e Mk.— Erſcheint t 5 Sonn⸗ und Feiertage. —— Abounementspreis: Monatlich 1.30 Mk. bei freier 1 Durch die 1 bezogen pro Quartal 4. glich mit Ausnahme der Donnerstag, 9. Oktober 1919. Juſerationspreis: Die einſpaltige Petitzeile 80 Pfg., Reklamen 1 Mk. Poſtſcheckkonto: Karlsruhe Nr. 19819. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. No. 234 Tagesſchau. wurde von Payer einſtimmig zum Vor⸗ Walaſtele Schiffers len der Deutſchen Denmokratiſchen Fraktion der Na⸗ keſammlung gewählt. Er behielt ſich 21 Stunden Be⸗ vor. f„Temps“ hat der Oberſte Rat die deutſche Note betr, 5 Räumung der baltiſchen Provinzen für ungenü⸗ Wen nden. Sie ſtehe im Widerſpruch mit den Nachrich⸗ s Kurland. Marſchall Foch wurde beauftragt, die 5 abzufaſſen. Die in der erſten Note im Falle der führung der Räumung angedrohten Maßnahmen Aug. aufrechterhalten, namentlich die Sperrung der Nah⸗ 7 ud Lebens mittelzufuhr. Naben fich wird erklärt, der Aufruf an die deutſchen kauernd im Baltikum habe ſeine Wirkung nicht verfehlt. Apen rollten Transporte zurück. Nur ein Teil der u Bege ſei noch ſchwankend. des Assohndifferenzen ſind geſtern vormittag die Arbei⸗ krete migsberger Elektrizitätswerkes in den Ausſtaud 0 de n. Die Trausportarbeiter und Binnenſchiffer haben 8 nei angeſchloſſen. Der geſamte Biunenſchiftahris⸗ ie 5 ab Grariſer Morgenblätter berichten, daß die von Eng⸗ ue dankreich und Belgien aufgeſteuten Liſten, durch uslieferung der Schuldigen wegen Vergehens 0 0 en Der Exkaiſer ſtehe nicht auf dieſer Liſte. 1 ſranzvfiche Miniſterrat beſchloß, die Kammer am 7. ben en und Neuwahlen zum 16. November aus⸗ 3 f Wa indie Hauptſtädte der amerikanischen Stahlindustrie Fuste Juſammenhang mit den Unruhen der Belage⸗ Anerien verhängt. 0 .. ka hat Italien betr. Fiume eine Note überreicht, wird rfe noch die engliſche Note übertrifft. In der für erklärt, Italien mißachte durch ſeine Stellung⸗ daten N d' Annunzio die Anſprüche Griechenlands, Ru⸗ Voeh ud Deutſchlauds. Amerika droht Italien mit der 5 As aa jeder weiteren Hilſe. Venter kommt die Meldung, der Mikado werde am en Frieden ratifizieren. dae r Abſtim i iufü i 8 lwerbots N 1 über Einführung des allgemeinen fegen un. Mee nuke verlangt wird, jetzt Deutſchland über⸗ W. T. B. Berlin, 7. Oktober. . Jer, Nastertiſch: Erzberger, Müller, Schlicke, Dr. Bell, „ Reichskanzler Bauer uſw. iſt mäßig beſetzt. Die Tribünen ſind ziemlich Fehrenbach eröffnet die Sitzung um 1.20 Uhr An 2 25 chend Ain grage betr. die Verteilung einer Broſchüre ent⸗ 8 7955 ilderung der Revolution in ſozialdemokra⸗ ſeitig dann, beimkehrende Kriegsgefangene wird regie⸗ dacmiſide nt ahin b daß Kri en 53 ieg Es folgt ten. zwei — Nlegtung des eantwortet, es ſei der Regierung nicht sgefangene an der Broſchüre Anſtoß ge⸗ Abg. Colch(Ztr.) berichtet über die Ausſchußverhandlung. Hierauf nimmt der Reichskanzler das Wort. Er machte zunächſt Mitteilungen von der Er⸗ weiterung der Reichsregierung durch den Eintritt der De⸗ mokraten in das Kabinett und erklärte dann u. a.: So ſtelle ich Ihnen heute das Kabinett in ſeiner neuen Geſtalt vor. Ein Kabinett, das die übergroße Mehrheit dieſes Hauſes und damit unſeres Volkes präſentiert. Ob diefes Stärke⸗ verhältnis immer noch der parteipolitiſchen Schichtung Deutſchlands entſpricht, ſollen die Neuwahlen zum erſten Reichstage der Republik zeigen, die nicht vor dem Frühjahr angeſetzt werden können. Die Regterung wird in den von mir gezeichneten Rahmen mit dem früheſten Termin ein⸗ verſtanden ſein. Das Programm des Kabinetts iſt das gleiche geblieben. Eines darf ich freudig und dank⸗ bar feſtſtellen. Es geht wieder ein Zug nach Arbeit, nach Konſolidierung durch das Volk, beſonders durch die Arbeiter. Gewiß, es wird immer noch zu viel geſtreikt in Deutſchland, viel zu viel. Jedoch die wilde, unbedenkliche Streikluſt ver⸗ raucht. Eine Regierung, der vorzuſtehen ich die Ehre habe, wird nie an dem Streikrecht als wirtſchaftliches Kampfmittel zu rühren wagen. Aber die andere zerſtörende Erbſchaft des Krieges ſteht noch in voller Blüte— die Korruption. Eine moraliſche Erkrankung ohnegleichen gilt es hier in allen Schichten zu bekämpfen mit aller Erbarmungsloſigkeit, ohne irgend ein Anſehen der Perſon. Auch die parlamen⸗ tariſche Tätigkeit dieſes Winters wird in gleichem Umfange in der Feſtſtellung der Rechte der wirtſchaftlich Schwächeren, vor allem der Arbeiter, beſtehen. Rechte und Pflichten ver⸗ langt die Arbeiterſchaft in vollem Umfange, wie es ihrer Bedeutung für das Volksganze zukommt. Die Regierung iſt feſt entſchloſſen, dieſen Rechtsanſpruch zu erf ben. Der Ausdruck dieſes Entſchluſſes iſt vor allem der Geſetzentwurf über die Betriebsräte. Der Entwurf eines Geſetzes über die Wirtſchaftsräte ſoll Ihnen ſobald als möglich vorgelegt werden. Die Wahlen zu den Betriebsräten ſollen möglichſt ſchon zu Anfang näch⸗ ſten Jahres ſtattfinden können und die Wahlen zu den Wirt⸗ ſchaftsräten vielleicht ſchon einige Wochen ſpäter. Die Reichs⸗ regierung iſt mit dem Zentralrat darin einig, daß das je eher deſto beſſer geſchieht. Wir wünſchen mit dem Geſetze die Rechte der Arbeiter mit den Pflichten gegenüber der Allgemeinheit in Einklang zu bringen. Es muß eine Schlich⸗ tungsordnung, deren Entwurf im Reichsminiſterium be⸗ reits vorliegt, Reichsgarantien für ordnungsmäßige Be⸗ ſetzung der Schlichtungsausſchüſſe und für ein allgemein gel⸗ tendes Verfahren feſtlegen. Das letzte Ziel dieſer Entwürfe iſt das obligatoriſche Schiedsgericht, das die Streiks auf das iußerſte Maß und die ſchwerſten Fälle beſchränkt. Ein Geſetz der den Einſtellungszwang der Kriegs⸗ beſchädigten ſoll gerade den Schwerbeſchädigten Arbeit und Auskommen ſichern. Daneben geht das große Werk der 5 Neuregelung der Militärrentenverſorgung. Ein dritter Weg, den Opfern des Krieges vor allem zu hel⸗ fen, wird das Reichsheimſtättengeſetz ſein, das Ihnen vorausſichtlich in Bälde zugehen wird. Auf dem Gebiete des allgemeinen Arbeiterſchutzes iſt ein Arbeitszeitgeſetz in Vorbereitung, das den Achtſtundentag ſicherſtellen ſoll. Die gewerkſchaftlichen Grundsätze und nicht minder die finanziellen Mißverhältniſſe des Reiches verlangen 5 eine Umgeſtaltung der vielſach mißbrauchten Arbeitsloſen⸗ fürſorge. Den endgültigen Abbau der heutigen Zuſtände ſoll die Ar⸗ beitsloſenverſicherung bringen. Wenn uns nicht eine Stei⸗ gerung der Arbett, vor allem in den Eiſenbahnwerkſtätten, gelingt, daun können wir Kohle und Induſtrie nicht in einen fruchtbaren Zuſammenhang bringen. Faſt überall in der Welt außerhalb unſerer Grenzen iſt wieder eine Propa⸗ ganda gegen uns im Werke, die uns den Friedenswillen abſpricht, die immer noch Imperialismus und Vertrags⸗ bruch in unſeren Handlungen und Einrichtungen wittert, Den meiſten Mißdeutungen iſt die militäriſche Inſtitution der Republik ausgeſetzt, die Reichswehr. Wir brauchen heute die Truppen noch zu zwei Zwecken: 1. um im Innern ſtaatliche Ordnung auch gegen Gewalt aufrechtzuerhalten, und 2. um dort eine Vorwegnahme einer Entſcheidung zu verhindern, wonach im Friedensvertrage eine freie und unbeeinflußte Volksabſtimmung über das Schickſal deutſcher Landesteile entſcheiden ſoll. Vor dem Inkrafttreten des Friedensvertrages iſt die Herabminde⸗ rung des Heeres auf die vorgeſchriebene Mindeſtſtärke nicht möglich. So haben wir heute noch rund 200 000 Männer und faſt ebenſoviel an den öſtlichen Grenzſtellen. Wie alle unſere Einrichtungen, ſo befindet ſich auch die Reichswehr in einem Zuſtande der Umbildung, der Anpaſſung an die junge Re⸗ publik. Wer ſeine Pflicht tut und ſeine Stellung nicht ein⸗ ſeitig parteipolitiſch mißbraucht, iſt in der Reichswehr der Republik willkommen. Ein Volksheer, das iſt unſer Ziel. Auf was ſtützt ſich nun das Märchen von dem angeblich deutſchen Militarismus? Das Ausland kann ſich nicht ſo ſchnell hineindenken in die Tatſache, daß die immer vorhandene pazifiſtiſche Geſinnung in Deutſchland die Führung au ſich geriſſen hat. Aber das Schlimmere iſt, daß dem Auslande von Deutſchland ſelbſt, von Rechts und von Links das Bild der Republik gefälſcht wird, daß von den Deutſch⸗Nationalen merklich der Eindruck eines erſtarkten Nationalismus angeſtrebt wird, während die Unabhängigen ſich nicht genug tun können in Verdäch⸗ tigungen der Regierung. Ich erkläre daher mit aller Deut⸗ lichkeit und mit allem Nachdruck: Es iſt unſer Beſtreben, den Friedensvertrag nach Kräften und in allen Teilen zu halten und zu erfüllen; in ganz beſonderem Maße Zilt das aber von den militäriſchen Bedingungen des Vertrages. Zwei Monate nach der Ratifizierung ſoll das deutſche Heer nur noch 200 000 Mann betragen; alſo wird es nur noch 200 000 Mann betragen, nicht einen Mann mehr. Heraus wollen wir aus dem Baltikum mit allen Mitteln. Der Aufruf der Regierung an die Truppen im Baltikum hat, ſo denke ich, eine deutliche Sprache geſprochen. Ich bin überzeugt, unſere Maßnahmen werden zu einem Erfolge führen, umſo ſchnel⸗ ler, wenn die Entente unſere Vorſchläge annimmt, eine Kommiſſion mit uns zu bilden, deren Aufgabe es wäre, nach Prüfung der Sachlage die Maßnahmen zu treffen, zu über⸗ wachen und durchzuſetzen. Drei Tage vor Eintreffen des Ultimatums hatte die Reichsregierung bereits die entſcheidenden Maßnahmen ge⸗ troffen und ſie der Entente mitgeteilt, dennoch kam das Ultimatum mit der fürchterlichen Drohung. Die Reichsregierung hat die ſchärfſte Verwahrung dagegen eingelegt, daß aufs neue ſolch unmenſchliche Kriegsmaßnah⸗ men gegen die Zivilbevölkerung angewandt werden. Von dieſer Stelle aus nehme ich dieſen Proteſt noch einmal auf, um den infachen Tatbeſtand feſtzuſtellen: Weil außerhalb des Mack bereiches der Republik, die mit allen Mitteln mi⸗ litäriſch ohnmächtig gemacht wurde, Söldner ihren egsiſti⸗ ſchen Plänen nachgegangen ſind, ſoll aufs neue der deufſchen Frau und dem deutſchen Kinde das bißchen Fett und Milch abgedroſſelt werden, das unſer Vaterland außerhalb der Grenze kaufen kann. So haben wir uns die Aera des Völ⸗ kerbundes nicht gedacht. 5 d Der vom ganzen Volke ſo lang erſehnte Rücktransport unſerer Kriegsgefangene hat endlich begonnen. Außerordentlich ſchmerzlich iſt es uns, daß er erſt ſo geringe Fortſchritte gemacht hat, daß zahlreiche .. Etats des Reichsminiſteriums, , 1 D eichskanzlers 1155 5 Nleichskanzlel. 3 U 1. 2 „* Du biſt mein! . N oman von H. v. Erlin. i a e verboten.) ie 8 10 e ant due nicht vor ihm zurück, doch ihr Fuß wur⸗ W Laut, Wie gleich dem ſeinen, und ſie fand kei⸗ ab, 52 2 g a neige fen bis auf wenige Schritte zu ihr heran ebe Mein ich vor ihr wie vor einer Herrſcherin. 90 5 Doch oſchick will es daß ich Sie noch einmal 0 Fur en gäbe wenn ich es Ihnen ſagen darf— mein ehen Teſchemit Freuden dahin, könnte ich damit 70 la Tiefer eil Ihres Schmerzes von Ihnen nehmen.“ % en ein doch neigte ſich ihr Haupt, ihre Schultern Eu ze de Arme hingen ihr ſchlaff hernieder. 1 0 n Laut entrang ſich ſeinem Munde: 55 5 Fotochen 88 ich kann Sie nicht ſehen— ſo ganz 5 rt oder Seien Sie barmherzig, ſagen Sie mir ein u fache daß n Sie mir ſtumm die Hand, zum Zei⸗ „ ſehen“e nicht nur in mir Ihres Unglücks Ur⸗ 10 lar eine S.; f 4 dane 8 Auimme packte ſie, daß ihr Herz erzitternd 25 dend le lan nter dem ſie umfließenden Trauerſchleier 00 5 Dentgegen ihre Rechte und ſtreckte ſie ihm za⸗ 0 8 0 5 00 Weder men ſeiner Hand berührt, 7 die 1 1 5 I 5* 24* . i„Sie ta mel. von ihren Lippen kam ein 0 beer 8 . Er ver a erri and warum ſie zurück te, wenn er auch e 5 zurückſcheute, wen 0 Ile degen wie auch ſie ihn plötzlich im Geiſte die — Den richten ſah, der hier begraben lag. .——— — XI. Zurückgekehrt! a Schneller noch, als ſie es geglaubt — gehofft! Von ihrem Fenſter aus hatte Madeleine Hartmut Bravand erblickt, wie er über den Hof ſchritt. Und da rauſchte es empor in ihr wie eine Damme zer⸗ brechende Woge, ein jähes, frohes Glücksgefühl. Zum erſten Male in ihrem Leben dachte ſie daran, einem Manne zu gefallen. Ein lichtgraues, raſcheln⸗ des Kreppkleid umhüllte ihre Geſtalt wie weich herab⸗ fallende Schleier, als ſie nach dem Diner jenen abge⸗ legenen Teil des Parkes aufſuchte, wo Hartmut, wie 5 1 häufig ſeine Mittagspauſe zu verbringen pflegte. a Sie traf ihn, wo ſie ihn geſucht hatte. Den Kopf tief in die Hände vergraben, ſaß er auf einer Bank und ſchreckte beim Raſcheln ihres Kleides empor, mit finſteren Augen ſie anſtarrend wie eine Erſcheinung. Es war, als müſſe er ſich erſt wieder beſinnen auf ſie. Dann ſtand er auf und gleichzeitig ſtreckten ſie einan⸗ der die Hand entgegen. Sie forſchte ängſtlich in ſeinem Geſicht und hielt dabei noch immer ſeine Rechte feſt. „Sie haben Trauriges daheim erlebt, Herr Bra⸗ vand?“ Seine Hand glitt aus der ihren, und er nickte, den Blick am Boden: „Mein Bruder iſt tot und—“ hart brach er ab. Sie verſtand ihn und wußte: es hatte keine Ver⸗ ſöhnung zwiſchen Vater und Sohn gegeben. An Angelika dachte ſie in dieſem Augenblicke nicht, als ſie in ihrer ſtolzen Einfachheit ſagte:„Armer Freund, vermöchte ich Ihnen Troſt zu bieten— wie eine Schweſter.“ i Sie hatte eine raſche Bewegung gegen ihn gemacht, 3 leiſe rauſchte die Seide ihres Kleides, ein unbeſchreib⸗ barer Duft von Vornehmheit ſtieg von ihr zu Hart⸗ mut empor! Die Dame der großen Welt, die da vor 5 ſtand, ihn ihres Beileids zu verſichern! Bei⸗ eid!— 5 2 1 Sein Blick glitt über ihre elegante, lichte Erſchei⸗ nung und eine andere ſah er im Geiſte daneben— das Leid. Im ſchwarzen Trauerkleide, mit ſchmerz⸗ geneigtem Haupte und tränendunklen Augen— Ange⸗ lika, am Grabe trauernd. Und alles, was in ihrem Namen rief und mitlitt an ihrem Leide, das ſtieß die andere hinweg die tröſtlichen Zuſpruches voll ſich an ihn drängen wollte.. a 17 bin kein wünſchenswerter Bruder, Baro⸗ neſſe.“ a 8 5 Mit großen Augen ſah ſie ihn an. Was war ihm auf dieſer Reiſe widerfahren, daß er in ſolchem Tone zu ihr ſprach? Was hatte ihn ſo verwandelt?— Was ihm geſchehen war?— Sie hatte er wieder ge⸗ ſehen— ſie— ſeines Bruders Witwe— ſie— die frei geworden war durch ſeines Bruders Tod— für ihn und ſeine Liebe wieder frei geworden.— In ihrer Kehle preßte ſich der Atem, ſie fand kein Wort, nur ein undeutbares Gemurmel, und ſo ging ſie von ihm hinweg. Tagelang ging ſie ihm aus dem Wege und war doch unabläſſig um ihn mit ihren Gedanken, bohrte ſich mit allen Sinnen hinein in die bange Frage: war es wirklich Wahrheit, was ſie nicht hatte glauben wollen, wogegen ſie auch ſich wehrte, heißer, leiden⸗ ſchaftlicher denn je zuvor— war um Angelika das Verhängnisvolle geſchehen— war ſie es, an die ſeine Liebe gebunden war, ſo feſt und unlöslich, daß nichts ihn wieder von ihr losreißen konnte?. Nichts— niemand? Gortſetzung folgt.) r . Volksgen sen von uns geriſſen und daß andere verhindert werden, uns anzuhören. Auch das müſſen wir ertragen, denn wir wollen den Friedensvertrag loyal durchführen. Was uns aber kein Friedensvertrag nehmen kann, iſt das Gefühl der nationalen Zuſammengehörigkeit, und unſere deutſchen Stammesgenoſſen, die künftig von uns getrennt ſind, ſollen wiſſen, daß wir auf den Gebieten, die uns der Friedensvertrag übrig läßt, für ſie ſorgen. Ich muß zum Schluß auf den Anteil der dentſchen Nation an der Weltvergiftung zurückkommen, die uns auf jedem Schritt und Tritt hemmt und ſchädigt. Im Ausland hat man ſich Jahrzehnte daran gewöhnt, in den Aeußerungen der Rechten die für die Reichs⸗ politik maßgebende Stimme zu hören. Das macht ihre Aus⸗ kaſſungen, ſo bedeutungslos ſie für den Kurs der Republik auch find, doch überaus gefährlich. ⸗Ich frage die Herren Bon der Rechten: Können und wollen Sie die Verantwor⸗ tung für dieſen gefährlichen Wahnſinn übernehmen? Iſt das überhaupt noch Politik oder nur noch Irrenhaus? Eine angebliche Vaterlandsliebe, die ſich ſo äußert, die dem Geg⸗ ner ſolche Waffen in die Hand drückt, die darf man nicht frei herumlaufen laſſen. Wir dulden nicht, daß anonyme Schmierfinken das deutſche Volk in neue Fährlichkeiten brin⸗ gen und ſeinen Leumund vor der ganzen Welt aufs neue untergraben. Wer ſich zu dieſen Artikelſchreibern und vor ſie ſtellt, der iſt für uns ein Feind des deutſchen Volkes. Ich möchte ſehen, wer ſich ausſchließt von der ungeheuren Mehrheit der Deutſchen, wenn die Reichsregierung getreu ihrem außenpolitiſchen Programm den Ruf ergehen läßt für den freien Aufbau, für die Völkerverſtändigung gegen die gewiſſenloſen Brunnenvergifter des Chauvinismus. Dann erhält als erſter Redner aus dem Hauſe das Wort der Abg. Dr. Peterſen, der die Gründe darlegte, warum die Deutſche Demokratiſche Partei ſich an der Regierungsbil⸗ dung wieder beteiligt habe, und erklärte, daß vaterländiſche Intereſſen dieſen Wiedereintritt notwendig gemacht hätten. 5 Deutſchland. An die Deutſchen aus den Abſtimmungs⸗Gebieten! Deutſche Männer und Frauen, bewahrt euch die deutſche Heimat! Ihr die ihr aus Oſt⸗ und Weſtpreußen, aus Ober⸗ ſchleſtien, aus Schleswig⸗Holſtein ſtammt, bewahrt eurer Hei⸗ mat auch die Treue, wenn ihr jetzt in fremdem Land, in fremder Stadt weilt! In eurer Hand liegt das Schickſal der Gebietsteile, in denen nach dem Inkrafttreten des Frie⸗ dens vertrages Volksabſtimmungen vorgenommen werden ſollen. Ihr ſollt mit darüber entſcheiden, ob eure Heimat fernerhin noch zum Deutſchen Reiche gehören ſoll. Keiner darf bei dieſer Entſcheidung fehlen, jeder tue ſeine Pflicht! Jeder Abſtimmungsberechtigte trage ſich in die Fragebogen ein, die am 8. Oktober anläßlich der Volkszählung in jede Familie kommen. Es gilt die Abſtimmung vorzubereiten. Von der Vorbereitung hängt der Erfolg ab. Jeder hole die Seinigen heran! Jede Stimme zählt, jede entſcheidet. Die Rückkehr der Gefangenen aus Frankreich. WTB. Verſailles, 8. Oktober. Major Hiekmaun iſt hier eingetroffen, um die Heimſchaffung der deutſchen Gefangenen zu überwachen. 5 Die Lage im Berliner Streik. T. U. Berlin, 7. Okt. Wie dem„Achtuhr⸗Abendblatt“ der Verband der Metallinduſtrie mitteilt, hat der Streik der Metallarbeiter im Laufe des Montag erneut an Ausdehnung gewonnen. Hauptſächlich waren es Arbeiter kleiner Be⸗ triebe, die ſich dem Streik anſchloſſen. Die größeren Fir⸗ men ſind jetzt faſt alle von dem Ausſtand in Mitleidenſchaft ezogen. Die Zahl der Streikenden beträgt 44 500, die der Ausgeſperrten 67000. Dabei handelt es ſich um Arbeiter von 123 Firmen. Däniſche Milcheinfuhr nach Deutſchland. T. U. Kopenhagen, 8. Okt. Nach einer Mitteilung der Exportvereinigung der Anteilmeiereien von Laaland und Falſter iſt die Milchausfuhr von Laaland nach Deutſchland e worden. Es werden täglich 20 000 Kilogramm ilch ausgeführt. 8 Ein Aufruf zur Rückkehr. Berlin, 8. Okt. Die in Kurland ſtehenden deutſchen Frei⸗ korps haben einen Aufruf an das deutſche Vaterland und an alle Kulturvölker der Erde erlaſſen, in dem ſie ausführen, daß ſie entgegen den unter dem Drucke der Entente gegebe⸗ nen Befehlen der eigenen Regierung an der Front verblei⸗ ben werden, um die deutſche Grenze gegen die bolſchewiſti⸗ ſchen Horden zu ſchützen und für die wahre ſoziale Welt⸗ anſchauung zu kämpfen.— Das W. T. B. erfährt hierzu, daß der Aufruf der Freikorps vor der Regierungskundgebung und den letzten entſcheidenden Befehlen des Reichswehrmini⸗ ſters zur Räumung des Baltikums abgefaßt wurden. Es bleibt abzuwarten, ob die völlige Sperrung von Munition, Verpflegung und Löhnung nicht eine Aenderung ihres ver⸗ ſtiegenen Standpunktes mit ſich bringen wird, der den Auf⸗ ruf auszeichnet. Wenn es im Nordoſten jetzt noch eine mili⸗ täriſche Gefahr des Bolſchewismus für Deutſchland gibt, muß ſie an den Reichsgreuzen abgewehrt werden. Ueber der Abwehr der bolſchewiſtiſchen Truppen ſteht aber die Pflicht, eine Wiederverhängung der Blockade abzuwehren. Helfferich gegen Erzberger. Stuttgart, 7. Okt. In Stuttgart hat der frühere Staats⸗ ſekretär Dr. Helfferich vor einer großen öffentlichen Ver⸗ ſammlung eine Rede über die politiſche Lage gehalten; es war vor allem eine Anklagerede gegen Erzberger, den er r alles„Weh und Ach!“ unſerer Zeit verantwortlich machte. Schluß ſeiner Rede teilte er mit: Er habe an den Reichspräſidenten zwei Eingaben machen müſſen, bis ihm erklärt worden ſei, das Strafverfahren gegen ihn ſei ein⸗ geleitet; das ſei ſchon am 5. September geweſen, ſeitdem Habe er nichts mehr gehört. Er ö i Eingaben Helfferichs hin erkundigt, ob er ſich durch dieſe Angriffe beleidigt fühlen müſſe. Er(Helfferich) gebe in dieſem Kampfe, der für einen von beiden„tödlich“ ſein müſſe, %%% f . Demonſtrationszüge aufs Land. 5 Aus der Pfalz, 7. Okt. Demonſtrationszüge gegen die Nichtablieferung des ſo notwendigen Brotgetreides und an⸗ derer Lebensmittel ſowie den Wucher, welchen die Land⸗ wirte damit treiben, veranſtalteten dieſer Tage 2—8000 Ar⸗ beiter von Kaiſerslautern nach den nahegelegenen Dörfern und brachten ihre Wünſche vor den raſch zuſammenberuſenen Gemeinderäten vor, wobei Lehrer und Ortsgeiſtliche zuge⸗ zogen wurden. Die Veranſtaltung verlief in ruhiger, ern⸗ ſter Weiſe. Ebenſo geſchah es an mehreren Orten des Be⸗ 5 Kuſel, wo auch Hunderte von Arbeitern durch die örſer zogen und von Rotte zu Rotte Plakate mit der Auf⸗ schrift:„Nieder mit dem Schleichhandel und dem Wucher“ getragen wurden. 2 5 „Aus dem Lager der Entente. 5 Die Ratifizierung durch Italien. W. T. B. Mailand, 8 Okt. Der„Corriere della Sera“ be⸗ richtet aus Rom: In letzter Stunde vernehmen wir aus ſicherer Quelle, daß der König die beiden Dekrete, die die Friedensverträge von Verſailles und St. Germain ratifi⸗ zieren, unterzeichnet habe. Jedes der beiden Dekrete beſteht aus zwei Artikeln. In dem erſten Artikel wird die könig⸗ liche Regierung ermächtigt, die Verträge voll und ganz in Anwendung zu bringen. Der zweite Artikel verfügt die Unterbreitung der Dekrete im Parlament, damit ſie zum — Geſetz erhoben werden. 8 3 e 8 8 Erzberger habe ſich auf die W. T. B. Bern, 7. Okt. Eine„Stefani“⸗Meldung aus London beſagt, daß die engliſche Regierung nach Anſicht offiziöſer Kreiſe beabſichtige, in Rom auf raſche Beendigung des ungeſetzlichen Zuſtandes in Fiume zu drängen, widrigen⸗ falls Italiens Verbleiben im Vierverbande gefährdet wer⸗ den könnte. Rom, 8. Okt. Die Meldung der„Agenzia Stefani“ vom bevorſtehenden Schritte Englands wegen Fiume hat Italien in neue heftige Erregung geworfen, und man ſieht über⸗ raſcht, daß der Widerſtand gegen die Annexion Fiumes nicht ausſchließlich von Wilſon kommt. Die Preſſe der Oppoſition fragt, ob vielleicht ſchon ein offizieller Schritt Englands vor⸗ liege. Das„Giornale d'Italia“ beſchuldigt Nitti, daß er durch unangebrachte Schroffheit gegen d'Annunzio und di⸗ plomatiſches Ungeſchick gegenüber den Verbündeten in dieſe Sackgaſſe geraten ſei.„Idea Nazionale“ greift Nitti noch heftiger mit nicht wiederzugebenden Worten an und wendet ſich dann gegen England, das ſich nicht bundesbrüderlich be⸗ trage und nicht vorgeben dürfe, die Autorität der Konferenz zu verteidigen, nachdem es ſie ſchon wiederholt gegenüber anderen vollendeten Tatſachen preisgegeben habe. Keines⸗ falls könne Italien zugeben, daß verbündete Truppen nach Fiume zurückkehrten und neue Verwicklungen hervorriefen. Selbſt die„Tribung“ ſchreibt, England ſei nicht berechtigt als Schiedsrichter aufzutreten, nachdem es die Verſchleppung der Adriafrgae mitverſchuldet habe. Inzwiſchen hat d'Annunzio in Fiume die Wahlen für den Monteeitorio ausgeſchrieben. f Conſtanza blockiert? T. U. Budapeſt, 8. Okt. In ſonſt gut unterrichteten Krei⸗ ſen erhält ſich hartnäckig das Gerücht, die Entente habe an die rumäniſche Regierung eine ſehr energiſche Note gerichtet, in der ſie Rumänien auffordert, binnen acht Tagen auf die alte Demarkationslinie an der Maros zurückzukehren. Die Rumänen hätten dieſe Aufforderung nicht beachtet, worauf die Entente mit der Blockade gedroht hätte. Da auch dieſe Drohung nicht gefruchtet habe, ſeien franzöſiſche, engliſche und italieniſche Kriegsſchiffe vor Conſtanza erſchienen und hätten tatſächlich dieſen Hafen blockiert. Rückzug der Rumänen aus Ungarn. T. K. Wien, 8. Okt. Nach Meldungen aus Budapeſt hat der Rückzug der Rumänen aus Ungarn am Samstag be⸗ gonnen. Aus Budapeſt iſt ein großer Teil der rumäniſchen Truppen nach Oſten abgeſchoben worden. Aufruhr in Portugal. W. T. B. Madrid, 7. Okt. Die portugiſiſche Regierung veröffentlichte vor einiger Zeit eine Note, in welcher ſie ihrer Beſorgnis hinſichtlich der Gefahr eines neuen Eiſen⸗ bahnerſtreikes mit revolutionärem Charakter Ausdruck gibt. Die Ueberweiſung von 68 gewerkſchaftlich Organiſierten an die Gerichte habe die erſten Zwiſchenfälle hervorgerufen. Im Anſchluß an eine Geheimverſammlung begab ſich eine Gruppe Organiſierter vor das Gefüngnis von Limopeino mit der Abſicht, es zu ſtürmen, worauf Rufe wie„Es lebe die Anarchie!“ laut wurden. Die Truppen griffen ein und zer⸗ ſtreuten die Manifeſtanten. Es wurde befohlen, daß alle Geſchäftshäuſer und alle nach der Straße gelegenen Fenſter zu ſchließen ſind. Ein Aufſchub der Einführung des Acht⸗ ſtundentages hat die Eregung noch verſtärkt. In Liſſabon iſt der Streik der Eiſenbahner ausgebrochen und hat ſich über ganz Portugal ausgedehnt. Die Truppen halten die 5 Punkte der Stadt mit Maſchinengewehren be⸗ etzt. Ein gegen revolutionärer Geheimbund. T. K. Stockholm, 8. Okt. Ueber Helſingfors wird aus Moskau berichtet, die„Prawda“ erfährt, daß die Sowjet⸗ behörden einem gegen revolutionären Geheimbund auf die Spur kamen. Der von den Kadettenführern geleiteten Or⸗ ganiſation gehören viele höhere Militärs und Beamte an. Der Geheimbund hat ſich zur Aufgabe gemacht, für Gene⸗ ral Denikin Spionagedienſte zu leiſten und einen Aufruf an die rote Armee vorzubereiten. Auf Veraulaſſung der Unterſuchungskommiſſion ſind 60 Mitglieder des Geheim⸗ bundes ſtandrechtlich erſchoſſen worden. e Drahtnachrichten. Aus der demokratiſchen Fraktion der Nationalverſammlung. Berlin, 8. Okt. Infolge ſeiner Ernennung zum Reichs⸗ juſtizminiſter hat der Abgeordnete Schiffer den Vorſitz in der demokratiſchen Reichstagsfraktion nunmehr niedergelegt. An ſeiner Stelle führt einſtweilen Abgeordneter Dr. Peter⸗ ſen die Geſchäfte der Fraktion. 5 Die Umſatzſteuer. Berlin, 7. Okt. In der Generaldebatte des Umſatzſteuer⸗ ausſchuſſes hatte der demokratiſche Abgeordnete Herrmann (Reutlingen) den Vorſchlag gemacht, die geplante fünfpro⸗ zentige Kleinhandelsſteuer und die zehnprogentige Fabri⸗ kationsſteuer als undurchführbar abzulehnen und dafür ein⸗ mal die bereits beſtehende allgemeine Umſatzſteuer unter Ausdehnung auf alle Betriebsumſätze einſchließlich der Le⸗ bensmittel und der freien Berufe zu erhöhen, ſodann die in Ausſicht genommene fünfprozentige Luxusſteuer eben⸗ falls zu ſteigern. Die zwiſchen den drei Mehrheitsparteien gepflogenen Verhandlungen führten zu einer grundſätzlichen Einigung in dieſer Richtung mit der Maßgabe, daß die all⸗ gemeine Umſatzſteuer auf 1 Prozent, die Luxusſtener auf etwa 25 Prozent feſtgeſetzt werden ſoll. Zum Schutze wirt⸗ ſchaftlich Schwacher wird eine nach Einkommen und Kinder- zahl abgeſtufte Vergünſtigung ſtattfinden. Um die Gefangenen. W. T. B. Berlin, 7, Okt. Die deutſche Regierung hat, wie wir hören, eine Verbalnote an die ſchweizeriſche Regierung betr. die Verhältniſſe der deutſchen Kriegsgefangenen in amerikaniſchen Gefangenenlagern entſandt. Es ſcheint in dieſen eine Aenderung eingetreten zu ſein. Es laufen häu⸗ fig Klagen über grauſame, menſchenunwürdige Behandlung ein. In der Note wird die Vermittelung der Schweiz da⸗ für gebeten, daß eine Reihe von Vorfällen zur Kenntnis der amerikaniſchen Regierung gebracht und ſcharfer Ein⸗ ſpruch erhoben wird. Es wird gleichzeitig um Abſendung von Vertretern in dieſe Gefangenenlager gebeten, die Er⸗ mittelungen anſtellen und die Mißſtände abſtellen ſollen. Verhetzung unſerer Kriegsgefangenen. Berlin, 8. Okt. In den Kreiſen von Angehörigen der Kriegsgefangenen wird die engeblich von einem Kriegsinva⸗ liden in einer Verſammluna in Altona geäußerte Behaup⸗ tung verbreitet, daß in allen Lagern der deutſchen Kriegs⸗ gefangenen in Frankreich ein Schriftplakat augeſchlagen ſei, welches als Acußerung eines Mitgliedes der Deulſchen Re⸗ gierung die Worte enthalte:„Wir brauchen die Kriegsgeſau⸗ genen nicht zurück.. Wir haben Arbeitsloſe genug“. Es wurde gleichzeitig behauptet, daß dieſer Satz vom Reichs⸗ miniſter Erzberger ſtamn Die Reichsregierung hat eine Unterſuchung eingeleitet, ob dieſe Aeußerung in jener Verſammlung tatſächlich ge⸗ fallen iſt und ob ſolche Schriftplakate in franzöſiſchen Ge⸗ fangenenlagern exiſtieren. Heute ſchon kann aber ein für alle Male feſtgeſtellt werden, daß niemals, weder Reichs⸗ miniſter Erzberger noch ſonſt ein Mitglied der deutſchen Regierung eine derartige gefühlsrohe und treuloſe Aeuße⸗ rung getan hat, Vielmehr hat die Reichsregierung, wie Reichspräſident Ebert vor den zurückkehrenden Kriegsgefan⸗ genen in Göttingen betont hat, ſeit Jahr und Tag kein Mit⸗ tel unverſucht gelaſſen, um die Rückkehr unſerer unglück⸗ lichen Brüder aus der Gefangenſchaft zu boſchleunigen. Die Ungebörigen unſerer Kriegsgefangenen werden dringend . gebsten, derartigen falſchen Gerne be. fn ene 105 ſichtlich zu innerpolitiſchen Zwecken erfünden und I werden, keinen Glauben zu ſchenken Die zukünftige Geſtaltung Ungarns. 1 T. Ul. Warſchau, 7. Okt. Die hieſigen Blätter mgerhand, e. 3 1 5 5 2 der ungen im Gange, welche die künftige Ge 1 Buda⸗ riſchen Republik betreffen. Einerſeits bemühen lie Nun, peſter maßgebende Kreiſe, eine Perſonalunion m abzuſchli nien, andererſeits eine ſolche mit Jugoſlavien untet ßen. Das erſte Projekt wird beſonders von Italsc orie, 1 ſtützt, welches die übermäßige Machtentfaltung angab, 50 verhindern will. Beſonders günſtig iſt der mmenen N auch die ukrainiſchen Politiker in Budapeſt für 7 ſchluß der Ukraine agitieren. Die Gegen revolution in der Türkei. n Be, T. U. Rom, 7. Okt. Der„Meſſagero“ bringt zuver f, richt über die Lage in der Türkei. Danach ſol ern ſcha auf dem Umwege über den Kaukaſus in Erzaf Paſche gelangt ſein. Bekanntlich hat ſich Muſtafa Diema an die Spitze einer gegen die Zentralregierung wo gan a ſtantinopel gerichteten Bewegung geſtellt. Nach 1 5 menkunft in Erzerum ſei nun ein neuer Kongreß ze ſtändiſchen in Siwa abgehalten worden, deſſen Reichen einſchließlich Armenien, die Vertreibung der Acltneraree den beſetzten Gebleten, ſowie die Abfetzung der Zen te“ rung verlangen. F Sabotage in Portugal. aus Por; W. T. B. Madrid, 8. Okt. Wie den Zeitungen auenoln tugal gemeldete Nachrichten beſtätigen, baben dus ug tionäre in der Nähe von Apeiro einen Omnibnson ih ⸗ 5 Eutgleiſen gebracht. Durch die Umſicht des Lolorere ßer J rers wurde ein großes Unglück verhindert. wedeileren N ſonen wurden verletzt. In Liſſabon kam es zu muftreule werkſchaftlichen Kundgebungen. Die Polizei zerſ 99 7 1 Manifeſtanten und nahm zahlreiche Verhaftungen 1, dc, Verſuche der Demonſtranten, die Präfektur zu 8 terten an dem energiſchen Einſchreiten der— Auswahl und Behandlung der Zuchtkaninche eue, 5 Wenn wir an den Erfolgen unſerer züchteriſche enden 1 ä . S A . . — — wollen, dürfen wir es bei der Auswahl der Zucht gal Haltung und Behandlung nicht an der nötigen e n Gruß 5 1. ſtehen wir vor der eigentliche 5 3 age ſpäteren Erfolges. 114 010 Als oberſtes Geſetz für eine gedeihliche Zucht gil, dee 1 derung, daß die Zuchttiere blutsfremd und völlig Schiel ſen ſind. Für fremdes Blut zu ſorgen, iſt ni t 35 bungen auf dem Gebiet der Kaninchenzucht Freu de nel da an Deckrammlern ja kein Mangel beſteht, un wenne, ter es völlig in der Hand hat, hinſichtlich der zu ve in den Tiere entſprechend zu wechſeln. Dagegen ne 10 lich der Beurteilung des körperlichen Entwickgerwen de der Häſin in bezug auf den Zeitpunkt ihrer beobachl. 1 zur Zucht noch vielfach nicht die nötige Sorgfalt vor vo N Es iſt eine Eigenart der Kaninchen, daß ſie land itten ſtändiger körperlicher Entwicklung, mitunter im eſchle* bensmonat ſchon, ſicherlich aber im vierten, 9 Ag; Auch, werden. Daher auf der einen Seite die Mah nn! Jeſchle tiere bereits im dritten Monat ihres Daſeins na Seite u tern voneinander zu trennen, auf der andern nicht 0 Pflicht, Tiere der kleineren und mittleren Raſſoe. ſchrogen Vollendung des ſiebenten Lebensmonats, ſolche deſenſche be Raſſen(belgiſche Rieſen, franzöſiſche Widder, Jesſer 1 nicht vor Vollendung des neunten oder noch be die 5 Lebensmonats zur Weiterzucht zu verwenden, 9 e und gi, erſt in dieſem Alter— ſachgemäße Haltung, Pflege! 500 terung vorgusgeſetzt— völlig ausgewachſen ſi Tiere redend müſſen die zur Zucht auszuwählenden und völlig gefunden, gut entwickelten Tieren ſtammet ſein für ihren Teil völlig geſund und kräftig gebafweiſe 1 N. 8 e e . 25 n 1 S * N alle jene Merkmale und Eigentümlichkeiten a tre, er m. man von ihrer Raſſe billigerweiſe fordern onde here 10 1 und Krankheit vererben ſich nämlich nicht nur, 5 bh; ie ler — ten bei der Nachkommenſchaft meiſt ſogar in Tiere, Grade wie bei den Elterntieren auf. Bösartige her 60% a beißen und ſchlagen, ſind ebenſo, wie fehlerhaffe tere 77 Tiere meiſt ſchlechte Mütter. Indeſſen können len beſe en ſchaften durch liebevolles Umgehen mit den Tien minde 9 mit den Jungtieren ſchon, vermieden oder zu W dl ſtark gemildert werden. 5 vier Wüte, Während der Trächtigkeit, die durchſchnittlich täglich 9 he oder genau dreißig Tage dauert, iſt die Häſin gen e J mal zu füttern, damit die Entwicklung der Jun dem Nl Milchbildung günſtig fortſchreitet. Acht Tage vor ſüße t 1 wird dem Tier vorteilhaft täglich etwas gekochte ö in lauwarmem Zuſtand vorgeſetzt oder das We rund! o ſolcher angerührt. Der Stall iſt noch einmal gerſehen reinigen und mit reichlicher weicher Streu zu 5 mit die Häſin Material zum Neſtbau vorfindet de wc N iſt dem Tier möglichſt Ruhe zu gönnen un 1 70 Störung vor dem Werfen, das keinerlei Hilfe 2 nötig macht, zu vermeiden. 5 leb — Reichskokarde. Reichspräſtdent Ebert 5 Wehrminiſter Noske haben auf Grund der ſtimmungen angeordnet: 1.„Auf dem B Dienſtmütze der Reichswehr iſt im Eichenlaub bisherigen ſchwarz⸗weiß⸗roten Kokarde eine ru zu tragen, die den Reichsadler auf goldenem okan ſtellt. 2. An der Feldmütze iſt nur eine 1 zu zwar am Beſatzſtreifen in den Landesfarben non Proben zu der Reichskokarde werden demna ſt. Reichs kleidungs⸗Abteilung ausgegeben und den 2 —— i pen und Wahlkreiskommandos zugeſandt.“ zu i a —* Einfuhr aus dem beſetzten Gebiet.* daß 10 Stelle wird uns geſchrieben: Mit Rückſicht pen, ede ſtand unſerer Valuta muß darauf geſehen we hrt en 5 unbedingt notwendige Bedarfsartikel einge“ dieſen he Alles, was nach großzügiger Auffaſſung unten griff fällt, ſollte nicht aufgehalten und der 2 be, 90 rechtigte Handel nit gehemmt werden. Ri 5 bandelsſtelle hat Vörſchläge, die ſich in dieser enregin gin, wegen, bereits in Berlin unterbreitet. 2 üoden. Ein 8 0 bei den zuſtändigen Stellen Billigung gefun lichen ſtiges Endergebnis der noch im Gange 2 im Abl handlungen darf erwartet werden. Es lieg vor heſes Intereſſe des legitimen Handels, ſich künftig dem von Geſchäften in ausländiſcher Ware mi telle Gebiet über dasſelbe mit der Außenhandels! le 70 men, welche alles tun wird, um dem Hande daß 67 ebnen und das Arbeiten zu erleichtern, ohnen N gemeine Intereſſen Schaden nehmen. den e x Lieferungszuſchüſſe für Getreide. A ſchen 425 f niſterium des Innern erhobenen nachdrückhzanmebnf 125 hin hat das Reichswirtſchaftsminiſterium rung nd ſtimmt, daß die Friſt für Zahlung des Liefe irke. 500 A ahe von 150 M. nunmehr auch für die Amtsbeen 0 0 Kehl, Achern, Bühl, Baden, Raſtatt, Ettling unheine ig 75 Durlach, Bruchſal, Bretten, Schwetzingen, Ma Sinsbe heim, Heidelberg, Wiesloch, Eppingen un daft 8 . 725 N 2 2 S . 4 . — . 2 2 — 22 . 15. Oktober verlängert wird, men — Die Marmeladen verſorgung im koggir Die Marmeladenverſorgung des nächſten Wit wird aller Wahrſcheinlichkeit nach die letz Reichsſtelle für Gemüſe und Obſt ſein. 8. ladenverſorgung ſtehen aus dem Wirtſcha en Marmeladenfabriken kein Zucker hatte gelfefert Dieſe Mengen ſind daher auf Anordnung N können. 0 eſeichsſtelle für Gemüſe und Obſt durch ein beſonderes 55 ölen auf kaltem Wege konſerviert worden. Um die au? 5 rgerung mit anderem, zuckerhaltigem Brotaufſtrich zu an ſiggtgen, werden die deutſchen Marmeladenfabriken zu den ng ⸗ e ip verhandenen zwei Millionen Zentnern noch weitere ubdd⸗ ümeliltionen Zentner Friſchobſt für die Herſtellung von 72 elade erhalten. a te- 8 Die Direktoren des badiſchen Landesfinanzamtes. 8 Ucheb ruhe. 8. Okt. Das neue Landesfinanzamt lals den behörde) beſteht aus drei Abteilungen, deren jede von f Mmanzdirektor geleitet wird. Die erſte Abteilung ie direkten Steuern, die zweite die indirekten und Zölle und die dritte die Verwaltung des mögens. Zu Direktoren der drei Abteilungen ſind erige Zoll⸗ und Steuerdirektor Geh. Rat Schellen⸗ 8 eb. Finanzrat Stamer, ſeit kurzem Direktor der Auadulden verwaltung, und Intendanturrat Dr. Hensler luntecht genommen. Anſtelle des zum Finanzdirektor Min Beh. Finanzrat Stamer ſoll dem Vernehmen ſerlaſterialdirektor Moſer treten; deſſen Stelle würde ialrat Sammet vom Finanzminiſterium überneh⸗ ** e 0 b barl. Gegen die Teuerung. 2 ue. 7. Okt. Eine am Sonntag hier abgehaltene abmacpte Konferenz der Organiſationsführer der Be⸗ ſpra unſchaft Karlsruhe des Bad. Eiſenbahnerverban⸗ In einer Entſchließung ihr Bedauern aus, daß kung ihr gegebenes Verſprechen betr. den Abbau ismittel und Bedarfsartikel nicht eingehalten hat, Adar m allernotwendigſten Lebens⸗ und Bedarfsartikel erwaun die Höhe gegangen ſind. Die Konferenz ſprach undartung aus, daß die Regierung ihr Verſprechen ein⸗ nahm ferner Stellung zu der Obſtbelieferung des uderſonals. Man erwartet beſtimmt, daß die Obſt⸗ 2 Nasgoſellſchaft das Eiſenbahnperſonal mit Obſt be⸗ durch Schieber aufgekauft und den Marmelade⸗ zugeführt. Dieſem Treiben, ſo heißt in der Ent⸗ weiter, ſchauen die Eiſenbahner mit Gewehr bei mehr länger zu, während ſie des Obſtes entbehren. chiedenheit fordern ſie eine ausreichende Beliefe⸗ bſt in genügender Menge vorhanden iſt. Die ſind mit beſtem Willen entſchloſſen, wenn ihren ien in allernächſter Zeit nicht nachgekommen wird Landerung einzugreifen nicht in der Lage iſt, im „ande zur Selbſthilfe zu greifen. 2 3 n * Böſe Erfahrungen machte unſere n Notſtaudsarbeitern. In der letzten Bürger⸗ 195 ug wurde das Thema der Arbeitsunluſt der Aa mit kirbeiter lebhaft beſprochen. Eine Erdauffüllarbeit, eee derm Koſtenaufwand von 35000 M. veranſchlagt 0 000 M ute an Löhnen für die Notſtandsarbeiter ſchon 8 — , elt. Lerſchlungen und iſt erſt zu einem Bruchteil fer⸗ gef J lich we benn in dieſem Tempo weitergearbeitet— oder ug, 0 auf fiiternichtgearbeitet wird, kommt dieſe Notſtands⸗ le, 1 deranſchber eine Million Mark, alſo etwa 30mal höher 7 dachränd chlagt, zu ſtehen. Man muß ja wohl mit einer , degten. der Arbeitskraft infolge der Unterernährung 10 i l in einem Maßſtabe wie vorgeſchildert, trifft 10 8. Okt. Wegen Unredlichkeiten im Eiſen⸗ 8 15 er Pfalz ſind lt.„M. G.⸗A.“ in der letzten Ze iganangeſtellte entlaſſen worden, darunter allein 1. bnanzafen ſtationierte Gehilfen. Früher entlaſſene Wa Lebensmellte wurden wegen Diebſtahls an franzö⸗ . mitteln zu 4 und 5 Jahren Gefängnis ver⸗ * * 1 115 55 ble. engen. 8. Okt. Der Stadtrat beſchloß, ſich mit e,. b. H der vom Staat beabſichtigten Gründung einer Um derzur Ausnützung von Torfmooren“ zu beteili⸗ Zeit unter Aus nützung von Veluta⸗Vorteilen in 1 Hotel ntederholt bewerkſtelligten Ankäufer großer ſt wirkſlternehmungen durch eine Straßburger Ge⸗ hen In In begeanen, hat der Stadtrat beſchloſſen, 8. Apri erfahren durch Anwendung des Sperrgeſetzes 5 1919 bezw. Verſagung der amtlichen Geneh⸗ ud n Verletzung gemeinwirtſchaſftlicher Unterneh⸗ Einkefahr der aus ländiſechn Vertruſtung künftig Halt zu gebieten. ung n. 8. Okt. Infolge ungenügender Schlachtvieh⸗ ö geſawürde vom Kommunalverband Offenburg⸗ Nunze mite Sonderbelieferung mit Lebensmitteln für e hattene meinde Urloffen eingeſtellt. Unter dieſer itern aber auch ungefähr 600 Perſonen, Beamte, „zu leiden, die nicht Selbſtverſorger ſind. haben nun einen Proteſt an das Mini⸗ n geſandt. „7. Okt. Wie die„Freib. Volkswacht“ be⸗ em Zeitraum von wenigen Tagen bei acht 15 en Bezirk insgeſamt 160 Zentner Getreide f 8 5 Die die Beſchlagnahme vornehmen⸗ Ein Pürden in einigen Mühlen mit dem Leben albt, 8 üller warf 10 Zentner Mehl in den Auf⸗ Monte Meß das Mehl verloren war. Für das be⸗ ern hl war 5 waren keine Mahlſcheine vorhanden. 18 mird 5 natürlich für den Schleichhandel beſtimmt. 1 redaß auch att Ztg.“ noch aus dem Linzgau ge⸗ 1 Abeimer Aus aufer Agent ern an der badiſch⸗ſchweizeriſchen Grenze ein ſuhrſchmuggel mit Getreide im Gange in, nen, es ſollen oft behördlich konzeſſionierte beift zwelche ihre Stellung mißbrauchen, bieten 200 Fielsweiſe 140 M. für 100 Kilogramm Ha⸗ für f Nasen 1 dees In Laſtſchiffen geht dann 1 — e Ale 0 blieferung von Juchtpferden an n dach Frankreich und Belgien. idensbedder An IV zu Teil VI Abſchuut r i — 5 die . Aanzzſiſche Regierung 500 Hengſte im Al⸗ a im 0 Jahren und 30000 Stuten und Stut⸗ 1 0 giſ von 18 Monaten bis 10 Jahre, und dilei Oſche Regierung 200 Hengſte, 5000 Stuten W chag zu ſoblen von demſelben Alter als ſofortige tt 000 mlisfern. Insgeſamt ſind alſo 700 Hengſte aözugeh eibliche Zuchttiere als Abſchlagslieferung 1 Jud den en. Sämtliche Zuchtpferde müſſen ent⸗ 0 m. a Nordfrankreich und Belgien vorhande⸗ S uulblüütigen Schlags, frei von Gewährmän⸗ Geßet, und fromm in⸗ und außerhalb des 5 ſchirrs ſein. Dieſe Lieferung iſt von der ſchlargutmachungskommiſſion ausdrücklich als Aslieferung bezeichnet worden. Die gen 3 Monate nach der Ratifikation zu ifikation von ſeiten Frankreichs ſteht ern f 10 der Lieferung und 123 7 1 ehr gen nanung wird es abhängen, ob noch weitere bh— Nolgen werder. 5 Pferde ſollen dadurch noch doen, daß in erſter Linie die bei den dorhandenen Kaltblutpferde, die zur Zucht gezogen werden, in zweiter Linie dun — ugungen iſt Deutſchland verpflich⸗ freihändigen Ankauf, in dritter Linie durch Ankauf bei den bäuerlichen Beſitzern. Die Bezahlung der Pferde erfolgt vom Reich aus. Ueber die Ankaufspreiſe ſchwe⸗ ben zur Zeit noch Verhandlungen innerhalb des Reichs⸗ miniſteriums, es kann aber jetzt ſchon mit Beſtimmtheit geſagt werden, daß die Preiſe angemeſſen ſein werden. Es iſt nun notwendig, eine Aufnahme des Beſtands an Zuchttieren(Wallache bleiben außer Betracht) des kaltblü⸗ tigen und des warmblütigen Schlags durchzuführen, wo⸗ zu auf dem Lande wenigſtens die Ortsliſten der letzten Viehzählung in den meiſten Fällen ausreichen dürften. In den Städten und größeren Gemeinden wird dagegen eine Neuaufnahme nötig ſein. Um die Pferdeabgabe mög⸗ lichſt ſchonend zu geſtalten, hat die Reichswehrbefehlſtelle in Stuttgart dem Reichswehrminiſterium in Berlin vor⸗ geſchlagen, die durch die Verminderung des Militärs freiwerdenden Arbeitspferde erſt im Anſchluß an den Auf⸗ kauf der Ablieſerungspferde zur Verfügung zu ſtellen, ſo daß diejenigen, welche Pferde abgeben müſſen und un⸗ ter Umſtänden dadurch in ihrem Betrieb geſtört werden, alsbald einen Erſatz ſich beſchaffen können. Lokales. — Heimkehr der Kriegsgefangenen. Die Ab⸗ beförderung der Schwerverwundeten aus Frankreich über die Schweiz, die nach amtlicher Mitteilung zwiſchen dem 7. und 14. Oktober ausgeführ werden ſollte, iſt laut Nach⸗ richt der Reichszentralſtelle um eine Woche verſchoben wor⸗ den.— Was iſt denn da wieder los? Von einer Gruppe von heimbeförderten Offizieren, die am 17. Juli 1918 zur Internierung aus Frank⸗ reich in der Schweiz eintraf und vor 5 Wochen nach Deutſchland entlaſſen wurde, wird heute noch das geſamte große Gepäck im Sammellager von Uzes zurückbehalten. Der franzöſiſche Kommandant verſicherte ehrenwörtlich, daß das Gepäck ſofort nachgeſchickt werde; es iſt na⸗ türlich nicht geſchehen. Die Koffer enthalten u. a. wert⸗ volle wiſſenſchaftliche Arbeiten und Sammlungen, die während der Gefangenſchaft entſtanden ſind und die von! der franzöſiſchen Zeuſur genau durchſtudiert waren. — Die neue Reichskokarde. Eine vom Reichs⸗ präſidenten und Reichswehrminiſter unterzeichnete Verfü⸗ gung vom 29. September beſtimmt: a) Statt der bis⸗ herigen ſchwarz⸗weiß⸗roten Kokarde iſt auf dem Beſatz⸗ ſtreifen der Dienſtmütze im Eichlaubkranz eine Reichs⸗ kokarde zu tragen, die den Reichsadler auf goldenem Grunde darſtellt. b) An der Feldmütze iſt nur eine Tuchkokarde, und zwar am Beſatzſtreifen in den Landes⸗ farben zu tragen. 54 — Die Reichsumſatzſteuer ſoll nach einer Berliner Meldung 1½ Prozent für jeden Umſatz bis zur letzten Hand betragen. — Die neuen Poſtwertzeichen ſind in Arbeit bei der Reichsdruckerei und werden vorausſichtlich im Laufe des Monats Oktober ausgegeben. Neu herge⸗ ſtellt werden Briefmarken zu 75 Pfg., zu 1.25 Mk., zu 1.50 Mk. und zu 2.50 Mk., Kartenbriefe zu 20 Pfg., inländiſche Poſtkarten zu 10 und 15 Pfg., Weltpoſt⸗ karten zu 15 Pfg., Poſtanweiſungen zu 20 und 40 Pfg., Rohrpoſtbriefumſchläge zu 60 Pfg. und endlich Rohrpoſtkarten zu 50 Pfg. Von den drei verſchiedenen Poſtkarten werden auch Doppelkarten für die Antwort verausgabt. Die Freimarken und Poſtkarten zu 15 Pfg. erhalten einen anderen Farbeuton als bisher. Der über⸗ all durchgeführten Vereinfachung im Poſtbetriebe ent⸗ ſpricht es, wenn künftig möglichſt wenig Poſtwertzei⸗ chen geführt werden. Abgeſehen von den ganz entbehr⸗ lich werdenden Briefmarken zu 2, 2½, 3 und 7 ½ Pfg. wie den Karten und Doppelkarten zu 7½ Pfg. werden auch die Briefmarken zu 35 und 60. Pfg. nicht weiter hergeſtellt und vertrieben. Beide Werte ſind erſt in den letzten Jahren eingeführt worden, die eine für eingeſchrie⸗ bene Briefe, die andere für Nachnahmepakete. Die Vor⸗ räte von Wertzeichen wie Ganzſachen werden natürlich aufgebraucht und nötigenfalls durch Nachkleben von Freimarken ergänzt. Vom Reichspoſtminiſterium wird mitgeteilt, daß eine Neuausgabe der deutſchen Poſtwertzeichen früheſtens im Frühjahr 1920 zu erwarten iſt. Bis dahin werden auch dien; erlken und Poſtkarten zur Erinnerung an die Nationalven umlung, die jetzt auch ohne beſonderes An⸗ fordern in derſelben Weiſe wie die gleichen Werte der Germania⸗Ausgabe von den Poſtanſtalten abgegeben wer⸗ den, Gültigkeit haben. — Schulſache. Zu einer Beſprechung über die Regelung des Schulweſens ſind ſämtliche deutſche Unterrichtsverwaltungen nach Berlin eingeladen worden. Dieſe Beſprechungen finden unter dem Vorſitz des Reichs⸗ miniſters David vom 20.—22. Oktober ſtatt. i — Wie man billiges Obſt bekommt. Der Kom⸗ munalverband Dillingen hatte ſich erboten, gutes Obſt zu beſchaffen zu einem Preis, der weit niedriger war als der vom Händler. Es kam aber nicht dazu; denn ſo⸗ fort gingen auch die Händler mit ihren Preiſen auf ein annehmbares Maß zurück. Reſtloſe Ablieferung. Einen tiefen Einblick in die Stimmung der Landwirte, ſoweit es ſich um die Ablieferung der für die Ernährung der Verbraucher unumgänglich notwendigen Produkte und die Erzeugerpreiſe handelt, gewährte eine geſtern vormittag auf Veranlaſſung des Miniſteriums des Innern im Be⸗ zirksratsſaale zwiſchen den Vertretern der Landwirtſchaft des Landbezirks Mannheim und der ſtädtiſchen Verbraucher ſtattgefundene Beſprechung, zu welcher die Mitglieder des Kommunalverbandsausſchuſſes Mannheim⸗Stadt und Land, die Bürgermeiſter des Landbezirks und der hieſige Stadtrat zugezogen waren. Herr Amtmann Stehberger welcher die Verhandlungen leitete, wies einleitend auf die ſchweren Folgen der ungenügenden Ablieferung der land⸗ wirtſchaftlichen Produkte und der weiteren Vorſchubleiſtung des Schleichhandels hin. Herr Landwirtſchaftsinſpektor Doll ergänzte dieſe durchaus einleuchtenden Ausführungen durch längere Dar⸗ legungen, die u. a eine intereſſante Gegenüberſtellung der 2 Preiſe der landwirtſchaftlichen Produkte in den Jahren 1913, 1918 und 1919 brachten. Der Doppelzentner Rog⸗ gen iſt darnach von 17,40 Mk. im Jahre 1913 auf 56,50 Mk. im Jahre 1919 einſchließlich Frühdruſchprämie geſtie⸗ gen. Der Doppelzentner Gerſte hat ſich von 18,11 Mk. für Braugerſte und von 16,18 Mk. für gewöhnliche Gerſte im Jahre 1913 auf 56,50 Mk. im Jahre 1919 erhöht. Hafer koſtete 1913 im Doppelzentner 17,05 Mk. Heute beträgt der Höchſtpreis 41,50 Mk. Es ſei, ſo führte Herr Doll im Anſchluß daran aus, zuzugeben, daß bei einzelnen Nahrungsmitteln die Preiſe im Verhältnis zu den Pro⸗ duktionskoſten immer noch gering ſind. Man müſſe berück⸗ ſichtigen, in welcher horrenden Weiſe die Produktionsmittel ſich verteuert haben, z. B. die Düngemittel, die Arbeits⸗ löhne, die Schmiedearbeiten, das Sackmaterial. Aber an⸗ dererſeits könnten aus wirtſchaftlichen und politiſchen Gründen die Erzeugerpreiſe unmöglich noch weiter geſteigert werden. Hier müſſe von zwei Uebeln das kleinere gewählt werden. Die Landwirtſchaft müſſe ſich noch einige Monate mit der Zwangswirtſchaft und den jetzigen Preiſen, im eigenen Intereſſe abfinden. Reichs⸗ und Landesregierung ſeien bemüht, den berechtigten Wünſchen der Erzeuger ent⸗ gegenzukommen, ſoweit es mit Rückſicht auf die derzeitigen Verhältniſſe möglich und durchführbar ſei. So werde am 15. Oktober die Ausmahlang des Roggens und Weizens auf 82 bezw. 84 Prozent herabgeſetzt. Bei der Gerſte erfolge die Herabſetzung bis zu 75 Prozent. Auf dieſe Weiſe würden wieder mehr Futtermittel frei. Die Regie⸗ rung werde keinen Tag länger die Zwangswirtſchaft auf⸗ recht erhalten, als unbedingt notwendig ſei. Zu der ſchlechten Ablieferung trügen wohl die Er⸗ höhung der Verbrauchsmengen der Erzeuger und die Ver⸗ mehrung der Zahl der Familienmitglieder durch die Rück⸗ kehr der Krieger bei, aber der Hauptgrund bleibe doch der in unheimlicher Blüte ſtehende Schleichhandel und das Schiebertum. Hier müſſe rückſichtslos und mit allen verfügbaren Mitteln eingegriffen werden. Es wäre ſchon ein gewaltiger Fortſchritt, wenn der Schleichhandel weſentlich vermindert würde. Sei es ihm doch bekannt, daß z. B. für den Zentner Roggen 120150 Mk., für den Zentner Weizen 200—250 Mk. bezahlt würden. Der⸗ jenige, welche derartige Preiſe bezahle, müſſe unter allen Umſtänden mit den ſchwerſten Freiheiksſtrafen belegt werden. Aber auch jeder anſtändige Landwirt ſollte ſich nicht zu einem derartigen Geſchäft hergeben. Die Regierung ſei feſt entſchloſſen, rückſichtslos gegen den Schleichhandel vorzugehen Man ſollte erwarten können, daß jeder beſonnen denkende Landwirt die Reglerung unterſtützt. Zum Schluß wies der Redner darauf hin, daß dem Landwirt die völlige Aufhebung der Zwangs wirtſchaft und die Steigerung der Preiſe nichts nützen würde, weil ſicher Unruhen zu erwarten wären, wenn der ſtädtiſche Verbraucher zu wenig und zu teuer beliefert werde. Der Städter würde dann aufs Land kommen und alles kurz und klein ſchlagen. Deshalb bitte er die anweſenden Ver⸗ treter der Landwirtſchaft, in ihren Gemeinden auf die übrigen Landwirte aufllärend einzuwirken. Er ſei über⸗ zeugt, nicht umſonſt an den geſunden Sinn unſerer Land⸗ wirte zu appellieren, wenn er ſie bitte, noch kurze Zeit Opfer zu tragen, die nicht vergeſſen würden. Die Ausſprache zeigte, daß unter den Landwirten eine ſehr gereizte Stimmung Platz gegriffen hat. Ein Landwirt aus Seckenheim bemängelte, daß die Landwirte wieder zu lange auf die Bezahlung des abgelieferten Ge⸗ treides warten müſſen. Es errege auch Verbitterung, daß die Landwirte ſeit Monaten kein Pfund Kohle erhielten. Herr Amtmann Stehberger verſicherte, er werde da⸗ für ſorgen, daß die Landwirte ihr Geld pünktlicher be⸗ kämen. In der Kohlenverſorgung ſei die ganze Be⸗ völkerung ſchlecht daran. Landwirt Treiber⸗Seckenheim meinte, die Regierung ſollte nicht ſo viel über die Köpfe der Landwirte hinweg regieren, ſondern die Landwirte zu ihren Beratungen zuziehen. Der Redner verbreitete ſich dann eingehend über den Kartoffel höchſtpreis, wobei er betonte, daß die Landwirte ſich weigern, um den geſetzlichen Höchſtpreis von 8.30 Mk. die Kartoffeln abzu⸗ geben. Die Landwirte ſeien nicht in der Lage, zu dieſem Preis die Kartoffeln abzugeben, weil die Unkoſten nicht gedeckt würden. Man müſſe bei der Feſtſetzung der Höchſtpreiſe die örtlichen Verhältniſſe mehr in Betracht ziehen. Die jetzigen landwirtſchaftlichen Organiſationen einſchließlich der Landwirtſchaftskammer hätten keinen Einfluß mehr auf die Landwirte. Die maßgebenden Stellen müßten begreifen, daß ſie in Zukunft die wirt⸗ ſchaftlichen Organiſationen der Landwirte zu Rate zu ziehen hätten. Man könne die Kartoffeln nicht anders liefern, als zu 9 Mk. den Zentner ab Hof des Erzeugers. Herr Amtmann Stehberger bedauerte die Kampf⸗ ſtellung des Vorredners, ſprach aber gleichzeitig die Hoff⸗ nung aus, daß ſich die Gegenſätze überbrücken laſſen. Nachdrücklich müſſe er vor der Abſicht warnen, die Kar⸗ toffeln nicht unter 9 Mk. abzugeben. Man müſſe doch auch berückſichtigen, daß ſich die Landwirtſchaft während des Krieges zum großen Teil entſchuldet habe.(Wider⸗ ſpruch). Die Landwirte ſollten in einer ſo ſchweren Zeit nicht ſo ſtreng kaufmänniſch rechnen. Auch Herr Doll bittet, im Intereſſe der Ruhe und Ordnung die Kartoffeln zum geſetzlichen Höchſtpreis zu liefern. n Nach weiterer Ausſprache, die aber keine Ausſicht auf Vermittlung gewährte, weil die landwirtſchaftlichen Vertreter von ihrem Standpunkt nicht abzubringen waren, ſchlug Herr Bürgermeiſter Koch- Seckenheim die Annahme einer Entſchließung vor. Darnach ſtellt die Verſamm⸗ lung einmütig feſt, daß die Vertreter der Land wirtſchaft grundſätzlich bereit ſind, der Ablieferung pflicht reſt⸗ los zu genügen, daß aber andererſeits ihre Anſprüche hinfichtlich der Preis geſtaltung, ſoweit ſie berechtigt ſind, der badiſchen Regierung zu Kenntnis und zur Prüfung und im Benehmen mit der Organiſation der Landwirte zur Entſchließung übermittelt werden. Die Entſchließung wurde mit allen gegen die Stimme des ſozialdemokratiſchen Stadtv. Lehmann angenommen. Damit ſchloß gegen 12 Uhr nach dreiſtündiger Dauer die Verſammlung. 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