— — Amtsblatt der Bürgermeisteramter Seckenheim, Alvesheim, Hleckurhausen und Edingen. Sonn⸗ und Feiertage. Abonnementspreis: Monatlich 1.30 Mk. bei freier 1 N Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Ouartal . Jahrg. 218 Mek Erscheint täglich'mit Ausnahme der Mittwoch, 15. Oktober 1919. Juſerationspreis: Die einſpaltige Petitzeile 35 Pfg., Reklamen 1 Mk. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. Poſtſcheckkonto: Karlsruhe Nr. 19819. No. 239 8 Tages ſchau. 1 ln VBaden⸗Baden, Homburg und Wiesbaden werden de greiche Grundſtückserwerbungen durch Franzoſen ge⸗ Miert ſo daß die Gefahr beſteht, daß dieſe berühmten Heil⸗ a mehr und mehr in franzöſiſche Hand kommen. in Frankfurt a. M. ſind 15 000 Arbeiter der Eiſenbahn⸗ gente und des Betriebsamtes in den Ausſtand getreten. Mndiranſtalteten einen Demonſtrationszug nach dem Eiſen⸗ ls ihnektionsgebäude, das ſie mit Gewalt in Beſitz nahmen, teres n erklärt wurde, daß ihre Forderungen nicht ohne Wes gebilligt werden könnten. über das Saargebiet verhängte Belagerungszuſtand aufgehoben. Die Arbeiter nahmen die Arbeit wieder der W dea bene Rat hat eine Kommiſſion beauftragt, die 5* zu prüfen, die nötig ſind, um die durch den en zug von Verfſailles vorgeſehene Räumung des den Po⸗ i fab vrochenen Gebiets und die Einrichtung Danzigs als f t unter Oberhoheit des Völkerbundes einzuleiten. kin 8 Amtsblatt der franzöſiſchen Republik veröffentlicht brd, ſetz, wodurch der Präſident der Republik ermächtigt 1 ſitati 8 Frieden von Verſailles zu ratifizieren. Die Rati⸗ V wgeſchl wird jedoch erſt vorgenommen werden, wenn die ben Verträge die Unterſchriften der Könige von erwaznd Italien tragen werden. Dieſe werden ſtünd⸗ ob ol artet. Nach ihrem Eintreffen wird das offizielle Pro⸗ d rüber aufgeſtellt werden. a ien Meldung aus Genf zufolge verlangen der„Petit michtern andere Pariſer Regierungsorgane zur Ein⸗ dad des 900 Deutſchlands die Beſetzung von Frankfurt a. M. dahin kon uhrgebietes. Früher oder ſpäter müſſe man doch mimen. 5 g e 1 2 2 Meet Truppen haben die in den Kämpfen mit 25 che eſtarmee gemachten Gefangenen, darunter Nen ge Deutſche, unter granſamen Martern ermordet. m ad gibt amtlich betaunt, daß die Räumung von Nord⸗ 8 3 t beendet iſt. Der letzte Transport iſt Montag 3 man abgefahren. 1a rohes a erregt ein angeblicher Brief au die Senato⸗ bankhaſte⸗ Aufſehen, wonach Präſident Wilſon an einer wee 3 Veränderung des Gehirns leide, was eine teil⸗ erhind zebeslähmung zur Folge gehabt habe und ihn daran „Ne, es weſentliches zu leiſten. bon ew I Bales ö Herald“ meldet aus Waſhinglon, daß der Prin Agon infolge Vereinigten Staaten nicht beſuchen werde, da ö 10 der Age ſeiner Erkrankung ihn nicht empfangen könne. rde abgeſagt des belgiſchen Königspaares in Newyork 9 gabi dran der Londoner Times aus Newyork ſind aun es Hafenarbeiterſtreiks ſehr eruſt. Es ſind b aun im Ausſtand. * Deutſchland. Ein Brief des früheren Kronprinzen. W. T. B. Berlin, 15. Okt. Die„Tägl. Rundſchau“ iſt in der Lage, einen Brief des früheren Kronprinzen an ſeinen langjährigen Ordonnanzoffizier zu veröffentlichen, in dem die wichtigſten Stellen lauten: Sie erinnern ſich noch unſeres Geſpräches nach der Schlacl! an der Marne, die nur durch die Kopfloſigkeit und durch Verſagen der damaligen Oberſten Heeresleitung zu einem ſo ernſten Mißerfolg wurde. Es war mir bereits im Herbſt 191“ klar, daß der Krieg rein militäriſch nicht mear zu erſolgreichem Ende geführt werben könne. Meine Anſicht, daß ein baldiger Friede anzuſtreben ſei, habe ich oft genug zun. Ausdruck gebracht. Wäre mein damaliger Wunſch, Feieden mit Frankreich zu ſchließen, ber⸗ wirklicht worden, dann wäre es für Deutſchland nicht nur, ſondern auch für das fransöſiſche Volk vielleicht glücklicher als das ſchließliche Reſultar des Krieges. Je länger der Krieg dauerte, umſo meh. mußte ich er⸗ kennen, daß die einfanhſten Vorausſetzungen für eine glück⸗ liche Beendigung des Krieges, nämlich eine zielbewußte politiſche Leitung, fehlte. Ich habe auch einen vergeblichen Kampf gegen die meines Crachtens unrechte Behandlung Anſerer öffentlichen Meinung gekämpft, denn ich ſah, daß mir ſchon lange in einem Verzweiflungskampfe ſtanden. Man konnte ſich alſo meines Erachtens nicht über den ſchließlichen Zuſammenbruch wundern. Zum Schluß betont der Kronprinz, daß Europa nur zur Ruhe kommen könne, wenn die Löſung gefunden würde, die im Intereſſe aller Nationen ſoweit wie irgend möglich gerecht ſei und die Sicherheit gegen neue Kriege in ſich trüge. Der Brief iſt datiert vom 16. Auguſt 1919. Ein Verein für Volksernährung. TK. München, 14. Oktober. In Bayern hat ein Verein für Volksernährung gegenüber den Landwirten die Wahrung der Konſumentenintereſſen in die Haud genommen. Der Vorſitzende verkündigte die Notwendigkeit die Tätigkeit des neuen Vereins über alle deutſchen Länder zu verbreiten. Der zweite Geiſelmordprozeß in München. W. T. B. München, 15. Okt. Vor dem Münchener Volks⸗ gericht begann geſtern morgen der zweite Geiſelmordprozeß. Angeklagt ſind: der Kellner Luitpold Debus, der Taglöhner Rudolf Greiner, der Hilfsarbeiter Albis Kammerſtetten und der ruſſiſche Staatsangehörige der Student Andres Stre⸗ lenko. Die letzteren drei ſtehen unter der Anklage, gemein⸗ ſchaftlich miteinander vorſätzlich Menſchen getötet und die Tötung mit Ueberlegung ausgeführt zu haben. Debus iſt der Mittäterſchaft beim Verſuche des Mordes beſchuldigt. Der Staatsanwalt beantragte für Greiner, Kammerſtetten und Strelenko die Todesſtrafe, für Debus 15 Jahre Zucht⸗ haus. Das Urteil wird morgen gefällt werden.. SN e N 2 25 Die Lage im Baltikum. Dic Anwort der deutſchen Regierung. Del Berlin, 14. Okt. Von einer dem Reichskanzler nahe⸗ ſtehenden Perſöntichket, erfährt die„Neue B. Z.“: Das Ka⸗ binett hat ſiek nit den Noten der Entente noch nicht befaßt. Das wird abeg vielleich: ſchon heute geſchehen. Wahrſchein⸗ lich wird die Regſerung beſchließen, beide Noten zu beaut⸗ worten, obwohl bie Entente auf die eine Note gar keine Ant⸗ wort verlangt. Eine Tendenzmeldung. W. T. B. Paris, 14. Okt.(Agence Havas.)„Echo de Pa⸗ ris“ gibt eine Nachricht des„Sundey Expreß“ wieder, der⸗ zufolge ſich von der Goltz in Riga befinden ſolle, von wo er ein Ultimatum an England gerichtet haben ſolle, in dem er freien Durchzug für ſeine Truppen verlangt, um auf Peters⸗ burg zu marſchieren, wo er unter dem Kommando eines ruſ⸗ ſiſchen Generals einziehen werde. Bombardement von Riga. T. U. Moskau, 14. Okt. Nach Meldungen des eſtniſchen Kriegsmimiſterzums bombardieren die deutſchen Truppen Riga mit Artillerie und aus der Luft. Eſtniſche Panzerzüge beantworten das Feuer, Wie aus Helſingfors gemeldet wird, ingen 8 eſtuiſche Flotte und ein großer Teil des engliſch⸗franzöſiſchen Geſchwaders nach der Rigaer Bucht ab. Hilfe für die Letten? TK. Stockholm, 19. Okt. Aus Helſingfors wird gemeldet, daß Ententetruppen in Begleitung von eſtniſchen Truppen am Freitag den Hafen von Reval verließen um nach Riga in See zu gehen. In unterrichteten Kreiſen verlautet, die engliſche Flottenaktion habe die Ueberführung eſtniſcher Hilfstruppen für die Letten, die ſich in ſchwieriger Lage befinden, zum Ziele. Die Lage in Rußland. Denikins Ziel. T. U. Warſchau, 14. Okt. Wie das ruſſiſche Blatt„Wieſ⸗ ſerny Wremja“ meldet, äußerte ſich General Denikin dahin, daß er eingeſehen habe, daß die rote Armee eine ſehr gut organiſierte Macht ſei. Sein Ziel ſei Moskau, und ſein Vor⸗ marſch durch die Ukraine erfolge nur, um auch die ukraini⸗ ſchen Bolſchewiſten niederzukämpfen. Ferner ſei es ſeine Abſicht, die ruſſiſche Greuze gegenüber Polen feſtzuſetzen. Er ſelbſt betrachte Polen als einen Verbündeten. Die Räumung Moskaus beginnt. T. U. Mähriſch⸗Oſtrau, 14. Okt. Nach einem hier aufge⸗ nommenen Funkſpruch aus Sewaſtopol berichten Flüchtlinge aus Moskau, daß bereits Maßnahmen zur Räumung Mos⸗ kaus getroffen ſeien. Bei den Kämpfen um Worones wur⸗ den 13000 Mann Sowjettruppen gefangen genommen. Die Ukrainer gegen Denikin. W. T. B. Bern, 13 Okt. Wie das ukrainiſche Preſſebüro aus Kaminitz und Podolsk meldet, hat ſich die Bevölkerung der Umgebung von Kiew in großer Zahl dem Aufſtand gegen Denikin angeſchloſſen. Wie die in Kiew erſcheinende Zei⸗ tung„Slowo“ meldet vernichtet Denikin ſyſtematiſch alles, was ukrainiſcher Herkunft iſt. In Pomoſchno haben ſeine Truppen 40 Ukrainerinneu erſchoſſen, weil ihre Männer in der ukrainiſchen Armee Dienſt tun. Im Gouvernement Poltowa wurden über 200 Ukrainer erſchoſſen. Die ukraini⸗ ſchen Aufſtände werden fieberhaft organiſiert. Waffen und Munition ſind nach der Verſicherung des ukrainiſchen Preſſe⸗ büros genügend vorhanden. eee ee Im Kreiſe unſerer Heimkehrer. Ein Beſuch im Durchgangslager Raſtatt. 5 Raſtatt ſteht im Zeichen feſtlicher Freude: Flaggen aller Art beherrſchen das Straßenbild. Nach dem Warum braucht man nicht erſt zu fragen: es gilt, den Heimkehrern auch nach außen hin zu zeigen, daß man ihnen ganz im Stillen durch die ſtumme Flagge den Willkomm entbietet. Erſt beher⸗ bergte das Durchgangslager Kameraden, die aus amerika⸗ niſcher Gefangenſchaft gekommen waren; die jüngſt einge⸗ troffenen waren unter der„Obhut“ der Engländer. a Kriegsgefangen!— Welch ein herbes Wort voll Bitter⸗ keit. Wieviel banges Sehnen und unſägliches Leiden hat ſich ſeit Kriegsbeginn mit dieſem Worte verknüpft. Wie manche Mutter ergraute doͤrob in wehmütigem Gedenken an ihren einzigen Sohn, der weitab von der Heimat in einem feindlichen Gefangenenlager ſeine Tage dahinleben mußte, meiſt nur ſpärlich unterrichtet über das Ergehen ſeiner Lieben. Du biſt mein! Nach s Roman von H. v. Erlin. . achdruck verboten.) Ba„Es i 5 be eil amerad an dieſer Tafel bin?“ Feukte kiſch⸗l ſi. . Beide 5 in den ſeinen. Ummt des“, gab er N dissen S Magen ͤten ſie d hervorbrach. D ie: 55 Dann ſagte ſie: 5 ene, ein w as — von di, denn de ſie de. Er nie was allzuſchwer am Boden hängt.“ wa 5 Lichtf So 1 ewitterſchwüle trat zwiſchen ſſe. 1 ſie ihr Mahl beendet. koneſſe, ut mit Ihnen ſitzen an des Lebens Tafel, die Tafel gut iſt, oder weil ich ſelbſt ein eichten Tones fragte ſie es, ihr Blick zum er zurück—„beides— denn eines enten.“ n andern, und ich könnte mir keines beſſer Sekunde hatten ſich ihre Wimpern geſenkt, ie heiße Glut dämpfen, die aus den a enig Schönheit, ein wenig Freude, ein g dener ſnehr zuweilen als des Alltags Notwendigkeit, denken, dite ſie miſſen wollen oder gering von ihnen ſind flügellöſend und machen frei r ni ſtan At uke nur und ſeine Bruſt ſpannte ſich mit tie⸗ em Aten aßen, wan ge, ats wolte er das lezte aus ſich heraus. uuf dem 1 da lähmend noch in ihm lag. Vor ihm e ruhte Madeleines Hand, ſtill, reglos; chein ſpielte auf ihr hin und her. Was ſeinen Blick bannte auf dieſe feine, weiße d eiß eine eigene zucken ließ, ſie zu faſſen, an Frereſte him, feſtzuhalten mit zwingendem Druck, bea tührte ſie veazluſchleudern in das Dunkel hinein? 8 ie nicht an. Und ein Schweigen wie atem⸗ Da war er emporgeſprungen, reckte die Schultern, als müſſe er ſich von einer Laſt befreien, und bat: „Laſſen Sie uns noch einmal um das Schloß herumwandern, Baroneſſe.“ „Gern“, ſagte ſie ſanft, und ſchritt an ſeiner Seite die weißen Stufen der Veranda hinab. N Im Schloßſaal war es ſtill geworden. Drinnen im großen Speiſeſaal ſaßen die Gäſte beim Abend⸗ eſſen, doch von den Platanen leuchteten noch die gol⸗ denen Rieſenfrüchte, und rotzuckender Flammenſchein fiel aus mächtigen Pechpfannen hie und da über ihren Weg. a Aus der Illuminationshelle hinaus ſchritten ſie zum Schloßwall hinüber, wo nur das Mondlicht durch die verfallenen Mauerbogen ſchimmerte. An einer Stelle, wo ein freier Ausblick auf ferne Berges⸗ häupter ſich eröffnete, blieben beide ſtehen. Made⸗ leine trat dicht an die grünumwucherte Brüſtung heran und deutete mit träumeriſcher Bewegung in die Ferne: „Sehen Sie— wie ſchön.“— Er ſah— ſah wieder vor ſich die weiße, feine Hand, ſah ihr ſeltſam ſtilles Geſicht mit den leicht⸗ geöffneten Lippen und den weichen, ſehnſuchtstiefen Augen, und ſah an ihre Schläfe ſich ſchmiegend die rote Roſe, um die der Mondenflimmer zuckte.— „Die Roſe im Stirnband Ein raunender Laut war es nur, unter dem jede Fiber ihres Weſens erbebte. Langſam hob ſie die Hände, löſte aus dem Haar die Blüte und bot ſie ihm dar.— „Ich gebe Ihnen gern alle meine Roſen, wenn ſie Ihnen Freude bringen.“ Er ſtarrte wieder auf die Roſe, ſtarrte in ihre Au⸗ gen, und mit einem einzigen wilden Ruck hatte er ſie in ſeine Arme geriſſen.— „Madeleine— Madeleine.“— Und hinein in dieſe Arme geſchleudert, von ihnen umklammert in jäher Glut, duldete ſie die heißen, be⸗ rauſchenden Küſſe, die ihr auf Mund und Wangen brannten. Nur einmal war es von ihren Lippen aufgezittert wie aus irrem Taumel:„Du biſt mein— biſt doch mein“— dann hatte ſeliges Schweigen beide umfangen——— 8 10 Der Morgen graute; in ſeinem Zimmer ſaß Hart⸗ mut Bravand und blickte mit bleichem, verſtörtem Antlitz vor ſich hin. a 5 Was war geſchehen, was hatte er getan, wozu ſich hinreißen laſſen Ach, daß es erſt Tag geworden wäre, daß er ſie erſt ſehen dürfte, um ihr auf ſeinen Knien zu ge⸗ ſtehen: 5 „Es war nicht wahr, vergib mir!“—— Im Garten ſchritt er, ſie erwartend auf und nie⸗ der. Als er ſie dann gewahrte, blaß, geſenkten Blickes, da ſtürzte er ihr entgegen, faßte ihre Hand und preßte ſie an ſeine Lippen.— g „Madeleine, vergib mir— du einzige Beſte— ver⸗ gib und vergiß!“ f a 6 2 ſchlug die Augen auf; offen und ehrlich wie onſt. ö „Vergeſſen? Auch jetzt noch?“ ö Er ſtöhnte auf.„Ich kann ja nicht, Madeleine, kann ja nicht— darf ja nicht.“— Sie hob die Hand, als wollte ſie ſeinem Worte wehren. 5 e N „Ich weiß, was der Stimmung des Augenblickes galt und was mir, und ich beſcheide mich, denn ortſetzung folg: ich baue auf die Zukunft.“ ten, eine engliſche Gummizeltplane. Man ſieht es ſo gar mauchem der Kameraden an, die in ihrem gleichmäßigen feldgrauen Entlaſſungsanzug mit der Sportsmütze den Spaziergängern im Glacis begegnen, was für Gefühle ſein Inneres bewegen. Nicht jedem iſt es leicht gefallen, ſich auf die ihm nach ſo langen Wochen jetzt endlich ziemlich raſch gebotene Freiheit einzuſtellen. Welche See⸗ lengualen mögen die Bruſt der Beſten unter ihnen ſchon gaufgewühlt, rückſichtslos durchtobt haben! Viele von ihnen ind wahre Helden. Unbedenklich haben ſie ihr Lehen in die Schanze geſchlagen, ihre Freiheit aufs Spiel geſetzt, um dann, überwältigt von der Uebermacht der Feinde oder durch Verwundung oder Krankheit wehrlos gemacht, die Waffen niederlegen zu müſſen. Glücklichere Kampfgenoſſen kamen heil davon, kehrten zurück und empfingen den verdienten Lohn für ihre Tapferkeit. Aus den Geſichtern anderer lieſt man wieder helle Freude. Bei körperlich autem Ausſehen erzählen ſie mit leuchtenden Augen, wie wohl ſie ſich fetzt fühlten, endlich wieder unter lauter Landsleuten, endlich wieder im vollen Beſitze ihrer Bewegungsfreiheit. Der eine findet kaum noch Worte, um ſeiner Zufriedenheit und ſeinem Wohlbehagen beredten Ausdruck zu geben; ein anderer ver⸗ mag überhaupt nicht zu Ende zu kommen vor Erzählen. So iſt man für den Beſuch des Durchgangslagers bereits in die richtige, aufnahmefreudige Stimmung gekommen Der garſtige Jupiter Pluvius, der ſeiner Laune im tollen Uebermut die Zügel ſchießen läßt, kann niemanden mehr aus der ſchon ſo gehobenen Gemütsverfaſſung bringen. Im Lager angelangt, dauert es nicht lange, bis ma mit kleineren oder größeren Gruppen in ein reges Geſpräch ge⸗ kommen iſt. Eben wurde das Abendeſſen empfangen, gut und reichlich in Anbetracht deſſen, was in der heutigen teuern und mageren Zeit eben geboten werden kann. Das wird auch durchweg von den Heimkehrern anerkannt; ſie alle wiſ⸗ ſen, daß wir leider ſelbſt keineswegs im Ueberfluß leben können, dank dem„günſtigen Friedensvertrage“ und dem ſchlechten Stand unſerer Valuta. Volle Befriedigung über die Aufahme in Deutſchland und insbeſondere hier in Ra⸗ ſtatt iſt der Unterton der Worte eines jeden. In der zum Grübeln verleitenden Eintönigkeit des Gefangenenlebens in Fiendesland hatte ſich bereits der oder jene Schwarzſeher trühe Gedanken hingegeben: wie wird uns die Heimat be⸗ gegnen? Wird man uns Verſtändnis entgegenbringen kön⸗ nen oder wollen für all die langen Stunden ſchwerſter ſeeli⸗ ſcher Qualen, die wir, fern von unſeren Lieben, in baugem Sehnen nach der Heimat durchgemacht haben? Wird man uns Glauben ſchenken, wenn wir in überquellender Freude über die langerſehnte Heimkehr kein Wort des Dankes mehr finden können wenn unſere Worte nur klingen werden wie ein kindliches Stamemlu im Vergeich zu all dem vielem, wo⸗ mit das Vaterland uns ſeine Anerkennung beßeigen will für die harte Zeit hinter dem Stacheldraht? Andere waren be⸗ 8 herzter und bemühten ſich offenſichtlich zu zeigen, daß man ſie jetzt, wo ſich die Wogen der Revolution, die uns den Dank an die zurückgekehrten Frontkämpfer vielfach vergeſſen ließ, etwas geglättet haben, mit der ihnen gebührenden Herz⸗ lichkeit empfangen wird. 5 Der letzte Transprt kam aus einem Sammellager in der Nähe von Arras und beſteht zum größten Teil aus Leuten, die im beſetzten Gebiete wohnhaft ſind. Man hatte erſt die anderen Gefangenen entlaſſen und ſie bis zuletzt zurück⸗ behalten, bis ſie die Wohnbaracken abgetragen hatten. Viele von ihnen, ſoweit ſie nicht ganz im Ausgange des Feldzuges in Gefangenſchaft gekommen waren hatten ſich vorher in, engliſchen Lagern in England und Schottland befunden. Dort waren ſie meiſt bis Mai dieſes Jahres geweſen, um dann bei der Mitarbeit an der Aufräumung im ehemaligen Kampfgebiet herangezogen zu werden. Voll des Lobes über ihre Gefangenenzeit ſind die Kameraden, die das Lager in Hamforth, 7 Kilometer von Mancheſter, beherbergt hatte. Es erweckt allerdings den Eindruck, als ob dieſes Lager beſon⸗ ders beöbrzugt geweſen ſei, um den neutralen Unter⸗ ſuchungskommiſſionen eii ausnehmend günſtiges Bild zu geben. Ein anderer Teil war in Lyk geweſen, wo die Ver⸗ hältniſſe weit ungünſtiger lagen. Es bot ſich infolgedeſſen Gelegenheit, die widerſprechendſten Urteile zu hören. Dem⸗ gemäß war auch die Stimmung ganz verſchieden. Hier volle Zufriedenheit, angenehme Erinnerungen aus dem Gefange⸗ nenleben, dort Verbitterung und Verärgerung über die unverdienten Leiden. Die Unterkunft war bei den beſſer Verſorgten gar nicht ſchlecht: Pritſchen mit Strohſäcken in den Räumen einer ſtillgelegten Spinnerei. Die weniger Glücklichen mußten ſich von 1918 an über den ganzen Winter bis zuletzt mit den charakteriſtiſchen engliſchen Spritzzellen begnügen, in denen ſie lange Zeit ohne jede Unterlage auf dem kalten Boden lagen, bei Regenwetter in einem tiefen Lehmbrei. Als ein⸗ zige Unterlage diente dieſen, die eine ſolche ihr Eigen nann⸗ l Erſt allmählich beka⸗ men ſie die Erlaubnis, ſich Holzböden für die Zelte zu zim⸗ mern. Heizungsgelegenheit war auch keine da, und wenn einmal ſich irgenwo doch noch ein Feldofen aus einem alten Unterſtande fand, daun waren gleich wieder mißgünſtige Elemente da, die ſich„Kameraden“ nannten, um die Sache zu unterbinden. Infolge der teilweiſe ſehr wenig entgegenkommenden Behandlung iſt die Stimmung gleich ziemlich gedrückt, wenn die Rede darauf kommt. Wenn da ein ſchikanöſer Lager⸗ kommandant war dann ſorgte er den ihm unterſtellten Ge⸗ fangenen weder für genügend Lebensmittel noch für die ſonſtigen Bedürfniſſe des Lebens, wie Rauchwaren, Seife uſw. Wenn er Leute zu einer Arbeit brauchte, dann mußte die befohlene Anzahl geſtellt werden, gleichviel, ob die Ge⸗ fangenen krank waren oder nicht, ob ſie die nötigen Klei⸗ dungsſtücke hatten oder nicht. Weſentlich beſſer iſt die Stim⸗ mung bei denen, freundlichen Kommandanten geſtanden. Sie genoſſen weit⸗ gehende perſönliche Freiheit und waren in jeder Hinſicht heſ⸗ ſer verſorgt. Deutſche Nationalverſammlung. W. T. B. Berlin, 13 Okt. Eröffnung der Sitzung um 1.15 Uhr.. 8 Der Geſetzentwurf über die Aenderung des Geſetzes über das Brauntweinmonopol wird an den Sechſerausſchuß ver⸗ wieſen. n Es folgt die Interpellation des Abg. Löbe und Scheide⸗ asgeigern 8 9 5 e Preisſteigerung der Häute, des Leders und der Schuhwaren infolge der Aufhebung der Zwangswirtſchaft. 25 5 8 Abg. Becker⸗Oppeln(Soz.) begründet die Interpellation Das Reichs verwertungsamt hat die Stelle der Verwertungs⸗ geſellſchaft mit Nichtfachleuten beſetzt. Ganze Wagenladun⸗ gen gehen über die Grenze. Die Polen ſind während der Zeit des polniſchen Auſſtandes in Oberſchleſien mit Tor⸗ niſtern, Sätteln und Patronentaſchen beliefert worden. Die Ausſuhrgenehmigung muß zentraliſiert werden. 5 Miniſter Schmidt: Wir haben gewußt, daß die Aufhe⸗ bung der Zwangswirtſchaft die Preiſe ſteigern würde, den⸗ noch läßt ſich für die freie Bewirtſchaftung des Leders eine Reihe von ſtichhaltigen Gründen hervorbringen. Früher wurden zwei Drittel unſeres Bedarfes an Häuten und Fel⸗ len durch die Einfuhr gedeckt, für Schuhwaren ſpeziell 50 Prozent. Im Kriege wurde die Einfuhr unterbunden, der Bedarf aber entſprechend eingeſchränkt. Die Zwangswirt⸗ ſchaft konnte für Fabriken überhaupt nicht mehr liefern. Die Schuhwarenfahriken ſtellten ſich im großen und ganzen auf den Standpunkt, daß der freie Verkehr für ſie beſſer ſei, wenn zwei Drittel des Beſtandes an Häuten und Fel⸗ len durch Einfuhr gedeckt werden müſſen, ſo muß die Ein⸗ fuhr freigegeben werden. Dann muß aber auch der Preis der inländiſchen Häute und Felle ſteigen. Die Hauptſache war, erſt einmal die Produktion zt fördern, zumal dieſe duktion auch für den Export in Frage kommt,. Die Pro⸗ eſteigert. Wir haben erlaubt. daß die Einfubr die unter einem einſichtigen, menſchen⸗ von Fellen und Häuten 75 Prozent davon in Leder wieder ausführen darf. Die Kontrolle der Grenze iſt im Oſten wie im Weſten ſehr ſchwierig, zumal wir von der Entente immer noch nicht erreicht haben, daß wir im Weſten an der alten Zollgrenze eine ſcharfe Kontrolle einrichten können. Wir müſſen auch rechnen mit dem Widerſtande von Arbei⸗ terkreiſen und Kommunen im Weſten gegen eine Aende⸗ rung des gegenwärtigen Zuſtandes des freien Verkehrs. Die Konjunkturgewinne müſſen direkt an die Induſtrie gehen zur Beſchaffung einigermaßen preiswerten Schuh⸗ werkes. Die Aufträge aus dem Auslande für unſere Fa⸗ briken ſind unbegrenzt. Wenn ſo die Exportinduſtrie ſich hebt, dann ſpielt der hohe Preis des Leders kaum eine Rolle. Andererſeits ſteigen dann auch die Löhne. Die Schuhin⸗ duſtrie ſtellt ſich bei dem freien Verkehr nicht ſchlechter als bei der Zwangswirtſchaft. Wie die Dinge liegen, iſt es nicht zu verhindern, daß der Preis der Schuhwaren ein⸗ heitlich höher iſt. Die Wucher verordnungen ſind natürlich auch hier anwendbar. Es würde ſich aber nicht empfehlen, zur Zwangswirtſchaft zurückzukehren. Die Beſprechungen der Interpellation wird verbunden mit dem Berichte des Bundes für Volkswirtſchaft über die notwendige Verſorgung mit Ober⸗ und Unterkleider und Schuhwerk, ſowie den Abbau der Zwangswirtſchaft auf dem Gebiete der Textilinduſtrie und der Beratung des Antrags Ablaß und Gen., dazu betr. den planmäßigen Abbau der Zwangswirtſchaft für Erzeugniſſe der Landwirtſchaft, ſowie weitere Anträge über die Zwangs wirtſchaft. Der Präſident kündigt an, daß es nötig ſein werde, nur zwei Redner gleicher Parteien hier zu Worte kommen zu laſſen, und daß bei der Fülle des vorliegenden Materials die Hoffnung auf eine Pauſe am 25. Oktober immer mehr ſchwinde. Abg. Bergmann(Ztr.): Ausländiſche und inländiſche Waren können nicht auseinandergehalten werden. Die Fabrikanten dürfen ihren Bogen nicht zu ſtraff ſpannen. Zu einer Zwangswirtſchaft können wir nicht zurückkehren. Abg. Hermandn(Dem.): Die hochwichtige Frage der Zwangswirtſchaft ſcheint im Hauſe kein großes Intereſſe zu beſtimmen. Das von uns ausgeführte hochwertige Le⸗ der hebt unſere Valuta. Der Schwerpunkt der Verſorgung mit preiswertem Schuhwerk muß in die Gemeinden ver⸗ legt werden. Abg. Wetzlich(Dem.): Es iſt ein Fehler geweſen, die Zwangswirtſchaft aufzuheben, aber die Jutereſſen der All⸗ zemeinheit haben die Aufhebung gefordert. Abg. Dr. Hugo(D. Pp.): Die Lederinduſtrie iſt gezwun⸗ zen, die Verarbeitung des derben Leders aufzugeben, weil nur glänzend ausſehende Luxusware verlangt wird. Zur W ſollte man nur derbes Schuhwerk her⸗ ſtellen. Abg. Simon(Franken): Die Aufhebung der Zwangs⸗ wirtſchaft ſoll von Intereſſenten gefordert worden ſein, denen durch die Aufhebung die Tauſend⸗Markſcheine in die Taſchen flogen. Wir mußten wiſſen, daß wir bei der Knappheit des Materials auf dem Weltmarkt nicht auf größere Einfuhr von Häuten und Fellen rechnen konnten, außer zu exorbitanten Preiſen. Die freie Wirtſchaft iſt ein Segen für die, die dabei Tauſende von Millionen verdie⸗ nen, für das Volk iſt ſie ein Fluch. Wir waren mit Wiſſels Planwirtſchaft nicht einverſtanden. Sie war zu bürokra⸗ tiſch. Aber jetzt ſind wir in einem Chaos, in dem eine Hand⸗ voll Leute Hunderte von Millionen verdient hat, vielleicht Milliarden. b Hierauf vertagt das Haus die Weiterberatung auf mor⸗ gen 1 Uhr... 5 8 Kleine Nachrichten. Vorübergehende Beſetzung der Berliner Gaswerke. Das Reichswehrtruppenkommando hat angeordnet, daß heute um 9 Uhr vormittags ſämtliche Gas⸗, Waſſer⸗ und Elektrizitäts⸗ werke in Groß⸗Berlin durch Militär beſetzt würden, um Sa⸗ botageakte zu verhindern. Da die Direktionen der Werke die militäriſche Beſetzung aber nicht für notwendig erach⸗ teten, wurde ſie wieder aufgehoben. Amerika genen die Auslieferung Deutſcher. Der Pariſer „Herald“ meldet aus Washington: Der Senat hat mit großer Mehrheit abgelehnt, daß die Vereinigten Staaten eine Liſte ausarbeiten, auf die die Namen auszuliefernder deutſcher Staatsangehöriger geſetzt werden. mit der Begründung, daß er es für durchaus verſehlt halte, durch ſolche Maßnahmen von neuem böſes Blub zu ſchaffen. f Schieberphantaſie. Der Telegrammverkehr wird jetzt ebenfalls zur Kapitalflucht im kleinen benutzt. Im Verkehr mit Schweden hat man beobachtet, daß wiederholt Tele⸗ gramme mit vorausbezahlter Antwort für eine unverhält⸗ nismäßig große Anzahl von Worten, bis zu 800, aufgegeben werden. Für ein derartiges Antworttelegramm ſind hier 320 Mark einzuzahlen. Der Empfänger gibt die Antwort nicht auf, ſondern fordert den Betrag in ſchwediſcher Wäh⸗ rung zurück. Um dieſem Mißbrauch zu begegnen, hat das Reichspoſtminiſterium jetzt die Zahl der vorauszubezahlen⸗ den Würter im Telegrammverkehr mit Schweden bis auf weiteres auf 30 beſchränkt. Wenn im Verkehr mit anderen Ländern ähnliche Wahrnehmungen gemacht werden, ſo ſind die Poſtanſtalten angewieſen, dies zu melden. f N 100 000 polniſche Arbeiter für Frankreich. In Warſchau, iſt eine beſondere franzöſiſche Miſſion eingetroffen, welche die Ueberführung von 100000 Arbeitern nach Frankreich zum Wiederaufbau in die zerſtörten Gebiete in die Wege leiten ſoll. Bereits in den nächſten Tagen werden in fran⸗ zöſiſchen Zügen die erſten Arbeitertransporte nach Frank⸗ reich abgehen. Neuer belgiſcher Schadenerſatzanſpruch.„Daily Expreß“ meldet aus Brüſſel: Die belgiſche Regierung hat für ſtand⸗ rechtliche Erſchießungen von Belgiern durch deutſche Be⸗ . 960 Millionen Franken Schadenerſatz an⸗ gemeldet. 5 2* Die Opfer der Befreiung. Uns geht die Abſchrift eines ſehr bezeichnenden Flugblat⸗ tes zu, das in Elſaß⸗Lothringen verbreitet wird. Es lautet: „Der Friede macht uns zu Franzoſen; ob wir es wollten, danach hat uns niemand gefragt. Sollen wir uns bedin⸗ gungslos dem heutigen chauviniſtiſchen und kapitaliſtiſchen Frankreich fügen? Nein, nein, nein! Lang genug waren wir Bürger zweiter Klaſſe, die nur Pflichten, Rechte, aber nur zum Scheine, hatten. 5 Sollen wir, glücklich den Grifſen des preußiſchen Milita⸗ rismus entronnen, uns nun von der„chere mere patrie“ in die Poilu⸗ Uniform ſtecken laſſen? Dazu haben wir ſchon zuviel gelitten, unter dem überſpannten Patriotismus einer fanatiſchen Militärkaſte. Wir proteſtieren gegen einen Frieden, der unſere Nach⸗ barn zu unſeren bitterſten Feinden machen muß, deren Be⸗ ſtreben ſein muß, bald von neuem die Kriegsfackel in unſer Elſaß hineinzuſchleudern. Wir verlangen, Elſäſſer zu bleiben, unſere Sprache, un⸗ ſere Sitten zu behalten. Wir proteſtieren dagegen, daß un⸗ ſere Kinder durch eine abſcheuliche Schundliteratur gewiſſen⸗ loſer Lehrer zum Haſſe erzogen und ſo zu neuen Kriegen vorbereitet werden. Mit ſich überſtürzenden Feſtlichkeiten ſucht man uns über die*(lichkeit hinwegzutäuſchen Eine Unmaſſe von Tri⸗ koloren verwehrt uns den Blick in unſere unglückliche Zu⸗ kunft. Indem man uns den Himmel auf Erden verſpricht, ſucht man uns in blindes Vertrauen einzuhüllen, zur Un⸗ tätigkeit bringen und uns dann vor vollendete Tatſachen zu ſtellen, die von den Verſprecheun himmelweit abweichen. Darum Augen auf!!! 8 b Auch„mere France“ iſt zum Nehmen gekommen, nicht zum Gebe Die„Schwoove“ ſind nus und die Welſchen an deren Stelle bequem gemacht. und wir ſehen zu un die Marſaillaiſe. 5 9 Das territoriſtiſche Syſtem im Elſaß läßt nn te dan liſten, Fanatiker und gekaufte Landesverräter zu Wo men. Das Volk hat keine Stimme. Sobald uns 5 wird gegeben ſein, wollen wir den Volksvertreter wie wir denken und was wir wollen. g Bis dahin Augen auf und gearbeitet! iheit! 5 Les vietimes de la liberte!(Die Opfer b 0 9 Die Entente und der Frieden Das Inkrafttreten des Friedensvertr 0 a TK. Bern, 18. Okt. Nachdem der franz a Senat den Friedeusvertrag mit Dentſchlan von Samstag i hat, tritt der n, Verſailles am Mittwoch, 15. Oktober in ebene Die britiſche Ratifizierungsurkunde iſt adektel wie das italieniſche königliche Ratifizkerung bereits in Paris deponiert worden. Vor dem Umtauſch der Ratifitationsurkunb Prä⸗ W. T. B. Verſailles 13. Okt. Laut„Journal⸗ mur* ſident Poincare heute oder morgen die Ratifikation Jour, unterzeichnen. Die Veröffentlichung durch das Kamm, b diftejell“ wird ſofort erfolgen. Wenn der Staat den erben i beſchlüſſen zuſtimmt, wird der Zeitpunkt der ich als b, ß lichung des Geſetzes uber die Ratifizierung amen dend Ende der Feindſeligkeiten angeſehen werden. Hie drei gel, g ten die Alliierten Deutſchland benachrichtigen, baitten. neriſche Großmächte den Frieden ratifiziert baff Verte dann müßten Vertreetr dieſer drei Großmächte anstan 7 tern Deutſchlands die Ratifikationsurkunden der 1 Die Protokolle hierüber müßten die Vertreter derttag unterzeichnen und damit würde der Friedens 5 Kraft treten. 1 Die iriſche Frage. 755 Tg. Kopenhagen, 14. Okt. Hier liegen Nachrccheſe daß die britiſche Regierung verſuchen wolle, ein e vor ehe vorſchlag fertig zu ſtellen, um die iriſche Frag 1 Dig ſammentritt des Parlaments zu borgen Nachrichten haben ſchwere Beunruhigung benz Man erwartet ein zuſamengeflicktes Koene aber keine Löſung der Frage im Sinne einer irie ſtändigkeit. 5 Das Fiume⸗Problem. W. T. B. Rom, 14. Okt. Die„Tribuna“ einer Beſprechung Tittonis mit dem engliſchen in Rom ſei jedes Mißverſtändnis mit den Ali!. tigt worden. Man hoffe, daß die Alliierten genüg rungen geſammelt haben, um die Herzen des Volkes nicht weiteren Geduldsproben auszuſetzerte engl ſchafter in Rom wird in nächſter Zeit der frühere Botſchafter in Petersburg, Buchanan, eintreffen. W. T. B. Paris, 4. Okt.(Agence Havas.) ris“ glaubt zu wiſſen, daß gemäß der Löſung, dem Oberſten“ 2 ung gung dasſelbe mit der unabhängigen Stadt in Bern lann, die ſonſt völlig vom jugoſlawiſchen Gebiete ſen märe. Amſterdam, 14. Okt. Die„Times“ melden, niſche Pioniere damit begonnen haben, Fiume zu unterminieren. Sie drohen, ihn ſprengen, wenn die Stadt nicht au Italien a „ r 8 3 Aufleben., oll Der Kleinkrieg in Albanien im 1985 iſt e Mailand, 14. Okt. Das ganze albaniſche Geb gon albaniſchen Aufſtändiſchen, der Kleinkrie Seiten im Gang, die Italiener erleiden namh niſche Transporte und marſchierende laueru. ſondern greiſen ſogar befeſtigte m an. Die Italiener greifen angeſichts des ßua 1 Eleinkriegs der Albaner zu Abſchreckungs mae alba tecken durch ausgeſandte Streifexpeditionen ganz Dörfer in Brand.. Ernſte Lage im Kankaſus. W. T. B. Amſterdam, 15. Okt.„Telegraaſſer wi London, daß die Lage im Kaukaſus immer ern iter zeblich ſoll von türtiſchen Bolſchewiſten ſtar ion il den ſein. Auf dem Feſt der amerikaniſchen füſſe 0 keaſten wurden anf General Harbard zwei e mmen. Es gelang dem General, verwundet zu entko 57 Der Urheber des Serajewoer Mon, Montreal(Canadaj, 14. Ott. raf Mak Pang i zefährlicher Anarchiſt betrachtet wird, und den, dacht hat, die Ermordung des Erzherzogs eingeleitet zu haben, wurde verhaftet, als er 115 nach Europa zu reiſen, um dort für die We igitieren. 5 Geueralſtreik in Breſt. — Eine Neuerung. Die Generaldire de, Staatseiſenbahnen hat angeordnet, daß 1 Ueberfüllung der Fahrkartenſchalter keine löſen konnten, ausnahmsweiſe ohne Fah Sperre gelaſſen werden können Die Bahn ben dieſen Reiſenden wegen Nachzahlung Fahrpreiſes einen entſprechenden Auswei Ausweiſe werden allerdings nur an den g ausgehändigt. 1 — Die Organiſation der Einwohnern hat im Miniſterium des Innern unter, den Miniſters Remmele eine Beſprechung mi größeren Einwohnerwehren über ihren ſtattgefunden. Es ſoll ein Landesausſchuß wehren in Tätigkeit treten, der in enger Miniſterium alle Fragen der Einwohner wird, Latent wurde die Notwendigkeit der ker Einwohnerwehren. Die Stärke der ew ſie ſchon beſtehen, ſchon ganz beträchtlich g, — Anfuhrprämie für die raſche Liefern a feln. Das badiſche Staatsminiſterium d. J. beſchloſſen, für die Anlieferung von bis zum 15. November 1919 erfolgt, aus 9 dem geſetzlichen Höchſtpreis von 7,50 M. ein von 1,50 M. zu gewähren. Dieſe Prämie 91 Kartoffeln, die an öffentliche Körperſchaften den, d. h. durch Vermittelung der Aufkäuſehen verbände an die Geſchäftsſtelle der Badiſchelf ſorgung gelangt ſind. Die Prämie wird au lieferte Kartoffeln nachbezahlt. Es dar weitgehende Entgegenkommen der Staats rech nung geknüpft werden, daß nunmehr die Kartoffeln an die großen Städte eiten? ſtärkerem Maße wie bisher erfolgt. nd * Getreibeſchiebungen nach dem Ausle Klagen über unzuläſſige Abſchiebung von Ausland— Schweiz und Elf ß⸗Lothringen. Tag mehren, hat das Miniſterium des laß an die Kommunalverbände gerichtet dert, dieſen Vorgängen die ſchärfſte Aufmerkſam⸗ zuwenden. Ferner wurden die Bezirksämter ange⸗ jeden ihnen zur Kenntnis gelangenden Fall, in dem erdachtsmomente im Sinne der Verordnung des ernährungsamts über Zuwiderhandlungen gegen rverbote für Getreide uſw. ergeben, mit größter igen nigung der Staatsanwaltſchaft zur Kenntnis zu Den Kommunalverbänden wurde zur Erwägung „aus ihren Mitteln Belohnungen für diejenigen Per⸗ eins zuſetzen, die Vergehen gegen die Verordnung ſo oft itig anzeigen, daß es gelingt, die Täter zur Rechen⸗ nen ziehen. Die Staatsanwaltſchaften, ſowie das Gen⸗ erie⸗ und Polizeiperſonal wurden mit entſprechenden gen verſehen. Einberufung des Landtags. em Vernehmen nach hat das Staatsminiſterium den bet zu einer Vollverſammlung auf Dienstag den 21. er einberufen. Auf der Tagesordnung ſtehen, wie wiederholt angedeutet, die Forderungen der Eiſen⸗ auf Gewährung eines Wirtſchaftszuſchuſſes. 9 Die evang. Generalſynode. iudkrlsruhe, 14. Okt. Die heute im Sitzungsſaale des 5 zuſammentretende außerordentliche evang. Gene⸗ llageode wurde geſtern abend durch einen in der Schloß⸗ beuge abgehaltenen Gotkesdienſt feierlich eingeleitet. Die A wäblten Abgeordneten wurden vor ihrem Eintritt in ische von dem Tberkirchenratspräſtdenten Dr. Uibel 3 hieſigen Kircken vertretungen begrüßt und dann e Plätze geleitet. Die Predigt hielt Prälat Schmitt⸗ flehte der dabei den Segen auf die Arbeiten der Synode „ Die heute vormittag 10 Uhr beginnende Sitzung N Antnächſt der Erledigung geſchäftlicher Dinge(Wahl⸗ N n. Wahl des Präſidenten uſw.) gewidmet ſein. Die der Synode beſchränkt ſich auf die Schaffung einer Nirchenverfaſſung.** l habtauaheim, 14. Okt. Ein neues ſchweres Verbre⸗ ume n ſich die Franzoſen in Ludwigshafen zu Schulden 70 laſſen. Im dortigen nördlichen Stadtteil wurde n öbrige Katharina Arnold von Frankenthal von Fran⸗ et nterrücks niedergeſchoſſen. Wie die„N. B. L.“ be⸗ Maöſtitar das Mädchen ohne jede Bemerkung an fünf leſe fischen Soldaten vorbeigegaugen. Plötzlich drehten iner Deum und ſchoſſen auf das Mädchen, ſowie auf zwei u ins leiter. Beim zweiten Schuſſe ſtürzte das Mäd⸗ fen ſpät Derz getroſſen tot zu Boden. Die Soldaten wur⸗ er verhaftef. kan springen, 13. Okt. In Rohrbach beſchlagnahmte die reterie ein mit 22 Ballen Tabak beladenes Auto. u Begleiter, darunter ein Hauptſchieber, wurden Wein höhere Preiſe verlangen. Karlsruher Katholikentag. Unter Beteiligung von über 10 000 von d geſtern auch hier ein Katholikentag ſtatt, der Aale—eiawärts, von Pforzheim, Bruchſal, Bretten und lüde ein genen ſtarken Beſuch aufzuwelſen hatte. Der Tag n geleitet mit Feſtgottesdienſten in den katholiſchen 5 Um 11 Uhr begannen die öffentlichen Zu derjenigen im großen Feſthalleſaal „a. eingefunden Weihbiſchof Dr. Sproll aus Generalvikar Dr. Fritz aus Freiburg, zahl⸗ che und mehrere Abgeordnete der Zentrums⸗ Ußt zminiſter Trunk leitete die Verſammlung und 8 Teilnehmer, worauf er ein Schreiben des Erz⸗ eud üb Nörber verlas, in welchem der Erzbiſchof ſeiner er er die Veranſtaltung der Tagung Ausdruck gab. runk gedachte dann der Großherzoglichen Familie die Katholiken hätten ſich auf den Boden der geſtellt. Nach ihm übermittelte Generalvikar en Verſammlung den Segen des Erzbiſchofs. das Mitglied der Deutſchen Nationalverſamm⸗ eur Joos⸗München⸗Gladbach über„Chriſtentum e— Zu gleicher Zeit fand in der ſtädt. halle eine zweite Verfammlung statt, in welcher olt Dr. Baur⸗Konſtanz über„Chriſtentum verbreitete. An den Papſft und an den 5 wurden Ergebe bal m mittag fanden Aleſgangen ſt 4 att iubriſte, behand entun wenn die religionsloſe Schule eingeführt ch der neuen Reichsverfaſſung nicht ausge⸗ meinden die Katholiken mit allen ihnen zu Ge⸗ een ben wenn nicht anders möglich auch mit öti 4* 5 das e die . Nach ihm hörte die Verſammlung ö und* des Finanzminiſters Dr. Wirth über Chri⸗ ö u Fbrigen Nemokratie. Die gleichen Themata wurden in Ad ompfarrer ſammlungen von Weihbiſchof Dr. Sproll, date von Ter Geiſtl. Rat Brettle⸗Freiburg, von P. Sigis⸗ Stadtpfarrer Stumpf⸗Karlsruhe und von Frl. er wska⸗München behandelt. Abends wurde mit 105 um Feſthalleſaal der Katholikentag geſchloſſen. ſſchenarlsruhe, 13. Okt. Im Anſchluß an einen le.ortbildungskurs für Frauen fand am letzten üäge 1 der Badiſche katholiſche Frauenbundstag ſtatt. de ürden gehalten über die Aufgaben der Frau di Ppiitik, beſonders in der Gemeindeverwaltung, ö 0 inwirkung der neuen Zeitſtrömung auf die beits ihre Rückwirkung in der Familie und auf gebiete der katholiſchen Frau. 1 zmfun beim, 13. Okt. In verſchiedenen hieſi⸗ ie ole ſind die Arbeiter in den Streik getre⸗ Mietlangen gegenüber den bisherigen Löhnen bis rl Wochenlöhne von 150 Mark. Eine Eini⸗ Heißt nicht zu Stande gekommn. hof welberg, 18. Okt. Auf dem hieſigen Gü⸗ ba e 300 Schafe beſchlagnahmt, die von Den z und nach Düſſeldorf verſchoben werden * Beſitzer hat ſich bis jetzt noch nicht ge⸗ We B. f g Hengel, 13. Okt. Zu einem Landwirt trat 155 aunter ein und meldete, daß es in der Kerl Alle Anweſenden eilten beſtürzt hin⸗ un vel, aber machte raſch einen Griff in den 1 Freihnwand mit 1000 Mark. er Jüab urg, 13. Okt. Bei einer nach Ankunft 5 vorgenommenen Gepäcknachſchau der Rei⸗ G fe tgeſtellt, daß außer kleineren Mengen dieß nahezu 300, Liter Milch aus der näch⸗ erwarten. zu berechnen. ſten Umgebung Freiburgs eingeführt wurde. Die Milch wurde bei den Reiſenden gelaſſen, ſie wurden aber ver⸗ warnt. Nur in einem Falle erfolgte eine Beſchlagnahme von acht Litern Milch, die für eine kinderloſe Familie beſtimmt waren. 5 7 1 Freiburg, 13. Okt. Wegen eines Geldſchmug⸗ gelverſuchs ſtand der 29jährige Kaufmann Leopold Er⸗ langer aus Baſel vor der hieſigen Strafkammer. Er hatte den Verſuch unternommen, den Betrag von 70 650 Mk. in Reichsbanknoten zu 1000, 100 und 50 Mk. bei Leopoldshöhe über die Grenze zu bringen, war dabei aber von der deutſchen Grenzüberwachungsſtelle abgefaßt wor⸗ den. Dem Beamten bot der Schmuggler ein Schweige⸗ geld von 10000 Mark, was aber abgelehnt wurde. Das Gericht verurteilte Erlanger zu 10 000 Mark Geldſtrafe und wegen Beſtechung zu einem Monat Gefängnis. Außerdem wurden von den 70650 Mark 10000 Mark eingezogen. i 1 Adelsheim, 13. Okt. Durch Feuer iſt das gan⸗ ze Anweſen des Landwirts Schifferdecker zerſtört wor⸗ 5 Der Schaden wird auf gegen 60000 Mark ge⸗ ſchätzt. () Donaueſchingen, 13. Okt. Die Ueberbrückung der Donau bei Geiſingen kounte dieſer Tage nach erfolgter Probebelaſtung dem Verkehr übergeben werden. Hiermit iſt ein weſentlicher Schritt zum völligen Aus⸗ bau der Linie Donaueſchingen— Immendingen als Voll⸗ bahn getz 8 3 Mammon auf Reiſen. „Zu einer vornehmen Partie gehört vornehme Bil⸗ dung, mein Lieber. Schicken Sie Ihre Tochter in ein Penſionat der Weſt⸗Schweiz.“—„Gut. Die Mitgift iſt auch ſchon dort.“. Anzeigen aus dem Februar 1920. Junger, hübſcher Mann, ohne Einkommen, jedoch mit zwei Zentner Koks, ſucht ebenfalls vermögende Da⸗ me zur Ehe. Gefl. Zuſchriften unter„Trautes Heim“ erbeten..„Jugend“. Lokales. — Der Reichsmarkkurs iſt in Holland auf 10,17 Gulden für 100 Mark(Friedenskurs etwa 58⅜ Gul⸗ den) geſunken.„„ — Die neuen 50 Pfennig⸗Stücke. Die neuen 50 Pfennig⸗Stücke aus Aluminium tragen oben auf der Vorderſeite, mit dem Rande gleichlaufend, die Inſchrift „Deutſches Reich“. In der Mitte der Vorderſeite ſteht die Zahl 50, darunter auf einem Schild das Wort„Pfen⸗ nig“. Unter dem Schild befindet ſich die kleingehaltene Jahreszahl 1919. Die Rückſeite weiſt ein Garbenbünde! mit vollen Aehren auf, das in der Mitte ein Band um⸗ ſchlingt, auf dem die für unſere Zeit ſo beherzigenswerte Mahnung zu leſen iſt:„Sich regen bringt Segen.“ Die Schrift iſt gotiſch gehalten, der Umfang der Münze et⸗ was größer als der des Zehnpfennigſtücks. Der Rand der Münze iſt gerippt. Es werden, wie gemeldet, für 100 Millionen 50 Pfennig⸗Stücke ausgegeben. — Die deutſchen Sparkaſſen. Während im Ma und Juni den deutſchen Sparkaſſen die Einlagen verhält⸗ nismäßig langſam zufloſſen, haben Juli und Auguſt wie⸗ der gewaltige Zuflüſſe gebracht. Das Amtsblatt der deut⸗ ſchen Sparkaſſenverbands, die„Sparkaſſe“, hatte den Zu⸗ wachs für Juli auf 900 Mill. Mk. berechnet und gibt ihn jetzt für Auguſt auf 600 Mill. Mk. an, gegenüber einem Zuwachs von 450 Mill. Mk. bzw. 250 Mill. Mk. im Auguſt der beiden Vorjahre. In Groß⸗Berlin war der Zuwachs über, in der Provinz Weſtfalen unter dem Durchſchnitt. Der Geſamtzuwachs ſeit Jahresbeginn beträgt jetzt beinahe 5 Milliarden Mk. und überſteigt ſogar denjenigen des Vorjahrs in der gleichen Zeit. — Ablieferung des Hafers. Das Reichswirt⸗ ſchaftsamt hat den Zeitpunkt, an dem das erſte Viertel der Lieferungsumlage an Hafer erfüllt ſein müß, auf den 1. Dezember, für die Ablieferung der Hälfte den 1. Januar 1920 feſtgeſetzt. Die Kommunalverbände ſind angewieſen worden, gegen diejenigen Landwirte, die bis zum 1. Dezember nicht ein Viertel oder bis zum 1. Januar nicht die Hälfte abgeliefert haben, mit Enteig⸗ nung und anderen Strafen vorzugehen; die Ausſuhrver⸗ bote ſind zu verlängern oder neu anzuordnen, wenn nicht mindeſtens die Hälſte der Ablieferungspflicht eines Kom⸗ munalverbands erledigt iſt. Ausnahmen von den Aus⸗ fuhr⸗ und Trausportverboten dürfen die Kommunalver⸗ bände nur zulaſſen, wenn die Sendungen an die Reichs⸗ getreideſtelle gehen, oder wenn der ausführende Land⸗ wirt ſeiner ſonſtigen Ablieferungspflicht genügt hat, oder im Falle einer beſonderen örtlichen Futternot — Gezen die Kapitalflucht. Die Sachverſtändi⸗ genkommiſſion der Bankiers im Reichsfinanzminiſterium hat zur ſteuerlichen Ueberwachung des Wertpapierbeſit⸗ zes nach dem„Internat. Volkswirt“ u. a. vorgeſchla⸗ gen, daß Zinsabſchnitte, Dividenden, ausgeloſte, gekün⸗ digte und zur Rückzahlung fällige Papiere nur bei ſol⸗ chen Banken, Sparkaſſen uſw. eingelöſt werden dürfen, bei denen das Wertpapier hinterlegt iſt. Was wird die Volkszählung ergeben? Nicht ohne Spannung wird— oder ſollte wenigſtens — das deutſche Volk die Zählung vom 8. Oktober 1919 Ihr Ergebnis iſt, mit einem Wort geſagt, das Zahlenbild deſſen, was durch den Krieg aus Deutſch⸗ land geworden iſt. In Friedenzeiten waren Ueberra⸗ ſchungen von einer Volkszählung nicht zu erwarten; die außerordentliche Gleichmäßigkeit der deutſchen Entwick⸗ lung ermöglichte es, Zahl und Schichtung des Volkes auf viele Jahre hinaus zwiſchen engen Fehlergrenzen Dies beruhigende Gleichmaß hat einen jähen und furchtbaren Riß erhalten. Alle Vorausſetzun⸗ gen, auf Grund deren die Zukunft rätſellos auf der Ge⸗ genwart und Vergangenheit berechenbar ſchien, ſind zer⸗ krümmert. Die Tages⸗ und Jahreszeiten des deutſchen Volkes ſind völlig andere, unbekannte geworden. —— 9 925.9 gb tel:, nume, an, Clermettelen Elie. u s, N 45 * 1250 600 en, 1874 900 Finwohne pn mit rund 1 850 00 35 9 vom S. Oltober 1819 Zur Volkszählun Die Gesa mmfberslherung des Deufschen Beiches beſrug am il. Derember iq 64 Elsass Lofhringen mik hesfpreussen 5 2„ Oskpreussen e„ Schlesien . e zusammen Huemer n, fu. c Cab cer. neuen Se von posen N e,„. leueruinun le be gilelote ier ait au Ame, a ranking, A Aut dumme dun dl, mee „% gaenene, g durch den Hriag verloren wir: Aber auch mit der letzten, einem Krieg folgenden Zäh lung, der vom Dezember 1871, läßt ſich die jetzige nich vergleichen. Der Ruhezuſtand, der damals erreicht war, iſt heute bei weitem nicht erreicht. Wir können die Reichs⸗ völkerung nur innerhalb der alten Grenzen, mit Aus⸗ nahme Elſaß⸗Lothringens, zählen; die neuen Grenzen ſind auch heute noch nicht bekannt. Auch unter dieſen Vorausſetzungen aber iſt das Material des Zählers un⸗ vollſtändig. Hunderttauſende von Deutſchen weilen noch gefangen im Ausland, eine nicht genau bekannte Zahn von Soldaten ſteht noch außerhalb der deutſchen Grenzen. is deufschen Brossfedfe nach den Meröffenflienungen des fteichsgesundheitsamfes von 1915 Mie kingellmmelien Selen ebam des. „ lkerslſlung ron vo,, SS e Zellen in Ben 7 722 65 S en 4% fag, 5 uumbei zor fas Japnoier did gu Ham 605 F 5 6 ö 8 D faln bot, fati, D Loden Ss sse, 2 ela Zed 2 anoten DT. Declan, So fee, ben los ſss anliunt aur dbb fins, Dubobeloant da f. Gaben Les fal. emen Let fen, D D Vun, DD hemmt dis fass, Kufa di fas. Aus Abi fais Heim eus ſess 4. V agobbong N anmum Lis fei, 8 D N * rie Mannen Zi., liel cds fig Guaunocimel; vsoſ i,, Aamlsſuiiie ru, fs, Gel geminefen v0 fn Fru, sas, am, Alfa ip fn fambanm Id fads Honk fpfg nd Sanmen z, fu Aso, ve, gs AHaoſen joo fis Aab Js, 0 Hochum is fn, Areal ids, ig alten aue jd. J Holle ic fon, fame 148 fan, Safhirllalen ins fs Jubel us fö Hauen i, vbð fen, Germanen jon sg Hffesbeue jun A Y en cen fund O I,ionen Cinmvinenn Leufmilance unimen ale un 706 oo o eillein in den i Groos oem mit Alben rug% Hine ſerlbren gi e 2 5 1 der Todesfälle(ohne die unmittelbaren Kriegs⸗ verluſte) um insgeſamt eine Million größer war, als ſie in Friedenszeiten geweſen wäre; gleichzeitig blieb die Zahl der Geburten um 3 Millionen hinter der norma⸗ len zurück. Das Jahr 1919 mag bis jetzt noch einen Ueberſchuß der Todesfälle über die Geburten von 300 000 bis 400 000 gebracht haben. Zwei Millionen deutſcher Soldaten ſind im Krieg gefallen. Im ganzen iſt ein tatſächlicher Verluſt von 3,4 Millionen anzunehmen, außerdem eine beträchtliche Verminderung der Ausländer⸗ zahl. Deutſchland in ſeinen alta Grenzen zählt ſomit höchſtens 64 Millionen. In den neuen wird es, bei günſtigſtem Ergebnis der Abſtimmungen in den bedin⸗ gungsweiſe uns aberkannten Gebieten etwa 58, im un⸗ günſtigſten Falle etwa 55 Millionen zählen. Die weib⸗ liche Bevölkerung wird die männliche um annähernd drei Millionen übertreffen, die Zahl der Kinder(unter 15 Jahren) wird um faſt vier Millionen zurückgegan⸗ gen ſein. i a 1 8 5 Bei unregelmäßiger Zuſtellung unſerer 1 Zeitung bitten wir die verehrlichen 1 Abonnenten Beſchwerden an die Expedition des Blattes einzureichen. f a Verlag des„neckar- Boten“. Verantworklich für Die Nebaftion Gd. Aimmermann. Scckenbeſm Die engliſche Nemes 1918.. 5 gründete ſich auf die Aufhebung der 2 2 qquf den 8 75„ f 0 Das geasamt veröffentlicht einige Zahl lockade, auf die zurückgehaltenen Warenvorräte und auf heitet. Eine verſchwindend kleine Menge Skelſ, Schleich 5 e der e die beſchlagnahmten Reichsvorräte. Wie liegen nun aber verſteckt war, wurde zu fabelhaften Preiſen im e Anſtrengungen in Syrien im letzten Kriegsjahr mehr ge⸗ die Verhältniſſe in Wirklichkeit? Die Blockade iſt auf⸗ handel abgeſetzt. Die beſchlagnahmte Ware iſt 15 un leiſtet hat, als das franzöſiſche. Zuerſt wird darauf gehoben. Mit der Beſetzung des linksrheiniſchen Ge⸗ nicht in der vermeintlichen Menge vorhanden Ai ſehr en daß England die. Verluste, die die biets bekamen wir hauptſächlich Baumwollwaren in Maſſe Teil minderwertig und teuer. Gute Qualitäten f nur deutſche Offenſive des Jahres 1918 ſeiner Armee Heis herein, welche in der Hauptſache durch Schmuggler und knapp. Die für Deutſchland greifbare Wolle w diesen brachte, in kurzer Zeit wieder gut gemacht hat. Dieſe Schieber herüberkamen. Die Ware war ſehr teuer und winzig ſein. Hier iſt zu berückiichtigen, daß bett wer⸗ Offenſtve koſtete e 21. Mär 955 31 Mai 343 000 zum Teil minderwertig. Durch die große Ausfuhr nach Mengen auch andere große Textilinduſtrien belief Fep⸗ Mann: trozdem War ie am 8 1868 000 Mann Deutſchlaud konnte es natürlich nicht ausbleiben, daß in den müſſen, z. B. Wirkwaren und Trikotagen, em gro ſtark oder 22000 e ſtärker als 15 1. April, und am den Ententeländern eine gewiſſe Warenknappheit ein⸗ pichinduſtrie uſw., ſodaß für die Tuchinduſtrie erbleibl. eber zit die nur 10900„5 13 trat und dieſe hatte bereits dort eine Preisſteigerung ßen Bedarf gegenüber nur ein kleiner Bruchteil bez eie . ber zählte ſie nur 1. Mann weniger als e A ieſen klei G kt ber nur eine Heer 5 iin ĩbnleich de bon dieſem Tage bis zum Waf⸗ zur Folge, ſodaß heute ein Warenrückkauf mit 10 Prozent us dieſen kleinen Mengen könnte aber 5 eh f fenſtillſta 15 3 800 Dia 5 1 5 Achnlich 18 Aufſchlag feſtgeſtellt werden kann. Infolge Beſchluſſes Menge reinwollener Ware hergeſtellt werden eiſe al, U 1 8 a 8 5 hſche Offensive 1 8 5 des alliierten Wirtſchaftsrats darf keine Ausfuhrgeneh⸗ teuer würden und nur für Leute, die große 5 große 8 liche e 987 St ſete; tr 15 f ahl i ſie ſchon migung nach Deutſchland erteilt werden, ſodaß auf eine legen können, erreichbar ſind. Dies wäre ein ß in 5 5 9 0 8 ar 8088 t 95 Mar weitere Zufuhr von dort vorerſt nicht zu rechnen iſt. Die Ungerechtigkeit gegenüber dem Geſamtpublikun. ſodaß 8 Es wi en 5077. daß 55 liſche A 785 15 Ware iſt nur durch Schmuggel in ganz beſchränktem daher die Wolle durch Miſchung geſtreckt W 96 0 9. Jahr 8 55 5 8 aß die chte 15 f* zöſiſche Maße zu fabelhaften Preiſen zu haben. Die Preiſe in den nur Qualitäten hergeſtellt werden, die nur derben hr 19 1 25 105 92 3 5 Ententeländern ſind ebenfalls ſehr hoch, koſtet doch in Prozent Wolle enthalten dürfen, um auch die n D562 an en alter bon en 5 London, der Hauptzentrale des Wollmarktes, ein Jard telte Bevölkerung mit Tuchen verſehen zu könne m ite län en eten 1 nur 4 1 3 Stoff 27—29 Schilling— 110 bis 120 Mk. in un⸗ deutſche Volk mit ſeinen 60 Millionen Einwohne. warn 9 15 51 8.. 191 4105 d 8 ſerer heutigen Markwährung. Die Arbeitskraft iſt eben⸗ ziemlich ohne Webwaren. 20 Millionen Ar eit Dabu K. N 9 riediviſt 5 N N ö ˖ 7 85 falls mehr als 100 Prozent teuerer und die Arbeits- über den Krieg in allen Staaten nicht beſchäftigtz vor um, Kae 8 3 85 5 05. 655 3 und? Inf⸗ zeit verkürzt. So ſchreibt eine erſte Firma in London, iſt überall Unterproduktion entſtanden und werden dien Div.(2) un Kav.⸗Div.(1) an der Paläſtinafront. Howard Harty u. Co.:„Preiſe ſind ſehr hoch, werden einigermaßen Lagerbeſtände wieder erreicht in Preise 1 % Gen. aber in Kürze noch viel höher und neue Winterware, noch Jahre vergehen. Ein Umſchwung in kaun ſich dung Die Kriſis in der Bekleidungs frage. welche die Fabrikanten verſprochen haben, Lieferung im ſtaltung wird erſt nach Jahren eintreten und.„ le Es wird uns geſchrieben: 5 Auguſt, werden nur ſehr ſpät geliefert, möglicherweiſe nach nur durch Produktion regeln. e leut üilker Der Friedensſchluß hat auf dem Tuchmarkt eine der Saiſon. Die Ware für den Winter iſt ſchon gekauft 2 Wenn noch beachtet wird, daß durch die Koh drohl, 160 1 eigenartige Umgeſtaltung hervorgerufen. Allgemein hatte und die Preiſe ſind viel höher als die jetzig lagernden heit unſere ganze Textil⸗Induſtrie lahm zu 22 i 10 0 ſich während des Kriegs und vor allem in der Zeit des und ſteigen noch bedeutend.“ daß durch verteuerte Maſchinen und deren Bett ff. au, Waffenſtillſtands die Meinung herausgebildet, daß mit In Frankreich dasſelbe Bild. verteuerte Arbeitskraft, verkürzte Arbeitezen isſtul lde dem Friedensſchluß ein großer Preisſturz auf allen Was. Man hat geglaubt, daß in Händlerkreiſen noch große billiger mehr produziert werden kann, ſo iſt ein Lintrel 0 keumärkten und beſonders im Tuchhandel eintreten würde. Mengen Friedenswaren ſtecken, welche nun nach Friedens⸗ nicht denkbar, ſondern das Geg enteil e 10 8 — 2——— N.. 3 8 5 6 3 0— N 1 Gtſaughls, In Bekanntmachungen„ Fußball⸗Vereinigung IE S Sil Arber. te, der Gemeinde Seckenheim. 8 1 7 2—.—„Vos hein 8 3 ö Segkenheim. 1 J ee, Rreis-Säuglingsfürsorge. A.—— e Ia. Bohnenkaffee F be. Die nächſte tegelmäßige Mütterberatungs⸗ e t bend 8 1 a f 2. walter ſtunde, zu welcher Kinder von 1 bis 2 Jahre 91 Heu 10 15 Jan 9—— 5 Bollzählge 8 e 3 5 J 1 i 58, n 0 er 018, u enen, ölblund ue Voran, elaus Kornirank, Linde's Kattes- Ersatz, asc Aue 4—5 übr, im Rathausſaale dahier ſtatt. ſchußgs Und lor Jalelſubror. Freiburger Kaffee-Ersatz, Oichorien. 5 ch As Seckenheim, den 15. Oktober 1919. Vollzähliges und pünktliches Erſcheinen[o 91 Wasch! da Bürgermeiſteramt: iſt wegen Wichtigkeit der Tagesordnung Tee Kakao—. Stube„Nag Koch. Bürgy. dringend erforderlich. Der Vorſitzende. d Zum Backen: 0 und 1 10 da c 6 g 5 f 2 u verkaufen 1*. und auf dem. 7 abzuholen Turnerbund„Jahn i Jeckenheim. 0 Oetker's Qustin(Stärkemehl) Wwilbel A wie 1 N 5 5 0 888 2 5 4 E Ei iſt eine ſchwarze Handtaſche mit Inhalt. Unſerem aus langjähriger engliſcher Sultaninen::: Chorinthen Ein Dame ein n Seckenheim, den 15. Oktober 1919. Gefangenſchaft zurückgekehrten Turnfreund fl V 7755 fl mit guter Bes f ere Segen dam Spiess 2 andeln- Vanillinpulver zu veikarfen. b, ge o ch. Herdt. rufen wir ein„herflich Willkommen“ ent o g E Wo ſag heb gegen und freuen uns ſeiner geſunden Heimkehr. b Vanillzucker Backpulver 7 ſchäftsſtelle. fan „Die demnächſt im Anſchluß an die Nach⸗ Der Turnrat. Oitronen, Mandel- u. Gewürzkuchenessenz. Moll 3 eichungsrundreiſen beginnende polizeiliche Nach⸗ 1 Am Freitag Abend iſt keine Turn⸗ 6 200 19 ai ſchau wird ſich auch auf die Landwirte Runde.— 5 a 8 8 denjen e aneh un adden. a Die nächſte Turununde findet am[o Erbsen u. Spinat in Dosen] 6 nul ice alen Fa Wie machen daher die Landwirte auf die] Ereitag, den 24. Oktober ſtait. Briefſchreiber nam“ dect 5 ihre 5 Flüſſigkeitsmaaße, Der Turnrat. empfiehlt machen kann. vnd 10 f. ohlmaaße, Wagen und Gewichte, nachtichen ü e 4 D teden 40, g eee de, ermania- Drogerie eckenheim, den 14. ober.. 0 off, . 0 Solide 5 Fr. 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Mts. ab 555 N 5 9 r. 26003000„ 2—3 Uhr chlägt die l* 25 e Oeimühle de e ethode Schönschreiben, Buchführuff 77 in Friedrichsfeld(am eino 2 iden-. ö Geckenhein den 15. Oktober 1919. Main ⸗Neckarbahnhof) 3 Stenographie und Maschinens chreibe neue 1 1 5 0 . Lebensmittelamt. Montags, Dienstags und 1 N a zfrnen wir 1 0 1 e d N Montag, den 20. Oklober n 4 0 5 ö Ileiſch-⸗Ausweis Samstags Reps⸗ Aus- Gander. 5„ 95 5 Maden e. l neignung einer ſchönen Ba rift oder 1. um Abzugeben in der Geſchäftsſtelle. er! 7. 5 3* . N 8 uchführung in ca. 3 Wochen. Auswärtige in tag hel 9 2 raſchende Erfolge. Anmeldung baldigſt erbeten.. U f Gebrüder Gander, D 2, 18, Mannheim. f r e* 1 Ansichts-Karten h eg du ea e: 10