.. 19. Jahrg. Sonn⸗ und Feiertage. Tagesſchau. 1 Gegen die völlige Einstellung des Perſonenverkehrs er⸗ 1 2 Sachſen Einſpruch. Die kaufmännischen Angeſtellten in 2 und trie, Handel und Verkehr treten hente in den Aus⸗ m 3 5 8. 3 3 bella der dardinal Hartmann in Köln iſt an Geſichtsneuralgie, 70 Rollt De noch Herzkomplikationen hinzukamen, ſchwer erkrankt. den Kranke wurde Allerheiligen mit den Sterbeſakramen⸗ 9. 15 verſehen. 19 er Fünferrat hat in ſeiner Sitzung vom 31. Oktober * dem Vorſitz Clemenceaus und in Auweſenheit Fochs 1 chloſſen, durch eine Note die deutſche Regierung aufzu⸗ de ern, in kürzeſter Friſt Vertreter nach Paris zu ſenden, den nit den Vertretern der alliierten Generalſtäbe die näch⸗ 2 r „ ee e desaßnahmen beraten ſollen, die ſofort nach Jukrafttre⸗ a.. Friedens wegen Räumung und Beſetzung der abzu⸗ 90 0 Waun Gebiete und der Tätigkeit der interallijierten r Amiſſion zu treffen ſind. ebenen wird unter dem Eindruck des energiſchen Ein⸗ l 3 der amerikaniſchen Behörden von den Schiebern für 5 tig verlaſſen. Bei einem einzigen Schieber wurden 5 lahm Millionen Mark Schokolade und Zigaretten beſchlag⸗ 89 5 Paris wird gemeldet, der Oberſte Rat habe in feiner ſhädi tagsſitzung beſchloſſen. von den Deutſchen als Ent⸗ die. für die in Scapa Flow verſenkten Kriegsſchiffe Shmiebergabe einer Anzahl leichterer Kriegsſchiffe und mmdocks ſowie anderen Flotten materials zu fordern. lang Berichterſtatter der„Nieuwe Gazette“ meldet, daß A unter dem Druck Frankreichs ein Defenſiv⸗Hünd⸗ Me t Frankreich und Belgien gegen Dentſchland ſchließen Mesa, England und Amerika ſollen mit dieſem Plane ein⸗ 6¹ unden ſein ht 1e Jah amerikaniſchen Gewerkſchaftsführer beſtätigen, daß en Jagel der ſtreikenden Bergleute in den Vereinigten Staa⸗ 400 a 000 Mann überſchreilet. uber den Toren penhagens iſt am Samstag ein von 61 wen. kommender Schnellzug auf einen auf freier Strecke 61 M de. Perſonenzug infolge Signalfehlers aufgefahren. Aezten omotive des Schnellzugs ſowie 5 Perſonenwagen 8 5.. 152 er 0 bert, den Bahndamm hinab und wurden völlig zertrüm⸗ u kborg isher wurden 41 Tote und 28 Schwerverwundete 00 Weitere Tote liegen unter den Trümmern. . e . 5 Behebung der Wirtſchaftsnöte. en übergehende Einſtellung des Perſonenverkehrs Nanss d. Berlin, I. Non. Mit Rückſicht auf die ler gaportſchtwierigkeiten und die Verbeſſerung duft rtoffel⸗ und Kohlenverſorgung iſt in Ueber⸗ inder zung mit den Eiſenbahnverwaltungen der olgendes angeordnet worden: N 4 zus i In der Zeit vom 5. bis 15. November ö Fate pic i auf ſämtlichen, dem öffentlichen oenei tenenden vollſpurigen Haupt⸗ und Ne⸗ en n der Verkehr einzuſtellen. Aus⸗ edin ind nur zugelaſſen zur Fortſetzung des at notwendigen Arbeiterverkehrs und des Hmtsblatt der Bürgermeisterämter Seckenheim Abonnementspreis: Monatlich 1.30 Mk. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal 4.15 Mk.— Erſcheint täglich mit Ausnahme der —— 5 1 „Ilvesheim, 5 Reckarhausen und Edingen. Dienstag, 4. November 1919. Vorortverkehrs der Großſtädte.„ 2. Nach dem 15. November 1919 dürfen auf den zu 1 bezeichneten Bahnen bis auf weiteres für den Perſoneuverkehr nur die im Jutereſſe der Erhaltung des Wirtſchaftslebeus unbedingt notwendigen Züge gefahren werden. Das Reichs⸗ verkehrsminiſter um hat die Durchführung dieſer Verordnung zu überwachen. Vor Erlaß der einſchneidenden Verfügung über die Ein⸗ ſtellung des geſamten Perſonenverkehrs haben eingehende Beſprechungen zwiſchen der Reichsregierung, dem Reichs⸗ verkehrsminiſter und den R riminiſtern ſtattgefunden. Auf Grund dieſer Beſprechungen hat daun der preußiſche Eiſenbahnminiſter die Einſtellung des Perſonenverkehrs für den Bereich der preußiſchen Bahnen angeordnet. Wie wir hören, wird zweiſe“ns infolge der Einſtellung der Perſonenzüge mit einer erl. en Verzögerung der Poſtbeſtellung gerechnet werden müen. Der Perſonen⸗ transport in an Güterzüge angehäng en Wagen wird auch nur für mittlere und kurze Entfernungen in Frage kommen, da die lange Fahrtdauer eines Güterzuges eine längere Reiſe zu einer Tortur machen würde und die Reifenden den Zweck ihrer Reiſe meiſt nicht erreichen würden. Man denkt nun außerdem an eine Verſtärkung des Luftverkehrs, doch iſt ja bekaunt, daß dieſer nur in beſchränkem Umfange den begüterten Leuten zugute kommen kann. Neuerliche Prämie für ſchnelle Anlieferung von Kartoffeln. W. T. B. Berlin, 1. Nov. Damit trotz der teilweiſe er⸗ folgten Einmietung der Kartoffeln ſtärkere Kartoffelauliefe⸗ rung erſolgt, wird mit Wirkung vom 3. November angeord⸗ net, daß für jeden bis zum 15. Dezember auf die Auflage zu liefernden Zentner Speiſekartoffeln neben den bisher auf Grund der Verordnung vom 15. Juni, Reichsgeſetzblatt S. 647, feſtgeſetzten Höchſtpreis und Zuſchlag eine beſondere Schnelligkeitsprämie von 2 Mark bezahlt werden darf. Weitere Erwägungen über die Gewährung von Liefe⸗ rungszuſchlägen bei Erfüllung größerer Teile des Lieferſolls, ſowie über Zurverfügungſtellnug von Düngemitteln an Landwirte zur Vermehrung der Kartoffelablieferung ſind im Gange. Eine Erſtattung der Zuſchläge aus Reichsmitteln kommt nicht in Frage. 5 2 8 utſchland. Entſchädigung der vertriebenen Elſaß⸗Lothringer. Berlin, 2. Nov. Abg. v. Schulze⸗Gävernitz hat eine An⸗ frage angemeldet, die ſich mit dem Notſtand und der Beun⸗ ruhigung in den Kreiſen der Flüchtlingen aus Elſaß⸗Loth⸗ ringen beſchäftigt. Im einzelnen fragt er, ob die Regierung noch in dieſem Winter ein Entſchädigungsgeſetz für die ver⸗ triebenen Elſaß⸗Lothringer einzubringen gedenkt und ob die Regierung Ausſchüſſe von Sachverſtändigen für die entſtan⸗ denen Schäden ins Leben zu rufen beabſichtige; weiter, ob und in welchem Umfange das Mobiliar, das die Vertriebe⸗ nen zurücklaſſen mußten, gerettet werden kann, und ſchließ⸗ lich, ob die Regierung beabſichtige, die Bezüge, welche die Beamten öffentlicher rechtlicher Anſtalten, insbeſondere der proteſtantiſchen und biſchöflichen Gymnaſien, und die höhe⸗ ren Lohnangeſtellten des Staates und der Gemeinden be⸗ zogen haben, dem Staatsgehalt gleichzuſtellen. Einſtellung der Koßlenausfuhr aus dem Saargeblet. W. T. B. W. B. Berlin, 9. Nov. Die Kohlenausfuhr aus dem Saaraebiet nach Deutſebland. den neutralen und alliierten Jnſerationspreis: Die einſpaltige Reklomen 1 Mk. Bei öfterer Aufnahme Paoſtſcheckkonto: Karlsruhe Nr. 19819. — Petttzeile 85 Pfg., Rabatt. No. 254 Fernſprechanſchluß Ne. 16. Ländern wurde vorkäuſig eingeſtellt. hörde forderte die Arbeiter zu Ueberſtunden auf und will auch durch eine Verdoppelung der Kohlenzüge die Zufuhr aus dem Saargebiet nach Frankreich vermehren. Keine Milderung der Oſtſeeblockade. Tl. Baſel, 3. Nov. Reuter meldet aus Paris: Die aus Berlin vorliegenden Gutachten der alliierten Kommif⸗ lionen ſprechen ſich gegen eine weitere Milderung der Oſi⸗ eblockade aus. Die Alliierten beabſichtigen, eine Note an Deutſchland zu richten, in der geſagt wird, der Rat der Al⸗ lierten könne auf eine Anſchließung Deutſchlands an die 1 der ruſſiſchen Räterepublik auf keinen Fall ver⸗ zichten. Die franzöſiſche Be⸗ Deutſchlands Erbe. Rotterdam, 2. Nov. Die„Morning Poſt“ meldet aus Konſtantinsgel, daß der Ausbau der von Deutſchland ange⸗ lezten Bagdadhahn zu einer Durchgangsbahn von Konſtan⸗ zinopel nach Indien unter engliſcher Leitung und engliſcher Finanzierung aufgenommen wurde. Die Bahn würde nach ihrer Vollendung den Anſchluß Indiens an das. enropäiſche Bahnnetz herſtellen. W. T. B. Haag, 3. Nov. Buenos Aires, daß die deutſchen Schiffe, die ſich augenblick⸗ lich in argentiniſchen Häfen befinden, an die Alliierten aus⸗ zeliefert werden müßten. W. T. B. Verſailles, 3. Nov. imerikaniſchen Blätter melden, en habe, die noch in Scapa ſchen Kriegsſchiffe „Newyork Times“ melden aus Die in Paris erſcheinenden daß der Fünferrat beſchloſ⸗ 1 Flow befindlichen intakten deut⸗ Frankreich zuzuweiſen. Die Waſhingtoner Arbeiterkonferenz. . Till. Haag, 3. Nov. Die Arbeiterkonferenz in Wa⸗ bington beſchloß mit 71 gegen eine Stimme, die deutſchen und öſtereichiſchen Delegierten zur Konferenz zuzulaſſen. ———ů— Die Entente und der Frieden. Am 11. November. W. T. B. Amſterdam, 3. Nov. biz Die Ratifizierung durch Japan. Tokio, 2. Nov. Der Friedensvertrag wurde ratifiziert. Scharfe Ueberwachungsmaßnahmen des deutſchen Kaiſers. T. U. Berlin, 2. Nov. Die„Information“ berichtet aus London: Das Unterhaus wird ſich anfangs der nächſten Woche mit der Anfrage beſchäftigen, welche Maßnahmen zur ſchärferen Ueberwachung des ehemaligen deutſchen Kaiſers und des ehemaligen Kronprinzen zu treffen ſeien. Die An⸗ frage iſt veranlaßt durch die im Auslande wiederholt auf⸗ getretenen Gerüchte, daß der Kaiſer in enger Fühlung mit Deutſchland ſtehe, Agenten empfangen habe und die Veran⸗ laffung des Auftretens des Generals von der Goltz im Bal⸗ tikum ſein ſoll. W. T.B. London, 3. Nov.(Reuter) Lane Fox richtete an Bonar Law die Frage, ob er wiſſe, daß im Lande die Stimmung gegen ein gerichtliches Verfahren gegen den vor⸗ maligen deutſchen Kaiſer wachſe und daß man ihn lieber der Beſtrafung durch ſein eigenes Gewiſſen und der Verachtung der Welt überlaſſen ſolle, und ob Bonar Law dieſe Frage dem Unterhauſe zur Abſtimmung unterbreiten wolle, bevor dieſe Beſtimmung des Friedensvertrages durchgeführt werde. Bonar Lam erwiderte:„Ich bin mir deſſen nicht be⸗ wußt, daß der erſte Teil der Frage genau die Stimmung im Laude wiedergibt. Die Regierung ſieht nicht ein, warum die Beſtimmungen des Friedensvertrags, die vom Hauſe gebilligt worden ſind, nicht zur Durchführung gebracht wer⸗ den ſollen.“ Du biſt mein! Roman von H. v. Er lin. Machdruck verboten.) 5(55 dus do wandelten ſie Arm in Arm durch die Menge, brüten jetzt der und jener an ſie herantrat, ſie zu be⸗ Reiſt waren es Bekannte, Standesgenoſſen 8, bei denen ſie zum Teil Beſuch gemacht les Kr zuweilen auch einer der kleineren Gutsbeſitzer i em 175 mit denen Hartmut früher in oberfläch⸗ leickerkehr geſtanden. Ueberall dem Inhalt nach 00 Fragen, Formeln und auf alle die gleichen gungen und Antworten, das gleiche unerſchüt⸗ zöcheln. Und bei allen die gleiche heimliche eit, das Beobachtende, Umlauernde, das ängſt⸗ 1 von allem, was an Vergangenes an⸗ e. ö 5 n 1 1 benen deleine hatte begonnen an den Buden, von benen„ unaufhörlich das Locken der ſeilbietenden batte 5 klang, allerlei Einkäufe zu machen. Zuerſt att be dabei an ihrer Seite geſtanden, dann ö eten: E 15 g 17 anediale ang, bis du dieſe Wohltätigkeitspflich⸗ 3 1 a 44 s. La 8 g an frelnd nickte Madeleine ihm zu und gab ſeinen g kührt“ Wußte ſie doch. was ieder einmal an ſie e e Held d halte wie er a mit ſeines Weibes % eim unkende Mildtätigkeit zu üben. 1 i Glühummer Seufzer hob ihre Bruſt. In ihr hel⸗ i üldlich hinein fiel wieder diefer Schatten! Wann uns fühlte de ſie ſo zu ihm ſtehen, daß er ſich völlig in und dmit ihr, daß es zwiſchen ihnen nichts von cʃNddein mehr gab— nur noch ein unſer? Allein ſchritt Hartmut durch die Säle. Der flüch⸗ tige Rauſch, geſteigert noch Wi die allgemeine Fe⸗ ſtesſtimmung, war vorüber. Ein Fremder im lauten lachenden Gewühl, ſo ging er durch die Menge, und ſeine Blicke ſuchten die eine, nach der er verſtohlen geſpäht hatte, vom erſten Augenblick an, da er an Madeleines Seite hier eingetreten war. Doch noch hatte er Angelika nicht geſehen. Sie ſchien nicht unter den Fröhlichen zu ſein. Er würde ihr hier nicht be⸗ gegnen, wie er es gefürchtet, wie er es— gehofft hatte. Hatte denn eine Hoffnung in ihm gelebt, eine heim⸗ lich ſehnſüchtige Erwartung, die ihn in den Garten getrieben? Schon wollte er wieder in den Saal zurück, da tauchte es wieder auf, das ſchmeichelnd lockende„kein Meiden— ein Begegnen.“ Langſam war er hinaus in den Garten getreten, ging zunächſt den breiten Mittelweg hinauf und bog auf den ſchmalen Pfad zur Seite ein. Und plötzlich ſah er ſie. Halb verborgen im buſchi⸗ gen Grün, fern der lauten Menge. ſtill verloren in all der lärmenden Luft— ſo ſah er Angelika wieder. Durch wenige Schritte nur von ihr getrennt, blieb er ſtehen und blickte hin zu ihr. die daſaß. ſtill geneig⸗ ten Hauptes. Vom Saal her klang fröhlich die Muſtk. Fanfaren der Daſeinsfreude, ihr ſchmetterten ſie nicht. Die Stunde war wieder aufgelebt in Hartmut, da er an ſeines Bruders friſchem Grabe Angelika ein Lehewohl geſagt— ein Lebewohl für lange, lange Zeit, wenn nicht auf ewig, wie er damals gewähnt hatte,— und nun— nach einem Jahre ſchon— fan⸗ den ſie ſich wieder und wie der Ort ſich gewandelt. ſo hatte ſich auch ſein Leben gewendet. 5 Da hatte auch Angelika ihn gewahrt, war empor⸗ gefahren von der Bank. Sie ſtanden ſich gegenüber! Keins von ihnen ſand ein Wort. 0 Nur ſtummen Gruß tauſchten ſie und ſchauten ſich in die Augen, und in den ſeinen hatte Angelika es ge⸗ leſen, mit einem einzigen Blick: er hatte ſie nicht ver⸗ geſſen! N Wie langſam ſinkende Schleier hatten über ihre lichten Augenſterne ſich die Wimpern gelegt. Hellauf ſchmetterte vom Saal herüber die Muſik, und leiſe ſagte Hartmut: „Welch ein Kontraſt. dieſes Wiederſehen— wer hätte ein ſolches für möglich gehalten.“ „Ja— wer hätte das für möglich gehalten—“ Langſam ſprach es Angelika ihm nach, und über ſeine Stirn glitt flüchtige Röte. „Das“— er verſtand ihre Betonung des Wortes. Durch ſeine Heirat mit Madeleine war er zum Lüg⸗ ner geworden an der Liebe, die er vordem ihr bekannt hatte. Sein Blick glitt zur Erde.— „Das Leben zwingt den Wechſel herbei, oft über der Menſchen Wollen und Denken hinweg.“— a „Den Wechſel“— ſie brach ab. Ein heimliches Lauern ging über ihr Geſicht, als ſie fortfuhr: 1 „Und Glück müßte ich Ihnen ja wohl wünſchen zu dieſem Wechſel.“ „Sie müſſen es nicht; doch wenn Sie es tun woll⸗ ten, ſo würde mir das höher gelten als alle guten Wünſche Ich hätte damit für meinen Lebensweg einen treuen Kameraden gefunden.“ [Fortſetzung folgt) ——— Berlin, 31. Okt. Nach der Darſtellung des aus dem Bal⸗ tikum zurückgekehrten Geſandten der Litauen, Freiherr von Maltzan, ſind von den rund 40000 Mann, die in Kurland kämpfen, nur etwa 5— 6000 Mann(überwiegend techniſche Truppen, Bäckereikolonnen und Intendanturmannſchaften] den Befehlen der Regierung nachgekommen. Der Reſt von 34—35 000 Mann iſt zu den Ruſſen übergegangen. Das Freikorps Diebitſch in Litauen, das ungefähr 6000 Mann zählt, war zwar urſprünglich bereit, ſich den Anordnungen der Regierung zu fügen, wartete dann aber die eingeleite⸗ ten diplomatiſchen Verhandlungen nicht ab, ſondern nahm einige örtliche Plänkeleien zum Anlaß, um in Litauen zu bleiben. Die Auslieferung der ſibiriſchen Kriegsgefangenen. „T.. Bern, 3. Dov. Auf ſeinen am 18. Oktober an den Oberſten Rat der Alliierten gerichteten Aufruf erhielt das internationale Komitee vom Roten Kreuz in Genf folgende vom 25. Oktober datierte Erwiderung: Ich beeile mich, den Empfang Ihres Schreibens zu beſtätigen und Ihnen be⸗ kannt zu geben, daß ich dasſelbe dem Präſidenten der Frie⸗ denskonferenz unterbreitete. Der Oberſte Rat wird die hohen humanitären Gedanken, deren Ausdruck Ihre Ein⸗ gabe iſt und die niemand beſſer als das internationale Ko⸗ mitee vom Roten Kreuz zu vertreten vermag, zu würdigen piſſen. Die Vorſitzenden der Delegationen der alliierten und aſſoziierten Mächte werden die Sorge des Komitees um die in Sibirien internierten Kriegsgefangenen umſo leichter verſtehen, als dieſe Frage auch ihre ganze Aufmerkſamkeit umfaßt u. ſie im Begriffe ſind, einen allgemeinen Heimſchaf⸗ fuugsplan ausarbeiten zu laſſen. Ich bin überzeugt, daf die vom Oberſten Rat angenommene Löſung die hochherzige Beſorgnis des Komitees beruhigen wird und werde nichl verfehlen, Ihnen den Plan ſo raſch wie nur möglich bekannt zu geben.(gez.) Dutaſta als Sekretär der Friedenskonferenz, 5 Der amerikaniſche Bergarbeiterſtreik. W. T. B. Amſterdam, 3. Nov. Aus Newyork wird gemel⸗ 5 det, daß der große Bergarbeiterſtreik heute Tatſache gewor⸗ den iſt. Verſchiedene Bergwerksbezirke wurden von größe⸗ ren Truppenteilen beſetzt. Die Regierung iſt entſchloſſen, vor keinem Mittel zurückzuſchrecken, um die Bergwerke vor Sabotierung zu ſchützen. General Mangin in Helſingfors. T. U. Kopenhagen, 3. Nov. Einem Telegramm aus Hel⸗ ſingfors zufolge iſt der franzöſiſche General Mangin dor! angekommen, um die Leitung der alliierten Miſſion in den baltiſchen Provinzen zu übernehmen. Kriegszuſtand zwiſchen Griechenland und der Türkei? W. T. B. Amſter dam, 3. Nov. Die„Times“ melden zus Athen, daß die griechiſchen Blätter die Angrifef der Trup⸗ pen Kemal Paſchas in Kleinaſien gegen die griechiſchen Trup⸗ pen als eine inoffizielle Kriegserklärung der Türkei an⸗ ſehen und raſche Maßnahmen fordern. 5 Fiume. W. T. B. Zürich, 2. Nov. Nach italieniſchen Meldungen ind in Kroatien und Serbien Flugblätter und Preſſeartikel erſchienen, die den Krieg gegen Italien wegen Fiume pre⸗ digen. Die Agitation beruft ſich auf die wirtſchaftliche Not⸗ wendigkeit des jungen ſüdflawiſchen Reiches, den Hafen phon Fiume und die dalmatiniſche Küſte zu gewinnen. — ͥͥ ³ÜW¹1¹2 Vvdddd ˙ A 8 ———— 55 5* Drahtnachrichlen. a Rumänien und Veſſarabien. W. T. B. Bern 3, Nov. 7. Rumäniſche Preſſebureau dementiert die Flucht der rumäniſchen Königin ins Aus land. Königin Marie weilt ſeit zwei Monaten im Ausland und ſteht im Begriff ihre Heimreiſe nach Rumänien anzu⸗ treten. Zu der Nachricht, Rumänien habe die Annexion Beſſarabiens beſchloſſen, meldet das Bureau, daß rumäniſche Truppen ſeit faſt zwei Jahren Beſſarabien beſetzt halten. . 8 Serbien, Rumänien und der Vertrag von St. Germaiu. Paris, 2. Nov.(Havas.) Laut„Echo de Paris“ hat der Oberſte Rat vor drei Tagen an die rumäniſche und ſerbiſche 5 Regierung eine beſtimmt gehaltene Note gerichtet, die ſi⸗ auffordert, den Vertrag von St. Germain mit den in Frage N enden Klauſeln zu unterzeichnen, den bulgariſchen Ver⸗ . vorerſt jedoch noch nicht zu unterzeichnen.„Petit Pari⸗ ſien“ glaubt zu wiſſen, daß der geſamte Bericht der Redak⸗ tionskommiſſion in Erwiderung auf die bulgariſchen Be⸗ merkungen grundſätzlich die Aufrechterhaltung des urſprüng⸗ lichen Textes vorſieht. Es könnte jedoch der Fall ſein, daß geringfügige Aenderungen hinſichtlich der ſerbiſch⸗bulgari⸗ 1 1 in der Gegend von Zaribrod vorgenommen werden. a Badiſche Politik. 5 Mandatsniederlegungen. Karlsruhe, 2. Nov. Die drei Mitglieder der demokrat. Landtagsfraktion, die Abgg. König, Muſer und Göhring, ha⸗ ben ihre Mandate niedergelegt, weil ſie in der Frage der Gewährung einer einmaligen Beſchaffungszulage an die Beamten und Staatsarbeiter einen anderen, ablehnenden Standpunkt einnahmen, als die Mehrheit der Fraktion. Mit den genannten Abgeordneten ſcheiden drei alte Parlamen⸗ tarier aus dem bad. Parlament. Abg. Muſer war das dienſt⸗ älteſte Mitglied im Karlsruher Rondell; ſeit 1889 gehörte er ununterbrochen der Kammer an. Abg. König, der zu⸗ gleich der 1. Vorſitzende der demokratiſchen Fraktion war, war ſchon 1909 bis 1913 und Abg. Göhring ſeit 1909 Mit⸗ glied des Landtags. An die Stelle der ausſcheidenden Ab⸗ geordneten treten Fabrikant Richard Freudenberg jung in Weinheim, Bürgermeiſter und Landwirt Wilh. Rudolf in Dundenheim b. Lahr und Uiniverſitätsprofeſſor Höniger in Freiburg. Die bad. Regierung zu den Forderungen der bad. Landwirte. 3 Karlsruhe, 2. Nov. In mehreren landw. Verſammlun⸗ gen der Mitglieder des Genoſſenſchaftsverbandes badiſcher landwirtſchaftlicher Vereinigungen, die im Oberland, in Mittelbaden und im Hinterland ſtattfanden, wurden gleich⸗ lautende Beſchlüſſe gefaßt, in denen dargetan wird, daß die Landwirte die Unmöglichkeit der Aufhebung der Zwangs⸗ wirtſchaft für die Hauptnahrungsmittel in der jetzigen Zeit einſehen. Sie erklären ſich bereit, nach Möglichkeit alles Entbehrliche für die nichtlandwirtſchafttreibende Bevölke⸗ rung abzuliefern, verlangen aber, daß für ihre Erzeugniſſe ſolche Preiſe bezahlt werden, die wenigſtens die Produktions⸗ koſten decken, und würden es begrüßen, wenn die landw. Produkte durch Ausſchaltung des verteuernden Zwiſchenhan⸗ dels auf genoſſenſchaftlichem Wege direkt an die Verbrau⸗ cher verkauft würden. Das Miniſterium des Innern, dem dieſe Beſchluſſe übermittelt wurden, erwiderte darauf, daß die Regierung auch fernerhin beſtrebt ſein werde, den Land⸗ wirten Erzengerpreiſe zu erwirken, oder ſoweit ſie dazu zu⸗ ſtändig iſt, ſolche feſtzuſetzen, die den Geſtehungskoſten der Landwirte entſprechen. Bei allen Höchſtpreisfeſtſetzungen müſſe die Regierung aber, als über den Intereſſenten ſtehend, die Wirkung in Rechnung ſtellen, welche die jeweil⸗ igen Höchſtpreiſe auf die Maſſe der Verbraucher ausüben. Die Bemühungen der Genoſſenſchafter auf Ausſchließung des Zwiſchenhandels und Schaffung einer direkten Verbin⸗ ung zwiſchen Erzeuger und Verbraucher fänden die unge⸗ teilte Unterſtützung der Negierung, ſoweit ſolche Unterneh⸗ men nach Lage des genoſſenſchaftlichen Ausbaues jetzt ſchon durchführbar erſchienen. — Die 3. öffentliche Sitzung des Landtags beginut, wie ſchon kurz gemeldet, am Don⸗ nerstag nachmittag /½4 Uhr, und zwar ſoll dabei zunächſt der Geſetzentwurf über die Vereinigung der Gemeinde Wieblingen mit der Stadtgemeinde Heidelberg beraten wer⸗ den, was auf keine beſonderen Schwierigkeiten ſtoßen wird. Auch die Beratung des Druckvertrages für den Landtag 1919/20 wird zu keiner beſonderen Debatte Anlaß geben. Hierauf wird Abg. Dr. Glockner im Namen des Geſchäfts⸗ ordnungsausſchuſſes über die Abänderung der Geſchäfts⸗ ordnung berichten, worauf die Beſprechung der förmlichen Anfragen der Abgg. Dr. Schofer(Ztr.), Richter(Soz.) und Ihrig(Dem.) über die Regelung der bhadiſchen Obſtverſor⸗ gung folgen wird; die Antwort der Regierung auf dieſe drei Anfragen iſt, wie noch erinnerlich ſein dürfte, ſchon in der 1. Sitzung erfolgt. Ferner ſteht der Antrag des Abgg. Freiherrn v. Gleichenſtein(Ztr.) über die Weinhöchſtpreiſe bieder auf der Tagesordnung, der ſchon in der 2. Sitzung beraten werden ſollte, aber damals nochmals abgeſetzt wor⸗ den iſt. Auch die ſörmlichen Anfragen der Abgg. Heurich tr.) über den Schutz der ſugendlichen Arbeiter und Hahn [Soz.) über die Mißſtände im Lehrliugsweſen ſollen erledigt verden.. Baden und Nachbargebiete. e Mannheim, 3. Nov. Oberamtmann Walki wurde am Mittwoch vom Bürgerausſchuß mit allen abgegebenen Stim⸗ men zum 2. Bürgermeiſter der Stadt Mannheim gewählt, Wahlberechtigt waren 124 Stadträte und Stadtverordnete, Die Fraktion der Unabhängigen Sozialdemokratiſchen Par⸗ tei enthielt ſich geſchloſſen der Abſtimmung. ** Kaiſerslauteru, 2. Nov. Die Franzoſen haben wie⸗ der eine Mordtat in Kaiſerslautern verübt, deren Opfer der 23 Jahre alte Kaufmann Richard Möbs geworden iſt, Dieſer machte eine abfällige Bemerkung über zwei deutſche Mädchen, die abends bei den Franzoſen ſtanden; er wurde darauf von zwei franzöſiſchen Soldaten durch drei Revolver⸗ ſchüſſe getötet, während ſein Begleiter einen Streifſchuß er⸗ hielt. Möbs iſt das dritte Todesopfer franzöſiſcher Solda⸗ ten in einem Monat. „ Tauberbiſchofsheim, 2. Nov. Das Durchgangslager hier wird geſchloſſen, da die engliſchen Truppentransporte aus Frankreich beendigt ſind und die übrigen Durchgangs⸗ lager für die jetzt in Ausſicht geſtellten Trausporte voraus⸗ ſichtlich ausreichen. 3 Karlsruhe, 2. Nov. Die Kraftſtromſperre, die geſtern eintrat, hat tiefeinſchneidende Wirkungen. Von heute ab wird der Straßenbahnbetrieb vollſtändig eingeſtellt; ein ge⸗ waltiger Einnahmeausfall bei dem ſtarken Verkehr nach dem Friedhof in dieſen Tagen iſt die Folge. Die Zeitun⸗ gen können nur einmal erſcheinen; die Induſtrie erhält nur an pier Tagen der nächſten Woche Strom. Kinos wer⸗ den ganz geſchloſſen, elektr. Treppenbeleuchtungen uſw. un⸗ terſagt. Dieſe Maßnahmen ſollen, ſo hofft man, nur vor⸗ übergehender Natur ſein. „n Ettlingen, 2. Nov. Ein Krankenwagen des hieſigen Reſervelazaxetts wurde in Eppingen angehalten und daraus 50 Pfund Weizen und 2 Zentner Gerſte beſchlagnahmt, die auf dem Schleichwege gekauft waren. 3 Offenburg, 3. Nov. Ein ausgezeichneter Fang iſt der Gendarmerie in Oppenau gelungen. Der Großſchieber Abra⸗ bam aus Straßburg, ſeines Zeichens Schneider, iſt ihr in die Hände gefallen. Schon ſeit geraumer Zeit bereiſte er das Land und ſtellte ſich vor allem bei den Flüchtlingszügen ein, um ſeine Fangarmée auszuſtrecken. Er hatte lt.„Offb. Ztg.“ gerade in der Oppenauer Wirtſchaft„Fortuna“ einen gefüllten Beutel mit Gold zur Aufbewahrung gegeben, als ihn das Schickſal ereilte. Man fand bei ihm 37000 M. in Gold und Scheinen. 8 ze Freiburg, 3. Nov. Die hieſigen Innungs⸗Metzger⸗ meiſter haben beſchloſſen, jede Schwarzſchlachtung und jeden Handel mit ſchwarzgeſchlachtetem Fleiſch energiſch zu be⸗ kämpfen. Jedes einzelne Innungsmitglied hat ſich durch Namensunterſchrift verpflichtet, im Falle der Uebertretung des Beſchluſſes 1000 M. in die Kaſſe der Innung zu zahlen. * Müllheim, 3. Nov. Ein weiterer Zug aus dem Elſaß brachte 95 Ausgewieſene, darunter auch geborene Elſäſſer, die mehr u. mehr auswandern, beſonders ſolche, die deutſche Frauen haben. 5 zan Oberkirch, 3. Nov. Wegen Schleichhandels mit Braunt⸗ wein hatte ſich vor dem Schöffengericht ein Monteur aus Berlin zu verantworten, der bis vor kurzem Arbeitsloſen⸗ unterſtützung bezog. Seit er Schleichhandel treibt, haben ſich ſeine Vermögens verhältniſſe ſo gebeſſert, daß er die Abſicht hatte, im Reuchtal ein Anweſen für 60 000 M. zu kaufen. Das Gericht verurteilte ihn zu 3 Wochen Gefängnis, 1000 Mark Geldſtraſe, außerdem ſoll der beſchlagnahmte Brannt⸗ wein eingezogen werden. 5 Mülhauſen, 3 Nov. Im Mülhauſener Gemeinderat wurde erklärt, daß der Vogeſendurchſtich zwiſchen St. Mau⸗ rice und Weſſerling im nächſten Jahre begonnen wird. Die Eiſenbahnlinie wird viergleiſig ausgebaut; zahlreiche Bahn⸗ übergänge müſſen über⸗ bezw. unterführt werden, ferner zahlreiche Brückenanlagen erweitert. Der Präſident der Kommiſſion verſicherte, daß die franzöſiſche Regierung eine großzügige Erſchließung der Vogeſen beabſichtige und daß das Gebirge mit einem Netz von Eiſenbahnen vereſehen werde. * Fahrplanänderungen. Von Montag den 3. Nov. an wird der Schnellzug D 209 Baſel Mannheim Frankfurt g. M. zur Herſtellung des Anſchluſſes an den um 2 Uhr nach⸗ mittags von Frankfurt a. M. nach Duisburg abfahrenden Schnellzug D 175 früher gelegt und unter Aufgabe der Halte in Müllheim, Appenweier, Raſtatt ſowie Graben⸗Neu⸗ dorf wie ſolgt durchgeführt: Baſel Bad. Stb. ab 7.06 vorm., Freiburg an 8.05, ab 8.10, Lahr⸗Dinglingen ab 8.52, Offen⸗ burg ab 9.17, Baden⸗Oos ab 10.00, Karlsruhe ab 10.40, Mannheim ab 11.43, Darmſtadt ab 1.10, Frankfurt a. M. an 1.38 nachm. Bom gleichen Tag an treten geringe Ver⸗ ſchiebungen im Fohrplan des Perſonenzugs 741 zwiſchen Raſtatt und Graben⸗Neudorf ein. —“ Kein Eiſenbahnerſtreik. Aus Kreiſen der Eiſenbah⸗ nerorganiſationen hören wir, daß die Gefahr eines Streiks als beſeitigt gelten kann. —* Die Heizung der Züge. Wie in den beiden Vorjah⸗ ren muß auch während des kommenden Winters die Heizung der Züge wegen der Kohlenknappheit ſoweit irgend an⸗ gängig eingeſchränkt werden. Solange genügend Kohlen vorhanden ſind, wird von jetzt ab womöglich bis 31. März geheizt, wenn die Außenwärme weniger als 8 Grad Celſius beträgt. Während vor dem Krieg in den Wagenabteilen möglichſt eine Wärme von 15 Grad erreicht werden ſollte, muß jetzt darauf gehalten werden, daß eine Wärme von 12 Grad nicht überſchritten wird. Von der Heizung der Züge, deren planmäßige Fahrdauer nicht mehr als eine Stunde beträgt, muß abgeſehen werden. . Der neue badiſche Beamteneid. Das neueſte Ge⸗ ſetzes! und Verordnungsblatt(Nr. 70) enthält eine Verord⸗ nung des Staatsminiſteriums über die Faſſung des neuen Beamteneids, der lautet:„Ich ſchwöre einen feierlichen Eid zu Gott, daß ich alle Obliegenheiten des mir übertragenen Amtes den Geſetzen, Verordnungen und Dienſtvorſchriften entſprechend gewiſſenhaft wahrnehmen will. Ich ſchwöre Treue der Reichsverfaſſung und der Landesverfaſſung. Dies ſchwöre ich, ſo wahr mir Gott helfe.“— In der Verfaſſung wird dann des weiteren beſtimmt, daß auf Antrag des zu Vereidigenden die Worte im erſten Satz„zu Gott“ und der Schlußſatz„Dies ſchwöre ich, ſo wahr mir Gott helfe“ weg⸗ gelaſſen werden können. Verkauf badiſchen Obſtes in Berlin. Ein ha 8 licher Artikel in der„Karlsr. Ztg.“ befaßt ſich nachmachen 1 den kürzlichen Blättermeldungen über den Verkauf 1 des Obſtes in Berlin, über den, wie erinnerlich, der Miniſte Innern Remmele bei Beantwortung der Interpe iber die Obſtverſorgung ſchon Aufſchluß gegeben ha 1 5 amtliche Artikel hebt hervor, daß das Landespolizei Berlin aufgrund einer Anzeige den geſamten ollie betrieb des Obſthändlers Bergenthal in Berlin 1 Ge⸗ die Bücher, Belege geprüft und feſtgeſtellt hat, daß 5 die ſchäftsführung des B. durchaus eniwandfrei ſei ſo Million 1 Angabe von Ueberpreiſen und Gewinnen von einer ur aus der Luft gegriffen war. bei — Einmalige Beſchaſfungsbeihilfe für Angestellte ge militäriſchen Behörden. Die Verfügung des Krieg riums, nach welcher Angeſtellte der Heeresvermferht 5 welche am 3. 9. Vertragsangeſtellte und vorher unn, eine chen in einem Heeres⸗ oder Staatsbetrieb tätig waren, einmalige Beſchaffungsbeihilfe ergalten, hat aller aß großen Unwillen hervorgerufen. Auch in Raſtatt ten ſich, wie der„Volksfreund“ berichtet, die Angeſtell ähr Arbeiter des Durchgangslagers in einer von 5 1 lten, und Betrieg. eil Man ſcheg⸗ 1 Zeit erden. e Zuſammenſtellung der Gehälter und ch a beim Poſterweiterungs⸗ und Umbau in M.⸗Glad 5 4 werden. Es erhält dort der Bauleiter, Rege uren meiſter und Doktor⸗Ingenieur, Vorbildung Abi vier examen, mindeſtens vier Aahre Hochſchulſtudien nig ind, a rige Ausbildung im Stagtsdienſt, verheiratet ein hn geſamt 531,50 M. monatlich. Der erſte Technik erh dung drei Jahre Baugewerbeſchule, unverheirgildn 11 586 M., der zweite Techniker mit derſelben Vorhin Mark, ein Maurer 468 Mark, ein Handlanger 4 5 aug, der Regierungsbauführer, Vorbildung Abitarien Die Zis mindeſtens vier Jahre Hochſchulſtudien, 358 Mar ache, 15 ſammenſtellung zeigt als beſonders auffallende 101 als 102 8 der unverheiratete Techniker mehr Gehalt bezio te die, Bauleiter, der verheiratet iſt und ein Kind hat. f erhalte 5 ebenfalls unverheiratet, ſo würde er 447,20 Mar 7 genau ſo viel wie der Handlanger. gelle — Wie dei Alten ſungen. Von einem olherichen, 5 Miniaturſtreik weiß der„Oberrh. Anzeiger“ 3 f 1 Hatte da in dem bekannten Weinorte Feldberg 25 ruſſelbeſitzer etabliert und für die Fahrt auf ſeſetzt renden Zelte den Betrag von 20 Pfennig ange ſich Kindern war dieſer„Tarif“ zu hochen, ſie erklä dariſch und boykottierten kurzerhand das Ka ſiehe:— heute fahren die Kinder, die ihr Zeitalte 0 verſtehen ſcheinen. für 10 Pfennig. ſchtung 1 N e Schieberchronik. In einem aus der Auggen 155 Radolfzll nach Friedrichshafen fahrenden Kraſtunahm den Koffer mit 580 Schachteln Salvarſan beſchlag ia do der Schmuggler verhaftet. In Rielaſingen 2 dem Elderady der Stumpenſchmuggler, wurde 10000 Stumpen beſchlagnahmt, die über Grenze geſchmuggelt worden waren. Bei der in Donaueſchingen wurden zwei Zentner K deren Eigentümer ſich nicht meldeten.— Im obachter“ wird in einer Zuſchrift der Vor der polizeilichen Landesarbeitsanſtalt Kislau fielen heim, die augenblicklich faſt leer ſteht, die vera elhel ber einzuliefern und ſie wieder zu körperliche a zwingen. g 8 beka — Schiebergruß. Auf dem Bahnhof eine rer Platzes, wo regelmäßige Uebernahme von Heim findet, iſt eine Tafel mit der lateiniſchen „Salve,(„Sei gegrüßtl“) angebracht. Ein duruicht einen Einheimiſchen, warum dieſe Begrüßung tem Deutſch aufgemalt worden ſei, ob hier ei 1 Profeſſor tonangebend geweſen ſei.„O neinzf ter“, erwidert ſchelmiſch lächelnd der Ortsauſä eine verſteckte Aufforderung der Schieber und erſtau ler, ſozuſagen eni Inſerat.“„Wieſo?“ frag chſtabe Fremde.„Ja, wiſſen Sie, da muß jeder 5 geleſen und ergänzt werden; dann heißt dieſe hl pan, gut deutſch: Schieber aller Länder, vereinigt 3 von dutzt ging der Fremde beſchleunigten Schritte 5 Kleine Nachrichten. 4 1 Wettbewerb für die Schiffbarmachung der ce Reh KonſtanzBaſel. Die ſchweizeriſche und bar für ſind dahin überein gekommen, den Jeitpuchung de endigung des Wettbewerbs zur Schiffharmas setzen, rheins endgültig auf den 1. März 1920 feſtzuf Eine Gedenkkirche für die Gefallenen beefür Der Mailäder katholiſche Jünglingsverein bei Gründung eines internationalen Komitees einer Votipkirche zum Andenken an die im 5 aller Länder. Die Kirche ſoll in Rom 2 mor 5 be. % Ge ie keude er Kat 1 beſch 1 1 1 n an a 8 1 ktober an Ein deutſch⸗poluiſches Abkommen. Am 20, 5 ot durch die deutſch⸗-polniſche Unterkommiſſion ür i geſchloſſen, daß die Termine und die Zone biete di Räumung der an Polen abzutretenden Gehn deutſchen Truppen regelt. Der polniſche Vo am 7. Tage nach der Niederlegung des Pro Ratifikation des Friedensvertrags durch 1 in Paris. Das Inkrafttreten des Abkomme 5 Zuſtandekommen des Geſamtvertrages mit! Los von der Internationale. In einer der ſozialiſtiſchen Arbeiterpartei in Miskolo ſchluß gefaßt, ſich von der Internationale ſich gänzlich auf die chriſtlich⸗ſoziale Gruppe 1 Der Bau der Bundeshauptſtadt in Auflrgnadesz ney wird mitgeteilt, daß die auſtraliſche Vund mit Rückſicht auf die hohen Materialzoſten zhaut ſchloſſen habe, den Bau der neuen Bunde bekauntlich in der Mitte des Kontients errichte, auf einen günſtigeren Zeitpunkt zu verf ö Reichstagswahlen 1920. Aus parlameutariſchen Kreiſen wird gemeldet: 0 Der Reichskanzler hat die Reichstagswahlen für das Indenende Frühjahr in Aus ſicht geſtellt, während ſpäter von 5 erer Seite als Wahltermin der März k. J. bezeichne! 0. Nach der Lage der parlamentariſchen Verhältniſſe für ſich aber ein auch nur einigermaßen ſicherer Zeitpunkt ut die Wahlen nicht in Ausſicht nehmen. Die Wahlgeſetz⸗ ürfe ſind vor Anfang nächſten Jahres nicht zu erwar⸗ und werden jedenfalls ſchwierige Beratungen notwendig 1 chen, weil über wesentliche grundſätzliche Einzelheiten Weit bab der Mehrheitsparteien die Meinungen zum Teil 1 zauseinandergehen. Das Zentrum zeigt ſich bisher nicht een at. Vorſchläge anzunehmen, die lediglich den Inter⸗ hebe der Sozialdemokratie entſprechen und ſeine ausſchlag⸗ ert ie Stellung beeinträchtigen. Dieſer Umſtand erleich⸗ ente e geſetzgeberiſche Aufgabe nicht und es läßt ſich auch e noch nicht im entfernteſten überſehen, wie die Dinge ſießlich laufen werden. Es kann ſehr leicht der Fall ein⸗ led en, daß etwaige Abmachungen zu einer ſchleunigen Er⸗ digung der Wahlgeſetze führen und daß dann der Zeit⸗ und zwiſchen der Auflöſung der Nationalverſammlung Di dem Wahltermin verhältnismäßig ſehr kurz ſein wird. zie Mehrheit dürfte kein Intereſſe daran haben, dieſen Aeitpunkt allzu weit auszudehnen. Arbeit. Von Karl Bröger. Ein neuer Geiſt muß aufſtehen. en s muß der Wahn vertrieben werden, daß arbei⸗ a nur heißt, handlangern für den perſönlichen Ge⸗ eld Dafür muß die Erleuchtung kommen, daß Ar⸗ in jeder Erſcheinungsform eine geiſtig⸗ſittliche * des Menſchen iſt. Sonſt bleibt jede äußere Or⸗ lation ein Umſtellen von Kuliſſen, dahinter das e Weſen ſein Spiel weiter treibt. i üngt. den eil die Arbeit jeden Sinn verloren hat, der über Ve ur techniſchen Fortſchritt hinausweiſt, treibt eine dem alles verſchlingenden Strudel der Anarchie Siu Das Donnern des Waſſerfalls klingt mit jeder ude lauter und näher an unſer Ohr. a N wir. in Niagara droht über unſeren Häuptern. Wann un ſich der Sturz löſen und alles mit ſich reißen? weſ ie Götzendämmerung des materialiſtiſchen Welt⸗ — 85 iſt angebrochen. Alte Götter rüſten ſich zum Gei 10 Kampf; ſie erwarten den Anſturm eines neuen zuiſtes, der die Menſchheit erobern will. Heute be⸗ ub t der kommuniſtiſche Gedanke die Hirne und Rärrt wieder einmal vor alle Augen das uralte Wbenreich der Freien und Gleichen. i War Menſch bricht auf, weil ſeine Zeit erfüllt iſt. t mit dem Menſchen im Bunde iſt, hält ſich rößt zu der ſeit dem Aufgang des Chriſtentums en Wanderung nach Erlöſung. de db uns im Vortrupp dieſer Wanderung gehen, a Vor Jugend ſind und den Mut zur Utopie haben! or uns her tragt die Tafeln des neuen Rechtes, enen weithin ſichtbar geſchrieben ſteht: an 2 iſt keine Ware, die zu kaufen oder zu ver⸗ gebe will Kraft zur Freude, damit ihr Werk von 5 dba getragen ſei.. Maße eit iſt die Ehre, die allen zukommt in gleichem men 85 8 und Tat, Idee und Handgriff, 5 Fauſt. l Walanzen wir dieſe Geſinnung, daß wieder Friede . einde in unſer Tagwerk kommt, daß unſer Tag⸗ ber Natren Wert aus dem Geiſte empfängt, nicht aus N Danrulation der Rechenmaſchinen. rer un wird die Arbeit den Sinn empfangen, der Siellein würdig.. 5 1 wird wieder im Einklang ſtehen mit allen ſelhdie in der Welt höherem Zwecke dienen. Sie Ein ost Kultur ſein, nicht nur Ziviliſation ſchaffen. id figelaſſen in das allgemeine Daſein der Welt en zunſer Tor zu einer neuen Religioſität. Wir erde durch Arbeit mehr als Brot gewinnen. Wir n ihr und mit ihr dem Geiſte leben. kuli d. die goldene Fratze ab, die das göttlich ernſte Die 15 ſchaffenden Geiſtes ſolange entſtellt hat. in ſi rbeit will wieder ein menſchliches Geſicht, eh die Gottheit ſpiegelt. 8 — 22 egung leibt on de igen Fleiße die Wache unächſt . änd 8 ü Exiſt ba 81 5 er zur alten Geltung in der Welt verhelfen 3 alte Weſen hat uns an den Abgrund ge⸗ möglichkeiten zu ſchaffen, da ſie unſerem können. Kein Deutſcher darf ſich dieſer Pflicht der Mit⸗ hilfe entziehen. Den Wert unſerer Auslanddeutſchen hat man in früheren Zeiten leider nur zu wenig erkannt. Un⸗ ſere Feinde waren auf dieſem Gebiet weitſichtiger. Von ihnen wollen wir nun lernen und die Verſäumniſſe in Zukunft nicht wiederholen. Unſere Sorge muß deshalb die ſein, die vor dem Untergang zu retken, die berufen ſind, die erſte Verbindung zwiſchen Heimat und Ausland wieder herzuſtellen. Lokales. — Einſchränkung des Perſonenverkehrs. Dit Konferenz der Verkehrsminiſter, die am 30. Okt. in Berlin ſtattfand, beſchloß, ſpäteſtens vom 10. November an den Verkehr der Eiſenbahnzüge für Perſonenbeförderung bis auf 30 Prozent des letzten Friedensfahrplans einzu⸗ ſchränken, wobei in erſter Linie der Arbeiter⸗ und Le⸗ bensmittelverkehr berückſichtigt wird. Von den Fernzü⸗ gen werden nur einige ganz unentbehrliche beibehalten. Die Maßnahme wird blange aufrecht erhalten werden müſſen, bis die Kartoffelverſorgung durchgeführt und die Verteilung der Induſtrie⸗ und Hausbrandkohlen geſi⸗ chert iſt. Nötigenfalls würde zu einer vorübergehenden gänzlichen Einſtellung des Perſonenverkehrs geſchritten werden. a—. Fernſprechverkehr mit der Schweiz. Die Reichsregierung hat ſich zur Wiederaufnahme des Fern⸗ ſprechverkehrs mit der Schweiz bereit erklärt.— Der Verkehr iſt auch von Oeſterreich und Frankreich wieder aufgenommen worden. a— Weinverbeſſerung. Profeſſor Dr. Meiß⸗ ner in Weinsberg ſchreibt der„Deutſchen Wirtſchaftszei⸗ tung“: In letzter Zeit wird zur Weinverbeſſerung ſoge⸗ nannter Invertzucker angeboten und auch gekauft. Nach den bisherigen Unterſuchungen in der Weinsberger Wein⸗ bau⸗Verſuchsanſtalt iſt dieſer ſchmierige Zucker gelb ge⸗ färbt, liefert auch gelb gefärbte wäſſrige Löſungen und darf nach 8 3 des Weingeſetzes zur Weinverbeſſerung nicht verwendet werden, da nach dieſem Geſetz nur die Verwendung nicht färbender, techniſch reiner Zuckerarten erlaubt iſt. Der jetzt im Handel vorkommende Invert⸗ zucker entſpricht auch der letzteren Forderung, techniſch rein zu ſein, nicht immer; er enthält nämlich neben etwa 18 0% Waſſer und etwas Rohrzucker noch andere organi- ſche Beſtandteile, die Nichtzucker ſind. Vor der Anwen⸗ dung des Invertzuckers, ohne daß er chemiſch unterſucht iſt, werden die Intereſſenten demnach dringend gewarnt. Das Gerücht, der Zucker zur Weinverbe ſerung lagere in Frankental in der Pfalz und ſei von den Franzoſen beſchlagnahmt, entſpricht nicht den Tatſachen. — Die Volkszählung vom 8. Oktober ergab eine ortsanweſende Bevölkerung in Württemberg von 2516 769 Perſonen, darunter 18 333 Militärperſonen und Kriegs⸗ gefangene; 1910 betrug die Bevölkerung 2 457574 Per⸗ ſonen. Der beraubte S gag. Wie aus Wien gemeldet wird, werden in der ehemaligen kal ereichen Schatzkam⸗ mer in der Hofburg eine große Zahl der wertvollſten Gegenſtände vermißt, darunter der berühmte„Florenti⸗ ner“, einer der größten Diamanten der Welt(139,5 Ka⸗ rat). Wohin die Keinodien gekommen ſind, iſt noch nicht aufgehellt, es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß der frühere Kaiſer Karl den Famitienſchmuck der Habsburger bei ſeiner Abreiſe in die Schweiz mit ſich genommen hat. Die Regierung ſcheint durch den beabſichtigten Verkauf der Reichskleinodien auf das Fehlen der Wert fachen gekommen zu ſein. a „Der frühere Erzherzog Franz Salvator, der Schwie⸗ gerſohn des Kaiſers Franz Joſeph, ſeine Söhne und faſt alle Mitglieder des Zweiges Toskana haben die Er⸗ klärung abgegeben, daß ſie auf die Mitgliedſchaft zum Hauſe Habsburg und auf alle hieraus zu folgernden Rechtsanſprüche verzichten. i Not in In sbruck. Seit Montag, den 20. Okt, ſind in Innsbruck keine Brot⸗ und Mehtrat onen zur Ver⸗ teilung gelangt, ſo daß ſich die Bevö kerung in größter Notlage befindet. N 8 Vermiſchtes. „Der deutſche Sparkaſſenverband wählle dei Bürgermeister Loecke⸗ Arnsberg zum erſten und der 8 Ritter⸗Mannheim zum zweiten Vor ſitzenden. a 8 „„Die Schuhinduſtrie blüht. Die Geſamtzahl der Schuhfabriken in der pfälziſchen Stadt Pirmasens betrug vor dem Krieg 225, wäß des Kriegs ent⸗ ſtanden 160 weitere Betriebe, v ezember 1918 an bis in die letzten Tage gelangten weitere 270 Betriebe zur Anmeldung, d. i. faſt jeden Tag eine neue Fabrik. Ins⸗ geſamt ſind nun 650 Schuhfabrilen(d. h. 200% mehr als im Jahr 1918) vorhanden.— In Zweibrücken hat die freie Schuhmacherinnung in einem Mindeſtpreis⸗ tarif für das Bezirksamt unerhörte Schuhpreiſe feſt⸗ geſetzt. Tanach koſtet ein Paar Herrenſtiefel in Zukunſt 190 Mark, ein Paar Damenſtiefel 175 Mark, Kna⸗ ben⸗ und Mädchenſtiefel gleichfalls 175 Mark, Kin⸗ derſtieſel 109 Mark; Herrenſohlen und Flecken koſten 27.80 Mark, Damenſohlen 21 Mark. 8 f Streik der Gaſtwirte. Die Beſitzer der Gaſthöfe, Wirtſchaften, Kaffeehäuſer und Konditoreien der Stadt Braunſchweig haben auf 1. Dezember ihrem Per⸗ ſonal gekündigt und werden die Betriebe ſchließen, um gegen die Ernährungspolitik der Landesregierung zu proteſtieren.. i„ Anterſchlagung. Der Kaſſenverwalter der Po⸗ lizeitruppe in Hamburg, Unterzahlmeiſter H. Thu⸗ meyer, iſt nach Unterſchlagung von 320000 Mark flüchtig geworden. f 4393 Millionen Zuſchuß. Eine ſozialdemokratiſche Korreſpondenz meldet, die Reichsbetriebswerkſtätten Spandau, Kiel und Wilhelmshaven haben in dieſem Jahr in ihren Verwaltungsplan nur 2 Mill. Mark Einnah⸗ men eingeſetzt, während die Ausgaben 495 Millionen be⸗ 3 1 5 err 8 3.—— 3 SBeulenpeſt. Auf einem im Vondoner Hafen von Nordamerika eingetroffenen engliſchen Schiff wurden 8 Fälle von Beulenpeſt feſtgeſtellt. Ein Kohlenausfuhrverbot hat nach dem„Tele⸗ graaf“ die Regierung der Vereinigten Staaten erlaſſen, um einen Kohſenvorrat anzulegen, falls der allgemeine Streik der Grubenarbeiter Tatſache werden ſollte. Das Ausbleiben der amerikaniſchen Kohlen würde die ſchlimme Lage in Europa noch weſentlich verſchärfen. a „Jedem das Seine Ein preußiſcher Staatsanwalt führte einſt in ſeinem 5 Plädoyer während der Verhandlung eines Strafprozeſſes vor einem Schwurgericht aus:„Friedrich, der erſte preußi⸗ che König, hat den ſchwarzen Adlerorden gegründet mit der uſchrift Suum cuique“. Zu den Geſchworenen gewendet fuhr er fort:„Laſſen Sie ſich auch von dieſem Grundſatz bei der Abgabe Ihres Wahrſpruches leiten: Jedem das Seine — dem Unſchuldigen die Freiheit und dem Verbrecher das Zuchthaus“. 8 Es ſoll nun die Frage geprüft werden, ob bei der neuen Staatsform in Deutſchland das Wort:„Jedem das Seine“ auf alle Staatsbürger Anwendung findet. Oberflächlich be⸗ trachtet, wird man ſagen: Gewiß! Es iſt alles in ſchönſter Ordnung. Nur eine Rotte von unzufriedenen Elementen ſtört ab und zu die Ruhe und macht die Arbeit ſchwer. Die Arbeiter und Beamten beziehen hohe Löhne und Gehälter, die Arbeitsloſen erhalten aus öffentlichen Mitteln Unter⸗ ſtützungen. Wir haben ein neues Mieterſchutzgeſetz, wonach Mietsaufſchläge nur bei erhöhten Abgaben für die bewohn⸗ ten Grundſtücke zuläſſig ſind. 51 Betrachtet man die Sache aber genauer, ſo ergibt ſich ein anderes Bild. Die hohen Löhne und Gehälter werden durch die künſtliche Verteuerung der ganzen Lebenshaltung wie⸗ der aufgeſaugt. Da ſind die Kriegsrohſtoff⸗, die Einkaafs⸗ und Verteilungsgeſellſchaften, die Vampire am deutſchen Wirtſchaftsleben, die man nach dem Kriege weiter beſtehen ließ. Und gerade dieſes Zwangsſyſtem züchtete unzähliges Schieber⸗ und Schleichhandelsgeſindel, die auch noch am Mark des deutſchen Volkes zehren. 5 Die Herſteller müſſen ihre Erzeugniſſe zu verhältnis⸗ mäßig niedrigen Preiſen an die Kriegsgeſellſchaften liefern, die dieſe dann zu hohen Preiſen verkaufen. Das böſe Bei⸗ ſpiel der Kriegsgeſellſchaften verdirbt auch die guten Sit⸗ ten der Erzeuger, ſoweit überhaupt noch welche vorhanden ſind. Die Produzenten erfahren, zu welchen Preiſen die Kriegsgeſellſchaften ihre Erzeugniſſe verkaufen; ſie wollen auch mehr löſen. Es wird ſo wenig als möglich abgeliefert. Da kommt ein Schleichhändler, bietet doppelte und drei⸗ fache Preiſe für die Ware, und er erhält ſie. Er ſetzt ſie mit hohem Gewinn teils direkt, teils durch ein Heer von Schiebern an die Verbraucher ab. Daß die Preiſe daun das Mehrfache des Ankaufspreiſes betragen, liegt auf der Hand.— Die Zuteilung der Lebensmittel durch die Kom⸗ munalverbände für die perſorgungsberechtigten Perſonen iſt ſo gering, daß, wer ausſchließlich davon leben muß, dem Siechtum verfällt. Es iſt jedermann gezwungen, auf„Um⸗ wegen“ noch Lebensmittel zu kaufen, und dafür muß er hohe Preiſe zahlen ſeiner Geſundheit zuliebe. Zu dem nom Staat feſlgeſetzten Höchſtpreis außer der zugeteilten Ration iſt nichts zu bekommen, zu Schieber⸗ und Wucherpreiſen gerade genug. Die Arbeiter, Beamten und Privatangeſtellten ver⸗ langen Lohnaufbeſſerungen, die ihnen auch gewährt werden. Es iſt dadurch eine Verteuerung der Leiſtungen von Staat und Privatbetrieben zum Ausgleich der erhöhten Lohnzu⸗ lagen nicht zu umgehen. Und hiervon werden die Beamten und Arbeiter wieder in erſter Linie betroffen. Durch die höheren Löhne wird auch die Nachfrage, aber nicht das An⸗ gebot von Lebeusbedarfsartikeln geſteigert; ſofort verlangt das Schiebertum höhere Preiſe. Die Lohnaufbeſſerung reicht dadurch wieder nicht zum Lebensunterhalt aus, es muß abermalige Teuerungskeihilfe gewährt werden. Bis dieſe erkämpft, genehmigt und ausbezahlt iſt, ſind die Preiſe wie⸗ der geſtiegen, ſo daß auch ſie den erwarteten Zweck nicht er⸗ füllen kann. Die Notenpreſſe wird in Bewegung geſetzt, weil das von Kriegsgeſellſchaften, Schleichhändlern und Schiebern dem Volke abgejagte Geld nicht ſeinen Kreislauf vollendet, indem es teils das Nationalvermögen vermehrt, teils in die Staatskaſſe zurückfließt, ſondern nach dem Aus⸗ land gebracht wird. Dadurch wird einmal der dem Staat ſchuldige Tribut an Steuern entzogen und dann durch die Ueberſchwemmung des Auslandes mit Papiergeld die Va⸗ luta gewaltſam herabgedrückt. Das Sinken der Valuta iſt gleichſam ein Schutz zoll für Kriegsgeſellſchaften und Schleich⸗ And weil dadurch die Einfuhr vermindert wird und die rtikel teurer werden. Wieder ein Grund, um die Preiſe im Inland in die Höhe zu treiben. 8 Um zu normalen Wirtſchaftsverhältniſſen zu kommen, müßten die Kriegszwangsgeſellſchaften ſofort aufgehoben und deren übermäßige Gewinne Staat beſchlagnahmt wer⸗ den. Den Erzeugern die z ucherpreiſen ihre Produkte ver⸗ kaufen, den Schiebern und Schleichhändlern müßte das un ſaubere Gewerbe mit aller S fe gelegt werden. Ein Ge⸗ etz, das die Höchſtrreiſe für alle Lebensbedarfsartikel, eben⸗ o die Aries“ ano und Gehöller etwa auf das Doppelte des Durchſchnittspreiſes vom Jahr 1918 feſtgeſetzt und fede Ueberſchreitung der Verkaufspreiſe ſtreng ahndet, müßte Beſſerung ſchaffen. Wenn die Landwirtſchaft mit diefen Preiſen nicht auskommen ſollte, ſo müßte ſie von der Re⸗ gterung durch Hebung der Produktion mit Maſchine Dampſpflügen, Düngemitteln auf Staatskoſten unterſtützt werden. Dadurch iſt eine Beſſerung der Valuta zu erwar ten. 5 Neben hohen Geldſtrafen für Wucherer und Schleich⸗ handel ſollte rückſichtslos auf Verurteilung zur Zwangs⸗ arbeit erkannt werden. Jener Staatsanwalt ſagte:„Jedem das Seine“: Dem Unſchuldigen die Freiheit und dem Ver⸗ brecher das Zuchthaus“. Wir wollen dieſe Worte in aus⸗ legen: Jedem das Seine; dem Arbeiter den angemeſſenen Lohn, dem Wucherer und Schieber das Arbeitshaus. Denn dies ſind die größken Verbrecher am Staat und an ihren Mitmenſcheu, weil ſie auf den ſicheren Untergang hinarbei⸗ ten und ihren Nebenmenſchen den verdienten Lohn ent⸗ ziehen. Und eine Regierung, die nur Strafen androht, die aber nicht vollſtreckt, oder zu milde Strafbeſtimmungen nicht verſchärft, kann nicht behaupten, daß die Gerechtigkeit bei ihr als höchſter Grundſatz gelte. Goethe ſagte in Fauſt:„Ein Richter, der nicht ſtrafen kann, geſellt ſich endlich zum Ver brecher“. Wenn die Regierung nicht rückſichtslos den Kampf gegen alle Verteuerer der Lebenshaltung aufnimmt, dann iſt auch das neue Deutſchland dem 1 Untergang ge⸗ meiht. Und in der, Stunde der Not und Gefahr wird ſie 95 17 8 wenn ſie das Vertrauen der Volksmehrheit ſich verſcherzt. e Bei unregelmäßiger Zuſtellung unſerer . i Zeitung bitten wir die verehrlichen N Abonnenten Beſchwerden an die Expedition des Blattes einzureichen. f N Verlag des„eckat- Boten“. Verantworklich für die Nedarfſon Gd. Aimmermann, Secken de Wilhelm Bühler, Hauptſtr. 92, Heinrich Seitz Wwe., Hauptſtr. 126, Verlag des„Neckar-Boten“. Lager zurückgeſchickt werden, ſon Sache kate berechnet weden Berg ſich die Sperre der Kartoffelausfuhr aus dem Beſnt ch, Litzungskericht Auf Veranlaſſung des Mini⸗]ausſchuß eingeſetzt. In denſelben wurden gewählt: Die 0 ſteriums wurde die Geſchäftsführung des Kommunalverbandes Herren Bargolint⸗Ladenburg, Bürgermeiſter Schäfer⸗Wall⸗ länger aufrecht erhalten, nachdem ſeither ſchon die 5 durch einen Beauftragten des Miniſteriums des Innern ſtadt, Volz⸗Seckenheim und als Stellvertreter Herr Bür⸗ meinden Seckenheim und Wallſtadt zur Ausfuhr freigegen,, nachgeprüft. Der erſtattete Reyiſtonsbericht, welcher den germeiſter Koch⸗Seckenheim. 8 waren. Aus den Gemeinden Neckarhauſen und Schtien Ausſchußmiigliedern und den Gemeinderäten des Bezirks Ueber den Stand der vom Miniſterium vorgenom- heim, welche auch künftig Bedarfsgemeinden bleiben, ſo mitgeteilt worden iſt, wurde erörtert. menen Beverratungsaktion wurde Kenntnis gegeben. Bis die Ausfuhr nach wie vor geſperrt ſein. 0 Ueber die auf 30. September 1919 gezogene jetzt iſt von den beſtellten Lebensmitteln, Reis, Fett und Zu den vom Unterausſchuß beſtimmten Brot⸗ 5 Zwiſchenrohbilanz wurde von einem Mitgliede der Rech⸗ Milch noch nichts gellefert. Mehlpreiſen, die an anderer Stelle veröffentlicht würd“! nungsprüfungskommiſſion Bericht erſtattet. Da einzelne„Gemeinden in der Beſtellung von im erteilte der Ausſchuß ſeine Zuſtimmung. zat, füt Sämtlichen Angeſtellten des Kommunalverbandes freien Verkehr erhältlichen Lebensmitteln ſehr zurückhaltend Die Kommunalverbandsleitung wurde ermächtigt, Z, wurde nach den Vorſchlägen der Rechnungskommiſſion] waren, ermächligte der Ausſchuß die Geſchäftsfährung des die Anzeige von Schleichhändlern, welche zur deren unter Erhöhung des Grundhaltes ein angemeſſener Zuſchlag Kommunalverbandes, möglichſt im Benehmen mit dem ſtrafung führen, angemeſſene Belohnungen anzusetzen. daß 6 zu ihren derzeitigen Bezügen gewährt. Gleichzeitig wurde Arbeitsausſchuß in ihr geeignet erſcheinenden Fällen Waren Der Ausſchuß erklärte ſich damit einverſtanden, die Gewährung einer einmaligen Beſchaffungsbeihilfe be⸗[auf eigene Rechnung zu beziehen, ohne an beſtimmte Auf- wie im vorigen Jahre die Erteilung von Gene mige f ſchloſſen. 5 f träge der Gemeinden gebunden zu ſein. zu Hausſchlachtungen von dem Nachweis der vollen* „Auf Veranlaſſung des Vorſitzenden wurde zur Be⸗ Ueber den Stand der Kartoffelverſorgung im Bezirk Ablieferung an Brotgetreide, Gerſte, Kartoffeln, arbeitung einzelner dringender Angelegenheiten, welche nicht wurde Auskunft gegeben. Durch die Ermäßigung der Fleiſch und Eiern abhängig gemacht wird. f in die Zuſtändigkeit der beſtehenden Unterausſchüſſe für Schwundreſerve von 20% auf 10% und den Wegfall f 19 Brot⸗, Milch⸗ und Fleiſchverſorgung fallen, ein Arbeits⸗ der zur Brotſtreckung vorgeſehenen Kartoffelmengen läßt— Bekanntmachungen Deeds deeeeeeess Turnverein Seckenbeſn, 13 . 8 5 8 8 Bulwech den 5. November n, „den 5.. 1 Brücken ⸗ Wage. ALLE IM HAND E!. 8 ¼ Abr, 1 Wegen Nacheichung der Brückenwage 8 Turnstunde t f 0 115, 8 1 2 8 UND G E Wa E RB E Older Damenabteilungen. ſchtiges Ve; Seenhe den 1 November 1919. 80 e 8 5 en.* Bürgermeiſteramt: Senden ollzä Erscheinen bitte De K o ch. Bürgy⸗ 85 80 Um vollzähliges W Turnrat, a0 Wir weiſen hierdurch ausdrücklich 85 8 Schuhmacher vereinigung hs darauf hin, daß offenliegende Leitungen 8 2 Seckenheim. 1b. der Waſſerverſorgungsanlage(Garten- 85 3 Morgen Mittwoch, abends 8* 10 leitungen und Hofhahnen) bei ein⸗ 23 8 Monatsb ersammlung. 5 tretendem Froſt abgeſtellt werden e Um vollzähliges Erſcheinen bhitet. e müſſen. 8 liefert 8 Aäblges Gg See, hei a N a—. es 8 1919.85 in sauberer 8 Sammel⸗Anzeiger. e Koch. Herdt. 82 9 3 e bur für Sifiglirder ber Jandm. Ei 10 Wir bringen hſermſt zur öffentlichen 8 1 0 8 Wanke ba„ 0 f inebeſtg: 3 2 1 0 5 5 5 Akuttel — daß unter dem Schweinebeſtand 8: AUSFUHRUNG= 8 Laine e f b Augen Poe, Sale es. 8 Buchdruckerei Gg. Zi Wee ee e ugu er, Schloßſtr. 25, f 45 7 1 i Rindvieh. 5 rt 5 Karl Bühler, Hauptſtr. 90, 8 Uoh druckerei Gg. eimmermann S dee l W 8 8 2 Karl Ph. Seitz Wwe., Haupiſtr. 199, Schweinerotlauf ausgebrochen iſt. Sperrmaß⸗ SOG ee regeln wurden angeordnet. Seckenheim, den 3. November 1919. Bürgermeiſteramt: 8 Koch. 2 Holzverteilung. 2 Wie im letzten, ſo ſoll auch dieſes Jahr an die Einwohnerſchaft Brennholz abgegeben werden. Einen Teil der Empfargsberechtigten geht der bezügliche Loszeltel in den nächſten Für Herbst u. U 9 1 2 Spezialität: Tagen zu, der nach erkolgter Bezahlung als Holzabfuhrſchein gilt. Wer das Holz nicht für ſeinen eigenen Bedarf benötigt, hat die Annahme des Zettels zu verweigern oder den- ſelben ſogleich auf dem Rathaus Zimmer 7 abzugeben. Ein Verkauf dieſes Holzes iſt bei Meidung künftigen völligen Ausſchluſſes von Koſtüm⸗ u. Kleiderſtoffe reine Wolle Schotten far Kinderkleider 7 Anzugſtoffe Wa 15 24. Biber für Jacken und Unterröcke Hemdenflanelle. und Bett⸗Tücher Saas. und am Sprechstunden täglich von 96 1 der Brennſtoff⸗ Belieferung verboten. Im Uebrigen gelten die bei Holzverſteigerungen üblichen Bedingungen, die auf dem Rathaus eingeſehen werden können. Beſonders hervor⸗ zuheben iſt, daß das Holz auf Gefahr der Bezugsberechtigten lagert, daß die Abfuhr innerhalb 4 Wochen erfolgt ſein muß und falſches Wegfahren unter allen Umſtänden mit 20 Mk. Geldſtrafe beſtraft wird. Bel der Abfuhr müſſen die Wege eingehalten werden und die Losnummer ſichtbar ſein. Das Holz lagert im Gemeindewald Abt. 2. Seckenheim, den 31. Oktober 1919. Bürgermeiſteramt: 8 Koch. Herdt. Doſksbund der deutschen Kriegs- und Afbilgefangenen. Ortsgruppe Seckenheim. Neu! e S 2 — 2 2 V Sed S Kinder⸗Jäckchen weiß — Strümpfe, Socken, Handſchuhe, Sweater. Sweater⸗Röckchen u. ⸗Hoſen, Leib⸗ u. Seelhoſen, Normal⸗Unterhoſen, Einſatz⸗Hemden, Herren⸗ u. —— Knaben ⸗Mützen, Kinderhauben. Neu! Hauptſtr. 9 153. von, dem auf die Einlage 4 Empfehle mein grosses ) Die Gefangenentransporte ſind im Gange; im Durchgangslager Mannheim ſind etwa 4000 Offiziere und 30000 Unteroffiziere und Mannſchaften zu verköſtigen. Groß iſt der Bedarf an Gemüſe; auch ſollten mit Obſt die Heimkehrenden erfreut werden können. Wer hilft uns da in hieſiger Ge⸗ meinde? Wir haben im Einvernehmen mit dem Bürgermeiſteramt eine ſtändig zu⸗ gängliche Fammelſtelle im Nathans ſaal errichtet. Gegen Vergütung wird hier das Benötigte angenommen; für geſchenkte Gaben ſind wir herzlich dankbar. i Seckenheim, den 28 Oktober 1919. Der Vorſitzende: Kunz, Pfarrer. 1 Fölor fihiclen-Bereſm 5efenbe. N. Jeden Mittwoch und Fams tag Abend 2 ee Rechnungen Uebungsſtunde im„Lamm“. Um rege Beteiligung erſucht 5 * Sonntags von 91 Uhr. —— ahn- Praxis Karl Rühle — S doldarbeiten- 8 Umarbeiten nicht passender unter Garantie. Uhr Städtische Spar e388 Mannheim unter Garantie der Stadtgemeinde Annahme von Spareinlagen; 50 8 0 enden 3500 Lagel 0 N ö Tyan hol Bernhard Jörger, dacbn Hildastrasse 2 Spenglerei- u. lnstalations- elektr. 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