Hmtsblatt der Bürgermeisteramte .—— Sonn⸗ und Feiertage. 1 T Seckenheim, Jlwesheim, Hleckurhausen und Edingen. Abonnementspreis: Monatlich 1.30 Mk. bei freier Pb Durch die Poſt bezogen pro Ouartal 15 Mk.— Erſcheint täglich mit Ausnahme der Mittwoch, 19. November 1919. Juſerationsvreis: Die einſpaltige Petitzeile 85 Pfg., Reklamen 1.20 Mk. 8 ö a Poſtſcheckkonto: Karlsruhe Nr. 19819. No. 267 Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. .... N Tagesſchau. 5 Nach dem„B. T.“ ſoll bei Erſchwerung der Kartoffelzu⸗ Want durch die Witerungsverhältniſſe ein höheres Brot⸗ utum anſtelle der fehlenden Kartoffeln gegeben werden. * ſrauzöſiſche Regierung hat ſich aufgrund von Ver⸗ dlungen, die in den letzten Tagen in Karlsruhe ſtattfan⸗ 0 bereit erklärt, das geſamte deutſche Mobiliar in Elſaß⸗ 8 thringen freizugeben. Die deutſche Regierung wird da⸗ * der franzöſiſchen Regierung 25 Millionen Franken N nzöſiſcher Währung zur Eutſchädigung der Elſaß⸗Loth⸗ nüger zur Verfügung ſtellen, die während des Krieges we⸗ u ihrer politiſchen Haltung und ihrer Geſinnung durch g deutſchen Behörden verhaftet und interniert, ausgewie⸗ oder zu Geldſtrafen verurteilt wurden. brüder Oberſte Rat beſchloß, die von Deutſchland abzulie⸗ um en Petroleumſchiffe nach dem Firth of Forth zu ſchicken, ſie der Obhut Englands zu unterſtellen. val ie franzöſiſchen Beſatzungsbehörden in Speyer trafen 10, dem„Lok.⸗Anz.“ die Anorduung, daß die vormittags Fa ihr auf dem Nathaus gehißte Fahne beim Ertönen der kumfaren von jedermann durch Abnehmen der Kopfbedek⸗ 00 gegrüßt werden muß. e franzöſiſche Regierung hat vorbehaltlich der Zuſtim⸗ dann der Kammer ein Geſetz erlaſſen, wonach die Propa⸗ besdlſten für die Neutralität Elſaß⸗Lothringens wegen Lan⸗ verrats abgeurteilt werden ſollen. a8 00 den Teilergebniſſen der Kammerwahlen in Frank⸗ Olo haben die Regierung und die Liſten des nationalen e einen ſtarken Sieg errungen. Auch in gauz Elſaß⸗ wü ringen ſind die Kandidaten des nationalen Blocks ge⸗ bit worden. Bermonaus Reval gemeldet wird, hat anſtelle von General Oberst it, der mit ſeinem Stabe ſpurlos verſchwunden iſt, nommen znowo den Oberbefehl über die Weſtarmee über⸗ Aernen deren Juſammenbruch auf eine Meuterei der bo 11 Division wegen der ſchlechten wirtſchaftlichen Ver⸗ 8 ſſe zurückzuführen it. 8 Hinblick auf den Antrag, die Debatte über den Frie⸗ der 12 rtrag zu ſchließen, nahm der amerikaniſche Senat 10 nen Vorbehalte gegen den Frieden an. Die angenomme⸗ Akag Jerbehalte beziehen ſich beſonders auf das Rech Ame 8 VBöeine Rüſtungen zu ſteigern, ohne die Einwilligung dertraölkerbundes. Im Falle der Ablehnung des Friedens der 8255 wird Knox eine Entſchließung einbringen, wonach Verein edenszuſtand mit Deutſchland eintreten ſoll. Die einen nigten Staaten werden daraufhin mit Deutſchland —— abſchließen. 5 Die deutſche Not. Verſchlechterung im Verkehrsweſen. 6 18 Nov. Das Reichsverkehrsminiſterium teilt i. Unaunſt der Witterung ßeeinträchtiat in immer größerem Maße den Eiſenbahnverkehr und droht die Beſſe⸗ rung, die in den letzten beiden Wochen in der Kohlenabfuhr aus den großen Revieren an der Ruhr und in Oberſchleſien eingetreten war. zunichte zu machen. Bereits am Sonntag machte ſich eine kleine Verminderung in der Wagengeſtellung bemerkbar. Immerhin war es noch möglich, von der Ruhr 17 600 Wegen leinige Hundert mehr, als rechtzeitig ange⸗ fordert) und in Oberſchleſien 650 Wagen für Kohlen, Koks und Briketts zu ſtellen. Während ſich in Oberſchleſien die Beſtände einigermaßen gehalten haben, iſt an der Ruhr, wo der Eiſenbahnhetrieb beſonders unter den Witterungsunbil⸗ den zu leiden hatte, der Beſtand an Leerwagen erheblich zurückgegangen, ſo daß auch die Wagengeſtellung in den näch⸗ ſten Tagen ungünſtig beeinflußt werden wird. Die ſtarken Rückſtände, die durch die Witterung im ganzen Eiſenbahn⸗ betrieb entſtanden ſind, und die überall aufgetretenen großen Zugverſpätungen haben auch eine erhebliche Verlangſamung des Umlauſes der beladenen Kohlenwagen zur Folge, ſo daß die beſſere Verladung in den letzten beiden Wochen ſich in den Empfangsgebieten nicht ſo ſchnell bemerkbar machen kann. Die Fortdauer der Wirkſamkeit der Oſtſeeſperre. T. U. Amſterdam, 18. Nov. In Erwiderung einer An⸗ frage ſagte Long im engliſchen Unterhauſe, daß alle deutſchen Schiffe in der Oſtſee, ob ſie im neutralen Intereſſe fahren oder nicht, angehalten werden, wenn ſie nicht die Erlaubnis der alliierten Waffenſtillſtandskommiſſion beſitzen. Die neueſte Gewaltnote. Berlin, 18. Nov. Die neueſte Gewalttat ſtellt die durch nichts begründete Nichtigkeitserklärung der oberſchleſiſchen Wahlen dar. Dieſe Wahlen haben nach dem freieſten Wahl⸗ recht ſtattgefunden, von dem die breiten polniſchen Maſſen im Gegenſatz zum früheren preußiſchen Dreiklaſſenwahlrecht die größten Vorteile haben. Trotzdem paßt der für Deutſch⸗ land günſtige Ausgang der Wahlen nicht den Völkerbe⸗ freiern in Paris. Aus der jüngſten Drohnote ſeien daher folgende Sätze wiedergegeben:„Wenn man ſich an den Buch⸗ ſtaben des Verſailler Vertrages hält, ſo iſt es unbeſtreitbar, daß der preußiſche Staat bis zum Inkrafttreten des Frie⸗ densvertrages die Verwaltung der boberſchleſiſchen Abſtim⸗ mungsgebiete ausüben kann. Aber es erregt Verwunde⸗ rung, daß die preußiſche Regierung mit der Abhaltung der Wahlen bis zum Augenblick gewartet hat, wo das Inkraft⸗ treten des Vertrages, wie die Regierung hat wiſſen müſſen, nahe bevorſteht. Es iſt wahrſcheinlich, daß dieſe Wahlen zum Vorwande einer Debatte werden, um die Abſtimmung über das künftige Schickſal dieſes Landes zu beeinfluſſen, während die Bedingungen, unter denen dieſe Wahlen ſtatt⸗ gefunden haben, weit entfernt ſind, den Bedingungen zu gleichen, denen die Vornahme der Volksabſtimmung unter⸗ liegen muß.(2) Unter ſolchen Umſtänden ſehen ſich die alliierten und aſſoziierten Mächte gezwungen, die deutſche Regierung wiſſen zu laſſen, daß ſie es als ihr Recht betrach⸗ ten, die vor dem Inkrafttreten des Friedens und gegen ihre begründete Auffaſſung in Oberſchleſien veranſtalteten Ge⸗ meindewahlen für nichtig und nicht geſchehen zu erklären.“ Alſo nach dieſem Zeugnis braucht ſich die Entente nicht während wir mehr als das müſſen: die willkürlichen Aus⸗ legungen dieſes Verkrages als maßgebend hinnehmen, ern fach, weil die rvhe Gewalt es fordert. Recht und Gewiſſen ſtehen bedenklich tief im Kurs. Miniſter Dietrich über den Wiedereintritt Deutſchlands in die Weltwirtſchaft. Pforzheim, 18. Nov. Am Samstag abend ſprach hier im überfüllten Saale des Muſeums auf Veranlaſſung der deut⸗ ſchen Demokratiſchen Partei Miniſter Dietrich über den Wiedereintritt Deutſchlands in die Weltwirtſchaft. Nach den „Pforzheimer Neueſten Nachrichten“ führte der Redner aus, daß der Weltkrieg die deutſche Wirtſchaft in ein Trümmer⸗ feld umgewandelt habe, das wieder geebnet werden müſſe. Der Redner ging auf den Friedensvertrag näher ein und kam zu der Folgerung, daß die Abſicht unſerer Feinde ſei, uns vom Weltmarkt zu verdrängen. Man habe uns Ver⸗ pflichtungen auferlegt,, die ſich auf rund 100 Milliarden be⸗ laufen würden. Dieſe Summe aufzubringen, ſei aber nur möglich, wenn F kreich, das ja den Hauptteil dieſer Sum⸗ me fordere, Deutſchland in wirtſchaftlicher Beziehung auf die Beine helfe. Wenn Frankreich ſeine Clemenceaupoli⸗ tik weiter treibe, würde es Schiffbruch erleiden. Es habe den Krieg gewonnen und werde ihn vielleicht noch verlie⸗ ren. Wirtſchaftlich ſtände es abſolnt nicht ſo glänzend da, wie es ſelbſt gern glauben möchte. Auch in den übrigen, ſich um Deutſchland gruppierenden Ländern, ſei die wirtſchaft⸗ liche Lage abſolut nicht roſig. Rußland ſei infolge ſeiner Eigenſchaft als Agrarſtaat am erſten in der Lage, ſich wie⸗ der emporzuarbeiten. Dazu wäre ihm aber unbedingt die Handreichung Deutſchlauds nötig, da dieſes allein ihm ſeine Produktionen abnehmen könne. Deutſchland hätte infolge⸗ deſſen auch wieder in Rußland ein gutes Abſatzgebiet. Ita⸗ lien fehle es an allem, was es brauche. Hierauf beſprach der Redner die Zwangs wirtſchaft, mit deren teilweiſer Auf⸗ hebung man ſchlechte Erfahrungen gemacht habe. Aufrecht erhalten könne man die Zwangswirtſchaft nur, wenn, was die erfaßten Waren feſtgeſetzten Preiſe auch ſtreng innege⸗ halten und wenn auch für die eingeführten Waren die Preiſe feſtgeſetzt würden. Es ſei ein moraliſch unhaltbarer Zu⸗ ſtand, daß die Verordnungen, die der Staat herausgebe, ſo veuig vom Volk beachtet würden. Wenn die moraliſchen Mißſtände beſeitigt worden ſeien, würde das Volk auch wie⸗ der anfangen zu arbeiten. Der Redner trat ferner für die Wiedereinführung der Akkordarbeit und für die Abſchaffung der Erwerbsloſenunterſtützung ein. Die Arbeiterſchaft habe ſich teilweiſe ſchon wieder zur Akkordarbeit bekannt. Die Erwerbsloſenfürſorge habe ſeit der Revolution Auswüchſe gezeitigt, die ihre Abſchaffung unbedingt rechtfertigten. Die Städte, die größere Beihilfe leiſten müßten als der Staat, würden ſich verſündigen an der Arbeiterſchaft, die arbeits⸗ willig ſei. Nur Arbeit und nochmals Arbeit könne Deutſch⸗ land wieder hoch bringen. Der Staatsgedanke müſſe ge⸗ ſtärkt werden. Statt deſſen wollten viele Leute nur kriti⸗ ſieren. Wenn wir mehr gegenſeitiges Vertrauen zu einau⸗ der hätten, dann wäre der Wiederaufbau Deutſchlands ge⸗ ſichert. Der Vortrag erntete lebhaften Beifall. 5 Am Hindenburg. Eine Erklörun« indenburgs. erfaßt werden ſolle, auch ganz erfaßt würde, wenn die für 3 Du biſt mein! 8 1 Roman von H. v. Erlin. Machdruck verboten.)— 55 10 5 8 Hern J wußte nicht, daß ae bier—ich woe den 0 Rittmeiſter benachrichtigen— Konſul Gredig⸗ ha 5 iſt eben mit ſeiner Frau angekommen. Sie die 8 von dem Brande gehört und werden Angelika, Bor er Schrecken ſehr angegriffen hat, mit ſich nach der uſtadt nehmen. Ich habe viel zu rüſten— Sie Fan den— die Herrſchaften ſind unten im Wohn⸗ mmer“, fügte ſie noch zögernd hinzu. it Er antwortete nicht darauf, nickte einen Gruß und ing an ihr vorüber. 90 Er hatte den Ulmenhof wieder verlaſſen. Und er e Angelika nicht wiedergeſehen. Starr geradeaus ging ſein Blick, als er nach Fal⸗ t aden 5 Zügegen zurückritt; feſt umſpannte ſeine Hand den ballen 8 Zügel halten—— feſt, feſt ſich ſelbſt l. Fort von Falkenhagen! lr Hartmut ſelbſt war es geweſen, der das Wort ge⸗ 1 5 hatte. Als er vom Ulmenhof zurückgekehrt, trete adeleine ihm voll Freundlichkeit entgegenge⸗ 0 5 hatte keine Frage getan, ihm nichts von dem allelt t, was ſie in den Stunden ſeiner Abweſenheit 5 155 mit ſich zur Ruhe gezwungen hatte. Da gab hr ungefragt Auskunft. 5 Mein Vater braucht meine Hilfe nicht.“ Sie antwortete nicht, aber ihr Blick ſchien ſanft „Angelika ſah ich nicht wieder. Sie verläßt noch heute den Ulmenhof; ihre Eltern holen ſie ab!“ „Hartmut“— nun bebte es doch in ihrer Stimme, ſie wollte an ſeine Seite eilen. Er winkte ihr zu, trat an das Fenſter, blickte eine Weile hinaus und drehte ſich dann mit einem Ruck wieder ihr zu. i „Ja, du haſt recht, laß uns fort von hier, irgendwo wil anderes ſuchen— was du magſt— wie du es willſt.“ „Unſer Glück ſuchen und uns ſelber ſo ganz zu⸗ ſammenfinden, wie wir zu einander gehören! Ich danke dir!“ Fort von Falkenhagen— ſie hätten ohne einen Tag des Ausſchubs abreiſen können, die Abreiſe wurde verſchoben durch ein geheimes Zögern von Hartmuts Seite, das er unter Scheingründen ver⸗ barg. Allerlei Wirtſchaftsfragen, die noch erledigt werden mußten, ein Ueberlegen über das Wohin— ein Aufbauen und wieder Verwerfen von Plänen, und noch etwas Befremdliches, als werde ihm das Scheiden von Falkenhagen ſchwer, als habe ein Teil ſeines Weſens, ihm ſelber unbewußt, dort ſchon Wur⸗ zel geſchlagen. Von Falkenhagen das Scheiden ſchwer? Nein, kein Selbſtbetrug! Ein heimliches Warten und Hof⸗ fen, als müßte er ſie noch einmal ſehen, wenn auch von ferne nur, und ſo ſeinen letzten Abſchied von ihr nehmen— als müßte Angelika zurückkehren nach dem Ulmenhofe. Dorthin zurück——— Angelika hatte keine Ruhe daheim, kein Intereſſe für die beabſichtigte gemeinſame Sommerreiſe. Das elegante Nordſeebad, das ihr ſo verlockend erſchiener war, hatte ſeinen Reiz verloren. Die kahlen Dünen⸗ züge, wie waren ſie öde im Vergleich zu dem ſanft⸗ geſchwellten Abhang der grünen Wieſen des Ulmen⸗ hofes— und das Toſen der Wogen, wieviel weniger würde es zu ihr ſprechen, als das leiſe Plätſchern der Wellen in dem Bach, darüber die Weiden ſich neigten Und all die Bekanntſchaften, die ſie dort machen würde, all die Huldigungen, die vielleicht ihrer wor e⸗ ten, wogen ſie wohl den heimlich ſanften Druck ei! bebenden Männerhand auf, galten ſie wohl ſo vie! wie ein einziger Blick aus zwei dunklen Augen Augen, die aus allem beneidenswerten Reichtum he⸗⸗ aus, hinweg von der eleganten Frau, hinüberſchweif⸗ ten zu ihr, nur ſie ſuchten— nur ſie ſehen würden wenn ſie es wollte. Sie wollte es nicht. Aber— mußte ſie darum auf das verzichten, was keinem etwas nahm, und pur ihr ſelber ein ſcheu verſtohlenes Glück bereitete. Wieder nach Ulmenhof zurück— f Der Konſul machte ein befremdetes Geſicht, a. Angelika ſchüchtern den Wunſch äußerte. Seine Augen hefteten ſich forſchend auf die Tochter. Er hatte ſie darin richtig zu beurteilen gemeint, daß ſie Oswalds Frau geworden war, weit weniger aus opferbereiter Liebe zu ihm, als weil ſie Selbſtvorwür⸗ fen entfliehen wollte, die ſie ſich nur des leichtfertigen Kokettierens willen hätte machen müſſen. Sollte er Angelika unterſchätzt haben, lag mehr Tiefe, mehr wahrhafte Liebesfähigkeit in ihr, als er geglaubt hatte. Und zog ihre Trauer um den Toten ſie wieder und wieder zu deſſen Grabe hin? (Fortſetzung folgt.) Deutſche Spar⸗Prämienanleihe 1919 1 e f udn aa ff „ Wer zeichnet, ſpart und gewinnt! 5— —— „55 — — — — 2 Berlin, 17. Nov. Die Vermutung, vat Hindeuburg ſelbſt nicht die Abſicht hat, eine politiſche Rolle zu ſpielen, ſondern daß er ohne ſein Zutun von den Alldeutſchen und Konſer⸗ vativen vorgeſchoben wird, findet man beſtätigt, wenn man lieſt, was er klug u: t veröffentlichen läßt: 5 „Bei meiner Ankunft und während meines bisherigen Aufenthaltes in Berlin ſind mir Aeußerungen perſönlicher Ehrung in ſolcher Fülle und in ſolcher Herzlichkeit entgegen⸗ getreten, daß ich mich tief verpflichtet fühle, dafür der Ber⸗ liner Bevölkerung meinen aufrichtigſten und herzlichſten Dank zu ſagen. Ich ſehe darin den aus dem Innerſten kommenden Ausdruck des Entſchluſſes aller vaterländiſchen Kreiſe, die Schwere dieſer Zeiten gemeinſam zu tragen, bis das Bittere der uns auferlegten Prüfung überwunden iſt. Wie während des Krieges, ſo gilt auch heute mein ganzes Denken des ganzen deutſchen Volkes Zukunft. In Rückſicht auf den über Berlin noch verhängten Belagerungszuſtand Bitte ich aber, von weiteren Kundgebungen abſehen zu wol⸗ len, die geeignet ſein könnten, den Verkehr und die öffent⸗ liche Ordung zu erſchweren. Die Gemeinſamkeit im Denken und Wollen mit der Berliner Bevölkerung gibt mir die Ge⸗ wißheit, daß dieſe Bitte nicht mißperſtanden wird. Generalfeldmarſchall v. Hindenburg.“ Vorſichtsmaßregeln. Berlin, 18. Nov. Vor dem Reichstagsgebäude waren hente von der Sicherheitspolizei Vorkehrungen getroffen worden, die darauf abzielten, etwaige Demonſtrationen ge⸗ Legenklich der Vernehmung des Generalfeldmarſchalls von Hindenburg und des Generals Ludendorff vor dem Unter⸗ zuchungsausſchuß zu verhindern Die nicht ſehr große Men⸗ ſchenmenge, die ſich in der Umgebung des Reichstagsgebäu⸗ des eingefunden hatte, zerſtreute ſich, als bekannt wurde, daß Generalfeldmarſchall v. Hindenburg heute vormittag noch nicht vor dem Unterſuchungsausſchuß erſcheinen würde. Zu einer Kundgebung iſt es nicht gekommen. W. T. B. Berlin, 18. Nov. Nach den Abendblättern er⸗ ſchien heute vormittag kurz vor 11 Uhr eine Ehreukompag⸗ mie des Freiwilligenkorps Lützow feldmarſchmäßig ausge⸗ vüſtet vor der Villa des früheren Sttatsſekretärs Dr. Helf⸗ ſerich und nahm in zwei Gliedern Aufſtellung. Auf die Meldung des Führers der Kompagnie trat Feldmarſchall v. Hindenburg mit entblößtem Haupte heraus und ſchritt die Front der Ehrenkompagnie ab, die darauf mit klingendem Spiel im Parademarſch an Feldmarſchall v. Hindenburg vorüberzog. Nach Erklärung von zuſtändiger Seite ſei an⸗ zunehmen, daß es ſich hier um ehemalige Angehörige des Freiwilligenkorps Lützow, das nicht mehr beſteht, handelt. Die Polizeibeamten hinderten den Anmarſch der Kompagnie nicht, da ſie glaubten, es handle ſich um einen offiziellen Akt. Dem Frieden entgegen. Die Annahme der Vorbehalte durch den amerikaniſchen Senat. W. T. B. Waſhington, 17. Nov. Vorbehalten zugeſtimmt: 1. Die Vereinigten Staaten ſind in der Auwendung und Der Senat hat folgenden Auslegung der Monrboedoktrin ſouverän. Die Monroedok⸗ trin unterliegt in keiner Weiſe der Gerichtsbarkeit des Völ⸗ kerbundes. 2. Die Vollmachten der Separationskommiſſion, betr. die Regelung des amerikaniſchen Exports nach Deutſchland kön⸗ nen nur nach der Sanktion des Kongreſſes der Vereinigten Staaten zur Anwendung gebracht werden. 3. Dem Kongreß wird die Vollmacht verliehen, die Ver⸗ treter der Vereinigten Staaten im Völkerbunde und in dem internationalen Kongreß ernennen zu können. 4. Die Vereinigten Staaten weigern ſich, das Abkommen über Schantung zu unterzeichnen. Die Vereinigten Staaten erkennen in der Verwal⸗ tung der Güter der jedes rechtlichen Anſpruches verluſtig erklärten feindlichen Staatsangehörigen nur die Anſprüche der amerikauiſchen Stagatsangehörigen an. 6. Der Senat ſtimmt dem Vorbehalten, betr. den wirt⸗ ſchaftlichen Boykott und den Rüſtungen zu. Da der Senat alle Vorbehalte, mit Ausnahme eines ein⸗ zigen angenommen hat, vertagte er ſich auf nächſten Montag. Wilſons Haltung. i W. T. B. Paris, 17. Nov.„La Preſſe de Paris“ berichtet: Gemäß einer Depeſche aus Waſhington an die Zeitungen, man ſei in amerikaniſchen Kreiſen der Anſicht, daß Präſident Wilſon oder der Senat den Friedensvertrag zurückweisen werden, falls ſeine Genehmigung von den in der Senats⸗ kommiſſion bereits angenommenen Vorbehalten abhängig gemacht werde. Präſident Wilſon betrachtet die Zuſtim⸗ mung zu dieſen Vorbehalten als einer Abweiſung des Ver⸗ trages gleichkommend. ö Die Lage in Rußland. Das klägliche Eude der Bermondt⸗ Expedition. T. U. Berlin, 18. Nov. Der Begleiter der Ententekom⸗ miſſion für das Baltikum, Admiral Hopmann, hat die Mit⸗ teilung erhalten, daß der Führer der ruſſiſchen Weſtarmee, Awalow Bermondt, ſich mit ſeiner ganzen Armee dem Beſehl des Generals Eberhardt untergeſtellt hat. Dieſer wird alles berſuchen, die geordnete Rückführung der ehemaligen reichs⸗ deutſchen Truppen zu ermöglichen. T. Ul. Amſterdam, 18. Nov. Nach Meldungen holländi⸗ ſcher Blätter aus Paris ſind dort Berichte eingelaufen, daß Oberſt Bermondt angeboten hat, ſich den Engländern zu unterſtellen. Er werde Lettland räumen und die deutſchen Truppen entlaſſen.. W. T. B. Berlin, 18. Nov. Die Nachricht, daß Oberſt Awa⸗ loff⸗Bermondt ſich mit ſeinen Truppen dem General von Eberhard unterſtellt habe, beſtätigt ſich. Der Zuſtand der Bermondtſchen Truppen iſt noch unüberſichtlich, doch ſcheint unter ihnen eine ſtarke Verwirrung zu herrſchen. Die weſt⸗ ruſſiſche Regierung iſt aufgelöſt. Die engliſche Oeffentlichkeit.. i London, 18. Nov. Der„Economiſt“ veröffentlicht eine Zuſammenſtellung der Ausgaben Englands für die militä⸗ riſchen und politiſchen Operationen in Rußland, der zufolge Größbritannien bis jetzt rund 80 Millionen Pfund Ster⸗ ling(nach Lloyd George 100) für ein Unternehmen ausge⸗ geben hat, deſſen Fortführung von immer weiteren Kreiſen verurteilt wird. Nach hier eingetroffenen Nachrichten über Stockholm ſoll der Rückzug Judenitſchs nur aus ſtrategi⸗ ſchen Gründen erfolgt ſein. Der Rückzug ſelbſt ſoll bis Lan⸗ kas fortgeführt werden, ſo daß alſo Gatſching aufgegeben würde. Das hier vorherrſchende Urteil über Judenitſch iſt einig in der Annahme, daß dieſer die feindlichen Streitkräfte bedeutend unterſchätzt habe. Die neue Rußlaudpolitik der Entente. Paris, 18. Nov. Die franzöſiſche Regierung erklärt offi⸗ ziell ihr Einverſtändnis zum Abrbuch der militäriſchen En⸗ teuteinvention in Rußland. Demgegenüber erfahren wir aus diplomatiſcher Quelle, daß im franzöſiſchen Auswärti⸗ ge Amt irgendwelche Aenderung der übrigens nicht aktiv interventioniſtiſchen franzöſiſchen Rußlandpolitik in Abrede geſtellt wird. 2 Ruſſiſche Enttäuſchungen über Englands Politik. Stockholm, 18. Nov. In allen ruſſiſchen Kreiſen, die für den Aufban Rußlands und die Befreiung von dem Bol⸗ ſchewismus arbeiten, ſteigert ſich immer mehr die Entrü⸗ ſtung über die engliſche Politik in Rußland, die, von dem Geſchäftsſinn beherrſcht, keinerlei wirkliche Hilfe bringt, da⸗ gegen das ganze Unternehmen verlängert und neue nutzloſe Opfer fordert. Die Rede Lloyd Georges hat helle Empö⸗ muna im geſamten Ruſſentum be orgexufen. Die, Gene⸗ rake, die gegen die Sowfetrepublik kämpfen, ſind ſchwer ent⸗ käuſcht, vor allem Judenitſch, der eine viel größere Unter⸗ ſtützung erwartet hat. Zwiſchen ihm und der ganz von verbundenen Nordweſtregierung des Naphtha⸗Königs Lino⸗ ſoff herrſchen ſtarke Gegenſätze und heftige Auseinander⸗ ſetzungen. Der Vertreter Judenitſchs in Helſingfors, Gene⸗ ral Guleritſch, verſuchte nochmals, Finnland durch weiteſt⸗ gehende Zugeſtändniſſe in der Karelienfrage zu gewinnen. Seine Bemühungen ſind ganz vergebens, da die rote Bewe⸗ gung in Finnland ſtark anwächſt und das Land keine krie⸗ geriſche Verwicklung riskieren kann. In Lettland wächſt die bolſchewiſtiſche Bewegung gleichfalls ſtark an. In dieſer Situation beſchießen engliſche Kriegsſchiffe die Truppen Bermondts, welche mannhaft den Bolſchewismus bekämp⸗ ſen. Kraſſeſter Eigennutz und ſchnödeſte Unwiſſenheit ringen 8 1 Politik in Rußland um die Palme.(„Bad. Edsztg.“ Ein ruſſiſches Blatt über den Undank der Entente. 5 In Mitau erſcheint eine neue ruſſiſche Zeitung unter dem Titel„Sapaduy Krai“(Das Weſtgebiet), die als Or⸗ gan der ruſſiſchen Weſtarmee anzuſehen iſt. In der erſten Nummer dieſer Zeitung iſt ein längerer Programmartikel in ruſſiſcher und deutſcher Sprache aus der Feder Tſchiſto⸗ gorſkis abgedruckt, dem wir folgende intereſſante Ausfüh⸗ rungen entnehmen:„Rußland iſt von ſeinen Verbündeten vergeſſen, von denſelben Verbündeten, für deren Wohl in der erſten Periode des Krieges das Blut der beſten ſeiner Söhne floß. Vergeſſen ſind ſeine Dienſte. Aber je ſchwär⸗ zer der Undank der Ententemächte iſt, deſto wertvoller ſind für Rußland die freundſchaftlichen Beziehungen des deut⸗ chen Volkes zu der Freiwilligenarmee, welche, trotz aller offiziellen Verbote, das deutſche Volk dem ruſſiſchen erwieſen zat. iNe wird das ruſſiſche Volk diejenigen vergeſſen, die ihm zur Zeit ſeiner ſchweren Prüfung beigeſtanden haben. Und ruſſiſche Dankbarkeit iſt tief und grenzenlos wie das Meer.“ ... A Kleine Nachrichten. Aufbeſſerung in der Verſorgung der Reichswehr. Wie gon zuverläſſiger Seite mitgeteilt wird, hat die Reichsregie⸗ zung einen erheblichen Betrag für beſſere Verpflegung und Bekleidung der Reichswehrtruppen zur Verfügung geſtellt. Bayern und Coburg. In der Frage des Anſchluſſes von Loburg an Bayern fand, wie die„Münchner Zeitung“ mel⸗ det, in Lichtenfels eine Beratung zwiſchen dem bayeriſchen Juſtizminiſter Müller und drei Vertretern des Coburger Riniſteriums ſtatt. Die Volksabſtimmung in Coburg iſt iuf den 30. November at umt. 5 a Bündnis zwiſchen Leuin und Kemal Paſcha? Muſtafa demal Paſcha, der Führer der türkiſchen Nationaliſten, hat ine Botſchaft an Lenin gerichlet, in der er ihm den Vor⸗ chlag eines Bündnis vertrages gächt. N Starker Eisgaug auf der Oder. Infolge des anhalten⸗ den Froſtes herrſcht auf der Oder ſtarkes Eistreiben. Stel⸗ lenweiſe beſtehen Eisverſetzungen, ſo daß die Schiffahrt ein⸗ geſtellt werden mußte. Vielfach ſind Schleppzüge mit Le⸗ bensmitteln und anderen Bedarfsartikeln im Eiſe ſtecken geblieben. Sie müſſen durch Eisbrecherdampfer befreit wer⸗ den. Die Schiffahrt wird, ſoweit die Oſtſeeſchiffahrt es er⸗ laubt, im Stettiner Hafen aufrecht erhalten bleiben. Die Koſten der engliſchen Beſatzungsarmee. Aus Lon⸗ don meldet der„Nieuwe Courant“: Der Finanzſekretär des Kriegsamts teilte im Unterhaus mit, daß die Koſten der engliſchen Beſatzungsarmee in Deutſchland ſeit April 28 Millionen Pfund Sterling betrugen, und die Koſten der britiſchen Streitkräfte in Frankreich beliefen ſich auf 44 Mil⸗ lionen. Die Regierung tue das Möglichſte, um das engliſche Heer in Frankreich ſchnellſtens zu demobiliſieren. Deutſche Nobelpreisträger. Das Komitee für Wiſſen⸗ ſchaft hat beſchlhſſen, den Nobelpreis für 1918 für Phyſik dem Proſeſſor an der Univerſität Berlin, Planck, den des Jahres 1919 dem Profeſſor an der Univerſität Greifswald, Starck, und den Nobelpreis des Jahres 1918 für Chemie dem Pro⸗ feſſor an der Univerſität Berlin, Haber, zu verleihen. Die für das kommende Jahr vorbehalten worden. 44 4 E. Badiſche Politik. Gegen die Regierung. Freiburg, 18. Nov. Der ſoziald. Parteiverein Freiburg nahm in ſeiner letzten Verſammlung gegen die badiſche Re⸗ gierung Stellung und ſprach ſich in einer Eutſchließung da⸗ hin aus:„Die bad. Regierung gehe bei Durchführung der Geſetze und Verordnungen nicht energiſch genug vor, was in der Hauptſache auf die gegneriſche Preſſe, vornehmlich der Zentrumspreſſe, und auf den paſſiven Widerſtand reak⸗ tionärer Beamtungen zurückzuführen ſei.“ Die Verſamm⸗ lung legte den ſoziald. Regierungsmitgliedern nahe, aus der Regierung auszutreten. Weiter wurden Entſchließungen angenommen, die ſich gegen. das Treiben der alldeutſchen Profeſſoren wendet und zur Papierverteilung Stellung nimmt. Deutſch⸗Demokratiſche Partei und Techniker. Karlsruhe, 18. Nov. Wie ſchon berichtet, beſchloß der Bürgerausſchuß in Bruchſal, neben dem Oberbürgermeiſter einen weiteren Bürgermeiſter anzuſtellen. Die Deutſch⸗ Demokratiſche Partei vertritt den Standpunkt, daß es in Anbetracht der großen Aufgabe der Städte auf dem Gebiete der Technik,(Hochbau, Tiefbau, Maſchinenanlagen) nötig iſt. die leitenden Stellen der Stadtverwaltungen zum Teile mit Technikern zu beſetzen. Demgemäß ſtellte ſie in Bruchſal als Kandidaten für die neue Bürgermeiſterſtelle den Inge⸗ nieur Wilhelm Mehner, der ſeit langen Jahben bei der be⸗ kannten Firma Deutſche Eiſenbahnſignalwerke A.⸗G.(vorm. Schnabel& Henning) tätig iſt, ſich auch im politiſchen Leben betätigt und auf dem Gebiete des Siedelungsweſens und der Kriegsbeſchädigtenfürſorge für Bruchſal Hervorragendes ge⸗ leiſtet hat. Mit 60 von 88 abgegebenen Stimmen wurde Mehner gegen einen Kandidaten der Sozialdemokratie ge⸗ wählt. Das Ergebnis der badiſchen Bezirks⸗ und Kreiswahlen. Karlsruhe, 18. Nov. In der„Karlsr. Ztg.“ wird die jetzt fertiggeſtellte amtliche Zuſammenſtellung über das Er⸗ gebnis der Bezirks⸗ und Kreiswahlen in Baden veröffent⸗ licht. Danach gehören von den 513 insgeſamt in die neuen Bezirksräte gewählten Perſonen 233 der Zeutrumspartei an, 130 der ſoziald Partei, 107 der demokr. Partei, 28 ber deutſch⸗natl. Partei und 5 der unabh. Sozialdemokratie. Anderweitige politiſche Richtungen ſind im ganzen mit 17 Bezirksräten vertreten. Nach Berufen gehören 150 Bezirks⸗ räte den Gewerbetreibenden, 120 den Landwirten, 80 der Arbeiterſchaft, 56 den Staats⸗ und Gemeindebeamten, 40 den Betriebsbeamten und Angeſtellten an. 26 Bezirksräte zähl⸗ ten ſich zu den freien Berufen und bei 46 war der Beruf unbekannt. i Von den Kreisabgeordneten gehörten der Zentrumspartei 196(bisher 112), der ſoziald. Partei 104(bisher 37). der demokr. Partei 105(bisher 152 Nat.⸗Lib. und Fortſchrittliche Volkspartei) und ſonſtigen Parteien 42(bisher 23) au.— Bei den Bezirksräten beläuft ſich prozentual ausgedrückt der Anteil bei der Zentrumspartei auf 45 Prozent(bisher 31 Proz.), bei der ſoziald. Partei auf 25,1 Proz.(bisher 7, Proz.), bei der demokr. Partei auf 20,6 Proz.(bisher 38,1 Proz. Natl.Lib. und Fortſchr. Volkspartei), bei der deutſch⸗ nafl. Partei auf 5 Proz.(bisher 5,6 Proz. Rechtsſt. Vereini⸗ gung) und bei der unabh. Sozialdemokratie 1 Prozent. Englands Gnade lebenden, mit der Londoner Großfinanz Verteilung des Nobelpreiſes des Jahres 1919 für Chemie iſt — auf einen im Landesmilchausſchuß geſtellten Antrag 1 1 Preiszuſchläge für gute Milchlieferungen, welche bishe. dungen erwachſen, ſo daß eine mäßige Erhöhung ens Mit braucherpreiſes nicht überall zu umgehen ſein wicßteiszn, Rückſicht darauf, daß die finanzielle Wirkung der schieden ſchläge für die einzelnen Kommunalverbände ven, den ſein wird, wurden dien Kommunalverbände erm Gene mi⸗ Verbraucherpreis für Vollmilch nach eingeholter uch die gung durch die Landesfettſtelle ſelbſt feſtzuſetzen. Magermilchpreiſe werden um ein geringes erhöht. 0 Pf. für Lieferung von Tafelhutter die Znſchläge von 1 auch eine 25 Pf. für je ein Pfund erhöht werden, ſo wird ud B Heraufſetzung der Verbraucherpreiſe für Butter u terſchmalz eintreten, die ebenfalls den Kommu scha U den überlaſſen iſt. Um die Bildung von Geroffeferundt⸗ b zu fördern, mit denen die Bedarfsſtädte ihre Milchlief ehr die verträge künftig werden ahſchließen müſſen, iſt un dur Gewährung eines um 2 Pf. höheren Preiſes für geſeher Geuoſſenſchaften gelieferte Milch für den Fall 8 ö daß die Milch beſonders behandelt worden iſt un 0 ferung mindeſtens 80 v. H. der Sollmenge beträgt. chpargebiele. Baden und Nachbargebie 15 — Mufterſchan von Erzeuguniſſen badiſcher Hang uu kunſt. Das Landesgewerbeamt beabſichtigt, Ende en, 0 kommenden Jahres eine Muſterſchau zu veranſta ag fit hore zwei Hauptabteilungen erhalten ſoll: eine ſt ö marktgängige Erzeugniſſe badiſcher Handwerkskufer isch N a B. Metallarbeiten, Korbwaren, Drechslerarbeiten, derarbe em b Erzeugniſſe, Schnitzereien, bemalte Waren, Buchbin eflunsg. ten, Spielwaren, Glasmalereien uſw. und eine kigän ahun, für Modelle und Entwürfe für die Ausführung un gegen. kau giger handwerksmäßig anzufertigender Gebrauch under 0 ie ſtände. Mit der Muſterſchau ſoll ein Verkauß ſche Hand, ark. ſein, den die Landeswirtſchaftsſtelle für das badi e werk betreiben wird. Badener, die ſich an der M Deen er in beteiligen wollen, haben dies ſpäteſtens bis zum 15 ln ien, ber dem Landesgewerbeamt mitzuteilen. Die Betel 15 f an der Muſterſchau iſt unentgeltlich. 21 Ber f abe — Wichtig für alle Beſitzer von Wertpapieren iſt 1 72 busch ordnung vom 24. Oktober l. J. über Maßnahmen, ruf h 5 9 Kapitalflucht, die bereits am 1. Dezember 1919 in Ker ch gen ge⸗ Hiernach dürfen— worauf nochmals aufmerkſam ge, ſei— Zins⸗ und Gewinnanteilſcheine, ſowie aus 00 kündigte oder zur Rückzahlung fällige Stücke vo Vanke dischen Wertwapieren— auch Kriegsanleihen— nitzelei hien Sparkaſſen und Kreditanleihen zur Einlöſung, n diesc oder Gutſchrift übergeben und nur von ſolchen ze Ver Zwecken angenommen werden, bei denen das gan 10 0 papier oder der Zins⸗ oder Gewinnanteilbogen hriſt a Erneuerungsſchein hinterlegt iſt. Dieſe Vorſchet len, zwangsweiſen Hinterlegung der Wertpapiere fon! 15 Anwendung, wenn der Eigentümer oder Beſitzer opel papieren dem für ihn zuſtändigen Finanzamt Inis eig dem zuſtändigen Steuerkommiſſär— ein Verzeich intel 1. Beſitzes an Wertpapieren in doppelter Fertigung it ein Eines dieſer Verzeichniſſe erhält der Beſitzer der gurl Beſtätigungsvermerk vom Steuerkommiſſär wie gensf 905 Will nun dieſer Beſitzer von Wertpapieren— 7075 der Va ſeiner Wertpapiere künftia einlöſen, dann muß e genalge Sparkaſſe oder Kredtanſtalt mit Zinsſcheinen r faſſe en Verzeichnis vorlegen, damit ſich die Bank, Soggertwari 5 Kreditanſtalt davon überzeugen kann, daß die bisher 0 1. der Steuerbehörde angemeldet ſind. Wer alſo 4 hat, let Wertpapiere ſelbſt aufbewahrt und ſelbſt verwal huis en n. dies auch fernerhin tun, wenn er ein Verze behörde a Werrnapiere in doppelter Fertigung der Steuerbe? die reicht g läßt hen —* Verfall von Kriegsanleihezinſen. Es eg ganleiſen Wahrnehmung machen, daß Zeichner von Krücgeſhnlhe längſt fällig geweſene Zinsſcheine noch nicht eine 1 haben. Mit Rückſicht darauf, daß die Zinsſcheien daß m Jahren verfallen, muß darauf hingewieſen. wers 5 den 1 beiden erſten Zinsſcheine der erſten Kriegsant, Deze ein 1. April und 1. Oktober 1915 fällig waren, am in nicht ö d. J. N 3 2 bis da elöſt hat, geht des Betrags verluſtig. z8gle gelöſt hat, g 9 9 4. U e — An die Auslandsdeutſchen! Der B. d.. Raſtatt, 111er Kaſerne, Gebäude II, bittet une n ber von. fentlichung folgender Mitteilung: Die Bearbeitu wild 01, ſchädiaungsforderungen der Auslands deutſchen e ele Reiche dem Bund der Auslandsdeutſchen, Berl en f Gitſchinerſtraße 97—10g, übertragen. Deshalb utſchen nt zurzeit in Deutſchland befindlichen Auslande mzla weit ſie nicht Ortsgruppen des Bundes der ipal ſchen angehören, Adreſſe und früheren Aufen 1 Auslande dem Bunde auf Poſtkarte mitteilen. leit deut . i je ſeit geu — Die Urſachen des frühen Winters. Die 1 Oktober zuerſt in einem Teile, ſchließlich in Ker land, überhaupt in faſt ganz Mittelenropa heren geit Anden terliche Kälte iſt, wie Stentzels„Aſtronomiſoen lage Ol; mitteilt, auf die Einwirkung einer im Nou am nab, Antizyklone zurückzuführen. Dieſe bildete ſicher Zune tober über Skandinavien und breitete ſich 5 des en web des Luftdruckes allmählich über weite Gebie ktönklone Ten, iſchen Kontinentes aus. Am Südrand der An 916 ten üſtliche Binde die kalte Luft beranfübrtaßerort eig peratur ſtark herabdrückten, ſo daß ſie man peratur s Grad Celſius unter die normale Mittelten gu lac mn, Während ſie bis zum 29. Oktober noch über mb preußen, bis auf—8 Grad. In den erſten ad alſhen herrſchte indeſſen faſt überall Nachtfroſt von ider Deer in Grad; Dresden meldete am 2. November ung zwe Se ebenfalls—8 Grad. Die Einwir ſachte in ge, 5 Süden lagernder barometriſcher Tiefs verur Schneefege 16 dere am 2. und 3. November ausgebreitete d in V. ri bald eine zuſammenhängende Decke bildeten handene dung mit dem Froſt das noch zum Teil vo der Vegetation jäh vernichteten. Zur Kriegsgefangenenheimkeh gen, Von zuständiger Seite wird uns geſchri elle Nach Mitteilung der Reichswehrbefehlsſteng in letzter Zeit wiezerholt die Wahrneh den, daß Schwindler unter der Vorgabe, gefangenſchaft geflohen zu ſein, und unter 0 oder gefälſchter Papiere verſuchen, die ink ſaſſun 39 den Kriegsgefangenen vorgeſehenen Entlch uſw. zu erlangen. Da es ſich in jedem Falle delt, 0 Summen— mehrere hundert Mark— helden, der Staat einen erheblichen Schaden erleln gen Gelingen ſolcher Betrugsverſuche nicht mit a von Mitteln verhindert wird. uche doe Ge Zur Verhütung derartiger Betruasveunftsd llen die Reichswehrbefehlſtelle Preußen(Unterkum stet,. eine Fahndungszentrale geſchaffen worden. neralkommandos ſind Fahndungsſtellen hrerſeits bei den ihnen unterſtehenden iommandos und Lazaretten örtliche g 85 werden r„ f dessei allen Einzelbeimlehrern wird die Feſtſtellung der 1 krochtigung des Anſnruchs grundſätzlich durch die Fahn⸗ e 5 ngsſtellen beſorgt und zwar zunächſt durch Anfrage bei 111 a Bentralnachweiſebureaus. Da dieſe Zentralnachweiſe⸗ % eaus nicht völlig zuverläſſige Auskunft geben können, iſt auf? ufig außerdem Anfrage bei der Polizeibehörde des Hei⸗ e be⸗ gatortes, ausnahmsweiſe bei einem Stammtruppenteil oder ode dumande, darüber erforderlich, ob es ſich um einen chat fegsgefaugenen handelt und ob derſelbe bereits als ent⸗ einde en gemeldet worden iſt. Die Bezirksämter ſind beauf⸗ hung gt, die Aufragen der militäriſchen Fahndungsſtellen mit 825 Anlichſter Beſchleunigung und ſorgfältig zu behandeln. „ e. Mannheim, 18. Nov. Der Stadtrat hat in ſeiner eden en Sitzung die Entfernung der roten Fahne am Rat⸗ den Sturm beſchloſſen. bmi. lere, Mannheim, 18. Nov. Der Streik in der hieſigen 0 die utallinduſtrie dauert noch weiter an. Die Angeſtellten auch dit u, wie in einer von ihnen abgehaltenen Verſammlung 5 auf Uäcgeteilt wurde, bereit geweſen, die Arbeit am geſtrigen eine Utag wieder aufzunehmen und die Eutſcheidung über den Bun, rtf einem neuen Schiedsgericht zu überlaſſen. Dies ſchei⸗ n- e jedoch an der Weigerung der Arbeitgeber, die Streik⸗ afben 4 50 u bezahlen. Die Angeſtellten beharrten auf dieſer ngk erung. Zwei Mitglieder der Vereinigung der leiten⸗ de lteüngeſtellten ſind auf der Straße von Streikenden ange⸗ zurch und mißhandelt worden. chen Uurde Daunheim, 18. Nov. In einer der letzten Nächte A 1 n mehrere hieſige Hotels vom Landespreisamt auf 5 aer kontrolliert. Die Hotels wurden beſetzt und die jung en genötigt, ihre Papiere vorzuzeigen. Wer keine ltdelsberechtigung vorzeigen konnte und trotzdem Handel f Hon b, wurde zur Anzeige gebracht. Auf dieſe Weiſe wurde ern,„ manches Schieberneſt entdeckt und unſchädlich gemacht. 5 er 6 Sinzheim b. Baden, 18. Nov. Der erſt jüngſt aus ft flor efangenſchaft zurückgekehrte Sohn des Bäckermeiſters beni bat ſich in einem Anfall von Schwermut, an der er a ö 6 leit einiger Zeit litt, erſchoſſen. aber lem be ahr, 18. Nov. Vor wenigen Tagen wurde ein aus uns bah eſetzten Gebiet kommendes Laſtauto von einem Volks⸗ . 1 rman 1 5 5 55 1 5 Wän⸗ n angehalten und ſeine verdächtige Korbflaſchen⸗ 905 lung beſchlagnahmt. egen berg i it, Bei der Unterſuchung ſtellte ſich Aden hier! daß die Flaſchen hochwertige pharmazeutiſche Oele besten. Die Ladung hatte einen Wert von über 100 000 .. e, er in Freiburg, 18. Nov. Univerſitätsproſeſſor Schottelius, 1 gen, dieſen Tagen ſein 70. Lebensjahr hätte vollenden kön⸗ g ür iürd jetzt ſeit zwei Monaten vermißt; an ſeine Wieder⸗ Bel, ſt kaum mehr zu glauben. Er hielt ſich im September „e. er Bodenſeegegend als Sommergaſt auf und iſt ſeitdem . aſch. n in Funden. Er hatte etwa 4000 Mark Bargeld im Beſitz nah rte erbrechen iſt deshalb wahrſcheinlich. Seit 30 Jahren g rs er an der hieſigen Univerſität und zählte zu den her⸗ 1 Aagendſten Hygienikern ken. ede Lörrach, 18. Nov. Die ſchweizeriſchen Bundesbahnen 15 fen den dringend notwendigen Bau eines großen iel kplatbahnhofs für Baſel, der in enger Verbindung mit dem . ant. 7 add 5 eee 925 Pritt in 355 euer usführung zu bringen. roje r dieſen f 11 ö lang and er bange iſt 55 3 n „ ur Aeußerung zugeſtellt worden. Die Koſten ſin Benz Ae beiltonen Fraue veranſchlagt. Da die Rheinlinie 10 rid ſo mer mehr in den Dienſt des Weltverkehrs treten 1 77 warten. auch eine ſtarke Zunahme des Güterverkehrs zu e Jug der Awiss 5 unde 8 f. bes e fn de a inden un fuhrlinien e 5 0 i eanungsbahn nach dem badischen Bahnhof der Bau 2 ae Gleiſes 3 Mit den Unterbauarbei⸗ 1 begonnen worden. 5 min 185— „ 8 1 8 Turnen, Spiel und Sport. i eſfes erſport. Die badiſche Regierung hat, wie die„Bad. 755 f Klan erbe, die Eingabe des Skiklubs Schwarzwald ein⸗ zumentlicde Karlsruhe⸗ Badener Höhe), an Sonntagen, „I borts lich an ſolchen, an denen die Ausübung des Schnee „% end un arzwald möglich iſt, je einen Früh⸗ oder cle ug nach und vom Schwarzwald fahren zu laſſen, ab⸗ iu agig beſch⸗ aſſe . Gepäck schieden; auch dürfen Schneeſchuhe vorläufig nur bie“ zanspor? nicht in Perſonenwagen mitgeführt werden Der 6 0% Aalläufe t der Schneeſchuhe koſtet pro Paar zwei Mark. e 0. wis i Gwerden gut tun, ihre Schneeſchuhe den Winter nher Aube aſthöfen der Talſtationen(Obertal, Ottenhöfen) en, f baſth fabren. Der Skiklub Schwarzwald beabſichtigt, mit 0 ü tho 55 Au. b h Drahtnachrichten 677 0 .. T. Der Oberſte Rat in ſchwerer Kriſe. 10 e jh donn; 17. Nov. Laut„Corriere della Sera“ be⸗ en Ich Halt der Oberſte Rat in Paris in einer ſchweren Kriſe. at imna des amerikaniſchen Senats läßt die Wahrſchein⸗ WMlaiues bei größer werden, daß der Friedensvertrag von 95 f 0 bei ihm keine praktiſche Anerkennung findet, und 1 2 Völkerbund ohne Amerika ins Leben treten muß. 5 i 3 5 b Ju, umefrage vor einer gewaltſamen Löſung. at ktalieniſgand, 18. Nov. Wie der„Secolo“ berichtet, iſt 3 eich ande Regierung im Begriffe, die Fiumefrage ohne ahl, den Hier Wilſon gemäß den nationalen Wünſchen zu ch, bie, Nittüber fanden geſtern Beſprechungen zwischen dem 205 Deffenen e und dem aus Trieſt in Rom ein⸗ 8 ra adoglio ſtatt. 0 0 n 225 deutſche Wirtſchaftslage. 5 en Kreiſen der Induſtrie herrſcht eine gedrückte 5 ken ung wenngleich vo 7 5 allgemeinen Hoffnungs⸗ tag eb 50 die Rede ſein kann. Immerhin iſt unver⸗ en Vite entge man überall dem Winter mit ſchweren Beſorg⸗ 155 hhekungsfzegenſieht. Die Kohlennot, die ſchon bisher die gde fähf, 1 zen gkeit und e,.„Induſtr 7 b i ih ſealnenlviten ſtark beeinträchtigte, droht ſich zu einer Kri⸗ 1 00%, kee Aösauen Die deutſchen Exportinduſtrien könnten 1 Induſtr in großer Zahl erhalten, wenn nicht un⸗ 6 in efürchten müßten, die Lieferungsfriſten i 1 5 als nicht lieſerungsfähig verſchrieen und da⸗ en ſchr pfung ihrer ausländiſchen Be⸗ gl Wi Zu der Depreſſion, von achten die cklich erfüllt ſind, trägt een 6 m Man iſt 10 4 daß eine alt f 1 5 rheit es erſt dann eintreten kann, wenn Ordnung 25* zdenn A die deutſchen Finanzverhältniſſe gekommen ſahen zer Fegeſtellt iilrbeitsfähigkeit der deutſchen Industrie wie⸗ lh ie geidziger it. Die ſtarke Beteiligung des Auslandes an del beiſebeſt de. Herbſtmeſſe läßt erkennen, daß das Ausland ne, lten Fr deutſchen Induſtrie und Technik trotz der ver⸗ G n der ſich Deutſchland augenblicklich be⸗ die ö 8. ſchine, Das Recht des Siegers— auf 9 Wortbruch. Die Entente hat, als ſie uns den Waffenſtillſtand be⸗ willigte, noch an den Entſchluß des deutſchen Volks ge⸗ glaubt, es unter Umſtänden auf das Aeußerſte an⸗ kommen zu laſſen. Die Entente hat den Endkampf in der Front vom 11. November geſcheut, ſchon weil er ſich hauptſächlich auf belgiſchem Boden abgeſpielt und die Hauptſtadt Brüſſel der Zerſtörung durch engliſcht und franzöſiſche Granaten preisgegeben hätte. Deshalb zog ſie den ſicheren Waffenſtillſtand dem möglichen End⸗ ſieg vor, verlangte als Preis allerdings Sicherungen da⸗ für, daß der Endkampf, falls es doch dazu käme, auf deutſchem Boden ausgefochten werde. Man kann zwei⸗ felhaft ſein, ob es überhaupt nötig war, ſoviel zuzugeſtehen. Immerhin hatten die Zugeſtändniſſe unſererfeits nur ei⸗ nen Sinn, wenn ſie uns nicht auf Gnade und Ungnade dem Gegner auslieferten, ſondern uns auch von ſeiner Seite Zugeſtändniſſe eintrugen. Dieſe beſtanden in einer feſtumſchriebenen Grundlage für die weiteren Verhand⸗ lungen: Wilſons 14 Punkten vom 8. Januar 1918 und den ſpäteren, von ihm aufgeſtellten Grundſätzen für den Frieden mit Deutſchland. Danach durfte zweierlei als ausgeſchloſſen gelten: daß Deutſche gegen ihren Willen unter fremde Oberherrſchaft gebrächt würden, und daß wir mehr zu zahlen hätten als die feſte Summe der mili⸗ täriſchen Schäden. Um beide, in feierlichſter Form ver⸗ einbarte Zuſicherungen, ſind wir im Verſailler Vertrag betrogen worden, dafür hat man uns als Zugabe eine Reihe entehrendſter Bedingungen aufgezwun⸗ gen. 5 ö Der Generaliſſimus Foch hat es nachträglich bedau⸗ ert,„am 11. November nicht gewußt zu haben, daß die Revolution das in guter Ordnung heimkehrende deutſche Frontheer in einem Anfall von Irrſinn zerſtören werde“ Und er hat den„Endſieg“, der ihm, wenn er es gewußt hätte, als ſicher erſchienen wäre, wenigſtens auf dem Pa⸗ pier erringen wollen. In dieſer Abſicht ſchrieb er ſei⸗ nen„kurzgefaßten hiſtoriſchen Ueberblick über die Offen⸗ ſive der Alliierten vom 15. Juli bis 10. November“, der den Nachweis erbringen ſoll, am 11. November habe das deutſche Frontheer vor dem ſicheren Zuſammen⸗ bruch geſtanden. Oberſt Schwertfeger hat dieſe Denk⸗ ſchrift überſetzt und mit einem kritiſchen Nachwort ver⸗ ſehen.(Der Irrtum des Marſchalls Foch, Berlin, bei Reimar Hobbing), worin er kurz und überzeugend dar⸗ legt, wie Foch, um wenigſtens auf dem Papier den Zu⸗ ſammenbruch des deutſchen Frontheeres herbeizuführen, „die ſpäter eingetretene Schwächung vorgreifend ſchon mit in Rechnung ſtellen“ muß. Aus einem derartigen Glückfall, wie ihn die um Monate ſpäter eintretende Auflöſung des deutſchen Heeres für die Entente be⸗ deutete,„ein eigenes Verdienſt herleiten zu wollen“, geht nicht an. Denn das unterliegt doch keinem Zweifel: wäre Marſchall Foch am 10. und 11. November ſicher geweſen, dem deutſchen Heere mit leichter Mühe und geringen Koſten einen völligen Zuſammenbruch bereiten zu können— er hätte uns nun und nimmermehr einen Waffenſtillſtand bewilligt. Ueber die Geſinnungen un⸗ ſerer Feinde ſind wir heute doch hinlänglich unterrichtet, um uns nicht mehr einzubilden, ſie hätten die Waffenruhe „aus Menſchlichkeit“ zugeſtanden. Hätten ſie uns da⸗ mals ſchon für wehrlos gehalten, weshalb hätten ſie die Schmach auf ſich nehmen ſollen, uns die Wilſon'ſchen Grundſätze erſt vertragsmäßig zuzugeſtehen und uns dann, unter Bruch dieſes Vertrages, darum zu betrügen? Nein, ſie haben damals, am 11. November, das Riſiko der eigenen Erſchöpfung, der Widerſtandskraft des deut⸗ ſchen Heeres, der unvermeidlichen Verwüſtung Brüſſels und des Reſtes von Belgien mit Recht hoch genug ein⸗ geſchätzt, um den Rückzug des deutſchen Heeres, unter den erſchwerendſten Bedingungen, für ein unerwartet glänzendes Geſchäft zu halten. Und erſt hinter⸗ her kam ihnen der Hunger nach mehr, und in den Tagen von Verſailles kannte ihre Gier keine Grenzen mehr. „Deutſchland hat uns alle Rechte, die dem Sieger zuſtehen, zuerkannt“, ſo ſchließt Marſchall Foch ſeine Denkſchrift. Aber nicht das Recht auf Wortbruch und Betrug! Die Franzoſen haben den Frankfurter Frieden von 1871 innerlich abgelehnt, obwohl es dabei, vom Ab⸗ ſchluß des Waffenſtillſtands bis zur Unterzeichnung durch⸗ aus ehrlich zugegangen war, ſo ehrlich, daß Bismarck nicht daran dachte, den Pariſer Kommune ⸗Aufſtand gegen die Beſiegten auszunutzen. Die Franzoſen mögen uns lehren, was wir von einem Frieden zu denken haben, deſſen Vorausſetzung Wortbruch und Betrug ſind. Und nicht zuletzt mögen ſie uns lehren: immer daran zu den⸗ ken, und über das, was daraus folgt, nicht zu reden. Das Exiſtenzminimum. In der Berliner Zei⸗ tung der Unabhängigen, der„Freiheit“, wird eine vom 4. November ſtammende Aufſtellung beſprochen, nach der das ſtädtiſche Lebensmittelamt in Solingen unter Hin⸗ zuziehung von ſieben Gewerkſchaftsbeamten und drei Haus⸗ frauen das Exiſtenzminimum für eine vierköpfige Ar⸗ deitersfamilie im dortigen Induſtriebezirk auf wöchent⸗ lich 240 Mark, alſo monatlich 1040 Mark und 12 480 Mark im Jahr berechnet hat. Eiſenbahnunfälle und kein Ende. Zwiſchen den Stationen Thöringswerder und Neu⸗Trebbin(Bran⸗ denburg) ſtieß eine nach Frankfurt a. Oder fahrende Ma⸗ die das Halteſignal nicht beachtete, auf einen Güterzug auf. Beide Maſchinen wurden ſchwer beſchä⸗ digt, 10 Wagen ſind verbrannt, 6 Mann des Zugsper⸗ ſonals verletzt.— Die Eiſenbahnunfälle ſcheinen ein Ge⸗ genſtand der Tagesordnung werden zu ſollen und faſt immer gerät eine Menge Material in Verluſt. Das können wir ja jetzt gerade noch brauchen! Vermiſchtes. Schneefall. Im ganzen Deutſchen Reich hat ee am Sonntag ſtark geſchneit, dazu iſt erhebliche Kält, eingetreten. In Berlin liegt der Schnee 35 Zentimetei hoch. Viele Güterzüge blieben im Schnee ſtecken. 3 11 * heure Empörung herrſcht. 0 Der Froſt. Die Landwirkſchaftskämmer für Oſt⸗ preußen hat eine Umfrage wegen der noch ausſtehender Ernte veranſtaltet, auf die aus dem größten Teil de Provinz Berichte eingegangen ſind. Nach dem bisher vor liegenden Bericht wird die oſtpreußiſche Kartoffelarnte einer Ausfall von 1 Million Tonnen ergeben, die Rübenernt⸗ gibt ein Viertel weniger als früher. Als Gründe wer⸗ den die verſpätete Getreideernte, die verminderte Ar⸗ beitszeit der Landarbeiter und die allgemeine Arbeitsun⸗ luſt angegeben. In Weſtpreußen ſind Zuckerrüben und Kohlrabi noch in der Erde, die Kartoffeln erſt zu dre Vierteln eingebracht. In Schleſien gelten die Futter rüben als verloren. In Pommern, Mecklenburg und Schleswig⸗Holſtein iſt durch die Landarbeiterſtreiks die Ernte verzögert worden. Kartoffeln und Rüben lieger teilweiſe noch bis zur Hälfte im Boden, wovon⸗ ein Teil als Verluſt betrachtet werden muß. Goldſchmuggler. In Hohentengen, OA. Saul⸗ gau, wurden zwei Perſonen aus Stuttgart abgefaßt, die Gold in die Schweiz ſchmuggeln wollten. Erhöhung des Wagenſtandgelds Angeſichts des Wagenmangels haben die preußiſch⸗heſſiſchen Eiſenbahnen das Wagenſtandgeld weiter ſtark erhöht. Dasſelbe beträgt jetzt für einen Wagen in den erſten 24 Stunden 50 Mark, für weitere 24 Stunden 75 Mark und 100 Mark für jeden weiteren Tag. Es ſchweben Verhandlungen, die Taxe auch bei den anderen Bahnverwaltungen einzuführen.— Den Groß ⸗Schiebern dürfte dies nicht angenehm ſein. Die Erwerbsloſenunterſtützung hat bis 1. No vember d. J. in Berlin eine Ausgabe von 184% Millionen, in Preußen von 2¾ Milliarden verurſacht. Lokomotivenmangel. Durch den 6wöchigen Streif der Berliner Metallarbeiter haben die preuß. Eiſenbah⸗ nen eine Minderbelieferung von 40 Lokomotiven zu ver⸗ zeichnen.— Die Arbeiter einiger Betriebswerkſtätten haben ſich bereit erklärt, am Landesbuß⸗ und Bettag, in Preußen ein hoher Feſttag, zu arbeiten, um Lokomotiven auszubeſſern. 8 Eine ſchmerzliche Statiſtik. Von der wachſen⸗ den Verwilderung unſerer Jugend gibt die Kriminalſta⸗ tiſtik für Preußen ein Bild, die folgende Zahlen der we⸗ zen Verbrechen und Vergehen beſtraften Jugendlichen im Alter von 12—18 Jahren aufweiſt: 1912: 54 949, 1914: 51 520, 1915: 75 385, 1916: 116 141, 1917 177600. Die Jahre 1918 und 1919 werden ihre Vor⸗ zänger noch weit hinter ſich laſſen. 33 Ver ögerung des bayeriſchen Luftverkehrs. Wegen Betriebsſtoffmangels kann die in Ausſicht ge⸗ tommene bayeriſche Perſonen⸗ und Poſtbeförderung durch Flugzeuge vorerſt nicht ausgeführt werden. Wucherpreiſe. Aus der Geſchäftspraxis einer Kriegsgeſellſchaft veröffentlicht der„Konfektionär“ nach ſtehendes, ihr von einer norddeutſchen Firma zugegange⸗ nes Schreiben:„Bei den letzten Warenzuteilungen der „Retag“(Reichstextilaktiengeſellſchaft) iſt mir ein ſchwar zer Satin zugeteilt worden, der von der Retag mit 42,50 Mark in Rechnung geſtellt iſt. Durch Zufall war daz Etikett des Fabrikanten noch am Stück geblieben. Ich konnte feſtſtellen, daß dieſes von der Firma F. S. Kos wig in Finſterwalde ſtammte. Auf diesbezügliche Anfrag⸗ erhielt ich von dieſer Firma folgende Mitteilung:„Ich erkenne hieran meine Qualität ſchwarz Satin 30, dit ich im November 1916, weil beſchlagnahmt, zum Preiſt von 7,50 Mark per Meter(), nachdem man zuerſt nun 6,50 Mark bewilligen wollte, an die Behörde abliefern mußte.“ Die Ware iſt alſo von November 1916 bis Auguſt 1919 von 7,25 Mark auf 42,50 Mark geſtei⸗ gert worden— das bedeutet einen Nutzen von 500 0%. Das ſind die berühmten Ausgleichspreiſe der Retag, über die in allen geſchäftlichen Kreiſen mit Recht ſo 9 Wenn ein Detailliſt ſo kal⸗ kulieren würde, ſo würde ihm ganz gewiß das Geſchäft geſchloſſen werden— die Retag aber nimmt unbeanſtan⸗ det mit allergrößter Seelenruhe Preiſe, die man nor⸗ malerweiſe im Geſchäftsverkehr nur unerhörte Wucher⸗ preiſe nennen könnte. So wird die dringend notwendige Ware durch die unſeligen Kriegsgeſellſchaften verteuert. Not in Oeſterreich. Die in Oeſterreich lebenden Deutſchen habe ſich, nachdem das Reichswirtſchaftsmini⸗ ſterium eine Unterſtützung wegen eigener Not abgelehnt hatte, an die Berliner Regierung gewandt. In Wien herrſche beſonders auch großer Mangel an Kohlen. Brennſtoffmangel in Kanada. Die Londoner „Times“ meldet aus Toronto, in einigen Gemeinden herr⸗ ſche ſolcher Brennſtoffmangel, daß die Bauern auch die Möbel zum Heizen verwenden. 1 5. Die Valuta der Sieger. Nach der Züricher Börſennotierung vom 12. November waren die Kurſe: Tſchechiſche Note Friedenswert 105(12. November 1919: 10.80), italieniſche Lire 100(43.50), franzöſiſcher Fran⸗ ken 100(58.50), engliſches Pfund 25.22(22.75), ameri⸗ kaniſcher Dollar 5.18(5.51). Daraus ergibt ſich für die Tſchechen eine prozentuale Entwertung des Geldes um 81 0%, für die Italiener um 56,50 9%, für die Fran⸗ zoſen um 41.50 9%, für die Engländer um 9.82 00 und für die Amerikaner allerdings eine Verbeſſerung ihres Geldwerts um 6,4 90.— Das Aufgeld für die vier erſtgenannten Staaten, das bei Zahlungen an die Schweiz zu leiſten iſt, beträgt 870, 130, 70 und 11%. Dabei zeigt dieſe Zuſammenſtellung aber noch nicht die ganze Schärfe des Kursrückgangs, da auch die Schweiz ſelbſt in Amerika, dem maßgebenden Land der Welt, erheblich unter pari ſteht. Mißt man die Lage unſerer Nachbarn an dem Neuyorker Kursſtand, ſo ergibt ſich, daß Frankreich dort ſtatt 5 Fr. 18 Cent. in Friedenszeit jetzt nicht weniger als 9 Fr. 35 Cent. für den Dollar zahlen muß, alſo ziemlich das Doppelte, und die Eng⸗ länder erhalten heute ſtatt 4,80 Dollar kaum mehr als 4,12 Dollar für ein Pfund. Verantwortlich für die Nebakttion Wa immermänn. Seckenbeim Bekanntmachungen der Gemeinde Seckenheim. Säuglingspflege. Am Donnerstag, den 20. Bovember 1919, nachmittags 3 Uhr wird im Rathaus- Rasche Hille— Doppelte Hille floss Harnröhrenleiden, frischer und veralt. ruls⸗ Heilung in kürzester Frist, Syphills, 5 Gilte störung, ohne Einspritzung und an 5 jede Mannesschwäche, sofortige Hilfe. üre e, der 3 Leiden ist eine auskführl. Bro gundent, 1 ö ö ſaale Mütterberatungsſtunde für Säuglinge schienen mit zahlr. ärztl. Gutachten u. ng Kos 1(Kinder bis zu 1 Jahr) abgehalten. reiw. Dankschreiben Geheilter. Zusendu 15 vent. 110 Seckenheim, den 18. November 1919 los gegen 25 Pf. in Marken für Forto ialaret M 1 Bü 855.. Doppelbrief ohne Aufschrift durch 8858 Sprecl. 5„ Bü med. Dammann, Berlin, Potsdamerstr. 123 92 0. 1 0 ch. ura stunden: 9-10, 3—4 Uhr. Genaue sch 4 Wir bringen hiermit zur öffentlichen* Leidens erforderlich, damit die richtige 5 1 9 6 gesandt werden kann. 15 Kenntnis, daß unter dem Schweinebeſtand des 0 Georg Schreck, Riedſtraße 26 Kriegsanleihe wird zum Kurse von 860% in Zahlung genommen! deschlechis-Nranke! fl 9 Martin Gruber Ww. N 1. 5* ö g 15 Auguſt Stadtelberger Ww. Hauptſtr. 12—..— 5 0 Schweinerotlauf und unter dem Schweine⸗ 27 2„ 1 . illigste Preise!! Täglich 5 . Jakob Volz, Hauptſtr. 109 Auserlesene Formen! Beste Stoffe 5 8 1 Schweinepeſt ausgebrochen iſt. f 25 7 5 ö 8„„ 1* 5 Seckenheim, den 18. November 1919. f Inläntel aus weichen u. molligen Stoffen! etſcheint die; 7 5 Bürgermeisteramt: Mk. 78.—, 98.—, 148.—, 176.—, 225.—, 298.—, 350.— 5 b. ö a ene t Berliner 10 0 5 Auf die wichtigſten Beſtimmungen für 1 1 19 F 1 den 0— Vermieter ſei hiermit aufmerkſam Plüsch., Samt- und Astrachan-Mäntel 1 15 N 1. Jede freiwerdende Wohnung iſt inner⸗ Auswahl gewaltig, auch grosse Weiten. ö en po 5 ö U 8 2 d 8 1 0 0 0 N e er Wohnungskommiſſton Herbst- und Wintermäntel 5 ben 1 2. Ohne Zuſtimmung der Wohnungskom⸗ in hocheleganter Ausführung als große moderne Zeitung. Sie dient als Er⸗ värt .. Zul Woh eee e in allen Farben, zum Teil mit grossem Pelzkragen, aan de 1 5 55 6 ih 7 1 5 Zur ohnungskündigung owie zur; 10 mit den Nachtzügen verſandt, ſo daß ihre Nas N ee 8 nichten auf ichnellſem Wege beim Leſer ein. unn 0 Mieteinigungsamts nötig. ein Teil aus reinw. Kammgarn, Mk. 38.—, 46.—, 65.—, 78.— treffen.— Wertvoll für jede Familie ſind ihre 1 9 4. Jeder Zuzug von auswärts bedarf der Täglich Eingang von aparten Herbst- und Winter-Neuheiten! 1 I arne 1 1. fumummmmmummmnmnndnammummnnnnmmmmumnmnnmmumdnnnmmanmnmnmmmnnnmd 3 B E 1 a 9 E N 1 ö halb der eigenen Wohnung aufgenommen 2 Zeitbilder, Lustiges Blatt, Oeutſches Heim, l 1 werden ſoll. Kinderheim und Gerichtssaal mit reichhaltigen 0 15 5. Alle Wohnungsſuchende haben ſich be 0 Bildermaterial und vielſeitigem Leſeſtoff. Beſtel⸗ ein der Wohnungskommiſſton anzumelden. 2 7 lungen bei dem Briefträger oder der nächſten 9 9 3 6. Durch Gemeinderatsbeſchluß iſt die zu⸗ 873 e 1 7555 lere eine f bern . läſſige Zahl der Wohnräume auf die Leer. 1873. Inhaber: Fr. Hoffmann gegr. 1873. 6 vo Verlag der Berliner Abendpoſt, Ber 6 1s 9 Zahl der Haushaltsangehörige herab⸗ 3 5 1088 f— f 1 geſetzt worden. Die überſchüſſigen Räume N ältestes Damen 5 1 7575* 0 1 kann die Gemeinde in Anſpruch nehmen 5 4 5 5 8 1 und einem beſtimmten Wohnungs- Han n heim 2 1 5 6 1 Kohlen Höwols Gesan ⸗Uerein Cleef Jab 0 ſuchenden unter vorläufiger Feſtſetzung. 3JCéͤã ꝝ˙]m.. e N 4 1 9 8 5 15 des Mietvertrages zuweiſen. Der Ver⸗ f 1 5 e Seckenheim. eth 5 trag gilt als abgeſchloſſen, wenn weder Sd OOOOOOOVOG OGG Ges 1 8 85 9 0 Unſerem werten Sangesbrudee D der Verfügungsberechtigte noch der 2 eee 5 Karl Reuther 1 i dit e ee 3 5 5 1 0 2. 11 03 Ordentliches(b und ſeiner lieben Braut Elise f 3 eim Einigungsam iderſpruch erhebt. f 5„ 5 Alle Räume, die von der Gemeinde⸗ 8 Zu 8 0 0 8 Ums 0 0 8 Madchen ap e been 1 0 behörde in Anſpruch genommen werden, 20 Jahre alt ſucht zlichſten Der Vorſto 10 115 elten von dem Zeitpunkt an mit Be⸗ 2 ö Stellung, ü 0 1 beige 57 5 0 8 e 8 5 b b 8 Bac e in der fo ö 09 1 erechtigten die Anordnung der Gemeinde⸗ 8 77 ut N behörde eröffnet worden iſt. Dieſer hat). 0 4 ie 9 Bettnäſſen. Deronügungsgeſollch. bahn 1 n f ſich von dieſem Zeitpunkt an aller Ver⸗ 5 Befreiung ſofort. Alter Seekenheim 1 okal 1 Jen N fügungen über die in Anſpruch ge⸗ 8 1 5 5 und Geſchlecht 5 heute Abend ½ Uhr im Lo mai . nommenen Räume ohne Genehmigung äusserst preiswert neu eingetroffen. bunt Fürth tlich zimmer) 9. da der Gemein debehörde zu enthalten Ver⸗ 9 W— 8 25 Mit lied 0 Tsammli 5 aas 115 weigert er die Ueberlaſſung der Räume, 1774 85 1 1 32 08— 5 9 er. e g r wi 1 ſo iſt die Anwendung des polizeilichen 1 2— 2 P 85 i 1 Erſcheinen eines jeden bringe ahr 11 Zwangs nach 88 30 und 31 des Polizei⸗ 8 A Damen, die ſich an den Ref 18“ Sau zuläſſig. Hauptstrasse 153. 2 friſchmelkend zu ver⸗ unſerer i. 8 0 655 0 0 1 lle das Mieteinigungsamt betreffen ⸗ f kaufen(mögen ſich ebenfalls einſinde. 1 den Angelegenheiten find im Rathaus, OOO DOs einrate 120. N 44 bn 1 le de len, 19 die 5 1 Sängerbund“ Seckenheſm f ohnungskommiſſion betreffen, bei Herrn F 2 ini. eee Gemeinderat Neubauer Dienstags und 15 Fußball Vereinigung 55(Gegründet 1865). N 25 . uh. Rathaus Zimmer 9 von Seckenheim. Morgen Abend punkt 8 Uhr Solide e ö 26.— r. r d st 4 7 b. g Seckenheim, den 13. September 1919. An 1 bend 8 988—— robe.. Möbelpreis az ö 0 f Bürgermeiſteramt: in dal ee 4 9875 Ahr finde Erſcheinen aller erwartet Speisezimmer, Herrenzimmer, cee 6660 0 Koch. De Der Vorſtand. Küeden, Klabsessel, Sotas uud Die 5 Debenzmie tel. und Bedarfsarkftel⸗ Rollen-Uerteilung Hodarne gediegene Arbeit. 9e 0 verteilung betr.. kat. Freler Alhlelen-Verein delenbeim.“ Möbelhaus E pisſi q Bei etwa vorkommenden Unregelmäßig⸗ Wir laden daher alle unſere Mitglieder Jeden Mittwoch und Famstag Abend 8 im keiten wie Kohlen, Fleiſch oder ſonſtigen aktiv wie paſſiv, welche geſonnen ſind, ſich von 8 Uhr ab Mannhe b. Warenausgaben, den Sachverhalt nachprüfen aktiv(beim Theaterſpielen) an unſerer Weih⸗ Uebun Sſtund; La m 25 2 0 N zu können iſt es unbedingt nötig, ſofort irgend nachtsfeier zu beteiligen, zu einer wichtigen f De im I m 0 ffn.—.* dein Mitglied der Kommiſſton des Lebens⸗ Besprechun Um ret Beteſligung ersucht Lass“ . mittelamts zu verſtändigen, damit gleich an U 9 Der Vorſtand. Stadtische Fhll⸗ f Ort und Stelle die nötigen Feſtſtellungen(anſchließend an die Rollenverteiluntz) höfl. Angel 100, 0 U gemacht werden können. ein. 3 Stück trächtige gute Sehioet adele, N Erhält jemand ſeine ihm zuſtehenden Diejenigen Mitglieder, die bereits im— 29 mit emeindeburgseha 3, 250% 5 1 Waren überhaupt nicht, ſo iſt dies ſofort, Beſitze von Theaterrollen ſind werden gebeten, Mi 1 ch g3le 9 en ae Har„„ 5 14 oder ſpäteſtens am nächſten Tage beim dieſelben mitzubringen. u kaufen 1 15 10 elephon Vo. G1. Samtliohe. an 5 ke 14 Lebensmittelamt zu melden. Für ſpätere f Die Kommiſſion. 3 geſucht; ebenſo einige den dom Tage der Zinaall 771 ſe .* wird keinerlei Erſatz mehr f Am Dounerstag Abend 8 Uhr Zentner ſboersinst᷑. Hassenstunden 22 8.. geleiſtet. i indet im Lokal unſere fällige S 2 21 100 6 Name und Wohnung der einzelnen Monats⸗Oersammlung gutes 5 eu. f ee 3 3 5. 1 Rommiſſionsmitglieder bringen wir wiederholt 8 Alb. Heiler, Architekt, Mannheim⸗ nee N ö zur öffentlichen Kenntnis:(Mitglieder⸗Verſammlung) Neuoſtheim. Tel. 349. jert 0 ſ0 17 Georg Volz, Vorſitzender, Wörthſtraße 8 ſtatt. 1 N rduer- a0. u: Gemeinderat Oswald Seitz, Neckarauerſtr 8 Der wichtigen Tagesordnung wegen wird B 38. B. W 1„ Anton Ruf, Friedrichstr. um pünktliches, vollzähliges Erſcheinen gebeten. 505 DSB 1. iti in der Erbe.. 0 8 Albert Volz, K. K. Sohn, Friedrichſtr. 65 g Der Vortkand. Deutsche. ¹ 1 2 3 l Ziegelſtraße 74 770 Bettnässen 1 lle 1 12 oh. Gg. Rudolf, Wilhelmſtr. 1 7 2 9 u verka 191 1 e, Damm. 14 Arbeitergeſangverein Vorwärts(J Lebertran- Emulsion den Saen e ö Frau Obermaier, Friedrichſtr. 78 Se kenhe im. 8 Befreiung garantiert ſo⸗ umzulauſch de ö Frau Alfermann, Luiſenſtr. 38 05 9 Hinder. e 5 N Kelchlecg b Wo lag peter Herdt, Bahahofft. us Gbrabeän in Vid gn an wachten genen ee e Enten N Peter Vogler, Riedſtraße e Ilvesheim in Ladenburg am. 2 tigungsmittel 1 München 141 0 1 ee e gehen di dio e dae e z e emp nend. ff de eee ee b inrich Welßling, Friedrichſtr. N 0 f f 1 EN f A Abend für Männer und Frauenchor aus. 0 OGermania-Drogerie 0 ſſundefuchen es Of- fol 0 Ludwig Ruf, Hauptſtraße 8 93 iſt nächſte Woche mittwoch und Fr. Wagner's Nachf. eingetroffen. Hol 49 5 loten 15 Ludwig Heckmann, Mittelſtr. 18. amstag inhaber W. Höllstin Germania Drogerie No. 7 9 g Seckenheim, den 14. November 1919. Probe.= 3 N. Fr. Maguer s Nacht, zugebe aral N Lebensmittelamt. Der Vorſtand. lnb. W. Höhstin. 92 5 6 1 jJ%%%%%ͤͤ⁰ AAA ͤ ĩ ĩͤ A