tertel inler Nr wüh⸗ . iſtig 195 ö (del ſonß ahn⸗ der t 55 % Kamtsblatt der Bürgermeisterämter Seckenheim, Alvesheim, Neckarhausen und Edingen. durk. ö 575 5 Abrumementedrets; Monatlich 1.30& und 20 3 1 Inſerations preis: Die eim paltige Petitzeile 85 Pfg., 1 705 0. Sihrb See g ich a Annahme det Mittwoch, 26. November 1919.. Ferſprechenſcheng Nr. 10. e No. 273 5 3 2 ͤʃ—dʃTͤ 8 3 Nr. 19819. 1 Tagesſchau. zu grauſam verletzt, als daß eine Vergünſtigung zugeſtarder hinzugefügt, der die Richter der Finanzgerichte für ihre 1 a a 0 J g 0 werden köunte. Deutſchland hat durch die Unterzeichnung 1 gerichtlichen Funktionen den Mitgliedern des Reichsfinanz⸗ Miniſterialdirektor von Simon, deſſen Abreiſe aus Paris dußes Aufſehne erregt, iſt geſtern in Berlin eingetroffen. 6 e Rückreiſe iſt erfolgt, weil in der Angelegenheit der Ver⸗ kung der deutſchen Flotte in Scapa Flow nene Inſtruk⸗ ln; nötig geworden ſind. Ein Zuſammenhang mit der U rie ug des amerikaniſchen Senats beſteht nicht, umſomehr, 1 1 Intereſſe hat am baldigen Abſchluß des 8 „Der Oberſte Rat beſchloß, au die deutſche Delegation in Nantworkung ihrer Note betr. der Abreiſe der deutſchen ollmächtigten eine Note zu richten. Der Ententekommiſſär für Danzig erklärte, er habe den dis ruck gewonnen, daß Danzig eine deutſche Stadt ſei. Die erigen Danziger Staatsbetriebe ſollen auf die Indu⸗ umgeſtellt, der Hafen erweitert werden. Aus den Er⸗ ugen iſt weiter zu entnehmen, daß in der Freiſtadt nig der engliſche Einfluß gegenüber dem polniſchen achtbeſtreben vorherrſchend ſein werde. ö lan„Berl. Lok.⸗Anz.“ ſind wegen Kohlen mangels ſämt⸗ Verben ruberger Schulen bis Ende dieſes Monats geſchloſſen Uidas internationale Komitee des Roten Kreuzes hat den ado telegraphiſch erſucht, die Gefangenen in Oſt⸗ und ittel telſibirien unter japaniſchen Schutz zu nehmen. ubdus Wien wird gemeldet, daß Petljuras Niederlage ge⸗ 1 5 kataſtrophal ſei. Die Oſtukraine habe in Wirklichkeit kich nieren aufgehört, da die Armee Denikin überall ſieg⸗ * E. 1 vordring Deutſche Nationalverſammlung. bab des Berlin, 24. Nov. r nachmittags. Eröffnung der Sitzung um eu Togesordnung: Fortſetzung der zweiten Beratung des urfes über die . 5 Reichsabgabenordnung. ra g Arent Fehrenbach ſtellt die ausſtehenden Abſtimmun⸗ Nacber die 88 5, 11 und 14 abermals vorläufig zurück, dagra aber darauf aufmerkſam, daß er bei den ſtrittigen Pa⸗ laſſe. hen auch über die ausſtehenden wieder abſtimmen Beim 1 852 5„ Abe vierten Abſchnitt,„Finanzminiſter“, ſpricht geschäfte Brodauf(Dem.) über die Uebertragung von Steuer⸗ e en an die Gemeindeſteuerämter. Die Heranziehung wakü ten Gemeindeſteuerbeamten zur Reichsſteuerver⸗ 5 Unterſtoi erwünſcht. beam 10 ſta atsſekretär Lösle: Wie weit die Gemeindeſteuer⸗ noch nicht im Reichsdienſt herangezogen werden, läßt ſich Eine t überſehen. des 2 ng große Reihe von Paragraphen wird in der Faſ⸗ e erheh Ausſchuſſes mit unweſentlichen Abänderungen Zu Hebliche Ausſprache angenommen. 72 wird ein Antrag Düringer(D. N.) angenom⸗ dur n dem Steuerpflichtigen bei ſeiner Vorladung er die ep ngngamt künftig die Punkte mitzuteilen ſind, 8 170 wird äußern ſoll. 5 nach Ab in der Ausſchußfaſſung angenommen, ebenſo unträge lehnung der Abänderungs⸗ und Streichungs⸗ ſendmmen, wird ein Abänderungsantrag Löbe⸗Burlage an⸗ uansz Weſinanzäm wonach die Abgrenzung der Bezirke der Lan⸗ ter durch Reichsgeſetz bis ſpäteſtens zum 1. April hofes gleichſtellt. Nach Erledigung dieſer zurückgeſtellten Abſtimmung wer⸗ den weitere Paragraphen angenommen. § 194:„Wer Gegenſtände, die zu beſteuern ſind, gewinnt oder herſtellt, hat dies dem Finanzamte anzumelden“. Abg. Jungnickel(Soz.) beantragt, zu ſagen:„Wer Ge⸗ gegenſtände gewinnen, herſtellen oder umſetzen will, deren Gewinnung, Herſtellung und Umſatz an eine Steuerpflicht geknüpft iſt, hat dies dem Finanzamte anzumelden“. Abg. Pohlmann(Dem.) ſpricht gegen den Antrag. Reichsfinanzminiſter Erzberger bittet, den Antrag ab⸗ zulehnen. Der Antrag wird angenommen. Ir§ 210 wird ein Antrag Burlage(Ztr.) angenommen, wunach die Vorſchrift des Ahſatzes 3 des§ 210(Beſchwerde gegen Steuerſchätzungen) nicht gelten ſoll für den Fall der Verweigerung einer Verſicherung an Eidesſtatt. In§ 212 wird beſtimmt, daß neue Veranlagungen zu⸗ läſſig ſind, wenn die Nachprüfung eine höhere Veranlagung rechtfertigt, auch in der Erbſchaftsſteuer. Der Ausſchuß hatte die Erbſchaftsſteuer davon ausgenommen. Abg. Simon ⸗Schwaben(Soz.) beantragt die Regierungs⸗ vorlage wieder herzuſtellen. 5 ö Die Abgg. Schneider⸗Franken(Ztr.) und Ludewig(Dem.) ſprechen gegen, Abg. Katzeuſtein(Soz.) für den Antrag, der dann angenommen wird. Abg. Dr. Taucher(Ztr.) beantragt die Einfügung eines § 355 a, wonach ſtraffrei bleiben ſoll, wer in unverſchulde⸗ tem Irrtum über das Beſteuern oder die Anwendbarkei ſteuerrechtlicher Vorſchriften die Tat für erlaubt gehalten hat Abg. Dr. Siehr(Dem.) ſtimmt dem Antrag zu. Abg. Dr. Braun⸗Franken(Soz.) beantragt zu dieſem Antrag einen Zuſatzantrag, wonach dieſe Beſtimmung nach drei Jahren außer Kraft treten ſoll. d Abg. Graf zu Dohna(D. V.) tritt für den Antrag Tau⸗ cher ein, iſt aber gegen jede zeitliche Beſchränkung der Klauſel. g. Der Antrag Taucher wird angenommen, der Antrag Braun abgelehnt. 5. Ohne erhebliche Abänderung wird nach den Beſchlüſſen des Ausſchuſſes der Reſt des Geſetzes angenommen. Die Abſtimmung über die Entſchließung des Ausſchuſſes über die Petition über den Zehnerausſchuß für die Ausführungs⸗ beſtimmung wird zur dritten Leſung zurückgeſtellt. Nächſte Sitzung morgen 1 Uhr: Anfragen, kleine Vor⸗ lagen. Das unerbittliche Frankreich. s Punkt für Punkt. W. T. B. Rotterdam 25. Nov. Die franzöſiſchen Re⸗ gierungsblätter erklären, Deutſchland werde nun zum Be⸗ wußtſein gelangen, daß der Verſailler Vertrag Punkt für Punkt erfüllt werden müſſe, denn dies ſei das Ergebnis der franzöſiſchen Wahlen, d. h. des franzöſiſchen Volkswillens Die weiße Sklaverei. W. T. B. Berlin, 25. Nov. Der deutſchen Friedens⸗ delegation in Verſailles wurde auf das Schreiben wegen der deutſchen Gefangenen in Frankreich eine Note Clemenceaus überreicht, in der es heißt: Die franzöſiſche Regierung hat niemals etwas anderes verſprochen, als die Beſtimmungen des Friedensvertrags zu erfüllen. Angeſichts der plaumäßi⸗ gen Verwüſtungen aller von den Deutſchen beſetzt geweſenen Gebieten Nordfrankreichs darf ſie einer Abweichung vom Vertrage zugunſten der deutſchen Gefangenen in Frankreich nicht zuſtimmen. Die Gefangenen werden augenblicklich ge⸗ rade dazu verwendet, mit dem Wiederaufbau den Anfang zu machen. Die tiefſten Gefühle des menſchlichen Herzens ſind des Friedensvertrags die Herausgabe der deutſchen Schul⸗ digen an den Verwüſtungen und Zerſtörungen auf ſich ge⸗ nommen, und jetzt erklärt ſich die deutſche Regierung, bevor ſie ſich noch mit der Frage befaßte, außerſtande, das Verſpre⸗ chen auszulöſen, was die ſchwerſten Folgen haben könnte. Franzöſiſcher Preſſefeldzug gegen Deutſchland. T. U. Geuf, 25. Nov. Das franzöſiſche Miniſterium des Aeußern beginnt in der einzigen zurzeit in Paris erſcheinen⸗ den Zeitung„La Preſſe de Paris“ einen Entrüſtungsfeldzug gegen Deutſchland wegen der Rückkehr des Herrn v. Simon nach Berlin. Es gibt dabei ſeiner großen Ueberraſchune darüber Ausdruck, daß von Simon nicht ſofort das Protokol unterzeichnet habe, deſſen Wortlaut der Berliner Regierung bereits ſeit Anfang November bekannt geweſen ſei. Es könne ſich deshalb nur um ein Manöver handeln, um das Zögern des amerikaniſchen Senats auszunützen. Dieſes Manöver ſei aber zum voraus zum Mißerfolg verurteilt weil die Alliierten eutſchloſſen ſeien, die Durchführung dee Friedens zu beſchleunigen. l T. U. Paris, 25. Nov. Der„Temps“ erblickt in der Ab⸗ reiſe v. Simons einen beabſichtigten Coup, der hinter den Rücken der deutſchen Regierung von der deutſchen Militär partei in Szene geſetzt worden ſei, um das Inkrafttreten des Friedens und die Konſolidierung der demokratiſchen Ver⸗ faſſung in Deutſchland zu verzögern. Die Abreiſe mit den geſamten Perſonal bedeute nichts anderes als die Drohung nicht mehr zurückzukehren. Es ſei auch unbegreiflich, daf die Deutſchen ſich wegen der Nichtauslieferung der Kriegs: gefangenen entrüſteten, da deren Auslieferung ausdrücklich an die Vorausſetzung geknüpft worden ſei, daß Deutſchlank die Bedingungen loyal erfülle. Wie der Pariſer Korreſpon⸗ dent eines Lyoner Blattes berichtet, iſt man in Paris ge radezu von der Furcht beſeſſen, daß Nordamerika au einen Sonderfrieden mit Deutſchland denke. em Frieden entgegen. . Vor einer neuen Verkehrsſperre. T. U. Berlin, 25. Nov. Die bedrohliche Lage der Gas⸗ werke wegen Kohleumangels, der nahe bevorſtehende Zu⸗ ſammeubruch unſerer Kartoffelverſorgung, falls nicht ſchnelle Hilfe kommt, dazu die wegen unſeres Valutatiefſtandes be⸗ ſtehende Unmöglichkeit größerer Aufkäufe im Auslande ha ſich leider durch die erſte Verkehrsſperre kaum merklich ge⸗ ündert. Es muß daher damit gerechnet werden, daß mit einer neuen Einſtellung allen nur irgend entbehrlichen Ver⸗ kehrs, in erſter Linie der Verſonenbeförderunga. verſucht wird, die notwendigen Lebens⸗ und Heizmittel für den Win⸗ ter zu beſchaffen und zu verteilen. Wann die neue Sperre einſetzen ſoll, ſteht noch nicht feſt. Aus dieſem Grunde ha⸗ ben auch bisher die maßgebenden Stellen zu der Frage einer nenen Verkehrsſperre nur inſofern Stellung genommen, als ſie gegebenenfalls in einer ſehr kurzfriſtigen Ankündigung die Perſonenverkehrsſperre in demſelben Umfange wie vom 5. bis 15. November verhängen werden. Gegen die Zuſatzforderungen der Entente. Berlin, 25. Nov. Die Fraktion der deutſch⸗demokratiſchen Partei in der Nationalverſammlung hat bei ihrem Wieder⸗ zuſammentritt u. a. auch die Ententenote über die Zuſatz⸗ forderung zum Friedensvertrag beſprochen. Die Fraktion war einſtimmig der Auffaſſung, daß die Erfüllung der ge⸗ ſtellten Forderung eine Zerſtörung der Möglichkeit bedeute Handel und Schiffahrt wieder aufzunehmen. Sie tritt daher für Ablehnung der Forderung bei der Reichsregierung ein. Die Haltung Amerikas. f W. T. B. Berlin, 25. Nov. Wie„Corriere della Sera“ meldet, wird in Waſhington der Kongreß am heutigen Mon⸗ zu geſchehe Dem 8 Ageben hat. 1 e 5 5. n auf Antrag Katzeuſtein[Soz.] ein Abſatz . 85 4 170. i ö ö 6 3 Du biſt mein! dachte mir nichts Böſes dabei. Er iſt verheiratet, Er tat, was jeder Mann von Ehre in ſolch einem 8 f Roman von H. v. Erlin.. liebt Sie, wenigſtens mußte ich das doch annehmen.“ Falle tun würde. Er war offen gegen ſeine Frau, um n Machdruck verboten.) a i„Alſo hätten Sie ſich ihm weniger verraten, wäre in Freiheit offen vor Sie hintreten, um Sie dereinſt Uh. f Uh elne 5 „Wenn ich mich ihm damit verraten habe! Ich„Sie haben kein Recht, meinen Gatten anzuklagen. ö N 19 4 1(74er„ 1 1 werben zu können.“ 3 Bi ur geſehen!— Unſägliche Verachtung, unſägliche„Ich weiß es nicht. Ach Madeleine, ich finde nie Hätte ſich die Erde vor ihr geöffnet, Angelika hätte iterkeit prägt ſich 5 eee e. das Rechte!“ Damit hat ſie ihren goldſchimmernden nicht entſetzter ſein können. Erſt als ein feſter Griff ihrem Tone wieder der hart und eiſig iſt. Kopf auf deren Hände niedergebeugt.„Sagen Sie ſie am Handgelenk faßt und ſie zwingt, emporzu⸗ 2 Mech habe nichts geſehen, Angelika. Aber ein rech⸗ Hegele e tun ſoll! Ich will Ihnen ja kein ſchauen, zu ihr, vor der ſie ſich klein und erbärmlich un 8 i i d 5 5. 8 l 1 i 5 5 0 e e. 1 1 eigenes Leid 2 2 ſie es 9 Ihr kleiner, ſchwacher Wille, war 13 . 5 1. überk.„Angelika, 8„Si N12 f 10 e mtb deen. 915 5 ja 82 il Nia e b 1 1 e höchſten Pflicht gehorchen, N alle l. ſich, ihr gebeugter Nacken 6 f 0 1 2 1 a 5 5 2 8251 3 5 8 f 1 , bac ner Jugend zurch W 9 85 ich ſchon in mei⸗. 5 N.„„Und er hat Sie nun beauftragt, mir das mitzu⸗ ö N 5 b Faſt entſetzt iſt ſie emporgezuckt! teilen? 1 fühlt, und die er doch verlaſſen würde ihretwegen, andere j 90 Nixen d nun perlt Träne um Träne aus den ſchönen„Daran— ja daran dachte ich ja gar nicht—“ Kalt tritt Madeleine von dieſer holden Erſcheinung ſiee 5 Madeleine nimmt keine Notiz davon;„Daran alſo dachten Sie nicht.“ zurück. deren Inneres ſich ihr mehr und mehr enthüllt. 3 9%(lichtet fin ſteinerner Ruhe da, und Frage um Frage Madeleine richtet ſich auf, aus ihrer Stimme ver⸗„Mein Mann weiß nichts von meinem Gange züun 10 ſie an die Faſſungsloſe. ſchwindet alle Weichheit.„Irgend etwas mußten Sie Ihnen. Ich kam aus eigenem Antriebe, um feſtzuſtel.„ N a 3 mein Mann wirklich kein Recht gehabt zu doch aber denken, als Sie ſich ſo vergaßen!“ len, wer von uns beiden im Recht iſt!“ Ihre Stimme al, paden, Hände fielen ihr vom Geſicht, ſie blickt zu dreht und wendet ſich auf ihren niedlichen Füßen. Ihrer Seite ſteht, hätte ich mich gebeugt, Angelika.“ dann neigt ſie b jahend das Haupt. Aber ich f N g. Madeleine Reig. s Haupt,.„Aber ich ſagte Ihnen doch ſchon; s J a „ habe ihn immer lieb gehabt, als— als—“ nicht ſo e 1 7 1 gleich⸗ Erſchüttert hat Angelika ihre Hände vor das Ge⸗ „und sr Name des andern will nicht über ihre Lippen gültig geworden, da er ja doch Sie geheiratet hat, ſicht geſchlagen. Ihre kurze, trotzig ⸗eitle Auflehnung unahme, Angelika?“ Angelika iſt non ihrem Platze aufgeſtanden und klingt feierlich.„Und dieſem Rechte, wenn es auf N N n —— Seer “ie würgt ihn hinunter. und erſt, als es zu ſpät war, da erkannte ich—“ iſt verſunken in Scham und Reue.„Ich will ja gut⸗ wa Und Sie zeigten ihm dies— Seien Sie doch In Glut getaucht bricht ſie ab, um dann in weiner⸗ machen“ ſtammelte ſie. nd delten gen mich, Kind.“ Madeleine hat plötzlich die licher Haſt hervorzuſtoßen:. f felt e e 8 r b 72 2 0 5 72. 55 5 5 e 55 1. 0 0 S H. 1b 5„Kein machen, , den ände Angelikas gefaßt und hält ſie feſt in„Welch ein Unrecht! Ich ſoll mich ſo vor Ihnen Rechtmachen fordere ich von Ihnen. Prüfen Sie ſich an bel ö Fh ihren.„Ich komme ja nicht als Richterin zu demütigen, u. doch trifft ihn ganz allein die Schald!“ u.. Meinel, ch will ja nur auch Sie hören, nachdem ich 5 en Gatten gehört habe.“ 8 4 g 5 und Ihr Herz in Kraft und Wahrheit, und dann han⸗ Mit einem Ruck hat ſich Madeleine ebenfall! er⸗ deln Sie, wie Sie handeln üſſen. 3 hoben.(Jortſetzung folgt) i g 5 * — an amſte Verbrechen an der Menſchheit. tach den deutſchen Abſtimmungsgebieten zu entſenden: nach 1 des Friedens zwiſchen Deutſchland und Amerika wird, ent⸗ Nene der bisherigen Annahme, ſehr wahrſcheinlich von der tegierung unterſtützt werden.(2) Die Entſcheidung iſt damit zu erwarten. 0 5 Weitere Verzögerung des Friedensſchluſſes? W. T. B. Paris, 25. Nov.(Havas.) Die„Preſſe de Pa⸗ ris“ ſchreibt, daß die Abreiſe Simons mit ſeinem ganzen techniſchen Gefolge nach Berlin zu zahlreichen Kommenta⸗ ren Anlaß gegeben habe. Das Blatt fügt hinzu, daß Si⸗ mons dieſe plötzliche unvorhergeſehene Entſchließung nicht einzig im Anſchluß an ſeine Beſprechungen mit den fran⸗ zöfiſchen Delegierten Dutaſta und Berthelot gefaßt habe. Er konferierte auch mit den engliſchen und amerikaniſchen Delegierten. Er erklärte ſeine Abreiſe damit, daß das Deutſchland zur Unterzeichnung vorgelegte Protokoll betref⸗ fend die Nichtinnehaltung des Waffenſtillſtandes und die über die Einzelheiten der Ausführung des Friedensvertra⸗ ges gepflogenen Verhandlungen eine Befragung des Reichs⸗ kabinetts notwendig machten. Er fügte nicht hinzu, daß er zu einem beſtimmten Zeitpunkt wiederkommen würde. Da⸗ ber machte ſeine Abreiſe den Austauſch der Natiſikations⸗ Urkunden für den 1. Dezember unmöglich. und der Frie⸗ dens vertrag wird nicht in dem von dem Oberſten Rat grund⸗ fätzlich feſtgelegten Zeitraum in Kraft treten können.(Die Zuſchiebung der Schuld an der weiteren Verſchleppung des Friedensvertrages entſpricht völlig dem bisherigen Verhal⸗ ten der franzöſiſchen Machthaber.) Die erſten Auslieferungen. T. U. Genf, 25. Nov. Wie gemeldet, iſt am 19. November in Lille der erſte Zng ausgelieferter Deutſcher eingetroffen „Nouvelliſte“ ſagt: Dieſe Perſonen ſeien nicht von den deut⸗ ſchen Behörden ausgeliefert worden. Wenn man die Liſten ſenauer anſieht, erkenne man leicht, daß es ſich nur um oldaten handelt, die bis jetzt in franzöſiſcher Gefangenſchaft oder im beſetzten Gebiet wohnhaft ſeien. Von Auslieſerung durch Deutſchland kann alſo keine Rede ſein. Die jetzt in Lille ausgelieferten deutſchen Militärperſonen ſind Haupt⸗ mann Hubert, Franz Klauſa, der am 11. November in Brüſ⸗ ſel verhaftet wurde, Leutnant Volksdorff, Sekretär an der Bürgermeiſterei Wiesbaden, Zugführer Peter Stummel aus Hamburg oder Homburg, Philipp Petry, Referendar am Landgericht Kaiſerslautern, Chriſtian Buſch aus Wiesba⸗ den. Alle werden beſchuldigt, Diebſtahl, Raub und Gewalt⸗ tätigkeiten verübt zu haben. Sie ſind im Liller Zellenge⸗ fängnis untergebracht worden. Die Verhandlungen füllen bald beginnen. Sowjetrußland und die Nandſtaaten. Stockholm, 24. Non. Die baltiſchen Staaten Eſtland, Lett⸗ land und Litauen haben mit Litwinow, dem Vertreter der Sowjetrepublik, über die Auswechslung der Gefangenen gerhandelt. Nach der Rückkehr Litwinows von Kopenhagen ſoll ferner über die Einſtellung der Feindſeligkeiten verhan⸗ delt werden. Wie ich höre, wird dabei aber keinesfalls auf den Abſchluß eines Friedens mit Sowjetrußland, ſondern jöchſtens eines Waffenſtillſtandes mit Einrichtung neutraler Zone und ſcharfer Grenzkontrolle gerechnet. Die Möglich⸗ zeit eines ſolchen Waffenſtillſtandes iſt aber abhängig von der Zuſtimmung der Entente. Auf eine entſprechende An⸗ rage hat dieſe weder verneinend noch bejahend geantwortet. Frankreich iſt jedenfalls ſcharf dagegen., England wartet zu⸗ tächſt den Ausgang der Verhandlungen mit Litwinow ab. Kleine wolitiſche Nachrichten. Auch Hindenburg.„Daily Mail“ teilt mit, daß auch Hin⸗ uburg und Ludendorff auf der Liſte der auszuliefernden Oſſiziere ſtehen. „Siegesfeiern“ in Bozen. Tiroler Zeitungen berichten zus Bozen: Das italieniſche Kommando machte in einer Zuſchrift den Stadtmagiſtrat in Bozen aufmerkſam, daß am . November zur Erinnerung an den alorreichen Sieg von Vittorio Venete ein Siegesfeſt abgehalten werde und for⸗ derte auf, an dieſem Tage durch allgemeine Arbeitsruhe und Schließen der Geſchäfte die Anteilnahme der Bevölkerung dieſem ruhmvollen Ereignis zu dokumentieren. Die Antwort lautete:„Es werden am 4. November tatſächlich die Geſchäfte geſchloſſen ſein und auch Arbeitsruhe wird ge⸗ halten werden, jedoch nur in der Zeit von 9 bis 10 Uhr vor⸗ mittags, zu welcher Zeit in der Haupt⸗ und Stadtpfarrkirche Bozens ein Seelengottesdienſt für alle gefallenen Tiroler Helden abgehalten wird“.— Und ſo geſchah es auch. In den Straßen der Stadt war kein Italiener zu ſehen. Die große Angſt.„Belutre“ ſagt in der„Preſſe de Pa⸗ rs“; Man würde Deutſchland nicht kennen, wenn man annehme, es würde die Ablehnung des amerikaniſchen Se⸗ nats nicht ausnützen, um die weſentlichen Beſtimmungen des Friedensvertrages noch einmal zu erörtern. Aber der Ausfall der Vereinigten Staaten könnte auch die einfache und glatte Annullierung des engliſch⸗franzöſiſch⸗amerikani⸗ ſchen Schutzvertrages, durch den England ſich verpflichtet habe, Frankreich bei einem Angriff Deutſchlands beizu⸗ ſtehen, herbeiführen. 0 5 5 Drahtnachrichten. 5 Eine Rede Eberts. Berlin, 25. Nov. Reichspräſident Ebert hielt bei der Totenſeier im Zirkus Buſch, die von dem Reichsbund der Kriegsbeſchädigten, Kriegsteilnehmer und Kriegshinterblie⸗ benen veranſtaltet worden war, eine Rede, in der er der Befallenen auf den Schlachtfeldern und der Witwen und Waiſen gedachte. Das Wort von der Ehrenpflicht des Vater⸗ landes gegen ſie müſſe zur Tat werden. So arm auch unſer Land geworden ſei, ſo niederdrückend auch die uns aufgebür⸗ deten Laſten ſeien, der Pflicht gegen die Kriegsverletzten und Kriegshinterbliebenen miiſſe das Vaterland in erſter Linie gerecht werden. Die Reichsregierung ſehe in der Er⸗ füllung dieſer Pflicht ihre heiligſte Aufgabe. Der Reichs⸗ präſident gedachte dann unſerer Kriegsgefangenen. Herzzer⸗ keißend ſei ihr Los. Alle erdenklichen Verſuche, alle Bemüh⸗ ungen, ſie zu befreien, ſeien bisher an dem Nein des Geg⸗ ners geſcheitert. Deshalb richte er auch in dieſer Stunde den dringendſten Appell an die Menſchenpflicht und den Ge⸗ rechtigkeitsſinn aller Völker, uns zu helfen in dieſem Kampfe um unſer Fleiſch und Blut. Mögen die Völker und alle Volksgenoſſen angeſichts dieſes Martyriums und der Heka⸗ omben von Menſchenopfern dieſes entſetzlichſten aller ſcriege den Krieg verabſcheuen und bekämpfen als das grau⸗ Die Menſchlichkeit and die Kultur gebieten, anſtelle von Gewalt und Unter⸗ drückung Freiheit und Recht zu ſetzen. Nur wahre, alle Völker umfaſſende Demokratie könne der leidenden Menſch⸗ zeit den Frieden geben. Der Völkerverſöhnung und Völker⸗ zemeinſchaft müſſe die Zuknuft gehören. Geloben wir, die Erkämpfung dieſes hohen Ideals zu unſerer Lebensaufgabe zu machen, dann ehren wir am würdigſten unſere Toten! Ententetruppen für die deutſchen Abſtimmungsgebiete. W T. B. Amſterdam, 25. Nov. In Beantwortung einer Anfrage im engliſchen Unterhauſe vom 10. November erwi⸗ derte Churchill daß beabſichtigt iſt, folgende Ententetruppen Danzig 2 Bataillone Engländer, 1 Bataillon Amerikaner, 1 Bataillon Franzoſen: nach Memel 1 Bataillon Engländer, Bataillon Franzoſen: nach Allenſtein 1 Bataillon Amerika⸗ zer, J Bataillone Engländer; nach Marienwerder 1 Batail⸗ on Engländer 1 Bataillon Italiener; nach Oberſchleſien J Bataillone Engländer 4 Bataillone Amerikaner, 6 Batail⸗ one Franzoen. 5 Bataillone Italiener; nach Schleswig (Bataillon Engländer, 1 Bataillon Amerikaner, 1 Bataillon ntreten. Der Antrag Lodges älf Erklärung am 14. November in Zara gelandet. Der neueſte Streich d'Annunzios. Rom, 25. Nov. D'Annunzios Freiſchar iſt bekanntlich ö Die Regierung er⸗ lärt nun, daß ſie die Handlung mißbillige und etwa ge⸗ plante weitere Expeditionen nach Spalato, Sebenica ver⸗ 3 4 wolle. Die Adriafrage iſt damit erneut akut ge⸗ worden. Amerika und Sowjetrußland.— Aufnahme von Handels⸗ bindungen? T. U. London, 25. Nov. Aus Waſhington wird gemeldet: Der Handelsattachee der Moskauer Sowjetregierung Heller erklärte, daß die Sowjet⸗ Handelsvertreter mit über 2500 Beſchäftshäuſern in Verbindung getreten ſind und daß eine Jroße Anzahl dieſer Firmen die amerikaniſchen Senatoren uind Mitglieder des Repräſentantenhaufes gebeten haben, hren Einfluß dahin geltend zu machen, daß die Handels⸗ zeziehungen zwiſche den Vereinigten Staaten und Sowjet⸗ zußland wieder in Fluß kommen. Andererſeits erklärte der Sowjetgeſandte Martens. daß Lenin andauernd zur Reno⸗ Uütion in Amerika aufeuere und daß die Bolſchewiſten die Umſtürzung des Kapitalismus in der ganzen Welt verfol⸗ zen. Martens, der ſeine ſämtlichen diplomatiſchen Papiere der amerikaniſchen Behörde zur Verfügung geſtellt hat, wird wah inlich ausgewieſen werden Das bad. Miniſterium des Aeußern. Karlsruhe, 24. Nov. Es wird uns geſchrieben: Innerhalb der Deutſch⸗Demokratiſchen Partei Badens wurde dieſer Tage die Frage erörtert, den Miniſter Dietrich aus der Re⸗ gierung zurückzuziehen und ihm die Führung der Fraktion im Landtag zu übertragen. Dieſe Erörterung brachte, was nicht weiter verwunderlich iſt, eine weitere Auseinander⸗ ſetzung mit ſich darüber, ob es überhaupt notwendig wäre, das Miniſterium des Auswärtigen aufrecht zu erhalten. Im weiteren Verfolg beſchäftigten ſich dann Artikel der„Ba⸗ diſchen Landeszeitung“ mit der Frage, ob überhaupt die heutige Einteilung der badiſchen Staatsverwaltung und der heutige Beſtand an Miniſterien haltbar ſei, wobei das Ar⸗ beitsminiſterium ebenſo wie das Miniſterium des Auswär⸗ tigen und das Militär⸗Miniſterium als überflüſſig und das Finanzminiſterium, wenn wir recht verſtanden haben, als künftig wegfallend, bezeichnet wurden. Damit im Lande und im Volke keine falſchen Meinungen aufkommen, bedürfen dieſe Darlegungen einer gewiſſen Richtigſtellung. Es iſt eine Frage der Zweckmäßigkeit und der Politik, wieviel Miniſterien notwendig ſind, insbeſon⸗ dere, ob die heutige Zahl der Miniſterien nicht zu groß iſt, ob alſo nicht die Zahl der verantwortlichen Miniſter ver⸗ ringert werden kann. Unabhängig von dieſer Organiſations⸗ frage bleibt die Notwendigkeit beſtehen, daß die Geſchäfte, die die in Betracht kommenden bisherigen Miniſterien bis⸗ her beſorgt haben, auch weiterhin erledigt werden. Die Zu⸗ ſammenlegung von Miniſterien hat alſo nicht ohne weiteres die Entbehrlichkeit ihrer Beamten zur Folge. Es ſind na⸗ mentlich im Geſchäftskreis des Miniſteriums des Auswär⸗ tigen eine Menge Arbeiten zu erledigen, die die Arbeits⸗ kraft der Beamten vollſtändig in Anſpruch nehmen. Es ſei nur auf einiges hingewieſen. Ganz abgeſehen davon, daß der Verkehr mit dem Reiche infolge der Neuorganiſation des Reiches ungemein geſtiegen iſt, und abgeſehen davon, daß das Miniſterium des Auswärtigen bei dieſer Neuorgani⸗ ſation vielfach mitgewirkt hat, ſind dem Miniſterium, bei dem allerdings die früheren Geſchäfte für das Großherzog⸗ liche Haus weggefallen ſind, durch den Friedensſchluß eine Menge Aufgaben zugewachſen, die den Ausfall mehr als aufwiegen. Die Durchführung des Friedensvertrages be⸗ rührt die Intereſſen Badens als künftigen Grenzlandes gegen Frankreich und auch im Hinblick auf einige beſondere Vertragsbeſtimmungen in vielfacher Hinſicht. Die hier in Betracht kommenden Fragen ſind für das Land von außer⸗ ordentlicher wirtſchaftlicher Bedeutung. Dem Miniſterium des Auswärtigen iſt die Aufgabe geſtellt, die Bearbeitung dieſer Fragen unter dem Geſichtspunkte der Geſamtintereſſen des Landes zuſammenzufaſſen, die naturgemäß hier und dort Zuseinandergehenden Intereeſſn der einzelnen Reſſorts auszugleichen und zuſammen mit den zuſtändigen Stellen des Reiches an der Löſung dieſer Aufgaben mitzuwirken. Dieſe Dinge werden noch Jahre lang nicht nur das Miniſte⸗ rium des Auswärtigen, ſondern die geſamte badiſche Regie⸗ rung vor wichtige Entſchließungen ſtellen. Daraus ergibt ſich, daß die Geſchäfte, wie ſie zurzeit im Miniſterium des Auswärtigen geführt werden, auch in Zu⸗ kunft nicht verſchwinden werden, daß die dortigen Beamten zuch künftig weſentliche Staatsaufgaben zu erfüllen haben. Die Aufrechterhaltung des Miniſteriums des Auswärtigen Us ſelbſtändiges Miniſterium, als das es erſt durch die Um⸗ wälzung des vergangenen Jahres geſchaffen wurde, dürfte indeſſen dadurch nicht notwendig bedingt ſein. Der auswär⸗ ige Miniſter könnte ſpäter ebenſo wie andere jetzt vorhan⸗ dene Miniſter wegfallen und das Miniſterium wie früher As beſondere Abteilung einem anderen Miniſterium ange⸗ gliedert werden. Baden und Nachbargebiete. —“ Die Handwerkskammer Karlsruhe fordert die ge⸗ werblichen Organiſationen ihres Bezirkes auf, bis läng⸗ ſtens 28. d. M. diejenigen Handwerksbetriebe namhaft zu machen, die vor dem Kriege oder während desſelben mit der Schweiz Geldverbindlichkeiten eingegangen ſind. Es handelt ſich um Regelung dieſer Schulden, die wegen des Valutaſtandes mit Schwierigkeiten verbunden iſt. 5 — Die Möbelausfuhr aus Elſaß⸗Lothringen. Entſpre⸗ henn der Freigabe des Mobiliarbeſitzes wird nun die Aus⸗ uhr des in Elſaß⸗Lothringen zurückgehaltenen Mobiliars deutſcher Staatsangehörjgen unter gewiſſen Bedingungen zrlaubt. Die Präfektur des Unterelſaß gibt darüber in den Zeitungen folgendes bekannt: Eine gemiſchte Kommiſſion ([Franzoſen und Deutſche) mit dem Sitz in Kehl wird mit der Regelung und Sicherſtellung aller dieſer Ausfuhren be⸗ raut werden. Alle Ausfuhrgeſuche ſind direkt an dieſe Kommiſſion zu richten. Die Intereſſenten werden erſucht, keinerlei Ausfuhrgeſuche mehr an die Präfektur zu richten und die Einſetzung dieſer Kommiſſion und Bekanntgabe des Sitzes ihrer Bureaus abzuwarten. — Die Badiſche Gefangenenfürſorge ſchreibt uns: In⸗ folge der Teilnahmsloſigkeit der badiſchen Bevölkerung in den letzten Monaten iſt jetzt die Gefangenenfürſorge in der größten Schwierigkeit ihr Unterſtützungswerk zuaunſten der zedürftigen Badener in feindlicher Gefangenſchaft fortzu⸗ ſetzen. Schon im Sommer haben wir dem Landesverein dar⸗ gelegt, daß neue Finanzquellen von Seiten der neuen Re⸗ gierung erſchloſſen werden müßten, da wir nicht wüßten, wie es mit der Fürſorge für die Gefangenen und die Heimkehrer werden ſollte, wenn die Bevölkerung nicht freiwillig weiter die Mittel zur Verfügung ſtellt, aus denen wir vor allem die Gefangenen in der Gefangenſchaft unterſtützen könnten, dann aber auch den Heimkehrenden in Baden einen würdi⸗ zen Empfang bereiten könnten. Die Badiſche Gefangenen⸗ fürſorge iſt heute am Ende ihrer Mittel. Ste hat ſeit dem Waffenſtillſtand mehr als 600 000 Mark für die bedürftigen Kriegsgefangenen aus Baden aufgewendet hat den geſamten Reſervefonds, der durch die Sorgfalt des Prinzen Max auf⸗ gebracht war, in Höhe von 350 000 Mark im letzten Jahre verbraucht. Verzweifelt ſtehen wir vor der Tatſache, daß das Volk zwar wegen der Zurückhaltung der Gefangenen ſich entrüſtet, daß man aber vor lauter Proteſten die ſtete Arbeit vergeſſen hat. Die Angehörigen der Gefangenen zweifeln heute an der Regierung, die wahrlich an der ewigen Verzögerung der Gefaugenenherausgabe durch die poltiiſche Lage nichts ändern konnte. Mit viel mehr Recht müſſen wir jcden in Baden fragen, was er im letzten Jahr für die Ge⸗ ung der Un⸗ Fortfüh getan hat. 5 155 Geldſpenden zur Stadtrat beſchloſſen, im Jahr 1920 den Saalbau zu „Die Strafkammer beſtätigte aber die Urteile des kerſtützung für die in' Franrreng no 0 ene e fangenen nimmt die badiſche Gefangenenfürſorge des dad desvereins vom Roten Kreuz, Freiburg i. Br., Bertho ſtraße 14, entgegen. 1 Abg. Dr. Leſer über die politiſche Lage. 5 Durlach, 25. Nor. In der Monatsverſammlung des 5 ſigen Demokratiſchen Vereins ſprach Landtagsabgeoron Dr. Leſer⸗Heidelberg über die politiſche Lage in Land na. Reich. Er legte die Gründe dar, die die Landtagsfraktion f. ihrer Haltung bei den verſchiedenen geſetzgeberiſchen dei gaben des Landtags beſtimmt haben, insbeſondere bei a Beſchaffungspulage. Gegenüber der die Staatsordnung tergrabenden Agitation der Oppoſitionsparteien rechte links betonte er die Notwendigkeit der Koalition d verfaſſunggebenden Parteien. Er begrüßte es, daß Mi hal Dietrich die Führung der Landtagsfraktion übernommer ie⸗ und dadurch ein enges Zuſammenarbeiten zwiſchen ör⸗ rung und Landtagsfraktion ermöglicht wird. Dann erte terte er die Zukunftsaufgaben der Demokratiſchen Faßzen Die Verſammlung, die unter Leitung des 1. Vorſitzen en Prokuriſt Ehrlich, ſtand, ſprach ihre Zuſtimmung zu Referate aus. Erfreulicherweiſe waren auch verhä mäßig viele Frauen erſchienen, um ſich Belehrung auf Gebiete der Politik zu holen. 5 — * Karlsruhe, 25. Nov. Die Evangeliſche außerotd ge liche Generalſyncde wird ihre Arbeit am Montag den 1. die zember, nachmittags halb 4 Uhr, wieder fortſetzen. An en ſem Tage tritt zunächſt der Verfaſſungsausſchuß zuſamme Am Mittwoch den 3. Dezember wird zum erſten Male er Plenum tagen. Auf der Tagesordnung ſteht die neue faffung der evangeliſchen proteſtantiſchen Landeskirche. e Maunheim, 25. Nov. Zur Beruhigung der ente denen Aufregung teilt die hieſige„Volksſtimme“ mit, bei der jüngſten Eierverteilung nicht 11 Eier auf einen ſondern nur ein Ei auf den Kopf abgegeben wurde. f ze Pforzheim, 25. Nov. Im Hinblick auf die der der Zeit und die Notlage unter der Bevölkerung Dabhel 1 tung von Maskenbällen nicht zur Verfügung zu ſtelee Gleichzeitig will der Stadtrat das Bezirksamt erſuchengen möge etwaige Anträge auf Zulaſſung von Mas kenbä jeder Art nicht genehmigen. it * Bühl, 25. Nov. Das Sangtorium Bühler Höhe den mit dem Schloß der Generalin Iſenbart vereinigt weren Damit ſoll ein großzügiges Kuranweſen geſchaffen 6 ho denn das Schloß wird dann gleichfalls Kranke und N lungsbedürftige aufnehmen. 1 a Kehl, 28. Nov. Schweizer Blätter wiſſen zu ane daß hier ein„Verband zum Anſchluß Kehls an Fray!“ gegründet worden ſei. N i den e Ofſenburg, 25. Nov. Von bisherigen Mitglieder ein Unabhängigen Sozialdemokratiſchen Partei wurde hie Kommuniſtiſcher Parteiverein gegründet. 15 ü * Freiburg. 25. Nov. Das hieſige Landesgefäng muß 5 überfüllt. Ein größerer Transport Strafgefangener. im Kenzinger Gefängnis untergebracht werden. i arlal * Freiburg, 25. Nov. Das Erzbiſchöfliche Ordinhtz gibt bekannt: Die Geneſung des Hochwürdigſten Hern dung biſchofs ſchreitet. Gott ſei Dank, voran. Die Aud 5 der Fürbitte vom. d. M. wurde aufgehoben. ſich in * Waldshut, 25. Nov. Die Strafkammer hatte ſpeſoß ihrer letzten Sitzung mit einer Reihe Berufungen büber und ſen, die von Kaufleuten und Schiebern gegen die uh, verhängten hohen Geldſtrafen wegen verbotener Kettenhandels, Preistreiberei uſw. eingelegt worde ⸗ öfſen, gerichts und zwar wurden in 11 Fällen Geldſtrafen i von 105 800 M. erkannk und Waren im angemeſſen en ag kaufswert von über 50000 Mark an die Staatskaſſe zogen. Aries N Auf Anregung der Deutſchen Nationglverſamm lieg die Reichs regierung beſchloſſen, ſofort Mittel zur n een gen Gewährung von außerordentlichen Beihilfen gelen leidende Kriegshinterbliebene zur Verfügung zu ittlund Der auf Baden entfallende Anteil ſoll durch Verne b der amtlichen Fürſorgeſtelle zur Verteilung gelang alen i Es iſt ausdrücklich beſtimmt, daß die Beihilfen mati, Kriegshinterbliebenen zuteil werden ſollen. Unter en ee gen aus dieſen Mitteln ſollen vielmehr nur erfolgerhlie⸗ weit eine Notlage vorliegt. Vermögliche K egshigie A. 1 bene ſind demnach ausgeſchloſſen. Deshalb atfolgt enten g 1 1 7 auch nicht im Wege einer einfachen bg, höhung. e „„Der Perſonenkreis, dem die Beihilfen zugute lu ſollen, umfaßt in erſter Linſe Witwen mit Kinder 10 0 Vollwaiſen und kinderloſe ältere oder kranke Wil nd een Lehen ehen berückſichtigt werden können. Für Witwen mit fae Kin len 5 und zwar ſoll der Höchſtſatz der Beihilfe für jedes Inter, Erſcheint in besonderer bere, ſobald ein Bedürfnis hierfür nicht mehr beſteh hilfe wes für Halbwaiſen noch für Vollwaiſen gegeben Der Höchſtſatz für Vollwaiſen, Witwen ohne,, Mar iffen Eltern(nötigenfalls für jeden Elternteil) ſoll. ſhiller natlich betragen. Witwen ohne Kinder ſollen 5 jedoch erhalten können, wenn ſie über 50 Jas er infolge von Kraankheit oder aus anderen in chen Telinkt liegenden Gründen ganz oder zu einem erhebligsb und zwar nicht nur vorübergehend— erwer ſind. Okto Die Beitilſen können für die Zeit vom z in der poege bis J März 1020 bewilligt werden. Sie ſind ſe Fürſogte⸗ monatlich im voraus zahlbar. Doch ſollen ſtellen befugt ſein, die Beihilfe im Betrage ber 100 0 een 5 en nen Fällen anſtatt in barem Gelde in Sachbezug dinge nen abzugeben. 5 Die amtlichen Fürſorgeſtellen ſind dara den hiernach erforderlichen Bedarf ſo ſchnen 55 1890 allen Fällen die Beiräte“ 55 kung heranzuziehen. 4 U Kriegshinterbliebene, die hiernach Anſpauben, u außerordentliche Kriegsbeihilfe zu haben gauge gebeten, ihre Anträge bei den amtlichen kenrſorge 1 Ortsausſchüſſen der Kriegsbinterbliebenenze hilf len, durch die Zuwendung der einzelnen f Aus dem Wirtſchaf ohne Verluste. Für jeden Gli der Lot N en uf bingen pg Kut 8 1 1 f 1 teilzunehmen pflegk, bietet ſich jetzt eine Gelegenheit, i geringem Einſatz ohne jedes Riſilo bei größten Aus⸗ zen ſein Glück zu verſuchen. Die Deutſche Spar⸗ und numienanleihe, die vom 10. November bis 3. Dezember (ele Zeichnung aufliegt, enthält folgende Gewinnmöglich⸗ N 2 Jedes der 5 Mill⸗Stücke(zu je 1000 M.) nimmt bis ſäaueiner Tilgung alljährlich au zwei großen Gewinnver⸗ Wwigen, teil. Bei jeder Gewinnverloſung werden 2500 8 dun une in Geſamthöhe von 25 Millionen Mark ausgeloſt, züater, 5 Hauptgewinne zu je 1 Million, 5 Gewinne zu ao Mark uſw. Es werden alſo im ganzen bis zur igen Tilgung 400 000 Gewinne ausgeloſt. Ferner er⸗ jedes zweite getilgte Spar⸗ und Prämienſtück einen dergewinn(Bonus), der mit den Jahren von 1000 M. auf 4000 M. wächſt. Endlich erhält jedes Stück bis zur dung jährlich 50 M. Zinszuſchlag, der zuſammen mit Einſatz ausbezahlt wird. urch die Teilnahme jedes Stückes an allen Ziehungen Ai ur Tilgung, ſowie durch die Sondergewinne bei der ungsausloſuna iſt für 2900 000 Stücke, alſo 58 Proz. Ii Zeichner, eine Gewinnmöglichkeit gegeben, womit die echten aller Lotterien und Glücksſpiele weit übertroffen —— Die neuen Steuergeſetze. t Die„Frankf. Ztg.“ iſt in der Lage, die Geſetz⸗Ent⸗ e der neuen Reichseinkommenſteuer, der Alitalertragsſteuer und der Landesbeſteue⸗ 5, die der Nationalverſammlung noch nicht zuge⸗ Agen ſind, zu veröffentlichen. In dem Geſetz über die W. Reichseinkom menſteuer i im einzelnen das feſtgelegt, was als ſteuerbares Aiemmen zu gelten hat. Die ſteuerfreie Grenze f 5 1000 Mark. Ter ſteuerfreie Einkommensteil er⸗ II ſich für die erſte, zur Haushaltung des Steuer⸗ 8 tigen zählende Perſon um 500 Mk., für jede weitere bnd Mk. Der Steuertarif ſelbſt beſagt: Die Ein⸗ rbtenſteuer beträgt: g deze erſten angefang. oder vollen 1000 Mk. e dee ſteuerpflichtigen Einkommens 10 v. H. ie nächſten 1000 Mk. des ſteuerpfl. Ein⸗ ö Medienens 5 11 v. H. Ne 55 788 1000 Mk. des ſteuerpfl. Ein⸗ 1 ien 4 e nächſten 1000 Mk. des ſteuerpfl. Ein⸗ ammens beachten 1000 Mk. des ſteuerpfl. Ein⸗ 85(uſw. bis 24 v. H. ie 8 angefangenen oder vollen (uſw. bis 29 v. H. angefangenen oder vollen (uſw. bis 34 v. H.) angefangenen oder vollen (uſw. bis 44 v. H.) angefangenen oder vollen 45 v. (uſw. bis 49 v. H.) angefangenen oder vollen 50 v. H. (uſw. bis 52 v. H.) angefang. od. voll. 30000 Mk. 53 v. H. angefang. od. voll. 30000 Mk. 54 v. H. ächſt angefang. od. voll. 40 000 Mk. 55 v. H. angefang. od. voll. 50 000 Mk. 56 v.! .(uſw. bis 59 v“ H.) na weiteren Beträge 60 v. H. lmltet, 15 die Steuerveranlagung im einzelnen ſich ge⸗ 1 erken hellt aus nachſtehender Aufſtellung, wobei zu wie die de daß der ſteuerfreie Betrag von 1000 Mark, funds 1 dramhaft gemachten eiwaigen Familien⸗ asche ſind. m ſteueſrpflichtigen Einkommen bereits uflichtiges Einkommen 000% Steuer 100 J. 210 J 330 A. 460 J. 600 J. 750 8. 910. 1080 J 1260/ 1450% 1650 0 1860/ 2080 2310 2 550. 3050 3550. 4090% 4 650. 5 230 5 . N 6130/ — 000 4% 7060 „ 000 00 254080% s und mehr 303 600. heut 5 Einkommensgrenze von 5000 Mark gilt 3 offiziell als minderbemittelt und genießt in 100 weigen der öffentlichen Verſorgung billige Vor⸗ 8 Hat eine ſolche minderbemittelte Familie fünf erfte!e ſind von ihrem kleinen Einkommen 3000 Mark 2 ber auch dann noch werden von ihr nach 210 Mark Einkommenſteuer verlangt. (Fortſetzung folgt.) Nag Die Brennſtoffnor. N und mtlicher Mitteilung werden derzeit im Ruhr⸗ 0 in Oberſchleſien 60 bis 70 Prozent der vor⸗ „Kohlenmenge und rund 60 Prozent der Lei- ieden gefördert, die Erzeugung der Brikette wa 80 Prozent der Lieferung im Vorjahr. Es deine Steigerung der Arbeitsleiſtung in den reten. Dagegen ſetzte im Oktober ine ſchwere Stockung in der Abführ ein, die, wie das Reichskohlenamt ſagt, auch durch die ſonſtigen Verkehrs⸗ inſchränkungen nur wenig gebeſſert wurde. Im Ruhr⸗ zevier ſind noch keine 100000 Tonnen und in Ober⸗ chleſien knapp 120000 Tonnen Kohlen von den La⸗ jern abgeführt worden, ſodaß der Kohlenbeſtand der Liſenbahnen trotz der Verkehrseinſchränkung durchſchnitt⸗ ich immer noch kaum für ſechs Tage reicht, während ir mindeſtens für 20 bis 30 Tage genügen ſollte, um ben Betrieb zu ſichern. So eröffnen ſich für die Ver⸗ orgung der Gas⸗ und Elektrizitätswerke und des Haus⸗ zrands vorerſt noch keine günſtigen Ausſichten; die Mo⸗ tatsbelieferung wurde auf 90 Prozent des vorjährigen Verbrauchs herabgeſetzt, aber tatſächlich ſind bis jetzt urchſchnittlich kaum 50 Prozent geliefert worden. Pom⸗ nern und Süddeutſchland ſind unter dem Turchſchnitt ge⸗ blieben; Stuttgart hat nur 40 Prozent, Mannheim gar zur 33 Prozent für Gas⸗ und Elektrizitätswerke, ſowie ür den Hausbrand, erhalten. Bei der heutigen Lieferung ommt täglich ein Brikett auf den Kopf der Bevölke⸗ zung. Es mußte feſtgeſtellt werden, daß ein voller Mo⸗ tatsverbrauch durch Schiebungen der Induſtrie zugeführt und dank der Profitgier gewiſſenloſer Spe⸗ ulanten und— leider— der Beſtechlichkeit von Be⸗ imten dem geordneten Verbrauch entzogen worden iſt um der Brennſtoffnot nach Möglichkeit zu ſteuern, ſoll der Holzſchlag im Reich weſentlich erhöht werden und der volkswirtſchaftliche Ausſchuß der Nationalverſamm⸗ ung hat einer diesbezüglichen Verordnung der Reichs- zegierung bereits zugeſtimmt. Die Reichseinkommenſteuer. Die Grundzüge der neuen Reichseinkommenſteuer ind bekannt gegeben worden und ſie zeigen, welch gewal⸗ ige Laſt, neben den vielen andern Steuern und Abga⸗ zen der Finanzreform, künftig den Schultern der Steuer⸗ zahler aufgebürdet wird. Unter Vorbehalt errechnet das „Neue Tagbl.“ z. B. folgende Steuerleiſtungen. Eine dreiköpfige Familie darf vom Geſamteinkommen zu⸗ zächſt 1000 Mark abziehen, die an ſich ſteuerfrei ſind; ſerner ſind abzuziehen für die beiden übrigen zum Haus⸗ galt des Steuerpflichtigen gehörigen Perſonen: 500 300 800 Mark. Dann bleibt dei einem Geſamt⸗ ein ſteuerpflicht. Einkommen von: Einkommen von: 6000 4200 8000 6 200 10 000% 8 200. 12 000 10 200 /. 15 000 13 200. 2 126. 20000 18 200. 2 950/ Bei einer fünfköpfigen Familie ſind abzuziehen 1000500300300 300 2400% Dann bleibt zei einem Geſamt⸗ ein ſteuerpflicht. und die Steuer Einkommen von: Einkommen von: beträgt: 6000. 3 600. 408. 8000 5600. 690. 10000 7 600 A.. 1012 12 000 9 600 1380. 15 000 12 600 1990. 20000 17600. 2875 und die Steuer beträgt: 488 782 1116 1490. Spar⸗Prämienanleitze und Lotterie. Bezüglich der Einzahlung der Sparprä⸗ nienanleihe ſind Mißverſtändniſſe im Publi⸗ um darüber aufgetaucht, ob für jede tauſend Mark Zparprämienanleihe der Betrag von 500 Mark in Kriegs⸗ mleihe zur Einzahlung nur zugelaſſen iſt, oder ob b er eingezahlt werden muß. Es wird hierdurch viederholt feſtgeſtellt, daß die Hälfte jeder einzel⸗ ten Zeichnung in Kriegsanleihe bezahlt verden muß, ſodaß alſo eine Zahlung der Ge⸗ amtſumme in bar unzuleaſſig iſt. Es iſt nicht unintereſſant, die Meinungen der Fach⸗ eute über die neue Sparprämien⸗Anleihe in der Preſſe u verfolgen. Allgemein wird anerkannt, daß ſich, nach⸗ zem das deutſche Volk mit üblichen Staatsanleihen über⸗ eichlich bedacht iſt, die Regierung bei der Beſchaffung ion neuen Geldmitteln vor eine ſehr ſchwere Frage ge⸗ tellt ſah; ebenſo allgemein iſt auch das Urteil, daß die zöſung dieſer Frage in ungemein glücklicher Weiſe ge⸗ ungen iſt. Die neue Spar⸗Prämienanleihe, die durch nicht ſofortige Auszahlung der 5 0% Zinſen einen ge⸗ diſſen Sparzwang ausübt, nimmt aber auch in kluger Veiſe Rückſicht auf unſere Volkspſyche, die nun einmal ern etwas von der Glücksgöttin erwartet. Bei der Spar⸗Prämienanleihe kann man aber bei weitem nicht on einer Lotterie reden— ſchon aus dem Grunde nicht, deil ja die nicht mit einem Gewinn gezogenen Stücke hren vollen Wert behalten; ſie werden nicht zur„Niete“, die bei der Lotterie. Auch iſt die ganze Art der Ein⸗ ichtung der Gewinnziehungen ſehr unterſchieden von etwa dem Lotto der Italiener und ſelbſt von unſerer Klaſſen lotterie, und dennoch iſt die Möglichkeit, von der Glücks, göttin wohlwollend bedacht zu werden, bei der Spar⸗Prä⸗ mienanleihe ſo anſehnlich, daß ſie immerhin einen nich geringen Reiz ausüben dürfte. Dieſes Moment iſt auck mit ausſchlaggebend geweſen bei der Einrichtung, daf nicht nur die Hochbegüterten ſich an der neuen Spar⸗ Prämienanleihe und ihren Gewinnmöglichkeiten beteiligen können, ſondern daß auch der Minderbemittelte des hol⸗ den Anreizes, einen der vielen großen Gewinne einzu⸗ ſtreichen, teilhaftig werden kann. Es iſt zu dieſem Zwecke die Beſtimmung getroffen, daß für den ſehr wahrſchein⸗ ſcheinlichen Fall einer Ueberzeichnung der neuen Anleihe zunächſt die Zeichner von 1—5 Stücken berückſichtigt werden, und daß die übrigbleibenden Stücke unter die Großzeichner prozentual verteilt werden. Durch dieſes Verfahren iſt der neuen Spar⸗Prämienanleihe der Cha⸗ rakter einer wahren Volksanleihe gegeben. a Ausbeutung des Wurzacher Rieds. Bei Wurzach im wurtt. Oberamt Leutkirch be⸗ findet ſich ein mehrere Tauſend Hektar großes Ried, das eine ſolche Menae von Torf birat. daß nach den mühlen gingen leer aus. Schätzungen von Sachverſtändigen der Torfbedarf Würt⸗ zembergs auf ein Jahrhundert gedeckt werden könnte. Die Ausbeutung der Torflager hat aber die Entwäſ⸗ ſerung des Rieds zur Vorausſetzung, deren Koſten viele Millionen erfordern würden. Es iſt nicht daran zu den⸗ zen, daß die Stadt Wurzach oder eine Genoſſenſchaft das Riſiko übernehmen könnte, und ſo blieben die wert⸗ zollen Bodenſchätze bisher faſt unberührt liegen. Nun hat der Württ. Städtetag, der dieſer Tage in Stuttgart zuſammentrat, beſchloſſen, eine Geſellſchaft zur Ausbeu⸗ zung des Rieds zu gründen, der die Stadt Wurzach, die Städte Württembergs und die in Betracht kommenden Hrundbeſitzer, zuſammen etwa 400 Teilnehmer, ange⸗ hören werden. Zunächſt ſoll die Entwäſſerung vorge⸗ iommen werden, die man im Jahr 1920 vollenden zu önnen hofft. Tas Waſſer wird der Schuſſen und Riß zugeleitet. Mit dem Torfſtich ſoll 1921 begonnen werden. Sollte in abſehbarer Zeit wieder ſoviel Kohle ins Land ommen, daß die Nachfrage nach Torf in den Hinter⸗ zrund tritt, ſo ſoll im Ried ein großes Elektrizitäts⸗ verk erſtellt werden, das mit dem Torf geſpeiſt wird. Vermiſchtes. Kein Verkauf der Kunſtſchätze. Das Wiener Achtuhr⸗Abendblatt meldet, die Wiedergutmachungskom⸗ miſſion der Verbündeten habe den von der öſterreichiſchen Regierung beabſichtigten Verkauf der Kunſtſchätze und anderer Wertgegenſtände im Staatsbeſitz verboten. Lauftreiſeverkehr Amerika— Europa. Die Neu⸗ horker Geldleute wollen nach einer Meldung aus Baſel eine Aktiengeſellſchaft zur Einführung des Luftreiſever⸗ kehrs zwiſchen Amerika und Europa gründen. Die hie⸗ zu 5 Luftſchiffe ſollen in Deutſchland gebaut werden. . Die Bonifatinsgruft in Fulda. Die diesjäh⸗ rigen, von dem Prähiſtoriker Prof. Vonderau(Fulda) ge⸗ leiteten Ausgrabungen am Fuldaer Dome ſind ſoweit beendet und haben weiterhin überraſchende Erfolge gezei⸗ tigt. Zunächſt wurde außerhalb, und zwar öſtlich des heutigen Baues, der äußere Kreisbogen der Oſtapſis der von Abt Bangulf(779 bis 803) errichteten Baſilika frei⸗ gelegt. Weiter wurden Teile des von St. Bonifatius und ſeinem Schüler und Nachfolger St. Sturmius errichteten Kloſters freigelegt. In einem der freigelegten Räume war noch der Ueberreſt der ehemaligen Fußboden⸗Heizanlage wohl erhalten. Tie Ausgrabungen innerhalb des Doms und zwar im Anſchluß an die außerhalb vorgenommenen Ausgrabungen legten die alte Bonifatiusgruft frei. Sie iſt noch faſt vollſtändig erhalten. Man kann ſich das ehemalige Bild dieſer altehrwürdigen Krypta ſehr gut vervollſtändigen. Die Säulenfüße, ſowie die Sockel, auf denen die Sarkophage des St. Bonifatius und ſeiner Schweſter St. Lioba geſtanden haben, ſtehen noch heute an derſelben Stelle. Auch die alten Malereien an den Wänden der Krypta ſind zum Teil noch vorhanden. Ter Bauherr des heutigen Toms Fürſtabt Adalbert von Schleifras(erbaut 1701 bis 1712 von Dientzenhöfer! hat die Krypta ſehr geſchont. Wie zuverläſſig verlautet, ſoll die alte Gruft nicht wieder zugedeckt werden, ſon⸗ dern entſprechend hergeſtellt und erneuert bleiben. England koloniſiert in Auſtralien. Nach ei⸗ ner Genfer Meldung begünſtigt die engliſche Regierung in Ungarn ſtark die Auswanderung, namentlich von Beamten, aldvokaten und Aerzten. Es ſoll beabſichtigt ſein, 20 000 Mann nach Auſtralien zu leiten, um dort landwirtſchaftliche Kolonien zu gründen. Die erſten Aus⸗ wanderer ſollen im Februar 1920 abreiſen. Die Weltteuerung. Die engliſche„Labour Ga⸗ zette“ bringt in ihrer letzten Nummer eine recht lehrreiche Aufſtellung über die Verteuerung der heutigen Lebens⸗ führung in einigen der maßgebenden Länder und Städte. Danach hat die Lebenshaltung im Vereinigten König⸗ reich Großbritannien gegenüber der Zeit vor dem Krie eine Steigerung von 120 Prozent, in Paris um 159 Prozent und in den anderen Städten Frankreichs um 188 Prozent erfahren. In Mailand koſtet das Leben heute 226 Prozent und in 43 anderen Städten Italiens 181 Prozent mehr als im Frieden. Die betreffenden Steigerungszahlen betragen für Brüſſel 267 Prozent, für Antwerpen 273, für Norwegen 171, für Portugal 151, für Schweden 209, für die Schweiz 250, für Däne⸗ mark 122, für Holland 108, für Spanien 57, für die Vereinigten Staaten 86, für Kanada 94 und für Auſtra⸗ lien und Neuſeeland 48 Prozent. Ueber Deutſchland ſchweigt des engliſchen Sängers Höflichkeit. f Gottesläſterung. Wir haben's geleſen: Die Se⸗ natoren Sherman und Thomas haben im amerikaniſchen Senat den Antrag geſtellt, noch nachträglich in irgend⸗ einer Form das Wort„Gott“ in den Text des Ver⸗ ſailler Friedensvertrags einzufügen. Das iſt die häß⸗ lichſte Gottesläſterung, die grinſeude Heuchelei jemals zuſtande gebracht hat, ſchreibt die„Gartenlaube“. Was hat Gott mit dem Wortbruch Herrn Wilſons zu ſchaf⸗ en? Selbſt zu glauben, daß er um deswillen ihn mit Behirnerweichung geſchlagen habe, erſcheint uns ein Miß⸗ derſtehen des Gottweſens. Was hätte Gott mit Länder⸗ diebſtahl, mit Völkerverſklaboung, mit dem neuen unge⸗ euren bethlehemiſchen Kindermord zu tun. Gott iſt ſo zroß, daß er vielleich, ſogar auch über die Ungeheuerlich⸗ keit von Verſailles nur ſchmerzlich lächelt und gelaſſen abwartet, wie die Menſchheit ſich mit dieſer ſelbſtbereite⸗ ten Schande abfinden werde. Die Meuſchen, ſogar die Angelſachſen, ſollten ſo viel Geſchmack haben, ihn dafür aus ihrem unſauberen Spiel zu laſſen. 6 Brennſtoffwucher. Der Zentner Torf iſt nunmehr auf der Preishöhe von 20 Mark im offenen Marktver⸗ kehr angelangt. In Isny wurde kürzlich eine Nadel⸗ ſtammholzverſteigerung abgehalten. Für die rund 100 000 Kubikmeter Holz gingen nach dem„Allgäuer Volksfr.“ 360 bis 805 Prozent des Taxwerts ein bei Grundprei⸗ ſen von 36, 44 und 50 Mark. Der ganze Holzbeſtand wurde von einer Konſtanzer Firma erſteigert, die Abneh⸗ mer in Holland und Frankreich hat. Die heimiſchen Säg⸗ 777 5 8 8— n Amtliche Bekanntmachungen Tagesordnung zu der am 27. November 1919, Vorm. 9 Uhr, ſtattfindenden Bezirksratsſitzung. Verwaltungsſachen. J. Oeffentliche Sitzung: 1. Geſuch der Fa. Adolf Krebs um bau⸗ und ge⸗ werbepolizeiliche Genehmigung um Erſtellung eines Lokomotivſchuppens auf dem Fabrik⸗ anweſen Induſtrieſtraße 37. 2. Geſuch des Georg Nutz in Waldhof um Er⸗ laubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank in dem Hauſe alte Frankfurterſtr. 30. 3. Geſuch des Paul Chriſtoffel hier um Erlaub⸗ nis zum Betriebe einer Gaſtwirtſchaft in dem Hauſe Neckarvorlandſtr. 17. 4. Geſuch des Hermann Wagner hier um Er⸗ laubnis zum Betriebe einer Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank in dem Hauſe Bellen⸗ ſtraße 36 hier. Geſuch des Joſef Ziemer hier um Erlaubnis zur Verlegung ſeines perſönlichen Schankwirt⸗ ſchaftsrechts ohne Branntweinſchank von dem Hauſe Alphornſtr. 16 nach dem Hauſe Wald⸗ hofſtr. 17 hier. 6. Geſuch der Käthe Reißer hier um Erlaubnis zum Betriebe einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank in dem Hauſe Viehhofftr. 2 ier. 7. Geſuch des Joſef Toch hier um Erlaubnis zum Betriebe einer Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank in dem Hauſe E 4, 12/16. 8. Geſuch des Kaufmann Julius Kander hier um Erlaubnis zur Lagerung von Lumpen im An⸗ weſen Hafenbahnſtr. 30. 9. Geſuch des Georg Kappes in Neckarhauſen um Erlaubnis zum Betriebe einer Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank in dem Hauſe Haupt⸗ ſtraße 35 in Neckarhauſen. II. Nichtöffentliche Sitzung: Die Beiſitzer des Gewerbegerichts Mannheim. Neubeſetzung des Kehrbezirks II der Stadt Mannheim. Verbeſcheidung der Geſuche um Gewährung von Unterſtügungen an Familien der Kriegs⸗ teilnehmer, Kriegswochenhilfen betr. Die Akten liegen während 3 Tagen zur Einſicht der Herren Bezirksräte auf diesſ Kanzlei auf. Mannheim, den 24. November 1919. Bad. Bezirksamt— Abt. I. Gemäߧ 2 der Bundesratsverordnung vom 25. September 1915(R. G. Bl. S. 607) wird für den Bezirk der Preisprüfungsſtelle Manuheim⸗ Land mit ſofortiger Wirkung folgendes beſtimmt. 1 1 Alle Kleinhändler mit Schuhwaren ſind ver⸗ pflichtet den Kleinverkaufspreis in deutſcher Wäh⸗ rung auf den Schuhwaren ſelbſt oder auf einem mit ihnen feſt verbundenen aus dauerhaftem Ma- terial hergeſtellten Begleitſchein deutlich und ſicht⸗ bar mittels Stempels oder Farbſtiftes anzubringen. 125 Die in 8 1 beſtimmte Anbringung der Preiſe muß ſofort bei Empfang der Ware vorgenommen werden auch wenn ſie nicht ſofort in die Verkaufs- räume aufgenommen wird. 8 8. Die angebrachten Preiſe dürfrn nicht über⸗ ſchritten oder nachträglich erhöht werden. Die Abgabe an Verbraucher zu dem ange⸗ brachten Preiſe gegen Barzahlung darf nicht ver⸗ weigert oder von anderen Gegenleiſtungen abhängig gemacht werden. 8 4 An den in den Schaufenſtern oder Schuukäſten ausgelegten Schuhen muß der Kleinverkaufspreis dem Beſchauer ſichtbar und deutlich angebracht ſein 0. Die Kleinhändler haben bei Nachprüfungen durch die Preisprüfungsſtellen auf Verlangen Rech⸗ nung vorzulegen, aus welcher der Einkaufspreis und der Lieferant zu erſehen iſt. 8 6 Zuwiderhandlungen gegen dieſe Bekannt⸗ machung werden gemäß 88 17, 19 der Bundesrats⸗ verordnung vom 25, September. 1915(R. G. Bl. S. 607) mit Gefängnis oder Geldſtrafe bei Preis⸗ treiberei gemäß der Bundesratsverordnung vom 8. Mai 1918(R. G. Bl. S. 395) beſtraft. Auch iſt Unterſagung des Handelsbetriebes und Be⸗ chlagnahme der Ware zu gewärtigen. Mannheim, den 4. November 1919. Preisprüfungsſtelle Mannheim⸗Land. Gemeinverſtändliche Belehrung über die Ruhr. Die Ruhr beginnt mit heftigen Leibſchmerzen und Durchfällen, die bald ein ſchleimiges Ausſehen annehmen. Meiſt iſt dem Schleim auch Blut bei⸗ gemengt. Bisweilen beginnt die Krankheit mit Erbrechen und Uebelkeit. Fieber iſt oft vorhanden, kann aber auch vollſtändig fehlen. Es empfiehlt ſich beim Auftreten verdächtiger Krankheitserſchei— nungen ſofort einen Arzt zu Rate zu ziehen, Die Ruhr iſt eine ansgeſprochene Schmutz ⸗ krankheit. Ihre Uebertragung kommt ausſchließ⸗ lich dadurch, daßt Teile vom Stuhlgang eines Ruhrkranken in den Mund eines Geſnunden gelangen. 8 Der Erreger der Ruhr, ein Bazillus, wird nämlich von den Kranken lediglich mit dem Stuhl⸗ gang ausgeſchieden. Die dünnflüſſigen Darment⸗ leerungen beſchmutzen auch bei an ſich ſauberen Menſchen ſehr leicht die Hände, zumal Papier häufig für Flüſſigkeiten und Bakterien durchläſſig iſt. Durch unſaubere Hände werden dann die Ruhrkeime auf Gegenſtände(Griff am Waſſerzug des Kloſetts, Türklinken, Treppengeländer und Gebrauchsgegenſtände), ferner auf Nahrungsmittel oder unmittelbar auf Geſunde übertragen: Eer wirkſamſte Schutz gegen Ruhr iſt daher Sauberkeit der Hände. Dringend zu empfehlen iſt gut gebaute Aborte zu benutzen; im Freien Ant⸗ leerter Stuhlgang iſt ſorgfältig mit Erde zu be⸗ decken. Anderſeits ſind Nahrungsmittel und noch zum Genuß beſtimmte Speiſereſte ſorgfältig vor Fliegen zu ſchützen. Ueberhaupt iſt der Fliegenplage nach Möglichkeit Einhalt zu tun. Unreifes Obſt und verdorbene Nahrungsmittel verurſachen an ſich keine Ruhr. Sie köunen jedoch durch Erzeugung von Magen⸗Darmkatarrhen das Haften etwa in den Darmkanal hineingelangter Nuhrpazillen unb damit das Entſtehen der Ruhr begünſtigen. Deshalb vermeide man beides, wenn Ruhr herrſcht, ganz beſonders. Die beſte Pflege findet ein Ruhrkranker in einem Krankenhaus. Durch ſchleunige Abſonderung der Kranken und Infizierten im Krankenhaus werden auch ihre Familienangehörigen und Ar⸗ beitsgenoſſen in wirkſamſter Weiſe Uebertragung der Ruhr geſchützt. Werden die ge⸗ ſchilderten Vorſichtsmaßregeln beobachtet, ſo erliſcht eine Ruhrepidemie tu der Regel ſchnell. Vorſtehende Belehrung bringen wir hiermit zur Kenntnis. Mannheim, den 11. November 1919. Badiſches Bezirksamt— Abt. III. Bekanntmachungen der Gemeinde Seckenheim. Wir bringen hiermit zur öffentlich en Kenntnis, daß unter dem Schweinebeſtand des Albert Bühler, Hauptſtraße 55 und Georg Treiber, Friedrichſtr. 1 Schweinerotlauf ausgebrochen iſt. Seckenheim, den 25. November 1919. Bürgermeiſteramt: Koch. Wir haben ein 4 Monate altes Kind (Mädchen) gegen Entgeld in Pflege zu geben. Reflektanten wollen ſich bis Samstag, den 29. ds. Mts., mittags 12 Uhr, bei uns melden. Seckenheſm, den 25. November 1919. Fürſorgeamt: Ko ch. Lebens mittelamt. Margarine-Ausgabe. Morgen Pounerstag, den 27. d. M., nachmittags von 1 5 Ahr erhalten die Fettlezugs berechtigten unter Vorlage des Fleiſch⸗ ausweiſes Margarine pro Kopf der Haus⸗ haltung 150 Gramm zum Preiſe von 4.90 Mk. pro Pfund in folgender Einteilung: 0 Nr. 1 bis 750 von 1 bis 2 Uhr %%% „% „%%% ᷑ Die Bewohner der Hochſtätt und der Steinzeug erhalten ihre Mengen bei Fenske und Waſcheck dortſelbſt Bei dieſer Ausgabe iſt die Nr. 29 des Fleiſchausweiſes gültig. Seckenheim, den 26. November 1919. Lebensmittelamt. Diejenigen, die geſtern bei Greulich& Herſchler keinen Honig erhalten haben, können denſelben heute dort abholen. Seckenheim, den 26. November 1919. Lebensmittelamt. Die Abgabe von Kartoffel- bezugſcheine betr. Diejenigen Kartoffelerzeuger, welche Kartoffel abgegeben haben. werden erſucht, ihre Bezugſcheine auf dem Lebensmittelamt abzugeben und zwar in einem Briefumschlag welcher mit Name, Strasse und Hausnummer versehen ist. Bescheinigungen von Feldhüter über gestohlene mengen sind beizulegen. Seckenheim, den 26. November 1919. Lebens mittelamt. . Ratbolischer Jungmünner⸗Perein zum„Adler“ ertammlung der Reangrab ba f Der Präſes. albu Arbelct, ben erben Heute Miltwoch, den 26. November abends ½8 Uhr findet im Schweſternhauſe eine Uertrauensmänner-Sitzung ſtatt, wozu freundlichſt einladet Der Vorſtand. gegen die Bettnässenſe Befreiung garantiert ſo⸗ fort. Alter und Geſchlecht angeben. Auskunft gratis. SS 1 cee ee eee 886969 Empfehle Or andtücher W. J. Monn Verſandhaus Wohlfahrt, 1 3175 8 bene.„ ll Jllor dull in großer muswal Wilde bHemdenſtoffe Stickereien 5 Rastanſen Bluſenflanelle Bluſenkragen 5 tauft und bittet um(d Schürzenſtoffe Seidenband 8 Angebot mit Quan⸗ S Kleiderbiber a 4 8 tums⸗Angobe Mantel und Zierknöpfe a Stick⸗ und Häkelgarn gegen Belohnung bei G. Grieshaber b) Ouiſenſtraße 53. Ein ſtarkes Talſerichweln zu verkaufen. Rudolphi, (Statior). Sees NE „Delverſandh. 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Nebenbei möchten wir die ſportliebenden Damen und Herren, welche gewillt ſind ſich innerhalb unſeres Vereins an Weihnachten turneriſch oder theatraliſch zu beteiligen darauf aufmerkſam machen, daß ihnen am Donners⸗ tag, 27. hovember, abends s Uhr Gelegenheit geboten wird im Lokal des Zähringer Hofes zu melden. Diejenigen Leute, welche bereits im Be⸗ ſitze einer Theater⸗Rolle ſind, mögen ebenfalls um 8 Uhr erſcheinen. Die Leitung. GeEschlechis-NRrauke! Rasche Hilfe— Doppelte Hilfe Harnröhrenleiden, frischer und veralt. Ausfluss, Heilung in kürzester Frist, Syphilis, ohne Berufs- störung, ohne Einspritzung und andere Gifte, Mannesschwäche, sofortige Hilfe. Ueber jedes der 3 Leiden ist eine ausführl. Broschüre e- schienen mit zahlr. ärztl. Gutachten u. Hunderten reiw. Dankschreiben Geheilter. Zusendung kosten- los gegen 25 Pf. in Marken für Porto in versch. Doppelbrief ohne Aufschrift durch Spezialarzt Dr. med. Dammann, Berlin, Potsdamerstr. 123 B. Sprech- stunden: 910, 3-4 Uhr. 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Höllstin- i, 77 „„ S 5 gu