Hmtsblatt der Bürgermeisterdmfer Seckenheim, Ilvesheim, lleckarhausen Abonnementspreis: Monatlich 1.30& und 20 8 n 10 5 Trägerlohn. Durch die Poſt bezogen pro Quartal 5 1 5 f Ig. te und Edingen. Mittwoch, 10. Dezember 1919. Jnſerationsvreis: Die einſpaltige Petitzeile 85 Pfg., Reklamen 1.20 Mk. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. Poſtſcheckkauto Karlsruhe Nr. 19819. No. 285 4.15 Mk.— Erſcheint täglich mit Ausnahme der —̃ Sonn- und Feiertage. 1 ———————— Tagesſchau. ber„Köln. Zig.“ wird aus Wiesbaden telegraphiert: Den die befehlshaber der alliierten Armeen gibt bekannt, daf Aegnliterten Regierungen die deutſche Verfaſſung als gülti⸗ — rkannt haben. Die deutſche Verfaſſung iſt demnach auch In beſetzten Gebiet als anwendbar zu betrachten. Die Ver aung vom 25. Auguſt, die die Vereidigung der deutſcher n auf die neue Verfaſſung verbietet, iſt aufgehoben In Erwiderung auf eine Anfrage erklärte Bonar Law Awiſchen den alliierten Regierungen und der deutſchen Ne⸗ Rerung fänden Verhandlungen ſtatt im Hinblick auf die hefortige Ratifizierung des Friedens. Es ſei kaum zu zwei * daß ſie zu einem befriedigenden Ergebnis führen wer: * 2 muten deutſcher Funkſpruch aus Mainz beſagt Pariſer Mel! beugen zufolge, daß eine neue Kommiſſton zur Erſetzung des S 40. Nec«rveitnehmer iſt verpflichtet, ſich eine Steuer⸗ 2 ausſtellen zu laſſen und dem Arbeitgeber jeweils vor⸗ zulegen. § 47. Der Arbeitnehmer kann die in ſeiner Steuerkarte und in den Steuerkarten ſolcher Haushaltungsangehörigen eines Kalendervierteljahres eingeklebten und entwerteten Steuermarken unter Abgabe des entſprechenden Teiles der Steuerkarte auf die von ihm in dem nächſten Kalendervier⸗ telfahre zu entrichtende Einkommenſteuer an Zahlungs Statt hingeben. Ueberſteigt der Wert der hingegebenen Steuer⸗ marken den zu zahlenden Steuerbetrag, ſo wird der über⸗ ſchüſſige Betrag dem Steuerpflichtigen in bar erſtattet. § 49. Der Arbeitgeber haftet dem Reiche für die Einbe⸗ haltung und Eutrichtung des Betrags neben dem Arbeit⸗ nehmer als Geſamtſchn!dner. In der amtlichen Begründung des Geſetzentwurfs wird über dieſen Vorſchlag einer Erhebung der Steuer unmittel⸗ bar an der Quelle geſagt:„Als Arbeitslohn ſoll das Ein⸗ gertums eine prinzipielle Weigerung Deutſchlands, über⸗ haupt den Weg der Verhandlungen zu beſchreiten, jetzt mit Freude begrüßen würden. Denn ſie würde Frankreich er⸗ lauben, auf Fochs Okkupationspläne vom Frühjahr wieder zurückzukommen, die man damals mit Rückſicht auf die jetzt ausgeſchalteten Sozialiſten aufgab. Die gewaltpolitiſchen Ziele Fochs, die die Annexion des linken Rheinufers und die Aufteilung des Reichs bezweckten, hätten jetzt eine ſtarke Mehrheit im Parlament und würden nicht einmal auf viel Widerſtand mit den Sozialiſten ſtoßen. Die Pariſer Hetzpreſſe. W. T. B. Berlin, 8. Dez. Das Pariſer„Journal“ glaubt, daß wenig Ausſicht beſteht, die Forderungen der Alliierten ſchon morgen Deutſchland zuzuſtellen. Das Blatt bedauert die Verzögerung und befürchtet neue Milderungen. Laut „Echo de Paris“ haben alle alliierten Staaten ihre Zuſtim⸗ mung zur Androhung militäriſcher Zwangsmaßnahmen 3 2 8 1 ge De 7 5 ärt. 95. von Lerner nach Paris abgehen werde. Eine Beſtä⸗ kommen an Gehältern, Beſoldungen, Löhnungen, Tantiemen, waten eee 5 . ö 8. dieſer Nachricht iſt bisher nicht erfolgt. 1 e oder 7855 ſongige Benennung gewährten Die Antwort der Entente gemäßigt? 1 r diplomatiſche Mitarbeiter des„Evening Standard“ Bezügen der in öffentlichen oder orkvaten Dienſten ange⸗ 5 i s Pari her ſarsibt, fals 0 8 der Alliierten genen Deutſch ſtellten oder! bäftigten Perſonen ſewie das Einkommen an e des e i die Note a Deulſchland — fn zur Ausführung kämen, würden die Engländer gemein⸗ Wartegeldern, Ruhegehältern, Witwen⸗ und Waiſenpenſionen gemäßigt gehalten und man ſagt, daß ſie keineswegs eine be⸗ f 8 tlich mit belgiſchen Abteilungen Eſſen beſetzen. Der und anderen Bezügen für frühere Dienſtleiſtungen verſtan⸗ ſtimmte Drohung für eine neue eventuelle Beſetzung dent⸗ U in marſch werde ſich auf 2 Tagemärſche, d. h. 50 Kilometer den werden.“— Der Reichsminiſter der Finanzen ſoll er⸗ ſchen Gebietes enthalte. Die angebliche Mäßigung wird a wernordöſtlicher Richtung, erſtrecken. Die Angelegenheit mächtigt ſein, ein abweichendes Verfahren zuzulaſſen und da⸗ dem Einfluß der amerikaniſchen Delegation zugeſchrieben 10 bone bis Mittwoch entſchieden ſein. Der Oberſte Rat habe„ mit insbeſondere die Möglichkeit zu geben, daß die einbe⸗ und namentlich der Tatſache, daß dieſe zur allgemeinen 555. olute Voll macht. haltenen Beträge unmittelbar durch Bezahlung an die Ueberraſchung plötzlich von Lanſing den kategoriſchen Be⸗ 2 5 Der„Temps“ veröffentlicht eine Information der„Chi⸗ eee ee eee ſehl erhalten hat mit ihren Mitahedern am 10. Dezember a 1 A kk G 9 E Wil 8 0 cago Tribune“, wonach deutſche Kreiſe geäußert hätten, die Vergünſtigungen der neuen Steuer. e. Melegatien n 8d In lt dun che Regierung werde eine Aufforderung zur bedin⸗ Die Progreſſion des Tariſes der neuen Reichseinkom⸗ bat man mit völliger Sicherheit auf Erfüllung dieſes n 58 f N Unterzeichnung des Zuſatzprotokolls ablehnen. A de da ſie 5.„ ſches gerechnet, umſo größer iſt uun die Enttänſchung. ö bi 5 rtr 8 ei n„6k Eine ilteren Nachricht aus Paris zufolge ſt 8 Unkerredune. 5 1 feiner weitgehende Schonung angedeihen läßt. Sie trägt damit mehr e e e„ 1b. Deze n U Amtszeit 2 politiſche Täti keit 18 8 lenkt er den ſozialen Forderungen Rechnung, ſoweit dies heute un⸗ ber heimkehren wird. Der Botſchafter Wallace wird als ein⸗ b der fort 11 FFF ter dem Zwang der Verhältniſſe in einem Steuergeſetz nur ziger aner ider Ver eter im ere ſetzen und ſeinen Beruf als Rechtsanwalt wieder auf⸗ 5 8 a 8 g n ziger amerikaniſcher Vertreter im Oberſten Rat anweſen nehmen irgend möglich iſt. Das gilt auch von der Heraufſetzung des ſein. Er wird aber nur diplomatiſche Befugniſſe haben und 5 5 ſteuerfreien Exiſtenzminimums und der damit verbundenen darf keinerlei Entſcheidungen treffen. 33 Wrgangen im Baltikum geht kommende Woche * Die Note ſtellt die Schadenerſatzpflicht Dentſchlands feſt. benſeine praktiſche Du doe Vonrugl des Debals⸗ meldet: Die Note der Alliierten die Schuld und Verantwortung Deutſchlands an den nach Berlin retts„B. T.“ meldet aus Hamburg, daß ſeit 1914 die erſten ten Tabakzufuhren aus überſeeiſchen Ländern eingetrof⸗ 5 den und zwar 13 000 Ballen Braſiltabak. Weitere 8000 men ſei a 1 ien unterwegs. 5 FVVPFFPFPPPPTTTGG00—0—0T—T——T—T—T—T—T—W—T—T—T—T——V Die Reichseinkommenſſeuer. Steuerzahlung durch Lohnabzug. ase ſoeben der Nationalverſammlung vorgelegte Eut⸗ de 8 einer Reichseinkommenſtener ſieht u. a. die Entrichtung telg Steuer von Arbeitnehmern durch den Arbeitgeber mit⸗ neg ber der arten durch Einbehaltung von 10 v. H. des Loh⸗ danke in er Lohnzahlung vor. Damit würde ein alter Ge⸗ felhaft u unſerer Steuergeſetzgebung eingeführt, der unzwei⸗ auf den erſten Blick manches Beſtechende hat, der aber jung k 15 zührbarkeit noch einer gründlichen —. dedarf. Der großen Wichtigkeit der vorgeſehenen tigſten Barn wegen geben wir einſtweilen aus den wich⸗ wieder: ed aphen der Vorlage die weſentlichen Punkte 8 44. D Neugeſtaltung des Kinderprivilegs. Während bisher bei einem Einkommen bis zu 12 500 M. und nur auf beſonderen Antrag die Familienverhältniſſe durch Ermäßigung des Steuerſatzes bis zu drei Stufen Berückſichtigung fanden, wird künftig allen Einkommensklaſſen das Kinderprivileg automatiſch zugut kommen. Das ſteuerfreie Exiſtenzmini⸗ mum, das ſelbſt von den höchſten Einkommen abgeſetzt wer⸗ den darf, erhöht ſich für das erſte dem Haushalt des Steuer⸗ pflichtigen angehörende Familienmitglied um 500, für jedes weitere um je 300 M. Ein verheirateter Steuerpflichtiger mit vier Kindern und einem Einkommen von 6000 Mark bleibt künftig mit 2700 M.(1000 + 500 + 4„ 300) völlig ſteuerfrei; auf den Reſt von 3300 M. hat er 11,2 Prozent Einkommen⸗ ſteuer zu zahlen. Ob es, wie von ſozialdemokratiſcher Seite gefordert wird, möglich ſein wird, hier noch weiter zu gehen, ohne das finanzielle Ergebnis der Steuer ernſtlich zu beein⸗ trächtigen, bedarf ſorgfältigſter Prüfung, wobei allerdings zu berückſichtigen iſt, daß bereits jetzt die Heraufſetzung der ſteuerfreien Einkommensgrenze in Verbindung mit der Ausgeſtaltung des Kinderprivilegs einen Ausfalls von meh⸗ reren hundert Millionen bedeutet. Im Kampfum Recht u. Gerechtigkeit. Wie man uns mürbe macht. Die bevorſtehende Antwort der Entente. lichkeit neuer Verhandlungen aus. i Deutſchland im Weigerungsfalle drohen, ſind dem Blatte zu⸗ folge folgenſchwer. Es handelt ſich nicht um die Beſetzung einer Stadt oder eines begrenzten Gebietes, ſondern um das Aufhören des Waffenſtillſtaudes nach dreitägiger Voranzeige. Daraus ergibt ſich die Rückkehr zum Kriegszuſtande mit vol⸗ ler Aktionsfreiheit für unſere militäriſchen Führer und ſomit die automatiſche Wiederherſtellung der Blockade. Das Blatt ſchließt, daß die Berliner Politiker die Gefahr erken⸗ nen und dementſprechend beſchließen werden.. Der„Petit Pariſien“ beſtätigt die Meldung des„Petit Journal“, hält es aber für nicht wahrſcheinlich, daß die Note ſo ſchnell übergeben werden wird. Die Schärfe dieſer Droh⸗ ungen ſcheine formell und materiell beträchtliche Milderun⸗ So dürften die im Zuſatzprotokoll 8 Der Arbeitgeber hat bei der Lohnzahlung 10. v. H. Genf, 9. Dez. Die Beratungen über die Note, die au gen erfabren zn hahn, Sr dur 8 tene Arbeitslohnes einzubehalten und für den einbe⸗ Deutſchland überreicht werden ſoll, waren 48 Stunden unter⸗ enthaltenen militäkiſchen Sanktionen ſozuſagen, e n Betrag Steuermarken in die Steuerkar 5) des war wieder eit 11 di g S 2 werden. Ueber die Wiederaufmachung des durch die Zer⸗ Arbeit. 9 Steuermarken in die Steuerkarte(F 45) des brochen, und zwar wieder einmal, weil die engliſchen Staats⸗ 8 der Schi 1 Fl verurſachten Nachteils behalten haners einzukleben und zu entwerten. Der einzu⸗ männer auf ihr Weekſend nicht verzichten wollten. So war VVT Vergleiches getroffen %%% ⁵ò0üꝛ, N 5e z. Bei einer Beſchäftigung von weniger als einer tag überreicht werden könne. Es iſt kein Zweifel, daß nicht 5„ i Den 8 en def eine Einbehaltung nicht ſtatt. 5 125 die Nat ongliſten, ſondern die aroße Mehrheit des Bür⸗ iſt dem Blatt zufolge augenſcheinlich; ſie will Deutſchland nene 8 S 1 i 5 5„Ich ſah Frau Baronin nur aus dem Hauſe gehen. Sie war ja nur fortgegangen und ſie kam wieder. el u b ſt mein! Sie ging ſehr langſam.“* mußte ja wiederkommen! Roman von H. v. Erlin.„Im— Mantel—?“ Warten! Warten, bis ſie kam, aber nicht hier in St.(Nachdruck verboten.)„In Hut und Mantel.“ dem Zimmer, deſſen Wände auf ihn einzudringen —(86„Es iſt gut— ich 5„ ſchienen und ihn zu erſticken drohten.— Unruhe kam über ihn! Wo war ſie? Ausgefah⸗ Der Diener entfernte ſich. Hinaus— ihr entgegen! ban 0 Ausgeritten in dieser Stimmung, in der er ſie e 8 8 in Hut und. An dem Diener vorbei, der verwundert und fra⸗ 1 Lerlaſſen? Es dünkte ihm unglaublich. Und doch Was war denn ſo Seltſames tingewöhnliches dabei! gend ihm nachblickt, iſt er wieder auf die Landſtraße l wo konnte ſie ſein? a Sie, die vordem tagelang einſame Spaziergänge ge⸗ geſtürmt, 50g mes och einmal begann er ſeine Wanderung von Zim⸗ ee vordem— doch nie, nie mehr ſeit ſie ver⸗ Dunkel ſtarrt ihm entgegen, und ein heimlich Rau⸗ 59e Sch zu Zimmer, leiſer, immer leiſer wurden ſeine e ſchen und Flügelſchlagen wie von Geiſterſchwingen, 5 mobritte, als ſcheue er ihren Widerhall in dieſer ſtum⸗ Beide Fenſterflü 55 hatte Hartmut plötzlich au⸗ Schatten der Nacht jagen und peitſchen ihn vorwärts, h, na Einſamteit Und immer ſpähender ſuchten ſeine geriſſen A e e e be 5 dem Walde zu, nach den Bergen hin. nig gen umher. Wo war ſie— in welche dunkle Stille Es dar t finſter ie konnt Dann bleibt er wieder jählings ſtehen. 0 hatte f 3 5 ar ja doch Nacht, finſtere Nacht— ſie konnte 5 g 22 N a 1 ie ſich hineingeflüchtet? doch nicht mehr draußen umherwandern in der Dun⸗ Sie ſuchen will er? Im Dnukel ohne Leuchte? h Er trat an das Fenſter und ſtarrte auf den Hof Raus. Er lag im Dunkel da. Kein Mondſchein urchleuchtete die Nacht und am bedeckten Himmel kelheit. Aber ſie konnte irgendwo geblieben ſein, die Nacht 2„Siehe, in dein Dunkel ſchreite ich hinein und halte über dir deines Weges Leuchte.“ „Madeleine— Madeleine!“ bleiben wollen— auf Hölfenſtein vielleicht—— Ein ſchluchzender fel ſchinmerte kein Stern. Heute— dort e 0 Laut——. 5 5 5 een dee we zone lesen a ee 1 gekl v fuhr zuſammen und eilte zur Tür, an die es Nach Madeleines Zimmer war er plötzlich zurück⸗ Vater im. 3 5 Der furchtbare e ob delt batte. Rur der Diener kam um zu fragen, geſtürzt, ſchaute, ſuchte umher, als müſſe er irgend Gedanke hat ihn mit mörderiſchen Fäuſten gepackt und n Frau 5 Herr allein zu ſpeiſen wünſche, die etwas finden, ein Zeichen, das ihm Antwort gab, das alles in ihm hebt ſich empor in wilder, verzweifelter i Meine 1 5 1 2“ Stockenden ende Fuucht 1 über das Heiz ihm terre ß. f f*— iſt ſie ausgefahren? D 5 b rjagte. i 5 Nein! Das hatte ſie nicht getan!— das nicht— 5 ones fragte er 8 War ihr etwas zugeſtoßen? dieſes Grauſamſte— ihm, den ſie ja liebte! 0. begangen 1 Frau Baronin ſind zu Fuß fort⸗ 55 1157 e ihr a 8 1 ſich 5 1 105 5 ſie gegangen zu dieſer Stunde? en, bald nach dem gnädigen Herrn.“— hört ihre Stimme:„Du biſt frei“—„Es iſt mir ieder ſah er ſie vor ſich, geiſterbleich, reglos ſtill 25„Zu Fuß—“ f ernſt“—— und hörte, wie ſie es ſprach: ler Hartmuts Geſicht ward plötzlich fahl. 8 Und die Arme hat er von ſich geſtreckt in ſchau⸗„Es iſt mir ernſt.“ 10„Wiſſen Sie, wohin die gnädige Frau gegangen?“ dernder Abwehr— was da auf ihn eindringen, ſich Und er irrte hier wie ein wahnſinniger Tor ziel⸗ 95 ö eine Stimme klang rauh. auf ihn werfen wollte— der grauſende Gedanke! los, zwecklos im Dunkel umher. Der Diener bewegte verneinend die Schultern. Nicht, um Gottes Barmherzigkeit willen— nicht! (Fortſetzung folgt.) treiben.) die Zuſtimmung, die man von lym verlangt, erleichtern; aber zu gleicher Zeit kann kein Zweifel darüber beſtehen daß ſein Wiederſtreben in Zukunft dadurch ermutigt wird. Die Tatſache, daß der Vertreter einer Großmacht(es handelt ſich nicht um Amerika] nicht unterzeichnen zu können glaubt, obwohl er bevollmächtigt iſt, bevor er ſeiner Regierung dar⸗ über Bericht erſtattet hat, läßt auf Zögerungen ſchließen, von denen Gebrauch zu machen der Feind nicht verfehlen wird. 5 Das„Journal“ glaubt, daß wenig Ausſicht beſteht, daß die Aufforderung der Alliierten heute ſchon den Deutſchen zugeſtellt werden könne. Das Blatt bedauert dieſe Verzö⸗ gerung und befürchtet, daß man zu neuen Milderungen ſchreiten könnte. Worin könnte man noch nachgeben? fragt das Blatt. Der Oberſte Rat habe die Formel des Ultima⸗ tums beiſeite gestellt. Er habe zugelaſſen, daß bei Erledi⸗ gung des Zwiſchenfalles von Scapa Flow berückſichtigt wird, inwieweit Deutſchland über Hafenmaterial verfügt. Er ging ſoweit, zuzugeben, daß die Drohung einer militäriſchen Aktion nur bis zum Inkrafttreten des Friedensvertrages beſtehe. Worauf ſoll eigenltich noch verzichtet werden? Laut„Echo de Paris“ haben die alliierten Staaten ihre Zuſtimmung zur Anwendung militäriſchen Zwanges, die am Schluß der Note des Oberſten Rates verkündet werde, ihm noch nicht zukommen laſſen. Der Oberſte Rat hälte heute in der Angelegenheit der Note eine weitere Sitzung ab. 5 Die engliſchen Vertreter lehnen die Verantwortung ab. W. T. B. Prais, 9. Dez.„Oeuvre“ erklärt: Die Delegier⸗ ten Englands haben die Verantwortung für die Drohungen, denen die Deutſchen ausgeſetzt werden ſollen, nicht überneh⸗ men wollen und deshalb Inſtruktionen von ihrer Regie⸗ rung verlangt. Aus dieſem Grunde iſt die gebieteriſche Note dem Freiherrn von Lersner noch nicht zugeſtellt worden. Erſatz für Scapa Flow. W. T. B. Paris, 9. Dez.„Chicago Tribune“ ſchreibt, was den Erſatz der zerſtörten Schiffe von Scapa Flow betreffe, ſo werde es Deutſchland in Berückſichtigung ſeiner wirtſchaft⸗ lichen Notwendigkeiten geſtattet werden, jährlich kleine Ton⸗ nagelieferungen zu leiſten, anſtatt die ganzen 400 000 Ton⸗ nen ſofort zu liefern. Der einzige Punkt, in dem der Fün⸗ ferrat ſeſtliegt, ſei, daß er den Vorſchlag, die Frage der Ver⸗ autwortlichkeit für die Vernichtung der Flotte von Scapa Flow einem Schiedsg⸗ zu überweiſen, ablehnte. Newoyrk, 8. Dez. zening Poſt“ nennt die Forderung der Alliierten wegen Seapa Flow ungerecht und unlogiſch. Die„Times“ erklärt Fochs Anſicht, Deutſchland könne wie⸗ der Krieg führen, für unbegründet.„World“ ſagt, Senator Lodge kräftige Deutſchlands Rückgrat. eee Dem Frieden entgegen. Ein Rede des Außenminiſters bevorſtehend. Dil. Berlin, 9. Dez. Wie verlautet, wird in der Sitzung der Nationalverſammlung am Dienstag um 1 Uhr der Mi⸗ niſter des Aeußern Hermann Müller eine Rede über die Verhandlungen mit der Entente halten. Eine Debatte wird nicht ſtattfinden. Die Sitzung wird nach der Rede unter⸗ brochen worden. Nach der Pauſe wird die Steuerdebatte fortgeſetzt werden. i Friede am Weihnachtsheiligenabend. T. U. Berlin, 9. Dez. Der„Lokalanzeiger“ ſchreibt: Wie verlautet, beabsichtigt die Entente, wenn Deutſchland die Zuſatzvrstokolle unterzeichnet hat, die Ratifikation des Friedensver! am 4. Dezember. am Weihnachtsheilig⸗ abend, vor„ um damit ſympboliſch auszudrücken. daß ihre Völker gerade an dieſem Tage der Erde den Frie⸗ den wieder beſcheren.(Höher iſt der Zynismus nicht au Die Auslieferungsliſten der Entente. T. U. Baſel, 9. Dez. Die„Information“ erfährt aus Paris: Die Ueberreichung der drei Auslieferungsliſten an die deutſche Regierung wird früheſtens im Jaunar erfolgen. Die Liſten werden vor ihrer Ueberreichung den Volksver⸗ tretungen der alliierten Länder zur Genehmigung vorge⸗ legt. Die Schuld der auf der Liſte ſtehenden Perſonen wird ausführlich begründet. Bevorſtehende Auflöſung des Fünferrats. W. T. B. Paris, 9. Dez. Die Abreiſe der amerikani⸗ ſchen Friedensdelegation iſt nun beſchloſſen. Wie„Petit Journal“ und„Echo de Paris“ verſichern, hat das Staats⸗ departement Herrn Polk und deſſen Kollegen den Auftrag erteilt, ſich am kommenden Mittwoch nach Newyork einzu⸗ ſchiffen. Man glauht in hieſigen Kreiſen, daß durch die Ab⸗ reiſe der amerikaniſchen Friedensdelegierten der Fünferrat als aufgelöſt zu betrachten ſei und daß in abſehbarer Zeit an ſeiner Stelle eine Botſchafterkonferenz treten werde. Der Frieden mit Ungarn wird jedenfalls noch vom Fünferrat, dben Viererrat geworden ſein wird, erledigt wer⸗ en. 5 5 i Das Selbſtbeſtimmungsrecht Vorarlbergs. Tu. Wien, 9. Dez. Der Vorarlberger Landtag beriet am Samstag den vom Landesrat eingebrachten Antrag, der die deutſch⸗öſterreichiſche Staatsregierung veranlaßt, das Selbſtbeſtimmungsrecht Vorarlbergs anzuerkeunen und im Oberſten Rat in Paris zu vertreten. Der Landesrat wird beauftragt, Maßnahmen vorzubereiten für den Fall, daß Vorarlberg von dem Selbſtbeſtimmungsrecht Gebrauch macht. Dieſer Autrag entſpricht den Wünſchen des Staats⸗ kanzlers Dr. Renner. Neuner Eiſenbahnerſtreik in England? Haag, 9. Dez.„Evening Standard“ verzeichnet das aus wohlunterrichteten Kreiſen ſtammende Gerücht, daß ein neuer Eiſenbahnerſtreik für den 19. Dezember geplant iſt und daß der ganze Arbeiter⸗Dreiverband den Streik unter⸗ ſtützen werde.— Am 19. Dezember findet eine Erſatzwahl in Glenvalley ſtatt, bei der ein Arbeiterkandidat einem Li⸗ beralen gegenüberſteht. Für dieſen Tag werden beſondere Ereigniſſe angekündigt.— Der Borſitzende des Verbandes der Eiſenbahner, Thomas, ſagte in einer Verſammlung, ob⸗ gleich Unzufriedenheit beſtehe über die Verzögerungen, ſo ſeien doch Fortſchritte zu verzeichnen und die Regierung habe ein neues Anerbieten gemacht. Die Gerüchte, daß ein, neuer Eiſenbahnerſtreik geplant werde, könnten nur dazu dienen, die Verhandlungen zu erſchweren. 2 2 Kleine Nachrichten. f Bismarck über Wilhelm II. In der„Deutſchen Rundſchau“ werden aus dem Nachlaß des bekannten Bismarck⸗Biographen Herrn v. Poſchinger Geſpräche mit und über Bismarck veröffentlicht, die auch ein Bild ſeiner Stellung zu Wilhelm II. geben. Ueber die Ver⸗ ſtandesanlagen des ers ſprach ſich Bismarck dahin aus, er beſitze ſchnelles Faſſungsvermögen, aber wenig Urteils⸗ kraft. Daher wäre der Kaiſer der Verarbeiter fremder Ge⸗ danken, die er ſich yon Leuten wie Hingpeter und ſogar Dou⸗ glas herhole. Kurz vor dem Abgang des Fürſten habe eine Miniſterkonferenz unter dem Vorſitz des Kaiſers ſtattge⸗ funden. In dieſer ſei eine Botſchaft des Kaiſers zur Ver⸗ handlung gekommen, in der Hinzpeter den Kaiſer zu einer Art Arbeiterkaiſer ſtempeln wollte. Der Kaiſer habe jeder⸗ mann in Deutſchland darin ein glückliches und zufriedenes Leben verſprochen. Der intime Grund der Entlaſſung des Fürſten ſei ſein Widerſpruch gegen die Veröffentlichung jenes Elaborates geweſen. Man dürfe nichts verſprechen, was man nicht halten könte. Hierbei lag die Unmöglichkeit des Haltens des gegebenen Verſprechens in dem unzufrie⸗ denen Gemüt der Menſchheit. Der Kaiſer habe ſich dahin dem Wege der Suggeſtion in ſpruch auf die Beih bnofort Pr die Wünſche der Arbeitnehmer zum Ausdruck kommen. geäußert, er wolle nicht im Blut bis an die Knie waten und wie ſein Großvater der„Kartätſchenprinz“ genannt werden, wogegen der Fürſt der Anſicht geweſen ſei, daß unter Um⸗ ſtänden die Anwendung von Gewalt eine heilſame ſoziale Medizin ſei. Der Kaifer ließ ſich ſchwer über einen began⸗ genen Fehler belehren. Ein Mißlingen wurde von ihm nicht zugegeben und ſchnell verſchmerzt. Er griff dann ſchnell zu einem anderen Mittel. Deshalb ſei er weder konſervativ noch liberal. Er habe, nachdem er eine Einwilligung des Zaren zur zweiten Reiſe nach dem Kanzler, geſagt:„Nun, ſo loben Sie mich doch!“, worauf * 1 der Fürſt geantwortet habe, er könne nur loben, was lo⸗ benswert ſei. e nach Rußland hätte nur Einmal charakteriſiert Bis⸗ eiterproklamationen gehö⸗ ider verſprach ſich davon gol⸗ dene Berge.„3 9 ch das Schlimmſte daraus zutfernt hatte: Das beßo Ngieſtät zerreißen das und werfen die Stücke ins Feuer.“ Auf eine Mitteilung hin, daß die Anſicht verbreitet ſei, er ſtrebe wieder nach dem Kanzleramt, ſagte Bismarck:„Dazu gehören zwei, von denen keiner auch nur daran denkt. Ich und der Kaiſer ſind konträre Naturen. Bei der erſten politiſchen Beſprechung müßten die Gegenſätze wieder aufeinanderplatzen. Ihn auf i meinen Gedankenkreis zu ziehen, war mir zu weitläufig und umſtändlich.“ Einbläfern folgt ren in dieſes Groß⸗ Thüringen. Die Verhandlungen der thüriugiſchen Kleinſtaaten haben zu einem bereits in verbindlicher Form vorliegenden Gemeinſchaftsvertrag geführt, wonach ein neuer Staat Thüringen geſchaffen wird, dem die bisherigen Staa⸗ ten Sachſen⸗Weimar⸗Eiſenach, Sachſen⸗ Altenburg, Schwarz⸗ burg⸗Rudolſtadt, Schwarzburg⸗Sondershauſen und Reuß, ſo⸗ wie vorausſichtlich auch Sachſen⸗ Meiningen angehören wer⸗ den. Der nene Staat wird etwa 1½ Millionen Einwohner umfaſſen. Einen Maßſtab für Deutſchlands Verarmung ſtellt die Tatſache dar, daß unſere monatliche Einfuhr auf drei Mik⸗ llarden Mark angewachſen iſt, während die Ausfuhr nur eine halbe Milliarde monatlich beträgt. Auf das Jahr be⸗ rechnet, bedeutet das eine Einfuhr von 36 Milliarden Mark (gegen 21 Milliarden im letzten Friedensfahr). Damit über⸗ trifft die Einfuhr die Ausfuhr um 30 Milliarden, während früher ſich beide ungefähr die Wage hielten. In den ange⸗ führten Zahlen ſind nur die Waren enthalten, die von der amtlichen Kontrolle erfaßt werden können. Rennen zu Baben⸗Baden 1920. Der„Sp.⸗W.“ zufolge ſollen im nächſten Jahre wieder auf der Iffezheimer Bahn Rennen abgehalten werden. Wie man ſich das denkt, iſt lei⸗ der nicht mitgeteilt; jedenfalls iſt es ausgeſchloſſen, daß der Internationale Klub, der bis 1913 dort als Veranſtalter auftrat, in ſeiner damaligen Zuſammenſetzung beteiligt iſt, und daß franzöſiſche Ställe, die von dem Krieg dort die Haupt⸗ rolle ſpielten, teilnehmen werden. Vielleicht gelingt es aber, öſterreichiſche und ungariſche Ställe dafür zu intereſſieren, ſo daß die Rennen einen einigermaßen internationalen An⸗ ſtrich erhalten. 0 5 eee Baden und Nach bargebiete. — Abermalige Einſchränkung des Perſonenverkehrs in Sicht. Amtlich wird gemeldet: Wegen unzureichender Zu⸗ fuhr von Eiſenbahndienſtkohlen iſt mit der Möglichkeit zu rechnen, daß binnen kurzem abermals eine weitgehende Ein⸗ ſchränkung im Perſonenzugsverkehr auf den badiſchen Bah⸗ nen vorgenommen werden muß, damit der für die Bedürf⸗ niſſe des Landes unbedingt notwendige Güterverkehr wenig⸗ ſtens in beſchränktem Umfange aufrecht erhalten werden kann. Dringende Vorſtellungen wegen beſſerer Verſorgung der badiſchen Staatseiſenbahnen mit Kohlen ſind bei den maßgebenden Stellen bereits erhoben worden. — Paketverkehr während der Weihnachtszeit. Zeit vom 13. bis einſchließlich 26. Dezember treten, wie in den Vorjahren, im Paketverkebhr die nachſtehenden, unter den gegenwärtigen ſchwierigen Verkehrsverhältniſſen not⸗ wendigen Beſchränkungen ein: 1. Zur Beförderung unter Wertangabe(bis 100 M. und über 100 M.) werden von Privatperſonen nur ſolche Pakete angenommen, die— ab⸗ geſehen von den den Inhalt betreffenden Mitteilungen— Für die ausſchließlich bares Geld oder Wertpapiere, Urkunden, Gold, Silber, Edelſteine oder daraus gefertigte Gegenſtände ent⸗ halten. Pakete mit anderem Inhalt ſind während der ange⸗ gebenen Zeit von der Verſendung unter Wertangabe aus⸗ geſchloſſen. 2. Das Verlangen der Eilbeſtellung iſt für die bezeichneten Tage bei gewöhnlichen Paketen, die von Pri⸗ vatperſonen herrühren, nicht zugelaſſen. 3. Dringende und Einſchreibpakete werden während der angegebenen Zeit von Privatperſonen nicht angenommen. —“ Veſchaffungsbeihilfe für Arbeiter und Angeſtellte itäriſchen Betrieben. Nachdem vonſeiten der einzel⸗ nen Bundesſtagten, der Gemeinden und dem größten Teil der Privatbetriebe in Hinſicht auf die ſtets zunehmende Teuerung den Arbeitern und Angeſtellten Beſchaffungs⸗ beihilfen gewährt wurden, hat auch das Reichswehrminiſte⸗ rium eine Verfüg erlaſſen, nach welcher alle in militäri⸗ ſchen Betrieben b ligten Arbeiter und Angeſtellten eine Beihilfe für den nter erhalten ſollen. Die Verfügung weiſt aber die Bes kung auf, daß nur diejenigen An⸗ ben ſpllen, welche in der Zeit vom 11 aatsdienſt ſtanden. Die rbeitern und Angeſtellten, welche wührend des Sommers kürzere oder längere Zeit er⸗ werbslos oder krauk waren, ſolle unberückſichtigt bleiben. Wie man ſich denken kann, verürſacht dieſe Verfügung zu⸗ erſt Beſtürzung, dann Enttäuſchung und Erbitterung unter den in Betracht kommenden Arbeiterkreiſen. Die Verbände, ſowie die Zentralausſchüſſe der betreffenden Betriebe haben Pryteſt gegen die Verfügung eingelegt. Da alle Schritte bisher ohne Erfolg geblieben waren, hat der Zen⸗ tral⸗Ausſchuß ſämtlicher militäriſcher Dienſtauſtalten Ba⸗ dens beſchloſſen, eine Abordnung nach Berlin zu ſchicken, welche verſuchen ſoll, eine Milderung der in der Verfügung liegenden Härten durchzuſetzen. Uin de digen Stellen in Berlin zu beweiſen, daß die ganze Arbeiter⸗ und Ange⸗ ſtelltenſchaft einig in ihren Forderungen iſt, fanden am 3. Dezember d. J. in ganz Baden große Proteſtverſammlungen ſtatt, in welchen eine Reſolution angenommen wurde,. Die Verſammlungen ſind, ſoviel wir wiſſen, überall ohne Stö⸗ rung verlaufen. Ueber die Raſtatter Verſammlung haben wir Samstag ſchon berichtet. —“ Büroſchlußſtunden im Kleinhandel. Die Handels⸗ kammer Karlsruhe hat an das Miniſterium des Innern einen Antrag gerichtet, daß der Fünfuhr⸗Büroſchluß auf die Büros der Kleinhandelsgeſchäfte keine Anwendung finden ſolle, ſondern daß die Eigenart der Kleinhandelsbetriebe, in denen die Augeſtellten vielfach zugleich Verkäufer wie auch Bürbangeſtellte ſind, berückſichtigt werde und daß daher der Schluß der Büroſtunden in Uebereinſtimmung mit den La⸗ denſchlußſtunden auf 6 Uhr feſtgeſetzt werde. —“ Der badiſche Lehrerverein wird am 28. und 29. De⸗ zember eine außerordentliche Vertreterverſammlung in Of⸗ fenburg abhalten. Zur Beratung ſtehen die Schulforderun⸗ gen des Deutſchen Lehrervereins, der Ausbau der Vereins⸗ organiſation, die Lehrplanfrage und die Junglehrerbewe⸗ gung,. f — Die Spielnachmſttage in der Schule ſollen einem Er⸗ laß des bad. Unterrichtsminiſteriums zuſolge auch im Win⸗ terhalbjahr, ſofern es die Witterung und Beſchafſenheit der Spielplätze einigermaßen zuläßt, abgehalten werden. Fer⸗ ner ſollen auch während der Winterszeit häufigere kürzere Wanderungen anſtelle der Spielnachmittage treten. 3. März bis zum 3. Se ungeheuer große Zahl von N Rußland erzwungen, ihm, * . Gerichlsſchreibergebilſenamt. Mf. Müceppdt aaf di, mittel⸗ und Tabakchiebungen verhafteten Kau 1 Rückkehr der Kriegsgefangenen und die- Entlaſſung ichs Kapitulanten mit mehr als 12 Dienſtjahren bei der 7 7 175 wehr wird eine beſchränkte Anzahl von Militäranzväch 5 zur Deckung des Bedarfs an Anwärtern für das ene 5 9 8 ng Januar n. J. ausgewählt werden. Geſuche um Zulaſſu zum Vorbereitungsdienſt für die Gerichtsſchreibergebliſen prüfung ſind bis 20. Januar 1920 beim Juſtizminiſte rin einzureichen. g 8 —* Badiſche Arbeitsloſe zum Kohlenbergbau. a. November ging von Lörarch ein erſter Transport 8 9 Mann zum Bergbau in das Kohlengebiet Oberhauſen in Rheinland ab. Es iſt ſehr zu begrüßen, wenn Bader rs größerer Anzahl ſich an der zurzeit wichtigſten und igen, wirtſchaftlich notwendigſten Arbeit beteiligen. Diejen e die ſich zur Annahme von Arbeit bei der Kohlenprodn auch entſchließen, leiſten dem deutſchen Reiche und damit zen ihrer engeren Heimat und ihrer Familie einen 9 bein Dienſt. Die Reichsregierung iſt beſtrebt, es dahin zn wat, gen, daß der Bergmannsberuf wieder, wie es ehemals f begehrenswert werde. 5 inte. „Die Seßhaftmachung der reichs ländischen Flüchtliner, Die Ortsgruppe Baden⸗Baden des Hilfsbundes der den drängten Elſaß⸗Lothringer im Reich beabſichtigt durch ze 1 Ankauf oder die Anmietung auf längere Dauer von 5 ere ren Gebäuden in Stadt und Land und deren ausgte Loth⸗ A Ausnutzung zu Wohnzwecken der Not ihrer aus Elſaß⸗ ſem i L ringen verdrängten Volksgenoſſen abzuhelfen. Zu. Zweck ſind die Vorbereitungen zur Bildung einer fin kräftigen Aktieugeſellſchaft bereits aufgenommen. 1 Unternehmens ſoll die Stadt Baden werden, ſein Wir Haben kreis ſich aber über das Weichbild und den Bezirk Ades hinaus erſtrecken. Die Gruppe Baden des abe, Spee ttags), nau⸗ Abteilung Wohnungsfürſorge(Büro am Bahnhof, Sp zeit an den ungeraden Werktagen 10—11 Uhr vormienan⸗ nimmt ſchon jetzt Anmeldungen von Intereſſenten zur Jigen⸗ ziellen Beteiligung wie auch Verkaufsofferten von art, tümern oder deren Vertretern über Gebäude aller ße welche ſich zu Wohnzwecken eignen oder durch nicht Krön U bauliche Veränderungen hierzu eingerichtet werden kön n kand entgegen. An die zuſtändige oberſte Reichsſtelle iſt der gor⸗ 955 gerichtet worden, den vertriebenen Familien dur„ane dat ſchüſſe auf ihre Entſchädigungsforderungen eine ſof mb och und wirkſame Beteiligung an dem Unternehmen zn eßfeſer 1 est lichen mit dem Ziel, eine baldige Seßhaftmachung? hör! Familien zu erreichen. f i Mitte Ablehnung der Akkordarbeit in den babdiſchen Siſenbah 5 weh werkſtätten.. lerkf, eine för i Karlsruhe, 9. Dez. Unter Bezugnahme auf ie fie liche Anfrage der demokratiſchen Landtagsfraktion, beit in 4 die Regierung zur Wiedereinführung der Akkorden.. 2 den Eiſenbahnwerkſtätten ſtelle, und eines Artikels de Ver⸗ 0 a diſchen Politiſchen Korreſpondenz“ wird in einer voichteten S band des deutſchen Verkehrsperſonals an uns gerichgzer⸗— al 8 2 5 5 e N Zuſchrift feſtgeſtellt, daß die Eiſenbahnarbeiter und ihr irel⸗. tretung(bei wiederholter Anerkennung der Generel mi d tion durch Staatsrat Schals) ſich bisher ſehr inengernm uur zutreffenden Maßnahmen die geeignet ſind, eine Ste übren ache der Produktion in den Eiſenbahnwerſſtätten herbeizuſm erde, Loſte beſchäftigt haben. Wenn die Hoffnung ausgeſprochen neuen ber daß bei den kommenden Verhandlungen über i zur die Lohntarif die Regierung von der günſtigen Gelegenbelt and ie in Wiedereinführung der Aklordarbeit Gebrauch ma Jo ſei 0 le zwar unter Zuſtimmung der Arbeite rorganſſallo ter un! nen demgegenüber zu bemerken, daß die Eiſenbahnarbeigehnen löcht ihre Organiſation jedes Akkordſyſtem rundweg aaf bes bon und dabei auf die von ihnen gemachten Vorſchläge en wer e fer ſere Ausgeſtaltung der Eiſenbahnwerkſtätten verweiſ 1d de! n. den, Wenn dieſe Vorſchläge von der Regierung 1 ver, jeder Eiſenbahnverwaltung beherzigt und der noch zu Jeha burt 9 ankerte Bürokratismus ausgemerzt werde, ſo werde Woran eine Steigerung den Produktion erzielt werder, ee has de zweifellos auch die Arbeiterſchaft ein großes itere 77. 5 e* ** Pforzheim, 9. Dez. Ein neues Bauerndorf wird ße Pforzheim erſtehen, und zwar handelt es ſich untl, usfi große Siedelungsunternehmen der badiſchen S euſchtez⸗ f berre und Landbank, das auf dem Waldgelände im as, b wald bei Pforzheim durchgeführt wird. Der ur Ver, n und Landbank find hier rund 600 Hektar Fläche böopei bis die fügung geſtellt worden. Die Abholzung wird in 7 dutz 4 Jahren durch die Siedelungsbank ſelbſt durchae führ und den. Das Holz wird in erſter Linie für Siebe hugrechen ue Kleinwohnungsbauten in Baden verwendet. Ent hürften 1 rer der Abholzung wird die Anſiedelung erfolgen. 1 10 bir atto etwa 50 Bauernhöfe von je 10 bis 15 Hektar, ſoneſchen er- e p. 20 kleinere Anweſen für Handwerker und dergle eeignet e ſtehen. Der Boden iſt für landwirtſch Betrieb ſehr war, eu en Pforzheim. 9. Dez. Wegen umfangreicher uf 50. gef ch ſchlachtungen ſtand der Metzgermeiſter Auguſt duke eir 75 ein Bernbach vor dem hieſigen Schöffengericht. Er haraufte wi größere Anzahl meiſt über den Höchſtpreis einge be. l Ninder, Kühe und Kälber heimlich geſchlachtet klagt Fleiſch zu hohen Preiſen weiterverkauft. tr wurde zu 3 Wochen Gefängnis und 1000 M. Geldſ zwei Landwirte, die das Vieh verkauft hatten, zu und 500 M. Geldſtrafe verurteilt. Außerdem Metzgermeiſter Kull der Uebererlös von 4384 M. Erlös für das bei ihm beſchlagnahmte Fleiſch im 18 von 1200 M. eingezogen. nahm 90 5 1 nah 2 N 82* 9 1 1 z Lahr, 9. Dez. Einen unangenehmen Ausgaufcht fü N eine Einſpruchsverhandlung vor dem Scöfferde hene egen einen Einwohner aus Gamshurſt. Dleſer maß, Gel, e 2 Schleichhandels zu 4 Wochen Gefängnis und 60 fehl lezie ken si ſtrafe verurteilt worden. Gegen dieſen Straſbefe daß b⸗ 5 5 der Schleichhändler Berufung ein mit dem Erfolg e Gelb 10 fi Gefängnisſtrafe auf 2 Monate heraufgeſetzt und. 0 ſtrafe auf 1000 M. erhöht wurde. Marla.* Neuenburg b. Müllheim, 8. Dez. Wie Hienblunge Nachr.“ berichten, ſchwebem augenblicklich Verbaehen 1 über die Errichtung eines franzöſiſchen Zollamts nerlaute, ung badiſchen Zollamt auf der hieſigen Rheinfeite. Es vun 9, daß mit der Eröffnung der Zollſtattonen Anfang Jahres gerechnet wird.„ der F, „ Lörrach. 8. Dez. Auf originelle Weiſe zeiger e rer der hieſ. Unabhängigen Sozialdemokraten Kanz 75 garten an, daß ſein Laſtauto bei einem Einbrucicht de entwendet wurde. Thiergarten gab bekannt: kern 149. ß 8 ſtohlen, ſondern bloß aufgehoben wurde mir guagen„mit 0 eit mittag während meiner Abweſenheit mein Laſt garage, 5 He! der“ III A 153 aus meiner gutverſchloſſenen chergewähn 1 eam gutem Schloß verſehen. Die Täter haben ſich ales, 5e„ 1 liche Mühe gegeben beim Abſchrauben des Schlolſo in uche b das Holz nicht ſo ſehr angegriffen wird. Wer a der meſhe ſchloſſene Garggen ohne Beſtrafung gehen will, 0 ſich ungeſäumt bei der Gendarmerie Lörrach, wei f 05 8 weitere Auskunft erhält, eventl. Lebensstellung 5 6G Führung erhalten kann. Karl Thiergarten. Leben, uulde n Radolfzell, 8. Dez. Die wegen angebl ſteute 10000 f 310, müller und Schmidt ſind gegen Kautionsſtellung Mark aus der Haft entlaſſen worden. * a Zur Lebens mittelverſorgung a0 — Die Kartoſſelnot. Auf dringende Auſod oteminie⸗ Miniſteriums Innern beim Reichswirkſcha ange rium hat dieſes die Re 8 des und ſonſtiger ungen f. ſtriewichtiger Orte und als Erſatz für Friſchkar 2 2.* 3— dae it Kartoffeln belielen, geud mit Kartoſſeln toffel! 1ter . 24 de! bi keit zu ſtelen. Es werden demzufolge für jedes au 7 Fund Kartoffeln ſehlende Pfund jeweils 100 Gramm Mehl halb Getreide⸗, halb Kartoffelwalzmehl) zur Ausgabe ge⸗ ugen. An die Erzeuger(Landwirteſ ſei aber au dieſer ufale nochmals der dringende Appell gerichtet, die ihnen 0 gegebenen Kartoffelmengen»nverzüglich und reſtlos an e. Kommunalverbände abzuliefern. Die Lage auf dem g liscoffelmarkt iſt ſo ernſt, daß in den großen Städten augen⸗ zlicklich eine Wochenration von 3 Pfund auf den Kopf aus⸗ leben werden kann. ird, kann künftig it werden. Die Höchſtpreiſe für Kleie werden durch eine ſoeben enene Bekanntmachung des Miniſteriums des Innern Die Neufeſtſetzung der Höchſtpreiſe hat ſich durch die g des Abgabepreiſes für Kleie als votwendig er⸗ n. Wenn die Anlieferung nicht beſſer bin nicht einmal dieſes Quantum ver⸗ Die Ausfuhr nach der Schweiz geſperrk. An die Be⸗ mter der Grenzbezirke iſt vom badiſchen Miniſterium Innern folgende Anweiſung ergangen: Die Ausfuhr Mödeln, Glas, Porzellan und Steingutwaren, Haus⸗ asgegenſtänden, Gegenſtänden des täglichen Bedarfs, ärtſchaftlichen Gebrauchsartikelu aller Art, die von Eiſenwaren, Bekleidungsgegenſtänden, nſichtlich der in Frage ſtehenden Gegenſtände zu ver⸗ t. it vorſtehende Maßnahme geboten. N 4 TTT—T—T—T—T—T—T—T—T—T——— Das Lech im Oſten. ä kus dem oberſchleſiſchen. Induſtriebezirk wird dent umb. Frembenbl.“ geſchrieben koneber dem Loch im Weſten, durch das Luxussvaren und a hereinſtrömen, während des Reichs finanzielles Leosek, hinausfließt, hat die Tatſache, daß es auch ein erst im Oſten gibt, bisher wenig Beobachtung gefunden. 90 die Androhung des Reichs⸗ und Staatskommiſſars Laie ſing in Breslau, daß der Schmuggel von Lebens⸗ desen und anderen Artikeln nach Polen künftig mit ler ignis beſtraft werden ſoll, mag die allgemeine Auf⸗ ſhurkſamkeit in größerem Umfang auf das Ueber des 4 ſaitaſchmuggels und was mit dieſem zuſammenhüngt, e eff chtet haben.„5 6 8 Loch im Oſten iſt weſentlich anderer Art, als des Weſtens. Weder kommen Luxuswaren herein s us Polen iſt nichts zu holen—, noch geht Geld hin⸗ Wurst zas hereinkommt, außer ein wenig Speck und hatt,„ind lediglich Menſchen, die ſich bei uns„geſund tren“ wollen, ſind die in aller Welt, im Londoner und den Slums von Neuyork ebenſowohl wie in . 5 chleſien bekannten Handelsleute des nahen Oſtens, Ihle deſſen durch den Grenzſchmuggel aus Ober⸗ nen ien ſo wohlhabend geworden ſind, daß niemand lüöchte nehr ihr jahrhundertaltes Elend anzuſehen ver⸗ ue nach Polen hinaus, was überhaupt Wert hat, gucke und Schuhwerk insbeſondere, Anzüge und Stoffe, a und Lebensmittel, alles Dinge alſo, an denen boch chland ſelbſt Not leidet, an denen in Polen aber Mergel mehr Mangel herrſcht. Ferner ſind militäriſche bobil ſtungsgegenſtände, Waffen und dergl. bis zu Auto⸗ Aasfub. und ganzen Fuhrparks ein beſonders beliebter berre hrartikel. Für die Schmuggler gibt es keine Grenz⸗ und kein Die Beſtechlichkeit hü⸗ cher Art führten und führen ſie aus Oberſchle⸗ Grenzhindernis. 1 i und drüben ſchafft ihnen immer wieder freie Bahn. Jutz erte, die ſo über die Grenze gehen, zählen nach licht 11 von Millionen. Andere Schäden, die erer gh, Geldeswert zu meſſen ſind, ſind noch ſchlim⸗ de en unmer mehr ausbreitender Herd moraliſcher 5 ſcheine Nach Hunderten zählen in Oberſchleſien die uf em enen Schnaps, tauſchen den Schnaps zum Teil f mite d Lande gegen Lebensmittel ein und treiben, wie deln Schnaps, mit dieſen Lebensmitteln wucheriſchen . 10 beſtechen und bezahlen hiermit aber auch die n gente zmeiſter, bei denen zu arbeiten ſie der Polizei . die Alk r vorgeben. Alle dieſe Schäden, ſoweit ſei, wie 15 Ike ſi oholſteuerhinterziehung, rechnungsmäßig zu erfaſ⸗ lb⸗ ts dentf 3 ganz ungeheure Beträge zum Schaden u ſichelchen Volksvermögens. Da alle Mittel, die Grenze 1a. r—— verſagen, da die polniſchen Handelsleute und en en den insbeſondere aber auch dem Inland ſchwere 4 de gehg reer fachen, kann nur von einer mit aller Stren⸗ 5 un 10 habten Ausweiſungspolitik die radikale Beſſe⸗ N die hier notlut, erhofft werden. 5 Ah⸗ „ 4 Vermiſchtes. 15 boden. Wegen Raubmords verurteilte das au⸗ 110 üdeiter 5 he Kriegsgericht in Hamburg den Hafen⸗ 5 aum To o und den Fiſcher Ahrens aus Hamburg nit 4 antte 55 Die Geſtaunten haben am 3. September zwei „ erk„ der Waſſerbauinſpektion, die eine Kiſte mit 75000 9 Ga ohngeldern krugen, ermordet und beraubt. r Arepergiftung, In ihrer Wohnung in der Erz⸗ 0 Iro in München wurden der Taglöhner Jo⸗ uud tan ann und ſeine Ehefrau, zowie deren zwei be e 85 liegt Gasvergiftung durch 55 Vasrohrbruch vor. ſon Die Aerzte, die vor mehr als zwei Jahrtauſenden, um alten Griechenland, lebten, haben auch in achtung von Geiſteskrankheiten mehr Keuntnis ankerelt, als man glauben ſollte. Obgleich die Geiſtes⸗ inchr d ö eob hr als heilig verehrt und beſonders von Prieſtern upeln für Orakelerklärungen mißbraucht wurden. der Heilkunde, Hippokrates, umerſuchte vier becks. fond. Kriegs⸗ oder vielmehr Revolutionsgewiunler ganz onderli m iſteskrautheiten und ihre Heilung im Alter⸗ erhaupt nicht in ärztliche Behandlung, ſondern Arten der Gefſteskraukheit mit Namen, ümter deten die der Melancholie und der Manie heute noch allgemein ge⸗ bräuchlich ſind. Von den Merkmalen der Geiſteskrank⸗ heit ſchreibt auch er dem Größenwahn eine beſondere Be⸗ deutung zu. Behandelt wurde die Geiſteskrankheit haupt⸗ ſächlich mit Bädern und durch Schaukelbewegungen, ſowohl im Bett wie im Waſſer, ſerner mit Muſik, und zwar gab es für die Melancholie einerſeits und für die Erregungs- zuſtände andererſeits beſtimmte Melodien. Außerdem wurden auch Arzneien verwandt, hauptſächlich ſolche zur Schlafförderung, vor allem der Mohuſamen(Opium', der Nieswurz und das Bilſenkraut, das ſpäter im Hamte: eine weniger barmloße Rolle ſpielt. 5 Deutſch⸗Oſtafrikas Heldenlied. Von Hans Sachs, Geh. Reg. Rat im Reichskolonial⸗ i 2 miniſterium. Vor wenigen Tagen iſt ein in kolonialen Kreiſen er⸗ wartetes Buch, das abſchließende Werk des letzten Gou⸗ verneurs von Deutſch⸗Oſtafrika erſchienen. Es gehört zum Beſten, was über Oſtafrika geſchrieben worden iſt.) (Viele von uns zu Hauſe ſind in der Beurteilung der Leiſtungen im Kolonialkrieg 1914/18 etwas einſeitig. Ihr vom leuchtenden Ruhmesglanz der Schutztruppen gebann⸗ tes Auge überſieht leicht die gewaltigen Leiſtungen der Zivilverwaltungen unſerer Schutzgebiete, Leiſtungen vie⸗ ler Jahre, die der kämpfenden Truppe oft erſt das Durch⸗ halten ermöglicht, die politiſchen und wirtſchaftlichen Vor⸗ ausſetzungen für ruhmvolle Kriegsarbeit geſchaffen ha⸗ ben. Es genügt, das Wort„Eingeborenenpolitik“ auszu⸗ ſprechen. Auf dem großartigen und ergreifenden Kriegs⸗ gemälde, das uns Oſtafrika vier lange Jahre hindurch geboten hat, ſteht vorne die Heldengeſtalt Lettow⸗Vor⸗ Aber Dr. Heinrich Schnee darf ohne Ueber⸗ hebung neben ihn treten. Beide, der Soldat und Zi⸗ vilgouverneur haben ſich aufs wertvollſte ergänzt. In dem Buch hören wir nicht nur von ſiegreichen Kämpfen, von der heroiſchen Ausdauer der ſchließlich auf portugieſiſches Gebiet übergetretenen, acht ſchwere Mo⸗ nate lang dort von allen Seiten umſtellten und gehetz⸗ ten deutſchen Heldenſchar, wir ſehen auch, mit welch' bei⸗ ſpielloſer Tatkraft alle Hilfsquellen des Landes für den Verzweiflungskampf erſchloſſen worden waren, wie unſre Wackren, abgeſchnitten von der Heimat, drüben gelebt, wie ſie neben dem Kriegshandwerk ihre Lebensmittel an⸗ gebaut, ihr Leder für das Schuhzeug gegerbt, ihr Tuch geſponnen und gewebt, ihre Medikamente, insbeſondere das wertvolle Chinin, ſchließlich ſelber fabriziert, ihr eigenes Geld geprägt haben.(Glücklich der Sammler, dem es gelingt, eine der ſeltenen oſtafrikaniſchen Kriegsgoldmün⸗ zen mit dem lebenswahren köſtlichen Elefanten aufzu⸗ treiben!). Aber das Buch iſt noch mehr. Es iſt die Schluß⸗ bilanz— nach mancher Richtung unſerer ganzen deutſchen Kolonialpolitik, jedenfalls derjenigen unſeres größten Schutzgebiets. Der Friede von Verſailles hat ja dem deutſchen Reiche ſeine Kolonien mit der Begründung ab⸗ geſprochen, daß das deutſche Volk unfähig und unwür⸗ dig zum Koloniſieren ſei. Beim Leſen dieſes Buches werden wir uns in zorniger Empörung erneut deſſen be⸗ wußt, welch ungeheure Lüge England mit dieſer Be⸗ hauptung in die Welt geſetzt hat. Leider mit Erfolg! Denn die belogene Menſchheit glaubte, was unſer Feind ſagte. Und da wir von der Welt abgeſperrt waren, konn⸗ ten wir nicht antworten. Schnee zeigt uns, wie er mit ſeinen Mitarbeitern die Ruhe unter einer Bevölkerung von acht Millionen Eingeborenen bei nur 6000 Euro⸗ päern aufrecht erhalten konnte, wie die ganze ſchwarze Bevölkerung mit uns und für uns arbeitete, wie die Askaris Treue hielten in Not und Tod. All' das, weil wir— nach engliſcher Lüge— verhaßt waren als Pei⸗ niger des ſchwarzen Mannes, weil wir ob unſerer grauſa⸗ men Eingeborenenpolitik nicht würdig ſind, Kulturarbeit unter den primitiven Völkern der Erde zu leiſten!„Deu⸗ tete“, ſo fragt Schnee mit Recht,„der blühende wirtſchaft⸗ liche Zuſtand, in dem ſich Deutſch⸗Oſtafrika vor dem Krieg befand, auf ein Verſagen auf dem Gebiet der kolonialen Ziviliſation hin? Kann wirklich jemand glau⸗ ben, daß ein grauſam unterdrücktes Volk ſich gegen ſeine Bedrücker ſo verhalten hätte? Sind die geradezu er⸗ ſtaunlichen Leiſtungen der Schwarzen Handlungen von Leuten, die durch Zwang niedergehalten wurden und nur den Befreier herbeiſehnten?“ Auch in der Frage der Eingeborenenbehandlung gilt das Wort:„Au ihren Früchten ſollt ihr ſie erkennen.“ Während die Einge⸗ borenen Deutſch⸗Oſtafrikas im Krieg treu zu uns hielten, brachen in den engliſchen Nachbarkolonien wiederholt Auf⸗ ſtände aus, obwohl dort kein weißer Feind im Lande ſtand, wie bei uns. Sowohl in Uganda, als auch in Bri⸗ tiſch⸗Niaſſaland erhoben ſich Eingeborenenſtämme. In der letzteren Kolonie ſchlugen ſie die Beamten kot. Ein Häuptling bat ſogar den deutſchen Gouverneur gegen die Engländer um Hilfe.— Eine beißende Ironie des Schickſals iſt es auch, daß gerade von Belgiern, die we⸗ gen barbariſcher Behandlung der Eingeborenen— man denke an die ſogenannten Konkogreuel!— berüchtigt ſind, der weſtliche Teil Deutſch⸗Oſtafrikas von den alliierten und aſſoziierten Kulturhütern beim Friedensſchluß über⸗ tragen worden iſt..„ In einem hellen Ton der Zuverſicht und der beſtimm⸗ ten Hoffnung auf eine neue koloniale Weltſendung des deutſchen Volks klingt bas He'denlied von Oſtafrika aus. Schnee ſchließt mit den ſchönen und ſchlichten Worten: „Deutſchland hat auf kolonialem Gebiet gezeigt, daß es den weſtlichen Völkern mindeſtens gleichwertig iſt. Mö⸗ gen diejenigen, die insbeſondere in Bezug auf Behandlung von Eingeborenen, anderes behaupten, mit ihren Angaben herauskommen und ſie dem Spruch eines unparteilſchen Gerichtshofs unterwerfen. Ich ſtehe für Oſtafrika ein, und übernehme nach jeder Richtung hin die Verantwor- tung. Ich zweifle nicht, daß meine Kollegen in den au⸗ deren deutſchen Kolonien das Gleiche tun können. Das deutſche Volk darf die Entſcheidung des Friedens in Bezug auf die Kolonien nicht als endgültig hinnehmen. Es muß auf die Reviſion des Vertrags dringen. Nur wenn wir draußen in der Welt in großen Kolonien wie⸗ der ein Feld der Betätigung haben, kann Deutſchland dar⸗ ———— — 5 77 ĩͤ V auf rechnen, in ſ riedlichem Wettbewerb der Nationen eine ſeiner Volkszahl und ſeinen Fähigkeiten angemeſſene Stel⸗ lung zu erlangen.“ ) Genverneur H. Schnee: Deutſch⸗Oſtafrika im Welr⸗ erſege. Wie mir lebten und kämpften. Verlag: Quelle ung Meer in Leipzig. Mit 5 Karten und vielen farbigen ens kchwarzen Tafeln. Prets 20 Mark. Lokales. — Büchervertenerung. Wie wir hören, werden nach Neujahr die Bücherpreiſe allgemein um etwa 50 Prozent erhöht werden. — Die Gefangenen in England. Die in England noch zurückgehaltenen Kriegsgefangenen ſollen nach einer Berliner Meldung im Lauf der nächſten Woche nach Deutſchland befördert werden. Es ſind etwa 1600 Offi⸗ ziere und 4000 Mann. — Ablieferungsprämie für Leinſamen. Zur Sicherſtellung des für den Flachsbau im Jahre 1920 nötigen Saatguts iſt ſeitens des Reichswertſchaftsminiſte⸗ riums die Zahlung einer Abtieferungsprämie in Höhe von 26 Mark per 100 Kilogramm für alle diejenigen Lein⸗ ſaatmengen angeordnet worden, welche bis ſpäteſtens 15. März 1920 an die Aufkäufer des Reichsausſchuſſes für Oele und Fette abgeliefert bzw. verladen werden. Die Leinſaatbauer haben demnach bis zum 15. März nächſten Jahres Anſpruch auf Zahlung von 74. 26= 100 Mark per 100 Kilogramm. Bei der Lieferung nach dem ge⸗ nannten Zeitpunkt wird die Ablieferungsprämie nicht gewährt, ſodaß ſich der Abnahmepreis alsdann auf 74 Mark per 100 Kilogramm ermäßigt. Für bisher abge⸗ lieferte Leinſaat wird die Prämie nachgezahlt. — Handel mit Einſtellſchweinen. Das Verbot des Handels mit Einſtellſchweinen iſt aufgehoben wor⸗ den. Den Handel mit Ferkeln und Läuferſchweinen dür⸗ fen aber auch fernerhin nur ſolche Perſonen ausüben, denen von dem zuſtändigen Bezirksamt die Genehmi⸗ gung hierzu erteilt iſt. Dagegen bleibt das in der genannten Verordnung ausgeſprochene Verbot der Schlach⸗ tung von Ferkeln und Läuſerſchweinen mit einem Ge⸗ wicht von weniger als 80 Pfund auch weiterhin auf⸗ recht erhalten. ö — Briefe nach Spauſen. Fortan können gewöhn⸗ liche Brieſe nach Spanien, die den Vermerk tragen „Schiffsbrieſe über Hamburg“ etwa alle drei Wochen be⸗ fördert werden. Die Schiffe fahren teils unmittelbar nach Spanien, teils laufen ſie niederländiſche Häfen an. Beförderungsdauer 6 bezw. 9—10 Tage. 2 — Kleinmünzen ſollen demnächſt in großen Mengen hergeſtellt werden, um den Umlauf des Notgeldes der Stadtgemeinden einzudämmen. So werden Stücke zu 50 Pfennig aus Aluminium im Nennwert von 50 Mill. Mark, zu 10 Pfennig aus Zink im Nennwert von 10 Mill. Mark und darüber und zu 5 Pfennig aus Eiſen im Wert von 3 Millionen Mark in den Verkehr gebracht werden. 8 1 232 ͤ ᷣͤ v Schaututnen des Arbeiterturn⸗ und Sportbundes. Mit einem Maſſenbeſuch, wie nur ſelten, konnte am vergangenen Sonntag der 4. Bezirk des 10. Kreiſes des Acbeiterturn⸗ und Sportbundes aufwarten. Wohl an die 6000 Perſonen mögen im Nibelungenſaal den Darbietungen 5 8 der Arbeiterturner und„Turnerinnen ihren begeiſterten Belfall geſpendet haben. Die ganze Veranſtaltung; war ſehr gut vorberejtet und wickelte ſich äußerſt flott ab. Die Kriegsſchädengd. h. die Verluſte, die der Arbeiterturnerbund durch den Krieg erlitt, ſind, wie der Turngenoſſe, der die Begrüßungsworte ſprach, ausführte, überwunden. 20 000 ſeiner Beſten hat der Arbeitetturnerbund durch den Nrieg verloren. Aber nicht nur dieſer eminente Verlust, ſondern auch noch weit mehr wurde an Mitgliedern gewonnen, denn heute zählt der Arbeiterturnerbund weit über 300000 Mitglieder. Gewiß ein Beweis dafür, daß die Arbeiter⸗ turnſache maiſchiert! Der Arbeiterſängerbund Mannheim und der Arbeiter⸗ ſängerbund Neckarau unter der Direktion des Herrn Lud⸗ wig Gaber leiteten das Programm ein mit dem wie kungs⸗ vollen„rönt den Tag“ und ſpendeten im Laufe des Abends noch einige Chöre.(„Wie die wilde Roſez im Wald“ und„Wies daheim war“.) Mit Freiübungen der Schüͤlerabteilungen der Freien Turnerſchaft Mannheim trat dann der Sport in ſeine Rechte. Die Schöͤlerinnen⸗ abteilung von Sſckinheim gab Keulenübungen zum beſten. Dann folgte eine Glanzleiſtung der Veranſtaltung: Barren⸗ turnen der Vorturner der mitwirkenden Vereine. Was da gezeigt wurde, war erſtklaſſig und verdient höͤchſtes Lob. Waldhof zeigte Kurzſtabübungen und Seckenheim und Rheinau zuſammen führten Fretübungen aus. Die Vorturner kamen dann mit prächtigen Leiſtungen am Pferd wieder zu Wort, während die Turnerinnenabteilung Mannheim ihre Reigen⸗ und Kurzſtabübungen und die Feudenheimer ihre Freiübungen xakt zur Ausführung brachten. Der zweite Teil des Programms brachte einen eigen⸗ artigen Reigen mit Geſang der Schülerinnen der Mann⸗ heimer Ableilung ſowie weitere Freiübungen der Schüler⸗ innenabteſlung Feudenheim. Die Langſtabübungen der Zöglingsabteilung Neckarau erregten großes Intereſſe. Dann folgten wieder wahre Akrobatenleiſtungen der Vorturner am Reck. Das Keulenſchwingen mit Geſang der Turner und Turnerinnen Mannheims gehört mit zu den beſten, was gezeigt wurde. Ein Reigen mit Stab⸗ und Freiübun⸗ gen(Rheinau) und Pyramiden(Käfertal und(Rheinau) ſchloß das Programm ab. Die gebotenen Geſamtleiſtungen ſind über alles Lob e haben, einzelne Darbietungen können nicht mehr über⸗ troffen werdepß. Der 4. Bezirk des 10. Kreiſes kann den vergangenen Sonntag als einen vollen Erfolg in ſeine Annalen eintragen. Erwähnt ſei noch, daß der muſikaliſche Teil von der Feuerwehrko pelle Neckarau, die auch die B.⸗ gleitmuſik ſtellte, lobenswert ausgeführt wurde. Dank ge⸗ bührt auch den Sängern; die ihre Kunſt in den Dienſt der guten Sache geſtellt hatten. Merantwarflſch für die Pedaktſan Ga. Aimmermann. Secenheld 2 Amtliche Lebkuchenherſtellung betr. Bekanntmachun en 5 9 Aue e e 6 wird zu Weihnachten pro Kop d. Lebkuchen 0 9 zugeſprochen. Der Bezug des Lebkuchens iſt nur Baugeſuch der Firma Keller und Lerch hier, Errichtung einer Feilenhauerei betr. N Die Firma Keller u. Lerſch, Feilenfabrik und Schleiefrei beabſichtigt auf Ihrem Fabrikgrundſtück 0 in den Welſchen Gärten 3(frühere Granitſteinwerke) eine Feilenhauerei zu errichten. N Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntnis 9 mit der Aufforderung, etwaige Einwendungen bei ö dem Bezirksamte oder dem Stadtrat binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an auf von dem Bürgermeiſteramt hergeſtellte Mar⸗ ken erlaubt. Der Kommunalverbandsansſchuß hat unterm 5. ds. Mts. auf Grund des§ 59a den Preis für 1 Pfund Lebkuchen auf Mk 1.20 feſtgeſetzt. Dieſer Preis iſt Höchſtpreis. Die Ue⸗ berſchreitung desſelben hätte auf Grund des 8 80 Ziffer 12 der Reichsgetreideordnung für die Ernte 1919 Gefängnis bis zu 1 Jahre und Geldſtrafe bis zu 50 000 Mark zur Folge. welchem das dieſe Bekanntmachung enthaltende Mannheim, den 9. Dezember 1919. Amtsverkündigungsblatt ausgegeben wurde, widri⸗ Kommunalverbaud Mannheim⸗Land. 0 genfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln be⸗— ngen 95 Pläne lie 1919 5 5 LSp 1— 8 f 5 2 0 6 1 e Beſchreibungen und Pläne liegen währen—— der Einſprachsfriſt auf den Kanzleien des Bezirks⸗ Bekanntmachungen—8— Sbens mitteln Arbeitergeſangverein„Vorwät 5 amts 5„ der Gemeinde Seckenheim. Wir machen widerholt darauf aukmerk⸗⸗ Seckenheim.—* Bad. Bezirksamt— Abt. V. Das Landwirtſchaftsamt betr. 5 55 e 1 8 heute Abend 2 Uhr f . i Probe Die Sprechſtunden des Landwirtſchafts⸗ amts wurden auf die Zeit von 10—12 Uhr täglich feſtgeſetzt. Die Wahlen zur Handwerkskammer betr. 1. Wahl der Rammermitglieder und deren Ersatz- männer. Nach Bekanntmachung des Miniſterinms des geben haben, andernfalls dieſelben durch Kom⸗ miſſtonen die Nachſchau zu gewärtigen haben. f Seckenheim, den 9. Dezember 1919. ür Männer- und Frauenchor. de Die Theaterſpieler treffen 1 Stund Innern vom 6. April 1918(Staatsanzeiger No. Karlsruhe, den 13. November 1919. j rüher ein. 8⸗) haben die im Jahre 1910 gewählten Mitglieder Badisches Arbeitsministenlum. Lebensmittelamt. früh Nach der Probe Beſprechung Weih⸗ ö und Erſatzmänner der Handwerkskammer auszu⸗ ä nachtsfeier bet ſcheiden, während die im Jahre 1913 gewählten Vorſtehendes bringen wir hiermit zur Eler-Husgabe. 5 5 einen ö noch weitere 3 Jahre im Amt zu bleiben haben.] zr ntlichen Kenntnis. 50 ö Morgen Donnerstag, den II. d. mts. nachmittags Vollzähliges und pünktliches Eiſche. Nach den rechtsgültig feſtgeſtellten und in den öffentlichen Kennin e. von 2 bis 5 Uhr erhalten Eier in der Friedrich⸗ erwartet Der Vorſta En Seckenheim, den 8. Dezember 1919. ſchule Saal 1 älle Eierbezugsberechtigte gegen Vor. eee der ahnte ge Lebensmi 10 0 tigten Vereinigungen und der ihnen zukommenden e Bürgy eee halten ſind vom 8 1 Fußball⸗Vereinigl bei Stimmenzahl ergibt ſich zim Handwerkskammer, N Bezug ausgeſchloſſen. Es kommen zur Verteilung e 4 Seck 0 im, vor deen.(Gruppen) Schweinepeſt betr. pre Kauf der Haushaltung 2 Eier in folgender Per e eckenheim⸗ f 1 Handwerker⸗Innungen(1. Wahlkörper) 2506 Wir bringen hiermit zur öffentlichen ung. I bis 1000 von 2 bis 3 Uhr 2——. Mitglieder 2 Kenntnis, daß die Schweinepeſt in den Ställen Nr. 100: bis 2000 von 3 bis 4 Uhr morgen Donnerstag, den 11. Dexe 3 2. Bender seller) e des Heinrich Blümmel, Mittelſtr. 18 und Nr. 2001 bis 3000 von 4 bis 5 Uhr abends 7 Ubr 10 3. e 8 9 6. Wahl Eduard Volz, Hauptſtr. 111 erloſchen iſt. Die 5 e zun Stück 36 Pfg. das Geld Bühnen robe die körper) 5136 Mitglieder. 5 angeordneten Sperrmaßnahmen wurden auf 1 oVeü diefer Aus gabe iſt Air 37 des Lebensmit⸗ 2 P a der Da die Kammer nach 8 4(neue Faſſung) des gehoben. a telausweiſes gültig und muß entwertet werden. der Abteilung. geinen 2 Status— abgeſehen von den nach 8 5 Zuzuwäh⸗ Seckenheim, den 8. Dezember 1919. Die Bewohner der Hochſtätt und der Steinzeug Pünktliches und vollzähliges Erſch on. ſch. lenden— aus 25 Mitgliedern und 0 Erſatz. Bürgermeisteramt: erhalten ihre Mengen bei der Handlung Fenske iſt dringend erwünſcht Die ou i erk und Waſcheck. Seckenheim, 10. Dezember 1919. Lebensmittelamt. männern beſteht, entfallen nach Maßgabe des feſtgeſtellten Stimmgewichts gemäß 8 5 der Wahl⸗ Bürgy. Koch. 1898. ö „ Füurnverein Seckendein, e rechtigten des Bezirks Mannheim⸗Laud für die f 5 5 1 11811 5 hat der Kommunalver⸗ meindekaſſe und in den Handlungen Höllſtin, ſchrift verſehen bis Montag, den 15. De 0 Hauptſtr, 106 und Röſer, Hauptſtr. 74.. modern he Nalgene zu ordnung vom 28. 1. 1913 insgeſamt: f a Hohe 3 5 me e Kleinkinderpflege. e 0. gegr.. auf Wahlkörper itglieder u. atzmä 3 1 a auf Wahftorper 3 14 Mitglieder u. 1. Grſaßmänner Morgen Donnerstag, den 11. Dezember Evaugeliſchet Frauenbund. Heute bend une. 1 Nach Ausſcheiden derjenigen bisherigen Mit⸗ 1919, nachmittags 4—5 Uhr findet im lz Mitali Theater⸗Probe. e b E 7 0 5 5 8 8 Diejenigen unſerer Mitglieder, welche in einen er 9 nd Erfatzmänner, deren Wahlperiode nun⸗ Rathausſaale Mütterberatungsſtunde für 55 Pünktkiches und vollzähliges Erſchein mehr abgelaufen iſt, verbleiben in der Kammer: letzter Verſammlung nicht anweſend waren, 5 5 zahlig aud 5 r Kleinkinder von 1 bis 2 Jahren ſtatt 1 ˖ Vorſt Mitglieder und 1 Erſatzmann aus Wahlkörper 1 ahren g können ihre itgliedskarte gegen Bezahlung iſt unbedingt notwendig. Der 1 9 A. det 1 Mitglſed und 1 Erſatzmann aus Wahlkörper 2 Seckenheim, den 9. Dezember 1919. ihtes Beitrags bei Fräulein Behringer täglich Morgen Abend von 1/8 bis 1 zu 6 Mitglieder u. 8 Erſagmänner aus Wahlkörper 3. Bürgermeiſteramt: 0 Uhr 9 chmitt 0 9 M Es haben ſomit, um die Mitgliederzahl der K 5 ürgy. Lon 8 8 nachmittags an entgegennehmen Damenturnen. o ch Bürgy F Kammer nach Maßgabe des dem feſtgeſtellten 5 Dort können auch Anmeldungen zum Eintritt Anſchließend Theater-Pro een 85 Stimmgewicht der drei Wahlkörper entſprechenden gemacht merden. Pünkrliches und vollzähliges iſchein Fe Verhältniſſen zu ergänzen, jetzt zu wählen: Anweiſung von Rechnungen betr. Die Vorſitzende: N 55 zählig Leitung. Be r e nnungen) 4 Mit⸗ Diejenigen Geſchäftsleute, welche noch Frau K. Kunz erwartet. A ö ieder un tſatzemänner Forderungen an die Gemeinde haben, werden 5 8 3—— f N ſch 2 2 L J 122 2 8 0. Wah d eee g Miele en Neri arfgekerdeet Maca diaet n„Sängerbund“ Seckenbeim u verkau eme 5 Erſatzmänner. Aktenfarmat und getrennt nach den(Gegründet 1865 1 Roſt, gepolſtert, 1 Paar hohe„ 1 f o Wahkörper 3(Handwerker⸗ und Gewerbevereine) einzelnen Tieferungsarten innerhalb m D0 8 18 Nb 8 ut 5 U Größe(42⸗%43) 1 Eismaſchine, f 5 a der dee ten n iecbnese s Engen en in einen, ee Lampenſchirm(weiß Milchglas) an Zur Wahl der Mitglieder und Stellvertreter So iſt beiſpielweſſe für die Angelegen⸗ Probe. 2 W 1 korb, 1 Wäſch l ine clöppelh f des Geſellenausſchuſſes der Handwerkskammer ſind heit der Schule, der Straßen und Wege, des Grſchel. tet 1 äſche 25 äſcheleine g ne n 5 e dnnn, Hande bre Volksbades, der Feuerwehr, der Landwirtſchaft, rſcheinen aller erwar Der Vorftand Wäſcheklammern, 2 Faß egen f achvereine, Handwerker⸗ und Gewerbereiue be. des Krankenhauſes, der verſchiedenartigen runder Stickrahmen, ver fu i ,] C Muſcheln. 5 de eee v g os un d Zuſammenkunft Wubeuntraße 60, 1 Ter eſtgeſtellt worden iſt. 5 echnungen welche nicht vor Ablauf de a ve 1 75 e VV Monats Dezember eingekommen ſind, werden der Theaterſpeler. D. O. Von 125 We W. 10 un 0 175 erſt im Juni 1920 zur Anwetſung und Aus⸗ 5 ſind ſtets zu haben bei s Brave 5 Ae nach dee aa 3 5 werden 5 5 Ansichts-Karten Wende e Madchen 2 zeit nunmehr abgelaufen iſt: nternehmer im Jahre 1920 von Lieferungen. in t von Wahlkörper! kein Mitglied u. kein Erſatzmann, und Arbeitsleiſtungen für die Gemeinde aus⸗ Seco eO N ſofort ele N e 8 2— Nach dem unter! feſtgeſtellten Stimmgewicht Seckenheim, den 10. Dezember 1919. 22 E 8 5 5 e de u eee fe e 5 83 5 8 inladung. 3 daha 10 5 2 u ſein: e 2 5 5 238 Wahlfgrper f n 2 Magleder i 2 Craze, Koch, Herdt. Im Volkshochſchulkurs wird als zweiter zu van elner— fe ö de c e:, Arbelts⸗Vergebung. Z bor S e eee, ee wählen die wahlbe⸗ Die Gemeinde vergibt im Submiſſions⸗ 8 Herr. Hadtral Ruguſt fuhn il ſſlannbeim 8 olle flag, erft f des hg d 2 Mitgliedern und 0 7 5 e 5 8 8 über 1b. Gee 5 2 Er„ 5 elm⸗, Hilda⸗ und Neckarauerſtraße nach⸗ j 0 d. des Wahltörpers 2(Handwerkerfachgenofſenſchaften ſtehende Arbeiten: 8 DielArbeitsgemeinſchaftder Arbeitgeber f b, +5ʒf.. Hintere und Arbeitnehmer Deutſchlands 1 Se des Wahlkörpers 3(Handwerker⸗ und Gewerbe⸗ 2. Verputzarbeiten 9 mit Stallun a n 1 8 5 8 a6 8 Water 3. Glaſerarbeiten 85 a am 8 Tierzucht 15 Gatte 5 machen die ema ahlor ine f 2— 5 abe die Sinne 5 S Freitag, den 12. d. Mts., abends 7 Uhr— 3 geld N ahlberechtigten Vereinigunge 5 8 5 g 31 1 1 U. Hacken cen den nächten Tagen zugehen 1 ee 85 8 e e ee e An⸗ aalen e ö Entwäſſerungsarbeiten. voſtla uch gad. Landesgewerbeamt: 8. Inſtallationsarbeiten 8 Unſere Einwohnerſchaft, Damen und Herren Tim kleiner gebe gez. Bron. 9 Beleuchtungsanlagen a a j 5 e Ren erden hierzu freundlichſt eingeladen. Die Verwendung des Mehrerlöſes Die Angebotsformulare werden auf dem 2 215 Ei 911 8 d dee ste dlich nur erg 0 aus Häuten von Schlachtvieh und Rathaus Zimmer 7 abgegeben, woſelbſt auch 63 ntritt, zu elbf 5 8 92 u kaufen geſuder 0 Schlachtpferden betr die Bedingungen und Zeichnungen aufliegen. E Erwachſene zugelaſſen werden, beträgt pro Perſon 23] Näheres in Um die Fleiſchverſorgung der Verſorgungsde. Die Angebote ſind mit entſprechender Auf 2 50 Pfg. Karten ſind erhältlich bei der Ge⸗ Iſſchäftetelle⸗ 23 2 2 8 2 ee ee an dd Ba de 5 5 5 ige germeiſteramt einzureichen um dieſe Zeit die 8 5 elegant r 1 C Eröffnung der Angebote in Gegenwart et⸗ Seckenheim, den 6. Dezember 1919. ten, erstklas uffn 51.5 441 f verkauft ng Lone nur für— 3 89925 Köpfen ab und unter der 990 3 9 Der Arbeitsausſchuß der Kommiſſion für errem-Belleid, Mae, Vorausſezung, daß der Nachſuchende ein Schlacht⸗ Seckenheim, den 5. Dezember 1919. die Heidelberger Volkshochſchule. 233 b% e. reifes Schwein im Lebendgewicht von nicht unter Bürgermeiſteramt: kein Laden, 150 Pfund an die Gemeinde zum allgemeinen Koch. Seoccoceoooedeoeeede dee Hauptpost. —. ͤ Höchſtpreis abliefert. b) Bei Kälbern: nur für Famil en von d Köpten ab und unter der Vorausſezung, daß der Nachſuchende ein ſchlacht⸗ dahlw. belülasche mit größerem Inhalt Gander Methode Schönschreiben, Buchführung reifes Schein von nicht unter 150 Pfund Lebend⸗ gewicht an die Gemeinde zum Höchſtpreis abliefert. verloren. Abzugeben e e.. ö Wir bringen dies hiermit zur allgemeinen gegen gute Belohnung Prämlirt Stenographie und Maschinenschreiben. gutſeg 5 Kenninis, mit dem Anfügen, daß den Antragſtellern in der G ſchäftsſtell. e zffnen wir neue te,% von dem zuſtändigen Bürgermeisteramt, bezw. Le⸗ 7 907 Montag den 15 Dezember eröffnen„ Bean ling, bensmittelamt der Schlachtſchein erſt daur ausge⸗ 8 85 9 n* Kauflen de,. Leh. 50 folgt wird, wenn der Nachweis der Ablieferung 6 nassen E ſchäftslente, ſowie für Damen und Kaufmann ung in 9, erbracht iſt. 1 a Aneignung einer ſchönen Handſchrift oder Aus bild geit, 1 Zuwiderhandlungen haben ſtrenge Beſtrafung Befreiung garantiert ſo⸗ Fuchführung in ca. 3 Wochen Auswärtige in kürzerer 1 gra 1. 0 e* fort. Alter und Geſchlecht angeben. Auskunft gratis. Verſandhaus Wohlfahrt, München 741 Hiltensbergerſtraßſe 6. wegen unerlaubter Vornahme von Haäusſchlachtun⸗ en und zwangsweiſe Wegnahme der angefallenen leiſchmengen zur Folge, Mannheim, den 6. Dezember 1919. Kommunalverband Mannheim⸗Land —— raſchende Erfolge. Anmeldung baldigſt erbeten. Pro Gebrüder Gander, D 2, 18, Mannheim.