19. Jahrg. Abonnementspreis: Monatlich 1.30 4 und 20 3 Durch die Poſt bezogen pro Ouartal 4.15 Mk.— Erſcheint täglich mit Ausnahme der Trägerlohn. Sonn⸗ und Feiertage. —— N vesheim, Neckarhausen und Edingen. Mittwoch, 17. Dezembe . Tagesſchau. Wie die„Frankſurter Zeitung aus Kreiſen, die mit der kführung der Gefangenen betraut find, erfährt, haben die anzoſen ſhre Zuſtimmung gegeben, für den Fall, daß die niſche Regierung die Forderungen der Entente annimmt, langenen freizulaſſen. rt die in ihrer Hand befindlichen 450 000 deutſchen Kriegs⸗ Auf Grund der bisherigen Ver⸗ idlungen iſt zu hoffen, daß die Gefangenen in breiter ent und in täglicher Stärke von mehreren Tauſend Mann 1 gerückrehren werden, ſo daß mit der Beendigung des geſam⸗ 41 . n Rü ach den bisherigen Erfahrungen wird man gut tun, ſeine cktransportes in etwa drei Monaten gerechnet wird. offnungen nicht zu hoch zu ſchrauben.); „ Als einen neuen Weg zur Beſeitigung der Finanzuot at Gothein im„Berliner Tageblatt“ eine Verdoppelung Kohlenpreiſes vor, der auch dann nur den ſechſten Teil Weltmarktpreiſes betragen würde. Dem Reiche würden f. dieſer Erhöhung insgeſamt 9 Milliarden Mark erwach⸗ Die geſamte Kohlenförderung einſchließlich des Kohlen⸗ oßhaudels müßte zu dieſem Zwecke vertruſtet werden. Den eiten Schichten der Bevölkerung ſei ein Ausgleich durch 74 N ber 0 erauſſetzung des einkommenſtenerfreien Exiſtenzminimums gewähren. 1 3 5 Der Vorſitzende des Volksausſchuſſes gegen die Grün⸗ ba einer rheiniſchen Republik i i e Wies⸗ 5 publik in Wiesbaden, der Wies⸗ b lier Arzt Cuntz, iſt von den Franzoſen offenſichtlich ans itiſchen Gründen verhaftet worden. infolge mangelnder Kohlenzufuhr ſind in Spandau und 8 erlin am vergangenen Samstag zahlreiche Kündigungen Induſtriearbeitern erfolgt. in neues Zeppelinluftſchiff, E ſeel, machte in den letzten T „ und berührte dabei mehrer aach f ſoll ab 1. Februar 19 eiz— Berlin Schweden V ird ſchon in den nä ürde, beantragte Senator Unterwood, zur ſchleunigen Ra⸗ W ali 8 5 * d bete rszrcht völlige Ruhe. Ain d der Mit beiden Händen auf ſeinen Stock geſtützt, ſteht Jahre ein Geſetz gibt, ſo iſt es dies herigen Gegnern nicht zu differenzier dation des Friedensvertrages zu ſchreiten, da die Ge⸗ lar ichwer genug gelitten hätten. Auf dieſen Antrag hig K hie Lodge, Wilſon ſolle Kompromißvorſchläge machen. * Senatoren äußerten ſich privatim, die Ratifi⸗ ſei nun baldigſt zu erwarten. aulas ſtarken Froſtes haben die Operationen. an allen u Fronten ein Ende genommen und auf beiden Sei⸗ f 0 e. Die ruſſiſche Sowjetarmee bei urg hat größtenteils die Feldſtellungen verlaſſen und Deutſchland. 8 2 Für den Einheitsſtaat. i ein 1 Beulin, 16. Dez. Beſonders bemerkenswert 10 trag, der von den Führern der drei Mehrheits⸗ *in der preußiſchen Landesverſammlung eingebracht Es wird darin geſagt, die ungeheure Not Deutſch⸗ ie Stadt zurückgezogen. kaſſe den Verſuch geboten erſcheinen, die Zuſammen⸗ 1 Erfde J heinen, e Infſammen⸗ 8 ua aller Volkskräfte in einen Einteitsſtaat ſo bald wie möglich herbeizuführen. Bei der Schaffung der Preußiſchen Verfaſſung ſoll die preußiſche Regierung in der Reichsregie⸗ rung und bei den Regierungen aller dentſchen Länder dahin wirken, daß ſie über die baldige Errichtung des deutſchen Ein⸗ heitsſtaats in Verhandlungen eintreten. Der Autrag iſt von dem Mehrheitsſozialdemokraten Gräfe Frankfurt, dem Zen⸗ trumsabgeordneten Dr. Porſch und den: Demokraten Dr. Friedberg unterzeichnet. a Das Vetriebsrätegeſeg. W. T. B. Berlin, 16. Dez. Die Sozlaldemokraten wollen, wie es ſcheint, mit allen verfügbaren Druckmitteln das Be⸗ triebsrätegeſetz doch noch in dieſer Woche verabſchieden laſ⸗ ſen. Allerdings iſt es fraglich, ob die Mehrheitsſozlaldemo⸗ kraten ſoweit gehen werden, dem Zentrum und den Demo⸗ kraten ein Ultimatum zu ſtellen. Jedeufalls aber dürften ſie auf ihren alten Standpunkt zurückkommen und von der Anerkennung ihrer Forderungen in Bezug auf das Be⸗ triebsrätegeſetz ihre Beteiligung an dem Umſatzſteuergefetz abhängig machen. 5 Was geht in Bayern vor? ung, welche auf eine Schaffung zer und eines ſüddeutſchen Freiſtgat verſtändlich bei der Entente, befonbers b hafte Unterſtützung. 5 Die Steuerdrückeberger wollen alſo? Stiche laſſen. Das ſind aber ſo die rich zentpatrioten. Die Wiederaufnahme der deutſch⸗franzöſiſchen Handels⸗ beziehungen. T. U. Hamburg, 16. Dez. Dem„Hamburger Fremden⸗ blatt“ wird aus Paris gemeldet: Der Fräſident der Pariſer Handelskammer, Pascalis, erklärte in einer Unterredung, daß die franzöſiſchen und deutſchen Handelsbeziehungen hald wieder aufgenommen werden müßten. Es ſei unzweckmäßig, daß Frankreich Dinge aus England und Amerika kaufe, die dieſe Länder in Deutſchland kauften un: mit doppeltem Ge⸗ winn au Frankreich weitergeben. Reich infam im un deutſchen Pro⸗ N B. L. Berlin 16. Dez. Angeſichts der verſchiedenen Mel⸗ dungen über Unſtimmigkeiten in der Entente iſt eine Aeuße⸗ rung des politiſchen Mitarbeiters der„D Allg. Ztg.“(u. W. Herrn v. Stumm) von Bedeutung. Er ſchreibt in ſeinem Artikel:„Wenn es für Deutſchlaund während der nächſten 5: Zwiſchen ſeinen bis⸗ den einen nicht ge⸗ gen den anderen ausſpielen zu woll ch nicht für den einen zu Ungunſten des anderen zu en ben. Jeder Verſuch, ein Gegner gegen den anderen auszuſpielen, endet unwei⸗ gerlich damit, einen dem anderen wieder zuzuſpielen. Un⸗ ter ſich vielleicht uneins, aber gegen uns eins, das iſt das Stigma der Weltlage.“ 4 Die Verhandlungen in London. Zwei Londoner Konferenzen? W. T. B. Berlin, 16. Des Die„Deutſche Allg. Ztg.“ er⸗ hält von ihrem Züricher Mitarbeiter ein Stimmungsbild über die Verhandlungen in London. Darnach herrſcht in franzöſiſchen Deputiertenrkeiſen die Lluffaſſung, daß eigent⸗ lich von zwei Londoner Konferenzen geſprochen werden müſſe. Von einer franzöſiſch⸗engliſchen, die nur zwiſchen Lloyd George und Clemeneccau ſtattfand, und einer inter⸗ alliierten, zu der auch Italien und Belgien herangezogen wurden. Mit beſonderer Beunruhigung werde kf Paris die Nachricht beſprochen, die über die Haltung Englands durchſickert, und die mit zunehmender Sicherheit darauf ſchließen laſſe, daß ſich die engliſche Politik immer deutlicher darauf einſtelle, deen Beiſpfel Aworikas zu folgen und ſich Injerationspreis: Die Rekiamen 1.20 Mk. Bei öfterer Aufr von der Re e Petitzetle 1 Pfg., e hme Rabatt. Fernſprechanſcht No. 291 checkkamo ne zurückziehe. Zur Verſchärfune tuation t h bei, daß im ruſ⸗ ſiſchen Problem hen und Clemenceau große Meinung chiedenheiten beſtehen. Sie ſeien dar⸗ auf zurückzufüh i Llond George noch immer auf einer Verſtändigung Sowjetregierung beſtehe. Die Lon⸗ doner Beſprechungen wurden in ſtändiger telegraphiſcher Fühlungnahme mit den Vereinigten Staaten geführt. Man hoffte damit zu vermeiden, daß in Waſhington über die Ent⸗ ſchlüſſe irgendwelches Mißtrauen entſtehe. W. T. B. London, 16. Dez ter.)„Daily Telegraph“ ſchreibt mit Bezug auf die in der Downingſtreet, daß Lloyd George und Cle au zukünftig häufiger zu⸗ ſammentreffen werden, um die zahlreichen Verwal⸗ tungsfragen, die nach der Ratifikation des Friedens ent⸗ ſtehen, Beſchluß zu faſſen. „Daily Telegraph“ meldet, es eine Aenderung in der Politik der Alliierten gegeunber 9 and als Ergebnis der Konferenz beſchloſſen. „Daily Mail“ meldet, das Schickſal der Türkei werde ge⸗ regelt. „Daily Telegraph“ zufolge ſollen die Alliierten bereits einig ſein, gewiſſe Vorbehalte des amerikaniſchen Senats zum Friedensvertrage auzunehmen. Nach dem„Daily Chro⸗ miele“ iſt dieſe Meldung un ffend. W. T. B. Amſterdam, 16. Dez. Laut„Telegraaf“ meldet die„Times“, daß Grund zu der Annahme beſteht, daß ein wichtiges Ergebnis der Lond Verhandlungen die allge⸗ meine Verſtärkung der eng özſiſchen Entente ſein werde. Es ſei möglich, daß d eine te Konferenz über die engliſch⸗franzöſiſchen Ha„un nzbeziehungen ſtattfinden werde. Clemenceau im ptau Englands. Cle 1 ie Pariſer Preſſe auf⸗ j Diskuſſion über den In⸗ 2 * eſſerung der Kohlenverſor⸗ gung Frankreichs. Gut unterrichtete Blätter nehmen an, daß Clemenceau nach ſeiner Rückkehr nicht nur den Finanz⸗ miniſter Klotz, ſondern auch den Miniſter des Aeußern Pi⸗ chon verabſchieden wird, die der engliſchen Intereſſenpolitik auf dem europäiſchen Kontinent und in Kleinaſien bisher noch einigen Widerſtand eutgegenſetzen. 2 5 a Deutſchlands Versklavung. . Die deutſche Antwortnote. W. T. B. Paris, 16. Dez. Entſprechend dem Bericht der deutſchen Preſſe halten die Zeitungen dafür, daß die deutſche Antwort, obwohl ſie anſcheinend die Forderungen der Al⸗ liierten annehmen wird, bezüglich der Kompenſationen für Scapa Flow einen weſentlichen Vorbehalt machen dürfte. Laut„Matin“ war die deutſche Antwort, deren Inhalt im allgemeinen ſeit einigen Tagen bekannt iſt, in London Gegenſtand beſonderer Beſprechungen. Der„Matin“ fügt hinzu, daß man in Kreiſen, die der Konferenz naheſtehen, der Meinung iſt, der Oberſte Rat werde Deutſchland nicht geſtatten, die Verhandlungen, die mündlich ſind, über eine gewiſſe, wahrſcheinlich ſehr kurze Friſt hinaus zu verlängern. Er werde eine definitive Antwort mit dem Charakter eines Ultimatums formulieren mit der Aufforderung, das Rati⸗ fikationsprotokoll zu unterzeichnen. Ein Erſatz des Oberſten Rates? W. T. B. London, 16. Dez. Laut„Telegraph“ wird ein Rat aus den erſten Miniſtern Großbritanniens, Italiens, Frankreichs und einem bevollmächtigten Vertreter der Ver⸗ einigten Staaten gebildet werden und wahrſcheinlich zum erſten Male in Paris nach den. Weihnachtsfeiertagen zu⸗ ſammentreten. Inzwiſchen ſetzt der Oberſte Rat ſeine Tä⸗ tigkeit fort. Seine Zuſammenſetzung wird jedoch möglicher⸗ weiſe verändert werden. Du biſt mein! 1 Roman von H. Erlin. Machbruck verboten.) (9² n ittmeiſter da, unter den buſchigen Brauen ſpähen einge och ſcharfen Augen die alleeartig von Bäumen gefaßte Chauſſee entlang. a charfem Trabe kam ein Wagen daher, eine dende; halboffene Kaleſche und drinnen— ein Kopf, . d eten 1 00 9 nicht hatte am bea ſie in dieſer Stunde von allen Menſchen Ma Vorte zieden war. 5 5 zurückfuhr, an die Seitenwand des Verdeckes erte chmiegte, ſich zu verbergen ſuchte und den er doch unt, ein weiblicher Kopf, eine Dame? t einem Schritt iſt er in die Straßenmitte ge⸗ dann dem heranrollenden Wagen entgegen. ein Ruf, ſtaunend, ungläubig: a Sie Kind— du Angelika!“ e richtet den blonden Kopf von dem Wagenpel⸗ auf, in das ſie ihn tief hineingerückt und den ſie verſtecken können. vor dem alten gſten hätte begegnen mögen. Sie ſucht nach Geſi 1 ſucht nach einem Lächeln, um es ſich auf das ruck 1 zu zwingen, darauf noch der verſtörte Aus⸗ hied hegt, mit dem ſie von Hartmut Bravand ge⸗ 5 anhält, ſtammelt ſie ſtotternd: Er ber, r ich ſah nicht— erkannte dich nicht.— N los ct ſie noch immer ſtaunend, halb hoffnungs⸗ u hdrb glaubte dich krant, pflegebedürftig. Wo will Sie miagelika. Oder— wo kommſt du her?? möchte eine Ausrede finden, möchte lüne und a vor dem Kutſcher, der es weiß. Und Und dann, während der Kutſcher das „Ich— von Faltenhagen komme ich.“ „Du?— Von dort?“ Etwas packt ihn an, kein klarer Gedanke noch, aber eine Ahnung ſteigt in ihm auf.— Er neſtelt an der S Wagendecke herum und ſchlägt ſie zur Seite.— f „Komm heraus, Kind.“ Angelika iſt bereits aus dem Wagen geſprungen, hängt ſich in des alten Mannes Arm, und dann, noch ehe er zu fragen begonnen, redet ſie. Haſtende, ver⸗ worrene Worte, die nichts verraten ſollen und doch alles verraten und die ſie abbricht mit einem ſchluch⸗ zenden: „Ich bin unſchuldig an all dem Fürchterlichen— unſchuldig!“ Sie ſchreit es beinahe. Möchte es ſchreien laut und lauter noch, daß alle es hörten, die da kommen konn⸗ ten und ihren Namen nennen. Eine leiſe Stimme trifft ihr Ohr: „Ich weiß es, mein Kind.“ Die Stimme des alten Mannes iſt ſo vet Liebe des nie erſchütterlichen Glaubens an ſie! „Vater— lieber Vater.“— Sie will ſich an ihn drängen, wie das zärtliche Kind, voll holder, hilfloſer Schwäche. Er ſchiebt ſie ſanft von ſich, ſtrafft die verſagenden Glieder und ſpricht: „Geh jetzt, Angelika, fahr heim zu deinem Eltern.“ Er hat ſie zu dem Wagen zurückgeführt, wartet, bis ſie wieder eingeſtiegen iſt und bedeutet dem Kut⸗ ſcher, davon zu fahren. Angelika hat ſich in das Polſter zurückſinken laſ⸗ nicht, ihn zu heben, zu wenden, dees?2? nachzuſehen, welchen Weg er geht. * Vater. f kam er doch— der Vater zu f gen zwiſchen dir leine?“ Augenblick in ſeinen 31 loſchen. und nicht wieder heimgekommen. was ihr geſchehen. wiſſen?“ gen, das will ich von dir wiſſen. ſeinen Sohn iſt der Rittmeiſter herangetreten, Auge in Auge mit ihm—„ſagen will ich es dir, die Frau, deren Reicht ſen, drückt wieder feſt den Kopf dagegen. wagt es Wege Kein gebrechlicher Greis iſt es, der dahin ſchreitet. Noch einmal ſcheint Manneskraft ihm zurückzukom⸗ men. Straff hält er die Schultern, trägt aufrecht das Haupt. hagen. Diener ihm bezeichnet, drückt feſt die Klinke nieder und tritt ein. So tritt er ein in den Gutshof von Falken⸗ So geht er hin zu dem Zimmer, das der Die Stirn in beide Hände geſtützt, ſitzt Hartmut da. Nun bebt er müde den Kopf, ſtarrt, als erb er eine Viſtion. und ſpringt empor, ſtürzt auf Eingetretenen zu: „Vater, du kommſt zu mir! Jetzt kommſt dr mir!“ Wie ein Ruf der E = 8 a* In der Stunde ſeine „Ich bin gekomme hier ge Hartmut iſt zurückgetreten. Was glücklich einen igen aufgeleuchtet, iſt jäh er⸗ „Meine Frau iſt geſtern nachmittag fortgegangen Ich weiß nicht, Was willſt du ſonſt von mir noch „Was du ihr getan, daß ſie gegangen, ſo gegan⸗ Oder“— dicht an num dich angelockt, ſtand dir plötzlich im de Leidenſchaft wieder nach deine Zzehrend die Hände fre (Fortſetzung folgt.) FFP eker rüber, ait ui 8. g e, dt 0 werksbetrieben, Einlegung einer ſiebenten Die neue deutſche Sachverſtändigenkommiſſion für Paris. Berlin, 14. Dez. Nach dem„Berl. Tagebl.“ wird die Sach⸗ verſtändigenkommiſſion, die heute nach Paris fährt, aus 7 Mitgliedern vom Auswärtigen Amt, der Werftkommiſſion, den Reedern, sen Waſſerbauern, einem Sachverſtändigen für Fahrrinnen aus dem Reichsarbeitsminiſterium und einem Marineſachverſtändigen beſtehen. Den Vorſitz führt ein Sachverſtändiger für Waſſerſtraßen aus dem Auswärtigen Amt.. Nach der„Voſſ. Ztg.“ beſtätigt dieſe Zuſammenſetzung aus Fachleuten, daß es ſich um eine techniſche Beſprechung im beiderſeitigen Intereſſe, nicht um poltiiſche Erörterungen 2 handelt. Heimſchaffung der öſterreichiſchen Kriegsgefangenen aus Frankreich. W. T. B. Paris, 16. Dez. Der öſterreichiſche Vertreter in Paris erbat in einer Note vom 8. Dezember bei der ſranzö⸗ ſiſchen Regierung die Befreiung der öſterreichiſchen Kriegs⸗ gefangenen. In einer zwei Tage ſpäter datierten Note teilte der frau⸗ zöſiſche Miniſterpräſident mit, daß die Regierung entſchieden habe, dieſe Maßnahme zu Gunſten der öſterreichiſchen Ge⸗ fangenen zu treffen und ihre Befreiung noch vor dem In⸗ krafttreten des Friedensvertrages zu genehmigen. Den fran⸗ zöſiſchen Behörden wurden Weiſungen erteilt, die Heim⸗ ſchaffung der Kriegsgefangenen ſo raſch wie möglich zu be⸗ ginnen.(Dieſe Entſcheidung Clemenceaus trägt wie alle feine Handlungen eine Spitze gegen Deutſchland. D. Red.) Keine Erneuerung des engliſch⸗japaniſchen Bündniſſes. W. T. B. Kopenhagen, 15. Dez.„Politiken“ meldet aus Paris: In wohlunterrichteten Kreiſen glaube man, daß das japaniſch⸗engliſche Bündnis, welches im nächſten Jahr abläuft, nicht erneuert werden wird. ares. ee* Kleine politiſche Nachrichten. Keine Reichsmittel für Arbeiter⸗ und Soldatenräte. Wie der„Vorwärts“ und die„Freiheit“ melden, iſt eine Ver⸗ fügung des Inhalts bei der Reichsdruckerei fertiggeſtellt worden, daß für die Unterhaltung von Arbeiter⸗ und Sol⸗ datenräten Reichsmittel nicht mehr zur Verfügung geſtellt werden können. Alle Zahlungen ſind ſofort einzuſtellen. Die deutſche Antwort iſt geſtern in Paris durch Herrn von Lersner an Dutaſta überreicht worden, Der direkte Telegrammverkehr zwiſchen Frankreich und Deutſchland iſt ab 16. Dezember wleder geſtattet. Die Wort⸗ taxe beträgt 18 Centimes, die Mindeſttaxe 90 Centimes für das Telegramm⸗ Das„polniſche“ Danzig. Bei den Wahlen zur Stadtver⸗ ordnetenverſammlung in Danzig wurden in 132 Bezirken insgeſamt 89 000 Stimmen abgegeben. Davon entfielen auf die deutſch⸗nationale Partei 18351 Stimmen, gewählt 14 Ab⸗ geordnete, auf die Polen 7391 Stimmen, gewählt 5 Abge⸗ ordnete, auf die vereinigten ſozialdemokratiſchen Parteien 26854 Stimmen, gewählt 20 Abgeordnete, auf das Zentrum 11271 Stimmen, gewählt 8 Abgeordnete, auf die Deutſch⸗ Demokraten 12032 Stimmen, gewählt 9 Abgeordnete, auf die Wirtſchaftliche Vereinigung 13 101 Stimmen, gewählt 10 Abgeordnete. Die deutſch⸗ belgiſchen Wirtſchaftsverhandlungen. Die deutſch⸗belgiſchen Wirtſchaftsverhandlungen beginnen Mitt⸗ woch nachmittag 4 Uhr im Aachener Rathaus. Als deutſcher Unterhändler wird in erſter Linie der Unterſtaatsſekretär 1 Reichswirtſchaftsamt. Profeſſor Hirſch, nach Aachen reiſen. 5FFFFF FEC C 0. Die Räumung des Baltikums. Abgeſehen von der Ab⸗ teilung Roßbach haben alle baltiſchen Truppen die deutſche Grenze überſchritten. Die Abteilung Roßbach wird heute zurückerwartet. Der Stab der Eiſernen Diviſion iſt in Memel eingetroffen. Die Eiſenbahnen bis zur Grenze ſind den Litauern übergeben worden. 5 Unruhen in Siebenbürgen. Wegen der Unruhen in Sie⸗ benbürgen wurden große Truppenmaſſen aus Rumänien dorthin befördert. Aus dieſem Grunde werden auch die Jahrgänge 1910—1912 unter den Waffen behalten. Pogrom in Odeſſa. Wie der„Temps“ aus Odeſſa meldet, ſollen die Bolſchewiſten faſt die geſamte jüdiſche Bevölke⸗ rung der Stadt Kursk, die ſie beſetzt hatten, ermordet haben. Die jüdiſchen antibolſchewiſtiſchen Intellektuellen ſowie die begüterten Bürger ſeien vor ein revolutionäres Gericht ge⸗ ſtellt und nach einem kurzen Verfahren füſiliert worden. Bombenattentat in Kairo. Am Morgen des 15. Dezem⸗ ber wurde verſucht, gegen das Leben des Premierminiſters in Katro ein Attentat auszuüben. Einer der Angreifer, ein Student, wurde verhaftet. Drahtnachrichten. Die amerikaniſchen Vorbehalte zum Friedensvertrag. W. T. B. Newyork, 16. Dez. Nach dem„Matin“ bedeutet die Nachricht, daß die Alliierten bereit ſeien, einige der Vor⸗ behalte der Senatskommiſſion für Auswärtige Aegelegen⸗ heiten anzunehmen, die Stärkung der Puſition von Lodge, während ſie die Stellung des Präſidenten Wilſon gefährdet. Man glaubt jedoch, daß Präſident Wilſon mit Clemenceau und Lloyd George ſich ins Einvernehmen ſetzen wird, und daß er vor kurzem den alliierten Regierungen diejenigen Vorbehalte, denen er zuſtimmen konnte, genannt habe. Es iſt vorauszuſehen, daß das Programm Lodges mit den von den Alliferten gewünſchten Veränderungen angenommen Wilſon.. W. T. B. Paris, 16. Dez. Nach einer Newyorker Mel⸗ dung vom 14. Dezember hat ſich der Zuſtand des Präſidenten Wilſon fühlbar gebeſſert. Gerüchte, wonach er von einer Paralyſe befallen worden ſei, werden von ſeinem Arzt Gry⸗ ſon dementiert. Im Weißen Haus beginnt man die Hoffnungen aufzu⸗ geben, daß Wilſon' wieder aktip in die Politik eingreifen werde. Das zurückgewieſene ruſſiſche Friedensangebot. W. T. B. Kopenhagen, 15. Dez. Littwinow erklärte zu der Weigerung der hieſigen Ententegeſaundten, von dem Frie⸗ densangebot des Sowjetrußland offiziell Kenntnis zu neh⸗ wird. men, gegenüber einem Vertreter der Zeitung„Sozialdemo⸗ kraten“, daß er die Weigerung nur als eine Formalität an⸗ ſehe. Es beſte kein Zweifel, daß die amerikaniſben, fran⸗ zöſiſchen und engliſchen Arbeiter den Frieden haben wollen. Wir haben trotz der Blockade zwei Jahre ausgehalten und können noch zwei Jahre aushalten. Die Lage wird für uns immer beſſer, da auch die Bauern ſich immer mehr an uns anſchließen. Eine Einberufung der Nationalverſammlung in Rußland iſt zurzeit unmöglich. Die Verhandlungen über die Kriegsgefangenen machen gute Fortſchritte. Ich glaube beſtimmt, daß ſie in kurzem zu einem Ergebnis kommen werden. Aus dem Wirtſchaftsleben ö Ein großes deutſch⸗amerikaniſches Projekt, das in den letzten Tagen zwiſchen der Reichsregierung und der Armour⸗Geſellſchaft(Chicago) zum Abſchluß gelangt iſt und das große Wirkungen auf die Kohlenerzeugung eines⸗ teils, die Lebeusmittelzufuhr aus Amerika andernteils aus⸗ üben dürfte, wird in Berliner Wirtſchaftskreiſen lebhaft be⸗ ſprochen. Der Kerupunkt des Abkommens iſt: Einführung der Achtſtundenarbeitsſchicht in den Berg⸗ Förderungsſchicht, deren Geſamterträgniſſe der amerikaniſchen Geſenſchaft (wahrſcheinlich mit dem Sitz in Eſſen) ohne Einſchränkung zufließen, Zahlung für Auslandslieferung, Verwendung und Verwertung der bezeichneten Erträgniſſe nach Ermeſſen der amerikaniſchen Geſellſchaft, garantierte Lieferung von Le⸗ beusmitteln, beſonders von Fleiſch durch die Armour⸗Ge⸗ ſellſchaft zu ſtark herabgeſetzten Preiſen, in erſter Linie an die Bergarbeiter. Die Frage der Einführung der Acht⸗ ſtunden⸗Arbeitsſchicht iſt der einzige Punkt in dem Abkom⸗ men, der noch der Löſung durch die Arbeiterſchaft bedarf. Jedoch hat ſich die Geſellſchaft verpflichtet, den Vertrag auch dann durchzuführen, falls die Arbeiterſchaft den Achtſtunden⸗ tag ablehnt. Die Hauptſache iſt der Geſellſchaft die Durch⸗ führung der ſiebenten Förderungsſchicht. In dieſem Punkt haben die Vertreter der Bergarbeiter nachgegeben. Der Zu⸗ ſtimmung durch die Nationalverſammlung bedarf dieſes Ab⸗ kommen nicht.. Andere amerlkaniſche Projekte ſollen in Vorbereitung ſein. e Der badiſche Rhein als Schifahrtſtraße und Kraftguelle. Zu einem ſehr zeitgemäßen und lehrreichen Vortrage hatte der Jungbürgerbund auf Freitag abend in den Feier⸗ lingſaal in Freiburg eingeladen. Aus berufenem Munde erhielten die zahlreichen Zuhörer ein eingehendes, klares Bild über die Schiffbarmachung des Oberrheins ſeit etwa 100 Jahren und ſie wurden zugleich eindringlich auf die gro⸗ ßen Gefahren hingewieſen, die der badiſchen Rheiuſchiffahrt und der Ausnützung des Stromes als Kraftquelle durch den Friedensvertrag droht. Als Redner war der frühere Staatsminiſter des Innern, Freiherr v. Bodman, gewonnen worden. Dieſer begrüßte zunächſt den Jungbürgerbund zu ſeinen Zielen, das Stgatsbewußtſein zu ſchärfen und zur politiſchen Belehrung beizutragen. Dann wies er, auf den Geeguſtand eingehend, darauf hin, daß Baden an keiner Stelle den Rhein ollein beſitze, ſondern ſich mmer mit dem Willen des Grenznachbars auseinander ſetzen mußte. Die Rheinſchiffahrt ſet eine deutſche Angelegenheit von größter Bedeutung und nach der neuen Verfaſſug ſei ihre Verwal⸗ tung Reichsſache. Das Ziel ſei, die Rheinſchiffahrt zu einer vollgültigen Schiffahrt auszubauen, ſo daß auch von Kehl bis Konſtanz an den meiſten Tagen im Jahr Tauſendtonnen⸗ kähne fahren könnten. Dazu ſei eine Fahrwaſſerrinne von mindeſtens 2 Meter Tiefe nötig. Auf der Strecke Konſtanz— Baſel wolle man dies dadurch erreichen, daß der Rhein in 14 Siauſtufen kanaliſiert werde und dabei zugleich Kraft⸗ werke angelegt würden. Ein Wettbewerb für Pläne ſei von Baden und der Schweiz ſchon ausgeſchrieben. Dann ſchil⸗ derte der Redner in kurzen Zügen die Geſchichte der Rhein⸗ korrektion von 1840 bis 1875 nach den Plänen des Oberſten Tulla, wodurch 10000 Hektar wertvolles Land gewonnen und die verheerenden Ueberſchwemmungen beſeitigt wur⸗ den. Dann wurde vom Jahre 1907 an die Strecke Germers⸗ heim Kehl nach den Plänen des ſpäteren Miniſters Honſell reguliert und eine 2 Meter tiefe Fahrbahn geſchaffen; da⸗ durch habe ſich der Umſchlag in Kehl verdreifacht, der in Karlsruhe vervierfacht, während Mannheim nichts verloren habe. Auch auf der Strecke Straßburg—Baſel ſeien im Jahre 1913 100 000 Tonnen befördert worden. Was die Schiffbarmachung dieſer Strecke aubelange, ſo ſeien ſchon vor dem Kriege die Pläne auseinander gegangen. Letztere will nur eine 2 Meter tiefe Fahrrinne; Baden will den Strom hier durch Wehre kanaliſieren, um dadurch zugleich 300 000 Pferdekräfte elektriſchen Stromes durch Kraftanlagen zu gewinnen. Im Elſaß dagegen wurden damals ſchon ein⸗ flußreiche Stimmen laut, die den Rhein in einem großen Kanal auf ihr Gebiet ablenken wollten. Wie iſt nun die Lage durch den Friedensvertrag? Der Rhein iſt internatio⸗ naliſiert und die Verwaltung hat eine Kommiſſion, in der Frankreich den Präſidenten und ebenſoviel Vertreter(vier) wie die deutſchen Uferſtaaten ſtellt. Außerdem haben Eng⸗ land, Holland, die Schweiz und Italien je zwei Stimmen. Frankreich darf ſo viel Waſſer entnehmen, wie es will. Auch gehören ihm alle Rheinwaſſerkräfte, es darf ſogar, um Kraft⸗ anlagen anlegen zu können, Boden auf rechtsrheiniſchem deutſchen Gebiet enteignen, nur muß es uns die Hälfte der gewonnenen Kraft überlaſſen oder in Geld erſetzen. Nun plane man im Elſaß einen ſo großen Kanal zu bauen, daß bei mittelmäßigem Waſſerſtand nichts mehr für den Rhein übrig bliebe. Der Rhein ſei dann nur noch Ablaufkanal für Hochwaſſer und der Endpunkt der badſchen Schiffahrt ſei dann Karlsruhe. Erfreulich ſei, daß auch die badiſche Re⸗ gierung ſich der Gefahr bewußt ſei. Die Fiſcherei werde zugrunde gerichtet und auch die Landwirtſchaft ſchwer ge⸗ ſchädigt, weil durch die Ableitung des Waſſers der Grund⸗ wafferſpiegel noch tiefer ſinken würde. Da gelte es, alles zu tun, um ein ſolches Geſchick abzuwenden. Wir müßten Frankreich zu überzeugen verſuchen, daß auch es beſſer daran tue, von ſeinem Plane abzulaſſen, da ſeine Ausführung viele Jahre in Anſpruch nehme und auch viele techniſche Schwie⸗ rigkeiten für die Schiffahrt böte. Dann müßten wir ver⸗ ſuchen, uns mit der Schweiz zu einigen, wo man an eine direkte Schiffahrt London—Baſel denke. Dann beſprach der Vortragende noch den Ausbau der Waſſerkräfte zwiſchen Ba⸗ ſel und Konſtanz und den Plan, den Waſſerausfluß aus dem Bodenſee zu regulieren, um für das gauze Jahr einen ziem⸗ lich gleichmäßigen Waſſerſtand des Rheins zu gewinnen. Zum Schluſſe ſeiner zweiſtündigen feſſelnden Darlegungen mahnte der Vortragende, wir ſollen mit allen Kräften unſer Intereſſe wahren, uns gegenſeitig ſtärken, damit wir unſer Recht wirkſam vertreten könnten. Badiſche Politik. Oskar Muſers letzte Landtagsrede. Karlsruhe, 16. Dez. Die von uns ſchon angekündigte Schrift Oskar Muſers, in der er über ſeinen Austritt aus dem Landtag und über ſeine Stellungnahme zur Beſchaf⸗ fungszulage ſpricht, iſt ſoeben(im Verlag von Moritz Schauenburg in Lahr) erſchienen. In den einleitenden Wor⸗ ten ſeiner Broſchüre, welche die letzte Rede Muſers darſtellt, die er im Landtag gehalten hätte, hätte ihm nicht ein Mehr⸗ heitsbeſchluß, won dor Beratung der Beſchaffungszu⸗ lage keine Debatte ſtattfinden ſollte, das Wort abgeſchnitten, betont Oskax Piuſer, daß ſie keineswegs eine Enthüllung ſeiner ſämtlichen Beſtimungsgründe darſtelle, die ihn zur Niederlegung ſeines Landtagsmandats führten, ſondern daß die Publikation eine Abwehr gröblichſter Mißdeutungen ſeiner Motive, ſchwerer Verdächtigungen ſeiner Perſon als Menſch und Politiker darſtelle. In ſeinen weiteren Ausfüh⸗ rungen ſagt Muſer, es dränge ihn, von der Feſthaltung und Fortſetzung einer Politik abzuraten, die ihn mit der ſchwer⸗ ſten Sorge für die Zukunft unſeres armen Volkes erfülle. Seine Rede leiter Muſer dann ein mit der Feſtſtellung, daß er ſich nur zur Bewilligung der Kinderzulage, nicht aber der Beſchaffungszulage für ſämtliche Beamten und Staatsarbei⸗ ter habe verſtehen können. Er gebe zu, daß viele Beamte und Arbeiter— nicht nur ſie, ſondern auch andere Leute— ſich in einer unzweifelhaften Notlage befänden, er habe aber gewünſcht, daß die Frage nicht kollektiv, ſondern individuell behandelt worden wäre. So hätte er gewünſcht, es ſei ein Dispoſitionsfond geſchaffen worden, von dem in den Vor⸗ verhandlungen die Rede war und der der Regierung die Möglichkeit gegeben hätte, lediglich an die Bedürftigen Zu⸗ wendungen zu geben. Einen Hauptteil ſeiner Rede bildet dann die, wie er ſelöſt ſagt, Kardinalfrage: Wie ſollen die zirka 35 bis 36 Millionen Mark aufgebracht werden? Und hierin, da keine Antwort darauf gefunden werden kann, liegt der Hauptgrund ſeiner Ablehnung. Er ruft in feinen Schlußworten den Gemeinſchaftsgeiſt und das Gemein⸗ ſchaftsgefühl wach, ohne die unſer Volk nicht wieder auf die Höhe kommen fang LÄ Baden und Nachbargebiete. — Das Ergebnis der Zeichnungen auf die deutſche Sparprämienanleihe beträgt, ſoweit es ſich aus den bisher eingelaufenen Telegramm⸗Meldungen feſtſtellen läßt, rund 3.5 Milliarden Mark. Das Ergebnis dürfte ſich vorausſicht⸗ lich noch durch aus dem Auslande eingehende Meldungen erhöhen. Ein abſchließendes Ergebnis kann erſt nach dem Einlauf der endgültigen Meldungen, die Ende dieſer Woche zu erwarten ſind, bekanntgegeben werden. Beſonders her? vorgehoben zu werden verdient die außerordentlich große Anzahl kleiner Zeichner auf 1 und 2 Stücke. Die Anzahk dieſer Zeichner beträgt beim Kontor der Reichshaupkbank für Wertpapiere allein 79 Prozent der Anzahl der Geſamt⸗ zeichner dort. Falls durch nachträglich eingehende Zeichnunn gen der Betrag von vier Milliarden Mark nicht erreicht wird, wird das Reich die Summe, die zum Zeichnungserge nis bon 4 Milliarden Mark fehlt, ſeloſt zeichnen umſomeh. als nicht unbeträchtliche Anmeldungen aus dem Auslande in Ausſicht geſtellt werden. Die Reihe E der Sparprämien ſtücke wird nicht ausgefertigt und entfällt für die Ziehungen. —* Keine neue Verkehrsſperre. Nach Erkundungen an unterrichteter Stelle kann wiederholt werden, daß alle Mel⸗ dungen über eine bevorſtehende erneute Verkehrsſperre voll⸗ ſtändig unbgründet ſind. Die heutige Verkehrslage hat, ge⸗ genüber der im Oktober und November, eine nicht unbeden⸗ tende Verbeſſerung aufzuweiſen. Zu einer neuen Verkehrs⸗ ſperre liegt auch deshalb kein Grund vor, weil die Wagen⸗ geſtellung im Ruhrgebiet und Oberſchleſien den Anforderun? gen entſpricht und die Eiſenbahnverwaltung die für die Kar⸗ n N notwendigen Güterzüge ebenfalls ſtellen onnte. — Kriegsgefangenenſendungen nach Eualand. Die Be⸗ a ſchwerden über unrichtige Behandlung der Kriegsgefange? nenſendungen nach England durch die Poſtanaſtlten 5 auch nach Erſcheinen der Amtsbl. Nr. 529 vom 5. Noventet nicht aufgehört. Insbeſondere wird darüber geklagt, 5. die Poſtanſtalten ſich weigern, Sendungen an die als Kriene i gefangene in England zurückgehaltenen Schiffsbeſatzunge von Scapa Flow zur Beförderung anzunehmen, und 59 auch ſchon angenommene Sendungen von irgend welchen mangelhaft unterrichteten Dienſtſtellen nicht weiter⸗, ſonde 1 an die Abſender zurückgeleitet werden. Den Poſtanſtalte⸗ wurde vom Reichspoſtminiſterium dringend zur Pflicht 5 macht, dafür zu ſorgen, daß ſich ſolche höchſt bedauerlichen Verſtöße nicht wieoerholen und daß namentlich die S dungen an die Schiffsbeſatzungen von Scapa Flow, ohen Anſtand angenommen und unverzüglich weiterbeförde werden. 1 — Die Arbeitsmarktlage in Baden hat ſich in den leben Tagen etwas gebeſſert. Die Zahl der Erwerbsloſen ilch rund 470 auf 8000 zurückgegangen. In der Landwirt 75 hat, nachdem auch die Hackfruchternte beendigt iſt, die frage nach Arbeitskräften ſehr nachgelaſſen. Die Metalli ſtrie iſt noch immer gut beſchäftigt, nur einzelne B hrer arten, wie Maſchinenſchloſſer. Mechaniker und Kraftfatzg⸗ können vorläufig nicht mehr untergebracht werden. gegen iſt der Mangel an Elektromonteuren und Gol! Silberarbeiterinnen und Arbeitern immer noch groß. nab günſtig iſt die Lage im Nahrungsmittel⸗Vervielfältiau och 5 und Handelsgewerbe. Dringend verlangt wird immer 6 ö Hausperſonal. 555 1 — Zur Zwangsbewirtſchaftung der Eier. Wie wurde, fand vor wenigen Tagen in Karlsruhe eine des parlamentariſchen Ernährungsbeirats ſtatt, in der Ih auch die Frage der Eierverſorgung beſprochen wurde. ſein, dem amtlichen Bericht ſcheint die Regierung geneigt N. dem Beiſpiel des Reichs zu folgen und die Zwangsbe nicht ſchaftung der Eier aufzuheben, doch iſt die Frage no 2 endgültig entſchieden worden. Wir erfahren nun, eine Badiſche Bauernverein in der gleichen Angelegenheit ſpre⸗ 5 Eingabe an die Regierung gerichtet hat, worin er 425 chend ſeiner bisherigen Stellungnahme wiederholt bittet, Zwangsbewirtſchaftung bei Eiern aufzuheben. Bezug 5 Verſorgung der Krankenhäuſer wird darin der oe lü⸗ gemacht, daß dieſe ſich mit den in Baden beſtehenden rbin⸗ gelverwertungs⸗ und Eierabſatzgenoſſenſchaften in 7 dung ſetzen und ſich bei dieſen ihren Bedarf vertt de ſichern. Dieſer Weg hätte nach Anſicht des Vorſchlags als Bäuernvereins auch den Vorteil, daß dieſe Anſtalten el, dann vollfriſche Eier bekommen würden, für die ſie 3 los gerne auch einen etwas höheren Preis als den 155 len anlegen würden.(Bekanntlich hat ſich auch 3 0 rungsmittelamt der Stadt Freiburg für die Aufhebu Zwangsbewirtſchaftung der Eier ausgeſprochen.) ſich — Gegen das Jagbverbot für Ausländer wandten ng, einige ſchweizeriſche Zeitungen, zum Teil unter Beto ent⸗ daß der Friedensvertrag der ergangenen Anordnung gegenſtehe. In einer amtlichen Preſſenotiz wird daran gegnet, daß das Jagdverbot für Ausländer ein Notwehr war, da es den ausländiſchen Jägern jetzt iſt, unter Ausnützung des derzeitigen Tiefſtandes Valuta die Jaaden zu für ſie verhältnismäßig billigen ſen an ſich zu bringen. Der Hinweis, daß der Fried he trag der ergangenen Anordnung entgegenſtehe, bern falſcher Vorausſetzung. — Was ſoll man den Dienſtboten beſcheren? Frage wird jetzt viel mehr erörtert, als es ehedem,. ters Zeiten, der Fall war. Die Verhältniſſe gaben zwiſchen gewaltig geändert. Früher war ein zückt, wenn es einige praktiſche Sachen bekam, oder mehrere blanke Taler. Was muß man aber aufwenden, um ſein Mädchen zu befriedigen! Ruiz zunächſt einmal gerecht! So ein Dienſtmädchen ar ganze Jahr aber für uns, es gehorcht jedem Winke, unſer Heim angenehm und traulich machen, es Wind und Wetter fort, es verrichtet die gröbſte nimmt vielleicht gar teil an unſeren kleinen ub ſege 1 Sorgen, an der Kindererziehung, an der Krankeupfle kaum Es gehört zu uns, und doch ſteht es allezeit abſei usch nach daß es unternehmen darf, geiſtigen Gedankenaus ban. feiner Weiſe mit uns zu pflegen. Iſt es älter u. Ver⸗ länger bei uns, dann hat ſich ja wohl ein gegenſei ige hältnis herausgebildet, und es ſchaut auf die 10 brachten Weihnachtsgaben genau ſo beſeligt hin, wi ges Menſchenkind, das noch eine reine, kindliche Weihnachtsſeſt empfindet, und die Größe ſeiner 5 nach dem beſtimmt, was es bekommt, wobei die in der Regel mehr ausmacht, als die Qualität. uſch⸗ erfüllt man natürlich den oder jenen Herzens eine 1 wenn er einmal etwas hochgeſchraubt erſcheint. üdchen 0 Hausfrau wird nach dieſer Richtung hin ein Mäbcheſben auszuforſchen verſtehen. Außer einer größeren Sache vergeſſe man aber auch nicht allerhand ſin die jetzt freilich auch nicht mehr billig zu haben üm, nicht gern entbehrt werden: ein Fläſchchen Parcuſch Briefpapier, etwas für den Nähkaſten, eine 7 l, 55 Ger Schmuckſtück, ein Buch, einen hübſchen Taſchenſpieg e„ Schürze, Taſchentücher. Auch einige Tändeleſentola Pfefferkuchenmaun, eine Fingerhut⸗Attrappe, Scho beſonders auch einige zehn bis zwanzig Mark 5 den jederzeit Freude erwecken, ebenſo wie etwa in ihrem Zimmer ſehlt. Einen Kleiderſtoff zu gleichen etwas Leibwäſche, Tiſchwäſche uſw. für da Ehe war früher allgemein üblich, jetzt muß man 5 davon Abſtand nehmen, denn die Preiſe ſind auſsw und die Mädchen würden kaum den hohe 0 eruß: t zweifellos Fleiß und Anhänglichkeit, ünd was ſolche genden bei einem Dienſtmädchen zu bedeuten haben, auch einer Stunden⸗Hilfe, weiß ja jede Hausfrau am beſten. iſt nicht leicht heute, eine andere Perle zu bekommen, mit man halbwegs zufrieden iſt! * Karlsruhe, 16. Dez. Nachdem der Zulaſſung von uen zu den beiden juriſtiſchen Prüfungen und zun ſtiſchen Vorbereitungsdienſt reichs rechtliche Vorſchriften mehr entgegenſtehen, iſt nunmehr in Baden eine Utskanddidatin auf Grund der von ihr abgelegten erſten ſtiſchen Prüfung als erſte Rechtspraktikantin in den Vor⸗ eitungsdienſt aufgenommen worden und hat damit auch nwartſchaft auf Zulaſſung zur 2. juriſtiſchen Prüfung Karlsruhe, 16. Dez. Das Juſtizmin derum hat für . Landgerichtsbezirk Karlsruhe zwe!!! nichte, das ie beim Amtsgericht Pforzheim für den dortigen Amts⸗ chtsbezirk und das andere für den übrigen Teil des dgerichtsbezirks beim Landgericht Karlsruhe errichtet. en übrigen Teilen des Landes wird ebenfalls für jeden endgerichtsbezirk ein Wuchergericht gebildet. * Karlsruhe, 16. Dez. Hier haben die ausländiſchen kannärzte bad. Staatsangehörigkeit beſchloſſen, einen„Ver⸗ im Ausland dipl. Zahnärzte in Baden“ zu gründen. ie große Anzahl Aus landszahnärzte iſt dem neugegrün⸗ 9 Verein ſofort beigetreten. Zweck desſelben iſt, die 1 ſiſchafkliche und ſoziale Stellung der im Ausland diplom. rte zu fördern. Als Vorſtand wurden einſtimmig It die Kollegen: Miltenberger⸗Karlsruhe, Vorſitzen⸗ Hermsdorf⸗Karlsruhe, Schriftführer, Strobel⸗Baden⸗ n, Kaſſier. 8 Kaltbrunn, 16. Dez. Zur Zeit werden hier die Vor⸗ en für die Inbetriebnahme eine neuen Bergwerks üommen. Es liegt im ſogenannten Lampertsbach auf kttembergiſcher Gemarkung und ſoll Beute an Schwer⸗ verſprechen. Auch iſt in Ausſicht genommen, einen n Straßenſchotter zu gewinnen. Dann leben vielleicht be en Bergwerkstrachten wieder auf, die unſer Tal früher zerühmt gemacht haben. Darum Glück auf! Endingen a. K., 16. Dez. Die Maul⸗ und Klauen⸗ hat ſchon einen derartigen Umfang angenommen, daß einigen Stellen Notſchlachtungen erfolgten. Durch die ue iſt die Milchverſorgung der Stadt ſchwer gefährdet. „Bonndorf, 16. Dez. Der Anteil des Bezirkes Bonn⸗ * der Viehabgabe an Frankreich und Belgien beträgt f Atte be. Das ergibt für die Gemeinde durchſchnittlich f e.. 22 9 Die techniſche Nothilfe euchtun haſſer⸗ 8 ütter . s Notwendige zu ingungen eines menſchen⸗ Aus der damals in ſt eine zivile Arbeit we 1 deren un 2 de itet ſind. Aber mit 5 8 nen ſozialen Organiſation wuchs auch 5 erede über ſie. Und es iſt in unſerer heutigen Zeit 7 ſchaftlichſter politiſcher Agitation nicht zu verwundern, . bald auch in den Streit der Meinungen hineingezo⸗ aber liegt dem Weſen der Techniſchen Nothilfe als der politiſche Tageskampf. Abſeits von Politik bend alta kampf. auf dem Boden nüchterner Sachlich⸗ eiwen dig„ win ſtie während des Kampfes der Parteien die hnehin ſchen Arbeitsleiſtungen verrichten, um dadurch das — rpterg baüfte Leben unbetefligter Volksgenoſſen chützen ßten Härten des Wirtſchafts⸗ und Klaſſenkampfes nunft 2 den aufgeregten Kämpfern ſelbſt in ruhiger e ein ie Arbeitsſtätten zu bewahren, die ſchließlich doch ud. face d Grundlagen für Deutſchlands Wiederaufbau 0 8 dieſem klaren Grundſatz hat ſie bisher gehandelt uuptun ihr Handeln weiter richten. Andersteilige Be⸗ eiſes onen bsiher ohne jeden Schein irgend eines Be⸗ er Auch die Nothel s Allgemein Volkes. 8 Sozialis eig erpflichtungsbedingungen ſind nicht ausreichenden Lohn während der eden freie Verpflegung, Unterkunft gewährt. Auch ein Verſorgungsanſpruch che In dieſem einen 3 Techniſchen Not⸗ wait J it 425 Forderungen verjähren e dem Ablauf des Jahres 19192 1 der jähren am 31. Dezember 1919: r geli le Forderungen für tägliche Anſprüche, z. B. U eferte Waren und Reparaturen und ſonſtige Lei⸗ man ie des Handwerkers für gelieferte Arbeiten, des er Gatzns für gelieferte landwirtſchaftliche Erzeugniſſe, Ho; Jaſtwirt ſi S fais, 5 e und Penſionate für Speiſe, Getränke und bes 9 Angeſtellten für geſchuldeten 7 70 oder Ge⸗ 18 zehrherrn für noch zu forderndes Lehrgeld und nmeniſtungene der Aerzte, Zahnärzte, Rechtsanwälte, bühren uſw. für noch zu fordernde Honorare und 5 5 die ſeit dem Jahr 1912 entſtanden ſind. den, 1 Forderungen für Lieferungen von Wa⸗ retri 5e den Gewerbebetrieb oder Handels fürden di es Schuldners beſtimmt waren oder bezogen ö duch dien J ahr 1910 entſtanden ſind. Dazu ge⸗ 1 Zuſ ch. ie Rückſtände von Zinſen mit Einſchluß der ö 9 des zu den Zinſen zum Zweck der allmählichen üche e Kapitals zu entrichtenden Beträge, ferner ng auf Rückſtände von Miet⸗ und Pachtzinſen, Un⸗ tebeiträge, Beſoldungen und andere regelmäßig 0 enter die ſeit dem Jahr 1910 ſchul⸗ 1 S„ eee . 5 Wohnſitz genommen hat. tig ausgemerzt hätte. Alle hier aufgeführten Anſprüche müſſen alſo, wenn ſie nicht der Verjährung anheim fallen ſollen, ſpäte⸗ ſtens bis zum 31. Dezember 1919 gerichtlich geltend gemacht werden, d. h. bis zu dieſem Tag muß die Klage oder der Zahlungsbefehl dem Schuldner zuge⸗ ſtellt werden. Man warte daher mit der Geltendmachung eines Anſpruchs nicht erſt dieſen Zeitpunkt ab, ſondern mache ihn vielmehr ſchon jetzt geltend, wenn nicht ſofor⸗ tige Bezahlung der Schuld oder zum mindeſtens ihre volle Anerkennung jetzt förmlich erfolgt(die jetzige Anerken⸗ nung unterbricht die Verjährungsfriſt um weitere zwei Jahre), denn es ſteht zu erwarten, daß gerade in dieſem 85 unſere Gerichte mit dieſer Klage überſchwemmt wer⸗ en. Was die Geltendmachung von Klagen oder Zahlungs⸗ befehlen gegen ehemalige Kriegsteilnehmer an⸗ belangt, ſo iſt, wie der„D. Tagesztg.“ von juriſtiſcher Seite geſchrieben wird, immer noch darauf zu achten, ob der Schuldner ſchon von ſeinem Truppenteil entlaſ⸗ ſen iſt oder ſich in Gefangenſchaft befindet. In letzterem Fall darf keine Verurteilung ergehen. Die Klage kann zwar erhoben werden, aber das Verfahren ruht, bis der Krieger zurückgekehrt iſt. Auch iſt bei anderen ehemaligen Kriegern, die längſt zur Entlaſſung gekommen ſind, zu erforſchen, welchen Aufenthalt ſie inzwiſchen genommen ha⸗ ben. Das iſt für das Prozeßverfahren deshalb wichtig, weil nur dasjenige Gericht für die Erhebung der Klage zuſtändig iſt, in deſſen Bezirk der Schuldner ſeinen Ueberhaupt iſt es für den Gläubiger ſehr wünſchenswert, zu erfahren, welche Ver⸗ änderungen in den 1 des Schuldners inzwi⸗ ſchen vorgekommen ſind. Was die Beitreibung der Forderung gegen ehemalige Kriegsteilnehmer auf Grund eines rechtskräf⸗ tigen Urteils anbelangt, ſo können dieſe Schuldner in be⸗ ſonders zu berückſichtigenden Fällen ſchon bei dem Erlaß des Urteils auf Grund der Bundesratsverordnung vom 8. Juli 1916 eine Zahlungsfriſt beantragen, die ihnen, ohne daß es hierzu der Genehmigung des Gläubigers bedarf, richterlicherſeits bewilligt werden kann. Dasſelbe kann auch während der Zwangsvollſtreckung geſchehen. Es kann ſomit gerade während der Zwangsvollſtreckung wiederholt vorkommen, daß der Schuldner die Ausſetzung der Voll⸗ ſtreckungshandlung beantragt. Der Richter wird einem ſolchen Antrag aber nur ſtattgeben, wenn ſehr triftige Gründe vorliegen. Länger als über die Dauer von ſechs Monaten hinaus darf die Zahlungsfriſt auf Grund der erwähnten Verordnung nicht bewilligt werden. Der Stand der Welthandelsflotte Der kommende Welthandel läßt es angezeigt erſcheinen, auf Grund des jetzt wieder zugänglichen Materials einen Blick auf die infolge des Krieges eingetretenen Verſchie⸗ bungen in der Handelsflotte der Welt und deren jetzigen Umfang zu werfen. Beſonders charakteriſtiſche Merkmale in dieſen Verſchiebungen bilden natürlich die für Deutſch⸗ lands Handel bedrückende Dezimierung der deutſchen Han⸗ delsflotte und die gewaltige Anſchwellung der amerika⸗ niſchen Handelsflolte. Die Dampfertonnage der Welt betrug im Juni 1919 47897000 und im Juni 1914 45 404 000 Tonnen. Sie zeigt alſo eine Zunahme um über 2 Mill. To., wogegen die Segeltonnage von rund 4 Millionen im Juni 1914 auf rund 3 Millionen ſank. Indeſſen muß auch der wirkliche Schiffahrtswert der Han⸗ Das Schiffs⸗ delsſchiffe in Betracht gezogen werden. material ſteht nicht mehr auf der gleichen Höhe, wie vor dem Kriege. Denn die Kriegsereigniſſe und die hohen Frachten bewirkten, daß Schiffe in Fahrt gehalten wur⸗ den, die man unter andern Verhältniſſen als nicht ſeetüch⸗ Und obgleich eine größtmögliche Ausnutzung der Schiffe ſtattfand, ſuchte man Ausbeſſe⸗ rungen zu vermeiden, was jedoch jetzt in um ſo größerer Zahl geſchehen muß. Ferner iſt ein großer Teil der Neu⸗ bauten von ſolcher Beſchaffenheit, daß er ſich in bezug auf Haltbarkeit nicht mit der vor dem Kriege gebauten Tonnage meſſen kann. Beſonders engliſche und ame⸗ rikaniſche Schiffe ſind noch in großer Zahl für militäriſche Zwecke in Anſpruch genommen und kommen auch jetzt noch nicht für de! Warenaustauſch in Betracht. Von den Verſchiebungen, die in den Handessflotten der waßß eintraten, ſeien nur nachſtehende Großmächte er⸗ wähnt: Juni 1919 Unterſch. zwiſchen 1914 u. 1919 Tonnen — 2547 000 + 231 000 Bruttotonnen 16 345 000 Engl. Kolonien. 1863 000 Vereinigte Staaten (Ozean⸗ u. Küſtenſch.) 9 773 000 + 7746 000 Deutſchland 3217000— 1888 000 Japan 2325 000 + 617000 Frankreich 1962 000 40 000 Oeſterreich-Ungarn 713 000— 339 000 Bei der Handelsflotte der Vereinigten Staaten beträgt alſo die Vermehrung ſeit 1914 nicht weniger als 382,1 England Prozent. Außerordentlich groß iſt auch die Verſchiebung im Verhältnis zwiſchen engliſcher und amerikaniſcher Ton⸗ nage. Im Jahre 1914 umfaßte die engliſche Flotte 41,6 Prozent, die amerikaniſche 4,6 Prozent der Welttonnage. Für das Jahr 1919 entfallen auf England 34,1 und auf Amerika 20,4 Prozent. Somit iſt letzteres auf dem beſten Wege, die engliſche Flotte einzuholen, wohin ja auch die Amerikaner ſtreben. 5 Zu den Ziffern für die Handelsflotten der Zentral⸗ mächte muß erwähnt werden, daß ſeit dem Friedens⸗ ſchluß eine Maſſe Schiffsraum von den Vielverbands⸗ mächten in Beſchlag genommen worden iſt, und in den Ziffern für die Vereinigten Staaten ſind natürlich die bis Juni d. J. beſchlagnahmten Schiffe mit inbegriffen. Die Amerikaner haben ſich, wie bekannt, auch das Ham⸗ burger Rieſenſchiff„Vaterland“, den größten Dampfer der Weit, angeeignet. Nach den inzwiſchen in Deutſchland zum Vorſchein gekommenen Angaben umfaßte die deutſche Handelsflotte im Jahre 1913 4935 000 Tonnen, verteilt auf 4850 Schiffe. Jetzt(Nov. 1919) zählt unſere Fote 3755 Fahr⸗ zeuge(darunter bloß 106 über 1000 T.) von zuſammen 723 936 Bruttotonnen. Somit ein Verſuſt von über 4 Millionen Tonnen. 5 — 0—— ö Die Nandbemerkungen des Kaiſers. In den von Kautsky veröffentlichten deutſchen Ge⸗ heimakten ſpielen die Randbemerkungen, die Kaiſer Wil⸗ helm beim Leſen der ihm vorgelegten Aktenſtücke auf das Papier zu ſetzen pflegte, die Hauptrolle für das von Kautsky verfolgte Beſtreben, der deutſchen Reichsregierung die Schuld am Krieg beizumeſſen. Von dem früheren Reichskanzler v. Bethmann Hollweg geht nun dem WTB. ein Schreiben zu, in dem er dagegen Verwahrung ein⸗ legt, daß Randbemerkungen des Kaiſers veröffentlicht werden, die keinerlei politiſche Richtunggebung bezweck⸗ ten und alſo auch keinen Beſtandteil der Politik bilden konnten. Die Randbemerkungen, ſchreibt Bethmann weg, ſind zum größten Teil nichts anders ats plötzli Niederſchläge von Augenblickseindrücken des Kaiſers beim erſten Leſen der Schriftſtücke. Ihr perſönlicher Charak⸗ ter iſt allen Beteiligten bekannt. Wenn Bemerkungen des Kaiſers Anhaltspunkte zu politiſchen Entſchlüſſen bo⸗ ten, ſind dieſe erſt auf anſchlie e Vorträge und ein⸗ gehende Erwägungen gefaßt worden. Direktiven des Kai⸗ ſers in dem von den veröffentlichten Aktenſtücken um⸗ faßten Zeitraum haben ſtets den Zweck verfolgt, den Welt⸗ krieg zu verhüten. Die Entſchlüſſe der deutſchen Regierung im Juli 1914 waren bedingt durch die poli⸗ tiſchen Ziele, welche die Ententemächte in der Vor⸗ zeit verfolgten, worüber auch die deutſchen Akten Aus⸗ kunft geben können. Eine Erörterung, die das Schluß⸗ kapitel vorwegnimmt, kann nur ein unvollſtändiges, ſchie⸗ fes Bild der geſchichtlichen Zuſammenhänge geben, zu deren Aufklärung die deutſk“ ktenverö fentlichung die⸗ nen ſoll.— 8 5 Lokales. — Auf die Sparprämienauleihe ſind nach den bis jetzt vorliegenden Ergebniſſen rund 3,8 Milliarden Mark gezeichnet worden. Die Zahl der kleinen Zeichner iſt beſonders groß. Falls die vierte Milliarde nicht voll würde, wird das Reich den Reſt übernehmen. a — Warnung. Man ſchreibt uns: In letzter Zeit werden Verſuche unternommen, Kohlenverbraucher für unaufgeſchloſſene Kohlenlager zu intereſſieren. Zu nam⸗ haften Preiſen werden zum Kaufe Kuxe(Anteilſcheine an Bergwerken) angeboten, mit deren Erlös die Felder auf das Vorhandenſein abbauwürdiger Kohle erſt abge⸗ bohrt werden ſollen. Wir möchten aber dringend da⸗ von abraten, ohne ſorgfältige Prüfung der Angebote bzw. ohne Anhörung von nicht intereſſierten Sachver⸗ ſtändigen dem Erwerb näher zu treten. Der Kauf von Kuxen nicht aufgeſchloſſener Felder bedeutet unter Umſtän⸗ den ein großes Riſiko, ohne Kohlen zu garantieren. — Unterſtützung der Angehörigen von Kriegs⸗ gefangenen. Ehefrauen und Kinder von Kriegsgefange⸗ nen werden je eine einmalige Zuwendung bis zu 200 Mark erhalten. Die Beihilfe wird auch ſonſtigen Angehö⸗ rigen gewährt, ſoweit ſie bereits Familienunterſtützung erhalten haben Die Gelder ſollen womöglich noch vor Weihnachten ausbezahlt werden. 92 — Die Telegrammgebühr im Verkehr mit Oeſter⸗ reich und der Tſchocho⸗Slovakei beträgt von jetzt ab 20 Pfennig für das Wort. f i — Weihnachtsurlaub für Wehrleute aus der Schweiz. Die ſchweizeriſche Regierung hat, wie berichtet, den deutſchen Wehrleuten aus der Schweiz einen 14⸗ tägigen Weihnachtsurlaub genehmigt. Statt der vorge⸗ ſchriebenen Quarantäne ſoll nur eine ärztliche Unter⸗ ſuchung an drei Eingangsſtellen ſtattfinden. Erſter Ur⸗ laubstag iſt der 18. Dezember; doch kann die Ein⸗ reiſe bis Ende des Jahres erfolgen. Pünktliche Rück⸗ kehr wird unbedingt gefordert. 5 — Weihnachtskerzen. Gegenüber dem Wucher, der im Verkauf von Weihnachtskerzen getrieben wird, macht das bad. Landespreisamt darauf aufmerkſam, daß der Preis für ein Halbpfundpaket(20 bis 24 Stück) 1 Mark nicht überſteigen dürfe. Vielſach wird dagegen ſchon ein Preis von 45 Pfg. für eine kleine Kerze verlangt(ſo auch in Stuttgart), während eine große Kerze teilweiſe 2 Mark und mehr koſtet. Es handelt ſich hierbei ver⸗ mutlich um Schleichware. e Das Reichswirtſchaftsminiſterium hat die Wucheräm⸗ ter und Landespreisſtellen erſucht, ein beſonderes Augen⸗ merk auf die Preisbildung der Chriſtbäume, des Weih⸗ nachtsgebäcks und anderer Gegenſtände des Weihnachts⸗ markts zu haben. i ä Der auf heute Abend anberaumte N— Vortrag des Herrn Dr. Müller über Volks ⸗ 1 ernährung und Landwirtschaft findet nicht im Bürgerausſchußſaale ſondern im Badischen hol ſtatt, worauf wir unſere Leſer aufmerkſam machen. 2. Epangl. Kirchengemeinde Seckenheim. Der Abendgottesdienſt am kommenden Donnerstag fällt aus. Seckenheim, 16. Dez Die Generalverſammlung des Medizinal Verbandes, welche am letzten Sonntag ſtatt⸗ fand, war trotz der wichtigen Tagesordnung ſehr ſchlecht beſucht. Von 400 Mitgliedern war die ſtattliche Zahl von — 18— erſchtenen. Bei derartigen wichtigen Angelegen⸗ heiten, die in dieſer Verſammlung zu erledigen waren, hätten unſere Mitglieder doch mehr Intereſſe zeigen ſollen. Wir nehmen an, daß die gefaßten Beſchlüſſe auch von den nichtanweſenden Mitgliedern akzeptiert wrrden. Die wich⸗ ligſten Punkte ſeien hier kurz erwähnt. Der Beitrag be⸗ trägt ab 1. Januar 1920 für eine Fomilie 5 Mk, für eine Witwe mit Kinder 4.50 Mk., für eine Einzelperſon 2.50 Mk. pro Monat. Ganz beſonders ſei darauf hin⸗ gewieſen, daß die Beiträge ab Januar nicht mehr durch den Diener einkaſſiert werden, ſondern beim Rechner ein⸗ bezahlt werden müſſen. Tag und Zeit, wo die Beiträge zu entrichten ſind, werden wir noch bekannt geben. Verantwortlich für die Nebafttion Wa Aimmermann ecen bein S daß die Beiträge nicht mehr durch den Die⸗ Koſtümſtoffe Bluſenflauelle Hemdenflanelle Hemdenceph Schürzenſtoffe Selbſtbinder Honlſchube grüne Und Sollen Ahe gms uggnngüdau nnd anagnsaggau eng gtdaatganedeng dn gſgnmgdnsdeadgaomgudggastag dagegen ghnagthnadganngudaagasaaaddhgaeugmngnn mda yr Rock⸗ und Jackenbiber und Seidenband, Bluſenkragen Colorfaschen Handarbeiten u. sam 3 60. Hmmm in 9 85 Dualität: Für Nustattungen: Bettkattun Stickereien Handtücher e e e eee . Fertige Damen⸗ und Kinderſchürzen Einſatzhemden, Unterhoſen, Leib⸗ u. Seelhoſen = Leinen⸗ Stoff⸗ und Papier⸗Kragen= Hoſenträger Taſchentücher frabattonnadeln unſchollenänönfe früvenſchoner l. Slickseide. Krapatten, Haarfnangen ſtöllnubeln Bettjackbiber, Crettem Schirting und ſämtl. 8 2 2 Au L nnnmͤmnnnadnnamnsamnunntnunanlb new ͤcannouomulbpalncnluunnen un Gesangverein Liedertafel Seckenbeim Id — .— — * stattfindenden und Gönner des u kum Seen Ui faanunnamnannnnnmam Sunn 8 zu der am Samstag, den 20. Dezember ds. Js, abends ½7 Uhr beginnend, im Lokal zum„Schwanen“ Weihnachtsfeier. Wir laden hierzu unsere Mitglieder sowie Freunde Lauduumunmnnnuumnunnnnunmnuannnnnngnnmnnnumnunmunm Einladung Vereins höfl. ein. Der Fünen ELLE. e Redner Jireklor der werden hierzu San munumumunmnudunaanunnunmmamaumenmennammünugunundaanunsananonddauantansastananatantaſastantantdudaastagen dssasdnatddtudtnnatandandu leni tunnel Hauptſtr, 106 der Gemeinde Seckenheim. Die Gemeinde hat einige Viertel Wellen zugeben. Reflektanten wollen ſich morgen Donnerstag, den 18. DJezember 1919 vorm. von 8 bis 12 Uhr auf dem Rathaus Zimmer 7 anmelden. Diejenigen Einwohner, die Stumpen ausgegraben haben, ſind vom Bezug ausge- ſchloſſen. Seckenheim, den 16 Dezember 1919. Bürgermeiſteramt: Herdt Koch. Turnerbund„Jahn“ Vetzenheim. Einladung! Am Sonntag, den 21. Dezember, abends 7 Uhr, findet im Lokal Gaſthaus zum„Kaiſerhof unſere Weihnachts-Feier ſtatt verbund en mit turneriſchen und theatra⸗ liſchen Aufführungen. Wir laden hierzu unſere verehrlichen Mitglieder freundlichſt ein. Saalöffnung 730 Uhr. Der Turnrat. Medizinal⸗Perband Sechenheim. Uaſeren Mitalieder zur Kenntnis, daß laut Beſchluß der Ge ier alverſammlung vom 14. Dezember die Beitrage ab 1. Januar wie folgt erhöht wurden: Für eine Familie. Mk. 5.— „„ Wittwe mit Kinder Mk. 4.50 „„ Einzelperſon Mk. 2.50 pr. Mt Es ſei hier beſonders darauf hingewi ſen, ner einkaſſiert werder, ſondern beim Rechner einbezahlt werden müſſen. Näheres hierüber geben wir noch bekannt. Der Vorſtand. Coangeldche fkühenflege-Vorein. Wer die Pflege unſeter Schweſtern in Krankheitsfällen wünſcht und unſerem. deshalb beitreten will, wolle ſich unter Angabe von Vor⸗ und Zunamen, ſowie Wohnung schriftlich bis ſpäteſtens 1. Januar 1920 bei 3 RNatſchreiber Schmitt, Luiſenſtr. 8 anmelden. Kunz, Pfarrer. ſind ſtets zu haben bei Gegra Zimmermann. Ansichts-Karten e i empfiehlt Inhaber: W. Germania-Drogerie Fr. Wagners Nachfolger S Höllstin. SOOOOOO OO S οοοοοοοοοονονοοοοοοονονοοντσ 5 0 2 8 3 8 5 8 1 2 8 Einladung. Im Volkshochſ chulkurs Herr D Volksernährung und Landwirtſchaft Mitiwoch, 17. d. its, abends 7½ Uhr im„Baädischen Hof“ dahier ſprechen. An⸗ ſchließend daran erfolgt freie Ausſprache. Unſere EGinwohnerſchaft, Damen und Herren, Der Eintritt, zu dem ſelbſtverſtändlich nur Erwachſene zugelaſſen werden, beträgt pro Perſon 50 Pfg. Karten ſind erhältlich bei der Ge⸗ meindekaſſe und in den Handlungen Höllſtin, Wir bitten die Karten bis ſpäteſtens am Montag Abend zu beſchaffen, damit nötigenfalls ein größerer Saal gemietet werden kann. Wer bis zum Montag Abend ſeine Karte nicht ab- geholt hat, darf nicht klagen, wenn ihm der Zu⸗ tritt nicht mehr möglich wird. Seckenheim, den 13. Dezember 1919. Der Arbeitsausſchuß der Kommiſſion für die Heidelberger Volkshochſchule. Sooooοοοοοοοο οοοοοοοοο? 8 . 5 8 1 wird als nächſter r. Müller Bad. Jandwirtſchaſtskammer Karlsruhe über freundlichſt eingeladen. und Röſer, Hauptſtr. 74. —. 5 Frole Alesch, delle. Henke Abend 7 N beakerprobe. Sämtliche Mitwirkende wollen pünktlich er⸗ ſchzinen. Der Vorſtand. Atbeitergeſangverein Vorwärts Seckenheim. heute Abend 8 Uhr Probe die letzte für dieſes Jahr, daher voll zähliges Erſcheinen nötig. Der Vorſtand. Sammel⸗Anzeiger zur für Miiglteder der Landw. Ein u. i Verkaufsgensſſenſchaft. Ein Beil an der Waldſpitze(Holzabfuhr platz) verloren. Adzugeben im Lager. Verein Hundeſport Seckenheim. Alle Mülder des Vereins, Schäfer⸗ hundheſitzer und vor allem die Dreßur⸗ Teilnehmer werden zu der am Samstag, 3 20. Dezember im Bierkeller Neben⸗ zimmer abends 8 Uhr ſtattfindenden Zufammenkunſt höfl. eingeladen. Wegen wichtiger Beſprechung iſt es Pflicht, daß jedes Mitglied pünktlich erſcheint Der Einberufer. Acker(Gemarkung Neckarau) zirka 27 ar im Preiſe von 6000 Mark (Pachtzrei) in der Neunmorgengewann in der Nähe des Wegweiſers auf dem neuen Sek⸗ kenheimerweg. Näheres bei 4 5 Fußball⸗Vereinigung 5 10 Seckenheim. Einladung! Am Samstag, den 20. Dezember, abends 7 Uhr, veranſtaltet die hieſig⸗ Fußball⸗Vereinigung im Saale desen Bad. Hofes“, zu Ehren ihrer zurückgekehrten Kriegs⸗ gefangenen eine Weihnachtsfeier verbunden mit muſikaliſch en, theatraliſchen und geſanglichen Vorführungen, ſowie Chriftbaum⸗ verſteigerung. Unſere Mitglieder, Publikum, Freunde und Gönner des Vereins laden wir hierzu zu zahlreichem Beſuche höfl ein. Der Vorſtand. NB. Ausſchank offene Weine. Ißeeute Abend 7 Abr Sübnennrobe baader Rblellungen. Heute Abend 8s u fofnmbons- und Dorfs ölgüng im Lokal(Nebenzimmer) Um pünktliches, vollzähliges Erſcheiner Der Vorſtand. Den Int reſſenten der beiden Aecker Mittelfeld i. d. Hchulzenhecken 10,94 ar Hand in der unteren Hall 9.56 ar zur Kenntnis, daß ich zum Abſchluß der Käufe ſowie das hieſige bittet mittag und Sountag Vormittag in Seckenheim bin. Karl Wunder, Ettlingen Vorder teig 12. Einige Oelgendlde und Aquarelle (geeignet als Weihnachtsgeichenke) zu verkaufen. W. Knoch, Wilhelmſtr, 49, Alte Gemälde werden gereinigt Ad Weidner, Neckarau b) Rathausſtr. 8. Telephon 7453. am Samstag, den 20. Dezember, Nach⸗ Sterne lügen nich Auf Grund aſtrolog. Berechnung band einer gegen Angabe ihres Geburtsdatums Schriftyrobe Auskunft über U bl. erhalten Julluuſl Sabadell. 1 0 Senden Sie 50 4 icht 1 3 eine wichtige Mittei alle i Dauk u. Anerkennung aus allen Kr e Aſtrolo vat⸗Inſtitut e Sadlis cle Spares Sehioefzingeg. cnit„— aadadeg 50. Hostscheckkonto HMaelsruhe„.?, ger, Telephon. 5. Samtliole Einlage 3 401 den oom Lage der Hinaahlung d 22- e. oersinst. VtdSsοινj,jꝑQuauen& 7. e. mittags, 2—5 Chr ndaehmittaßs, anbei! ckeln Agontuestolla- Geord Röser. Sac Gummi Saugel = in Friedens quali? 8 empfiehlt s e Germania. res 1 Inh. W Zwei 251 25 8 Beitstellen mit Roſt u. Matratz⸗ faßt neuer pol. Klei⸗ derſchrank; lackierter ſchöner Tiſch: Komode ſehr preiswert zu ver⸗ kaufen. Wilhelmſtr. 42 H⸗ren⸗- Slürfewäsche wird angenommen bei Fran Kaffenberger ————— im, 8e 1 Eline 6a und zwei junge gabs 0 zu v. 1 die Ge. Wo v l. ſchäftsſt le 0 — 5 und aufgearbeitet. 1 Station