PPP ⁰ůmaut m mii —— fimtsblaft der Burgermeisterämter Seckenheim, Ilvesheim, Neckarhausen und Edingen.. 19. Jahrg. Sonn⸗ und Feiertage. Abonnementspreis: Monatlich 1.30& und 20 3 Trägerlohn. Durch die Poſt bezogen pro Quartal 4.15 Mk.— Erſcheint täglich mit Ausnahme der JInſeratiousyreis: Die einſpalttge Petitzeile 85 Pfg., Montag, 29 Dezember 1919. FE... Tagesſcgau. Pladie Berliner Blätter mitteilen, hat die Regierung den 27 gefaßt, zur Belieferung der Hotels und Gaſthäuſer zu⸗ Lechſt in Berlin. daun auch im ganzen Reich mit Aus land⸗ ebensmitteln eine großzügige Organiſation einzurichten. Der bergiſche Fabrikautenverein in Remſcheid beſchloß inſtimmig, keine Waren mehr nach Frankreich zu liefern, olange die deutſchen Gefangenen zurückgehalten werden. gie Die„Voſſ. 31g.“ wird zu der Feſtſtellung ermächtigt, daß lei von franzöſſſcher Seite verbreitete Behauptung, deutſcher⸗ aue ſei der Verſuch gemacht worden, durch Scheinverkäufe 1 das Ansland den wahren Beſtand des Haſenmaterials 2 verdecken, um eine günſtigere Entſcheidung der Alliier⸗ * herbeizuführen, nicht der Wahrheit eutſpricht. 0 Das Schwurgericht in Amiens hat den Induſtriellen Ro⸗ . Nöchling aus Saarbrücken unter der Anklage, im be⸗ uten Gebiet Fabriken niedertzelegt und das Material weg⸗ deführt zu haben, zu 10 Jahren Zuchthaus und 10 Millionen ranken Schadenerſatz verurteilt. Sein Bruder Hermann, mien Verhaftung die Amerikaner verhindert hatten, da er 0 glied der Waffenſtillſtandskommiſſion war, wurde in Ab⸗ eſenheit zu derſelben Strafe verurteilt. 50 Der franzöſiſ 2 2 2 7 22 12 1 näöſiſche Finanzminiſter hat ſich genötigt geſehen die Berbrauchsſtenern auf das doppelte bis dreifache zu er⸗ „ Die Schulden Frankreichs werden auf 200 Milliar⸗ en geſchätzt. ren 30 Milliarden d. r konſoli⸗ E illiarden. Die neuen Steuern fernden Eindruck gemacht. men Ma — iusgeſamt alſo 400 600 Mann. ö ge auszuheben. wife einer Waſhingtoner Meldung bat die Senats kom⸗ für auswärtige Angelegenheiten mit 7 te 3 Stim⸗ u des rene ker zien. worin erklärt wird, daß die Vereinigten Staa⸗ 1 mit Deutſchland im Frieden leben. Nach einer Waſhing⸗ 5 rahtung der Preß⸗ Information aus Waſhington :. Januar in den Vereinigten Staaten der Kriegs⸗ men ein 9 755 e von K neue revidierte Entſch benommen n Knox aufs wird an n zuſtand offiziell aufgehoben. dem Weg zum Einheits ſtaat. Antrag 1 Mehrheits die und Sozi Torheit i 51 8 Schritte A ber e— die Regierung erſucht, alsba . mit überwältigender Mehrheit Annahme gefunden. derdurch iſt die Frage: Einheitsſtaat und Bundesſtaat? wie⸗ in den Vordergrund der öffentlichen Erörte⸗ Aus Bayern kommen dazu ablehnende 5.. 8 3 1 a Ie. Die badiſche Volksvertretung kann üg enblicklich nicht e ſie nicht verſammelt iſt. Da⸗ aber die Preſſe zu der Angelegenheit Stellung. one itung“ erteilte eine in ziemlich gereis⸗ offigitſe 9. gehaltene Abſage. Ob der Artikel indes als eine bezweifeln egtsrungskundgebung aufzufaſſen iſt, möchten wir r einmal Singen gerückt. Stimmen, ebenſo ſchroffem T für nimmt e„Karlsruher Ze Das er preußiſchen Landesverſammlung, ſo ſchreibt die D. Partei Badens naheſtehende B. B. C., hat ein rteien— Zentrum, Demokra⸗ Richtung des deutſchen Einheitsſtaates zu Zentrum hält einſtweilen noch etwas zu⸗ Bert ſind. Die ſchwebende Schuldenlast beträgt alſo 170 haben einen niederſchmet⸗ fab zie; bereits gemeldet, erklärte der franzöſiſche General⸗ mit weniger als dreijähriger Dienſtzeit nicht auskom⸗ zu kön en und zwar infolge des Meuſchenmangels. Aula brauche 200 000 Mann am Rhein, 100 000 Mann für die if onien, 30000 Mann für die Levante, 43 000 für die Gar⸗ inlonen in Paris und 30 000 für die verſchiedenen Depots, 5 Da aber der Jahrgang 1920 965 200 000 Mann ergeben habe, ſei es nötig, zwei Jahr⸗ —— U————— rück. Immerhin hat ſich einer ſeiner bedeutendſten Peän⸗ ner, der Abg. Zehnter, der allerdings in der badiſchen Poli⸗ tik in letzter Zeit wenig hervorragt, ziemlich deutlich für einen weitgehenden Abbau der bundesſtaatlichen Verwal⸗ tungsapparate ausgeſprochen. Im Gegenſatz dazu gab dann allerdings der„Badiſche Beobachter“ einer Zuſchrift Raum, die einen ausgeſprochenen partikulariſtiſchen Standpunkt vertrat. Die ſozialdemokratiſchen Blätter bekennen ſich mehr oder minder rückhaltlos zum Einheitsſtaat, die Mann⸗ heimer„Volksſtimme“ tritt am konſeguenteſten dafür ein, Uns will ſcheinen, daß die ganze Diskuſſion reichlich ſpät kommt und eigentlich ſchon überholt iſt, oder doch in der allernächſten Zukunft durch den Gang der Entwicklung über⸗ holt ſein wird. Dieſe Entwicklung geht zwangsläufig in der Richtung nach dem Einheitsſtaat. Auswärtige Politik und Heerweſen ſind bereits Sache des Reiches. Die Eiſen⸗ bahnen werden bald auf das Reich übergehen, auch die Schul⸗ geſetzgebung wird reichsgeſetzlich geregelt werden. Vor allem aber: Vom 1. April 1920 ab werden die„Länder“ zu Koſt⸗ gängern des Reiches auf finanziellem Gebiet. Was dann den Ländern an Hoheitsrechten noch verbleibt, iſt ein ſo kümmerlicher Reſt, daß ſie als ſelbſtändige Staaten nicht mehr anzuſprechen ſein werden. Wir werden dann dem deutſchen Einheitsſtaat, weun auch zunächſt noch nicht dem Wortlaut der Verfaſſung nach, ſo doch de facto haben. Alles andere— insbeſondere auch der Abbau der Regierungs⸗ und Verwaltungsapparate der Länder— wird dann, eben⸗ falls zwangsläufig, von ſelber kommen, weil nämlich die Länder mit den Steuerbroſamen, die von dem Tiſche des Reiches für ſie abfallen, gar nicht mehr ſo wirtſchaften können wie gegenwärtig, da ſie noch im Beſitz der Steuer⸗ hoheit ſind. Sich dieſer Entwicklung entgegenzuſtemmen iſt zwecklos, weil alle dahingehenden Bemühungen zu ſpät kommen. Es ſcheint uns aber auch kein Anlaß vorzuliegen, ſte zu beſchleunigen. Dagegen müßte es Aufgabe der Poli⸗ tik der Länder ſein, ſich rechtzeitig anf den neuen Zuſtand einzuſtellen und Vorſorge zul treffen, daß durch eine weit⸗ gehende Dezentraliſation der Verwaltung den einzelnen Reichsteilen, namentlich auf kulturellem Gebiete Selbſtän⸗ digkeit verbleibt zur Erhaltung deutſchen Geiſtes⸗ und Kul⸗ turlebens in ſeiner reichen Vielgeſtaltigkeit. r ur—— N 428 N. 4 Deutſchland. Die Geſchaſtsordnung der Nationalv rſammlung. T. U. Berlin, 27. Dez. Für die Zwiſchentagung der Na⸗ tionalverſammlung im Jauuar ſind die Tage vom 16. bis 23. Januar in Ausſicht genommen. Man will darin neben dem Betriebsgeſetz und Anfragen kleinere Vorlagen, darunter die über Aufhebung der Militärjuſtiz, erledigen und ſich dann zur Schlußtagung Ende Februar, etwa am 24., wieder zuſammenſinden. „W. TB. Berlin, 27. Dez. Nach einer Mitteilung der „Voſſ. Ztg.“ iſt im Reichsarbeitsminiſterium ein Geſetz aus⸗ gearbeitet worden, das anſtelle der Arbeitsloſenunterſtützung eine Arbeitsloſenverſicherung vorſieht. Als Träger der Ar⸗ beitsloſenverſicherung werden Arbeitsloſenkaſſen eingerich⸗ tet, die den allgemeinen Ortskrankenkaſſen angegliedert wer⸗ den. Die Aufbringung der Mittel erfolgt in der Weiſe, daß die Arbeitgeber und die Verſicherten für jede Woche zu glei⸗ chen Teilen Beiträge entrichten. Die Beiträge des Reichs und des Gemeindeverbandes betragen je ein Viertel der eingegangenen Beiträge der Arbeitgeber und der Verſicher⸗ ten zuſammen. Die Beiträge der Arbeitgeber und der Ver⸗ ſicherten ſind ſo zu bemeſſen, daß ſie, die anderen Einnahmen eingerechnett, zuſammen zwei Drittel der zuläſſigen Aus⸗ gaben der Kaſſe decken.. Weitere Erhöhung der Kohlenpreiſe. W. T. B. Eſſen, 2 Dez. In der Zechenbeſitzerverſamm⸗ lung des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlenſyndikats wurde be⸗ ſchloſſen. in der am 30. Dezember ſtattfindenden Sitzung des Poſtſcheckkonto: Karlsruhe Nr. 19819. Neichstohlenver bandes über eine Preiserhöhung zu verhan⸗ deln. Dieſe Erhöhung ſoll der Verbeſſerung der techniſchen Leiſtungsfähigkeit der Zechen dienen und den heutigen Ma⸗ terialpreiſen Rechnung tragen. Die Demobiliſierung der eiſernen Diviſion. T.. Memel, 27. Dez. Man trägt ſich mit dem Gedanten, die eiſerne Diviſion nach ihrer Demobiliſierung in Arbeits⸗ kommandos unter den bisherigen Führern umzubilden und in Landwirtſchaft und Induſtrie unterzubringen. Deutſchlands Verſklavung. Die deutſche Regierung an die Kriegsgefangenen. W. T. B. Berlin, 26. Dez. am 24. Dezember folgende Proklamation: An die deutſchen Kriegsgefangenen! An dem Tage, an dem die Heimat ih. un der Kriegsge⸗ fangenſchaft zurückgekehrten Söhne am bitterſten entbehrt, ſendet die Reichsregierung im Namen des ganzen deutſchen Volkes den Kriegsgefangenen die Grüße des Vaterlandes. Das Weihnachtsfeſt eint jede deutſche Familie im vertrau⸗ teſten Kreiſe. diejenigen, welche ſchmerzlich vermißt werden, deren An⸗ kunft ſehnſüchtig erwartet wird. noch als die vorausgegangenen für die Gefangenen wie für das ihre Rückkehr erſehnende Vaterland reich an immer wieder enttäuſchten Hoffnungen. Vielfache, dauernd wie⸗ derholte Bemühungen der Reichsregierung, die Rückkehr der Gefangenen vor Ratifikation des Friedensvertrages durchzuſetzen, haben leider nur Teilerfolge gezeitigt. In⸗ deſſen iſt der Beginn der endgültigen Vollziehung des Frie⸗ densvertrages ſo nahegerückt, daß für die jetzt noch Zurück⸗ gehaltenen der Tag der Befreiung bald anbrechen wird. Die Reichsregierung verſichert auch in dieſer Stunde, daß ihre raſtloſen Bemühungen, alle in Europa und Ueberſee noch feſtgehaltenen deutſchen Kriegs⸗ und Zivilgefangenen mit möglichſter Beſchleunigung in die Heimat zurückzufüh⸗ ren, nicht eher abbrechen wird, als der letzte Mann wieder in der Heimat iſt. Sie bittet alle Gefangenen, hierauf zu vertrauen und nach allen tapfer überſtandenen Leiden und No. 298 Die Reichsregierung erließ Es iſt deshalb ein Tag des Gedenkens an Dieſes Jahr war mehr vom Tage der Heimkehr trennt, in Geduld zu ertragen. Dr. Mayer, Noske, Schlicke und Schmidt. Abſichten der Entente? Rotter dam, 27. Dez. Dem tungen zu beweiſen ſchienen. gemacht. Wahrheit oder Dichtung? T. U. Baſel, 26. Dez. Schlüſſel getrennt geſchickt q werde nehme reaelm dia Wiche Entbehrungen auch noch die kurze Zeitſpanne, die ſie jetzt Die Reichsregierung: unterzeichnet: Bauer, Schiffer, Dr. Bell, Dr. David, Erzberger, Dr. Geßler, Giesberts, Koch, 2„Daily Telegraph“ zu⸗ ſolge, ſo ſchreibt die„B. Lösztg.“, äußerte Lord Lobert Cecil am Freitag in Mancheſter, daß die Deutſchen durch ihre neue Stenergeſetzgebung den Willen zur Erfüllung der Verpflich⸗ Durch dieſe Steuern werde den Verbündeten der nicht zu umgehende Eingriff in das deutſche Nationalvermögen erleichtert und techniſch möglich Der Londoner Berichterſtatter des„Mancheſter Guardian“ ſchreibt, daß in den Kreiſen des engliſchen Wie⸗ dergutmachungsausſchuſſes mit einem Erträgnis von 80 bis 100 Milliarden M. aus der deutſchen Vermögensabgabe(20 für die Wiedergutmachung der Verbündeten gerechnet werde, Laut„Daily Mail“ ſoll ſich Exkaiſer Wilhelm nunmehr damit einverſtanden erklärt haben, vor einem Gerichtshof der Alliierten zu erſcheinen. Er wünſcht jedoch den Ort und die Zeit ſelbſt zu beſtimmen und von ö deutſchen Juriſten verteidigt zu werden.(7) 1 W. T. B. London, 27. Dez. Zu dem Dementi der deutſchen Geſandtſchaft im Haag über das Gerücht, daß der Exkaiſer mit der dentſchen Regierung in Verbindung ſtehe, will der Korreſpondent der„Times“ in Brüſſel von vertrauenswin diger Stelle erfahren haben, daß der offizielle deutſche Ku⸗ rier regelmäßig nach Amerongen einen Koffer bringe, deſſey Derſelbe Mittelsmann dds Erkaiſers an 85 Du biſt mein! a Roman von H. v. Erlin. (Nachdruck verboten) Ich wußte, daß 45 ei. 1 leon bei früheren Gelegk 5 für ihn gedeckt, und 8 ſeeltung wenden konn ſentlichtei fahrten keine 8 abei auch nichts Nö ihn he Näheres ſei Ende 97 Vater hatte, der zeiten größere Sum⸗ den er ſich auch hier f Ich habe erkundet, daß geſchah, daß kein Lat von allem in die Oef⸗ t drang, daß vielleicht ſelbſt Oswalds Vor⸗ Kenntnis davon erhielt. Aber ich er⸗ Oswalds Tod, und wenn ich auch iheres darüber hörte, erriet ich doch, was eitd erbeiführte, und nicht eine Stunde habe ich mich em frei gefühlt von der Mitſchuld auch an ſeinem vieldch habe in einem anderen Weltteil begonnen, ſo⸗ alte 95 möglich durch ein neues Leben die Schuld des wett zu machen. Das Glück iſt mir entgegen⸗ en. Noch vermag ich erſt einen Bruchteil der f zurückzuerſtatten, für die ich mich Ihnen er⸗ flichtig fühle, aber ich hoffe, daß es mir bald ge⸗ gekomm ſaumme atzp en w en frei zu machen. bor Igwirde wenigstens nach dieſer Seite hin mich 1 Ich habe an die Haupt⸗ An! Mat zu Bornſtadt die vorläufige Summe von 40000 woll„überweifen laſſen, die ich Sie bitte erheben m eigenen Gewiſſen, ſo deres toten Sohnes in mild Leich Ende das Schreiben— zu Ende.— meinen Was mich ſonſt vor Ihnen belaſtet, wie vor bitte ich Sie, wenn Sie 5 verzeihender Liebe ge⸗ Richter ſuchen Sie auch ein nicht allzu ſchonungsloſer 5 dem Lebenden zu ſein, der für ſeiner Jugend a an in ſich büßen wird ſein ganzes Leben lang.“ zu Schneeweiß das Geſicht, die Augen erloſchen, ſo ſitzt in einem Seſſel zurückgelehnt Nikolaus Bravand, einem Toten gleichend. Und doch nicht tot. Die Ge⸗ danken leben, ſtürmen aufeinander ein, wie verzwei⸗ felte Ringer, einer den anderen zu erwürgen ſuchend und aus jedem niedergezwungenen zwiefach neu ſich emporzwingend. Ein Hämmern, Toben, Brechen ringsum, ein Trümmern wie der Einſturz einer ganzen Welt— und darüber hin eine Stimme wie Donnerhall: „Du tuſt mir unrecht, Vater!“ Der Rittmeiſter hatte ſich erhoben, war in ſein Schlaf⸗immer hineingetaſtet. Dort begann er ſich umzukleiden. Dann ging er, den Mantel umgehan⸗ gen, hinab auf den Hof und befahl, den Wagen an⸗ ſpannen zu laſſen. i Und der eiſerne Wille, wenn er auch nicht ver⸗ mochte, den unheimlich ſtarren Ausdruck des fahlen Geſichtes zu wandeln, er brachte doch wieder Halt und Sicherheit in die ſchlaffen Glieder, ſo daß er feſten Fußes in den Wagen ſtieg. Mit feſter Hand klopfte er an das Bureau des Juſtizrats Clauſen. Hatte derſelbe, als er des Rittmeiſters anſichtig 1 85 blitzſchnell erraten, was denſelben zu ihm ge⸗ ührt? i Ein Ausdruck tiefen, mitleidigen Ernſtes war in ſeinem Geſicht, als er einen Seſſel zurechtſchob. „Wollen Sie Platz nehmen, Herr Rittmeiſter. Was verſchafft mir die Ehre Ihres Beſuches?“ Der Rittmeiſter ſetzte ſich nicht, nur ſeine Hand ſtützte ſich auf die Lehne des ihm dargebotenen Stuh⸗ les. So begann er, die Augen feſt und forſchend auf den Juſtizrat gerichtet: „Ich komem zu Ihnen mit einer Frage, welche die Zeit betrifft, in der mein verſtorbener Sohn bei Ihnen beſchäftigt war, und ich bitte Sie, meine Frage zu beantworten, ohne auf mein Vatergefühl etwa Rückſicht zu nehmen. Hat ſich Ihnen jemals eine Veranlaſſung geboten, ernſthaft mit meinem Sohne unzufrieden zu ſein?“ Kein Zögern des die Antwort: „Ihr Sohn hatte in ſich das Zeug zu einem tüch⸗ tigen Rechtsanwalt. Kleine Flüchtigkeiten, die bei einem jungen Manne ſeines Alters faſt ſtets zutage treten, machte ſeine natürliche Begabung wieder wett. Ich habe in der Zeit, da er unter mir gearbeitet, kei⸗ nen Grund gehabt, mich ernſtlich über ihn zu bekla⸗ gen.“ Keinen Grund— keinen— keinen! Wie aufjubelnde Erlöſung will es dem Ritt ſter die Arme breiten zum Himmel empor— und regt ſich doch kein Glied an ihm. Starr, wie hypnotiſtert, hängt ſein Blick an der Wand ihm gegenüber, hängt an einem blitzenden Punkt, der aus der dunklen Fläche herausleuchtet— das blanke Sicherheitsſchloß des großen, eiſernen Geldſchrankes. „Wollen Sie nicht Platz nehmen, Herr Rittmeiſter, ich bitte darum.“ g Der Rittmetſter, wie jäh erweckt, ſchreckt zuſam⸗ men, reißt den Blick los von dem bannenden Funkeln dort drüben, richtet den fieberbrennenden auf den Juſtizrat und fragt: f „Und iſt da nichts— auch nach dem Unglücksfalle meines Sohnes nichts, das Sie ſich als Pflichtver⸗ ſäumnis hätten deuten und ihm zum Vorwurf ma⸗ chen können?“ Juſtizrats, klar und ruhig kam 8(Fortſetzung folat.). 1 1 eee e e eee S einen ehemaligen Beamten des Ministeriums des Auswär⸗ tigen mit. Der Finanzrat des Kalſen führe an der Börſe in Amſterbam viele Geſchäfte aus.(2) Aus dem Lager der Entente. Franzöſiſche Steuergeſetzentwürfe. 1 Bern, 27. Dez. Wie der Pariſer Korreſpondent der Nationalzeitung meldet, wird ſich der franzöſiſche Mini⸗ kterrat am Samstag und Sonntag mit dem neuen Entwurfe der„ und verdreifachten Verbrauchsſteuern be⸗ faſſen. Man weiß jetzt ſchon, bemerkt der Korreſpondent, daß der Traum von der deutſchen Kriegsentſchädigung vor⸗ dei iſt und daß man ſich ſeit dem Waffenſtillſtand in gefähr⸗ lichen Illuſionen gewiegt hat. W. T. B. Paris, 27. Dez.(Havas.)„Exzelſior“ glaubt zu wiſſen, daß die Regierung der Kammer demnächſt einen Ent⸗ wurf unterbreiten wird, der für die Eiſenbahntaxen Erhöh⸗ ungen vorſteht und zwar für die Perſonenbeförderung um 60 Prozent und für die Güterbeförderung um 140 Prozent. Eine engliſche Proklamation au Indien. W. T. B. London, 27. Dez. Der König hat an den Vize⸗ könig von Indien, an die Fürſten und an das indiſche Volk eine Proklamation gerichtet, in welcher für alle politiſchen Delikte Amneſtie angekündigt wird. Die Proklamation er⸗ klärt, daß mit der neuen Verfaſſung eine Fürſtenkammer eingerichtet werde und daß der Prinz von Wales ſich nach ubien begeben werde, um im Namen des Königs die neue mmer und die neue Verfaſſung in Kraft zu ſetzen. Todesurteil gegen die Zarenmörder. T. U. Genf, 27. Dez. Der„Matin“ veröffentlicht nach dem„Odeska Novoduy“ vom 1. November 1919 einen Aus⸗ 2 aus dem Bolſchewiſtenorgan„Prawda“. Er betrifft den Jrozeß gegen die Mörder des Zaren und ſeiner Familien⸗ angehörigen vor dem Gericht in Perm. Nach den Aufzeich⸗ nungen von Sathontoff, der als Präſident der außerordent⸗ lichen Kommiſſion der Zarenfamilie und ſeines Gefolges die Erſchiehung in Jekaterinenburg befahl, waren die letzten Worte, welche Nikslaus der Zweite vor ſeinem Tode noch Zervorſtteß:„Das Volk wird die Bolſchewiſten für meinen Tod verfluchen“. Im ganzen wurden von den Bolſchewiſten elf Perſonen erſchoſſen: Der Erzar, die Kaiſerin Alexandra, die oͤret Töchter Alexandra, Maria, Anaſtaſia und die Per⸗ ſonen ſeiner Umgebung. Das Permer Gericht verurteilte alle Schuldigen am Morde des Jaren: drei ehemalige Mit⸗ lieder des Sowjets von Jekaterinenburg, ferner zwei Feae und drei Soldaten der Roten Garde zum Tode des rſchiezens. Einige andere Angeklagte wurden freigeſpro⸗ 3 Urteil wurde bereits am folgenden Tage voll⸗ 4 9 Kleine politiſche Nachrichten. Einheitsſchule in Bremen. Die Bremer Nationalver⸗ ſammlung hat in einer ausgedehnten Sitzung die Einfüh⸗ rung der Einheitsſchule in Bremen zum 1. April 1920 be⸗ ſchloren. Nach den angenommenen Anfrägen der Kommiſ⸗ ſion treten am J. April 1920 alle ſchulpflichtigen Kinder in die unterſte Klaſſe der einzurichtenden Grundſchule ein. Die Vorſchulen die mit einer weiterführenden Anſtalt ver⸗ bunden ſind, werden vom 1. April 1920 jahrweife abgebaut. Selbständige Vorſchulen werden aufgehoben. Der fremd⸗ sprachliche Unterricht im 4. Schuljahre fällt weg. Eine„fürſtliche“ Abfindung. Wie der Berliner„Lokal⸗ Anzeiger“ berichtet, wurde in der letzten Sitzung des Lippe⸗ ſchen Landtages zwiſchen dem früheren Fürſten zu Lippe und dem Freiſtaat Lippe ein Vergleich angenommen, nach dem der frühere Fürſt insgeſamt an Grundbeſitz etwa 3500 Hektar, eine Million Mark in bar, Teile des Haus⸗ ſchmuckes und die Verfügung über verſchiedene Fonds in Höhe von rund 100 000 M. erhält. Die Gothaiſche Verfaſſung. Der Gothaiſche Landtag m die neue Verfſaſſung an die nach einjähriger Dauer lich das Räteſyſtem beſeitigt. Der Berichterſtatter der Unabhängigen, die über die Mehrheſt verfügen, erklärt, daß Regierung und Landtagsmehrheit nur dem Druck der Reichs⸗ regierung gewichen ſeien. Franzöſiſche Auſprüche. Wie die„Rhein. Korreſpondenz“ meldet, hat der Vorſitzende der ſranzöſiſchen Einquartie⸗ rungskommiſſion, General l de Susbjelle, verordnet, daß die Stadtverwaltung non Wiesbaden dafür zu ſorgen habe, daß den ſeither möbſiert wohnenden franzöſiſchen Offizieren, die die Küche des Wohnmnosinhabers mitbenutzten, die Küche abgetreten werden muß. Kohlenmangel in Paris. Der Kohlenmangel dauert an. Seit Dienstag ſind 29 Gemeinden im Seine⸗Departement ohne Gas, während andere ohne Transportmittel ſind. In Paris kann der Verkehr auf den Straßenbahnen der Pa⸗ riſer Süd⸗Geſellſchaft nicht aufrecht erhalten werden. Es ſind zwar genug Kohlen im Lande vorhanden. doch fehlt es überall an Transportmitteln. 350 Mizionen Franken Kriegskoſten eines kaum bekann⸗ ten Kriese. Deuch 6 Anfryge nm ichen Unterhaus it bekannt geworden, daß der Krieg an der afghaniſchen Grenze, den England in den beiden letzten Monaten füh⸗ ren mußte, bis jetzt rund 350 Millionen Franken gekoſtet Bat, 2 von kriegeriſchen Operationen viel die Rede en iſt. 5 Ein neuer bolſchewiſtiſch⸗lettiſcher Waffenſtillſtand. Die lettiſche Regierung hat beſchloſſen, mit den Bolſchewiſten Alec des neuen Waffenſtillſtandes Verhandlungen ein⸗ zuleiden. die Umſatzſteuer in der Uebergangszeit. Daß neue Umſatzſteuergeſetz tritt am 1. Januar in Kraft. Nach der urſprünglichen Faſſung der Regierungsvorlage konnten Zweifel darüber entſtehen, ob Umſätze, bei denen die Lieferung bezw. Leiſtung vor dem 31. Dezember 1919 liegt, die Zahlung aber erſt nach dem 1. Januar 1920 erfolgt, bereits unter die erhöhten Sätze des neuen Geſetzes fallen. Sine ganze Reihe von Handels⸗ und Induſtrieverbänden Hat denn auch bereits an ihre Mitglieder Rundſchreiben verſandt, in denen der Kundſchaft unter Hinweis darauf, daß der erhöhten Beſteuerung alle Forderungen unterlägen, die bis zum 31. Dezember 1919 nicht beglichen ſeien, nahe⸗ 5 5 wurde, alle Zahlungen noch rechtzeitig vor dem In⸗ krafttreten des Geſetzes zu bewerkſtelligen. Dieſe Ausle⸗ gung des Geſetzes beruht auf irrtümlichen Vorausſetzun⸗ gen. Sie ſtützt ſich zu Unrecht auf den§ 51, Abſ. 4 des Ge⸗ ſetzes, in dem es heißt: Sind für Leiſtungen aus Verträgen, die vor dem In⸗ krafttreten des Geſetzes abgeſchloſſen ſind, Entgelte nach die⸗ ſem Zeitpunkt zu entrichten, ſo iſt der Abnehmer mangels bweichender Vereinbarung verpflichtet, dem Lieferer einen uſchlag zum Entgelt in Höhe der auf die Leiſtung entfal⸗ Inden Steuer zu leiſten. Dieſe Beſtimmung bezieht ſich jedoch nicht auf Zahlungen, die nachträglich für vor dem 31. Dezember d. F. getätigte Lieferungen eingehen, ſondern lediglich auf Leiſtungen und Sieferungen, die auf Grund früher abgeſchloffener Verträge nach dem Inkrafttreten des Geſetzes erfolgen. Da der Kalku⸗ lation ſolcher Geſchäfte der niedrigere Satz der bisherigen Umſatzſteuer zugrunde gelegt war, die Umſätze ſelbſt aber, ſoweit ſie nach dem 1. Januar erfolgen, erhöht ſteuerpflicht ind, mußte dem Lieferer die Möglichkeit gegeben werden, die unvorhergeſehene Erhöhung der Steuer auf den Abneh⸗ mer, den ſie ja eigentlich treffen ſoll, abzuwälzen. Für nachträgliche Kaſſeneingänge dagegen, die aus Verkäufen vor dem 1. Januar 1920 reſultieren, gilt der in der 2. Leſung des N 8 der Nationalverſammlung eingefügte Ab⸗ e Iſt nach dieſem Geſetz eine Steuer für eine Lieferung oder ſonſtige Leiſtung zu entrichten. die nach dem Umſatz⸗ ſteuergeſetz vom 26. Juli 1918 ſteuerfrei war oder einem niedrigeren Satz unterlag, ſo iſt für die Steuerpflicht und die Höhe des Steuerſatzes nur dann dieſes Geſetz maßgebend, wenn ſowohl die Vereinnahmung als auch die Lieferung und ſonſtige Leiſtung nach dem 31. Dezember 1919 liegen. n tritt mit dem 31. Dezember 1920 außer raft. Dieſe Beſtimmung ſchafft Klarheit darüber, daß dem neuen Umſatzſteuergeſetz rückwirkende Kraft nicht innewohnt. Die vielfach ergangenen Aufforderungen, rückſtändige Rech⸗ nungen bis zum Ablauf dieſes Jahres zu begleichen, widri⸗ genfalls dafür erhöhte Umſatzſteuer zu bezahlen ſei, für die der Käufer aufzukommen habe, finden im Geſetz keine Stütze. Für ſolche Zahlungen gelten vielmehr die niedrigeren Sätze des bisherigen Umſatzſteuergeſetzes, eine Vergünſtigung, die jedoch ach Ablauf eines Jahres außer e 85 j Fr. Ztg. Drahtnachrichten. Hilfe für Europa. W. T. B. Paris, 29. Dez. Der„Matin“ beſchäftigt ſich mit den Pläuen des eikaners Vanderlip, die dieſer in der Frage der Unter ig Europas ausgearbeitet hat. Dieſe Pläne beſtänden 7785 Kouſortium von Leitern Zu⸗ ſammenzubringen. Die Staaten, die ſich an dieſem Kouſor⸗ tium beteiligten, ſollten eine Anzahl von Bankiers ernen⸗ nen, die ſich, etwa im Haag, verſammeln würden, um die Bedürfniſſe der Länder feſtzuſtellen, die borgen wollten. Es ſollte nur für Lebensmittel, Rohmaterial, Maſchinen und rollendes Material gegeben werden. 2. Kein Centime der geliehenen Milliarden ſolle den Regierungen zufließen. Alles würde in natura gegeben werden. Vanderlip ſei nicht ſehr erbaut von dem Finguzgebaren vieler europäiſchen Staaten. Nur ein einziger findet Gnade vor ſeinen Augen; das ſei Belgien, deſſen Finanzminiſter Delacroix er einen Staatsmann im wahren Sinne des Wortes nenne. 3. Für das zu liefernde Geld ſolle ein einheitlicher Typ von Obli⸗ gationen geſchafſen werden, die nur einen geringen Zinsſatz bringen ſollten und die durch gute Unterlagen gedeckt ſein müßten. Alle Obligationen wären in fünfzehn Jahren rück⸗ zahlbar. Die Länder, denen Anleihen gewährt würden, müßten nicht nur verpflichten, jedes Jahr die Zinſen zu zahlen für den Kredit, den man ihnen eröffne, ſondern ſie müßten ſich außerdem verpflichten, jedes Jahr eine Auleihe zu amortiſteren und zwar im Verhöltuis von einem Fünf⸗ zehntel. 4. Als Garantie würde von ben Leihern die erſte Hypothek auf die Zolleinnahmen verlangt, denn nur den Ländern könne Kredit gewährt werden, die ein gutes Zoll⸗ ſyſtem hätten. Vanderlip meine, daß eine derartige Bedin⸗ gung nicht verletzend ſein könne, weil ſie allen gegenüber würde angewandt werden; überdies könne ja jedes Land, 28 eine gute Lage komme, jederzeit die Hypothek zurück⸗ kaufen. Zu dem Plane Vanderlips heißt es in der„Berliner Morgenpoſt“: Der Plan iſt gut gemeint und Europa würde ſich zweifellos in die wenig vertrauenerregenden Bedingun⸗ gen fügen, aber von guten Ideen hat Europa ſo lange nichts, als ſie nicht reale Formen annehmen. Es wäre zu wün⸗ ſchen, daß der vielgerühmte großzügige amerikaniſche Unter⸗ nehmerſinn ſich an dieſer Friedensmiſſion mindeſtens ſo raſch und umfaſſend beſtätige, als er dies tat, um durch das D in den Krieg die heutige Notlage mitſchaffen zu elfen. 1 de Die Forderungen Italiens. Nom, 28. Dez.(Stefani.) Der Miniſter des Auswärti⸗ gen Scialoja hielt in der Kammer eine Rede über den de genwärtigen Stand der Verhandlungen bezüglich der italie⸗ niſchen Anſprüche, wobei er ausführke, daß die Alliierten ge⸗ willt ſeien, von dem letzten amerikaniſchen Vorſchlag etwas abzugehen. Er ſagte, die wichtigſten Forderungen, die die italieniſche Delegation mit aller Energie vertreten habe, beträfen verſchiedene Jnſeln in der Adria, die Neutraliſie⸗ rung der dalmatiniſchen Küſte, die iſtriſche Halbinſel und einen Verbindungsſtreifen vom italieniſchen Gebiete zum Staatsgebiete des Freiſtaates Fiume. Das darauf bezüg⸗ liche emorandum der Alliierten ſei noch nicht beantwortet worden. Die adriatiſche Frage werde in keiner Weiſe ver⸗ zögert, ſondern demnächſt in Paris diskutiert werden. Sie werde geführt von den Miniſterpräſidenten Frankreichs, Englands und Italiens, von den Miniſtern des Auswärti⸗ gen dieſer Staaten und von dem Botſchafter der Vereinigten Staaten. Der Miniſter berührte ſodann auch die übrigen politiſchen und induſtriellen Probleme. Das Kohlen vorkommen in Baden. , Bei der Erörterung über das Vorkommen von Kohlen in Baden ſind auch die früheren Steinkohlenbergwerke Na⸗ genbach, Diersburg und Berghaupten des öfteren erwähnt worden. Die Betriebe der Bergwerke in Berghaupten und Diersburg ſind nun ſchon ſeit Wochen wieder im Gange. Obſchon die Wiederaufnahme dieſer Betriebe für das Wirt⸗ ſchaftsleben Badens beachtenswert iſt, muß doch darauf hin⸗ gewieſen werden, daß das frühere Erträgnis in Berghaup⸗ ten kein nennenswertes geweſen iſt, weshalb man ſich all⸗ zu große Hoffnungen auf die Ausbeute auch in Zukunft nicht machen kann. Nach den vor kurzem vorgenommenen Unter⸗ ſuchungen ſind die Kohlenflöze in der dortigen Gegend durch den gewaltigen Gebirgsdruck vielfach verdrückt und ver⸗ ſtaucht, an manchen Stellen auch verſtoben, verworfen oder in einzelne Partien zerteilt worden. Dieſe Umſtände er⸗ ſchweren ſelbſtverſtändlich ſehr eine rentable Ausbeute, wo⸗ durch allerdings nicht geſagt werden ſoll, daß die Kohlenlager erſchöpft ſind und nicht ausgebeutet werden können. Ein weiterer Nachteil der in Baden nun gewonnenen Kohle iſt der, daß ſie in ihrer Eigenſchaſt als Braun⸗ und Anthrazit⸗ kohle keine ſo große Heizkraft beſitzt, wie diejenige der Ruhr⸗ und Saargegend. Zur Lokgmotiv⸗ und Maſchinenheizung kann dieſe Kohle ſoamit nur bedingt verwendet werben. Die geſamte Jahresan Keute ſchätzt man vorerſt auf höchſtens 12 000 Tonnen. Ein weiteres Hindernis bei dem wieder auf⸗ genommenen Betrieb iſt, daß die alten Grubenbaue meiſt erſoffen ſind und eine zehnmonatliche Aufarbeitung erfor⸗ derlich iſt, bevor eine nennenswerte Kohlenförderung mög⸗ lichſt iſt. So dürften die Selbſtkoſten der Kohle ſchätzungs⸗ weiſe auf 140150 Mark zu ſtehen kommen. Eine direkte Rentabilität für den Hausbrand iſt ſomit vorerſt ausge⸗ ſchloſſen, wohl aber werden die benachbarten Induſtrien einen Nutzen finden künnen. Die Unternehmer hätten ſo⸗ mit einen Ausgleich an Kohlen und könnten die Arbeits⸗ leiſtung ihrer Betriebe ſehr vermehren und dadurch eine große Zahl Arbeiter wieder Beſchäftigung gewähren. Einmalige Beſchaffungsbeihilfe für Vertragsauge⸗ ſtellte und Lohnempfäuger im Bereiche der Heeres verwal⸗ tung. Eine ſtrittige Frage, die viel Staub unter den Zi⸗ vilangeſtellten aufgewirbelt hat, iſt vom Reichswehrminiſte⸗ rium entſchieden worden. Darnach wurden die früheren Beſtimmungen wie folgt ergänzt:„Den bisher von der Beſchaffungsbeihilfe ausgeſchloſſenen Angeſtellten und Ar⸗ beiter iſt die Hälfte der Beihilfe ſofort zu zahlen, ſofern ſie am 3. September 1919 mindeſtens drei Monate ununter⸗ brochen im Reichs⸗ oder Staatsdienst, oder bei einer Kriegs⸗ organiſation tätig waren, ſich am 3. Dezember 1919 in un⸗ gekündigter Stellung befanden und im übrigen die weiteren Vorausſetzungen erfüllen“. Mithin iſt die ſogenannte Kar⸗ renzzeit von 6 auf 3 Monate herabgeſetzt worden, wodurch 3 Härten und Unbilligkeiten beſeitigt bezw. gemildert wurden. r Heidelberg, 27. Dez. Ein noch unaufgeklärter Raub⸗ mord hat ſich am Montag abend in einem Hauſe der nei heimer Straße zugetragen. Die dort wohnende 80ſfährig Ingenieurswitwe Sabine Pol wurde mit einem Knebel 1 Mund tot aufgefunden. Es wurde feſtgeſtellt, daß ſich 85 abendlicher Stunde ein Unbekannter in die Wohnung ge⸗ drängt hat, der die Greiſin überwältigte, ein 7 in den Mund ſtopfte und die Hände der Frau feſſelte. Der Tod der allein Wohnenden iſt alsbald eingetreten. 15 Mörder durchſuchte dann die Wohnung nach Geld und Wert ſachen. Wie viel er geraubt. ſteht noch nicht feſe. Aus dem Odenwald, 27. Dez. Wie man ſehr zu Scha⸗ den kommen kann, wenn man keine Zeitung enn 1 Iieſt, zeigt folgender Vorfall: Auf einem einzeln liegen 1 Gehöft in der Nähe Waldmichelbachs ertappte vor en Tagen der wachſame Hofhund nachts einen Marder 5 ſeinem Streifzug. Anderntags ging ein fremder Herr 1 bei und bemerkte das erſchlagene, prächtige Pelztier. 2 2 bald war man handelseinig, und glaubte der Eigenitüm. für die erhaltenen 30 M. einen guten Fang gemacht 5 haben; denn er hatte die wiederholten Notizen über 75 eminent hohen Preiſe der erlegten Pelztiere in den Tan blättern nicht geleſen. Hätte er aber die fraglichen Notiig, geleſen, ſo hätte er nicht 30, ſondern mindeſtens 430 e ſeinen Marder eingenommen, womit er zeitlebens eine geh tung hätte bezahlen können. 8 15 ** Malſcheuberg b. Wiesloch, 27. Dez. Durch Großlfezer wurden die beiden ziemlich umfangreichen Anweſen 25 Witwe Grün und des Landwirts Belle mann zerſtört. N ſämtlichen Fahrniſſen und landwirtſchaftlichen Erzeugen 5 iſt auch Vieh dem Feuer zum Opfer gefallen. Die Brat 4 urſache iſt unbekannt.. e 5 * Ettlingen, 27. Dez. Hier iſt man Schwarzſchlacht mind in großem Umfang auf die Spur gekommen. Bereits drei 60 ſolcher heimlichen Schlachtungen feſtgeſtellt, an denen dee Metzger und Wirte beteiligt ſind. 5 e 15 Pforzheim, 27. Dez. Der engliſche Vertreter 1 Firma des Pforzheimer Amtsbezirks hat, wie der 2 10 heimer Anzeiger“ berichtet, von einer ehemals zu 2 Kundenkreis gehörigen engliſchen Firma folgenden hſicht erhalten:„Wir haben weder den Wunſch, noch die A men deutſche Waren zu kaufen. Sie können alſo nſeren 4 es in ihrem Adreßbuch ruhig ſtreichen. Gott ſei Dank, gib lle noch Briten, die in der Lage ſind, uns alles Nötige zu die fern, und wenn es nötig iſt, auch noch eine Stange un n⸗ Räder des Wagens der deutſchen Weltherrſchaft ſtecken. enn. „Bad Dürrheim, 27, Dez. Zu der Erſchlezung gez Metzgers Beck auf der Straße zwiſchen Dürrheim, 5„„ Schwenningen hat jetzt auch der Gemeinderat von Schreine ningn(Württ.) Stellung genommen. Er veröffenttlicht 5 Erklärung, in der er„aufs tiefſte bedauert, daß bei Vorfall ein Schwenninger Bürger durch Erſchießen inen Leben kam. Die Schuld an dieſem Vorfall trifft diefen Be⸗ Organe der Regierung, die mit der Durchführung der Der kämpfung des Wucher⸗ und Schiebertums betraut ſind. Vorgang beweiſt daß die ausführenden Organe 8 gabe in keiner Beziehung gewachſen ſind“. Am Sch, Erklärung legt der Gemeinderat geaen die Art der Bucher⸗ führung der an ſich zu billigenden Bekämpfung des W fung 6 und Schiebertums Proteſt ein und fordert die Beſtra der ſchuldigen Perſonen. 25 „ Sückingen, 27. Dez. Die älteſte Frau des She, f waldes iſt nicht die letzthin im Alter von 98 Jab ren en ſtorbene Maria Probſt von Höchenſchwand, ſondern— ge⸗ Glashütten lebende Magdalena Völtle, welche das 100. bensjahr bereits überſchritten hat.— n.—— Hoch waſſermeldungen. z Karlsruhe, 26. Dez. Aus dem Lande wird ein, dat 2 ſchwellen der Nebenflüſſe des Rheines gemeldet. Der Ne führt Hochwaſſer und iſt im weiteren Steigen. Aus „ Würm beim wird berachtet daß die Enz die Nagold und die oa ſeit Dienstag Hochwaſſer führen. In Eutingen iſt 95 Tal⸗ waſſer ſo ſtark, wie ſeit langen Jahren nicht mehr. Di An⸗ N88 o zahl von Krautgärten. Die Nagold Hat in, Weißenſtein mer iſt bedeutend. a 1; Gernsbach, 27. Ded. Das Hochwaſſer der Ma olg an vielen Stellen erheblichen Schaden verurſacht. Imwurde der wolkenbruchartigen Niederſchläge am Dienstag ſemmt. der auf den Höhen nde Schnee zu Tale geſch steigen Innerhalb weniger Stunden war ein meterweiſes Stau⸗ zu verzeichnen. Einem gewaltigen See glichen die nb in waſſer an den beiden Werken in Kirſchbaumwaſen unnd 4 Je Forbach. Glücklicherweiſe bewährten ſich die Anlagen hielten dem Waſſerdruck Stand. Im oberen Murgtale ent⸗ tete das Waſſer weniger Schaden an, obwohl mancher Pei⸗ wurzelte Stamm die Marg hinabgeriſſen wurde. Bei mil ſenbachfabrit riß das Waſſer eine gefüllte Heuſcheu hloß⸗ In Gernsbach war außer der Inſel ein Teil der er bis ſtraße überſchwemmt. In vielen Kellern war Water die zu 1 Meter Tiefe. Der Pegelſtand wies mit 2,80 Mashachs gleiche Waſſerhöhe wie 1800 auf. Unterhalb Gern elbſt war die Landſtraße nur kurze Strecken paſſierbar. fahren. g der Murgtalzug mußte ſtellenweife durch das Waſſer n bei Manche Wohnungen mußten geräumt werden, währen ſchen dem Kanalbau des Bergmann'ſchen Unternehmens 275 und Ottenau und Gaggenau das Waſſer ſelbſt aufräzaſſer e⸗ erheblichen Schaden verurſachte, da ſich hier das 28115 a ſtaut und die ganzen Induſtrieanlagen einſchließlt be⸗ Benzwerke überſchwemmt hatte. Ein Teil des im ten Erd⸗ griffenen Kanals wurde durch die heraugeſchwemmittag ließ maſſen wieder zugedeckt. Erſt am Mittwoch vorm ken des das Unwetter nach und am Nachmittag war ein—— ohne Waſſerſtandes zu verzeichnen ſo daz man wenigſſte chtstage die Befürchtung weiterer Gefahren die Weihna 5 feiern konnte. 1 als ob k Raſtatt, 27. Dez. Es hatte faſt den Anſcheerſ f uns auf Weihnachten durch die Murg eine Uebe wal, mung beſchert werden ſollte. Am Dienstag vorm daß dig wie ſchon berichtet, die Murg ſo hoch angeſchwollen ute, ö Waſſermenge an den hieſigen Brücken ſich derart ſtau man befürchtete, ſolche würden überflutet und der 3 . — 111 ſen waren noch paſſierbar und freigegeben. Wohl 127 a Waſſerſtand im Laufe des Tages etwas zurückgegang ch noch dem ebenfalls mehrmals heftige Regengüffe er 1 kein weiteres Steigen des Waſſers ein, vielme dieſes langſam zu fallen. Ein Glück war es wohner des Murgtals, beſonders von Raſtatt, zinen noch ziemlich niederen Stand halte und ein der Murg raſch abfließen konnte. Wenn auch ſſt laufen oder Durchbruch der Murg ſtattfand. ſo und dort ein Schaben durch Ueberſchwemmen der Gärten ſowie durch Eindringen des Waſſers in! uſw. vorurſacht worden. Vorſichtſae Perſon 0 ers aus den letzteren Kartoffeln. Gemüſe und ſonſtige Vor⸗ räte entfernt; wo dies nicht geſchah, dürfte kein geringer 55. Schaden entſtanden ſein. Landwirte, welche Kartoffeln, um it, ſolche nicht abgeben zu müſſen, auf dem Felde vergraben in[hatten, dürften für dieſe Tat ziemliche Einbuße erleiden. 0 Man hört allerdings, daß auch Gebäulichkeiten durch das b⸗ Hochwaſſer ruiniert und ſogar fortaeſchwemmt worden wä⸗ g⸗ ren. Ob ſich dieſes bewahrteit, ko e noch nicht ermittelt ge erden m(Y Plitters in den letzten Tagen zu alle Schwarz rmengen zu Tale e⸗ 0 d. ihrer Ufer unter Waſ⸗ ich während der beiden Feiertage auch der Rhein er gen und allerorts über ſeine Ufer getreten. er erſtand übertraf den höchſten Pegelſtand z. Zt. des 1 rs im Dezember letzten Jahres noch um 31 Zenti⸗ 15 Auf der Straße vom Dorfe Plittersdorf bis zur 5 ücke hat ſich ein wilder Strom von weniaſtens zwei 5 keter Tiefe gebildet. Der Pegelſtand betrug geſtern abend ig f 702 Meter. Er iſt bis Mitternacht noch um 31 Zentimeter 1 geſtiegen. In der Zeit von 1 Uhr nachts bis 6 Uhr morgens Kat daun ein Stillſtand ein. Seitdem iſt das Waſſer im uf Fallen begriffen. Vom Oberrhein iſt ſchon früher ein Ab⸗ r⸗ nehmen der Waſſermaſſen gemeldet worden. Bei der Schu⸗ 8⸗• ſterinſel betrug der Waſſerſtand 2,75 Meter, er iſt um 49 r, Zentimeter gefallen, bei Kehl 4,92 Meter, hier iſt ein Rück⸗ 11 gang um 50 Zentimeter zu verzeichnen. ie* Freiburg, 27. Dez. Infolge des ſtarken Regens füh⸗ 8. ten wie deihtachten vorigen Jahres ſämtliche Schwarz⸗ n waldflüſſe Hu Die Bahnſtrecken des Schwarzwaldes ir kund infolge Anterpuſung teilweiſe unterbrochen. In den i lexn ſtehen viele Gehöfte unter Waſſer. 1. ck. Pforzheim, 27. Dez. Eine böſe Weihnachtsbeſcherung wurde heuer den Bewohnern des Enz⸗ und Nagoldtales zu⸗ 1 eil. Die inſolge Föhns am Montag einfetzende Schnee⸗ 1 ſchmelze, verbunden mit zweit en ſtarken Regen, ließ Enz, 1 Nagold und Würm hoch anſchwellen, wobei erſtere nach lan⸗ . 5 Zeit wieder eiumel ihren bösartigen Charakter zeiale. 5* lücklicherweiſe teen die drel Hochwaſſerwellen nur ſehr I eelten zuſammen ein, ſonß wäre eine Kataſtrophe Anver⸗ d I meidlick. Der ven eigjgte Fluß ſtieg in 24 Stunden über ee Meter und erreichte im 84 Meter breiten Hoch waſſerbett, 0 wobei ſich hier die Korrektion bei der erſten„ruſthaſten r 9 e großartig bewährte bis 3,10 Meter. Während die 3 glalb en Safterme el die Stadt, ohne Schaden nzurichten, 1 Bückerlſberten wurden im Brötzinger Tal die Straße nach f a 1 cheubrun a m dec überilutel die Mermanern am Ham⸗ 5 0 er zan 3 Stellen eingeriſſen, zahlreiche Gärten ver⸗ 1 9 82 viel Holz abgeführt und das ganze Tal bis 200 8 ſtarker reit unter Waſſer geſetzt. In Weißenſtein brach der „ unter Wafer der Papierfabrik, wodurch dieſe 2 Meter tief 5 en. kam. Der Betrieb muß mehrere Wochen . bieit ee Kupferhammer war das ganze Tal 120. Meter . rade dne Flußbett, in das die auf 30 Meter ſich 3 alls 1 1 55 Vürm große Waſſermengen zuführte, die eben⸗ 9 Bahnhof 9 en Bei Niefern ſtand die Straße vom 5 ter tief unt Kilometer entfernten Ort auf etwa 500 „ Aswerk eine er Waſſer, in Enzberg bildete das Elektrizi⸗ ede war 9055 gefährdete Inſel, das ganze Enztal ab⸗ 3 eſſen Hau 2 750 iſt auch fetzt noch unter Waſſer. Dürrmenz, 1 in beer und die Straße durchs welſche Dorf ſich 0 dur Kaen war völlig abgeſchnitten 8 r rc) Kähne erreichbar, von denen einer vollbeſetzt g zu eine lück ungefährlicher Stelle umſchlug, die Inſaſſen 15 meist in unfreiwilligen Bade nöligend. Die Wehre waren 4 Müh völlia überflutet, ein Teil ſchwer beſchädigt. Der bei 5 hlacker mündende Erlenbach hatte im unterſten Lauf das elbe. Tal völlig unter Waſſer geſetzt. Das Waſſer führte Cel 1 1 Stämme, Bretter, Zäune, ſelbſt N Pflüge, 2 eile. Züber mit ſich. In der Stadt waren mehrere 25 ige geſperrt.„Bis zum 20. abends war der Pegelſtand guf Nagold en änkückgegangen, die obere Enz um 1 Meter, die I geſunken d Zentimeker, die Würm um 40 Zentimeter Nachen(Ponton baden ist beträchtlich das Fehlen größerer . 3(Pontons) machte ſich ſehr bemerkbar. 770 5 letzten 70 27. Dez. Die ununterbrochenen Regenfälle der b u Schneeſchmelze haben am Oberrhein bauſen 8 leberſchwemmungen geführt. Zwiſchen Mül⸗ einziger hettſtatt, dem Rhein und der Eiſenbahn iſt ein vom großer See. In vielen Dörfern ſind die Häuſer der Flut flüchten lage.„Häufig mußten die Bewohner vor mehrere. St. Erbix riß die ſtarke Strömung b Main un 5 Dez. Laut„Berl. Lok.⸗Anz.“ ſind Rhein, eingeſtellt 1 1 gefährlich geſtiegen. Die Schiffahrt iſt eiertag zahl 975 Heidelberg hat das Hochwaſſer am erſten — N Gaſſen der Altſtadt überſchwemmt. 9 * Wee vd 1 Gerichtsſaal. er Taaltsruhe, 24. Dez.(Sitzung der 3. Strafkammer.) 1 2 2 »» Lienſte der d Einer Arbelfsger Fchwemmſteindenoſſen. damit die drei Arbeiter ihnen mehr 0 einem 90 aufladen ſollten, als ſie erworben hatten. als er bezah rep,er bezahlt hatt 4 beiteeiſter in Mugg er 3000 Steine für 300 Mi., uch di 5 e unter 5 Beſtechungsbeträge hatten die drei Spießgeſellen 3 ſich verteilt. Heute Hatte 10. ele 55 eß zu veraniworten hätte ſich wegen dieſer Vorfälle Für Heß 8 Hcholſengerichte ſtahl doch die Strafkammer zuständig, weil er wegen Dieb⸗ Die Strafkammer verurteilte 18 cep vorbestraft iſt. en Beihilfe tebſt i ü 5 Gee Beiſelfe um Diebſtahle im Nückfalle zu 4 Mo⸗ — ñ—ñ—— 2 S 0 n w 4 f Vundesfürſten und Reichstag. 15 der ſozialiſtiſchen Wochenſchrift„Der Firn“ ver⸗ leentlcht Karl Eugen Wolfsdorf aus Aueh des ehemaligen Staatsminiſters- Grafen Vitztum leitet ſt a dt Mitteilungen über eine im Jahre 1918 einge⸗ 9 1 Aktion mehrerer deutſcher Bundesfürſten beim Kai⸗ ſe ö 15 14. Januar 1918 machte der Großherzog von f den Burg dem König Friedrich Auguſt von Sachſen und Withuch. Zwiſchen den kleineren deutſchen Fürſten 1 fr ilhelm II. beſtand eine gewiſſe Spannung. Die alle 7* en waren ungehalten, daß ihr Einfluß während des immer mehr ausgeſchaltet worden war, und vor 5 aß ſie in dem Bundesratsausſchuß für auswärtige Groß heiten keine unmittelbare Vertretung hatten. Der mehr röog von Oldenburg ſagte, die Fürſten gewännen der En und mehr den Eindruck, daß der Schwerpunkt beim Rſcheidung nicht etwa bei dem Kaiſer liege, ſondern influß eichstag, deſſen Mehrheit einen unheilvollen deutſchen z den Gang der Politik und die Haltung der übe“ ertreter bei den Friedensverhandlungen aus⸗ eig i* Heere beſtehe allgemein die Anſicht, daß man ten bor behalten müſſe. Es lägen„ſichere Nachrich⸗ eeresah wonach rund gerechnet 80 vom Hundert der 1 laf ubörigen ſich nicht mehr zu neuen Offenſiven ein⸗ f n wollten, weil ſie ſich ſagten, daß wir doch 78 Mengen diefe Kalte Mehrere Perſonen kauften größere die Abſicht hätten, alles wieder preizugeben. was erobert würde“. Von dieſer Auffaſſung ausgehend, planten die Fürſten ein gemeinſames Vorgehen, über den Art Herr v. Eckſtädt ſchreibt:„Der Großherzog von Oldenburg, die Senate von Lübeck und Bremen, vorausſichtlich auch Ham⸗ burg und die beiden Großherzoge von Mecklenburg, der Herzog von Altenburg und die beiden Fürſten von Lippe⸗ Bückeburg und Lippe⸗Detmold hätten daher eine Eingabe an den Kaiſer entworfen, worin die Notwendigkeit be⸗ tont werde, einen Frieden zu ſchließen, der Dauer ver⸗ ſpreche und der Opfer würdig ſei, die gebracht worden ſeien. Hierzu ſei insbeſondere erforderlich, Belgien in deutſcher Hand zu behalten. Es ſei gedacht, für dieſe Eingabe vor allem die Könige von Bayern und Sach⸗ ſen zu gewinnen, und es werde gehofft, daß der König Ludwig dieſe Eingabe dem Kaiſer überreiche....“ f Der ſächſiſche Miniſter machte(nach ſeinen Aufzeich⸗ nungen) darauf aufmerkſam, daß die Reichstags re⸗ ſolution vom 19. Juli 1917 zwar von allen Ein⸗ ſichtigen beklagt werde und uns rechtlich nicht binden könne, daß der Reichstag aber die Bewilligung neuer Kre⸗ dite zweifellos wieder davon abhängig machen werde, daß ſich der Kanzler auch den Weſtmächten gegenüber auf den Boden des Verzichts auf alle Annexionen ſtellen werde. Für die deutſchen Fürſten handle es ſich darum, ob ſie den Konflikt mit dem deutſchen Reichstag auf⸗ nehmen wollten oder nicht. Der Großherzog erwiderte, der Konflikt ſei unver⸗ meidlich und die Revolution, die einem entſchä⸗ digungsloſen Frieden folgen würde, werde verhängnis⸗ voller ſein, als alle Putſche während des Kriegs. Aus den weiteren Aufzeichnungen Vitzthums geht hervor, daß ſich der ſächſiſche König bereit erklärte, ſich dem Vorgehen der Bundesfürſten anzuſchließen, wenn ſich der König von Bayern an die Spitze ſtelle. Dagegen hatte der Miniſter mancherlei Bedenken; er meinte, man müſſe als Ziel der Eingabe die Bereitſchaft der deutſchen Fürſten betonen, ſich bei einem Konflikt mit dem Reichstag hinter den Deutſchen Kaiſer zu ſtellen und ſeine Ratgeber zu unterſtützen. Damit waren der Großherzog und auch der König von Sachſen einverſtanden; es wurde verabredet, daß der Großherzog zuerſt nach, München reiſen und dort das weitere mit dem König von Bayern vereinbaren ſollte. Ob man ſich in München auf eine Eingabe geeinigt hat, geht 99 den Aufzeichnungen des ſächſiſchen Miniſters nicht ervor. a Die Ausfuhr deutſcher Kohle⸗ Wie der„Berlin⸗Expreß“ auf Grund amtlicher Mit⸗ teilung erfährt, verteilt ſich die monatliche Kohlenausſuhr Deutſchlands augenblicklich wie folgt: Nach Polen 75 000 Tonnen gegen Lieferung von Kartoffeln, nach der Teſchecho-Slowakei 75000 Tonnen gegen 266000 Tonnen Braunkohle, jedoch wird ſich das Verhältnis in dem jetzt verlängerten Vertrage zuungunſten Deutſchlands verſchlechtern, inſofern es ſtatt 3 ½: 1 auf 2 ½: 1 für Deutſchland eingeſchränkt iſt. An die Schweiz werden nach dem bis Ende Dezember laufenden Vertrage bis zu 80000 Tonnen monatlich geliefert, nach Oeſterreich täglich bis zu 7000 Tonnen gegen Geſtellung der Wa⸗ gen. Die Kohlenlieferungen nach Holland und Dä⸗ nimark ſind noch aus alten Verträgen, die jetzt nachge⸗ liefert werden, im Rückſtand. Ueber neue Kohlenliefe⸗ rungsverträge ab 1. Januar 1920 ſchweben Verhandlun⸗ gen, die noch nicht abgeſchloſſen ſind. An Frankreich ſind nach einer amtlichen Mittei ung in der franzöſiſchen Kammer bis 1. Dezember 1919 rund 1½ Millionen Tonnen geliefert worden. Nach dem Friedensvertrag hat Deutſchland bekanntlich 10 Jahre lang an Frankreich 7 Millionen, an Belgien 8 Millionen und an Belgien 8 ½ Millionen, zuſammen 21 ½ Millionen Tonnen Kohlen zu liefern. Bis zur Wie⸗ derherſtellung der im nordfranzöſiſchen Kriegsgebiet lie⸗ genden Kohlengruben, alſo auf mindeſtens 5 Jahre, ſind ferner an Frankreich jährlich 20 Millionen Tonnen zu liefern, deren Preis auf die noch feſtzuſetzende Kriegsent⸗ ſchädigung angerechnet werden ſoll. „Die deutſche Kohlenförderung betrug 1913/14 190 Mil⸗ lionen Tonnen Kohlen, wovon auf das nun von den Franzoſen beſetzte Saargebiet rund 10 Millionen, auf Oberſchleſten rund 50 Millionen Tonnen entfallen. Wenn Ober chleſien durch die Abſtimmung verloren geht, ver⸗ bleibt davon noch die Förderung des Ruhrgebiets mit etwa 130 Millionen Tonnen, wenn die Förderung die⸗ jenige des Jahres 1913 wieder erreichen ſollte. Sie hat aber bis jetzt nach Angabe des Reichswirtſchaftsamts nur 60 Prozent der Friedensleiſtung erreicht und gegen 80 Millionen Tonnen des erſten Halbjahrs 1918 ſind in der gleichen Zeit im Jahr 1919 50 Millionen Tonnen gegen 80 Millionen im Jahr 1913—14 gefördert worden. Die Ruhrkohlenausbeute dürfte daher vor⸗ läufig nicht über 100 Millionen Tonnen zu veran⸗ ſchlagen ſein, wovon die vertragsmäßigen Ablieferungen an die Entente und die Verkäufe an die neutralen Staa⸗ ten zu beſtreiten ſind. 8 Die Ergebniſſe der Kriegsſteuer. Aus den im Jahr 1919 erlaſſenen Kriegsſteuern wurde an laufenden Einnahmen ein Mehrertrag für das Reich von 2042,25 Millionen Mark erwartet. Das Ergebnis iſt aber, wie eine Berliner Nachrichtenſtelle berichtet, weit unter der Schätzung geblieben, die Mehreinnahmen be⸗ laufen ſich tatſächlich nur auf 959,4 Millionen, und auch davon ſind 5,8 Millionen Mehrumſatz bei der Bier⸗ ſteuer infolge des Eintritts Württembergs in die Bier⸗ ſteuergemeinſchaft und 50 Millionen Ueberweiſungen aus der Umſatzſteuer in Abzug zu bringen, ſodaß ſich das wirkliche Mehr an Reineinnahmen für das Reich auf 903,6 Millionen ſtellt. Dieſes Ergebnis wird verurſacht durch die gegenüber der urſprünglichen Schätzung zu er⸗ wartenden Mindereinnahmen bei den Zöllen mit 709 Millionen, bei der Branntwelaſteuer mit 724 Millio⸗ nen, bei der Bierſteuer mit 313 Millionen, beim Wechſel⸗ ſtenpel mit 10 Millionen, bei den Vörſenſteucen u 11 I Millionen, beim Frachturkundenſtemper ſrtit 89 Millio⸗ nen. Dagegen ſind Mehreinnahmen zu erwarten bei der Zigarettenſteuer und dem Kriegsaufſchlag mit zuſammen rund 295 Millionen, bei der Zuckerſteuer rund 17 Millionen, bei der Salzſteuer 14 Millionen, bei der Reichsſtempelabgabe von Wetteinſätzen bei Pfer⸗ derennen 10 Millionen, bei der Abgabe von Grund⸗ ſtücksübertragungen rund 14 Millionen, bei den Verkehrsabgaben 78 Millionen, bei der Erbſchaftsſteuer 25 Millionen und bei der Kohlenſteuer 295 Millionen. — Reichsfinanzminiſter Erzberger hat in ſeiner letz⸗ ten Finanzrede bereits auf die Möglichkeit eines Ein⸗ nahmeausfalls aus verſchiedenen Steuern hingewieſen. Lotales. — Wichtige Reichsgerichtsentſcheidung. Ein Landwirt in Schleſien hatte bei einem Händler in Breslau zwei Poſten von je 200 Zentner Ammoniakdünger auf Lieferung„im Frühjahr und im Herbſt“ gekauft. Der Verkäufer lieferte aber nicht rechtzeitig und der Land⸗ wirt verklägte den Händler auf 8800 Mark Schadens⸗ erſatz; um dieſen Betrag ſei ſeine Ernte wegen Nicht⸗ lieferung des Kunſtdüngers geringer geweſen. Das Land⸗ gericht und das Oberlandesgericht in Breslau verur⸗ teilten den Händler zur Bezahlung dieſer Entſchädigung und das Reichsgericht hat dieſe Entſcheidung beſtätigt. Den Einwand des Händlers, daß das Frühjahr kalender⸗ mäßig bis zum 21. Juni und der Herbſt bis zum 21. Dezember reiche, daß er alſo vertragsmäßig eine Liefer⸗ friſt bis zu dieſen Tagen gehabt habe, ließen die Gerichte nicht gelten. Es ſei ſelbſtverſtändlich, daß der Landwirt den Dünger zu den üblichen Feldbeſtellungsarbeiten be⸗ nötigt und beſtellt habe, es könne alſo hier unter„Früh⸗ jahr“ und„Herbſt“ nur die Zeit gemeint ſein, innerhalb der die Feldbeſtellung ſtattfinden muß. Das mußte auch dem Verkäufer bekannt ſein, um ſo mehr, als er ſich gewerbsmäßig mit dem Verkauf von landwirtſchaftlichen Düngermitteln uſw. befaßt. N — Die künftigen deutſchen Briefmarken. Das Bild der künftigen deutſchen Briefmarken ſoll durch ein Preisausſchreiben gewonnen werden. Es ſind zwei Grä⸗ ßen für die Marken in Ausſicht genommen. Bis zum Wert von 2.50 Mk. ſollen ſie 18,5 me 22,5 mm im Hochformat werden, während die Marken zu 3 und 5 Mark ein Querformat zu 33,5„ 22 mm erhalten ſollen. Sie müſſen die Inſchrift Deutſches Reich tragen. Für die kleineren Werte bis zu 20 Pfg. iſt als Markenbild die Wertziffer zu verwenden. Für die höheren Werte wird die Wahl des Markenbild freigeſtellt. Die neuen Marken ſollen in den Werten von 5, 10, 15, 20, 30, 40, 50, 60 und 75 Pfg., 1 Mk., 1.25 Mk., 1.50 Mk., 2.50 Mk., 3 und 5 Mk. hergeſtellt werden. Im Preisge⸗ richt iſt die Reichspoſtverwaltung, die bayeriſche und die württembergiſche Poſtverwa'tung vertreten. 1 Die„deutſche Weltherr... Der engliſche Ver⸗ treter einer Firma des Pforzheimer Amtsbezirks hat, wie der„Pforzheimer Anzeiger“ berichtet, von einer ehe⸗ mals zu ihrem Kundenkreis gehörigen engliſchen Firma folgenden Brief erhalten:„Wir haben weder den Wunſch, noch die Ab icht, deu ſche Wa en zu kaufen. Sie kön⸗ nen unſeren Namen in Ihrem Adreßbuch ruhig ſtreichen. Gott ſei Dank, es gibt noch Briten, die in der Lage ſind, uns alles Nötige zu liefern und auch noch eine Stange in die Räder des Wagens der deutſchen Weltherrſchaft zu ſtecken. Geſtohlene Christbäume. In den Wäldern um München wurden nach den„M. N. N.“ etwa 10000 Chriſtbäume geſtohlen. Geſunken. Kurz vor der Ankunft in Hamburg iſt der amerikaniſche Dampfer„Keerword“, der Lebensmittel im Wert von 15 Millionen Mack führte, auf eine treibende Mine gelaufen und geſunken. a Diebſtahl. Einem Berliner Großinduſtriellen wurden während der Hochzeitsfeier ſeiner Tochter eine Münzen⸗ ſammlung im Wert von 700000 Mark, Schmuckſachen für 600 000 Mk. und Ausſteuerwäſche für 80 000 Mk. geſtohlen. Die Diebe ſind verhaftet und ein großer Teil des Raus iſt beigebracht. a Freie Turnerschaft Seckenheim. Die Weihnachts⸗ feier der Freien Turnerſchaft am 25, d. Mts. hatte ſich eines ſo ſtarken Beſuchs zu erfreuen, daß ſchon lange vor Eröffnung der Feier der Saal des Deutſchen Hofes wegen Ueberfüllung geſperrt werden mußte. Der Verlauf der Feier war nach allen Richtungen befriedigend Nach ge⸗ wählten Worten der Begrüßung durch den Vorſitzenden Herrn Gg. Bauer, der auf Inhalt und Zweck der Feier und die Aufgaben des Vereins hinwies, ſprach Frl. Greta Bauer einen entſprechenden Prolog, der nicht minder gute Aufnahme fand. wie zwei weitere, von zwei jugendlichen Mädchen, H. Scheerer und E. Raule, mit ſprachlicher Vollendung vorgetragene Prologe. Die turneriſchen Auf⸗ führungen, eine Mufterriege am Barren und Pferd, zeigten den Beſuchern, daß der Verein über Kräfte verfügt, die auf der vollen Höhe turneriſcher Leiſtungsfähigkeit ſich befinden. Ganz beſonders gefielen auch die Stabübungen, einer erſt vor wenigen Tagen im Verein gebildeten Turnerinnenabteilung, die überraſchend gut und ſicher ausgeführt wurden. Auch der geſellige und unterhaltende Teil des Programms fand allſeitige Zuſtimmung. Die verſchiedenen Schwanks, Luſtſpiele, Lebensbilder und humoriſtiſche Geſamtſpiele wurden von den Mitgliedern des Vereins, den Damen Frieda Helbig. Greta Bauer, Saam, Emma Erny und Greta Bauſch und Herren Fr. Saam, Fr. Raule, G. Bauder, Jak. Hartmann, Georg Volz, L. Weſch, L. Neubauer, Oskar u. Ernſt Neubauer, Adam Gärtner und Fr. Maier mit Schwung und Ver⸗ ſtändnis wiedergegeben. Ein Glückshafen der durch ver⸗ ſchiedene Spendungen, für die auch hier beſonderen Dank ausgeſprochen ſei, gut ausgeſtattet war, brachte manchem Beſucher ein ſchönes Andenken. Fügt man bei, daß auch allgemein, trotz Ueberfüllung im Saal, Ordnung u. Ruhe herrſchte, dann kann man ſagen, daß es die Freie Turner⸗ ſchaft hier verſteht, ihre Aufgabe als Glied der mächtigen deutſchen Arbeiterbewegung gerecht zu werden. * 1 ———·»-‚— Deujahrs-K Amtliche Bekanntmachungen Tagesordnung zu der am„ den 29. Dezember 1919, vorm. 9 Uhr ſtattfindenden Gezirksratsſitzung I. Verwaltungs ſtreitfachen: n Sachen des Ortsarmenverbands Jech⸗ tingen vertreten durch die Rechtsanwälte Mutter und Straub in Freiburg, Kaiſerſtr. 151 . gegen den Ortsarmenverband Mannheim wegen n von Armenaufwand. II. Verwaltungsſacheun: 2. Entſchädigung für eine wegen Tuberkuloſe ge- töteten Kuh des Georg Remilius in Ladenburg. 3. Geſuch der Fa. Benz u. Cie. um bau⸗ und gewerbepolizeiliche Genehmigung zum Anbau eines Geblaſerraumes an die Gießerei, Untere Riedſtraße in Waldhof. i b 4. Baugeſuch der Frau Jakob Rub Wwe. Bäk⸗ kerei⸗Umbau im Hauſe Holzſtr. 3 hier er — i Beſchwerde gegen eine baupolizeiliche Ver⸗ 1 ügung. 5. Geſuch der Roſo Schlumberger hier um Er⸗ teilung eines Wandergewerbeſcheines. 6. Geſuch der Firma Paul Röhrborns Söhne in Mannheim um Erlaubnis zur Lagerung von Lumpen auf dem Grundſtück Bellenſtr. 2. 7. Geſuch des Ernſt Abele hier um Erlaubnis zum Betriebe einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank in dem Haufe K 2, 20 hier. 8. Geſuch des Karl Philipp Gräske hier lum Er⸗ laubnis zum Betriebe einer Schaukwirtſchaft 1055 Branntweinſchank in dem Hauſe M 4 N.6 er. 9. Geſuch des Ludwig Kirfchenlohr hier um Er⸗ laubnis zum Betriebe einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank in dem Hauſe Lit. hier. Geſuch der Frau Antonie Strattner hier um Erlaubnis zum Betriebe einer Schankwirtſchaft 3 in dem Hauſe Böck⸗ 5 ier. Geſuch des Kraftſportklubs Mannheim Wohl⸗ gelegen e. V. um Erlaubnis zum Betriebe einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank in der Reithalle bei den Kaſernen. Geſuch des Hans Krug hier um Erlaubnis 23 5 Ausſchank von Kaffee, Tee, Kakao und u in dem Hauſe Lit. P 6, 20 hier. e 10. 11. 12. 13. uch des Karl Ohlheiſer in Neckarau um Erlaubnis zum Ausſchank von Kaffee, Tee und Schokolade in ſeiner Bäckerei in dem Hauſe Schulſtr. 64 in Neckarau. Geſuch des Kilian Neſenſohn hier um Erlaub⸗ nis zur Verlegung ſeincs perfönlichen Schank⸗ wirtſchaftsrechts ohne Branntweinſchank von dem Hauſe Lit. 5 3, 23 nach dem Hauſe P 6, 17/18 mit Gaſtwirtſchaftsbetrieb. Geſuch der Georg Rogate Ehefrau hier um Erlaubnis zur Verlegung ihres perſönlichen Schankwirtſchaftsrechts ohne Branntweinſchank von dem Hauſe 8 4, 18 nach dem Hauſe 3 8. Geſuch des Wirts Fritz Storz hier um Er⸗ laubnis zur Verlegung ſeines perſönlichen Schankwirtſchaftsrechts ohne Branntweinſchank von dem Hauſe Tatterſallſtr. 18 nach dem 8 G 7, 31. ie Ernennung von Schatzungsratsmitglieder. Die Akten liegen während 3 Tagen zur Einſicht der Herren Bezirksräte auf diesſ. Kanzlei auf. Mannheim, den 22. Dezember 1919. Badiſches Bezirksamt— Abt. I. Die Handhabung der öffentlichen Ruhe und Ordnung in der Neujahrsnacht betreffend. 5 Wir erwarten von der Einſicht der Bevölkerung, ges in der Neujahrsnacht 19190 angeſichts der tiefernſten Zeit das Schießen und Abbrennen mit Gewehr und Revolvern völlig unterbleibt. Sollte gleichwohl dem Verboten in 8 367 Ziffer 8 und 368 Ziffer 7 R. Str. G. B. deren Vor⸗ ſchriften wir nachfolgend zur allgemeinen Kenntnis bringen, zuwidergehandelt werden, ſo hat der Zuwiderhandelnde abgeſehen von der polizeilichen und evtl. ſtrafgerichtlichen Beſtrafung unter Um⸗ ſtänden auch für die ganze Neujahrsnacht ſeine Feſtnahme zu gewärtigen. Beim Gebrauch ſcharf eladener Waffen wird Haftſtrafe nicht unter 14 agen erkannt. 8 867 Ziffer 8 lautet: „Wer ohne polizeiliche Erlaubnis an be⸗ wohnten oder von Menſchen beſuchten Orten Selbſtgeſchoſſe, Schlageiſen oder Fußangeln legt, oder an ſolchen Orten mit Feuergewehr oder anderem Schießwerkzeuge ſchießt oder e erkszörper abbrennt; 68 Ziffer 7 lautet: „Wer in gefährlicher Nähe von Gebäuden oder feuerfangende Sachen mit Feuergewehr ſchießt oder Feuerwerke abbrennt; wird mit Geldſtrafe bis zu 150.— Mk oder mit Haft bezw. Geld bis zu 60.— Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Wer in unbefugtem Beſitze von Waffen und Munition betroffen wird, wied außerdem nach 5 8 der Reichsverordnung über Waffenbeſitz vom 18. Januar 1919 mit Gefängnis bis zu 5 Jahren und mit Geldſtrake bis zu 100000.— Mk. oder mit einer dieſer Strafen beſtraft. Sollten die Waffen oder die Munition zu Ge⸗ walttätigkeiten gegen Perſonen oder Sachen ver⸗ wendet werden, ſo iſt die Strafe Zuchthaus bis zu 5 Jahren, bei mildernden Umſtänden Gefäng⸗ nis nicht unter 3 Monaten. Ebenſo verfällt die Waffe der Beſchlagnahme. Wer im Beſitze eines Waffenſcheines iſt und deim Schießen betreten wird, hat neben der Be⸗ ſtrafung Entziehung des Waffenſcheines und Be⸗ cia em der Waffe zu gewärtigen. annheim, den 4. Dezember 1919. Bezirksamt— Polizeidirektion. Maul⸗ und Klauenſeuche betreffend. Im Stalle des Ad. Vretſchi in Altenbach, des Mich Treiber, des Franz Kohler in Wieblingen Amt Heidelberg, des Valentin Herbig und der Peter Rehberger Witwe in Altneudorf. iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen. Mannheim, den 16. Dezember 1919. 14. 15. Fernhaltung unzuperläſſiger Perſonen vom Handel betr. Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 23. September 1915 betr. Fernhaltung unzuverläſ ſiger Perſonen vom Handel(R. G. Bl. Seite 603, in Verbindung mit§ 1 der Verordnung des Mini⸗ ſteriums des Innern vom 14. Oktober 1915 wird hiermit dem Siegfried Mayer hier U 5, 2 der Handel mit Zigarren, Zigaretten und Schreib⸗ waren ſowie jegliche mittelbare oder unmittelbare . an einem ſolchen Handel wegen Un⸗ zuverläſſigkeit in Bezug auf dieſen Handelsbetrieb unterſagt. Mannheim, den 17. Dezember 1919. Bad. Bezirksamt— Abt. III. Fährordnung für die Neckarüberfahrt oberhalb der Friedrichsbrücke in Mannheim betreffend. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß mit Zuſtimmung des Stadtrats und mit Voll⸗ ziehbarkeitserklärung des Herrn Landeskommiſſärs hier vom 4. 12. 19 No. 10660 der 8 11 der orts⸗ polizeilichen Vorſchrift vom 20. 7. 1911 abgeändert worden iſt wie folgt: . Der Fahrpreis für die Perſon beträgt 10 Pfg. Derjenige für Kinder im volksſchulpflichtigen Alter anf dem Wege von und zur Schule 5 Pfennig. In dieſer Fahrttaxe iſt das Entgelt für die Mit⸗ beförderung von Arbeitsgeräte und kleineres Hand⸗ gepäck und dergl. mit inbegriffen. Für groͤßeres Gepäck(über 25 kg.), ſowie für Fahrräder, Kinder⸗ wagen uſw. wird eine Gebühr von 5 Pfg. erhoben. Das Waſſerbauperſonal, ſowie die Gendarmerie und die Schutzmannſchaft im Dienſt haben die Berechtigung zur unentgeltlichen Ueberfahrt. Für die Beförderung von Hunden wird eine Taxe von 5 Pfennig erhoben. Kinder unter 4 Jahren wachſener ſind frei. 5 Mannheim, den 22. November 1919. Bad. Bezirksamt— Abt. II a. Dr. Weisbrod. Die Verlegung der Zufahrtslinien der Ried⸗, Rheintal⸗ und Hauptbahn zum eee Mnunnheim, hier das Enteignungsverfahren betr. 5 „Nachdem bereits mit Staatsminiſterialent⸗ ſchließung vom 22. Februar 1916 Nr. 169 auf Grund des 8 35a des Enteignungsgeſetzes die Enteignung zur Verlegung der Zufahrtslinien der Ried., Rheintal⸗ und Hauptbahn zum Perſonen⸗ bahnhof Mannheim für zuläſſig erklärt worden war, hat die Generaldirekton der badiſchen Staats⸗ eiſenbahnen für dasſelbe Unternehmen die Durch⸗ führung des vereinfachten Enteignungsverfahrens nach dem Geſetz vom 10. April 1919(G. und Ver⸗ ordnungsblatt 1919 Seite 295) beantragt, da die ausgeſprochene Zuläſſigkeitserklärung vom 22. Jebruar 1916 wegen Friſtablaufs(§ 35 a Abſatz 5 Enteignungsgeſetz) hinfällig geworden iſt. Es iſt beantragt die kürzeſten Friſten nach dem Geſetz vom 10. April 1919 einzuhalten und die Dring⸗ lichkeit gemäߧ 52 bad. Enteignungsgeſetz vom 5. 10. 08 anzuerkennen. Zur Verſammlung der Kommiſſion, welcher die in den 88 19, 23 und 29 Enteignungsgeſetzes vor⸗ geſchriebene Prüfung obliegt, wird hiermit Tag⸗ auf: für die Gemarkung Mannheim angeordnet auf: i Freitag, den 9. Januar 1920 vorm. 9 Uhr, für Gemarkung Seckenh im auf: 5 Dienstag, den 13. Januar 1920 vorm. 9 Uhr im Bezirksratsſaal(Zimmer 50) des Bezirksamts Mannheim:. 6, 1 woſelbſt auf Zimmer 43 die Pläne, ſowie die Verz ichniſſe der für das Unter⸗ nehmen beanſpruchten Grundſtücke, und die an öffentlichen Anlagen vorzunehmenden Aenderungen ſpäteſtens vom 4. Januar ds. Js. ab bis zur Tagfahrt zu Jedermanns Einſicht niedergelegt ſind. Dies wird mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß g 1. den Beteiligten freiſteht, in der Tagfahrt ihre etwaigen Einwendungen gegen das Unternehmen oder gegen die an beſtehenden öffentlichen Anlagen und Einrichtungen beabſichtigten Aenderungen vor⸗ zubringen und Anträge auf die dem Unternehmer im öffentlichen Intereſſe oder für die benachbarten Grundſtücke zur Sicherung gegen Gefahren und Nachteile zu machenden Auflagen zu ſtellen; 2. daß in dieſem Verfahren die endgültige Feſt⸗ ſtellung der Zufahrtslinie(Bahnlinie) erfolgen wird, und daß etwaige Einſprachen gegen die aus⸗ 2 77 0 Bahnlinien in der Tagfahrt vorzutragen ſind; 3. daß bezüglich derjenigen in dem Verzeichnis der zu enteignenden Grundſtücke eingetragenen Eigen⸗ tümer und ſonſtigen Berechtigten, mit welchen eine Vereinbarung über die verlangte Abtretung nicht Zuſtandekommt, eine Entſcheidung des Staats⸗ miniſteriums über die Verpflichtung zur Abtretung 3 Beſchränkung ihres Eigentums herbeigeführt werde. Es iſt erwünſcht, daß die Beteiligten von den Anträgen und Einſprachen, die ſie vorzubringen beabſichtigen, ſchon vor der Tagfahrt dem Bezirks⸗ amt oder dem Bürgermeiſteramt Kenntnis geben. Diejenigen, welche keinerlei Anträge zu stellen haben, brauchen in der Cagkahrt nicht zu er⸗ scheinen. Mannheim, den 18. Dezember 1919. Bad. Bezirksamt— Abt. Ila. in Begleitung Er⸗ Im Nachgange zu unſerer Bekanntmachung vom 24. Oktober 1919, Feſtſetzung der Brot- und Mehlpreiſe betr.(Generalanzeiger vom 31. Oktober Nr. 505 und Volksſtimme Nr. 288) geben wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß der Unter⸗ ausſchuß des Kommuualverbandes Mannheim-Land für Brotgetreide und Mehl und der Geſamtaus⸗ ſchuß aufgrund des§ 59a der Reichsgetreideordnung für den Kommunalverbandsbezirk Mannheim⸗Land mit ſofortiger Wirkung den Preis für 600 Gramm Krankenbrot anf 55 Pfennig feſtgelegt hat. Dieſer Preis iſt Höchſtpreis im Sinne des Höchſtpreisgeſetzes. Die Uleberſchreitung Boge Höchſtpreiſes hat ſtrafendes Einſchreiten zur olge. Mannheim, den 18. Dezember 1919. Kommunalverband Mannheim⸗Land. ſind ſtets zu haben bei Geora Zimmermann. Ansichts-Karten Bad. Bezirksamt— Abt. II a. Im Volkshochſchulkurs wird iu Heidelberg über am dahier weiter ſprechen. folgt freie Ausſprache, nach den 50 Pfg. Karten ſind erhältlich SGOOOOOOOD OOO 2 S οqοοοοοοοο⏑Dοοꝓ⏑ẽMHhοõοL˖ñe e Einladung. Herr Dr. Springer Soziale Krankheiten u. ihre Bekämpfung (Tuberkuloſe, Geſchlechtskrankheiten, Alkoholismus) Montag, 29. d. Mts., abends 7½ Uhr im Saale des Gaſthauſes zum„Schwanen“ ausſchuß aufgeſtellten Grundſätzen. Unſere Einwohnerſchaft, Damen und Herren, werden hierzu freundlichſt eingeladen. Der Eintritt, zu dem ſelbſtverſtändlich nur Erwachſene zugelaſſen werden, beträgt pro Perſon meindekaſſe und in den Handlungen Höllſtin, Hauptſtr, 106 und Röſer, Hauptſtr. 74. Seckenheim, den 23. Dezember 1919. Der Arbeitsausſchuß der Kommiſſion für die Heidelberger Volkshochſchule. SO 8 Seckenheim. Heute Abend punkt 8 Uhr Probe für die Damen Lokal II. Der Vorstand. Ein Paar Reitstiefel (No. 45) und Lolleruumaſchen zu kaufen geſucht. Näheres in der Ge⸗ ſchäftsſtelle. 5 Schulentlaſſenes ſtelkiges maucen für Samstags geſu im Anſchließend daran er- Audra, vom Arbeits⸗ Schloßſtraße 5 Ein goldenes Halskettchen im Schloß verloren. Abzugeben gegen gute Belohnung Wilhelmkraße 30. —r— Mocumattsmus Ischlos, Herzleiden. Schreibe allen Leidenden gerne umſonſt, wont ich mich von meinem ſchweren Leiden befreite Nur Rückmarke erw Hugo Heinemann Hornhauſen b. Oſchers leben. bei der Ge⸗ OOO Dοοẽ o οοο,ẽe αοαν,O bo οοe Bekanntmachungen der Gemeinde Seckenheim. Die Kreisberwaltung Mannheim hat für alle Kreisangehörigen eine unentgeltliche Ver⸗ miitelung von Ohſtedelreiſern der nach⸗ genannten Obſtſorten eingerichtet: a) Aepfel: b) Birnen: Charlomosky Clapps Liebling Keswicker Küchenapfel Williams Chriſtbirn Goldparmäne Gute Luiſe Baumanns Reinette Diels Butterbirn Rh. Winter Rambour Schweizer Waſſerbirn Großer Bohnapfel Weilerſche Moſtbirn Rot. Trier. Weinapfel Luxenburger Moſtbirn. Vorſtehendes wird mit dem Anfügen zur öffntlichen Kenntnis gebracht, daß Beſtellungen bei uns Zimmer Nr. 7 bis zum 14. Jaunar 1920 entgegen genommen werden. Seckenheim, den 17. Dezember 1919. Bürgermeiſteramt: Koch. Bürqy. Am Dienstag, den 30. Dezember 1919 Vorm. 11 Uhr wird im Gemeindehaus dahier Bahnhofſtr. 7 zwei abgängige fette ZSlegenböcke öffentlich meiſtbietend verſteigert. Seeckenheim, den 24. Dezember 1919. Bürgermeiſteramt: Koch. Lebensmittelamt. Rokosſett-Ausgabe. Morgen Dienstag, den 30. d. Mis. findet beim Lebensmittelamt Zimmer 1 von 1 bis 5 Uhr nachmittags Ausgabe von Kokos⸗ fett an alle Fettbezugsberechtigte ſtatt. Der Preis beträgt 22 Mk. pro 1 Kg.⸗Doſe. Ab⸗ gabe erfolgt bis zur Höchſtmenge von 3 Doſen in folgender Einteilung: 1 bis 1500 von 1 bis 3 Uhr 1501 bis 3000 von 3 bis 5 Uhr Die Bewohner der Hochftätt und der Steinzeug erhalten ihre Mengen bei Fenske und Waſcheck dortſelbſt Bei dieſer Ausgabe iſt die Nr. 34 des Fleiſchausweiſes gültig. Seckenheim, den 29. Dezember 1919. Lebens mittelomt. Medizinal⸗ Perband Fechenheim. Uaſeren Mitglieder zur Kenntnis, daß laut Beſchluß der Generalverſammlung vom 14. Dezember die Beitcäge ab 1. Januar wie folgt erhoht wurden: Für eine Familie Mk. 5.— „„ Wittwe mit Kinder Mk. 4.50 5„ Einzelperſon Mk. 2.50 pr. Mt Es ſei hier beſonders darauf hingewieſen, daß die Beiträge nicht mehr durch den Die⸗ ner einkoſſiert werden, ſondern beim Rechner einbezahlt werden müſſen. Näheres hierüber geben wir noch bekannt. Der Vorſtand. Trauer-Fapiere Herdt. 0 . gind stets vorrätig in der Exped. ds. Blattes Landwirte! Der Arbeitsnachweis der Ortsſtele Seckenheim(Gemeindekaſſe) vermittelt die 1 Jahreswechſel erforderlichen landwirtſcheſ lichen Dienſtboten und ſonſtigen Arbeitskraft l im Benehmen mit den auswärtigen Arbei nachweiſen. Ein etwaiger Bedarf an Arbeit 5 kräften muß deshalb ſofort hier angemelde werder. Seckenheim, den 23. Dezember 1919. Volz. Sammei⸗Anzeiger aur für Milglieder der gandm. Ein l. Verkanfsgenoſſenſchaft. b Morgen früh von 8 Uhr ab wird 5 — Lager ſchw. Amoniak ausgegeben tels zwar die No. 101-135 des Stickſtoffzet b per Zentner Mk. 62.—. Leere Säcke si mitzubringen. 5 Morgen Nachmittag Ralknicußteſß un No 136—220. Der Vorſta Freiw. Feuerwehl 8 7 Seckenheim. Einladung. Morgen Abend 8 Uhr Jerwaltungsrat-Sitzung im„Hirſch“ bei Kamerad Zwingenberger, Das Kaemmande: L. Nudeln Bernhard Jörger, Seckenbein Hildastrasse 20 alt Spenglerel- u. lnstalations- Gesch 5 elektr. Licht- und Kraft- Anlagen Empfehle mein grosses Lager in er, elektr. Lampen und Beleuchtungs- Kölßeg, Kochplatten,— Kochtöpfe,— Bügele Sicherungen und Birnen, so-W-ſnmee — Ausführung sämtlicher Reparatur— Rechnungen 8. in ſauberer Ausführung liefert ſchnellſten ſieschkits-Erüfinung., Einer geehrten Einwohnerſchaf ung Seckenheim und Umgebung die Mi daß ich ab Januar meine. Faclahare U. Mechename wenne in Be. ſowwie Inſtallaton lager wieder eröffnet habe. Es wird ſtreben ſein, alle in mein Fach aalen bei Arbeiten zur Zufriedenheit meiner Kun billigſter Berechnung auszuführen. . Hochachtungs voll iter. Ludwig Brauch, Mechanikermeiſe 15 arten aller VVVTTCCF e 7 r II 1 emplieblt Hildaſtraßße 68. 1 K Ortsſtelle der Erwerbsloſenfür ſars!“ Ga. Zimmermann. a Gb. frchenor — Gg. Zimmermann J 9 1680