er ld — nicht von heute auf morgen, ſo dach in abſehbarer durch der tlein⸗ Abonnementspreis: Monatlich 1.30& und 20 3 Trägerlohn. Durch die Poſt bezogen pro OQuartal 4.15 Mk.— Erſcheint täglich mit Ausnahme der — Sbonn⸗ und Feiertage. 20. Jahrg. Amtsblatt der Bürgermeisferamfer Seckenheim, gwesheim, Rleckurhausen und Edingen. —. .... ͤ... Samstag, 3. Januar 1920. Politiſche Wochenſchau. Das alte Jahr hat in dieſer Woche von uns Abſchied ge⸗ mmen, dieſes Jahr, von dem wir ſoviel erhofft für unſer zaterland und unſer Volk und das uns in allem faſt nur eue Enttäuſchungen, neue Laſten brachte und uns nahe an en Abgrund führte. Mit banger Sorge haben wir das neue fahr angetreten, von dem wir uns nur wenig Gutes ver— prechen können. Eine ſichere Ausſicht ringt es uns zwar, es wird uns endlich den Frieden thauen laſſen. Gleich als ob dem ſchwerſten Jahr deutſcher Geſchichte vor einem Hinabſinken in die Vergangenheit noch ein verſöh⸗ ender Ausklang beſchieden werden ſollte, kam aus Paris Botſchaft, daß ie Verhandlungen zwiſchen Deutſchland und der Entente hegen der Entſchädigung für die Verſenkung der Flotte in Scapa Flow zu einer ernſtlichen Annäherung der Anſichten e hätten und daß ſie in wenigen Tagen wohl zu einem bſchluß gelangen würden, der den berechtigten deutſchen Wünſchen entgegenkomme. In den erſten Tagen des neuen 45 5 ſoll das bekannte Protokoll unterzeichnet und gleich⸗ eitig damit ſollen die Ratifikationsurkunden der Friedens don Verſailles ausgetauſcht werden. Etwa Mitte Januar oll dazu auserſehen ſein. Damit tritt der Friedenszuſtand ormell in Kraft. Die diplomatiſchen Vextreter der einzel⸗ en Mächte werden ſich an Ort und Stelle ihrer künftigen irkſamkeit zu begeben haben. Wir wiſſen wohl. daß mit der Ratifikation noch lange nicht alles getan iſt, daß a das Eintreten des Friedenszuſtandes ür Deutſchland eher eine Erſchwerung, als eine Erleichte⸗ 1 der Lage bringt. Denn nun erſt wird es uns vor lugen treten, welchen eutſetzlichen Teufelsakt wir im Juni nterſchrieben haben. Jetzt wird man in Oſt, Weſt und Süd ewaltige Stücke aus dem deulſchen Vaterland herausreißen nd unter Fremdͤherrſchaft geben, jetzt wird man uns die chmachliſten vorlegen, nach denen wir unſere Führer wäh⸗ tend des Weltkrieges auszuliefern haben, meiſt Männer, eren Gedenken in deutſchen Herzen Ehrfurcht und Liebe zuslöſt. Nun werden alle jene ſchmerzlichen Demütigungen und Beraubungen einſetzeu, deren Billigung man uns in urchtbarſter Hungers⸗ und Soelennot erpreßt hat. Aber ndererſeits wird der Frieden uns die Möglichkeit geben, in en Wirrwarr der Dinge, ſoweit ſie durch den Kriegszuſtand n unſerem Verhältnis zu den Mächten ſich immer, troſtloſer jeſtalteten, endlich eine Begrenzung zu bringen. Die Mög⸗ ichkeit weiter, nun auch von Volk zu Volk wieder rein enſchliche Beziehungen ſich geſtalten zu ſehen, 2 auch Zeit. Vor allem aber wird nach dem Friedensſchluß der 1 Heimkehr unſerer ärmſten Brüder aus Frankreich nichts mehr entgegenſtehen, wenn wir auch nicht allzu opti⸗ miſtiſch erwarten dürfen daß nun die Heimkehr der Gefan⸗ enen in wenig Wochen durchgeführt ſein wird. Wir werden ſelmehr gut tun, damit zu rechnen, daß der Abtransport ur nach und nach erfolgt, da die Entente das, was wir an ransportmitteln frei haben, beanſpruchen wird, um ihre ruppen nach den deutſchen Abſtimmungsgebieten zu ſchaf⸗ en. Immerhin wird wohl bis Oſtern der letzte Mann nach utſchland heimgekehrt ſein, vorausgeſetzt, daß die Heim⸗ endung alsbald beginnt. 5 Naoch ehe der Friede mit Deutſchland in Kraft geſetzt iſt, och ehe das öſterreichiſche Problem eine Klärung erfahren. at, wird der neue Fri angekündigt, der über das Schickſal der Türkei und des Orients enskongreß in Paris 1 Verhandlung entſenden: Lloyd George, Balfour und Lord Curzon, ein Zeichen, wie ernſt man diesmal den Fall des kranken Mannes am Bosporus nimmt. Der Pariſer„Ma⸗ tin“ kündigt an, daß die Nachrichten aus Paris zur Annahme berechtigten, daß die grundſätzliche Frage betr. die Regelung des Schickſals von Konſtantinopel und der Meerengen gelöſt iſt. Es ſcheine ſicher zu ſein, daß der Sitz der ottomaniſchen Regierung nach Aſien verlegt werde, entveder nauch Bruſſa oder nach Komia, in Ausführung des Programms, das im Jahre 1917 von den Alliierten aufgeſtellt wurde und in dem man als Grund für die Vertreibung der Türken aus Europa angab, daß ſie der abendländiſchen Ziviliſation entſchieden fremd ſind. Die Einzelheiten des internationalen Kontroll- regiments, das für Konſtantinopel zur Anwendung gelan⸗ gen ſolle, befände ſich gegenwärtig noch in Beratung. Aber gerade darcnf wird man den Hauptwert legen müſ⸗ ſen bei Beurte'lung der türkiſchen Frage, ma“! ſich noch nicht einig über ihre Löſung. Es gibt engliſches Sprichwort: Wenn die Aerzte ſich ſtreiten,!!“ der Patient Ausſicht, geſund zu merden. Viel⸗ leicht wird das auch die Rettung der Türkei ſein. Nach dem großen Zuſammenbruch Mitteleuropas war es bei den Oerbändlern aus gemachte Sache, daß nun endlich das ottomaniſche Reich aufgeteilt und das Oberhaupt des Is⸗ lam aus Konſtantinopel vertrieben werden ſolle. Wie, da⸗ rüber machte man ſich bei den erſten Beſchlüſſen der Pariſer Friedenskonferenz wenig Kopfzerbrechen. Man half ſich mit Wilſous Dilettantenideen vom amerikaniſchen Mandat. Die Vereinigten Stagten ſollten die Freiheit der Meerenge am Bosporus bewachen und damit ſollte auch die ganze Balkan⸗ frage gelöſt ſein. Von dieſem kindiſchen Spiel iſt man wieder abgekom⸗ men. ö Amerika hat ſich auch vom Punkte des Goldenen Horus zu⸗ rückgezogen, und die Entente hat angeſichts der ruſſiſchen Entwicklung erkannt, daß es gar nichts gefährlicheres gäbe, als die Dar⸗ danellen jetzt international freizugeben. Man ließ alſo den ſchönen Traum fallen und geſtattete den Griechen, in Smyrna zu landen und das Hinterland zu beſetzen und machte engliſcherſeits Propaganda für ein ſelbſtändiges Ar⸗ menien. Dieſe Verlegenheitspolitik gab der Türkei die Möglichkeit zu einer großen, nationaliſtiſchen Bewegung, gegen die der Verband hilflos iſt. Denn es handelt ſich hier nicht um leicht zu beſetzende Gebiete wie das Rheinland und Memel z. B., in Anatolien iſt die Bewegung ausge⸗ brochen. Ein türkiſches Tauroggen hat ſich ereignet und es ſieht aus, als ſei der gewaltige Strom der Bewegung nicht mehr einzudämmen. Der Oberſte Rat in Paris iſt machtlos dagegen, es fehlt ihm an Truppen und den nötigen Macht⸗ mitteln! Vor allem in England ſpürt man ſchon jetzt ſehr nervös die gewaltige Empörung in dem geſamten Islam, der gegen die Vergewaltigung des Kalifen proteſtiert. In der Preſſe fordert man, daß die Regierung nunmehr die Zuſagen einlöſt, die Lloyd George in ſeiner Unterhausrede im Januar 1918 in bezug auf die Erhaltung des Osmani⸗ ſchen Reiches machte. Darnach ſollten unter allen Umſtän⸗ den Thrazien, Konſtantinopel und ganz Anatolien unter türkiſcher Souveränität bleiben, womit allerdings die Ver⸗ teilung der Mandate in ſchroffem Widerſpruche ſteht. So birgt die Löſfung des türkiſchen Problems für die Eutente Klippen und Fährniſſe ohne Zahl. 5 Die Türkei iſt in der Hinrichtung der Delinquenten der letzte, ſolcehe Delinquenten werden manchmal begnadigt. Wir leben im Zeitalter der Memoiren und Enthüllungen, das hat auch die vergangene Woche wieder zur Genüge ge⸗ zeigt. Das„Berliner Tageblatt“ brachte Auszüge aus dem 2. Band der„Lebenserinnerungen und politiſchen Denk⸗ würdigkeiten“ des ehemaligen Botſchaftsrats an der deut⸗ ſchen Botſchaft in London, Freiherrn v Eckgrdtſtein. Die Juſerationspreis: Die einſpaltige Petttzeile 85 Pfg., Reklamen 1.20 Mk. Bei öfterer Aufnahme Nabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. Poſtſcheckkonto: Karloruhe Nr. 19819. ö im Jahre 1899 geplante deutſch⸗engliſche Bündnis. Eckardt⸗ ſtein erzählt von einem Beſuche beim Kaiſer im Oktober 1899, bei welcher Gelegenheit der Generaladjutant General v. Pleſſen ſehr englandfeindliche Aeußerungen tat. Ferner berichtet Eckardtſteii über den Beſuch Wilhelms II. in Lon⸗ don im November 1899, als deren Erfolg Chamberlain in Leiceſter ſeine berühmte Rede hielt, worin er zum erſten Mal öfſentlich für eine deutſch⸗engliſche Allianz eintrat. Dieſe deutſch⸗engliſche Allianz ſei dann ſpäter der England⸗ hetze in Deutſchland, die namentlich vom Flottenverein, den Konſervativen, den Nationalliberalen und ſonſtigen All⸗ deutſchen ausging, zum Opfer gefallen. Bülow habe ſelbſt eine geheime Inſtruktion für Chamberlain an Eckardtſtein abgehen laſſen, in der er betonte, ſeine englandfreundliche Politik bleibe dieſelbe; nur könne er ſie nicht mit voller Offenheit vertreten, ohne einen gefährlichen Widerſtand im Reichstag oder im Lande hervorzurufen. 8 525 dieſe Veröffentlichung lediglich hiſtoriſchen Wert, ſo ſind die franzöſiſchen Enthüllungen über Italien, wonach dieſes Land ſchon 1902 ſich zur Neutralität Frauk⸗ reich gegenüber im Falle eines deutſch⸗franzöſiſchen Krieges verpflichtet hat, darüber hinaus auch von ſehr aktuellem Intereſſe. Was das franzöſiſche Gelbbuch bekannt gibt, iſt nicht neu. Es beſtätigt nur, was man ſeit Beginn des Krie⸗ ges ſchon wußte,„daß Delcaſſe, der damals die Entente Cor⸗ diale mit England vorbereitete, gleichzeitig mit Italien über die Abgrenzung der beiderſeitigen Intereren im Mittelmeer⸗ Gebiet verhandelte und daß der italieniſche Miniſter des Aeußeren, Prinetti, noch über die franzöſiſchen Wünſche hin⸗ ausging: Im Mai 1902 teilte er dem franzöſiſchen Botſchaf⸗ ter mit, daß Italien den Dreibund erneuern müſſe, daß es aber bereit ſei, eine Rückverſicherung mit Frankreich abzu⸗ ſchließen für den Fall, daß Deutſchland einen ungerechtfer⸗ tigten Krieg mit Frankreich provoziere. Die Verhandlun⸗ gen führten zu einer Erklärung Prinettis, die am 1. No⸗ vember 1902 übereicht wurde und die ausdrückliche Verſiche⸗ rung enthielt, daß Italien ſich von Deutſchland trennen werde, falls dieſes Frankreich in die Zwangslage verſetzen ſollte, zur Wahrung ſeiner Ehre an Deutſchland den Krieg zu erklären.“ Aber dieſe Feſtſtellungen beweiſen, daß man ſich in den leitenden Kreiſen des damaligen Deutſchland den leichtſin⸗ nigſten Selbſttäuſchungen hingegeben hat. Das Gelbbuch enthält in dieſer Beziehung einen Bericht des franzöſiſchen Botſchafters in Rom vom Frühjahr 1902 über Mitteilungen, die Prinetti über ſeine Begegunig mit den Aßyſten Pflom in Venedig machte. Prinetti teilte dem Vertreter Frank⸗ reichs mit, daß er vergebens verſucht habe, Bülow für eine Aenderung des Wortlautes des Dreibund⸗Vertrages zu ge⸗ winnen; er ſei deshalb bereit, ſich mit Frankreich über die Möglichkeit einer Rückverſicherung zu unterhalten. Zwei Jahre nach dieſer Venediger Unterredung mit Prinetti hat aber Fürſt Bülow im Reichstag die Verhandlungen Italiens mit Frankreich, wie man ſich erinnert, ſcherzend als eine harmloſe Walzertour behandelt.. f Nun aber erhebt ſich die Frage: Was beabſichtigt man in Paris mit der jetzigen Enthüllung jener italieniſchen Rückverſicherungspolitik? Will man den Italienern das Gewiſſen ſtärken durch einen Hinweis darauf, daß ihre Neutralität von 1914 ſchon ſeit langem feſtgelegt geweſen iſt? Aber iſt darum der Schritt zum offenen Krieg gegen die bisherigen Verbündeten weniger ſchroff? Oder will man, was wahrſcheinlicher iſt, die Beziehungen zwiſchen Italien und Deutſchland von neuem vergiften, weil heute in Italien die Erbitterung gegen die egoiſtiſche Politik der Entente im Wachſen iſt? Noch liegt ein Schleier über all dem. Nur ſoviel iſt zu erkennen, daß Italien, deſſen Ent⸗ täuſchung von Tag zu Tag größer und ſichtbarer wird, offenkundig um eine Wiederannäherung an Deutſchland be⸗ müht. Vielleicht läßt die Weltgeſchichte, die die Ironie liebt, es dahin kommen, daß Italien ſich offiziell mit der Entente entſcheiden ſoll, England wird ſeine erſten Männer zur veröffentlichten Auszüge beziehen ſich ausſchließlich auf das verbündet und denn hintenſermm Deutſchland Avancen ſinn, von nachträglichen Gewiſſensbiſſen aufgebauſcht[ſchneiden und vermag doch nicht die Lüge auszu⸗ Du biſt mein! Roman von H. v. Erlin. (Nachdruck verboten.) 1 10 100 Wortlos hebt er die Hand und reicht dem Sohne den fürchterlichen Anklagebrief, indeſſen die Augen ſich an ſeinen Zügen feſtbohren. Wie brennende Flamme ſchlägt es vor Hartmut empor. Er weiß, was dieſes Schreiben bringt, warum ſein Vater ihn gerufen. Und er zwingt ſie ſeinem Geſicht auf, die eiſerne Maske, damit in ſei⸗ nen Mienen nichts verrät, was vielleicht doch noch verſchwiegen, noch verhüllt werden kann. Er hat zu leſen begonnen. Während er lieſt, Zeile um Zeile, arbeiten in ihm die Gedanken, eilen voran, bilden die Worte, die er ſprechen muß, um zu mil⸗ dern, zu verdecken, vielleicht alles in Abrede zu ſtellen, zu lügen, falſch zu ſchwören, wenn es ſein mußte, nur damit es nicht kam, das furchtbare— Umſonſt! Alle Qual, aller Kampf, alles, woran ein Menſchen⸗ fon ein Menſchenſchickſal ſich zerbrochen— um⸗ Seine Hand, die den zu Ende geleſenen Brief hält, ſenkt ſich herab, keine Muskel zuckt in ſeinem Geſicht, und feſten Tones ſpricht er: „Ich verſtehe nichts von alledem, glaube nicht daran. Lüge, Verleumdung?“ 0 ee, die es ſich Tauſende koſten äßt?“— 1 g Des Rittmeiſters Stimme fällt in Hartmuts Worte. Und nicht eine Sekunde zögert deſſen haſtende Gegenrede 7 5 „Die Rückzahlung einer eingebildeten Schuld „vielleicht— einer Spielſchuld, gemeinſamer Leicht⸗ — ich weiß von nichts.“ „Du— weißt— von nichts?“— Einzelne, ſchwere Worte, während nicht ein Wim⸗ N lang ſein Blick von des Sohnes Geſicht ſich öſt. „Du weißt von nichts? Und was du bei deines Bruders Vorgeſetzten heimlich eingeſchloſſen— was war das?“ „Vater!“ Ein Laut des Entſetzens, ein jäh verwandeltes Geſicht, das allzu unvorbereitet betroffen, ſich nicht mehr zu verſtellen weiß. Und des Vaters Blicke leſen darinnen, dringen zum erſtenmal tief hinab in ſeines Sohnes Seele, wollen tiefer dringen noch, es völlig aufſchlagen, das ihm bisher verſchloſſene Buch von dieſes Sohnes Art und Weſen. Sekundenlang weicht es zurück in ihm, daß es ja um den andern geht, um ſeines liebſten Sohnes Bild, auf das es niedertrüm⸗ mert, alles, was dieſen da erhebt. Noch einmal fragt er: 5 „Aus welchem Grunde brauchteſt du fremde Schlüſſel? Was haſt du zurückgegeben an deines Bruders Statt?“ „Ich weiß es nicht! Verſchloſſene Papiere, ge⸗ heime Akten, die er bei ſich getragen.“ Wie im Fieber ſtößt Hartmut die Antwort her⸗ vor! Das unheimlich ruhige Fragen ſeines Vaters fällt dazwiſchen— „Und um dieſe Papiere mit deinem Bruder der Streit— darum deine wider ihn erhobene Hand.“ „Nein, nein! Nicht darum— darum nicht!“ Immer verzweifelter kommt es über ihn— nicht alles umſonſt! Er will das furchtbare Fragen ab⸗ ſprechen. 9 „Um ſie geſchah es— um Angelika.“— Dumpfe Worte murmelte er „Du weißt, warum es geſchah— frage nicht, Va⸗ ter— du weißt es—“ f „Ich weiß es!“ 8 Die Worte ſchrillen vor dem, was darunter zer⸗ bricht— ein letztes Zweifeln, ein letztes mattes Nicht⸗ glaubenwollen— eines ganzen Lebens blinde Liebe. „Ich weiß es. Weiß, daß du aus deinem Eigen⸗ tum geſtohlenes Gut wieder erſetzt haſt. Ich weiß es, daß ſeine Hand ſich erhoben gegen einen—“ „Vater!“— Ein Auſſchrei von Hartmuts Lippen, in wilder Abwehr ſtrecken ſeine Arme ſich empor. Er ſoll es nicht ausſprechen, das Wort— er nicht, der ſich nur tauſendfach damit ſelber traf! „Klage nicht an, Vater, verurteilte nicht. Den Leichtſinn einer Stunde hat er gebüßt mit ſeinem Le⸗ ben. Er hat ſich verführen laſſen, und er war ſo jung.“— 1 Ein ſchluchzender Laut klingt auf und erſtirbt. „Du vor mir ſein Verteidiger— du!“ Und dann haben des Greiſes zitternde Hände ſich bittend, flehend erhoben.— „Vergib, mein Sohn— vergib mir!“ „Vater— Vater!“ Ueber den Kopf des faſſungslos erſchütternden Mannes ſtreicht eine leiſe, ſcheue Hand, und eine er⸗ loſchene Stimme murmelt: a „Mein Sohn— mein Kind.“— (Sortſebung ſolet a. Die Löſung der 5 Nachrichten aus Pari grund ſätzliche Frage türkiſchen Frage. 8 2. Jan. Der„Matin“ ſagt, daß die s zur Annahme berechtigen, daß die udſe betr. die Regelung des Schickſals von Lonſtantinopel und der Meerengen gelbſt iſt. Standpunkt, wie er von Lloyd George dargelegt getragen, Es ſcheint ſicher zu ſein, daß der Riſchen Regierung nach Aſien verlegt wird, Komia, in Ausführung des Jahre 1317 von den Alliierten aufge⸗ em man als Grund für die Vertreibung daß ſie der abendländiſchen Die Einzelheiten des den Sieg davon Sitz der oitoma entweder nach Bruſſa oder nach Programms, das im ſtellt wurde und in d der Türken aus Eu Ziviliſation eutſchieden frei internationalen Kontrollregimes, das für Konſtantinopel zur Anwendung gelangen ſoll, befinden ſich ge (Uns will ſcheinen, daß hie ropa angab, genwärtig noch r der Wunſch der Denn nach der ganzen Entwick⸗ en nationalen Be⸗ in Beratung. Vater des Gedankens iſt. lung in der Türkei mit ihrer gewal wegung als Proteſt gegen die Vergewaltigung des Kalifen durch die Entente und in Anbetracht der herrſchenden Un⸗ einigkeit zwiſchen den Verbänd des türkiſchen Problems höchſt Der Belagerungszuſtand über Irland erklärt. Tal. Baſel. 2. Jan. Die„Preßinformation“ meldet eruſten Zwiſchenfälle der wiederholten Attentate der Sinnfeiner zig Freuch, ſowie der neuerlichen Angriffe ebände, hat der Vizekönig im Einvernehmen en Regierung den vorläuſigen Belagerungs⸗ rland verhängt bei gleichzeitiger Einſe! entlichen Kriegsgerichtes in Dublin. 5 Das britiſch⸗japaniſche Abkommen. T.. Rotterdam 2. Jan.„Nieuwe Rot Courant“ meldet aus Tokio: Japan zeigen ſi zu erneuern. f ſtimmt, daß ein neues Geſchwade 3 hikreuzern, zwölf Kren berſtörern gebaut werden ſollen. . Furchtbare Dynamitexploſion in Belgrad. Aus Belgrad wird berichtet: itexploſion ſtatt, deren Ur⸗ Prinzregent Alexander über 330 verwundet.(Prinz ohn des alten König Peter. 5 eren Bruders, des Prinzen Lebensweiſe ihn ſelbſt in Serbien als lern iſt dieſe radikale Löſung unwahrſcheinlich. aus London: in Dublin und auf den Vizekö: auf engliſche G mit der britiſch önſtand über Augeſichts der neuen Sowohl England als auch ch geneigt, den britiſch⸗japaniſchen Flottenbauprogr r von acht Linie zern und 32 Torpedobeots⸗ Das japaniſche W. T. B. Wien, 1. Jan. Hier fand eine furchtbare Dyn fache einſtweilen unaufgeklärt if und 26 Perſonen wurden getötet, Alexander iſt der zweitälteſte S Er trat an die Stelle ſeines ält Georg, deſſen wüſte Regenten unmöglich Dazu ſchreibt die Wolff⸗Büro verbre ſion in Belgrad, Alexander und 26 andere len, iſt mit Vorſicht aufzunehmen. ſich um eine Sprengſtoffexploſion, Tagen im Magazin eines Kau ſtattfand, das Haus lediglich auf ein ganz unpolitiſch von abgehandelt wurde; ſperrung des ſüdfla tige Ereignis in en Welt gelangt, „Frankfurter Zeitung“: Die durch das itete Meldung über eine Dynamitexplo⸗ die der Thronfolger Prinzregent t worden ſein ſol⸗ zahrſcheinlich handelt es die vor ungefähr zehn fmannes mitten in Belgrad zerſtörte und einige Perſonen tötete, aber inen Unglücksfall zurückzuführen war und als 5 der Belgrader Preſſe im lokalen Teil es iſt anzunehmen, daß, da bei der Ab⸗⸗ Ausland jedes dor⸗ tſtellter oder verzerrter Geſtalt in die Thronfolgers infolge atſächlich auf di Nachrichten Perſonen getöte wiſchen Staates vom die Kunde vom Tode des einer Dynamitexploſion ſich k Kleine politiſche Heimkehr der Gefangenen aus England. Der„Telegraaſ“ meldet aus London: Der Staatsſekretär für den Krieg teilte mit, daß am Samstag 1333 deutſche Offiziere und 450 Mann⸗ ſchaften nach Deutſchland abgeſchickt worden ſind. Abgeſehen von den Fliegern und den an der Verſenkung der deutſchen Flotte bei Scapa Flow beteiligten deutſchen Seeleute haben jetzt alle deutſchen Kriegsgefangenen England verlaſſen. Das Reichskabinett hat ſich mit der Titelfrage für die Beamten beſchäftigt und beſchloſſen, das Titelweſen zuſammen mit der Beſoldungsreform in Ein⸗ klang mit den Vorſchriften der Reichsverfaſſung zu brin⸗ gen. Es ſollen künftig. wie wir erfahren, die alten Titel in Wegfall kommen und nur noch ſogenannte Amtsbezeich⸗ nungen geführt werden. N Einſtellung des Perſoneuverkehrs an Feiertagen in Der Perſonenverkehr auf den Eiſenbahnen in Bayern wird am Feſte der heiligen drei Könige und an den beiden erſten Sonntagen im Januar wegen Kohlen⸗ mangels eingeſtellt. 5 i f tundentag in Frankreich. Anläßlich der vie⸗ die von franzöſiſchen Induſtriellen über die Die Titelfrage. len Klagen, Folgen der Einführung der achtſtündigen Arbeit; äußert wurden, hat der Arbeitsminiſter eine eingehende Rundfrage angeordnet über die Wirkung des Achtſtunden⸗ Am Sonntag früh unter⸗ von etwa 12 Mann einen Ueberfall auf Irland in Dublin. Der d ein Angreifer wurden getötet. Vier cifer konnten verhaftet werden. 5 Der Präſident der iriſchen Republik gsgenoſſen in Irland aus Nordame⸗ Jahre gerichtet: Das die amtliche Anerkennung unſerer Vereinigten Staaten bringen. 5 Sieg wird nach 750 opfer⸗ Blutiger Ueberfall in Dublin. nahm eine Bande das Parkhaus des 8 9 Vizekönigs von Offizier der Wache un Die iriſche Frage. hat an ſeine Geſinnun folgendes Telegramm zum neuen Jahr 1929 wird vielleicht Republik durch die noch kurze Zeit vollen Jahren unſer ſein! i g der Roten Truppen. Aus Reval iſt in War⸗ ß der Repräſentant der daß die ganze Ukraine durch die Roten Truppen Ferner erklärte er die Gerüchte über ende Einberufung der ruſſiſchen Konſtituante ür unbegründet. Der Stimmungsumſchwung in Amerika. tätigkeit für a ber die Sammlun weiter, und der ſchan die Meldung eingetroffen, da eſthniſchen Republik erklärt habe, mit Kiew, Charkow und Poltawa beſetzt worden iſt. eine bevorſteh in Moskau f hw: a. Die Liebes⸗ Bedürftigen in Deutſchland, beſonders g von 100 000 Dollars als r die deutſche Kinderhilfe und die E ppoſition der American Le ſcheinen ſumptomatiſch mungsumſchwung in Weihnachts⸗ ö inſtellung der Fegion gegen die deutſche Muſik zu ſein für den fortſchreitenden Stim⸗ Amerika gegenüber Deutſchland.— „ Eine Metellſchiebung. In Dauzig iſt eine Metallſchieber⸗ affäre mit Beſtänden aus der Reichswerft aufgedeckt wor⸗ den. Anfang September wurden von der Weſtpreußiſchen Metallverwertungsgenoſfenſchaft 10000 Kilogramm hoch⸗ wertiges Deltametall an eine Berliner Firma verkauft und in einen Wagen verladen. Nun ſtellt ſich heraus, daß der Waggon vier Tage nach der Befrachtung unter miß⸗ bräuchlicher Verwertung eine Frachtbriefes der genannten Genoſſenſchaft noch einmal an eine andere Firma abge⸗ geben worden iſt. 5 . Einſtellung des Geſamtverkehrs in Tirol. Infolge mäch⸗ tiger Lawinenſtürze an mehreren Stellen iſt der Geſamt⸗ verkehr eingeſtellt. Die Störung dauert mehrere Tage: Die Epidemiegefahr in Polen. Im polniſchen Geſund⸗ heitsminiſterium fand ein Kongreß aller Vertreter der me⸗ diziniſchen Fakultäten aller polniſchen Univerſitäten ſtatt. Mitglieder des Kongreſſes ſchilderten die kataſtrophale Aus⸗ breitung der Epidemien, beſonders in Oſtgalizien, wo in der. letzten Zeit ſogar 13 Fälle von Peſt feſtgeſtellt worden ind. Die ſtärkere Inanſpruchnahme der Staatsanwaltſchaf⸗ ten durch die ſtrafrechtliche Verfolgung der Schleichhändler, Wucherer uſw. haben die Vermehrung des Perſonals der Staatsanwaltſchaften zur dringenden Notwendigkeit ge⸗ macht. Das Staatsminiſterium wird deshalb, wo ein Be⸗ dürfnis hierfür beſteht, zur Unterſtützung der Staatsan⸗ wälte bei den Landgerichten etatmäßige Hilfsſtaatsanwälte ernennen, die in Abteklung D des Gehaltstarifs eingereiht werden ſollen. Die Hilfsſtaatsauwälte werden vom Juſtiz⸗ miniſterium, dem auch ihre Verſetzung zuſteht, der Staats⸗ auwaltſchaft zugeteilt. Die Hilfsſtaatsanwälte, als welche uuch die zurzeit der Staatsanwaltſchaft an einem Landgericht zugeteilten etatmäßigen Amtsanwälte gelten, ſind zur Ver⸗ ſehung der ſtaatsanwaltſchaftlichen Geſchäfte beim Land⸗ gericht und Schwurgericht ſowie der ſtaatsanwaltſchaftlichen Geſchäfte bei allen Amts⸗ und Schöffengerichten des Land⸗ gerichtsbezirks zuſtändig. Daneben bleiben die erſt vor kur⸗ zem geſchaffenen Stellen der Amtsanwälte, denen übrigens die Befugniſſe eines Staatsanwalts nur dann zukommen, wenn ſie ihnen vom Juſtizminiſterium ausdrücklich über⸗ tragen ſind. Die Uebertragung einer ſtaatsanwaltſchaftlichen Abteilung an einen Hilfsſtaatsanwalt erfolgt durch das Juſtizminiſterium oder in dringenden Fällen durch den erſten Beamten der Staatsanwaltſchaft. Im übrigen ſollen die Hilfsſtaatsauwälte im ſtaatsanwaltſchaftlichen Dienſt eine zur Bearbeitung einzelner ſtaatsanwaltſchaftlichen Strafſachen oder zur Beſorgung einzelner ſtaaatsanwalt⸗ schaftlicher Geſchäfte nach näherer Beſtimmung des vorge⸗ ſetzten Staatsanwalts, keinesfalls aber zur Vertretung der Anklage vor dem Schwurgericht herangezogen werden. 5 Gehaltskürzungen während des Krieges ſind vielſach vorgenommen worden. In vielen Tariſver⸗ trägen ſind die Arbeitgeber verpflichtet, dieſe früheren Ge⸗ Haltskürzungen zu erſtatten. Das bayeriſche Miniſterium für ſoziale Fürſorge hat mit der Regelung dieſer Frage die Schlichtungsqusſchüſſe beauftragt. Die dadurch geſchaffenen verſchiedenartigen Verhältniſſe bedürfen aber einer ein⸗ heitlichen Regelung. Deshalb hat der Gewerkſchaftsbund der Angeſtellten des Reichsarbeitsminiſteriums um Erlaß einer entſprechenden Verordnung erſucht. In ſeiner Ant⸗ wort erkennt der Arbeitsminiſter die in den Gehaltskürzun⸗ gen liegende Härte an, elhnt aber die Herausgabe einer ein⸗ heitlichen Verordnung mit Rückſicht auf die Verſchiedenartig⸗ keit der Verhältniſſe ab. 5 Baden und der Einheitsſtaat. — Hilfsaktion für die Wiener Kinder. In ſehr beher⸗ zigens⸗ und anerkennenswerter Weiſe hat ſich die Badiſche Landwirtſchaſts kammer Karlsruhe in einem Aufruf ihres Landw. Wochenblattes an die badiſche Landwirtſchaft ge⸗ wendet mit der Bitte, der furchtbren Not unſerer deutſchen Brüder in Oeſterreich durch Aufnahme von Kindern oder durch Geldſpenden zu ſteuern. Wir hoffen nun, daß dieſe Bitte nicht umſonſt getan wurde. Die Landwirte ſind ja ſchließlich auch am eheſten noch in der Lage, einem armen, halbverhungerten Wiener Kind über den Winter Obdach und Nahrung zu geben. Hoffentlich laufen bei der Land⸗ wirtſchaftskammer Karlsruhe recht viele Bereiterkzärungen⸗ ein, f Ein Zeutralmaterialienlager für das badiſche Handwerk. Karlsruhe, 2. Jan. Wie man erfährt, beabſichtigt die Landeswirtſchaftsſtelle des bad. Handwerks hier ein Zen⸗ tralmaterialieulager zu errichten, von welchem aus das badiſche Handwerk mit Eiſen und Eiſenwaren verſorgt wer⸗ den ſoll. Da hierdurch die Möglichkeit einer Störung der ſeitherigen bewährten Geſchäftsverbindung zwiſchen Han⸗ del und Handwerk in den einzeluen Orten ſehr nahe liegt und dem Handel nicht unbedeutender Schaden zugefügt wer⸗ den kaun, ſo hel die Lahrer Handelskammer beſchloſſen, in dieſer Angelegen heft beim Miniſterium des Innern vor⸗ stellig zu werden und namentlich gegen eine beabfüchtigte ſtaatliche Ütnerſtützung dieſer Einrichtung Einſprache zu erheben. 7 5 5 Karlsruhe, 1. Jan. In einer Vorſtandsſitzung des Landes verbaudes der badiſchen Milchhändlergenoſſenſchaften wurde die Forderung aufgeſtellt, daß bei der kommenden Milchpreiserhöhung auch dem Handel ein größerer Verdienſt zugebilligt werden müſſe. 5 8 Heidelberg, 2. Jan. Die Drillingsgeſchwiſter, Luft⸗ ſchiffklapitän Georg Hacker und ſeine Schweſtern Babette Kaiſer geb. Hacker und Albine Herzog geb. Hacker, feiern am 18. Jannar ihren 50. Geburtstag. Luftſchiffkapitän Hacker iſt der treue Mitarbeiter des Grafen Zeppelin, in deſſen Dienſten er ununterbrochen tätig war. Außer den 50⸗ jährigen Drilliugen ſind noch 15 Geſchwiſter am Leben, darunter auch der bekannte Kunſtmaler L. Hacker.. Doſſenheim b. Heidelberg. 2. Jan. Der Waldarbei⸗ ter Lampert verſuchte in der Nacht zum Mittwoch ſeine Frau zu ermorden. Als er mit einem Beil auf die Frau einſchlug, erwachte dieſe und der Täter ſtand von ſeinem weiteren Vorhaben ab. Die Frau iſt ſehr ſchwer 8.9 Lampert wurde verhaftet. 1 ö g Weinheim, 2. Jan. In der Lederfabrik Karl Freu⸗ denberg hier wurden durch Einbruch Oele und Fette im Werte von 7000 bis 8000 M. geſtohlen.„ 5 Tauberbiſchofsheim, 2. Jan. Der bekannte Kronen⸗ 5 wirt Eduard Pfeifer von Werbach wurde von dem Müller General Bliß veröffen niſche Volk, die ganze Welt möge ſi um Europa vor der Hungersnot zur Die ägunptiſchen Unruhen. zgyptiſchen Blätter wurden in d berufen. mo ihnen mitgeteilt ugeführt werden ſolle, we n, die die Bevölke Klein icht einen Au fruf an das amerika⸗ ch zuſammenſchließen, Die Direktoren ſämtlither as Miniſterium des Junern wurde, daß die Zenſur wieder un ſie weiterhin Artikel ver⸗ rung zu Unruhe n aufhetzen. i ne Nachrichten. Der erſte ameritaniſche Pa nendampfer„Manchuria“, gen ſeines Tiefgangs 5 5 Naſſagierdampfer, der 13000 iſt auf der Elbe angekommen bei Altenbruch vor Anker ge⸗ ie ergut. Auf dem Bahnh Shauſen bei B. daga, Sabel 1 0 Ziegler, den er aus dem Lokal verwieſen hatte, durch das geſchloſſene Fenſter erſchoſſen. Der Täter nahm ſich das Leben! durch einen Schuß in den Kopf. i 5 4 Pforzheim, 2. Jan. Mit Beginn des neuen Jahres wird die ſeitherige Reichsbanknebenſtelle in eine Reichs⸗ bankſtelle umgewandelt. N s 5 * Freiburg. 2. Jan. Die badiſche und die württem⸗ bergiſche Regierung ſtehen im Begriff, eine Vereinbarung abzuſchließen, wonach für beide Länder der landwirtſchaft⸗ liche Hochſchulunterricht in Hohenheim bei Stuttgart erteilt wird.(Wie gemeldet, wird dagegen der gemeinſame for 12 wirtſchaftliche Hochſchulunterricht an die Univerſität Frei⸗ burg eingerichtet.) Die forſtliche Abteilung der Univer Tübingen, ebenſo diejenige der Techniſchen Hochſchule Karls⸗ ruhe werden aufgehoben. Ueber Forſtwiſſenſchaft wird laut der bisherige Tübinger Univerſitätsprofeſſor „Jreib. Ztg.“ de Ti Dr. Chr. Wagner in Freiburg leſen. zirken Bonndorf, Donaue Waſſerkraft bei der Strom ausgenützt werden. 5 * Konſtanz. 2. Jan. Wir leſen in d tung“: Am 29. Dezember erhielten wir am 22. in Karlsruhe aufgegeben wurde, mit d Controle parl militair ſchingen und Neuſtabt füll sie Schuttenmühle zur Gewinnung von f er„Konſtanzer Zei⸗ einen Ellbeie, der em Vermerke: Es wird immer ſchöner. 1 Tagesſchau.. t Pariſten“ iſt es ſchon heute faſt ſicher, daß das Datum des 6. Jauuar für das Inkrafttreten des Friedeusvertrages überſchritten wird. Hinſichtlich des ſtrit⸗ tigen Gerichtsſtandes der Abſtimmungsgebiete wolle Geus⸗ ral Le Rond alle Fragen ſo löſen, daß ſpätere Verwicklungen Das ſei ein weiterer Grund, auzu⸗ nehmen, daß der Austauſch der Ratifikationen nicht vor dem 10. Januar, ja ſelbſt nicht vor dem 12. Jannar er N Nach dem„Peti aunsgeſchloſſen ſeien. ebiet, Graf Lambs⸗ emel erhielten tele⸗ Abfahrt nach Verhandlungen über das Me⸗ Der Reichskommiſſar für das Memel dorf, und der Oberbürgermeiſter von graphiſche Anweiſung aus Berlin, ſich zur Paris zu den bevorſtehenden melgebiet bereit zu halten. Die Uebergabe Brombergs an di oder 18. Januar erfolgen. Wie das Süddeutsche Torreſpondeuzbürs hört, werden der Reichswirtſchaftsminiſter und die Vertreter einer Anzahl von Vulksſtaaten vom 6. Januar ab in Stuttgart Beſpre⸗ chungen abhalten über die Lage und die in nächſter Zeit auf das Ernährungsweſen, die Ein⸗ und Aus e Polen wird am 17. fuhr bezüglichen 5 Ruubſchau“, 5 legen, weil mitmachen wolle, wid unrichtig bezeichnet. meldet aus Stockholm, daß der bort alter von Elſaß⸗Lothringen, Fürſt Wedel war am 5. Die Aeußerung der Berliner„Tägl gehört, der Reichspräſident wolle ſein er die Schande der Auslieferung nicht von zuſtäudiger Stelle als „Berliuske Tidende“ lebende ehemalige Statt Wedel, dort geſtorben ſei. Fe 1842 in Oldenburg geboren. Er war zunächſt aktiver ier, wurde 1862 zur Dienſtleiſtung b kommandiert. Stockholm bis 1894. Am 27. neur von Berlin, 1899 Botſ 1908 wurde er zum S Am 18. 4. 1914 trat Das Polizeigerich maun, der uhne Erla Monaten Gefängnis werurteill. Das„Petit p die ſich die engli hahe, zu Ende dei und daß baſis in Rosnyth E Da die Lohnverhandlun Telephongeſellſchaft und de gebnislos verliefen, hat der Telepho mark eingeſetzt. Laut„Lok.⸗Anz.“ aus Deutſchlaud ko eim Auswärtigen Jahre wurde er Geſandter in Januar 97 wurde er Gouver⸗ chafter in Rom, 1902 in Wien. tatthalter in Elſaß⸗Lothringen ernannt. er zurück und lebte daun in Berlin. t in London hat einen deutſchen See⸗ gland gelandet war, zu drei Im gleichen uhnie in En ariſien“ meldet aus Amſterdam, daß Flotte in der Oſtſee geſt 1 miral Cowan ſeine Flotten⸗ nöe dieſer Woche wieder erreichen werde. gen zwiſchen der Kopenhagener n der Angeſtellten er⸗ r uſtreik in ganz Däne⸗ iſt in Holland die Kontrolle über die untenden Eiſenbahnzüge ein Eindringen bolſchewiſtiſcher f che Kammer gen mit 451 gegen 114 Stim ermäßigung erhalten nur milien mit vielen Kindern Havas erklärt zu der Na Serbien bei einer Dynamit Prinz befinde ſich gegenwärt Der Waſhingtoner richtet, daß Londoner zuſchreiben, ſetzr verſchärft Elemente zu hat die Eiſenbahntariferhöhun⸗ 5 men angenemmen. Fahrpreis⸗ e Kriegsbeſchädigte un e feng e chricht daß Prinz Alexauber ploſion getö g in Paris. Korreſpondent der n unterrichtete Kreiſe mit Ablauf der aus dem politiſchen Leben au Deutſchland. g an das deutſche Volk 0 chspräſident hat den undgebung zum Neujahrs:⸗ gangenen Jahre iſt „Reiches erhal- te unter dem Druck chloſſen werden, dern die Früchte nade zu über⸗ hr muß entſchei⸗ n oder durch inneren in einem endgültigen ihrer Kinder begra⸗ verhindern. Deild Mail“ be- ni gegenwärtigen Eine Neujahrskundgebun W. T. B. Berlin, 31. Dez. Reichskanzler gebeten, folgende tage zu veröffentlichen: In de zwar das Chaos abgewehrt, die Einhei gefeſtigt worden. Indeſſen muß r. loſen Zwanges ein die Ehre unſeres Volkes, f „vergangener und kün antworten droht. den, ob die Deutſ ſchaft ſich zu beh — tes, ſeines Wohlſtau des, ftiger Arbeit fremder G Das heute beginnte Ja chen trotzdem als Nation, behaupten hoffen kön ſich äußerer Haß zugeſe ruch auch die a — * Zuſammenb ben müſſen. Dieſe E alle, die ſich Deutſche nennen, in der Reihen zu ſchließen und ei ederaufbau des Vaterlandes Berlin, 1. Janua Schickſalsfrage vor Der Reichspräſident: gez. Zwei nene Steuervorlagen. Das Reichskabinett hat zwei 4 W. zteine enthält die lieniſ⸗ gänzungsſtener zur lage bringt die ſowohl jener, deren Tätig ſa cht erwerbstätigen. bere Üt auch die ſogenannte fu ür die nichterwerbstätigen m ö die anderen geſtaffelt zwiſchen gsſteuergeſetz enthält euer, die den über⸗ W. T. B. Berlin, 2. Jan. neuen Steuervorla Körperſchaftsſteuer. Reichseinkommenſter ſteuerung aller Körperſch auf einen Erwerb abzielt, als In die letztere Kategorie fä Hand. Der Steuerſatz wird f 10 Prozent vorgeſchlagen, für gen zugeſtimmt. die andere die Er Die erſte Vor auch die bereits erwähn mäßigen Aufwand . Dias dentſche Goldag is. T. U. Berlin, 3 te Auſwandsſt chaft und des zewerh i en. Mittelſtandes i Baue 2 die W. T. B. Regensburg, 1. Jan. 5 ordentlichen Verſammlu politiſchen Einigung des chriſtlichen Bauernverein ſprach Dr. Heim zu geriſchen Bauern und kaufmänniſchen die in wenigen Woche öbeim Staatsanwalt. ſaſſung, um den föderativen Charakter des Reiches wieder⸗ herzuſtellen. Eine zweite begrüßt die Einigung der Bauern⸗ ſchaft und des Mittelſtandes. 0 — Neue Geuneralſtreikhetze. Berlin, 1. Jan. Zu den Tarifverhandlungen im Eiſen⸗ bahnminiſterium wird im„Vorwärts“ vom deutſchen Eiſen⸗ bahnerverband geſchrieben: Im Lande ſind unverantwort⸗ liche Führer und Streikhetzer am Werke. Es wird vielfach verſucht, die rein gewerkſchaftliche Bewegung auf politiſches Gebiet zu ſchieben. Wir warnen unſere Kollegen, den Lok⸗ 14 und Weiſungen un verantwortlicher Kollegen zu olgen. 5 Berlin, 1. Jan. In den Kreiſen der unabhängigen Ar⸗ beiterſchaft wird zurzeit ſtark auf einen Generalſtreik hin⸗ gearbeitet für den Fall, daß die neue Lebensmittelfenerung nicht rückgängig gemacht wird. W. T. B. Magdeburg, 1. Jan. Der Beamtenausſchuß der] hieſigen Eiſenbahndirektion erläßt, da der Teilſtreik politiſch ausartet, eine Kundgebung, in der die Beamten aufgefordert werden, die Arbeiten zu übernehmen, die zur Aufrechterhal⸗ tung des Betriebes notwendig ſind. 5 Scheide mann ſtellt Strafautrag. In Beſtätigung ander⸗ weitiger Nachrichten ſchreibt der„Vorwärts“: Genofſfe Scheidemann hat bei der Staatsanwaltſchaft den Antrag geſtellt, ein Verfahren gegen ihn wegen der Beſchuldigung einzuleiten, daß er, Scheidemann, eine Belohnung auf den „Tod Liebknechts und Noſa Luxemburgs ausgeſetzt habe. Ob⸗ wohl er ſelbſtverſtändlich die Wahrheit der Beſchuldigung auf das entſchiedenſte in Abrede ſtellt, ſtellte er den Antrag an Dieſer hat Scheidemann bereits mit⸗ geteilt, daß ſeinem Antrag entſprechend ein Ermittlungs⸗ verfahren eingeleitet worden ſei. —————— Deutſchlands Verſklavung. Lächerliche Erfindungen der Pariſer Preſſe. W. T. B. Berlin, 2. Dez. Die Pariſer Preſſe hat geſtern eine Nachricht aus Kopenhagen verbreitet, der zufolge man in unterrichteten Kreiſen in Berlin einen Staatsſtreich für Jebrnar erwarte. Dieſem Staatsstreich werde ein ſparta⸗ kiſtiſcher Putſch in Süddeutſchland vorausgehen. Die Ei⸗ ſerne Diviſion, die jetzt 70000 Mann umfaſſe, werde für die Wiedereinſetzung der Hohenzollern eintreten. werde fortgeſetzt auf dem Laufenden gehalten. Er ſei jüngſt vom Grafen Mirbach, Grafen zu Dohna⸗Schlobitten, ſowie einigen Generälen beſucht worden. Gleichzeitig verbreitet Petit Journal“ aus Genf die Kunde, die Züricher Polizei habe ganze Ballen revolutionärer Flugſchriften beſchlag⸗ nahmt. die aus Deutſchland kämen. Auch ſolle nach aufge⸗ ſundenen Briefen Lenin im Einverſtändnis mit der deut⸗ ſchen Regierung eine neue Revolution in Europa zu ent⸗ ſachen ſuchen. Die Bewegung ſoll in der Schweiz beginnen und von dort nach Frankreich und Italien ausgedehnt wer⸗ den.— Man braucht nicht erſt darauf hinzuweiſen, wie trübe die Quellen dieſer Nachrichten ſind und welche Widerſprüche ſie enthalten. Das geniert die Verbreiter dieſer Nachrichten nicht, die bekanntlich nur den Hauptzweck verfolgen, Beun⸗ ruhigung hervorzurufen. Man kann oft genug in der fran⸗ zöſiſchen Preſſe die Redensart leſen:„Das Lächerliche tötet“. Der Kaiſer Aber dieſelbe Preſſe ſcheint dieſes Wort niemals auf ſich an⸗ zuwenden. 5 W. T. B. Berlin, 2. Jan. Der„Matin“ läßt ſich unter dem 23. Dezember von ſeinem Berliner Korreſpondenten mit⸗ teilen, daß in dem Berliner Blatt„Neue Preſſe“ eine Aeu⸗ ßerung des früheren Reichsminiſters Gothein zur Ausliefe⸗ kungsfrage erſchienen ſei. Der Miniſter ſoll geäußert haben, Einige Schriftſtücke wurden beſchlagnahmt. 5 14 daß, falls das Auslieferungsverlangen der Entente erfüllt werde, die beiden bürgerlichen Parteien, alſo Demokraten und Zentrum, aus der Regierung austreten werden. Eine ſolche Aeußerung hat Miniſter Gothein nicht getan. Ein Blatt„Neue Preſſe“ gibt es in Berlin überhaupt nicht. In der in Wien erſcheinenden„Neuen Freien Preſſe“ hat Mi⸗ niſter Gothein ſich allerdings zu der Auslieferungsfrage ge⸗ äußert, aber erſt am 25. Dezember, aber keineswegs in der oben gekennzeichneten Weiſe. Wieder ein franzöſiſcher Gewaltakt. W. T. B. Wiesbaden, 2. Jan. Der Weſtdeutſche Zeitungs⸗ dienſt meldet: Die franzöſiſche Militärbehörde hat den Ge⸗ werbeſchullehrer Hoelzel verhaftet, weil er die Oberſchleſter aufgefordert hat, in ihrer Heimat an der Abſtimmung teil⸗ zunehmen. Bei verſchiedenen Oberſchleſiern wurden Haus⸗ uchungen vorgenommmen. Hauptfächlich wurde nach den Mitgliederliſten des Vereins der Oberſchleſier geſucht. Die Auslieferungsfrage. T. U. Baſel, 2. Jan. Die„Preßinformation“ meldet aus ö Paris: Der alliierte Rat hat ſich entſchieden, die der deut⸗ schen Regierung zugehende Auslieferungsliſte auch ſämt⸗ lichen Regierungen der neutralen Länder zu übermitteln. Jugleich werden die neutralen Regierungen erſucht, diejeni⸗ gen Deutſchen, die ſich auf der Auslieferungsliſte befinden und ſich in den betreffenden Ländern aufhalten, auf Grund er ihnen zur Laſt gelegten Verbrechen feſtnehmen zu laren und den Alliierten auszuliefern. Die Londoner Zuſammenkun ftdes Rates der Vier. T.. London. 2. Jau. Der Pariſer„Intranſigeant“ mel⸗ det: Die nächſte Zuſammenkunft des Rats der Vier wird In London ſtattfinden, da Lloyd George durch die iriſchen Angelegenheiten in London ſeſtgehalten wird. Deutſch⸗Oeſterreich. u W. T. B. Wien, 2. Jau. Eine Abordnung der oberita⸗ die nischen Städte verhandelte mit dem Bürgermeister über die Bewerkſtelligung von Kindertransporten nach Ober⸗ talen. Der Führer ber Delegation teilte mit, daß die Ge⸗ famtmeldung für die Aufnahme von Kindern in Oberitalien bereits die Zahl von 10 009 erreicht habe. Am 28. Dezember Fuhr der erſte Zug mit 400 Kindern nach Mailand. Die abgebrochenen deutſch⸗ſchweizeriſchen Wirtſchaftsverhandlungen. Schweizeriſche Blätter haben gemeldet, die deutſche Ab⸗ rdnung für die Verhandlungen zur Erneuerung des eutſch⸗ſchweizeriſchen Wirtſchaftsabkommens ſei zur Ein⸗ olung näherer Anweiſungen nach Berlin zurückgekehrt. Indeſſen ſei die Kohlenzentrale in Baſel unverzüglich im Vorverhandlungen mit Deutſchland eingetreten, um die Lieferung von Ruhrkoks und Kohlen für die ſchwei⸗ zeriſchen Gasanſtalten ſicher zu ſtellen. Wie die„D. Tagesztg.“ erfährt, haben die Verhand⸗ lungen mit der Kohlenzentrale in Baſel unterbrochen verden müſſen, da die beiderſeitigen Auffaſſungen über die Kohlenpreiſe zu weit auseinander gingen. Deutſcher⸗ eits iſt der Schweiz als angemeſſener Preis der Welt⸗ tarktpreis der Kohle vorgeſchlagen worden. Es egt auf der Hand, daß wir die Kohle, die wir trotz un⸗ rer völlig ungenügenden Eigenverſorgung dem Aus⸗ and zu liefern uns bereit erklären, nicht auch noch zu nem unter dem Weltmarktpreis liegenden Vorzugspreis eben können. Bei anderen Geelegenheiten hat ſich das lusland und gerade auch die Schweiz mit Recht ſehr 1. küber beklagt, daß wir uns nicht genügend um den zolltmarktpreis kümmern und unſere ren zu billig auf dertige Marft e. Sie hat bekeuntlich es eie handlungen lag in den d ent- este ts ſem Grunde erſt jüngſt ein Einfuhrverbot auf Möbel erlaſſen. Man ſollte daher erwarten, daß ſie die Forde⸗ rung des Weltmarktpreiſes für Kohle nur als recht und billig erkennt. Es wäre natürlich völlig ausgeſchloſſen, daß wir dem übrigen neutralen Ausland die Kohlen zu Weltmarktpreiſen liefern, wenn wir ſie der Schweiz zu einem billigeren Preiſe abgeben. Eine unterſchiedliche Behandlung der einzelnen Staaten in dieſer Hinſicht iſt unmöglich. Allgemein aber unſer wichtigſtes Ausfuhr⸗ produkt unter dem Weltmarktpreis zu liefern, verträgt unſere Wirtſchaftslage nicht. Leider hat ſich die Schweiz dieſen Gründen bisher völlig verſchloſſen. Die Gegenlei⸗ ſtungen, die die Schweiz auf Grund unſeres letzten Wirt⸗ ſchaftsabkommens bisher zu machen hatte, erfolgten übri⸗ gens keineswegs, wie es nach den ſchweizeriſchen Ver⸗ öffentlichungen den Anſchein hat, nur für die deutſche Kohle. Vielmehr hatte Deutſchland neben der Kohle noch eine ganze Reihe ſehr wichtiger Waren, wie Zucker, Tho⸗ masmehl, Kali, Eiſen und Stahl an die Schweiz zu lie⸗ fern, obwohl wir ſelbſt mit dieſen Erzeugniſſen nur äußerſt knapp verſorgt ſind. Wie die Dinge liegen, dürften lei⸗ der die Hoffnungen, zu einer Verlängerung unſeres bis⸗ herigen Wirtſchaſtsubtommens mit den durch die Welt⸗ marktlage der Kohle ſich zurzeit als notwendig erweiſenden Aenderungen der Kohlenpreiſe zu gelangen, gering ſein. a S, Belgien die Wolle Produktion 1 der Welt Ausfuhr fertiger 8 Woll- Waren 2 2 ——.—— 7 2 2 8 2 1— — 8 3 2 8 2 2 2 S 8 S 8 8 2 . 8 2 33 K 2 8 832 3 8 8 2 3 D— 2 8 3 5 8 5 9E J 1 2 N S. 8 J 2 N D 8 8— +. 700 fi i bd fil, fi. Sl een, la, England 28s f,. Die Arbeitsloſen⸗Verſicherung. Der Geſetzentwurf über die Verſicherung gegen Ar⸗ beitsloſigkeit iſt ausgearbeitet. Verſicherungspflich⸗ tig ſind vom 16. Lebensjahr an Arbeiter, Gehilfen, Geſel⸗ len, Betriebsbeamte, Werkmeiſter und andere Angeſtellte in ähnlicher gehobener Stellung, Handlungsgehilfen und Ge⸗ hilfinnen, Bühnen⸗ und Orcheſtermitglieder ohne Rückſicht auf den Kunſtwert ihrer Leiſtungen, ſowie die Schiffsbe⸗ ſatzungen deutſcher Seefahrzeuge oder Fahrzeuge der Bin⸗ nenſchiffahrt. Verſicherungsfrei ſind Beamte in Betrie⸗ ben oder im Dienſt des Reichs, eines Landes, einer Gemeinde oder eines Gemeindeverbands oder eines Ver⸗ ſicherungsträgers(Arbeitgeber), ſoweit ihre Entlaſſung nur aus einem wichtigen Grunde erfolgen kann.. Arbeitsloſenunterſtützung erhätt, wer in den 12 Monaten vor Eintritt der Arbeitstoſigkeit mindeſtens 26 Wochen hindurch Beiträge geleiſtet hat, wenn er arbeits- fähig iſt und nach Beſcheinigung durch den Arbeitsnach⸗ weis eine paſſende Arbeit innerhalb drei Tagen nach Verlaſſen ſeiner letzten Arbeitsſtelle nicht gefunden und während des laufenden Kalenderjahrs ſeinen Anſpruch auf die Arbeitsloſenunterſtützung in der Höhe von insgeſamt 13 Wochen nicht erſchöpf hat. Arbeitsloſenunterſtützung wird nicht gewährt, wenn der Verſicherte ſeine Stelle infolge eines Streiks verloren hat, für die Dauer des Streiks, oder wenn er ſeine Stelle freiwillig, ohne triftigen Grund aufgegeben hat, oder wenn er wegen ſchuld⸗ haften Verhaltens entlaſſen worden iſt. Die Sat⸗ zung kann beſtimmen, daß in dieſen Fällen die Unter⸗ ſtützung nach einer Arbeitsloſigkeit von mehr als drei Wochen dennoch eintritt. ö Die Arbeitsloſenunterſtützung wird vom dritten Tag der Arbeitsloſigkeit an gewährt in Höhe des Orts lo hus, der am Sitz der Kaſſe maßgebend iſt. Für ledige Verſi⸗ cherte, für Arbeiter in Saiſonbetrieben und bei Arbeits⸗ loſigkeit, die mehr als ſechs Wochen beträgt, kann die Unterſtützung auf die Hälfte des Ortslohns herabgeſetzt werden. Wird bei Verheirateten ein Wohnungswechſel durch die Arbeitsloſigkeit erforderlich, ſo kann die Kaſſe eine Umzugsbeihilfe gewähren. Die Unterſtützung kann ganz oder zum Teil verſagt werden, wenn der Ver⸗ ſicherte die Kaſſe durch eine ſtrafbare Handlung geſchä⸗ digt hat, die mit Vorluſt der Ehrenrechte bedroht iſt, oder wenn er wiederholt durch Trunkfälligkeit oder ge⸗ ſchlechtliche Ausſchweifungen arbeitslos geworden iſt, oder ſich böswillig der Ueberwachung entzogen hat. Als Träger der Arbeitsloſenverſicherung werden Ar- beitsloſenkaſſen in Angliederung an die allge⸗ meinen Ortskrankenkaſſen errichtet. Die Aufbringung der Mittel geſchieht in der Weiſe, daß die Arbeitgeber und die Verſicherten für jede Woche zu gleichen Teilen Beiträge entrichten. Reich und Gemeindeverwaltung tragen je ein Viertel der Beiträge. ö l eee Der Bund der Landwirte von Süd⸗ und Weſtdeutſchland. In Heilbronn fand eine Zuſammenkunft und Beſpre⸗ chung der Landesvorſtände und Geſchäftsführer des Bun⸗ des der Landwirte(Bauern- und Weingärtnerbund) der ſüd⸗ und weſtdeutſchen Landesteile ſtatt. Es waren ver⸗ treten: Bayern, Baden, Heſſen, Rheinpfalz, Rheinland und Württemberg. Neben einer An⸗ zahl von Landtagsabgeordneten waren aus der National⸗ verſammlung anweſend die Abg. Dr. Röficke, Weiln⸗ böck, Gebhardt und Vogt. Die Leitung der Ver⸗ N f änden des Abg. Oekonomierat ankxtenfeſ fende. gebnis der 9 t Beſprechungen wurde eine Entſchließung angenommen, dis u. a. zu den landwirtſchaftlichen und politiſchen Tages⸗ fragen wie folgt Stellung nimmt: 1. Wir halten feſt an dem bewährten Reichsgedanken des erſten Reichskanzlers Bismarck und der bundes⸗ ſtaatlichen Geſtaltung des Reichs. Die Beſtrebungen, eine Vereinheitlichung des Reichs unter Nichtach⸗ tung der geſchichtlichen Gliederung des deutſchen Volks herbeizuführen, halten wir für gefährlich. 2. Ein maßgebender Einfluß auf die Wirtſchaftspolitik des Reichs und der Länder kann nur erreicht werden, wenn alle landwirtſchaftlichen Kreiſe in Deutſchland ohne Zer⸗ ſplitterung der Kräfte und unter Ablehnung des konfef⸗ ſionellen und parteipolitiſchen Streits ſich einheitlich im Bund der Landwirte zuſammenſchließen. 3. Die Le⸗ bensmittelverſorgung unſeres Volks durch die einheimiſche Landwirtſchaft iſt durch Aufrechterhaltung der Arbeitsfreudigkeit und Leiſtungsfähigkeit der ländlichen Bevölkerung bedingt. Dies iſt nur möglich, wenn das Syſtem des Zwangs, der Enteignung, der gerichtlichen Verfolgung ſpfort verlaſſen wird und an deſſen Stelle eine kräftige Förderung der Produktion und eine den Erzeugungskoſten entſprechende Preisbildung tritt. Die Landwirtſchaft braucht neben voller Bewegungsfreiheit die, genügende Belieferung mit Düngemitteln aller Art und die Anpaſſung der Arbeitsverhältniſſe und Arbeitszeiten an die Eigenart der Landwirtſchaft. 4. Die Fin anz⸗ politik des Reichs iſt Steuergewaltherrſchaft, ſie macht die Länder zu Almoſenempfängern des Reichs. Die vom Reich verlangten ungeheuren Summen werden bei der heutigen Parfeiherrſchaft ohne Berückſichtigung der drin⸗ gend notwendigen Sparſamkeit unrationell verbraucht, was die finanzielle und wirtſchaftliche Not vermehrt und ſchließlich zum Bankrott führen muß. Wir verlan⸗ gen den Abbau der übertriebenen Erwerbsloſenunterſtüt⸗ zung und eine ſparſame Finanzwirtſchaft. 5. Die Ein⸗ wanderung der zahlreichen Juden über die Oſtgren E Deutſchlands iſt eine ſchwere geſundheitliche, moraliſche und völkiſche Gefahr. Den erſten Anſpruch auf unſere Fürſorge haben die hoffentlich bald heimkehrenden Kriegs⸗ gefangenen ſowie die Auslandsdeutſchen. Wir fordern Abſchließung der Grenzen gegenüber der öſtlichen Ein⸗ wanderung und Ausweiſung dieſer unerwünſchten Zuwan⸗ derer. 6. Die ſüd⸗ und ſüdweſtdeutſchen Organiſationen des Bunds der Landwirte werden ſich auch künftig über die gemeinſame Arbeit und Vertretung aller landwirt⸗ ſchaftlichen Fragen und Forderungen verſtändigen und dazu beitragen, daß die wirtſchaftspolitiſche Stellung und Vertretung unſeres Bauern⸗ und Weinagärtnerſtandes ge⸗ ſtärkt und vermehrt wird. 1— W N Lene 3 N eee 5 Veran-Gesellsch.„Gemütlichkeit“ Seckenhelm. Ihre erſte Weihnachtsfeſer veranſtaltete am letzten Sonntag die Vergn.⸗Geſellſch.„Gemütlichkeit“ in ihrem Lokal zum „Schwanen“. Bei dichtbeſetztem Saale wurde um ½7 Uhr durch den allgemeinen Geſang„Stille Nacht“ die Feier eröffnet. Nach einer kurzen Begrüßungsanſprache des erſten Vorſitzenden begann man mit den Theateraufführung en von denen als erſte das Weihnachtsſtück„Wiedergefundenes Glück“ den Spielern großen Beifall einbrachte. Ab⸗ wechſelnd folgten dann ernſte und heitere Theaterſtücke und Kouplets, die von ſeiten des Publikums durch reichen Beifall belohnt wurden. Als die erſte größere Veranſtaltung der „Gemütlichkeit“ kann die Weihnachtsfeier als ein voller Erfolg bezeichnet werden. Leitung und Mitwirkende hatten ſich größte Mühe gegeben, den Abend ſo unterhaltend als möglich zu geſtalten, was ihnen auch vollſtändig gelungen iſt. Leiſtungen der Theaterſpieler und Soliſten können ebenfalls gut bezeichnet werden. Jeder der Anweſenden war ſich wohl beim Nachhauſegehen bewußt einen ſchönen und gemütli den Abend verlebt zu haben. Verantwortlich für bie Nedakfton Fa Aimmermann Secfenbeire Hollesdlenſt- Oranung in der üalbal. Kirche: Sonntag nach Neujahr Namen⸗Jeſu⸗Feſt f 4. Januar 1920. 5/7 Uhr, hl. Kommunion 7/8 Uhr, Frühmeſſe. ½10 Uhr, Hauptgottesdienſt. 1 Uhr, Cbriſtenlehre und Veſper. 2 Uhr, Bücherausgabe. 3 Uhr, Jungfrauenkongregation. Follesdlenſtörünung in der evangel. fleche Sonntag, den 4. Januar 1920. a ½10 Uhr, Hauptgottes dienſt. ö Bei unregelmäßiger Zuſtellung unſerer 1 Zeitung bitten wir die verehrlichen Abonnenten Beſchwerden an die Expedition ges Blattes einzureichen. Verlag des„Beckar- Boten“ 2 õ7*· ᷑́ᷣ 1 Kilo eingetroffen. r. Wagner fach. Inh. W. 1 4 1 1 1 1 4 4 einzureichen. Amtliche Bekanntmachungen Allgemeine Umſatzſteuer. Die ſelbſtändigen Gewerbetreibenden im Landes⸗ ſteuerbezirk der unterzeichneten Steuerſtellen, die zur Entrichtung der Umſatzſteuer verpflichtet ſind, werden hierdurch aufgefordert, die vorgeſchriebene schriftliche Steuererklärung möglichſt bald nach Jahresſchluß, jedenfalls bis ſpäteſtens Ende Januar 1920 bei der Steuereinnehmerei ſeines Wohnortes In der Steuererklärung muß der Pflichtige den Geſamtbetrag der Entgelte angeben, die er in der Zeit vom 1. Januar 1919 bis zum 31. Dezember 1919 für Lieferungen und ſonſtige . innerhalb ſeiner ſelbſtändigen gewerd⸗ lichen Tätigkeit eingenommen hat. Als ſteuer⸗ pflichtiger Gewerbebetrieb gilt auch der Betrieb der Landwirtſchaft, der Forſtwirtſchaft, ˖ Vieh⸗ zucht, der Fiſcherei und des Gartenbaues ſowie der Bergwerkbetrieb. Angehörige freier Berufe(3. B. Aerzte, Rechtsanwälte, Künſtler) ſind nicht ſteuer⸗ pflichtig. i e Nur wer für Lieferungen und ſonſtige Leiſtungen innerhalb ſeiner ſelbſtändigen gewerblichen Tätig⸗ keit im Kalenderjahr 1919 mehr als 3000 Mk. eingenommen hat, muß eine Steuererklärung ein⸗ reichen. Bei einem Jahresumſatz von nur 3000 Mk. und weniger beſteht keine Verpflichtung zur Steuererklärung; jedoch empfiehlt es ſich in dieſem alle zur Vermeidung von Erinnerungen, daß der Gewerbetreibende den unterzeichneten Steuerſtellen ſchriftlich mitteilt, daß er nach der Höhe ſeines Umſatzes nicht ſteuerpflichtig iſt. In der Steuererklärung iſt auch das zu be⸗ rückſichtigen, was der Pflichtige aus dem eigenen Betriebe zum Selbſtgebrauch oder Selbſtverbrauch entnommen hat; als Entgeld gilt dabei der Betrag der am Orte und zur Zeit der Entnahme von Wiederverkäufern gezahlt zu werden pflegt. Beträgt der Jahresumſatz des Pflichtigen nicht mehr als 15000 Mk, ſo ſind die Entnahme aus dem eigenen Betrieb nur dann ſteuerpflichtig, wenn ſie 2000 Mk. überſteigen. Zur Steuererklärung muß der Pflichtige amt⸗ liche Vordrucke(Vordruck U, verwenden. Sie werden bei der Steuereinnehmerei am Wohnort des Pflichtigen oder bei den unterzeichneten Steuer⸗ ſtellen koſtenlos abgegeben. Vor der Ausfüllung des Vordrucks leſe maͤn das Merkblatt, das bei den unterzeichneten Steuerſtellen und bei den Steuereinnehmereien zur Einſicht und zum Verkaufe — das Stück für 20 Pfg.— aufliegt. Der Pflichtige erhält über die von ihm zu entrichtende Abgabe jedesmal einen beſonderen Steuerbeſcheid. Wer dorſätzlich die allgemeine Umſatzſteuer hinterzieht oder einen ihm nicht gebührenden Steuervorteil erſchleicht, wird mit einer Geldſtrafe bis zum zwanzigfachen Betrage der gefährdeten oder hinterzogenen Steuer beſtraft. Kann der Be⸗ trag der Steuer nicht feſtgeſtellt werden, ſo tritt Geldſtrafe von einhundert bis einhunderttauſend Mark ein. Der Verſuch iſt ſtrafbar. Wer die vorgeſchriebenen Steuererklärungen nicht rechtzeitig abgibt, gegen den kann, ſoweit er ſich dadurch nicht ſchon der Steuerhinterziehung ſchuldig gemacht hat, eine Ordnungsſtrafe bis zu 3000 Mk. erkannt werden, die nötigenfalls wieder⸗ holt werden kann; auch kann ihm ein Zuſchlag bis zu zehn vom Hundert der Steuer auferlegt werden. ö Hauptſteueramt Mannheim als Umſatzſteueramt für Mannheim⸗Land. Bekanntmachungen der Gemeinde Seckenheim. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß der Kaminfeger heute mit dem reinigen der Kamine beginnen wird. Seckenheim, den 3. Januar 1920. Bürgermeiſteramt: Koch. Bürgy. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß die Pferderäude in der Stallung des Leonhard Ding erloſchen iſt. Die angeordneten Sperrmaßregeln wurden aufgehoben. Seckenheim, den 2 Januar 1920. Bürgermeiſteramt: Koch. 5 Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß die im Stalle des Jakob Volz, Hauptſtr. 109 5 und Suſanna Gruber, Neckarſtr. 8 ausgebrochene Schweinepeſt ſowie Schweinerotlauf im Stalle des Auguſt Pfeiffer Die angeordneten Sperrmaßregeln wurden aufgehoben. 8 a Seckenheim, den 2. Januar 1920. Bürgermeiſteramt: Koch. Bürgy. der eerloſchen it. Bürgy. Fuß ball⸗Vereinigung Scckenheim. Margen Mittag 1 Uhr Wettſpiel unſerer 1. Mannſchaft gegen Erſatz⸗Liga Verein für Raſenſpiele in Mannheim. Abgang ½12 Uhr vom Lokal. Hente Abend eſprechung ſämtlicher Mannſchaften im Lokal. Um vollzähliges Erſcheinen erſucht Der Spielausſchuß. Turnerbund„Jahn“ Leckenhein. Einladung. Heute Abend 8 Uhr im Lokal zum„Kaiſerhof“ Vorbesprechung für die am 10. d. Mts. im Saale zum „Raiſerhof“ ſtattfindenden Generalverſammlung Ich bitte die verehrl. Turnratsmitglieder, Vorturner und intereſſterten Mitglieder pünkt⸗ lich und vollzählig zu erſcheinen. Der Vorſtand. Gesang⸗Uerein„Liedertafel“ Seckenheim. Einladung! 5 Heute Hamstag, den 3 Jannar 1920 abends 7 Uhr findet im Lokal z. Schwanen unſere General- Versammlung mit folgender Tagesordnung ſtatt: 1. Geſchäftsbericht. 2. Kaſſenbericht. 3. Neuwahl des Geſamtoorſtandes. 4. Verſchiedenes. Wir laden hierzu unſere aktiven und paſſiven Mitglieder mit der Bitte um recht zahlreiche Beteiligung höfl. ein. Der Vorſtand. „Sängerbund“ Seckenheim. (Gegründet 1865). Hente Abend 8 Uhr — Probe.— Erſcheinen aller erwartet N Der Vorſtand. Einladung zu der am Sonntag, den 11. Januar nachmittags 3 Uhr im Lokal„Kaiſerhof“ ſtattfindenten General-Cersammlung. Tages Ordnung: . Geſchäfts⸗ und Kaſſenbericht von Jahr 1919 Genehmigung der Statuten. i Neumahlen. Feſtlegung des Haushaltungsplanes für das Jahr 1920. 5. Wünſche und Anträge. 9 Anträge hierzu müſſen bis Sonntag, den 4. Januar beim Vorſtand eingereicht ſein. Wir laden hierzu unſere aktiven, paſſtoen ſowie Ehrenmitglieder mit der Bitte um zahlreiche Beteiligung freundlichſt ein Der Vorſtand. Verein Hundeſport Seckenheim. 8 e S* Am Sonntag, den 4. Jannar 1920 findet im Lokal zum Reichsadler Saal(Eck⸗ zimmer) die diesjährige General⸗Uollversammlung ſtatt und werden die Mitglieder des Vereins erſucht, wegen Wichtigkeit der Tagesordnung und Neuwahl des Geſamt⸗Vorſtandes zahl⸗ reich zu erſcheinen. Eröffnung der Verſammlung punkt 3 Uhr Auf ſpäter eintreffende Mitglieder kann keine Rückſicht genommen werden. ö Die Leitung. Lebensmittelamt. Milchpreiſe betr. b Wir bringen hiermit zur allgemeinen Kenntnis daß ab Sonntag, den 4. ds. Mts. vorläufig bis zur entgültigen Regelung durch den Kommunalverband Mannheim⸗Land der Erzeugerpreis für Milch 80 Pfg., der Klein⸗ verkaufpreis 90 Pfg. beträgt. Seckenheim, den 3. Januar 1920. Lebensmittelamt. 5 0 f ö Diejenigen Haushaltungen, welche noch Angehörige in Kriegsgefangenſchaft haben, können dies am Moautag, den 5. d Mts. auf dem Lebensmittelamt anmelden, zwecks Abgabe von Lebkuchen an dieſelben. Seckenheim, den 3. Januar 1920. Lebensmittelamt. Bei der Handlung Joh. Ad. Heierling iſt noch Doſenmilch pro Doſe 7.30 Mk. zu Medizinal⸗Verband Seckenheim. Wir machen hiermit bekannt, daß vom Sonntag, den 4. Januar ab, jeden Sonntag Nachmittag von 12 bis 3 Uhr die Beiträge beim Kaſſter Ruf einbezahlt werden können; außer dieſer Zeit werden keine Beiträge kaſſiert. Zugleich machen wir darauf auf⸗ merkſam, daß an Sonntagen keine Kranken⸗ ſcheine ausgeſtellt werden. Sollte noch jemand beim einſammeln der Mitgliedbücher über⸗ ſehen worden ſein, ſo wird derſelbe erſucht, ſein Buch zwecks Ausſtellung einer Familien⸗ Karte beim Kaſſier abzuliefern. Beim erheben von Krankenſcheinen, ſowie beim bezahlen der Beittäge iſt ſtets das Mit⸗ gliedsbuch mitzubringen. Der Vorſtand. Starkes ünferſchwein zu verkaufen, 1 1—4 4 s * 7 o õο⁵ o οοοοοοjοοοοοινονοοοοιν Einladung. Im Volkshochſchulkurs wird in Heidelberg über das Thema: Wie ſollen wir geſtellten Grundſätzen. 50 Pfg. Karten ſind erhältlich Januar ſich zu beſchaffen. Sedos OOO ο Herr Profeſſor Dr. Niebergall einander verkehren Mittwoch, den 7. Januar, abends 7½ Uhr in einem noch bezeichnet werdenden Saale dahier ſprechen. Anſchließend daran erfolgt freie Ausſprache nach den vom Arbeitsausſchuß auf⸗ Unſere Einwohnerſchaft, Damen und Herren, werden hierzu freundlichſt eingeladen. Der Eintritt, zu dem ſelbſtverſtändlich nur Erwachſene zugelaſſen werden, beträgt pro Perſon meindekaſſe und in den Handlungen Höllſtin, Hauptſtr,. 106 und Röſer, Hauptſtr. 74. ſtarke Beteiligung zu erwarten iſt, bitten wir die Karten bis ſpäteſtens Montag, den 5 Seckenheim, den 30. Dezember 1919. Der Arbeitsausſchuß der Kommiſſion für die Heidelberger Volkshochſchule. S000 Zwei Paar 0 Rinderschube (No. 21) zu verkaufen. Hauptſtr. 85(I. St. Ein vierteiliger Hasenstall zu verkaufen.(b Wirtschaft zum Lamm Lila-Samthaudlaſche verloren. Abzugeben gegen Belohnung Hauptſtraße 128. Einen jungen Hahn zu verkaufen.(b Friedrichſtr. 69. Ein Paar lange Rohrstiefel Nr. 44 zu verkaufen. Wo ſagt die Ge⸗ ſchäftsſtelle. u. mehr dis SOM K. zac. Verdienſt, Erwerb oder Nebenerwerb. Proſpekt Nr. 239 gratis. P. Wagenknecht, Verlag Leipzig. unter- bei der Ge⸗ Da date Befreiung garantiert ſo⸗ fort. Alter und Geſchlecht angeben. Auskunft 1— e Wohlfahrt, München 741 Hiltensbergerſtraße 6. Soccece deecoo eo οοοẽ,/ee ese „ KRanarien- und Vogelschutz⸗ Jerein Seckenheim. N Einladung. Margen Nachmittag 3 Uhr findet im Lokal zur„Kapelle“ unſere Seneral- Versammlung mit folgender Tagesordnung ſtatt: 1. Geſchäftsbericht, 2. Kaſſenbericht, 3. Neu⸗ wahl des Geſumtvorſtandes, 4. Fußringe, 5. Verſchiedenes. Pünktliches und zahlreiches Erſcheinen ſämtlicher Mitglieder iſt erforderlich. Der Vorſtand. Katholischer Jungmünner Verein Morgen Nachmittag um 3 Uhr findet im Lokal zum„Adler“ nochmals eine Wieder ⸗ holung der bei unſerer Weihnachtsfeier auf geführten Theaterſtücke für die Kinder ſtatt. Der Eintritt beträgt für jedes Kind 30 Pfg. und laden wir dazu recht herzlich ein. Die Theaterſpieler treffen ſich heute Abend um ½8 Uhr im Lokal. Die Vertrauensleute ſind ebenfalls einge⸗ laden. 5 Der Präſes. Männergeſangverein Seckenheim gegr. 1861. Heute Abend findet im Lokal Mitglieder⸗Jersammlung ſtatt. Zwecks wichtiger Beſprechung iſt voll⸗ zähliges Erſcheinen notwendig. Die Probe fällt aus. a Der Vorſtand. 50000 Mk. zur Beteiligung an hochrentablem, reellem Unternehmen ſofort geſucht. Nachweisbare Dividende 30— 35%. Angebote, die ſtreng vertraulich behandelt werden erbittet der Beauf⸗ tragte: g Geometer Otto Sauer Güter vermittlung Mannheim, Jungbuſchſtr, 4. Fernſprecher 3173. Geſchäftsſtunden 9—4 Uhr. 1 Rosenkranz gefunden. Abzuholen gegen Einrüͤckungs⸗ gebühr bei(b Och. Marzenell, Schloßſtr. 51. Jesang⸗Uereſn„ Frohsinn“ Kolonie. Einladung. Bettnäſſen. Befreiung ſofort. Alter und Geſchlecht N Auskunft unentgeltlich Sanitas, Fürth i. B.. Flößauſtraße 23. Am Seuntag, den 4. Januar 1920 Uhr findet im Lokal zum eg nachmittags 3 Feldſchlößchen unſere . General- Versammlung att. Tagesordnung: 1, Geſchäfts⸗ und Kaſſenbericht. 2. Neuwahl des Geſamtvorſtandes. 3. Verſchiedenes. 1 NB. Wegen Wichtigkeit bei Punkt Ver ⸗ ſchledenes, erfuchen wir alle aktiven und poſſiven Mitglieder, ſowie Gönner des Vereins pünktlich und zahlreich zu erſcheinen. Der Vorſtand. 0 Turnverein Sectendeſm 9 . gegr. 1898. Morgen Mittag punkt 2 Uhr, findet im Saale des„Zähringer Hofes“ eine Vorturner-Stunde a mit dem Turnerdund„Jahn“ hier att. g Wir laden hierzu alle Vorturner mit der Bitte vollzählig zu erſcheinen herzl. ein. Freunde der Turnſache ſind ebenfalls willkommen. Die Vorturner. Montag u. Donnerstag Abend v. 8— 10 Uhr Damenturnen. Dienstag und Freitag Abend von 8— 10 Uhr allgemeines Riegenturnen. 5 Die Leitung. Sammel⸗Anzeiger zur für Mitglieder der Landw. Ein u. Verkanfsgenoſſeuſchaft. 1 Die Vereinsfuhren werden für das neue Geſchäftsjahr im Submiſſtonsweg vergeben. Etwaige R flektanten wollen bis 28. ds. Mts. ihre Eingaben ſchriftlich beim Vorſtand unter genauer Feſtſtellung der einzelnen Preiſe einreichen. Der Vorſtand. Dagen-Uersteigerung Montag, den 5. Jannar, vormittags ½11 Uhr läßt Georg Kühler auf Zimmerplatz Schloßſtraße 0 1 einſpänner Bordwagen und 1 Unterwagen verſteigern. Bezirkssparkasse Ladenburg mit Bürgschaft der Gemeinden 3 Secken. heim, Schriesheim, Neckarhausen, Ilvesheim, und Wallstadt.— Mündelsicher.— Postscheck-Konto Nr. 5444 Karlsruhe.. 1 tägl. Zinsfuss für Spareinlagen 4% werzäung Zinsfuss für Scheckver kehr 3% P west. 25 Uhr nachm Kassenstunden; Werktags 9—12 Uhr vorm ö dachmitta gs geschlossen as 80 1 5 S ( ,