0 Himtsblatt der Bürgermeisterämter Seckenhe im, Alvesbeim, Ieckarhausen und Edingen. .... ͤ ͤ ͤ v... ̃⁵ 6—e——j⅛ ꝓ6... ̃7§⅛—ꝓↄF— ² m ⅛˙]— w. b 5 1 1.30 4 und 20 3 Trägerlohn. Dur e Poſt bezogen pro Ouartal 20. Jahrg. 4.15 Mk.— Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Samstag, 17. Januar 1920. Juſerattonespreis: Die einſpaltige Petitzeile 85 Pfg., Meklamen 1.20 Mk. Bei öſterer Aufnahme Rabatt. — Fernſprechanſchluß Nr. 16. Poſtſcheckkonto Karlsrube Nr. 19819. No. 14 2———ů————————-k—-— 5 Politische Wochenſchau. In Der Friede iſt Deutſchland wiedergegeben worden. 5 über Jahren Krieg haben wir um ihn gekämpft, in einer er ein Jahr dauernden furchtbaren Zeit immer neue: 5 gregungen und Schikanen haben wir nach ihm gebangt Deut nun endlich kam. Müde, faſt gleichgültig haben wiz meutſche die Kunde der Friedenszeremonien in Paris ent⸗ 15 engenommen, haben wir die letzte von uns erzwungene erſchrift geleiſtet unter ein Dokument, das nicht Verſöh⸗ wiederhergeſtelltes Daſeinsrecht, ſondern rohe Ge⸗ anktioniert. 5 a 8 Wir können nicht ſagen, der Krieg iſt zu Ende 5 dbasen den Frieden, denn in Verſailles iſt die An⸗ 0 L eines Vertrages durchgeſetzt worden, den kein Deut⸗ kr jemals als Recht anerkennen kann. Dieſer Friedens⸗ h nimmt uns lebenswichtige Teile unſerer induſtriellen loffgrundlage, Eiſenerze, Kohlen, Kali; er nimmt uns ſten lebenswichtige landwirtſchaftliche Gebietsteile, die utbehrlich waren zur Ernährung unſerer Städte und 5 uſtriegebiete; er nimmt uns mit graufamer Syſtematik die ditſcheidenden Stützpunkte unſeres Außenhandels durch nd Auslieferung unſerer Schiffe, durch die Beſchlagnahme die Wiquidatton unſerer Auslandsunternehmungen, durch ie egnahme der Kolonien und der Ueberſeekabel, durch Und Verſagung der handelspolitiſchen Gleichberechtigung. gepr er läßt ſo eine auf ungenügendem Raum zuſammen⸗ g eßte Bevölkerung mit ungenügenden natürlichen Hilfs⸗ denen übrig, eine überdichte Bevölkerung, die ſchon vor a ſich f Kriege auf die kunſtvolle Daſeinsform angewieſen war, Viezürch Arbeit, vor allem auch durch die Verarbeitung und . brausfuhr fremder Rohſtoffe, die Mittel zum Leben 1 Auslaltbslaus zu beſchaffen, die auf ſolchen Tauſch mit dem ga lande noch mehr als bisher angewieſen ſein wird, weil 1 nicht viel ringsherum Ausland geworden iſt, und die doch Man peiß, was ſie künftig noch tauſchen kann und ſoll, weil als bab ja allen Ueberſchuß und in Wahrheit noch viel mehr 3 8 fortnehmen will als Entſchädigung für 5. rn. Wie ſchwer die Laſteu, 8 den Leiſtungen des Friedensvertrags erwachſen, Volk drücken werden, davon haben nur die wenigſten chtige Vorſtellung. Die große Maſſe unſeres Volkes ls nicht, denn ſonſt müßte es anders ausſehen im 1 Deutſchland, der Tanz um das goldene Kalb würde en, wirtſchaftliche und politiſche Streiks wären un⸗ der Kampf Aller gegen Alle unterbliebe, in einer wo die Einigkeit der Parteien und Unterſtützung der dans Deutſche nur umſo feſter zuſammenſchweißen ſollte, müßten Trennende hinter dem Einigenden zurücktreten Nut erung notwendig iſt, wo die gemeinſame wirtſchaftliche w ene Schäden dieſes Krieges und dieſer Spottgeburt von und Frieden werden wir nicht durch ökvnomiſche Syſteme an unelniſche Programme, ſondern nur durch einen Appell jah kern inneren Menſchen überwinden. Das Wort, das menskang unſere Heere und unſere Heimat zu ſchier über⸗ 1 chlichen Leiſtungen vermocht hatte: hat Durchhalten und arbeiten! nüt! in der neuen Zeit mehr denn je Geltung. Wir baltem und wollen durchhalten und das bedeutet zuſammen⸗ die 3 und wir müſſen arbeiten, um ſoweit als eben möglich füllen aufgezwungenen unerfüllbaren Bedingungen zu er⸗ höhen. Dadurch werden wir auch die nationale Leiſtung er⸗ 91 und dem Auslande gegenüber Abhängigkeiten ſchaffen, Die den Zwang der Tatſachen gegenſeitig werden. en e Friedens bedingungen ſind nur bis zu einem gewiſ⸗ 0 rade erfüllbar, aber wir können das den Feinden nur uch klar machen, daß zunächſt das geſamte deutſche Volk Ich an ſeinen Anſprüchen an das Leben aufs Aeußerſte be⸗ Akt ünd noch mehr als vor dem Kriege arbeitet. Unſere redliche Arbeit wird Deutſchland 5 5 die Vorbedingungen für die Reviſion des Friedens, die wir alle mit der Zeit erhoffen, ſchaffen. In der wundervollen Charakteriſtik, die der alte Theo⸗ dor Fontane im Jahr 1897 von Wilhelm dem Zweiten gibt, nennt er die Mittel, die allein die deutſche Politik und die deutſche Zukunft ſichern können: nämlich Geld, wofür wir heute Arbeit ſagen müſſen, Geiſt und Begeiſterung, mit die⸗ ſen Waffen kann das deutſche Volk doch noch ein Bahnbre⸗ cher der Menſchheit werden.. „Wenn jetzt die Beſtimmungen des Friedens in Kraft treten, ſo wird es müßig, die Frage nach dem Anlaß des Weltkrieges oder gar nach der Schuld am Kriege weiter zu erörtern. Die lebendigen Wirkungen dieſes ſogenannten Friedensvertra⸗ ges werden uns täglich vor Augen führen, welche Gründe den Weltenbrand verurſachten. 5 Wer den Friedeusvertrag von Verſailles geleſen hat, weiß, daß der Zuſammenſtoß der Völker, den er beendet, letzten Endes durch die wirtſchaftliche Entwicklung der beteiligten Länder in dem letzten Halbjahrhundert bedingt war. Die wirtſchaftliche Macht Deutſchlands hatte ſeit den ſiebziger Jahren einen beiſpielloſen Aufſchwung genommen. Mit dem Stolze des Emporkömmlings rief das deutſche Volk ſeine Erfolge in alle Welt hinaus; kein Wunder, daß ſeine Nachbarn und Konkurrenten, die ſich in ihrer wirtſchaftlichen Weltſtellung bedroht glaubten, ein Gemiſch von Angſt und Mißgunſt erfüllte, das ſich ſchließlich zur offenen Feindſchaft ſteigerte. Der Krieg, durch welche äußeren Anläſſe er auch immer herbeigeführt worden ſein mag, ſollte die Gelegenheit bieten, den läſtigen deutſchen Wettbewerb zunichte zu machen. Viereinhalb Jahre wehrte ſich das deutſche Volk in dem Be⸗ wußtſein der Gerechtigkeit ſeiner eigenen Sache. Als es der Uebermacht erlag, mußte es den Frieden von Verſailles an⸗ nehmen; es unterſchrieb den Vertrag, der ſchamlos genug iſt, der Mit⸗ und Nachwelt den wahren Grund des entſetz⸗ lichſten aller Kriege zu enthüllen: a die Furcht der Welt vor der wirtſchaftlichen Leiſtungsfähig⸗ keit des deutſchen Volkes. Der Tag des Friedensſchluſſes, mit dem die Zeit der ſchwerſten Laſten und Leiſtungen für uns anbricht, trifft Deutſchland inmitten einer neuen Streikbewegung. In den Tagen, wo wir mit aller Kraft daran gehen müß⸗ ten, unſer Wirtſchaftsleben aufzubauen, wo jede Fäbrik, jede Maſchine in Gang gebracht werden müßte, um neue Werte zu ſchaffen, geht bei uns in Deutſchland eine neue Streik⸗ welle übers Land. Die Eiſenbahnen ſtehen in vielen Teilen des Vaterlandes ſtill. Manche Städte ſind ohne Lebensmit⸗ tekzüge, ganze Provinzen ohne Heizung und Beleuchtung. Was wir in dem unglücklichen Wien ſchaudernd miterleben, ein Maſſenſterben der Säuglinge und der Greiſe, kann auch 5 uns ausbrechen, wenn die jetzigen Verhältniſſe weiter⸗ auern. Als vergangene Woche die Eiſenbahner mit neuen For⸗ derungen hervortraten, die ſchien es, daß dieſe lediglich die Folge der neuen Preisſteigerung für die wichtigſten Lebens⸗ mittel ſeien. Aber die Forderungen wurden erfüllt, ohne daß damit die Streiks zu Ende gingen. Im Gegenteil, ſie haben ſich weiter ausgedehnt, und neue Gruppen, ſo die Bergarbeiter im Weſten und Oſten, haben ſich den Saboteu⸗ ren des kümmerlichen Reſtes der deutſchen Wirtſchaft ange⸗ ſchloſſen. 5. Aus dem wirtſchaftlichen Streik iſt nach und nach ein rein 5 pHPolitiſcher Streik geworden. 5 Bewußt und mit Ueberlegung haben die Unabhängigen und im Verein mit ihnen die Kommuniſten ſich der Leitung der Bewegung bemächtigt und verſuchen jetzt mit allen Mitteln die Revolution weiterzutreiben. Wie im Januar vorigen Jahres ſoll noch einmal verſucht werden, die Diktatur des Proletariats dem deutſchen Volke gufazuzwingen. Die Um⸗ ſtürzler haben mit Zähigkeit und Ausdauer die Vorberei⸗ tungen zu neuen Ausſtänden und neuer Erregung der Ar⸗ beiterſchaft getroffen und beim Wiederbeginn der National⸗ verſammlung in Berlin aufs neue die Straße als politiſches Machtmittel angerufen.„Die Geiſter ſind wieder erwacht“, ſo ſchrieb dieſer Tage die Frankfurter Rote Fahne, angeſichts der neuen Streikwelle, die über Deutſchland geht. Das Er⸗ wachen der Geiſter hat furchtbare Folgen gezeitigt. Die gif⸗ tige Saat iſt blutig aufgegangen, die ſyſtematiſche Hetze durch neue Straßenkundgebungen und neue Generalſtreiks, den ruhigen Wiederaufbau Deutſchlands nach Kräften zu ſtören, hat das bedauerliche, aber unvermeidliche Ergebnis gehabt: Auf den Straßen Berlius iſt wieder Blut gefloſſen. Von den Verführten ſind viele zum Opfer geworden. Alle Mahnungen und Warnungen waren umſonſt. Die Regierung hat den Kampf gegen die Unabhängigen aufgenommen und über gang Norddeutſchland den Aus⸗ nahmezuſtand verkündet. Durch die Diktatur der Ordnung will ſie das Vaterland vor der Diktatur der ordnungsfeind⸗ lichen Minderheit retien. Ob es ihr gelingen wird, Schluß mit den Hetzern zu machen, die immer wieder Deutſchlands Arbeiermaſſen aufpeitſchen, nachdem ſie ſo lange nur zag⸗ haft gegen die Umſtürzler vorging, iſt ungewiß. Es hängt von ihren Machtmitteln ab und ihrer Energie. Wer es gut meint mit ſeinem Vaterland wer verhüten will, daß Chaos und Anarchie ſich über das Deutſche Reich ausbreiten, der muß heute hinter die Regierung treten. Die geſamte deutſche nicht ſpartakiſtiſche Bevölkerung muß die Maßnahmen der Regierung uuterſtützen, muß in dieſen Tagen innerpolitiſcher Hochſpannung zur Be⸗ ſonnenheit mahnen und vor unüberlegten Streiks warnen, die das über uns hereingebrochene Unglück nur vermehren. würden. Wenn wir aus dem Elend wieder herauskommen wollen, ſo kann uns nur der Wille zur Arbeit und das Pflichtgefühl gegenüber der Geſamtheit des Volkes retten. Für die Regierung heißt es, mit angeſpaunter Aufmerkſam⸗ keit die Streiks zu verfolgen, und weiterhin im entſcheiden⸗ den Moment mit rückſichtsloſer Energie einzugreifen. Die Eiſenbahnerbewegung. a Oſterode, 15. Jan. Wie die„Oſteroder Zeitung“ meldet, ſind heute die Eiſenbahnwerkſtättenarbeiter in den Ausſtand getreten. Der Perſonen⸗ und Güterverkehr wird aufrecht er⸗ halten. 5 W. T. B. Berlin, 16. Jan. In den Eiſenbahndirektions⸗ bezirken Breslau und Kation!“ it den Ausſtand im ſchnellen Abflauen begriffen. Zur Aufrechterhaltung des Verkehrs haben in hervorragendem Maße die tätige Mitarbeit der Techniſchen Nothilfe und das tadelloſe Verhalten der Be⸗ amten beigetragen. a Rückgang der Ausſtandsbewegung im Hamborner Gebiet. W. T. B. Eſſen a. d. R., 16. Jan. Der Verſuch der Kom⸗ muniſten, zur Durchführung ihrer politiſchen Forderungen und der Einführung der Sechsſtundenſchicht einen allgemei⸗ nen Bergarbeiterausſtand hervorzurufen, iſt als vollſtändig geſcheitert zu betrachten. Im Hamborner Wetterwinkel geht die Zahl der Streikenden immer mehr zurück. Abbruch des Ausſtandes der Telegraphenarbeiter. W. T. B. Düſſeldorf, 16. Jan. ele graphenarbeiter haben beſchloſſen, in Anbetracht der politi⸗ ſchen und wirtſchaftlichen Lage den Streik abzubrechen. Der Zivilkommiſſar ſagte zu, daß er für die Erfüllung der Jor⸗ derungen der Telegraphenarbeiter bei der Poſtverwaltung eintreten werde. Einſtellung des Güterverkehrs in Bayern. W. T. B. München, 16. Jau. Da der Kohlenvorrat zu Ende geht, wird vom 15. Jaunar ab der geſamte Güterver⸗ kehr eingeſtellt bis auf die Beförderung von Lebensmitteln Du biſt mein! 5 a Roman von H. v. Erlin. 88 Machdruck verboten.) r i f. 3 . Liebſter 90 8 Herbe, ſtolze Lippen, die kühl verſchloſſen geweſen, um d z dermaleinſt an einen einzigen verſchwenden zu Innen. h attand dieſer einzige— er war es geweſen! An ihn 05 te ſie verſchwendet, über ihn ausgegoſſen, was ſie ch höchſter Liebesfähigkeit beſeſſen. Und er— wel⸗ des Bitterſte, Grauſamſte, Schmählichſte hatte er ihr Waetan, daß ſie ihn hätte haſſen müſſen, wie nur ein eib den haßt, der gewaltſam ihre Liebe zerſchlagen. i 5 haßt ihn nicht! Freundlich grüßte ſie ihn, ſprach kit ibm, wenn ſie ihn kraf. Und ward ihm doch plötz ihre als wäre wildeſter Haß ihm lieber, denn alle late Güte. Sie konnte es, ihm dieſe gütige, faſt mit⸗ 5 idige Ruhe zeigen. Er aber— er war noch nicht ſo deit wie ſie, ihm ſchnitt es doch ins Herz wenn er ſie 7 ſah, ſie ſprechen hörte. ein Ende finden! In ſeine Hand hatte Made⸗ Bur es ja gegeben, dies Ende, die Löſung ihres Hundes herbeizuführen. Wartete ſie vielleicht dar⸗ 2 Zögerte darum, Falkenhagen zu verlaſſen, um durch ihre Gegenwart daran zu mahnen, bald zu as getan werden mußte? 112 Wenn es heimlich im Zimmer raſchelte, fuhr er oft fü or, wähnte ihren leichten Schritt zu hören, es zu 1 hlen, wie ihre Hand ſich ſanft auf ſeine Schulter ente und ihre weiche Stimme ſprach:„Was ſinnſt du, Er hatte ſich hingeſetzt, ihrem Notar zu ſchreiben, doch der Brief war unvollendet geblieben. Es war, als hielten ſeines Vaters Hände ihm die ſeinen feſt, als ſpräche vorwurfsvoll mahnend des Greiſes Stimme:„Warte noch, bis erſtes Grün auf meinem Hügel ſproßt.“ i So wartete er denn; wartete, bis der Frühling da⸗ her kam, der ihm hartes Schaffen brachte auf den ver⸗ nachläſſigten Feldern draußen, und noch ein anderes mit ſich brachte, das in ihm emporwuchs höher und höher, hervordrängte zum Licht, wie aus dem Winter⸗ ſchoß der Erde das neue Leben— die Sehnſucht nach ihr, deren Weg er doch gefliſſentlich mied Sehnſucht nach jedem Wort, das einſt ihr Mund zu ihm geſprochen— Sehnſucht, die aus den Tiefen der Erinnerung heraufholte, was da hinabgeſunken war, ihm ſelber unbewußt. Sehnſucht— Sehnſucht nach ihr— Madeleine— ſein Weib! Zuſammengebrochen war er, da er es zuerſt ver⸗ ſpürt, in ſeine Hände hatte er ſein Ha apt verdvohen in wildem, hoffnungsloſem Jammer. Da hatte er ſie wiedergeſehen— ganz von ſern, auf ihrem Pferde. Wie ein Toller war er ihr nach⸗ gejagt. War nur ein Zucken in ihren Augen, ſtieg nur ein Blutstropfen der Wirrnis bei ſeinem Anblick in ihre Wangen, vom Pferde herunter wollte er ſie rei⸗ ßen, in ſeine Arme hinein, in ſein Haus hinein— ſein Weib, ihm angehörend— noch ihm angehörend— Da hatte ſie, ihn gewahrend, mit freundlichen Nicken ihr Tier angehalten. i. An dieſem Tage hatten ſie einander nicht geſpro⸗ chen. Stumm grüßend war er an ihr vorüberge⸗ ſprengt. f 8 Aber ein anderes ſollte ihm der Tag noch bringen, bevor er zur Rüſte ging— ein letzter, ſchriller Schlag in Scherben. 5 a Auf feingeſtochener Karte beehrte ſich Konſul Gre⸗ dighauſen, die Verlobung ſeiner Tochter A a mit Herrn Doktor Fritz Ortleff anzuzeigen. Angelika verlobt— das holdſelige, weicher, de Kind— wieder einmal in Mitleid ſchwach geworden — und leicht getröſtet, wie einmal Kinder ſind! Das war ja ganz in der Ordnung ſo, und er— lachte ja auch nur darüber— lachte, bis ihm die Augen brann⸗ ten und er abermals ins Freie ſchritt, die brennenden Augen zu kühlen im friſchen Abendhauch. Am blühenden Wieſenrain entlang, in den Forſt hinein, weiter und weiter, bis an der Lichtung des Waldes plötzlich ſein Fuß wurzelte. 3 Dort— ſo nahe ſcheinend, als könne ein Ruf hin⸗ überhallen— die Zinnen von Falkenhagen. Hierher alſo hatte es ihn geriſſen— „Madeleine— Madeleine!“ Daß er es ſo laut hinaufſchreien bene zu ihr, die dort drüben einſam wandelte, wie er „Komm, komm!“ Im Holze neben ihm ein Geräuſch— zufammen⸗ fahrend zuckte er herum. N Nichts nichts— (Fortſetzung ſolgt.) Die ausſtändigen Tele⸗ a und Breunſtoffen. Die Zulaſſung des Perſonenverkehrs zu den noch verbleibenden Zügen bleibt vollkommen ausge⸗ ſchloſſen. Der nahe Zugverkehr wird gleichfalls eingeſtellt. Der Lokalzugverkehr wird überall da eingeſtellt, wo ſich eine wirkſame Kohlenerſparnis ergibt. Von den Schnellzügen werden die Züge D 39 und 40 zwiſchen München und Berlin beibehalten werden. Die Eiſenbahner überall. Mailand, 15. Jan. Aus Rom verlautet, daß nun auch die Eiſenbahner eutſchloſſen ſind, heute um die Mitternacht für alle Netze des Landes in den Streik zu treten. Sobald Hieſer 3 zur Tatſache wird, wird die Regierung ſofort die Militariſterung der Eiſenbahnen anordnen. Der Streik der Poſt⸗, Telegraphen⸗ und Telephonbeamten, ſo⸗ wie die Drohung der Eiſenbahner, die eng miteinander ver⸗ 5 en ſind, haben öffentlich einen politiſchen Hintergrund. Die Streikenden verlangen die Erhöhungen aller gegenwär⸗ Agen Beſoldungen um 1000 Lire, ſowie eine Entſchädigung pon 2,75 Lire für jede Ueberſtunde für die Beamten und 2 Lire für die Angeſtellten. 8 1 „ W. T. B. London, 15. Jan. Im Verlauf der geſtern nach⸗ Aurkttag abgehaltenen Verhandlungen mit den Vertretern der Eiſenbahner erklärte der Transport⸗Miniſter Ausland Geddes, daß die Regierung zu Konzeſſionen geneigt ſei, daß ſie aber in den Hauptpunkten nicht nachgeben könne. Er hoffe, daß die Eiſenbahner die neueſten Regierungsvor⸗ ſchläge annehmen werden und daß ſie ſich mit deren Inkraft⸗ treten einverſtanden erklären.— Die Delegierten der Eiſen⸗ bahner haben geſtern abend dieſe Antwort der Regierung geprüft, aber keinen Beſchluß gefaßt. Die Beratungen ſol⸗ len heute morgen wieder aufgenommen werden. W. T. B. Waſhington, 16. Jan. Zwiſchen gen Eiſenbahn⸗ geſellſchaften u. den Eiſenbahngewerkſchaften iſt eine Ueber⸗ einkunft unterzeichnet worden, die den Eiſenbahnern wäh⸗ rend einer Periode die allgemeine Kontrolle über die Eiſen⸗ bahnen zubilligt. Die Durchführung des Friedens. Die Entente verlangt von Holland die Auslieferung des Kaiſers und des Kronprinzen. ö Paris, 15. Jan.(Havas.) Die Kouferenz der drei Re⸗ gierungschefs wird ſich heute mit der Frage der gerichtlichen Verfolgung des Kaiſers und des Kronprinzen befaſſen; ſie wird Kenntnis nehmen von einer an Holland zu richtenden Note, in der die Auslieferung der beiden verlangt wird. Hollands Weigerung. Londou, 16. Jau.„Daily Chroniele“ meldet aus Paris, daß Holland der Entente inoffiziell mitgeteilt hat, daß es mit Bezug auf den ehemaligen deutſchen Kaiſer und ſeinen Sohn auf ſeinem Aſylrecht beſteht.„Telegraaf“ meldet hierzu ergänzend, daß laut„Daily Chronicle“ die nieder⸗ ländiſche Regierung den Vertretern der Entente in Paris auf freundſchaftliche Weiſe mitgeteilt habe, daß der nieder⸗ ländiſchen Regierung ein Auslieſerungserſuchen ſehr nuan⸗ genehm ſein würde. Holland müſſe ſich weigern, den Kaiſer und ſeinen Sohn auszuliefern. Die niederländiſche Regie⸗ rung habe in dieſer Weiſe inoffigiell Hollands Anſicht wie⸗ dergegeben, um zu bermeiden, daß in Zukunft Unannehm⸗ lichkeiten mit der Entente entſtehen und Holland gezwungen werde, gegen ſeinen eigenen Willen ein offizielles Erſuchen mit einer direkten Weigerung zu beantworten. Die nieder⸗ ländiſchen Juriſten ſind der Anſicht, daß nach den beſtehen⸗ den Verträgen eine Auslieferung nur im Falle von Mord, Diebſtahl uſw. ſtattzufinden habe. Die Liſte der„Schuldigen“. Paris, 16. Jan.(Reuter.) Die Liſte mit den Namen der deutſchen Mitſchuldigen wird in der ganzen Welt verbreitet werden. Bei jedem Namen wird die Art des begangenen Verbrechens ſtehen. Die Abſtimmung in Schleswig. T.. Hadersleben, 16. Jan. Nach einer Aeußerung des Miniſters Hanſen dürfte die Abſtimmung in der erſten Zone bereits am 2. Februar, in der zweiten Zone am 24. Februar ſtattfinden. Die Beſetzung der zweiten Zone iſt aufgeſchoben worden bis zum 25. Jannar. T. U. Kopenhagen, 16. Jan. Die in Kopenhagen liegen⸗ den Kriegsſchiffe erhielten vom engliſchen Marinekomman⸗ danten in Flensburg Befehl, am Dienstag nach Flensburg abzufahren. Auch der Generalſekretär der interalliierten Kommiſſion ſiedelt jetzt nach Flensburg über, während die übrigen Kommiſſionsmitglieder, in acht Tagen folgen wer⸗ den. Der Kommiſſar für das Rheinland. T. U. London, 16. Jan. Reuter meldet: Sir Stuart, der früher ein hohes Verwaltungsamt in Britiſch⸗Indien beklei⸗ 8 zum Hohen Kommiſſar für das Rheinland ernannt worden. Die Verteilung der Beute. „Paris, 16. Jau. Der amerikaniſche Geſandte in Paris teilte dem Völkerbundsrat mit, daß die Vereinigten Staaten ſich weigerten, 2 Prozent der deutſchen Kriegsſchiffe und des auszuliefernden Hafenmaterials von 192 000 Tonnen anzu⸗ nehmen. Als ſeinerzeit die Alliierten die Verteilung ge⸗ regelt hätten, habe England für ſich 70 Prozent beanſprucht, Frankreich und Italien hatten je 10 Prozent verlangt und den Vereinigten Staaten ſeien einfach 2 Prozent zugewieſen worden. Amerika habe damals ſchon dieſe Regelung abge⸗ lehnt. Falls die Alliierten auf ihrem Standpunkt beharren, würde Amerika zu Gunſten der kleinen Staaten verzichten. Man erwartete hiervon einen moraliſchen Einfluß auf Eng⸗ land, in der Hinſicht, daß England ſich gleichfalls zu Zuge⸗ ſtändniſſen bereit erklären ſollte. Da aber England auf ſei⸗ ner Forderung beſtehen bleibe, verzichte Amerika jetzt end⸗ gültig. Nach Ratifizierung des Friedens. Die Gefahr des Wiener Zuſammenbruchs. B. L. Waſhington, 15. Jan. Glaß, Sekretär des Schatz⸗ amts, empfahl heute dem Kongreß die Annahme eines Kre⸗ dits von 150 Millionen Dollars für die Unterſtützung Oeſter⸗ reichs, Polens und anderer hungernder Läuder. Glaß warnt vor der großen Gefahr eines völligen Zuſammen⸗ bruchs in Wien und in andern Teilen Oeſterreichs, der auf Ende Januar bevorſtehe u. unheilvolle Folgen haben würde, die die völlige Auflöſung des politiſchen Lebens des weſt⸗ lichen Europas mit ſich bringen würden. Die öſterreichi⸗ ſchen Bedürfniſſe werden auf 100 Millionen Dollars ge⸗ ſchätzt, doch wird durch den britiſchen Anteil der Betrag, den die Vereinigten Staaten zu leiſten haben, auf etwa 70 Mil⸗ lionen Dollars beſchränkt. Polen benötigt 300 000 Tonnen Korn die auf 50 Millionen Dollars zu ſtehen kommen. Es iſt jedoch zu hoffen, daß Großbritannien, das bereit iſt, nach beſtem Können zu helfen, uns darin durch die Stellung der Tonnage unterſtützt. Das Schatzamt ſtellt feſt, daß die Be⸗ willigung dieſer Kredite, mit Ausnahme des für Armenien, deſſen Anleihe rein charitativen Charakter trägt, nicht nur eine menſchliche, ſondern auch eine wirtſchaftliche Forderung iſt, da ſie zur ſozialen, politiſchen und finanziellen Stabili⸗ ſterung der einzelnen Länder beiträgt. Eine Warnung der Entente. W. T. B. Paris, 16. Jan. Die„Agence Havas“ meldet: Auf Grund von aus London eingegangenen Nachrichten aus Wien, die die dortige politiſche Lage als kritiſch hinſtellen, erhielten die Vertreter Frankreichs und Englands Inſtruk⸗ tionen, ſobald ſie es für nötig erachteten, zu erklären, daß dieſe Aenderung des beſtehenden Zuſtands bei der britiſchen und der franzöſiſchen Regierung ungünſtige Beurteilung ſinden werde. Amerikas„glänzende Zukunft“. Haag, 16. Jan. Wie der„Nieuwe Courant“ aus Waſhing⸗ ton meldet, erklärte Staatsſekretär Glaß, daß die geſamten Kriegsſchulden der Vereinigten Staaten in wenigen Jahren getilgt ſein würden. Die Nettoſchuld betrug am 31. Dezem⸗ ber 25837 Millionen Dollar, die laufende Schuld betrage 3500 Millionen Dollar. Staatsſekretär Glaß ſagte, die Zu⸗ kunft ſehe glänzend aus. Kleine politiſche Nachrichten. „Der neue Erzbiſchof von Köln. Bei der Kölner Erz⸗ biſchofswahl wurde Biſchof Dr. Joſeph Schulte von Pader⸗ born zum Erzbiſchof von Köln gewählt. In der Pfalz noch Kriegszuſtand?“ Aufforderungen zu Streiks und Arbeitseinſtellungen in Verſammlungen der Eiſenbahner haben den Militärbefehlshaber der Pfalz ver⸗ anlaßt, darauf hinzuweiſen, daß ein derartiges Vorgehen ſtrafbar iſt mit Rückſicht auf den noch beſtehenden Kriegs⸗ zuſtand. Franzöſiſche Eiſenbahnwaggons für Oeſterreich. Die franzöſiſche Regierung hat die Bewilligung zur Ausführung der erſten Teillieferung von franzöſiſchen Eiſenbahnwag⸗ gons nach Oeſterreich erteilt. In Berlin wurden geſtern 15 Männer verhaſtet, die ein⸗ wandsfrei als Rädelsführer bei den Unruhen vor dem RNeichstagsgebände feſtgeſtellt ſin Weitere Verhaft ſtehen bevor. 5 25 2. 5 2. Laut„Berl. Lokaleluz.“ wurden in Eſſen und anderen Orten des Induſtriereviers zahlreiche Führer der Unabhäu⸗ gigen und der Kommuniſten verhaftet und das Erſcheinen + der U. S. P.⸗ und Kommuniſten⸗Blätter verboten. Die Reichspoſtdirektion hat Donnerstag morgen im Flugzeug 3400 Telegramme und Brieſpoſt, die wegen des Unwetters nicht beſtellt werden konnten, nach Utrecht ab⸗ gehen laſſen. Die Briefe werden in Gelſenkirchen abgegeben werden. F * Reichspoſtminiſter Giesberts erklärte in Dortmund in einer Unterredung mit Poſtbeamten, der diesjährige Fehl⸗ betrag von 750 Millionen im Haushalt der Poſtverwaltung werde nächſtes Jahr auf 1250 Mark wachſen. Eine Erhöhung der Poſtgebühren ſei unumgänglich. Vor einem Beamten⸗ ſtreik ſei zu warnen, da damit die Beamten nur ihre Grund⸗ rechte aufs Spiel ſetzten. Eine der nächſten Folgen ſei der Sturz der Regierung. Unter einer radikalen Regierung würden die Beamten aber völlig erledigt ſein. Die Arbeiter der Eiſenbahnwerkſtätte in Leipzig⸗Eugels⸗ dorf ſind geſtern vormittag in den Ausſtand getreten. Die Beamten und Arbeiter des Leipziger Hauptbahnhofs und des Außendienſtes ſtreiken nicht. Auch in Zwickan ſind die Eiſenbahnwerkſtättenbeamten im Ausſtand. a e Dem„Berl. Lokal⸗Anz.“ zufolge hat die Kommiſſion, die die Auslieferungsliſte aufgeſtellt hat, dieſe abgeſchloſſen. Die Liſte umfaßt 880 Perſonen, von denen 330 von Frankreich gefordert werden. 88 i e „Nieuw. Notterd. Courant“ meldet aus Waſhington, Hoo⸗ ver erklärte vor dem Ausſchuß des Repräſentantenhauſes, die europäiſchen Mächte ſeien verantwortlich für die Lage in Deutiſch⸗Oeſterreich, da ſie es durch den Friedensvertrag ge⸗ ene hätten, das gauze Ackergebiet abzutreten, das es rüher gehabt habe. Eine Löſung der deutſch⸗öſterreichiſchen Frage könne durch den Anſchluß an Bayern erzielt werden. Das Streikkomitee der interminiſteriellen Vereinigung der Angeſtellten in Brüſſel hat, nachdem alle Verſuche über die Lohnforderungen eine Einigung herbeizuführen, den Streik erklärt, der jetzt im Miniſterium für öffentliche Ar⸗ beiten, dem Kolonialminiſterium und dem Landwirtſchafts⸗ miniſterium begann. Geſtern ſind im Oſtrauer Revier auf 22 Zechen die Ar⸗ beiter in den Generalſtreik getreten, die Arbeiter mehrerer Induſtriewerke haben ſich angeſchloſſen. 50 000 Mann ſind ausſtändig. Der Betrieb des Wiener Gaswerks iſt bedroht. Odeſſa wurde von den Truppen Denikins geräumt. Die Bolſchewiſten haben die Stadt beſetzt. 0 Baden und Nach bargebiete. —* Die Einreiſe in die beſetzten Rheingebiete iſt nun⸗ mehr freigegeben. Die Reiſenden müſſen nur im Beſitze eines gewöhnlichen deutſchen Reiſepaſſes ſein. Der Verkehr kann über die Rheinbrücken bei Maxau, Germersheim, Speyer und Ludwigshafen erfolgen. 5 Zur Freigabe der Einreiſe in die beſetzten Rhein gebiete wird uns von zuſtändiger Seite noch mitgeteilt: Die Einreiſefreigabe unter den in der Preſſe bereits mit⸗ geteilten Bedingungen bezieht ſich nicht auf aktive Militär⸗ perſonen. Die Eiureiſe iſt aktiven Militärperſonen mur unter gewiſſen Vorausſetzungen geſtattet, über die Näheres beim Abſchnittskommaudo 5 in Erfahrung ge⸗ bracht werden kann. Dieſe Regelung gilt nicht für den Saarſtaat und Elſaß⸗Lothringen. Zur Einreiſe dorthin be⸗ 5 es der vorherigen Genehmigung der franzöſiſchen Be⸗ hörde. —* Druckſachen in die Pfalz. Zur Verhütung von Zwei⸗ feln wird darauf hingewieſen, daß nach der Rheinpfalz Druckſachen allgemein in jeder Verſendungsform zugelaſſen ſind, ausgenommen ſolche Druckerzeugniſſe, deren Einfuhr in die Pfalz allgemein von der franzöſiſchen Beſatzungsbe⸗ hörde verboten iſt. Mit dieſer Einſchränkung iſt in der Pfalz auch der Poſtbezug aller im unbeſetzten Deutſchland erſcheinenden Zeitungen, Zeitſchriften und dergl. erlaubt. Eine Pflicht des Verlegers zur Einſendung von Belegſtücken an die franzöſiſche Beſatzungsbehörde beſteht für die Rhein⸗ pfalz nicht. 2 — Der Rücktransport deutſcher Kriegsgefangener durch die Schweiz über Baſel, und ebenſo über Konſtanz, wird ſchon in den nüchſten Tagen beginnen. Zunächſt werden Offizierstransporte und daran anſchließend mehrere Mann⸗ ſchaftstransporte erwartet. 5 — Ueber die wirtſchaftlichen Beihilfen für heimgekehrte Kriegsgefangene wird amtlich mitgeteilt, daß für die Ge⸗ währung dieſer Beihilfe nicht der Zeitpunkt der Rückkehr aus der Gefangenſchaft, ſondern allein der Zeitpunkt der endgültigen Entlaſſung aus dem Heeresdienſt maßgebend iſt, die nach dem 11. November 1918 erfolgt ſein muß. Da⸗ nach kann alſo die Beihilfe auch ſolchen Kriegsgefangenen gewährt werden, die ſchon während des Krieges zurückge⸗ kehrt ſind, ſofern ſie nur bis zum 11. November 1918 im Heeresdienſt geſtanden haben. f — Die nenen Teuerungsbezüge. Aus dem amtlichen Bericht über die in der Generaldirekiton zwiſchen dem Fi⸗ nanzminiſter und den Vertretern der Beamten⸗ und Eiſen⸗ bahnerorganiſation, der ſich mit unſerer Meldung vollinhalt⸗ lich deckt, iſt noch zu erwähnen, daß der Finanzminiſter auch mit den Vertretern des Verbandes badiſcher Städte in Ver⸗ bindung treten wird, da auch die Städte dem Vorgehen des Staates folgend ihren Beamten und Arbeitern höhere Teue⸗ rungsbezüge werden zukommen laſſen müſſen. 4 Die Erdroſſelung des Verkehrs. Reichspoſtminiſter Giesberts hat in Dortmund u. a. erklärt, der diesjährige Poſtetat habe mit einem Fehlbetrage von 150 Millionen M. abgeſchloſſen Im nächſten Jahre würde dieſer Fehlbetrag eine Viertelmilliarde Mark erreichen. Um dieſen gewaltigen Ausfall durch eigene Einnahmen zu decken, müßten die Poſt⸗ gebühren erheblich erhöht werden. Es ſei eigentlich erfor⸗ derlich, daß das Porto für einen Brief auf 50 Pf. und für eine Poſtkarte auf 35 Pf, erhöht würde; die Telegramm⸗ gebühren müßten auf 3 M., die Fernſprechanſchlußgebühren auf etwa 1000 M. feſtgeſetzt werden. Eine ſolche Erhöhung der Gebühren würde aber mit der Erdroſſelung des Ver⸗ kehrs gleichbedeutend ſein. Trotzdem ſei aber eine Erhöh⸗ ung bei der fortlaufenden Teuerung unausbleiblich, 4 —Borſicht beim Verkauf von Gold⸗ und Silberqmüngzen. Der K. V. wird u. a. geſchrieben: In der jüngſten Zeit ſind in Tageszeitungen große Anze gen erſchienen, worin für ein . in Gold 220 Mark in Papier, für ein ehn⸗Markſtück 110 Mark in Papier, für ein Ein⸗Markſtück in Silber 5 Mark in Papier, ein Zwei⸗Markſtück 10 Mark Un geboten wird. Allein das iſt nicht der wirkliche Marktpreis. mu Da der Verkehr mit Metallgeld auch Gegenſtand des börſen⸗ und mäßigen Handels, wenn auch nur im ſog. freien Verkehr ung iſt, ſo bietet erſt der börſenmäßige Preis einen Wertmeſſer ſich. für den augenblicklichen Preisſtand der deutſchen Gold⸗ und ein Silbermünzen. Am 3. Januar galten beiſpielsweiſe an der den Münchener Börſe 20 M. Gold 225 Geld, 230 Brief; für ein bor Zehn⸗Markſtück wurden 112 M., für eine Silbermark 6,0 nen Mark, für 2 M. 13 M. uſw. geboten. An der Berliner Börſe fall ſind die Preiſe noch etwas höher. Fre — Das Fiſchen zur Nachtzeit iſt künftighin nicht mehr ſchie geſtattet: es war für die Daner des Krieges widerruflich Str erteilt worden. pon — dar z Karlsruhe, 16. Jan. Der geſtrige Tag verlief ruhig. del Nennenswerte Arbeitseinſtellungen erfolgten nicht. Auch zu ſpre Straßendemonſtrationen iſt es nicht gekommen.„M Ettlingen, 15. Jau. Infolge Streiks des geſamten der Perſonals der Albtalbahn Karlsruhe⸗Ettlingen⸗ Herrenalb uu und Karlsruhe Brötzingen⸗Pforzheim ruht der Bahnverkehr e ſeit Donnerstag früh vollſtändig. Bekanntlich hatten die ur Albtaleiſenbahner zuerſt beſchloſſen gehabt, von einem Aus⸗ Aar ſtand abzusehen, ſie ſchloſſen ſich dann aber einem Streik⸗ Dar beſchluß des Perſonals des Bahnkraftwerks an. Da auch dieſes ſtilliegt, müſſen viele Betriebe in Ettlingen infolge a Strommangels feiern. Wie man vernimmt, hat ſich der 9 Kreisausſchuß bereit erklärt, die Albtalbahn zu überneh. det men. Es wäre hierzu ein Betrag von 17 Millionen Mark dab aufzubringen. 5 des u Wiesloch, 16. Jan. Der durch das Hochwaſſer der letz- ok ten Tage im ganzen Bezirk bis faſt nach Heidelberg him an⸗ ſow gerichete Schaden iſt außerordentlich groß. Bei Rotmalſch Bet mußte der Zugverkehr eine Zeitlang eingeſtellt werden, da gel⸗ der ganze Bahndamm unter Waſſer ſtand. Bei Bammen. Anz tal war der Bahndamm teilweiſe unerſpült. i 8 nen * Rotenberg b. Wiesloch, 16. Jan. Der 15jährige Soh ben des Landwirs Körner wollte auf dem Hochwaſſer eine Waſ⸗ Oſtf ſerfahrt machen. Der Zuber, in den er ſich geſetzt batte, Ma ſchlug aber um und der junge Mann ertrank. 99 J ** Mannheim, 15. Jan. Da der Kohlenverſand von dern Ruhr und ebenſo der Bahnverſand von den Zechen zum ban Maunheimer Hafen vollſtändig ruhen und daher neue Koh⸗ die lenzufuhren vorläufig kaum eintreffen, iſt die Gasabgabe mit hier auf ein Mindeſtmaß eingeſchränkt worden.„ * Pforzheim, 16. Jan. Da das Gaswerk keine Kohlen mehr beſitzt, gibt es von morgen früh 8 Uhr bis zur eintre⸗ tenden Dämmerung kein Kochgas mehr. 4 * Zunsweier b. Offenburg, 15. Jan. An einem der 565 letzten Abend wurde bei Ortenberg auf drei heimkehrende Ben Perſonen geſchoſſen. Eine Frau wurde dabei am Unterleib et und ein Mann am Oberarm verletzt. Eine Perſon wurde 5 verhaftet. e W. T. B. Freiburg i. Br., 15. Jan. Das Hochwaſſer der 5 Schwarzwaloflüſſe iſt im Abnehmen begriffen. Im Verein zur mit dem mehrtägigen orkanartigen Föhnſturm hat das Hoch⸗ die waſſer neuerlich empfindlichen Schaden angerichtet. Beſon? ders ſchwer gelitten haben die Waldbeſtände. Der Sturm 0 1 hat ganze Parzellen umgelegt. Mit der wiedereingetretenen an Kälte iſt ein Nachlaſſen der Niederſchläge zu erwarten. Die Temperatur iſt ſeit geſtern abend mit 14 Grad über Null ler auf 6 Grad unter Null geſunken. i fun * Freiburg, 16. Jan. Franzöſiſche Blätter hatten be⸗ fir hauptet, in Freiburg beſtehe ein deutſches Propggandabür, das ungünſtige Nachrichten über die franzöſiſche Verwaltung len in Elſaß⸗Lothringen bringe zu dem Zwecke, dieſe in der er neutralen Preſſe zu verdächtigen. Das Freiburger Bürb r werde von der deutſchen Regierung unterſtützt. Dazu be⸗ daß merkt die„Karlsr. Ztg.“ amtlich: Die Behauptung, daß in Freiburg ein deutſches Propagandabüro beſteht, das von be der Berliner Regierung unterſtützt werde, iſt unrichtig. geſte ** Freiburg. 16. Jau. Wie die„Volkswacht“ berichtet, wurde hier von ſozialdemokratiſcher Seite elne„Freie fei Bühne“ gegründet. Vorſtand iſt Ad. Bürgin, Kaſſierer Wil⸗ ein helm Engler. ate * St. Georgen i. Schw., 16. Jan. Für den Bürger⸗ die meiſtepoſten haben ſich 33 Bewerber, von denen der jüngſte N 24 Jahre alt iſt, gemeldet. 21 Namen hat die Kommiſſion 5 2 ſofort geſtrichen. ſahr Müllheim, 15. Jau. Eine Verſammlung der in der ſchen Landwirtſchaft beſchäftigten Arbeiter(Knechte) wurde die erf Gründung einer hieſigen Ortsgruppe der deutſchen Lande I arbeiter mit Anſchluß an den deutſchen Zentralverband be- ſchloſſen. 5 mere.. 1 die Freissteiggrung. der Produkte Die Freise stiegen wi Roggen. D:. s,— Mart., 40,— Mark. Mfg lg fache 1 Weizen u. 8,„ 5,. b lee wie Gerste. dun 48„ 02—* D. Hafer ele J b J 0.—* f künf Kartoffeln. nos, 820 49,80 3* a 20 N Zuckerrüben e 2716 e„ e ee don Spiritus e- hl. an H. rann 8,— 5 ö au u inden. Zr.. e 150,„5 K Schweine. n 55,— ee 50,— e Was —.«⏑ werd eee() e(1010) 5 iche Durch schnittliche Steigerung der produfction auf das 8,5 fache le .—ͤů— 0 Die Preissteigerung der Gestlahungskoslen 5 dune stiegen ine Pferde. 50ö,— Mark.. 7000,— Mark A e Ja fache 1 5 Zullen„ a 700,„ 5000,— 5 1 Nati Kühe e e 500,„.. 500, Vb 1. 945 Halbzn.., 380,„ G 2900.— e 1 tr E 8 etu Löhne Geſe 2)Hnechk.., J00,- 2500,—„ ee„ 1 bhuggelehnerllenr)..., 80„. f. et ö gate „ e ber Lederarbeiten.. 600,—. 9000,— F d 2 Holz.. Tm. 2,.. 48, ae: Aa Fisen.. Z. 52, 8 er e e eis Hieie, 3, Peseesse.- 281. gere. fel oe en,„M lung Vain de, i e D Ammonisk., 27,— bee dl, wee 8 Kalksfickstofkf., 20.—, 158,50„%s„ 3 Skückkak., 4, 0s. 4 H, ee 0 ment Kohlen. 0,48 e N 48 8 dige, Rofklea..„ 232,— f 3800,—. 6 2 5(184)(41918) bat Duechschniftlicka Steigererung der Gestehungskosfen auf das T5- ben CC.. ͤ= 8 Die Freisstzigerung bei der Landwirtschaft“ 5 r ð ¶.. u 2 2 Liebknechts Todestag. Die Mannheimer Kundgebung. K. J. Manuheim, 15. Jan. Der heute mittag von der unabhängigen Sozialdemokratiſchen Partei und der Kom⸗ müniſtiſchen Partei aus Anlaß des Todestages Liebknechts Roſa Luxemburgs veranſtaltete Umzug, an dem ſich e 6000 Perſonen beteiligten, ging in voller Ruhe vor Die Aufſtellung des Zuges mit roten Fahnen und * großen Anzahl von Taſeln erfolgte um 12 Uhr auf em Meßplatz. Der Abmarſch begann um 1 Uhr. Dem Zug ehr ih 4 Hachen gehalten. Die Hauptrede feierte die Toten als zelärtyrer der Revolution“ und forderte die Aufrichtung 2 Rätediktatur und die Verbrüderung mit Rußland. Ein eiger Maun ſprach zu den jungen Genoſſen und forderte ) 55 auf, in Ruhe und Ordnung auseinander zu gehen, was i geſchah. Heute abend ſand im Nibelungenſaal eine rb beſuchte Trauerfeier mit Anſprachen und muſikaliſchen Arbietungen ſtatt.. Kommuniſtiſche Umtriebe. 5 5 T. B. Berlin 15. Jau. Zu dem Proteſtſtreik, zu dem dann muniſtiſchen und Unabhängige aufgefordert hatten, mel⸗ 5 der„Vorwärts“: Einen gewiſſen Erfolg, wie immer, den die revolutionären Obleute in einigen Betrieben der erliner Metallindustrie gehabt. Weiter erfährt der„Berl. ſowitang. Zahlreiche ſtädtiſche Arbeiter u. Arbeiterinnen, i Bette Augeſtellte, darunter auch ſolche in lebenswichtigen da gel eben, haben heute der Parole der Kommuniſten Folge Ausiſtet und kurzerhand die Arbeit verlaſſen. Unter den nüt ſtändigen befinden ſich auch die Arbeiter und Arbeiterin⸗ zen des ſtädtiſchen Oſthafens, obgleich es ſich um einen le⸗ nenten Betrieb handelt. Der Arbeiterausſchuß des M fens hat infolge dieſer Disziplinloſigkeit heute ſein landat niedergelegt. 5 5 Eintägiger Geueralſtreik in Königsberg. Königsberg i. Pr., 15. Jan. Jufolge des von den Unab⸗ die digen proklamierten eintägigen Generalſtreikes baben mi Straßenbahnen den Verkehr eingeſtellt. Die Verſorgung mit elektriſchem Licht⸗ und Kraftſtrom iſt ſeit 9 Uhr vor⸗ kzags unterbrochen. f 5 Tagesſchau. hündie die„Voſſ. Ztg.“ meldet, wird die Taktik der Unab⸗ 5 Belzigen ein Hinausziehen der Verhandlungen über das Vetkiebsrätegeſetz bis Montag wahrſcheinlich machen. 1 bete ach einer Meldung aus München iſt der Staatsvertrag elk. Vereinigung Coburgs mit Bayern perfekt geworden. Die Streikbewegung unter den Eiſenbahnern geht weiter bie Im Ruhrrevier verſuchen abermals die Radikalen Arbeiter zum Streik aufzuwiegeln. i becher deuſchen Geſchaftsführer in Paris ſoll Dr. Mayer 3 ſbeuren] in Ausſicht genommen ſein. ler aut Berliner Tageblatt“ wird ſich Aufbau miniſter Geß⸗ grun Einladung Loucheurs nach Paris begeben, um eine ie etch Verſtändigung in einer Reihe von Vorfragen den Wiederaufbau in Fraukreich zu beraten. le Die Lage in Wien iſt infolge des Ausbleibens von Koh⸗ ſer Keradezu trostlos. Eine Deputation des Stadtrats un⸗ 5 hrung des Bürgermeiſters erhielt vom Staatsſekre⸗ 17 Handel und Induſtrie die ſehr betrübende Antwort, rein Mittel vorhanden ſei, die Kohlenzufuhr zu ermög⸗ u. Der Perſonen⸗ und Güterverkehr ſei aufs äußerſte oht, ſo daß die Gefahr beſtehe, daß der Bahnverkehr ein⸗ t werden müſſe. belnelemencean erklärte einer Anzahl Deputierter, daß er E Kandidatur für die Präſideutſchaft nicht angeboten Freu daß ſie vielmehr mit ſeiner Zuſtimmung von ſeinen die Kaden aufgeſtellt worden ſei. Somit nimmt Clemenceau audidatur an. babs Lugano melden die Blätter, daß zwiſchen den Eiſen⸗ amen und Poſtbeamten ein Uebereinkommen zu gemein⸗ ſchen az deneralftreik getroffen worden ſei. Auch die katholi⸗ Allie ſenbahnerverbände hätten hierzu ihre Zuſtimmung Deutſche Nationalverſammlung f W. TB. Berlin, 15. Jan. Die zweite Beratung des wirs Betriebsrätegeſetzes Mes fortgeſetz. 8 5 a riehe der die Errichtung von Betriebsräten für ſolche Be⸗ e die iw der Regel 20 Arbeiter beſchäftigen, vorſieht, D. Mügenommen nach Ablehnung eines Antrages Heinze iattge der die Ueberweiſung der ganzen Vorlage an den N. en Reichswirtſchaftsrat fordert. n nich.. ist in Betrieben, die in der Regel weniger als vonder mindeſtens 5 wahlberechtigte Arbeiter beſchäftigen, 7 alen mindeſtens 3 wählbar ſind, ein Betriebsobmann u. duf Gf elehnt wird u. a. ein Antrag der Deutſch⸗Nationalen Wah inführung eines beſonderen Paragraphen, der für die 8 werlg des Obmanns, wenigſtens in den Betrieben des Hand⸗ ichen und des Zeitungsgewerbes, die Zahl der erforder⸗ 2 eh Arbeitnehmer von 5 auf 10 heraufſetzen will. Die 3 nung dieſes Antrages erfolgt in namentlicher Ab⸗ In a mit 227 gegen 66 Stimmen. 85 4 wird für Land⸗ und Forſtwirtſchaft die Wahl 8 etriebsobmannes von dem Vorhandenſein von min⸗ 10 ſtändigen Arbeitern abhängig gemacht. blehuung von Abänderungsanträgen der Deutſch⸗ en und der Unabhängigen Sozialdemokraten wird Ebenenommen. N i t uſo§ 5, der die Einrichtung von Arbeitnehmerver⸗ gen der See⸗ und Binnenſchiffahrt einem beſonderen N e vorbehält. f i . 6 ſind neben den Angeſtelltenräten, in denen Ar⸗ Ate nnd Augeſtellte ſiten, noch Arbeiter⸗ und Angeſtell⸗ r Arbe errichten aur Wahrung der beſonderen Intereſſen, better und Angeſtellten. 3 chung des er Antrag der U. S. wird abgelehnt. gen 2 Uhr tritt Mittagspauſe ein. m 4 Uhr wird die Beratung fortgeſetzt, 8 beantragt die Deutſche Volkspartei folgendes: iſverträge die den Betriebsräten mehr Recht einräu⸗ abs dieſes Geſetz, bedürfen der Zuſtimmung der zuſtäu⸗ Ab welsgemelnſchaf“. a „Henke(u. S.): Beim Charakter der Arbeitsgemein⸗ mitſſen wir den Antrag der Deutſchen Volkspartei ab⸗ Die Betriebsräte haben noch ganz beſondere Auf⸗ u die weit über die der Gewerkſchaften hinausgehen. haften dürſen nicht über den Betriebsräten ſtehen. lehnung des Antrages der Deutſchen Volkspar⸗ aft e wird in der Ausſchußfaſſung angenommen. Eine nache s 9 von den Unabhängigen geſtellter Antrag auf Schaf⸗ fung von Soldatenräten bei der Reichswehr wird abgelehnt. § 10 wird unter Ablehnung der unabhängigen Anträge im weſentlichen unverändert in der Faſſung des Ausſchuf⸗ ſes angenommen, ebenſo die§8 11 und 12. Nach§ 13 kann durch Verordnung der Reichsregierung für die öffentlichen Behörden und die Betriebe des Reiches ſowie für die öffentlich⸗ rechtlichen Körperſchaften, die der Reichsaufſicht unterſtehen, beſtimmt werden, daß gewiſſe Gruppen von Beamten als Arbeiter und Angeſtellte im Sinne dieſes Geſetzes zu betrachten ſind. 5 Ein Antrag der Deutſch⸗Nationalen, auch die Beamten⸗ anwärter in dieſen Paragraphen einzubeziehen, wird ange⸗ nommen und dann 8 13.„ 8 3 § 14 blerbt unverändert.. 5 8 f § 15 umfaßt die Zuſammenſetzung des Betriebsrates und die Bemeſſung der zahlenmäßigen Stärke der Betriebsräte nach der Stärke der Belegſchaften. Eingefügt wird auf An⸗ trag der Mehrheitspartei die Beſtimmung, daß beim Anwach⸗ ſen der Belegſchaft die entſprechende Zahl von Ergänzungs⸗ mitgliedern hinzutritt. Die§8 16 und 17 werden nach kurzer Beratung unver⸗ ändert in der Ausſchußfaſſung angenommen. Nach 8 18 werden die Mitglieder des Betriebsrats auf die Dauer von einem Jahr gewählt. Abänderungsanträge werden abgelehnt;§ 18 wird in der Ausſchußfaſſung ange⸗ nommen. Nach§ 20 ſind wahlberechtigt alle mindeſtens 18 Jahre alten männlichen und weiblichen Arbeitnehmer, die ſich im Beſitz der bürgerlichen Ehrenrechte befinden. Wählbar ſind die mindeſtens 24 Jahre alten reichsangehörigen Wahlbe⸗ rechtigten, die mindeſtens 6 Monate dem Betriebe und min⸗ deſtens 3 Jahre dem Gewerbezweig, in dem ſie tätig ſind, angehören. Abg. Kunert(U. S.) begründet einen Antrag, der das Wahlalter auf 16 Jahre herabſetzen und das Erfordernis des Beſitzes der bürgerlichen Ehrenrechte ſtreichen will. Vie⸗ len Leuten, die aus Not das Strafgeſetz übertreten haben, ſind die Ehrenrechte abgeſprochen, während Lebensmittel⸗ ſchieber und Maſſenmörder wie Marloh und Noske ſich nach wie vor der Ehrenrechte erfreuen.(Ordnungsruf.) Abg. Schiele(D. N.) befürwortet einen Antrag, das Wahlalter auf 20 Jahre heraufzuſetzen, und beantragt hier⸗ über namentliche Abſtimmung. i Der Antrag der Unabhängigen wird abgelehnt, die Ab⸗ ſtimmung über den Antrag der Deutſch⸗Nationalen für morgen augeſetzt. f Nach Ss 30 und 31 ſind die Sitzungen des Betriebsrates nicht öffentlich und finden möglichſt außerhalb der Arbeits⸗ zeit ſtatt. Auf Antrag von einem Viertel der Betriebs⸗ latsmitglieder iſt ein Beauftragter der im Betriebsrat ver⸗ tretenen wirtſchaftlichen Arbeitnehmervereinigung zu den Sitzungen mit beratender Stimme hinzuzuziehen. Abg. Oberfohren(D. N.): Der Betriebsrat ſoll aufge⸗ baut werden auf der Grundlage ſelbſtändiger Intereſſen⸗ vertretung von Angeſtellten und Arbeitern. Nicht durch Nivellierung, ſondern durch Differenzierung ſind Fort⸗ ſchritte zu erzielen. Wir beantragen, daß auf den Antrag von zwei Dritteln der wahlberechtigten Arbeitnehmer einer Gruppe Beauftragte wirtſchaftlicher Arbeitnehmervereini⸗ gungen hinzuziehen ſind. Der Antrag wird abgelehnt. Eine Reihe weiterer Paragraphen bis§ 37 werden im weſentlichen nach den Beſchlüſſen des Ausſchuſſes erledigt. Die Sitzung dauert um 10 Uhr abends noch. Nächſte Sitzung Freitag vormittag 9 Uhr. Fortſetzung der heutigen Beratung. Vorher 54 Kleine Anfragen. Die Teuerungszulagen. W. T. B. Berlin, 16. Jan. Der Haushaltsausſchuß der Nan, nalverſammlung beſchloß bei der Beratung der Teue⸗ rungszulagen der Beamten um 150 Prozent, dieſe Angele⸗ genheit vor das Plenum zu bringen. Dieſem wird daher ein beſonderer Geſetzentwurf zugehen der bereits heute verab⸗ ſchiedet werden ſoll. 5 82S An unſere Leſer! Im Monat Dezember ſind durch tarifliche Abmachungen Gehälter und Löhne erheblich erhöht worden. Der Papierpreis, die Hauptziffer des Zeitungsgeſchäft, wird von Mk. 0.71 im Januar dieſes Jahres auf Mk. 2.— ſteigen. Daß alle anderen haupt⸗ ſächlichen Materialien als Blei, Farbe, Oele, Stoffe, Heizung uſw. infolge der beſtändigen Auspowerung Deutſchlands teilweiſe tauſend Prozent und mehr teurer geworden ſind und mit jedem Tage teurer werden, bedarf keiner beſonderen E örterung. Unter dem Druck dieſer wirtſchaftlichen Verhältniſſe ſind wir genötigt ab 1. Januar den Bezugspreis für den Monat auf Mk. 2.— zu erhöhen. Gegenüber der Steigerungen unſerer Selbſt⸗ koſten, gegenüber der faſt unerſchwinglichen Preiſen für alle Artikel des täglichen Bedarfs kann die von unſeren Leſern geforderte Er⸗ höhung als ein mäßiger Ausgleich angeſehen werden. N Wir hoffen daher, daß uns nicht allein der alte Stamm unſerer Leſer treu bleibt, ſondern, daß viele heute dem„Neckar⸗Boten, noch Fernſtehende, zu der Einſicht gelangen, daß der Bezug unſeres Blattes für jeden ein dringendes Erfordernis iſt. Der„Neckar⸗Bote“ ift mit dem Wirtſchaftsleben, der Gemeinde Seckenheim ſo eng verwachſen, daß ihn zu leſen eine Notwendigkeit für jedermann iſt. E II E 8 * 04 Vermiß chtes. Vom Sturm gefällt wurde die mehr als 800 Jahre alte Ulrichslinde in Dehlingen bei Neresheim, deren Stamm drei Männer nicht umſpannen konnten. 85 Telegrammbeförderung durch Flugzeug. ie Oberpoſtdlreklion 8 Berlin ließ am Mittwoch 3400 Te⸗ legramme ſowie Briefpoſt für Holland durch ein Flug⸗ zeug nach Gelſenkirchen bringen. Die Leitungen ſind noch immer geſtört. 2— Schiffahrt. Die Hamburg⸗Südamerikaniſche„Dampf⸗ ſchiffahrtsgeſellſchaft wird den Verkehr mit Braſilien dem⸗ nächſt mit gemieteten Schiffen aufnehmen. i * Teure Fahrten. Die Berliner Kraftdroſchken ver⸗ langen für den erſten Kilometer 5 Mark, für jeden wei⸗ N Kilometer 2 8 3 er 2. Maxk. — Weitere Preiserhöhungen. Der Kupferblech⸗ verband hat die Verkaufspreiſe für Kupferblech um wei⸗ tere 78 Mk. auf 2848 Mark pro Doppelzentner erhöht. — Die Meſſingwerke Deutſchlands erhöhten die Richt⸗ preiſe für Meſſingbleche auf 2525 Mk. und für Stangen auf 1800 Mk. Mindeſtgrundpreis. Der Preis für 200er Rohpappeneinlage beträgt 1,90 Mk. pro Quadratmeter. — Erhöhung der Höchſtpreiſe für Ziegelwaren. Die Höchſtpreiſe für Ziegelwaren betragen ab 1. Ja⸗ nuar für Backſteine 175 Mk. für 1000 Stück, Glucker 190 Mk., Backſteine(württ. Format) 230 Mk., Form⸗ ſteine 200 Mk., Hohlſteine 265-340 Mk., Biberſchwänze 300—330 Mk., Falzziegel 460—500 Mk., Doppelfalz⸗ pfannenziegel 510—530 Mk., Firſtziegel 1.80 Mk. das Stück. Bei Drainageröhren je nach der Lichtweite 200 bis 7000 Mk. für 1000 Stück. Bei Aufträgen unter 9 Stück wird noch ein Zuſchlag von 10 Prozent er⸗ oben.. — Ausfertigungsgebühr. Die baheriſche und die ſächſiſche Eiſenbahnverwaltung haben ab 1. Januar für Reiſegepäck und Expreßgut eine Ausfertigungsgebühr ein⸗ geführt, die für jeden Gepäckſchein 20 Pfg. beträgt. — Schiebungen auf der Eiſenbahn. Die Eiſen⸗ bahnüberwachungsbeamten beim Landespreisamt Karls⸗ ruhe haben vom 9. bis 31. Dezember 1919 insgeſamt 44 Eiſenbahnwagen beſchlagnahmt, darunter 17 Wagen mit Holz, ferner mehrere Wagen mit Kalk und Zement, 4 Wagen mit Tabak, 2 mit Meerrettig, ferner je 1 Wagen mit Möbeln, Zuckerrüben, Oel, Erbſen, Bohnen uſw. — Sturmſchäden. Der gewaltige Sturm, der am Sonntag über einen großen Teil Frankreichs, Belgiens und Hollands und über Süd- und Mitteldeutſchland hinge⸗ brauſt iſt, hat nach den Meldungen, die wegen der geſtörten Telegraphen⸗ und Fernſprechle tungen jetzt erſt einlaufen, allenthalben beträchtlichen Schaden verurſacht. Hulu ute Arb, 72 l,. 22 — Der Pferdezucht⸗Verein Seckenheim teilt uns mit, daß er nach fünfjähriger Pauſe wieder ein Pferde⸗ rennen abzuhalten beabſichtigt. Als Termin iſt der 5. April, Oſtermontag, beſtimmt. Das Programm ſoll ſehr reichhaltig ſein, es ſind 7 Rennen, darunter als Neuheit ein Trabfahren in Ausſicht genommen. Es bedarf aller- dings noch vieler Arbeit und großer Opfer, um das Rennen in dieſem Rahmen zur Ausführung zu bringen. Der Verein hofft auf die Unterſtützung Aller, gilt es doch unſere Pferdezucht, die während des Krieges anßerordentlich gelitten hat, wieder auf die alte Höhe zu bringen. Auch an dieſer Stelle ſei auf die morgen Nachmittag ſtattfindende Generalversammlung des Turnerbund„Jahn“ aufmerkſam gemacht. Perſönliche Einladung erfolgt nicht. Wir bitten unſere Mitglieder hiervon Kenntnis zu nehmen und laden freundlichſt ein. Auf die Generalverſammlung des Rtankenunter⸗ stützungsderein„Einigkeit“, welche morgen Nachmittag um 3 Uhr im Lokal zum Bierkeller ſtattfindet, ſeien unſere Mitglieder nochmals darauf aufmerkſam gemacht und um recht zahlreiche Beteiligung gebeten. Peranf wortlich Für die Fehaftton Ga Zimmermann Deckenbeln Dollesdlenſt-Orunung in ger ebangel. Rlrche: Sonntag, den 18. Januar 1920. ½10 Uhr, Hauptgottesdienſt. ½1 Uhr Jugendgottesdienſt. 1 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. ½2— 1/3 Uhr Bücherei. Donnerstag, den 22. l. 1920 ½8 Uhr Abendgottesdienſt. olloödlenft- Orang In der Adtbol. Hirche: 2. Sonntag nach Dreikoͤnig. 18. Januar 1920. 3/7 Uhr, hl. Kommunion 7/8 Uhr, Frühmeſſe mit Generalkommunion der Jungfrauenkongregation. ½10 Uhr, Hauptgottesdienſt. 1 Uhr, Chriſtenlehre und Herz⸗Mariä⸗Andacht. 2 Uhr, Bücherausgabe. 3 Uhr, Generalverſammlung der Jungfrouenkon⸗ egation im Shweſteenhaus. f 12 Amtliche Bekanntmachungen Bau⸗ und Straßenfluchtenfeſtſtellung betr. Durch vollzugsreifes Erkenntnis des Bezirks⸗ rats Mannheim vom 27. November 1919 wurde die mit Bezirksratsbeſcheid vom 14. Januar 1904 feſtgeſtellte Verbindungsſtraße zwiſchen Großfeld— und Gummiſtraße gemäß 8 5 Abſ. 4 Ortsſtr. Geſ. für anfgehoben erklärt. 3 Die Einſicht des Ortsſtraßenplans iſt jeder⸗ mann während der üblichen Dienſtſtunden auf dem Rathaus, Zimmer 101 gebührenfrei geſtattet. Mannheim, den 3. Januar 1920. Bad. Bezirksamt— Abt. V.— Höchnpreiſe für Butter betr. Aufgrund der Bekanntmachung des Mini⸗ ſteriums des Innern vom 27. Dezember 1919 (Staatsanzeiger vom 27. 12. 19 Nr. 302) hat der Arbeitsausſchuß des Kommunalberbandes Mann⸗ heim⸗Land mit ſofortiger Wirkung den Klein⸗ handelspreis für Butter für den Verkauf an den Verbraucher im Kommunalverbandsbezirk Mann⸗ heim⸗Land auf 1 830 Mark für das Pfund feſtgeſetzt.. 5 Zuwiderhandlungen gegen dieſe Höchſtpreiſe haben Strafe zu gewärtigen. Neben Strafe kann auch auf Einziehung der Erzeugniſſe erkannt werden, auf die ſich die ſtrafbare Handlung bezieht, aach Unterſchied ob ſie dem Täter gehören oder nicht. Mannheim, den 9. Januar 1920. Kömmunalverband Mannheim⸗Land. Deſſeniliche defannimachung. Veranlagung der Kriegsabgabe vom Vermögenszuwachſe. Auf Grund des§ 22 Abſ 1 des Geſetzes über eine Kriegsabgabe vom Vermögenszuwachſe werden hiermit alle Perſonen, deren Vermögen ſich ſeit dem 1. Januar 1914 bis 30. Juni 1919 um min⸗ deſtens 6000 Mark erhöht hat, im Bezirke des Steuerkommiſſärs aufgefordert, ihre Steuererklärung nach dem vorgeſchriebenen Formular ſpäteſtens bis 14. Februar 1920 ſchriftlich oder mündlich vor dem Steuerkommiſſär abzugeben und hierbei zu verſichern, daß die An⸗ * nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen gemacht ſind. Die oben bezeichneten Perſonen ſind zur Ab⸗ gabe der Steuererklärung verpflichtet, auch wenn ihnen eine beſondere Aufforderung oder ein For⸗ mular nicht zugegangen iſt. Auf Verlangen wird jedem Pflichtigen das vorgeſchriebene Formular von heute ab in der Kanzlei des unterzeichneten Stenerkommiſſärs und bei den Bürgermeiſterämtern am Amtsſitz des Steuerkommiſſärs nur von dieſem koſtenlos verabfolgt. Ueber ſämtliche Punkte des Vordrucks iſt eine Erklärung abzugeben. Nichtzutreffendes iſt zu durchſtreichen. Wiſſentlich unrichtige oder unvoll⸗ ſtändige Angaben in der Steuererklärung ſind in den 88 27, 28 des Geſetzes über eine Kriegs⸗ abgabe vom Vermögenszuwachſe mit Geldſtrafen und gegebenenfalls mit Gefängnisſtrafe bis zu 5 Jahren und mit Verluſt der bürgerlichen Ehren⸗ rechte bedroht. Auch eine farläſſige Zuwiderhand⸗ lung iſt ſtrafbar. Unrichtige Angaben erſtattet auch derjenige, der Punkte des Vordruckes durchſtreicht, obwohl er eine Erklärung hätte abgeben ſollen. Unvollſtändig iſt die Erklärung auch dann, wenn der Vordruck ganz oder teilweiſe nicht ausgefüllt wird. Die Prüfung, was ſteuerpflichtig iſt und was nicht, ſteht dem Steuerkommiſſär, nicht dem Abgabepflichtigen zu. Die Einſendung ſchriftlicher Erklärungen durch die Poſt iſt zuläſſig, geſchieht aber auf Gefahr des Abſenders und deshalb zweckmäßig mittels Ein⸗ ſchreibebriefs. Wer die Friſt zur Abgabe der ihm obliegenden Steuererklärung verſäumt, wird mit Zwangsgeld⸗ ſtrafen zu der Abgabe angehalten, auch hat er einen Zuſchlag der geſchuldeten Steuer verwirkt. Mannheim, den 15. Januar 1920. Der Steuerkommiſſär. Bekanntmachungen der Gemeinde Seckenheim. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß im Stalle des Andreas Winkler, Riedſtraße 43 Schweinerotlauf und im Stalle des Georg Albert Volz, Hauptſtr. 107 Schweinepeſt ausgebrochen iſt. Sperrmaßregeln wurden getroffen. Seckenheim, den 17. Januar 1920. Bürgermeiſter amt: Koch. Bürgy. Ab Montag, den 19. Jaunar 1920 düfren in Abt 3 bei der Rheinſchall Stumpen ausgegraben werden. Seckenheim, den 17. Januar 1920. Gemeinderat: Koch. Herdt. Die Haltung von 3 Zuchtebern wird ab 1. April 1920 öffentlich vergeben. Die zu zahlende Vergütung beträgt pro Jahr 1000 Mk. Reflektanten vom Ober⸗ oder Unterdorf wollen ihre Angebote bis 20. Jannar d. J. mittags 12 Uhr anher einreichen, Die Vertragsbedingungen können auf dem Rathaus Zimmer 7 eingeſehen werden. Seckenheim, den 5. Januar 1920. Bürgermeiſteramt: Koch. Herdt. Rechnungen in ſauberer Ausführung liefert ſchnellſtens. Wa. Zimmermann. Soo οοοοοοοοοοοοοιοοοοινοe 2 77 f G + 0 8 g eòsd Mer 22 8 Einla dung. 8 MHltien- Maplial einscflissslien&teserve- Non 8 Im Volkshochſchulkurs wird als nächſter 2 520 Millionen Marl. Redner a i Dexosilen lasse Secltenheim a. c. 8 Herr Ingenieur Max Grande 8 5—— 5 8 in Maunheim 8 annahme 2„ mit łdglieher oder ldngerer 8 über 2 Eròffnung oon laufenden Meelhnungen sotoie probisionsfroion 4 8 2 8 Checkkonten. 8 Der bodenreformeri ſche 2 Au und„ jeder Art(Staalspapiore f N and briefe usw. ö 1 Einlosung oon Jinsseheinen und verlosten Effokten.— 2 Wirtſchaftsgedanke Einæug oon Meehseln und Checks. 1 2 f am 5 AMunahme oon Iſeripapieren æut Hufbewahrung in feuer, 2 Mittwoch, den 21. Januar, abends 7½ Uhr ed e ee Oin einem noch beſtimmt werdenden Saale dahier 52 1 3 8 O sprechen. Anſchlleßend daran erfolgt freie Aus⸗ 2 NMassonstunden vorm. ½-N Ar, nachm. ½% 1½& 2 Unſere Einwohnerſchaft, Damen und Herren, Einladung!„ 8 werden hierzu freundlichſt eingeladen. 8 Sonntag, den 18. Januar 1920, Heute Abend 8 Uhr 4 Der Eintritt, zu dem ſelbſtverſtändlich nur 8 im Saale zum Deutſchen Hof N 1 Erwachſene zugelaſſen werden, beträgt pro Perſon 5 8 r een 8 50 Pfg. Karten ſind erhältlich bei der Ge⸗ 82 Lichtbilder Corträge.* 8 D in dl llſti 23 Nachmittags ½3 Uhr für Kinder: Flolſch-Ruswels* U meindekaſſe und in den Handlungen Höllſtin,. f 2 Hauptſtr, 106 und Röſer, Hauptſtr. 74.„Wanderungen 5 Mitteldeniſchland und. 116 verloren un g 5 l 5 5 7 9 0 U Wir bitten die Karten bis ſpäteſtens am 8 3 5 Aapellenkraße 7. 1 Montag Abend zu beſchaffen, damit ein ent- S, cufehn d Entwicklung d ö— 85 ſprechender Saal gemietet werden kann. Wer 8 n 151 1 Mienſcher⸗ Ein Jiwan mit Amban cher 8 bis zum Montag Abend ſeine Karte nicht ab⸗ 8 ö gal ae 8 2 Krühle und ſonſt en, S geholt hat, darf nicht klagen, wenn ihm der 5 e e 5 fehr a bee f 1 5 1 11 f 7. 0 2 2 8 dere 8 Zutritt nicht mehr möglich wird. 8 Zu dieſen öffentlichen Vorträgen laden w Wwilhelmür. 42 war. Seckenheim, den 16. Januar 1920 J 82 5 8. 8 Eintrittspreis nachmittags 40 Pfg. und zur: Lite 83 Der Arbeitsausſchuß der Kommiſſion für abends 50 Pfg.(Vorverkauf im Deuiſchea Winter-Socken 7 A 1 die Heidelberger Volkshochſchule 2900. Pam strümpfe 8 5 Hiddangsausſchaß der 30. Demoür. Parlei. M 68s, Niüneden fl, SoSe Ges S.——————ä—ä;. Baaderstrasse 1. 1 ber 5 ULebensmittelamt. FFC 8 * 15 a Achtung! Achtung! den Muduabe fler Felſch- l. ſüchmaren 14 75 Auf 7 ſchriftliche 8 2 been el 5 Ahr f 95 7 55 ab. daß„ 5 45 0 g att un 7 iedmann von Montag, den 19, bis zwar in folgender Einteilung: 5. Samstag, den 24. Januar in Maunhbeim 11 FCC 1 7. Ste Peel ale Kanes Nr. 1001 bis 2000 von 3 bis 4 Uhr* a Warzen, Leberflecken Muttermale, Sommer⸗ den Nr. 2001 bis 3000 von 4 bis 5 Uher ſproſſen, löſt Haare, Hühneraugen ete. ohne] bon Der Fleiſch⸗ und Milchausweis iſt vor⸗ M ſſer, ohne Narben und ſchmerzlos für] Lin zulegen. immer. Auch führt ſie diesmal ein Pflanzen⸗][ 2 Alle Marken müſſen in der angegebenen Haste wie Neeb G gur Gesundheits 1 Zeit abgeholt werden. und Schönheitspflege mit.* . debe ern eigen ud e. Ein fBreh Wege,„ — 7 ban e 84. di ½7 Uhr ſtatt.. a 2 Seckenheim, den 17. Januar 1920., wo sdmell n Lebensmittelamt. elegonter Bringe hiermit meine 15 7 tt f Hochglanz 55 e eri und Erſc 60 5 3 5 Turnerbund„Jahn Fetzenheim., erzielt werden soll, 9 salate 118 9 98 7 77 4 8 Sountag, den 18. Januar, unch⸗ verwendet man den 5 97 4 gan; mittags 3 Uhr, findet im Lokal Gaſthaus allbewährten Schuhputz für Masser, elektr. Lieht und Araf fe Abt zum„Kaiſerhof“(Saal) unſere diesjährige 5 lagen in e ee e Lare ordentliche 45 OSS 1180 11S ment 5 Elelelr. Lampen und eleuchtungsotpes, zur Hauptversammlung ö ee, ee Bagelese mit folgender Tagesordnung ſtatt: 8 icherungen und Hirnen, sie che 8 e 75 Musfihtung sdimtlieher Meparatuten. Nei 3. e 15 Alleiniger Hersteller:. Johann, Sele enheim n 4. Abänderung des Vereinsſtatuts und 6 80 Krebs, dieler..— Leleſon 2. Eintragen des Vereins in das annheim. f 77— Vereinsregiſter. 5 beranügungsgoſolich. Jemütachnel 3 8 8 des e 8 Gesang Gere„Liedertafel“ 5 Seckenheim 1919. Genehmigung de aushaltplans eckenheim. onntag, den 18. Jannar, abend für 1920. Unſerem werten, 7 Uhr veranſtalten 5 im Lokal zum 7. Erhöhung der Mitgliederbeiträge. Phili Blümel Schwanen einen 8. Wünſche u. Anträge der Mitglieder. und ſeiner lieb 5 F Mir bitten unſere verehrl. aktiven und ihrer beuti 0 Veni eee 55 all. 5 paſſiven Mitglieder pünktlich und vollzählig die 9 9 lichſt Glückwüi 2 Unſere Mitglied 9 3 f zu erſcheinen und in Anbetracht der wichtigen ie herzlichſten Gli vünſche. f itglieder, Freunde und Gönn 5 Tagesordnung wird beſonders gewünſcht, daß Die Sänger. des Vereins laden wir hlerzu freundlichſt ein. 1 auch die paſſiven Mitglieder der Verſamm⸗ heute Abend punkt s Uhr Der. Vorſtand. 9 lung vollzählig beiwohnen. Der Turnrat. Zuſammenkunft tm Lokal. Dentſches a f Der Vorſtand. 5 7 9 Sammer Argen bgfüfteftbfüm übt Cagch Gold, und Silbergeld zur für Mliglteder der gaudn. Ein- n. Seck nheim. kauft zu den höchſten Tagespreiſen 5 Verzenfsgenoſenſchaſt. Einladung Mannheim 9 1, 20(Laden) n Im Lager vorrätig: Noch 6.21 unſerer Saßungen berufen Telefon Nr. 5433. e e fl wir unſere diesjährige* n ür Rindvieh, Schweinemaſtfutter, Kartoffel⸗ 55 Reimmehl, Sonnenblumenkuchenſchrot, f eneraß Oebzammlung* 8 Habe wieder 0 Fleiſchfuttermehl, Futterkalk, ew. Kleeſamen, auf Jountag, den Jaunar, nach- Kali, Kainit, Rhenania-Phosphat, Ammon⸗ 8 3 Uhr 5 25 3 1 Colragene iloldler, öchube ü ſalpeter.— Diejenigen Mitglieder, die Saat⸗ein. Unſere Mitglieder laden wir hierzu ein f te erbſen, nen Hafer und Wicken, ſo⸗ und bemerken, daß Anträge hierzu bis Sams. U mobel ö bokfaufen. 81 wie Welſchkorn zur Frühjahrsbeſtellung be⸗ 5 110 1 e 85 Vorſtand Taschen- Uhren. 0 nötigen, wollen dies beim Lagerhalter an⸗ eingereicht werden müſſen. Die Tagenordnung 1 f 5 5 Den Worſtand⸗ iſt lohn 8 im 3 Veannt Mannheim J 1. 20 g gegeben. Gleichzeitig bitten wir diejenigen] An- u. 5 aft: i f Frieden 9 Mitglieder die im Laufe des verfloſſenen U.— 5 Saane eee ven en den. ben ferne J Dieren ü en ud, dies 11 0 5 cler ſchwarze Wollmuſſeline bis zur Generalverſammlung anzumelden, Handkarren zu 1 beg 0 u verkauen. 8 andernfalls ihre Mitgliedſchaft als erlo k 8 Fiſcher, Friedrichsfelderſtr. 6. gilt. b 8 Der. 25 l 38.. 5