1 kimtsblatt der Bürgermeisteramfer Seckenheim, Zwesheim, Ileckurhausen und Edingen. No. 15 7 1. 5 53 13 Abonnementspreis: Monatlich 1.30& und 20 3 5 Inſerattonspurets: D alt 9 0 ttzeile 85 e Trägerlohn. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Rekl 2 C 4% 20. Jahrg. e. e 4 0ſ c alt Alen dne de. Montag, 19. Januar 1920. Jaber Ne 1. 0 12 JSCCCCCFCCCCTT0T0TbT0T0T0Gb00T0T0T0T0TbTbTTTbTbTbTTTTT 5 Poftſcheckkoutv Karlsruhe Rr. 19819. Ar....... u 5 Führer des Bolſchewismus erblickt habe, der den eben enk⸗ kin Deutſchland. ſtandenen Freiſtaat an den Bolſchewismus verraten wollte D Deutſche Geſchäftsträger Der Staatsanwalt beantragte die Todesſtrafe. f. 5. Taägesſchau. 3 5 80 r W. T. B. München, 16. Jan. Das Urteil gegen den 1 0 W. T. B. Berlin, 17. Jan. Zu deutſchen Geſchäftsträgern Grafen Arco lautet auf Todesſtrafe. Von einer Aberken⸗ di 7 Nationalverſammlung beendete nach mehr als 13ſtün⸗ d. ebs Sitzung geſtern abend 11 Uhr die 2. Leſung des Be⸗ 4 95 rätegeſetzesf Die 3. Lefung kann wegen Widerſpruche e 1² 7 aun in ane n 1. e N u einer beſonderen Sitzung am Sonntag mitta 10 5 Uhr ſtattfinden. h 5 9 eine widirbe. v. Lersner hat im Auftrage des Ministers des Aus⸗ 1 würf gen in Paris eine Note gegen die Verordnungsent⸗ ie der Rheinlandskommiſſion überreicht. 8 b. der„Daily Mail“ fragt man ſich in gewiſſen Lon⸗ en Kreiſen, warum die Liſte der auszuliefernden Deut⸗ onſt Pen 5 800 Mann umfaſſe. Das ſei darauf zurückzufüh⸗ reis br aß aufgrund einer verſöhnlichen Prüfung der Liſten f 5 juriſtiſche Sachverſtändige Prinzen, Marſchälle und an⸗ 2 1 5 Perſonen, die an den Operationen nicht direkt beteiligt — 9 erich worden ſeien. Daher fehlten auch der Lie brinz, Hindenburg, Ludendorff und Mackenſen auf der 1 Nude internationale Kommiſſion in Kopenhagen gibt be⸗ Kat u daß infolge eines Abkommens zwiſchen dem Oberſten 15 der deutſchen Delegation in Paris die Räumungs⸗ 51 Nordſchleswig um 8 Tage verlängert werde. Sie erm 18 25. Januar durchgeführt ſein. Der Abſti mungs⸗ u für die erſte Zone bleibe unentwegt beſtehen. f Uta„Nieuw. Courant“ aus Waſhington teilte das ame⸗ de iſche Staats departement mit, daß Dreſel im Auftrage „Departements nach Berlin gehe, um dort die amerikani⸗ 0 N f ge iehn utereſſen wahrzunehmen, daß die diplomatiſchen Be⸗ 5 tegen aber nicht aufgenommen würden, bevor der Sitzung des Völker⸗ 1d der. geſtern ſtattgehabten erſten zen degiigder der Kom miſſion für die Feſtſetzung der Gren⸗ bon 85 Saargebiets beſtimmt. Das 4. und 5. Mitglied wird kin Ventſchland ernannt. Die nächſte Sitzung, deren Ter⸗ noch ungewiß iſt, findet in London ſtatt. e „in der Leon Bourgevis den Vorſitz führte, wurden ee er irühere Reichszuſtizmiuiſter Dr. Landsberg ſorach einer mehrheitsſozialiſtiſchen Verſammlung in Cöln daz das Thema„Wo ſtehen wir?“. Dabei führte er aus, * 808 Berliner Kabinett am 5. November 1918, alſo 4 Tage die der Revolution. der Plan beſtanden habe, der Entente 8 apitulation ganz Deutſchlands anzubieten. ant„Lok Anz.“ wurden verſchiedene bayer. Papierfabri⸗ 7 E 2 e. Papierfabri⸗ e de. 3 e i r ſowie eine Reihe Münchener Zeitungen en ihr 5 eſcheinen eingeſtellt. 5 5 b Die Mitglieder des franzöſiſchen Senats und der Kam⸗ Ii verſammelten ſich geſtern zu einer Vorſitzung, um die andi daten für die Präſidentſchaft zu bezeichnen. Bei der ümmung erhielt Deschanel 408, Clemenceau 389, Poin⸗ 16, Jonnard 6, Leon Bourgeois 5, Foch 1 Stimme. Cle⸗ N 5 dog darauf ſeine Kandidatur für die Präſidentſchaft 1 e deiner Havas⸗Meldung aus Paris hat der franzö⸗ Oeſter iniſterrat beſchlofſen, mit Rückſicht auf die Lage in 3 Wietich und um deſſen wirtſchaftlichen Wiederaufbau und Wiederaufnahme der wirtſchaftlichen Beziehungen zu för⸗ 5 r Kammer einen Geſetzentmurf betr. des Friedens St. Germain vorzulegen und alles zu tun, um die in⸗ —— Oeſterreichs zu ſichern. N wenn die Zeitungsnachrichten recht hätten. wurden ernannt: London: Senator Stahmer⸗Hamburg, Paris: Reichsminiſter a, D. Mayer⸗ Kaufbeuren, Brüſſel: Reichsjuſtizminiſter Dr. Landsberg, Madrid: Geſandter von Roſen, Wien: Geſandter von Roſenberg, Tokio: Dr. Solf, Rom: Frhr. von Lucius, Prag: Prof. Sänger, Haag: Oberſt Renner, Stockholm: Nadolny. Ein Kandidat für den Reichsſchatzminiſterpoſten. W. T. B. Berlin, 17. Jan. Wie das W. T. hört, iſt dem demokratiſchen Abgeordneetn Dr. ing, Wieland in Ulm der Poſten des Reichsſchatzminiſters angeboten worden. Er hat ſich Bedenkzeit ausgebeten. Miniſterium für die beſetzten Gebiete?. „W. T. B. Berlin, 17. Jan. Zwiſchen den drei Mehr⸗ heitsparteien ſchweben Verhandlungen über Errichtung eines beſonderen Reichsminiſteriums für die beſetzten Gebiete, um dem Durch⸗ und Nebeneinanderregieren der verſchiedenen Reichs⸗ und Landesbehörden ein Ende zu machen. Wenn ein ſolcher Miniſter aus Preußen genommen wird, würden ihm ein bayeriſcher Unterſtaatsſekretär, außerdem ein badiſcher und heſſiſcher Miniſterialdirektor beigegeben werden. 5 ö a Das Körperſchaftsſteuer⸗Geſetz. W. T. B. Berlin, 16. Jan. In der heutigen öffentlichen Sitzung des Reichsrats unter Vorſitz des Finanzminiſters Erzberger ſtand der Entwurf eines Körperſchaftsſteuer⸗ Geſetzes zur Beratung. Der Ausſchuß des Reichsrats hatte an der Regierungsvorlage Aenderungen vorgenommen, zu denen der Reichsfinanzminiſter erklärte, daß die Regierung und der Reichsrat getrennte Vorlagen an die Nationalver⸗ ſammlung bringen müßten, wenn der Reichsrat die Be⸗ ſchlüſſe des Ausſchuſſes aufrecht erhalte. In der Abſtim⸗ mung wurde der Ausſchußbeſchluß mit 50 gegen 13 Stimmen aufrecht erhalten. Es wird alſo eine getrennte Vorlage an die Nationalverſammlung eingebracht werden. 5 Unſere wirkliche Ernährungslage. W. T. B. Dresden, 16. Jan. Ju der geſtrigen Sitzung der Sächſiſchen Volkskammer führte Miniſter Schwarz in Beant⸗ wortnug einer Interpellation über die Ernährungslage u. a. aus: Alle Behauptungen, als ob wir morgen ſchon nichts mehr zu eſſen hätten, ſind maßloſe Uebertreibungen. Seit einem Jahre ſind wir 365mal zuſammengebrochen, 8 Dieſe Zuſam⸗ menbruchstheorie trägt einen Teil der Schuld, daß die Teue⸗ rung fortbeſteht. Gewiß werden wir mit den eigenen Er⸗ zeugniſſen nicht bis zum Ende des Erntejahres reichen. Wir ſind eben in dieſer Hinſicht auf das Ausland angewieſen. Daß wir einmal finanziell zuſammenbrechen werden, glaube ich nicht. Wir werden allerdings am Ende des Jahres Löhne haben, die wir jetzt für phantaſtiſch halten würden. Bei einem Steigen der Preiſe um 50 Prozent müſſen auch die Löhne ſteigen. Wir müſſen auf jeden Fall danach ſtreben, daß das Ausland wieder Vertrauen zu uns bekommt. ö Schwediſcher Kredit für Deutſchland. l ö W. T. B. Stockholm, 16. Jan. In der 2. Kammer wurde ein Antrag auf Bewilligung eines Kredits von 3 Millionen Kronen für Deutſchland zum Ankauf friſcher Heringe an der ſchwediſchen Weſtküſte eingebracht. f Graf Arco zum Tode verurtcilt. München, 16. Jan. Hier begann heute vor dem Volks⸗ gericht in der Au der Prozeß gegen den Leutnant und Stu⸗ denten Grafen Arco Valley wegen der Tötung des damali⸗ gen bayeriſchen Miniſterpräſidenten Dr. Kurt Eisner. Wie noch in Erinnerung ſein dürfte, erſchoß Graf Arco am 21. Februar v. J. Eisner in dem Augenblick, als er im baye⸗ riſchen Landtag den Rücktritt des Kabinetts mitteilen wollte. In der heutigen Verhandlung erklärte Graf Arco bei ſeiner Vernehmung er ßaße Eisner getötet. meil er in ihm den 8 nung der bürgerlichen Ehreurechte wurde abgeſehen. ö Nach Verkündigung der Urteilsbegründung erbat ſich Graf Arco das Wort und führte aus, er werde die Konſe⸗ quenzen ziehen. Er habe erfahren, daß drei Kameraden be⸗ abſichtigen, ihn zu befreien, er würde das als eine Dumm⸗ heit anſehen, und bitte, davon Abſtand zu nehmen. Sie ſol⸗ len mithelfen am Wiederaufbau des Vaterlandes, wodurch ſie dieſem und ihm ſelbſt den größten Dienſt leiſten würden. Nach dieſen Worten erhob ſich in dem dichtgefüllten Zuhörer⸗ raum ein noch nie erlebter Beifallsſturm. Der Vorſitzende nahm keine Veranlaſſung, die Kundgebung zu rügen. Die Aufnahme in München. München, 17. Jan. Das Todesurteil gegen den Grafen Arco hat in der Stadt allgemeine Teilnahme hervorgerufen. Obwohl es als unvermeidlich galt, machte ſich doch teilweiſe ſtarke Erregung bemerkbar. EC Dieutſche Nationalverſammlung Berlin. 16. Jan. Die Sitzung wird um 9 Uhr eröffnet. Auf der Tagesordnung ſtehen zunächſt f 54 Kurze Aufragen, von denen aber nur ein Teil erledigt werden kann, weil weder die Frageſteller, noch die zuſtändigen Regierungsver⸗ treter anweſend ſind. Auf eine Anfrage des Abg. Dr. Mittelmann(D. V.) über die Zurückhaltung des Admirals Reuter und der Offiziere und Mannſchaften der Seapa Flow⸗Flotte erwidert Legationsrat Dr. Marcus, es wäre damit zu rechnen, daß, nachdem England die Verſenkung der Flotte nicht als Kriegsverbrechen angeſehen haben will, die Heimſendung nun bald erfolgen werde. Von einem erneuten Notenwechſel glaubt de Regterung abſchen zu können. a In Beantworkung weiterer kleinerer Anfragen erklärt die Regierung u. a., daß unſere Kriegsakademie und unſere Kadettenanſtalten in Zivilinternate umgewandelt werden ſollen. Nach der Aufhebung der Inſtitute, für die alle Vor⸗ bereitungen getroffen ſeien, würden die Gebäude vermutlich für Schulzwecke Verwendung finden. 8 Die Abgabe der in den Harburger Oelfabriken vorhande⸗ nen Mengen von Oelkuchen an die Landwirtſchaft ſei in die Wege geleitet, ſtocke aber infolge der durch die teuern Roh⸗ ſtoffe ſteigenden Preiſe. 8. 3 Hirauf wird die zweite Beratung des Betriebs rätegeſetzes fortgeſetzt. Zunächſt wird die namentliche Abſtimmung über den Am⸗ trag der Deutſch⸗Nationalen zu 8 20 vorgenommen, der das Wahlalter von 18 auf 20 Jahre und die Dauer der Beſchäß⸗ tigung in den Betrieben zur Erreichung der Wählbarkeit von 6 Monaten auf 2 Jahre heraufſetzen will. Die Abſtim⸗ mung ergab Ablehnung mit 237 gegen 58 Stimmen bei 2 Stimmenenthaltungen. 8 Aende⸗ Die§8 20 und 21 werden mit lediglich formellen rungen nach den Ausſchußvorſchlägen angenommen, des⸗ gleichen die 88 45 und 46, die von der Zuſammenſetzung und der Einberufung der Betriebsverſammlung handeln, ſowie § 47, wonach an den Betriebsverhandlungen je ein Beauf⸗ tragter der in den Betrieben vertretenen Wirtſchaftvereini⸗ gungen der Arbeitnehmer mit beratender Stimme teilneh⸗ men kann.— Der nächſte Abſchnitt behandelt die Aufgaben und Be⸗ fugniſſe der Betriebsleitung. Zu den Aufgaben des Be⸗ triebsrats gehören nach§ 66 unter anderem: die Beratung der Betriebsleitung zur Herbeiführung hoher wirtſchaftlicher Betriebsleiſtungen. Forderung neuer Arbeitsmethoden, Anrufung des Schlichtungsausſchuſſes zur Beilegug von Du biſt mein! 3 Roman von H. v. Erlin. Nachdruck verboten) N 13 Ein Käuzchen rief irgendwo in der Stille. 5 Fi Abgehetzt, mit wankenden Knien langte er in der maſternis wieder auf dem Ulmenhofe an. Ein Ende Rachen dieſem unhaltbaren Zuſtande, der ihn zu⸗ 8— 5 richtete. Aber ein anderes Ende noch, als es 97 die äußerliche Scheidung ſeiner Ehe bedeutet 5 Mae. Seine Seele mußte ſich ſcheiden von ihr, von er deleine, wollte er ſeinen Frieden finden. Hätte di ſein Vaterhaus herrenlos zurücklaſſen können, in weſer Stunde wäre er auf und davongezogen in die eite Welt hinaus.. U Sie aber konnte es, konnte gehen, ſobald ſie wollte. 1 ſie ſollte es wollen! Noch einmal als ſein Ka⸗ .* ſollte ſie ihm ſein Gutes, ſein letztes Gutes te Er ſchrieb ihr. Wenige Zeilen, die Madeleine ba⸗ zen, am kommenden Nachmittag auf dem Waldpfade on Falkenhagen und Ulmenhof ihm begegnen ollen. d Würde ſie ihm i Keine Begründung ſeiner Bitte. dieſelbe gewähren? 5 ihren Glanz hernieder über den veilchenduftenden ſchrid fad, auf welchem Hartmut zur Stunde entlang ritt, da er annehmen durfte, Madeleine zu begeg⸗ u, wenn ſie ſeine Bitte erfüllte. n 24 Der kommende Tag— die Sonne ſchüttelte all würde er es ihr ſagen, daß ſie ihn recht verſtand und doch nicht erriet— 8 „Geh' fort von hier— ſetze Berge zwiſchen uns!“ Rinnende Minuten, von wilden Herzſchlägen ge⸗ zählt— und ſie kam nicht. Und dann doch endlich— endlich— zwiſchen den Buchenſtämmen ein heller Schimmer, der auftauchte und verſchwand und näher kam Sie— Sie! Madeleine.— Mit ſtockender Stimme 5 55 1 ihr den Gruß geboten, den ſie freundlich er⸗ widerte. 12 nes ſchlimmen Grundes willen.“ Er antwortete nicht ſogleich. Ein Strahl, wie ſie ihn nie zuvor in ſeinen Augen gekannt, brannte dun⸗ kel auf ſie hernieder, wie er über ihre Hand ſich neigte. „Ich danke dir, daß du gekommen biſt.“ Auch in ſeinem Ton ein Fremdes, Neues. Fra⸗ gend hob Madeleine den Blick zu ihm. s „Was iſt es, daß du mir ſagen willſt?“ Sein Blick hing ſtarr an ihr. „Ich ertage das alles ſo nicht mehr! Das wollte ich dir ſagen!“ 8 Hervorgeſtoßen hatte er es, und ſie ſenkte tief den überſchattete ihr Geſicht. „Ich verſtehe nicht ganz— ſprich, wie du es meinſt“, ſagte ſie zögernd. 8 Seite an Seite gingen ſie miteinander den Weg. zurück, den Hartmut gekommen. 5 5* 2 5— Würde ſie kommen?— Und wenn ſie kam, wie „Du haſt mich ſprechen wollen, hoffentlich um kei⸗ Kopf. Der große, ſchwarze Forentiner, den ſie trug, Sprechen— ja! Alles herausreden vor ihr, alle Schuld, die er ſich gab, alle bittere, verzweifelte Selbſtanklage— 255 Sie unterbrach ihn haſtig, heimlich erbebend, kaum daß er zu ſprechen begonnen: 5 „Wozu an all das wieder rühren! Zwei Men⸗ ſchen, die eingeſehen haben, daß ſie Unmögliches von einander wollten und jedes für ſich ein neues Leben zu beginnen trachten, ſollten nicht rückwärts ſchauen.“ „Nein! Aber ſie dürfen auch nicht Halbes tun, wie wir— wie ich es tue und mich daran zerreibe.“ „Was verlangſi du von mir?“ 8 5 Ihr Blick, der ſcheu den ſeinen ſuchte, tauchte in Flammen, daß er geblendet hernieder zuckte. „Frage nicht, Madeleine— tue, um was ich dich bitte— geh fort von Falkenhagen— weit, weit weg und bald!“ 5 Sie weicht zurück vor ſeinen Worten, die ſind wie ein Schrei. 0 „Was willſt du?— Biſt du nicht frei von mir? Liegt es nicht in deiner Hand, das äußere Band zwi⸗ ſchen uns zu löſen? Was kümmert es dich, wo ich meine Tage lebe?“ f 5 5 Er hört nicht, was in ihrer Stimme ſchwankt und bebt, ſieht nicht, wie ihre Augen heiß fragend an ihm hangen. Mit verzweifeltem Rufe bricht es aus ihm heraus 5 f „Du mußteſt es wiſſen, Madeleine, wenn mir die Stunde der Reue kam, dan kam ſie ſchwer, dann würde ich mich lieber wie ein verwundetes Tier in einem Winkel verkriechen, als dir begegnen— mit Lächeln und freundlichem Wort!“ 5 (Schluß ſolat). Sßretiigkeiten Wahrung der Bekeinsfreiheit der Arbeitneh⸗ mer, Mitwirkung auf Anwendung von Beſchwerden. Be⸗ kämpfung von Unfall⸗ u. Geſundheitsgefahren im Betriebe, Mitwirkung an der Verwaltung von Penſionskaſſen und an⸗ deren Wohlfahrtseinrichtungen. a Abg. Könen(U. S.) befürwortet in zweiſtündiger Rede einen Abänderungsantrag. Die Vorlage in der jetzigen Geſtalt ſei ein Geſetz gegen die Arbeiter. Die Vergntwor⸗ tung treffe das blutbeladene Haupt des Hauſes.(Ord⸗ nungsruf.) Der Abäuderungsantrag wird abgelehnt,§ 66 in der Kommiſſionsfaſſung angenommen. Nach 8 70 werden in Unternehmungen, für die ein Auf⸗ ſichtsrat beſteht, ein oder zwei Betriebsrats mitglieder in den Aufſichtsrat entſandt, um die Arbeiterintereſſen zu vertre⸗ ten. Sie haben Stimmrecht in allen Aufſichtsratsſitzungen, erhalten aber nur Aufwandsentſchädigungen. Abg. Moſt(D. Vp.) beantragt eine Aenderung dahin, daß die Pflichtbeteiligung der Betriebsratsvertreter in allen Sitzungen zu erſetzen iſt durch die Einführung von beſon⸗ deren Auſſichtsratsſitzungen zur Entgegennahme von Ar⸗ beiterwünſchen. a Abg. Schiele(D. N.) beantragt die Streichung des§ 70. Selbſt nach der Aufſaſſung von aufgeklärten Sozialisten müſſe ein Wirrwarr von Vorftellungen in den Köpfen von Räten vorhanden ſein, die ſolche Beſtimmungen auheckten. Es ſei ganz unmöglich, bei den Arbeiterdelegierten das not⸗ wendige Verſtändnis für die Gegenſtände der Aufſichts rots⸗ tagung vorauszuſetzen. Die Abſtimmung wird bis zur Erledigung anderer dazu gehöriger Paragraphen ausgeſetzt; zu ihnen gehört u. a. der§ 2, der die Betriebsausſchüſſe und Betriebsräte zu ber Forderung ermächtigt, ihnen eine Betriebsbilanz und Be⸗ triebsausſchüſſe und Betriebsräte zu der Forderung ermäch⸗ tigt, ihnen eine Betriebsbilanz und Betriebsgewinn⸗ und Verluſtrechnung ſpäteſtens 6 Monate nach Ablauf des Ge⸗ ſchäftsjahres vorzulegen und zu erläutern. Die Deutſchnationalen beantragen Streichung Die Aenderungs⸗ und Streichungsanträge werden abaclehnt, § 70 wird in namentlicher Abſtimmung mit 228 gegen 70 Stimmen, 8 72 mit 221 gegen 73 Stimmen angenommen. Die Abſchnitte über die Aufgabe und Befugniſſe der Ar⸗ beiter⸗ und Angeſtelltenräte(Mitbeſtimmungsrecht), über den geſamten Betriebsrat und den Betriebsobmann(55 78 bis 92) werden zuſammen beraten und ugch kurzer Aus⸗ ſprache im weſentlichen unverändert angenommen. Abends um 9 Uhr nach zwölfſtündiger Dauer Sitzung noch nicht beendet. Nächſte Sitzung: Samstag 10 Uhr. Kleine Vorlagen. Jinogeſetz. Beamtentenerurgszulagen, Rheinlandinterpel⸗ lation und evenitl. dritte Beratung des Betriebsrätegeſetzes. Preſſeſtreik. W. T. B. Berlin, 17. Jan. In der Donnertagsſitzung der Nationalverſammlung ſtellte gegen 10 Uhr abends die Preſſe die Berichterſtattuna ein. Die Beratungen wurden weiter⸗ geführt bis zum§ 46. Als es zu einer Abſtimmung über die hierzu geſtellten Anträge kommen ſollte, bezweifelte der Abg. Geyer(U. S) die Beſchlußfähigkeit des Hauſes. Sitzung wurde um 11.05 Uhr auf Freitag vormittag 9 Uhr vertagt. Kleine politiſche Nachrichten. Die Beſetzung Oberſchleſiens. Wie der„Oberſchleſiſche Anzeiger“ berichtet, verlautet in Kreiſen, die mit den bereits in Oberſchleſien weilenden Enenteangehörigen dienſtliche Beziehungen haben, daß der Induſtriebezirk franzöſiſche, der Dppelner Bezirk engliſche und der Bezirk Ratibor italie⸗ Hmiſche Beſatzung erhalten wird. ö Demonſtrationen in Sachſen bevorſtehend! Das Wehr⸗ kreiskommando 4 teilt mit: Es ſind nach vorliegenden Nach⸗ richten in den nächſten Tagen größere Demonſtrationen in Sachſen beabſichtigt. Die Bevölkerung wird gewarnt, ſich hieran zu beteiligen. 5 i Aushebung eines kommuniſtiſchen Waffeulagers. In ber Nacht zum Donnerstag wurde in Berlin ein ganzes Waffen⸗ depot der Kommuniſten ausgehoben. Auf dem Gelände der Laubenkolonien in der Oſtenderſtraße 32 wurden 4 ſchwere und 2 leichte Maſchinengewehre, 112 Infanteriegewehre, Modell 96, und 2 Kiſten mit Munition ausgegraben. Die Sicherheitspolizei vermutet, daß noch mehrere ſolcher ge⸗ heimer Munitionslager beſtehen und iſt eifrig dabei, dieſen auf die Spur zu kommen.(Vorwärts.) Bonkottierung der deutſchen Angeſtellten in Amerika. Der„Herald“ meldet aus Newyork: Die Vereinigung der Newyorker Exportfirmen hat ihre Mitglieder aufgefordert, eutſche Angeſtellte auch nach dem Friedensſchluß vorläufig nicht wieder einzuſtellen. g Leon Bourgebis Senats vorſitzender. Der franzöſiſche Senat wählte geſtern im dritten Wahlgang Leon Bourgeois mit 147 Stimmen zum Präſidenten. Polen als Verteidiger der Ziviliſation. Kardinal Ka⸗ kowski gewährte einem Mitarbeiter römiſcher Blätter eine Unteredung, in welcher er erklärte, daß Polen die am wei⸗ teſten exvoniete Verteidigungsſtellung der Zivilifation ge⸗ gen die Bolſchewiſten iſt. Polen erfülle ſeine Miſſion mit Opferfreudigkeit, ohne irgendwelche Mittel zu ſcheuen, es liegt aber im Intereſſe der Entente, Polen in dieſem Kampfe zu unterſtützen. Frankreich und England hätten die Not⸗ wendigkeit einer Hilfeleiſtung bereits eingeſehen, und nur Amerika verhalte ſich in dieſer Angelegenheit paſſiv. g Das klangloſe Ende des Denikinſchen Abenteuers. Aus Helſingfors meldet„Svenska Dagblad“, daß Denikins Re⸗ gierung von General Romanowsk aufgelöſt wurde. In Ro⸗ ſtow am Don iſt ein von den Sozialrevolutionären organi⸗ ſierter Aufſtand gegen Denikin ausgebrochen. Die Truppen des Generals Wraugel haben die Stadt umzingelt. 0 re eee. Drahtnachrichten. Die Auslieferung des Kaiſers verlangt. W. T. B. Paris, 16. Jan. Die Regierungschefs geneh⸗ migten am Donnerstag den Wortlaut der Note, die im Na⸗ men des Oberſten Rates an die holländiſche Regierung ge⸗ richtet wird und die das Begehren der Auslieferung des Exkaiſers Wilhelm II. enthält. Die Note, die wahrſcheinlich ſchon am Samstag übermittelt wird, bezieht ſich auf Artikel 227 des Verſailler Vertrages, der die Verſetzung des Ex⸗ kaiſers von Deutſchland in ben Anklagezuſtand vorſieht. Die Alliierten laden Hllaond ein, ſich an der Erfüllung diefes Werkes der Gerechtigkeit zu beteiligen. Die Note iſt in frenndſchaftlichſtem Tone gehalten. erklärt, unter keinen Umſtänden iſt die Die ergeben Die Regierung. die kürzlich eine Aufbeſſerung in Höhe von zuſammen i Millionen Lire hat enitreten laſſen, üher dieſes Maß hinaus⸗ gehen zu können. Afghaniſtan gegen England. B. P. London, 17. Jan. Neue zuverläſſige Meldungen aus Teheran beſtätigen, daß der Emir von Afghaniſtan ſich mit der ruſſiſchen Sowjetarmee in Verbindung geſetzt hat. Der Emir hat einen Aufruf im ganzen Lande verbreiten laſſen, der eine Unabhängigkeitserklärung darſtellt und ſich gegen England richtet. In dem Aufruf wird das Volk an⸗ gewieſen, die Unabhängigkeit Afghaniſtans mit den Waffen zu verteidigen. Es wird beſonders auf die feindlichen Ab⸗ ſichten der weſteuropäiſchen Mächte aufmerkſam gemacht, die in Afghaniſtan nicht geduldet werden dürften. In dem letz⸗ ten Satz erblickt die engliſche Regierung die Mitarbeit der Sowjetregierung an dieſem Aufruf. 8 r Die neuen Teuerungsbezüge der Beamten uns Arbeiter vo ee dem Landtag.. a Karlsruhe, 17. Jan. Die Fraktionen des Landtags tre⸗ ten am nächſten Dienstag den 20. d. M. hier zuſammen und daran anſchließend tagt der Haushaltungsausſchuß. Wie ſchon gemeldet, dreht ſich die Beratung um die Erhöhung der Teuerungszulage mör die Beamten und Staatsarbeiter. Die von der Regierung aufgrund der Besprechungen mit den Be⸗ amten⸗ und Arbeiterorgantſationen zu erwartende Vorlage bewegt ſich, wie wir hören, dahin, daß von einer nochmaligen Beſchaffungsbeihilfe von 500 M. abgeſehen, dagegen auf die zugeſagte Erhöhung der Teuerungsbezüge eine Abſchlags⸗ zahlung von 500 M. in Bälde ausbezahlt werden ſoll. Fer⸗ ner dürfte die Regierung beantragen, daß der am 1. März 1920 ablaufende Tarifvertrag mit den Eiſenbahnarbeitern jetzt ſchon aufgehoben wird. An ſeine Stelle ſoll ein neuer Tarif mit den Eiſenbahnerorganiſationen vereinbart wer⸗ den. In welcher Höhe ſich die Erhöhung der Teuerungsbei⸗ hilfe bewegt, ſteht augenblicklich noch nicht ganz feſt. Sie dürfte 150 Proz. betragen. 5 Der Landtag ſelbſt kritt, wie es heißt, erſt in der über⸗ nächſten Woche zuſammen. Er wird ſich außer mit dieſer An⸗ gelegenheit noch mit verſchiedenen Anfragen u. Anträgen zu befaſſen haben, darunter denjenigen der demokratiſchen und der Zentrumsfraktion über die Linderung der Hochwaſſer⸗ ſchäden und mit der Zentrumsfrage über die Elektrizitäts⸗ verſorgung. 8. — Neckarkanaliſterung. Von zuſtändiger Seite wird mitgeteilt: In mehrtägigen Verhandlungen in Stuttgart zwiſchen Vertretern des Reichs⸗ kinanzminiſteriums und Vertretern der Regierungen von Württemberg, Baden und Heſſen unter Hinzuziehung des Weſtdeutſchen Kanalvereinus und der Stadtvorſtände der Neckarſtäde ſind alle grundlegenden Fragen der Neckar⸗ kanaliſterung eingehend erörtert und ſo weit geklärt wor⸗ den, daß die baldige Inangriffnahme des großen Kultur⸗ werkes als wahrſcheinlich bezeichnet werden kann. 85 2 r TTT... Baden und Nach bargebiete. — Einreiſe in das Gebiet des Brückenkopfs Kehl. Für die Einreiſe in den Brückenkopf Kehl beſtehen die derzeiti⸗ gen Beſtimmungen noch weiter. Die Erleichterungen, die in du übrigen beſetzten Gebieten ſeit Sonntag eingeführt ſind, gelten hier nicht. 5 8 85 —“ Ausnahmen von der Polizeiſtunde können von den Bezirksämtern in beſonders begründeten Einzelfällen, je⸗ doch nicht über 11½ Uhr abends zugelaſſen werden. 8 Zum Verbot von Faſchingsvergnügungen. Die all⸗ gemeine wirſchaftliche Notlage und die noch nicht ausrei⸗ chend gefeſtigte Rechtsſicherheit haben das Miniſterium des Innern veranlaßt, auch in dieſem Jahre die öffentliche Ver⸗ anſtaltung von Faſchingsvergnügungen in ähnlicher Weiſe wie im Vorfahre zu unterſagen. Eine Milderung iſt inſo⸗ fern eingetreten, als das Verbot des Maskentragens für Kinder in dieſem Jahre nicht mehr beſteht. Die Bezirks⸗ ämter ſind angewieſen, für ſtrengſte Durchführung der Ver⸗ ordnung, die im nächſten Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt erſcheinen wird, Sorge zu tragen. Zuwiderhandelnde ha⸗ ben ſofortige Feſtnahme und Beſtrafung zu gewärtigen. — Prieſterjnbilare der kath. Kirche. Das 50jährige Prie⸗ ſterfubiläum können am 24. Juli 1920 feiern: Erzbiſchof Dr. Thomas Nörber, Pfarrer Benedikt Bauer in Wollma⸗ tingen, Pfarrer a. D. Michael Dick von Impfingen, Geiſtl. Rat Stadtpfarrer Dieterle in Waldkirch, Pfarrer Johann Geißer in Kippenhauſen, Pfarrer Theodor Herold in Roten⸗ berg, Pfarrer Ignaz Lott in Oberzell(Reichenau) und Pfarrer a. D Dr. Karl Weißmann in Külheim. Das 28⸗ jährige Prieſterjubiläum können in dieſem Jahre 56 katho⸗ liſche Geiſtliche feiern. 5 — Erſatz der Kirchenglocken. Im Laufe des Monats Dezember haben in Berlin zwiſchen dem Reichswirtſchafts⸗ miniſterium, den Vertretungen der Kirchenverbände und den Kultusminiſterien der Länder Verhandlungen über die Frage des Erſatzes der Kirchenglocken ſtattgefunden. Sie haben zur Bildung eines Arbeitsausſchuſſes geführt, der das geſamte Material durchberaten und die Schaffung einer Or⸗ ganiſation aller beteiligten Kreiſe vorbereiten ſoll. Dieſem Ausſchuſſe ſoll die Aufgabe zufallen, den Gemeinden die Neu⸗ beſchaffung von Glocken in wirtſchaftlicher Weiſe zu vermit⸗ teln. Gleichzeitig iſt beabſichtigt, ihm die Regelung der Frage des Erſatzes von Orgelpfeiſen zuzuweiſen. — Holz für Zeitungspapier“ Nachdem auf Antrag des Reichswirtſchaftsminiſters für die Zeitungsdruckpapierindu⸗ ſtrie genügende Mengen Papierholz zu mäßigen Preiſen durch die flaagtlichen Fürſtverwaltungen bereitgeſtellt werden ſollen, ſind die Badiſchen Forſtämter mit Domänenwald ver⸗ anlaßt worden, alle, auch die eiwa ſchon ausgeſchriebenen Papierholzverkäufe zur Erteilung des Zuſchlags, auch wenn die bezeichneten Auſchläge überboten ſind, bei der Forſt⸗ und Domänenbirektion vorzulegen. Von dieſer Behörde aus wird daun der Zuſchlag an gewiſſe Bedingungen wegen Lie⸗ ferung an Zeitungsverleger geknüpft werden. Von Baden und Württemberg ſollen etwa 2500 Feſtmeter Holz für Zei⸗ tungspapier ſofort aufgebracht werden. * Karlsruhe, 17. Jan. Das Gaswerk gibt bekannt, daß infolge des Kohlenmangels von heute ab Gas nur noch in den Abendſtunden, d. h. von Einbruch der Dunkelheit bis d Uhr, Gas abgegeben werden kann. Sollte die nötige Kohlenlieferung bis zum Samstag nicht wieder einſetzen, dann müßte die Gasabgabe bis auf weiteres ganz eingeſtellt werden. 0 z Durlach, 17. Jan. Ein hier bedienſteter Zahlmeiſter und ein in Karlsruhe wohnender Kammervizewachtmeiſter ſind laut„Bad. Beob.“ wegen Uuregelmäßigkeiten, begangen in der Kriegszeit, verhaftet worden. Es ſollen noch weitere Perſonen in die Angelegenheit verwickelt ſein. 5 e Mannheim, 16. Jan. Arbeitern der bad. Anilin⸗ und Sodafabrik in Ludwigsha⸗ fen fand ein großer Demonſtrationsſtreik ſtatt, um die Di⸗ kektion zur Rücknahme der Kündigungen zu veranlaſſen. Es kam hiernach zwiſchen der Direktion und der Arbeiter⸗ ſchaft zu einer Vereinbarung, wonach die Kündigungen möglichſt durch Feierſchichten der übrigen Arbeiter entbehr⸗ lich gemacht werden ſollen. 4 ** Königshofen b. Tauberbiſchofsheim, 17. Jan. Am Mittwoch wurde unſere Gemeinde von einem Wirbelſturm heimgeſucht. Telegraphenſtangen wurden umgeworfen, Bäume entwurzelt und Häuſer abgedeckt. Am Bahnhofs⸗ gebäude wurde ein Teil des Dachſtuhls eingeriſſen. 5 i Wertheim, 17. Jan. Am Donnerstag früh hatte die Tauber den Höchſtſtand erreicht. Faſt die ganze Stadt ſtand Infolge Kündigung von 1800 weiligen Verfügung des Nichlere unter Waſſer. Auch der Main führt noch immer gewaltige Waſſermaſſen. In vielen Teilen ſtand das Waſſer zwei bis drei Meter hoch. a 5 Bühl, 17. Jan. In Neuſatz, einem Dorfe mit 1400 Einwohnern, wohnen ſechs Ehepaare, die in dieſem Jahr die goldene Hochzeit begehen können, nämlich die Eheleute Fridolin Schaufler, Chriſtian Müller, Ignaz Faller, Anton Faller, Wilhelm Faller und Ignaz Rauber. 3 * Kehl, 16. Jan. Letzter Tage wurden in einem hi gen Hotel 300 Weckeruhren, die nach Frankreich gef werden ſollten, beſchlagnahnmt. 5 zei Offenburg, 17. Jan. Der erſte Gefangenenkrans aus Frankreich wurde in der Nacht zum Donnerstag, „Offenburger Tagblatt“ zufolge, hier erwartet, traf aber nicht ein. Das Eintreffen der Züge iſt jeweils auf 11 U abends geplant. Die Heimkehrenden werden in den Unter⸗ kunftsbaracken geſpeiſt und dann gegen 3 Uhr morgens nach Ludwigsburg zur Ueberführung in das Uebernahm lager weiter befördert. Man rechnet, daß wöchentlich 6000 bis 7000 Mann Offenburg paſſieren werden. Die Heimkeh⸗ renden kommen aus Südfrankreich. 1 e Offenburg, 17. Jan. Der Bäcker Albert Geiſer aus Baden⸗Baden, der Fuhrmann Heinrich Merkel aus Forbach und der Fabrikarbeiter Karl Doll aus Straßburg ſtahlen in Oberachern ein Pferd im Werte von 3000 Mark und ein Break im Werte von 2000 Mark. Aus einer Wirtſchaft in Oberachern entwendeten die drei ein weiteres Pferd im Werte von 5000 Mark, Geiſer allein ſtahl in Waldulm einen Ochſen im Werte von 6000 Mark. Die Strafkammer in Of⸗ fenburg verurteilte Geiſer unter Einrechnung einer frühe⸗ ren Strafe zu 2 Jahren Gefängnis und 3 Jahren Ehrve luſt, Merkel zu 6 und Doll zu 9 Monaten Gefängnis. n Villingen, 16. Jan. Die zwiſchen den Fabrikanten⸗ verbands⸗ und Arbeitervertretern der Organifationen d Uhreninduſtrie gefühlten Verhandlungen wegen Zahlur einer Teuerungsausgleichszulage ſind lt.„Vill. Volksbl.“ ergebnislos verlaufen. g Die Verhandlungen ſollen in einer 4 Woche wieder aufgenommen werden. * Hertingen b. Lörrach, 17. Jau. In der„Kaltenher⸗ berge“ an der Landſtraße zwiſchen Müllheim und Baſel e ſchſenen ſechs Männer, die ſich als Geheimpoliziſten aus⸗ gaben und mit vorgehaltenen Revolvern eine Hausſuchung vornahmen. Hierbei beſchlagnahmten ſie u. a. ein geſchlach⸗ tetes Schwein und verſchwanden dann. 5 4 ze lleberlingen. 16. Jan. Im Friedrichshafener Poſt⸗ amt iſt ſeit einigen Tagen die erſte Pumpenſtation in Würt⸗ temberg im Betrieb. Sie vermittelt neben Privattelegram⸗ 5 auch Durchgangstelegramme von Nord und Weſt nach Süd. ö 5 * Singen a. H., 17. Jan. Auf der Schaffhauſen—Baſel war der Zugverkehr letzter Tage unter⸗ 1 da die Eiſenbahnbrücke bei Tiengen unter Waſſer ſtand. 0 Wochen geſchloſſen wegen Die Inhaber der bei⸗ i e Nahrungsmittelbedarfes gedeckt werden den an der N Männern, Ve bei Strecke Singen! R. 0 1 det l cht zweifelgaf, gt werden, was Lebensfähigkeit hergeben kaun kraft der Landwirtſchaft bedarf, zum Wiederaufbau des tzten Endes iſt die Abwehr 1 inſicht bei den Verbrauchern baues und der einſchlägigen die Höchſtleiſtungen die für die nötigten Hilfsſtoffe liefern. en dieſe Hilfsſtoffe und die land⸗ elbſt ſchnell und regelmäßig ver⸗ ngen von gewerkſchaftlicher Seite daß die Verbraucher bei den ge⸗ gen über die. Verteuerung des Brokes daß es ſich hier nicht um eine Preisfrage, äußerſt ernſte Produktionsfrage handelt 5 Darum fort mit dem gegenſeitigen Mißtrauen von Städ⸗ tern und Landbewohnern, fort auch mit dem Gegenſatz der Erwerbs⸗ und Berufsſtände untereinander. Nur Verſtänd⸗ uis für einander und mutiges Zufaſſen bei den zu löſenden Problemen kann uns vor einer ſchweren Hungersnot be⸗ wahren.. erungen W. T. B. Stuttgart, 16. Jau. war heute Verhandlung in dem Zivilprozeß des früheren Kaiſers gegen die Cottaſche Verlags buchhandlung wegen Veröffentlichung von Bismarcks III. Band ſeiner Gedanken und Erinnerungen, deſſen Erſcheinen durch eine gerichtliche Verfügung beanſtandet bezw. ſiſtiert worden war. Die Ver⸗ lagsfirma beanſtandete durch ihren Vertreter die Rechts⸗ gültigkeit der Verfügung aus formalen Gründen und bean⸗ tragte Aufhebung der Verfügung, anderenfalls ſolle dem Verlag durch die Familie Bismarck eine Sicherheitsleiſtung in Höhe des Streitwertes von 300000 Mark zugeſprochen werden. Der Vertreter des fußheren Kalſers beantragle auf Grund des Urheberrech!; die 9 rechterhaltung der einſt⸗ inens. Der dritte Band Am hieſigen Landgericht von Bismarcks Buch enthalte Originalbriefe des Kaiſers mit eigenen Gedanken. Wepoletchsverhandlungen habe e Die Familie wünſche die Veröffent⸗ Enkel Bismarcks proteſtierte gegen eine Sommer vorigen Jahres. Demgegen⸗ Mit, denn in d des n G gegen Mili en B iſſi enklichkeit zugeführt wird. Die Beſchlüſſe des Gerichts N 0 Urteil im Prozeſt werden am 24. Januar ver⸗ Vermiſchte Nachrichten. 3 Die Ergänzungsſtenern. In erkin. 17. Jan. Der Reichsfinanzminiſter Erzberger 22 ſich mit dem Gedanken, noch in der gegenwärtigen kur⸗ ſteue agung der Nationalverſammlung die Ergänzungs⸗ Jeſetzgeſetze in erſter Leſung zur Beratung zu ſtellen. Beide gentwürfe ſind ſowohl im Reichsrat als auch bei den 8 onen der Nationalverſammlung, auch ſolchen, die zur ſt t gehören, auf außerordentlich ſtarke Bedenken ge⸗ * Nach Lage der Dinge wird kaum die Ausſicht be⸗ lange daß die Geſetze noch im Januar zur Beratung ge⸗ a N Ein neuer Dreibund? det lotterdam, 17. Jan. Laut„Rotterdamſche Courant“ mel⸗ Engl ailn Chronicle“ aus Mailand, es verlaute dort, daß meinſam und Frankreich Italien aufgefordert haben, ge⸗ f. einen Dreibund zu ſchließen. Nancheeitig veröffentlicht nach der„Dtſch. Allg. Ztg.“ der ö ben Artikeln, das die genannten drei Mächte geſchloſſen ha⸗ fung donach u. a. Italien Smyrna erhält mit der Verpflich⸗ ort für England und Frankreich einen Freihafen zu dane— Dei„Dtſch. Allg. Ztg.“ bemerkt dazu: Sollte die f An des Blattes des engliſchen Premiers ſich beſtätigen 5 Bündnisanugebot der zwei Mächte an Ita⸗ ſche 5 tegen, ſo wird man auf die Haltung der italieni⸗ kſt ammer geſpannt ſein dürfen, in der erſt kürzlich die 2 raktion, die ſozialiſtiſche, kategoriſch jede Bündnis⸗ litik des Landes abgelehnt hat. Ruhe in Bulgarien. 7 Juchriee s. Berlin, 17. Jau. er Nen iſt die bulgariſche Geſandtſchaft in Berlin in der 1 er a le in letzter Zeit wieder auftauchenden Meldungen auch angebliche blutige Zuſammenſtöße in Bulgarien, ſowie deuſte be; den Rücktritt der Regierung aufs entiſchie⸗ iöſe Er Abrede zu ſtellen. Die Meldungen ſind auf tenden⸗ Bol udungen zurückzuführen. In Sofa ereignete ſich Orfall. Die Stellung der Regierung iſt feſter als zu⸗ er Streik bei der Eiſenbahn und dem Telegraphen⸗ tber en als beigelegt betrachtet werden. Es handelt ſich di um kommuniſtiſche Verſuche, die Regierung zu ſtür⸗ gra jedoch ohne Zögern die Militariſterung des Poſt⸗, k phen⸗ und Eiſenbahnweſens anordnete, ſo daß der 0 In in den erſten Tagen ausſichtslos wurde. Die erurung hat ſich vollkommen ruhig verhalten und die . war Unterſtützt, welche in jedem Augenblick Herr der „ melder heilige Krieg“ erklärt. Der„Corriere della Sera“ N e Nam Paris: Hier ſind an amtlicher Stelle authen⸗ des Aslanrichten eingetroffen über eine nationale Erhebung f 5 arabiſchen Mohammedaner haben gegen die euro⸗ 8 e indringlinge den„Heiligen Krieg“ erklärt. In jammeln ſich ſtarke Streitkräfte, um den Kampf f ngländer und Franzosen aufzunehmen. 2 euterei. In der Artilleriekaſerne in Sa ragoſſa aun de Meuterei aus, bei der zwei Offiziere und ein ſſe getötet wurden. Die regierangstreuen Truppen 1 ein, erſchoſſen den anarchiſtiſchen Rädelsführer 1 bekwundeten zwei Meulerer. Sieben weitere Solda⸗ wurd 11 a f eil d choſſen vom Kriegsgericht zum Tod verurteilt un . Zukunft der bayeriſchen Königsſchlöſſer. ich um erſten Aufwallen der Revolution bekundele N ch die bayeriſchen Königsſchlöſſer Herreu⸗ Linderhof und Neuſchwanſtein zu u, f. en zu verwenden, Sanatorien aus ihnen zu ma⸗ er gef u als beſeitigt gelten. Nicht ideale Gründe oder deks vor dieſen weltberühmten Kunſtſchöpfungen en Ausſchlag gegeben, ſondern die Erkeuntnis, daß koft richtung dieſer Schlöſſer mit Heizeinrichtung ſo en würde, als zweckmäßige Neubauten. öſſe hat auch den wirtſchaftlichen Wert der Köuig⸗ erkannt, deren Beſichtigung ſeit dem Tod Lud⸗ wir alſo während 33 Jahren ſich in wachſendem Maß tſchaftlicher Faktor erſten Rangs für das baye⸗ Hoch and erwieſen hat. Es iſt das internationale iel geworden, was es ſeiner landſchaftlichen Reize llein niemals geworden wäre. 8 zaheriſchen Königsſchlöſſer, deren Unterhalt die gelder allein nicht decken würden, werden als Muſeen an ſich und ohne Zutat erhalten blei⸗ entumsfrage iſt noch ungeklärt Aus der f eſter Guardian“ den Text eines Abkommens von Aufgrund von authentiſchen W lams, die zum Teil ſchon im Gange iſt. Die türki⸗ Hinterlaſſenſchaft Ludwigs II. find ſeine Schlöſſer in den Privatbeſitz ſeines Bruders, des Königs Otto, überge⸗ gegangen, von König Ludwig III. aber aus Scheu vor der Baulaſt nicht übernommen, ſondern der Zivilliſte, dem jetzigen Krongut zugeteilt worden und ſo mit in die Auseinanderſetzung einbezogen, die zwiſchen dem Staat und dem König noch immer im Gang iſt. Die Münchner Reſidenz, die einſt als Welt⸗ wunder galt und durch die Barockausſtattung und das Ro⸗ koko aus der Zeit des Kurfürſten und ſpäteren Kaiſers Karl VII. ein Kunſtdenkmal erſten Rangs geworden iſt, wird durch Oeffnung der Trierzimmer, aus der Zeit des Kurfürſten Max Emaunel J., den Hofgartenzimmern von der Wende zum 19. Jahrhundert, der vom Prinzregen⸗ ten Luitpold bewohnten Steinzimmer im Stil der Epoche Max Emanuel J., der Reichen Zimmer, der Päpſtlichen Zimmer, der Kurfürſten⸗Zimmer und des noch nie ge⸗ zeigten Königsbaues und mit ihrem großartigen Anti⸗ quarium ein Muſeum werden, das in der Welt ſeines⸗ gleichen nicht hat. ü Ju der Ernennung eines beſonderen Muſeumsdirektors für das Krongut iſt bis jetzt eine Gewähr für die unan⸗ getaſtelen Erhaltung der bayeriſchen Königsſchlöſſer zu erblicken. Die mit einer Amtswohuung in der königlichen Reſidenz verbundene Stelle iſt dem bisherigen Konſer⸗ nvator am Bahyeriſchen Nationalmuſeum, Profeſſor Dr. Friedrich Hoffmann, übertragen worden, einem ge⸗ bürtigen Bayreuther, der an den Rokokoſchlöſſern aus der Brandenburger Hofzeit in Ausbach und Bayreuth ge⸗ arbeitet hat. i f g Außer dieſen Schlöſſern hat Bayern als herrliche Vor⸗ bilder für das wiedererwachte Intereſſe am Barok und Rokoko die Würzburger Reſid enz mit ihrem köſt⸗ lichen Ableger in Veitshöchheim, die Reſidenz in Bam⸗ berg, dem Schloß in Aſchaffenburg und dem faſt ver⸗ geſſenen Schloß Fürſtenried bei München, das, an ſich unhygieniſch und nur in ſeinem oberen Stockwperk benützbar, ein prächtiges Baudenkmal des Barock iſt, deſ⸗ ſen Verſchandelung zu einem Tuberkuloſe-Sanatorium nun hoffentlich ebenfalls unterbleibt. Die Reſidenz in Lands⸗ hut, ein vollkommen italienſches Hochrenaiſſancewerk mit der auf Bergeshöh ſtehenden Trausnitz, der alten bayeri⸗ ſchen Herzogsburg, ſind durch ihren hiſtoriſchen Charak⸗ ter, wie ihre ganze bauliche Eigenart ſchon vor vietät⸗ loſen Zugriffen geſchützt. K. Das weibliche Perſonal im Vertehrsdienſt. Die bayeriſchen Staatseiſeubahnen haben ihr während“ des Kriegs angeſtellles weibliches Perſonal um über 4000 Köpfe verringert, ſo daß nur noch eiwa 300 weibliche Angeſtellte vorhanden ſind, die ebenfalls, ſoweit nicht ausgeſprochen ſoziale Härten dadurch entſtehen, in den nächſten Wochen entlaſſen werden. An ihre Stelle tre⸗ ten Kriegsbeſchädigte, von denen bis jeht Nei der Eiſen⸗ bahn 1200 eingeſtellt wurden. Die baheriſche Poſt hat über 5000 weibliche Augeſtellte entlaſſen und dafür rund 4500 Kriegsbeſchädigte augeſtellt. Jusgeſamt ſind bei der Poſt rund 17 Proz. des Perſonals Kriegsbeſchädigte. eh. Schlechte Ausſichten für deutſche Kaufleute in Argentinien. Vor dem Krieg waren die deutſchen Kaufleute mit ihrer guten Allgemein- und Fachbildung bei den Handlungshäuſern in Argentinien begehrt und ge⸗ ſchätzt. Inzwiſchen aber haben ſich die Ausſichten erheb⸗ lich verſchlechtert. Die veutſchen Häuſer ſehen ſich in⸗ ſolge der Vernichtung des deutſchen Ueberſeehandels ge⸗ Sh ihren Leuten zu kündigen, und die fremdländiſchen Häuſer müſſen in erſter Linie Angehörige ihrer Nation einſtellen. Auch hat ſich die kaufmänniſche Ausbildung in Krgentinien ſelbſt weſentlich gebeſſert, ſo daß der Be⸗ darſ an Handlungsgehilfen viel mehr ats früher mit ein⸗ imiſchen, billigeren Kräften gedeckt werden kann. Des⸗ alb wird es deutſchen Kaufleuten nur noch in den aller⸗ ſelteuſten Fällen gelingen, in Argentinien eine Anſtel⸗ ig zu finden. Der Papſt hat 20 Millionen Lire für die neue ita⸗ lieniſche Anleihe gezeichnet. Das wird als ein Beweis der Beſſerung der Beziehungen von Vatikan und Quiri⸗ nal hervorgehoben. Es iſt dies das erſtemal, daß der Papſt ſich an einer offiziellen italieniſchen Anleihe beteiligt. Kapitän“ Morath. Wie die„Deutſche Tagesztg.“ erfährt, handelt es ſich bei dem Kapitänleutnant Morath, der ſich in Hamburg vergiftete, nicht um den bekannten Verſenker des franzöſiſchen Linienſchiſſes„Danton“, ſon⸗ dern um deſſen jüngeren Bruder. Durch die Abtrennung deutſcher Gebiete wird das Reich möglicherweiſe im Weſten und Oſten etwa 5,8 Millionen Katholiken und 2,25 Mill. Nichtkatholiken ver⸗ lieren. Die Abſtimmung in Schleswig, die faſt durch⸗ weg Nichtkatholiken betrifft, iſt vorläufig noch nicht berück⸗ ſichtigt. Vor dem Friedensſchluß zählte man in Deutſch⸗ land 25 ½ Mill. Katholiken(37 00) und 41 Mill. Nicht⸗ katholiken. Die Zahl der Katholiken würde nun auf 19 Millionen(32,5 90) ſinken. 0 Verkehrseinſtellung. Da wegen des Streiks in Ober⸗ ſchleſien und im Oſtrauer Kohlengebiet(Mähren) die Koh⸗ lenzufuhr aufgehört hat, iſt auf den öſterreichiſchen Ei⸗ ſenbahnen der Perſonen⸗ und Paketverkehr vom 19. bis 25. Januar eingeſtellt worden. 5 Grillparzerpreis. Karl Schönherr hat für ſein jüngſtes Drama„Kindertragödie“ den Grillparzerpreis von 5000 Kronen erhalten. Es iſt das dritte Mal hin⸗ tereinander, daß dem Dichter dieſer Preis zuerkannt wurde. Oberammergau rüſtet ſeine Spiele für 1921. Die für den Sommer 1920 geplanten Aufführungen ſind als Vor⸗ ſpiele anzuſehen. N 5 Für 100 000 Mark Tabak beſchlagnahmt. In Walſum(Rheinpr.) wurden für 100000 Mark Tabak beſchlagnahmt, den ein ehemaliger Kriminalwachtmeiſter und der Sohn eines Bademeiſters aus Orſoy aus einem verſchloſſenen Waggon der Kreisbahn Moers—Orſoy ge⸗ ſtohlen hatten. Geldſchmuggel. Im Schnellzuge Frankfurt a. M. — Metz erregten einige Reiſende durch ihre vielen ſchweren Koffer Aufſehen. Auf Bahnhof Kreuznach unterſuchte die franzöſiſche Wache ſie und beſchlagnahmte etwa 4 Zentner deutſches l Die ſofort benachrich⸗ Gold⸗ und Silberaeld. in das Schlafzimmer des Botſchafters gelangt. tigten Polizeibeamten in Türkismühle entdeckten dann weitere 5 Zentner Gold⸗ und Sang„zum Teil einge⸗ ſchmolzen. 7 polniſche Staatsangehörige mit Fahrkar⸗ ten nach Neunkirchen wurden verhaftet. 5 Der Kampf gegen den Alkohol. Nachdem die Ver⸗ einigten Staaten nun das Alkoholverbot erhalten haben oder„trockengelegt“ ſind, will der amerikaniſche Bund den Kampf gegen den Alkohol auch in andern Ländern aufnehmen und zwar zuerſt in England, das den Alkohol⸗ welthandel beherrſcht und wo am meiſten getrunken wird. Der Bund verfügt über 10 Millionen Dollar und die proteſtantiſchen Kirchen Amerikas haben ſich bereit er⸗ klärt, weitere 10 Millionen aufzbringen. Mit dem Geld ſoll zunächſt eine ſtarke Aufklärungstätigkeit unterſtützt werden. Gasbrand. Die Snake⸗Hollow⸗Quelle bei Pittsbur, (Vereinigte Staaten), die größte Gasquelle der Welt, i in Brand geraten. Ein Löſchen iſt unmöglich.. Der Botſchafter im Schlafrock. Der jüngſt ver⸗ ſtorbene Sir Frank Cavendiſh Lascelles war über 12 Jahre, von 1895 bis 1908, britiſcher Botſchafter in Ber⸗ lin. Engliſche Zeitungen graben jetzt allerlei Erinnerun⸗ gen an dieſe Zeit aus. So erzählt in der„Daily Mail ein diplomatiſcher Mitarbeiter die ergötzliche Geſchichte von ejner Morgenviſite, die der Kaiſer dem Botſchafter eines Tags machte, als dieſer noch in den Federn lag. Lascelles habe darüber einen feierlichen Bericht an das Britiſche Auswärtige Amt erſtattet, der ſich bei den Ak⸗ ten befinden müſſe.„Um 7.30 heute Vormittag.“ ſo begann der Bericht,„wurde ich geweckt durch einen feſten Druck auf meinen Arm. Ich öffnete meine Augen, und: „Du meine Güte“, rief ich,„es iſt der Kaiſer!“ Es war in der Tat„Wilhelm der Plötzliche“, der einen ſeiner frühen Morgenſpaziergüänge in den Tiergarten dazu be⸗ nutzt hatte, dem Botſchafter, mit dem er von der Kieler Woche her gut Freund war, einen Beſuch abzuſtatten. Der Kaiſer war unangemeldet im Botſchafterpalais ein⸗ getreten, war die Treppe hinaufgegangen und i ndem er ſich auf deſſen Bett ſetzte, weckte er ihn auf und hinderte ihn mit ſanfter Gewalt daran, ſich zu erheben. Als das Geſpräch beendet war, ließ Sir Frank es ſich nicht neh⸗ men, aufzuſtehen, ſeinen Schlafrock anzuziehen und den Kaiſer hinauszubegleiten. Indien iſt ein Friedhof! Unter dem Titel, Indien iſt ein Friedhof“ ſchreibt der Pariſer„Le Populaire“: Die Reſultate der engliſchen Herrſchaft in Indien ſind folgende: allgemkin. Analphabeten 93 Prozent. Durchſchnittliche Lebensdauer 23 Jahre. Durchſchnittliches Einkommen 9 Dollar jährlich per Einwohner. Durchſchnittslöhne 55 Centimes täglich für einen Handarbeiter. Tribut Indiens für den Weltkrieg 1250000 Soldaten. An Geld etwa eine Milliarde, dazu die Koſten für die Ausſtattung und Verpflegung der indiſchen Truppen. An Waren: eine Million Tonnen an Lebensmitteln und Munition.— Was hat Indien dafür erhalten? Neue Bedrückungsgeſetze, Ma⸗ ſchinengewehre und Bomben gegen wehrloſe Einwohner, Gefängnis, Verbannung und Todesurteile. Die unge⸗ heure Sterblichkeitsziffer iſt durch Peſt, Malaria und vor allem durch die Hungersnot verſchuldet, welch letztere chro⸗ niſch iſt. In den drei letzten Monaten 1918 ſtarben ſechs Millionen an der Gkippe. Von 1875 bis 1918 dieſe Epidemie 243 Millionen Opfer gefordert.— Die engliſche Regierung hat jedesmal auf den Appell der In⸗ dier betreffs der Unabhängigkeit mit Kanonenſchüſſen ge⸗ antwortet. Am 20. Juni 1919 hat das Kriegsgericht in einer einzigen Provinz 596 Perſonen zum Tode ver⸗ Arteilt! Zum billigen Jakob. Aus allen Ländern ſtrömt's herbei Und ſteht voll Uebermut da: Die deutſche Ware iſt vogelfrei Dank unſrer nied'rigen Valuta. Hei, welch ein Schachern, welch ein Gerauf! Hell ſchmettert die Fanfare: Im Deutſchen Reich iſt Ausverkauf, Verramſcht wird Deutſchlands Ware. Was noch an Werten unſer iſt, Das Gut in Deutſchlands Speichern, Verſchleudert wird's in kurzer Friſt, Das Ausland zu bereichern. Feindland, Neutratien kommt zuhauf, Des Reichs Kredit zerſetzt es: Im deutſchen Land iſt Ausverkauf, Verramſcht wird unſer Letztes. O deutſcher Kaufmann, ſieh dich vor! Den Wert, den eignen, ſpüre! O richte ſtolz dein Haupt empor, Den Schachrern weiſ' die Türe! Sonſt iſt, biſt du nicht auf der Hut, Das Ende der Miſere: Verramſcht iſt Deutſchlands Hab und Gut 1 Und Deutſchlands Kaufmannsehre! 1 Aus dem Kladderadatſch. Geſtohlene Preiſe. Der Sängergeſellſchaft„Lieder⸗ kranz“ in Wehingen bei Spaichingen wurden fünf Geſangspreiſe geſtohlen. 5 185 „Sturm. In Pflaumloch, OA. Neresheim, riß der Sturmwind das Haus des Metzgers Leichtenmacher bis auf den Grund nieder. Die Bewohner konnten ſich recht⸗ b. zeitig retten. Papiernot. Verſchiedene bayeriſche Papierfabriken wurden wegen Kohlenmangels ſtillgelegt. und zahlreiche Provinzblätter werden ihr Erſcheinen ein⸗ ſtellen müſſen. i i Reicher Fiſchfang. Ein Hamburger Fiſchdampfer brachte 1400 Zentner Seefiſche in Cuxhaven ein, der größte Fang, der nach Wiederaufnahme der Schiffahrt von einem deutſchen Fiſchdampfer gemacht wurde. 3 Verantmorfſich für die Redaktion Wa Unterricht weder frei, noch obligatoriſch, noch Münchener 23232 Roman von H. v. Erlin. (Nachdruck verboten.) .— Blaß, regungslos ſteht ſie da, ihre Augen ſehen verloren vor ſich hinaus in die grüne Waldeinſam⸗ keit. Es bleibt ſtill, bis ſie, wie aus langem Schlafe erwachend, die Hände hebt und gegen ihre Stirn drückt.„ „Du haſt recht; zwei, die ſich trennten wie wir, die treffen ſich nicht auf den Landſtraßen und fragen, wie ihre Wieſen und Aecker ſtehen. Ich glaubte es gut Du biſt mein! 5 e Gefällt vom Sturme, der ſich ſeinen Weg gezwun⸗ a gen, iſt er niedergeſtürzt vor ihr, hat ſein Geſicht ver⸗ graben in den Falten ihres Kleides. 8 Bewegungslos, als wäre ſie zu Stein verwandelt, ſteht Madeleine— Seligkeitsglanz um Antlitz und Geſtalt, der plötzlich verlöſcht, als ſtreiche kalter Hauch darüber hin. Nein, nein! Gedanken, die da warnen, drohen, ein unfaßbares, übermenſchliches Glück von der Schwelle ihres Herzens zu reißen. Nein! Nicht ihn hören, nicht ihm glauben, den Reue, den Selbſt⸗ anklage, den Einſamkeit und Enttäuſchung irren laſ⸗ Als hingen Bleigewichte an ſeinen Füßen, ſchrei⸗ tet er vorwärts— nach Hauſe. 5 Dort hinter den uralten Ulmen ſein glückloſes, einſames Vaterhaus und dort— hinter ſchwarzer Pforte ſie— ſeine Gefährten hinfort— ſeine Toten. Rückwärts aber— N Als brenne loderndes Feuer ihm im Nacken, wen⸗ det er den Kopf, ſtarrt, verwandelt ſich und— wieft die Arme empor mit wildem Laute. Mitten auf dem Wege, wo ſie von ihm geſchieden, regungslos, hochaufgereckt, das Geſicht weiß wie Blü; tenſchnee, den Blick nach Ulmenhof gerichtet— Ma⸗? deleine! 5 Nicht von ihm geſchieden— zurückgekehrt! Und Vertilgung der Raupen betr. Die Raupen haben in den letzten Jahren an den Obſtbäumen wieder erheblichen Scha⸗ den angerichtet. Wir erſuchen die Baumbeſitzer mit allen Mitteln energiſch gegen die Schädlinge des für die Volksernährung ſo überaus wichtigen Obſtbaumes vorzugehen. Die Vertilgung der Raupen muß alsbald jedoch längstens bis 1. Februar J. Js. erfolgt ſein.. 5 1 störung, ohne Einspritzung und andere% Nah diesen Zetount wirr bel den Säu. 9. Mol 5 55 1 Sboriſf Radfahrer-Cersammlung nz redest de asg. Bieseü,, migen, neben Beſtrafung, di⸗ Beſeitigung der 5 a i im Lokal. Der Vorſtand. schienen mit zahlr. äratl. Gutachten u. Hunde f Raupen aut Rosten der säumigen Baum⸗ besitzer vorgenommen werden. i Seckenheim, den 8. Januar 1920. Bürgermeiſteramt: den AS einzureichen. der Bitte, pünktlich zu erſcheinen herzl. ein. Beratung des Voranſchlags für 1920. recht zahlreiche „Lokalwechſel. zu meinen mit dir— nicht mit mir—.“ Ein i⸗. 8 i l fend leiſes Lächeln e um ies Lippen: ſen— abermals irren. Nicht ihm glauben! Fliehen hinweggewiſcht vom Antlitz Stolz und Kraft und „Ich ſehe, daß ich mich täuſchte. Ich verſtehe, daß du fliehen in weiteſte Fernen— für immer und ewig. ſtille Ruhe, als wären ſie nie darin geweſen, nur Erinnern löſchen willſt. Ich will es auch. Sobald Und zurückgeſtoßen hat ſie die ſie umſchlingenden Sehnſucht, die die Arme breitet— nach ſeinem Vater⸗ 5 TT 35 3 .. 8 5 8 a j 5 5 Madeleine! Mein Weib— mein!“— kan, auch ohne deinen Wunſch“„Laß— nicht! Kein neues Selbſtbetrügen— 2 e 3. e 15 keein neues! Ich könnte es nicht! Gehen will ich, Stammelnd, jubelnd hat er ſich ihr entgegenge⸗. Stille, in die hinein der Wald atmet, die Vögel bis“—— Ihre Stimme fliegt, verbricht und rafft ſich worfen und ſie an ſeine Bruſt geriſſen, als wollte er ef jauchzen, indes der Fichtenſtamm, daran Madeleine wieder auf—„bas das— in dir vorüber! Und ſie zerbrechen, ſie mit Küſſen bedeckt, ſie mit ſich zwin⸗ 15 0 7 1 5.. jetzt—“. gend, die willenlos erſchauernd an ſein Herz ſich birgt. nz Schleker 12 ihre Glieder ſpannt 88 Lichter Ihr Blick ruft—„Lebewohl— folge mir nicht!“ Heim— nach Hauſe! 1 In über dem braunen Samt ihrer Augen angezündet. Ehe er ſie begriffen, ſich zu ſich ſelbſt zurückgefun⸗ Das Tor vom Ulmenhof ſtößt er zurück, und als c Schön— Schön. den hat, iſt ihre Geſtalt ihm enteilt, als hätte ſie Flü- ihr Fuß des Hauses Schwelle berühren will, hebt er mn Trunkenen Auges ſtarrt Hartmut ſie an, und was 1 leg ſch das Glück über des Hauſes Schwelle at N dr i 8 nie an, gen d ö ele 8 1 a 18 10 e in i 1 11 5. e e der N der Liebe jauchzendem Siegesſchrei: 5. ſprengt die Riegel un wingt ſich jauchzend empor„Du biſt mein!“. be in die blütenſchwere Maienluft. 5 Am Ende—! a i— Ende 3* f 5 8— Amtliche SceeeeeeeeoeeeeeooodOo e Fahrrad we Bekanntmachungen 2 8 iu vekaufen, ie den, la. Leder fett Cuenten- Bere i 5 Einladung. garantiert Friedens⸗ Wagenfett Secken heim. dn Eingetangan dee e 3 8 5 5 i ware, Marke Viktoria, Huffott Heute Abend 8 U den 1 5 8 indin, warz, hat weiße* 5 1 13 5 3 g 1 Bruſt,— 8 Fuße, bel Witt 58 Geiger, 9 Im Volkshochſchulkurs wird als nächſter. Auslands Hüfte 2 Gesang⸗Pro Sa n i small weiß und ſchwarz, bei 52 Redner 5 Wo lagt die Ge⸗ empfiehlt] der Damen. 10 Hei enger 8 5. z Germanl a- Drogerie Um pünkiliches u Da 75 Fonte duda, weiß und ſchwarz 8 5 Herr Ingenieur Max Grande 5 25 ſchäftsſtelle ds. Bl. Fr. Wagner's Nachf.] vollzähliges Erſchein 80 trägt Lederhalsband, dei Robert Schwendemann, 8 in Mannheim 8 N Inh. W. Höllstin.] bittet Der Vorſta ß Seckenheimerſtraße 120. 0 über 5 f gest n ao Der bodenreformeriſche Sammel⸗Anzeiger 1 Hund, Baſtard, Dogge und Wolf, männlich 2 D Lein gelb, bei Georg Schöll, Alphornſtr. 33.— zur für Milglieder der Jaudw. Ein- 1. leit 1 Hund, inſcher, männlich, Rücken ſchwar Be abe Baan J alle Kate über ven gage oa 8 Wirtſchaftsgedanke 8 ga ee Perianfsgernſenſtheſt. melee dee en wee ke 8 an n f 5 8 5 7 2 5 4 e. 7 133 bei Arnd 7. e Mittwoch, den 21. Januar, abends 7½ Uhr 8 Joh. Ad. heierling. Nichtmitglieder, per Zentner 18 Mk. 9— butt unde e, 105 N N Din einem noch beſtimmt werdenden Saale dahier Af dem eg 88 Der Vorſtand. A* 7 nli„ 2„ el 4 2 5 85 8 aan, t See Se e 0 5 8 8 5 Anſchließend daran erfolgt freie Aus⸗ f Wee— ö 8 due, H Fed e en an bee, e nere Einwohnerſchaft, Damen und Herren, J Schirm Zahn- Praxis! e. n 50,50 8 werden hierzu freundlichſt eingeladen. 8 benen gen„be Rothermel, Waldhof, alte Frankfurterſtr. 18. Der Eintritt, zu dem ſelbſtverſtändlich nur Abzugeben gegen 2 un 1 Hund, Wolfehund, männli. a 2 0 9 Ar! Ruhnhle 2 ſchwarzem Rücken, bel Een Maher, Kaufmann, Di Erwachſene zugelaſſen werden, beträgt pro Perſon 8 Belohnung in der Ge⸗ 8 3 TTT 8 50 Pfg. Karten ſind erhältlich bei der Ge⸗ 8 ſchäftsſtele. 5 1 1„ aſchen⸗ j j 3 K 5 5 5 . Schechen 2 6 7. meindekaſſe und in den Handlungen Bölſtin, 8 Umarbeiten nicht passender Gebisse un 1 Hund, Deutſche Dogge, männlich, dunkel. 8 Hauptſtr, 106 und Röſer, Hauptſtr. 74. Handelskurse„ 13 braun, bei Georg Lautermilch, Hallenbuckel 221. 5 5 5 5 5 9 18 unter Garantie. Mit 1 Hund, 5 männlſch, weiß gelblich, bei J Wir bitten die Karten bis ſpäteſtens am 8 Sprechstunden A J VMontag Abend zu beſchaffen, damit ein ent:(ue täglich von 9—6 Uhr de Bad. Bezirksamt— Polizeidirektion. ſprechender Saal gemietet werden kann. Wer 8 Yee Oct er 8 8 bis zum Montag Abend ſeine Karte nicht ab⸗ 8 5 220 1 geholt hat, darf nicht klagen, wenn ihm der 8 5 N ang Bekanntmachungen 8 Zutritt nicht mehr möglich wird. 8 Gaus Gere Schon. D a der Gemeinde Seckenheim. Seckenheim, den 16. Januar 1920. 2 AF,. J. Nach Mitteilung der deutſchen Tabak N 1% eue, 8 Deutsche* handelsgeſellſchaft für Inland— Detag— Der Arbeitsausſchuß der Kommiſſion für 8 dete een Fe— dahier darf jeder Tabakpflanzer 30 kg. des die Heidelberger Volkshochſchule. Montag el 130 AN I. 0 Ernteertrags zum Selbſtverbrauch gegen Ver⸗ i 2 92 177 25 52 0 D ral. mu Sion* bees ee e Sooceoceeoe eee eee eee— E ek eueruug mu 17 eſtens m** V vvorazu li h Näh 8 d K 1 W der Ablieferung des verkauften Tabaks zur Turnverein Seckenhei Gewerbeverein Jecken K 50 8 5 a 1 Wage erfolgen. Wer den zurückbehaltenen E. 0 gegr 1898 Unſere dies jährt 2 Sung 8 0. 0 5 sjährige 2 85 22 flehlt 0 Tabak verheimlicht oder nicht rechtzeitig zur 7 5 7. OSmp fer 0 Berſteuerung anmeldet wird wegen Tabak⸗ 2 Einladung! General-⸗Uersammlung Germania-Drogerie m Fonntag, den 25. Jaunar,, a 1 Frog ſteuerhinterzlehung beſtraft werden. indet im Saale des findet am Montag. den 20. ds. Mis. abends 0 5 Mannheim, den 8. Januar 1920. Seen e 1155 findet im Saale des ½ Uhr im Gaſthaus zum Löwen ſtatt. Me. Wagner's Nachf. Hauptſteneramt. ähringer Ho Tagesordnung: Inhaber W. Höllstin. Hauptversammlung Geschäftsbericht. E 1 e Vorſtehendes bringen wir hiermit zur ſtatt. Kaſſenbericht. S öffentlichen Kenntnis. Tagesordnung: Wahl der Rechnungsreviſoren. f 3 den 3 1920. 1. Jahres⸗ und Tätigkeitsbericht des 1 ausſcheidender Vorſtandsmit⸗ Städtische Sparkasse rgermeiſteramt: Vorſtandes. glieder. f 0 1 Ro ch. Bürgy. 2. Kaſſenbericht. Aufnahme neue eingetretener Mitglieder Mannheim 3. Neuwahl der ſatzungsgemäß aus⸗ Verſchiedenes. 8 0 Stadt inde Mannbel, ſcheidenden Turnratsmitglieder. Wir laden alle unſere Mitglieder zu unter Guruntie de Stauemeamde une Annahme von Spareinlagen; Verzin, von dem auf die Einlage folgenden an zu 4% Kostenfreie Einzahlungen 2% Beſuche ein, Der Vorſtand. Echöhung des Mitgliederbeitrags. . Sonſtiges. 5 Ant⸗äge ſind bis ſpäteſtens Donnerstag, 22. ds. Mts. ſchriftlich beim Vorſtand Ne e Wir laden hierzu unſere Mitglieder mit Roch. Bür anner. Gelangogrgh Solfonbeim. Zusammenkunkt Heute Abend 8 Uhr auf Postscheckkonto 629. Ludwigshafen s“ deschlechts-Nranks RNasche Hilfe— Doppelte Hilfe!. Harnröhrenlelden, frischer und veralt. 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