15 eckar. Bote — und Edingen. A N 3 bensmi in G N Bergarbeiter ab. Man ſagt kaum zuviel, wenn man er⸗ erzielt werden. Und nur ſo ſind die Eiſenbahnverwal⸗ 5 iltelnot 55 En ropa zu beſchlennigen. ö klärt in— Händen der Bergarbeiter liegt es in aller⸗ 0 in der Lage, den beängstigende Formen annehmen⸗ richtet die Holländiſche Korreſpondenz aus Waſhington be⸗ größtem Maße, ob wir au dem drohenden Abgrund vorüber⸗ den Lokomotivmangel zu beheben. Iſt aber genügendes Senaig erklärte ſich der Heeresaugſchuß des amerikaniſchen kommen. Es iſt darum zu begrüßen, wenn die Reichs regie⸗ rollfähiges Eiſenbahnmaterial vorhanden, dann wird auch — Einführung der Militärdienſtpflicht. rung ſich entſchloſſen auf den Standpunkt ſtellt, daß jetzt die ſich eine wohltätige Wirkung auf die geſamte Lebensmittel⸗ N Was wollten Sie hier?“ fragte Graf Friedberg,] nenden Worte des kreuen Dieners den beabſichtigten Ein⸗ 8 aus Friedberg. 1 05 e 8 f 4 f. 8 5 in rauhem Tone. 3 druck verfehlt hatten. Er mochte wohl der Vergangenheit 5 Erzählung von Ewold Auguſt König.„Sie ſprachen von Komteſſe Meka, gnädiger Herr.“] gedenken, jener Zeit, in der ſeine Kinder mit ihren hei⸗ 1 11. Nachdruck verboten.)„Und Du hörteſt ſie an?“ teren Spielen und ihrem fröhlichen Geplauder ihn er⸗ 25 d„Ja, wenn der Maler ſo ehrlich iſt, zu bekennen,„Ich mußte wohl,“ erwiderke Philipß,„ich konnte freuten; aber die Erinnerung au ſie erbitterte ihn nur gun daß dieſe Bilder nur Kopien und daß die Originale ihnen ja das Sprechen nicht verbieten. Und es inter⸗ noch mehr, ſie zeigte ihm ja, was er verloren hatte. Die d in meinem Beſitz ſind.“ 5 a 8 eſſierte mich auch, über das Schickſal unſerer gnädigen eigne Schuld nicht anerkennend, jeden Vorwurf, der ihn f 0 i;; 10 Komteſſe etwas näheces zu erfahren. Ihr Gatte iſt ſelbſt treffen konnte, zurückweiſend, klagte er ſeine Kin⸗⸗ 1„Er wird die Bedingung eingehen. g l g. 5.. ö + Der Graf hatte wieder vor ſeinem Schreibtiſch Platz fiene 1 Mann geworden, er ſoll drüben glücklich] der 7 an, ihr Ungehorſam eee ſei⸗ enom. inem Stolze, a pekuliert haben. i. nem Leben den Sonnenſchein der Liebe geraubt. fehl 9 Ante Maler d kb ren 1 9„Eine Gräfin Friedberg die Frau eines Spekulanten, Gegenüber dieſer Anklage, an der Graf Friedberg 1 önnte es ja verſuchen,“ ſagte er nach einer Weile,„die 8 Schwindlers!“ warf der Graf mit unſäglicher Bit⸗ A 1 05 gigkeit 50 Hot 55 jede D rlaubnis bedi Swei iderruf zu erteilen Ma terkeit ein. machtlos; Philipp hatte das oft erfahren, aber der treue arf er bedingungsweiſe auf Widerruf zu erteilen. Malen„Gnädiger Herr, man hat mir geſagk, Herr Laden-] Diener meinte, wie der unausgeſetzt niederfallende⸗Trop⸗ . er hier nur in den Vormittagsſtunden von acht bis e 5 5 8 5 5275 g Ale 3 Uhr, nachmittags würde ſeine Anweſenheit mich] burg ſei ein Ehrenmaun, der von allen, die ihn kennen, fen endlich den Stein höhle, ſo müſſe auch ſein ſtetes 110 8 wenn ich meinen Schätzen mich widmen wollte. hoch geachtet werde. Und Komteſſe Meta ſoll an der Zureden dieſen ihm unbegreiflichen Eigenſinn beugen. 10 Du biſt mir verantwortlich für alles, was er hier tut, Seite l b allt ihr N 5 haben; nur] Voll Beſorgnis— banger Erwartung ruhte Phi⸗ ien du wirſt ihn nicht aus den Augen laſſen und ihm das eins trübt dieſes Glück, der Gedanke an. ö lipps Blick auf dem Grafen. ae Haus 5— faded Du eiwas 55 Werft 1„Schweige!“ befahl der Graf, die buſchigen Brauen„Du, der alte Diener des Hauſes Friedberg, eines nge 8„Ich werde mich ſtreng nach den Befehlen des gnä⸗ finſter zuſammenziehend. 3 2 8 Hauſes, deſſen Stammbaum Jahrhunderte alt iſt, müßteſt 90b igen Herrn richten. Venn Sie wünſchen, daß ich vorher Der alte Diener ſchüttelte das Haupt und ein vor- die Frage, was Komteſſe Meta verbrochen hakte, ſelbſt igen den Maler vorſtelle/ wurfsvoller Blick traf aus ſeinen treuherzigen Augen] beantworten können,“ ſagte er nach einer langen Pauſe, 1155 N ſehe„Nichts da,“ fuhr der Graf auf.„Ich will ihn nicht[den leidenſchaftlich erregten Mann. 11 und ſeine Stimme klang hart und rauh.„Du müßteſt ng n, ihn nicht und keinen andern.“ g„Wie oft habe ich dieſes Work hören müſſen, wenn ich] wiſſen, daß meine Kinder meinen und ihren Nanten 200 5 Philipp war noch immer mit dem Ordnen der Bücher] Frieden ſtiften wollte!“ ſagte er.„Was hat denn Komteſſe] beſchimpft haben, und daß dieſer Schandfleck nie wieder mel deſchäftigt, er hatte ſich durch jahrelange Uebung auch in Meta verbrochen, daß ſie ſo hart geſtraft werden ſoll? getilgt werden kann. Am Ende nähmſt Du auch Willi⸗ ieſem Fache die nötige Kenntnis erworben, und der Und leiden Sie ſelbſt nicht auch unter dieſer Strafe, gnä⸗] bald in Schutz, wie?“ 5 1 8 0 9 N 5 i 5 88 7 550 Buch 105 ihn ungeſtört ſchalten, er wußte, daß er jedes diger ed 1 wollen es 8 11 0 aber ich Aut.— 2 5 2 te a fand, wo er es ſuchte.“ a wie ſehr dier Kummer an Ihrem Herzen nagt, un„Ja, Du täteſt es, es war Dein Liebting, en f 10„Außer dem Maler waren zwei andere Gäſte hier,“] den Reſt meines Lebens wollte ich gerne dafür hingeben, die Ungezogenheiten eines Lieblings ſind ja in der Re⸗ 5 5 8 af. R. A 2 ö 951 nel nahm der Diener nach einer Pauſe wieder das Wort, wenn ich Ihnen das verlorene Glück wiedergeben könnte. gel Tugenden. Ha, wenn ich noch der Stunde gedenke, 3 er einen forſchenden, verſtohlenen Blick auf ſei⸗] Es iſt 5 5 2 57 227 0. und ich fle 9 5 5 er mir n ü ſei ein e Boe nen Herrn warf.„Gäſte aus Südamerika.“ nicht berechtigt dazu, aber ich meine, Komteſſe Meta Stunde, in der er mir drohte, mich unter Vormundſchaft 9„Iſt der Ruhm meiner Kunſtſammlung auch bis da⸗ habe eine ſo ſchwere Schuld nicht auf ſich geladen, als ſie] ſtellen zu laſſen, weil ich mein Vermögen vergeude! al hin gedrungen?“ fragte der Graf anſcheinend gleichgültig.] der Stimme ihres Herzens folgte, der ihr den Weg] Beim Himmel, wenn die Gerichtsbeamten gekommen 4„Sie kamen wohl weniger, um die Sammlung zu zeigte, auf dem ſie ihr Lebensglück finden konnte.“ wären, ſo hätte ich mit der Büchſe in der Hand mein 3 ſchen, als—“ ili tockte, der ſtarre, ſtrenge Blitk Düſter blickte der Graf vor ſich hin, jeder Zug in] Hausrecht gewahrt und Jeden niedergeſchoſſen, der näher Philipp ſtockte, 9 der Zug d geſch der näh Jenen Autli ließ deni. gti, daß die erich: gekommen lere, als ich es etage!(Senf feln) lug bel Erzberger, der Krankheitszuſtand ſei bereits abſo⸗ 5 normal. Temperatur 36,4. Puls 86. Die Körperfunktio⸗ die ſeien tadellos, die Kräfte würden ſich heben. Es beſtehe ſäullicher Schulen bevor. 8 11 der geſtrigen Sitzung des bayr. Landtags wurde ein di * Lapitäne und Steuerlente auf den Hamburg⸗Altonger Fiſch⸗ Bale fern die Arbeit niederlegten, weil ein Kapitän wegen Fi erbilanz eutlaſſen worden war. N 5 8 Clemenceau wird am 3. Februar an Bord des Dampfers für u den Ruhrzechen hat eine heftige Agitationstätigkeit hen veranlaßt. g le Als erſte⸗Maßregel gegen die im Lugau⸗Oelsnitzer Koh⸗ füge die ſoſortige Sperrung der Lebens mittelzulagen ver⸗ gen kongeſchlagen. anſtelle Millerands Poincare zum General⸗ 20. Jahrg. Seonn⸗ und Feiertage. Hmtsblutt der Bürgermeisterämter Seckenheim, divesheim, Heckarhausen —————— —::. Abounementspreis: Monatlich 1.30 4 und 20 3 Trägerlohn. Durch die Poſt bezogen pro Quartal 4.15 Mk.— Grſcheint täglich mit Ausnahme der Samstag, 31. Januar 1920. Juſerationsvreis: Reklamen 1.20 Mk. Poſtſcheckkonto! Karlsruhe Nr. 19819. Tages ſchau. Prof. Dr. Pleſch erklärte geſtern mittag nach einem Be⸗ e Hoffnung, daß Erzberger bald völlig geneſen werde. In Berlin ſteht wegen Kohlenmangels die Schließung ütrag angenommen, der beſagt, der Landtag fordere, daß ukevier ſireikenden Bergarbeiter hat die ſächſiſche Regie⸗ Außerdem ufrührer. Der„Berliner Lok.⸗Auz.“ meldet aus Hamburg. daß die ſtehen Truppen bereit zum Eingreifen ge⸗ Infolgedeſſen wird die chzufuhr in nächſter Zeit erheblich ins Stocken geraten. Laut„B. T.“ haben politiſche Perſönlichkeiten in Paris mmiſfär von Elſaß⸗Lothringen zu ernennen. us“ nach Aegypten abreiſen. 5 Der Eiſenbahnerſtreik in Italien iſt beendet. Die„Times“ melden aus Spalato, daß die Südſlawen Noſſenverſammlungen abhielten, in deuen zahlreiche Reden * 9 2 Italien gehalten wurden. Die Polizei konnte nicht indern, daß von einem italieniſchen Paſſagierdampfer l Flaggen hernntergeholt und italieniſche Geſchäfte ge⸗ ndert wurden. Pidg erat Judenitſch iſt in Eſthland von General Belake⸗ haft Mugen dem Augenblick verhaftet worden, in dem er nach elakgfurs abreiſen wollte. Die eſthniſche Regierung war aftztewitſch behilflich. Die Alliierten haben gegen die Ver⸗ ung Eiunſpruch erhoben. Politiſche Wochenſchau. „Die Reihe der politiſchen Mordanſchläge, die Revolutionsjahr gebracht hat, iſt um ein weiteres worden. Ein junger Mann, der im Kriege als gedient hat und jetzt das Gymnaſium Abtturium zu machen, hat am Montag ein Attentat auf den Reichsfinanzminiſter Erzberger verübt. Er hat drei Schüſſe auf ihn abgegeben, nicht um ihn zu töten, wie er ſagt, ſondern um zu erreichen, daß Erz⸗ berger aus der Regierung ausſcheide, und er hat es getan, weil er den Reichsfinanzminiſter für einen politiſchen Schäd⸗ uns das vermehrt Fähnrich beſuchte, um ſein ſich ein eigenes Urteil über Erzberger zu bilden in der Lage war. Dazu gehört denn doch etwas mehr Wiſſen und Er⸗ teils im Fall Erzberger von der Rechten getan worden iſt. Nur dadurch konnte der junge Attentäter völlig aus dem Gleichgewicht gebracht werden und in ſeiner jugendlichen Naivität einer Miſſion ſich fühlen, die Miſſion, Retter des Vaterlandes zu ſein. 5 Die Tat iſt ein politiſcher Unſinn. denn durch dieſen Mordanſchlag wird die Stellung Erz⸗ bergers keineswegs erſchüttert. Das Attentat ſchafft viel⸗ mehr erſt den politiſchen Märtyrer Erzberger und damit wird das Gegenteil von dem Beabſichtigten erreicht. Erz⸗ berger wird nicht beſeitigt, ſondern ſeine Stellung wird nur geſtärkt und der Prozeß Erzberger⸗Helfferich tritt jetzt nur ſchärfer in ein Licht, das man nach Kräften vermeiden wollte, das des politiſchen Kampfes zwiſchen rechts und links, der dem Prozeß als Rechtshandlung nicht zuträglich iſt und nicht ſein kann.. Während der Anſchlag auf Erzberger auf das Konto der Rechten zu ſetzen iſt, iſt auch die äußerſte Linke wieder eifrig an der Arbeit, die Ruhe und den Wiederaufbau Deutſchlands zu ſtören! Im Ruhrrevier ſucht man in dieſen Tagen er⸗ neut Stimmung für einen Generalſtreik zu machen. Der Spartakusbund verbreitete dort ein Flugblatt, in dem es u. a. heißt, daß die U. S. P. in vielen Städten den General⸗ ſtreik erklärt hätte:„Fördert keine Kohlen, legt die Eiſen⸗ bahnen ſtill!“ Eiſenbahner und Bergarbeiter werden auf⸗ gefordert, noch vor dem 1. Februar loszuſchlagen:„Jetzt oder nie!“ Wie ſchon wiederholt ſuchen ſich die Radikalen der Bergarbeiter zu bedienen, um ihre Pläne durchzufüh⸗ ren. Sie haben zu dieſem Zweck den Kampf um die Sechsſtundenſchicht te einſpaltige Petitzeile 85 Pfg., Bei öfterer Aufnahme Nabatt. No 26 Fernſprechanſchluß Nr. 16.. Einführung der 6⸗Stundenſchicht den Ruin unferes Wirs⸗ ſchaftslebens und die Hungerkataſtrophe für Deutſchland be⸗ deuten würde, und daß ſie deshalb, wie ja auch die Erklä⸗ rung ſchärfſter Maßnahmen durch den Reichskommiſſar Se⸗ vering zeigt, mit allen Mitteln gegen die Ruheſtörer in den Kohlenbezirken vorgehen wird. Wir wollen hoffen, daß es nicht ſoweit kommt, daß der beſonnene Teil der Bergarbeiterſchaft wenigſtens ſich ſeiner Verantwortung für Volk und Land bewußt iſt und daß er durch vermehrte Arbeit und damit durch vermehrte Kohlen⸗ förderung die Wirtſchafts⸗ und Hungerkriſe zu beſchwören hilft. Zu Niederſtänden liegt umſo weniger Anlaß vor, als gerade jetzt alles daran geſetzt wird, um das deutſche Wirt⸗ bevorſtehende Verreichlichung des Verkehrsweſens auf lin a ſeiti 1 Itch, Tat fei ſchaftslebe tlich die Produkti tätigſter i 0 veſe⸗ ing hält, den zu beſeitigen eine patriotiſche Tat ſei. Man ſchafts leben, namentlich die Produktion unter tätiaſter feige rvublage einer weiteſtgehenden Dezeutraliſation er⸗ wird mit Recht bezweifeln dürfen, daß dieſer 23970 Mann Heranziehung der Arbeiterſchaft, unter ihrer Mitbeſtim⸗ mung, wie ſie durch das kürzlich angenommene Betriebs- rätegeſetz gewährleiſtet wird, aber auch unter ihrer Mitver⸗ die. 8 l i fahrung als ein unreifer Abiturient aufzubringen vermag. antwortlichkeit wieder aufzubauen. Auch an die Zechenver⸗ eſetzt gewaltſaume Crzwingung der 6⸗Stundenſchicht ein⸗ 1 0 niehr bewei 5e e Bl been waltungen muß in dieſem Zuſammenhang ein Mahnwort N„Ta die Verhältniſſe täglich eruſter werden, hat der mſo mehr beweiſt die neue Bluttat, wie gefährlich es iſt, richt Nerd les t die Belegschaft icht numandierende General in Münſter geeignete Maßuah⸗ den politiſchen Kampf auf die Spitze zu treiben und den gerichtet werden alles zu tun, um die Peſsgſchueen n 5 Boden der reinen Sachlichkeit zu perlaſſen, wie es größten⸗ unzufrieden zu machen. Nur wenn auf beiden Seiten der beſte Wille gezeigt wird, auf dem Boden des Verſtändniſſes und des Durchführbaren alle Hemmniſſe zu beſeitigen, kann die Kohlenförderung geſteigert werden. Hand in Hand mit der mangelnden Kohlenproduktion geht noch immer die Trausportmittelnot, die durch den ſteti⸗ gen Rückgang der Leiſtungen in den Eiſenbahnwerkſtätten von Tag zu Tag größer wurde. Um hier Beſſerung zu ſchaf⸗ fen, hat die preußiſche Eiſengahnverwaltung mit Wirkung von 26. Januar dreizehn große Eiſenbahnwerkſtätten geſchloſſen und die geſamte Arbeiterſchaft entlaſſen. Sie hat dabei gleichzeitig mitgeteilt, daß dieſe Betriebe unter neuen Ar⸗ beitsbedingungen wieder eröffnet werden ſollen. Nun iſt alſo eingetteten, was die Eiſenbahnverwaltung vor Mona⸗ ten ſchon als unvermeidlich angekündigt hat, wenn die Ar⸗ beitsleiſtung in den Betrieben nicht ſteige. Sie iſt aber nicht geſtiegen, ſondern nur immer tiefer geſunken, ſo tief, daß von einer Wirtſchaftlichkeit nicht mehr die Rede ſein konnte, weil ſich die Arbeiter nicht davon abbringen ließen, paſſive Reſſiſtenz zu leiſten oder, wie ſie ſagen,„genau nach Vorſchrift“ zu arbeiten. Es iſt unmöglich, dieſem Verhalten noch länger ruhig zuzuſehen. Es war nicht möglich, der Eiſenbahnen ſelber wegen, aber auch deshalb nicht, weil man den Bergarbeitern nicht zumuten könnte, im Intereſſe der Allgemeinheit möglichſt viel zu leiſten, wenn man es geduldig hinnähme. daß die Eiſenbahner dieſes Intereſſe mißachten. Nunmehr ſollen bei der Wiedereröffung nur noch wirklich arbeitswillige Elemente eingeſtellt werden, denen der derzeitige Tariflohn als Mindeſteinkommeng garanttert wird, die ſich aber verpflichten müſſen, in Akkord au arbei⸗ ten. Dadurch iſt es erſtens ermöglicht, die Leiſtungen der Di; 750 3 5 ö inſzeniert, deren Einführung dringend verlangt wird. Wenn Werkſtätten zu hebe und zweitens auch den tüchtigen Ar⸗ Haupt 2 ache l 8 7 ſtehe feſt, daß 3 man nan auch nicht verkennen darf, daß unter allen Arbei⸗ beitern Gelegenheit zu geben, ihr Einkommen zu verbeſ⸗ enehmigun ee Aus li 1 e e e Janin, die;; tern das ſchwerſte Los den Bergleuten zugefallen iſt, denen ſern, zumal die Verdienſtmöglichkeit nach oben nicht begrenzt willen erteilt Def 93 koltſchaks au die Belſche: man eine Erleichterung ihrer Arbeit von Herzen göunen werden ſoll. Den rührſgen und arbeitswilligen Elementen Ruff„ Dieſe Mitteilung erregt unter den gebildeten würde, ſo iſt es doch in Anbetracht unſerer heutigen Wirt⸗ unter der Arbeiterſchaft kann dieſer Eutſchluß der Eiſen⸗ 3 1 großes Aufſehen. Ein ruſſiſcher General hat Janin ſchar weikampf gefordert. Die Tſchechen erklären, daß Kolt⸗ Verlrens geliefert werden müſſe. Der japaniſche Militär- zulſeſeter hat die Tſchechen erſucht, Koltſchak an Japan aus⸗ rn 1„* 2 1 2 1* 2 tebstündent Wilſon ſoll im amerikaniſchen Kongreß darauf ungen haben, die Maßnahmen zur Behebung der Le⸗ ſchaftslage völlig unmöglich, in dieſer Beziehung eine Kon⸗ zeſſion zu machen. Das Auf und Ab unſerer ganzen wirt⸗ ſchaftlichen Not iſt der Mangel an Kohle. Ohne Kohlen ſtehen alle Räder ſtill, ohne Kohle iſt keine Arbeit, ohne Kohle fehlt uns ein wichtiges Tauſchmittel zur Einfuhr von Rohſtoffen. Wie ſich unſere Wirtſchaftslage geſtaltet, das hängt heute zum größten Teil von der Haltung der bahnverwaltung nur recht ſein. Sie mußten es ſchon länaſt als bitteres Unrecht empfinden, daß jene, die nichts leiſten wollten oder konnten, ihnen wirtſchaftlich völlig gleichgeſtellt waren. Auch die ſtändigen Vorhaltungen über die ſchlechten Ergebniſſe der Werkſtätten kränkten die Eiſenbahner, die ihre volle Arbeitskraft einſetzten. Durch die Einführung des Akkordſyſtenms können die größtmöglichſten Arbeitsleiſtun⸗ e dee et n N * Balten beteiligt, daneben auch Deutſche. Deteferung ergeben. Brot und Arbeit ſtnd dänn wieder er⸗ höht und gerade für die Arbeiter ſelbſt geſichert. Aus den getroffenen Maßnahmen erſieht man, daß die Regierung den ungeheueren Eruſt der gegenwärtigen wirtſchaftlichen Situation erkannt und mit ſtärkſtem Nachdruck gewillt iſt, die Folgerungen dieſer Lage zu ziehen. Zu all dem kommt als unmittelbare Folge die täglich ſprunghaft in die Höhe gehende Teuerung verſchärft durch den raffinierteſten Wucher und der ſtei⸗ gernde Mangel an Lebensmitteln, der dazu führte, daß nach einem Beſchluß des Direktoriums der Reichsgetreide⸗ ſtelle der Mindeſtſatz, bis zu den die zur Brotmehlherſtel⸗ lung beſtimmten Mengen an Brotgetreide und Gerſte aus⸗ zumahlen ſind, mit ſofortiger Wirkung bei Roggen u. Wei⸗ zen auf 90 Prozent und bei Gerſte auf 85 Prozent herauf⸗ geſetzt wurde. Dieſe Feſtſetzung gilt allgemein für Getreide, das die Reichsgetreideſtelle oder ein ſelbſtwirtſchaftlicher Kommunalverband oder die Unternehmer landwirtſchaft⸗ licher Betriebe zwecks Verwendung zur menſchlichen Er⸗ nährung ausmahlen laſſen. Dieſe Heraufſetzung der Getreideausmahlung auf 90 Prozent, der ſicher in aller Kürze eine Herabsetzung der Brotration folgen wird, zeugt mit furchtbarer Deutlichkeit die ungeheure Gefahr, in der wir uns befinden. Die Maßnahme iſt gleichzeitig aber auch eine Warnung an die landwirtſchaftlichen Kreiſe, unter keinen Umſtänden auf die Hetzer zu hören, die jetzt ab und zu das Land durch⸗ ziehen und in Bauernverſammlungen gar den Abliefe⸗ rungsſtreik predigen. Wer das tut, meint es nicht ehrlich mit unſerer Landbevölkerung. für die Produktionsſteige⸗ rung, Erhöhung der Ablieferung, natürlich gegen entſpre⸗ chende Bezahlung, heilige Pflicht iſt im Intereſſe des Va⸗ terlandes. Denn würde wirklich die Belieferung der Städte eingeſtellt oder auch nur eingeſchränkt, würde die Hungersnot dort ihren Einzug halten, dann wäre die Kata⸗ ſtrophe unabſehbar. Nicht nur in den Städten würde der Kampf aller gegen alle entbrennen, die Flammen des Auf⸗ ruhrs würden auch auf die Dörfer hinüberſchlagen und ge⸗ die Landbevölkerung würde ſich die ganze Mengen des Haſſes ergießen. Was nützten dann den Bauern ihre voll⸗ gefühlten Scheuern, was hätten ſie von ihren aufgeſpeicher⸗ ten Geldſchätzen? Sie wären verloren, würden vernichtet wie die Dörfer und Gehöfte ſelbſt. Und die Verantwortung für all das Unglück treffe den Bauernſtand. a Es iſt ein übler Geiſt, der heute in weiten Kreiſen Herrſcht. Manches davon erklärt ſich ja aus der traurigen Geſchichte des letzten Jahres, aber keineswegs alles, denn es hat ſehr viel bewußte Verhetzung mitgewirkt. 5 Wir ringen nunmehr um unſer Leben. Das deutſche Volk wird ſich nur dann aufrichten können, wenn es ſich vor allem moraliſch erneuert. Das iſt ohnehin nicht leicht und nicht über Nacht zu machen, aber es wird ungemein erſchwert, wenn bewußte Bösartigkeit ihr Werk tut. Ihr entgegenzutreten, iſt heute mehr den je die Aufgabe derjenigen, die das Vaterland lieben. Im Kampf mit dem Bolſchewismus. Alarmnachrichten aus Lettland. 5 Tilſit, 29. Jan. Reiſende aus Kowno bringen, wie der„Tilſiter Zeitung“ gemeldet wird, Alarmnachrichten aus Lettland. Die Engländer nutzen das Land bis zum letzten Blutstropfen aus. Niemand iſt mit der Politik Englands zufrieden, weder die Ulmaniſche Regierung, die ein Schein⸗ daſein führt, noch die Balten und Ruſſen. Die Stimmung iſt verzweifelt. Auf Geheiß Englands ſind 100 000 Mann in Lettland mobilisiert, faſt alle Männer bis zu 36 Jahren, deren mau habhaft werden konnte, werden von der Straße aufgegriffen und in die Kaſernen gebracht. Die Soldaten weigern ſich, gegen die Bolſchewiſten zu kämpfen und ſeh⸗ nen den Einmarſch derſelben herbei. Tagtäglich kommt es u Maſſendemonſtrationen. An der lettiſch⸗bolſchewiſtiſchen fffeuſive über Dünaburg hinaus ſind hauptſächlich nur t Die Ulmaniſche Regierung überläßt dar ganze Land den Engländern. Ganze Waldungen werden an England verpfändet. Seit⸗ die Awerikaner iede Hilt⸗oktion für Lettland einge⸗ ſtellt haben, herrſcht überall große Hungersnot. Der Ei⸗ ſenbahn⸗ und Telegraphenverkehr ſtockt vollſtändig, auch iſt derſelbe in engliſche Hände übergegangen. Die Induſtrie kann wegen Kohlenmangels nicht arbeiten. Der lettiſche Rubel, der nor kurzem noch einen Wert von 2 M. hatte, iſt jetzt auf eine Mark geſunken. Uebereinſtimmung zwiſchen Litwinoff und Saſſonoff. K. T. Warſchau. 30. Jan. Litwinoff erklärte öffentlich, daß Wilna und Minsk nicht zu Polen gehören dürften, da ſie vollkommen ruſſiſches Land ſeien.„Kurier Poranny“ ſtellt eine Uebereinſtimmung dieſer Erklärung Litwinoffs mit der Anſicht Saſſonoffs feſt, der letzthin in Warſchau er⸗ klärt habe, daß Wilna, Groduo und Minsk an Rußland zurückgegeben werden müßten. Höchſtens das Gebiet von Bialyſtok könnte Polen zugeſprochen werden. Weißruß⸗ land. Eſtland und die Ukraine müßten in den ruſſiſchen Einheitsſtaat wieder eingegliedert werden.„Kurier Po⸗ ranuy“ betont, daß zwiſchen den territorialen Aſpiratio⸗ nen der Bolſchewiſten und denen der Vertreter des alten Fariſtiſchen Rußlands keinerlei Unterſchied beſtehe, und daß beide auf eine Zertrümmerung der Randſtaaten hinzfelen. Die Konzeſſionen der Sowietregierung. W. T. B. Amſterdam, 30. Jan.„Telegraaf“ meldet aus London: Einem drahtloſen Bericht aus Moskau zufolge iſt die Sowietregierung bereit, im Austauſch gegen die vom Auslande zu beziehenden Artikel eine Summe Geldes zu bezahlen, ſowie onen zu erteilen. Keine Päſſe nach Rußland. W. T. B. London. 30. Jan. In einem Briefe an Hender⸗ ſon hat Lloyd George Mitteilung gemacht, daß dem Erfu⸗ — um Erteilung von Päſſen für Ramſay Macdonald und rton, die im Auftrage des Berner Internationalen ſozi⸗ aliſtiſchen Kongreſſes die Lage in Rußland prüfen ſollten, im Einvernehmen mit der italieniſchen und der franzöſiſchen Regierung nicht entſprochen werden könne. Wie urteilt der deutſche Gefaugene über die Engländer? England hat ſeine deutſchen Gefangenen zurückgegeben bis auf einen kleinen Reſt, der nunmehr nach endgültiger Unterzeichnung des Friedensvertrages hoffentlich eben⸗ falls ſofort freigegeben wird. Da drängt ſich nun die Frage auf: Was für Eindrücke haben unſere Gefangenen aus England mitgebracht und laſſen ſich ihre Urteile ein⸗ heitlich zuſammenfaſſen? Dieſer Verſuch iſt kürzlich in der„Deutſchen Politik“ gemacht worden. Der Verfaſſer des Aufſatzes der in einer Heimkehrſtelle tätig iſt und dem feiner Schätzung nach mehrere hundert Gefangene ihre Gedanken über unſere Gegner, vor allem über England, mitgeteilt haben, kommt zu dem Ergebnis, daß Haß und Durſt nach Rache, die beſonders Franzoſen und Belgier darrch ihre Quälereien unſeren Gefangenen einzuflößen verſtanden, England gegenüber ſelten geäußert worden ſei. Die Grundſtimmung ſei überraſchenderweiſe die, daß die Gefangenen keine beſondere Achtung vor den Engländern gewonnen haben, ja ſich ihnen geiſtig überlegen fühlen. Fragen wir wo und wieviel wir wollen, fragen wir den unbegabten und den ſchlauen, fragen wir den alten wie den blutjungen Gefangenen, den körperlich Arbeitenden oder den geiſtig Arbeitenden: der heimkehrende Deutſche achtet den Engländer nicht hoch! Nur in der Politik ſei der Deutſche dem Engländer weit unterlegen. Worauf gründet ſich nun dieſes übereinſtimmende Ur⸗ teil der Gefangenen? Auf die immer wieder gemachten Erfahrungen und Beobachtungen über die völlige Unfähig⸗ keit des Engländers, zu organiſieren(grenzenloſe Unord⸗ nuna in den Gefangenenlagern, bis die Deutſchen die Ver⸗ waltung ſelbſt in die Hand nahmey), auf ſeine unglaub⸗ liche Materialverſchwendurg in den verſchiedenſten Ar⸗ beitszweigen, in denen Gefangene beſchäftigt wurden, und ſeine Ratloſigkeit, wenn es an Material fehlte(„und fehlte es einmal am nötigſten, ſo wurde der Gefangene um Rat gefragt, der immer Rat wußte“), auf die erſtaunliche Leicht⸗ gläubigkeit, mit der der Engländer urteilslos alles hin⸗ nimmt, was man ihm erzählt. So ſah der Gefangene einen beträchtlichen Abſtand zwiſchen dem großartigen Auf⸗ treten des Engländers und ſeinen Fähigkeiten und Lei⸗ ſtungen. Dabei wurde von den Gefangenen anerkannt, daß der einzelne Engländer gar nicht ſo herzlos ſei wie ſeine Politik und daß manchem Gefangenen, dem es beſon⸗ ders ſchlecht ging, geholfen worden ſei. Beſonderen Ein⸗ druck hat es auf unſere Gefangenen gemacht, wie beſchla⸗ gen in politiſchen Dingen der gebildete und ungebildete Engländer iſt.„Kein Wachſoldat, kein Sanitäter, 80. nicht völlig vertraut wäre mit allen politiſchen Tagesereig⸗ niſſen.“ Wir können wohl mit den Eindrücken, den unſere Ge⸗ fangenen in England gewonnen haben, zufrieden ſein. Hof⸗ fen wir, daß das deutſche Volk den ihm ſo bitter notwendi⸗ gen Sinn für Politik in nicht zu ferner Zeit ſich endlich auch zu eigen machen wird, um mit ſeiner Hilfe die ihm gebüh⸗ rende Stellung in der Welt ſich wieder zu erringen. Badiſche Politik. Betriebsſtockungen bei den Badiſchen Staatseiſenbahnen. Karlsruhe, 29. Jan. Ein amtlicher Artikel der„Karlsr. Zeitung“ gibt Aufſchluß über die in der letzten Zeit bei den badiſchen Staatseiſenbahnen aufgetretenen Zugverſpätungen und Betriebsſtockungen. Es wird dabei hervorgehoben, daß dieſe mißlichen Verhältnieſſ in erſter Reihe auf den außer⸗ ordentlich geſchwächten und heraßgewirtſchafteten Lokomotiv⸗ und Wagenpark ſowie auf die ſchlechte Beſchaffenheit der Brennſtoffe für Lokomotiven zurückzuführen iſt. Außerdem iſt durch die Umlegung des Güterverkehrs von der linken auf die rechte Rheinſeite dem Rangierbahnhof Mannheim ſchon ſeit Monaten eine Aufgabe zugefallen, für die er nicht gebaut iſt. Außerdem trat hinzu, daß der Kohlenverkehr, der ſonſt im allgemeinen mit Schiff nach den Rheinhäfen Mannheim, Rheinau und Karlsruhe erledigt wurde, wegen des teilweiſe niederen Waſſerſtandes, teilweiſe wegen des Hochwaſſers durch die Eiſenbahn bewältigt wurde. Zur Be⸗ bebuna der Verkehrs⸗ und Betriebsnot ſei alles Erreichbare geſchehen, insbeſondere, ſo wird in dem amtlichen Artikel hervorgehoben, habe die badiſche Bahn eine beträchtliche Anzahl Lokomotiven von anderen Eiſenbahnverwaltungen gemietet. Die Beſtrebungen, die am Kohlenumſchlag betei⸗ ligten Firmen, deren Ladeſtellen mit Ladebrücken verſehen ſind, zum Laden auf Lager zu bewegen, ſeien bis jetzt er⸗ folglos geblieben. Der Artikel ſchließt mit der Bemerkung, daß dem Zugperſonal, das unter den Zugverſpätungen be⸗ ſonders zu leiden hat, Anerkennung gezollt werden muß, da es in der weit überwiegenden Mehrzahl ſeinen erſchwerten Dienſt zur Zufriedenheit verſieht. 5 Baden und Nach bargebiete. — Die Dezembereinnahme der badiſchen Staatsbahnen betrug 24 954 000 M., das ſind 13 204 000 M. mehr als in dem gleichen Monat des Vorjahres. Davon entfallen etwas über 6 Millionen auf den Perſonenverkehr, 14,7 Millionen auf den Güterverkehr und 4 Millionen auf ſonſtige Einnah⸗ men. Im Jahre 1919 haben die Staatsbahnen eine Geſamt⸗ einnahme von 226 722 000 M. gehabt, d. ſ. etwas über 60 Millionen mehr als im Jahre 1918. — Hochſchulbeſuch in Baden. Nach einer vom Miniſte⸗ rium des Kultus und Unterrichts veröffentlichten Ueber⸗ ſicht betrug die Geſamtzahl der Studierenden an der Uni⸗ verſität Heidelberg im Winterſemeſter 1919/20 3424(darunter 425 Studentinnen), an der Univerſität Freiburg 3748(da⸗ runter 513 Studentinnen) und an der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe 1716(darunter 114 Studentinnen). — Deutſches Land in Gefahr! Die Abſtimmungsge⸗ biete ſind nicht nur reiches, ſie ſind— wiegts weniger?— deutſches Land! Mit deutſchem Schweiß gepflügt, durch deutſchen Fleiß und Geiſt blühend und groß, von einer Mehrheit bewohnt, die deutſch iſt in Blut, deutſch wenig⸗ ſtens in Sprache und Sitte. Daher Abſtimmung; nicht Ab⸗ tretung, wie überall im Oſten, wo ſich Stücke des Landes herauszirkeln ließen, auf denen beſtenfalls eine knappe Mehrheit Fremdſtämmiger zu treffen war. Deutſche ſind es, die in den Abſtimmungsgebieten vor däniſcher oder pol⸗ niſcher Herrſchaft, vor Polenhaß und polniſchen Elend ban⸗ gen, die auch bangen vor den Lockungen oder Drohungen womit Franzoſen, Engländer und Italiener manchen Schwachen und Wankelmütigen ſeinem Deutſchtum abſpen⸗ ſtig machen werden. Deutſche ſind es, die bei alledem voll Vertrauen auf uns im Reichsinnern blicken. Von hier kann Hilfe kommen, hier ſind die Hunderttauſende von Stimmen, die am Tage der Abſtimmungen in die Wag⸗ ſchale geworfen werden dürfen, die das Zünglein an der Wage zu kräftigem Ausſchlag bringen müſſen, daß die Ent⸗ ſcheidung als Erlöſung und Befreiung fällt. Die dreimal⸗ hunderttauſend Stimmberechtigten, übers ganze Reich ver⸗ ſtreuten, wollen kommen und wollen helfen und retten. Aber die große Maſſe kann nicht kommen, wenn nicht das ganze deutſche Volk die Millionen freiwillig zuſammen⸗ ſcharrt und strägt, um ihnen Fahrt, Herberge und Weg⸗ zehr zu zahlen.— Seht den Reichtum der Abſtimmungsge⸗ biete! Seht die Blicke der ganzen Welt auf das neue, un⸗ blutige Völkerringen wie auf ein nervenkitzelndes, ſpan⸗ nendes Schauſtück gerichtet! Ein Narr, wer da ſeine Pflicht nicht begreift, die ihm Ehre und Selbſterhaltung vorzeich⸗ nen. Und ſeht die Not, die drohende Gefahr deutſcher Män⸗ ner, Frauen und Kinder, die Däne und Pole in ihr Joch ſpannen wollen.— Muß es da nicht wie eine ſtarke Welle des Empfindens und Wollens durch das ganze Volk gehen? Wollen wir es genug ſein laſſen an jener gemeinſamen Kundgebung der Nationalverſammlung und der Preuß. Landesverſammlung, deren fünf große Parteien mahnten: Seid einig, ſeid ſlark zur Tat!? Oder wollen wir alle ins⸗ geſamt jetzt vor aller Welt ein Zeichen errichten, daß der Leib des deutſchen Volkes noch von unvertilgbarem Leben beſeelt iſt? Opfer dem Vaterlande. Vollbringen wir die einigende Tat: rtten wir die deutſchen Grenzlande! Die erſte große ent⸗ ſchloſſene Tat, an der das ganze, ganze Volk teil hat, wird Aunſerem Volke her den Einagelerfolg zum een werden. Beiträge für die Grenz⸗Spende nimmt der Verlag der Zeitung, der darüber öffentlich quittiert, unter dem Kenn⸗ wort„Grenz⸗Spende“ entgegen. Einzahlungen können auch bei den Banken oder auf Poſtſcheckkonto Berlin Nr. 78 770 erfolgen.— —— Pferdeablieferungen in Baden. Das neue Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt enthält eine ausführliche Verordnung des Ministeriums des Innern über die Aufbringung von Pferden zur Erfüllung des Frie⸗ densvertrags In der Verordnung wird u. a. ausgeführt, daß die Aufbringung, Lieferung und Abgabe der angefor⸗ derten Pferde unter Leitung eines vom Miniſterium des Innern beſtellten ſtaatlichen Kommiſſars erfolgt. Der An⸗ kauf, ſowie die Ablieferung der aufzubringenden Pferde wird der badiſchen Landwirtſchaftskammer übertragen, die dabei nach den behördlichen Anweiſungen zu verfahren hat. Zur e der Zahl der für die Abgabe in Frage kom⸗ menden P erde hat in jedem Amtsbezirk durch eine beſon⸗ dere Kommiſſion eine Vormuſterung ſämtlicher zweijährigen und älteren SHenaſte. ſowie der 1½ jährigen und älteren Bringen wir in der„Grenz⸗Spende“ unſer Stlttfüllen ünd Stüken aller Schräge ſtarrguftnzen- Falls der Landwirtſchaftskammer in einem Amtsbezirk nicht ge⸗ lingt, die angeforderte. Pferdezahl im freien Ankauf zu er, werben, ſo kann eine Enteignung der fehlenden Pferde er⸗ folgen. Das Miniſterium hat Richtpreiſe feſtgeſetzt, die von 725 Landwirtſchaftskammer dem Ankauf zugrunde zu legen ind. — Landesverſammlung der kirchlich⸗liberalen Vereinigung. Karlsruhe. 29. Jan. Geſtern fand hier eine aus allen Landesteilen beſuchte außerordentliche Landesverſammlung der kirchlich⸗liberalen Vereinigung ſtatt, in der der 1. Vor⸗ ſitzende, Pfarrer Nuzinger aus Efringen, einen längeren Vortrag über die kirchenpolitiſche Lage hielt. In ſeinen Ausführungen berührte er die Verhandlungen in der letz⸗ ten Generalſynode und bemerkte, daß die kommenden Wahl⸗ kämpfe in verſöhnendem Sinne geführt werden ſollten Sein Vorſchlag, die Bezeichnung„kirchlich⸗ liberale Vereini⸗ gung“ abzuändern, wurde von der Verſammlung aut ge⸗ 5 heißen und der Vorſtand wurde beauftragt, ſich über einen neuen Namen ſchlüſſig zu machen. Dann ſprach Stadtpfar⸗ rer Schulz⸗Karlsruhe über die Arbeit der Kirchlich⸗Libera⸗ len. Er legte der Verſammlung Richtlinien vor, die vor kurzem von Mitgliedern der Vereinigung aufgeſtellt wor⸗ den waren und die auch die Zuſtimmung der Verſammlung f fanden. Die Vorarbeiten für die Wahlen zu den Kirchen⸗ gemeindevertretungen wie auch zu der Generalſynode ſol⸗ len bald aufgenommen werden. Einſtimmig beſchloſſen wurde darauf zur Einigung des Liberalismus korporatiy dem Proteſtantenverein beizutreten. Bei den Vorſtands⸗ wahlen lehnte der bisherige 1. Vorſitzende Nuzinger eine Wiederwahl ab und an ſeine Stelle wurde der bisberige 2. Vorſitzende D. E. Frey⸗Karlsruhe gewählt Pfarrer Nu⸗ zinger wurde der Dank für ſeine hingebende Arbeit in der Vereinigung ausgeſprochen. Karlsruhe, 29. Jan. Der Sreik im Gaſtwirtsgewerbe 1 iſt nach fünftägiger Dauer beigelegt worden. Inwieweil die Gaſtwirtsangeſtellten ihre Forderungen erreicht haben, iſt noch nicht bekannt. Pforzheim, 30. Jan. Die nahe württemb. Gemeinde Feldrennach bei Neuenbürg iſt von württemb. Polizeitrup⸗ pen wegen ungenügender Milchablieferung beſetzt worden. Die Truppen werden erſt zurückgezogen, wenn die Milch⸗ ablieferung wieder ihren geordneten Gang nimmt. uẽiſſiabeim b. Tauberbiſchofsheim, 29. Jan. Eine Ver⸗ ſammlung der hieſigen Landwirte forderte einſtimmig, daß das hier abgelieferte. aroße Quantum von 1217 Zentner Grünkern auf das abzuliefernde Brotgetreide- angerech wird, damit die Landwirte in den Genuß der für volle lieferung ausgeworfenn Prämien gelangen. * Baden⸗Baden, 29. Jan. Eine hier abgehaltene Präſidialkonferenz des bad. Handelstags nahm Stellung zur Frage des Einheitsſtaats und ſprach ſich dahin aus, daß gegen eine zentraliſierte Leitung des deutſchen Wirk⸗ ſchafts⸗ und Verkehrslebens bei Handel und Induſtrie Be⸗ denken nicht vorliegen. Die Vereinheitlichung der Eiſen⸗ bahnen ſei eine ſeit langen Jahren vertretene Forderu des bad. Handelstags, es müſſe aber verlangt werden, da beim Ausbau der Waſſerſtraßen und der Verwertung de! Waſſerkräfte den Ländern weitgehendes Mitbeſtimmungs⸗ recht eingeräumt wird. Ferner forderte der Handelstag, daß auch den Ländern ein möglichſt weitgehendes Maß von Selbſtverwaltung und Mitbeſtimmung auf allen Gebieten und beſonders auch in Perſonalangelegenheiten gewähr⸗ leiſtet werde. 1 * Hinterzarten, 20. Jen. Zu dem von uns ſchon ge⸗ meldeten Raubmord w noch berichtet, daß der ermor⸗ dete Landwirt Ernſt Zähringer nicht durch Schläge auf den Kopf, ſondern durch einige Schüſſe getötet worden iſt. a 4 1 Gendamerie verhaftete einen jungen Burſchen, der zwe wich die Tat noch leugnet, ſich aber in Widerſprüche verwickel a Törgde hat und dringend der Tat verdächtig iſt. 5 Gottmadingen, 30. Jan. Einem großzügig angelegten Platinſchwindel iſt man durch Verhaftung hier und in Rau⸗ degg auf die Spur gekommen. Zwei Arbeiter von Gott⸗ madingen, ſowie ein Wirt und ein Arbeiter von Randegg verfielen auf den Plan, minderwertiges Metall als Platin vorzutäuſchen und es an einen Liebhaber in Geislingen weiter zu verkaufen. Das Geſchäft kam inſofern zuſtande, als der Käufer 75000 M. in bar anzahlte. Der Reſt der abgemachten Kaufſumme, die ſich weit über 100 000 M. be⸗ wegte, ſollte erfolgen, ſobald das Platin als echt befunden wurde. Dabei kam der Schwindel heraus und die Gendar⸗ merie konnte die Betrüger feſtnehmen. 5 Radolfzell. 30. Jan. In einer Verſammlung der Vertreter aller gemüſebautreibenden Gemeinden der See⸗ gegend wurde ein Gemüſebauverein Bodenſee gegründet Lippingn b. Radolfzell, 29. Jan. Beim Holzfällen wude der 33jährige Landwirt Ludwig Breinlinger von einem ſtürzenden Stamme totgeſchlagen. e f Deutſchland. Der neue Sturz der deutſchen Valuta. W. Z. B. Frankfurt a. M., 30. Jan. Von einer dem Reichsſinanzminiſterium naheſtehenden Seite wird über den Kuürsſturz der Mark folgendes mitgeteilt: Die Lage im Deviſenmarkt iſt durch die ſtarke Entwer⸗ tung der Reichsmark, die in den letzten Tagen an den neu⸗ tralen Plätzen eintrat, und nfolge der Nachfrage nach aus⸗ ländiſchen Deviſen, in Deutſchland ſelbſt überaus kritiſch geworden. Die jetzige Situation iſt zum Teil dadurch ent⸗ ſtanden, daß die Guthaben, die Deutſche im Auslande durch Warenexport und auf andere Weiſe gewonnen haben, nicht der Geſamtwirtſchaft dienſtbar gemacht werden, was man teils durch die Steuerflucht zu erklären verſucht, teils damit, daß deutſche Firmen dieſe Guthaben zur Deckung bevor⸗ 1 oder ſpäterer Verpflichtungen ſich reſervieren wollen. Wir werden daher nach Mitkeln ſuchen müſſen, dieſe Guthaben zum Zweck der Geſamtwirtſchaft nutzbar zu ma⸗ chen. Wie es heißt, hat das Reichsfinanzminiſterium die Abſicht, zu dieſem Zweck die Deviſenorduung in irgend einer Form wieder aufleben zu laſſen. Die Ständige Valuta⸗ kommiſſion wird ſich in den nächſten Tagen mit dieſer Frage beſchäftigen. Der Kursſturz, den neben der Reichsmark auch der franzöſiſche Franken und das engliſche Pfund erfahren hat, deutet darauf hin, daß die Ordnung der Deviſenvrhält⸗ niſſe nicht nur eine deutſche, ſondern eine internationale An⸗ gelegenheit iſt. 5 Es iſt daher zu hoffen, daß die vnn Angehörigen verſchie⸗ dener Länder an ihre Regierungen gerichtete Warnung, ſo ſchnell wie möglich eine internationale Valutakonferenz ein⸗ zuberufen, nunmehr auf fruchtbaren Boden fallen wird. Die Tätigkeit der Valutakommiſſion. W. TB. Berlin, 29. Jan. Die heutige Sitzung der ſtän⸗ digen Valutakommiſſion im Reichsfinanzminiſterlum unter dem Vorſitz des Unterſtaatsſekretärs Dr. Schröder beſchäf⸗ tigte ſich mit der ſchwierigen Lage des Devſſenmarktes und mit der von angeſehenen Perſönlichkeiten verſchiedener Län⸗ der gegebenen Anregung eine internationale Finanzkonfe⸗ renz einzuberufen. Keine Einſtellung des deutſchen Zinſendienſtes. Berlin, 30. Jan. In letzter Zeit mehren ſich die Ge⸗ rüchte, die von einer Linſtellung der Zahlungen des Reiches wiſſen wollen. a Dem„Lr Lalanzeiger“ wird dazu von kompetenter Seite mitgeſe! kßune ſich zu der Erklärung ermächtigt halten daß all chte von einer Einſtellung des Zinſend enſtes der Rien and Kriegsauleihen, ſowie der bundesſtaat⸗ 4 5 0 5 Nun L lichen Anleihen völlig aus der Luft ariffen ſtud. 1 2 0 4 Wee 30. Jan. zerde unter dieſen Umſtänden den beſten zur daren 1 3 2 2 Die Ernährungslage. Gegen die auf Grund eines von erſtaatsſekretär Braun und Oekonomierat Reiſer erſtat⸗ Berichte faßte der Reichsausſchuß der deutſchen Land⸗ g en 1 Aan ſchafe folgenden Beſchluß: Angeſichts des ungeheuren 5 es der geſamten Ernährungslage erklärt der Reichs⸗ 4 musſchuß, daß eine weitere Aufrechterhaltung der Zwangs⸗ rische nur zum Zusammenbruch der Landwirtſchaft und Volksernährung führen kann. Der Reichsausſchuß ver eit gang⸗ Weg zur Sicherſtellung der Volksernährung und zur 1 haltung der Lebensfähigkeit der Landwirtſchaft in der Fbfortigen Anbahnung unmittelbarer Lieferungsverträge a lagen und erklärt ſich mit der Fortſetzung der für die⸗ weck bereits eingeleiteten Verhandlungen einverſtan⸗ ————————. Dic Entente und der Frieden. 8 2 Einberufung der Elſaß⸗Lothringer. ir burg, 30. Jan. Der Kriegsminiſter hat die Einbe⸗ Lendgültig auf den 10. Februar feſtgeleat. Die Mili⸗ uſtzeit dauert nicht länger als bis zum 15. Juni. Für Elfaß⸗Lothringer ſind die Garniſonen Nancy, Toul, Me⸗ Mies, Bar le Duc, Epinal, Sedan, Belfort, Beſancon und de n. auserſehen. Auf dieſe Weiſe will man erreichen, daß 85 jüngeren Elſaß⸗ Lothringer baldigſt die franzöſiſche Forache erlernen. Zu dieſem Zweck werden franzöſiſche i. uchkurſe abgehalten werden, die nach Ankunft elſaß⸗loth⸗ neſſcher Milftärperſonen ſofort beginnen werden. Anti⸗Verſailles⸗Bewegung in Italien. I Nailand, 30, Jan. Die Bewegung gegen den Verſail⸗ cht Frieden wächſt in Italien. Der„Secolo“ nimmt ent⸗ a And den Stellung gegen die Auslieferung Kaiſer Wilhelms N Jordert die Reviſion des Friedensvertrages.— Der Heere della Sera“ wendet ſich gegen die Pariſer Bot⸗ ter Konferenz, welche ſich unbefugte Rechte anmaßt, und leiet von der italieniſchen Regierung entſchiedenen Aeſt gegen die Verſumpfung des Adriaproblems. eng der Elſatz⸗Lothringer, die zur Jahresklaſſe 1919 ge⸗ 11 Ummer neue Schwierigkeiten in der Adriafrage. rden bela bach. 30. Jan. Das Blatt„Romovini“ meldet aus kilch⸗ ſörlaft, daß der ſerbiſche Miniſterrat das Ultimatum in der 7 un, 2. Jan. . Annbegeben werden. e. werden am Montag, den 3. lh 4 li 8 b 8 5 1 inſengurtrin Vorwärts ba 1 0 be mel ſich im Bierkeller. I Jerig rage abgelehnt habe.— Das gleiche Blatt meldet aus 5 die Friedensdelegation der Vereinigten Staaten habe * Entente gegen die Löſung der Fiumefrage ohne die me der Vereinigten Staaten proteſtiert. N amerikaniſche Senat und der Friedensvertrag. u.. Amſterdam. 30. Jan. Dem„Telearaaſ“ wird ber Wafhington gemeldet: In einer ſtürmiſchen Sitzung Auatoren beider Richtungen wurde erklärt, daß noch cbeden gefunden worden ſei, der zur Ratifizierung des s ensvertrages führe. Senator Hitchock erklärte, daß, 4 Senat ein Ausgleich geſchaffen würde, er den Kampf in den tragen werde. Pai Asquith eröffnet den Wahlkampf. den Walen, 29. Jan.(Reuter.) Asquith hat geſtern abend Daz kampf formell eröffnet. Er ſagte in einer Rede: Erden ſchäft in der ganzen Welt muß wieder begonnen an. Laßt alle Länder dazu kommen, unſere früheren 1 die Alliſerten, die Neutralen und uns ſelbſt. Er häre Irt, eine wirkſame Organiſation ſei gegen die reaktio⸗ Gefe ung und die Regierung des Wahnſinns und dtravaganzen notwendig. Man dürfe nicht fortfahren, duchkarchzuborgen, ſondern müſſe ſeinen Verbindlichkeiten dagenda men. Die Verminderung der Schuld ſei von über⸗ er Bedeutung. a Die Selbſtändigkeitsbeſtrebungen Irlands. (Reuter.) Die römiſch⸗katholiſchen N von Irland haben eine Erklärung veröffentlicht, 15 much e die gefahrvollen Zuſtände, die infolge der Unter⸗ und Beſchränkung der nationalen Freiheit in Ir⸗ f fen ferrſchen. beklagen und erklären, der einzige Weg, auf a ung Undſchaftliche Beziehungen zwiſchen England und Ir⸗ belan zueſtellt werden könnten, ſei der, dem ungeteilten in. u erlauben, ſich ſeine Regierungsform ſelbſt zu wäh⸗ — ——.—— Kleine Nachrichten. Elange Oberſte Nat für die Rettung der ſibiriſchen Kriegs⸗ Den. Das enaliſche ausmärtiage Amt aibt bekannt, Kriegsgefangenen in Sibirien und ihre möglichſt baldige ſchaftsrat ſich dieſer Frage annimmt. Ein ſchweres Grubenunglück. Wie der Telegraphen⸗ Union mitgeteilt wird, iſt die ganze Nachtſchicht von der Zeche Schürvank und Charlottenburg in Alperbeck etwa 100 Mann infolge Waſſerdurchbruchs von der Außenwelt abgeſchloſſen. Die Rettungsarbeiten ſind ſofort aufgenom⸗ men worden. Die Morgenſchicht konnte infolgedeſſen nicht einfahren. Vor den Zecheneingängen ſtehen zahlreiche Frauen, die um das Leben ihrer Männer beſorgt ſind. Wieder ein Eiſenbahnunglück in der Nähe von Schneide⸗ mühl. In der Nacht zum Donnerstag fuhr der D⸗Zug 4 in der Nähe von Czersk bei Konitz auf einen Militärtransport⸗ zug. Wie das„Schneidemühler Tagbl.“ meldet, wurden bis jetzt 9 Tote und 16 Verletzte gezählt. Die Verletzten wur⸗ den in das Militärlazarett Schneidemühl gebracht. Einzel⸗ heiten fehlen fehlen noch.. j e Zu der Diskuſſtan am Mittwoch. Im Verlauf der letzten Diskuſſton nahm bekannter Herr das Wort, um gegen die letzte Berichterſtattung, durch die er ſich wohl perſönlich verletzt glaubte, obgleich kein Name genannt war, Beſchwerde zu führen. Der Bericht⸗ erſtatter hatte mündlich die Behauptung des Referenten, daß die Sozialdemokratie durch die Revolution wohl die Kronen in den Staub rollen ließ, aber keine ihrer Ideen zum Wohle des deutſchen Volkes verwirklicht habe, wörtlich wiederholt und dazu noch deſſen Worte! man brauche nicht erſt alles abzureißen, um dann neu aufzubauen. Ob letzteres im Anſchluß an dieſen oder jenen ſozialdemokra⸗ tiſchen Theoretiker geſchah, ändert an der Sache nichts. Wahrheit iſt und bleibt, daß durch den Bericherſtatter am Sinn der Worte nicht im geringſten etwas geändert wurde und daß dies der Fall geweſen, war aus dem ruhigen, ja man darf wohl ſagen, kühlen Verhalten der Zubörerſchaft gegen- über der Milderungsverſuche des Herrn Referenten zu ent⸗ nehmen. Uebrigens von Seiten des Referenten hat es gegenüber des Publikums gar keiner Entſchuldigung quaſt bedurft; denn ſ. Zt. wurde ihm vom Gros der Zuhörer⸗ ſchaft Beifall gezollt. Das wird doch niemand beſtreiten wollen! Ueberdies ſtammen dieſe Ausſprüche nicht einmal aus dem Munde dieſes Herrn, tauſende Mal waren ſte ſchon zu leſen aus führenden Zeitungen und zu hören von Männern mit ſcharfem, geſundem Verſtande und großem Fernblick. Dem Berichterſtatter ſtand es fern, entgegen der Abſicht der Vortragsabende zu wirken, nein ein Feuer will er nicht ſchüren, ſondern mindeſtens eben ſo ſehr die geſellſchaftlich geſpaltene Menſchheit einander näher bringen wie der Beſchwerdeführer; aber ebenſo fern liegt ihm, zu allem, was ſchon geworden, mit Staunen Halt zu machen. Warum iſt unſer Vaterland ſo wehrlos und infolge ehrlos? Nicht einmal ſo viel Kraft iſt vorhanden, um im Innern oft Ruhe und Ordnung zu halten, gar nicht zu reden von den Gewalttaten, die gegen deutſche Bürger von den Feinden verübt werden. Iſt über die Urſache noch zu ſtreiten? Und die Stimme, die ſich erhebt um hier zu verſchleiern oder gar zu beſchönigen, macht einen Verſuch, der immer matt bleibt und all die aufgebotenen Worte verhallen wirkungslos ohne Eindruck, wie eine klingende Schelle. In dieſem Sinne war die Kritik des Berichtes zu verſtehen und daher niemals als perſönlicher Angriff aufzu⸗ faſſen. Warum auch dies? Den betr. Herrn macht doch der Berichterſtatter nicht für die eingetretenen Zuſtände mit haftbar! Der Berichterſtatter hätte gleich an Ort und Stelle ſeine Einwände vortragen ſollen. Ohne auf das Politiſche überzugehen wäre eine Ausſprache ja gar nicht daß ſich der Oberſte Rat in Parts für die Rettung der Heimkehr einſetzen wird und daß auch der Oberſte Wirt⸗ möglich geweſen, was eben vermieden werden ſollte. Der Berichterſtatter hat fraglichen Herrn nicht zu fürchten; mit ſeinem Hervortreten wäre ſicher Senſation hervorgerufen worden, die Katzbalgerei hätte ſo ſtarke Eindrücke hinter⸗ laſſen die genügt hätten, jene des lehrreichen Vortrags zu verwiſchen. Wir kennen gerade genug die Art der Erle⸗ digung und die unerquicklichen Auftritte, ein Hin⸗ und Herzerren wäre es. Sehr häufig ja oft genug muß man hören, es wäre beſſer, ſie unterblieben die Diskuſſionen. Zwar gegen den Verlauf der letzten zwei wäre gerade nichts beſonderes einzuwenden.— Man wolle ſich hinter die Redaktion verbergen. Iſt ein ſolcher Vorwurf auch am Platze, da dieſe Zeitung zur Gegenäußerung jedem Teile offen fteht. Freilich anders wäre die Sache, wenn dieſe Redaktion es machen wüde wie jene, die nur einen Teil hörte und den andern, weil er nicht konvenierte, nicht zu Worte kommen ließ. Unterſchlebe der Herr dem Bericht⸗ erſtatter, ſelbigem nämlich, es iſt ja nicht immer derſelbe, ja keine falſchen Motioe ob ſeiner Zurückhaltung. Es wird ſich derſelbe nie ſcheuen, für die Wahrheit und Ge⸗ rechtigkeit einer Sache einzutreten, ob durch Wort oder Schrift wird ganz von ſeiner Empfindung und Beurteilung beſtimmt. Hebammen betr. Von geſetz⸗ und fachkundiger Seite werden wir erſucht unter Bezugnahme auf die Bekannt⸗ machung der hieſigen Hebammen in Nr. 24 des„Neckar Boten“ nachſtehende Notiz aufzunehmen. Wir kommen dieſer Bitte gerne nach. 1. Bis heute iſt noch keine reichsgeſetzliche Beſtim⸗ mung vorhanden, wonach an einer Hebamme für Leitung einer Geburt 50.— Mark zu zahlen find. 2. Das Reichsgeſetz vom 26. 9. 19 heißt im§ 195a Abſ. 1 R. V. O. im Wortlaut: Woöͤchnerin nen bei denen die geſetzlichen Vorausſetzungen gegeben erhalten als Wochenhilfe: f 1. einen einmaligen Beitrag zu den Koſten der Ent⸗ bindung in Höhe von 50.— Mark; 2. ein Wochengeld in Höhe uſw. a Es ſei mit dieſem nicht geſagt, daß die Hebammen für Leitung einer Geburt keine 50.— Mark haben ſollen, ſondern daß nach wie vor die Hebammen in ihrem freien Ermeſſen die Höhe des Betrages für Leitung einer Geburt beſtimmen können und zwar auch an hieſigem Orte. Verantmortlich für die Nebakrion q. Fimmermunn. Seckenhelm Holleödtenſt-Granung in der Aatbol. lrche. Sonntag Septuageſimä. 1. Februar 1920. 3/7 Uhr, hl. Kommunion 5 8 ½8 Uhr, Frühmeſſe. f ½ 10 Uhr, Hauptgottesdienſt. 1 Uhr, Chriſtenlehre und ſakramental Bruderſchaf ts⸗ andacht mit Segen. 3 Uhr, Jungmänner⸗Verein. bolloslleng-Prünung In Jer cuonget. flelhe⸗ Sonntag, den 1. Februar 1920. ½10 Uhr, Hauptgottesdienſt. ½1 Uhr Jugendgottesdienſt. 1 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. Bücherei ½2— ½83 Uhr. 3 Uhr, Eo. Frauenbund. Vortrag u. Verſammlung. i Donnerstag, den 5. Februar 1920. ½8 Uhr Abendgottesdienſt. Bekanntmachungen der Gemeinde Seckenheim. u gceolge des herrſchenden Strohmangels Norge in dieſem Jahr an alle Einwohner, der oder nicht, Streu verteilt werden am Dienstag, den 3. emitt twoch, den 4. Februar, jeweil⸗ mmer 7, lden. Halter A anzume i Gemeinderat: Koch. Herdt. d im ſan Gelände(Lagerplatz) beim Waſſer⸗ millen—— dort wohnende großköpfige lletg die keinen Garten beſſzen. in Loſen e ar zum Umroden und Be⸗ 920, vormittags von 8 e e ee, Kari Rünle den 31. Januar 1920. Hause Luisenstr. 59, eine Spezialität: a N AJ 8 N Herdt Lohn Tabakschneiderei 8 8 5 1980 5 8.— errichtet habe unter Garantie. Nes 5— Here.——. werden jederzeit 5 8 W 0 8 Stehe Bäckerei Sitzer käuflich. eee 1 den 31. Januar 1920. ebensmittelamt. Ortsgruppe der deutschen Volkspartei Fechenheim. .. Alle 4 Uhr, hält im„Badiſchen Hof“ dahier ef Rindvieh⸗ egenbeſitzer werden““ e ie an Mestedt pe Herr deb. Reh-Rar d. D. Waribu- Heidelberg ae den 812, auf dem Nat⸗ einen Vortrag über das Thema: ee Hat bentschland noch eine 2ukunt Geschäfts-Empfehlung. Matthäus Frey. Einladung! Junger Mann aus der Gefangenſchaft zurück, ſucht bei einem 5 Landwirt Morgen Sonntag, den 1. Februar, nachmittags„ in der Geſchäftsſtelle. geſchãf⸗ Hierzu laden wir unſere Parteimitglieder, ſowie] Belohnung in der Ge⸗ Freunde unferer Sache herzlichſt ein. Der Vorſtand. El Rollöbuch mit Inhalt, von Ried⸗ bis Station Seckenheim verloren. Abzugeben ſchäftsſtelle. gegen glanz müũbelos undd schnell mi 2 e O 2 25 Hochachtungsvoll Zahn- Praxis Sonntags von 9—1 Uhr. dem hervorragenden Schuhputz. 8 Alleiniger Hersteller: 1 Adolf Krebs, Pilofabrik, Mannheim. — Suche auf 1. oder Hündin Schnauzer, 7 Monate 15. Februar 1920 ein alt, auf den Namen braves, fleißiges 1 Max hoͤrend entlaufen. 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Februar 1920, abends ½8 Uhr, im Bürgerausſchußſaal dahier ſtattfindenden Außerordentlichen Ausſchuß⸗S ergebenſt eingeladen. a Tages⸗Ordnung: 1. Erhöhung der Beiträge und Leiſtungen. 2. Aenderung der Kaſſenſatzung 88 14, 19, Abſ. II, itzung Dresdner Manſ MHllen-Mapital einschliesslich Mesorvo- onde S2 Millionen QMlarl. Devosllenlasse Seolenſieim a. d. Annahme oon Spargeldern mit fdglieher a Mündigung. a Fròôffnung bon laufenden Hechnungen sowie probisionsfreien 8( hechkonten. f An und Verkduf oon HVertpapieren jeder Mr(Stadlspapi ere Hfandbtiefe ust.) 8 Hinlôsung bon Jinsscheinen und berlosten Hffeklen. Hinæug oon Heehseln und G heels. Annahme don Heripapieren Zur Aufbewahrung in feuer- uud diobessichetren Cewolben, sowie zu Verwaltung bei der Mresdner Bank Fliale Mannheim. Massonstunden vorm,-I Ahr, nachm.% e G dhr oder ldngeter Müdlabror-Goselgchuft 1 Hund (Fox) zu verkaufen. Ziff. 2, 21. Abf. I, 27, 28, 29. Abſ. I. 30, IN b)“ Tuiſenkr. 47. 44, 67, 82. Abſ. Il, Buchſtabe a. FF Seckenheim, den 30. Januar 1920. Heute Abend 8 Ar a e e Der Vorſitzende: Verſammlung im Lokal. e fegt die G a Heierling. Tranſier. Der Vorſtand. ſchäftsſtelle.(b Medizinal⸗Verband Fechenheim. ⸗Sängerbung“ Seckenheim. Fußball⸗Vereinigung enntag, den 1. Cebruar d. 9 Am„„ 8 f Seckenheim. neige 8 Abr findet im Neckartal achm. 3 Ahr findet im Lokal zum Kalſerhof 5 unſere diesjährige General⸗OGersammlung ſtatt, wozu die Mitglieder mit der Bitte um vollzähliges Erſcheinen eingeladen werden. Tages ⸗ Ordnung: 1. Bericht des Vorſtandes. 2. Kaſſenbericht. 3. Bericht der Reviſoren. 4. Wahl der Vorſtände. 5. Verſchiedenes. f . Wegen Wichtigkeit der Tagesordnung iſt es erwünſcht, daß alle Mitglieder erſcheinen. Weiter wird bekannt gemacht, daß alle die bis zum 31. Januar ihr Mitgliedbuch bei Kaſſier Ruf noch nicht abgeholt haben bezw. ihren Beitrag noch nicht bezahlt haben, als ausgetreten betrachtet werden. Der Vorſtand. Ille ell Follonbelm. Einladung! Heute Famstag, den 31. Jaunar abends 8 Uhr findet im Saale des „Deutſchen Hofes“ unſer diesjähriger Vereins⸗ Wall ſtatt. Wir laden hiermit unſere Mitglieder mit ihren Angehörigen hierzu freundlichſt ein. Beſondere Einladung ergeht nicht. Die Vorſtandſchaft 1 Hiermit meine penglerei unò Nusfallaliona- geschafl für IH usset, elelktt. Lich und raff. Hn. lagen in empfehlende Hrinnetung. 3 Ctosse Muswalll in: Hleletr. Dampen und eleueltungskotper, Mochplatten, Moehtopfe, ügeloisen, icherungen und Hirnen, sowie Ausfuhrung sdmtlicher Meparaturen. l. ſolaun, Seclenheim Frledcisbele. 3. . ellen, eine außerordentliche Mitglieder⸗OJersammlung ſtakt. In derſelben ſollen die neuen Satzungen zur Beratung kommen. Es iſt Pflicht eines jeden aktiven und paſſiven Mitgliedes in dieſer wichtigen Verſammlung zu erſcheinen. Auch machen wir die Ehrenmitglieder darauf aufmerkſam und iſt ihe Kommen ſehr er⸗ wünſcht. Der Vorſtand. Hente Abend 8 Uhr e Vrobe. eee Erſcheinen aller erwartet Der Vorfſland. Evangellscher Frauenbund. Sonntag, den 1. Februar l. As., nachmittaas 3 Uhr im Konfi mandenſaal Vortrag. Die Frau als religiöse Erzieherin, ihre For⸗ derungen und Pflichten in heutiger Zelt. Mitgliedskarten ſind am Eingang vor⸗ zuzeigen; noch nicht abgeholte Mitgliederkarten bitten wie bei Frl. Behringer in dieſer Woche abzuholen. Gäſte können durch Mitglieder eingeführt werden. Nach dem Vortrag Vereins angelegenheiten. Dis Präſtdentin: Käthe Kunz. Gesang ⸗OUerein„Liedertafel“ Seckenheim. Einladung! He te Famstag, den 31 Jauuar 3. 3 abends 7 Uhr beginnend, fiadet in unſerem Lokal zum„Schwanen“ unſer dies jähriger Vereins- Wall ſtatt. Wir laden hierzu unſere aktiven und paſſiven Mitglieder, ſowie Freunde und Göaner des Vereins höfl. ein. Einlasskarten werden beim verabfolgt. 5 2 Der Borſtand. Saal Eingang Uuferen Mitgliedern aktive und paſſive, bringen wir hierdurch zur gefl. Kenntnis, daß unſere Taänz⸗ Unterhaltungen die wir ſeither zur Förderung der Geſelligkeit beibehalten haben, nun infolge der Luſt⸗ barkeitsſteuer, auf eine jeden Monat zurück⸗ ſtellen müſſen. Für dieſen Monat findet dieſelbe am Sonntag, den 1. Februar, nach⸗ mittags 6 Uhr ab ſtatt.(Vereinslokal Saal). Hierzu laden wir unſere Mitglieder zu zahlreichem Beſuche höfl. ein. Die Vergnügungskommiſſion. 2 2 Wettſpiele finden am kommenden Sonntag ſtatt wie folgt: i Nachm. 1 Uhr, 4. Mannſch. geg. 4. Mannſch. F.-C. Viktoria Neckarhauſen. Nachm. 1 Uhe, 3. Mannſch. geg. 3. Mannſch. F.-C. Viktoria Neckarhauſen. Nachm. ½2 Uhr, 2. Mannſch. geg. 2. Mannſch. Germania Friedrichsfeld. Nachm. ½3 Uhr, 1. Mannſch. geg. 1. Mannſch. Germania Friedrichsfeld. Sämtliche Mannſchaften maſchieren jeweils 5% Stunde vor Spielbeginn vom Lokal weg. 5 Der Spielausſchuß. Es wird gebeten, auf die veränderte Spielzeit zu achten, und ſich danach einzu⸗ richten! Gesehlechis-Rrankg! Rasche Hilfe— Deppelte Hilfe! Harnröhrenleiden, frischer und veralt. Ausfluss, Heilung in kürzester Frist, Syphilis, ohne Berufs- störung, ohne Einspritzung und andere Gifte, Mannssschwaäche, sofortige Hilſe. Ueber jedes der 3 Leiden ist eine ausführl Broschüre er- schienen mit zahlr. ärztl. Gutachten u. Hunderten reiw. Dankschreiben Geheilter. Zusendung kosten- los gegen 25 Pf. in Marken ſür Porto in versch. Doppelbrief ohne Aufschrift durch Spezialarzt Dr. med. Dammann, Berlin, Potsdamerstr. 123 B. Sprech- stunden: 910, 84 Uhr. Genaue Angabe der Leidens erforderlich, damit die riehtige Breschüre gesandt werden kanz. 3 Derunügungsgeseiööch. Gemülachs d. Seckenheim 1919. Die Vorſtandsmitglieder treffen 0 1 Welprechung einer a morgen Mittag 12 Uhr im Lokal hi ſammen. Der— beranügangödefead wat-E en Morgen Sonntag, bon nachmittags 3 6 Ern ab i 30 Canz⸗Unterbaltung del im Deutſchen Hof, wozu höfl einladet dau Der Vorſtas⸗ Turnverein Seckenbeim de E. U. gegr. 1898 Die Aebungsſtund finden bis auf weiteres wie folgt ſtatt! Montag und Donnerstag von 8—10 Damenturnen. Dienstag und Freitag von 8—10 uh. Riegenturnen. Wir bitten die älteren Turner, ſeither in der Männer⸗Riege geturnt! ſich wegen des knappen Heizmaterials, tags oder Freitags an der Uebungsſtund beteiligen. Der Vorſtald + de. r 3— Ratbolische! 7 9 n. Jungmünner Pell 8 — 0 Am kommenden Zonntag, Februar 1920 nachmittag 3 Uhr Lokal zum Adler unſere diesjährige Generalverſammluſ fs ſtatt. Wegen Erledigung verſchiedenen 1 tiger Punkte bitten wir unſern a z und Ehrenmitgliedern um recht zah!““ und pünktliches Erſcheinen.„ de N Der Präſe g ge Unſerem geſtern aus franzöſiſche⸗ ur fangenſchaft glücklich zurückgekehrten ur jährigen Mitgliede d a ge August Eder al rufen wir hiermit ein„herzliches h un kommen“ in der lieben Heimat und Wir al Vereine zu und wünſchen, daß er die. de Leiden der Gefangenſchaft recht bald ve er werde. Der P. 2 6 7 e* 1 Bekanntmachung. Infolge allgemeiner Teuerung fin wir ab 2. Februar in unseren Ges folgende Preise festgesetzt: Rasieren„ Haarschneiden Haar- und Sartschneiden Kopf waschen Spezialhaarsohnitt. Kinderhaarschneiden. 50 und Die Friseure: A Wehnekl. g. Wenig. fr l — Rechnungen in ſauberer Ausführung liefert Gg. merma