deutſche Krach bedeute den franzöſiſchen und dieſer tatſächlich Me fimtsblutt der Bürgermefsterämter Seckenheim, dlvesheim B- re 20. Jahrg. Abonnementspreis: Sonn⸗ und Feiertage. AT. U 5 Monatlich 2.— 4 mit Trägerlohn. Durch die Poſt bezogen pro Ouartal 4.15 Mk.— Erſcheint täglich mit Ausnahme der Dienstag, 3. Februar 1920. — p Juſerationspreis: Die einſpaltige Petitzeile 85 Pf 75 Reklamen 1.20 Mk. 0 5 5 Poſtſcheckkonto: Karlsrutze Nr. 19819. r Tagesſchau. Die Geſundung Erzbergers macht weitere Jortſchritte. Trotz der Bemfihungen der behandelnden Aerzte war es leider nicht möglich, den Miniſter von der Arbeit zurückzu⸗ halten. Daher iſt dieſer etwas geſchwächt. Die Temperatur it normal, Puls 96. Eraberger hat den ihn behandelnden d ten gegenüber betont, er lege Wert darauf, früher als en angeſetzten Termin an den Gerichtsverhandlungen wie⸗ r teilzunehmen. Die Aerzte erklärten ihm jedoch, daß dies dor dem 19. Februar nicht zuläſſig ſei. N Der Zentralverband der. deutſchen Poſt⸗ und Telegraphen⸗ fkedtenfteten hielt geſtern in Berlin einen außerordentlich ark beſuchten Verbandstag ab, auf dem Stellung genommen Jar b zu der Verſchleppung der neuen Lohnverhandlungen. 2 einer Entſchließung wird gefordert. daß die vom Zen⸗ leelderband geſtellten Bedingungen unverzüglich aufgebeſ⸗ ert und der Teuerung entſprechend neu geregelt werden. r be, Angeſichts der gegen die Artikel 84 und 9s des Friedens⸗ nenltaßs verſtoßenden völligen Abſchnürungen des Telephon⸗ des Oflpreußens vom Reich durch die Polen und die pol⸗ küchen lLiebergriffe im Eiſenbahn⸗ und Perſonenverkehr er⸗ b der Generallandtag der oſtpreußiſchen Landſchaften ſofor⸗ Einſpruch bei der Regierung der Provinz Oſtpreußen und verlangte Sperrung des geſamten polniſchen Verkehrs. Die Reichsſtelle für Kriegs⸗ und Zivilgefangene teilt mit, an der Nacht zum Samstag it der 1. Trausport Gefangener s Frankreich über die Schweiz im Bahnhof Baſel auge⸗ zmmen. Die erſten drei Leute aus japaniſcher Gefangen⸗ 3 it bringenden Dampfer dürften zwiſchen dem 31. Januar ud 1. Februar eingetroffen ſein. 8 Der Korreſpondent der„Dailn News“ hatte mit dem be⸗ kannten dentſchen Bankier von Gwiuner eine Unterredung, in deren Verlauf er auf die Frage, ob Deutſchland bankrott 8 n würde, ſagte, man müſſe unterſcheiden zwiſchen dem ankrott des Kredits und dem der Staatskaſſe. Gegen⸗ ar ig ſei Deutſchland im Zuſtand des Baukrotts ſeines edits, von Staatsbaukrott könne aber keine Rede ſein. Ae Banken ſeien völlig zablnngsfähig, weil ſie in Mark 8„und Markſcheine gäbe es im Ueberfluß. Man 8 nicht glauben, daß die übrigen Länder Enropas ſich Falle eines deutſchen Bankrotts retten könnten. Der europäiſchen Krach. bon n den erſten Tagen des Februar tritt im Haag eine Jolländiſcher Seite einberufene Konferenz zuſammen Aus Beſprechung der Schwierigkeiten, die ſich im deutſchen vor fu verkehr mit Holland ergeben. Dieſe ergeben ſich gen allem in Nachforderungen infolge des alle Erwartun⸗ aug übertreffenden Niedergangs des Markkurſes, aber auch den der Unſicherheit des Zeitpunktes der Lieferungen. Zu Faliferbandlungen werden auch deutſche maßgebende Per⸗ Vorſchkeiten hinzugsgogen werden. Man hofft, daß poſitive ſchläge zur Annahme gelangen. ö Asauith erklärte in ſeiner Wahlrede in Paisley, es ſei berg licht des Sozialismus, für die Entwicklung des Völ⸗ Nevin des zu ſorgen. Die erſte Aufgabe dieſes ſolle die en der territorialen Beſtimmungen des Verſailler rages ſein. Weiter ſagte er, die internationale Lage kdere vor allem die Wiederherſtellung des Friedenszu⸗ des Wiederaufnahme der Handelsbeziehungen t meiter für Einberufung einer inter⸗ nationalen Wirtſchaftstouferenz aller vom Kriege mitge⸗ nommenen Staaten ein. 1 Nach dem„Temps“ entbehrt das in Italien verbreitete Gerücht, wonach die franzöſiſche Regierung bezüglich der Adriafrage mit der engliſchen nicht gleicher Meinung ſei und geueigt ſei, die gegenüber Italien eingegangenen Verpflich⸗ tungen zu halten, jeder Grundlage. 3 Die amtliche, Prawda“ meldet, daß Koltſchak vor einigen 3 auf den Bajonetten ſeiner Soldaten aufgeſpießt wor⸗ i.: Admiral Taylor, der Chef der Abteilung für iffahrts⸗ bauten des ameikaniſchen ee ee Marinekommiſſion des Repräſentantenhauſes mit, daß die Die oberſte Heeresleitung. W. T. B. Paris, 2. Febr. Nach dem„Echo de Paris“ fetzt ſich die franzöſiſche Sberſte Heeresleitung folgendermaßen zuſammen: Marſchall Joch bleibt Höchſtkommandierender der franzöſiſchen Armee und zugleich Vizepräſident des Oberſten Kriegsrats, ihm iſt Puat, Chef des Generalſtabs mit drei Unterſtabschefs zugeteilt. Der Oberſte Kriegsrat wird durch den Kriegsminiſter präſidiert. Als Mitglieder gehören ihm an: die drei Marſchälle von Frankreich, Joffre, Foch und Petain und zehn Diviſionsgenerale, denen in Kriegszeiten das Kommando einer Armee zuſteht. N Der ſtrittige Vorbehalt der Vereinigten Staaten. W. T. B. Waſhington, 1. Febr. Der von Taft abgefaßte Text der Vorbehalte zu Artikél 10 des Friedensvertrags lautet folgendermaßen: Die Vereinigten Staaten weigern ſich, vertragliche, ge⸗ ſchäftliche oder andere Verpflichtungen auf ſich zu nehmen oder Garantien einzugehen hinſichtlich der Unverſehrtheit des Gebietes eines fremden Staates oder deſſen politiſche Unabhängigkeit, wie ſie im Artikel 10 des Friedensvertra⸗ ges vorgeſehen ſind! Sie weigern ſich, Verpflichtungen zu unterſchreiben, nach deren Wortlaut die Vereinigten Staa⸗ ten gehalten werden, zu irgend einem Zweck von ihren Land und Seeſtreitkräften Gebrauch zu machen. Gegenüber Beſtimmungen irgend eines Artikels des Friedensvertrages jedoch könnte der Kongreß, der gemäß der Staatsverfaſſung allein Macht dazu hat, in beſonderen und ausnahmsweiſen Fällen hinſichtlich der moraliſchen Verpflichtungen Beſchlüſſe faſſen, wenn dazu ein Anlaß vorliegt. Er könnte den Ver⸗ einigten Staaten ihre Haltung vorſchreiben, wenn es ſich darum handeln würde, die Erforderniſſe des Weltfriedens und der Gerechtigkeit zu wahren. Er könnte unter dieſen Umſtänden ihre Stellungnahme vorſchreiben und die ſich daraus ergebenden Maßnahmen treffen. Die Konferenz zwiſchen den demokratiſchen und republi⸗ kaniſchen Senatoren über den Friedensvertrag iſt ausein⸗ andergegangen, ohne daß eine Uebereinkunft getroffen wurde. Die Konferenz wurde auf die Weigerung Lodges, die Vorbehalte, die zu Axt. 10 des Friedensvertrags von Taft aufgeſtellt und durch die Demokraten eingereicht wur⸗ den, anzunehmen, abgebrochen. Hitchock gab die Abſicht kund, den Friedensvertrag vor den Senat zu bringen. Der Bund der Weſtmächte. Baſel, 2. Febr. Bei der Zuſammenkunft Poincarés mit dem belgiſchen König ſind vor allem die Handelsbeziehun⸗ gen, daneben auch militäriſche Fragen beſprochen worden. Haus Friedberg. Erzählung von Ewald Auguſt König. 8.(Nachdruck verboten.) weiß“ Halt, fiel Berthold ihm ernſt in die Rede,„jetzt i 992 ich alles, was Sie mir ſagen wollen, und wenn di Sie weiter reden ließe, ſo würden Ihre Worte belei⸗ Nahe werden. Sie fürchten für die Ehre und für die . des ſchönen Kindes und ſtellen mich dabei in 8 Kategorie mit jenen Herren, die ehr⸗ und charakter⸗ und genug ſind, ein unſchuldiges Mädchen zu betören 5 zus Unglück zu ſtürzen. Ich denke ernſter über dieſen unkt, deshalo dürfen Sie unbeſorgt ſein.“ nen Glauben Sie, den Leidenſchaften gebieten zu kön⸗ ane Sie ſind heute nicht ſo heiter, wie Sie es geſtern an allen früheren Tagen waren—“ 56. Das hat ſeinen beſonderen Grund,“ ſagte der Maler, „end er den Brief Ladenburgs aus der Taſche zog; 5 r iſt der Grund meiner Verſtimmung; ich würde en denſelben aus eignem Antriebe mitgeteilt haben, 1 Sie mir nicht zuvorgekommen wären.“ Ert Philipp hatte den Brief entfaltet, er las ihn, ohne emen oder Mißmut zu verraten.„Schon damals, bur e mit dem jungen Ehepaar kamen, und Herr Laden⸗ ige, nich bat, ein gutes Wort für Sie bei dem gnä⸗ * Herrn einzulegen, dachte ich mir, daß das alles ich abgekartete Sache ſei,“ ſagte er,„ich ſehe nun, daß mich nicht getäuſcht habe.“ ſchei„Das haben Sie dennoch,“ erwiderte Berthold,„Sie 8 nen überhaupt ſich gerne in Vermutungen zu er⸗ als gabe mit Herrn Ladenburg nichts weiter verabredet, we daß ich dieſe Kopien für ihn malen wollte, der * Sie wiſſen auch nicht, wer die Gemahlin dieſes Fern Ladenburg iſt?“ 7 Der alte Mann warf einen forſchenden Blick auf die Portiere, die das Kabinett mit der Gemöldegalerie verband, dann ließ er dieſen Blick mit demſelben Aus⸗ druck eine geraume Weile auf dem Maler ruhen.„Herr Ladenburg ſcheint Ihnen zu vertrauen,“ ſagte er mit gedämpfter Stimme,„und was mich betrifft, ſo habe ich auch keinen Grund, Ihnen mit Mißtrauen zu begegnen. Madame Ladenburg war noch vor zehn oder elf Jahren Komteſſe Meta von Friedberg.“ Berthold ſah überraſcht von ſeiner Arbeit auf, dieſe Enthüllungem hatte er nicht erwartet. „Und Komteſſe Meta wünſcht ſich mit ihrem Vater, der ihre Heirat bis heute nicht gebilligt hat, auszuſöhnen,“ fuhr Philipp fort.„Ich habe ihr keinen Troſt geben können, ich weiß, daß es vergeblich wäre, Hoffnungen zu hegen, ich kenne ja den Eigenſinn des alten Herrn. Aber was man wünſcht, das hofft und glaubt man gern, und die gnädige Frau klammert fich nun an die Hoffnung, daß Sie einen Einfluß auf den Grafen ge⸗ winnen und durch denſelben die Ausſöhnung ermöglichen könne. Herr Ladenburg hat mich gebeten, Sie in alle Verhältniſſe des Hauſes Friedberg einzuweihen; ich kann das mit wenig Worten tun, vorausgeſetzt, daß es Sie intereſſiert und daß Sie ſpäter von meinen Mitteilungen keinen Gebrauch machen. Leonard von Friedberg war der einzige Erbe des Grafen Friedrich von Friedberg. Als er nach dem Tode ſeines Vaters das Erbe über⸗ nahm, war Schloß Friedberg mit ſeinen großen Pacht⸗ gütern, ſeinen prachtvollen Wäldern, Wieſen und Acker⸗ feldern eine herrliche Beſitzung; der verſtorbene Graf hatte eine Ehre darin gefunden, dieſe Beſitzung im beſten Zu⸗ ſtande ſeinem Sohne zu hinterlaſſen. Graf Leonard war zu jener Zeit nicht mehr ſehr jung, aber wie ſeine Gemahlin, liebte er es, den Augen⸗ blick zu genießen und die Verwaltungsſorgen andern zu überlaſſen. An Gäſten fehlt es nirgends, wo jeder eine und Komteſſe Meta vertrauen; Rechurhausen und Edingen. Bei öfterer Aufnahme Nabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. No. 28 An dieſen Erörterungen nahmen Marſchall Foch und ſein Generalſtabschef Wengand teil. Nach dem„Petit Pariſien“ ſteht der Abſchluß einer feſten und endgültigen Milſtär⸗ allianz zwiſchen Frankreich und Belgien bevor, dem der Abſchluß einer wirtſchaftlichen Allianz folgen würde. Dem Vernehmen nach will Belgien auch eine Militärallianz mit England abſchließen. g Schweizeriſch⸗franzöſiſches Wirtſchaftsabkommen. 1 W. T. B. Bern, 2. Febr. Der hieſige franzöſiſche Geſaudte unterbreitete dem Volkswirtſchaftsdepartement einen Vor⸗ ſchlag, für ein proviſoriſches Wirtſchaftsabkommen. Der Vorſchlag wird gegenwärtig geprüft. Er ſieht eine weitere Verlängerung der Kontingentierung für Ühren vor. Fer⸗ ner iſt in Ausſicht genommen, daß Frankreich der Schweig weiterhin Kohlenmengen ſowie Thomasſchlacke und Phos⸗ phate liefert. i 5 Die Bewegung in Aegypten.. W. T. B. Rotterdam, 2. Febr. Die in Kairo mit Gewalt niedergehaltene ägyptiſche Freiheitsbewegung hat an vielen Orten zu blutigen Zuſammenſtößen geführt. In Kairo ſelbſt iſt der Belagerungszuſtand erklärt worden, 5 Erneuerung des engliſch⸗japaniſchen Bündniſſes W. T. B. London, 1. Febr. Aus Tokio wird gemeldet daß der Staatsſekretär des Auswärtigen erklärte, die Negie⸗ rung habe Schritte eingeleitet. um das Bündnis zwiſchen Eugland und Japan zn erneuern. g Auſtraliſche Zukunftsſorgen. Haag. 2. Febr. Der„Nieuwe Courant“ meldet drahtlos aus London, der auſtraliſche Premierminiſter Hughes habe in einer Rede in Melbourne geſagt, der nächſte Krieg breche wahrſcheinlich im Stillen Ozean ans. Er erklärte: Wir müf⸗ en bereit ſein, um zu ſagen: Bis hierher und nicht weiter! — 4— ſei von Ländern umringt. die gierig auf Anſtra⸗ ien ſeien.— 5 Die Union und Sowjetrußland. W. T. B. Haag, 1. Febr. Die„Newyork Times“ teilen mit, daß die Alliierten dem Stantsſekretär Lanſing die Be⸗ dingungen mitgeteilt haben, unter denen die ruſſiſche Blok⸗ kade aufzuheben ſei. Das amerikaniſche Staatsde artement iſt aber der Anſicht, daß dieſer alliierte Entwurf nicht durch führbar ſei. 7 Nach anderen Nachrichten wird dauernd auf die ameri⸗ kaniſche Regierung von beſtimmten Intereſſenten ein Druck für die Wiederaufnahme wirtſchaftlicher Beziehungen zu Rußland ausgeübt. Es ſcheint, daß große Unternehmer, die direkte Aufträge aus Rußland haben, mit bolſchewiiſtſchen Elementen in Beziehungen getreten ſind und Propaganda⸗ verſammlungen für die Wiederaufnahme der Beziehungen abhalten. 5 2 Die Uneinigkeit bei den Gegnern der Bolſchewiſten. W. T. B. Haag, 1. Febr. Der„Nieuwe Rotterdamſche Courant“ meldet aus Wladiwoſtok, daß nach einem Tele⸗ gramm der„Times“ vom 29. Jaunar die Ereigniſſe weſtlich von Irkutsk keine Hoffnung mehr aufkommen laſſeu. Die Lage wird verſchlimmert durch die Uneinigkeit der Gegner der Bolſchewiſten. Es wird behauptet, daß General Her⸗ woth ein Werkzeug der Chineſen und Semenoff ein ſolches der Japaner ſei. Die Tſchecho⸗Slowaken haben mit den Bolſchewiſten über den Durchzug nach Rußland verhandelt, konnten aber die Bedingungen der Sowjetregierunng Picht annehmen. Frieden zwiſchen Rußland und Eſthland. Reval, 2. Febr. Der Entwurf des Fricdeusvertrages zwiſchen Eſthland und Sowjet⸗Rußland iſt fertiggeſtellt⸗ Eſthland erhält 16 Millionen Rubel in Gold und die Kon⸗ zeſſion für eine Eiſenbahn von Reval nach Moskau. Bedenken tragen, ihre eigene Ehre unter die Füße zu treten. Die gnädige Frau war nicht allein lebensluſtig, ſondern auch eine blendende Schönheit, für Schmeiche⸗ leien ſehr empfänglich, und Graf Leonard dachte nicht daran, ſie ängſtlich zu hüten, der Mutter ſeiner beiden Kinder ſchenkte er volles Vertrauen. „Aber ich weiß nicht, ob ich Ihnen das alles er⸗ zählen darf,“ unterbrach der alte Mann ſeine Mittei⸗ lungen,„wenn Sie davon einen ſchlimmen Gebrauch machten—“ „Mein Ehrenwort zum Pfande, daß ich es nicht tun, daß ich ſchweigen werde!“ ſagte Berthold raſch. „Nun, ich will Ihnen glauben, weil Herr Ladenburg es iſt mir ſelbſt ein wohlbeſetzte Tafel erwartet, und unter ſolchen Gäſten gibt dein der Regel geſinnungsloſe Schmarotzer, die kein wohltuendes Gefühl, nach ſo langen Jahren der Einſam⸗ keit und des Schweigens mich einmal ausſprechen zu dürfen. Unter den Gäſten, die oft Monate lang hier im Schloſſe wohnten, befand ſich ein Franzoſe, ein Che⸗ valier von Flavigny, ein ſchöner, geiſtreicher und den Damen ſehr gefährlicher Mann, welcher der Gräfin Fried⸗ berg in etwas auffallender Weiſe den Hof machte. Der gnädige Herr bemerkte das gar nicht, er war mit den andern Gäſten meiſt auf der Jagd, an welcher der Che⸗ valier, wie er ſagte, keinen Gefallen fand. Aber was er nicht ſah, das ſahen andere, und dieſe anderen waren eiferſüchtig auf den Chevalier, der über⸗ dies manche von ihnen durch ſatiriſche Bemerkungen be⸗ leidigt hatte. Ob dem Chevalier eine Falle geſtellt worden iſt, oder ob die Gräfin wirklich ſo ſchuldig war, wie es den Anſchein hatte, darüber habe ich niemals Gewißheit er⸗ halten— genug, es kam eines Tages zum Eklat und Graf Leonard glaubte, die ihm widerfahrene Schmach nur durch Blut tilgen zu können. (Fortſetzung folgt.) . N 70 — 1 Badiſche Politik. Der Uebergang der bad. Staatsbahnen an das Reich. Karlsruhe, 1. Febr. Ueber die Modalitäten der bevor⸗ ſtehenden„Verreichlichung unſerer Staatseiſenbahnen“ ſei folgendes mitgeteilt: Grundſatz für die Verwaltung der kommenden Reichseiſenbahnen ſoll ſein, daß die Verkehrs⸗ und wirtſchaftlichen Intereſſen aller Länder gleichmäßig be⸗ rückſichtigt werden. Für uns in Baden iſt von beſonderer Wichtigkeit die Beſtimmung, daß die von den Ländern bereits begonnenen Bahnbauten, ſoweit ein Bedürfnis vorliegt, vom Reiche zu Ende gefützrt werden müſſen. Falls hierüber keine Einigung zu erzielen iſt, ſoll die Entſcheidung des Staatsgerichtshofes angerufen werden. Das Reich hat die von den Ländern bereits bewilligten Mittel zur Verfügung zu ſtellen und ebenſo neue, dem allg. Verkehr dienende Bah⸗ men oder den Bau weiterer Gleiſe, ſowie den Um⸗ und Aus⸗ bau der beſtehenden Anlagen vorzunehmen. Für Baden kämen hierbei in erſter Linje in Frage: die Fortführung der Murgtalbahn und der Reuchtalbahn und wohl auch der Ausbau des neuen Heidelberger Hauptbahnhofs. Ferner Hat, wie die„Mannheimer Volksſt.“ weitz, das Reichsver⸗ kehrsminiſterium ſich damit einverſtanden erklärt, daß das deutſche Eiſenbahnweſen nur inſoweit zu zentraliſteren iſt, als dies zur Erfüllung der Aufgaben der Reichseiſenbahnen dient und für eine einheitliche Verkehrsanſtalt als geboten erſcheint. Es ſoll in jedem Land der Sitz von mindeſtens einer Eiſenbahn⸗rPovinzialbehörde ſein. Ferner wird das Reichsverkehrsminiſterium einen beſonderen Vertreter bei der Landesregierung beſtellen, der Laudesangehöriger und glichzeitig Mitglied einer Reichseiſenbahnbehörde des betr. Landes iſt. Für die Uebergangszeit ſollen in den einzelnen Ländern ſogenannte Verkehrsämter eingerichtet werden. Für die Schiffahrtsſtelle am Bodenſee iſt von Baden Kon⸗ stanz, von Wärktemberg Friedrichshafen und von Bayern; Lindau vorgeſchlagen. Eine Entſcheidung iſt noch nicht ge⸗ fallen. 5 i Die Reichswehr in Baden. In Baden bleiben folgende Truppenteile: Schützeuregi⸗ ment 113: der Stab von dieſem Regiment unterſteht der Reichswehrbrigade 13 und kommt nach Karlsruhe. Eine Minenwerferkompagnie(Stab und zwei Drittel einer Kom⸗ pagnie) kommen nach Karlsruhe, der Reſt der Kompagnie nach Heidelberg. Eine Infanterieſchützenbatterie kommt nach Karlsruhe. Ein Bataillon kommt nach Karlsruhe; ein zwei⸗ des mit Stab nach Mannheim(von dieſem Bataillon wer⸗ den einige Kompagnien nach eHidelberg gelegt); ein drittes Bataillon nach Karlsruhe, ein viertes nach Villingen und ein fünftes nach Freiburg; und ſchließlich das Kägerbataillon nach Konſtanz. Alle dieſe Truppen unterſtehen der Reichs⸗ wehrbrigade 13 in Stuttgart.(„Bad. Beob.“) Baden und Nach bargebiete. — Der Monat Februar, der am Sonntag ſeinen Anfang nahm, hat 29 Tage, denn wir leben bekanntlich in einem Schaltjahr. Bei den alten Römern war dieſer Monat der letzte des Jahres und ſein lateiniſcher Name weiſt auf Rei⸗ nigung, Sühnung, alſo auf entſprechende Zeremonien und Sitten hin. Die alte deutſche Bezeichnung iſt Hornung; ſie erinnert an das Hörnen des Wildes. In einigen Gegenden eißt der Februar auch Taumonat und in der Tat kann er chon recht ſchöne warme, ſonnige Tage bringen. Dann muß man allerdings nochmals einen ſcharfen winterlichen Um⸗ ſchlag befürchten. Gleich der zweite Tag des neuen Monats, Mara Lichtmeß, iſt einer der vielen Stichtage des Jahres, um den ſich manche alte Bäauernwetterregel gruppiert. Dle Karnevalsfrenden, die früher im Februar ihren Höhepunkt erreichten, wer ir auch in dieſem Jahre noch zu unter⸗ drücken ßoßen. Nis liche Verfügung ſo will, ndern weil einem großen Teil s das Herz noch nicht nach Vergnügungen ſteht, Gefangenen außerhalb der Heimat weilen 9—— eigentliche Faſtnachttag. —* Ein Februar mit fünf Sonntagen iſt eine Selten⸗ heit. Dieſes Jahr tritt dieſer Fall ein, denn der erſte und der letzte Tag des Schaltjahr⸗Februars ſind Sonntage. — Schule an Faſtnacht. Das Unterrichtsminiſterium hat angeordnet, daß an den Faſtnachttagen, Montag und Dienstag, 16. und 17. Februar, der Unterricht wie üblich abgehalten wird. Am Aſchermittwoch dagegen kann der Unterricht erſt um 10 Uhr beginnen. 8 1 —*HErhöhung der Breunholzpreiſe. Durch die allgemeine Aufwärtsbewegung der Holzpreiſe war einer amtl. Preſſe⸗ notiz zufolge das Miniſterium des Innern genötigt, eine Neufeſtſetzung der Höchſtpreiſe für Brennholz vorzunehmen. Der Ster Buchenholz koſtet künftig je nach der Landesge⸗ gend 36—46 M. und der Ster Nadelholz 27—35 M. Die neuen Preiſe ſind immer noch niederer als die in Heſſen und Wüettemberg und ſtehen noch erheblich unter dem freien Marktpreis. Zu dieſer Erhöhung wird noch weiter mitge⸗ teilt, daß die Preiſe auf dem Holzmarkt in den letzten Mo⸗ naten alle ein eine gans erhebliche Aufwärtsbewegung. erfahren haben. Im Hinblick darauf und auf die beſtändig wachſenden Fällungskoſten rechtfertige ſich die Erhöhung Brennholzpreiſe. 8 „ Erhöhte Gebühren für Auslands⸗Sendungen. Da mit die Gebühreneinnahme mit den Barzahlungen an die ausländiſchen Poſtverwaltungen annähernd in Einklang kommen, hat ſich die Reichspoſtverwaltung entſchließen müſſen, die Gebühren für Wertpakete, Wertbriefe, ſowie Päckchen mit Wertangabe nach dem Auslande beträchtlich zu erhöhen. Für jeden Franken internationaler Gebühr ſollen vom 1. Februar an acht Mark erhoben werden. Die Poſtanſtalten geben über die Höhe der Gebühren nach den einzelnen Ländern Auskunft. Drohender Generalſtreik der Karlsruher Studentenſchaft. Karlsruhe. 2. Febr. Die Differenzen, die zwiſchen dem Senat der Techn. Hochſchule und der Studentenſchaft wegen der Berufung des Profeſſors Max Meyer⸗Berlin ausgebro⸗ chen ſind— die Studentenſchaft hatte die Berufung abge⸗ lehnt, weil Prof. Meyer Jude iſt—, haben eine weſentliche Verſchärfung erfahren. Die Studentenſchaft erklärte dem Senat, daß ſie an ihrem Standpunkt feſthalte. Darauf teilte der Senat dem Ausſchuß des Studentenverbandes mit, daß er dieſen nicht mehr anerkenne; außerdem wurde das che⸗ miſche Inſtitut als Maßregel gegen das Vorgehen der Stu⸗ denſchaft geſchloſſen. In einer am Samstag abgehaltenen Sitzung beſchloſſen nun die Studenten, falls nicht in letzter Stunde noch eine Verſtändigung erfolgt, am Montag in den Generalſtreik zu treten und die Techn. Hochſchule nicht zu beſuchen⸗ * Karlsruhe, 2. Febr. Wegen Kohleumangel muß jetzt auch die bad. Landesbibliothek in Karlsruhe geſchloſſen wer⸗ den. Hält der Mangel an, iſt aber das Wetter mild, ſo wer⸗ den verſuchsweiſe am Montag den 9. Februar der Leſe⸗ ſaal von 2—4 Uhr, das Ausleihzimmer am Dienstag und Freitag von 11—1 Uhr, Bücherabgabe nur gegen Vorbeſtel⸗ lung— ungeheizt geöffnet. Die auswärtigen Beſteller er⸗ halten beſondere Nachricht. ** Michelſtadt, 1. Febr. Herr Haas aus Dayton in Nord⸗ amerika, der Freund eines hieſigen Einwohners, bot dieſem ein Kapital an, damit er ein eigenes Anweſen erwerben und ein Geſchäft gründen könne. Jetzt erhielt der glückliche Mi⸗ chelſtädter durch eine hieſige Bank 60 000 M. ausbezahlt. Herr Haas ſtammt aus Michelſtadt, wo ſein Vater Michael Has früher die Braltetei nt gördenen Stergen“ Berri und ſpäter mit ſeiner ganzen Familie auswanderte. f Bühl, 2. Fan. In Hundsbach mußte die Schule wegen Ausbruchs der Maſern geſchloſſen werden. f Offenburg, 2. Febr. Vor der hieſigen Strafkammer hat⸗ ten ſich neun Landwirte aus Unzhurſt und umliegenden Orten zu verantworten, die an der Tabakrevolte beteiligt waren, die ſich am 2. Juli v. J. in Unzhurſt abgeſpielt hatte, Damals ſollten bei den Landwirten Maurath etwa 200 Zent⸗ ner Tabak beſchlagnahmt werden. Während die mit der Beſchlagnahme des Tabaks beauftragten Gendarmen dieſen auf einen Wagen aufladen wollten, wurde plötzlich Sturm geläutet und 100 bis 150 Perſonen rotteten ſich beim Pfarr⸗ hofe zuſammen, die gegen die Gendarmen eine derart dro⸗ hende Haltung einnahmen, daß dieſe ſich, um ein Blutver⸗ gießen zu vermeiden, ſich zurückziehen mußten. Als die Menge ſich ſchließlich verlaufen hatte, verſuchten die Gen⸗ darmen ein zweites Mal den Tabak aufzuladen, aber wie⸗ derum ſammelte ſich auf den Klang der Sturmglocke hin eine große Menge. Erſt als Tags darauf Volkswehr aus Karlsruhe, Raſtatt und Bühl eintref, konnte die Beſchlag⸗ nahme des Tabaks erfolgen. Einige der an der Revolte Hauptbeteiligte erhielten 300 Mark Geldſtrafe, einige an⸗ dere wurden zu vier Wochen Gefängnis verurteilt. n Lahr, 2. Febr. Ein Unbekannter ſchnitt einem 17jäß⸗ rigen Mädchen die Zöpfe ab und verſchwand. Die beiden Zöpfe ließ der Täter an Ort und Stelle liegen. ** Villingen, 2. Febr. Zu einer folgenſchweren Meſſer⸗ ſtecherei kam es hier zwiſchen einigen Angehörigen vom Ba⸗ taillon Oſt⸗Grensſchutz und dem Seregeanten Schmidt vom Jägerbataillon. Die Grenzſchutzſoldaten hatten den Schmidt ohne Veranlaſſung„Noskehund“ und mit anderen Aus drücken beſchimpft und ſchließlich zog einer das Meſſer und ſtach Schmidt nieder. Beim Weitergehen trafen ſie laut „Volksbl.“ mit einem Deutſch⸗Schweizer zuſammen, der eben⸗ falls durch einen Stich ſchwer verletzt wurde. Einer der 5 iſt verhaftet. Strenge Unterſuchung iſt einge eitet. J Seloſtmord? Beim Leuchtturm des Hafens in Kon⸗ ſtanz wurden abends 9 Uhr aus dem See Hilferufe ver nommen. Sofort ruderten einige Männer hinzu und es gelang ihnen, einen Ertrinkenden an das Land zu bringen. Der Mann war aber bereits tot. Es iſt ein Fabrikdirektor a. D. Rudolf Buſch aus Ingelheim bei Mainz, der ſeit längerer Zeit in Wollmatingen wohnte Ein unbequemer Mieter. In einer Stadt des Oberlands war man bemüht, für einen Landjäger eine 2⸗ Zimmerwohnung ausfindig zu machen. Man trat in dieſer Angelegenheit mit einem Metzgermeiſter in Ver⸗ bindung, der eine geeignete Wohnung beſaß. Es wurde ihm ein recht günſtiges Angebot gemacht; der biederk Metzgermeiſter lehnte es aber rundweg ab, mit dem viel⸗ ſagenden Bemerken:„So nah kann ich den Landjäger nicht brauchen.“ 5 5 4 A — Zur gefl. geachtung! Durch den großen Paplek mangel und Transportſchwierigkeiten ſind wir leider ge⸗ zwungen, heute und vorausſichlich auch in den nächſtel Tagen nur ein halbes Blatt zur Ausgabe zu bringe Wir bitten deshalb unſere geſchätzten Leſer dies berüͤckſich⸗ tigen zu wollen. f Der Verlag. 7 1 eme Merantworſſſch für die Nedüftſon wa Ammermann eckendem — Bekanntmachungen der Gemeinde Seckenheim. Aufſtellung der Wohnungsliſten für die Reichsſteuerveranlagung betr. Wir machen nochmals darauf aufmerk⸗ ſam, daß die von der Polizei an die Haus⸗ beſitzer(Hausverwalter) abgegebenen Wohnungs⸗ liſten füc die Reichsſteuerveranlagung bis ſpätekens 10. 58. Mis. auf dem Rathaus dahier(Wachtlokal) aus⸗ gefüllt abgegeben werden müſſen. Dabel weiſen wir zugleich darauf hin, daß die Wohnungsinhaber ihre Wohaungsliſte vollſtändig und richtig ausgefüllt an den Hausbeſitzer abzugeben haben, welcher dann dieſelden nebſt ſeiner Wohnungsliſte und dem Perſonenſtandsaufnahmebogen bei der Polizei dahier abzugeben hat. Seckenheim, den 2. Februar 1920. Bürgermeiſteramt: Koch. Schmitt. Wegen vorzunehmender Waſſerleuungs⸗ arbeiten ift der Feldweg der verlängerten Gartenſtraße von der Wilhelmſtraße gegen den Friedhof bis auf weiteres geſperrt. Seckenheim, den 3. Februar 1920. Bürgermeiſteramt: Noch. Lebensmittelant. Butter- Ausgabe. Morgen Mittwoch, den 4. ds. Mts,, vor⸗ 0 OOO OOO enske und Waſchek. Bel dieſer Ausgabe iſt die No. 40 gültig. Seckenheim, den 3. Februar 1920. Lebensmittelamt. Zuckermarken⸗Ausgabe. Morgen mittwoch Bachmittag von 1 bis s Uhr werden auf dem Lebens mittelamt Zimmer 2 Zuckermarken ausgegeben und zwar in folgender Einteilung: 8 SSD οο⏑οοινοοοοοοοοοο Einladung. Im Volkshochſchulkurs wird als nächſter Redner Herr Profeſſor Dr. Ehrmann in Heidelberg über Kunſtgenuß ben TLeſen Mittwoch, den 4. Februar, abends 7½ Uhr im Bürgerausſchußſaale dahier ſprechen. An⸗ ſchließend daran erfolgt freie Ausſprache zur Cäcilien⸗Verein Seckenheim. Heute Abend 8 Uhr Gesang⸗Probe. für Damen. Der Vorſtand. Ob. fikchenscor Seckenheim. Heute Abend punkt 8 Uhr Gesamt- Probe im Lokal II. Kaufe ein am liebſten an der Haupiſtraße. Sache, die nicht politiſcher, religiöſer oder per⸗ Offerten an die ſönlicher Art ſein darf. Als höchſte Sprechzeit Geſchältaft le des Bl. hierbei werden 5 Minuten zugelaſſen. Beſtellungen von Unſere Einwohnerſchaft, Damen und Herren, garontiert.: g N f f teinem Bieuenhonig werden hierzu freundlichſt eingeladen.„ Der Eintritt, zu dem ſelbſtverſtändlich nur Erwachſene zugelaſſen werden, beträgt pro Perſon 50 Pfg. Karten ſind erhältlich bei der Ge⸗ meindekaſſe und in den Handlungen Höllſtin, Hauptſtr, 106 und Röſer, Hauptſtr. 74. Seckenheim, den 31. Januar 1920. Der Arbeitsausſchuß der Kommiſſion für die Heidelberger Volkshochſchule. Odo oed oõ,jõV ended Sesso Sonntag, den 8. d. M. entgegen. Jak. Hartmann, Schloßſtraße 5. Ein weißwollener fünderſtrumnf von der Wilhelmſtr. bis Ecke Hilda⸗ und Neckarauerſtr. verloren Abzugeben in der Geſchäftsſtelle.(b zimmer Vorfland- u. öplelausſchuß-Fitzung. 1 2 . Fußball⸗Vereinigung Seckenheim. 2 e Bend% Nor 1 Bod Nieten ie en Der Ankauf von Deulschem bold- und Silber- Cela wie vor statt und werden Tagespreise bezahlt. Frau Hantel, Mannheim Nr. 1 bis 750 von 1 bis 2 Uhr 2% ͤ Hierzu unſere 1. Mannnſchaft ebenfalls Haltestelle Strohmarkt O 3, 2. :: höfl eingeladen iſt. 6 , 3000 4 5 Auf der Tagesordnung befinden ſich E uU U. Der Lebensmittelausweis iſt dabei vor⸗ 2 Punkte. 0 l——— zulegen. Vorbeſprechung zur Mitgliederverſamm⸗ Feder-Rolle Ein neues. Die Ausgabe der Marken auf der Hoch⸗ lung am 5. Februar 1920. Pferdebruſtgeſchirr ſtätt findet am gleichen Tag von 6 bis ½7 Uhr ſtatt. Seckenheim, den 3. Februar 1920. Lebens mittelamt. bittet Vereins ball am 14. Februar 1920. Um pünkiliches, vollzähliges Erſcheinen Der Vorſtand. verkaufen. mit Pfeidegeschirt zu Niek. Hanf Friedrichſtr. 89. und Keilſattel zu verkaufen.(b Hildallraße 75. FP Danksagung. Für die vielen wohltuenden Be- weise innigster Anteilnahme an dem schweren Verluste unserer lieben unvergeßlichen Tochter und Schwester Rätchken sprechen wir allen unseren auf- richtigsten Dank aus. Besonderen Dank dem Cäcilienverein und der Jungfrauenkongregation für Ihren erhebenden Gesang, sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumen- spenden und alle denen, die der lieben Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Seckenheim, 3. Februar 1920. in tiefer Trauer: Familie Jakob Transier „ Georg Rieger 25 Wilhelm Rössler 1 Johann Siebertz Marie Schmich WIw. Trauer-Fapiere ind stets vorrätig in der Exped. ds. Balli 5 Bekanntmachung. Heizer Friebrich moritz hi Böckſtraße Nr. 9 wohnhaft hat den Veli des von der Städt. Sparkaſſe Mannhe auf ſeinen Namen ausgeſtellten Sparbuch Nr. 65 430 mit einem Einlageauthaben a 9. Januar 1919 von Mk. 5 000.— anhe⸗ angezeigt und deſſen Kraftloserklärung bel tragt. 8 11 Wir bringen dieſen Anteag mlt 536 Anfügen zur offentlichen Kenntnis, daß gem 10 5 14 des Geſetzes vom 18. Juni 1899 Kraftloserklärung des genannten Sparbuch erfolgen würde, wenn dasſelbe nicht inner, halb eines Monats vom Eiſcheinen dach Bekanntmachung an gerechnet von ſein derzeitigen Inhaber unter Geltendmachiſ ſeiner Rechte anher vorgelegt wird. 4 Mannheim, den 29 Januar 1920. Städtiſche Sparkaſſe Maunheis 2