Juſerattonspreis: Die einſpaltige Petitzeile 85 Pfg., Reklamen 1.20 Mk. Bei öfterer Aufnahme Nabatt. No 37 — Fernſprechanſchluß Nr. 16.* Poſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 19819. 5— 8 Annahme, worin das Blatt ſich irrt. Es dürften weiter, ſagt das Blatt, die Alliierten darauf beſtehen, daß ſonſtige Vom Feldmarſchall bis zum Musketier— alle Grade ver⸗ 4 — n 10 Trägerlohn. Durch die Poſt bezogen pro Quartal e— 5 5 CCC y Aung in der erſten Zone des ſchleswigſchen Abſtimmungs⸗ ker der„Lok.⸗Anz.“ peröfſentilicht Ausführungen Für, von as des Vorgehens gegen die Schuldigen innerhalb ihrer —.——. 4.15 Mk.— Erſcheint täglich mit Ausnahme der Tagesſchan. N gebiets abgegeben für Deutſchland 25 223 Stimmen. für keners über die Ungehenerlichkeit der feindlichen Aus⸗ sens werde für Jahrzehnte der Aufenthalt jedes dentſchen Amtsblatt der Bürgermeisteramter Seckenheim, dlvesheim, Ieckurhausen und Edingen. . Abonnementspreis: Monatlich 2.— 4 mit 5 20 Fahrg. Freitag, 13. Februar 1920. Sonn⸗ und Feiertac e. i 5 Nach dem amtlichen Ergebnis wurden bei der Abſtim⸗ änemark 74 887 Stimmen. 5 ſnelernngsliſte. Im formellen Vorbehalt über die Zulaſ⸗ Steilnehmers in den Ententeländern zu einer nicht zu aer ſchätzenden Lebensgefahr. Die unbefriedigte Rachſucht 5 0 einzelnen Chauviniſten könnte jeden Deutſchen ver⸗ ſten und aburteilen laſſen, ohne daß die deutſche Regie⸗ ug etwas dagegen tun könne. deiten dem Artiked Lersners im„Berliner Lok⸗Anz“ wird Auer feſtgeſtellt, daß Italien, Japan, Polen, Belgien, übderika Gegner der Auslieferung ſind. Neben England, reich das man ſich nicht ganz klar ſei, bleibe allein Frank⸗ ch übrig. Die heutige franzöſiſche Regierung mit Grün⸗ ſchi überzeugen zu wollen, hieße Waſſer mit einem Sieb bond fen. Dabei ſeien alle Alliierten und auch Frankreich übe, der Undurchführparkeit ihres Verlangens innerlich und zengt. An Deutſchland ſei es, feſten Willen zu zeigen und zu betonen. daß keine deutſche Behörde oder Beamter ind kein Nichtbeamter ſich dazu hergeben werde, einen dendsmann auszuliefern. Das allein werde bei den Fein⸗ Eindruck nicht verfehlen. Ir der Pariſer„Temps“ macht in ſeinem Leitartikel in der kunde der Kriegsſchuldigen eine bemerkenswerte Schwen⸗ range Beachtenswert iſt die Feſtſtellung, daß es nicht die Aiöſiſche Regierung geweſen ſei, welche die Beſtrafung Ve Kriegsverbrecher als eine weſentliche Bedingung des eſt ags gefordert habe. Von deutſchen Gerichten ſei keine für rafung der Schuldigen zu erwarten. Der„Temps“ be⸗ kündet ſogar, bei einem Verfahren vor deutſchen Gerichten Di ue es in Deutſchlaud zu einem Bürgerkrieg kommen. sch Neutralen ſeien wenig geneigt. das undankbare Ge⸗ kö it dieſes Gerichts auf ſich zu nehmen. Die Schuldigen deſenen verurteilt werden ſelbſt in contumaciam. Die Ab⸗ etenheit der Angeklagten werde die Verbreitung aller ſachneiſe nicht hindern, ſo daß die gauze Welt von den Tat habe unterrichtet werden könnte, die die Juſtiz feſtgeſtellt deagach einer Radiomeldung aus Waſhington ſoll Wilſon dra ſichtigen, dem deutſchen Kronprinzen auf ſein Tele⸗ dei un zu antworten. Man glaubt, daß er die Gelegen⸗ ordennzen werde. um zu erklären, daß er immer dieſer erung der Alliierten feindlich gegenüber geſtanden ſamm —— e, und daß er ſich energiſch jeder Handlung widerſetzen rde, die als Ziel habe, die Aburteilung aller deutſchen un Widiärbeanten zu verlangen. Die Auslieferungsfrage. Die Aufſtellung der Liſte der Kriegsverbrecher. meh er lin, 12. Febr. Der Reichsjuſtizminiſter hat unn⸗ r eine Liſte anfertigen laſſen, in der alle Perſonen zu⸗ jenengeſtellt worden ſind die während des Krieges wegen keulſih verbrechen in feindlichen Ländern bereit gon einem traten Kriegsgerichts teils zn außerordentlichen hohen ſuſthlen verurteilt worden ſind. Die Anordnung des Reichs⸗ 1919 miniſters die auf Grund des Geſetzes vom 18. Dezem. — iſt würde von allen Narteien gutgeheißen. treten. Berlin, 12. Febr. Die Veröffentlichung des erſten fer⸗ tiggeſtellten Teiles der Auslieferungsliſte iſt nunmehr er⸗ folgt. Der Reſt wird ſchnellſtens bekannt gegeben. Eine Prüfung der Liſte zeigt, daß in ihr ſämtliche Chargen vom Feldmarſchall bis zum Musketeir und etwa alle Dienſt⸗ grade vertreten ſind. Das Telegramm des Kronprinzen. Haag, 12. Febr. Das Niederländiſche Korr.⸗Büro mel⸗ det, daß das vom ehemaligen deutſchen Kronprinzen an die Staatsoberhäuptens der a. und a. Mächte gerichtete Tele⸗ gramm, in dem er ſich an Stelle der zahlreichen Deutſchen, deren Auslieferung gefordert wird, zur Verfügung ſtellt, vollkommen ohne Vorkenntnis ſeines Vaters, des ehemali⸗ gen deutſchen Kalſers abgeiendt worden iſt. Skandinavien und die Auslieferung. Paris, 12. Febr. Im Zuſammenhang mit den Mel⸗ dungen aus London über die Möglichkeit von Verhandlun⸗ gen in der Auslieferungsfrage nimmt der„Temps“ eine Meldung aus Chriſtiania auf, welche beſagt, daß die drei ſkandinaviſchen Regierungen einer Einladung der holländi⸗ ſchen Regierung entſprechend die Konferenz am 16. Febr. im Haag beſchicken wollen, an der auch die Schweiz teilneh⸗ men ſoll, um die Schaffung eines permanenten internatio⸗ nalen Gerichtshofes im Sinne des Artikels 14 des Völker⸗ bundspaktes zu beſpreechn. Dieſer Gerichtshof wird offen⸗ bar dazu beſtimmt ſein, diejenigen Perſonen, die ſich gegen die Kriegsbräuche vergangen haben, zur Verantwortung zu ziehen. Die Errichtung eines ſolchen Forums dürfte die Grundlage für eine Verſtändigung bilden. Die Pläne Wilſons. T. U. Waſhington, 11. Febr. Senator Hitchoock, durch deſſen Mund Präſident Wilſon ſeine Anſichten mitteilen läßt, äußerte ſich folgendermaßen: Ich bin erſtaunt, daß niemand daran gedacht hat, daß England, Frankreich und Italien glücklich wären, wenn wir den Artikel 10 bezüglich der territorialen Integrität und der politiſchen Unabhängig⸗ keit der kleinen Staaten preisgeben oder abſchwächen wür⸗ den, da dadurch das Hindernis weggeräumt würde, welches die erwähnten Großmächte eventuell an einer Vergrößerung ihres Gebietes hindern würden. Wenn wir, um den Ver⸗ pflichtungen, die uns der Artikel 10 auferlegt, entziehen, würden ſich England, Frankreich und Italien für berechtigt betrachten, die neuen Gebiete, an denen ſie Intereſſe haben, aufzuteilen. Dieſe Erklärungen Hitchbocks werden ausgelegt als Argumente, deren ſich Wilſon bedienen wird in ſeinem Kampf gegen die Republikaner. Man zieht daraus allge⸗ mein den Schluß, daß der Präſident unn entſchloſſeu iſt, mit ſeinen Verbündeten in Europa bei der Ausſetzung und der Anwendung des Vertrages nicht mehr zuſammen au arbei⸗ ten, ſondern zu verkünden, daß die Garantie Amerikas not⸗ wendig ſei, damit die anderen Nationen vor dem Länder⸗ hunger Englands, Frankreichs und Italiens geſchütz: wer⸗ den. Wilſon verſucht alſo, alle den Alliierten ſeindlichen Gefühle in Amerika zu ſeinem Vorteil auszunutzen. Um Wilhelm II. Rotterdam, 12. Febr. Nach dem„Evening Standart“ wird in der neuen Note an Holland an das Gerechtigkeits⸗ gefühl der holländiſchen Regierung appelliert. Der Streit⸗ fall ſoll ſtrikte innerhalb der Grenzen des Rechtes gehalten werden und man wird verſuchen, die holländiſche Regierung zu überzeugen, daß die Alliierten das Recht haben, der Per⸗ ſönlichkeit Wilhelms II. im Intereſſe des Weltfriedens hab⸗ haft zu werden. Es gäbe Grund, anzunehmen, daß Holland bereit ſein wird, ſeine Haltung zu ändern, wenn die Alli⸗ ſorten ihre Sache nach dieſen Grundſätzen verfechten, eine 5 und die der Vertrag für derartige Fälle vorſieht. andere Kriegsſchuldigen den Gerichten ausgeliefert werden ſollen. Man habe aber nicht den Wunſch, die Stellung der jtzigen Regierung zu erſchüttern. Dieſe Frage wird auch zur Prüfung kommer, und zwar auf der Sitzung der Mini⸗ ſterkonferenz am Donnerstag in London. Die Note über den Kaiſer wird erſt Gegenſtand der Beratung werden. „Daily Telegraph“ meldet, das Kabinett wird bevor es in der Auslieferungsfrage eine Entſcheidung trifft, noch mit Millerand und Nitti konferieren. Auslieferungsverlaugen der Tſchechen. T. U. Prag. 12. Febr. Der Verband der ehemaligen In⸗ ternierten und Eingekerkerten hakt im Einverſtändnis mit Südflavien, Polen und Italien ſich an das Miniſterium des Aeußern gewandt, es möge unverzüglich die Auslieferu der ehemaligen Erzherzöge Friedrich, Eugen und Jveſph, ſowie einer ganzen Reihe von Generalen an ein Entente⸗ gericht verlangen. Unter anderen ſoll auch der Ankläger im Krammarach⸗Prozeß. Dr. Preminger. die Generale Kö⸗ neß und Schwertner, ſowie die Kommandanten v. Talerhof udn Möllers dorf ausgeliefert werden. Die beiden letzteren waren Lagerkommandanten von Internierungslagern, in welchen Tſchechen und Italiener untergebracht waren. Die Durchführung des Friedens. Eine Note wegen der Kohlenlieferungen. W. T. B. Berlin. 12. Febr Der franzöſiſche Miniſter⸗ präſident hat der deutſchen Kommiſſion in Paris eine vom 8. Februar datierte Note überreicht, in welcher der deutſchen Regierung vorgeworfen wird, daß ſie ihren Verpflichtungen betr. die Kohlenlieferungen an Frankreich nicht nachkomme. Zum Schluß heißt es: Unter Bezugnahme auf Artikel 429 des Friedensvertrags eröffnet die franzöſiſche Regierung hiermit der deutſchen Regierung, daß, da Deutſchland die Beſtimmungen dieſes Vertrags nicht erfüllt die Friſten für die Räumung der beſetzten Gebiete noch nicht begonnen ha⸗ ben. Ferner, wenn am 1. März Deutſchland an Frankreich die noch nicht gelieferten ſowie die rückſtändigen Mengen für Februar nicht nachgeliefert hat, ſieht ſich die franz. Regie⸗ rung gezwungen, en wirtſchaftlichen und finanziellen Sper⸗ reu und au Berens emen 2 eifen und zwar zu ſolchen Maßnahmen, die als angebracht er e Hierzu wird von beſonderer Seite bemerkt, für die Be⸗ baudlung der Kohlenlieferungsfrage ſei aufgrund des Frie⸗ densvertrages lediglich der Wiedergutmachungsausſchuß zn⸗ ständig. Der frauzöſiſche Miniſterpräſident habe ſich Befug⸗ niſſe angemaßt, die ihm nicht zuſtänden. Die Verpflichtun⸗ gen der deutſchen Regierung ſind in der Note ſämtlich un⸗ richtig wiedergegeben. Deutſchland hat im Protokoll vom 29. Dezember 1919 lediglich erklärt, mit den Kohlenlieſerun⸗ gen an die Alliierten ſogleich beginnen zu wollen. Beſtimmte Mengen hat Deutſchland nicht verſprochen. Die bisherigen Lieſerungen erfolgten durchaus freiwillig. Es könne für die deutſche Regierung kein Vorwurf daraus hergeleitet werden, daß ſie nicht ſoviel Kohlen liefere, als die Franzo⸗ ſen erwarteten. Wirtſchaftlich betrachtet liegt in der Tat⸗ ſache der freiwilligen Kohlenlieferung vor Ablauf der im Frieden verſprochenen Ankündigungsfriſten ein gewaltiges Opfer Deutſchlands, das damit ein Zeichen gibt. daß es die Bedingungen des Friedens nach beſtem Können durchzufüh⸗ ren gewillt iſt. Bezüglich der Räumungsfriſten wird betont, daß die Beurteilung dieſer Frage nicht der franzöſiſchen Re⸗ gierung, ſondern dem Wiedergutmachungsausſchuß zuſteht. Die Beſetzung der Rheinlande. 5 Burris, 12. Febr. Das„Echo des Paris“ ſagt: Mini⸗ ſtervräſident Milleraud als Miniſter für auswärtine Ange Haus Friedberg. Erzählung von Ewald Auguſ: König. 22.(Nachdruck verboten.) i„Es kann mir jetzt nicht mehr zweifelhaft ſein, daß ch beleidigt werden ſoll,“ ſagte er,„ich durfte das um ſo 8 iger erwarten, als ich in ſchweren Tagen Euer treueſter Greund geweſen bin. Ich glaube, es iſt beſſer, wenn 35 einander nicht mehr begegnen, die Geduld, die ich nue bewieſen habe, könnte mien verlaſſen, und ich möchte richt, gerne die Waffe auf den Gatten meiner Schweſter chten. Wenn es Dir Vergnügen macht, mich von Deinen nitionen überwachen zu laſſen, ſo kann ich Dich daran ist t hindern; daß es eines Ehrenmannes nicht würdig wirſt Du ſelbſt wiſſen.“ Er wollte hinausgehen, aber Meta ſtand ſchon zwi⸗ ſchen ihm und der Tür. 5 a „So darfſt Du nicht ſcheiden, Willibald,“ ſagte ſie gt.„Du biſt in gereizter Stimmung, daher kommen e Mißverſtändniſſe. Wir meinen es gut mit Dir, f ruhigem Nachdenken wirſt Du das gewiß einſehen. nif wir über Deine Lebensweiſe und die jüngſten Ereig⸗ erſſe im Schloſſe wiſſen, haben wir nicht durch Spione fahren, es iſt uns ohne unſer Zutun mitgeteilt worden, ſo wenn wir Dir gegenüber darüber nicht ſchweigen, mußt Du das ja auch begreiflich finden.“ ö chwer gatürlich!“ ſpottete der Graf.„Es iſt ja nicht . g 90 4 855 g ſtellen ee daß man mich unter Vormundſchaft 7„Davon iſt ja keine Rede!“ ſagte Ladenburg mit, weit ngener Ruhe,„und wir verlangen ja auch nichts ie Ir, als daß Du eine Leidenſchaſt bezwingen ſollſt, N 1 ins Verderben ſtürzen muß. Ich könnte Dir Du Ziel zeigen, zu welchem der Weg führt, auf dem — wandelſt, aber ich denke, Du wirſt ſelbſt es ſehen, n Du nur mit ſcharfem Blick in die Zukunft ſchauen erre di uf. Sei vernünftig, Willibald, überlege Dir meinen 2 Vorſchlag, Du kannſt mir ja in einigen Tagen Antwort geben.“ „Von uns kannſt Du ja, ohne Deiner Ehre und Selbſtachtung zu nahe zu treten, das Jahresgehalt an⸗ nehmen,“ fügte Meta hinzu, beſtürzt über die verzeh⸗ rende Glut, die in den Augen des Bruders loderte,„es wäre leichtſinnig, wenn Du unſer Anerbieten zurückweiſen wollteſt.“ „Zumal Deine Schuldenlaſt ſo groß iſt, daß ſie Dich drücken muß,“ ſagte Ladenburg, ohne die feind⸗ ſeligen Blicke ſeines Schwagers zu beachten.„Es iſt der einzige Weg, auf dem Du Dich Deiner Verpflichtungen entledigen kannſt.“ „Ich kenne noch einen anderen Weg,“ erwiderte Willibald, und die bebende Stimme verriet die gewaltige innere Erregung,„ich habe noch nicht nötig, Almoſen anzunehmen,“ Er verließ nach dieſen, im trotzigen Tone geſprochenen Worten das Zimmer, und als er draußen vor dem Gaſthofe war, erhob er das Haupt ſo ſtolz, als ob er über unerſchöpfliche Schätze verfügen könne. Er hatte einen anderen Empfang nach ſo langer Trennung erwartet. Er wußte, daß ſein Schwager ein reicher Mann war, und es hatte in ſeiner Abſicht gelegen, ihn um ein Darlehen anzuſprechen. Seine Schuldenlaſt war in der Tat drückend, einige Gläubiger drohten, ihn öffent⸗ lich zu kompromittieren; er mußte um jeden Preis ihre Forderungen tilgen, und ſein Schwager war der Ein⸗ zige, von dem er ein Darlehen fordern durfte. Aber ſollte er ſolche, ihn demütigende Bedingungen ſich auf⸗ erlegen laſſen? Es war empörend, daß man ihm dies zumutete! g f Er wußte ja ſelbſt, daß das Hazardſpiel manches ſchwere Opfer von ihm gefordert hatte und daß es ver⸗ nünftiger war, mit Aufbietung aller Kräfte dieſe ver⸗ derbliche Leidenſchaft zu bezwingen, aber ſollte er ſich das von Anderen vorſchreiben laſſen? Er war ſein eigener Herr, er wollte es bleiben, niemand ſollte ihn zwingen, ſeinen Willen dem Willen Anderer unterzuordnen. Das war ſein feſter Entſchluß, den ſelbſt der Ge⸗ danke an die Drohungen ſeiner Gläubiger nicht er⸗ ſchüttern konnte. Mit dieſem Entſchluſſe kehrte er in ſeine Wohnung zurück, die er erſt vor einer Stunde mit ſo großen Hoffnungen verlaſſen hatte. Graf Willibald von Friedberg bewohnte in einem hübſchen Privathauſe das ganze erſte Stockwerk, deſſen Räume mit verſchwenderiſcher Pracht möbliert waren. Ein kleiner hagerer Herr erwartete ihn in einem dieſer ele⸗ ganten Zimmer. In einem Seſſel nachläſſig zurück⸗ 1 rauchte dieſer Herr mit ſichtbarem Behagen eine. igarre.. i Willibald zog beim Anblick dieſes Mannes, der ſich nicht einmal erhob, um ihn zu begrüßen, die Brauen zuſammen. „Ich ſah Sie vorhin an meiner Wohnung vorbei⸗ gehen, ſagte der Fremde mit einem ſtechenden Blick auf den jungen Mann,„ich hatte leider nicht die Ehre, Ihren Beſuch zu empfangen.“ „Eilen Sie damit ſo ſehr, Doktor?“ fragte der Graf ſpöttiſch. Ich bin geſtern abend erſt von der Reiſe zurückgekehrt und mein erſter Beſuch galt meiner Schweſter.“ „Der Empfang entſprach wohl nicht ihren Hoff⸗ nungen?“ erwiderte der Doktor,„Sie haben jedenfalls erwartet, Madame Ladenburg werde ihre Kaͤſſe ihnen zur Verfügung ſtellen.“ „Das iſt auch geſchehen.“ „Ah, dann werde ich ja auch meine Vorſchüſſe zu⸗ rückerhalten!“ ſagte der Doktor, über deſſen Geſicht ein Zug der Befriedigung glitt.„Wann darf ich Ihnen die Schuldſcheine vorlegen?“ Willibald ſtand vor dem kleinen Manne, er preßte die Lippen feſt aufeinander und die Gluten des Zorns loderten jäh in ſeinen Augen auf. (Fortſetzung folgt.) legenheiten hat der deutſchen Regierung die Mitteilung be⸗ treffend die Unterbrechung der Lauffriſt der Beſetzung der Rhinlande, deren Inhalt er am letzten Freitag in der frau⸗ zöſiſchen Kammer angekündigt hatte, zugehen laſſen. Die militäriſche Räumung Oberſchleſiens beendet. W. DB. Breslau, 12. Febr. Das Generalkommando des 6. Aeaſk. teilt mit: Die Ränmung der Jone 11 des Ab⸗ ſtimmunssgebiets in Oberſchleſien[Orpeln] wurde ohne Zwiſchenſälle ausgeführt. Die militäriſche Räumung Ober⸗ ſchleſiens iſt damit beendet. Die neue Verwaltung für Danzig. Danzig, 11. Febr. Heute vormittag traf der Vertreter der verbündeten Regierungen in Danzig, Reginal Tower, von Paris kommend, hier ein. Oberbürgermeiſter Sahm begrüßte ihn namens der Stadt. Der Oberkommiſſar ant⸗ wortete in deutſcher Sprache und gab ſeiner größen Freude Ausdruck, im Auftrage der allfierten Mächte die Verwaltung der Stadt zu übernehmen. Er hob hervor, daß ſeine Be⸗ mühungen nur dann den gewünſchten Erfolg haben könnten, wenn er auf die wohlwollende Unterſtützung eines jeden Bürgers rechnen könne. Es unterliege keinem Zweifel, daß, wenn die Regierung in gemeinſamer Arbeit die ganze Energie und Tatkraft in das friedliche Ziel ſeiner wirtſchaft⸗ lichen Entwicklung ſetze, die Zukunft einen neuen glorreichen Zeitabſchnitt in der Geſchichte Danzigs eröffnen werde. Die„Times“ gegen Lloyd George und für Aſquith. Amſterdam, 12. Febr. Die„Times“ ſchreiben zur Rede Lloyd Georges, die Nation habe aufgehört, ihm und ſeinen Anhängern Vertrauen entgegenzubringen. So ſehr auch Perſonen verſchiedener Richtungen in fundamentalen Fra⸗ gen anderer Meinung als Aſquith ſeien, ſo wolle man ihn doch wieder im Parlament ſeßen und man hoffe, daß die Wähler von Paisley dieſe allſeits gehegte Hoffnung nicht enttäuſchen werden. Dieſe Aeußerungen des Blattes ſind auffallend, wenn man bedenkt, daß der Fall Aſquiths und ſein Erſatz durch Lloyd George im November 1916 hauptſächlich daß Werk der von der„Times“ geführten Fehde war. Die Streikbewegung in Italien. W. TDB. Mailand, 12. Febr. Nach dem„vari- belvägt die Zahl der Streikenden in der chemiſchen Juonſtrie unge⸗ fähr 170000. Die Verhandlungen nehmen einen guten Ver⸗ lauf und man hofft, daß eine Löſung in den nächſten Tagen zuſtande kommt. Das Blatt hebt hervor, daß wegen Man⸗ gels an Schwefelſäure die großen lombardiſchen und ligu⸗ kriſchen metallurgiſchen Etabliſſements geſchloſſen werden mußten. Das Blatt päl! den Ausbruch eines Streiks in der Textillinsunrie Turius är wahrſcheiniin Baden und Nach bargebiete. Der Eiſenbahnverkehr mit Elſaß⸗Lothringen. 18. Dezember 1919 wurde in Baden⸗Baden zwiſchen der deutſchen Delegation für elſaß⸗lothringiſche Friedens fragen und der franzöſiſchen Regierung ein Abkommen über die Grenzbahnhöfe im Verkehr mit dem elſaß⸗lothringiſchen Eisenbahnnetz getroffen. An der Rheingrenze wurde gemäß Artikel 67 des Friedensvertrages nur ein auf dem rechten Rheinufer gelegener Grenzbahnhof auf jeder Linie verein⸗ bart, und zwar die Bahnhöfe Wintersdorf, Kehl, Breiſach, 911 un verkehrs alsbald zu ermöglichen, wird jede Verwaktung ſo⸗ fort die notwendigen Anlagen zur Abwicklung des Zoll⸗ und Eiſenbahndienſtes in Angriff nehmen. — Zur Bienenzucht. Die Reichszuckerſtelle hat dem Vor⸗ ſtand des Landesvereins für Bienenzucht mitgeteilt, daß die Zuteilung von Zucker zur Bienenfütterung aus In⸗ landsbeſtänden nicht in Ausſicht geſtellt werden könne, und daß es ſich nicht überſehen laſſe, ob und in wekchem Um⸗ fange zu dieſem Zwecke eingeführter Zucker zu Auslands⸗ preiſen verfügbar würde. Damit iſt der blühenden Bienen⸗ zucht 4 badiſchen Heimatlandes das Todesurteil ge⸗ ſproche auf Zuckerfütterung unbedingt angewieſen und fragen ſich mit Recht, ob zur Weinverſchlechterung wohl auch kein Zucker vorhanden iſt. —Verendet— geſalzen und verkauft. Dann und wann geht durch die Blätter eine Notiz, die ſich damit beſchäftigt, wie das im Handel befindliche ſchwarzgeſchlachtete Fleiſch oft behandelt würde und wie gefährlich der Ankauf ſolchen Fleiſches iſt. Die Einzelheiten ſind oft o unappetitlich, daß der Leſer die Mitteilungen für erfunden hält und gerne wieder im Schleichhandel erwirbt, wenn er etwas erwerben kann, zumal ja auch die Nachrichten meiſt aus weiter Ferne ſtammen. Heute ſind wir in der Lage, ſo ſchreiht der„Mit⸗ telbadiſche Kurier“, unſeren Leſern zu erzählen, welcher Art Schweinefleiſch die Karlsruher von Neuburgweier bezogen haben. Mitte November 1919 verendete der Witwe Wachter dort ein Schwein. Sie ließ dasſelbe durch einen Metzger zerlegen und ſalzen und verkaufte das Pfund von dieſem koſtbaren Fleiſch für 8 M. an Karlsruher Verbraucher; einige davon holten ſich mehrmals... Es find uns authen⸗ tiſch noch mehr Fälle bekannt, wo verendete Kleintiere(Ha⸗ ſen, Geflügel und dergl.) verkauft wurden. Die Schleich⸗ händler brauchen ja nicht zu eſſen, was ſie verkaufen, wenn ſie nur ihren Profit dabei machen, was ſchert ſie die Geſund⸗ heit ihrer Kundſchaft. a Karlsruhe, 12. Febr. Republik wurde hier Louis ernannt. Zum Konſul der franzöſiſchen Francois Maximin Raynaud * Kuppenheim b. Raſtatt. Ein freſcher Einbruchdiebſtahl wurde hier in der vergangenen Nacht verübt. Diebe dran⸗ gen in den verſchloſſenen Maſchinenraum der Kofferfabrik Schäuble ein und entwendeten aus ihm drei Elektromotoren mit je 1 P. S. Von den Tätern fehlt jede Spur. Die ge⸗ ſchädigte Fabrik hat für die Wiederbeibringung der Motoren, vor deren Ankauf gewarnt wird, eine Belohnung von 100 Mark ausgeſetzt. * Sasbach a. K., 12. Febr. Die Rheinbrücke, die ſeit No⸗ vember 1918 für den Verkehr geſchloſſen war, vermittelt ſeit einigen Tagen wieder den Verkehr zwiſchen der rechts⸗ und linksrheiniſchen Bevölkerung. * Müllheim, 12. Febr. eignete ſich Dienstag abend einem Perſonen⸗ und einem heiten fehlen noch. ze Freiburg, 12. Febr. Einen teilweiſe ſtürmiſchen Ver⸗ lauf nahm eine Proteſtkundgebung gegen das Auslieferungs⸗ begehren der Entente. Nachdem einſge Kommuniſten v. ee ie Redner, die gegen die Auslieferung ſprachen, immer wieder durch Zwiſchenrufe zu ſtören ſuchten, kam es ſchließlich zu minutenlangen Tumulten, die lt. Frbg. Tagesp. Auf der hieſigen Station er⸗ ein Zuſammenſtoß zwiſchen Güterzug. Nähere Einzel⸗ denn die Imker des bad. Schwarzwaldes ſind, dann ſpäterhin einen etwas ruhigeren Verlauf. Es wurde . gegen das Auslieferungsbegehren ſchloſſen. 5 i Singen a. H. 12. Febr. Eine aus 10 Burſchen von Höhringen beſtehende Schmugglerbande wurde in dem Augenblick von der Gendarmerie überraſcht, als ſie Spe und andere Lebensmittel in die Schweiz zu ſchmuggeln ver⸗ ſuchte. Die Gendarmerie konnte aber gegenüber der Ueber⸗ macht, in der ſich die Napi beſand, uſchts ausrichten. Kleine Nachrichten. Bolſchewiſtiſche Arbeiterdisziplin. Unter der Ueberſchriſt „Wie Lenin für Arbeiterdisziplin ſorgt“ kommt der„Vor⸗ wärts“ darauf zu ſprechen, daß, nachdem in Sowjetrußlan der achtſtündi Umſtänden durchzuführen. Es wäre intereſſant, meint det Arbeitstag abgeſchafft und die Arbeiterräte aufgelöſt ſind, Lenin und Trotzki noch einen Schritt weiter N gehen, um die Entwicklung der Arbeitsdisziplin unter allen „Vorwärts“, zu erfahren, was die deutſchen Freunde den ruſſiſchen Bolſchewiſten, die Regierung ſie einführte. Ein Eiſenbahnerſtreik in der Schweiz? Die Schweiz ſteht Unabhängigen, zu den betre7 fenden Maßnahmen Lenins ſagen würden, wenn die deutsche u vor der Gefahr eines allgemeinen Eiſenbahnerſtreiks. Die Eiſenbahner haben in großen Verſammlungen gegen Beſchlüſſe der Generaldirektion der ſchweizeriſchen Bundes⸗ bahnen und des Bundesrats betreffs der Ausrichtung der * Teuerungszulage und gegen die Verſchlechterung des Ar- beitszeitgeſetzes ſowie gegen die Verſchleppung der Beſol⸗ dungsform proteſtiert. Die„Züricher Poſt“ ſchreibt, es liege bei den eidgenöſſiſchen Räten und am Bundesrat, die nol⸗ wendige Brücke zu bauen. rungen der Eiſenbahner im allgemeinen an. Die Uterbringung der beiden jungen Söhne des öſter⸗ reichiſchen Exkaiſers. Nach den Mailänder Blättern wurde bei der italieniſchen Regierung durch Vermittlung ener neu⸗ 5 Das Blatt erkennt die Forde, tralen Geſandtſchaft Schritte unternommen, um für die bei⸗ den jungen Söhne des Exkaiſers von Oeſterreich die Erlaub⸗ nis zu erhalten, bei ihren Verwandten in Toscana zu ver⸗ weilen. Drohender Generalſtreik in Polen. Die ſozialdemokra⸗ 1 tiſche Polniſche Partei erklärt, den Generalſtreik in gan Polen zu proklamteren, falls auf den Friedensvorſchlag den Bolſchewiſten nicht eingegangen wird. Brotarbeiterſtreik in Wien. In Wien herrſcht große Be⸗ wegung über einen Streik, der in den Anker⸗Werken aus gebrochen iſt, die zum größtenTeil die Wiener Bevölkerung mit Brot verſorgen. Die Arbeiter der Fabrik verlangten die Entlaſſung eines Arbeiters, der ſich biewetgert hatte, in n. die ſozialdemokratiſche Partei einzutret Der Fabrkbe⸗ ſitzer lehnte es aber ab, den Arbeiter, der ſich bisher tadel? los geführt hatte, zu entlaſſen. Die Arbeiter der Fabrik ſind daraufhin nicht mehr zur Arbeit erſchienen. Heute haben eine Million Wiener kein Brot. heute fortgeſetzt. tungen haben bisher nicht eingegriffen. Konkurrenzneid der engliſchen Lolſen. Wie der Tell berichtet wird, wird in der heute ſtattfindenden Sitzung de J a Die geſtrigen Ver“ handlungen haben zu keiner Einigung geführt und werden 1 Die Regierung und die Gemeindevertre- Neuenburg und ein in nicht ausgedehnt, der Nähe von Weil⸗Leopoldshöhe am rechten Rheinufer neu anzulegender Bahnhof, der nicht dem Srtsverkehr dienen ſoll. Auf die Strecken, die in den zukünftigen Saarſtaat münden, wurde das Uebereinkommen Um die Riederonfnahme des Eiſenbahn⸗ — in einer wüſten Schlägereig endete, wobei mit Stühlen und Stöcken aufeinandergeſchlagen wurde. Hauptradaumacher an die Luft geſetzt waren, erhielt ein Sprecher der Kommuniſten das Wort. der Verſammlung niedevagſchrien. Nachdem einige der Er wurde aber von nen, Völkerbundrates ein Geſuch der britiſchen Lotſen zur Sprache gebracht werden, ſucht haben, die die bei der britiſchen Regierung nachge? deutſchen Lotſenboote im Kanal zu entſer⸗ t. 1 nen, weil dieſe den britiſchen Lotſen in derſelben Gege Die Nerſammſung nahm Konkurrens machen und ſie unterbieten. Solange es noch versäumen Sie nicht die Ihrem Gold- und Silbergeld. Tagespreise. See HFaltestelle Strohmarkt, 8 866666666 066606 günstige Gelegenheit Ich zahle die höchsten Frau Mantel, Mannheim O 3, 2(1 Treppe). Nachweislich für die Deutsche Industrie, Woelcher Candmirt nimmt einen 13 jähr. Jungen für die Koſt in Arbeit?(b Näheres bei A. Gotlschalk, Mannheim J 3, 6 bei Schwan. Loft is mit S 8 Einige Fuhren —Miſt gegen Heu u. Stroh zu tauſchen.(b Näheres Hildaſtraße 4. 8 5 8 — — 5 85 5 8 Ssssseseeeeeeeseeseesee Cheater in Seckenheim Am Jountag, den 15. Februar 1920 pielt der Cäcilienverein Seckenheim im Saale N zum Kaiſerhof. 1. Genoveva Dramatiſches Schauspiel in 5 Akten. 2. Der Trompeter von Säckingen Dramatiſches Schauſpiel in der Bearbei⸗ tung von Gruben. 0 3 Uhr Kinder vorſtellung. Saalsffaung ½3 Uhr Eintritt 50 Pfg. ½7 Mhr Pauptvorſtellung mit Karten⸗ eintritt für beide Nummern. Oeffnung des Saales 6 Uhr. I. Patz 3 M, II. Platz 2 M, III. Platz (Stehplatz) 1 M. Eder zum A Georg Stahl, Schloßſtr. 138. Georg Ruf, Friedrichſtr. 96. Die Vereinsleitung X Btieſtauben⸗ erein „Luftbote“ gegr. 1911. Anſerem nun endlich aus franzöſtſcher efangenſchaft zurückgekehrten Mitglied Auguſt Rudolph rufen wir ein„herzliches Winkommen“ ent⸗ gegen und freuen uns ſeiner geſunden Heimkehr. Die Verſammlung findet im Engel att. a 8 Diejenigen Mitglieder, welche ſich an dem erbenflug beteiligen, wollen ihre r ingnummer Rathollscher FJungmänner-Perein Am kommenden Samstag Abend um 7 Uhr findet im Lokal zum Adler unſer dies jährige! Vereins ⸗Ball ſtatt und laden wir dazu unſere Mitglieder über 17 Jahren und Ehrenmitglieder mit ihren Angehörigen, ſowie Freunde und Gönner des Vereins herzl. ein. Die Vereinsleitung. NB. Heute Freitag Abend 7½ Uhr im Schweſternhaus Dorffands- u. bertrauonsſleufentung wozu die alten und neuge wäglten Vorſtands⸗ mitalieder erſcheinen wögen Uesang-Cerein„Liedertafel“ Seckenheim. Heute Abend punkt 8 Uhr Mitglieder⸗Oersammlung im Lokal zum„Schwanen“. i Wegen Wichtigkeit der Tagesordnung iſt das Erſcheinen aller Mitglieder dringend erforderlich. Der Vorſtand Curuerbund„Jahn“ Seckenheim. Heute Abend 830 Ahr Mitglieder- Versammlung Hierzu laden wir unſere verehrl. Mit⸗ glieder freundlichſt ein und bitten um voll⸗ zähliges Erſcheinen. Der Vorftand. Odenwaldklub„Wilhelminia⸗ Jungdeutschlandbund mMannhelm⸗Seckenheim. 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Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffen“ m lichen Kenntnis. 1 Seckenheim, den 13. Februar 1920. „ Bürgermeiſteramt: Koch. ——., 5 Lebensmittelamt. e Kusgabe der Proimarken findet morgen Famstag, den 14. d. vormittags von 8 bis 12 Ahr ſtatt un zwar in folgender Einteilung: g Nr. 1 bis 750 von 8 bis 9 Uhr Nr. 751 bis 1500 von 9 bis 10 Uhr Nr. 1501 bis 2250 von 10 bis 11 Uhr Nr. 2251 bis 3000 von 11 bis 12 Uhr Der Brotausweis iſt vorzulegen. 1 i Alle Marken müſſen in der angegebenen Zeit abgeholt werden. 15 Die Ausgabe der Marken auf der Hoch, 1 ſtätt findet am gleichen Tag von 6 bs 7½7 Uhr ſtatt. 5 Seckenheim, den 13. Februar 1920. Lebengmitt-lamt.— Fleiscansgabe 100. Morgen Sams tag, den 14. Februar erhalten i Nr. 1 bis 832 bei Metzgermeiſter Feuerſtein. Nr. 833 bis 1489 bei Metzgermeiſter Engelhardt. Nr. 1490 bis 2107 bei eee Hartmann r 2108 bis 3000 2 bei Metzgermeiſter Neudeck iht 8 Die Bewohner der Hochſtädt erhalten ihn Mengen bei Metzgermeiſter Scherte g füt Es entfällt auf den 1 Wochenanteil die ganze Karte 190 und für die halbe Kare 90 gr. Fleiſch.. Jeder Bezugsberechtigte hat bei aleser Aus, gabe Anspruch aut seine volle menge Fleisch. Der Preis des Fleiſches beträgt 2.60 Mk, Bei dieſer Ausgabe iſt die Rummer l der Innenſeite des Fleiſchausweiſes gültig und muß entwertet werden. l Die Verkaufszeit bei den Metzgern iſt feſtgeſe Samstag, nachwittags von 12—6 Uhr. Seckenheim, den 13. Februar 1920. — Lebensmittelamt. Städtische Sparkasse Mannheim 5 unter Garantie der Stadtgemeinde Man Annahme von Spareinlagen; von dem auf die Einls