— — 0 kungeben. Die Note iſt begleitet von einer Reihe * g le beitet darin auf der Aufrechterhaltung des geſchicht⸗ fimtsblutt der Bürgermeister Abonnementspreis: 9 Jahrg. 4.15 Mk.— Erſcheint täglich m Sonn⸗ und Feiertage. Monatlich 2.— 4 mit Trägerlohn. Durch die Poſt 5 pro Ouartal t. Ausnahme der Samstag, 14. Februar 1920. amter Seckenheim, Alvesheim, Rleckarfausen und Edingen. ———.. ̃ ̃ä— Inſerationspreis: Die einſpaltige Petitzeile 85 Pfg., Reklamen 1.20 Mk. Poſtſcheckkonta: Karlsruhe Nr. 19819. —— 1 Lee Feind gezittert hat, Revanche dafür, daß die vereinigten i Tagesſchau. Kräfte Europas. Aſiens und Afrikas nicht ausreichten, dieſes Peaſtbent Fel 5 885*. Deutſchland auf die Knie zu zwingen, und daß es erſt der führt 91 ut Fehrenbach beabſichtigt, wie die„D. A. 3.“ er⸗ Hilfe der Amerikaner und des Abfalls der Bundesgenoſſen rufen e Nationglverſammlung um 24. Februar einzube⸗ bedurfte, den durch eine völkerrechtswidrige Blockade halb dicht z Follte bis dahin das Material zur Auslieferung verhungerten und von Rohſtoffen entblößten Feind zur Ka⸗ er dee vollſtändig vorliegen, daß es zum Gegenſtand der pitulation zu bringen. der landlung gemacht werden kann, ſo wird die Erledigung Von Hindenburg bis zum einfachſten Soldaten, von Tir⸗ N laufenden Fragen fortgeſetzt werden. f um 5 Frist für die Steuererklärung zur Kriegsabgabe über dermögenszuwachs dürfte laut„Pol. Parl. Nachr.“ er den 15. Febr. hinaus verlängert werden. ſun 1 Grund einer Eingabe der internationalen Kommiſ⸗ auf 2 die Abſtimmung für die 31 Zone für Noröſchleswig „Damstag den 14. März verſchoben worden.. dem ie, ungariſche Friedensdelegatioun hat geſtern mittag Note wekretariat der Friedenskonferenz in Paris eine abg mit den Bemerkungen Ungarns zum 1 von Do⸗ „deren Vervollſtändigung vorbehalten wird. Un⸗ gen Gürngarus, verlangt Volksabſtimmung in den ſtritti⸗ Miusbebieten und ſchlägt die Sicherheit des Schutzes der gienderbeiten in Siebenbürgen vor. Die ungariſche Re⸗ Letras ſcheint alſo die territorialen Klauſeln nicht in cht zu ziehen. 2 angigkei hatten 70 Meldung der„Chicago Tribune“ aus Waſ⸗ da t Telegraf berichtet die„Morning Poſt“ aus Madrid, Niederl frangbſiſchen Streitkräfte in Marokko eine ernſte en, gane erlitten 6 Offigiere, 182 Maun ſeien gefal⸗ dung ahlreiche Soldaten verwundet worden. Die Entſen⸗ Den Truppen ſei notwendig. Päoylitiſche Wochenſchau. es ung aller traurigen Erfahrungen während des Krie⸗ des dense Friedensverhandlungen hatten ſich weite Kreiſe baren Bchen Volkes in den Gedanken eingelullt, die furcht⸗ im volk eſtimmungen des Friedensvertrages würden nicht fl 10 Umfange ausgeführt zu werden brauchen, und vor chen die fürchterliche Zumutung der Auslieferung der deut⸗ unter“ denen verbrecher“ würde, im erſten Siegesrauſch, noch ſpürde em Druck eines raſenden Rachebedürfniſſes geſtellt, küchen nicht verlangt werden. Nun wurden auch die Be⸗ ben, ungen derjenigen, die dieſe Hoffnung nicht geteilt ha⸗ noch übertroffen durch die de. die Auslieferungsliſte, man Hiedeutſchen Regierung jetzt vorgelegt wurde. Wenn welch Liſte der Beſchuldigten anſieht, ſo zeigt fich, mit geht, wohlüberlegter Methode man in Ententekreiſen daran e ärgſte Vergewaltigung von Gefühlen anzutun, gelten allen Zeiten und bei allen Völkern als das Heiligſte ſenſch e Ehre und die Achtung vor ſich ſelbſt, ohne die ein t das d wenig leben kann wie eine Nation. Die Liſte Gebiet Ungeheuerlichſte und Leichtfertigſte, was auf dieſem e geleiſtet wurde, und ſie beweiſt, daß nicht die Idee wberdrns, die die Staatsmänner der Entente bis zum dat, die g in die Welt poſgunt haben, die Hand geführt ern de die Namen der Beſchuldigten zuſammenſtellte, ſon⸗ werden Alt der Rache, zu deſſen Därne die Juſtiz gemacht lern Peltung wird nicht verlangt für Kriegsverbrechen, ſon⸗ lung 9 rgeltung dafür, daß man vier und ein halbes Jahr Aren an Zahl und Hilfskräften weit ſchwächeren pitz bis zum U⸗Bootkommandanten, von Bethmann bis zum Schreiber aus der belgiſchen Verwaltung iſt ſo ziemlich alles, was die ausſchweifendſte Phantaſie des überſpannten Sieges⸗ triumphes des Verbandes ſich ausdenken konnte, auf die Auslieferungsliſte geſetzt worden. Dazu iſt die Begründung für die einzelnen Anſchuldigungen äußerſt mangelhaft. Die Anklagen beruhen in der Hauptſache auf den Ausſagen franzöſiſcher Bewohner oder eingeſchüchterter deutſcher Kriegsgefangener und 90 Proz. des vorgebrachten Anklage⸗ materials entſpricht nicht dem, was man einen juriſtiſchen Tatbeſtand nennt, ja viele Anſchuldigungeh ſind ſo geſchaf⸗ fen, daß man daraus nach keinem Strafgeſetzbuch der Welt ein Vergehen oder ein Verbrechen konſtruieren könnte. Vor allem ſcheint die franzöſiſche Regierung nicht auf Grund authentiſchen einwandfreien Materials ihre Ankla⸗ gen erheben zu wollen, ſondern es haben ihr anſcheinend tendenziöſe antideutſche Hetzſchriften von gewiſſenloren Leu⸗ ten als Unterlagen für ihre Anklagen gedien! Es iſt nur zu verſtandlich, daß nach Bekanntwerden der Liſte, die wach ihrer Zuſammenſtellung weit über 900 Deutſche vor die feindlichen Gerichte fordert, der Entrüſtungsſturm, der bei Bekanntwerden der erſten Nachrichten über das Aus⸗ nur noch verſchärft und verſtärkt hat. Ueberallher klingt wie in den Junitagen des vergangenen Jahres den Feinden ein lieferungs begehren durch alle deutſchen Gaue ging, ſich abſolntes Nein entgegen. Aber wir dürfen uns bei der Beurteilung des Verlangens der Eutente nicht allein von unſerem Gefühl leiten laſſen, ſondern die Politik muß Sache des Verſtandes bleiben. Da ergibt ſich für das deutſche Volk zunächſt nur die eine For⸗ derung, alles kleinliche Parteigezänk beiſeite zu ſtellen, und die Frage der Auslieferung als eine rein deutſche Aegele⸗ genheit zu betrachten, und ſie nicht zu Parteizwecken auszu⸗ ſchlachten. Wir können die Feinde nur zur Vernunft brin⸗ gen, wenn wir ihnen zeigen, daß wir einmütig ſind und ge⸗ ſchloſſen hinter der Regierung ſtehen. Nur ſo wird es dieſer möglich ſein, eine Aenderung in der Politik unſerer Gegner herbeizuführen. 5 Zunächſt iſt der deutſchen Regierung ihre Haltung vorge⸗ 25 3 ſchrieben.. Sie hat ihre Unterſchrift uuter den Vertrag von Verſailles geſetzt, alſo auch die Verpflichtung der Auskieferung über⸗ nommen, ſie hat aber gleichzeitig ſchon damals erklärt, daß die Auslieferung für ſie ein Ding der Unmöglichkeit ſei, nicht wegen ſchlechten Willeus, ſondern wegen fehlender Machtmittel. Es kann alſo für uns heute nicht mehr auf das„Nein“ ankommen, ſondern das„Unmöglich“, das„Un⸗ ausführbar“ ſteht im Vordergrunde. Damit iſt der Stand⸗ punkt der deutſchen Regierung in der Auslieferungsfrage klar ſeſtgelegt:„Wir liefern die in der Liſte der Schuldigen angeforderten Reichsangehörige nicht aus, weil wir dazu gar nicht imſtande ſind und weil wir die Forderung der Entente als eine Forderung der Ungerechtigkeit, der Schmach und der Demütigung empfinden.“ ö Mehr kann die Regierung nach außen hin nicht tun, umſo weniger als die nunmehr vorliegende Note der Entente zur Auslieferungsliſte vorerſt die deutſche Regierung der Not⸗ wendigkeit enthebt, irgendwelche Entſchließung ſachlich be⸗ ſtimmter Art zu faſſen. Die Begleitnote Millerands ſagt noch kein Wort von Ans⸗ lieferung.. Bei öfterer Aufnahme Nabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. No. 38 Sie ſtellt vielmehr ſeſt, daß die Alliierten erſt in einer ſpä⸗ teren Note, die den bekannten deutſchen Bermittlungsvor⸗ ſchlag vom 29. Januar bantworten ſoll, Deutſchland„die Umſtände wiſſen laſſen würde, unter denen die alliierten Mächte die Beſtimmung des Friedensvertrages über dieſen Punkt ausgeführt zu ſehen wünſchen“. Welche Zwecke die Feinde mit dieſer Art des Vorgehens verfolgen, ob ſie mit der Uebergabe zunächſt nur die im Friedensvertrag vorgeſehene Friſt wahren wollen oder ob ſie, wie ſeinerzeit bei Ueberreichung der Friedensbedingun⸗ gen nur Zeit gewinnen wollen, um dann auf Grund der Folgeerſcheinungen der Liſtenübergabe ihre Entſcheidungen zu treffen, läßt ſich nicht ſicher beantworten; aber es iſt ſehr möglich, daß die Feinde die große Hoffnung haben, daß letz⸗ ten Endes wieder nicht eigene Stärke ſondern deutſche Schwäche und Schwächlichkeit ſie ans Ziel führen werden. Umſomehr handelt es ſich in den nächſten Wochen und Ta⸗ gen für uns darum, die Stellungnahme der Feinde durch a Feſtigkeit der Ablehnung entſcheidend zu beein⸗ fluſſen. Wir dürfen uns darin weder durch die Drohungen, die vor allem in der franzöſiſchen Preſſe erſcheinen, noch durch allerhand verführeriſche Stimmen aus dem Eutentelager u. ſcheinbares Entgegenkommen von unſerer Haltung abbrin⸗ gen laſſen. Eins ſcheint ja gewiß, die Uneinigkeit der Alliierten in der Frage ſelbſt iſt zweifel⸗ los vorhanden. l Amerika und Japan haben es pon vornherein abgelehnt zu einem derartig gemeinen Racheakt ihre Hand zu leihen. Sie haben ſogar in Paris darüber keinen Zweifel gelaſſen, daß ſie die Auslieferungsliſte aufs ſchärfſte mißbilligen. Italien iſt nur„der Not gehorchend nicht dem eignen Trieb“ durch Frankreich zur Teilnahme an dieſem Verbrechen an der nationalen Ehre eines Volkes bewogen worden. Selbſt in England, das urſprünglich mit den Franzoſen in dem Auslieferungsbegehren einig war, ſind die Stimmen ge⸗ teilt. Die engliſche Regiexungspreſſe allerdings fordert nach zie vor das Strafverfahren vor den Kriegsgerichten der Sieger. Einmütig wie immer, wenn es gilt an Deutſchland Rache zu üben, iſt Frankreich, das mit unerſchütterlicher Energie den völligen Ruin Deutſchlands betreibt, ohne dabei einzu⸗ ſehen, daß es damit ſein eigenes Grab gräbt. Frankreich verfolgt dabei ſeine beſonderen Ziele. Ein großes holländiſches Blatt hat dieſer Tage offen ausgeſprochen, daß die Politik Frankreichs wie ſie ſich in den unmöglichen und unerfüllbareen Bedingungen des Ver⸗ ſailler Friedens verkörpert und jetzt wieder in der Aus⸗ lieferungsfrage und dem Begleitſchreiben bekundet, Met⸗ hode aufweiſt und ſich ſogar auf Dinge erſtreckt, über die wir gar keine Macht haben, daß dieſe Politik auf Frank⸗ reichs altes Spiel hinweiſt, die Rheinlande von Deutſch⸗ land auen en und dem franz. Einfluß zu unterwerfe⸗ Dieſe Auffaſſung wird durch die Verhandlungen in der Pa⸗ riſer Kammer noch beſonders unterſtrichen. Eine Inter⸗ pellation des bekannten Impertaliſten Barrés, der ſeinen wilden Appetit auf die deutſchen Rheinlande ganz 85 bekannte, endigte mit einer von der erdrückenden Mehrheit der Kammer angenommenen Tagesordnung, die der fran⸗ zöſiſche Regierung das Vertrauen ausſpricht, wenn ſie eine derartige Außenpolitik verfolgt. Man bezeichnet die voll⸗ ſtändige Entwaffnung Deutſchlands und die Ausſchaltung des preußiſchen Einfluſſes in den Rheinlanden als eine un⸗ umgängliche Maßnahme. 0 4 Das Ziel Ver franzöſiſchen. auch heute noch der 64 ein „franzöſiſche und von ihm werden ſie auch nicht ablaſſen, bis ſie es er⸗ reicht haben. Sollte es uns diesmal noch gelingen, durch einen Kompromiß die Auslieferungsfrage zu löſen, ſo wird Frankreich bald wieder einen neuen Vorwand gefunden Haus Friedberg. 2 Erzählung von Ewold Aug uſt König. 28(Nachdruck verboten.) *„Sie werden wohl warten können,“ antwortete er, 2 80 Sie Ihr Geld zurückerhalten, dann erhalten Sie Känſcdehnfache der Summe, die ich von Ihnen empfing. Bedin eilen iſt es nichts damit, mein Schwager hat mir wenn gungen vorgeſchrieben, die ich nicht eingehen kann, 0 dich mich nicht erniedrigen will.“ eine 15 Doktor ſah höhniſch zu ihm auf und blies ihm ding, mauchwolke ins Geſicht.„Wie lauten dieſe Be⸗ gungen“0 fragte er. gentle Das kann Sie wenig kümmern, Ihnen muß es Ehre u, wenn ich erkläre, daß dieſelben mit meiner unvereinbar ſind.“ „Sie haben alſo das N 8 Anerbieten Ihrer Schwe⸗ zürückgewieſen?“ „Ja.“ ler „Und was gedenken Sie nun zu tun?“ ich das weiß ich ſelbſt noch nicht; jedenfalls werde Willens meine Selbſtändigkeit und die Freiheit meines daß ich bewahren,“ fiel der Graf ihm ins Wort.„Und wir ein dies tun will, darüber haben Sie am wenigſten mag, n Vorwurf zu machen, denn, was ich auch tun ſind Sto, bleibe ſtets der Graf Friedberg. Wer aber zelkonſule Ein Mann, der vor Jahren ſchon als Win⸗ betrieh ent anrüchig war, der ſpäter Wuchergeſchäfte brauch und heute ebenſo verhaßt, als verachtet iſt. Man wer de e nur die Kinder auf der Straße zu fragen, Entdoktor Schwabe—“ ö ſchuldek lauben Sie, Herr Graf, dieſer Doktor Schwabe auch* Menſchen einen Heller und wenn es haben 5 gibt, die ihn haſſen, weil ſie ſein Geld nötig raſch ein will das nichts bedeuten. Ich könnte ſehr ih angeſehener und hochgeachteter Mann ſein, wenn * den Dunkkl, in das ich mich zurückgezogen 2 habe, heraustreten wollte. Aber kommen wir auf unſer erſtes Thema zurück,— Sie verſprachen vor Ihrer Abreiſe, einen Teil Ihrer Schulden ſofort nach der Rückkehr tilgen zu wollen; werden Sie dieſes Verſpre⸗ chen einlöſen?“ „Ich kann es nicht,“ ſagte Willibald ungeduldig. „Mit dieſer Entſchuldigung werden Ihre Gläubiger ſich nicht abſpeiſen laſſen. Sie haben Ehrenſchulden, deren Zahlung Sie nicht hinausſchieben können—“ Ich weiß es,“ rief der Graf ärgerlich,„gerade dieſe Schulden machen mir die meiſten Sorgen. Aber kann ich das Gold aus dem Aermel ſchütteln? Sie haben mir oft einen guten Rat gegeben, Doktor, raten Sie mir noch einmal. Mein väterliches Erbteil, wel⸗ ches früher oder ſpäter flüſſig werden muß, beträgt mehr als das Dreifache meiner Schulden und ich gebe Ihnen die Verſicherung, daß keiner meiner Gläubiger betrogen werden ſoll.“ 5 Er hatte, während er das ſagte, eine Flaſche Kap⸗ wein und zwei Gläſer aus einem Schranke geholt, und der leuchtende Blick des Doktors ließ erkennen, daß der Wucherer kein Feind des Traubenſaftes war. Mit zitternder Hand füllte Willibald die Gläſer, der Doktor rückte mit ſeinem Seſſel an den Tiſch heran und nahm ein Glas, ohne eine Einladung abzuwarten. „Das lautet ganz hübſch,“ ſagte er in ſpöttiſchem Tone,„aber wer kann wiſſen, wie lange Graf Leonard och leben wird? Wer kann ferner wiſſen, ob er nicht ſchon jetzt ein Teſtament gemacht hat, in welchem er ſeine geſamten Kunſtſchätze einem Muſeum vermacht? Er kann das, geſetzlich wäre dagegen nichts zu machen. Sie müßten ſich mit einem geringen Pflichtteil begnü⸗ gen. Sie hätten damals mir Vollmacht geben ſollen, ich würde den Prozeß eingeleitet und durchgefochten ha⸗ ben, und war es uns gelungen Graf Leonard unter Vormundſchaft zu ſtellen, dann hatten wir gewonnen. Daß es mit dem gütlichen Vergleiche nichts gab, wußte ich voraus, aber Sie waren damals eigenſinnig.“ Der junge Mann ſchüttelte mit finſterer Miene das Haupt. g ö „Der Prozeß würde zu großes Aufſehen erregt ha⸗ ben,“ erwiderte er,„es wäre ein ſchmutziger Prozeß geworden, das wollte ich nicht.“ a „Dann bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als zu warten, bis Graf Leonard die Augen ſchließt.“ „Aber ich muß Geld haben! Schaffen Sie mir das Geld, Doktor! Ich will Ihnen lieber Zinſen zah⸗ len, als mir von meinem aufgeblaſenen Schwager De⸗ mütigungen ſagen laſſen.“ 5 f Der Doktor zuckte die Achſeln.„Schaffen Sie das Geld!“ ſagte er ironiſch.„Wie leicht iſt das geſagt! Ich kann mein Geld beſſer verwenden; wenn ich es zu Aktienſpekulationen benutze, verdiene ich das Sehr Und eben deshalb wäre es mir lieber, wenn Sie meine Forderungen tilgen wollten.“ ö „Welche Sicherheit verlangen Sie?“ fragte der Graf erregt.„Sie wiſſen ja, daß ich die Ehrenſchulden til⸗ gen muß, daß mir das Meſſer an der Kehle ſitzt. Ich muß Geld haben und wenn ich ein Verbrechen be⸗ gehen ſollte!“ 8 Doktor Schwabe hatte ſein Portefeuille aus der Taſche gezogen, es lag offen vor ihm.„Baron von Roſenberg hat tauſend Taler von Ihnen zu fordern,“ ſagte er,„Herr von Sternfels achthundert Taler und der Graf von Wittgenſtein ſechshundert. Das ſind Spiel⸗ ſchulden, die in der Regel binnen 24 Stunden getilgt werden. Sie ſchulden außerdem den Juwelieren be⸗ deutende Summen für die koſtbaren Geſchenke, die Sie der ſchönen Balettänzerin gemacht haben, und dieſe Her⸗ ren wollen nicht länger warten.“ „Sie ſcheinen ſich für meine Verhältniſſe außer⸗ ordentlich intereſſiert zu haben,“ ſagte Willibald, dem die Glut in die Wangen geſtiegen war. (Fortſetzung folgt.) 3 r.. 0 50 7 haben für Maßnahmen, die den Traum feiner Imperia⸗ kiſten verwirklichen ſollen. Dieſes Streben nach dem Rhein als Grenze erhellt auch aus der neueſten Rede Millerands f in der er uns unberechtigter Weiſe Nichtausführung der übernommenen Verpflichtungen in der Kohlenlieferungs⸗ frage vorwirft, und als Repreſſalie eine Verlängerung der Beſetzung des linken Rheinufers ankündigt und zugleich Vergeltungsmaßnahmen in Ausſicht ſtellt, falls Deutſchland am erſten März die noch rückſtändigen Lieferungen ſowie das volle Februarquantum nicht erfüllt hahe. Mit Recht weiſt die deutſche Regierung darauf hin, daß Frankreich nach dem Friedensvertrag gar nicht das Recht hat, die Räu⸗ mungsfriſten für die beſetzten Gebiete eigenmächtig zu ver⸗ längern, denn wir haben denn Frieden nicht mit Frank⸗ reich geſchloſſen, ſondern mit den a. und a. Mächten. Dieſe aber ſtehen nicht hinter der neueſten Note der Franzoſen. Als Herr Mitlerand am Freitag von der Aufhebung der Laufzeit der Friſten ſprach, rief ihm ein Abgeordneter zu: „Das alles verhilft uns nicht zu Kohlen.“ Wir können die⸗ ſes treffende Wort nur wiederholen. Das Mittel, die Er⸗ füllung der Kohlenklauſel und einer Reihe anderer Beſtim⸗ mungen zu ſichern, beſteht nicht in neuem Druck auf Deutſch⸗ land. Es kann nur in der Einſicht auf die Notwendigkeit beſtehen: Gebt Deutſchland Raum und Möglichkeit ſein Wirtſchaftsleben wieder in Gang zu bringen, dann löſt ſich vieles von ſelbſt. Jede neue Drohung aber ſchafft neue Unruhe und entwurzelt langſam unſere wirtſchaftlichen Kräfte vollkommen und treibt unſer Volk der Vernichtung zu. Frankreich wird dann vielleicht das Rheinland eines Tages beſitzen, aber es wird ſich ſeiner Beute kaum freuen können. Denn das wäre der Anfang vom Ende Deutſch⸗ lands. Auf deſſen Trümmern würde der Bolſchewismus mächtig erblühen, der dann auch vor den Toren Frankreichs am Rhein nicht Halt machen würde, ganz abgeſehen davon, daß ſelbſt das ſiegreiche Frankreich heute ſchon die Schäden des Krieges nur überwinden kann an der Seite eines wirt⸗ ſchaftlich und politiſch ſtarken Deutſchland.. Die erſte Volksabſtimmung in den Grenzgebieten iſt voll⸗ zogen. Sie hat die Entſcheidung über die erſte Zone von Schles⸗ weg gebracht: Nordſchleswig fällt an Dänemark. Das Volk hat gegen Deutſchland entſchieden, wie von Anfang an be⸗ fürchtet werden mußte. Eine ſtarke zwei Drittel Mehrheit hat ſich für die Angliederung an Dänemark erklärt. Das Land nördlich der Flensburger Föhrde mit den alten Städ⸗ ten Hadersleben, Apenrade, Tondern, mit der Juſel Alſen und dem hiſtoriſchen Boden von Düppel geht an Dänemark über dem der Verſailler Vertrag das Recht zuſpricht, es „nach Verſtändigung mit dem internationalen Ausſchuß un⸗ mittelbar nach der Verkündigung durch ihre Militär⸗ und Verwaltungsbehörden beſetzen zu laſſen“. Mit tiefem Schmerze begleitet Deutſchland, begleitet vor allem die Pro⸗ vinz Schleswig den Abſchied dieſes Reichs⸗ und Landesteils, der, wenn auch nicht im engſten Sinne deutſch, doch viel wertvolles deutſches Gut und Blut birgt. Nachdem nun der erſte Abſtimmungsakt vollzogen iſt, heißt es, ſich ſofort auf den folgenden rüſten. Um ihn, die Südzone, wird erſt der eigentliche Kampf entbrennen, denn hier heißt es, jede Gemeinde, jeden Flecken verteidigen, damit nicht durch die Läſſigkeit und Trägheit däniſche Mehr⸗ heiten in dieſer oder jener Gemeinde entſtehen und dadurch die deutſche Grenze noch weiter ſüdwärts gezogen werden kann. Im Gegenſatz zur erſten Zone, wo für das Schickſal des Abſtimmungsgebiets die abſolute Mehrheit maßgebend war, ſoll in der zweiten Zone nach Gemeinden abgeſtimmt werden. Dieſer Unterſchied im Abſtimmungsmodus ver⸗ folgt offenſichtlich den Zweck, noch möglichſt viel Land für die Dänen zu retten. Denn bei der Methode der erſten Zone würde alles Land der 2. Zone unfehlbar deutſch bleiben. Die Abſicht der Beſtimmung des Vertrags von Verſailles iſt aber nicht, möglichſt wenige Deutſche unter däniſche Herr⸗ ſchaft zu bringen, ſondern möglichſt große Landſtrecken für Dänemark zu gewinnen. Gerade das müſſen wir verhin⸗ dern, und es iſt darum nötig, alle Mann an Bord zu brin⸗ gen, daß die gemeindeweiſe Abſtimmung in der zweiten Zone, zu der vor allem Flensburg u. die Nordſeeinſeln Sylt, Am⸗ 95 und Föhr gehören, zugunſten des Deutſchtums aus⸗ Die Auslieferungsfrage. Die Eutente⸗Größen in London. London, 12. Febr. Millerand, Foch, Marſal und Berthe⸗ lot kamen geſtern in London an und wurden von Lloyd George am Bahnhofe empfangen. Die erſte Konferenz der alliierten Miniſterpräſidenten findet heute vormittag ſtatt. Der Standpunkt Millerands. Paris, 13. Febr. ſchlüſſe in der Auslieferungsfrage von der Botſchafterkon⸗ ferenz in London gefaßt werden. Man kann aber ſagen, welches der Standpunkt Millerands ſein wird. Millerand iſt gegen jedes Nachgeben und für die Stellung der Schul⸗ digen vor Militärgerichten. Im Falle der Verweigerung ſolle das Urteil in contumaciam ausgeſprochen und Straf⸗ maßregeln ergriffen werden. England und die Auslieferungsfrage. W. T. B. Haag, 13. Febr. Nach dem„Daily Chronicle“ hat die erſte Kabinettsſitzuna über die Auslieferungsfrage erſt am Montag ſtattgefunden. Daraus geht hervor, daß von einer Stellungnahme Englands auch erſt ſeit Montag abend die Rede ſein kann. Ein vermittelndes Eingreifen Englands iſt ſicher. Es ſtehen ſich zwei Parteien gegenüber, eine, die glaubt, das Gerichtsverfahren für Deutſchland er⸗ träglicher machen zu können und eine andere, die zum glei⸗ chen Zweck die Auslieferungsliſte verändern will. Zwiſchen beiden Richtungen ſind natürlich Kompromiſſe nötig. Mit Ausnahme der Northeliffe⸗Preſſe üben alle engliſchen Zei⸗ tungen an der Auslieferungsliſte mehr oder minder ſcharfe Kritik. Sogar der konſernvative„Daily Telegraph“ hält es 78 unmöglich, die deutſchen Heerführer vor Gericht zu ziehen. Die Niederlage der Enaländer im Pariſer Botſchafterrat. Amſterdam, 13. Febr.„Daily News“ meldet aus Paris über die Ereigniſſe vor der Abſendung der Auslieferungsliſt nach Berlin, daß im Rate der Botſchafter ein zäher Kampf mit Bezug auf die Liſte ſtattgefunden habe der mit der Niederlage der britiſchen Vertreter endigte. Millerand über⸗ zeugte den Rat der Botſchafter, daß die Liſte unverändert nach Berlin geſandt werden müßte. Er ſagte, wenn man in dieſer Frage nachgebe, würden die Deutſchen verlangen, daß der Vertrag auch in anderen Punkten abgeändert werde. Wenn der britiſche Standpunkt eingenommen werde, bedeute dies, daß ſeine(Millerands) Erklärung in der Kammer, daß der Friedensvertrag, wie er unterzeichnet und ratifiziert ſei, durchgeführt werden müſſe, desavouiert werde. 5 Nach Ratiſizierung des Friedens. Eugliſcher Abänderungsautraa zum Friedensvertrag. W. T. B. Amſterdam, 12. Febr. Laut„Allgemeen Han⸗ delsblad“ hat der Führer der Liberalen im engliſchen Unter⸗ haus, Sir David Mac Lean, angekündigt. daß er einen Ab⸗ änderungsantrag betreffend die Ratifikation des Friedens⸗ vertrages einbringen werde. Mac Lean ſagte, auch der frau⸗ e Vertrag müſſe abgeändert wer⸗ Lord Curzon für eventuelle Reviſion des Friedensvertrages London, 13. Febr. Im engliſchen Oberhauſe gab Lord Curzon ſeiner Meinung dahin Ausdruck, daß man gewiſſe Teile des Friedens vertrages von Verſailles mit Deutſch⸗ land revidieren und ſofort abändern ſollte, wenn Deutſch⸗ land die Abſicht zeige, den Verpflichtungen des Vertrages aswpiſſenhaft nachzukommen. Er führte aus: Wir werden Unſer möglichſtes tun, um ihm zu dieſer Aufgabe zu helfen Man weiß hier noch nicht, welche Be⸗ ——— Und ihm zu ermöglichen, ſeinen Platz unter den ziviliſierken Gemeinſchaften der Welt wieder einzunehmen. Lord Cur⸗ zen erklärte ferner, daß die Lage im Orient ſchwere Beſorg⸗ niſſe errege. Aenderung in der Außenpolitik der Entente? Bern, 13. Febr. Der Pariſer Korreſpondent der„Basler Nat.⸗Ztg.“ faßt das Ergebnis der jetzigen Londoner Be⸗ ſchlüſſe dahin zuſammen, man ſei ſich in Paris darüber durchaus klar, daß nunmehr in London die Brücke zur bis⸗ herigen Außenpolitik der Entente abgebrochen worden ſei. Vom Völkerbund. London, 13. Febr. Zu Berichtreſtattern für den Rat des Völkerbundes wurden ernannt: Balfour für die Frage des Beitritts der Schweiz zum Völkerbund, Ferraris für die Geſchäftsordnung, Cacnamanos für das Saargebiet, Hymans für Danzig, Bourgeois für den internationalen ſtändigen Gerichtshof, Quenones de Leon für den Tranſitverkehr, da Cunha für Hygiene, Matſui für den polniſchen Minderheits⸗ vertrag. W. T. B. Paris, 13. Febr. Der Londoner Berichterſtatter des„Journal“ ſtellt feſt: Kurz nach Eröffnung der vor⸗ geſtrigen Sitzung des Völkerbundsrates, nachdem eon Bourgeois Balfour den Vorſitz übertragen hatte, erklärte dieſer: Nach einer Beratung ſind wir zu der Ueberzeugung gekommen, daß unſere Arbeiten nicht öffentlich ſtattfinden können. Der Korreſpondent fügt hinzu, es wird alſo hinter verſchloſſenen Türen disputiert. Es war danach wirklich nicht der Mühe wert, ſo ſtark gegen die Geheimdiplomatie Krieg zu führen. Die Landesſchulkonferenz. Ansſprache über die Lehrerbildung. Karlsruhe, 13. Febr. Die geſtrige Vormittagsſitzung der Landesſchulkonferenz wurde durch einen intereſſanten Vor⸗ trag des Prof. Dr. Gruhle⸗ Heidelberg über experimentale Pſychologie und Lehrerbildung eingeleitet. Der Redner kam dabei zu der Forderung, daß es ſehr wünſchenswert wäre, wenn die Seminariſten im letzten Jahr ihres Studiums an 0 und Verſuchen der Pſychologie teilnehmen würden. An den Vortrag ſchloß ſich die Erörterung des zweiten Themas der Tagung: Die Lehrerbildung. Zu dieſem Ge⸗ genſtand hatten ſich über 20 Redner zum Wort gemeldet. Hauptlehrer Hofheinz betonte, keine Schule dürfe für ſich in Anſpruch nehmen, den Stoff um des Stoffes willen zu be⸗ trachten. Wenn die Mittelſchullehrer mit dem gewaltigen Stoff für ihren Unterricht eine Univerſitätsbildung brau⸗ chen, ſo ſollte man dies dem Elementarlehrer nicht vorent⸗ halten, der immer wieder zu den einfachen Erkenntniſſen herabſteigen muß.— Abg. Frl. Beyerle erklärte, die Grund⸗ lage der geſamten Bildung müſſe die pſychologiſche Schu⸗ lung ſein. Zu fordern ſei als Fach der Berufsbildung die Religion, denn ſie bleibe die Erkenntnis höchſter Wahrheit. Prof. Dr. Immiſch⸗Freiburg führte aus, nur wenn der Unterbau der Schule tragfähig geſtaltet ſei, könne der Ober⸗ bau Erſprießliches leiſten. Die Wiſſenſchaft ſei der ſchärfſte Feind der Halbwahrheiten, und um dieſe auszurotten, müſſe man auch dem Lehrer die umfaſſenſte Ausbildung geben. Eine pädagogiſche Fakultät lehnt der Redner ab.— Prof. Dr. Dürr⸗Heidelberg führte aus, die Hochſchullehrer ſeien bereit, einmütig mit den Lehrern anderer Richtungen die nationalen Arbeiten zu leiſten. Der Redner vertrat die Leitſätze, die der bad. Philologenverein ausgearbeitet hat und die eine beſſere Fachbildung und eine gute Eigenſchaft des Lehrers als Erzieher wollen. Abg. Dr. Schofer⸗Freiburg betonte, der Lehrer in der Volksſchule ſollte in erſter Linie Religionslehrer ſein. Darauf müſſe auch in der Vorbildung Rückſicht genommen wrden. Auf die Weiterbildung der Lehrer auf religiöſem Gebiet ſei große Rückſicht zu nehmen.— Geh. Rat Dr. Boll⸗ Heidelberg wünſchte, daß die Hochſchulen dem Fachſtudium vorbehalten bleiben.— Abg. Redakteur Dr. Kraus⸗Heidel⸗ berg führte aus, die Einheitsſchule ſei nur möglich, wenn die einheitliche Lehrerbildung vorausgehe. Auf dem Lande ſeien neben den Geiſtlichen die Lehrer die Träger der Kultur.— Hauptlehrer Klein⸗Wertheim behandelte die Ausbildung der Fortbildungsſchullehrerin, die auch in der Jugendpflege und in der Säuglingspflege Kenntniſſe ſammeln ſollte.— Hand⸗ arbeitshauptlehrerin Lutz Karlsruhe brachte Wünſche der Handarbeitslehrerinnen vor. In der weiteren Ausſprache befaßte ſich Seminardirek⸗ tor Schmitt ſehr eingehend mit den Seminarien.— Haupt⸗ lehrer Strobel⸗Karlsruhe begrüßte es dankbar, daß die Be⸗ ſtrebungen der Volksſchullehrer nach höherer Bildung in dr Konferenz keinen Widerſtand gefunden habe.— Ober⸗ gewerbelehrer Sickinger⸗Freiburg befaßte ſich mit der Aus⸗ bildungsfrage der Gewerbelehrer.— Stadtpfarrer Dr. Rie⸗ der⸗Bonndorf wünſchte, daß das Band zwiſchen Geiſtlichen u. Lehrern mehr befeſttigt werde, da beide beſtimmt ſind, dem Volke zu dienen.— Oberkirchenrat Sprenger⸗ Karlsruhe ſagte, die evang. Kirche begrüßte das Streben des Lehrer⸗ ſtandes nach Erweiterung und Vertiefung ihrer Ausbildung. Weiter äußerten ſich zu dem Thema noch Frl. Dr. Hambur⸗ ger⸗Mannheim, Verbandsdirektor Weiler⸗Karlsruhe, Prof. Dr. Hellpach⸗Karlsruhe, Prof. Dr. Peters⸗Mannheim, Geh. Hofratsdirektor Dr. Waag⸗ Heidelberg, Prof. Hoepfner⸗Karls⸗ ruhe und Stadtſchulrat Dr. Stephan⸗Mannheim. Um ½8 Uhr abends wurde die Sitzung abgebrochen. Fortſetzung: Freitag vormittag 10 Uhr. VBadiſcher Landtag. Aus dem Haushaltausſchuß. Der Haushaltausſchuß des Landtags begann am Don⸗ nerstag nachmittag mit der Beratung über den 7. Nachtrag zum Staagtsvoranſchlag für die Jahre 1918 und 1919. Der Nachtrag enthält insbeſondere die Aenderungen, die erfor⸗ derlich werden, wenn man anläßlich des bevorſtehenden Uebergangs der badiſchen Staatseiſenbahnen an das Reich die Verhältniſſe der badiſchen Beamten, ihrem begreiflichen Wunſche und dem Beiſpiel der übrigen Länder entſprechend, den Perſonalverhältniſſen bei der preußiſchen Staatseiſen⸗ bahn verwaltung angleichen will. Im einzelnen ſind hier im Nachtragsbudget und in einem beſonderen Geſetzentwurf über die Gehaltsordnung und den Gehaltstarif vorgeſehen: Verbeſſerung der Anſtellungsverhältniſſe durch Früherle⸗ gung der etatmäßigen Anſtellung und Vermehrung der etat⸗ mäßigen Amtsſtellen; Aufhebung der Drittelung und Fünf⸗ telung der Amtsſtellen und Verſchiebung von Beamten in höhere Gehaltsklaſſen; Gewährung von Dienſtzulagen zum Angleich an die preußiſchen Bezüge; Aenderungen des Ge⸗ haltstarifs; Gewährung von Dienſtzulagen zum Ausgleich der gegenüber Preußen ſpäteren etatmäßigen Anſtellung in Baden; Aufnahme von Beträgen für den Bezug von wan⸗ delbaren Gebühren in den Einkommensanſchlag. Die Durch⸗ führung dieſer Moßnahmen mürde für die Staatseiſenbahn⸗ und Dampfſchiffahrtsverwaltung einen monatlichen Mehr⸗ aufwand von etwa 820 000 M. verurſachen. Die Geſamtzahl der etatmäßigen Beamtenſtellen wäre um 3096 zu vermeh⸗ ren. Dem ſtünde eine Verminderung der nichtetatmäßigen Beamtenſtellen um 793 und der Arbeiterſtellen um rund 2300 gegenüber. g Die Beratungen des Haushaltausſchuſſes wurden durch einen Vortrag des Finanzminiſters eingeleitet, der den nun erfolgten Abſchluß der Verhandlungen mit den Eiſen⸗ bahnern über den Lohntarif für die Monate Januar bis März 1920 und demgemäß die bevorſtehende Vorlage eines 8. Nachtrags zum Staatshaushalt ankündigen konnte. Mit den infolge der Steuerbewilligungen des Vorjahres vor⸗ handenen Mitteln werde man bis zum 1. April auskommen. Was danach komme, ſei noch im Dunkeln. Das Budget für 1920%½1 werde vorausſichtlich noch balanciert werden kön⸗ nen. Aber für die erforderlich werdenden Budgetnachträge ſei vorläufig keine Deckung vorhanden. Hoffentlich werde im Reich das Landesſteuergeſetz ſo ausfallen, daß aus Reichs⸗ mitteln die Mohrleiſtungen gedeckt werden können, die den i N 5 infolge der Neichsbeſoldangsordumng aer werden. 5 In der allgemeinen Ausſprache erklärten ſich die Ver⸗ treter der ſämtlichen Fraktionen grundſätzlich mit den vor geſchlagenen Aenderungen einverſtanden, deren entſprechende Ausdehnung auf die übrigen Beamtenkategorien in der Folge vorzunehmen fei. Als Zeitpunkt des Inkrafttretens ſoll, einem ſozialdemokratiſchen Vorſchlag entſprechend, det 1. März gewählt werden. 5 Die Einzelberatung wurde auf Freitag vrmittag ver⸗ Beſichtigungsausſchuß. tagt. Der vom Landtag eingeſetzte Beſichtigungsausſchuß der Betriebswerkſtätten der badiſchen Staatsbahnen feine Arbeit beendet. Er kam zu der Anſicht, daß es unbedingt notwendig ſei, ſofort Werkzeugmaſchinen und Werkſtätten⸗ einrichtungen neu zu beſchaffen, damit die Ausbeſſerung der Fahrzeuge raſcher und heſſer geſchehen kann. Für die An⸗ ſchaffung ſind 1200000 M. nötig, die jetzt vom Landtag im 7. Nachtrag zum Staats voranſchlag angefordert werden. Mandatsniederlegung. Der demokratiſche Abgeordnete Alfred Maſſa hat ſich aus perſönlichen Gründen genötigt geſehen, ſein Mandat zum Badiſchen Landtag niederzulegen. Maſſa, der aus Lahr ſtammt und dort als Kaufmann tätig iſt, vertrat ſeit 1913 ſeine Vaterſtadt in der Zweiten Kammer und wurde im Vorjahre vom zweiten Wahlkreis in den Landtag gewählt Er war dort zuletzt Vorſitzender des Geſchäftsordnungsaus⸗ ſchuſſes; außerdem war er Mitglied des parlamentariſchen Ernährungsbeirats ſeit deſſen Beſtehen und Vertreter Landtags beim Ausſchuß der Badiſchen Außenbanderseu 5 In der Fraktion und im ganzen Hauſe waren ſein Rat u feine Erfahrungen in allen wirtſchaftlichen Fragen beſon⸗ ders geſchätzt und er erfreute ſich wegen ſeines liebenswür digen und gefälligen Weſens großer Beliebtheit. Sein f a tritt wird daher allgemeinem Bedauern begegnen.— Stelle des Abg. Maſſa rückt Frau Helene Platenins in Frei⸗ burg in den Landtag ein. Badiſche Politik. Vollverſammlung der Bad. Landwirtſchaftskammer. f Aufhebung der Zwangswirtſchaft.— Geſchäftsbetrieb Landwirtſchaftskammer. * Karlsruhe, 13. Febr. Im früheren Sitzungssaal den 1. Kammer fand geſtern eine außerordentliche Vollverſamm⸗ lung der bad. Landwirtſchaftskammer ſtatt, zu der von Regierung Staatspräſident Geiß, Remmele und verſchiedene Regierungsräte erſchienen wa⸗ ren. Den Vorſitz führte Oekononmierat Landtagsabgeord⸗ neter Saenger, der in der Eröffnungsanſprache die Bere willigkeit der Landwirte erklärte, mit allen Kräften an dem Wiederaufbau des Vaterlandes mitzuarbeiten. Der ſitzende teilte mit, daß der bisherige Präſident Prinz A. zu Löwenſtein infolge angegriffener Geſundheit um die Enthebung von ſeinem Amt erſucht habe. Er dankte ihm für ſeine Tätigkeit. Hierauf wurde in die Tagesordnung eingetreten. Zu nächſt berichtete der geſchäftsführende Direktor der Lan wirtſchaftskammer Oekonomierat Dr. Müller über die Maß nahmen der Kammer in Steuerfragen, Lieferüngszuſchlä⸗ gen, Tariffragen uſw. In ſeinem ſich anſchließenden Reſe⸗ rat über den Abbau der Zwangswirtſchaft und über die Feſtſetzung der Preiſe für die landwirtſchaftlichen Erzeng, niſſe der Ernte 1920 bemerkte Oekonomierat Müller, de Niedergang der Produktion in der Landwirtſchaft ſei den Zwangs wirtſchaft zuzuſchreiben. Deshalb ſei dieſe grun ſätzlich aufzuheben. Die Feſtſetzung von von 20 M. für den Zentner Kartoffel erſcheine nicht genug. Man hätte 50 M. feſtſetzen ſollen, denn ſo würde er im Herbſt doch kommen. den Tabakbauern ſei eine äußerſt kritiſche. Sie ſeien de entſchloſſen den Tabak der Ernte 1919 nicht abzuliefern. Der Redner bat die Regierung mit allem Nachdruck die Forde dungen der bad. Landwirte in Berlin zu vertreten; ma habe die Empfindung, daß die Reichsregierung die Wan der Landwirte, beſonders derjenigen Süddeutſchlands 17 4 in dem nötigen Maße würdige.— Im Anſchluß an di Ausführungen ſprach Saatzuchtinſpektor Meißner⸗Karl ruhe über die Produktionskoſten der landwirt. Erzengnie nahm zunächſt Miniſten Remmele das Wort. Von den Weltmarktpreiſen ſei man jetzt abgerückt. In der folgenden Ausſprache J 1 Die bad. Regierung wolle für das ſchaftsjahr 1920 die Zwangsbewirtſchaftung für 1 treide, Kartoffeln, Milch, Fett und Fleiſch aufrecht rh ten, dagegen für Wein, Eier und Obſt aufheben. Die Pre für die künftige Ernte ließen ſich beute noch nicht feſtſtelle, Unklug ſei es aber geweſen von 50 M. für den Zentne Kartoffeln zu ſprechen. Die Regierung habe volles ſtändnis für die Lage der Landwirtſchaft.— An der weite, ren Debatte beteiligte ſich eine größere Reihe Redner. E wurde dabei u. a. mitgeteilt, daß die Einzahlungen auf 90 landw. Kreditbauken ganz bedentend nachgelaſſen babe und die Geldabhebungen zunehmen, woraus hervorgeh daß die Landwirte nicht mehr ſo viel verdienen, um beste“ hen zu können. Die meiſten Redner wünſchten pollfueg mene Aufhebung der Zwangswirtſchaft mit Ausnahme 7 Getreides.— Schließlich wurde ein Antrag nnen in welcher die ſofortige Ueberleitung der Zwangs wirtſ 90 in die freie Wirtſchaft verlangt und vor allem die ſofor Aufhebung der Zwangswirtſchaft für Wein, Obſtwein, Eier, Hanf, Flachs und Oelfrüchte gefordert wird. der Im folgenden befaßte ſich die Verſammlung mit Ablieferung von Pferden und Vieh an den Feind und naht hierzu einen Antrag an, in welchem gewünſcht wird, n die Preiſe für die Tiere der Marktlage augepaßt werde Zuſtimmung fand ferner eine Erklärung, in welcher der Einſpruch einiger Handelskammern gegen die Tätigkeit d. Landwirtſchaftskammer bei da Erzeugniſſe zurückgewieſen wurde. Auch die Bildung einn Gärtnereiausſchuſſes fand die Zuſtimmung. Nach Bheſtit diger Dauer wurde die Verſammlung geſchloſſen. Die Zwangs wirtſchaft und die Neuorganiſation der L mittelerfaſſung. a Karlsruhe, 12. Febr. Im Ministerium des Inner fand geſtern eine Konferenz der Vertreter der landw. O7 ganiſationen, der Arbeiterſchaft und der politiſchen P teien mit dem Ernährungsbeirat des bad. Landtags u Regierungsvertretern ſtatt, um zur Frage der Zwang wirtſchaft Stellung zu nehmen. Der Miniſter des June Remmele teilte mit, die bad. Regierung werde bei 555 Reichsregierung dafür eintreten, daß jetzt ſchon den La e wirten die Preiſe für ihre Erzeugniſſe der Ernte 1 g nannt werden. Dieſe Preiſe ſeien zunächſt als Minden preiſe gedacht und ein ſpäter von der Reichsregierung lage zufetzender Ausſchuß habe zu prüfen, ob im Herbſt Zuſchlac, zu gewähren ſind. Die Vertreter der Landwirte ſteun beim Fortbeſtehen der Zwangswirtſchaft die folgenden del derungen; 1. Aufhebung der eigenen e ee Er⸗ Landwirte, 2. Feſtſetzung entſprechender Preiſe und Joule faſſung der der Zwangswirtſchaft unterworfenen Prod durch di? landw. Organiſalionen. Die Vertreter der beiterſchaft wieſen auf die Notwendigkeit des Weiterb hin. g det Das Ergebnis der mehrſtündigen Beratungen faßte en⸗ Miniſter des Innern dahin zuſammen, daß alle Auel den ſich von der Unmöglichkeit, momentan die Zwa ga, bewirtſchaftung für Getreide, Fleiſch, Milch, Fett und toffeln aufzuheben, überzeugt haben und ferner, daß 1 landw. Produkte durch die Berufsgenoſſenſchaften der Lan wirte erfaßt werden ſollen, wofür bis zum Spätſommer e ſprechende Einrichtungen getroffen werden. der Selbſtverwertung lan neß ö Miniſter des Innern Vor⸗ 1 Preiſen für dis Ernte des neuen Wirtſchaftsjahres ſei verfrüht. Der Je J Die Stimmung un 1 Wirt“ Brotge⸗ ele, hens der Zwangswirtſchaft auch aus politiſchen Gründen 4 2 2 — = 2 — — . S 1 1 d. ie W Baden und Nach bargebiete. bte der Handel mit Edelmetallen. Das Reichsgeſebplatt 6 entlicht eine Verordnung über den Handel mit Gold, don R und Platin. Hiernach ſteht der An⸗ und Verkauf Jennmeichsſilbermünzen in Markwährung für einen ihren honuwert überſteigenden Preis nur der Reichsbank und den n ihr ermächtigten Stellen zu. Weiterhin iſt der Handel llätzen rziehen von Haus zu Haus, auf öffentlichen Wegen, ind en und ſonſtigen öffentlichen Orten mit Gold, Silber tin und allen daraus hergeſtellten Gegenſtänden, allem der Hauſier⸗ und Straßenhandel in allen Arten old⸗ und Silbermünzen verboten; ebenſo jegliche Wer⸗ für den An⸗ und Verkauf dieſer Gegenſtände auf der cc und an öffentlichen Orten. Anzeigen in periodiſchen üſchriften über Gold und Silber ohne nähere Bezeich⸗ jowie über alle Gold⸗ und Silbermünzen ſind unter⸗ de, Zeitungsanzeigen über ſonſtige Gegenſtände aus Gold 95 und Platin dürfen nicht unter Chiffre veröffentlicht 8 Für Zuwiderhandlungen ſind ſtrenge Gefängnis⸗ is eldſtrafen angedroht. Mit der Ermächtigung des An⸗ a n Reichsſilbermünzen für die Reichsbank iſt vor⸗ mu die Poſt betraut worden. Darnach iſt der Ankauf lbermünzen zu einem ihren Nennwert über⸗ Preis an anderen Stellen als an der Reichsbank für ein Fünfmarkſtück 40 M, für eine halbe Mark 8 50⸗Pfennigſtück 4 M., für ein ſilbernes 20⸗Pfennig⸗ Si Für den Taler werden aufgrund ſeines höhe⸗ 1 lbergehaltes 26,50 M. bezahlt. Bei abgenutzten Mün⸗ Lird ein entſprechender Abzug gemacht. ö 0 Ein bezeichnendes Licht darauf, wie die Franzoſen das um kal zur Anklage gegen die deulſchen„Kriegsverbrecher“ Auln, wirft folgende amtliche Bekanntmachung, die die⸗ Elie am„Meter Journal“ veröffentlicht wurde: An alas Lethringer, die im deutſchen Heere gedient haben. 1 e Elfaß⸗Lothringer, die im deutſchen Heere gedient 185 ergeht die Bitte, beim Service de la Reſtitation In⸗ 85 88. Rue St. Marcel in Metz, alle Diebſtähle und eurungen. bei welchen ſie Augenzeugen waren und die ber ſeinerzeit beſetzten Gebieten Frankreichs begangen en find, anzumelden. Es ſind möglichſt genaue An⸗ zu machen. Die Namen derjenigen, die derartige Aus⸗ küseben, werden nicht bekannt gegeben. Service de 85 Induſtrielle, Grouve F, Metz, Alſace⸗Lorraine. e Einreiſe in die Schweiz. Wie amtl. mitgeteilt ud die schweig. Konfukate und die ſchweiz. Geſandt⸗ ireiſe Deutſchland befugt, ſelbſtändig das Viſum zur en in die Schweiz bis zu einem Aufenthalt von 3 Mo⸗ ber fil erteilen. Bei Einreiſen für eine längere Zeit Neutru mehrmalige Einreise entſcheidet die eidgenöſſiſche ralſtell 5. 8 f e für Grenzpolizei. 5 Warnung vor ausländiſchen Aufkäufern. Geſchäfts⸗ eid auf der Hut! Fremde Ankäufer ziehen durch und kaufen alle möglichen Waren zuſammen. Tiefſtand unſerer Valuta bekämen ſie natürlich Spottpreiſe. Verhindert dies dadurch, daß ihr ei⸗ Preis verlangt, der unſerer billigen Mark an⸗ ſt. Nachahmenswert iſt das Beiſpiel einer Eiſen⸗ 0 ung von Freiburg. Dort verſuchte ein Ausländer ein ärtikel im Preis von 150 M. in größeren Mengen Der Inhaber bedeutete jedoch dem Ausländer, ern Artikel ins Ausland 20 M. pro Stück koſtet Aehn⸗ bn es einem Schweizer, der ſich in einer hieſigen er deeubandlung einen billigen Flügel anſchaffen wollte. leudeutſche Kaufmann ſollte ſo handeln, dann wäre dem el vg erverkauf in Deutſchland an unſere Feinde ein Rie⸗ igeſchoben. dee d erla 5 Vril les ſtreſſed noch berichtek: Die Lokomotive eines Kies- 9 terzune den Perſonenwagen des von Baſel kommenden wagen es. Der nächſtfolgende Perſonenwagen und drei von wurden umgeworfen. Wunderbarerweiſe wurde ſtü en Reiſenden noch von den Poſtbeamten in den 1 Wagen jemand erheblicher verletzt. Ein Poſt⸗ N Atte e derart eingeklemmt, daß er herausgeſägt wer⸗ Done Der Materialſchaden iſt ziemlich bedeutend. müde in mraneſchingen, 19. Febr. Da ein Teil der Land⸗ 00 Erbſenſerem Bezirk die Pflichtmenge an Hafer, Bohnen u nicht. abgeliefert hat, ordnete das Bezirksamt die Enteignung ſämtlicher Vorräte an Hafer und Hülſen⸗ früchten bei den betr. Beſitzern an. ** Juſel Reichenau, 13. Febr. Die Unterſuchung gegen die Reichenauer Schmuggler zieht immer weitere Kreiſe. Die Gendarmerie hat bereits neun Verhaftungen vorge⸗ nomwen und weitere dürften noch folgen, da die angeſtell⸗ ten H üirchſuchungen dringende Verdachtsgründe gegen mehrere ere Perſonen noch ergeben haben. Wie bekannt wird, hal die Schmuggler in der Schweiz das Ei zu rund 40 Rappen er nod in Währung zu ö bis 6 M. Geſchäft aemacht. verkauft u. don „Vermiſchtes. Brückenbrand. Die große Nordweſtbahnbrücke in Wien, die für die Zufuhr von Lebensmitteln wichtig iſt, ſteht in Flammen. ö Minengefahr. Bei der Ausfahrt aus dem bulga⸗ riſchen Hafen Warna iſt der von der franzöſiſchen Regierung gemietete ruſſiſche Dampfer„Peter der Große“ auf eine Mine geſtoßen und geſunken. Die geheimnisvollen Funkenzei hen, zwei Striche und ein Punkt, die an den drahtloſen Fernmeldeſtellen in England und in Amerika beobachtet wurden, wer⸗ den ſeit einigen Tagen auch in Auſtralien wahr⸗ genommen. f Kirchenraub. In der Pfarrkirche in Wärishofen wurde mit einem Nachſchlüſſel der Tabernakel geöffnet und das kleine Nibhorium entwendet. 7 — Für Maulwurfsfelle werden von Händlern in Zeitungsanzeigen jetzt 19 Mark geboten. — Freier Tag der Zeitungsträgerinnen. Vom Transportarbeiterverband war die Forderung geſtellt wor⸗ den, daß die Zeitungsverleger in Deutſchland vom 1. April ab allgemein auf das Austragen der Sonntags⸗ ausgabe verzichten. Der Arbeitgeberverband glaubte mit Rückſicht auf die ſchwere wirtſchaftliche Schädigung die Sonntagsausgabe nicht aufgeben zu können, erklärte ſich aber bereit, auf die Montag⸗Morgennummer zu ver⸗ zichten ohne Kürzung des Trägerlohns. Dieſes Angebot wurde in einer Verhandlung der beiden Parteien von den Vertretern des Transportarbeiterverbands zunächſt abgelehnt. — Erdölverſorgung. Im Januar haben die Oel⸗ zufuhren aus Amerika nicht angehalten. Der Kursſturz der Mark hat Einkäufe in Amerika unmöglich gemacht. Aus Polen ſind im Januar nur 3 Wagen Leuchtöl ein⸗ getroffen. In Benzin und Schmieröl herrſcht großer Mangel. Vorausſichtlich kann jedoch im Februar die⸗ ſelbe Menge Erdöl verteilt werden, wie im Januar. Sitzung des gürgeralsſchuſſes vom 13. Febr. Nach längerer Periode trat geſtern Abend der Bürgeraus⸗ ſchuß wiederum zuſammen, um über das Wohl und Wehe Deckenheims zu beraten und zu taten. Im wahren Sinne des Wortes: taten; denn ſolche Einſtimmigkeit in allen Punkten der Tagesordnung— in dieſer bewegten Zeit politiſcher Hochſpannung— will ſchon etwas heißen. In ziemlich kurzer Zeit wurden die einzelnen Punkte verab⸗ ſchiedet und die Projekte, die einen Geſamtaufwand laut Voranſchlag von 115000 Mark beanſpruchen, einſtimmig angenommen. 15 Um 7½ Uhr eröffnet Herr Bürgermeiſter Koch die Sitzung, und begrüßt die Anweſenden. Tagesordnung: Dachſtockausbau im Gemeindehauſe Hauptſtr. 165. Desgleichen im Hauſe Luiſenſtr. 3(Spritzenhaus). Desgleichen(Rechnerbüro). Einrichtung der Wohnbaracke der Deutſchen Steinzeug⸗ warenfabrik Friedrichsfeld. 9 Tagesgebühren der Gemeindebeamten und Bedienſteten. Umlageerhebung im J. Vierteljahr 1920. Verkündung der Gemeinderechnung von 1918. Desgleichen der Waſſerrechnung. . Desgleichen der Krankenhaus rechnung. Desgleichen der Rechnung der Ortsviehverſicherungs⸗ anſtalt. a a Es liegt ein Antrag der U.⸗S. vor, für den Brunen⸗ meiſter eine Wohnung im Waſſerwerk einzurichten, der Bürger meiſter verſpricht, daß die Frage näher geprüft wird. Zu Punkt 1, 2 und 3 erläutert Bügermeiſter Koch ausführlich die Bauverhältniſſe im hleſigen Ort, fuͤr Bau⸗ anſchläge kämen ungefähr 611000 Mk. in Betracht, nur um die Wohnungsnot zu ſteuern. Riegler(S.) beklagt ſich über den langſamen Fortgang der Bautea. Seine Fraktion ſtimme aber den Dachbauten⸗Projekt zu. Der Büͤrger⸗ meiſter verwahrt ſich dagegen, daß Bauverſchleppungs⸗ politik getrieben worden iſt. Baumeister Volz(Dem) er⸗ klärt, die Schwierigkeiten Zement, Dachziegel und Gips herbeizuſchaffen, ſehr groß waren. Er verteidigt ſich gegen * — 8 D d a= Allem: Wir Deutſche können den Vorwurf Riegler(S.) Nachdem dann noch Gramlich (U⸗S.) und Maurermeiſter Keller(Zt.) zur Sache ge⸗ ſprochen, wird Punkt 1, 2 und 3 einſtimmig angenommen. Nach kurzer Ausſprache, an der ſich Weißling(S.), Baumeiſter Vol;(Dem.), Schreck(Zt.). Ruf(U.⸗S.) und Gramlich(U.⸗S.) beteiligen, wird Punkt 4 einſtimmig angenommen. Punkt 5 der Tagesordnung wird in ſofern erweitert, daß durch Vorſchlag Weſch(U.⸗S.) die Bezüge der Be⸗ dienſteten für den ganzen Tag 20, für den halben 10 Mk. betragen ſollen. Neubauer(S.) ſpricht ſich auch für Er⸗ höhung aus. Der Gemeinderat gibt ſeine Zuſtimmung. Nach namentlicher Abſtimmung wird der Antrag ange⸗ nommen. Der nächſte Punkt, zu dem Kaufmann Friedel(Zt.) und Volz(S.), letzterer in längerer ſachlicher Ausführung Stellung nimmt, wird dann nach namentlicher Aufrufung einſtimmig angenommen. Die letzten Punkte der Tagesordnung 7, 8, 9 und 10 ſind bald erledigt, da der Rechenſchaftsbericht gedruckt in den Händen der Mitglieder liegt. Mit den Abrech⸗ nungen des Ge ſchäftsjahres 1918 ſind alle einverſtanden. Um 8½ Uhr ſchließt der Bürgermeiſter die Sitzung. H. Kath. Jungmäunerverein. Da eine perſönliche Einladuntz an unſere verehrliche Mitglieder und Ehren⸗ mitglieder nicht ergeht, möchten wir auch von dieſer Stelle aus nochmals auf unſeren heute Abend 7 Uhr im Adler ſtattfindenden Vereins ball aufmerkſam machen und laden dazu herzlichſt ein. Türkei und Paläſtina. Vortrag des Herrn Pfarrer A. Kaufmann. Leider verbietet der chroniſche Papiermangel, in ausführlicher Weiſe die Ausführungen zu würdigen. Der Referent, der als Diviſtonspfarrer den ganzen Orient⸗Feldzug mit gemacht hat und ſchon vor dem Rriege lange Jahie in der Türkei als Lehrer und Ober⸗ pfarrer tätig war, konnte ſo als hervorragender Kenner des Landes ganz außerordentlich intereſſante Schilderungen darbieten.— Was unſere Soldaten dort während des Krieges geleiſtet und an Strapazen und Entbehrungen ausgehalten haben, ſpottet jeder Beſchreibung. Alles in „ſtolz“ auf die Türken als Verbündete ſein. Gibt es wohl felten ein Volk, das ſo verlogen, ſo verdreckt iſt, wie jenes Geſindel. Raub, Diebſtahl, Schiebung, Beſtechung uſw. ſind an der Tages⸗ ordnung. Leider hatt unſere berüchtigte Kriegsliteratur viel dazu beigetragen, den beſchmutzen„Halbmond“ immer wieder reinzuwaſchen. Die Wut und Empörung konnte einem packen, als der Redner ſchildert, wie die Türken faſt eine Million Armenier in beſtialer Weiſe abſchlachteten. Der Ankifter dieſer Greuel iſt der als Held bei uns gefeierte Euer Paſcha. Jetzt will die Entente den Frh. Liman von Sanders als ſcheinbar Schuldigen dieſes Maſſenmordens ausgeliefert haben. Herr Pfarrer Kauf⸗ mann kommt dann Näher auf Paläſtina, das Land der Bibel, zu ſprechen. Herrliche, fruchtbare Erdflecke wechſeln mit öden, trockenen Sand⸗ und Steinwüſten ab. Alte geſchichtliche Namen klingen im Ohr. Ich faſſe alles in dem Satze: Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt, zuſammen Zum Schluß ſeiner Ausführungen erleben wir den furchtbaren Rückzug unſerer Truppen. Und nach großen Entbehrungen und Schikanen aller Art, können ſie endlich wieder, herzlichſt begrüßt, ihre deutſchen Brüder im Vaterlande umarmen. H, Perontmortlich Für die Nebattton Wa zimmermann, Seckenbelm duuentlem- rn i der zulol fre Sonntag Quinguageſtmä. a 15. Februar 1920. 3/47 Uhr, hl. Kommunion f 7/8 Uhr, Frühmeſſe. 8 ½10 Uhr, Hauptgottesdienſt. 1 Uhr, Chriſtenlehre und Herz⸗Jeſu⸗Andacht. olleödleng.Oranung In der gbangel. Rirbe: onntag, den 15. Februar 1920. ½10 Uhr, Hauptgottes dienſt. ½11 Uhr Kirchengemeindeverſammlung. ½1 Uhr Jugendgottesdienſt. 1 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. 2/8 Uhr Bücherei. Donnerstag, 1175 19. Februar 1920. ½8 Uhr Abendgottesdienſt. 1 Bekanntmachungen er Gemeinde Seckenheim. Am denburg betr. Lutag den 16. Februar b. 9s. Rabrmittags 9 Uhr Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß ab dem heutigen Tage das Holzreißen im Walde verboten iſt. Zuwider⸗ Die Abhaltung des Amtstages in handelnde müßten unnachſichtlich ſtrenge be⸗ ſtraft werden. f Seckenheim, den 14. Februar 1920. Bürgermeiſteramt: * gesucht. Koch. 5 Herdt. Lehrlin für die Buchdruckerei auf Ostern Spenglerei- u. Instalations-Geschäft Verlag des Neckar-Boten. Bernkard Jörger, Seckanbeim Hildastrasse 20 elektr. Licht- und Kraft-Anlagen. ‚ Empfehle mein grosses Lager in: elektr. Lampen und Beleuchtungs- Nörper, athaus in Ladenburg ein Amts⸗ 35 aunheim, den 8. Februar 1920. läheſtehend Bad. Bezirksamt. . ckenheim den 18. Februar 1920. ö a 5 f och. erdt. m ſſſon N 5 Einwohner 5 1 . i 7.— Ausführung sämtlicher Reparaturen. 8 werden am Dienstag, den 17. ds. Mts,(Größe k 5-56) wenig E E. Lenntnis bringen wir hiermit zur öffent⸗[vormit ags von 8—12 uhr auf dem getragen, zu verkaufen. gel a Rathaus Zimmer Nr. 7 entgegen genommen. Zu erfragen in der f Seckenheim, den 14. Februar 1920. Bürgermeiſteramt: N Noch. Ein faſt neuer Anmeldungen hierfür Aylinderbut 1 Roſenkranz Herdt. gefunden. Abzuholen Schöne G ſchäftsſtelle.(b zu verkaufen. Peter Diehm, Friedrichſtr. 76. Kochplatten,— Kochtöpfe,— Bügeleisen, Sicherungen und Birnen, sowie i Junges mädchen tagsüber für die Haus⸗ 4. arbeit ſofort 1 805 5 züge 2 n er rau ro 5 ö Geſchäftsſtelle. e 35 N ab 1 815 den 5 ds. 3 von lenh, alten die Einzelperſonen bei cdl Val ntin Heierling je 1 Ztr. 5 antne⸗ kohlen zum Preiſe von 15 50 Mt. W aeſcee hierfür ſind am Montag 0 8 bis 12 Uhr beim Lebens⸗ „Februar 1920. Zentner m en. Sammel⸗Anzeiger tur für Witglieber der gaudw. Ein-. Verkanfsgenoſſeuſchaft. Am Mantag früh von 8 Uhr ab wird er 2 in Empfang zu nehmen. im Lager 5 ausgegeben, pro] Heute Abend 8 Uhr Einrückungsgebühr 8 Schloßſtraße 32 b) 2 Stock ünnergeſangverein Seckenhei m Gegründet 1861. Leere Säcke ſind mit⸗ Der Vorſta Probe. bn, e de er Vorstand. Einige Fuhren Miſt en fleißiges gegen Heu u. Stroh zu tauſchen.(b für alle Hausarbeit. Näheres Dildaſtraße 4. 6 —* i Geſucht wird auf Zeit 15 15 längere 1. März ein braves, gute Pferde für Land arbeit zu — verleihen.— Erl. Mannheimer Evang. Pfarrhaus in Rheinau. . prefer abach 1 grotfahrik Hennig gocooooocoooοοõοοοðο Einladung. Im Volkshochſchulkurs wird als nächſter Redner Herr Profeſſor Dr. Ehrmann in Heidelberg über Kunſtgenuß bein Teſen Mittwoch, den 18. Februar, abends 7½ Uhr im Hörgeransſchußſaale dahier weiter ſprechen. An⸗ ſchließend daran erfolgt freie Ausſprache zur Sache, die nicht politiſcher, religiöſer oder per⸗ ſönlicher Art ſein darf. Als höchſte Sprechzeit hierbei werden 5 Minuten zugelaſſen Unſere Einwohnerſchaft, Damen und Herren, werden hierzu freundlichſt eingeladen. Der Eintritt, zu dem ſelbſtverſtändlich nur Erwachſene zugelaſſen werden, beträgt pro Perſon 50 Pfg. Karten ſind erhältlich bei der Ge⸗ meindekaſſe und in den Handlungen Höllſtin, Hauptſtr, 106 und Röſer, Hauptſtr. 74. Das Büchlein„Die Flut des Lebens“ wird zum Preiſe von 50 Pfg. bei den Kartenvor⸗ verkaufsſtellen ausgegeben. Seckenheim, den 12. Februar 920. Der Arbeitsausſchuß der Kommiſſion für die Heidelberger Volkshochſchule. Seeed dss SOOOGCOOOOOOOCOOOOO OOO 2 8 8b. h Jalt ist;? 5 Solange 88 foo 40 ff 181 5 versäumen Sie nicht die günstige Gelegenheit mit O mem Gold- und Silbergeld. lch zahle die höchsten D 8 Tagespreise. 4 Frau Mantel, Mannheim& Haltestelle Strohmarkt, 0 3, 2(1 Treppe). G Nachweislich für die Deutsche Industrie. a 8 Sessel 8 See ede eee, Danksagung. 5 Für die vielen, uns so wohltuenden Beweise, herz- licher Anteilnahme an dem uns so schwer getroffenen Verluste meines nun in Gott ruhenden lieben Gatten, unseres guten, unvergeßlichen Vaters, Schwiegervaters und Schwagers Herr Philipp Wolf Uhrmachermeister sagen wir allen unsern aufrichtigen Dank. Ganz be- sonderen Dank dem Gesangverein Sängerbund für den erhebenden Gesang am Hause und am Grabe, dem Gewerbeverein, dem Kath. Jungmännerverein, Kaninchen- und Geflügelzuchtverein, dem Ziegenzuchtverein, der Firma Herzog& Co. und der Arbeiterschaft des Herrn Rügers, so auch Herrn Dr. Landfried für die liebevolle Behandlung, den ehrw. barmherzigen Krankenschwestern für die aufopfernde Pflege und nicht zuletzt Herrn Pfarrer Jost für die trostreichen Besuche, sowie auch für die sehr zahlreichen Kranzspenden und allen denen die dem teuren Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen und zur letzten Ruhe begleitet haben. Seckenheim, den 14 Februar 1920. Groſlvaters, 525 In tiefer Trauer: i Frau Anna Wolf Wtw. Elisabetha Wolf nebst Jakob Wolf nebst Familie Bräutigam Herbert Heck AMllen- capital einschliesslioſi QMeserve-Nondæ 82 Millionen arb. Deposilenllasse Seolenheim a. d. Nauuahme oon Spargeldetrn mit kdglieber Mündigung. Aròfſnung oon Idufonden Mechnungen sotoie probisionsfreien Checklonten. An und Verkauf oon ¶Heripapioren jeder Ae(Staatspapiere fandbrieſe usb.) Hinlosung oon Vinsscheinen und oerlosten Hffollen. 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Mit Beginn des Monats iſt der Bei⸗ trag fällig und werden die Mitglieder erſucht, denſelben wenn möglich am 1. oder 2. Sonn⸗ tag jeden Monats zu entrichten. Kaſſen⸗ ſtunden ſind jeden Sonntag nachmittag von 12—3 Uhr bei Kaſſier Ruf, Friedrichſtr. 95. Ferner wetden alle diejenigen, welche ihre Mitgliedsbücher noch nicht abgeholt haben er⸗ ſucht, dieſelben bis Sonntag, den 8. Februar abzuholen. Der Beitrag beträgt für eine Familie 5.— M., für eine Witwe mit Kindern 4.50 M. und für eine einzelne Perſon 2.50 M. monatlich. Der Vorſtand. Ratholischer FJungmänner Verein Vereins⸗Ball ſtatt und laden wir dazu unſete Mitglieder über 17 Jahren und Ehrenmitglieder mit ihren Angehörigen, ſowie Freunde und Gönner des Vereins herzl. ein. Die Vereinsleitung. * Vermählung die beſten Glückwänſche. . Gesang ⸗Defein„Liedertafel Geſangsprobe i 5 aller Sänger dringend erforderlich. 7 Badischer Bauernbund, 8 Uhr im„Hirſch“ in Ladenburg 5 Rich. S 8 iedri nn un 8 172 n aer b be ol. e Fuß ball⸗Vereinigun . Einladung! 0 Dresdl. er an + Zu dem heute ns den 14. ds. m 7 2 Feolg Vuknarſchal 5oenbeim. Unſerm allverehrten Turnfreund Georg Raufelder ſowie ſeiner lieben Braut Gliſe zur heutige Der Turnrat⸗ Seckenheim. Heute Abend punkt ½8 Uhr im Lokal unter der neuen Leitung unſek a Bundes ⸗Präſidenten des Bad. Pfalzgal Stein aus Mannheim. a Pünktliches und zahlreiches Erſche Sängerbundes Herrn Hauptlehrer 6 Der Vorſtand Ortsgruppe Seekenheim. Morgen Fonntaa Nachmittag 5 Seölks-Generaloersammlung. Tages Ordnung: Jahresbericht— Bericht über die Pflanze“ verſammlung in Karlsruhe. a Vorſtandswahl.— Unſere Mitglieder werden zu zahlreich Beteiligung eing laden. Der Vorſtand⸗ abends 7 Uhr im Vereinslokal ſtattfin dend ereins- Ball laden wir unſere verehrl. Mitglieder 1 deren Angehörigen zu zahlreichem Beſuß höfl. ein. Der Vorſtand. NB. Nichtmitglieder, können durch glieder eingeführt werden. Saaleröffnung ½7 Uhr. Einlaßkarten erhältlich am Saukeſ e N — Theater in Seckenheil 1 Am Zountag, den 15. Februar 10˙% ſpielt der Cäeilienverein Seckenheim im Sal zum Kaiſerhof. 1. Genoveva Dramatiſches Schauſpiel in 5 Akten. 2. Der Trompete von Säckingen Dramatiſches Schauſpfel in der Bearbel e 3 3 Uhr Kinder vorſtellung. i Saalöffnung ½3 Uhr CElnteitt 50 10 ½7 Uhr Hauptvorſtellung mit Katt eintritt für beide Numme Oeffnung des Saales 6 Uhr. . Platz 3 M, II. Platz 2 M, Ill. (Stehplatz) 1M. f 90 Karten im Vorverkauf ſind erhältlich 1 Georg Röſer, Haupiſtr. Behringer, Luiſe n Joſef Kreutzer, Hauptſtraße 145. Eder Adler. Georg Stahl, Schloßſtr. 138. 40 Ruf, Friedrichſtr. 968. Die Vereinsleitn? — Tabakschneidemaschinen für Handbetrieb, Schwungrad mit 2 und 4 Messern, Tabak- fermentierapparate auch für die kleinsten Mengen in einigen Stunden. 1 H. Jähner, Bruehs⸗ Neutorstrasse b. Po! ä Und übel zu vorhaufen. Taschen- Uhren. Mannheim J 1, 20 f An- u. Verkaufs- Geschäft: 435 9101 54 Bel ödhwerhöriggell. Obronfauseh nerv. Ohrenſchmerzen uſw. leiſtet unſere, wöktlich:„Von meiner 2000 9 4 wöchentl. Kur geheilt.“ Ausku 1 Wünſche und Antizge een 5 SS 2 — 9 8 2 koſtenl. durch 1 Sauitas⸗Depot, Eudersbach B 70 Württ Warnung vor Nachahmung! 1