. N 2 Amtsblatt der Bürgermeisteramter 8 ——— Wonnementspreis: mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. — eckenheim, dlvesheim, ſeckurbausen und Edingen. 0* Monatlich 2.— 4 mit A Jahr Trägerlohn. Durch die Poſt bezogen pro Quartal rg. 6. t. ausſchl. Beſtellgeld.— Erſcheint täglich Dienstag, 16. März 1920. Juſerattonsbreis: Die einſpaltige Peritzeize 40 Pig., Reklumen 1.30 Mt. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. No. 58 Fernſprechauſchluß Nr. 16. Poſtſcheckkontn: Narleruhe Ny. 18818. Der Entwurf zum Neichswahlgeſetz. r ochswiniſter Koch hat jetzt den drei Vorentwürfen ge de Wahlen des künftigen Reichstags den endgülti⸗ nit twurf folgen laſſen. Er deckt ſich im weſentlichen 5 dem dritten Vorentwurf. Die Wahlkreiſe ſind ſo emeſſen, daß auf ihre Geſamtwählerſchaft in der Re⸗ ei t mehr als 4 Abgeordnete fallen; ſie ſind alſo fan chtlich kleiner, als bei der Wahl zur Nationalver⸗ ſch mung, wo jeder Wahlkreis 6 bis 17, durchſchnitt⸗ e füthin ein Dutzend Abgeordnete zu wählen hatte, was * perſönliche Fühlungnahme zwiſchen Bewerbern und dHaußerordentlich erſchwerte. Je drei oder mehr hlern g da ſchließt der Eutwurf dann zu Verbandswahl⸗ zuſammen. Die Parteien haben nun die Frei⸗ 55 entweder Kreis⸗ oder Verbandsliſten aufzuſtellen. 1 Parteien, die hoffen dürfen, 60 000 und mehr en in jedem Kreis ihres Verbandes zu. ki natürlich Kreisliſten einreichen; die kleinere ar⸗ än nügt ſich mit einer Verbandsliſte. Neu iſt die ulſſesende Beſtimmung:„Die VPerbandswahlvorſchläge * die Erklärung enthalten, für welche Wahlkreiſe Weit bandes ſie gelten ſollen.“ Damit iſt die Mög⸗ licht gegeben, auch Verbandsliſten vorzulegen, die ſich cer auf den ganzen Verband, ſondern nur auf zwei t Erntehr) Kreiſe des Verbands erſtrecken. Von die⸗ denn laubnis werden Parteien dann Gebrauch machen, dhe en dann für die Kreiſe, wo ſie ſich ſtark genug füh⸗ e inen Bewerber durchzubringen, Kreisliſten ein, für ö undern Kreiſe zuſammen eine Verbandsliſte. Alle rande zuſammen ergeben das Reich, für das zur Ver⸗ ug der Reſtſtimmen von den Parteien Reichsliſten elt werden. Der Entwurf, der den Begriff„Par⸗ ü ich kennt, ſtenlt die Verbindung zwiſchen Kreis, Ver⸗ Pei und Reich dadurch her, daß er beſtimmt:„Die di lvorſchläge und die Verbandswahlvorſchläge müßs⸗ hre N Erklärung enthalten, welchem Reichswahlvorſchlag Nandeeſtſtimmen zuzurechnen ſind.“ Die Zuteilung der 0000 e geſchieht durchweg nach dem Satz, daß auf je band Stimmen ein Abgeordneter kommt. Kreis, Ver⸗ ülduund Reich bilden indes hier nicht(wie im Vor⸗ derber 2) drei, ſondern nur zwei Stufen: Kreis und ind ſtehen parallel nebeneinander, beide geben ihre men an das Reich weiter. er Wahlkreisverband für ſie uneinheitlich iſt; ſie Neues vom Tage. Entlaſſungsgeſuch Erzbergers? um, 13. März. Der„Berl. Lokalanz berichtet, ſnanzminiſter Erzberger werde heute dem ford identen ſein Entlaſſungsgeſuch einreichen. Das duch rönetenmandat werde er vorläufig beibehalten und Wärtg⸗ nerhin im Zentrum verbleiben. Nach dem„Vor⸗ ann oh at die Zentrumsfraktion geſtern zuerſt mit und ne Erzberger beraten. Er habe erklärt, daß er ö ö g Nation(Belgien) Einſpruch erhoben. auch ſein Mandat niederlegen, vorher aber nen Wählern in Verbindung ſetzen wolle. Gegen das Urteil ſteht beiden Teilen nur die Reviſion beim Reichsgericht zu, das ſich lediglich gegen Form⸗ verſtöße gegen die Strafprozeßordnung, nicht gegen das Urteil ſelbſt richten kann. Kundgebung rheiniſcher Arbeiter. Köln, 13. März. Im Anſchluß an eine Kundgebung ſich mit ſei⸗ der Arbeiter und Angeſtellten gegen die Lebensmittel⸗ teuerung, wobei es teilweiſer zu Ausſchreitungen kam, wurde eine Entſchließung angenommen gegen die un⸗ geheure Verteuerung und die in Ausſicht geſtellte Ver⸗ ringerung der ohnehin viel zu knappen Lebensmittel⸗ ration. Ferner wurde die Forderung auf Aenderung des Verſailler Friedensvertrags ausgeſpro⸗ chen, durch den die Verelendung des werktätigen Volks immer weiter um ſich greife, und das Verlangen nach einer gerechten Abſtimmung in den abzutretenden Gebie⸗ ten. Die jetzige Abſtimmung ſpreche allem Rechtsemp⸗ finden Hohn. Aufs nachdrücklichſte wurde gegen die Ueberlaſſung der Bahn von Monſchau an eine fremde Was deutſch iſt, ſolle deutſch bleiben. Die Kölner Arbeiter und Ange⸗ ſtellten erneuern, ſo heißt es in der Entſchließung weiter, das Gelöbnis unentwegter Treue zum deutſchen Einheits⸗ ſtaat und erheben nochmals ihre warnende Stimme gegen das verbrecheriſche Treiben der Sonderbündler. Die chriſtl.⸗ ſozialen Arbeiter, Angeſtellten und Beamten veranſtalte⸗ ten eine zweite Kundgebung, wobei eine ähnliche Entſchlie⸗ ßung angenommen wurde, in der in ſchweren Fällen gegen Schieber Prügelſtrafen, Uebernahme der Grenz⸗ gewalt durch die deutſche Regierung, Wiedereinführung einer ſtraffen Grenzzollkontrolle, Verhinderung der Ein⸗ fuhr von Luxusartikeln uſw. verlangt wird. Düſſelvorf, 13. läuft, vor einigen Tagen mit neuen Lohuforderungen an die Stadtverwaltung herangetreteu. Da die Stadt⸗ verwaltung ſich ablehnend verhält, ſind die Arbeiter und Straßenbahner in den Streik getreten. Die ſtäd⸗ tiſchen Gas⸗, Elektrizitäts⸗ und Waſſerwerke werden ihren Betrieb mit Hilfe der techniſchen Nothilfe und des Mili⸗ därs fortſetzen. N Deutſch⸗amerikoniſcher Funkenverkehr. Almſterdam, 13. März. Der amerikaniſche Senat hat einen Antrag angenommen, wonach die Flotte er⸗ mächtigt wird, einen drahtloſen Dienſt mit Norwegen, Teutſchland und Konſtantinopel, den Philippinen und Sibirien zu beginnen. Die Flotte werde dieſen Dienſt verſehen, bis die amerikaniſchen Geſellſchaften ihn über⸗ nehmen.. 5 0 Kabinettsumbildung in Italien. Mom, 13. März. Durch den Austritt einiger Miniſter ſiſt eine durchgreifende Umbildung des Kabinetts nötig geworden. Nach den letzten Nachrichten wird das Ka⸗ binett nun folgendermaßen zuſammengeſetzt ſein: Prä⸗ ſidentſchaft und Inneres: Nitti; Vizepräſidentſchaft und Schatzminiſterium: Luzatti; Auswärtiges: Scialoja; Fi⸗ manzen: Schanzer; Krieg: Ferrari; Kolonien: Sera, Juſtiz: Bortara; öffentlicher Unterricht und Kultus: Torre; Induſtrie: de Nava; Landwirtſchaft: Falcioni; Marine: Fechi; Miniſter für die befreiten Gebiete: Ale⸗ Lohn bewegung. 9 ö März. Die ſtädtiſchen Arbeiter ſind, ue der Tarifvertrag mit ihnen noch bis Ende März de Nava. hen: ertreten.. Die Verl Berlin, 12. M Zeitung“ über die 3 zeit ohne vorherige be „Vorwärts“, daß es f handle. e e evung der Arbeitszeit. Ä— B ͤͤ—„—— DTemobilmachungskommiſſars notwendig. Sollte Aufhebung dieſer Beſtimmung in Frage. grundlegenden Umſturz würde es ſich nicht handeln. Brotkundgebung. München, 12. März. hatten. zerſtreuen. ſchritten. delt. Hetzer im Hintergrund. hindert. Paris, 12. März. Wie richterſtatter des„Echo de Paris“ habe. Der Streik in Nordfrankreich. von den ſtreikenden Textilarbeitern Tourcoing 15000 Belgier in ihre Heimat kehrt. Die werkſchaften der Beamten rechtsfühia werden. ſio; öffentliche Arbeiten: Bononi; Poſt und Telegra⸗ a Mit Ausnahme der Katholiken und Sozialiſten ſind in dem neuen Kabinett alle Gruppen ez. Zu der Meldung der„Vofſ. nläſſigkeit einer höheren Arbeits⸗ dliche Genehmigung erklärt der ich vorläufig nur um Erwägungen Nach den beſtehenden Beſtimmungen ſei bei einer Erhöhung der Arbeitszeit die Genehmigung des eine Veränderung vorgeſehen werden, ſo käme lediglich eine Um einen Eine große Zahl von Frauen, Kindern und jungen Burſchen zogen geſtern beim In⸗ krafttreten der verminderten Brotration vor das Rathaus, nachdem ſie die Poſtenkette der Polizeiwehr durchbrochen Der Bürgermeiſter lehnte den Empfang einer Abordnung ab, da die Kundgebeng verboten war. Reichs⸗ wehrtruppen und Polizeiwehr mußten die Anſammlung In der heutigen Sitzung des Landtags erklärte der Miniſter des Innern, die Art, wie die Demonſtranten ſich benahmen, habe weit den Rahmen des Zuläſſigen über⸗ Die Polizei wurde angeſpuckt und Offiziere und Mannſchaften wurden in unerhörter Weiſe behan⸗ Die Verantwortung für die Folgen falle auf die Die ſogenannten Sonntagsde⸗ monſtrationen werden in Zukunft mit allen Mitteln ver⸗ 4 8 6 8 Die franzöſiſche Regierung gegen Wilſon. der Washingtoner Be⸗ meldet, verlautet, daß Frankreich bei dem Staatsamt der Vereinigten Staaten wegen der Erklärungen des Präſidenten Wilſon proteſtiert 1 Paris, 12. März. Nach einigen Morgenblättern ſind in Roubaix und zurückge- 5 184 1 franzöſiſche Kammer hat geſtern ein Geſetz ange⸗ nommen, durch das die Gewerkſchaften außer den Ge⸗ . Haus Friedberg. 3. kühlung von Ewald Auguſt König. „(Nachdruck verboten.) 50 9 Pur — ö ache rglut übergoß das vorhin noch bleiche Anklitz a 88 8, ein flammender Blitz traf aus ſeinen Augen ate gen Herrn, deſſen Lippen ein tückiſcher Zug um⸗ len e Ich ſage Ihnen noch einmal, wagen Sie nicht, At goldenen Vater beſtehlen zu wollen? Iſt der letzte amel Ehrgefühl Ihnen abhanden gekommen? Dem chlo ſe ſei Dank, daß Graf Leonard nicht allein im en der. er hätte es erleben können, von ſeinem eige⸗ n Zucht mißhandelt zu werden. Ihre Laufbahn wird b die Wehe enden! Danken Sie Ihrem Schwager, daß g echſel, die Sie gefälſcht haben, honoriert hat.“ kamm Wucherer fuhr bei den letzten Worken erſchreckt 98 ſelhſt er mußte weitere Enthüllungen fürchten, die 4 5 auf die Anklagebank bringen konnten. me aer blickte Willibald ſeinen Gegner an, der mit uugtner Ruhe ihm gegenüberſtand.„Sie werden mir Fun Si ug geben,“ ſagte er mit halb erſtickter Stimme. a 1 es nicht, ſo nenne ich Sie öffentlich eine feige t könnte Ihnen darauf ankworten, daß ich nicht erte. bin, einem Ehrloſen Rede zu ſtehen,“ er⸗ ch i bin wotzthold mit einem Blick der Verachtung,„aber Dor dem dazu bereik.“ 5 wurdtor Schwabe hakte ſchon die Hanstſtr geöffnet, 1 mus m unheimlich in der Nähe des Malers, der ach le te, als ihm lieb ſein konnte.„So kommen Sie uf gerictef er ſeinem Verbündeten zu.„Wir können ja i ichtlichem Wege die Sache leichter erledigen! Sie ine hoch über dieſem Manne, als daß Sie mit ihm ae Wortwechſel einlaſſen dürfen.“ 11 Ale, Bet Ihnen werde ich auch noch ferlig werden,“ 5 old, ſich zu dem Wucherer wendend,„wah⸗ N Se J re eigene Haut, Sie guter Ratgeber!“ n„Keinen Pfennig erhält er!“ brauſte der Graf auf. Willibald ſchritt, ohne ein Wort zu ſagen, auf die Tür zu, und als er draußen war, warf Berthold die Tür ins Schloß. Wie betäubt, keines Lautes fähig, ſtand Graf Leonard noch auf derſelben Stelle, auf der er die Drohungen ſeines Sohnes vernommen hatte; ſtarr blickte er den Maler an, dem dieſer Blick herzliches Mitleid mit dem alten Manne einflößte.„War das Wahrheit oder nur ein Traum?“ fragte er mit bebender Stimme. „Wahrheit, Herr Graf!“ erwiderte Berthold bewegt. „Dann möge mein Fluch—“ „Herr Graf, halten Sie ein!“ rief der junge Mann entſetzt.„Richten Sie nicht, ſo lange nicht alle Parteien gehört ſind! Und verdammen Sie nicht, ſo lange noch Hoffnung auf Beſſerung vorhanden iſt!“ „Glauben Sie an dieſe Hoffnung?“ fragte der Graf, und in dem Klange ſeiner Stimme lag eine unſägliche Bitterkeit.„Glauben Sie daran?“ „Graf Willibald kann ja einem böſen Dämon Ge⸗ hör gegeben haben, die ihn verführte. Vielleicht auch hat die Erziehung dazu beigetragen— verzeihen Sie, ich will Ihnen damit nicht wehe tun—“ „Ich habe ſelbſt mir das geſagt,“ fiel Graf Leonard ihm in die Rede,„aber wenn auch bei ſeiner Erziehung nicht genug Strenge waltete, ſo tief hätte er doch nicht ſinken dinſenk Ich ſchulde Ihnen großen Dank, Herr Haſtung, und zugleich ſtehe ich beſchämt vor Ihnen.“ g„Laſſen wir das, Herr Graf,“ erwiderte Berthold, „es wäre beſſer geweſen, wenn Sie mir früher Ver⸗ trauen geſchenkt hätten, ich würde dieſes Vertrauen nicht mißbraucht baben.“ „Ich hatte ja keine Ahnung davon, daß dieſes Er⸗ eiguis eintreten würde!“ ſagte der alte Mann. „Sie hätten es vermuten können! Sie mußten ja vorausſehen, daß Graf Willibald ſein Erbe fordern würde.“ e e, „Ich laſſe mich nicht von meinen Kindern zwingen—, eee e „Sie werden ſich auf das Geſetz ſtützen, Herr Graf, und ich fürchte, die Richter werden dem Kläger Recht geben; dann würden Sie gezwungen, wenn auch nicht die ganze Sammlung, ſo doch einen Teil ihrer Kunſtſchetze zu verkaufen, um die Forderung des Grafen Willibald be⸗ friedigen zu können.“ f a 1 4 „Klagend und jammernd rang der alte Ferr die 0 Hände; der Gedanke, daß man ihn zwingen zönne ich von ſeinen angebeteten Schätzen zu trennen, war ihm ſchrecklich. „Ich gebe Ihnen einen guten Rat,“ ſagte Berthold, „ſöhnen Sie ſich mit Komteſſe Meta aus und überlaſſen Sie es Ihrem Schwiegerſohne, die Angelegenheit mit. dem Grafen Willibald zu ordnen. Herr Ladenburg iſt ein ſehr ehrenwerter Mann, er hat ſchon einmal den Bruder ſeiner Gattin vor einer entehrenden Anklage gerettet.“ „Meta wird auch ihr Erbe fordern!“ rief der Graf, der bereits der Verzweiflung nahe war. „Ganz gewiß nicht. Sie will nichts weiter von Ihnen, als Verſöhnung, und ich bin überzeugt, daß ſie alles aufbieten wird, um Ihnen die Kunſtſammlung zu erhalten. Ich kann das mit um ſo größerer Sicherheit behaupten, weil Herr Ladenburg nicht allein ein ſehr reicher Mann, ſondern auch ein gediegener Kenner und Kunſtenthuſiaſt iſt.“ eee N„Woher wiſſen Sie das?“ ee „Weil er ſelbſt es mir geſagt und mich beauftragt hat, die Kopien der drei Meisterwerke für ihn zu malen.“ „Damit verbend er woͤhl auch den Auftrag, daß Sie in ſeinem Intereſſe hier ſpiouſeren und auf mich einwirken ſollten,“ ſagte ber Graf jroniſch. 2—— ·ů „Keineswegs, ich lernte Herrn Ladenburg erſt ſpäter kennen, nachdem ich ban den Eulſchluß gefaßt hat!“ jene Gemälde zu kopieren Ich bitte Sie, befolgen S meinen Rat, Sie werden dadurch ſich gegen die Feign⸗ ſeligkeiten des Grafen Willibald am beſten ſchützen.“ ei Fortſetzung folgt.) K — 2 7 Vertreibung der Türken aus Europa · London, 12. März.„Daily Mail“ meldet: Lloyd George erklärte im Unterhaus, daß die türkiſche Frage jetzt akut geworden ſei. Die Herrſchaft der Türken in Erropa werde in wenigen Wochen zu Ende gehen. Dem Sultan werde ein Memorandum zugeſtellt werden, auf Grund deſſen ſeine Ueberſiedelung ins aſiatiſche Gebiet erfolgen muß. ö b Nnabhängigkeitsgelüſte der Syrier. Paris, 12. März. Nach einer Havasmeldung aus London hat der ſyriſche Kongreß in Damaskus die Ab⸗ ſicht, das Land für unabhängig zu erklären und den Emir 75 zum König auszurufen. Dem Emir iſt es ge⸗ lungen, den Kongreß aufzuſchieben, aber er wird jeden⸗ falls gezwungen ſein, den Wünſchen des Kongreſſes Folge zu leiſten.— Gruß an die Schleswiger. Stuttgart, 12. März. Die Landtagsfraktion der Deut⸗ ſchen dem. Partei hat an den Deutſchen Ausſchuß für, Schleswig folgendes Telegramm geſandt: Wir grüßen in der Stunde der Entſcheidung die Stammesbrüder von Schleswig und ſenden ihnen aus dem deutſchen Süden hei⸗ ßen Dank für die Treue und Kraft, mit der ſie zum Vater⸗ land ſtehen. Deutſche demokratiſche Fraktion von Würt⸗ demberg: Haußmann, Miniſter Hieber, Scheef. Stuttgart, 12. März.(Ueber nahme der Fil⸗ derbahn auf den Staat.) Dem Landtag iſt ein 9. Nachtrag zum Finanzgeſetz zugegangen, durch den die Regierung ermächtigt wird, von der Württ. Neben⸗ bahn⸗A.⸗G. die Bahn Echterdingen—“Neuhauſen um den rag von 1% Millionen Mk. zu erwerben. Zur Er⸗ werbung der übrigen Teile der Filderbahn durch die Stadt Stuttgart ſoll ein Staatsbeitrag von 2 040 00 Der Kaufpreis für die Strecken Mk. geleiſtet werden. e Degerloch Weſt Möhringen— Hohenheim, Möhringen— Echterdingen und Möhringen Vaihingen beträgt 6,5 Millionen Mk. Dieſer Uebernahmepreis iſt von der Stadt Stuttgart bar zu entrichten. Die Weinſteig⸗Linie Stuttgart—Degerloch fällt an die Stadt, ebenſo die Stromerzeugungsanlagen und die Fahrzeuge. Saulgau, 12. März.(Diebſtahl.) Aus dem ver⸗ ſchloſſenen Arreſtlokal in Blochingen wurden beſchlag⸗ nahmte Zigarren und Zigaretten im Wert von 15 000 Wr endes— b 4. Die wildernden Franzoſen. Berlin, 12. März. Die bisherige Unterſuchung im . Erſchießung eines wildernden Franzoſen in Wernitz hat ergeben, daß die Schuld allein auf Sei⸗ dan der franzöſiſchen Soldaten liegt. Der deutſche Ge⸗ ſchäftsträger in Paris, iſt auf Grund des Materials beauftragt worden, bei der franzöſiſchen Regierung vor⸗ lig zu werden und zu verlangen, daß die Schuldigen Außerdem wird er 5 zur Verantwortung gezagen werden. ** erſuchen, daß die Mitglieder der fremden Miſſionen angewieſen werden, durch ihr Verhalten keinerlei An⸗ laß zu Reibereien mit der Bevölkerung zu geben. Die Reiſe Europas. Der Pröſident der zonal City Mank. Bauderbilt ſagte in einer Rede in Rewyork, Eurv⸗ 5 große Kriſis ſtehe für den Sommer dieſes Jahres be⸗ Amerika könne helfen. wenn es 115 Millionen Dol⸗ . ur Abwehr der Hungersnot änſwenden werde. Europa Ae dann bös zum Frühjahr 1921 aushalten können. f Amerika auf vernünftige Weiſe Kredit, während die Amerikaner ihr Geld in europäiſchen Unternehmungen an⸗ 0„ ſo werde ſich Europa allmählich erholen. Dathe Großfürſten. Aus Helſingfors wird berichtet, daß 8. eingelaufenen Nachrichten in den verſchiedenſten en Rußlands, beſonders in Sibirien, falſche Großfürſten flürfinnen aufgetaucht ſind. Die bolſchewiſtiſchen Be⸗ f energiſche Jagd nach dieſen falſchen Rp⸗ . Peden ßaben eine angeſtellt. 5 Drahtnachrichten. n Franzoſe über die Unausführbarkeit der wirtſchaft⸗ lichen Beſtim mungen des Verſailler Vertrags. Der Pariſer Korreſpondent der„Neuen Züricher te. hatte eine Unterredung mit dem bedeutenden fran⸗ B5ft Nationalökonomen Prof. Charles Gide. Prof. hide hält die wirtſchaftlichen Beſtimmungen des Verſail⸗ eu ber Vertrages in ihrer heutigen Form für unausführbar. Er erklärt die Beſtimmung des Vertrags, wonach der eutſche Steuerzahler mindeſtens ſoviel bezahlen müſſe, Wie der alliierte, durchaus für billig, fühlt ſich dagegen Nit den engliſchen Kritikern einig in der Ablehnung einer Politik des Vertrags, die gleichzeitig Deutſchland wirt⸗ haftlich ruinieren und ihm eine koloſſale Kriegsentſchä⸗ Pigung auferlegen wolle. Die wirtſchaftliche Rekonſtru⸗ kerung Deutſchlands ſei der Boden— ſine qua non— richt nur für diejenige Frankriechs, ſondern Europas überhaupt. a Sehr unabhängig denkt Prof. Gide über das Kolonial⸗ Problem. Er bedauert, daß der Grundſatz Wilſons nicht Fonſequent durchgeführt wurde, weil das ſogenannte Mandatsſyſtem einer Verſchleierung von Annexionen diene. Er hält es für einen Fehler, daß Deutſchland eines beſcheidenen Kolonialbeſitzes beraubt wurde. Na⸗ mentlich Deutſch⸗Oſtafrika hätte Deutſchland unter dem⸗ lben Titel belaſſen werden ſollen wie Belfort dem be⸗ fiegten Frankreich im Jahre 1871. Dem Völkerbund falle die Aufgabe zu, dem Verſprechen Wilſons auf eine weit⸗ zige und billige Regelung des Kolonialproblems Be⸗ a ng zu verſchaffen, denn dies liege nicht nur im In⸗ ereſſe der Gläubiger Deutſchlands, ſondern gleichzeitig im Intereſſe der Zukunft Afrikas und damit des Welt⸗ Friedens. f Wie Gide mitteilte, ſoll dieſen Herbſt in Genf ein internationaler Genoſſenſchaftskongreß zuſammentreten, der erſte wieder, in dem Franzoſen ſich mit Deutſchen treffen werden. 5 Wirtſchaftlicher Wochenäberblick. „Geldmarkt. Die deutſche Mark iſt in Zürich auf 8.15 Rappen geſtiegen. Das iſt nicht eben viel, aber doch ein erfreulicher Anfang. Die neueſten Ereigniſſ in Berlin werden wohl zunächſt wieder einen Rüickſchlag bringen; immerhin fehlt es nicht an Anzeichen dafür, daß wir den tiefſten Stand der Valutanot hinter uns gang des Silbers von 1800 auf 1500 Mk. und das entſprechende Abflauen der Preiſe für die übrigen Edel⸗ metalle. Deutſche Goldſtücke wurden zuletzt noch mit 300 Mark bewertet. Börſe. Die Erholung der deutſchen Valuta hat die ſpekulative Stimmung an den Börſenplätzen in Berlin und Frankfurt ſtark berührt. Die Folge war eine Er⸗ mattung der Tendenz. Ebenſo wie jede weitere Verſchlech⸗ terung der Markvaluta eine Steigerung des Hauſſetau⸗ mels verurſachte, hat jetzt ihre Verbeſſerung eine Baiſſe⸗ bewegung zur Folge. Die krankhafte Kaufluſt nach Va⸗ lutaaktien wurde natürlich zuerſt unterbunden und mach⸗ te einem ſtarken Angebot Platz; aber auch auf deutſche Induſtrieaktien aller Art, beſonders auf die zuletzt am meiſten begünſtigten Montanwerte erſtreckte ſich das drin⸗ gende Angebot und rief Kursrückgänge bis zu 200 Proz. hervor. Die Erregung wurde noch geſteigert durch die Berliner Vorgänge, die unter Umſtänden eine völlige Kataſtrophe bringen werden. öprozentige Reichsanleihe notierte am Freitag noch 70.30, 5prozenutige Reichs⸗ ſchatzanweiſungen 94—97, je nach Serie, Deutſche Spar⸗ prämienanleihe 90, 4prozentige Württembergiſche Staats⸗ obligationen 90. Privatdiskont und tägliches Geld wa⸗ ren unverändert. e e eee e Produktenmarkt. Die Stimmung im Produkten⸗ verkehr an den deutſchen Börſen iſt gleichfalls ermattet, namentlich Hafer war reichlicher und billiger angeboten, weil die Käufer wegen der Beſſerung der deutſchen Währung ſich zurückhielten. Niedriger angeboten wa⸗ ren auch ausländiſche Erbſen und Bohnen, desgleichen einheimiſche Ackerbohnen und Lupinen. Rauhfutter blieb aber weiter feſt. Der Mangel an Heu und Stroh be⸗ wirkt immer noch Preisſteigerungen. Hopfen iſt ſtark zurückgegangen und wurde zuletzt in Nürnberg mit 6000 Mk. bezahlt. Hafer notierte zuletzt in Berlin 202—204 Mk. der Zentner. Kleeſaaten blieben noch mit 50 Mk. das Liter geſucht. Warenmarkt. Die Kohlenpreiſe haben den Stand von der letzten Woche beibehalten. Die Förderung nimmt zu. Die Wagengeſtellung hat ſich ſo weit gebeſſert, daß am 9. März im Ruhrbezirk bei 22 654 geforderten Wa⸗ gen keiner fehlte.— In den weſtdeutſchen Warenbörſen iſt ein ſtärkeres Angebot mit Preisrückgängen aufgetre⸗ ten, beſonders in Kolonialwaren, Lebensmitteln und Sei⸗ fe, leider aber nicht im Zucker, für den ſich die Aus⸗ ſichten wegen des diesjährigen geringen Rübenanbaus verſchlechtert haben.— Spinnſtoffe und Webwaren ha⸗ ben immer noch ſteigende Preiſe, beſonders Baumwoll⸗ garn. Häute und Leder ziehen immer noch weiter an. Auf der letzten Mannheimer Verſteigerung betrugen die Preisſprünge rund 23 Proz. 5 Viehmarkt. Für Ferkel wurde bis zu 400 Mk. für das Stück bezahlt. Viehpreiſe ſind ſchwer zu er⸗ mitteln, weil die Märkte ſich immer mehr einſchränken. Die Pferdepreiſe nehmen allmählich eine wahnwitzige Hö⸗ he an. Selbſt 40 und 50 000 Mark für erſtklaſſige Ar⸗ beitspferde ſind keine Seltenheit mehr. Holzmarkt. Die Bekämpfung des Holzwuchers hat⸗ te bis jetzt keinen Erfolg in der Preisgeſtaltung. Bau⸗ holz notiert unverändert bis zu 1200 Mk. in Brettern und bis zu 1000 Mk. in Waldkante ab Station. E um die Valuta. Die würkt. Forſtdirektion will nach der„Frankf. Ztg.“ erhebliche Mengen Rundholz von der einheimiſchen Sägeinduſtrie ſchneiden laſſen und die Schnittware nach Holland abſetzen. a „Eine Verſammlung der Studentenſchaft der Techniſchen Hochſchule in Stuttgart beſchloß im Intereſſe der deut⸗ ſchen Valuta, ſich des Tabakgenuſſes zu enthalten. e dDie Frankſurter Wertpapierbörſe bleibt in den nächſten zwei Wochen wie bisher, Dienstags, Don⸗ nerstags und Samstags geſchloſſen. Die Deviſen werden an dieſen Tagen notiert. Aufruf der badi chen Regierung! Karlsruhe, 13. März. Die Mitglieder der badiſchen Regierung ſind heute vor⸗ mittag nach Eintreffen der Nachrichten aus Berlin ſofort 55 einer Kabinettsſitzung zuſammengetreten, um über die sage zu beraten, und haben folgenden Aufruf erlaſſen: An das bad ſche Volk! In Berlin wird der Verſuch gemacht, mit Anwendung von Gewalt eine konſervativ⸗reaktionäre Regierung zu bilden. Wir ſind überzeugt, daß dieſer Verſuch an dem Freiheitswillen des deutſchen Volks zerſchellt. „Die bad. Regierung, welche die Reichsverfaſſung und die Verfaſſung des bad. Landes in Treue hält, erkennt dieſe hochverräteriſche Berliner Regierung nicht an und lehnt alle Beziehungen zu ihr ab. Mitbürger! Tretet jedem Verſuch reaktionärer Putſche rückſichtslos entgegen; unterſtützet die Regierung in ihrem Beſtreben, die Verfaſſung aufrecht zu erhalten; ſchützet die Republik! e Von den badiſchen Soldaten und der badiſchen Si⸗ cherheitspolizei wiſſen wir, daß ſie als Badener fühlen und daß ſie es ablehnen, durch eine unſerem Volks⸗ empfinden fremde, reaktionäre, preußiſche Gruppe das ba⸗ diſche Volk in das ſchwerſte Unglück ſtürzen zu laſſen. Der badiſche Landeskommandant General von Davans hat ſich für ſeine Perſon und für die ihm unterſtellten Offiziere, Unterofftziere und Mannſchaften der badiſchen Reichswehr ausdrücklich und vorbehaltlos auf die Seite der badiſchen Regierung geſtellt. Mitbürger! Das bad. Volk hat in den ſchweren Tagen der Revolution ſich vor ganz Deutſchland dadurch aus⸗ gezeichnet, daß eine möglichſt ruhige 1 ge⸗ ſichert wurde. Wir laſſen uns durch die preuß. Reak⸗ kionäre, an deren Spitze der reaktionäre Hetzer Generol⸗ landſchaftsdirektor Kapp ſteht, nicht in das Unglück ſtürzen. Der Beſtand des Reichs, die Ordnung im In⸗ nern ſind gefährdet und es droht uns die feindliche Beſetzung, wenn wir nicht mit aller Kraft uns hinter die alte, verfaſſungsmäßige Neaierung ſteen. Das Ver⸗ 1 90 5 haben. Charakteriſtiſch in dieſem Sinn iſt duch der Rück⸗ Die ruſſiſchen Genoſſanſchaften 6 Prethen der Berlfrer Hochverrütter it umſo ſchli weil wir gerade jetzt 80 1 Gas das Leben unſeres Volkes wieder zu geſunden anfing Mitbürger! Eure Pflicht iſt es, eine neue Revolutin, 1 abzuwehren, welche den Bürgerkrieg hervorruft und un“ ſeren Volkskörper aufs ſchwerſte zerrüttet.* Das bad. Staatsminiſteriumm: 5 Geis, Staatspräſident. 1 Diekrich, Engler, Dr. Haas, Hum mel, Köhler, Marum, Remmele, Rücke ri, Trunck, Weißhaupt, Dr. Wirth, Wittemann. f 5 Baden. 1 Mannheim, 14. März. Der von der hieſigen Kii minalpolizei wegen Betrugs und Unterſchlagung ſteck brieflich verfolgte 19 jährige Eberhardt wurde in Gr n berg(Heſſen) verhaftet. Eberhardt war bei der 99000 1 Lanz tätig und iſt nach Unterſchlagung von etwa 100 9 90 Mark flüchtig gegangen. Die Gelder verpraßte er 1% ö leichtſinniger Geſellſchaft. Einer Geliebten kaufte er lein für 700 Mark Schokolade. 5* 1 Mannheim, 14. März. Im Buchdruckergewerbe fi 1 f die Verhandlungen geſcheitert, da die Gehilfen nicht ob l ihren Forderungen abgehen. Die Gehjlſen ſetzen dalk den Streik fort. 5 i Viernheim, 14. März. Der 18 Jahre alte Arb ter Johann Hoch war in die 21 Jahre alte Fran 5 reis verliebt, fand aber keine Gegenliebe und gab halb ſeinen Angehörigen die Abſicht kund, jene und zu erſchießen. In Ausführung ſeines Vorhaben er morgens in die Baureis'ſche Wohnung und fei auf die Frau zwei Schüſſe ab, die die Frau glückli weiſe nicht ſchwer verletzten. Dann ſchoß er ſich ſe vier Kugeln in den Kopf, wodurch er ſich beide Auße zerſtörte. Sein Zuſtand iſt hoffnungslos. a Heppenheim a. d. Bergſtr., 14. März. b des Einbruchs in der Lampertheimer Kirche wurden dem Verſuch, hier die geraubten Gegenſtände zu 1 äußern, feſtgenommen. Es ſind zwei aus dem Rhe land ſtammende Brüder, in denen man auch die B über der zahlreichen anderen Kirchendiebſtähle verme Liptingen, 14. März. In der Nacht zum Mit, woch iſt das große landwirtſchaftliche Anweſen des Land ö wirts Baptiſt Kupferſchmied mit ſämtlichen. tenden Futter⸗ und Getreidevorräten und Fahrniſſen vo fl bew niedergebrannt. Das Vieh konnte gerettet wer, 2 en. N 1 Singen a. H., 14. März. Einer Sarwarſanſchtebug kam man, der„Oberländer Zeitung“ zufolge, hier de die Spur. Ein Kaufmann aus Thüringen überſandte 9 Speditionsfirma Seegmüller u. Co, eine nach der Schmen beſtimmte Kiſte, deren Inhalt als Uhren deklariert die in Wirklichkeit aber Salvarſan im Gewicht von Kilogramm enthielt. Die Firma Seegmüller u. Co. nachrichtigte ſofort die Gendarmerie, die darauf die Feichlagnahmte.„ Wurzach, 13. März.(Vom Ried.) Die A forſtung des Rieéds wird emſig fortgeſetzt. Weite chen ſind ſchon umgehauen und kahl gelegt, ſo da das ehedem ſo eigenartige Bild einer Riedlandſchaft imm mehr verſchwindet und bald eine öde, kaum überſehban Ebene und baumleere Landſchaft zu Tage tritt. Au die Tierwelt des Rieds wird nach und nach verſchme den. Die ausgehauenen Riedforchen und das Rei kommen nach auswärts, beſonders nach Stuttgart zun Verſand. 25 3 0 15 Angeſichts der Tatſache, daß die Möglichkeit ei Friedensſchluſſes zwiſchen mehreren Hauptmächten Verbands und der Moskauer Regierung näher ru iſt die Frage des Austauſchhandels mit Rußland wied in den Vordergrund getreten. Seine Hauptträger in Rah land werden zunächt die Kooperative ſein, die noſſenſchaften. Mit ihren Anfängen in die 60er Jahre zurlüekrei und zunächſt ohne beſonders ſtarken Widerhall in bäuerlichen Maſſe, erfuhr die Genoſſenſchaftsbewegn erſt in den 90er Jahren einen ſtarken Aufſchwung, die Tauſchwirtſchaft die bäuerliche Bevölkern zwang, ihre Erzeugniſſe in Fabrikwaren umzuſetzen 1 die ſteuerlichen Anforderungen von Staat und Gemein zu befriedigen. Den großen Umſchwung brachte jed erſt die Revolution von 1905, als die Regie rl die Förderung des Genoſſenſchaſtsweſens in die n nahm. Von etwa 3500 Genofſenſchaften im Jahr Revolution ſtieg ihre Zahl auf 31050 im Jahr 1 ſo daß man damals ſchon von einer das ganze leben umſaſſenden und umgeſtaltenden Bewegung konnte. Krieg und Revolution förderten ſie weiter; 22 kann die Mitgliederzahl der Genoſſenſchaften auf„ Millionen Haushaltungen angegeben werden, d. h. m 5 als ein Drittel der Geſamtbevölkerung Rußlands iſt 779 genoſſenſchaftlich organiſiert. Sämtliche Genoſſenſchafte 4 umfaſſen vorwiegend die bäuerliche Bevölkerung; 01 infolge der Nöte des Kriegs ſchlugen ſie auch in de Städten ſtärkere Wurzel. i Im weſentlichen betreiben dleſe„landwirtſchaftlicht Genoſſenſchaften den gemeinſamen Abſatz und Hebung der Technik: letztere iſt ein Kennzei 1 des ruſſiſchen Genoſſenſchaftsweſens überhaupt. Dult weg tritt das Beſtreben hervor, die Verarbeitun der Rohſtoffe in eigenen Betrieben vorzier men und gleichzeitig die Technik der Verarbeitung zu. volllommnen, hierdurch wie auch durch die Pflege Fortbildungsſchulweſens, Schaffung von Bibliotheken 1 ähnliches ſind die ruſſiſchen Genoſſenſchaften allmählich 1 1 kulturellen Mittelpunkten geworden und haben das ga Volksleben zur durchdringen vermocht. Zu Machtfakte aber ſind ſie erſt geworden durch den Zuſammenſch zu anfänglich lokalen, dann großen Zentralverbä und ſchließlich zu einigen wenigen leitenden al iielpunkten, die ihnen den 28 eg gebahnt habe bt aufs. und Kapitalmärkten Rüßlands und endlich 5. Weltmarkt. Krieg und Revolution kamen dieſer hat kicllung zu ſtatten. Auch die Sowjetregierung ge im ihrer Einreißpolſik vor den Genoſſenſchaften halt macht. g „Große gli * An genoſſenſchaftliche Zentralſtellen beſtehen haupt⸗ in Moskau, in Sibirien und in der Ukraine. derb oskau iſt der Sitz des allruſſiſchen Zentral⸗ iglndes der Konſumgenoſſenſchaften, der im Jahre Mil bereits 307 Genoſſenſchaftsverbände mit über 10 en Mitgliedern umfaßte. Seine Ergänzung als 10 dles Kreditinſtitut bildet die Moskauer Zentral⸗ uk, die außer dem Kreditgeſchäft auch den zentralen Annan für landwirtſchaftliche Bedarfsartikel betreibt, und 1 er etlich in kritiſchen Zeiten ſich um die Verſorgung 5 uſſiſchen Landwirtſchaft mit Geräten, Dünger, Sä⸗ 1 bet ien und ähnlichem die größten Verdienſte erworben tec N. und Noch größer iſt die Bedeutung der Genoſſenſchaften rün“ im ihrer Zentralen in Sibirien, wo ſie die Führung 000 an Handel beſizen. Während die ſibiriſchen Verbände in g 15 8 Verbindung mit der Moskauer Zentrale ſtehen, ha⸗ f 5 1 die ukrainiſchen Genoſſenſchaftsverbände ſelb⸗ e det g erhalten. Im übrigen ſcheint das Genoſſenſchafts⸗ f 5 noch dichter zu ſein als im übrigen Rußland. von ſſcher die Bedeutung und die Wirkſamkeit des ruſ⸗ „ nion Genoſſenſchaftsweſens beſchränkt ſich nicht auf den 2 5 0 zönalen Boden, vielmehr haben ſie ſchon ſeit längerer 9, ihre Fühler ins Ausland ausgeſtreckt, um alle Mög⸗ 1 0 ten des Weltmarkts auszunutzen. Dies ge⸗ b 1% 10 und geſchieht durch eine Anzahl von Ausland⸗ d sort mit dem Sitz haußtſächlich in London, Neu⸗ en. Oſtaſien und Skandinavien. In Lon⸗ lente wh der Zentrale der Auslandfilialen, haben ſich dieſe 1 m einer beſonderen Organiſation zuſammengetan 0 ſohemeinſamer Durchführung ihrer Einkaufs⸗ und Ab⸗ ls zereſſen. So erſcheinen die ruſſiſchen Genoſſenſchaften Vg Wirtſchaftsfaktor von gewaltiger Bedeutung für a 3 und Zukunft, den auch wir gebührend in f ag ung werden ſetzen müſſen, wenn wir über kurz oder 1 meh die Handelsbeziehungen mit Rußland wieder auf⸗ gen in der Lage ſein werden. Gli Frage iſt nur, ob Rußland, deſſen Wirtſchaſtsleben — 1 dehs zerrüttet iſt, zunächſt bei dieſem Handel nicht it ehmen muß als es geben kann. 5 -.— der, Nu Die Verhandlungen in London. vol, fatal beachtenswerter Offenheit ſpricht der Sonderbericht⸗ w die zer des Pariſer„Matin“ über die Verhandlungen, Maden n England und Frankreich in London geführt ran: und über die amtlich nicht geſprochen wird. Aenlic eich verlange von England erſtens ein i Wang de militäriſches Bündnis, das unab⸗ J dag, ſei von dem franzöſiſch⸗amerikaniſchen Schutzver⸗ von der Ratifizierung des Verſailler Frie⸗ elan rag durch den amerikaniſchen Senat. Zweitens 1 Leſede Frankreich eine zeitliche Verlängerung der bun g der Rheinlande, ſolange es not⸗ a age und außerdem eine Ausdehnung der Beſetzung h fi uhrkohlengebiet. Endlich ſtrebe Frank⸗ Malhanzi elle und wirtſchaftliche Abma⸗ den mit England an, um ſeinen Wiederaufbau voll⸗ f engſen können. Der Sonderberichterſtatter gibt zu, daß 2 9 N tand gegen die Verwendung ſchwar zer und l deen els Beſetzungstruppen iſt. Von wil 9 Matin Ji ferner, daß der Vertreter des U 5 a 10 en diu gibt, daß die engliſchen Kaufleute und Indu⸗ aud ine Handels beziehungen mit Deut ſch⸗ N der gleichen Weiſe wie mit Rußland in wei⸗ 4 8 1 wieder aufnehmen wollen. England finde, en ⸗ f leder nkre ich nicht genug tue für ſeinen eigenen 4* Anſtren f au. Die Engländer machen große ſteuer⸗ keuern dengungen, belegen die großen Einkommen mit iu keinen die bis 55 b. H. gehen, Frankreich aber halte tedet wur 82 veralteten Steuerſyſtem feſt. Ja, man ſpreche 1 gland von franzöſiſchem Imperialis⸗ Rub, 1 G für deiner gefährlichen Richtung und einem Hinder⸗ de werde le ungehemmte Zuſammenarbeit aller Völker. 5 10 9 England unangenehm empfunden, daß man 996 denn ung räumlich und zeitlich ausdehnen wolle. i ere, daß ſie keine andere Wirkung habe, als N daß ſie keine andere Wirkung habe, a 1 nd und Frankreich und infolgedeſſen ganz E u⸗ ledeng, einem Zuſtand zu erhalten, der weder ein 0 0— noch 7 5 5 0 Beſonders 5 18 0 ein Kriegszuſtand ſei. Beſonders wich⸗ 0 bereit dem Vertreter des„Matin“, daß es das 500 tern man do der eng hliſchen Armee iſt, das 50 0 Verwendung von ſchwarzen Truppen im Be⸗ rigkeiten beſeitigen, die es in Deutſchland finde. Vermiſchtes. den. Dabei werden die Kinder nicht etwa kränklich, be krank. Und da ſind die Mütter vor etwas zu warnen dungsprozeß unterbunden werden. Das geſchieht aber Anwendung von warmem Waſſer iſt hier am Platze eure Kinder weinerlich und krank macht. unſer Geſpräch auf Prophezeiungen und weiſe Frauen. Es war damals ſehr modern, ſich prophezeien zu laſ⸗ meiſten nur als guten Scherz anſahen. Indeſſen— man ging am nächſten Tag tatſächlich zu der Frau hin. Die alte Dame empfing uns ſehr liebenswürdig, und als wir ihr zu verſtehen gaben, daß wir keine Geheim⸗ niſſe voreinander hätten, begann ſie in unſerer Zukunft zu forſchen. Als der Prinz an der Reihe war, prophe⸗ zeite ſie ihm, er werde das größte Glück erleben und eine entzückende Gattin bekommen. Und nach kurzer Zeit des Schweigens fügte ſie hinzu:„Ich will Sie indeſſen wiſſen laſſen, daß Sie ſich vor einer„Blonden“ in acht nehmen müſſen, da dieſe Ihnen großes Unglück bringen wird.“ Wir lachten alle herzlich und den ganzen näch⸗ ſten Winter ſcherzten wir mit dem Prinzen über die entzückende Blondine“, die ihm Unglück bringen ſollte. Viele Jahre ſpäter hatten wir Gelegenheit, dieſen Scherz zu bereuen. Es traf nämlich die Nachricht ein, daß Prinz Henry, der ſich auf eine Fahrt nach Afrika begeben hatte, an Bord des Kreuzers„Blond“ geſtorben war, der auch ſeine Ueberreſte nach England zurückbrachte. Die drahtloſe Verbindung im beitiſchen Welt⸗ reich. Die Marconi⸗Geſellſchaft für drahtloſe Telegra⸗ phie hat der engliſchen Regierung einen Plan vorge⸗ legt, nach dem im britiſchen Reich 380 Stationen für drahtloſe Verbindung hergeſtellt werden ſollen. Nach 30 Jahren fanen alle Stationen koſtenlos an das Reich. „Erdbeben. Die Gegend von Tiflis(ſüdl. Kau⸗ kaſus), die erſt vor kurzem von einem Edbeben heimge⸗ ſucht wurde, iſt von einem neuen Erdbeben be⸗ troffen worden. Mehrere Dörfer und die Stadt Gori ſollen vollſtändig zerſtört ſein; 10000 Menſchen ſind obdachlos, viele ſind umgekommen. Ein bolſchewiſtiſches Kurierflugzeug abgefangen. Kopenhagen, 13. März. Die„Berlingske Tidende“ meldet aus Kowno: Ein ruſſiſches Flugzeug wurde vor⸗ geſtern in der Nähne von Kowno durch polniſches Ge⸗ ſchützfeuer zum Landen gezwungen. In dem Flugzeug befanden ſich vier Perſonen, darunter eine Frau, ſowie eine umfangreiche Kurierpoſt, die für die deutſche Re⸗ gierung beſtimmt war. Das Flugzeug kam aus Smolensk. Die männlichen Reiſenden waren von Lenin und Tſchitſcherin mit Vollmachten ausgeſtattet, weitgehen⸗ für nicht angängig hält, Das Blatt kann 45 Alle Sorten Schuhwa fn empfiehlt: ſchließen. fünmmnmnmmnnuummmnmummnnnmmmmmnmmunnmpmmnuunnnmnmmnmmmmnmmmſnm dom Hoh. Weiekum Schuhwarenhaus und Reparaturwerkstätte Kauptstrasse 112. Telephon 23. de Handelsverkräge wit Deutſchland abzu⸗ reh Bronzen empfiehlt ſich nicht verhehlen, daß dieſe Fragen auf die ganzen Verhandlungen drücken, die jetzt in London geführt wer⸗ den. Ein franzöſiſcher Staatsmann hat deshalb dem Sonderberichterſtatter vor ſeiner Abreiſe nach London ſeine Anſicht dahin ausgedrückt, Frankreich ſelbſt ſolle ſich die erforderlichen Garan tien am Rhein ſu⸗ chen und dann durch Sonderabmachemgen die Schwie⸗ Der Milchſchorf und ſeine Behandlung. Bei vielen Kindern bildet ſich in früheſter Jugend der ſoge⸗ einen Hus nannte Milchſchorf. Der Körper will etwas ausſcheiden, was nicht hineingehört, Giftſtoffe, die meiſt vererbt wer⸗ wahre! Friſch und munter ſind ſie, eſſen, trinken und alledem ſchlafen tadellos, ſind fieberfrei, kurz, ſind einfach nicht Aufgabe iſt es ſobald mit Salbe, Seife, Fett oder ſelbſt mit Sahne „geheilt“ wird. Aeußerſte Reinlichkeit und lediglich die Dann heilt der Milchſchorf ab, ſelbſt wenn es länger dauert, aber die überaus großen Gefahren für die Geſund⸗ heit des Kindes ſind abgewendet. Ihr habt friſche Kinder, während das Zurückdrängen des Krankheitsſtoffes Eine Prophezeihung. Der Prinz von Battenberg und Gemahl, der Prinzeſſin Beatrice von England, der vor einigen Jahren geſtorben iſt, war Gardeoffiziier in Berlin geweſen, bevor er der Schwiegerſohn der eng⸗ liſchen Königin wurde.„Ich wohnte damals“, ſo er⸗ zählt ein Schriftſteller, der häufig mit dem Prinzen ver⸗ kehrte,„in Berlin, wo ich den Prinzen des öfteren bei einem gemeinſamen Freund traf. Eines abends kam ſen, und beſonders war es eine beſtimmte Frau, die zu dieſem Zweck oft von den Kreiſen der erſten Geſellſchaft aufgeſucht wurde. An jenem Abend waren wir eine große Geſellſchaft, die beſchloß, am folgenden Tage die betreffende Dame aufzuſuchen— ein Vorſchlag, den die trocken und Leindi roh und gekecht Fukba denz! Bodenwachs Stahlspänue Spiritins- nnd Bernstein FuBbodenlacke Inöbellack, Oienlach Eisentack, Iilöbelpolitur SGermania-Drogerie Fr. Wagner Nachf. Inhaber: W. UHöllstin. CCC ³˙:ᷓ3 ͤò.sꝛ f 2 — 7 t behaupten, gehabt, die ſtände, mit Len Dann urteilen, ob ßige Hände Ihr E ang meinem pfeile gegen zu Freißen. lagerer. heit und Arbeitskraft erhalten, ohne den Weg von Caritas oder den Bettelſtab zu ſchwingen. Natürlich werden ſte, der ſie von der lebendigen Arbeit der Menſchen ſich mäſten, die Not und die Wieder⸗ Eingeſandt. Unter dieſer Rubrik erſcheinenden Artikel übernehmen wir keine Verantwortung. Die Redaktion, Erwiderung auf das Eingeſandt in N. 56 des Neckar⸗Boten. 5 Es iſt unbedingt notwendig, in dieſer verſeuchten Atmoſphäre eine Luftreinigung vorzunehmen. Ich ſtelle [bier feſt, daß ich es hier mit einem elenden Feigling und i geriſſenen Lügner zu inn habe. Wenn der Herr Einſender in ſeinen Ausführungen von Verhetzung faſelt, ſo hat er am allerwenigſten Grund zu dieſer Kritik. Ein Geiſt der auf den Scheiterhaufen brachte, einen Franziko Ferrer meuchelte und Tag aus Tag ein dazu beiträgt, daß die Irrenhäuſer überfüllt werden, hat jede Berech⸗ tigung, von Verhetzung zu ſprechen verloren. Trotz trage ich den Titel Hetzer in Ehren. Unſere „die Menſchheit auf die tauſendjährige Unterta 5 das f Nicht ſoll aus falſcher Eitelkeit dieſer natürliche Ausſchei:⸗ in das fl ine ng auf da Joch aufmerkſam zu machen, ihr Geiſt geſchlagen hat. Aber das zu begreſfen iſt ihr Herz zu eng, ihr Geiſt zu ſchwach. Welche Staats⸗ form wir haben, iſt mir ganz einerlei, wenn ihre Träger nur das beſte für die Menſchheit leiſten. Aber das zu werden auch ſte ſich nicht wagen, denn Kor⸗ ruption und den Tanz um das goldene Kalb feiern Orgien, wie niemals ſeit Beſtehen des menſchlichen Geſchlechts. Das Urteil über das bolſchewiſtiſche Rußland, das ich noch nie in einem Volkshochſchulkurs berührt habe, auch hier wieder eine bewußte Lüge, zeigt uns wie naiv der politiſche Geiſt iſt. Ich frage ſie, ſehen ſie denn nicht wie engliſch⸗amerikaniſche Raubverbände ſich bemühen, Kon⸗ zeſſtonen zur Ausbeutung der unendlichen Bodenſchätze Rußlands von der Lenin⸗Trotzki⸗Regierung zu erhalten. Haben ſie nicht den Aufſchrei der Handelswelt gehört, daß wir über kurz oder lang gezwungen ſind, den ſchönen ruſ⸗ ſiſchen Weizen auf dem Londoner Markt zu kaufen, min⸗ deſtens 20% teurer wie ihn uns Rußland geliefert hätte. Natürlich darf man nicht vorgehen wie die Baltenräuber. O Deutſcher Michel du wirſt am eigenen Leibe erfahren, wie du vom Lotterbett des faulen Kompromis aus regiert wirſt. Wie moraliſch tief der Einſender geſunken iſt, das zeigt ſein verwerfliches Streben mich perſönlich und familiär herunter zu ſetzen. Wohl habe ich im An⸗ fang meiner Ehe mit eminenten Widerſtänden zu kämpfen aber Dank der Natur, die mir meine Geſund⸗ reſtlos überwunden ſind, denen ich gekämpft habe, nicht zu achten wiſſen. noch eins, ich bin feſt überzeugt, daß ſie das was ſie hier gegen mich geſchrieben haben, von gemeinen Denunzianten zugetragen bekommen haben. Das wirkt um ſo belaſtender für ſie, daß ſie ſich nicht ſelbſt bei mir in meiner Wohnung, die ihnen jederzeit offen ſteht, ſelbſt überzeugt haben. Es wäre dann möglich geweſen, daß ſie eine Frau, die ihren Mann gern und Kinder, die ihren Vater lieb haben, getroffen hätten. Trotz alledem. Ich überlaſſe es dem Denkvermögen der Seckenheimer Ein⸗ wohnerſchaft, welcher von uns der Hetzer iſt, ſſelbſt zu be⸗ der, der natürliche Volksaufklärung treibt oder diejenigen, die ſyſtematiſch die Exiſtenz und das Familien⸗ leben Andersdenkender ruinieren wollen. Unſer Grundſatz lautet:„Nicht verpraſſen ſoll der faule Bauch, was flei⸗ erſchafften“. ingeſandt und ihr heuchleriſcher Schluß werden Standpunkt, daß in der jetzigen Geſellſchafts⸗ ordnung eine wahre Volksbildung nicht möglich iſt, nichts ändern. Dann wäre 4s mir ſehr angenehm, wenn ſie nicht unter der feigen Maske der Anominität ihre Gift⸗ mich abſchieen wü den, ſonſt könnte ich ge⸗ zwungen ſein, ihre Heuchlermaske eines Tages herunter Denn wenn ſie kämpfen wollen dann frei und offen als Mann, nicht als gemeiner Schurke und Wege⸗ Chriſtoph J. von Heidelberg ſprach einſt die herrlichen Worte die auch ſie beherzigen mögen:„ Der größte Feind im ganzen Land das iſt fürwahr der Denunziant. Alſo immer hübſch die Wahrheit, wenns auch ſchwer Ludwig Ruf. des Blattes Bei unregelmäßiger Zuſtellung unſerer Zeitung bitten wir die verehtlichen Abonnenten Beſchwerden an die Expedition einzureichen. 8 Verlag des„Beckar- Boten“. in Oel angerieben. 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Metzgerm., Mannheim Bieber Joſef, Schloſſermeiſter, Mannheim Gruber Johann, Schuhmachermeiſter, Mannheim Klebes Karl, Bäckermeiſter, Heidelberg b) Als Erſatzmänner „Stirmlinger Karl, Gipſermeiſter, Mannheim „Linnebach Jakob, Schmiedmeiſter, Mannheim Sotta Alois, Tapeztiermeiſten, Mannheim „Burkhardt Otto, Tapeztermeiſter, Heidelberg Auf 3 40— N 1. Edel Heinrich, Friſeurmeiſter, Heidelberg 2. Ziegler Ludwig, Malermeiſter, Heidelberg Von Wahlgruppe II(Fachgenoſſenſchoften und Fachvereine) a) Als Mitglieder: 1. Eſperſted Karl, Ingenieur, Mannheim 2. Kalmbucher Ludwig, Zimmermeiſter, Mannheim 3. Hettinger Wilhelm, Maurermeiſter, Mannheim N b) Als Erſatzmänner: 1. Appel Johann, Friſeur, Mannheim a 2. Roth Auguſt, Dachdeckermeiſter, Maunheim 3. Liedvogel Georg, Schreinermeiſter, Heidelberg Von Wahlgruppe lll(Handwerker u. Gewerbevereine) ö a) Als Mitglieder: 1. Alt Martin, Schloſſermeiſter, Mosbach 2. Bonn Albert, Maurermeiſter, Walldürn 3. Burger Peter, Schuhmachermeiſter, Schwetzingen 4. Geier Leopold, Malerm., Tauberbiſchofsheim „Kappes Karl, Schreinermeiſter, Wertheim Lang Friedrich, Glaſermeiſſer, Eppingen Sauer Ludwig, Glaſermeiſter, Wiesloch „Veith Richärd, Buchdruckereibeſitzer, Adelsheim b) Als Erſatzmänner: Bärenklau Karl, Sattlermeiſter, Mannheim Burger Julius, Schneidermeiſter, Hardheim Ehrmann A., Kürſchnermeiſter, Waibſtadt „Götz Karl, Zimmermeiſter, Oſterburken Häfner Ferdinand, Zimmermeiſter, Külsheim 6. Helmus Nikolaus, Spenglermeiſter, Stein a. K. * 90 8 7. Ingold Friedrich, Sattlerm, Aglaſterhauſen 8. Mattern Karl, Mechanikermeiſter, Schweigern. Auf 3 Jahre: 1. Stetter Alfred, Schneidermeiſter, Buchen 2. Schlötterlein Karl, Schneidermeiſter, Lauda 8. Waldelich Karl, Mechanikermeiſter, Ittlingen Il. In den Geſellenausſchuß. Von Wahlpruppe!(Innungen). a3) Als Mitglieder: 1. Gge Karl, Schuhmacher, Mannheim 2. Rudolph Adam, Schuhmacher, Mannheim 5 b) Als Erſatzmänner: 1. Föhler Friedrich, Schuhmacher, Mannheim 2. Haag Ludwig, Schuhmacher, Mannheim Von Wahlgruppe Il(Handwerker u. Gewerbevereine) i a) Als Mitglied: 1. Krämer Wilhelm, Schreiner, Eberbach Auf 3 Jahre: 1. Frank Philipp, Buchdrucker, Schwetzingen 2. Groß Friedrich, Zimmermann, Walldürn b) Als Erſaßmann: 1. Maier Heinrich, Zimmermann, Schwetzingen Karlsruhe, den 20. Februar 1920. Bad. Landesgewerbeamt. Vorſtehende Bekauntmachung bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 3. März 1920. Bad. Bezirksamt Abt. IVa. Brennverbot für Tobinamburs betr. Auf Veranlaſſung des Miniſteriums des In⸗ nern bringen wir unter dem Hinweis auf die Ber⸗ ordnung des Stellvertreters des Reichskanzlers vom 12. Mai 1917(Reichsgeſetzblatt 1917 Seite 407) zur öffentlichen Kenntnis, daß die Verarbeitung von Tobinamburs auf Branntwein verboten iſt. Auch die bisher durch die Steuerbehörde ausnahmsweiſe erteilte Erlaubnis, aus ſelbſtgebauten Tobinamburs bis zu 10 Liter reinen Alkohols, zum Verbrauch im eigenen Haushalt, herzuſtellen, wird in Zukunft nicht mehr erteilt. e ee gegen das Brennverbot werden mit Gefängnis bis zu 1 Jahre und mit Geldſtrafe bis zu Mk. 10.000 oder mit ei⸗ ner dieiſer Strafen beſtraft. Neben der Strafe kann auf Einziehung des Verbotswidrig hergeſtellten Branntweins erkannt werden, ohne Unterſchied ob er dem Täter gehört oder nicht. Mannheim, den 27, Februar 1920. ad. Bezirksamt Abt. Vb. Maul⸗ und Klauenſeuche betr. In den Gemeinden Albersbach, Birkenau Amts Heppenheim, Straßenheimer Hof Amts Weinheim, Reilingen, Edingen Amts Schwetzingen Böhl Amts Ludwigshafen, Jandſchußheim, Heidel⸗ berg, Amts Heidelb Bensheim, Hochſtädten Amts Bensheim iſt di Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen. In der Gemeinde Oggersheim Amts Ludwigshafen iſt ſie erloſchen. Maunheim, den 1. März 1920. Bad. Bezirksamt Abt. IIb. Orts bauplan Ladenburg. Der Gemeinderat Ladenburg hat die Feſt⸗ ſtellung der Straßenfluchten für eine Verbindungs⸗ ſtraße zwiſchen Fürber⸗ und Eronbergergaſſe in Ladenburg beantragt. Der hierüber gefertigte Plan nebſt Beilagen liegt vom Tage der Ausgabe der dieſe Bekannt⸗ maächung enthaltenden Nummer des Amtsverkündig⸗ ungsblattes an während zwei Wochen in dem Rat⸗ * Ladenburg zur Einſicht der Beteiligten auf. ie Richtungen der Fluchten ſind an Ort und Stelle durch ausgeſteckte Pfähle und Profile erſicht⸗ lich gemacht. a Etwaige Einwendungen gegen die beabſich⸗ tigte Anlage ſind innerhalb der obenbezeichneten kiſt bei dem Bezirksamte oder dem Gemeinderat adenburg geltend zu machen. Mannheim, den 5. März 1920. Bad. Bezirksamt— dt.. Maul⸗ und Klauenſeuche in Ladenburg betr. In ber Gemeinde Ladenburg iſt die Maul⸗ uud Klauenſeuche erloſchen. Mannheim, den 8. März 1920. Bad! Bezirksamt— Abt. II b. Milchpreiſe betr. Unter Hinweis auf unſere Bekanntmachung vom 6. Januar 1920 machen wir erneut darauf aufmerkſam, daß vom Miniſterium des Innern der Erzeugerpreis für 1 Liter Vollmilch auf 80 Pfg. feſtgeſetzt iſt. In den Gemeinden in denen keine Sammelſtellen eingerichtet ſind erhält der Er⸗ zeuger für a) 1 Liter Vollmilch durch den Verbraucher abgeholt 80 Pfg. b, 1 Liter Vollmilch frei ins Haus des Ver⸗ brauchers geliefert 85 Pfg. Zuwiederhandlungen werden unnachſichtlich beſtraft. Da uns zu Ohren gekommen iſt, daß ſich Erzeuger von Verbrauchern, die die Milch abholen mehr als 80 Pfg. für den Ltr. Milch bezahlen laſſen, machen wir darauf aufmerkſam, daß wir gegen derartige Preisüberſchreitungen mit allen zu Gebote ſtehenden Mitteln vorgehen werden, Mannheim, den 27. Februar 1920. Kommunalverband Mannheim-Land. Zahlungsaufforderung. „Die Forderungszettel über die Vermögens-, Einkommens⸗ und Beförſterungsſteuer ſind in den Landorten dem Zahlungspflichrigen zugeſtellt. Wer ſeinen Forderungszettel noch nicht erhalten hat, zeige es alsbald der Steuereinnehmerei an, ſonſt muß angenommen werden, daß ihm der Forder⸗ ungszettel zugeſtellt iſt. Die Steuer muß ſpäteſtens 14 Tage nach Zu⸗ ſtellung entrichtet werden. Sonſt werden Verſäum⸗ nisgebühren und nach einer weiteren Woche Pfän⸗ dungsanordnungsgebühren erhoben. Gemahnt wird nicht. Banptlleueramt Mannheim. Gemüsesamen Saat-Erbsen und- Bohnen, Dickrüben, Kuhrüben Id. Blaukleg, Luzerner und Eviger. Deutscher Rotklee, Esparsstte, Saatwicken etc. Blumensamen, Vogelfutter. Samenhaus Constantin& Löffler F 1, 3, Breitestr. Mannheim Breitestr., F 1, 3 Versand nach auswäris. Eupfehle nein Damenfrisier-Salon Kopfwaschen mit elektr. Haartroknung. Anfertigung sämtl. Haararbeiten. Kaufe ausgekämmte Frauenhaare zu den höchsten Preisen. Wilh. Weggler, Ivesheim a. N. Hauptstrasse Nr. 69. 9 Hiermit meiue venglerei uns Nnslallalions- geschdfi für Masser, olellt. Lioht und Haff. Mn. lagen in empfohleude HErinnorumg. 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Verein Hundeſport Seckenheim. unk, 8 Uhr im Nebenzur mer zum„Schwanen“ Oorstands⸗Sitzung. Um vollzähliges und pünktliches E⸗ſcheinen bittet der Diinglichkeit wegen Der Vorſtand. Sooo Einladuing. Im Volkshochſchulkurs wird in Heidelberg über das Thema: Religibse am dahier ſprechen. Ausſprache zur die nicht Sache, 2 höchſte Sprechzeit hierbei werden zugelaſſen 50 Pfg. Seeed OOO OC OOO Herr Profeſſor Dr. Niebergall Minderer ziehung Mittwoch, den 17. März, abends 7% Uhr im Saale des„Schwanen“ Anſchließend daran erfolgt freie religiöſer oder perſönlicher Art ſein darf. 5 Minuten Unſere Einwohnerſchaft, Damen und Herren, werden hierzu freundlichſt eingeladen. Der Eintritt, zu dem ſelbſtverſtändlich nur Erwachſene zugelaſſen werden, beträgt pro Perſon Karten ſind erhältlich bei der Ge⸗ meindekaſſe und in den Handlungen Höllſtin, Hauptſtr, 106 und Röſer, Hauptſtr. 74. Seckenheim, den 15. März 1920 Der Arbeitsausſchuß der Kommiſſion für die Heidelberger Volkshochſchule. 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