15 0 * 10 i e elusſtand treten werden. Zu Zuſammenſtößen iſt es —— Ne — f Abonnementspreis: Monatlich 2.— 4 mit A. Jahr Trägerlohn. Durch die Poſt bezogen pro Quartal 2 8. 6.— Mk. ausſchl. Beſtellgeld.— Erſcheint täglich — mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Mittwoch, 17. März 1920. . Ereigniſſe im Rech. Die Lage in Berlin und Preußen. geins Berlin liegen Meldungen des WTB. und einiger kurdenden vor, die mit Erlaubnis der Zenſur veröffentlicht ren eralſtreik iſt in Berlin großenteils durch⸗ ein Der Straßenbahnverkehr ruht, die Hochbahn hat lahn migen Strecken den Verkehr eingeſtellt. Die Stadt⸗ ahn verkehrt wie gewöhnlich. Die Jahnhöfe der Eiſen⸗ enen der Hochbahn ſind militäriſch beſetzt, ebenſo die leihnbahnbrüken An Son tig morgen wurde die Waſſer⸗ ketund unterbrochen, von abends 6 Uhr an war die Zu⸗ eng jedoch wieder hergeſtellt. Die Vereinigungen der in bahner haben nach der„Frankf. Ztg.“ den Rück⸗ den des Miniſters Kapp gefordert, widrigenfalls ſie in 0* nicht gekommen. Vor dem Geſchäftsgebäude des ae das von der Reichswehr beſetzt iſt, und an unge äuptpunkten des Verkehrs bildeten ſich Anſamm⸗ Mtder, Die Leute wollien Neuigkeiten erfahren. Die Ruhe 5 nirgend geſtört. Nirch Mitteilungen der preuß. Regierung ſind Mini⸗ Vartan dent Hirſch, Kultusminiſter Häniſch und der 5. Be d der Preſſeabteilung im Miniſterium des Innern Wie alle er verhaftet. Andere Regierungsmitglieder, ſo⸗ it de in Schutzhaft befindlichen Perſonen ſind in Frei⸗ deb besetzt worden, mit Ausnahme des Kommuniſten Jer— des Prinzen Joachim Albrecht von Preu⸗ hw uf den öffentlichen Gebäuden Berlins ſind die i rö⸗weiß⸗roten Fahnen aufgezogen. ber ſüſter Kapp empfing am Sonntao eine Abordnung krete iner Preſſe, denen er ſein Programm auseinan⸗ den Außer dem„Vorwärts“ und der„Freiheit“ it le Zeitungen erſcheinen; die Setzer haben ge⸗ gel lt doch hat das techniſche Perſonal die Arbeit nie⸗ Miben 5 konnte am Samstag kein Blatt aus⸗ a rden. wn. der Reichskanzlei iſt v. Falken hauſen Vvorden. les zichsminiſter Koch hat einem Vertreter eines Blat⸗ AUnterredung gewährt, in der er folgendes her⸗ de Die Reichsregierung war ſich ſchon lange be⸗ ür F ſie in Berlin mikiläriſch ſchwach war. Das drden fei von Herrn Kapp ſchon längſt beeinflußt oo Man fürchtet in der Regierung weit mehr einen ſaltrüch on links als einen ſolchen von rechts, was 0 ee ungeheure Kataſtrophe für Deutſchland be⸗ dens ſürde. Die Haltung der Linksradikalen ſei min⸗ dali chwankend. In Berlin ſollen ſie mit Kapp und len Norhandelt und die Streikloſung zurückgezogen Ahnaß von anderen Orten ſei ähnlich ſchwankende Stel⸗ he aue gemeldet. Andererſeits ſei ſowohl die Deut⸗ Ahne sparte als auch die Deulfſchnationale Partei t einmütig auf der Seite der Sdaatsſtreichler. fimtsblutt der Bürgermeisterämter Seckenheim, Ilvesheim, Neckarhausen ——— Auch in Magdeburg wurde der Generalſtreik durch⸗ geführt. Die Zeitungen können nicht erſcheinen. General Märker hat die vollziehende Gewalt dem Generalmajor Grodeck übertragen. Verſammlungen und Umzüge wurden verboten. Bis jetzt herrſcht Ruhe. Der Oberbefehlshaber in Kiel, General v. Levetzow, ermahnt die Bevölkerung, in Ruhe die weitere Entwicklung der Dinge abzuwarten. Die Arbeiter der Schiffswerf⸗ ten hatten ſich bewaffnet und der Reichs⸗ und Sicherheits⸗ wehr Widerſtand geleiſtet. Es gab Tote und Verwundete. Aus Breslau wird bekannt, daß ſich dort, wie in Hannover und anderen norddeutſchen Städten ein aus Mehrheitsſozialdemokraten, Unabhängigen und Kommuni⸗ ſten beſtehendes„Aktionskomitee“ aufgetan hat, das die Lage beherrſcht und Befehle erteilt. Wie es mit dem Generalſtreik ſteht, wird ſich erſt im Laufe des heutigen Vormittags überſehen laſſen. Aus Weſtfalen berichten die Berliner Machthaber, daß dort General v. Watter mit den Bergarbeiterverbänden in Verhandlungen eingetreten ſei, und daß dieſe ſich bereit erklärt haben, ihre Arbeit weiter auszuführen, wenn die neue Regierung ſich verpflichte, vor allem das Betriebsrätegeſetz aufrecht zu erhalten und die den Arbei⸗ tern gewährleiſteten Rechte zu achten. Die Regierung ſoll ſich hierzu bereit erklärt haben. In Oſtpreußen hat der Militärbefehlshaber des Wehr⸗ kreisbezirks I, v. Eſtorff, das Erſcheinen ſämtlicher Zei⸗ tungen verboten. Die Herausgabe kurzer Extrablätter iſt geſtattet. Die Regierung von Mecklenburg⸗Schwerin iſt zu⸗ rückgetreten. Amtsverwalter Tr. Wendhauſen wird eine vorläufige Regierung bilden. WTB. Hamburg, 13. März. Die Arbeiter der Ham⸗ burger Werften haben mit dem Büroperſonal die Ar⸗ beit eingeſtellt. In Weimar wurde in der Nacht auf Sonntag gegen das Hauptpoſtamt von Spartkiſten ein mehrſtündiger An⸗ griff mit Gewehren und Handgranaten ausgeführt. Die Sicherheitswehr blieb im Beſitz des Poſtamts. Das Ge⸗ bäude ſowie die benachbarten Privathäuſer ſind ſchwer beſchädigt. Sachſen. Der ſächſiſche Miniſterpräſident Dr. Gradnauer teilte den Vertretern der Preſſe mit: General Märker ſei von der Berliner Regierung aufgefordert worden, die Reichsregierung und die ſächſiſche Regierung zu verhaften. Er habe das aber nicht getan, ſondern habe an den Präſidenten Ebert einen Brief gerichtet, worin er ihm mitteilte, daß er nach Rückſprach⸗ mit dem Wehrkreiskommando II in Kaſſel den Verſuch machen werde, die Regierung in Berlin zu veranlaſſen, den ver⸗ faſſungsmäßigen Zuſtand wieder herzustellen. Es müßten allerdings 4 Forderungen durch die alte Regierung unbedingt erfüllt werden, nämlich 1. die Vlldung einer Koalitions regierung auf möalichſt brei⸗ ECC ͤ 8 k. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. Poſtſcheckkonte: Karlörube Nr. 19818 No. 59 ter Grundlage, wenn irgend möguch unter Beteilf⸗ gung von Miniſtern der jetzigen Berliner Regierung. 2. Frühzeitige Anſetzung der Neuwahlen zum Reichstag. 3. Wahl des Reichspräſidenten durch das Volk und nicht durch den Reichstag. 4. Nichts dürfe geſchehen, was gegen die Verfaſſung ver⸗ ſtoße.— Miniſter Tr. Gradnauer erklärte, über dieſe Bedingungen laſſe ſich reden. General Märker hat mit den Reichswehrtruppen den Sitz der Ueberlandzentrale Bitterfeld übernommen und ein Streikverbot erlaſſen.— In Leipzig wurde am Sonntag im Innern der Studt zwiſchen Truppen des Zeitfreiwilligenregiments und Teilnehmern einer Ver⸗ ſammlung gekämpft, wobei es 10 Tote und viele Ver⸗ wundete gab. Der Straßenbahnverkehr iſt eingeſtellt.— Nach der Mitteilung des Miniſters Gradnauer iſt in Chemnitz eine Räteregierung eingeſetzt worden. Der Einfluß der Mehrheitsſozialdemokratie iſt faſt völlig ge⸗ ſchwunden, ebenſo in Stolberg. Bayern. 5 In Bayern iſt die vorhergeſehene Regierungskriſis eingetreten. Nach der„Frankf. Ztg.“ hat ſich im Laufe des Samstags infolge des Verhaltens der Offiziere die Lage ſo zugeſpitzt, daß der Miniſter dem General Möhl die Befugniſſe eines Staatskommiſſars für Ober⸗ bayern übertrug, womit die Vollzugsgewalt tatſächlich dem Reichswehrkommando übergeben iſt. Am Samstag abend faßte das Miniſterium den Beſchluß zurückzu⸗ treten. Der Landtag tritt am 16. März zuſammen, um das neue Miniſterium zu beſtellen. Bis dahin wer⸗ den die bisherigen Miniſter, mit Ausnahme des Mini⸗ ſterpräſidenten Hoffmann, der ſofort durch den Land⸗ wirtſchaftsminiſter v. Freyberg vertreten wird, die Ge⸗ ſchäfte ſortführen. Die Truppen in München, Polizeiwehr und Einwohnerwehr, haben erhöhte Bereitſchaft. Das Kriegsminiſterium iſt durch Drahtverhaue geſichert. Die Gewerkſchaften und die ſozialdemokratiſchen Parteien ha⸗ ben zum Proteſt gegen die Militärdiktatur den General⸗ ſtreik beſchloſſen. General v. Möhl bedroht Streikauffor⸗ derungen und Streiks in lebenswichtigen Betrieben mit Gefängnisſtrafe nicht unter einem Jahr. Die Blätter, die zu einem gewaltſamen Vorgehen gegen Landtag, Re⸗ gierung und ſtaatliche Sicherheitseinrichtungen auffordern, ſollen verboten werden.— Augsburg und Schwaben ſind bis jetzt ruhig. Die Reichswehr ſteht bereit. Heſſen. Die telegraphiſch einberufene heſſiſche Volkskammer trat am Montag vormittag zu einer Sitzung zuſammen, in der nach einer Anſprache des Miniſterpräſidenten Ul⸗ rich die deei Regierungsparteien eine Erklärung abgaben, in der ſie ihrer tiefſten Empörung über den verbrecheriſchen Anſchlag der Militärpartei in Berlin Ausdruck geben. Dieſer Erklärung ſchloſſen ſich auch die rechtsſtehenden Parteien an. Sie verwahren ſich gegen die Verleum⸗ dung, daß ſie verantwortlich für den Anſchlag ſeien, und Edingen. Juſerattonsureic: Die einſpaltige Petttzeile 40 Pfg. Reklamen 1.30 Mk. ſeerers 5 at. . HSaus Friedberg. 1 4 hheng von Ewald Auguſt König. 155 85 Nachdruck verboten.) ( ſchier alte Maun ſchüttelte ſchweigend das Haupt, en 8. ſich auch jetzt noch nicht mit dem Gedunden ber a rſöhnung befreunden zu können, wenn auch auf bed Uaeren Seite die Vorteile ihm einleuchteten, die mit ö— dieſes Rates verknüpft waren. Id hielt es für das Ratſamſte, jetzt nicht weiter 95 du dringen, ihm vielmehr Zeit zum Ueberlegen zu 1 euch ging hinaus und Graf Leonard machte keinen 2 zurückzuhalten.. e deſchen Dinge nahmen jetzt ſein Denken in Anſpruch, Er ſtigten ſeine Seele ausſchließlich. druch hatte die Herausforderung des Graſen Willibald a Fra gen können, aber ſeine Mannesehre wäre dadurch land 1 geſtellt worden. Ueber die Folgen dieſer Hergus⸗ 5 ſein 9 dachte Berthold nicht weiter nach, ruhig wollte dalenbſie Gegner gegenübertreten und bis zum leyten empfand n die falle Verachtung zeigen, die er gegen 8 eben e 1 21 5. ber An der Schenke erwartete ihn ſchon der Wucherrr. der die beiden Herren gebracht hatle, ſtaut⸗ ür; einen anderen W„an dem die Pferde eſpannt wurden bemerkte Berthold auf dem er dem Hauſe.„. a e Schwabe kam dem jungen Herrn im Haus⸗ A u, er behielt den Hut auf dem Kopfe und die en Taſchen ſeiner Beinkleider, und in dem zer Berthold anſah, ſpiegelte ſich die ganze n it ſeines Charakters.„Ich habe im Auf⸗ akte dat ern Grafen Willibald von Friedberg einige „e Ihnen zu reden,“ ſagte er trotzig i Sie!“ antwortete Berthold kühl. . C 1 . e vorhin dem Herrn Grafen geſagt haben, zurückzunehmen und ihn um Entſchuldigung zu bitten?? „Nein.“ N N „Dann muß der Graf für dieſe Beleidigung Ge⸗ zutgtuung fordern.“ „Ich bin bereit, ſie zu geben.“ r „Sehr wohl, der Herr Graf wird ſogleich zur Stad: D zurückfahren um die Waffen und einen Zeugen zu holen. Er hofft, bei ſeiner Rückkehr Sie hier noch anzutreſſen.“ „Wenn ſeine Rückkehr binnen acht Tagen erfolgt, werde ich noch hier ſein.“ ö „Sie erfolgt morgen Vormittag. In Bezug auf die Waffen werden Sie wohl nichts gegen Piſtolen ein⸗ zuwenden haben.“ ö „Durchaus nichts.“ e a a nicht geneigt, dis. Worte, die Sie Muse dieſes Mannes Fören mußle. „Sit haben als Geforderter den erßen Schuß. Di⸗ ſtanze fünfzenn Schritt mit fün! Shri Prrtaen!“ „Grderſtauden!“ „We bas Der flattfinden Jod, emu morgen nö ter beſtimmt werden Sir fink alio mit allem einverſtunden? „Jawohl,“ ſagie Berthold.„Wenn Sie mir nicht⸗ weiter mitzuteilen haben, ſo erlauben Sie mir wohl, duß ich mich in mein Zimmer zurückzictze?“ 5 „Was ich Ihnen außerdem noch ſagen möchte das teerbe ich Ihnen morgen ſagen, wenn das Direlt einen glädlichen Nusgang fär Ste haben ſollte“, erwiderte der Wucherer, aus geſſen Augen jetzt wieder ein tückiſcher Blick den jungen Mann traf.„Ich habe auch noch ein Huhn mit Ihnen zu pflücken.“ „So werde ich mich bis morgen gedulden“, ſpottete Berthold, dann ſchritt er ohne Gruß an dem Doktor vorbei, um ſich in ſein Zimmer zu verfügen. Er verachtete auch dieſen Menſchen, ſah er doch in ihm den Verführer Willibalds; überdies hatte er ja auch die Worte vernommen, die Graf Leonard aus dem 5 So war alſo die Herausforderung in aller Form erfolgt: und es galt nun, einen Menſchen zu ſuchen, der iich zur Rolle eines Sekundanten beren finden ließ. jung Berthold lange vergeblich nachdachte. darüber ſprechen. ob das Geheimnis gewahrt blieb, zudem war der Das war eine ſchwierige Aufgabe, über deren Lͤ⸗ Mit den Lindenwirt konnte und wollte er nicht Wenn er es tat, ſo war es frag Wirt auch in ſolchen Dingen gänzlich unerfahren. Und um brieflich oder perſönlich einen Freund zur Stelle zu ſchaffen, war die Zeit auch zu kurz, es blieb alſo nichts anderes übrig, als auf den Sekundanten zu verzichten; der Sekundank des Grafen war ja als Zeuge zugegen, das genügte. f Der Wagen fuhr mit dem Fraſen und beſſen Be⸗ gleiter von dannen; kaum war dar Rollen der Räder verbal! als nach kurzem Anpoczten die Tür geöffnet wurde und Werner ee eintruk. reichtr inm niit crnft ein Na dy wirklich wahr, daß Se mit memem Bertbold aut ihn zu, Ladenburg er Mh. die Land. 5 „Tas Erſte, was. ich be. nser Aukunff höv, 8 e mich verſti went,“ jagte er.„Iſt es Schwager ſich ka l⸗ Urzerraſcht eilte lieren wollen?“ „Wer hat Ihnen das geſa rt?“ fragle A hold er⸗ Runa. es- nicht?“ Er ſagte mir, er ſet 5 vater begtanet. Wera Will bed.“ 8 a 3 „Den Grund der He. us ang nannte er wohl hte ihn auch von Ihnen hören en im Hauſe meines Schwieger⸗ hätten ihm beleidigende Worte „O doch, aber ich ei 1 2 Sies geſagt, ihr geradezu einen Schurken genant.“ Las iſt in der Tat Wahrheit,“ entgegnete Berthold, 7.* 5 „aber weniger die Beleidigung ſelbſt, als die Veranlaſ⸗ ſung dazu fällt hier ins Gewicht.“ e ortſetzung folgt.) — 8 3 — 8 n verlängten aber zugleich die f alsbaldige Vornahme von Wahlen für Reich und Land. Baden. In vielen Städten Badens haben am Sonntag Ver⸗ ſammlungen ſtattgefunden, die gegen die Berliner Be⸗ eg g nahmen. Sehr ſtürmiſch ging es in Karlsruhe zu. Die Negierungsparteien hatten auf ½ 11 Uhr eine Kundgebungsverſammlung anberaumt. Die Unabhängigen und die Spartakiſten veranſtalten Ge⸗ genkundgebungen; ſie zogen mit roten Fahnen durch die Staßt und verteilten Flugblätter, in denen die Regie⸗ rung und die Mehrheitsſozialdemokratie heftig an⸗ gegriffer wurden, weil ſie die Spartakiſtin Roſa Wolff⸗ ſtein in Durlach verhaftet haben und im Gefängnis halten. Vor dem Rathaus wurde eine Kundgebung für die Freilaſſung der Wolffſtein veranſtaltet mit dem Zweck, die Verſammlung der Regierungspartei zu ſtören, ein anderer Teil zog zum Amtsgerichtsgefängnis, um ſie mit Gewalt zu befreien. Das wurde jedoch nicht ausge⸗ führt. Es wurden vielmehr Verhandlungen geführt und die Freilaſſung der Wolffſtein zugeſagt. Die Verſamm⸗ lung konnte nun zwar abgehalten werden, aber ſie ſtand jetzt vollſtändig unter kommunſtiſchem Einfluß. Der Kommuniſt Trabinger übernahm die Leitung; er griff die Mehrheitsſozialdemokratie heftig an, ebenſo Roſa Wolffſtein, die inzwiſchen aus dem Gefängnis in der Verſammlung erſchienen war. Von den Mehrheits⸗ ſozigliſten ſprachen Abg. Schöpf lin und Miniſter Rückert, von der demokratiſchen Partei Miniſter Die⸗ ktrich, vom Zentrum Abg. Erſing. Der Unabhängige Kruſe erklärte, die Unabhängigen haben nur aus dem Kunde an der Kundgebungsverſammlung teilgenom⸗ men, weil ſie vorausſetzen, daß das Proletariat bewaff⸗ net werde. Am Dienstag werde der Generalſtreik aus- gerufen. a a i In Mannheim beſchloß eine Verſammlung der Un⸗ gigen und Kommuniſten, die Gelegenheit zur Ein⸗ führung der Räterepublik zu benützen; die Ent⸗ waffnung der Einwohnerwehr ſoll erzwungen werden. Einwohnerwehr und Sitherheitswehr ſtehen auf der Seite der Regierung. Aufrufe und Kundgebungen. An das deutſche Vo k! a Durch den wahnwitzigen Hondſtreich ſind die Regie⸗ rungsgebäude in Berlin in die Hände der Aufrührer angt Keine politiſche Partei, kein Mann von geſunder . kungsart ſteht hinter dieſen Vorgängen. Jedermann mißhilligt ſie. Nachdem ſich die in Döberitz einquar⸗ tierten, zur Entlaſſung beſtimmten Truppen, namentlich die aus dem Battikum hinter dieſen Akt der Tollheit geſtellt haben, hat die Regierung, um ein Blutbad zu dermeiden, und das Leben der an Zahl geringeren in Berlin befindlichen regulären Truppen zu ſchonen, Berlin vexlaſſen. Denn Blut ict ſeit 1914 genug gefloſſen! Und dieſes Abenteuer wird in wenigen Tagen als eine innere Unmöglichkeit zuſammenbrechen. 5 Die Regierung hat ihren Sitz nach Dresden verlegt. Jeder bleibt an den Geborſam gegen die verfaſſungsmäßige Regierung gebunden. Nur ſie kann Befehle erteilen und Zahlungsanweiſungen ausſtellen. Jede Anordnung einer anderen Stelle iſt rechtsungültig. wehr haben die Verfaſſung zu ſchützen, den Reichspräſi⸗ denten und die Regierung zu decken und gehorſam zu ſein. Den Eidbruch einer Anzahl Offiziere nachzuahmen, ver⸗ bieten ihnen Pflicht und Recht. ö Die Auflöſung der Nationalverſammlung iſt ver⸗ faſſungswidrig. Der Präſident der Nationalverſammlung iſt erſucht worden, die Nationalverſammlung alsbald wie⸗ der einzuberufen. Nur eine auf die Verfaſſung gegrün⸗ dete Regierung vermag Deutſchland davor zu bewahren, daß es in Nacht und Blut verſinkt. Wenn Deutſchland von einem Putſch zum andern geführt wird, iſt es ver⸗ loren. Eine auf Gewalttaten Weniger beruhende Regie⸗ rung entbehrt der Autorität im Inland und im Auslande. Das Volk wird verhungern, wenn neue Wirren die Wirt⸗ ſchaft und den Verkehr unterbinden und das Vertrauen des Auslandes, das ſich nur eine verfaſſungsmäßige Re⸗ gierung erwirbt, untergehen. Ungeheure Gefahren nach innen und außen ſtehen bevor, wenn das Volk die Be⸗ ſonnenheit verliert. Deutſches Volk, ſchare dich um deine verfaſſungsmäßige Regierung! Dresden 13. März 1920. 5 Der Reichspräſident: Ebert. Die Reichsregierung: Bauer, Noske, Giesberts, Müller, Koch, Geßler. 1 7* Gemein amer Aufruf der ſüddeutſchen Regierungen. Die Regierungen der ſüddeutſchen Staaten, denen es gelungen war, ihre Länder und ihre Bevölkerung in mühſeliger Arbeit aus dem Chaos und Elend mehr und mehr herauszuführen, betrachten es als ein Verbrechen zam deutſchen Volke, daß dieſe Entwickelung nach auf⸗ wärts, die ſich in der Beſſerung der wirtſchaftlichen Lage und in der Hebung des deutſchen Kurſes deutlich a 11 von Berlin aus geſtört wird. Sie werden ſich ge⸗ ſtützt auf ihre Bevölkerung, gegen die verfaſſungswidrigen reaktionären Machenſchaften mit aller Entſchiedenheit und aller Kraft zur Wehr ſetzen, um neues Elend, das dem deutſchen Volke von Berlin droht, zu verhüten. Sie anerkennen nur die verfaſſungsmäßige bisherige Reichs⸗ regierung. 5 1 Stuttgart und Karlsruhe, 13. März 1920. Die Präſidenten der Staatsminiſterien. (gez.): Hoffmann, Blos, Geiß. Verlegung der deutſchen Nat ſonalverſamm⸗ a lung nach Stuttgart. Angeſichts der verſuchten Staatsſtreichs in Berlin be⸗ rufe ich im Einvernehmen mit der Reichsregierung die „Deutſche Nationalverſammlung auf Mittwoch, den 17. März 1920, nachmittags Uhr. 0 „ Stuttgart, 13. März 1920. ö 5 E. PBrrtſident Fehrenbach. Die Soldaten der Reichs⸗ Die Verſammlung findet nicht im Landestheater, das in der kürzen Zeit nicht entſprechend hergerichtet werden könnte) ſondern im Feſtſaal der Liederhalle ſtatt. * Die Reichsregierung, die ihren Sitz zunächſt in Dres⸗ den genommen hatte, iſt nach Stuttgart übergeſiedelt. Die Mitglieder der Reichsregierung ſind am Montag mittags in Sonderzügen von Dresden in Stuttgart ein⸗ er und haben im Hotel Marquardt Wohnung ge⸗ nommen. Kundgebung des Reichsbürgerrats. Der Reichsbürgerrat in Berlin hat folgende Kund⸗ gebung an aller Landesbürgerräte gerichtet: Ueber Ur⸗ prung und Entwicklung der gegenwäritgen Lage können erſt die nächſten Tage und Wochen Klärung bringen. Unter allen Umſtänden fordert der Reichsbürgerrat Ver⸗ hinderung jeder einſeitig en Klaſſen⸗ und Sate dec Aufrechterhaltung von Ruhe und rdnung, Vermeidung jeden Blutvergießens. Sollte ein Regierungswechſel eintreten, ſo halten wir für dringend erforderlich die ſofortige Ausſchreibung von Neuwah⸗ len zu beſtimmt angegebenem baldmöglichſtem Zeit⸗ punkt, Wahl eines Reichspräſidenten durch das geſamte Volk, gemäß der Verfaſſung. Der Reichsbürgerrat for⸗ dert alle Volksgenoſſen auf, ſich lediglich von dieſen Ge⸗ ſſichtspunkten, die das Wohl der Geſamtheit bedeuten, in Arteil und Handeln leiten zu laſſen. ö Württemberg. In Würktemberg iſt die Ruhe überall aufrecht⸗ erhalten worden. In der Landeshauptſtadt, die jetzt Na⸗ tionalverſammlung und Reichsregierureg aufnehmen ſoll — für 500 Perſonen werden Bürgerquartiere geſucht—, würde man äußerlich von den überaus ernſten Vor⸗ gängen im Reich kaum etwas ahnen, wenn nicht von Zeit zu Zeit durch das Ausrufen neuer Extrablätter die nervöſe Stimmung zum Durchbruch käme, die in Wirk⸗ lichkeit alle Schichten gefangen hält. a Der Befehlshaber des Reichswehrgruppenkommandos II in Kaſſel, Generalleutnant von Schöler, dem die Truppen in den Rheinlanden, Weſtfalen, Thüringen, Heſ⸗ ſen, Württemberg und Baden unterſtehen, hat den Trup⸗ pen befohlen, zur Erhaltung der Ruße und Ordnung ſich hinter die Regierungen zu ſtellen. Generalleutnant v. Bergmann, Befehlshaber des Wehrkreiskommandos V, fordert die Truppen auf, des Gelöbniſſes der Treue gegen die verfaſſungsmäßige Reichs- und Landesregierung eingedenk zu bleiben. Der württ. Landtag wird am Dienstag nachmit⸗ tag 3 Uhr zur Entgegennahme von Mitteilungen der Staatsregierung zuſammentreten. Der Vorſtand des ſtädt. Lebensmittelamts in Stuttgart hat ſich an die Reichsregierung in Dresden wegen außerordentlicher Zuweiſung von Lebensmitteln aus Anlaß der Verlegung der Nationalverſammlung und der Reichsregierung nach Stuttgart gewandt, was eine — unerhebliche Steigerung des Verbrauchs ausmachen werde. i In einer ſtark beſuchten Verſammlung der Unabhängi⸗ en in der Rollſchuhbahn in Stuttgart forderte der Redner Hörnle zum Proteſt gegen die Tagung der Natio⸗ nalverſammlung in Stuttgart auf. Stuttgart, 14. März. Die württ. Regierung hat die Unverletzlichkeit des Brief⸗, Poſt⸗ Telegraphen⸗ und Fern⸗ ſprechgeheimniſſes aufgehoben. Verſammlungen unter frei⸗ em Himmel, Kundgebungen uſw. ſind verboten. Die Zei⸗ tungen ſind unter Vorzenſur geſtellt. Stuttgart, 15. März. Heute morgen wurde in den hieſigen Fabrikbetrieben über die fünf Forderungen der Unabhängigen und Kommuniſten an die Regierung ab⸗ geſtimmt. Die Forderungen wurden im weſentlichen an⸗ genommen, von einem Generalſtreik wegen dieſer Forderungen ſoll aber abgeſehen werden. Eine Verſammlung der Unabhängigen ſoz. Partei legte der württembergiſchen Regierung folgende Forderungen vor: 1. Abſchaffung der Reichswehr, Polizeiwehr, Ein⸗ wohnerwehr uſw.; 2. Bewaffnung der Arbeiterſchaft; 3. Einrichtung von Arbeiterwehren; 4. Freilaſſung der in Haft befindlichen Arbeiter. 5. Aufhebung der Zen⸗ ſur über die Arbeiterpreſſe.. n Blutvergießen in Frankfurt. Frankfurt a. M., 14. März. Geſtern mittag ſam⸗ melte ſich nach einem zenſierten Bericht des„N. T.“ am Bismarckdenkmal eine große Menge von Arbeitern an, die die Bewaffnung des Proletariats und die Entwaff⸗ nung der Bürgerlichen forderten. Als der Mehrheits⸗ ſozialiſt Dr. Quarck, Mitglied der Nationalverſamm⸗ Qlung, ſprechen wollte, wurde er daran verhindert. Die Leiter der Verſammlung ſchlugen im Hotel„Frankfurter Hof“ das Hauptquartier auf. ſammlung kam es zu Zuſammenſtößen zwiſchen der er⸗ regten Menge und der Sicherheitspolizei. Die Sicher⸗ heitswehr wurde angegriffen; bei dem Kampf wurden eine Perſon getötet, vier verwundet. Die Kaſerne iſt mit Stacheldraht umzogen. Weit ſchärfere und blutigere Kämpfe ſpielten ſich in der inneren Stadt ab. Es gab verſchiedene Tote und die Zahl der Verwundeten iſt ſehr beträchtlich. Es wurde mit Handgranaten und Maſchinen⸗ gewehren gekämpft. Die grüne Polizei(Sicherheitswehr) ergab ſich. Für Zivilperſonen wurde das Waffentragen verboten. Die Polizeiſtunde wurde auf 9 Uhr angeſetzt. — Bis jetzt ſind 14 Tote und über 100 Verwundete feſt⸗ geſtellt. a 7 8 f Stimmen vom Ausland. Londoner Blätter ſchreiben, England habe kein Intereſ⸗ ſe daran, ſich in die inneren Angelegenheiten Deutſch⸗ lands einzumiſchen, ſofern der Friedensvertrag eingehalten werde und die Hohenzollern nicht zurückkehren. Der„Rotterdamſche Courant“ meldet, auf Schloß Amerongen ſei am Samstag ein Kommando von 30 Gendarmen eingetroffen. Die holländiſche Regierung ha⸗ be die verſchärfte Bewachung des Kaiſers und des Kron⸗ prinzen angeordnet. WTB. Paris, 15. März.(Havas.) Bis jetzt ſcheinen n die Nieren in dat een die Alliierten in den deut onflikt nicht ein⸗ verboten. Bei einer zweiten Ver⸗ ten. badiſche Regierung. Störungen hervorzurufen. miſchen zu wollen. Sollte ſich aber die Bewegt Deutſchland als Mache der Hohenzollern herausſtel ſo hätten die Alliierten das Recht, einzuſcheiten „Der Pariſer„Temps“ ſchreibt, die Bewegung Deutſchland werde ſich zu einer bolſchewiſtiſchen auswa 7 ſen; wenn die militäriſchen Führer in Berlin unt h N liegen würden, ſo wäre der Bolſchewismus Frankreich, Die Regierung müſſe raſch handeln.—„Journ Debats“ iſt dagegen der Meinung, Frankreich Nachbar. Wer ſolle dann die Wiedergutmachung bezhlen Ve 0 ten ſtü abwarten und erſt handeln, wenn es notwendig(b WTB. Washington, 15. März. Die Zeitungen glos ben, daß man in gut unterrichteten Kreiſen die kommniſſe in Deulſchland als ſehr ernſt beurteile. n ba Ereigniſſe ſtehen mit den Anſichten Wilſons im uch. 5 W Dr. Mayer bei Millerand. WB. Paris, 15. März. Der deutſche Geſchäſt träger, Dr. Mayer, ſtattete geſtern nachmittag Millers 1 einen Beſuch ab. Neue Meldungen. Reichspräſident Ebert zur Lage. 4 10 N W. T. B. Dresden, 14. März. Reichspräſſhe, Ebert machte Vertretern der Preſſe gegenüber folleg, Mitteilungen: Wir haben aus zahlreichen weſtlichen g;. zirken Nachrichten, daß das Volk zu uns ſteht. Die du. liner Regierung hat uns angeboten, mti ihr zu verſe deln. Wir haben das abgelehnt. Sie ſchlug die Nen„ 3 dung dre Regierung vor, doch war das Angebot ganz 0 9 gemein gehalten. Man kann überhaupt nicht verhand 1% weil die Machthaber nicht die Funktionäre der Parte ſind. Die Natiunalverſammlung iſt auf Mittwoch un mittag 4 Uhr nach Stuttgart einberufen. Das 9 Volk ſollte zuſammenſtehen unter der Parole„Schuß, Reichsverfaſſung, Schutz der Nationalverſammlung! Eine Erklärung der Unterſtaatsſekretäre. W. T. B. Berlin, 15. März. Die Unterſtil ſekretäre der Reichsregierung ſind einſtimmig entſchlof ihre Aemter ausſchließlich im Auftrage der rechtmäßehg 1 Regierung zu bilden und die laufenden Geſchäfte un 110 Namen des verfaſſungsmäßig beſchloſſenen Haush 4% N plans durchzuführen. Dieſe Erklärung wurde der Ri 57 rung Kapp geſtern vormittag übermittelt. Sie bed daß ſämtliche Unterſtaatsſekretäre damit jede Ver dung mit der von Kapp eingeſetzten Regierung ableht Ihnen haben ſich auch ſämtliche Miniſterialdirektoren Reichs angeſchloſſen, desgleichen die Unterſtagtsſekren der preußiſchen Regierung. 58 2 0 Boykott der Umſtürzler. W. L. Berlin, 15. März. Reichswehrminiſter Noske Reichs miniſter Dr. Koch geben folgendes bekannt: Die breitung von Aufrufen und Ankündigungen der Ge haber aus Berlin wird unter Hinweis auf die durch Belagerungszuſtand bedingten Folgen für das Reichs Einführung der Zenſur in Baden. 6 W. B. Karlsruhe, 14. März. Das bad. Staatsminiſten veröffentlicht eine Bekanntmachung, daß bis auf weit die Proſſe hinſichtlich Nachrichten und ſonſtigen Verb lichungen, die ſich mit den bekannten Vorgängen unde Ter heutige Tag iſt ruhig verlaufen. Land haben Verſammlungen ſtattgefunden, die in 4 gebungen gegen den Berliner Umſturz und für die herige Regierung endigten. Die verfaſſungsmäßige gierung Ebert⸗Bauer führt die Geſchäfte außerhalb 9 lins weiter. Alle Regierungen der Länder ſtehen ihr ind lehnen jede Beziehung zu den Berliner He rätern ab. Tie deutſche Nationalverſammlieng Präſident Fehrenbach auf Mittwoch nach Stutiggen berufen. In Baden ſtehen die Reichswehr, die Ph truppen, die Einwohnerwehren feſt hinter der Regie Sie ſind vollkommen Herr der Lage. Der Aufruf ſchlt Badener zeigt auch jetzt, daß ihr beſonnen und pol geſchult ſind und Euer Heil nicht vom Berliner Um ſondern der Sicherſtelkung der politiſchen Verhäl und einer glanzvollen Entwicklung erwartet. a Karlsruhe, 14. März 1920. 1 Die bad. Staatsregierung: gez. G i Eine Maſſenkundgebung in Karlsruhe. W. T. B. Karlsruhe, 14. März. Heute mittag auf dem hieſigen Marktplatz eine gewaltige Volksd 7 ſtration gegen die Vorgänge in Berlin ſtatt. Viele ſende hatten vor dem neuen Rathaus Aufſtellung 10% men, von deſſen Balkon aus die Parteiführer und 17% 10 ſter Dietrich und Rückert zur Menge ſprachen. S Redner äußerten ſich in ſchärfſter Weiſe gegen die ch ſturzbewegung in Berlin und verlangten Sicherheit nahmen, die neue Uebergriffe der Bewegung auf. deutſchland verhinderten. Die Kommuniſten und 5 ö P. forderten die Bewaffnung des Proletariats. Ein ner teilte mit, daß der Generalſtreik für ganz Babe Ausſicht genommen ſei und im Laufe der nächſten 1 durchgeführt werde.(Nach vorliegenden Nachrichte 9 am Dienstag geſtreikt werden.) Die wiederholten hl, 15 rufe auf die Freiheit und die Revolution wurden Begeiſterung aufgenommen. 110% 40 W. B. Karlsruhe, 14. März. Bei der 57 70% veranſtaltung am Rathauſe kam es wegen des Auf einer Abteilung der Sicherheitspolizei zu erregten e Die Sicherheitspolizei ſtellt ſich unbedingt 10 f d 8 Sie ſetzt ſich faſt ausſchließli beitern zuſammen. Für die Veranſtaltung war waige Störungen Vorſorge getroffen, und zwar ft zum Schutze des Publikums in der Nähe der Veran übermittlung wurde die Sicherheitspolizei in das geführt, was einer kleinen Zahl der vor der verſammelten Perſonen willkommenen Anlaß gab N 5 Die Veranſtal tung Marktplatze war mit Wiſſen der Regierung worgeſ es kann ſchon aus dem Grunde nicht angenomm daß die Regierung mit ihrer Sicherheitspoliz ei die Verſammlung 1 ternehmen 5 75 4 cih aut Im gau b na gal] der n n Volkes es woch Kreiſe vn der Arbeiferbevülterung ſich nicht ſcheuen, die Einigkeit des dentſchen Vol ſtören. f 5 Eintägiger Generalſtreik in Baden. 8 a arls r he, 15. März. Die freien und chriſtlichen 5 erkſchaften beſchloſſen in einer geſtern früh abgehal⸗ i fung Sitzung für Dienstag die Durchführung eines 24⸗ igen Generalſtreiks in Baden zum Proteſt gegen die ner Vorgänge. Die lebenswichtigen Betriebe ſollen Berli . dc daran nicht beteiligen.„ 5 Die Generalſtreikbewegung. Berlin, 14. März. datsbahaverkehr völlig. Auch die Hochbahnen haben auf uptſtrecken den Verkehr einſtellen müſſen. Der Staats⸗ e n nönverbehr iſt oom Generalſtreik noch nicht getroffen. Heute kde. wurde Berlin das Waſſer abgeſchnitten. bahn— Berlin, 14. März. Das Ultimatum der Eiſen⸗ 5 ud Eiſenbahnkbeamten hat ſeine Wirkung auf Herrn nicht verfehlt. Er ſoll bereit geweſen ſein, von ſeinem kannn ttsutreten und den Koalitionsparteien die Re⸗ 5 des Balft zu überlaſſen. Da er aber völlig in Hän⸗ Haß bun ltärartei iſt, war er nicht in der Lage, den Ent⸗ rkli Heel ent uhren.. rſt 5 und—. geworden. Auch die Verpände der mittleren dee Ve 55 Poſtbeamten lehnen die Regierung Kapp ab. ahner— reter erklärten, daß ſie ſich dem Ausſtand der Eiſen⸗ er aauſchließen würden. i A Reipzig, 15. März. In Leipzig iſt geſtern der in demeine Ausſtand erklärt worden. Mittags kam es ſhen nern der Stadt zu blutigen Zuſammenſtößen zwi⸗ ki derſammlungsteilnehmern und Angehörigen der f eiwilligenregimenter, wobei es 10 Tote und eine üingeſ ſchwer Verletzter gab. Der Straßenbahnverkehr iſt heſtelt. Mittags und Abends herrſchte Ruhe. ünchen, 15. März. Geſtern mittag kam es zu dumlungen beſonders vor dem Juſtizgebäude, die von Föhn demannſchaft, der Polizei und Reichswehr nicht 15 de wurden. Die Gewerkſchaften und die 3 ſozial⸗ un rratiſchen Parteien haben eine Maſſenverſammlung ber Airkus veranſtaltet, in der die ſofortige Freilaſſung Fit litischen Gefangenen gefordert und der General⸗ ik proklamiert wurde. 9 Die Haltung der Entente. abenhagen, 15. März. Alliiertenkreiſe verſichern, und der rechtsſtehenden deutſchen Regierung jeder Kredit Lebensmittelzufuhr verweigert werden würde. ark iſt an der Börſe um 3—4 gefallen. en Genf, 15. März. Nach einer Bemerkung des Ait„New⸗Jork Hreald“ täuſchen ſich die Führer der it wrabewegung in Berlin völlig über die Bereitwillig⸗ 8 ente, ihre Regierung anzuerkennen. wilt er lin, 14. März. Kurz vor Durchführung des N Füchen Putſche, ſind zwei deutſche Offiziere bei ener der engliſchen Militärmiſſion in Berlin, dem e Malcolm erſchienen und haben dieſem erklärt, e Regierung ſtürzen würden, um eine neue auf⸗ Regieren. Sie haben ihn dann gefragt, ob die engliſche ehrd zung und die Alliierten nicht einen ſolchen Schritt den würden, da er doch auch im Intereſſe Englands * Oberſt Malcolm hat jede Verhandlung abgelehnt 5 daß die engliſche Regierung das nicht unter⸗ erde. f . Baden und Nachbargebiete. 0 8.8 Milchkrawalle in Freiburg. diborde Freiburg i. B., 13. März. Die Maßuahmen der en a gegen die Milchhamſterei führten zu bedauer⸗ 5 drgängen. Am Bahnhof bewarf eine ziemlich große danten die mit der Durchführung der Maßnahmen beauf⸗ der Kamten, wobei Eiſenbahn⸗ und Polizeibeamten, Polizeibericht meldet, verletzt wurden. Die De⸗ üdigunen ſetzten ſich in der Kaiſerſtraße fort, wobei hezungen an Gebäuden angerichtet wurden. Die zur ih ang angezogene Reichswehr wurde beſchimpft und kät⸗ en wöriſſen.— Ueber die Milchkrawalle und ihre Ur⸗ ted ie Ergänzung dr bisherigen Meldungen noch e Lebensmittelnot vor allem die Milchknapph⸗ hn ſchon in den letzten Tagen viel Erbitterung ver⸗ un den Bäckerläden las man vielfach die Aufſchrif⸗ ilch t“ oder„Brot ausverkauft“. Dazu kam, daß 1 Anlafnappheit bedrohliche Formen annahm. Ans die⸗ Aatrolle d eniſchloß ich die Behörde eine verſchärfte Milch⸗ ſchnd und orzunehmen, die zum erſtenmal am Donnerstag ein d am Freitag erfolgte. Vor dem Bahnhof hatte U N unüberſehbare enſchenmenge angeſammelt, gilgte ne bewaffnete Ordnungsmannſchaft beſchimofte, be⸗ gldoſſennd mit Steinen bewarf. Als aus der Maſſe ſcharf ch wurde, machte auch die Reichswehr von der Waffe en peund gab einige Salven ab, wodurch mehrere erletzt wurden. Erſt gegen Mitternacht trat Ruhe Alex, em Direktor des Milchhofs, Stadtrat und Staatsra N urden die Scheiben eingeworfen. e — 0 5 25 4 8 f Der Zahntechniker H. Garrecht 9 ohn des Kranzwirts Eberle, ferner der Metzger⸗ arl Knecht ſind wegen Verſchiebung von medizi⸗ derſtrumenten, die nach Straßburg geichafft werden dhaftet worden. Es wurden Gegenſtände im Werte 1 9 000 Mark beſchlagnahmt. i fahlertten, 15. März. In der Nacht zum Donners⸗ late Du, wie das„Brettener Tageblatt“ mitteilt, unbe⸗ es ſttgebe aus der evangeliſchen Stiftskirche ein wert⸗ ſcheſtß ernes Kreuz, einen geitickten Läufer und einige Händ Die- Abendmahlskelche fielen ihnen nicht in dem„, Das entwendete Kreuz hatte ſeinen Standort 1 6 15 der lach, 15. März. d ſein Geſchäftsführer wurden verhaftet. mein Bäckermeiſter ans Oberſasbach wegen Mehl und falſcher Namensangabe feſt⸗ 2 1 85. erde dran Die Metallarbeiter im Elſaß haben neue aß deinen ngen erhoben. Die Arbeiterſchaft bereitet ſich i Außerſt Sie M der sburg, 15, März. Hier haben ſich am letzten Töchter der Familie Lehmann aus Kirchheim Adau mir drei Söhnen der Familie Mayer von dea drei Schweſtern einer Familie drei Brü⸗ dörer heiraten, dürfte wohl zu den größten Sel⸗ Heute nacht ruhte der Der Eiſenbahnerſtreik iſt inzwiſchen es ein Lebensproblem für ſchilderte kurz ſeine traurigen Erlebniſſe als Lazareth⸗ pfarrer in einem Krankenhaus für Geſchlechtskranke. Weil Vermiſchtes. Ein ſeltener Fall. In Meersburg am Bodenſee haben ſich am letzten Sonntag drei Töchter der Familie Lehmann aus Kirchheim in Heſſen⸗Naſſau mit drei Söhnen der Familie Mayer von Meersburg verlobt. Daß drei Schweſtern einer Familie drei Brüder einer anderen heiraten, dürfte wohl ſel⸗ ten vorkommen. Hochſchule für Leibesübungen. In Berlin ſoll in der näch⸗ ſten Zeit eine„Hochſchule für Sport“ ins Leben gerufen werden. Hohe Wollpreiſe. Auf der Berliner Verſteigerung deutſcher Gutwollen in voriger Woche wurde für beſte Tuch⸗ und Stoff⸗ wolle 6100 Mark für den Zentner bezahlt. Sonſtige Wolle koſtete 4500 bis 5500 Mark. Teure Baumwolle. In ameritzaniſchen Faächkreiſen glaubt man, daß das Pfund Baumwolle(450 Gramm) im Preis auf einen Dollar(zurzeit etwa 50 Mark) ſteigen werde, frage ungeheuer ſei. Schiebertelegramme. feſtgeſtellt worden, daß in München allein täglich etwa 3000 offenkundige Schiebertelegramme durch die Hände der Telegraphen⸗ beamten gehen, die leider an das Amtsgeheimnis gebunden ſind. Eine Quelle mit Ebbe und Flut. ſchen Leine und Werra liegt auf dem Eichsfelde in Süd⸗Han⸗ nover das Dorf Eichenberg. Im oberen Teile des Dorfes tritt eine merkwürdige Naturſeltenheit zutage: eine Quelle mit Ebbe und Flut. Unter einem mächtigen Wallnußbaum tritt dieſer Quell hervor, den die Ortsbewohner Karlsbrunnen ge⸗ tauft haben. Zwei Stunden fließt dieſe Quelle ſtill wie jede andere, dann aber vernimmt man plötzlich ein lautes Poltern des Waſſers, und bald bricht ein gewaltiger Strudel hervor, der nur zwei Stunden ſo ſtark weiterfließt. Nach genau zwei Stun⸗ den hört der ſtarke Waſſerhervorbruch auf, und die Quelle fließt wieder ruhig und geringer. Bedeutende Geologen, Sach— verſtändige aus dem Bergbau u. a. haben die Vorgänge wie⸗ derholt unterſucht, können aber keine Deutung dafür finden. Erdölquellen. Bei dem kleinen hannöverſchen Ort Schwie⸗ derſtorf(zwiſchen Hamburg und Buxtehude) werden gegen⸗ wärtig Braunkohlenflöze in 10 Meter Tiefe angebohrt. Bei die⸗ ſer Gelegenheit ſtieß man in der Nähe auf Erdölquellen, deren Hauptader in einer Tiefe von 300 bis 700 Meter vermutet wird und die mit den Erdölquellen bei Neuengamme auf der nörd⸗ lichen Uferſeite der Elbe in Verbindung ſtehen ſollen. 14 Das Maulwurfsfell als Marktware. Die überſchraubteſte Mo⸗ de, welche jemals im Pelzhandel zu bemerken war, herrſcht für Maulwurfspelzwerk in Amerika, England, Frankreich, Ita⸗ lien und Heſterreich⸗Ungarn. Die Preiſe für Maulwurfsbälge ſchnellten innerhalb weniger Tage um annähernd 100 Proz. in die Höhe. Die Großhändler ſtellten darauf die Käufe ein und die Folge war, daß die Preiſe ganz erheblich gefallen ſind. Die kleinen Händler wurden von einer Panik ergriffen und war⸗ fen ihre Vorräte kopflos auf den Markt, ſo daß ſich ſolche ſtark angeſammelt haben. Es lag hierfür kein ſachlicher Grund vor, denn die Mode iſt mehr im Aufſtieg als im Abflauen be⸗ griffen. Immerhin ſtellt der Artitzel, welcher im Sommer ver⸗ floſſenen Jahres nur 1.50 bis 2 Mk. koſtete, dann bis 35 Mk. hinaufſchnellte, unter regulären Zeitverhältniſſen eine große Ge⸗ fahr dar, falls die Mode plötzlich aufhören würde, denn Maul⸗ wurfspelzwerk kommt als wärmender Pelz gar nicht in Betracht. Eine Hundertjährige. Frau Straßenwartswitwe Sigloch in Zuffenhauſen, OA. Ludwigsburg, feiert am 27. März den hundertſten Geburtstag.. Der erſte Storch iſt in Bitzfeld, OA. Weins⸗ berg, eingetroffen. Schmerzlicher Verluſt. In Taube rrekters⸗ heim, Unterfranken, fiel beim Verladen von Wein ein Faß vom Wagen. Das Faß ging in Stücke und der wert⸗ volle Rebenſaft ergoß ſich in die Tauber. Die Eheloſigkeit der Lehrerinnen. Wie der„Ber⸗ liner Lokalanz.“ meldet, hat der preuß. Miniſter für Wiſſenſchaft, Kunſt und Volksbildung beſtimmt, daß die Lehrerinnen, in deren Berufsurkunden die Aufhebung ihrer Anſtellung für den Fall der Verheiratung vorbe⸗ halten iſt, nach ihrer Verheiratung auf Wunſch einſt⸗ weilen auftragsweiſe und widerruflich im öffentlichen Schuldienſt weiter beſchäftigt werden. Fortan iſt in den Berufsurkunden der genannte Vorbehalt nicht mehr auf⸗ zunehmen.* 5 5 Goldfund in Neuß. Auf dem Günzelſchen Granik⸗ werk in Wurzbach bei Gera wurde eine Arſenkiefader angeſchlagen, welche auf eine Tonne Erz 32 Gramm Sil⸗ ber und zwei Gramm Gold ergab. Die Unterſuchung dieſes erſten Goldfundes im Freiſtaat Reuß wird fort⸗ geſetzt.— Gold wurde in alten Zeiten bis über das Mittelalter hinaus in Deutſchland in großen Mengen gefunden. Juden, Phönizier und ſpäter die hzantiniſcher Griechen trieben einen lebhaften Handel mit Gold, das ſie bei den Germanen für andere Waren eintauſchten. In den alten Sagen der Germanen ſpielt das Gold eine große Rolle, allerdings in dem Sinne, daß ſein Beſitz den Germanen Verderben bringe, da es die Fremdraſ⸗ ſigen ins Land ziehe und zu Streit und Tod führe(ſ. Nibelungenſchatz). Der Sekretär des Kaiſers Friedrich III., Aeneas Sylvius Piccolomini, der ſpätere Papſt Pius II.(145864) nannte noch Deutſchland das gold reichſte Land der Meſt. —. Sehet nach den Beerenaulagen. Nun iſt es Zeit, in den Beerenanlagen zu arbeiten. Beſonders lohnt ſich die Vornahme einer Düngung mit Latrine, die in flüſſigem Zuſtand den Sträuchern zugeführt wird. Der Erfolg wird ſich in großbeerigen reichen Erträgniſſen zeigen. Auch das Ausſchneiden des alten Holzes muß nunmehr erfolgen. Die alten Triebe und Schößlinge ſind ganz unten am Boden abzutrennen. Es iſt überhaupt vorteilhaft, nicht zu dichte Beerenſträucher zu ziehen, dann kann Licht und Sonne gut herein, die Beſchattung durch das Laub wird nicht zu ſtark und die Früchte werden entwicklungsfähiger und gleichmäßiger reif. In verlaſ⸗ ſenen Weingärten lohnt ſich eine Beerenanlage ſehr. Der Boden muß jedoch gut geſchoren werden und der Bee⸗ renzüchter darauf ſehen, daß er gute Stöcklinge und Sträu⸗ cher von reichlich tragenden Sorten bekommt. Verfehlt iſt es faſt immer, Beerenſträucher von weither zu be⸗ ziehen. Am beſten gedeihen die Sorten, die in der Ge⸗ gend ſich ſchon akklimatiſiert haben. Sie tragen bei gu⸗ ter Düngung und Bearbeitung jedes Jahr. f Volkshochſchulkurs Seckenheim. Am vergangenen Mittwoch Abend ſprach wiede rum der uns liebgewordene Profeſſor Niebergall zu uns. Als Fortſetzung zu den Vorträgen Jugenderziehung behandelte er das letzte Mal ſpeziell das Thema„Geschlechtliche Er⸗ zlehung“. Der Redner betonte gleich zu Anfang. daß das Thema sachlich und ernſt zu behandeln ſei, weil unſere Kinder bedeutet. Er 4 da die Nach⸗ a Wie die„Münchener Zeitung“ meldet, iſt a An der Waſſerſcheide zwi⸗ man an maßgebenden Stellen erkannt, welche Fälle von Ehebruch, Unzucht und Gift die Geſchlechtskrankheit mit ſich bringt, ſei in den letzten Jahren eine Aufklärung moͤglich. Der Redner ſprach nun von den Arten der Aufklärung. Zunöchſt erwähnte er die der Gaſſe: Wie durch das vor⸗ lautere Geſchwätz von Schulkameraden ſich das erſte Ge⸗ heimnis in das Herz des Kindes einſchleicht, das das Ge⸗ wiſſen zernagt und das Vertrauen zu den Eltern unter⸗ gräbt, die ihm gewiſſe Dinge verſchwiegen haben. 0 Als Gegenmittel wieder eine ſolche entſchieden verderb⸗ liche Aufklärung auf der Schulbank, ſetzte dann die öffent⸗ liche ein. Die Schule kann“ dieſe nicht beſorgen. Dieſe Aufgabe zu löſen iſt Sache des Hauſes, das allein im Stande iſt zu in dividualiſieren. Wenn das Kind dem Märchen vom Klapperſtorch entwochſen iſt, wenn es ſeine Menſchwerdung zu wiſſen verlangt, ſo ſpreche man getroſt die Wahrheit, ſage jedoch nicht alles, ſondern der Reihe nach, wie es dieſes erträgt. Freilich kann die Schule das Haus bei der Aufklärungsarbeit unterſtützen, indem ſie im naturgeſchichtlichen Unterricht die Entſt hung einer Pflanze, eines Tieres erklärt. 1 Man darf allerdings auch nicht zu viel von der Auf⸗ klärung erwarten Vor allem vergeſſe man nie, daß es mit dem bloßen Wiſſen nicht getan iſt, da der Verſtand die ſchwächſte Kraft des Menſchen iſt. Stärker als jener iſt der Wille, und die Heranbildung eines feſten, eiſernen Willens iſt die beſte Aufklärungsarbeit; denn der Trieb der Erhaltung der Art im Menſchen iſt ein ſehr ſtarker. Nachgegeben darf ihm erſt in der Ehe als in der hierfür beſtimmten Ordnung werden. Bis dorthin aber gilt es Selbſtbeherrſchung und Enthaltſamkeit zu üben. Eine gute Hilfe gegen das Tieriſche im Menſchen ift auch hier die Ablenkung, Ablenkung in Lieblingsbe⸗ ſchäftigung, Abhärtung vor allem aber in Sport, wo die überſchüſſige Kraft des jungen Menſchen auf heilſame Art verbraucht wird. N a Um noch einmal kurz auf die Aufklärung ſelbſt zurück⸗ zukommen: Hüte dich als Grund für die Unterlaſſung und Bekämpfung des geſchlechtlichen Vekehrs die Furcht zu be⸗ zeichnen; denn dieſe wird ſchwinden, ſobald der junge Menſch Mittel weiß, um ſich vor Anſteckung zu ſchützen. Nicht Furcht, ſondern Erel flöße ihm ein. Das wird nur dann gelingen, wenn du dich ſelbſtekelſt; unmöglich aber wird es ſein, ſolange du Gefallen findeſt an ſchmutzigen Kinovorſtellungen, ſofern du ſelbſt in der Alkoholſphäre ge⸗ meine Reden führſt. Unſer ſoziales Verantwortlichkeitsge⸗ fühl gebietet uns vielmehr, aufs entſchloſſenfle gegen den Schun film, den Schmntz in Bildern, Büchern u. Plakaten zu kämpfen. f 8 8 i Zum Schluſſe empfahl uns Herr Prof. Niebergall als ein wirkſames Gegenmittel eine gute Weltanſchauung, wie wir ſie 3. B in der Religion haben, Religion deshalb, weil wirklich fromme Menſchen ſich nie zu gemeinen Dingen herablaſſen, wie wir es am Joſef gegenüder Potſphars Weib ſehen. Kommt es aber vor, daß ein bisher Religi⸗ öſer auf einmal Gefallen am Böſen findet, ſo wirft er alle Religion über Bord. So war eine ſchöne Verbindung mit dem nächſten Vortrag hergeſtellt, zu dem uns der Redner einlud, auch diejenigen, die der Religion gleichgültiger gegen⸗ überſtehen. N W. Sch. Verantwortlich für die Nedäktlon g. Immermann Seckenhelm Eingeſandt. i Unter dieſer Rubrik erſcheinenden Artikel übernehmen wir keine Verantwortung. Die Redaktion. Auf die Entgegnung des Herrn Ruf bemerke ich zu⸗ nächſt. daß, da eine Kritik an dem betr. Volkshochſchul⸗ kursabend nicht mehr möglich war, in der hieſigen Lokal⸗ preſſe dieſe Kritik, über ſeine Ausführungen, genau ſo öffentlich wie das von ihm Geſagte, erfolgte. Ich habe mich jedoch dabei jedes verletzenden Wortes, ſowie des von ihm angeſchlagenen Schimpftones enthalten. Auf das öde Gewirr, das Herr Ruf zuſammengeſchrieben hat, vermag ich nicht einzugehen, da ich ſachlich bleiben will. Wenn Herr Ruf glaubte, ſeine Spitze gegen den hieſigen kathol. Pfarrer, Herrn Pfarrer Joſt, richten zu müſſen, ſo be⸗ findet er ſich in einem großen Irrtum. Herr Pfarrer Joſt kannte weder den Artikel, noch hat er mit dem Einſender desſelben irgendwelche Beſprechungen darüber gehabt. Es iſt aber kaum glaublich, wie ein Katholik, Herr Ruf iſt doch meines Wiſſens wohl katholiſch, ſo über einen katholiſchen Prieſter reden kann, ohne irgendwelchen be⸗ gründeten Anlaß. Jedes Wort fällt demnach auf Herrn Ruf zurück. Der Verfaſſer des Artikels in No. 56 des Neckar⸗Boten. das altbewährte Schuh- und Lederfett erhält das Leder ſtets geſchmeidig und macht das Schuhwerk undurchläſſig gegen Näſſe. Amtliche Bekanntmachungen Singefangen bezw. zugelaufen ſtud: 1 Hund, Schäferhund, Baſtard, männlich, chwarz, weiße Bruſt, bei Wilhelm Schäfer hier, utherſir 9. 1 2 Fox, männlich, weiße Stirn, geb rote ei Friedrich Hahn hier] 3, 23. Hund, Wolf, männlich, dunkelgrau, bei Adam Friedel, Schwetzingerſtr. 150. I Hund, Rottweiler, männlich, ſchwarz, weiße Brust, rehbraune Beine, bei Friedrich Scherer, Fruchtbahnhof 3.: 2 1. Wolf, weiblich, gelblich, bei Schutz⸗ mann Büche, Rheinhäuſerſtr. 54. f 1 Hund, Rottweiler, männlich, Rücken ſchwarz Vorder⸗ und Hinterbeine braun, bei Eliſabeth Breger, Windeckſtr. 21. I Hund, Schnautzer, männlich, ſchwarz mit gelben Pfoten, bei Jakob Federkiel, Kl. Riedſtr. 6b. 1 Hund, Baſtard. männlich, ſchwarz, mit roten Pfoten, bei Albert Reichensberger, Eichelsheimer⸗ ſtraße 49. 1 Hund, Dobermann, männlich, ſchwarz, bei Joſeph Mildenberger, Fröhlichſtr. 44. 1 Hund, Dobermann, weibl., ſchwarz mit braunen Füßen, bei Paula Hübner, E 7, 6 hier. 9 1 Hund, Dobermann, weiblich, ſchwarz und gelb, bet Friedrich Schifferdecker F 7, 8. . 1 Hund, Wolfshund, weiblich, grau und e Johann Trein, Feudenheim, Haupt⸗ aße I Hund, Rehpinſcher, weiblich, ſchwarzbraun, im Tieraſyl.- 1 Hund, Jagdhund, männlich. braun und weiß gefleckt, bei Peter Schöffel, Pumpwerkſtr. 8. 1 Hund, Baſter, männlich, ſchwarzbraun, bei Georg Eckert, Libigſtr. 14. 1 Hund, Fox, weiblich, weiß und gelb, bei Guſtav Föll, Neckarauerſtr. 223. a 1 Hund, Schnautzer(Kreuzung), weiblich, grau, dei Ehriſtian Walker, Gärtnerſtr. 33. 1 Hund, Dachshund, männlich, ſchwarz, helle Pfoten, dei Kaufmann Anton Brünig, Lg. Rötter⸗ ſtraße— 8 ö 1 Hund, Baſtard, männlich, ſchwarzgrau, bei Thereſia Hofmann, Ehefrau, Bellenſtr. 25 Hund, Deutſcher Schäferhund, männlich, dunkelgrau, bei Joſef Braun, Hebelſtraße 181. 1 Hund, Fox, männlich(jung), weiß u. braun, bei Karl Reichert, Lortzingſtr. 80. 1 Hund, Daſtard, Wolf, weiblich, ſchwarz und braun, dei Georg Keßler, Kleinfeldſtr. 3. 1. Fofterrier, männlich, weiß, an der 5 opfſeite e Fleck, dei Jakob Fleſch, 1. Hund, Rehpinſcher, männlich, hellbraun, bei Anguſt Weczera, Friedrichsplatz No. 1. 5 1 Hund, Dogge, männlich, bei Ernſt Schie⸗ e 8 1 Schüf 4b änylich 1 Hund, Deutſcher erhund, männlich, ee bei Karl Joſef Kaltenmayer, TB, 16 Mannheim, den 4. März 1920. Badiſches Bezirksamt— Polizeidirektion. 1 Fleck, 1 Anbau von Tabak im 5 Jahre 1910 betr. Wir bringen hiermit nachſtehend die Verord⸗ bun des Miniſteriums des Innern vom 16. Februar 10920(Geſet⸗ und Verordnungsblatt 1920 Seite 29 zur öffentlichen Kenntnis. Auf 8 3 dieſer Verord⸗ nung wird beſonders hingewieſen. Mannheim, den W. Hamer 1920, f adiſches Bezirksamt Abt. Vb. Verordnung. (Vom 16. Februar 1920). Anbau von Tabak im 1920. Auf Grund der 88 12 ff. der Bekannt ⸗ machung des Reichskanzlers über die Errich⸗ lung von Preisprüfungsſtellen und die Ver⸗ ſorgungs regelung vom 25. September 1915 in der Faſſung vom 4. November 1915, 5. Juni und 6. Juli 1916(Reichs⸗Geſetzblatt 1915 Seite 607 und 728, 1916 Seite 439 und 673) wird mit ſofortiger Wirkung ver⸗ ordnet, was folgt: 5 5 a 8 1. Der Anbau von Tabak iſt im Jahre 1920 nur denjenigen Landwirten geſtattet, die im Jahre 1916 Tabak gepflanzt haben und in der Lage ſind, ſich und ihre Wirtſchafts⸗ angehörigen aus den Erträgniſſen ihres Be⸗ triedes mit Brotgetreide und Kartoffeln ſelbſt zu verſorgen und das erforderliche Saatgut u ziehen. f Wer hiernach zum Anbau von Tabak berechtigt iſt, darf im Jahre 1920 keine größere Fläche als im Jahre 1916 mit Tabak bebauen. N f 2 ä 8 2. Wer Tabak anbauen will, hat dies dem Bürgermeiſteramt unter Angabe der Größe der vorgeſehenen Fläche anzuzeigen. Das Bürgermeiſteramt gibt die Anzeigen an das H Bezirksamt weiter. Dieſes ſtellt bei der Steuecbehörde feſt, welche Fläche der An⸗ zeigende im Jahre 1916 mit Tabak bebaut hatte und trifft hiernach die etma erforder⸗ lichen Maßnahmen. 3. Wer Tabak anbaut hat keinen Anſpruch auf Verſorgung mit Brotgetreide und Kar⸗ toffeln durch den 5 85 4. Der Bezirksrat kann Ausnahmen von den Befiimmungen des in§ 1 dieſer Ver⸗ ordnung zulaſſen. Geſuche um Ausnahme⸗ bewilligung find bis 1. April 1920 beim Bezirksamt einzureichen.. 8 5. n Zuwider handlungen gegen die Vor⸗ ſchriften dieſer Verordnung werden mit Ge⸗ fängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geld- ſtrafe bis zu 1500.— Mk. beſtraft. g Karlsruhe, den 16. Februar 1920. Miniſterlum des Innern. Tagesordnung der am 18. März 1920, vorm. 9 Uhr, ſtatt⸗ findenden Bezirksratsſitzung. J. Oeffentliche Sißung. . Feſtſetzung der Entſchädigung für eine wegen Tuberkuloſe getöteten Kuh des Peter Martin Glock in Feudenheim. 5 Feſtſetzung der Entſchädigung für eine wegen Tuberkuloſe getöteten Kuh des Landwirts Ludwig Fath in Schriesheim . Geſuch der Hebamme Karoline Jäger um Erlaubnis zur Errichtung einer Privatent⸗ bindungsanffalt im Hauſe F 7, 3. 5 „ Geſuch des Peter Seig um Erlaubnis zum Betrieb der Schankwirtſchaft mit Brannt⸗ weinſchank im Hauſe Schloßſtraße 62 Seckenheim. . Feſtſtellung von Bau⸗ und Straßenfluchten an der Straße„an den 40 Morgen“ im Stadt⸗ teil Rheinau. 5 z. Geſuch der Firma„Cim“ Chem. Induſtriewerk Mannheim um bau⸗ und gewerbepoltzeiliche Genehmigung zum Neubau einer Lagerhalle Ain Magazin auf dem Grundſtück Rhein⸗ aiſtr. 8. „Geſuch des Johann Wilhelm 1 hier um Erlaubnis zum Betrieh einer Gaſtwirt⸗ ſchaft im Hauſe D 4, 15. n Geſuch des Emil Kadow hier um Erlaubnis zum Betrieb der Gaſtwirtſchaft im Hauſe] 4, 1. . Geſuch des Wirts Oskar Schaaf um Erlaub⸗ nis zum Betrieb der Realſchankwirtſchaft mit Dranntweintchant im Hauſe D 4, 5. . Geſuch des Friedrich Gög um Erlaubnis zur Verlegung ſeines perſöͤnlichen Schankwirt⸗ ſchaffsrechts mit Branntweinſchank von dem auſe Dammſtraße 52 nach dem Hauſe U 8, 18. eſuch der Joſefine Hammer Wwe. um Er⸗ laubnis zum Betriebe einer Gaſtwirtſchaft im Sen 1. 15, 1. 5 . Geſuch des Hermann Lipprandt um Erlaubnis zur Verlegung ſeines Schankwirtſchaftsrechtes mit Branntweinſchank von dem Hauſe Friedrichsplatz 1 nach dem Friedrichspark. Geſuch des Max Stenger um Erlaubnis zur Verlegung ſeines Schankwirtſchaftsrechs von „7 nach dem Hauſe I 2, 21 mit Brannt⸗ in weinſchank.. n n 5 . Geſuch des Chriſtian Jourdan um Erlaubnis zum Betrieb der Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank im Hauſe Alphornſtraße 22. „ Geſuch des Oskar Eder um Erlaubnis zum Betrieb der Schankwirtſchaft ohne Brannt⸗ weinſchank im Hauſe R 4, 8. 5 Geſuch des Rudolf Kunz um Erlaubnis zur Verlegung ſeines Schankwirtſchaftsrechts ohne Branntweinſchank von dem Hauſe Schwetzinger⸗ ſtraße 109 nach dem Hauſe K 1, 22 mit Branntweinſchank. i . Geſuch des Franz Xaver Hackert um Erteilung eines Wandergewerbeſcheines. 5 Geſuch des Ludwig Haller in Mannheim um Ausſtellung eines Wandergewerbeſcheines B. „ Geſuch des Ernſt Stößer in Mannheim um Ausſtellung eines Wandergewerbeſcheines. II. Aichtöffenkliche Sitzung. „ Vegütung für die an die Abdeckereien an⸗ fallenden Tierkadaver. 0 Die Akten liegen während 3 Tagen 5 Ein⸗ ſichtnahme der Herren Bezirksräte auf diesſ. Kanzlei auf. 5 Mannheim, den 15. März 1920. Bad. Bezirksamt— Abt. I. Im Bezirk des Kommunalverband Mannheim⸗ Land treten ab 1. März ds. Js. folgende Klein⸗ handels⸗Höchſtpreiſe in Kraft: Kleinhandelspreiſe für Kohlen, Kaks und Frikets, gültig ah 1. März 1920. Sorte: ab Eiſenbahn⸗ ab Lager: wagons. 17.15 17.10 16.25 17.35 17.30 18.30 17.85 17.— 17 85 17.— 16.50 18.25 19.60 18.25 16.45 19.75 20.95 20.85 20 50 22.10 17.95 17.90 17.05 18.15 18.10 19.10 18.65 17.80 18.15 17.80 17.30 19.05 20.40 19.05 17.25 20.55 21.75 21.65 21.80 22.90 22.95 22.10 20.75 22.95 28.— Ruhr⸗Eßſtückkohlen „ Stuckkohlen i ettſchrot u. Maſchinenk. ettnuß 1 und II Eznuß l III 5 nuß I un 1 * Schmiedenußkohlen 5 Melierte Schmiedekohlen Anthrazit⸗Nußkohlen 1 N 1 III I S SS SoSe ** .* 5 II der Zeche Langenbrabn Aautdtan t⸗Giſermbrltette Steinkohlenbriketts Grobkoks(Gießereikoks) Brechkoks 1 II 22.15 5 21.30 IV 19.95 J, Conſolidation 22.15 13 8 22.20 5. 5 21.40 22.20 Braunkohlenbritetts, Union 12.50 13.80 Für die Gemeinde Ladenburg ermäßigen ſich die vorſtehenden Sätze um 20 Pfg. für den Zentner. Die Preiſe für Lieferungen frei vor und ins * * 1 Landeskohlenſtelle ſeparat bekannt gegeben. Mannheim, den 8. März 1920. Kommunalverband Mannheim⸗Land Kaufm. Abteilung. Stadt iselie Spurfeusse Sehietælugei mit&emeindeburgs af mündelsieher Hostseheekkonto Harletulle. 2950. Telephon Vo. 31. Spareinlagen werden oom Tage der Hiuaahlung an xu 3 ½% Einlagen auf Schoof. u. Cirottonto zu 30% bersinst. Atassenstunden: di und 14 Ih-. Samstags oon I Uht ab geschlossen Agenturstalls Gerd Röser. Seckenhein Derunugangsgeſechaft Ciao 1919 Morgen Abend ½8 Uhr findet unſere Monats⸗Verſammlung J. A.: Dr. Paul.„ Braun. ſtatt, wozu sämtliche Mitglieder freundlichſt eingeladen find. Der Vorſtand. aus werden nach Feſtlegung durch die Bad. N SOOοOοοονοοοπ οοοhõͥ—ͥ e οοοõοõοqοιοðõ¶Eoꝝ Einladurn Im Volkshochſchulkurs wird in Heidelberg über das Thema: am Ausſprache zur Sache, die zugelaſſen 50 Pfg. Karten ſind erhältlich SOoõDοοοοο,j,G bees 85 5 Herr Profeſſor Dr. Niebergall Religiöse Ninderer ziehung Mittwoch, den 17. März, abends 7¼ Uhr in: Saale des„Schwanen“ dahier ſprechen. Anſchließend daran erfolgt freie nicht politiſcher, religiöſer oder perſönlicher Art ſein darf. höchſte Sprechzeit hierbei werden Unſere Einwohnerſchaft, Damen und Herren, werden hierzu freundlichſt eingeladen. Der Eintritt, zu dem ſelbſtverſtändlich nur Erwachſene zugelaſſen werden, beträgt pro Perſon meindekaſſe und in den Handlungen Höllſtin, Hauptſtr,. 106 und Röſer, Hauptſtr. 74. Seckenheim, den 15. März 1920. Der Arbeitsausſchuß der Kommiſſion für die Heidelberger Volkshochſchule, Arbeiter- Seſangvert „Vorwärts Seckenheim. Heute Abend Probe e Herren(Deutſch 105 ö Pünktliches Erſchein aller erwartet 9 Der. Vos ſtal, 1 . Nr 2 Porſoſt wird zur Führung 15 Haushalts eine zun 1 lälſige Perſon tags geſucht. Vorzu Nachmittaas von Uhr ab. Wo ſagt df Exp ditton d. Bl.. T rlde m. ice verloren von der hung ſtraße, Rathaus 5 Friedrichſtraß'. N 1 geben bei 1 Als Minuten — 2 Socke“ raue,, la, Herr. Trik. u. Hosen St 84 M., Paar 9 u. 13, F strümpfe Paar 11 M. 1%. extr. Nachn. Gute W N 8 M. Grossmann uknchen C121 Baade: — bei der Ge⸗ Ein gebrauchten Hend zu kaufen geſucht Sooo eee SSO eee Sammel⸗Anzeiger aur für Mitglieder zer Fandw. Kis. Herkaufsgeneßenſchaft. Die Preiſe für Faatgetreide betrage pro Zentner: Hafer 185.— Mk. f Weizen 70.— Mk. Gerſte 64.— Mk. Die Beträge wollen ſofort unſerer Kaſſe überwieſen werben. Der Vorſtand. Evangelischer Arbeiterderein SFeckenheim. Einladung. Heute Abend ½9 Uhr Vorstands⸗Sitzung im Gaſthaus zur Roſe(Nebenzimmer). g Wegen Wichtigkeit der Tagesordnung hat der geſamte PVorſtand, ſowie die Herren Bei⸗ ſitzer vollzählig zu erſcheinen. Der Vosrſtand. Frele Curnerſchal deenpeim. Einladung. i Samstag, 21. März, 1920 abends ½½9 Uhr im Lokal zum deutſchen Hof Mitglieder- Versammlung. Tagesordnung: 1. Bericht über den Bezirksturntag. 2. Bezirksturnfeſt in Seckenheim. 3. Sonſtiges. g Vollzähliges Erſcheinen aller unſerer Mitglieder und Freunde der freien Turnſache dringend erwünſcht. Der Turn rat Dergnügungsgeſeflſch. Comkicaelt Seckenheim 1919. Heute Abend ½8 Nyr findet im Lokal zum„Schwanen“ Mitglieder⸗Verſammlung ſtatt zwecks Austeilung der Theaterrollen. Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Badischer Bauernbund. Ortsgruppe Seekenheim. Tandesverſemmlung in Karlsruhe verſchoben. Der Vorſtand. Fuß ball⸗Vereinigung Sececkenheim. Nur gen Daunerstag abend 8 Ayr im Lokal 5 Spieler- Versammlung ſämtlicher Mannſchaften. Um vollzähliges und pünktliches Erſchei⸗ nen eiſucht. Der Goeſchäftsführer. — Kommersliederbücher mitbringen.— Frfurter n 0. Gemüse- f. Bluuensamen empfiehlt Germania- Drogerie 5 Fr. Wagner's Nachf. nb. W. Hölistia. Verein Hundeſpol L Seckenheim 2 8 Dannerstag, den 18 März, eben, 8 Ahr im Nebenzirnmer zum„Schwall Corstands⸗Sſtzung. Um vollzähliges und pünktliches Erſchel bittet der Dringlichkeit wegen g Der Vo. ſtan Laufer schwein eingetroffen. f Frauz Berlinahof, Hauptſtraße⸗ Fliokfrau 4 Stederol geſucht für kleineren ca. 3 m lang, zu Haushalt.(b kaufen. Wer ſagt Hauptſtraße Nr. 53 JI Geſchäf stelle. ca, 60 gebrauchte Sisderöhre, bene i zum Garteneinfriedigen in Lebene 23 6 der als Alteiſen zu Ans weis Nr.% 5 keel e Abzugeb. in der 7 (b 5 3 Stein, Hochſtött. d.—, Bekanntmachungen der Gemeinde Seckenheim Säuglingskürsorge. füllt aus. Seckenheim, den 17. März 1920, Bürgermeiſteramt: 14 ö Koch. Bir ö Gefunden und auf dem Rathaus Zimmer 7 abzu iſt eine Kinder mütze Seckenheim, den 13. Mötz 1920. Bü' ger moiſteramt: i Koch.. N F iebhofumgrabung 55 ö Die Abteilung des Friedhofes dahler 1 erſten Läugsweg(nordweſtlich) zwiſchem„ Quetweg und dem Hauptportal gelangt nächſt zur Umgrabung und Wiederver wen als Begräbnisſtänte. An die Angehörigen b ö Verſtorbenen, auf deren Gräbern in der 9 99% genannten Abteilung Grabdenkmäler ſich finden und welche ſich nicht zur Badge. derſelben gemelbet haber, ergeht die forderung die Grabdenkmäler inn 5 halb 8 Tageu zu entfeenen. Nach 20 vel biaſer Fut werden die Steine Eigentum Gemeinde und wund der Gemeinderat uh nicht weggebrachten Denkmäler verfügen Scckenheim, den 12 März 1920. Gemeinderat; n Koch. Wonnungstausch. Welche Fumſlie m Seckenheim Wohnung von 2 Zier mer und Küche Mannheim R-Quabraten. 1 Wohnung kom iſſton Hecke 13 3 n ele, Wer ſagt die C. N Die morgige Mütter heratange n, ö i für die Damen(Pia* n Deter Marien“ Hildaſtraße 2: