2 Abonnementsgreis: n 2.— 7 mit Trägerlohn. Durch die Poſt dezogen pro Quart 20. Jahrg. 6.— Mk. ausſchl. Beſtellgeld.— Gtſcheint tg 11 ch — mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. Hmtsblatt der Bürgermeisterũmter Seckenheim, Awesheim, Neckarhausen und Edingen. —— Donnerstag, 18. März 1920 Juſerationsvreis: Die einſpaltige Petitzetle 40 Pfg., Reklamen 1.30 Mk. Bei öfterer Aufnahme Nabatt. Poſtſchecktonto! Karlsrube Nr. 19818. No. 60 Fernſprechanſchluß Nr. 16. Vermittlungsverſuche Hinden ö burgs und Gröners. Gröner an Ebert und Hindenburg. „General Gröner veröffentlicht die nachſtehenden, von m an den Generalfeldmarſchall v. Hindenburg und an den Reichspräſidenten Ebert gerichteten Telegramme: n den Herrn Generalfeldmarſchall Hindenburg! 7 Herrn Generalfeldmarſchall hube ich zu melden, aß eine Regierung Kapp⸗Lüttwitz für das deutſche eich unmöglich il. Es beſteht die Gefahr, daß der ganze Süden und Weſten des Reichs vom übrigen Teil getrennt wird. Außerdem iſt eine Regierung Kapp⸗Lütt⸗ außenpolitiſch nicht tragfähig, was umſo verhängnis⸗ * iſt, als gerade jetzt unſere wirtſchaftspolitiſche Lage ich zu beſſern beginnt. Herr Feldmarſchall ſind die Hoffnung weiteſter Kreiſe des deutſchen Volks in dieſem uügenblick, da ein Wort von Ihnen genügt, um die zufüßs wehr auf den verfaſſungsmäßigen Boden zurfſck⸗ en. Daher habe ich an den Reichspräſidenten Ebert fol⸗ dendes Telegramm gerichtet: Falls Ihnen meine Ver⸗ mittlune erwünſcht, bin bereit, zu verſuchen, daß Feld⸗ Marſchall v. Hindenburg Einfluß auf Reichswehr ausübt 5 dem Zweck, erf nge gen Zuſtand in Berlin eder herzuſtellen, halte jedoch Aenderungen des zarakters der Regierung durch Neubeſet⸗ füng derwichtigen Fachminiſterien nach ſach⸗ en, nicht parteipokitiſchen Geſichtspunk⸗ 15 nach Ihren Vorſchlägen unter Feldmar⸗ challs und meiner Billigung für erforder⸗ tach, ferner Ausſchreibung baldiger Reichs⸗ taswahlen. Verfaſſungs änderungen dürf⸗ zen vor Zuſammentritt des neuen Reichstags nicht dorgenommen werden. Gleiches Telegramm geht an Fe march v. Hindenburg. Antwort erwarte Frank⸗ but d M., Bockenheimer Landſtraße 33.— Sobald ich * Reichspräſident Ebert Antwort habe, werde ich mel⸗ u, ob und wann ich zu weiterer Rückſprache in Hau⸗ ver eintreffe. b(3. a Gez. General Gröner. Hindenburg an Ebert und Lüttwitz. dederlin, 15. März. Generalfeldmarſchall v. Hin⸗ enburg hat an General v. Lüttwitz ein Telegramm ſechtet, in dem er die Berliner Stellen eindringlich er⸗ hebe die Truppen aus Berlin zurückzuzie⸗ 0 0 und den verfaſſungsmäßigen Zuſtand ſelbede r herzuſtellen. Gleichzeitig hat der General⸗ wantarſchall ſich an den Reichspräſidenten Ebert ge⸗ Un dt, ihm Mitteilung von ſeinem Telegramm nach Ber⸗ gemacht und ihn gebeten, in der Frage der Neu⸗ wahlen zur Nationalverſammlung nachzu- geben. 15 e Das Telegramm des Generals Gröner gelangte am Sonntag nachmittag in den Beſitz des Reichspräſidenten Ebert, der darauf dem General mitteilte, daß er ihn am Mittwoch in Stuttgart erwarte. Das Telegramm Hindenburgs war nach einer Mitteilung der Preſſeab⸗ teilung am Dienstag vormittag noch nicht zur Kennt⸗ nis Eberts gelangt. Wir erfahren, daß die Regierung Kapp ſich bereit erklärt hat, zurückzutreten, wenn die Reichstagswahlen binnen zwei Monaten vorgenommen werden, die Wahl des Präſidenten gemäß den Beſtimmungen der Verfaſſung durch das Volk erfolge und die Reichsreg erung durch Auf⸗ nahme von Fachminiſtern umgebildet werde. Die alte Reichsregierung lehnt Verhandlungen mit der Regie⸗ rung in Berlin ab. Im übrigen iſt ſie bereit, bezüglich der Reichstagswahlen und der Präſidentenwahl Zugeſtändniſſe zu machen, da die politiſche Lage dies von ſelbſt erforderlich machen wird, dagegen kommt für ſie die grundſätzliche Umbildung des Reichskabinetts ſowie die Zuziehung der Rechtsparteien nicht in Frage. Ereigniſſe im Reich. WTB. Berlin, 16. März. Geſtern nachmittag ereig⸗ neten ſich in Berlin die erſten blutigen Zuſammen⸗ ſtöße. Am Potsdamer Platz wurden fünf Reichswehr⸗ ſoldaten von der Menge mißhandelt. Die Aufforderung, auseinanderzugehen, wurde nicht beachtet, ſondern der An⸗ griff erneuert. Die Reichswehr gab darauf Maſchinen⸗ gewehrfeuer. Mehrere Perſonen wurden getötet oder verletzt. Beim Stettiner Bahnhof wurde eine 60 Mann ſtarke Truppenabteilung von einer großen Menge be⸗ drängt, ſo daß ſie von der Waffe Gebrauch machen mußte. Weitere Zuſammenſtöße erfolgten in Steglitz und in Charlottenburg. In allen Fällen gab es Tote und Verwundete. Von Zeit zu Zeit fahren Laſtkraft⸗ wagen mit Maſchinengewehren durch die Straßen Ber⸗ lins. Abends liegt die Stadt im Dunkel. Die Straßen⸗ bahnen verkehren noch nicht. Die Zeitungsſtellen hängen geſchriebene Tagesberichte aus, die begierig geleſen werden. WTB. Brandenburg, 16. März. Der Generalſtreik wurde geſtern von den Sozialdemokraten und den Ge⸗ werkſchaften durchgeführt. Nachmittags rückte eine Ab⸗ teilung Reichswehr der Truppen von mehreren Sei⸗ ten in die Stadt ein, ſäuberte die Straßen und beſetzte die Stadt. Der Belagerungszuſtand wurde verhängt. Der Kommandeur Viereck erließ eine Be⸗ kanntmachung, wonach nach 8 Uhr abends der Verkehr auf den Straßen einzuſtellen iſt und bis heute früh 6 Uhr ſämtliche Waffen abgeliefert ſein müſſen. WTB. Stettin, 16. März. Wegen Aeußerungen gegen die neue Regierung iſt das Erſcheinen der„Oſtſee⸗ zeitung“ durch das Wehrkreiskommando II Stettin ver⸗ boten worden. Die Benutzung der Maſchinen wurde durch Entfernung wichtiger Teile unmöglich gemacht. WTB. Hamburg, 16. März. Der bisherige Gar⸗ niſonsälteſte Freiherr von Wangenheim iſt heute nacht 9 zurückgetreten. Garniſonskommandant iſt fetzt Lampel⸗ Die Sicherheits⸗ und Reichswehr ſtehen ihm zur Aufrecht⸗ erhaltung der Ordnung und Ruhe zur Verfügung. Köln, 16. März. Die Einigungsverſuche der Mehr⸗ heitsſozialiſten und Unabhängigen ſind geſcheitert. Letz⸗ tere wollen die Verfaſſung und die alte Reichsregierung nicht anerkennen; ſie verlangen die Räterepublik. Der Generalſtreik iſt ausgerufen. Hagen i. W., 16. März. In Wetter a. Ruhr haben ſich die Arbeiter bewaffnet. Auf das Hilfege⸗ ſuch einiger Induſtriellen ſandte der Befehlshaber des Wehrkreiſes VI eine Kompagnie Reichswehrtruppen un⸗ ter Führung des Hauptmanns Haſenclever nach Wet⸗ ter. Da die Arbeiter gütliche Verhandlungen ablehnten, kam es zum Kampf der Arbeiter aus Wetter und Hagen mit den Reichswehrtruppen. Hauptmann Haſen⸗ clever und die beiden Kompagnie⸗Offiziere ſowie eine größere Anzahl Soldaten wurden getötet, über 30 Sol⸗ daten ſind verwundet. Zwei 7 Zentimeter⸗Geſchütze und ein Minenwerfer wurden von den Arbeitern erbeutet, außerdem wurden 6 Maſchinengewehre und 12 Pferde in Hagen eingebracht. e Dortmund, 16. März. Bei dem Verſuch der Ra⸗ dikalen, das Rathaus zu ſtürmen, wurde ein Schutzmann getötet. Die Polizei und die Sicherheitswehr ſchoß dar⸗ auf auf die Menge. 13 Perſonen wurden getötet, meh⸗ rere verletzt. WTB. Dresden, 16. März. Das Telegraphenamt iſt von der Arbeiterwehr beſetzt. Geſtern nachmit⸗ tag kam es auf dem Poſtplatz, als ein Panzer⸗Auto mit Reichswehrtruppen auffuhr, um die Arbeiterwehr aus dem Poſtgebäude herauszudrängen, zu einem hef⸗ tigen Kampf, wobei es auf beiden Seiten Verluſte gab. Wie verlautet, ſind Reichswehrkruppen in größerer An⸗ zahl im Anmarſch, um das Telegraphengebäude wieder in Beſitz zu nehmen. Abends und die Nacht hindurch ſind ſchwere Käm p⸗ ſe im Gang geweſen. Die Arbeiterwehr, die zähen Widerſtand leiſtete, ſoll noch im Beſitz des Poſtgebäudes ſein. Nach privaten Mitteilungen koſtete ein Angriff auf dieſes Gebäude 67 Tote und über 100 Verwun⸗ dete. Ueber die Lage in Chemnitz liegen wegen des Fehlens jeder Verbindung keine Nachrichten vor. WTB. Leipzig, 16. März. Im Laufe des geſtrigen Nachmittags haben an verſchiedenen Stellen der Stadt, heſonders in der Nähe der Hauptpoſt, mehrmals Schie⸗ ßereien ſtattgefunden, bei denen eine Anzahl Perſonen getötet und verwundet wurden. Das Innere der Stadt iſt militäriſch abgeſperrt. In der Nacht hörte man vereinzelte Schüſſe. WTB. München, 16. März. Der Rücktritt des Mi⸗ niſterpräſidenten Hoffmann(Soz.) und damit des ge⸗ ſamten Miniſteriums erfolgte, weil Hoffmann die Ueber⸗ tragung des Vollzugsgewalt an General v. Möhl, die von einer ſtarken politiſchen Strömung verlangt wurde, nicht billigte. Der Heneral ſteht unter dem Einfluß HSGaus Friedberg. Erzählung von Ewald Auguſt König. 45.(Nachdruck verboten.) 8 Der junge Mann berichtete nun das Vorgefallene, 51 wiederholte die Worte des Wucherers und des Grafen, wei ſie ihm im Gedächtnis geblieben waren, und die ſeiene Ladenburgs wurde immer ernſter und finſterer. „Es iſt weit mit ihm gekommen,“ ſagte er, als wietheid ſchwieg,„ein Ehrenmann darf nicht den Degen zu ihm kreuzen. Sie hatten ein Recht, ihm den Titel fi theben, er gebührt ihm, und Sie wären auch berech⸗ ei die Herausforderung abzulehnen. Wie tief ſchmerzt große, das ſagen zu müſſen!“ Er durchmaß mit kia⸗zen Schritten das Zimmer und blieb dann in hef⸗ habe Frregung vor dem jungen Manne ſtehen.„Ich gen ihm angeboten, ſeine ſämtlichen Schulden zu kil⸗ aur und ihm ein Jahrgeld zu zahlen,“ fuhr er fort, 5* die einzige Bedingung knüpfte ſich daran, daß er 5 alſchlimme eidenſchaft bezwingen und dem Hazard⸗ zuri keutſagen müſſe. Er hat dieſen Vorſchlag höhniſch ein 3gewieſen und ſeitd m uns nicht mehr beſucht, durch ein Glotbrechen verſchaffte er ſich Geld, und es war den lück für ihn, daß mir Na Wechſel angeboten wur⸗ men daß ſie nicht in die Hände des Staatsanwalts ka⸗ Ich beſitze dieſe Dokumente noch,— warten Sie, morgen werde ich ſie ihm vor die Augen halten.“ „Sie erweitern dadurch nur die Kluft—“ fert Was liegt daran! Ich bin ohnedies mit ihm besser; es iſt ja keine Hoffnung vorhanden, daß er ſich unten wird. Als ich vorhin ankam, begegnete ich ihm 8 88 vor dem Hauſe; er mußte mir folgen, ſo ungern gen auch tat, aber er trat mir wieder ſo trotzig ent⸗ Phu de ich kein vernünftiges Wort mit ihm reden 5 9 5 hat auch keinen 758 55 8 „Nein. Sie hat immer mit größerer Liebe an ihm gehangen, wie er es verdiente, aber Einfluß hat ſie nie auf ihn gehabt.“ „Sie iſt doch auch mit Ihnen gekommen?“ „Nein,“ erwiderte Ladenburg,„ſie wollte mich be⸗ gleiten, aber ich habe abgeraten. Es iſt ja auch beſſer, daß ihr unnötige Aufregung erſpart bleibt; ich habe ihr geſagt, wenn ihre Gegenwart wünſchenswert ſei, dann ſolle ſie nachkommen und unſere beiden Kinder mitbringen. Ich will zuvor mich überzeugen, wie die Sachen hier liegen und ob eine Hoffnung auf Verſöhnung vorhanden iſt. Ich will überhaupt ſehen, was geſchehen muß und geſchehen kann, um den alten Sonderling da oben vor Mangel und Sorgen zu ſchützen. Was Sie mir über die Sachlage geſchrieben haben, hat mich erſchüttert. Sie haben noch keinen Sekundanten?“ „Nein.“ „So biete ich Ihnen meine Dienſte an:“ „Ich nehme es mit herzlichem Danke an.“ „Alſo wäre das abgemacht. Nun erzählen Sie mir die Ermordung des alten Dieners und Ihre erſte Be⸗ gegnung mit dem Grafen Leonard etwas ausführlicher.“ Berthold kam dem Verlangen nach, er hatte über⸗ dies noch vieles zu berichten, was er ſeinen Briefen an Ladenburg nicht anvertrauen wollte. Er erinnerte ſich jetzt auch mancher Aeußerung des Grafen Leonard, die auf eine verſöhnlichere Stimmung hoffen ließ, und Ladenburg gewann in der Tat aus den Mitteilungen des jungen Mannes die Hoffnung, daß er den Verſöhnungsverſuch noch einmal wagen düfte. Die beiden Herren hatten inzwiſchen das Mittag⸗ eſſen eingenommen, Ladenburg bot dem Maler eine Zi⸗ garre an und forderte ihn auf, einen Spaziergang mit ihm zu machen„Das Wetter iſt zwar nicht eimadend.“ ſagte ex, als ſie die Schenke verließen,„aber n de dumpfen niedrigen Räumen des Wirtshauſes behagt es mir nicht. Uezerdies wünſche ich die Stelle zu ſehen, auf welcher der alte Diener niedergeſchoſſen wurde.“ „Ich werde Sie hinführen,“ erwiderte Berthold. „Glauben Sie an die Schuld des Förſters, das heißt an die Beabſichtigung des Mordes?“ fragte Laden⸗ burg. „Ja. Meine Anſicht hat freilich vor dem Geſetz —— keine Gültigkeit, aber ich kann ſie vertreten vor meinem Gewiſſen. Die Beweiſe gegen ihn fehlen noch immer. Wenn der Förſter bei ſeiner Behauptung beharrt, daß der erſchoſſene Wilddieb einen Schuß auf ihn abgefeuert habe, ſo wird das Gericht ihm nichts anhaben können!“ „Dem alten treuen Diener muß das Sterben ſchwer geworden ſein,“ ſagte Ladenburg nach einer Pauſe.„Der Gedanke, daß ſein Herr hilflos zurückblieb, war ihm ſicherlich furchtbar.“ „Hätte ich nur eine Ahnung von dem Verbechen gehabt, als ich die Schüſſe fallen hörte, ſo wäre ſein Leben vielleicht noch gerettet worden,“ erwiderte Berthel „Aber ich konnte das ja nicht ahnen!“ Er ſchlug ei Fußweg ein, der tiefer in den Wald hinein führte, Las burg folgte ihm. „Wir werden ſogleich an Ort und Stelle ſein.“ ſagte Berthold,„nur noch wenige Schritte——, so, hier ſtehen wir auf dem Schauplatz der Tat.“ Werner Ladenburg ſchaute ſich um, es war eine kleine Lichtung, die, abgeſehen von der Erinnerung, die ſich an ſie knüpfte, durchaus nichts merkwürdiges bot. „Sehen Sie, hier auf dieſem Fleck brach der alte Mann zuſammen,“ fuhr Berthold fort,„dort lag die Büchſe, und hinter jenem Baum hat der Förſter g. ſtanden.“ (Fortſetzung folgt.) .— — der Offiziere. Die militäriſchen Stellen haben ſich ver⸗ pflichtet, die Entſcheidung des Landtags, der heute vor⸗ mittag zur Neubildung der Regierung zuſammentritt, an⸗ zuerkennen. Trotz der verworrenen politiſchen Lage iſt die Ruhe nirgends geſtört worden. WTB. München, 16. März. Hier herrſcht Ruhe. Das neue Kabinett iſt in Bildung begriffen. Der Ein⸗ tritt Dr. Heims, der die ganze Ernährung unter ſich hat, iſt ſehr wahrſcheinlich. Das Militär iſt Herr der Lage. Eine ruhige Entwickelung iſt gewährleiſtet. Gas⸗ und Waſſerwerke, ſowie Poſt und Eiſenbahnen ſind in Betrieb. Die Straßenbahn wird den Betrieb teilweiſe wieder aufnehmen. WTB. München, 16. März. Der Landtag nahm heute in kurzer Sitzung Kenntnis von dem Rücktritt der Regierung. Präſ. Schmitt verlas eine Erklärung des Oberkommandos, daß es volle Bürgſchaft über⸗ nehme, daß heute und in der folgenden Zeit von Truppen der Münchner Garniſon der Sturz des Landtags nicht beabſichtigt ſei. Die Wahl des neuen Miniſterpräſi⸗ denten ſolle heute nachmittag 5 Uhr ſtattfinden. WTB. Karlsruhe, 16. März. Generallandſchaftsdi⸗ rektor Kapp hat nach einem Telegramm an den ba⸗ diſchen Staatspräſidenten die Herren Miniſterpräſiden⸗ ten der Bundesregierung zu einer gemeinſamen Beſpre⸗ chung auf 25. März nach Berlin eingeladen. Das ba⸗ diſche Staatsminiſterium hat hierauf folgende Antwort erteilt:„Herrn Generallandſchaftsdirektor Kapp, Wilhelm⸗ ſtraße. Die Badiſche Staatsregierung lehnt jede Be⸗ ziehung zu Ihnen ab. Staatspräſident Geiß.“ WTB. Karlsruhe, 16. März. Für ganz Baden wurde für heute Dienstag der Generalſtreik verkün⸗ det als Proteſt gegen den Berliner Militärputſch.— Die 1 dene ſind geſtern abend 6 Uhr in einen Lohn⸗ kreik eingetreten. Heute erſcheinen in Karls cuhe keine Zeitungen. 5 a W. Stuttgart, 16. März. Reichspräſident Ebert und Reichswehrminiſter Noske haben heute die Abſetzung des Generals Märker(Wehrkreiskommando IV Tres⸗ den) verfügt. Das Kommando iſt General Mülſer über tragen. WTB. Stuttgart, 15. März. Eine ſehr ſtark beſuchte Verſammlung der gewerkſchaftlich organiſierten Vertrau⸗ ensleute der Arbeiter⸗ und Angeſtelltenſchaft beſchloß, am Dienstag früh 9 Uhr in einen zweitägigen Generalſtreik als Demonſtration gegen alle Putſchverſuche von rechts einzutreten. Vom Streik bleiben ausgeſchloſſen: alle lebenswichtigen Betriebe, wie die notwendigſte Lebens⸗ mittelverſorgung, Gas⸗ und Waſſerwerke, Ortskranken⸗ kaſſe, Kraſtverkehrsamt, Lebensmittel⸗ und Fernzüge. Am Donnerstag früh wird die Arbeit wieder geſchloſſen auf⸗ genommen; Schichtarbeit ſetzt bereits Mittwoch Nacht ein. Die Arbeiter- und Angeſtelltenſchaft wird aufgefor⸗ dert, Beſonnenheit zu bewahren u'ld ſich von unver⸗ entwortlichen Elementen nicht zu Tätlichkeiten heraus⸗ Fboerdern zu laſſen. Von dem Generalſtreik ſind neben andern lebens⸗ wichtigen Einrichtungen die Fernzüge der Eiſenbahn(we⸗ gen der Reiſemöglichkeit für die Mitglieder der Na⸗ Tionalverſammlung), ſowie die ſog. Milchzüge und drin⸗ genden Güterzüge ausgenommen. Auch der Poſtverkehr wird in Wütttemberg nicht unterbrochen, nur wird z. B. an Stuttgart der Abendbeſtelldienſt für Briefe uſw. ein⸗ geſtellt. Am 16. März fielen wegen des eintägigen Demonſtra⸗ „tionsſtreiks in Baden ſämtliche Perſonen⸗ und Schnell⸗ züge der Strecke Mühlacker—Bruchſal aus. Bis auf weiteres fallen die Schnellzüge 37 und 28 Stuttgart Berlin und umgekehrt aus. 5 Verſchärfte Strafe für Hochverrat. Stuttgart, 15. März. Im Reichsminiſterium des Innern, das ſeine Geſchäfte in Stuttgart aufgenommen hat, wird ein Geſetzentwurf ausgearbeitet, nach dem Hoch⸗ verrat außer mit den jetzigen Strafen auch mit einer gänzlichen oder teilweiſen Einziehung des Vermögens zu beſtrafen iſt. Es iſt in Ausſicht genommen, das Ge⸗ ſetz mit rückwirkender Kraft auf den 15. März auszu⸗ ſtatten, weshalb ſchon heute dieſe Ankündigung erfolgt. Neues vom Tage. Der franzöſiſche Generalkonſul in Stuttgart. WTB. Mainz, 16. März. Der Generalkonſul von Frankreich hat den Auftrag erhalten, ſich nach Stutt⸗ gart zu bebegen, um dort die Ereigniſſe in Teutſchland zu verfolgen. i f Franzöſiſche Grenzſperre gegen Deutſchland. Baſel, 16. März. Nach einer Pariſer Meldung von 8 früh wurde die franzöſiſche Grenze gegen Deutſch⸗ land Montag mitternacht geſperrt. WTB. Bern, 16. März. Die Schweizer Blätter ſpre⸗ chen ſich übereinſtimmend dahin aus, daß die Berliner Militärputſchiſten ſich nicht in der Macht werden behaup⸗ ten können und betonen, daß das deutſche Volk die von der Entente präſentierte Rechnung für das Vorgehen der Berliner Gegenrevolution werde bezahlen müſſen. General Wilſon nach London berufen. WTB. London, 16. März.(Havas.) Marſchall Henry Wilſon, Generalſtabschef der britiſchen Armee, der am Montag in Mainz an der von Marſchall Foch ein⸗ berufenen militäriſchen Konferenz teilnehmen ſollte, wurde von ſeiner Regierung dringend nach London zurückbe⸗ rufen. WTB. London, 16. März. Das Kriegsminiſterium beſchäftigt ſich gegenwärtig mit den Maßnahmen, die zu ergreifen ſind, um allen Möglichkeiten begegnen zu kön⸗ nen, ſo mit der Verſtärkung der Armeen am Rhein für den Fall, daß eine militäriſche Einmiſchung notwendig werden ſollte. In London iſt der Eindruck vorherrſchend, daß ſich die Gegenrevolution nicht halten könne. Für den Fall, daß die Regierung Kapp aber doch durch⸗ dringen ſollte, werde eine Einmiſchung, ſolange der Ver⸗ ſailler Vertrag nicht bedroht iſt, nicht notwendig. Klage der Dänen. WTB. Kopenhagen, 16. März. Der däniſche Aus⸗ ſchuß für Mittelſchleswig in Flensburg hat nach bis- ſigen Zeitungsmeldungen der internatiönalen Kömmiſ⸗ ſion ein Schreiben überreicht, in dem er dagegen prote⸗ ſtiert, daß das Wahlgeheimnis bei der Abſtimmung in keiner Weiſe Weiſe gewahrt ſei und deutſcherſeits viele Wahlübergriffe ſtattgefunden hätten.() 5 An das deutſche Volk! WTB. Stuttgart, 15. März. Der verbrecheriſche Anſchlag meuternder Offiziere ge⸗ gen die rechtmäßige Regierung des deutſchen Volkes hat in weiten Kreiſen ein falſches Bild von der morgliſchen Beſchaffenheit der Verfaſſungstreue der deutſchen Berufs⸗ ſoldaten erweckt. Zur Wahrung unſerer Ehre erklären wir im Namen von 96000 Mitgliedern des Reichswirtſchaftsverbands deutſcher derzeitiger und ehemaliger Berufsſoldaten, daß wir den gegen die verfaſſungsmäßige Regierung geführ⸗ ten Handſtreich als ein unverantwortliches Verbrechen an⸗ ſehen, das nur den einen Erfolg haben kann, das Deut⸗ ſche Reich in einem Augenblick, in dem es ſich erholt hat und einem neuen Aufſtieg entgegenging, in unabſehbares Unheil zu ſtürzen. Wir erkennen nach wie vor nur die Regierung an, der wir Verfaſſungstreue geſchworen haben und warten auf 5 Augenblick, in dem uns Reichswehrminiſter Noske ruft. Der Reichswirtſchaftsverband deutſcher Berufsſoldaten. (Gez.): Franke.(Gez.): v. Oeyhnhauſen. An die Soldaten der deutſchen Republik! WTB. Stuttgart, 15. März. Kameraden! i Wir Berufsſoldaten haben der demokratiſchen, auf dem Boden der Weimarer Verfaſſung ſtehenden Regierung, nicht einem Zwang folgend und mit heuchleriſchen Vor⸗ e ſondern aus freiem Eutſchluß den Treueid ge⸗ eiſtet. Der gegen die Reichsregierung geführte Handſtreich iſt ein ſinnloſes verbrecheriſches Abenteuer, das wir mit Entrüſtung ablehnen. Kameraden! Wir fordern Euch auf, feſt hinter der verfaſſungsmäßigen Regierung zu ſtehen und den Be⸗ fehlen zu folgen, die Euch Reichswehrminiſter Noske er⸗ teilen wird. i Der Reichswirtſchaftsverband deutſcher Berufsſoldaten. (Gez.): Franke.(Gez.): v. Oeyhnhauſen. Neichslanzler Bauer über die Lage. Stuttgart, 15. März. Sofort nach dem Eintreffen der Mitglieder des Reichskabinetts in Stuttgart gab Reichskanzler Bauer den Vertretern der Preſſe eine Tarſtellung der politiſchen Lage. Eingehend zeichnete er die Vorgänge in Berlin. Ein großer Teil der Reichs⸗ wehr, ſo führte der Reichskanzler aus, ſei hinter der Regierung geſtanden und wäre bereit geweſen, den Kampf mit den Putſchiſten aufzunehmen. Um Blutvergießen zu verhindern, ſei die Regierung ausgewichen. Schon in kurzer Zeit habe es ſich gezeigt, daß das Land in ſeiner übergroßen Mehrheit auf Seiten der verfaſſungsmäßi⸗ gen Regierung ſtehe. Die preußiſche Staatsregierung, die gewaltſam entfernt wurde, habe bisher nicht Stel⸗ lung nehmen können. Aber die Regierungen aller ande⸗ ren Länder haben es abgelehnt, mit den Staatsſtreich⸗ lern in Verbindung zu treten. Ueberall beſtehe die Nei⸗ 50 zu Generalſtreik. Es ſei ein Aufruf zum General⸗ treik erſchienen, der auch die Unterſchriften der ſozial⸗ demokratiſchen Mitglieder trage. Dieſe Unterſchriften ſeien niemals gegeben worden. Die Reichsregierung in ihrer Geſamtheit, auch die bürgerlichen Mitglieder in ihr, ſeien der Meinung, daß, wenn nichts übrig bleiben ſollte, allerdings zur Abwehr der Umſturzbewegung der Streik benützt werden könne. Die Lage für die Staasſtreichler in Berlin ſei aber ſo wenig verheißungs⸗ voll, daß zunächſt ſo ſtarke Mittel nicht angewendet wer⸗ den müſſen. In allen Reichsteilen ſammeln ſich die Kräfte zur Gegenwehr, dazu komme, daß der mili⸗ täriſche Staatsſtreich nicht ausreichend vorbereitet wurde, weil der Regierung die Umtriebe bekannt und Haft⸗ befehle erlaſſen worden waren. Die Reichswehrkomman⸗ dos von Kaſſel, Münſter i. W. und München, doch letzteres etwas unentſchloſſen, ſtehen hinter der verfaſſungsmäßigen Reichsregierung. Auch Gene⸗ ral Märker habe erklärt, nichts zu unternehmen, was gegen die Reichsverfaſſung gehe. So erſtreckt ſich die 1 0 militäriſche Verſchwörung in der Hauptſache auf preu⸗ ßiſches Gebiet, mit Ausnahme des weſtlichen Indu⸗ ſtriebezirks. a Wir wären eben im Begriff 1 5 über den ehemaligen Feinden eine beſſere Stellung zu erreichen, das Vertrauen zur demokratiſchen Regierung ſei im Wachſen begriffen. General Lüttwitz verlangte, daß wir uns für einen neuen Krieg in Bereitſchaft ſtellen ſollen. Der franz. Miniſterpräſident Millerand hat Herrn Dr. Mayer gegenüber den Wunſch ausgeſprochen, daß eine direkte Leitung und ein Kurierdienſt nach Stutt⸗ gart eingerichtet werde. Die innerpolitiſche Lage ſei nicht weniger furchtbar als die äußere. Die mit vieler Mühe hergeſtellte Ruhe und die Luſt zur Arbeit werde gerade⸗ zu vernichtet. Wir werden die allerſchlimmſten Aus⸗ ſchreitungen erleben und ſchließlich blutige Kämpfe. Eine Aufgabe der Nationalverſammlung werde ſein, zu der Situation Stellung zu nehmen und Maßregeln zu er⸗ wägen. Wenn es der Regierung gelinge, wieder die Ordnung herzuſtellen, werde ſie mit voller Energie vor⸗ gehen gegen die im Dienſt der Umſtürzler ſich befin⸗ denden Perſonen. Reichsminiſter Koch widerlegte die Nachrichten über Verſtändigungsverſuche der Reichsregierung mit den Putſchiſten. Auch gegenüber dem General Märker, der ſich zu ſolchen Verbindungsdienſten bereit erklärte, habe die Reichsregierung es abgelehnt, mit den Umſtürz⸗ lern zu verhandeln. Märker ſei auf eigene Verantwor⸗ tung nach Berlin gefahren. Die geſetzmäßige Regierung bann im ganzen Land immer mehr Zuſtimmungskund⸗ gebungen. 8 N f 8 Reichs verkehrsminiſter Dr. Bell, der heute früh mit Sonderzug eintraf, empfing eine Vertretung der Stuttgar⸗ 0 befinde ich mich in völliger Welsgege Were 9 1 elegtl 3 sc WTB. Berlin, 13. März. Eine Verſammlung ber 1 ſenbahnervertreter hat mit 90% den Ge 4 ralſtreik abgelehnt. Der Streikleitung wurde? Mißtrauen ausgeſprochen. 2* Die Regierung von Reuß j. L. abgeſetzt.„ WTB. Greiz, 13. März. Die wegen c 3 rei N 0 ra iſt abgeſetzt worden. Sie begab ſich nach Gre ö ä. L.), wo ein bewaffneter Widerſtand eingeleitet 101 den ſoll. Man erwarte eine Räterepublik. Der neralſtreik iſt vollſtändig. Neubildung der Regierung in Gotha, C WTB. Gotha, 13. März. Die Parteien verhalten noch ablehnend der neuen Berliner Regierung gegen N Die Landesverſammlung iſt nicht aufgelost 2 1 gierung wird neu gebildet. Es herrſcht Generalſtre WTB. Görlitz, 13. März. In der Luiſenſe wurde eine Streife der Reichswehr von einer Vo angegriffen. Die Mannſchaft machte von der Gebrauch. 2 der Angreifer ſind tot, 1 ſchwer, mehte leicht verletzt. Das Militär iſt Herr der Lahe die endgl führt chrichten egt wwe 00 m n Stuttgatt gerufen worden. Die Armbinde. 5 e e e ee Reichspräſid 10 WTB. Stuttgart, 16. März. Reichspräſiden hat einem Vertreter des Wolff'ſchen Telegraphen W611 folgendes Interview gegeben: Mit der Reichs regt Verſtändigung mit den eidbrüchigen Verfa ſungsf kann keine Rede ſein. General Gröner habe i 0 wortet, daß ich ihn hier zur mündlichen Beſpi⸗ erwarte. Bisher iſt er noch nicht eingetroffen. 65 Märker hat von uns keinen Auftrag zu Ver lungen mit den Berliner Staatsſtreichlern. Wit, Märker vielmehr geſagt, daß e bei unſerer Erk auf das Ultimatum bleiben müſſe. Den Vertreten Koalitionsparteien haben wir mitgeteilt, daß wir an dingungsloſem Rücktritt der Staatsſtreichler beſtehen, ſen. Von Berlin hat ſich heute eine 95 tation von Politikern, bei denen ſich Gen Märker befinden ſoll, angemeldet. 2 Stunde(mittags 1 ½ Uhr) iſt ſie noch nicht einge — Die Lage im Reich geſtaltet ſich immer mehr zu Gunſten. Württemberg hält feſt zu uns. Ebenſo Baden, Bayern, Heſſen, wie auch Sachſen und ö Nordweſtdeutſchland auf dem Boden der Reichsverſe und halten treu zu uns. Nur in Oſtelbien habe Staatsſtreichler bisher einigen Anhang gefunden. 6 Wenn durch das Vorgehen der Staatsſtreichlen mehreren Orten zu gewaltſamen Zuſammenſe kam, unſer Wirtſchaftsleben ſchwer erſchüttert un Ernährung aufs höchſte gefährdet wird, ſo trifft d Verantwortung die deutſch⸗nationalen Putſchiſten. der Reichsrat wird in Stuttgart zuſammentret ö Deutſch⸗Nationalen werden ſich wohl fern ten. Dagegen ſind ſchon mehrere Unabhängige Unſer Ziel iſt: Sicherſtellung der Verfaſſung, 11 74 Wiederherſtellung der wirtſchaftlichen Ordnung uu g fentlichen Sicherheit. Wir müſſen darauf beſteh die rebelliſchen Truppen aus Berlin zurückgezogen aufgelöſt werden.— Es zeigt ſich jetzt klar, S ſeit Wochen betriebene Hetze der Dendſch Ratten 5 den Sturz der Verfaſſung und der Demokratie, war. Die Demokratie oder die militäriſche Reakt die Frage. Ich zweifle keinen Augenblick, daß die wältigende Mehrheit des deutſchen Volks zur Den .. 1 „*. . i, Abg. Haußmann, Vizepräſident der Nation ſammlung ſchreibt in der„Demokratiſchen W, denz“ u. a.: 1 Die württembergiſche Regierung tagt ſeit So Dauer und hat den Präſidenten des Landtags 1 60 Vizepräſidenten der Nationalverſammlun zugezogee 1 hat der geſetzmäßigen, vom deutſchen Volt einge Reichsregierung ihre entſchloſſene Unterſtützung zug 1 Ob es von dem Reichskanzler Bauer richtig wan, 5 9 Generalſtreik aufzufordern, iſt zu bezweifeln, weil 6 1 N möglicherweiſe der eingeſtellte Eiſenbahnverkehr 7 1 Mitgliedern der Na- onalverſammlung unmögli der Einberufung Fehrenbachs zu folgen. richtig war, Neuwahlen nicht ſchon im Mai vorz iſt deshalb eine neu zu prüfende Frage, weil d 6 wahlen eine geſetzliche Entſpannung bringen können demokratiſchen Abgeordneten haben von Anfan 1 ſen Wahltermin dringend empfohlen. Die Wo 6 März“, ſchon im alten Rom eine hochkritiſche Zen entſcheidend ſein, ob das Volk ſein moraliſches gegen Gewalt⸗ und Abenteurerpolitik in die* wirft, oder ob Deutſchland zuerſt der Spielball 85 ſchen Weltkriegspolitiker und dann des Verbau K 4 des Hungers werden wird. Weg und Haltung gerlichen Demokratie ſind vorgezeichnet. Letzte Nachrichten. Die Löhnungsſätze der Reichswe 8 WTB. Stuttgart, 16. a März 5 Das Rei dat in ſeiner beukiqen Situng beſchlsften, de unt 1 0 5 1 da le f 0 5 ſungsſätze fur die Reichswehr, die im Eitwurf der Be⸗ uldungsordnung vorgeſehen ſind, vorbehaltlich der Zu⸗ N ung der Nationalverſammlung ab 1. April zur Aus⸗ zahlung gelangen. b Stuttgart, 16. März. Von verſchiedenen Regierun⸗ i b Volksvertretungen und Parteileitungen im Reich dud an die Reichsregierung in Stuttgart Zuſtimmungs⸗ trelegramme. worden. Tie 2 Frankf. Ztg.“ meldet, der engliſche Geſchäftsträger 0 de rlin, Kilmarnok, habe den Empfang eines Vertreters ber Regierung Kapp abgelehnt. . Vereinigungsvorſchlag Winnigs. 11 8. Königsberg, 16. März. Oberpräſident Win⸗ N72(Soz.) hat am Sonntag an beide Regierungen eine krahtung folgenden Inhaltes gerichtet: Um Deutſchlands ſch ergang und den Bürgerkrieg zu verhindern, iſt die r chleunige Bildung einer Koaliti onsregſie⸗ 1 8 unbedingt erforderlich. Oſtpreußen richtet hie⸗ 9 die dringende Mahnung an beide Regierungen, un⸗ erzüglich miteinander in Verhandlungen zu treten und ü Regierung des nationalen Wiederauf⸗ 8 zu bilden. Im Fall eines jonſt unabwendbaren igerkriegs wird Oſtpreußen zuerſt ein Raub ſeiner f Gn lichen Nachbarn werden und der Anarchie verfallen. u dieſer Schickſalsſtundemüſſen alle Par⸗ 1 fige enſätze vor der Not des Vaterlandes burücktreten. Derlin, 16. März. Reichskanzler Bauer hat den damten der Reichsregierung verboten, an die Regierung Gelder auszuzahlen. Die Regierung Kapp erklärt, en, die ſich weigern, die Amtstätigkeit auszu⸗ 9 8 8 werden ohne Ruhegehalt entlaſſen. Verhinderung er Arbeitswilligen wird mit dem Tode beſtraft. Die Mitglieder der alten preußiſchen Regierung ſind It Sonderzug nach Stuttgart abgereiſt. TB. Allenſtein i. Oſtpr., 16. März. Auf An⸗ b einung der interalliierten Kommiſſion ſind, der„Allen⸗ ner Zeitung“ zufolge, Oberbürgermeiſter Züellch und — Oldenburg bis auf weiteres vom Dienſte enthoben Sich den. Major Oldenburg war ſtellv. Kommandeur der erheitswehr.— Auf Anordnung der interalliierten 1 miſſion ſind von heute ab alle öffentlichen Verſamm⸗ da auf 10 Tage verboten worden. — mburg, 16. März. Die von Stade gegen Ham⸗ . marſchierenden Baltikumtruppen haben Harburg 2 Sie wurden von Hamburger Einwohnerwehr und Fetter ngegriffen. 14 Arbeiter wurden getötet. Die 5 Haumtrupden zogen ſich zurück. der mburg, 16. März. Hamburg iſt in der Hand ie Garniſon von Altona, die 8 alten Regierung. krer dem Befehl der Berliner Regierung ſtand, ſoll — Offiziere abgeſetzt haben.(Aehnliches wird aus Alten⸗ 8 1 i agen i. W., 16. März. Das Korps, Lichtſchla nenen der Arbeiterſchaft nach mehrſtündigem Kampf 5 Twalti t worden. Es hatte 20 Tote, die Arbeiterſchaft ote. Dieſe Aktion wurde durch die U. S. P. und K. P. D. Infolgedeſſen befinden ſich auch in ihren en Waffen, darunter 4 Kanonen. An Stelle des s Lichtſchlag ſind jetzt regierungstreue Truppen nach en geſchickt worden. Doch bleibt die Lage geſpannt, 2 Teile der Arbeiterſchaft weitergehende Pläne 0 8. Dresden, 16. März. Die ſächſiſche Regierung kun, zen Reichspräſidenten um Aufhebung des Belage⸗ zuſtands für Sachſen erſucht, da die Unabhängigen Aufrechterhaltung der Ordnung einſetzen wollen. hat 2B. Leipzig, 16. März. Ein Teil der Arbeiter ente ſich e Sie verlangten, daß das Militär FLawalfnet werde. Abends kam es zu einem heftigen r des wobei die Arbeiter Maſchinengewehre verwendeten. ororten wurde geplündert. 13 Kaen ig un, 16. März. Der Senat nahm mit 56 odge Stimmen den wichtigen Vorbehalt des Senators chri 5 d Artikel 10 des Völkerbundsvertrags an. Wilſon lehne an Senator Hitchcock, daß er den Vorbehalt ab⸗ ben ſi(Der Vorbehalt beſagt, daß die Vereinigten Staa⸗ Merif das Recht vorbehalten, bei einem Angriff auf 5 a trotz Völkerbund zu rüſten, ſoviel es will.) Vermiſchtes. mit 10h ſchmuggel. Da der Haber in Württemberg ent„ in Bayern nur mit 60 Mark der Zentner be⸗ a cherten, kommt viel Haber durch Schmuggel aus dem 9. ſchen über die Grenze. In Langenau lagern eini⸗ Lan iedert Zentner, die den Schmugglern durch die D. ger abgenommen worden ſind. dice d Bombenkrieg. Den Gaskrieg hat der franzö⸗ 5 ſuchun berſt Vinet, Leiter des Büros für chemiſche Unter⸗ lender im Kriegsminiſterium, zum Gegenſtand ein⸗ aß per Unterſuchungen gemacht. Danach ergibt ſich, füllte r den Franzoſen allein 18 263 000 mit Gas 8 Geſchoſſe auf die deutſche Front abgefeuert wur⸗ als einußerdem haben ſie 8000 Tonnen Gas und mehr werlaſ Million gasgeſüllte Geſchoſſe ihren Verbündeten fire en. Dazu ſagt das„Journal“: Franzöſiſche Ge⸗ * 4 ſein! und Induſtrielle können auf dieſen Erfolg ſtolz Polit; 5 g delereltiſche Propaganda auf Papiergeld. In i liſcher Pdecit wird Papiergeld vielfach zu Zwecken poli⸗ geklebt ropaganda mit Aufſchriften, Aufdrucken oder auf⸗ 1 hum, daß die Reichsbankanſtalten ſolche für den ſen. uttauglich gemachten Scheine nicht ohne weiteres un s kann daher nur eindringlich geraten werden, cgden ame ſiern Scheine zu verweigern, um ſich gegen D ſichern. huis Panamaranal verschüttet. Infolge eines Cin. anal niunen Schiffe mit ſtarkem Tiefgang den Panama⸗ 5 cht mehr durchfahren. ertegrseinſgränkung in Bayern. Auf den zen Staatseiſenbahnen wird vom Mittwoch 17. der e e erheblich eingeſchränkt. . Schnel verkehr mit Ausnahme der 9,0 Münken-Nüteberg—- Lichtenfels wird kamerfſ detteln verſehen. Tas Wolffbüro macht darauf eingeſtellt. Infolge hievon fallen in Württemberg die Schnellzüge 147 Stuttgart ab 6.48 Uhr vorm. und 148, Stuttgart an 11.46 Uhr nachm. zwiſchen Stuttgart und Crailsheim aus. Die Schnellzüge 53, Stuttgart ab 5.10 Uhr nachm. und 4, Stuttgart an 4.37 nachm. verkehren nur noch bis und ab Ulm. — Stenographie. Am 2. Januar ds. Is. hat der Freiſtaat Braunſchweig ſich für das Gabelsbergiſche Sy⸗ ſtem entſchieden. Neueſtens hat nun auch der Volks⸗ ſtaat Reuß(die früheren Fürſtentümer Reuß ä. und Reuß j. Linie) ſich zur Einführung des Syſtems Ga⸗ belsberger für die Volks⸗ und Fortbildungsſchulen ent⸗ ſchloſſen. Das Gabelsbergiſche Syſtem iſt nunmehr in der Hälfte des deutſchen Sprachgebiets amtlicher Lehr⸗ gegenſtand in den Schulen. — Aerzte⸗ und Krankenkaſſen⸗Verband. Der Württ. Krankenkaſſenverband hat ſich an das Miniſterium des Innern gewandt, daß in den Krankenhäuſern im allgemeinen nur der von dem Beſitzer des Kranken⸗ hauſes als leitender Arzt feſt angeſtellte Arzt zur Be⸗ handlung zugelaſſen ſein ſoll und daß in der Verpfle⸗ gungsgebühr auch die Bezahlung der ärztlichen Leiſtun⸗ gen enthalten ſein ſolle. Daraufhin hat der Eßlin⸗ ger Delegiertenverband der Aerzte eine Denkſchrift an das Miniſterium gerichtet, in der dieſer Vorſtoß des württ. Krankenkaſſenverbands gegen die beſtehende freie Arztwahl in Krankenhäuſern energiſch zurückgewieſen wird. Zugleich wird geforderk, daß das Miniſterium den Beſtrebungen auf allmählich fortſchreitende Erwei⸗ terung der Einführung der freien Arztwahl in den Krankenhäuſern tatkräftige Unterſtützung angedeihen läßt. Württemberg. Stuttgart, 16. März.(Abſperrung.) Anläßlich der Tagung der Nationalverſammlung im Kunſtgebäude werden zwei Stunden vor Beginn bis eine Stunde nach Schluß der Sitzungen der Schloßplatz mit den Straßen vor dem Neuen Schloß und dem Olgabau, die Schloß⸗ garten⸗ und Marſtallſtraße, ſowie ein Teil des Theater⸗ platzes für den Fußgänger⸗ und Fahrverkehr geſperrt. Stuttgart, 16. März.(Beſchlagnahme.) In der Druckerei des„Sozialdemokrat“(Unabh.) wurde geſtern ein Flugblatt beſchlagnahmt. Heute früh wurde der tech⸗ niſche Leiter verhaftet und die Platten zu dem Flug⸗ blatt eingezogen. Stuttgart, 16. März.(Freie Arztwahl.) Nach⸗ dem die chirurgiſche Abteilung des hieſigen Ludwigs⸗ ſpitals durch den Rücktritt des bisherigen Ehefarztes frei geworden iſt, hat der ärztlich⸗wirtſchaftliche Verein Stutt⸗ gart die Einführung der freien Arztwahl in der III. Klaſſe dieſer Abteilung beantragt. Stuttgart, 16. März.(Der Eierpreis.) Die Lebensmittelabteilung des Gemeinderats hat den Verbrau⸗ cherpreis für Landeier auf 77 Pfennig für das Stück feſtgeſetzt. a Ludwigsburg, 16. März.(Todesfall.) Oekono⸗ mierat Hege, der viele Jahre lang die Domäne Wil⸗ helmshof gepachtet und darauf eine Muſteranſtalt ge⸗ trieben hatte, iſt im Alter von 65 Jahren geſtorben. Er wurde in Heutingsheim beerdigt. i Waldenburg, 16. März.(Erſchoſſen.) Infolge von Streithändeln erſchoß am Sonntag abend Bäcker Hägele ſeinen Sohn. Vater und Sohn waren im Krieg. Mittelſtadt OA. Urach, 16. März.(Schwerer Verluſt.) Der 19jährige Sohn des verſtorbenen An⸗ dreas Märkle wollte einen Wagen Dung auf ſein Güterſtück am Neckar führen. In der engen Waggaſſe ging das Vieh mit voller Ladung in den Neckar an einer der tiefſten Stellen. In größter Gefahr des Er⸗ trinkens blieb er, bis zum Hals im Waſſer, ſo lange bei den Tieren, bis dieſe tot waren. Dann ging er in den Ort, um den ſchweren Unfall zu melden. Die Bürger ließen dann von Pferden die Tiere ans Land ziehen. f een, 16. März.(Rückgängiger Kauf?) Die Stadtverwaltung hat die Malzfabriſk zum Schweizerhof angekauft, um darin Wohnungen einzubauen. Nun ſtellte ſich aber heraus, daß das Gebäude bis 1923 unkündbar vermietet iſt. Mit dem Kauf wird es daher wohl nichts werden. Leutkirch, 16. März.(Bahnb aupläne.) In Kimratshofen wird der Bau einer elektriſchen Bahn nach Legau geplant, zu der das Argenwerk die Kraft liefern ſoll. Man hofft, ſpäter die Bahn von Kimratshofen nach Leutkirch weiterführen zu können. Wangen i. A., 16. März.(Pferde⸗ Aufkauf.) Ber dem Aufkauf der an Frankreich und Belgien abzu⸗ liefernden Zuchtpferde wurden von etwa 160 zugeführten Pferden 11 Stück zum Preiſe von 16 000 bis 17000 Mk. angekauft. Die Pferde bleiben vorerſt noch im 1 805 der Eigentümer, die mit dem Erlös nicht zufrieden ſind. 5 f v 1 Württ. Landtag. 1 en Stuttgart, 16. März. 8 81. Sitzung. 1 Der württ. Landtag trat heute nachmittag zur Ent⸗ gegennahme von Mitteilungen des Staatsminiſteriums über die politiſchen Vorgänge zuſammen. Die Tribünen und Fremdenloge waren ſtark beſetzt. Präſident Keil betonte in einer Anſprache, daß nun Stuttgart zu einem Brennpunkt der hohen Politik nicht nur Deutſchlands, ſondern ganz Europas geworden ſei. Es müſſe feſtgeſtellt werden, daß es im republikaniſch⸗demokratiſchen Deutſch⸗ land keine andere Regierung gibt, als eine verfaſſungs⸗ mäßige. Feierlich bekundet der Landtag, daß er auf dem Boden der Reichsverfaſſung ſtehe und nur eine verfaſ⸗ ſungsmäßig zuſtande gekommene Regierung anerkenne. 8 Staatspräſident Blos beſprach die Entwicklung der 3„ r Sea e politiſchen Verhältniſſe und verurteilte die Freveltat in Berlin, hinter der ſich die Reaktion aller Schattierungen verberge. Die württ. Regierung beabſichtige, die Ernäh⸗ rung der Nationalverſammlung zu konzentrieren, eine ökonomiſche Schädigung des Landes werde durch Ver⸗ legung der Nationalverſammlung nach Stuttgart nicht eintreten. Die Einladune Kapps zu Beratungen au .* den 25. März nach Berlin bezeichnete der Staatspräſident als eine Frechheit. Bezüglich des Stuttgarter Streiks, den er als eine überflüſſige Unternehmung charakteriſierte, verſicherte der Redner, daß er keine größere Gefahr in ſich berge, da die Beteiligten zugeſichert hätten, daß der Streik ſich in Ruhe abſpiele. Ein Antrag der Mehr⸗ heitsparteien, die Ausſprache über die Ausführungen des Staatspräſidenten zu vertagen, wurde gegen die Stimmen der Bürgerpartei und Unabhängigen angenommen.— Präſident Keil erbat ſich die Erlaubnis, der Reichs⸗ regierung und der Nationalverſammlung den Willkomm⸗ gruß des württ. Landtags entbieten zu dürfen. Darauf vertagte ſich das Haus. Der Zeitpunkt der nächſten Sitzung wird vom Präſidenten beſtimmt. Lokales. — Nicht auf den Raſen ſitzen! Dieſe Mahnung ſchärfe man in jetzigen Zeit, wo das junge Grün auf den Wieſen und. ſo verlockend zum Niederſitzen einladet, den Kindern allen Ernſtes ein, wenn ſie ins Freie gehen. Das Erdreich iſt zwar trocken, aber kalt und ſchwere Erkrankungen können die Folgen des Nieder⸗ ſitzens ſein. — Häutezuſchlag. Auf Grund der Verordnung über Verwendung des Mehrerlöſes aus Häuten von Schlacht⸗ vieh und Schlachtpferden werden für die Zeit vom 15. März bis 18. April folgende Sätze als Häutezuſchlag für den Zentner Lebendgewicht feſtgeſetzt: Für Rinder 90 Mark, für Kälber 214,20 Mark, Schafe 121,80 Mark und 138 Mark, Pferde 62.40 Mark. — Die Hausſchlachtungen dauernd geſtattet. Auf die Anfragen wegen Befriſtung der Hausſchlach⸗ tungen teilt das Reichswirtſchaftsminiſterium mit, daß in dieſem Jahr die Hausſchlachtungen nicht befriſtet wer⸗ den ſollen. Demnach können auch ſpäter noch Schlach⸗ tungen vorgenommen werden.. — Beſſere Margarine. Es iſt möglich geworden, zur Herſtellung von Margarine beſſere Rohſtoffe zu ver⸗ wenden. Die bisherigen minderwertigen Margarinemen⸗ gen mußten zuerſt verteilt werden, da ſie 1 Auf⸗ bewahrung nicht vertragen. Der Waſſergehalt der neuen Margarine iſt von 20 auf 16 Proz. herabgeſetzt worden. * Turnuſpiele. Der Frühling naht. Draußen im Freien grünt und ſproßt es überall. Warmer Sonnen⸗ ſchein lockt Alt und Jung auf den grünen Raſen, um bei fröhlichen Turnſpielen Geiſt und Körper zu ſtärken. Die Turnſpiele, wie Fauſtball, Schlagball und Tamburinball haben ja im Turnverein immer eine gute Pflegeſtätte gehabt. Laufe der nächſten Tage wieder aufgenommen werden. Die Turnſpiele ſind im allgemeinen leicht erlernbar und erfordern von dem Spi lenden keine allzugroße An⸗ ſtrengungen. Alle Turnerinnen, Turner, Jugendturner, Schüler und Schülerinnen können und ſollen die Turn⸗ ſpiele, pflegen, nicht wie viele glauben, nur im Intereſſe des Vereins, nein hauptſächlich für das eigene Wohl zur Förderung und Erhaltung der Geſundheit. e Sportfreunde! Die Spielplatzfrage ſchwebt immer noch, denn leider fehlt ſcheinbar an manchen zuſtändigen Stellen die Einſicht, die wir als ſelbſtverſtändlich anſehen. Aber gut Ding will Weile haben, ſelbſt wenn mit Jahren gemeſſen wird. Wir muͤſſen uns eben bis zur Löſung dieſer ernſten Frage mit Erſatz begnügen, wie bei ſo vielen anderen Dingen ja auch. Nur den Humor nicht verlieren. Ein bißchen guter Wille wird auch über dieſe platzloſe, ſchreckliche Zut hinwegkommen. 1 Verantwortlich für die Redaktion Gg. Immermunn, Secken helm. 1 Eingefandt. Unter dieſer Rubrik erſche nenden Artikel übernehmen wir keine Verantwortung. Die Redaktion, Erwiderung auf das Eingeſandt in Nr. 59 des Neckar⸗Boten Der Geiſt, der mir aus dieſer Kloacke der Gemein⸗ heit entgegenſtrömt, bat mich nicht getäuſcht. Feigheit iſt das Merkmal eines jeden Geſinnungslumpen. Zuerſt die heiligſten Gefühle eines, Menſchen in den eigenen Schmutz verwahrloſter Geſinnung herunter zerren, dann die ſchar⸗ lachrote Bruſt mit dem Liliengewand eines Cherubein bedecken. Gibt es noch niederträchtigere Heuchelei? Fragen die man ſelbſt aufwirft, ohne ſie zu beherrſchen, nennt man ödes Gewirr, oder erklärt, wenn ſie widerlegt werden, den andern Teil als irrſinnig. Das ſind beliebte Methoden der Gegenwart, kennzeichnet aber den tiefen Stand mora⸗ liſcher Verfaſſung. Wie aber der Verfaſſer in No. 59 dazukam, eine Spitze gegen Herrn Pfarrer Joſt als Prieſter zu erblicken, iſt mir unverſtändlich. Mag er denken wie er will, darum ſtöte ich mich keinen Pfifferling. Jeden⸗ falls hat ein ſolch ſittlich und moraliſch verkommenes Sub⸗ jekt gar keine Berechtigung mit Namen und Perſonen zu ſpielen, die ich als Menſch nicht tiefer und nicht höher ſchätze wie jeden andern, ſolange er zu feig iſt mit ſeinem Namen für ſeine Taten einzutreten. Bereit wie ein lauernder Tiger, aus dem Himntechalt ſein Opfer über⸗ fallend, ſtürzt er ſich auf die Religion. Seine dürftige Geiſtesverfaſſung berückſichtigend, will ich ihm nur er⸗ klären, daß ich nicht als Katholik, ſondern nur als Menſch geſchrieben habe. Ich bin der feften Ueberzeugung, daß es in allen Reihen gleich gute und gleich boͤſe gibt. Nur einen Troſt kann ich ihm gewähren, daß er allein eine rühmliche Ausnahme nach abwärts macht. Wenn er mir das Gegenteil beweiſt, ſoll es mich herzlich freuen. Um ſein religtöſes Gefühl noch weiter zu vertiefen, will ich ihn an den lehrreichen Spruch erinnern: O daß du warm wäreſt oder kalt Weil Du aber lau und feig biſt Muß ich dich ausſpeien aus meinem Munde 8 Denn du biſt mir zum Ekel. Ludwig Ruf. Hiermit iſt die Angelegenheit für uns erledigt. Die Redaktion. So ſoll auch dieſes Jahr der Spieldetrieb m — C Amtliche Bekanntmachungen Kreisverſammlung betr. Ich bringe zur öffentlichen Kenntnis, daß eine außerordentliche Kreisverſammlung des Kreiſes Mannheim(Amtsbezirke Mannheim, Schwetzingen und Weinheim) am Monkag, 29. März 1920, vormittags 9 Uhr im Bürgerausſchußſaatl(N 1, Kaufhaus) dahier zur Erledigung untenſtehender Tagesordnung zuſammentreten wird. Die Sitzung iſt öffentlich. Ich lade die Kreisangehörigen zur Teilnahme ergebenſt ein. Die Herren Bürger⸗ meiſter des Kreiſes werden erſucht, dies in ihren Gemeinden ortsüblich bekannt zu geben. Mannheim, den 11. März 1920. Der Kreishanptmann: Steiner. Tagesordnung: 1. Eröffaung durch den Kreishauptmann. 2. Wahl des Vorſitzenden, ſeines Vertreters und zweier Sekretäre. 3. Erhöhung der Verpflegungsſäße des Kreiskinderheims Ladenburg und der Kreispflege⸗ anſtalt in Weinheim. 4. Aenderung der Sätze der Kreisbeträge in der Kreiskinderpflege. 5. Ver⸗ pflegung des Kreisrechnungsjahres und Teilvoran⸗ ſchlag für die Zeit vom 1. Januar bis 31. März 1920. 6. Tagesgebührentarif. Die durch die Preſſe vekannt gewordenen auf den Umſturz der beſtehenden Staatsform gerichteten Vorgänge in Berlin, haben die Badiſche Regierung veranlaßt, gemäß Artikel 48 Abſatz 4 der Reichs⸗ verfaſſung bis auf Weiteres, die Preſſe hinſichtlich derjenigen Nachrichten und ſonſtigen Veröffentlich⸗ ungen, die ſich mit den genannten Vorgängen be⸗ faſſen oder an ſie Eröterungen irgentwelcher Art knüpfen unter Vorzenſur zu ſtellen und die durch Artikel 117 der Reichsverfaſſung gewährleiſtete un⸗ verletzlichkeit des Brief⸗Poſt⸗Telegrafen und Fern⸗ ſprechgeheimniſſes aufzuheben. Der Abdruck von veröffentlichungen der in Rede ſtehenden Art durch die Preſſe, ohne beſondere Ermächtigung der Staatsregierung iſt verboten. Zuwiederhandlungen werden, ſofern nicht die beſtehenden Geſetze eine höhere Strafe beſtimmen, mit Gefängnis bis zu einem Jahr oder mit Haft, oder mit Geldſtrafe bis zu 15 000.— Mark beſtraft. Karlsruhe, den 14. März 1920. Das Staatsminiſterium Innere Miniſterium gez. Geiß. gez. Remmele. Maul⸗ und Klauenſeuche betreffend. In den Gemeinden Schmal⸗Beerbach, Winter⸗ kaſten, Amts Bensheim iſt die Maul⸗ u. Klauen⸗ ſeuche ausgebrochen. In der Gemeinde Ruchheim Amts Ludwigshafen iſt ſie erloſchen. Mannheim, den 12. März 1920. Bad. Bezirksamt— Abt. II b. Die Feſtſetzung von Höchſtpreiſen für 5 aus ausländiſchem Mehl etr. Auf Grund des 8 59 Lit. a der Reichsgetreide⸗ ordnung für die Ernte 1919 hat der Kommunal⸗ verbands⸗Ausſchuß in ſeiner Sitzung am 19. Februar beſchloſſen, daß Brot, das aus ausländiſchem Mehl hergeſtellt iſt, nur zu den vom Kommunalverband für Inlandsbrot jeweils feſtgeſetzten Höchſtpreiſen abgegeben werden darf. Dieſer Preis beträgt zur Zeit für den 1500 Gramm Laib Mk. 1.70 und für den 750 Gramm Daib Mk.—.35. Zuwiderhandlungen werden auf Grund des § 80 Ziffer 12 der Reichsgetreideordnung beſtraft. Bei dieſer Gelegenheit machen wir überdies ausdrücklich darauf aufmerkſam, daß auf Grund des§ 19 und 20 der Verordnung des Miniſteriums des Innern vom 7. Juli 1919, die Herſtellung von anderen aus ausländiſchem Mehl hergeſtellten Back⸗ waren, den Bäckereien verboten iſt. Mannheim, den 4. März 1920 Kommunalverband Mannheim Land. Mit Rückſicht auf die inzwiſchen weiter ein⸗ getretene Steigerung faſt ſämtlicher Lebensmittel und Gebrauchsgegenſtände und der Kohlenpreis⸗ ſteigerung hat der Unterausſchuß für Brotgetreide und Mehl auf Antrag der Bäckerzwangsinnung Mannheim⸗Land in Abänderung der Bekannt⸗ machung vom 7. Januar 1920 eine Neufeſtſetzung der Mehl⸗ und Brotpreiſe uſw. auf Grund des 8 59a der Reichsgetreideordnung vom 18. Inni 1919 für den Kommunalverbandsbezirk Mannheim⸗Land vorgenommen. Mit Wirkung ab 16. März 1920 wurden fol⸗ gende Preiſe feſtgeſetzt. 3) Brolpreiſe in den Bäckereien: für den großen Laib Brot(1500 gr.) M. 1.84 für den kleinen Laib Brot(750 gr., M. 0.92 b) Brotpreiſe in Wiriſchaften: für 50 Gramm Brot M. 0.08 c) Krankenbrotpreis: für 600 Gramm Krankenbrot M. 0.90 d) Zwiebachpreiſe: für 1 Pfd. ſelbſthergeſtellten Zwieback M. 2.30 e) Mehlpreiſe im Kleinhandel: für 1 Pfd. Krankenmehl(Weizen⸗ mehl 65%) M. 0.71 für 1 Pfd. Roggenmehl M. 0.66 für 1 Pfd. gemiſchtes Mehl(Brotm.) M. 0.67 f) Mehlpreiſe für Lieferung frei Bäckers Haus einſchließlich Mk. 10 Sackpfand. für 100 kg. Roggenmehl für 100 kg. Weizenmehl(Brotmehl) M. 128.05 für 100 kg. Krankenmehl(65% Wei⸗ N zenmehl) M. 131.35 für 100 kg. Gerſtenmehl M. 124.75 für 100 kg. Weizennachmehl Mk. 113.75 für 100 kg. Kartoffelmehl M. 125.25 Bei Rücklieferung des leeren Sackes erhält der Rücklieferef nach Abzug von Flicklohn⸗ bezw. 8 von 25 Pfg. ⸗ M. 9.75 zurückbe⸗ zahlt. Vorgenannte Preiſe ſind Höchſtpreiſe. Wer dieſe Höchſtpreiſe überſchreitet, wer ei⸗ nen anderen zum Abſchluß eines Vertrages auffor⸗ dert, durch den die Höchſtpreiſe überſchritten wer⸗ den, oder wer ſich zu einem ſolchen Vertrag erbie⸗ tet, wird gemäߧ 80 Ziffer 12 der Reichsgetreide⸗ ordnung vom 18. Juni 1919(Reichsgeſetzblattes 1919 Seite 535 und ff) mit Gefängnis bis zu ei⸗ nem Jahre und mit Geld ſtrafe bis zu Mk. 0 000 oder mit einer dieſer Strafen beſtraft. Iſt eine dieſer Handlungen gewerbsmäßig oder gewohnheitsmäßig begangen, ſo kann die Strafe auf Gefängnis bis zu 5 Jahren und auf Geldſtrafe bis zu Mk. 100.000 erhöht werden. Neben Gefängnis kann auf Verluſt der bürgerlichen Shrenrechte erkannt werden(8 81 der Reichsgetrei⸗ deordnung). 5 Mannheim, den 11. März 1920. Kommunalverband Mannheim⸗Land. Ansichts-Karten Bea nean M. 122 05 Dressur Vbohrbrio' dfkerricht a 217 mird ewteilt wie ſie ihren Hund mit Garantie für ſichrren Er⸗ folg für jeden Zweck ſelbſt abrichten(prima Refe⸗ renzen). Verlangen Sie koſtenlos reichllluſtrierten Proſpekt gegen Retourmarke vom Brufsdreſſor Alfred Krotzsehmar Ebersbach in Baden. S anmel⸗A anzeiger tur für Aiigliener ber kasan. in, 8. Perzanfegenostaſchaft Im Lager vorrätig: Zuchtſauenfutter, Sonnenblumenkuchenſchrot, Fleiſchfuttermehl, Hafer, Saatmais, Saat⸗ wicken, Eebſen, Strohkraftfufter, deurſcher und ewiger Kleeſamen, Leutwitzer und Eggersdörfer Räbenſamen, Futterkalk, Düagergipz. Verloren eine neue Peitſche von der„Kapelle“ bis Mittelfeld. Abzugeben Haupiktraſße 147 Fußball⸗Vereintgung Seckenbeim, ente Dannerslag bend 8 Nyr im Lokal Spieler-Versammliung ſämtlicher Mannſchaften. 2 Um vollzähliges und pänktliches Erſchei⸗ nen erſucht. Der Geſchäfts führer. — Kommerslieder bücher mitbringen. Zentrua spartei Seckenheim. Heute Abend 7 Ah r Vorſtands⸗Sitzung im kathol. Schweſternhaus wozu fleundlichſt einladet Der Vorſtand. Derünüg gseht„Ulllogell Die angeſetzte Verſammlung Der Vorſtand. Einladung! Heute Abend punkt 8 Uhr im Schloß Zusammenkunft 1 derjenigen Kegelfreunde, welche vor dem Kriege dem Kegelklub„Gut Holz“ angehört haben, zwecks wichtiger Beſprechung. Die Tagesordnung wird im Lokal be⸗ kannt gegeben. Wir bitten um zahlceiches und pünkiliches Erſcheinen. Kol Uurnerſchafk Secenbeim. Einladung. Samstag, 20. März, 1920 abends ½9 Uhr im Lokal zum deutſchen Hof Mitglieder- Versammlung. l Tagesordnung: 1. Bericht über den Bezirksturntag. 2. Bezirksturnfeſt in Seckenheim. 3. Sonſtiges. 5 Vollzähliges Erſcheinen aller unſerer Mitglieder und Freunde der freien Turnſach⸗ dringend erwünſcht. Der Turn rat Keine Ladenmiete Keine Spesen! In meiner Wohnung bringe ich pracht- volle Herrenfricdensſtoe mik Fuller billigst zum Verkauf. W. L. 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Ohne Zuſtimmung der Wohnnns miſſton darf nicht vermietet werbe, 0 0 3. Zur Wohnungskündigung bah Mi tzinsſteigerung iſt die Frlau F Mieteinigungsamts nötig. af 4 Jeder Zuzug von auswärts bedel 8 Genehmigung der Wohnungs komm auch dann, wenn der Zuziehende 1 halb der eigenen Wohnung aufgen werden ſoll. ö 0 5. Alle Wohnungsſuchende haben 15 der Wohnungskommiſſion anzume 6. Durch Gemeinde atsbeſchluß it 11 läſſige Zahl der Wohnräume% Zahl der Haushaltsangehörige geſetzt worden. Die überſchüſſigen ß kann die Gemeinde in Anſpruch 1 f des und einem beſtimmten We in ſuchenden unter vorläufiger 900 1 des Mietvertrages zuweiſen. De 10 riß trag gilt als abgeſchloſſen, wen ie die Verfügungsberechtigte mog ng Wohnungsſuchende binnen eine de being Einig ungzamt Widerspruch Be Alle Räu ne, die von der Ge, behörde in Anſpruch genommen. bei gelten von dem Zeitpunkt an 1 ent ſchlag belegt, an dem dem Bafa ſit berechtigten die Anordnung der 95 ſie behörde eröffnet worden iſt. Diele ein ſich von dieſem Zeitpunkt an 0 fie fügungen über die in Anſ pen nommenen Räume ohne Genen Ge der G. mein debehörde zu enthalten ru wetgert er die Ueberlaſſung der. ei ſo iſt die Anwendung des pole den Zwangs nach 88 30 und 31 des f Strafgeſetzbuchs zuläſſig. 7 Alle das Mieteinigungsamt 0 5 den Angelegenheiten ſind im Zimmer 7, anzumelden, ſoweil Wohnuangskommiſſton betreffen, b 8 Gemeinderat Neubauer Dienste det Freitags im Rathaus Zimmel 5 ½6 7 Uhr. 5 Nauz Seckenheim, den 13. Septembel 15 Bürge ſteramt: M dn ch 22 0 8 in — Lebensmitte 8 0 Flolſch- und solſenmargengn Morgen Fretag, den 19. d e nachmiltags von 2—5 Uhr werden 9 5 de 1 gegen Vorlage des Fleiſchaus weiſe 10 marken und gegen Vorlage des Leben dc ausweiſes Seifenkarten verabfolgt in folgender Einteilung: 3 Nr. I bis 750 von 1 bis f de Nr. 751 bis 1500 von 2 bis 4 wi Nr. 1801 bis 2250 von 3 bis 4 f e Wige bes 3000 von 4 b 5 Alle Marken müſſen wie ange daf geholt werden. 8 20 0 Seckenheim, den 18. März 192 0 Lebensmiitelamt. 5 Für 2 Pofſonen], bees wirb zur Führung des Mädchen Haushalts eine zuver-] bei guter Behandlung läſſige Perſoa tagsüber und Verpflegung per gefucht. Vorzuſtelle ſofort od. bis J. April Nachmittags von 5 geſucht. Uhe ab. Wo ſagt die Frau gmäfer Exobebitian be. Bl. Rheinau⸗Hafen 5 Wäiſcher Ji 4 Siederohr 1 Monaisttau für 2 mal in der Woche zu einzelſtehender Per⸗ ſon gegen gute Bezahl⸗ ung geſucht. u erfr. in der Geſchäftsſtelle. 6 ſchöne Legenten ſowie ein Guterich nepen Gerſte oder Stroh zu vertauſchen. Fraun: Waſchek, Wer ſagt die Waſſerkraft, Fabrkanweſen Kardätſchen, 1 Friedrichsfeld. Staubwedel, Schönes Qelbrüben zu verkaufen. und alle Sorten Bürſten d des. 4 L. 1 haunkſteuze 5 45 Ein gebrauchter allaöina büüchlein Mend ſtets vorrätig in der Druckerei ds. Blattes. 0 Lebensmittel- und Beba N verteilung betr. ö Bei etwa vorkommenden Une keiten wie Kohlen, Fleiſch oder Warenausgaben, den Sachverhalt 1 zu können iſt es unbedingt tig, ſoſt an Mitglied der Kommiſſion del mittelamts zu vecſtändigen, damit Ot und Stelle die nötigen Je zemacht werden können. a 5 Erhält jemand ſeine ihm 6 0 Worin überhaupt nicht, ſo iſt 1 5 oder ſpäteſtens am nächſten 2 0 Lebensmittelamt zu melden. 0% Fehlmeldungen wird keinerlei Eis geleiſtet. a 0 Name und Wohnung der 01 Rommiſſtons mitglieder bringen wit zur öffentlichen Kenntuls: 67 Georg Volz, Vorſitzender, Wörabftn Gemeinderat Oswald Seitz, Nec e 15 Anton Ruf, Friedrich. ö ö riedt N i ü Albert Volz, K. K. Sohn, F Ludwig Würthwein, Ziegelſtraß⸗ Joh Gz. Rudolf, Wilhelmſtr. Karl Seig, Dammſtr. 14 ü Frau Obermaier, Friedrichſtr. 78 Frau Alfermann, Luiſenſtr. 38 Peter Herdt, Bahnhofſts. 5 i Peter Vogler, Riedſtraße f Heinrich Weißling, Friedrichſtr. Karl Neubauer, Friedrichſtr. Ludwig Ruf, Hauptſtraße a Ludwig Heckmann, Mittelſtr. 18. Seckenheim, den 14. Novem Wee ſagt die Exped. Lebensmitteln!