Hmtsblart der Bürgermeisterdmter Seckenheim, dlvesbeim, Neckarhausen CCCCCTTTCTTTTTCTTbTTTT0TTTTTTTbTT 2 und Edingen. ö 0——̃̃ ̃ ̃ ̃ ̃(—-— 5 00 ö mit Ausnahme der Sonn und Feiertage. —.. % Tagesſckau. 0 25 5 t Für die Tagung der Nationalverſametang wird an⸗ 100 erſündigt, daß nach den Erklärungen des Reichskanzlers J 5 i eine Sitzung der Fraktionen ſtattfinden wird und e 1 70 erſt in der Vollſitzung die allgemeine Ausſprache, ö Vober die Abgeordneten Dr. Haas(Dem.), Wels(Soz.), 3(tr.) und Düringer(Du.) ſprechen werden. 80 a bu, Der Reichspräſtdeut hat den Ansnahmezuſtand für 1 doß⸗VBerlin und die Provinz Brandenburg aufgehoben. 0 5 In Plauen im Vogtlande hielt geſtern der Kommuniſten⸗ 00 lane Max Hölz aus Falkenſtein unter gewaltigem An⸗ Nach eine Volksverſammlung unter freiem Himmel ab. zur r Verſammlung fuhren 10 Autos mit Bewaffneten Arie enen Vogtländiſchen Zeitung“, wo ſie die Innen⸗ tet tung derartig zerſtörten, daß das Erſcheinen des Blat⸗ r längere Zeit unmöglich iſt. oe zun Samstag haben in Hagen, Remſcheid, Lüden⸗ 1 Ait Jſerlohn Verhandlungen der Arbeiterzentralen 5 Aiktacfunden. Dabei kam einmütig die Verurteilung der 1 6 Fur ur der Mühlhäuſer Zentrale zum Ausdruck. Es 10 ter z eſtgeſtellt, daß dieſe keine der Arbeiterpartein hin⸗ i ich habe. Die Kämpfe bei Weſel wurden als ein 00 kendlenverhohleuer Anarchie bezeichnet. In den Ver⸗ de lungen erklärte die Arbeiterſchaft ausdrücklich, daß i hewentſchloſſen ſei, die Anarchie möglichſt mit Waffen⸗ f alt zu . 8 zu brechen. W eraleute des gohlenbeckens Anein haben aus Soli⸗ i Nichten ait den Grubenarbeitern des Pas de Calais für 100 dien Donnerstag den Streik beſchloſſen. ch er„Lok.⸗Auz.“ meldet aus Kopenhagen, daß der dä⸗ dun 1 rbeitgeberverband übermorgen die Ausſperrung f 11 5 0000 Arbeitern, die am 9. April aft treten 4 bekannt geben wird. 7 Tokio wird gemeldet. daß 3000 Arbeiter der Schibau⸗ kerenwerke in Proteſtſtreik gegen die Maßnahmen ge⸗ ewe der Ausſtändigen eingetreten ſind. Die Regierung ie gerte den Streikenden die Lebeusmittelzufuhr. An⸗ anf Arbeitswillige werden blutig beſtraft. . eee n ne 5 e be, UNd Die Regierungskriſe. 1 Das neue Kabinett. Dieſe Kabinetts⸗ gung hat zu folgendem Ergebnis geführt: es Reichskanzler Müller, der einſtweilen Miniſter äteeußern bleibt und mit ſeiner Vertretung im Ge⸗ ele bereich des Auswärtigen Amtes im Behinderungs⸗ en Unterſtaatsſekretär, beſandten v. Hani el, tragt 1 7 bes Jelbvertreter des Reichskanzlers und Rei, der Aunern Dr. Koch; ö ulniſter der Finanzen Dr. Wirth: * Wbunuementsprsts: Monatlich 2.— 4 mit 6 0 Jahr Trägerlohn. 1 die Poſt bezogen pro Quartal 5 e.— Sit. ausſchl. Beſtellgeld.— Geſcheint 13 91100 Dienstag, 30. März 1920 Juſerationsprets: Die einſpaltige Petitzeile 40 Pf 5 Reklamen 1.30 Mk. Bei öfterer Aufnahme Nadakt. ernſprechanſchluß Nr. 16. Reichswehrminiſter Dr. Geßler; zeichsminiſter für Juſtiz Dr. Blunck; nleichswirtſchaftsminiſter Schmidt; Keichsarbeitsminiſter Schlicke; neichspoſtminiſter Giesberts; eichsſchatzminiſter Bauer; eichsverkehrsminiſter Dr. Bell; zeichsernährungsminiſter Hermes; steichsminiſter ohne Portefeuille Dr. Da vid; das Reichsminiſterium für Wiederaufbau wird in den nächſten Tagen beſetzt werden. Das neue Kabinett wird ſich am Montag der Nationalverſammlung vorſtellen. Der Reichskanzler wird programmatiſche Ausführungen machen und ſich über die Ereigniſſe der letzten 14 Tage ausſprechen. Zur Berufung Dr. Wirths in die Reichsregierung. Finanzminiſter Dr. Joſeph Wirth, der als Schatzmini⸗ ſter in die Reichsregierung eingetreten iſt, ſtammt aus Frei⸗ burg, wo er als Sohn eines Maſchinenmeiſters geboren wurde und wo er nicht allein die Schule und die Univerſität beſuchte, ſondern auch bis zum Kriegsausbruch als Mathe⸗ matikprofeſſor an dem dortigen Realgymnaſium tätig war. Als Dol. er Philoſophie hatte er 1905 promoviert. Als Mitglied der gentrumspartei hat ſich Dr. Wirth ſchon eine Reihe von Jahren hindurch betätigt. Im Jahre 1911 wurde er in den Bürgerausſchuß ſeiner Heimatſtadt gewählt und von 1913 ab bis zum Kriegsende war er Vertreter des 18. Wahlkreiſes Freiburg⸗Stadt 1 in der Zweiten Kammer und auch Mitglied des Reichstags, in dem er den Wahlkreis Offenburg ⸗ Kehl vertrat. Während des Krieges war er in der Freiwilligen Krankenpflege an der Weſtfront tätig. In den Revolutionstagen wurde ihm der Poſten des Finanz⸗ miniſters in der erſten badiſchen Volksregierung übertra⸗ gen, den er bis zur Stunde innegehabt hat. „ Wiederzuſammentritt der Nationalverſammlung am 5 Montag. 0 5 W. T. B. Berlin, 28. März. Nach einem Beſch ö Hluß des Aelteſtenausſchuſſes findet die nächſte Sitzung der Natio⸗ nalverſammlung am Montag den 29. März, 9 Uhr vor⸗ mittags, ſtatt. 85 Der Reichsrat. W. T. B. Berlin, 28. März. In der öffentlichen Sitzung des Reichsrats wurde geſtern der Notetat ange⸗ mommen, ferner der Geſetzentwurf über die Wahl des Reichspräſidenten; gewählt iſt demnach, wer im erſten Wahlgang mehr als die Hälfte aller gültigen Stimmen erhält. Ergibt ſich keine abſolute Mehrheit, ſo findet ein zweiter Wahlgang ſtatt, bei dem gewählt iſt, wer die meiſten Stimmen erhält, ſo daß alſo im zweiten Wahl⸗ gang die relative Mehrheit entſcheidet. f Vertagung der Reichsſchulkonferenz. W. T. B. Berlin, 28. März.(Amtlich.) Das Reichs⸗ miniſterium des Innern hat ſich veranlaßt geſehen, die Reichs ſchulkonferenz, für deren Beratungen die Zeit vom 7. bis 17. April l. J. in Ausſicht genommen war, vor⸗ läufig zu vertagen. Infolge der politiſchen Ereigniſſe der letten Wochen iſt es unmöalich geweſen, dio votwen⸗ Voliche eute; Karlsruhe Nr. 19819 ————ů—— j digen Vorbereitungen für die! Tagung rechtzeitig zum Abſchluß zu bringen. Außerdem ſteht infolge der ver⸗ änderten Geſchäftslage der Nationalverſammlung das Reichstagsgebäude, auf das die Konferenz wegen der Art ihrer Beratungen angewieſen iſt, nicht mehr für die ganze Dauer der vorgeſehenen Tagung zur Verfügung. Es iſt in Ausſicht genommen, die Reichsſchulkonferenz einzuberufen, ſobald die notwendigen Vorausſetzungen dafür gegeben ſind. ö 3 Annahme des Staatsvertrags wegen Verreichlichung von Poſt u. Eiſenbahn durch den württembergiſchen Landtag. W. T. B. Stuttgart, 29. März. Der Landtag hat ein⸗ ſtimmig die Staatsverträge wegen Uebergang von Poſt und Eiſenbahn an das Reich angenommen. 5 Die Kämpfe im Ruhrgebſet. Die Kämpfe um Weſel. W. T. B. Münſter, 29. März. Der Befehlshaber des Wehrkreiſes VI, v. Watter, hat ſich geſtern bei Weſel vom Zuſtande der bisher in ſchwerem Kampfe ſtehenden Truppen überzeugt. Die Diviſion Kabitſch hat geſtern das Lager Friedrichsfeld geſäubert. Auf der Gegenſeite gab es große Verluſte. In den Kämpfen wurden erbeutet eine ſchwere Feldhaubitze, Feldkanonen, zahlreiche Ma⸗ ſchinengewehre, große Munitionsbeſtände, Laſtkraftwa⸗ gen. Das Einſchreiten der Truppen ſüdlich Weſel wurde notwendig, um die Zivileinwohner der Stadt vor einer weiteren Beſchießung durch die bolſchewiſtiſche Artillerie zu ſchützen. Die gegneriſche Artillerie wurde teils ge⸗ nommen, teils ſoweit zurückgedrängt, daß eine Beſchie⸗ ßung Weſels nicht mehr zu befürchten iſt. Gewerkſchaften und Reichswehr. T. U. Berlin, 28. März. Die„Neue L.⸗Z.“ erfährt aus gewerkſchaftlichen Kreiſen, daß ſich dort infolge der Anſammlungen von Truppen gegen die Arbeiterſchaft eine ſehr erregte Stimmung bemerkbar macht, die noch weſentlich durch Gerüchte erhöht wird, wonach neuerdings bayeriſche und württembergiſche Truppenkontingente, des⸗ gleichen ſolche aus Hannover, nach dem Ruhrrevier ab⸗ gegangen ſeien. Eine Kommiſſion der Gewerkſchaftsver⸗ bände mit Vertretern der beiden ſozialiſtiſchen Parteien überseachte in der geſtrigen Nacht dem Reichspräfidenten Ebert die Forderungen der Arbeiterſchaft. Eine zweite Kommiſſion wird mit der preußiſchen Regierung wegen der Frage des Eintritts von Arbeitern in die S heitswehren und über die Bildung von beſouderen Ar⸗ teiterformationen in Verbindung treten. Keine deutſchen Truppen in das Ruhrrevier. T. U. Paris, 28. März. Der„Petit Pariſien“ ſagt, er könne nun beſtimmt melden, daß der deutſchen Regie⸗ rung die Erlanbnis nicht erteilt wird, Reichswehrtruppen in das Ruhrgebiet zu ſchicken. Frankreich habe auf Er⸗ ſuchen Englands einagewilliat. die Frage zu prüfen, je⸗ Ekkehard. 5 Von N Biktor Scheff e * Mo .»Gachdruck berboten.) Für den Zeitüngsabdruck bearbeitet und unwe⸗ entlich gekürzt von Prof. J. H. Sturm.(Nachdruck „Den g. in dieſer Form verboten.) 2 Erzählern von unſerer Väter Taten haben wir a 5 bemerke elauſcht, Berichte aus enen Zeiten gerne 100 abt nn. Wir uns hineinführen laſſen und uns hin Aadefühte n die anderen Verhältniſſe und Anſchauungen, haben badenedt Große und Kleine, das Glück das Unglück ver⸗ eden dan Jahrzehnte und Jahrhunderte. Dae Kommen und a8 Stron Geſchlechtern haben wir gerne verfolgt, ihr Arbeiten ere, den, ihr Kämpfen und ihr Lieben. Be nders aber das ar Kämpfen 5 das Lieben; denn wir ſind allezeit ein Volk 0 it ei 5 zu weint geweſen, dabei aber begabt mit einem warmen, oft westen 55 Jängt doch das Hohe Lied der deutschen. 7 N 2 ge der Sang von den Nibelungen, an: e Von 155 alten Mähren Wunders viel geſai 5 1 Von Velden lobeswerten, von großer Kühnheit? Von 5 n und von Freuden, von Weinen und von Klagen 4 ner Helden Streiten möget ihr nun Wunder hören 1 Wend agen. d ng 1 das finden wir in Scheffels Ekkehad in glücklicher Verei⸗ der der. prächtiger Darſtellung. Den Kampf gegen die Hunnen . agen Hlacht am Fuß des Hohentwiel erleben wir mit. Schil⸗ MN ichte di Erzählungen von Kämpfen gehen durch die ganze des in. Und Liebe haben wir gleich drei: Die Liebe des Gunz verwitweten Herzogin, die Liebe der beiden Hirten⸗ de nen die Heirat der Burgmagd mit dem hunniſchen Kriegs⸗ de ist d. die erſte iſt ein Beiſpiel der unglücklichen Liebe, die Fette die natürliche ſelige Diebe, der Waldblume gleich, und 8 und züſſen wir ſchon ins humoriſriſche Gebiet verweiſen. aue des Fier und tief iſt die Geſtalt des Mönches, er hat die Vine Namechters ſeleſt in ſich. Scheffel hat im Leben auch die ung en. 3 des Glückes durch ſüße Frauenliebe nicht finden Na iureten it das herbe Geſchick des Mannes, der aus äußeren du err inderniſſen und Hemmungen das Weib ſeiner Liebe ngen mag, trotzdem deren Liebe zu gewinnen wäre deaden denen Seiten iſt. Es ſchildert der Dichter uns Dinge aus 0 Nieden er eiten nach Studien, die er gemacht hat, auf einem Uſcher genau kennt und auf dem er ſelbſt lange gelebt hat, mit deren Nachkommen er in engſter Beziehung ge⸗ 1 Darum ſind der Twiel, der Krähen, der Stoffel der Alpen und der Rhein mit ſeinem dan Sankt Gallen 1 ö Darum ecchenau, di 5 big enen 1 und die 0 ſo leber ig 1 n en* Dies iſt aug) der Grund, warum die Geſchichte von dem Sankt Galler Mönch auf dem hohen Twiel heute, ſecheig Jahre nach ihrem Erſcheinen, noch ſo häufig und 0 ja begeiſtert geleſen wird. Die Ueberzeugung von dem Werte und der Schönheit des Ekkehard hat uns veranlaßt, ihn weiteren Krei⸗ ſen nahezubringen. Wir haben zu dieſem Zweck eine gewiſſe Kürzung und Bearbeitung vorgenommen: weggefallen ſind alle ſſenſchaftlichen Hinweiſe und Anmerkungen, ſowie zwei Kapitel, die wohl den Kulturhiſtoriker anziehen mögen, die aber für den Gauß der Geſchichte ſelbſt ohne Wichtigkeit ſind Es iſt ſo der Umfang des zanzen Werkes um faſt ein Viertel geringer gewor⸗ den; wir ſind aber überzeugt, daß der Scheffelſche Geiſt nicht n. 1 hett, daß aber die ganze Erzählung leichter lesbar, flüſſi⸗ nd in ihrem geſamten Aufbau gedrungener und überſicht⸗ r geworden iſt. Der Mönch vom hohen Twiel wird in dieſer n Goſtalt ſich neue Freunde erwerben. Wer aber dem Zuſam⸗ menhang des Romans mit der Geſchichtsforſchung nachgehen will, der greife auf die Vollausgabe zurück.„ f N 0 e. d ür 5. 11 0 1 Hadwig, Herzogin von Schwaben. ö war vor beinahe tauſend Jahren. Ueber dem Hegau lag; iber bleiſchwerer Himmel und vom Bodenſee her wogten in 8 Lüfte. Zeit, da unſere Gef nhebt, trug der hohe Twiel irg. Dort hatte Herr Burk⸗ Er war ein feſter Degen ug getan; in Schwaben ſpra⸗ rt, ſozuſagen als ein Zwing⸗ 2 gsmann. ö zu feinen Vätern verſammelt ward, er ſich noch ein mahl erleſen. Das war die junge Frau i gaſter des Herzogs in Bayern. Aber in das Abendrot das zur Neige geht, mag der Morgenſtern nicht das hat feinen natürlichen Grund. Darum 1 rte ihrem Vater zu gefallen, batte ihn auch gehegt und gepflegt, wie ihr der Haier Verweſer en in de an. Wenn Sonnenſchein weit übers Land geglänzt hätte, ſi haben. unverrügt bleipe. Die junge Witib war volt adeligem Gemüt und nicht gewöhnlicher Schönheit. Aber die Naſe brach under merkt kurz und ſtumpflich im Antlitz ab, und der oldſelige Mund war ein wonig aufgeworfen, und das Kinn ſprang mit kühn Form vor, alſo, daß das anmutige Grüblein, ſo den Frauen innig anſteht, bei ihr nicht zu finden war. Und weſſen Antlitz geſchaffen, der trägt bei ſcharfem Geiſt ein rauhes Herz im Buſe und ſein Weſen neigt zur Strenge. Darum flößte auch die Her⸗ zogin manchem ihres Landes trotz der lichten Röte ihrer Wangen einen ſonderbaren Schreck ein.. i f An jenem nebligen Tag ſtand Frau Hadwig im Kabinett ihr Burg und ſchaute in die Ferne hinaus. Sie trug ein ſtahlgr Unterkleid, das in leichten Wellen über die geſtickten Sandalen wallte, darüber ſchmiegte ſich eine bis zum Knie reichende 7 Tunika; im Gürtel, der die Hüften umſchloß, glänzte ein koſtba⸗ rer Berhll. Ein goldfadengeſticktes Netz hielt das kaſtanienpraun Hagar umfangen, doch unverwehrt umſpielten ſorgſam gewußdene Locken die lichte Stirn. 4 Auf dem Marmortiſchlein am Fenſter ſtand ein phantaſtiſe geformtes dunkelgrün gebeigtes Metallgefäß, drin brannte ein fremdländiſch Räucherwerk und wirbelte ſeine duftig weißen Wo lein zur Decke des Gemachs. Die Wände waren mit untf, gen gewirkten Teppichen umhangen. . Die Herzogin hatte heute ihren Tag. Sie wollte zum Fen hinausſchauen, da blies ihr ein feine den Nebel ins An⸗ geſicht: das war jor nicht recht. Sie hub einen zürnenden Huſte * würde auch an ihm etwas ausgeſetzt 1 Der Kämmerer Spazzo war eingetreten und ſtand ehrerbietig am Eingang. Er warf einen wohlgefälligen Blick auf ſeine Ge⸗ wandung, als wär' er ſicher, ſeiner Gebieterin Augen heut au ſich zu lenken, denn er hatte ein geſtickt Hemde von Glanzlein⸗ wand angelegt und ein ſaphirfarbiges Oberkleid mit purpurnen Säumen, alles nach neueſtem Schnitt; erſt geſtern war des Bi⸗ ſchofs Schneider von Konſtanz damit herübergekommen. g Der Wolfshund deſſen von Fridingen batte zwei Lämmer Burgherde zerriſſen, da gedachte Herr Spagzo pünktlichen Vor⸗ trag zu erſtattet und Frau Hadwigs fürſtliches Gutachten einzu⸗ holen, ob er in ſriedlichem Austrag ſich mit dem Herrn des ã⸗ digers vergleichen oder am nächſten Gaugericht Wergeld und Bu einklagen ſolle. Er hub ſeinen Spruch an. Aber eh und bevo er zu Ende gekommen, ſah er, daß ihm die Fürſtin ein Zeiche machte, deſſen Bedeutung einem verſtändigen Mann nicht bleiben konnte. Sie fuhr mit dem Zeigefinger der 1 erſ Tü anhe — nach der Stirn, dann wies ſie mit grei i Da merkte der Kämmerer, 0 es Bade N Wg ſtellt ſei, nicht nur den Beſcheid wegen der Lämmer gu fi ſondern ſich mit möglichſter Beſchleunigung zu entfexnen. G verbeugte ſich und ging. 1(Fortſetzung folgt.) No. 70 werke mit Dynamit zerſtören. 5 durch Hunderte vorbeſtrafter Verbrecher un doch unter der formellen Bedingung, daß es eine Ga⸗ rantie dafür erhalte, daß die neutrale Zone von den deutſchen Truppen wieder geräumt werde, ſobald die Ruhe wiederhergeſtellt ſei. Dieſe Garantie beſteht in der Beſetzung eines anderen deutſchen Gebietes, wie das Blatt zu wiſſen glaubt, handelt es ſich um Frankfurt a. M. nud ſeine Umgebung. Die Alliierten glauben dieſes ver⸗ meiden zu müſſen, da ſie eine derartige Intervention als inopportun hielten. Die Er bnis könne daher nicht erteilt werden. Dien Forderungen der Reichsregierung. W. TB. Berlin, 29. März. Die Reichsregierung ſtellt folgende Forderungen an die Aufſtändiſchen im Kohlengebiet, bis 30. März 12 Uhr mittags eine aus⸗ reichende Sicherheit für den militäriſchen Befehlshaber des Wehrkreiſes VI, v. Watter, für Annahme und Durch⸗ führung folgender Bedingungen: Uneingeſchränkte An⸗ eskennung der verfaſſungsmäßigen Staatsautorität, Wiedereinſetzung der Staatsverwaltung und Sicherheits⸗ organe, ſoweit ſie nicht durch das Eintreten der Kapp⸗ Lüttwitz⸗Regierung belaſtet ſind, ſofortige Auflöſung der Noten Armee, völlige Entwaffnung der geſamten Bevöl⸗ kerung einſchließlich der Einwohnerwehren unter Aufſicht der rechtmäßigen ſtaatlichen Organe. Ort und Zeit der Durchführung der Entwaffnung wird durch den Inhaber der vollziehenden Gewalt beſtimmt werden. Sofortige Freigabe der Gefangenen. Sobald dieſe Bedingungen angenommen ſind, werden die Regierungstruppen von ihrem Angriff ablaſſen, andernfalls erhält der Inhaber der vollziehenden Gewalt Freiheit des Handelns zur Wiederherſtellung geſetzmäßiger Zuſtände. Programmatiſche Forderungen der U. S. P. WT. B. Berlin, 29. März. Die U. S. P. hat geſtern in 30 öffentlichen Verſammlungen durch den Mund faſt ſämtlicher ihrer Führer programmatiſch Stel⸗ lung genommen zu den wichtigſten Fragen. Der Inhalt der aufgeſtellten Forderungen läßt ſich kurz folgender⸗ maßen zuſammenfaſſen: Die U. S. P. wünſcht in ein rein ſozialiſtiſches Kabinett einzutreten, in dem ſie die Führung hat. Die Rätediktatur wird z. Zt. nicht als Programmpunkt aufgeſtellt. Sie fordert ſofortige Zu⸗ rückziehung der Reichswehrtruppen aus dem Ruhrgebiet. Verhandlungen darüber waren bereits Samstag und Sonntag zwiſchen Reichswehrminiſter Dr. Geßler und General v. Seeckt einerſeits und einer Anzahl von Ge⸗ werkſchaftsſekretären andererſeits im Gange. Es wurde gefordert, daß durch Vertreter der Regierung und der H. S. P. im Ruhrgebiet ſelbſt ſofort der Abmarſch der „Truppen veranlaßt werde. Falls dieſe Forderung nicht erfüllt werde, werde die Rote Armee nicht nur weiter⸗ kämpfen, ſondern, wenn ſie unterliegen ſollte, die Berg⸗ g Organiſierte Spreng⸗ truppen der Arbeiter ſeien hierzu bereits aufgeſtellt. Aleime politische Machrichten. Grenzfragen. Der Bundasrat hat mit der deutſchen Re⸗ gierung eine gemeinſame Prüfung der Frage vereinbart, ob bei der badiſchen Gemeinde Büſiungen nicht durch eine Grenzberichtigung den dortigen beſonderen geographiſchen Verhältniſſe Rechnung getragen werden ſoll. Kapp und Genoſſen. Däniſche Blätter melden, daß Kapp und der Chef der ſogenannten Reichskanzlei von Falken⸗ hauſen auf däniſchem Boden eingetroffen ſeien. Es geht noch das Gerucht, daß Ludendorff ſich ebenfalls nach Däne⸗ mark gewandt habe, doch iſt dies noch nicht beſtätigt. Nationale Hetze in Oſtſchleſien. Die„Wiener Arbeiter⸗ zeitung“ meldet uas Oſtſchleſien, daß nationale Hetzereien eee Hetzer mit allen Mitteln der Gewalt betrieben würden. Die Polen hätten eine Ochrana gebildet, die Schwarze Liſten anlege, alle ihr Mißliebigen verfolge und Meſſerſtechereien und Meunſchenraub ins Werk ſetzen. Bei Teſchen hätten ein⸗ zelne Dorfgemeinden den nationaliſtiſchen Banditen blutige Schlachten geliefert, beſonders die deutſchen Arbeiterräte widerſetzten ſich. Der ſoziale Parteiausſchuß werde ſich mit einem Hilferuf an das internationale Proletariat Europas . 15. Lebens mittelbeſchlagnahmungen in Duisburg. Die„Köl⸗ Rniſche Zeitung“ meldet aus Duisburg, daß der Vollzugsrat zur Beſchlagnahme von Lebensmitteln ſchreitet. Beſonders große Mengen von Eiern wurden beſchlagnahmt. Den Duisburger Händlern wurden die Eier freigegeben, während die Eier der auswärtigen Händler an bedürftige ulkinder verteilt wurden. Auch Wohnungen, in denen größere Men⸗ gen Lebensmittel vermutet wurden, wurden durchſucht und Vorräte über ein gewiſſes Quantum hinaus beſchlagnahmt und der Verteilung zugeführt. i Belgiſch⸗franzöſiſches Abkommen über die deutſchen Koh⸗ llenlieſerungen. Zwiſchen Belgien und Frankreich wurde ein Abkommen unterzeichnet, welches Belgien von den deut⸗ ſchen Kohlenlieferungen im Monat April 190 000, im Monat Mai 8 und im Monat Juni 240 000 Tonnen Kohlen zuweiſt. Ein Siunfeiner⸗Komplott. Der„Evening Standard“ meldet, daß in Irland ein großes Komplott entdeckt worden iſt, welches die Verſorgung der Sinnfeinerfreiwilligen mit Munition bezweckte. Bor einigen Tagen war ein verdäch⸗ tiges Schiff im Hafen von London eingelaufen, und plötz⸗ . Beſtimmung nach einem nordengliſchen Hafen aus⸗ gefahren. Eine Unterſuchung an Bord des Schiffes ergab, daß die Ladung ausſchließlich aus Fäſſern beſtand. Beim näheren Zuſehen entdeckte die Polizei jedoch, daß die Fäſſer mit Gewehren, Maſchinengewehren, ja ſogar mit ausein⸗ andermontierten leichten Geſchützen, alles deutſcher Fabri⸗ katton, gefüllt waren. Türkiſche Chriſtenverfolgungen. Nach dem„Daily Tele⸗ graph“ üben die Türken in Kleinaſien längs der Schwarz⸗ meerküſte einen großen Terrorismus an der chriſtlichen Be⸗ völkerung aus. Das franzöſiſche Kommiſſariat in Trape⸗ zunt meldet große Plünderungen, Deportierungen und ſy⸗ ftematiſche Verfolgungen der Chriſten in jenen Gegenden. Banden durchziehen die Küſtenſtädte Samſoun, Keraß und Trapezunt. Nach den beim Präſidenten der Pontiſchen Liga in Marſeille eingegangenen Nachrichten muß die Lage für die chriſtliche Bevölkerung verzweifelt ſein. Die Anhöhen von Keraß und die nächſte Umgebung ſind von den Türken ſtark befeſtigt worden. Weltpoſtkongreß. Der Direktor des Aten aon e f triebsrats der „ felder Abkommen, däs bon beiden Parksren als grund legend bezeichnet wurde, nach längerer Debatte auch in der Verſammlung der Vollzugsräte in Eſſen anerkannt worden. Trotzdem hätten bei örtlichen Aktionen die Kommuniſten ſich nicht au dieſe Beſchlüſſe gehalten. Das Unternehmen der radikalen Elemente gegen Weſel ſei ausſchließlich auf Rechnung der roten Truppen zurück⸗ zuführen. Bei der Gefährdung der Kohlenverſorgung ſehe ſich die Regierung gezwungen, nunmehr energiſche Maßnahmen zu ergreifen, um den unhaltbaren Zuſtän⸗ dn ein Ende zu machen.— Von Brandenburg u. Bayern ſeien bereits größere Truppenmaſſen in Marſch geſetzt, Um, falls die Rote Armee nicht in letzter Stunde die Vor⸗ bereitungen für ihr Vorgehen einſtellt, mit allen zur Verfügung ſtehenden Mitteln anzugreifen. Eine Gefahr für Holland? T. U. Berlin, 29. März. Im Zuſammenhang mit den Ereigniſſen an der holländiſchen Grenze werden wahrſcheinlich drei Jahrgänge der 2. Diviſion unter die Fahnen gerufen werden. Man befürchtet, daß die Trup⸗ peu, die Weſel bedrohen und jetzt auch Emmerich beſetzen wollen, in der Nähe der holländiſchen Grenze Kampf⸗ handlungen unternehmen könnten. e zds Wiedergutmachung. f nen, 3. März. Bezüglich der Wiedergut⸗ machung ſagte Liozo George im Unterhaus: Frankreich hat eine Bevölkerung, die 4 Siebentel der deutſchen Be⸗ völkerung beträgt. Es hat eine Laſt von 3—4 Millio⸗ nen Pfund zu tragen, um ſeine verwüſteten Gebiete wie⸗ der herzuſtellen. Ich verlange nicht, daß man von Deutſchland etwas fordere, was über ſeine Rechte geht. Aber Deutſchland muß die Schuld wieder gut machen, die es verurſacht hat. Um dies zu ermöglichen, müſſen wir Deutſchland Kredite gewähren. i Die bolſchewiſtiſche Gefahr für Indien. T. U. Haag, 29. März. Die Londoner„Times“ meldet aus Dehli, daß wiederholt bolſchewiſtiſche Streif⸗ züge die afghaniſchen Grenzen unſicher machen. Augeb⸗ t in der Provinz Herat konzentriert ſein. Barthon über die auswärtige Politik. Paris, 29. März. In der frauzöſiſchen Kammer erklärte anläßlich der großen Debatte über die auswärtige Politik der Regierung der Präſident der auswärtigen Kommiſſion Barthon, daß Deutſchland alles getan habe, um die Aus⸗ führung des Verſailler Friedensvertrages zu ſabotieren. Er 1 erhob gegen Lloyd George den Vorwurf, daß er den Frie⸗ densvertrag auf Koſten Frankreichs zu revidieren ſuche. Barthou trat ſodaun, indem er die heutige Taktik der Alli⸗ ierten verurteilte für die Anknüpfung von Beziehungen zu Rußland ein. Millerand und der Arbeitsminiſter prüften Englands unr vor allem Lloyd Georges Entgegenkommen in der Frage der Kohlenverſorgung und wirtſchaftlicher Wiederherſtellung Frankreichs. Millerand gab zu, daß zwi⸗ ſchen Paris und London Meinungsverſchiedenheiten beſte⸗ Hen, betonte aber, daß das Bündnis nicht gebrochen worden ſei. Auf dieſe Erklärung hin lenkte Barthou wieder ein und ſprach von der Daukbarkeit und Bewunderung Frank⸗ reichs gegenüber Englands. Die Kammer begleitete die Ausführungen der drei Redner mit dem gleichen lebhaften Beifall. Havas veröffentlicht zu der Rede Barthous ein beſchwichtigendes Kommentar. 4 N 22 7 242 Baden und Nach bargebiete. — In den Dienſt der evang. Landeskirche wurden auf⸗ genommen die elſäffiſchen Geiſtlichen Robert Horning, zu⸗ letzt Diviſionspfarrer in Raſtatt, und Guſtav Roſt, früher Pfarrer in Hüningen i. Elſaß, 3. Zt. mit der Verwaltung der Pfarrei Furtwangen betraut. * Die Lage des Arbeitsmarkts hat ſich inſofern in der dritten Märzwoche etwas gebeffert, als es gelang, die Er⸗ werbsloſenzahl wieder etwas zu verringern. Der Stand der Erwerbslofen beträgt jetzt 5 142 Die Zahl der weibl. Erwerhsloſen iſt auf 865 zurückgegangen. Die Nachfrage nach Arbeitskräften hat ſich bisher nicht gemindert. Vor allem werden in der Landwirtſchaft Arbeitskräfte, in der Metall⸗ und Maſchineninduſtrie Facharbeiter und im Spinn⸗ ſtoffgewerbe Baumwollweber, Spinner und Proßlerinnen geſucht. Auch das Holzgewerbe fordert nach wie vor Ar⸗ Leitskräfte aller Art, ebenſo die Bekleidungsinduſtrie, das Baugewerbe. Das Handelsgewerbe wird als günſtig be⸗ ſchäftigt bezeichnet. 5 — Die Einfuhr von Liebesgaben aus dem Ausland iſt erheblich erleichtert worden. Alle Pakete, Kiſten uſw., die Liebesgaben enthalten, ſind vollſtändig einfuhrbewilligungs⸗ und beſchlagnahmefrei. Ebenſo ſind 5 Kilogramm⸗Pakete mit Liebesgaben irgendwelcher Art an Privatperſonen zum perſönlichen Bedarf für ſie und ihre Angehörigen vollſtän⸗ dig zoll⸗ und abgabefrei. Dies betrifft nicht nur Sendun⸗ gen von Mehl, Fleiſch, Reis, Gerſte, Speck uſw, ſondern auch ſonſt zollpflichtige Waren wie Kaffee. Kakgo, Tee, Seife, Wäſche, Kleider uſw. An Tabak dürfen die Pakete zollfrei nicht mehr als 2 Kilogramm enthalten. Soweit die Pakete Speck oder Schweinefleiſch amerikaniſcher Herkunft enthal⸗ ten, ſollte der Empfänger dieſes Fleiſch wegen Trichinen⸗ gefahr dem zuſtändigen tierärztlichen Beſchauer zur Unter⸗ fuchung vorlegen. * Karlsruhe, 29. März. Vor ungefähr Jahresfriſt hatte der Bürgerausſchuß die Mittel zur Ausführung des Pro⸗ jekts eines 5. Beckens im hieſigen Rheinhafen und der Ver⸗ breiterung des Stichkanals mit im ganzen 7 299 000 M. be⸗ willigt. In den letzten Monaten wurden zum Teil als Not⸗ ſtandsarbeiten einige Vorarbeiten ausgeführt. Inzwiſchen hat ſich aber herausgeſtellt, daß bei den heutigen Preiſen der Bau des 5. Hafenbeckens auf mindeſtens 30 Millionen Mark kommen würde. Der Stadtrat hat deshalb beſchloſſen, die Fortführung der Arbeiten zurückzuſtellen. u Karlsruhe, 28. März. Die Uuabhäugigen hielten am Samstag nachmittag eine von mehreren hundert Perſonen beſuchte Verſammlung ah, in welcher u. a. die Jorderung erhoben wurde,, dau de zei Mannheim zuſammen⸗ gezogenen Tru e wülrk An die Verſam Marktplatz und um des Innern an; die dort verſammelte zerſtreute ſich aber wieder nach kurzer Zeit. Zu irgendwelchen Zwiſchenfänen iſt es nicht gekommen. ma Benz hat dam germeiſter um eine Vermittlung bei dem Genenaldirektor der Firma er⸗ ſucht. Hierauf er ſich die Dipektion der Benzwerke bereit, den Betrieb wieder zu erbifnen. * Maunheim, 28. März. Jußolg Kohlenpreiſe werden die Gas⸗, Waſſer⸗ und Strompreiſe erneut erhöht, und zwar wird deer Gaspreis 1,16 M., der Lichtſtrompreis 2,30 M., der Krarftſtrompreis 1,46 M. und der Grundpreis des Waſſers 53 Pf. betragen. n Heidelberg, 29. Mär S geh anverlöſſtg a bierber ge- C Tangten Nachrichten iſt der Profeſſof der Par Ernſt Schwalbe, der über ein Jahrzehnt am hieſigen 5a Iogiſchen Inſtitut tätig war, bei den letzten Unrußen in n. ſtock gefallen. Er war in eine Zeiifreiwilligentruppe getreten und hat in ihren Reihen den Tod gefunden. ö ** Pforzheim, 28. März. In letzter Zeit wird Pie 1 heim vielfach von Ausländern, darunter auch Italienek,= 5 ſucht, die nicht nur Spezialmaſchinen, Werkzeuge und ie ö ſtige Hilfsmittel für die Schmuckwareninduſtrie aufkauß ſondern lt.„Pforzh. Anzeiger“ auch Spezial er meiſter, Facharbeiter feder Art für die in ei ten zu errichtenden neuen Schmuckwarenfabriken anz ſuchen. * Breiſach, 28. März. Als die Ehefrau des Gren ters Haſſitz den Dienſtkarabiner ihres Mannes in die nahm, entlud ſich die Waffe und die Frau wurde gh Stelle getötet. 8 een ee eee 1852 24A. 2 7 Politiſche Tagesfragen. Die Forderungen der Demokraten. Die Fraktion der deutſch⸗demokratiſch 1 Nationalverſammlung hat von den B genommen, welche einige Abgeordnete der d parteien unter Ablehnung der Bindung in der Nacht nom 19. auf ben 20. März preußiſchen Miniſterpräſidenten mit Ver werrſchaften der Arbeiter, Angeſtellten und Beau Herbeifhrung des ſoſortigen Abbruchs des Ge ö geführt haben. Die Bedenken. welche einzelne ber c lch ſtellten Forderungen hervorrufen, ſind von unſeren 5 a tionsmitgliedern ſchon bei jener Verhandlung betont gell 5 den. Es wurde deswegen ſthon damals allſeitig feſtge en Ae daß die 5 v der aufgeſtellten Forderungen N 81 en ſoll und dar. rfolgen 8 Reid 1. ſtreng auf dem Boden und im Rahmen der verfaſſung. 5 3 2. unter Wahrung der demokratiſchen Gleichberechte aller Volksgenoſſen, Berufskreiſe, Organiſationen von 65˙ beitnehmern und Arbeitgebern, von Landwirtſchaft und werbe, f l 8 Jebel 3. unter Rekſicht auf den gegenwärtigen Zuſtand une f Volkswirtſchaft und die gebieteriſche Notwendigkeit, Produktion auf allen Gebieten zu ſteigern. 00 Wir fordern in der Nationalverſammlung noch von Neuwahlen: ſofort Entwaffnung und Beſtrafung de Staatsſtreich Schuld 11 Reinigung der B ſönlichkeiten, Auflöſung gegen revolutionären Formationen, die der Verfaſſung nicht treu geblieben e und ihre Erſetzung durch Formationen aus allen Kerst der zuverläſſigen republikaniſchen Bevölkerung, Einſet 95 verfaſſungstreuer Führer, Einberufung der Sozialiſier n kommiſſion unter Zuziehung der Berufsſtände zwecks ſtellung der für eine alsbaldige Sozialiſterung geeis ee Wirtſchaftszweige unter Ausſchaltung der hierfür ung neten mittleren und kleineren Betriebe. 170 K Zu der Geſetzgebung des künftigen Reichstags wir ſere Partei in ihrem Wahlprogramm getreu ihren ätzen fordern: eine Sozialgeſetzgebung, die den Arb Angeſtellten und Beamten volle rechtliche Gleichſtellung ſozialem und wirtſchaftlichem Gebiete dauernd und Un züglich gewährleiſtet und ein freiheitliches Beamte ſchleunigſt einführt. Auf konſtitutionellem Gebiet mi volle Freiheit und die alleinige Verantwortlichkeſt, Reichspräſidenten, der Reichsregierung und der Volz tretung als demokratiſche und ſtaatsrechtliche Grun rung erhalten bleiben. Eine Sicherung der Mitarben Vertreter der Organiſationen aller Berufsſtände*. der Vorbereitung der Geſetze und Veordnungen un Rückſichtnahme auf ihre mit dem Gemeindewohl zn 17 barenden Bedürfniſſe iſt Recht und Pflicht der verieg mäßigen Regierung. 10 Das Echo der Wirren bei der Entente.— Ein f des Prinzen Max. a Der Korrefpondent der Schweizeriſchen Telegraß 125 inſormation hatte Gelegenheit, Prinz Max von 15 über die Frage der Gefahr des Partikularism Deutſchland zu befragen, insbeſondere nach den 0 ſätzen don Nord und Süd. Der Prinz ae Haben wir eine Regierung, hinter der der kla druck des Volkswillens und das verfaſſungsmäßige bag mentariſche Mandat ſteht, ſo ſehe ich dieſe Gef 1 7 äueßrſt gering an. Die ſtolze Liebe zur engeren Aube und zu der Geſchichte, in der man wurzelt, die 50 gung gegen die Einſtampfung unſerer Eigenart zentraliſierende Experimente ſind ebenſowenig unve bar mit der Treue zum Reich, wie der wohl verſtä Patriotismus dem Menſchheitsgedanken wider Wir in Süddeutſchland fühlen nach dem Zuſammen der preußiſchen Hegemonie ein erhöhtes Verantwolg keitsgefühl für das Schickſal des geſamten deutſchen kes, das an der Ausübung ſeines Selbſtbeſtimm es verhind bunge herrſchaft in der Zentrale aufgerichtet wäre, rechts oder von links, eine Diktatur des Militar oder des Proletariats würde die deutſche Einheit n en.— So liefe eigentlich die Frage darauf 1 Wird die Demokratie in Dieutſchland ſich halten? auf iſt zu antworten: Das hängt von der Enten Reaklionäre und Alldeutſche, Spartakiſten und hängige leben von Gnaden der Entente. Die 0 ſchen waren durch den Ausgang des Krieges mh i vernichtet, durch den Ausgang des Friedens ſind 5 viele rehabilitiert worden. Ebenſo wäre Sen längſt völlig ohnmächtig in der deutſchen Arbeite wenn man dem deutſchen Volke ſeine Lebensmög gelaſſen hätte. So aber greifen immer wieder 15 felte und hungrige Menſchen nach dem Trugbt 0. Weltrevolution. Die verzweifelte Grundſtimmun el ſchuld daran, wenn ſich beute die deutſche Jugen Gedanken des Befreiungskrieges öffnet. Junge. 0 ſchen ertragen es nicht, in Knechtſchaft aufzug Nur eine raſche Reviſion des Friedens kann 1 Rechtsſtaat ſicher ſtellen. Bleibt das Werk in ſein ſentlichen Beſtimmungen beſtehen, ſo wird Eurd Chaos von nationalen und ſozialen Aufſtänden“ Humoriſtiſches. 3 Schwediſcher Humor. 1 Der Reiſende ſah ſich die Rechnung an, die ihm 7. kellner ſoeben gebracht hatte. Er war ein eifrigar 5. konnte im allgemeinen eine Hotelrechnung ohne Ble in trachten. Aber dieſe Rechnung übertraf alles, was er J ſer Hinſicht erlebt hatte. 4 „Oberkellner, haben Sie die Rechnung hier aufgeſetzt?! 30 0 * Sekretär Müller Kister 8 ſellung une N 5 4 2 1 In Aunſerer:! 2„sum bwälzung ſu⸗ d Standesſchianen in geſchloſſenen be⸗ zerbhänden Einfluß und Macht zägern unſerer heutigen Staatsform und gegenüber gebung ſich zu erkämpfen. Zu den wirtſchaftlichen ationen, die ſeit dem Jahre 1870 unſer Volkswirt⸗ einem engen Genoſſenſchaftsnetz überzogen, ch in unſerem Volksſtaate die berufspolitiſchen de, um wie die erſteren in Erzeugung, Handel, Ver⸗ und Verbrauch, ſo die letzteren in Staats⸗, Geſetzes⸗, Ats⸗ politit maßgebend mitzuwirken. Die ſchaftsidee, die Uebertragung der Genoſſenſchaftsidee Berufspolitik hat alle Stände bis in das Innerſte Alles ſchließt ſich in Berufsgewerkſchaften Zzuſam⸗ nd ſucht im Zuſammenſchluſſe die Wurzel der Kraft. iu der Landwirtſchaft nimmt diefer be enſchlußgedanke eine feſte Form an. ot treibt auch die Bauern zum Orgauiſieren. All die anernproteſiverſammlungen, zerliche Gewerkſchaſt ſteht, ſind ein Strohfener, das , verraucht und eine tote Aſche übrig läßt. i der Landwirtſchaft kaun dadurch nicht beſſer werden. Durchführung einer reſtloſen Bauernorgani⸗ e bereits im Badiſchen Sauernverband mächtig um g zur Milderung der land wirtſchaft⸗ afts⸗ und Partei deuen keine eift, iſt der We otlage geebnet. Nielen Bauernverſammlungen wurde in letzter Zeit 255 die Aufhebung der Zwangswirtſchaft verlangt. i Auſhebung der Zwangsbewirtſchaftung verlangt, die Pflicht zur Angabe von Mitteln und Wegen buchfſührung einer neuen Wirtſchaftsordnung. Die Bauernverſammlungen wurden taktiſch unklug ge⸗ zurch wurde der Gegenfatz zwiſchen den Verbrau⸗ irzeugermaſſen verſchärft, Unklarheit und Ver⸗ — —— 8 S 9 D . ührungselend immer größer werben muß. Nutznießer der Iwangswirtſchaft ſind die ten oder wie ſie ſonſt immer heißen. Ueber⸗ erung, Verderben großer Lebensmittelmen⸗ um ſich greifende moraliſche Verwüſtung, Verſchie⸗ Lebensmittel im großen, übergroße Gewinnmög⸗ r zwangswirtſchaftlichen Organe, das ſind die ngen einer auf Unehrlichkeit und Ungerechtigkeit nenden Zwangswirtſchaftsordnung, die ſich einſei⸗ e guf den Bauernſtand erſtreckt. Sowohl dem Er⸗ wie dem Verbraucher gegenüber ſteht die Zwangs⸗ ur auf dem Papier, weil ſie nicht eingehalten un und ſelbſt von den Geſetzgebern nicht einge⸗ Volk wird dadurch zum Uebertreten ngen gezwungen, die Regierung macht und der Autoritätsgedanke ſchwindet. Iktſchaft iſt aufgebaut auf einem mammoniſtiſchen, ſyſtem; ſie ſchöpft den Rahm Eine überkapitaliſtiſche Verbrauchermaſſe er Geiſt ber Arbeitsunluſt, des Schieber⸗ und Wu⸗ den Volkscharakter verſeucht, da unſere jetzige nung arbeitsſcheuen Elementen den vollen 1 des werktätigen Volkes zuführt. ürſen künftig in den Bauernverſammlungen nicht en Fehler begehen, den Sch Abbau der Zwangswirtſchaft zu verlegen.„Ehr⸗ ud Gerechtigkeit“ muß unſer Wahlſpruch lauten. Es aller Macht eine gerechte Preispolitik zu erkämpfen. en müſſen wieder dem Preisverhältnis vor dem Angepaßt werden. Der Bauer muß in Zukunſt für ner Weizen wieder ein Paar Schuhe, für drei eigen wieder einen Anzug kaufen können. Kunſt⸗ und Futtermittel ſind dem Bauer zu Preiſen zur ſtellen, die ſeinen Erzeugnishöchſtyreiſen an⸗ bergroße Gewinnumöglichkeit der Indu⸗ Handels, des Bank⸗ und Börſenweſens iſt zu be⸗ it Höchſt⸗ und Richtpreiſe ſind einzuführen. Dar⸗ eine gemeinſame Angriffsbaſis der Erzeuger⸗ und Eine Regierung, die nicht illen hat, dieſe überkapitaliſtiſchen Aus⸗ Wirtſchaftsſyſtems mit der nicht mehr exiſtenzberechtigt und hat abzutreten. einmal unſere Preispolitik auf ehrlicher und ge⸗ rundlage aufgebaut, ſo iſt der erſte Schritt zur unſeres Wirtſchaftklebens getan. wieder erwachen, der Produktionsertrag ſich chiebertum ſich nicht mehr rentieren, die Kriegs⸗ F. p. infolge Hurentab. beit zurückkehren. Tenn u den künſtlich nied den taumelnden Y unſere Wirtſchaftse * 7 6 2 * Verordnu bitalißtiſchen Wirtſchaſts igen Bevölkerung erwirrung hält ermaſſen gefunden. Wurzel auszu⸗ Die Arbeits⸗ löſen, ein jeder zur der kraſſe Un⸗ gehaltenen Höchſt⸗ n hat unſer Wirt⸗ marchie herbeigeführt, ver⸗ en zum Faulenzen, zum Spekulieren. g einer gerechten Peispolitik iſt der bbau der Zwangswirtſchaft gemacht. chaftlichen und krlegswirtſchaftlichen Organe 1 zann gegen die Aufhebung nicht mehr ſtemmen, A borde die Zeit übergroßer Jewinnmöglichkeit auf im⸗ . Es iſt auffallend, wie unſere Regie⸗ ais im Punkte der Preispolitik ſo zurückhaltend b ſie an deren Unehrlichkeit und Ungerechtig⸗ Die Verbrauchermaſſen wer⸗ hetzt gegen den Baueruſtand, der in keiner Abtieferungspflicht nachkommen würde, aber Bedarfartikelpreiſe gehen dieſe Her⸗ eigend hinweg, auch erwähnen ſie keine Silbe denkapitalflucht unſerer Hochfinanz ins Aus⸗ ſtand unſerer Valuta be⸗ 9 iſt an dem Valutalief⸗ ereſſiert wäre. — maßgebend der T Nicht der Bauern eiue Lebens ſicht genommen werben. Die bisher aufge⸗ Aterwürfigkeit Mehr Selbſtbeſtimmung, rantwortung in ſeinen eigenen Betriebs⸗ rbeits⸗ und Staalsfreubigleit wird eruſtand wieder geſördert; die Landwirtſchaft das Fundament unſerer Staats⸗ und falls ſie als Brodel⸗ und ge innerpolitiſche Geſahr bleiben tpſung einer gerechten Preispolitik ehandlung iſt die Grundlage für einen chaft geſchaffe ug der Staatsverwaltun, Selbſtverwal⸗ 5 der Zwangswirtf e ſchon unter der LvViederholt er llichrift kam bei lungen nichts heraus. Es blich u wefenttl alten. Seit der ſtaatlichen Umwälzung wurde 5 einfachung des ſtaatlichen Verwaltungsapparaus von verſchiedenen Seiten erneut angeregt. Geſchehen iſt al⸗ lerdings auch heute noch herzlich wenig. Im Gegenteil, es zeigte ſich die Tendenz, den Beamtenapparat noch ſvei⸗ ter zu vergrößern. Bis zu einem gewiſſen Grad beruht die Schaffung neuer Beamtenſtellen zweifellos auch auf ſachlichen Notwendigkeiten, andererſeits läßt ſich jedoch nicht verkennen, daß dabei des Guten manchmal zu viel getan wurde. Jedenfalls muß ſchon aus Gründen der Sparſamfeit, um die wir nun einmal nicht herumkom⸗ men, dafür geſorgr werden, daß von Fall zu Fall in eine genaue Prüfung eingetreten wird, wenn neue Beamten⸗ ſtellen angefordert werden. 0 Darüber hinaus muß auch die Frage der Vereinfa⸗ chung der Staatsverwaltung erneut geprüft u. einer Lö⸗ ſung entgegengeführt werden. Das iſt jetzt umſo eher möglich, als die neue Reichsverfaſſung die Zuſtändigkeit der einzelnen Länder bedeutend eingeſchränkt hat, ſo daß die früheren Bundesſtaaten allmählich zu Reichsprovin⸗ zen werden. Der demokratiſche Abg. Dr. Glockner hat im Laufe der großen politiſchen Ausſprache im Landtag kürzlich poſitive Vorſchläge in dieſer Richtung gemacht, die ernſte Beachtung verdienen. Er hat darauf hinge⸗ wieſen, daß mit dem Abbau an der Spitze des ganzen Apparates, nämlich bei den Miniſterien, begonnen wer⸗ den kann und muß. Miniſterien. Es liegt nahe, dieſe Zahl auf 4 herabzu⸗ drücken. Wir ſind im alten Staat mit 4 Miniſterien ausgekommen und werden es jetzt auch können. Später wird man ſich ſogar mit drei begnügen können. Weiter wird zu erwägen ſein, ob das Inſtitut der Staatsräte, das geſchaffen wurde, um der Regierung, die in den un⸗ ruhigen Zeiten der Revolution dringend notwendige breit, Grundlage zu ſchaffen, jetzt noch notwendig iſt. Der Abg. Dr. Glockner hat bereits darauf hingewieſen, daß auch wohl die vier Landeskommiſſäre, die jetzt das Binde⸗ b„„ bischen den ulncren Verwaltungsbehörden und dem Miniſterium des Innern bilden, abgeſchafft werden könnten und daß man auch an die Aufhebung einer Reihe von Mittelſtellen, wie etwa des Verwaltungshofes. den⸗ ken könne. Jedenfalls müſſen alle dieſe Dinge mit höch⸗ ſter Beſchleunigung geprüft werden. Das ſoll in einem vom Landtag einzuſetzenden Ausſchuß geſchehen, der die nötigen endgültigen Vorſchläge zu machen hätte. Die deutſche demokratiſche Partei iſt gewillt, in der Frage der Staatsvereinfachung praktiſche Arbeit zu lei⸗ ſten und legt deshalb grotzen Wert darauf, daß die Frage ſo raſch wie irgend möglich aus dem Stadium der theore⸗ tiſchen Erwägungen herauskommt. Die großen finan⸗ ziellen Anforderungen, die an unſer Staatsweſen ge⸗ ſtellt werden, erfordern dringend, daß die Ausgaben für die Staatsverwaltung auf ein Mindeſtmaß herabgedrückt werden. Das kann der Steuerzahler gerade gegenwär⸗ tic: Jug und Recht verlangen. Vor kurzem tagten in Karlsruhe die Bezirksvertre⸗ ker der Tabakpflanzervereinigung des Badiſchen Bauern⸗ verbands. Nach einem Bericht des Vorſitzenden, Abg. Fiſcher⸗Meißenheim, und eingehender Ausſprache wur⸗ de folgende Entſchließung Auſſhanig angenommen: „Nachdem die Fabrikanten und Händler das Preisabkom⸗ men mit der Detag⸗Mannheim vom 4. März, wonach zu den geſetzlichen Preiſen 150 Prozent Zuſchlag zu bezahlen ſind, nicht anerkennen und die Abnahme des Tabaks auch zu den vom Reichswirtſchaftsminiſter feſt⸗ geſetzten Bedingungen verweigern, halten ſich die Pflanzer für berechtigt, nach freiem Ermeſſen über die 1919er Tabakernte zu verfügen. Sollte die Re⸗ gierung unſeren Standpunkt nicht teilen, oder die Ge⸗ nehmigung zur Einfuhr holländiſchen Tabaks erteilen, um den Händlern und Fabrikanten den Bohkott der Pflanzer zu ermöglichen, ſo verweigern die badiſchen Landwirte die Viehabgabe an den Feindbund, die ohnehin eine ſchwere Schädigung unſerer Landwirt⸗ ſchaft und weiter Konſumentenkreiſe, insbeſondere der Kranken und Kinder bedeutet, und verweiſen die Re⸗ gierung auch bezüglich der Beſchaffung von Vieh und zebensmitteln auf die Einfuhr aus dem Ausland. Alle Bezirksorganiſationen der Tabakpflanzer werden er⸗ ſucht, die Pflanzer unterſchriftlich zu verpflichten, bei ei⸗ ner Vertragsſtrafe von 1000 Mk. pro Zentner an ſolche Firmen oder deren Rechtsnachfolgerinnen auf die Dauer von 10 Jahren keinen Tabak mehr zu liefern, die wegen Nichtablieferung des Tabaks gegen Pflanzer mit Anzeigen oder Zivilklagen 1 Aeußerungen, wie ſie Juſtizminiſter Trunk im Landtag am 4. März ge⸗ macht hat, die Pflanzer würden die Hände über dem Kopf zuſammenſchlagen, wenn ſie durch ihr Verhalten in der Tabakfrage von Haus und Hof gebracht würden, weiſen wir umſo mehr zurück, als vom Bad. Landtag am 26. November die Freigabe des Tabaks mit Stimmenmehr⸗ heit gefordert wurde.“ 1 Wenn die Badiſche Regierung der Geſchäftsſtelle des Badiſchen Bauernverbands längſtens bis Montag, den 29. März, nichts Gegenteiliges berichtet, nehmen die eee an, daß die Regierung die Auffaſſung der Pflanzer t 100 Lokales. — Die Kriegergräber in Flandern. Aus Poel⸗ capelle(Flandern) hat der Volksbund deutſcher Krieger⸗ gräber⸗Fürſorge die Nachricht erhalten, daß verſchiedene deutſche Friedhöfe in der Umgebung von Poelcapelle in einem derartigen Zuſtand ſind, daß man die Gräber nicht mehr erkennen kann. Der Volksbund hat die amtlichen Stellen erſucht, auf die Wiederherrichtung dieſer Fried⸗ höfe, deren Inſtandhaltung laut Friedensvertrag Sache der belgiſchen Regierung iſt, fördernd einzuwirken. Er hat die Möglichkeit, durch ortsanſäſſige Fachleute beſon⸗ dere Wünſche für die Pflege der Gräber zu vermitteln. Deitteilungen ſind dem Volksbund deutſcher Kriegergräber⸗ Fürſorge e. V., neue Poſtadreſſe: Charlottenburg V, migsweg 30, ainzuſenden, Zur Zeit haben wir bekanntlich 7 — Mangelhafte Ernährung der Säuglinge. Auf der Tagung des„Verbands badiſcher Fürſorgerinnen“ in Karlsruhe ſprach Prof. Dr. Luſt(Heidelberg) über die Mängel der derzeitigen Ernährung der Säuglinge. Die vor dem Krieg als Urſache von Ernährungsſtörungen bei künſtlich aufgezogenen Säuglingen in erſter Linie in Be⸗ tracht kommende Ueberfütterung ſei ſehr viel zel⸗ tener geworden. Statt deſſen werden jetzt dauernde Ernährungsſtörungen infolge von Unterernährung immer häufiger. Schuld daran iſt, wenigſtens gilt dies für die ländlichen Bezirke Badens, nicht ſo ſehr ein Mangel an Milch, als vielmehr die Knappheit an ge⸗ eignetem Mehl. Statt mit Weizenmehl muß die Milch in der Regel mit den nährſtoffarmen Schleimabkochungen aus Flocken und Grützen verdünnt werden. Noch bedeu⸗ tungsvoller aber iſt die Zuckerknappheit. Auch jüngere Säuglinge bedürfen 2 bis 2 ½ Pfund, ſolche vom 4. Lebensmonat an 3 Pfund monatlich, damit der durch die übliche Milchverdünnung eintretende Verluſt an Nähr⸗ wert wieder ausgeglichen wird. — Die neuen Schuhpreiſe. Die vereinigten Schuh⸗ machermeiſter von Stuttgart⸗Cannſtatt geben bekannt, daß ſie infolge des Lederaufſchlags künftig folgende Preiſe berechnen: Herren-Boxkalfſtiefel 670— 715 Mk., Damen⸗ ſtiefel 585—633 Mk., Herren⸗Chevreauxſtiefel 740— 790 Mk., Damenſtiefel 660—710 Mk., Sohlen und Flecken für Herrenſtiefel 78—82 Mk., für Damenſtiefel 5560 Mark. 1 — Das amerikaniſche Schweinefleiſch. Die„Allg. Fleiſcherzeitung“ gibt einige löbliche Ratſchläge zur Zu⸗ bereitung des amerikaniſchen Schweinefleiſches, behaup⸗ tet aber dabei, der Genuß dieſes Fleiſches ſei auch in ungekochtem oder ungebratenem Zuſtand unbedenklich. Da⸗ gegen muß aufs ſchärfſte proteſtiert werden. Das ameri⸗ kaniſche Ackerbauamt ſelbſt hat noch im Januar 1914 feſtgeſtellt, daß mit dem Genuß von rohem oder gerän⸗ chertem Schweinefleiſch erhebliche Trichinoſegefahr verbunden ſei; von den amerikaniſchen Schweinen ſeien 1,41 Prozent mit Trichinen behaftet. Daher muß vor dem Genuß dieſes Fleiſches in rohem oder geräuchertem Zu⸗ ſtand entſchieden gewarnt werden, mag es im übrigen ſchmecken wie es will. 1 ep. Lockende Summen. Eine ganz falſche Vorſtel⸗ lung vom tatſächlichen Wert der Entlohnung g 5 die ausländiſchen Stellenangebote, die den Lohn in deutſcher Währung angeben. Natürlich üben Summen von 120 Mark, wie ſie von Japan als a lohn angeboten werden, oder von 150 Mark, wie 5 land ſie in Ausſicht ſtellt, eine große Anziehungskraßt aus. Aber das ganze beruht auf einem Trugſchluß Der Lohn wird natürlich nicht in Mark, ſondern in der Währung des betreffenden Landes ausbezahlt, und da ſchmilzt die zuerſt ſo verlockende Summe unter dem Druck unſerer niederen Valuta zu einem Wert zuſammen, der für den Lebensunterhalt gar nicht ausreicht. Denn bei der überall herrſchenden Teuerung läßt ſich mit 4 japani⸗ ſchen Yen, die etwa der angebotenen Summe entſpr nicht auskommen und mit 4 hollä diſchen Gulden je⸗ denfalls keine Familie erhalten. Wer eine Stelle im Ausland annehmen will, ſollte ſich deshalb vorher ge⸗ nau über den Geldwert unterrichten und den Arbeits⸗ 1 nur in der Währung des betreffenden Landes ab⸗ ließen. 5 Sonnt die Betten! Federbetten werden nicht ſel⸗ ten im Winter und Frühling feucht. Solche Betten ſoll⸗ ten jetzt täglich in die Sonne gelegt, hin und wieder auf⸗ geſchüttelt und auf die andere Seite gelegt(gewendet) wer⸗ den. Man hänge die Kiſſen und Betten an Leinen oder lege ſie ans ofſene Sonnenfenſter, aufs Dach uſw. Be⸗ 1 die Betten kleiner Kinder ſind gehörig auszu⸗ onnen. — Die Organiſation der Anſtalten. Da die Reichsverfaſſung in ihrem Beſtreben, das ganze Unter⸗ richtsweſen zu verſtaatlichen, den freien Schulen und Anſtalten die Exiſtenz bedroht, ſo beginnen dieſe ſich raſch zu organiſieren. Die interkonfeſſionellen Landes⸗ verbände ſchloſſen ſich gleich zu einem Reichsverband zuſammen. Dann traten auch die caritativen Anſtalten zuſammen. So in Württemberg die evangeliſchen Anſtalten mit einer Hausväterorganiſation, die katholi⸗ ſchen vor einigen Wochen in Ulm. Auch in Bayern iſt jetzt die Organiſation durchgeführt. 5 — Der Bezirkswirtſchaftsrat. Gegenwärtig wer⸗ den die Betriebsräte gewählt. Mit ihnen ſtehen in Zuſammenhang die allerdings noch nicht eingerichteten Bezirkswirtſchaftsräte. Der Bezirkswirtſcha'tsrat iſt be⸗ rufen, bei Streitigkeiten zu entſcheiden über die Not⸗ wendigkeit der Errichtung, die Bildung und Zuſammen⸗ ſetzung einer Betriebsvertretung, ferner über die Wahl⸗ berechtigung oder Wahlbarkeit eines Arbeiters, über Ein⸗ richtung, Zuſtändigkeit und Geſchäftsführung der Be⸗ triebsvertretungen und der Betriebsverſammeung, weiter über die Notwendigkeit von Geſchäftsführungskoſten der Betriebsvertretungen, endlich über alle Streitigkeiten, die ſich aus den Wahlen ergeben. Inſolange Bezirkswirt⸗ ſchaftsräte noch nicht bestehen, hat das württ. Arbeits⸗ miniſterium beſtimmt, daß an ihrer Stelle die Schl ich⸗ tungsausſchüſſe Auskunft erteilen, deren Geſchäfts⸗ räume ſich in Stuttgart, Königſtraße 18, befinden. Gerabronn, 28. März.(Zeichen der neuen Zeit.) Vom Bezirk wurden ſeinerzeit 18 Zuchtſtuten— die ſchönſten Pferde des Bezirks— zur Abgabe an die Entente ausgehoben. Geſtern kam 14 Pferde als von der Entente zurückgewieſen in Blaufelden zur Ausladung! Aber welcher Anblick? Die ſeinerzeit in gutem und geſundem Zuſtand abgelieferten Pferde kamen abgemagerk, ungeputzt und ausgehungert zurück. Den Pferden wo⸗ ren von der Sammelſtelle die Eiſen abgenommen und die Schweifhaare abgeſchnitten worden. Vier Pferde ka⸗ men mit hohem Fieber und krank zurück. In dieſem 8 lieferte die Sammelſtelle in Ludwigsburg die s 8 wieder 1 hat 15 teuren Hufeiſen und das noch teurere Roßhaar an ſich genommen? 2 e. ee e de. 2 Verantwortlich für dle Nedaltſon g. Fimernann, Se Aenheln * S——.. DTTTTTVTCTCTCTCTCTCTCTCTCTCTCTCTCTCT(T(TTTTT——— ————... 9 S 2 0. 9 85 N 4 22 emifch les. tin neues Ferngeſchütz. Erfindung eines Geſchützes mit einer Tragwe Meilen(etwa 240 Kilometer) aufmerkſam gemacht wor⸗ den ſei, ob die franzöſiſche Regierung bereits das Patent erworben habe und was ſchließlich die engliſche Regie⸗ rung in dieſer Sache zu tun gedenke. Lloyd wortete, daß das Kriegsminiſterium in dieſer Angele⸗ en ſich ſchon mit den franzöſiſchen Behörden in erbindung geſetzt habe. Der Zopfabſchneider. Einem Mädchen in Beuerl⸗ bach bei Crailsheim wurde, während ſie nachts ſchlief, der ſchöne lange Zopf abgeſchnitten, ohne daß ſie es merkte. Die Haare fanden ſich am andern Morgen un⸗ er Treppe. England behält ſein Münzſyſtem. Der der Pen eingefetzte Ausſchuß zur Prüfung des Mü! non für die Beibehaltung des ſeitherigen Sy nd) und gegen die Einführung des Hun — Das engliſche Münzſyſtem iſt das alte deutſe 8 auf Karl den Großen zurückgeht. Zwei Schweizer erſchoſſen. Bei den lehten Kämpfen in darunter der nd. den De! 3ig fanden zwei Meſſebeſucher aus der Großmühlenbeſitzer Zwäcki aus Frauenfeld, Beginnende Einſicht? W. T. B. Amſterdam, 29. März. Nette ſchreibt in einem Leitartikel „Wir müſſen Deutſchland die Mi geben oder ſonſt alle ſeine schreiben. Dies wird von Te 32323 8 1 Lord Curzor in engliſchen Unterhaus an, ob die Regierung bereits auf die der eng lſchen Zur Rede TLuß ball. u fragte im ite von 150 Au. George ant⸗ e abgewieſen. 2 a Ringen. Am Sonntag, den 28. März trafen ſich zum friedlichen Wettkampf die 1. und 2. Mannſchaft des Kath. Jungmänner⸗Vereins Seckenheim gegen die J. u. 2. [Mannſchaft gleichnamigen Vereins Neckarau in Neckarau. Das Spiel begann um ½4 Uhr mit dem Anftoß Neckar⸗ Nach ſchöner Kombination konnte Neckarau gleich zu Anfang Seckenheims Tor ſehr bedräng en. Torwächter wehrte jedoch tadellos ab. Seckenheims wurden von Neckaraus Verteſdigung glänzend Ahwechſelnd lag nun Seckenheim und Neckor⸗ au im Angriff. konnten jedoch nichts erreichen und mit 0:0 wurden die Seiten gewechſelt. zeit waren die Tore ſtark bedrängt, denn be waren beſtrebt die Führung zu erhalten. Minute verwirkte Seckenheim durch Händeſpiel einen Elf⸗ meter. Neckarau in der feſten Abſicht übernehmen, rechnete aber nicht mit E ter, der dieſe Situation glänzend rettete und den Ball ins Spielfeld zurück gab. In der Folge ſpielte ſich das Spiel teils auf Neckaraus teils auf Seckenheims Platzhälfte ab. Beiderſeitige Angriffe konnten zu keinem Elfolge mehr führen, und mit unentſchiedenem Spiel 0: 0 endete das heiße Auch Seckenheims 2. Mannſchaft mußte alle Energie einſetzen, um der überlegenen Mannſchaft Neckarau nicht zu unterliegen und konnte mit 1: 1 Toren den Platz verlaſſen. — Am letzten Sonntag Nachmittag fanden ſich die Grund⸗ und Hausbeſitzer von hier im Schwanen zuſammen um einen Grund und Hausbeſitzer verein zu Sickenh⸗ims Einige Angriffe Auch in der 2. Halb⸗ ide Vereine In der 65. funden hatten. Mag verführt haben, aber man muß un die Führung zu zeckenheims Torwäch⸗ ſchluß an den Mannheimer Ve In die zirkulierende Liſt als Mitglieder ein. Möge der neugegründete geſamten Wirtſchaftslebens. nen und Leſern Beifall findet. 2 1 2 1 1 1 238 1 1 lich die jetzige Lage, die ja keine angenehme für den 0 f leider zu bedauern, daß ſich nicht mehr Haus beſitz ee wohl das ſchöne Wetter 5 Sache, die nun einmal ein notwendiges Uebel geworden einige Stunden widmen. Nach längerer Diskuſſton g dann abgeſtimmt und der Verein gegründet mit dem ſämtliche noch fernſtehende Grund⸗ und Hausbeſtoe 0 treten und ſich recht oft zuſammenfinden, zum Woh 5 0 — In der heutigen Nummer beginnt ein af man mit dem Tiiel„Ekkehardt“ von Viktor und hoffen wir, daß derſelbe bei unſeren verehrl. Herr Baumeiſter Volz, 1 0 vorläufigen Vorſitz führte, begrüßte die Erſchienenen ah 7 da doch auch dieſer wicht rein. Verein feſten Fuß jaſſeh geſeil Sessses 568886 80805 Aae Oster- empfiehit in grosser 9 6800 8888888888888 . 5 = Aua und schöner Auswahl ** Aae, 21 Georg Zimmermann Hildastrasse 68. edman added 1 Sede Secgegeggeggegegggegegegggges Amtliche Bekanntmachungen Die Unterſtüzungen aus dem Karl Barromäus⸗Hoſpitalfonds in Mann⸗ heim betr. Geſuche um Unterſtützung aus dem Karl Bar⸗ romäusfonds ſind ſpäteſtens bis 15. April 1920 hierher vorzulegen. Mannheim, den 22. März 1920. Bad. Bezirksamt— Abt. III. Den Vertehr mit Kraftfahrzeugen betreffend. b Der Staatskommiſſar für die wiͤrtſchaftliche Demobilmachung in Baden hat durch Verordnung vom 15. 5 1920 beſtimmt, daß in der Zeil vom 1. April bis 31. Oktober 1920, als Nacht⸗ zeit im Sinne der Bekanntmachung vom 10. De- zember 1919 die Stunden von 12 Uhr nachts bis 5 Uhr morgens gelten. Während dieſer Zeit iſt das Fahren mit raftfahrzeugen verboten, Mannheim, den 19. März 1920. Bezirksamt— Polizeidirektion. Bekanntmachungen der Gemeinde Seckenheim. Gefunden und auf dem Rathaus Zimmer Nr. 7 ab⸗ zuholen iſt ein Geldbeutel mit Inhalt. Seckenheim, den 30. März 1920. Bürgermeiſteramt: Koch Die Unterſtützungen aus dem Karl Barromäus⸗Hoſpitalfonds in Mannheim betr. Geſuche um Unter ſtützung aus dem Karl Barromäus⸗Fonds ſind ſpäteſtens bis 15. April 1920 hierher vorzulegen. Mannheim, den 22 März 1920. 5 Bad. Bezirksamt. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Seckenheim, den 27. März 1920. Bürgermeiſteramt: Koch. Büray. Der Gemeinderat beſchloß vorbehältlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes bei Aufhebung der Volkswehr und Hilfswaldhut folgende 4 ſtändige Stellen zu errichten: 2 Nachtſchutzleute für den Ortsdienſt u. 2 Nachtſchutzleute für den Feld⸗ und Walddienſt. Die Einreihung derſelben erfolge voraus⸗ ſichtlich in die Gehaltskaſſe& des Zentral⸗ verbandstarifes(Anfangsgehalt 3400 Mark Endgehalt 4600 Mark bei einer Ortszulage von 3000 Mark und Kinderzulage von monat⸗ lich 50 Mark. Geeignete Bewerber wollen ihre ſelbſtge⸗ ſchriebenen Geſuche nebſt Zeugnisabſchriften bis ſpäteſtens 8. April ds. Js. bei uns ein⸗ reichen.. Seckenheim, den 29. März 1920. g Gemeinderat: Koch. 0 Lebensmittelamt. Rokosfeit- Ausgabe. Morgen Mitwach, den 31. d. Mts., nachmittags von 1 bis 5 Uhr wird auf dem Lebensmittelamt Zimmer 1 an die Fettbezugs⸗ berechtigten gegen Vorlage des Fleiſchausweiſes Kokosfett ausgegeben und zwar ½ Pfund pro Kopf zum Preiſe von 14.— Mk. pro Pfund, in folgender Einteilung: 1 bis 1500 von 1 bis 3 Uhr 1501 bis 3000 von 3 bis 5 Uhr Bei dieſer Ausgabe iſt die No. 32 gültig. Die Bewohner der Hochſtätt und der Steinzeug erhalten ihre Mengen bei der Handlung Fenske und Waſchek dortſelbſt. Seckenheim, den 30. März 1920. Lebensmittelamt. Ruhlen-Husgabg. Morgen Mittwoch, den 31. ds. Mts. erhalten bei der Kohlenhandlung Gruber, Neckarſtraße, die Nr. 1271 bis Schluß je 1 Zentner Fettſchrot zum Preiſe von 1705 Mk. in folgender Einteilung: Nr. 1271 bis 1350 von 8—9 Uhr Nr. 1351 bis Schluß von 9—10 Uhr Bei dieſer Ausgabe iſt die Nr. 31 des Kohlen⸗ ausweiſes gültig und muß entwertet werden. Seckenheim, den 30. März 1920 Lebensmittelamt. U 2 92 62 9 Sododeeddeddedddodene, Einladung. Im Volkshochſchulkurs wird als nächſter Redner Herr Dr. med. Mann in Mannheim über 5 Spgiene der Arbeit Mittwoch, den 31. März, abends 7 ½ Uhr im Gaſthaus zum„Schwanen“ dahier weiter ſprechen. Anſchließend daran erfolgt freie Aus⸗ ſprache zur Sache, die nicht politiſcher, religiöſer — Gb. Arche 5 1 im 280 1 11 Jüngeres N Rübes ſualh tagsüber für Hausarbeit be Decher, Neu⸗ 2 b) Dürerſtr. erhalt. ſ. Leute ang au Nee 1 15 ** e 55 Spr. 4— 7 Uh e zeichneten ſich 36 90 20 gesamt- Pfad Ceſddarſeh oder perſönlicher Art ſein darf. werden hierzu freundlichſt eingeladen. 50 Pfg. Karten ſind erhältlich bei der Hauptſtr. 106 und Röſer, Hauptſtr. 74. 85 82 92 1 92 55 92 92 82 93 8. 92 2 25 82 8 Seckenheim, den 27. März 1920 2 82 92 — Als höchſte Sprechzeit hierbei werden 5 Minuten zugelaſſen. Unſere Einwohnerſchaft, Damen und Herren, Der Eintritt, zu dem ſelbſtverſtändlich nur Erwachſene zugelaſſen werden, beträgt pro Perſon meindekaſſe und in den Handlungen Höllſtin, Der Arbeitsausſchußz der Kommiſſion für die Heidelberger Volkstochſchule. aul Zirka 60—70 Zeit, Diokrübel zum Tagesprei e. kaufen. ö is Näger Ge⸗ del manla- Uf 115 Fr. 1 6 1 Inh. W. — cee ede seeed umel⸗Anzeiger Milgltezer ber gandm. Kin. Berkaufsgensffenſchaft. Morgen früh von 8 Uhr ab wird im Lager Stroh ausgegeben, per Ztr. 40 Mk. Der Porſtand. Eine Peiische von Brautrei Pfiſterer bis Edingen verloren. Abzugehen im Lager. AMY In in tiefſchw einzigſtes, Milch⸗Certeflung. Margen Mittwach, den 31. d. M, erhält jede Haushaltung eine Doſe konden⸗ ſterte Milch zum Preiſe von 9.50 Mk. per Doſe. Einzelhaushaltungen, Kuhhalter, Ziegen⸗ halter ſoweit letztere ſchon Milch von ihren Ziegen gewinnen, können wegen de geringen zur Verfügung ſtehenden Menge nicht beliefert werden. Die Milch kann in folgenden Hand⸗ lungen bezogen werden: Nr. 1 bis 1500 bei der Handlung Johann Friedel, Hildaſtr. Ni. 1501 bis 3000 bei der Handlung Wilh. Höllſtin, Hauptſtr. Bei dieſer Ausgabe iſt Nr. 50 des Lebens⸗ mitielausweiſes gültig und muß entwertet werden. Seckenheim, den 30. März 1920. Lebensmittelamt. Reichsbund der Kriegsbeschädigten, Kriegsteilnehmer und Kriegshinterbliebenen. Ortsgruppe Seckenbheim. Heute Abend 8 Uhr * Verſammlung im Lokal zum„Beerkellet“. Die Damen und Herren des Vorſtandes werden gebeten um 7 Uhr zu erſcheinen. Der Obmann. e 3 Achtung! Schachſpieler, werden zu dem Karl S oodeeboeneeodooooodos 165 Vohtorf, trocken per Ztr. e HSHeeuntaorf,, 1 Preßtorf, beſte Qual,, tr. p. 3. und trockener 1„ 0 Torf! arzer, ſchwerer 6 markenfreies und billigſtes chneider, Frankfurt. Vürgerſtraße 90. 1 heute Dienstag Abend 8 Uhr im „Schwanen“(Nebenzimmer) ſtatt⸗ findenden Schachabend freundlichſt eingeladen. Wer Spiele hat kann dieſelben mitbringen. Mehrere Schachfreunde. 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