fimtsblaft der Bürgermeisterdmfer Seckenheim, Ilvesheim, Neckarhausen und Edingen. R———.. : 0 90 eee gere Monatlich 2.— 5 mit a Reet 5 e ee ee ell s rägerlohn. Durch die Poſt bezogen pro Ouarta 8 1805 Reklamen 1. ei öfterer Aufnahme Rabatt. 8 Jahrg. 6.— Mk. ausſchl. Beſtellgeld.— Erſcheint täglich Mittwoch, 5 8 5 Marz 1920 Feernſprechanſchluß Nr. 16. No. 74 1 mit Ausnabme der Sonn⸗ und Feiertage. Poſtſchecktonto!: Karlsruhe Nr. 19819 0 5 T7 E ͤ——.——.— 25 f 50 ble 5 Tages ſchan. but amtlicher Stelle in Berlin iſt ein Telegramm des er W. e flkerates in Eſſen eingelaufen, nach welchem diefer ten A 1 5 Nude ein N 1 52 . 6** Krei N ai i W 50% Feger Vd *. 5 1 doch kratiſchen Partei vorbereitet. Wucht ſeſt, da immer noch neue Meldungen einlaufen. Das Sitzung um 10.20 Uhr vormittags. 22 atum der Regierung annimmt. Es wird darin betont, daß auch die militäriſche Leitung der mee ſich dieſer Stellungnahme anſchließt. unte Leitung der kommuniſtiſchen Bewegung macht gegen⸗ Leite uſtrengungen, um auch die Eiſenbah 5 bringen, was im Hinblick auf den geplanten neuen a ner auf ihre eik von Bedeutung iſt. In einer Konferenz der ner aus ganz Duisburg hat auf Aufforderung die eil— bekannten Halleſchen Beſchlüſſen e Delegie(chriſtl. und demokrat.) verließen— die Sitzung. Den Ei n Sitz im Zentralrat eingeräumt. Die Beſtattungsfeierlichkeiten werden von der Ihre Zahl ſteht Kvalitivnspateien haben folgenden Antrag ge⸗ 800 ie Nationalverſammlung wolle beſchließen, die A* 5 ug 8 der Reichsregierung, ſie verurteilt den ae, ste un gebende deutſche Nationalverſammlung billigt Staatsordnung und das Staatswohl, die Ver⸗ und die Nationalverſammlung gerichteten ver⸗ les dſchen Verſuche. Sie ſpricht allen Teilen des Vol⸗ abel a die durch ihren gemeinſamen Widerſtand die Ver⸗ Al ſchützten, den Dank des Vaterlandes aus. i* iſt von 315 Abgeordneten unterzeichnet. Nationalverſammlung iſt getczn der Entwurf eines Die die Wahl des Reichspräſidenten zugegangen, 2 Präſident von dem ganzen deutſchen Volke ge⸗ üer König von Dänemark hat das Miniſterium ahne deſſen Zuſtimmung entlaſſen und den Führer en, Neergaard, mit der Kabinettbildung beauf⸗ ſich jedoch außerſtande erklärte, die Geſchäfke führen. Es verlantet, daß in ſozialdemokrati⸗ ſen beſchloſſen wurde, die Frage des Staats⸗ urch Verkündigung des Geueralſtreiks zu beaut⸗ Mmnerhalb der Partei zu erörtern. . vn Leuſche er onalverſammlung. Berlin, 29. März. Präſident Fehrenbach eröff⸗ 1 8 iſt gut beſetzt, ebenſo die Bäuke der Regie⸗ 0. 114 3644 11 er aſtden lache⸗ Tribünen. in Erinnerung an die Fehrenbach entrichtet Bei Tagung Württemberg herzliche Grüße. Reichskanzler Müller: Die N are Regierung iſt getragen von den gleichen Par⸗ ten ern f der Berliner Opfer des Put wird Fee er eee eee e Freu oder Eine demokratiſche Regierung ohne Demokraten iſt eine außen⸗ und innenpolitiſche Gefahr. Wir haben Demykraten, die müſſen nur an die richtige Stelle geſetzt werden. Der Reichswirtſchaftsrat wird ſchnellſtens geſchaffen werden. Ebenſo werden die anderen in Angriff genommenen Geſetze ſo ſchnell wie möglich fertiggeſtellt werden. Wirtſchaftliche Zweige, die dazu reif find, ſind in öffentliche Bewirtſchaftung oder Kontrolle zu übernehmen. Elektrizität, Kohle und Kali ſind hier die erſten Gegenſtände. Für die Laudwirt⸗ ſchaft muß künſtlicher Dünger geſchafft werden. Die neue Regierung übernimmt das Programm der alten. Die Demsokratiſierung der Verwaltung, die Anflöſung ungetrener Heeres formationen und an beren Stelle die Schaffung neuer Verbände, die als wahrhafte, keinen Stand ausſchließende Volkswehren bezeichnet werden können, alles dieſes unter Beteiligung der ſchaffenden Stände zu löſen, muß unſere große Aufgabe fein. Wir werden ſie mit rück⸗ ſichtsloſer Entſchloſſenheit durchführen. Der Aufbau der ſozialen Geſetzgebung iſt dringend nötig. Unverzügliche Durchführung der Fürſorge für die Kriegs⸗ opfer iſt unſere heiligſte Pflicht. Das Verſorgungsgeſetz für die Kriegsbeſchädigten und Hinterbliebenen iſt fertig⸗ Keſtellt. Fürſorge für Arbeiter und Angeſtellte muß ge⸗ ſchaffen werden, indem das Arbeiter⸗ und Beamtenrecht ſchleunigſt durchgeführt wird. Dieſes muß ſozial und frei⸗ heitlich ausgeſtaltet werden. Verwaltungsreformen und Be⸗ anztenbeſoldungsreformen müſſen bald ihren geſetzlichen Ausdruck finden. g Hofft, daß das wichtige und umfangreiche amm, welches dasſelbe iſt, wie das der alten önld erletigt werden kann Trotzdem wird bie abihnalverſammlung zeitig abgebrochen werden n Volk nach dem Staats⸗ ſtreich mit den Kappauhängern eine gewaltige Abrechunng durch die Wahlen will. Loyale Erfüllung des Friedensvertrages, Schaffung einer Atmoſphäre des Vertrauens und der Ge⸗ meinſchaftlichkeit zwiſchen den Völkern ſind unſere Aufgaben. Unſer Kurs bleibt in der Bahn der alten Regierung, weil ſie richtig war. Die ſchleunige Unterdrückung der Kapp⸗ regierung erhöht bas Vertrauen zu uns. Hätte die Entente uns nicht das Almen beinahe unmöglich gemacht, ſo wäre die Zahl der Kappanhänger pfel geringer geweſen. Gegen⸗ über Millerand bemerke ich, die deulſche Regierung war be⸗ müht, alles zu erfüllen, was überhaupt in ihrer Macht lag. Ein wirtſchaflliches Zuſammengerbeiten mit Fraukreich iſt 5 dripgend geboten. Ein ſich verblutendes Deutſchland iſt Europas Ruin. Aus einem Teil des Ruhrgebiets kommen Deputationen zur Regierung, die die Lage ſchildern. Wir verhandeln mit der Entente darüber, daß wir im Notſalle für kurze Zeit etwas mehr Truppen in die gefährdeten Gebiete ſenden dürfen. Frankreich will das nur geſtatten, wenn es dagegen Frank⸗ ſurt a. M., Darmſtadt und andere Orte beſetzen kann. Ich weiſe das zurück. Wir wollen doch nur die Ruhe im Ruhr⸗ gebiete herſtellen, und auch, um Frankreich die verſprochenen Kohlen liefern zu können.(Beifall.) Im deutſchen Volke iſt kein Platz für Diktatur, komme ſie, woher ſie wolle. Der Putſch des 13. März hat das deutſche Volk um die Freude über die Abſtimmung in Schleswig gebracht. Wir ſehen den anderen Abſtimmungen mit Zuverſicht entgegen. Ein Verbrechen am Reiche und am Volke ohnealeichen haben wir erlebt. Dummheit und Brutalität haben ſich ver⸗ einigt. g 1 Die Hochverräter werden beſtraft, ohne Rückſicht auf die zu nehmen, die allein die Verant⸗ wortung tragen. Die Machthaber des alten Regimes, die Partei der Krieasßetzer, wollen der Vegierung die Sehn r A T3 Zuſchieben. Der Weg Kapps war auch der Weg der Rechten. Das beweiſt die Stellungnahme der Deutſchen Volkspartei und der Deutſch⸗Nationalen Partei unmiltelbar nach dem Auftreten Kapps, die keinen Tadel für dieſen enthielten. Das war Heuchelei. Das Volk wird richten zwiſchen ihnen und uns. Der Generalſtreik war ein Vorſpiel der kom⸗ menden Wahlen. Wer war das Volk des Kapp⸗Regiment? Die Schuld der Deutſch⸗Nationalen drückt ſich in den Aeuße⸗ rungen des Grafen Weſtarp aus. Kapp, Jagow, Schiele waren ihre Mitglieder. Preußiſcher Landwirtſchaftsminiſter ſollte Frhr. v. Wangenheim werden. Nachher zog ſich die Rechte von den Hochverrätern auf die Verfaſſung zurück. Dieſes Unternehmen hat das deutſche Volk zum zweiten Male ſchwer gefährdet. Das erſte Unternehmen war der Krieg, das zweite das Kappunternehmen. Das Volk war an dem Putſch nicht beteiligt, nur deutſchnationale Hochverrä⸗ ter und verführte Soldaten waren es, die das deutſche Volk in ſchweres Unglück ſtürzten. Noch lange wird Deutſchland unter dem Wahnſinne dieſer Tage zu leiden haben. b Im Ruhrgebiet iſt die Diktatur von rechts in die von links umgeſchlagen, aber auch dort wächſt der Sinn für Ruhe und Ordnung. Die Waffen ſind dort vielfach in die Hände von Leuten ge⸗ langt, für deren Raüben, Morden und Stehlen ich keine Partei verantwortlich machen kann. 5 Dieſe Zuſtände können nicht geduldet werden. Wir werden die Hände nicht ruhig in den Schoß legen. Das Deutſchland Ludendorffs und Lütwitwitz's hat endgültig ab⸗ gewirtſchaftet. Mit dem Bolſchewismus macht man uns nicht bange. Wir lehnen ihn ab, die größte Gefahr kommt von rechts.(Lachen rechts.) Das Volk wird das Urteil B(Lebhafter Beifall. Ziſchen rechts. Wiederholter eifall. 5 Präſident Fehrenbach ſchlägt vor, die Beſprechung der Regierungserklärung zu verſchieben und zunächſt andere Ge⸗ genſtände zu erledigen. f Das Haus iſt damit einverſtanden. Die Geſetzentwürfe über vorläufige Regelung des eg haushalts⸗Noteats, das Beſoldungsgeſetz und das Geſetz übr die Verreichlichung der Eiſenbahnen werden den Aus⸗ ſchüſſen überwieſen. i Das Geſetz über die Beſteuerung der Reichsbank wird in allen drei Leſungen erledigt, ebenſo das Geſetz über das Abkommen über den Kieler Hafen. Darauf wird die Sitzung unterbrochen. 1 Nachmittagsſitzung. N Präſident Fehrenbach eröffnet die Sitzung um 1.10 Uhr nachmittags.. n f Abg. Bolz(Ztr.): Unſer Ziel kann nur ſein: die Erhal⸗ tung des Reiches und die allmähiiche Geſundung der Wirt⸗ ſchaft. Zu ſolcher Arbeit haben ſich die Mehrheitsparteien zuſammengefunden. Die Koalition hat gehalten. Ohne ſtie gibt es keine Rettung. Freilich zwingt ſie alle Teilnehmer zum Verzichte. Verbeecher voff reches und liurs ſuchen uns ins Verderben zu ziehen. Es war eine deutſchnationale Bewegung, aber ſie war weder deutſch noch national. Die Rechte muß die Verantwortung für dieſe Dinge und für ihre Preſſe tragen, ſolange ſie ſolche Narren und Verbrecher in ihren Reihen duldet. Der Wahltermin war eine Zweck⸗ loſigkeitsfrage. Hochverrat, unterſtützt von Maſchinengeweh⸗ pen, war das Krſengl Kapps. Das ſchnöde Spiel von rechts hatte das Verbrechen von liüks zur Folge. Das Ultimatum der Regierung an die Roten Truppen findet unſere volle Billigung. Noch einmal dürfen wir hoffen, Herr der Lage zu werden. Aber mir bitten den Reichskanzler, die Gefahr des Bolſchewismus nicht zu ſehr zu unterſchätzen. Alle un⸗ ſicheren Elemente müſſen aus der Reichswehr, Offiziere und Monnſſhe zan müßen mehr als bisher aus bürgerlichen und e die alke. Dem früheren Reichskanzler und ſeiner ö 15 700 gebührt der herzlichſte Dank.(Beifall.) Wer mit enen meinſchaft gemacht hat, muß verſchwinden. Mit 61 ö W eſen muß ausgekehrt werden. 41% erden zücichslos and ſchuen worgehen. ö 1 2 — ä — — — Jroß def — 8 er Kl. ie i cer Abe beer Stine rief Fräu Habwig leb: Pfei 1 Vaben a Pen Star w bing artnäck fl mußte d Fare dar onigkug af d r gra dig; Heil ihm! da fuhr der Star in 2 2 a Ekkehard. on Viktor Scheffel. (Nachdruck verboten) t aer die Stufen zum Saal herauf huſchte, chärfer: Praxedis! 4 t nicht lange, ſo ſchwebte die Gerufene ins Kabin Vaſt edi n gr Ut war und der Vogel ſeinen Spruch ſprach: Es if n in ö in Schwaben. a 5 ieſer eine Erinnerung an alte Zeit durch den altlein, der Star ſollte den Hochzeitsſpruch ſagen. Der 5 einen frommen Tag. Und wie ihn Praxedis ins uüttef er feierlich: Amenſ und wie Frau Hadwig ihm niit hen in den Käfig reichte und ſchmeicheln fragle: „dem Stern am ſchwäbiſchen Himmel, Freund Er 5 langſam: Führe uns nicht in Verſuchung! Wie „Banzung ſeines Gedächtniſſes ihm zuffüſterte: Der 5 Me⸗ fehlt nach, daß auch die Vögel heutigen Tages rden, rief Frau Hadwig; Burgkatze, wo ſbeckſt du? ſchwarze Katze herbei, der war der Star 5 Wahr zutonierte würdig: Erlöſe uns von dem Uebel! ö im Auge; mit funkelnden Augen kam ſie geſchli Moig erſchloß den Käris und überautwortele ir ben 5 Sogel, der Star aber, dem ſchon die ſcharfen Krällen das Gefieder zauſten und etliche Schwungfedern geknickt hatten, erſah noch ein belegen e chen, und entwiſchte durch 0 800 118 er ee cha 15 im Nebel. Eigentlich, ſprach Frau wig, hätt' ich ihn auch im Käfig behalten können. Praxedis, 935 meißt du? 0 f Meine Herrin hat bei allem recht, was ſie tut, erwiderte dieſe. Praxedis, fuhr Frau Hadwig fort, hol mir meinen Schmuck. Mich geluſtet, eine goldene Armſpange anzulegen. N Da ging Praxedis, die immerwillige, und brachte der Her⸗ gogin Schmuckkäſtchen. Das war von getriebenem Silber, mit ſtarken unfertigen Strichen waren etliche Geſtalten darin ange⸗ Pracht in erhabener Arbeit: der Heiland als guter Hirt und Pe⸗ ſtrus mit dem Schlüſſel und Paulus mit dem ert, ſamt aller⸗ hand Blattwerk und reich berſchlungener Zierat, als wenn es früher zur Aufbewahrung von Reliquien gedient hätte. Es war durch Herrn Burkhard eingebracht worden, doch ſprach er nie gern davon, denn er kam zu ſelber Zeit von einer Fehde heimgeritten, darin er einen burgundiſchen Biſchof ſchwer überrannt und nie dergeworfen hatte. 5 Wie die Herzogin das Käſtchen aufſchlug, gleißten und glänz⸗ ten die Kleinodien mannigfach auf dem roken Samtfutter. Bei ſolchen Denkzeichen der Erinnerung kommen allerhand alte Ge⸗ ſchichten herangeſchwirrt. Auch das Bildnis des griechiſchen Prin⸗ sen Konſtantin lag dort, zierlich, geleckt und ſonder Geiſt vom By⸗ gantiner Meiſter auf Goldgrund gemalt. 5 ö Praxedis, ſprach Frau Hadwig, wie wär's geworden, wenn e ſpitznaſigen, gelbwangigen Prinzen die Hand gereicht hätte? g Meine Herrin, war Praxedis Antwort, es wäre ſicher gut ge⸗ worden. Ei, fuhr Frau Hadwig fort, erzähl mir etwas von deiner langweiligen Heimat, ich möchte mir gern vorſtellen, was ich für einen Einzug in Konſtantinopolis gehalten hätte. 1 O Fürſtin, ſprach Praxedis, meine Heimat iſt ſchön— weh⸗ zmütig ließ ſie ihr dunkles Auge in die neblige Ferne gleiten— und ſolch krüber Himmel wenigſtens wär' Euch am Ufer des Mar⸗ mormeeres für immer erſpart. Auch Ihr hättet den Schrei des Staunens nicht unterdrückt, wenn wir auf ſtolzer Galeere dahin gefahren wären: an den ſieben Türmen vorbei, da heben ſich zu⸗ erſt die dunklen Maſſen, Paläſte, Kuppeln, Gotteshäuſer. alles im blendend weißen Marmor, aus den Brüchen der Inſel Pro⸗ konneſos, groß und ſtolz ſteigt die Lilie des Meeres aus dem blauen Grunde auf, dart ein dunkler Wald von Zypreſſen, hier diel rieſige Wölbung der Sohien⸗Kirche, auf und ab das weite Vor⸗ ebirg des goldenen Horns; gegenüber am aſiatiſchen Geſtade üßt eine zweite Stadt, und als blaugoldner Gürtel ſchlingt ſi 3. um den 8 5 90 5 2 auch im raum vermag ich hier im ſchwäbiſchen Land den Glanz Anblicks nicht wieder zu e 40 8 4 ee. ee eee. 3 2 einen Spalt am Fenſter. Und dann, wenn die Sonne niedergeſtiegen und über flim⸗ ſmernden Meereswellen die Nacht aufgeht, der Königsbraut zu Ehren alles im blaufahlen Glanz griechiſchen Feuers,— jetzt faß ſren wir im Hafen ein, die große Kette, die ihn ſonft abſperrt, lf ich dem Brau tſchiff, Fackeln ſprühen am Ufer, dort ſteht des Ka ſers Leibwache, die Waräger mit ihren zweiſchneidigen Streit jäxten, und die blauäugigen Normänner, dort der Patriarch mit gahlloſen Prieſtern, überall Muſik und Jubelruf, und der Königs ſohn im Schmucke der Jugend empfängt die Verlobte; nach Palaſte wallt der Feſtzug 5 „And all dieſe Herrlichkeit habe ich verſäumt, ſpottete Frau Hodwig. Praredis, dein Bild iſt nicht vollſtändig. Und ſchon des andern Tags kommt der Patriarch und erteilt der abendländiſchen Chriſtin einen ſcharfen Glaubensunterricht, was von all den Ket gereien zu halten, die auf eurem verſtandesdürren Erdreich auf⸗ ſprießen wie Stechapfel und Bilſenkraut,— und was von den Bildern der Mönche und dem Konzilſchluß zu Chalcedon und Ni⸗ caea; dann kommt die er Sitte und Bewegung: 6 Setragen, dieſen Fußfall vor dem Kaiſer und jene Umarmung der Frau Schwiegermutter und dieſe Höflichkeit gegen jenen Günſt⸗ ling und jene gigantiſche Redensart gegen dieſes Untier: Eure Gravität, Eure Eminenz, Eure erhabene und wunderbare Größe daß ihre Kinder ſchon in der Wiege mit dem Titel Alleredelſter grüßt wurden? Praxedis, ich weiß, warum ich nicht nach K ſtantinopolis ging. „Der Kaiſer iſt der Herr der Welt, ſprach die Griechin; der. 99 5 ſeiner Ewigkeit ordnet, iſt wohlgetan; ſo hat man mi gelehrt. 1 a Haſt du auch ſchon darüber nachgedacht, daß es dem Menſchen ein koſtbar Gut iſt, ſein eigener Herr zu ſein? 1 65 6 Nein, ſprach Praxedis.* 5 Das angeregte Geſpräch behagte der Herzogin. N Was hat denn, fuhr ſie fort, euer Byzantiner Maler für Beſcheid heimgebracht, da er mein Konterfei fertigen ſollte? ö Di Griechin ſchien die Frage überhört zu haben. Sie ſich erhoben und ſtand am Fenſter. 0 Praredi ſprach Frau Hadwig ſcharf, antworte! wird geblendet ins Kloſter geſteckt... Was frommt es ihr. 0 (Fortſetzung folgt.) 5„ 0 1 f ö f 0 . 0 0 1 1 N 1 ü 0 1 8 — — ä——ů—ů— Arbefterkreiſen entuemmen werden. Serle bloße Bewaff⸗ nung der Arbeiter kaun man uns nicht zumuten. Daß po⸗ litiſche Geſindel aus dem Oſten muß aus dem Reiche entfernt werden. Hoffentnch werden die letzten 14 Tage auch den Zweifelnden und Mißvergnügten unſerer Pariei die Augen geöffnet haben. Unſere i wird ihren Weg gehen. Abg. Henke(UI. S.) ske ißt gegangen als ein Mann, der alles verloren hat Wiunig und Noske ſind von einer Couleur. Wenn die Ha Gewe ten, die wir billigen können, nur ein Manöver geweſen ſein ſollte, ſo werden wir dafür ſorgen, daß den Arbeitern der Star ge⸗ ſtochen wird. g ä Abg. Legen(Soz.): Die ſozzaldemokratiſche Fraktion ſpricht der Keuen Regierung ihr Vertrauen aus. Die Ge⸗ werkſchaften einſchließlich der unabhängigen Vertreter unter ihnen haben von dem neuen Miniſterium nur die Anerken⸗ nung der ſogenannten 8 Punkte verlangt und ſich im übri⸗ gen bereit erklärt, die neuen Miniſter zu unterſta Börti) Wir hoffen, daß die unabhängigen Sozialdemokra⸗ den auch erkennen, wo das wahre Intereſſe der Arbeiter liegt und eine ähnliche Haltung einnehmen. Wir verlangen von der Regierung, daß die Hochverräter gefaßt und ihre Güter konfisziert werden um daraus die Lebensmittelnot der Minderbemittelten zu beheben. Wir ſind uns der Ver⸗ antwortung bei der Aufforderung zum Generalſtreik wohl bewußt geweſen, aber es handelt ſich um Freiheit und Recht. Keine Regierung kann ohne Zuſtimmung der Arbeiter re⸗ gieren. Es muß auch endlich Schluß gemacht werden mit gen den Bolſchewismus. In der unſinnigen Agitation 8 r den Bolſchewismus.(Lachen Deutſchland iſt kein Boden und Lärm rechts.) a i 5 5 Reichswehrminiſter Geßler: Ich werde verſuchen, die Kluft ſchnell zu ſchließen, die der Kapp⸗Putſch in der Reichs⸗ verteidigung geſchaffen hat. Die Schuldigen an den Aus⸗ ſchreitungen werden beſtraft werden. Die Truppen müſſen in die Kaſernen, das Volk zur Arbeit zurückkehren. Mit dem Belagerungszuſtand ſoll raſcheſtens abgebaut werden. Die Reichswehr muß nach der Säuberung auf breiteſter de⸗ mokratt er Grundlage aufgebaut werden ohne Geſiunungs⸗ ſchnäffe te. Den demokratiſch Geſiunten muß der gebüh⸗ rende Platz zukommen. Nachrichtendienſt und Aukkärungs⸗ bdienſt in der Truppe müſſen verbeſſert werden. Jede ka⸗ ſtenmäßige Abſchließung des Heeres muß aufhören. Die 1 müſſen beſonders auch Demokraten offen ſtehen. Reichsminiſter Blunck teilt mit, daß gegen Kapp, Jagow, Brederick, Frhr. v. Falkenhauſen, v. Levetzow uſw. das Ver⸗ fahren wegen Hochverrats eingeleitet iſt. Soweit die Ge⸗ nannten nicht in Haft ſind, ift Steckbrief erlaſſen. Das Ver⸗ mögen iſt beſchlagnahmt. Wegen der Verfolgung Traubs iſt bei der Nationalverſammlung Antrag eingegangen: die Angelegenheit befindet ſich bei den Gerichten. Wir dürfen dazu Vertrauen haben. e 5 Abg. Dr. Heinz(D. V.): Als ich die Nachricht von der un verantwortlichen Tat Kapps erhielt, war ich auf das Höchſte entrüſtet. Wir müſſen unbedingt auf dem Boden des Rechtes ſtehen, die gegenwärtige Verfaſſung muß geſchützt werden. Wir können eine Regierung nur anerkennen, die auf der gegenwärtigen Verfaſſung beruht. Ich habe jede Verbindung mit Kapp abgelehnt, weil ich die Stimmung meiner Partei kannte. Wir haben in Stuttgart uns eben⸗ falls auf den Boden der Verfaſſung geſtellt. Unſer Aufruf vom 13. März muß aus den Verhältniſſen heraus erklärt werden!. Unternehmertum und Arbeiterſchaft müſſen im wirtſchaftlichen Leben geſetzlich zu ihrem Rechte kommen. Dann werden ſie die Sachverſtändigen an der rechten Stelle bg Dr. Haas(Dem.): Herr Heinze hat ſich perſönlich große Verdienſte um die Wahrung der Verfaſſung erwor⸗ ben, aber den Aufruf ſeiner Partei hätte er preisgeben ſol⸗ len(Lärm rechts). 8 f Reichskanzler Müller teilt mit, daß das Exekutivkom⸗ mitee in Duisburg der Reichsbankſtelle mit bewaffneter Hand eine Million abgenommen hat. Die dortigen Ver⸗ hältniſſe ſcheinen ſich alſo noch nicht gebeſſert zu haben. We⸗ gen der Zugehörigkeit des Herrn Kapp zu der Deutſchnatio⸗ nalen Partei bleibt der Kanzler bei ſeinen Ausführungen von heute morgen. Präſident Fehrenbach teilt mit, daß das Haus vermutlich 0 in die Oſterſerien gehen wird und zwar bis zum 14. Reichs miniſter Koch wünſcht baldige Beratung des April. Wahlgeſetzes. N 8. Morgen 10 uhr Fortſetgus: 5 Hochverrats und anderes. * 1 Reichstagswahlen am 30. Mai.. er Stuttgarter Korreſpondent der„Frankfurter Zeitung“ erfährt, wer⸗ den die Wahlen zum Reichstag voraus ſichtlich am 30. Mai stattfinden.(2) 5 4. Die Lage im Reich. Die Generalſtreikgefahr beſeitigt? BL. Berlin, 29. März. Die auſcheinend in Ber⸗ lin drohende Gefahr eines neuen Geeralſtreiks iſt durch die heutigen Berheandlungen der Unabhängigen ſo gut wie beſeitigt worden. Ledebour hat vor dem Experiment gewarnt, das wir ja von Anfang an nicht ſo ernſt genom⸗ men haben, weil es ſehr ausſichtslos erſchien. Die Lebensmittelverſorgung. W. T. B. Berlin, 30. März. Beunruhigenden Mel⸗ . — dungen gegenüber wird mitgeteilt, daß die Verhandlun⸗ gen der Reichsbehörden über die Einfuhr von Lebens⸗ mitteln aus dem Auslande, wie Getreide, Fleiſch, Fett und Milch zufriedenſtellend verliefen. Allerdings muß bemerkt werden, daß durch die Unruhen in Weſtdeutſch⸗ land die Verhandlungen über die aus Holland einzufüh⸗ renden Waren außerordentlich erſchwert werden. Nicht nur der Bahnverkehr iſt ſehr unregelmäßig, ſonden es muß auch berückſichtigt werden, daß Holland nicht Willens iſt, die Warenausfuhr zu geſtatten, wenn es nicht ſicher iſt, daß die Waren prompt in den Beſitz der Empfänger gelangen. Die Einfuhr der einzuführenden Mengen iſt dalſer davon abhängig daß ſo ſchnell als möglich wieder geordnete Verhältniſſe in Weſtdeutſchland herrſchen. Ge⸗ lingt es nicht, das deutſche Writſchafts⸗ und Verkehrs⸗ leben weiter in geregelte Bahnen zu bringen, ſo kann auch nicht damit gerechnet werden, daß das Ausland dem Deutſchen Reich in der Bemeſſung der Preiſe und in den Zahlungsbedingungen bei weiteren Einkäufen von Le⸗ beusmitteln entgegenkommt. 1 Wahlaufruf der Zentrumspartei. Berlin, 29. März. i De„Germania“ veröffentlicht den Wahlaufruf der Zentrumspartei, in dem folgende Forde⸗ rungen aufgeſtellt werden: 1. Grundſätzliche Aufrechterhal⸗ tung der Weimarer Verfarung; 2. eine Regiebung, die den Willen hat und die Mittel beſitzt, die verfaſſungsmäßigen Zuſtände wiederherzuſtellen und zu ſichern, 3. eine Organi⸗ ſatjon der verfaſſungstreuen Wehrmacht; 4. ſchärfſte Ahn⸗ dung aller gewaltſamen Umſturzbewegungen ohne Anſeh⸗ ung der Perſon und Partei; 5. Ablehnung und Bekämpfung jeder Klaſſenherrſchaft; 6. entſchiedene Durchführung der ſo⸗ zialen Demokratie unter Gleichberechtigung aller Stände. ſtes der politiſchen Lage. J Ge Erklärung Ludendorffs. T. U. Berlin, 30. März. General Ludendorff, der in einem Teil der Preſſe mit dem Vergehen des Landwirt ſchaftsdirektors Kapp und des Generals v. Lüttwitz in Ver⸗ bindung gebracht worden war, hat, wie die„T. U.“ erfährt durch Rechtsanwalt Dr. Alsberg eine Erklärung an den beim Reichsgericht beſtellten Unterſuchungsrichter, Reichs⸗ gerichtsrat Oehlſchläger, richten laſſen, in der er ſein Ver⸗ hältnis zu der Regierung Kapp und den Vorgängen im ein⸗ zelnen darlegt. In dieſer Erklärung ſind die gegen ihn in der Oeffentlichkeit erhobenen Vorwürfe als unrichtig zu⸗ rückgewieſen. Gen. Iudendorff hat ſich dem vom Reichsgericht beſtellten Unterſuchungsrichter zu jeder von ihm gewünſch⸗ ten Aufklärung zur Verfügung geſtellt und zugleich erklärt, daß er in die Klarſtellung der Angelegenheit durch Erwide⸗ rungen auf Preßangriffe ſeinerfeits nicht eingreifen werde. — Die am Samstag von einem Berliner Mittagsblatt ver⸗ breitete Nachricht, wonach General Ludendorff ſich in Däne⸗ mark aufhalte, iſt unzutreffend. General Ludendorff hat noch am ſelben Tage mit feinem Rechtsbeiſtand in Berlin konferiert und denkt nicht daran, ſich einem etwaigen Ver⸗ fachren durch die Flucht zu entziehen. 5 ——— Kleine politiſche Nachrichten. Die Wahlen im Freiſtaat Danzig. Der Völkerbund hat genehmigt, daß die Freiſtaatwahlen zur verfaſſung⸗ gebenden Verſammlung für den Freiſtaat Danzig am Sonntag den 16. Mai ſtattfinden. Oberbürgermeiſter Sahm wurde zum Wahlkommiſſar beſtellt. Der Völker⸗ bund wird ſich noch mit der Wahlordnung beſchäftigen. Deutſches Er fuer l tegierung hat, wie Reuter erfah 5 ö Altierten abermals das Erſuchen geſtelle, nach dem Ruhrrevier ſchicken zu dürfen. Der Exzeß im Adlonhotel. In der Ang kannten Exzeſſes im Hotel Adlon iſt jetzt hoben worden. Sie richtet ſich gegen den Prinzen Joachim Albrecht wegen vorſuchter Nötigung und nicht wegen Körperverletzung, ſowie gegen den Rittmeiſter v. Platen und den Prinzen Hohenlohe⸗Langenburg, die ſich beide wegen Körperverletzung zu verantworten ha⸗ ben. Ein beſtimmter Termin zur Hauptverhandlung vor der Strafkammer iſt noch nicht angeſetzt worden. Es iſt wahrſcheinlich, daß er nicht mehr vor Oſtern ſtattfinden wird. i 8 Polen zu Friedensverhandlungen mit Sowjetrußland bereit. Der deutſch⸗polniſche Preſſedienſt meldet: Nach einer amtlichen Mitteilung aus Warſchau benachrichtigte die polniſche Regierung in einer Note Tſchitſcherin, ſie 1* be 1 ſei unter den vorgeſchlagenen Bedingungen zu Verhand⸗ lungen mit den ruſſiſchen Bevollmächtigten zum 15. April bereit. 5 Kämpfe im Oſten. Wie das litauiſche Preſſebüro meldet, haben die volniſchen Truppen am 16. 3. auf der Linie Düna⸗ burg Wilna mit überlegenen Streitkräften die Litauer an⸗ gegriffen und zurückgedrängt. Erbitterte Kämpfe auf der ganzen Front. Ein ſchwerer Zug. Der Ententezug Warſchau⸗Wien wurde auf der Station Osmicin am Samstag aufgehalten und zwar deshalb, weil man in den Röhren unter einem Waggon 250 000 Dollar, 250 000 Lire, 200 000 polniſche und 200 000 deutſche Mark fand. Man nimmt an, daß es ſich um Geld der bolſchewiſtiſchen Propaganda handelt, das für Mit⸗ teleuropa, hauptſächlich für Deutſchland beſtimmt war. * 22 2. 2 8 5 5 . Verhaftung des Oberhauptes von Konſtantinopel. Aus Konſtantinopel wird gedrahtet: Am Freitag wurde türkiſche Militärgouverneur von Konſtantinopel, Ali Bey Paſcha, von britiſchen Truppen verhaftet. eee eee neee e euer eee xeer VBadiſche Politik. Laubesausſchußſitzung der Deutſchen Demokratiſchen Partei Badens. 1 Der Landesausſchuß der Deutſchen Demokratiſchen Partei Badens war am Montag nachmittag in Karls⸗ ruhe zu einer Sitzung verſammelt. Sie war aus allen Landesteilen zahlreich beſucht. Zunächſt wurde beſchloſ⸗ ſen, die ordentliche Landesverſammlung am 24. und 25. April in Baden⸗Baden abzuhalten. Dann berichtete der Parteivorſitzende, Miniſter Hummel, über die politiſche Lage. Er gab einen Ueberblick über die Geſchehniſſe ſeit dem Kapp⸗Putſche in Berlin und legte die für das frei⸗ heitlich geſinnte Bürgertum ſich hieraus ergebenden Leh⸗ ren dar: Gegenüber den Umſturzbeſtrebungen der äußerſten Rechten, die naturnotwendig ſolche der äußer⸗ ſten Linken nach ſich gezogen haben, gilt es, ſich ent⸗ ſchloſſen auf den Boden der Republik zu ſtellen und an der bisherigen Zuſammenarbeit mit der Mehrheitsſozial⸗ demokratie und dem Zentrum feſtzuhalten. Das ſei der einzige Weg, einer Kataſtrophe zu entgehen und dem Bürgertum den ihm gebührenden Einfluß im Staate zu gewährleiſten. Abg. Grh. Hofrat Dr. v. Schulze⸗Gävernitz machte Mitteilungen über die Stellung der Reichstagsfraktion zur Neubildung des Reichskabinetts. Die angeregte Ausſprache ergab die einmütige Zu⸗ ſtimmung der Verſammlung mit den vom Parteivor⸗ ſitzenden gegebenen Richtlinien. U. a. legte Grh. Rat Rebmann überzeugend dar, daß unter den heutigen Ver⸗ hältniſſen nur die Republik den Staatszweck erfüllen könne und daß die Arbeit an ihrer inneren Feſtigung nationale Arbeit im beſten Sinne des Wortes bedeute. Die Verſammlung, die von Stadtrat Wilhelm Frey ge⸗ leitet wurde, war getragen von dem Bewußtſein des Ern⸗ Den kommenden Reichstags⸗ wahlen ſieht die Partei im Vertrauen auf die Kraft des Gedankens der nationalen und ſozialen Demokratie und überzeugt von der Richtigkeit der von ihr vertretenen Politik mit Zuverſicht entgegen. Zum We% Sialzminiſter tum. Als. Nachfolger des in die Reichsregierung eintreien⸗ den Finanz: rs Dr. Wirth hat die Zentrumsfrak⸗ tion des badiſchen Landtags mit Zuſtimmung der übri⸗ gen Fraktionen den Zentrumsabgeordneten Staatsrat Heinrich Köhler vorgeſchlagen, der ſchon bei Bildung der vorläufigen Volksregierung für dieſen Poſten in Ausſicht genommen war, ihn damals aber abgelehnt hatte. Seine endgültige Ernennung, an der nicht mehr zu zweifeln iſt, hat nach der Verfaſſung durch den Landtag zu erfolgen; ſie iſt, da dieſer erſt nach den Oſterferien wieder zuſam⸗ mentreten wird, erſt gegen die Mitte des Monats April 2. zu erwartet. Vorausſichtlich wird Ste auch die Leitung des badiſchen Finanzamts ul Heinrich Köhler iſt am 29. September 1878 als Son eines Werkſchreibers in Karlsruhe geboren, beſuchte Volksſchule und ſpäter die Oberrealſchule ſeiner! ſtadt bis zur Erlangung der Primareife, um ſich dem mittleren Finanzdienſt zu widmen, in dem er Ausbruch der Revolution bis zum Oberreviſor bei Zoll⸗ und Steuerdirektion vorgerückt war. Dem Sl verordnetenkollegium gehört er ſeit dem Jahr 1911, Zweiten badiſchen Kammer ſeit dem Jahr 1913 an. 9. November 1918 trat er in den damals gebil g Wohlfahrtsausſchuß ein und bei der Bildung der 50 läufigen Volksregierung wurde ihm die Leitung Preſſeabteilung im Miniſterium des Innern übertrage Bei der Bildung der endgültigen Regierung wählte! 6b der Landtag zum Staatsrat und bald darauf wurde zum Vortragenden Rat im Staatsminiſterium ernam Er genießt den Ruf eines kenntnisreichen Finansbeng ten und gilt auch als ſachverſtändig auf dem Gebiet de Budgetweſens. 12 Umſturzgefahr in Baden? Ein kommuniſtiſcher Putſch geplant. Nach aufgefangenen Depeſchen haben die Komm ſten den heutigen 30. März als deu Tag des allgemein Losſchlagens beſtimmt. Von Maunheim und Stuttgen aus ſoll der Sturm auf der ganzen Linie auch in deutſchland einſetzen. Von Norddeutſchland aus will die Süddeutſchen Kommuniſten mit Maſchinengewen und Munition verſehen, zunächſt aber ſoll Fraukfurt, Main in ihre Gewalt gebracht werden, damit von! 2 aus die Bewegung in Süddeutſchland geſtützt werb, bune. Aus einem in ruſſiſcher Sprache abgefaßten Bi aus Eſſen geht hervor, daß alle Vorbereitungen zur reichung dieſes Zieles, alſo des gewalttätigen Umſtun getroffen worden ſind. Es handelt ſich mithin um einen regelrechten Put a verſuch, gegen den ſich die geſamte Bevölkerung Bare, ohne Unterſchied der Parteien wie ein Mann auflehn⸗ muß, denn ein auch nur vorübergehender politiſchet folg der Kommuniſten würde unſere geſamte 5 mittelzufuhr ins Stucken bringen und damit ſofort Gefahr der Hungersuot heraufbeſchwören. Die politi Wirren der Gegenwart vertragen keine Steigerung. allen Mitteln muß deshalb den wahnwitzigen Plänen Kommnuniſten entgegengetreten werden. Demonſtrationen und Gerüchte in Baden. Karlsruhe, 30. März. Seit Samstag nach wird hier und auch im badiſchen Oberland das Ge⸗ verbreitet, in Mannheim ſeien Truppen der Reichs eingerückt, um in dem bekannten Konflikt in den Me heimer Großbetrieben zu Ungunſten der Arbeiter e greifen. Es wurden deswegen ſowohl am Samstag am Sonntag auf dem hieſigen Marktplatz und vor Gebäude des Miniſteriums des Innern, ſogar vor. Privatwohnungen der Miniſter Demonſtrationen be ſtaltet, um die Zurückziehung der angeblich in Mann anmarſchierenden Reichswehrtruppen zu erreichen. Hierzu wird bemerkt, daß dem in Umlauf geſe⸗ Gerücht jede ſachliche Unterlage fehlt. Es find Reichswehrtruppen in Manheim eingezogen und kein derartiger Befehl an die Truppen ergangen. gegenteiligen Welbungen und Gerüchte widerſprechen Wahrheit. Weiler wird uns auch mitgeteilt, daß die gierung ſich nicht in die Mannheimer Betriebsd ſſere eingemiſcht hat. e. Die falſche Meldung, daß in Mannheim Neichsm truppen anweſend ſeien, ſcheint dadurch entſtandef, 0 ſein, daß die Sicherheitstdehr ihre nene grünliche nig zum erſtenmal im Dienſt trug. Auch die franzöſi Beſatzungstruppen ſchienen der falſchen Auffaſſung ſein, es handle ſich um Reichswehrtruppen, denn Franzoſen verhafteten im Hafengebiet einige 83 heitswehrmänner, die dann nach Feſtſtellung des beſtandes wieder freigelaſſen wurden. Die Demonſtrationen vor den Wohnungen der ſter Remmele und Rückert, die ſich in ein und dem im Nordſtadtteil gelegenen Hauſe befinden, dauerten, Sonntag bis in die tiefe Nacht. Die Miniſter waren dienſtlichen Geſchäften auswärts. Miniſter Ren weilte in Mannheim. Trotzdem kam es immer er zu Kundgebungen vor dem Hauſe. Da im Laufe Sonntags in dem in der Nähe gelegenen Hardtwald unbeſonnenen Elementen eine Handgranate zur ſion gebracht wurde, entſtand das Gerücht, auf die nung der Miniſter ſei ein Anſchlag verübt worden. iſt indeſſen, wie ſich aus der eben gegebenen Darſt ergibt, nicht richtig. ——— Baden und Nach bargebiete 8 Die Wiederaufnahme des Perſonenverkehrs an Wie wir erfahren, wird der Perſonenverkehr am f tag in beſchränktem Umfang wieder aufgenommen den Oſtermontag treten einige Schnellzüge binzu, über ie Kurs noch näheres mitgeteilt wird.— Um Swe, i begegnen, wird darauf aufmerkſam gemacht, daß 4 ehr. freitag, den 2. April, der allgemeine Perſonenverk a an Sonntagen ruht. h —Kriegsſparkarten. Während des Feldzugs 7 die Soldaten zu Feld⸗Teilzeichnungen für die lieg e bezw. zu Sparanleihen ermuntert. Mancher Krieg geh mer beſitzt fetzt eine Sparkarte mit eingeklebten iſt. weil er nicht wußte, wie das Geld zurückzuerheben ſer Weg iſt aufgrund der Belege ſehr einfach. Der ar der Sparkarte ſtellt bei der Girozentrale der bad. 7 in Mannheim unter e e Urkunden entwebe Antrag zur Ueberweiſung des Betrages auf das Bete ſeiner Heimat⸗Sparkaſſe oder auf Zuſendung des 5 se auf ſeine Koſten.(Der Antrag kann als„Solda, portofrei abgeſendet werden, wenn er zuvor beim meiſteramt abgeſtempelt worden iſt.) — Am 1. April noch keine Portoerhöhnng. höhung der Poſttariſe erfolgt nicht zum 1. April iſt erſt für ſpäter in Ausſicht genommen. Das Ne miniſterium wird die entſprechende Vorlage erſt nach der Nationalverſammlung zugehen laſſen. 9 eee e S . x 2 4. 2 e E 25 e 2 4 0 Die Aufbringung aufwandes. ohn 1 den Städten und Gemeinden weitere Einnahmequel⸗ i Ueſetzen eſchließen, hat der Landtag vor einigen Tagen einen 1 biezvurf angenommen, wonach, wie in Ergänzung un⸗ ter“ den be Sberigen Mitteilungen nachgetragen ſei, die Gemein⸗ ken Rrechtigt ſind, wie in Badeorten Kurtaxen auch von bort Kerſonen, die ſich in einer Gemeinde aufhalten, ohne wer nen Wohnſitz zu haben und deren Aufenthalt die der deiſen De drei Monaten nicht überſteigt, Abgaben zur teil⸗ adt⸗ öl ing der der Gemeinde für Unterbringung der del fugaterung, deren Verſorgung mit Lebensmitteln und Am Ferner n ähnlicher Art entſtehenden Koſten zu erheben. 2 ung hat das Geſetz über die Gemeindeeinkommenbeſteue⸗ ae dum auch für das Jahr 1920 Gültigkeit; die Gemeindeein⸗ vor⸗ enſteuer wird nach den durch die im Jahre 1918 be⸗ der den Zuſchlä erhöhten Einkommenerſtenerſätzen be⸗ 901 der Ausperden. en. Nach dem ſoeben erſchienenen Bericht war ö uit Duß für Rechtspflege und Verwaltung grundſätz⸗ ihn deige t dem Geſetzentwurf einverſtanden, weil der ſtark an⸗ e et e Geldbedarf, namentlich in den größeren Städten, nahm wendig macht, nach neuen und ſtärker fließenden Ein⸗ ange ellen aus Beiträgen, Gebühren und Abgaben, die an, k be eit etwas vernachläſſigt wurden, Umſchau zu halten. Beuger Zeit haben die Gemeinden für die Ernährung aden Elkerung wie auch für deren Unterbringung in ſtei⸗ ö kun, Maß Aufwendungen zu machen. In beiden Rich⸗ düßet die an dieſer Fürſorge teilnehmen, zweifellos ver⸗ deind Es erſchien daher dem Ausſchuß richtig, den Ge⸗ lie nach die Möglichkeit zu geben, auch jene Ortsfremden, den Beſtimmungen der Gemeinde⸗ und Städteord⸗ kur Den den Gemeindelaſten nichts beitragen, wenigſtens Lerſaß ſolcher Koſten beizuziehen. Die in der badiſchen 15, Figl ſeng vorgeſchriebene Anhörung der Gemeinden iſt er⸗ 2 lichen Der Ausſchuß war aber der Meinung, daß die ſtaat⸗ 1 a ufſichtsbehörden zu peuſen hätten, ob die entſpre⸗ hreß 5 Heben emeindebeſchlüſſe die Ortsfremden nicht über 6, Lr zu den außerordentlichen Ausgaben heranziehen. — Wa deshalb in den Regierungsentwurf die Beſtimmung 15 Wobert, Wonach auf aleiche Weiſe wie in Kurorten Kurtaxe ben een werden können. Der Ausſchuß war auch damit setanden, daß als Geſetz über die Erhebung von Zu⸗ lembzur ſtaatlichen Einkommensteuer nur jenes vom 4. Aung deder 1918 in Betrecht kommen kann, da die Anwen⸗ ch r ſpäteren Geſetze uber ſolche Zuſchläge ausdrücklich loſſen iſt und eine Beſeitignn: ieſer Schranke nicht Kacht erſchien. CG. .**— bdesKarlsruhe, 30. März. Auf Anzegung des Verban⸗ 8 Eärtner und Gärtuereiarbeiter ſind auch in Baden erblichen Gärtnereien in die Aufſichtstätigkeit des 1 8 . gewenſſichtsamts insbeſondere hinſichtlich der Arbeits⸗ dt erblicher Arbeiter, Beſchäftigung von Lehrlingen, 1 und Kindern, deren Arbeitsbedingungen, kingung und Verpflegung mit aufgenommen wor⸗ Ailendlichen 1 ——— 2 d dere Sttenhanſen b. Pforzheim 30. März. Ein ſchweres den en iſt in der Familie der Witwe Schöntaler von ö dete i it eingeſtellten Ruſſen verübt worden. Der Ruſſe bels 24 ſährige Tochter indem er ihr den Hals abſchniit iche dſuchte dann auch die Witwe Schöntaler auf die Rau w. eiſe ums Leben zu bringen. Die ſchwerverletzte urde ins Krankenhaus Neuenbürg gebracht. Der ö kger verhaftet iſt, ſoll die Tat in einem Anfall von getörtheit ausgeführt haben. 05 Dieſental b. Bruchſal, 30. März. Zu der auch von Kleenedreite en Nachricht, wonach ein Kommando der Mahn in die Ortſchaft eingerückt ſei, dort Tabakbe⸗ 7 der den vorgenommen habe, aber dann wieder we⸗ A arich ohenden Haltung der Bevölkerung abgezogen ſei, bein tis. Von zuſtändiger Seite wird uns mitgeteilt, % De Kommando der Reichswehr in Wieſental eingerückt 10 ſollenrtiae Aufträge, wie ſie im Wieſental ausgeführt f b fallen überhaupt nicht unter die Aufgaben der — ** 4 . Serdar, 30. März. Von Straßburg verlautet, 8 enburger Tageblatt“ zufolge, gerüchtweiſe, daß dort e 5 5 ert fe Volksmenge das Geſchäft eines Franzoſen ge⸗ . habe. Der Beſitzer habe in einem Streit mit einem 1 enge dieſem ins Geſicht 5 11 N, N 8 habe, um das Geſchäft völlig 5 e . 9 — Drahtnachrichten. Aale den Arbeitern im Ruhrgebiet beginnen ſich laut hei rgenblättern Unruhen auszulöſen, da die tswehren nicht mehr ausgelöhnt werden kön⸗ 0 8 0 8 * * ei zu ſetzen. Die Zahlungsmittel der Aufſtändiſchen Tauer knapper. Die Frontkämpfer, die in den ſubig nur den halben Sold bekommen, ſind ſehr Gee Duisburg meldet die„D. A. Z.“: Nachdem die Volewaltung erſt kürzlich für die Sicherheitswehr zuffnete ugsrats 185 000 M. bezahlte, verlangte ein be⸗ dale den mr erneut 200000 M. Der Stadkrat mußte N Druck der Bewaffneten 100 000 M. über⸗ N 5 ee Drohung. In einer öffentlich ange⸗ rer 55 Bekanntmachung fordert der Kommuniſten⸗ nig eld den Bürgerrat von Plauen auf, die am e er dem Kaffeehausbeſitzer Trommel beſchlag⸗ e Au umme von 100 000 M. an dieſen zurückzuzah⸗ 9 d die ßerdem verlangt er 100 000 M. vom Bürgerrat Ae dein Bildung begriffene Rote Garde. Sollte die dt ein bis Dienstag vormittag 9 Uhr in Falkenſtein eien ſetroffen ſein, ſo hätten die beſitzenden Kreiſe in den. ic die Schuld für alles Weitere ſelbſt zuzu⸗ dee dederband der franz. Bergleute hat den vom Mi⸗ won. öffentlichen Arbeiten gefällten Schiedsſpruch dase die Vorgänge in Kopenhagen meldet der„Vor⸗ Is in di König hatte ſich mit ſeiner Familie vormit⸗ ide 4 Nähe der Hauptſtadt begeben, kehrte aber ei. Der Einſpruchs der Parteien am Nachmittag zu⸗ der Abs König wird den Streich möglicherweiſe mit etzung bezahlen müſſen. 1 ee neue Reichsregierung. Duette Reichskabinekt iſt, nachden durch die Abſage ekto a 4 dung ers Cuno in letzter Stunde noch eine Ver⸗ it der Vollzugsrat verſuchte die Notenpreſſe in Tä⸗ den N —— 2 — —— — 255 —— ä —— er„Vechssactreten war, folgendermaßen gebildet wor⸗ .(So skanzler und Auswärtiges: Hermann Mül⸗ der eventuell durch den Unterſtaatsſekretär 1 d. Haniel vertreten wird; Inneres und Vize⸗ Ni 2(Dem.): Finanzen: Wirth(gentr.); aft Geßler Dem.); Juſtiz: Blunck(Dem.); os c midt(Sz); Arbeit: Schlicke 1 Volt: Giesberts(Zentr.); Schatz: Bauer Lerkehr: Bell(Zenkr.); Ernährung: Her⸗ — e nenn werden aber dieſe Laſten durch die ortsfremden Per⸗ mes(Zentr.); ohne Fach: David(Soz.). Das Wie⸗ deraufbauminiſterium wird in den nächſten Tagen be⸗ ſetzt werden. 4 Das Kabinett, das, wie berichtet, nur ein Uebergangs⸗ und Geſchäftsminiſterium bis zur Reichstagswahl ſein ſoll, weiſt nur drei neue Namen auf: Blunck, Hermes und Wirth. Blunck iſt Rechtsanwalt in Hamburg und Mitglied der Nationalverſammlung, in der er in letzter Zeit mehrfach hervorgetreten iſt. Dr. Wirth iſt der ſeitherige Finanzminiſter in Baden. Hermes iſt bis⸗ her noch nicht bekannt geweſen. Die Miniſter Bell und Schlicke, die ſchon unter den„Toten“ genannt wurden, ſind doch noch beibehalten worden. Die Miniſter Müller, Bauer und Geßler haben ihre Fächer vertauſcht, vom Wirtſchaſtsminiſterium iſt das Ernährungsminiſterium wieder abgezweigt worden, das nach der Zentrums⸗Par⸗ lamentskorreſpondenz richtiger als ein Produktions- oder Landwirtſchaftsminiſterium zu bezeichnen iſt, weshalb es mit einer Perfönlichkeit(Hermes) beſetzt worden ſei, die mit landwirtſchaftlichen Fragen gut betraut iſt. ö Ein demokratiſcher Parteiführer ſchreibt in einer Ber⸗ liner Korreſpondenz: Warum zog ſich jetzt die Bildung des neuen Kabinetts ſo lange hin? Weil wir noch zu wenig Praxis im parlamentariſchen Regieren hben. Es reden zu viel Köpfe mit. In den letzten Tagen hat ſich herausgeſtellt, daß die Unterhändler der Parteien nie⸗ mals die Parteien ſelber hinter ſich hatten. Wenn die Unterhändler etwas zuwege gebracht hatten, wurde es von den Fraktionen ſelber wieder zerſtört. Dazu kam, daß die Fraktionen, die alle nicht diſzipliniert ſind, ſelber nicht wiſſen, was ſie wollen und dadurch einzelne Privatintereſſen immer wieder die Möglichkeit erhalten, zu intrigieren. Auf dieſe Weiſe bringt man die Regie⸗ rungsmaſchinerie überhaupt nicht wieder in Gang. Die lachenden Dritten ſind die Männer der äußerſten Linken und der äußerſten Rechten. Sie wiſſen, was ſie wollen E 5 3 4 Dermiſchte Nachrichten. „Ein Verbrechen am amerikaniſchen Lande“. T. U. Newyork, 25. März. Der ehemalige Staats⸗ ſekretär des Aeußern Bryan erklärte einem Journaliſten folgendes: Die Ablehnung des Friedensvertrages von Verſailles durch den ameritaniſchen Senat iſt ein unge⸗ heures Verbrechen am amerikaniſchen Lande und an der ganzen Welt. Das Vorgehen des Senats iſt umſo ver⸗ werflicher, als die Ablehnung nur zuſtande kommen konnte auf Grund einer Union zwiſchen der demokrati⸗ ſchen Gruppe und den Extremen, mit denen die Demo⸗ traten noch vor 8 Monaten nichts zu tun haben wollten. Immerhin braucht der Beſchluß des Senats nicht als das letzte Wort der Nation aufgefaßt werden, und die Mehr⸗ heit des Kongreſſes kann immer noch in einer Erklärung feſtſtellen: 1. daß der Krieg beendet iſt, 2. daß die Nation dem Völkerbund ſympathiſch gegenüberſteht. Endlich kann er die Initiative ergreifen zu einem Zuſatzantrag zur Verfaſſung, wonach die Mehrheit des Senats und des Repräſentantenhauſes ausreicht, um die Ratifikation wirkſam zu machen. ö Eugland und der Wiederaufbau Deuiſchlauds. Lloyd George äußerte in einer Rede, Deutſchland müſſe die Schä⸗ den wieder gut machen, die es verurſacht habe. Um dieſes zu ermöglichen, ſind die Vertreter Großbritanniens bereit, jeden gerechten und vernünftigen Vorſchlag Deutſchlands anzunehmen, um die zur Wiederherſtellung ſeiner Indu⸗ ſtrie erforderlichen Kredite zu erhalten. Wenn Deutichland den feſten Willen zeigt, die durch die Unterzeichnung des Friedensvertrages übernommenen Verpflichtungen zu er⸗ füllen, ſo kann es darauf zählen, auf vernünftige und hoch⸗ herzige Art behandelt zu werden. Dies wäre das beſte Mit⸗ tel, um den Frieden in Europa und die guten Beziehungen zu allen Nationen wieder herzuſtellen.— Wie die engliſchen Blätter melden, erklärte Churchill im Unterhaus unter Bei⸗ fall, früher ſei es die Stärke Deutſchlands geweſen, die eine Gefahr für Europa gebildet habe, ſeit 13 Monaten bedeute jedoch die Schwäche Deutſchlands eine Gefahr. — Barbaren. Ueber den Tod des Kriegers Andreas Joos, 11/111, waren die Angehörigen ſchon lange im un⸗ klaren. Nach Rückkehr der Kriegsgefangenen kam Licht in die Sache. Ein Kamerad K. F. in B. ſchrieb als Augen⸗ zeuge der Mutter des Kriegers:„Am 27. Mai 1915 beſchoſ⸗ ſen uns die Franzoſen fürchterlich. Doch es ging noch gut, bis abends 5 Uhr die Franzoſen angriffen. Halten konn⸗ ten wir uns nicht mehr, weil wir zum großen Teil keine Waffen mehr hatten und die Gräben verſchüttet waren. Im Moment des Angriffs lag ich 10 Meter neben Ihrem Sohn auf der Erde. Dieſer ſah etwa 2 Minuten, ehe die Franzo⸗ ſen erſchienen, aus dem Graben heraus, ohne etwas vom Feind zu ſehen. Doch kaum hatte er ſich hingeſetzt, da er⸗ ſchien faſt über ſeinem Kopf auf der Deckung ein franzöſi⸗ ſcher Feldwebel mit angeſchlagenem Gewehr. Ihr Sohn hob flehend die Arme empor, um ſich zu ergeben. Doch der Franzoſe kannte kein Mitleid, er ſetzte ihm das Gewehr auf die Bruſt und ſchoß ab. Der Schuß muß wohl das Herz getroffen haben, denn mein lieber Kamerad brach ſofort zu⸗ ſammen. Ich und noch ein Kamerad G. G. von J. mußlen, ohne elwas tun zu können, dies alles anſehen und entgin⸗ gen mit knapper Not demſelben Schickſal.“ Und die wollen uns Barbaren ſchimpfen. Dieſer unziviliſierte, unmenſch⸗ liche Feldwebel gehörte uns auch ausgeliefert! Lokales. 4 — Die Reichstagswahlen werden vorausfichtlich am 0. Mal falten 1 15 —, Die Bodenſeeſiſcherei hatte für die beteiligten deutſchen Staaten Baden, Württemberg und Bayern im Jahr 1919 ein Ergebnis von 318 938 Kg. im Wert von 1327 297 Mk. Das bedeutet gegenüber 1918 eine Steigerung der Menge nach um 66,3 Prozent, dem Wert nach um 136,3 Prozent. Der Anteil Badens beträgt dem Wert nach 57,9 Prozent, derjenige Württembergs 37,2 Prozent und derjenige Bayerns 4,9 Prozent. — Die Fleiſcheinfuhr. Schweinefleiſch wird wegen der ſchlechten Währungsverhältniſſe in der nächſten Zeit nur in ganz beſchränktem Maße eingeführt werden können und dieſe Einfuhr wird, wie der Speck, den Bergarbei⸗ tern vorbehalten bleiben. Die Lieferung von Büchſen⸗ fleiſch ſoll in der bisherigen Weiſe fortgeſetzt werden. Nach einer Mitteilung des ſolhen zur Herſtellung der — Beſſere Margarine. Reichswirtſchaftsminiſteriums a Märgarine beſſere Rohſtoffe beſchafft worden em.; war höchſt notwendig, denn das Zeug, für das man 8.20 Mk. das Pfund erlegen mußte, ſtank zum Himmel. Auch der übermäßige Waſſergehalt von 20 Prozent wird auf 16 Prozent herabgeſetzt. Die Landesfettſtellen ſind angewieſen worden, das Kunſtfett nicht mehr ſo lange lagern zu laſſen, ſondern baldigſt nach Empfang an die Bevölkerung zu verteilen, da dem Einlagern eine weſent⸗ liche Schuld am Verderben dieſes Fetts zugeſchrieben wird. Durch das unſinnige Aufſpeichern ſind an Lebensmitteln ſchon Hunderte von Millionen kaput gemacht worden. — Die Bewirtſchaftung des Altlevders. Bei dem immer geringer werdenden Anfall von Altleder verlohnt ſich in manchen Kommunalverbänden die Zwangsbewirt⸗ ſchaftung nicht mehr. Den Verbänden iſt es daher frei⸗ geſtellt worden, je nach Bedarf die Bewirtſchaftung von Altſchuhwerk und Altleder beizubehalten oder den Ver⸗ kehr freizugeben. Nur für die Militärſchuhe und das Leder aus Heeresbeſtänden wird die Zwangsbewirtſchaf⸗ tung gleichmäßig beibehalten. g — Zementpreiserhöhung. Am 1. Februar wurde der Zementpreis auf 2300 Mk. für 10 Tonnen ohne Ver⸗ packung feſtgeſetzt. Dieſer Preis wurde ab 1. März, und zwar gleichmäßig für das ganze Reichsgebiet, auf 3900 Mk. erhöht. N 14 — Preiserhöhung. Der Preis für 60 prozentige Schwefelſäure iſt auf 60 Mk. die 100 Kg. fest geſetzt worden. Der Glycerinpreis wurde für Heilmittel auf 24 Mk., für die Sprengſtoffherſtellung auf 21 Mk. erhöht. Glycerin ſoll wieder aus Zucker hergeſtellt wer⸗ den. Das wird eine Verminderung der Zuckermenge und 255 weitere Verteuerung des Zuckerpreiſes zur Folge aben. N — Der Kleiepreis wurde von 14.50 Mk. auf 17.75 Mark der Zentner erhöht und der Preis für Papiergewebe⸗ ſäcke auf? Mark, für dreifach geklebte Papierſäcke auf hach ſtens 4 Mk. für 100 Kg. feſtgeſetzt. 8 — — Zuckerrübenſaft. Vom 1. März an beträgt der Preis für Zuckerrübenſaft ohne Faß ab Fabrik 95.50 Mk., im Großhandel 111 Mk., im Kleinverkauf 146 Mk. denk Zentner einſchließlich 1½ Prozent Umſatzſteuer. — Tſchechiſcher Zucker. Mit der Tſchecho⸗Slowaken iſt ein Tauſchkauf über 10 000 Tonnen Zucker abgeſchloſ⸗ ſen worden, wovon bis jetzt 1000 Tonnen in Teutſch⸗ land eingetroffen ſind. Die deutſche Gegenlieferung he⸗ ſteht in Salz, Waffen, Munition u. a. 1 — Einfuhr alkoholiſcher Getränke. Im Winter 191920 ſind aus dem Ausland 5000 Hektoliter Rum eingeführt worden. Branntwein wird aus der Tſchechy Slowakei bezogen. Pilſener Bier dürfen ſolche Gaſt⸗ wirtſchaften in Deutſchland einführen, die ſchon vor dem 1. Auguſt 1914 Bier aus Böhmen bezogen haben. An, Wein wurde für die verfloſſenen Monate Dezember, Ja⸗ nuar und Februar eine Einfuhrerlaubnis im Betrag von 25 Millionen Mark erteilt. Außerdem darf Wein, der vor Erlaß der Kontrollbeſtimmungen im beſetzten Gehiet aus dem Ausland eingeführt wurde, durch den ermächtig⸗ ten Handel im Reich abgeſetzt werden. 7 — Die Tabakſteuer wird nach wiederholter amtlicher Mitteilung am 1. April ds. Is. in Ktaft geſetzt. — Kapitalertragsſteuer und Hypothekenſchulv⸗ ner. Darlehenszinſe an ſteuerbefreite Inſtitute und Un⸗ ternehmungen, wie inländiſche Hypothekenbanken, Lebens⸗ verſicherungsgeſellſchaften, Sparkaſſen, Banken und Bank⸗ firmen, Genoſſenſchaften und öffentlich⸗rechtliche Kredit⸗ anſtalten ſind abzugsf rei an den Gläubiger zu zahlen. — Der Karfreitag in Bayern. In einer Reihe von bayeriſchen Städten, ſo in Würzburg, Aſchaffen⸗ burg und Augsburg, ſind, wie in München ſeit dem Vorjahr, Beſtrebungen im Gang, den Karfreitag als ge⸗ ſetzlichen Feiertag anzuerkennen. In Augsburg und Würzburg ſind die Verhandlungen von Erfolg geweſen, in Aſchaffenburg ſcheint man ebenfalls zu einer Eini⸗ gung zu kommen. Für München ſind noch keine Ver⸗ fügungen getroffen. In dieſer Frage iſt nicht nur das Miniſterium des Innern zuſtändig, ſondern auch die Mi⸗ niſterien für Handel, Kultus und ſoziale Fürſorge. Wenn ſic en München die beiden Konfeſſionen einigen, ſteht auch hier der Erklärung des Karfreitags als geſetzlichen Feier tag nichts im Wege. — 99—— 4*— 124 — Die päpſtliche Sammlung für die Kinder in Mitteleuropa überſteigt bereits die 10. Million. Die kleine katholiſche Gemeinde von Konſtantinopel hat etwa 40000 Lire beigeſteuert. 3 — Der hieſigen Einwohnerſchaft bringen wir gleich⸗ zeitig zur gefl Kenntnis, daß auf Karfreitag Nachm. ½2 und 3 Uhr die 2 erſten Mannſchaften der F. C Olympla Lampertheim gegen unſere 1. u. 2. zu einem„Freund⸗ ſchafts⸗Wohltätigkeitsſpiel nach hierher ver⸗ pflichtet ſind. 2. Mannſchaft um ½2 Uhr, 1. Mannſchaft um 3 Uhr. Der Rein-Erlös dieſer Spiele, iſt für die Kriegshinterbliehenen von Seckenh im beſtimmt, und gelangt durch einen Ausſchuß, der ſich aus Vertretern der hieſigen Sportsvereine und des K. B. B. zuſammenſetzt, zur gleich⸗ mäßigen Verteilung. Wir appellieren daher nochmals an die hieſige Einwohnerſchaft, zu dieſem Wohltätigkeitszwecke auch ein Schärflein beizutragen, damit der Ausſchuß in der Lage iſt, unſeren Kriegshinterbliebenen Frauen u. Kindern einen erfreulichen Betrag zu verabreichen. Be antwortlich für die Nedaltſon Gg. Immermann, Seckenhere Hollesglenſt-oranung in der evangel fllrche: Gründonnerstag, den 1. April 1920. ½½10 Uhr, Hauptgotiesdienſt. ½8 Uhr abends, Feier des hl. Abendmahls. Karfreitag, den 2. April 1920 9 Uhr, Hauptgottes dienſt. Kollekte zum Beſten des Melanchthonvereins fur evang. Schülerheime. Hl. Abendmahl. Kirchenchor. ½8 Uhr, Predigtgottesd ienſt. —————— ä— 0 N 1 1 0 . N f 1 E 8 l 5 N 2 Steuerbehörde ja im allgemeinen bekaunt, denn ſie hat im weſentlichen das lebende und tote Indbentar 5 Die Kriegsabgabe vom es bereits zum Wehrbeitrag oder zur Beſitzſteuer 1 Pächters See 12 5 ae dan 9 n ö 8 gezogen. Iſt dies noch nicht geſchehen, etwa weil noch eigenen Grundſtücken betriebene Land⸗ und Jon Vermögenszuwachs. gar keines vorhanden war— wie bei notoriſchen Kriegs⸗ wirtſchaft fällt unter die L. Rubrik: Grundvermehg Am 15. März ſollten die Fragebogen für die Abgabe Gewinnen—, dann kann ſich's die Behörde auf Grund Der Eigenbeſitzer hat alſo kein eigentliches Betrie vom Vermögenszuwachs ausgefüllt den Finanzämtern wahrheitsgetreuer Antworten auf die Fragen nach dem vermögen, wenigſtens ſteuerrechtlich nicht. 15 zurückgegeben werden. Aus verſchiedenen Gründen mußte Endvermögen und dem Zuwachs innerhalb des Veran-: Unter B iſt nach dem Betriebsvermögen gefragt, 10 aber eine Verlängerung des Termins eingeräumt werden. lagungszeikraums leicht ſelbſt errechnen. dem Bergbau oder einem Gewerbe dient, alſo 60 Das Publikum iſt über die Steuererklärung, die nach Unter 1 wird alſo nach dem End vermögen gefragt, Industrie, dem Handwerk, dem Handel. Die dem 15 den untfangeichen Fragebögen 55 aufmerkſames Stu⸗ und zwar gründlich nach dem Grun d, dem Be⸗ werbebetrieb dienenden eigenen Gebäude ſind hier dium nötig macht, in vielen Punkten noch nicht im; triebs⸗ und dem Kapital vermögen. Das ſind die nicht unter Gwindvermögen aufzuführen. Ausländif klaren, einige Erläuterungen dürften daher willkommen drei Hauptarten des ſteuerbaren Vermögens ſchon nach ö Betriebsvermögen iſt nicht pflichtig. 11 ſein. b a e dem Beſitzſteuergeſetz. ö Aktien, Genußſcheine, Geſchäftsanteile einer G. m. b. K bew e 50 0 Vermigen 0 8 8. 1 Die Fragen nach dem Grundvermögen haben Genoſſenſchaftsguthaben und drgl., obwohl Bette h. vom 1. Januar. 19 let bis zum 30. e 3 er“ natürlich nur die Grundſtücksbeſitz er zu beantwor⸗ mittel, ſind im allgemeinen doch unter Kapitol fahren hat, 8 Ne 1 bie un, ten, alſo ein immerhin kleiner Teil der Steuerpflichtigen. mögen aufzuführen. Für die Bemerkung des Betriehs jaſſende lente Kriegsgewinnſteuer. 9 meerſehied di? Grundſtücke, die dem Betrieb des Bergbaus oder eines mögens gilt wie bei den Grundſtücken grundfätlich e„5 ſchen dem Aufangss und dem 5 gen bildet den Gn, Gewerbes gewidmet ſind, gelten als Betriebsvermögen gemeine Wert, das iſt der Verkaufs⸗ oder Verkehr, 8 wachs 2 azwiſchen liegt der. 8180 und ſind unter Ziffer 2 3 aufzuführen. Es iſt grund⸗ In vielen Fällen wird es ſich empfehlen, die Gesche gabepflichtig ist milf det ane ee 5000 Mk. ie ſützlich der Verkaufswert, der gemeine Wert ohne bilanzen zu berichtigen und ſtatt ihrer eine beſonde Abgabe wird nur erhoben, wenn das Eudvermögen ſamt Abzug der Schulden anzugeben. Nach den Hypotheken⸗ Steuerbilanz aufzuſtellen, auch im Hinblick auf das— 5 den Hinzurechnungen 10 000, Mk. überſteigt. 5 und Grundſchulden, die abzugsfähig ſind, wird ſpäter notopfer. Beſonders wichtig iſt hierbei die Frage, o 5 Das Vermögen der Ehegatten wird zuſammengerechnet unter II gefragt. Für Grundſtücke, die nach dem 1. folge der Entwertung von Grundſtücken und Inven, 1 g uud dadurch naturlich infolge der Progreſſion die Steuer:[ Auguſt 1914, alſo nach Kriegs beginn erworben wur⸗ ſowie des geſamten Unternehmens durch die unſichere A laſt geſteigert. Auch für jedes minderjährige Kind, das( den, ſind die Geſtehungskoſten unter VIII beſonders an⸗ ſchaftliche Lage ein ſteuerfreies„Konto für Minde 1 2 einen ſteuerbaren Vermögenszuwachs gehabt hat, iſt vom ö zugeben. e wertung des Geſamtunternehmens“ gebildet werden ka fi Vater oder dem Vormund eine Steuererklärung abzu⸗ Die Fragen unter II nach dem Betriebsvermb⸗ Derlei Fragen ſind ſchwierig, weil die Intereſſen ler N geben, und zwar für jedes Kind eine beſondere Das. gen ſind nur an die Inhaber eines land⸗ oder forſt« ſteuerheiſchenden Fiskus mit denen des tere 90 Vermögen jedes Kindes wird ſelbſtändig verſteuert, nicht. wirlſchaftlichen und die eines Gewerbe⸗Betriebs, ein⸗ hier leicht in Widerſtreit geraten. Es iſt deshalb 1 1 elwa dem der Eltern hinzugerechnet. ſchließlich des Bergbaus, gerichtet, an den gewöhnlichen für die Bewertung des Betriebsvermögen, wie des Gn b 5 Das End vermögen am 30. Juni 1919 intereſſiert.] Steuerzahler alſo nicht. Beim Betriebsvermögen wird un⸗ f vermögens, einen Buch⸗ oder Steuerſachverſtändige 10 die Steuerbehörde am meiſten. Nach dem Anfangsver⸗ ter“ nach dem Vetriebskapital gefragt, das auf frem⸗ Rate zu ziehen. 0 mögen wird nur nebenher unter IX gefragt; es iſt der den Landwirtſchatsgrundſtücken arbeitet. Hierunter fällt e 1 2 7 5 cc 500 6 5 860% 80 Aeengamggddaggnnnadnndonmannggaganggndgasgngdnnnnnnnannmle ö ö A 1 8 J b Alle Sorten Oster- Karten a 5 O— l a 8 1 7 9* 1055 8 5 empfiehlt in grosser 3 17 N 3 A. Schuhwaren; 2 e e* 3 415 Aanamaamui anni wünmg tada steangusangdztadammnunnunaaugnenn nnn nnanadnantannnahüspaddaunndauntnnnganena nnn 1 5 8 0 1 dn E Georg IImmer mann; 1—— C 1 — 1 gel empfiahlt: n. 3 „ E Hildastrasse 68. H n 0 We 1 9 K 1 u 8 aan 1 5 Ei 3 Ae 1818 Sec Scenes, Chuhwarenhaus und Reparatur werkstätte Freie Turnerschaft dokenboln Sfaicltische Soorlas 17 f Mtiséellèe p A Som Hauptstrasse 113.— Telephon 23. 25 eie Erne 158 1 1— 4 85 1 1 1 ö 5 Margen Abend non%½6 Ahr ab Se hip falt 901 4 5 lebungeſptele lit Flllſl⸗ l. Fchlagball hit Gemelndebürgeαι,hHl/t mund 510„ Zu zahlteicher Beteiligung ladet freundl. ein Hostseheekkonto Aarlsruhe. 2e un a„ 12 8 Der Sp elleiter. Noſephon., 0 Spareialagen n e ——————— 7 7 oo½m age der Hina ahlung àn 2 740 85 1.————— 5 7 N 4 N 70 8 N 1 „Bekanntmachungen De urferbund„Zahn“ Seckenheim. e 5e ee ee 5 5 1 n, ee e Einladung! Uke. Sdaslags 5 Ar 85 ur Fortführung des Vermeſſungswerks und morgen Donnerstag die Gerſte und rück 135 i 0 a e ß, „ b Ig. Vorm.*. 5 9 5 in den Räumen des Grundbuchamts di abgenommen von morgens 8 Uhr ab. Nicht f 5 80 fl„CCC den N 0 5 Wee abgeliefertes Getreide muß an Kommunal- 1 amilien⸗Aus ug b a— e Grundeigentümer werden hiervon in verband berichtet werden. nach Leutershauſen. 4 ö ö ee e leit 5 5 Seckenheim, den 31. März 1920. 0 Wir 8 1 unſere verehrl. Mit⸗ 92 April 1919 eingetretenen, dem Grundbuchamt Lebens mittelamt. glieder mit Angehörigen freundlichſt ein und a dit 8 e W ner Wöche 1 2 bitten um zahlreiche Beteiligung. trocken und dar eigentum liegt während einer Woche vor der Tag⸗ 5— 2 S 7 30 i 5 5 5 a 0 mud bucſen der el e en Räumen. Sammelpunkt 1136 Uhr 5 Tie— 07 0 es Grundbuchamts auf; etwaige Einwendunge 1 9 5 iebel N gegen die Eintragung dieſer Nerndernggen 0 1 d 1 K 1 N. Die nächſte Turnſtunde für Turner angerieb 1 92 e e und Lagerbuch ſind in der Tag⸗ 1 Handels-Rufrfse und Zöglinge findet Freitag nach Oſtern 5 ahrt vorzutragen, 1585855 att. bedodde bin aun den gerndken chere,: 1 ie 5 br bee, . erſt en ö e 18 erungen im Gruündeſgentum, insbeſondere au auf den Wörtelwieſen. ie Leituna. 9 oo6l!nßp Sodenwachs Stahizpähe ie Meßbriefe(Handriſſe und Meßurkunden) über 3 beginnen die diesjährigen— Ha 1 a Jace de 9 0 Suh der Gen in 1555 der 2 5 4 0 Fußb all⸗ Vereinigung Splrlins- und Bernstein agfahrt dem Grundbuchamte oder in der Tag⸗ 9 f Soc 0 0 1 le e been— Date kurse 50 2. April 2 Seckenheim. Fnkhudenlacke 80l widrigenfa ie ortführungsunterlagen au este Empfehlungen. Mässiges Honorar. 1 1 5 er dee Beteiligten von amtswegen deſchafff 8 Prospekte 12 1— Ar Donnerstag Abend 7 Ahr W* ö werden. 2 15 m Pontersta 8 Anträge der Grundeigentümer auf Anfertigung 2 Tages kurse 7 Abendkurse— Vorstands⸗Sitzun bellac, Oienlack von Meßurkunden, Teilung von Grundſtücken, 2* 2 85 9 Eisenach Ibelpol 5 Grenzfeſtſtellungen und Wiederherſtellung ſchad⸗ 3 Privathandelsschule Anſchließend 8 Uhr 5 i 5 hafter oder abhanden gekommener Grenzmarken— 5—: 0 empfiehlt 192 werden in der Tagfahrt entgegengenommen.— 85 1729 1 2 1— pieler- Ve Samſm ung 1 f e a e der Sue, f Ar I12 I bete. Monpſchofts- Aſeuung kür Karfreitag. Oermania-Drogerie oh geß. Selz. gez, Guck 1 Mannheim, N47: Teleph. 7105. ö„„Der Spielausſchußz. t Wagner Nachf 50 — a 4 Unſer Verein unternimmt am Oter⸗ inhaber: W. II listin- 4 aer ae 10 1 hiermit zur öffent⸗ e eee eee eee montag einen 555 3 e 0 7 eckenheim, den 30. März 1920— 5——— 10 r Bürgermeiſteramt: 150 Au Hug Zirka 60—70 Zentner. ler a0„% 8 228. Gemüsesamen 5 Bickrüden e rei 2 25 Saat- Erbsen und Bohnen, Dickrüben, Kuhrüben nam der gevakraſte. 3. 2** 2 hel 0 gaei f eis⸗Säuglingsfürſorge. Ia. Blank! Luzerner oder Ewi Zuſammenkunft vorm. 6 Uhr im Lokal. zum Tage preis zu ver⸗ Hecken bend brd Die nächſte Mütterberatungsftunde zu Begtech e 225 1 8 9125 Mir Die Wanderung iſt im Lokal angeſchla⸗ kaufen. Näheres bei Heute Ab, ab welcher Säuglinge und Kiader bis zu 2 Jahren Sher Hamensamen, Vogeiiutte. gen Nachmittags Philirn Freu Probs, 0 0 mit den Buchftaden I. bis 2 gebracht werder 8 haus 6 in& Löff Holmüüll. Beisammensein mit Lanz. fie bie Dae fie Wanen, fiadet am amenhaus Constantin& Löffler a. Hen(Deut de Donnerstag, 1. d. ts, nachm. ven 3-8 Uhr 1. 3 Breſtestr. Mannheim Breitestr., F f, 3 2 f 8 N„ Grſch dere im Nathausſaale dahier fart. Versend nach auswärts. adischer Bauernbund. ſlllchzenteiſuge aller erwartet 605 don Seckenheim den 30. März 1920. Ortsgruppe Seekenheim. Rab. 1 0. Geſchafteſt De. Bürgermeiſteramt:. Gaesnent l Mitglieder die am 20. 3. und 22. 3. 12 eee eee 1 Koch. Büöray. Ein I A d d 2 u Zum Saatkartoffel umgetauſcht haben, wollen 1½— 1 -. 5 Pfd. pro Ztr. bis Samstag abend Neckarau⸗ 60 3 3 Herruhm garnieren erſtraße 8 abholen da länger ein Anſpruch Tauer- a ler 5 l 45 0 Run I! per Suferi bei darauf nicht beſteht. Der Vorſtand. 7 80 Nr in ſaubeter Ausführung liefert ſchnellſtens. Adolf Vierthaler 6 sind stets vorrätig in der Exped. ds. ö 9 ind ſtets zu haben bei! 5 g 5 5 Gg. Zimmermaun. n. Hutmacher: Wilhelmstr. 60 Georg Zimmermann. Ansichts-Karten 1 —