— fmntsblatt der Bürgermeisterämfer Seckenheim, dlvesheim, nleckurhausen und Edingen. —— a Jnſerations preis: Die einſpaltige Petitzetle 50 Pfg., Neklamen 1.30 Mk. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. ſt⸗—:::: ⁵⁵::::. K bi 0 0 ee 8 8 3.— e 5 5 4 E 5 4 ro 2 2 rs. ee eden See 61 Mittwoch, 7. April 1920. 8 No. 75 Poſtſcheckkon to: Karlaruhe Nr. 19819 20 mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. 9e ing Bekanntmachung. e 0 Der auf heute Mittwoch angeſetzte Vortrag Die Wenn Landtagsabgeordneten Dr. Kraus findet ieee r Verhinderung desſelben nicht ſtatt. Weiteres 15 die Einlaßkarten wird noch bekannt gegeben. a Seckenheim, den 6. April 1920. 1 * Arbeitsausſchuß der Kommiſſion für die ti⸗— Diidelberger Volkshochſchule. il f 1 1 5 Tagesſchau.„ In lach der„Voſſ. Ztg.“ erklärte Reichskommiſſar Seve⸗ or. he. olg och einen Zeitraum von etwa 6 Tagen für erfor⸗ 5 er die Sänberungsaktion im Ruhrgebiet durch⸗ Nen 8 0 Ian der Reichswehr beſetzt. Am 1. Feiertag gab Vier inter der Front tätig. 0 jezt Eſſen. F 1 W. T.“ meldet aus Weſel, die Verpflegung des ſatſt lets, die der Truppe unmittelbar folgt, iſt orga⸗ wün Auch die von Holland aufgehaltenen Kartoffel⸗ pen für Deutſchland ſind wieder im Gange. 1 bägerd hat am Sonntag abend an den deutſchen Ge⸗ N it, er Mayer ein Schreiben gerichtet, in dem er darauf 1 pn er am Samstag die ſofortige Zurückziehung Der Herd der Unruhen ä en im Ruhrgebiet dringend verlangt und erklärt ſankreich könne keine Abweichung vom Artikel 44 ialer Vertrags geſlatten. Er fügte hinzu. es ſei 0 der geftelt worden, daß die Zahl der Truppen im en die erlaubte Stärke überſchreite, daß Reichskom⸗ ring volle Handlungsfreiheit für ihre Verwen⸗ dae Nes April begonnen habe. Er ſtelle feſt, daß die men e ubdierung dadurch den Artikel 44 verletzt habe, was Wi leren Akt bedeute, der den Frieden der Welt be⸗ 5 fich erand erklärte, er werde ſpäter die Entſcheidung In g zur Kentnis bringen. dien ener Havas“ 0 bar Ei Dienstag morgen Frankfurt a. M. beſetzen. Nude uheiten haben bereits den Anmarſch angetre⸗ att Temps“ meldet weiter, daß im franzöſtſchen Nahen deuppenbewegungen bevorſtehen. 0 t 3 (Nach Mit⸗ es Poſtamts haben die Franzoſen vergangene 05 5 Uhr Frankfurt beſetzt.) dans erlautet, daß die Ausſchreitungen in Irland auf f wurzes groß angelegten Planes erfolgten. Bis⸗ N en etwa 60 Polizeiſtationen durch Feuer und N. f zerſtört. 22 Einkommenſteuerämter, dar⸗ lumen von Dublin, wurden überfallen und wichtige ute deraußt. 1 8 uhrgebiet habe und daß der Angriff der Reichs⸗ dem„B. T.“ iſt der nördliche Teil des Ruhr⸗ e Verluſte bei Botrop. Ruſſiſche Offiziere ſind meldet, die franzöſiſchen Truppen Nachdem eine Einigung zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern erzielt wurde, wurde der Generalſtreik für Dänemark abgeſagt. ——.—̃ k Die Kämpfe im Ruhrgebiet. Die Lage im Ruhrgebiet an den Oſtertagen. T. U. Berlin, 5. April. Aus dem Ruhrgebiet liegen an den Berliner Nachrichtenſtellen keine neuen Meldun⸗ gen vor. anlaßten Arbeitsruhe, teils in den umfangreichen Fern⸗ ſprechleitungsſtörungen nach allen Städten des Indu⸗ ſtriegebiets ſeine Urſache. Aus Düſſeldorf verlautet, daß ſich dort die Lage einſtweilen noch nicht geklärt hat. Die Gewalt liegt in den Händen des Vollzugsrates, wobei allerdings nicht geſagt iſt, welcher Färbung dieſer Voll⸗ zugsrat angehört. Anzunehmen iſt, daß es ſich um den von den drei ſozialiſtiſchen— einſchließlich des rechten Flügels— Parteien eingeſetzten Ausſchuß handelt, dem die Duisborger Kommuniſten am Samstag ihre Forde⸗ rungen nach Lebensmitteln und Munction überreichten. Ueber die Ereigniſſe vor den Feiertagen iſt noch nachzu⸗ tragen: Nachdem am Gründonnerstag abend die Rem⸗ ſcheider Arbeiterſchaft den Abbruch des Generalſtreiks beſchloſſen hatte, alarmierte eine Notte Spartakiſten, denen der Beſchluß nicht zuſagte, durch Gewehrſchüſſe die Arbeiterſicherheitswehr, um ſie für ihre Zwecke zu miß⸗ brauchen. Tieſes gelang den Spartakiſten aber nicht. Sie vollführten dann mit ihren Gewehren ſtundenlange wüſte Schießereien und drangen in die Stadtkirche ein. Dort läuteten ſie mit allen Glocken Sturm. Gegen Mitternacht gelang es, dem gefährlichen Unfug, durch den die Bürgerſchaft in größte Erregung verſetzt worden war, ein Ende zu machen. Aus Köln wird gemeldet: Dem Zentralrat und dem Vollzugsrat in Eſſen iſt die geſamte vel ziehende Cewalt entriſſen. Es haben ſich aus allen Teilen der Roten Armee zweifelhafte Ele⸗ mente zu bewaffneten Hörden gebildet, die ſich beim Ver⸗ kauf von großen Maſſen Lebensmitteln, z. B. 200 000 Eiern zum Preiſe von 70 Pf. pro Stück und größeren Mengen Fiſchen, ungeheuere Geldſummen verſchafften und unter ſich verteilten. Es gibt keine Behörde in Eſſen, die als vollziehende Macht gilt. Die Arbeiter⸗ ſchoft bat aber bald dieſer Banden Herr zu werden. 0 Vorrücken der Regierungstruppen. W. T. B. Berlin, 3. April. Nach eingelaufenen Nach⸗ richten werden in Bochum, Neuenburg, Heiligenhaus und anderen bergiſchen Orten die Waffen abgegeben. Dortmund weigert ſich immer noch, die Waffen abzulie⸗ fern. Anſcheinend liegt es daran, daß dem kommuniſti⸗ ſchen Führer Mainberg die Maſſen völlig aus der Hand geglitten ſind. Heute morgen erhielten die Trupven den Befehl zum Vorrücken. Der öſtliche linke Flügel ſteht bei Larnae, der weſtliche bei Duisburg, deſſen Be⸗ ſetzung durch die Reichswehr beute abend beendet ſein Das hat teils in der durch das Oſterfeſt ver⸗ Milchzufuhr. 1— wird. In Recklinghauſen iſt das einrückende Militär von der Bevölkerung mit Jubel empfangen worden. Heute wird Recklinghauſen von der Reichswehr nach Waffen abgeſucht. Von der Bevölkerung Recklinghau⸗ ſens, die 62 000 Seelen zählt, waren nur 200 den roten Banden angegliedert. Bei Eſſen und in der Umgebung von Eſſen wird durch die flüchtenden Banden großer Ter⸗ ror ausgeübt. Die Beamten ſind nicht in der Lage, auf den Bergwreken die Notſtandsarbeiten auszuführen. Das Eſſener Arbeitsamt und die öffentlichen Kaſſen wurden geſtürmt, doch hielten in letzteren die Treſſors den An⸗ griffen ſtand. In den Schuhwarengeſchäften erſcheinen Leute mit Ausweiſen aller Art und nehmen Schuhe und behaupten, die Stadtverwaltung löſe die Ausweiſe ein. In Mülheim ſind 500 000 M. von der Stadtkaſſe erpreßt worden, angeblich zur Löhnung der Reichswehrtruppen auf den Zechen. In Wieſe iſt eine größere Menge Dyna⸗ mit entwendet worden. Die Reichswehr hat Oberhauſen beſetzt. Der Vollzugsrat iſt geflohen. Aus Karnac ſind die roten Truppen hinter den Rhein⸗Herne⸗Kanal zu⸗ rückgegangen. In Düſſeldorf befürchtet man Terror durch die rückflutenden roten Banden. In Bochum iſt die Lage ruhig. Die Waffenabgabe geht vor ſich. Plün⸗ derungen ſind bisher nicht vorgekommen. Es herrſcht große Lebensmittelknappheit. An rationierten Lebens⸗ mitteln ſind in dieſer Woche 2 Pfund Brot und 4 Pfund Kartoffeln verteilt worden. Beſonders knapp iſt die Die Reichswehrtruppeu in Duisburg eingerückt. W. T. B. Düſſeldorf, 3. April. Wie von zuſtändiger Stelle mitgeteilt wird, ſind die Reichswehrtruppen heute nachmittag vor 3 Uhr in Duisburg eingerückt. Die Düſ⸗ ſeldorfer Sicherheitswehr hält die zurückflutenden roten Truppen außerhalb der Stadtgrenze in den Zufahrts⸗ ſtraßen auf und veranlaßt ihre Umleitung ohne Berüh⸗ rung mit der Stadt. Die Vollzugsräte erkennen das Bielefelder Abkommen an. T. U. Eſſen, 6. April. Die Vollverſammlung der Vollzugsräte des rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirks beſchloſſen auf Grund der Verhandlungen in Münſter die Anerkennung und ſofortige Ausführung der Biele⸗ felder Vereinbarungen. Die Leitung der Roten Armee hat erklärt, daß ſie ſich dieſem Beſchluß unterwerfe und für ſofortige Durchführung ſorgen werde. Weiter wurde der Abbruch des Generalſtreiks beſchloſſen, wobei erklärt wird, die Arbeiterſchaft werde ſofort wieder zum Kampfe aufrufen, wenn die Regierung nicht die von ihr über⸗ nommenen Verpflichtungen erfülle, insbeſondere, wenn es ihr nicht gelingen werde, den Truppenbewegungen gegen das Induſtriegebiet Einhalt zu gebieten. In einer weiteren Entſchließung des Zentralrates wird ausge⸗ führt, das Bielefelder Abkommen ſchließe die Auflöſung der politiſchen Räte nicht in ſich. Die Funktionen, die ſie während des Kampfes gehabt haben, hören auf, aber alle politiſchen Räte beſtehen weiter. Weiterhin ſoll der Elikehard. Von Viktor Scheffel. (Nachdruck verboten). 5 Joern weibliche Begleitung frug der Abt wefter. onbent e für dieſe auch die freimütigſte keine Mögkichkeit des Eintritts eröffne. Der ſprach: Die mögen indeſſen zu den Klausnerin⸗ denhügel gehen; wenn des heiligen Gallus Herde 8 wird, ſoll die fromme Wiborad an leiden. 8 i 5 og noch eine lange flüſternde Verhandlung mit haffner, wegen des Veſperimbiſſes; dann ſtieg er inſitz und zog mit der Brüder Schar den Gäften waren draußen ſchon dreimal um des Kloſters kaumgeritten und hatten ſich mit Glimpf und Scherz ugeduld vertrieben. eee e e eiſe: justus germihavit kamen jetzt die einkö⸗ Klänge des Lobkiedes auf den heiligen Benediktus of zu den Wartenden gezogen, das ſchwere Tor ſchritt der Abt, paarweiſe langſamen Ganges üg die beiden Reihen erwiderken ſich die Stro⸗ er, Abt ein Zeichen, daß der Geſang verſtumme „Vetter Eralo, rief die Herzogin leichtfertig vom ge nicht geſehen. Hinket Ihr noch? 5 prach ernſt: Es iſt beſſer, der Hirt hinke, als dis Met des Kloſters Beſchluß. 1 78 g Fran ffnete die Bedingung, die auf den Eintritt geſetzt⸗ ab Hadwig lächelnd: So lang ich den Zepter führe in zaiſt mir ein ſolcher Vorſchlag nicht gemacht worden gens Vorſchrift ſoll von uns kein Leides geſchehen; er habt Ihr's zugewieſen, die Landesherrin über 8 2. 3 8 7 ihr 55 funkernd Auge über die geiſtliche Heerſchar ſtrei⸗ nmkerte ſie keiſe der Griechin zu: Möglich, daß wir ehren! 10 5 echi 3 15 Notker, des Stammlers unheimlich Schwärmer⸗ a 855 berühren durfte, der Abt ihm zur Seite, Kämmerer und mochte ſich auch an der Herzogin und dem Pförtner bewähren; die⸗ der Zur Fußwaſchung— Truhe. ſie ſtand geöffnet im Gang. Drein griff jetzt niht war, ſprang fie anmutig aus dem Büger, trat auf den Port⸗ ner zu und ſprach:— So tut, was Eures Amtes! N „Ekkehard hatte ſich auf eine Anrede beſonnen und gedachte mit nwendung tadelloſen Lateins die ſonderbare Freiheit zu recht⸗ tigen, aber wie ſie ſtolz und gebietend vor ihm ſtand, verſagte ihm die Stimme, und die Rede blieb, wo ſie entſtanden— in ſeinen Gedanken. Aber er war unverzagten Mutes und umfaßte mit ſtarkem Arm die Herzogin, die ſchmiegte ſich vergnüglich an ihren Träger und lehnte den rechten Arm auf ſeine Schulter. Fröhlich ſchritt er unter ſeiner Bürde über die Schwelle, die kein Frauen⸗ tenſtmannen folgten, hoch ſchwangen die dienenden Knaben ihre Weihrauchfäſſer, und die Mönche wandelten in gedoppelter Reihe, wie ſie gekommen, hinterdrein, die letzten Strophen ihres Loblieds ingend. ö 5 Die Nalurverſtändigen ſagen, daß durch Annäherung lebender Körper unſichtbar wirkende Kräfte tätig werden, ausſtrömen, in⸗ einander übergehen und ſeltſamliche Beziehungen herſtellen. Das Das weil ſie ſich in ſeinen Armen wiegte, gedachte ſie leiſe:„Fürwahr, moch keinem hat Sankt Benedikts Kapuze anmutiger geſeſſen als dieſem.“ und wie er im kühlen Kloſtergang ſeine Bürde mit ſchüch⸗ ternem Anſtand abſetzte, fiel ihm nichts auf, als daß ihm die Stvecke vom Tor bis hieher noch niemals ſo kurz vorgekommen. Ich bin Euch wohl ſchwer gefallen? ſprach die Herzogin ſanft. Hohe Herrin, Ihr möget keälich ſagen, wie da geſchrieben ſteht: mein Joch iſt ſanft und meine Bürde iſt leicht, war ſeine Exwide⸗ rung. ö Sch hätte nicht gedacht, ſprach ſie darauf, daß Ihr die Worte Schrift zu einer Schmeichelrede anwendet. Wie heißet Ihr? 5 Er antwortete: Sie nennen mich Ekkehard. a Ekkehardl ich danke Euch! ſagte die Herzogin mit anmutvoller Handbewegung. 0 0 f Er trat zurück an ein Bogenfenſter im Kreuzgang und ſchaute hinaus ins Gärtlein. War es ein Zufall, daß ihm jetzt der heilige Chriſtophorus vor die Gedanken trat? f Dem deuchte ſeine Bürde auch leicht, da er anhub, das fremde Kindlein auf ſtarker Schulter über den Strom zu tragen, aber ſchwer und ſchwerer ſenkte ſich die Laſt auf ſeinen Nacken und preßte ihn hinab in die brauſende Flut, tief, tief, daß ſein Mut ich neigen wollt zu verzweifeln . Der Abt hatte einen köſtlichen Henkelkrug bringen laſſen, da⸗ mit ging er ſelber zum Springquell, füllte ihn und trat vor die Herzogin. Der Abt ſoll den Fremden das Waſſer darbringen, ihre Hand zu netzen, ſprach er, und ſich ſaͤmt der ganzen Brüderſchaft Wir danken, fiel ihm Frau Hadwig in die Rede. Sie ſprach es mit entſchiedenem Ton. Indes hatten zwei der Brüder eine der Abt, zog eine funkelneue Kutte berfür und ſprach: So erneune 0 und zugeſchriebenen ch denn unſeres Kloſters erlauchten Schirmvogt zum Meitglier Bruder und ſchmücke ihn deſſen zum Zeugnis mit des Ordens Gewandung. Bart ordnungswidrig bis an den Gürtel und das ſittige ſchlagen des Blickes * N wänder nicht zu kurz Frau Hadwig fügte ſich. Leicht bog ſie das Knie, da ſie die tte aus ſeinen Händen empfing; ſie warf das ungewohnte Klei⸗ ungsſtück um, es ſtand ihr gut, faltig war es und weit, wie die egel beſagte Der Abt ſoll ein ſcharfes Auge haben, daß die Ge⸗ . ſeien für ihre Träger, ſondern wohlgemeſſen. Reizend ſah das lichte Frauenantlitz aus der dunkeln Kapuze. Bald prangten auch die Gefolgsmänner im Schmuck des Or⸗ enskleides, manchem der neuerſchaffenen Mönche hing 5 lange ieder⸗ es gelang noch nicht ganz nach Vorſchrift. Der Abt geleitete ſeine Gäſte zuerſt zur Kirche. 5 15 0 Im Kloſter. N Frau Hadwig hatte am Grab des heiligen Gallus ihre Andacht errichtet. Dann gedachte der Abt, ihr einen Gang im ſchaktigen loſtergarten vorzuſchlagen; aber ſie bat, ihr zuvörderſt den Kir⸗ 2 zu zeigen. Der Frauen Gemüt, wie hoch es auch gena⸗ Sie traten in die Sakriſtei. rt ſein mag, erfreut ſich allgeit an Schmuck, Zierat und prächtiger Gewandung. Da wollte der Abt mit einiger Ausrede ihren Sinn lenken, vermeinend, ſie ſeien nur ein arm Klöſterlein und ſeine aſe werde auf ihren Fahrten im Reich und am Kaiſerhof ſchon reiswürdigeres erſchaut haben: es half ihm nicht. eee 15 Er ließ die gebräunten Schränke öffnen, da war viel zu be⸗ un dern an purpurnen Meßgewändern, an Prieſterkleidern mit Stickerei und gewirkten Darſtellungen aus heiliger Geſchichte. Hernach wurden die Truhen aufgeſchloſſen, da glänzte es vom Schein edler Metalle, ſilberne Ampeln gleißten herfür und Kronen, Streifen getriebenen Goldes zur Einfaſſung der Gevangelienbücher 4 nd der Altarverzierung. Der Abt mochte der Anſicht ſein, daß lang fortgeſetzter Anblick von Gold und Silber Hunger nach B ſitz Truhe, welche der Koſtbarkeiten vorzüglichſte barg, nicht mehr er⸗ ſchlieen, und drängte, daß ſie ins Freie kamen. l 5 eſitz errege; er ließ die letzte Sie lenkten ihre Schritte zum Kloſtergarten. Der war weit⸗ ſchichtig angelegt und trug an Kraut und Gemüſe viel nach Bedarf 555 85 0 zudem auch nützliches Arzneigewächs und heilbringende Wurzeln. 9 4 Beim Baumgarten war ein großer Raum abgeteilt für wild Getier und Gevögel, wie ſolches teils in den nahen Alpen hauſte, teils als Geſchenk fremder Gäſte dem Garten verehrt war. f Da erfreute ſich Frau Hadwig am ungeſchlachten Weſen der ären: in närriſchen Sprüngen kletterten ſie am Baum ihres ingers auf und nieder; daneben erging ſich ein. Affe, 0 einer Meerkatze zuſammen an einer Kette durchs Leben e. i . eee Wortſ etzung folgt) 2 rr 1 4 1 K f 7 * 5 f 5 15 N 5 5 1 ö Jentralrat ausgebaut werden, den Arbeiterräten ſollen ohne Unterſchied der Partei auch Beamte angehören. Die Vollzugsräte wählen wieder den Zentralrat. Der Antrag des Zentralrates geht dahin, der Zentralrat für das Induſtriegebict iſt zuſammenzuſetzen aus 18 Mit⸗ gliedern der Vollzugs räte, je einem Vertreter der 3 poli⸗ kiſchen Parteien der Arbeiterſchaft, der Aktionskomitees, der freien Gewerkſchaften, der Arbeiterorganiſationen, der genoſſenſchaftlichen Organſatſonen und der Eiſen⸗ bahner des Induſtriegebiets. Im Laufe der Verhand⸗ kungen wurde von verſchiedenen Rednern betont, man 1 müſſe vielleicht bald wieder zu den Waffen greifen, um der Reaktion den letzten Schlag zu verſetzen. Die Waf⸗ fenabgabe kzune nach dem Bielefelder Abkommen ſo ge⸗ regelt werden, daß die abgegebenen Waffen für das revo⸗ lutionärc Proletariat ſofort greifbar bleiben. Die Ent⸗ ſchließung wurde, obwohl eine Anzahl Redner zuerſt dagegenſprachen, einſtimmig angenommen. 2 Die Haltung Frankreichs. W. T. B. Berlin, 6. April. Obwohl die deutſche Regierung wiederholt in Paris die dringendſten Gründe darlegen ließ, die ſie gezwungen habe, die Polizeiaktion im Ruhrgebiet zu unternehmen, iſt es ihr bisher nicht gelungen, das Einverſtändnis der franzöſchen Regierung mit dem Einmarſch zu erzielen. Millerand hat der deut⸗ ſchen Regierung eine Note zugehen laſſen, in der auf die beſonders feierliche Faſſung des Artikels 44 des Ver⸗ ſailler Vertrags hinweiſt, der jeden Verſtoß Deutſchlands gegen die ſich mit der neutralen Zone befaſſenden Artikel 42—44 als feindſelige Handlungen betrachtet und als Verſuch der Störung des Weltfriedens. Demgegenüber wird ſeitens der dentſchen Regierung feſtgeſtellt, daß durch die Truppen im Ruhrgebiet das uns für die neutrale Zone zugeſtellte Kontingent nicht erreicht werde. Jus⸗ geſanit ſeien 17 500 Maun zugebilligt. Im Induſtrie⸗ gebiet befänden ſich z. Zt. 13 500 Mann, in der übrigen neutralen Zone 3500 Mann. Es wurde Millerand mit⸗ geteilt, daß die Aktion in 6 Tagen beendet ſein werde. 8*— 4 242 4 Kleine politiſche Nachrichten. Kommuniſten⸗Taten. Samstag früh trafen ungefähr 100 bewaffnete Mannſchaften des Kommuniſtenführers Hoelz im Automobtl aus Falkenſtein in Plauen ein. Sie beſetzten die Zugänge zum Rathaus und ließen Plakate anſchlagen, worin alle Fabriken und großen Geſchäftshäſer aufge⸗ fordert werden, ſich zu einer Beſprechung zur Herbeiſchaf⸗ fung der Geldmittel für die Rote Garde nachmittags 3 Uhr im Cafe Trömmel einzufinden. Alle Nichterſcheinenden hät⸗ ten, ſchwere Strafen zu gewärtigen. Ferner wurden alle Einwohner aufgefordert, bis nachmitatgs 6 Uhr die Waffen abzuliefern. Zuwiderhandelnde würden erſchoſſen werden. 30 000 Mark für die Ergreiſung von Hölz. Da es noch immer nicht gelungen iſt, den durch ſeine Raubzüge und Ge⸗ walttätigkeiten berüchtigten Kommuniſtenführer Hölz in Falkeuſtein im Vogtland zu ergreifen, hat der Staatsanwalt beim Oberlandesgericht in Dresden die auf ſeine Ermitt⸗ lung und Ergreifung gusgeſetzte Belohnung von 6000 Mark auf 30 000 Mark erhöht. Abtransport der Truppen aus Thüringen. Nach Auf⸗ hebung des Belagerungszuſtandes über Thüringen durch den Reichspräſidenten iſt am geſtrigen Tage mit dem Ab⸗ transport der Truppenteile begonnen worden. Zuerſt wer⸗ den die Zeitfreiwilligenverbände in ihre Aufſtellungsorte zurückgeführt. 9 75 Große Erregung im Saargebiet. Die„Saarzeitung“ mel⸗ det: Im Saargebiet iſt infolge der Unzufriedenheit der Ar⸗ beiter und Bürgerſchaft über die Maßnahmen der franzö⸗ ſiſchen Behörden die Erregung auf das Höchſte geſtiegen. An der Spitze der„Saarzeitung“ erſchien ein Aufruf, welcher zur Ruhe und Beſonnenheit angeſichts des großen Ernſtes der Lage ermahnt. 0 5 f Ein Oberbergamt im Saargebiet. Ein Oberbergamt mit dem Sitze in Saarbrücken iſt gemäß Erlaß des Regierungs⸗ kommiſſärs für das Sagrgebiet errichtet worden. Zum Lei⸗ ter besſelben iſt der Ingenieur Frantze ernannt worden. Er erhält die Stelle eines Berghauptmanns und hät feine Dienſtgeſchäfte bereits übernommen. Das Schickſal der von Braſilien beſchlagnahmten Schiffe. Das Pariſer„Journal“ meldet, daß der Erwerb der non Braſtlien beſchlagnahmten deutſchen Schiffe durch einen Aus⸗ ſchuß von franzöſiſchen Reedern geregelt worden ſein ſoll. Der Preis ſoll 26 Millionen Dollars betragen. Nach dem jetzigen Wechſelſtand iſt dies eine Summe von etwa 370 Millionen Franken. a Eu aternafendtes Pes(dungen franzöſiſcher B ſollen ſprech: zen den verſchiedenen R rungen i! inge fein. een inter⸗ 2 n natſonales Polizeikorps von beträchtlicher Stärke zu ſam⸗ meln, das zum Djenſte, in allen Ländern bereit ſein müßte. Tirol und Italien. Wie dem„Neuen Wiener Tagblatt“ aus Rom telegraphiſch mitgeteilt wird, beſteht in dortigen Parlaments⸗ und politiſchen Kreiſen gegenwärtig eine Strö⸗ mung, die dahin geht, ein Bundesverhältnis Tirolg mit Italien nach Art des Bundesverhältniſſes des Fürſtentums Monaco zu Frankreich als wirtſchaftpolitiſche und Zollge⸗ meinſchaft herbeizuführen. In den oben erwähnten Krei⸗ ſen glaubt man, dadurch die Reibungsfiäche zwiſchen Deutſch⸗ Land und Jtalien fortſchaffen zu können. In einzelnen Krei⸗ ſen der Regierung ſteht man dieſem Gedanken nicht un⸗ freundlich gegenüber. Die Unabhängigkeit Finmes. Aus Trieſt wird gemeldet, daß am 31. März d'Annunzio den Nationalrat einberunfen hat und daß er in Gegenwart der vom Volke gewählten Verſammlung die Unabhängigkeit Fiumes erklärte, ſowte deſſen Konſtituierung als freier und ſouveräner Staat Die⸗ 8 wurde offiziell der italieniſchen Regierung mit⸗ geteilt. Kammermahlen in Sofia. Bei den Kammerwahlen wur⸗ den gewählt: 113 Aararier, 48 Kommuniſten, 34 Demokra⸗ ten, 15 Nationale, 7 Sozialiſten, 7 Fortſchrittler, 6 Radikale, 3 Liberale und 3 Rhenadiewiſten. Die Agrarier gewinnen 27 Sitze, die Sozialiſten verlieren 80. Die Blätter ſehen 7 ebeude Umformung des gegenwärtigen Kabinetts vraus. Hover Präſider kſchaftskandidot. Wie die„Times“ aus Newbork meldet, iſt Hoover bereit, für die Präſidentſchaft zu kandidieren, unter der Bedingung, daß die Demokratiſche Partei ebenſowenig reaktionäre wie radikale Innenpolitik verfolge und ſich für den Friedensvertrag einſetzt.— In einem Telegramm, das Hoover an die Nepublikaniſche Zar⸗ tei von Kalifornien richtete, erklärte er ſich zur Annahme einer Kandidatur für die kommende Präſidentſchaftswahl bereit. Gleichzeitig erklärte er ſich für den Eintritt der Ver⸗ einigten Staaten in den Völkerbund unter dem Vorbehalt der Aufrechterhaltung der Intereſſen Amerikas und ſeiner Traditionen. Amerika ſchickt keinen Vertreter nach Rußland. Das Bu⸗ kteau des Völkerbundes hatte kürzlich die Regierung der Bereinigten Staaten erſucht, einen amerikaniſchen Vertreter für die nach Rußland gehende Unterſuchungs kommiſſton au 3 2 r Bezefchtlen. Dre Bereftigten Stnaken hapen darauf geand⸗ ee ſie nicht wünſchen, in dieſer Kommiſſion vertre⸗ ten zu ſein. Kämpfe zwiſchen Jananern und Bolſchewiſten. Der Kor⸗ reſpondent eines japaniſchen Blattes meldet, daß die Japa⸗ ner bei Zuſammenſtößen mit Bolſchewiſten bei Nikolajewesk am 18. und 19. März ſchwere Verluſte erlitten hätten. Das japaniſche Konſulat ſei in Brand geſteckt worden; das un⸗ gewiſſe Schickſal des japaniſchen Konſuls bereitet Sorge. * Drahtnachrichten. 1 Der Rote Schrecken. N W. T. B. Berlin, 6. April. Duisburg hat ſeit Einmarſch der Reichswehr ſein normales Ausſehen wieder angenom⸗ men. In Düſſelſdorf hat eine Bande verſprengter roter Gardiſten am Oſterſonntag die Infanteriekaſerne völlig aus⸗ geplündert. Sämtliche Räuber wurden feſtgenommen. Die Lage iſt jetzt normal. Das B. T. meldet aus Hamm Einzel⸗ heiten über den roten Terror. In Felkum wurde eine 22⸗ jährige Tochter eines Landwirts erſchoſſen. In Land⸗Bochnm wurde ein Landwirt durch einen Bauchſchuß ſchwer verletzt, ein anderer Einwohner erſchoſſen. Plündernde erzwangen mit vorgehaltenem Revolver die Herausgabe von Lebens⸗ mitteln und Geld. Auch Arbeiterfamilien wurden nicht ge⸗ ſchont, nomentlich ſolche, deren Männer geflüchtet waren, um nicht in die rote Armee eingeſtellt zu werden. Die Ver⸗ luſte der Roten Armee bei Felkum betragen über 300 Tote. In Eſſen demolierte der Mob die Konfektions⸗ Schuhwerk⸗ und Lebensmittelgeſchäfte. Der Schaden beträgt über 100 000 Mark. Von der Poſtverwaltung wurden mit vorgehaltenem Revolver 120000 M. erpreßt. Die Poſt⸗ und Telegraphen⸗ r n flüchtete Eſſener Zentralrat hat erklärt, daß er ſeine Trup⸗ pen nicht mehr in der Hand habe. Die Zugänge Mülheims nach Oberhauſen und Duisburg zu ſind von den Bolſche⸗ wiſten beſetzt. Die Reichswehr ſteht jetzt nördlich Botrop, das noch nicht beſetzt iſt, öſtlich von Dortmund, in das die erſten Abteilungen ſoeben eingezogen ſind. Die Truppen gehen in der Linie Lünen⸗Kamen gegen überlegene Ahtei⸗ lungen der Roten Armee vor. Auch im Landkreis Hörde ſchreitet die Reinigung vorwärts. Der Bahnhof Wickede wurde von den Roten geſtürmt. In Dortmund wurden er⸗ hebliche Plünderungen ausgeführt, in Eſſen nehmen ſie ihren Fortgang. Die Kbnſumanſtalt von Krupr wurde geſtern abend ausgeraubt.* 4 Ruſſiſche Hand im Spiele! T. I. Kopenhagen, 6. April. Das Londoner Exchange⸗Telegravhenbureau meldet aus Paris: Im Ruhrgebiet wurden Dokumente in ruſſiſcher Sprache auf⸗ gefunden, aus denen hervorging, daß der Plan eines allgemeinen Kommuniſtenaufſtandes in ganz Deutſch⸗ land von langer Hand vorbereitet und bereits bis in alle Einzelheiten ausgearbeitet worden war. Der Aufſtand ſollte gleichzeitig in ganz Deutſchland ausbrechen, ſobald Frankfurt am Main und Stuttgart von den Kommuni⸗ ſten genommen wären. 3 Die Wirtſchaftsverhandlungen zwiſchen Deutſchland und N Frankreich. a 5 T. U. Baſel, 6. April. der„Basler Nachrichten“ erfährt von unterrichteter Seite, daß demnächſt in Paris die Wirtſchaftsverhand⸗ lungen zwiſchen Deutſchland und Frankreich beginnen. Die deutſchen Delegierten ſind bereits in Paris einge, troffen. In gewiſſen Fragen ſollen die Franzoſen zu Einfuhrliſte, von der Deutſchland eine beträchtliche An⸗ zahl von Luxusartikeln geſtrichen wünſcht. Die deut⸗ ſchen Unterhändler werden auch verlangen, daß die Deutſchen endlich Rohmaterialien erhalten. Auch die berechtigten Klagen der deutſchen Regierung über das Loch im Weſten, das der deutſchen Wirtſchaft einen un⸗ ermeßlichen Schaden zugefügt habe, ſollen endlich berück⸗ ſichtigt werden. Die interalliierte Kommiſſion hat zuge⸗ ſtimmt, daß die deutſchen Zollbehörden ihre Tätigkeit in tärbehörden ſind angewieſen worden, für die Durchfüh⸗ rung dieſer Beſtimmung Sorge zu tragen. Auch ſoll gegen die Korruption unter den untergeordneten militä⸗ riſchen Stellen der Beſatzungstruppen aufs ſchärfſte vor⸗ gegangen werden. Die Unzufriedenheit der Elſaß⸗Lothringer. W. T. B. Genf, 6. April. Im Namen der elſaß⸗ lothringiſchen Abgeordneten hat ein Abgeordneter bei Millerand angefragt, ob er bereit ſei, in der Kammer auf eine Anfrage über die Lage in Elſaß⸗Lothringen zu antworten. Millerand hat das abgelehnt. Der Grund zur Unzufriedenheit der Elſaß⸗Lothringer iſt in dem Verhalten der franzöſiſchen Behörden während des letz⸗ ten Streikes zu ſuchen. Die Elſaß⸗Lothringer beklagen ſich unter anderem darüber, daß in Straßburg am Tage der Erklärung des Generalſtreikes der Pöbel ſtunden⸗ lang ungeſtraft die Läden plündern konnte. In Kolmar hat während dreier Tage eine Art von Sowjetregierung geherrſcht. In Mülhauſen haben die Linksradikalen einen ihrer Gegner gehängt. wort hin hat ſich eine Abordnung der Elſaß⸗Lothringer zu Millerand begeben, um ihn zu fragen, welche Maß⸗ nahmen er gegen die Wiederkehr dieſer Vorkommniſſe zu ergreifen gedenke. Eine Arbeiter revolution in Frankreich am 1. Mai? ter der„Daily News“ Auſtrengungen gemacht ßung an, in weſcher für den 1. 8 8 Der Aufruhr der iriſchen(Siun⸗Feiner. T. U. Loudou, 6. April. In der Nacht zum Oſterſonntag wurden zahlreiche Polizeßreviere und Ka⸗ ſernen in Irlaud von den Sinn FJeinern angegriffen. Gleichzeitig wurden in Dublin 6 Steuerämter in Brand geſteckt, ebenſo die Aemte irn Cork. Ju Belfaſt drangen die Aufrührer in das Gebäude der Penſſonsbehörde und 0 0 Auf die ablehnende Ant⸗ beamten traten in den Proteſtſtreik, Der nach Barmen ge⸗ Der Berliner Korreſpondent Konzeſſionen bereit ſein, vor allem in der Frage der den beſetzten Gebieten wieder aufnehmen und die Mili⸗ geſchickt waren, wollten ſie die Fenſter einwerfen. ſeiner Partei ausgeſchloſſen örtliche Verwaltung des Geſundheitsweſens, der der Bank von Irlaud ein und bernichkeken viele Nie 00 An vielen Stellen wurden die Telegraphen⸗ und n ſprechleitungen durchſchnitten.. 55 Kr 5 a. FCC T 5 Baden und Nachbargebiete. ben e, Does Erzbiſcstiche Ordinariat hat angeordner,. am Sonntage, den 15. April in den katholiſchen Kirchen Das Ger Sammlung für die Fürſorgevereine ſtattfindet.— chen Jan Erzbiſchöfliche Ordinariat wandte ſich nach einem Erſ die 15 des Kommunalverbandes an die Geiſtlichen der Bezirz Mitt für die Lieferung an den Kommunalverband Freit ah 0 Stad in Betracht kommen, mit der Bitte, de mögen due 8855 Beſprechung mit den Gemeindebehörden und auch au Be⸗ Fer. Kanzel ihren Jfarrkindern die Lebensmittelnot der waz Set wohner Freiburgs por Augen führen und ſie erſuchen u Na ſie an Lebensmittel erübrigen an den Kommunalverba dub der Stadt Freiburg abzuliefern. gu 1 dier —k Teuerungsbezüge der evangeliſchen Geiſtlichen. mm amt Anfang April wird den Geiſtlichen einſchließlich der e Ruheſtand befindlichen und der Hinterbliebenen eine Teſhe ten rungsbeihilfe ausbezahlt werden. Sie wird betrage uche. ei verheiratete Geiſtliche 1000 M', für unverheiratete Geif 4 N 2 690 M., für zuruhegeſetzte Geiſtliche 600 M., für Wi ſie lend 300 M. Dazu für Kinder bis zu 21 Jahren und, W 1 vie ſich noch in Schul⸗ oder Berufsausbildung befinden, 150 wal 2 Jahren, für Kriegsteilnehmer auch darüber hina der being M., für Vollwaiſen 300 M. Beſondere Benachrichtigung fol dope Empfänger erfolgt nicht mehr.— Vom 1. April d. J. ang zu⸗ Für eine allgemeine Erhöhung der(laufenden) Teuerung Vers lagen und zugleich der Nebenbezuge Verſehungsgebu en Nie Funktionsgehalte, Filialdienſtvergütungen uſw.) eintre wee Hierüber wird die demnächſt als Steuerſynode einz ben. dhe fende außerordentliche Generalſynode zu entſcheiden Hue 1400 lost Die oben genannten Teuerungsbeihilfen find als Vorſch un auf die neuen Teuerungszulagen zu betrachten. g 0 9 — Schonung der Viehbeſtäude. In dem Bad. Gero une ſchaſtsblatt wird darauf hingewieſen, daß die derzeit gen, er Abſchlachtung von Tieren ohne Gewicht einen Rau wan n i unſeren ſchon ſehr gelichteten Viehbeſtänden bedeute he one teilt mit, daß der Direktor des Genofſenſchaftsver., ale Bad. landw. Vereinigungen an das Miniſterium des al date nern ſich gewandt habe, um zu erreichen, daß die Komm 00 1 rä verbände veranlaßt werden, in den kommenden Wochen, 115 1 be ſtelle von Friſchfleiſch ihre Fleiſchreſerven(Gefrierfle 0 Mu auszugeben, damtt die Viehbeſtände im Lande ſich etwa in holen können, und die Landwirte durch Grünfütteruneſh der Lage ſind, Tiere ohne Gewicht ordentlich ans 180 105 zu füttern.(In einigen Städten iſt in der letzten Zeit h Gefrierfleiſch zur Ausgabe gelangt.). J Eine unglaubliche Verfügung, die man in dieſen el i ſten Schickſalstagen unſeres Vaterlandes für einen t ſcherz halten könnte, erläßt das Heidelberger Bezirks3 Sie lautet wie folgt: Nachdem der Faſtnachtsmonteg en * 2 S öffentlicher Tanztag ausgefallen iſt, wird für den Joht und Landbezirk Heidelberg der Oſtermontag für das pet 8 1920 zum öffentlichen Tanztag beſtimmt. Das„Heidelveg 92 ger Tagblatt“ bemerkt hierzu: Oeffentlicher Tanztag Heidetderg, während unſer Freiwilligenbataillon mern g gebiet blutet, unſere Einwohnerwehr ſich in da pen 3 Alarmzuſtand befindet und auch über Baden das Geſpen des Bruderkrieges droht! 5 5 r — Gepäck von Flüchtlingen aus England. Der 11 waltungsrat des Deutſchen Chriſtlichen Vereins 914 im Männer zu London teilt uns mit: Die im Juli 1 Deutſchen Vereinshaus, City Road und im De enen Chriſtlichen Kellnerheim, Charlotte⸗Street, zurückgelaf b Gepäckſtücke ſind in Bremen eingetroffen und müſſen n 15 Mai 1920 von den Eigentümern gegen acer ber ce, . Fracht⸗ und Lagerſpeſen unverzüglich zurückgefordert 1 den. Genaue Angabe über Größe, Farbe, Aufſchrift Gepäckſtücke, ſowie Inhaltsangabe iſt erforderlich. , 2 97 2 Weinpeim, d. grit. Die Oberrbeiniſche Eisen, geſellſchaft, in deren Beſitz ſich die Nebenbahnen fü 5 heim Weinheim Heidelberg befinden, hat ihren was lichen Beamten und Arbeitern zum 1. April gekündigt, ger, darauf ſchließen läßt, daß die Geſellſchaft trotz entgen kommender Zuſage der badiſchen Regierung ihren auf 1. Juli einſtellen will. 8 e N zeigen ˖ . Plaukſtadt, 6. April. Ein Aprilſcherz der hehe ick Zeitung hat zu einer Kinderdemonſtration geführt. Ju th in »Aprilnotiz war mitgeteilt worden, daß ein nach 2 den 0 Ausgewanderter von dort Weißmehl geſchickt habe, au 1 Auer* für die Ingend Bretzeln gebacken würden. In 8 8 f 15 1 zogen die Kinder nach dem Rathaus, um die Bretze ne Empfang zu nehmen. Als ſie merkten, daß ſie in den e S allmhlich gelang es, die über 1000 Kinder zählende 1 zu zerſtreuen. b f enen 4 Schluchſee,(. April. Hier wird lebhaft an der naß Bahn gebaut. Zur Zeit wird auch das elektriſche eingeführt. 1 zn Mebertingen a. S, 6. April. Die„Konſtanzer Zeit 8 berichtet eine ergötzliche Geſchichte: Ein Arbeiter, dere. Unabhängigen Sozialdemokratie angehört, ließ 4 her ted taufen und hatte dabei als Paten einen Angehörig deten 0 al Deutſch⸗demokratiſchen Partei der zugleich Vorſtand enlih 9 Die Taufpatin iſt Mitglied der D 9 8 . 5 Ortsverein iſt. 177 nationalen Volkspartei. Der Arbeiter ſoll daraufhin. worden ſein. — Gemeinde⸗Politik. Geſetzentwurf einer badiſchen Gemeindeordnung Der dem Landtag zugegangene„Geſetzentwurf eine u 4 ie 0 diſchen Gemeindeordnung! iſt nunmehr im Druck 15 9 nen. Er ſchließt ſich bis auf wenige Aenderungen de bench ö wurf an, den wir bereits. vor einiger Zeit in einge U, Darſtellung brachten. Wie für den Vorentwurf gi 1 ö für den Entwurf ſelbſt die Feſtſtellung, daß er eiuer und brauchbare Grundlage der Gemeindeordnung i 1 Freiſtaates iſt, die in der Kommiſſion weniger in ach 56 pieller Hinſicht als in einer Reihe Einzelheiten no, Ausbaues erfahren dürfte. 5 Aus den allgemeinen Beſtimmungen iſt erwähnen inder 1 daß die Gemeinden eingeteilt werden in kleine Ge ea (Gemeinden bis zu 200 Einwohner), mittlere Gemein (200— 1000 Einwohner), große Gemeinden(40 1 Einwohner). Durch ſtaatsminiſteriellen Entſchleß, vel, einer Landgemeinde die Eigenſchaft als Stadtgemeiner Ge, liehen werden. Die Vereinigung zweier oder ande meinden zu einer Gemeinde erfordert in der Regung einſtimmende Beſchlüſſe der beteiligten Gemeinden un nehmigung des Miniſteriums des Innern, ausnah, erfolgt ſie ohne ſolche Vereinbarung durch Geſetz. Z mehrere Gemeinden können einen Zweckverba zum de, 0 wobel die Staatsaufſichtsbehörde durch das Miniſter der 1% Innern beſtimmt wird. Zu den Angelegenheiten ders, meinde gehören neben örtlichen Satzungen 2 ber 1 der Märkte, des Gewerbes, des Armenweſens, det ere 1 nungs⸗ und Bauweſens, des Feuerſchutzweſens, der Aich f kungsverhältniſſe, die örtliche Fürſorge für Re 0% 1 und Sittlichkeit, ſowie die Fürſorge für die Sicherheit und Ordnung innerhalb der Gemarku Miniſterium des Innern kann einzelne dieſer Be tungssweige ganz oder teilweiſe einer ſtaakliche en tungsſtelle übertragen. Widerxruflicherweiſe eſchile das einig rum des Innern Städten auch Geſchim iuneren S. erwaltung übertragen werden. f 0 den Geme!. wahlen Fft feder Deukſche berechtigt, der „ Men Lebensjahr vollendet hat und am Wahltag 6 Monate N f. Gemeinde wohnt; zu einem Gemeindeamt iſt jeder 5 11 eſtens 25 Jahre alte Wahlberechtigte wählbar. Die ö ehen ane der Gemeinde kommt dem Gemeinderat zu. Da⸗ den S beſteht in mittleren und großen Gemeinden ſowie n Städten ein Bürgerausſchuß, der ſich aus dem Gemeinde⸗ und den Gemeindevertretern zuſammenſetzt, in den kleſ⸗ memeinden die aus den Wahlberechtigten ſich bildende ſhre ndeverſammlung. Die Bürgermeiſter werden auf 9 B„ die beſoldeten Gemeinderäte auf 4 Jahre durch den Ailtesrausſchuß, in Gemeinden unter 2000 Einwohnern un⸗ elbar von den Wahlberechtigten gewählt. Die ehren⸗ eb tätigen Gemeinderäte werden wie die Gemeindever⸗ 0 teten auf vier Jahre gewählt nach den Grundſätzen der Sigeltniswabl und zwar in den großen Gemeinden und ahlbe durch die Gemeindeverordneten ſowie durch die Nm berechtigten. In nicht ſonderlich ſtarker Fühlung mit oder Feitgeiſt wird verlangt, daß einer der Bürgermeiſter ut Veſoldeten Gemeinderäte die Befähigung zum Richter⸗ bei dder zum höheren Verwaltungsdienſt beſitzen muß, wo⸗ ien zeſem die Bearbeitung der polizeilichen Angelegenhei⸗ dewiand 5 Aufgaben der inneren Staatsverwaltung zu⸗ ist. FF Aeſen is den Beſugniſſen des die Gemeindeverwaltung lei⸗ vieder Bürgermeiſters iſt zu erwähnen das Recht, die ſtetig Mullarkehren den einfacheren Geſchäſte de laufenden Ver⸗ Rinane. felbſt zu erledigen; ebenſo ſind vom Bürgermeiſter dapgende Geſchäfte in eigener Zuständigkeit zu beſorgen, len dem Gemeinderat alsbald Bericht zu machen iſt. Der Ferleermeiſter berichtet dem Gemeinderat; doch muß er auf Sn hen„sungen des Gemeinderats ſind nicht öffentlich. Da⸗ In nd die Verhandlungen des Bürgerausſchuſſes öffent⸗ Abt ſeine Mitglieder ſind zur Teilnahme an den Sitzungen, fumm mungen und Wahlen verpflichtet und können bei Ver⸗ gis oder Weigerung in eine Oronungsſtrafe bis zu N n 1 nen genommen werden. Neben Beſchlußzuſtimmungen le lber i die Gemeinde verordneten Aufſchlüſſe und Nachweiſe 75 en Vollzug derjenigen Beſchlüſſe verlangen, bei wel⸗ 0 Femef r Bürgerausſchuß mitwirkte. Außerdem kann der 2 ündeverordnetenvorſtand im Bereich des gemeindlichen „ öterdenkreiſes ſchriftliche Anfragen an den Gemeinderat l/ Aaträ⸗ die zu beantworten ſind, ebenſo wie er ſchriftliche n u beſch zan den Gemeinderat richten kann, über die dieſer 0 Tung ließen hat, woran ſich eine Ausſprache und Abſtim⸗ ee n der Bürgerausſchußſitzung anſchließt, wenn die Fete der Gemeindeverordneten es verlangt. Wegen pflicht⸗ U r Handlungen zum Nachteil der Gemeinde kann der 0 8 Sſchuß beſchließen, gegen Mitglieder des Gemeinde⸗ 9 de auf Schadenerſatz zu erheben. en gJreiw. Feuerwehr im Dienſte der Allge heit. i* der Feuerwehrzeitung“ leſen wir: Der * . * S 2 7 ngen und Bränden nicht nur der Allgemeinheit pfer bringt, ſondern auch ſeine Berufsarbeit liegen (it genau ſo alt, wie die freiwilligen Feuerwehren überhaupt ſo alt, wie die Gefühle fur freie Lie⸗ igkeit und mutigen Opferſinn im Menſchen be⸗ In gleicher Weiſe hat der Feuerwehrmann zu i bn mit jedem Pfennig ſeines Einkommens und Umſtand rechnen müſſen, daß er ſeine Mühe und Arbeitsverdienſt gelegentlich zum Opfer bringt, icht der Gemeinde, ſondern den gefährdeten Mit⸗ Dir. Der freiwillige Wehrmann ſtellt ſich nicht in . der Gemeinde— das iſt nur Formſache—, in den Dienſt der Allgemeinheit, und dieſen leiſtet er„freiwillig“. Freiwillig heißt aber bei wenige, der nicht lange von der Polizei aufgefor⸗ n will, Hilfe bei Brandfällen zu leiſten, der ledig⸗ i heleinem Gefühl der Nächſtenliebe und des Opfer⸗ ar 9 raus dem Nachbarn im Unglücke beipringt, und lane Geld⸗ oder eine ſonſtige Entſchädigung für aſtverluſt. Bisher hat man den Gedanken der g tritg niemals laut werden laſſen. Sonderbarer⸗ iche er erſt jetzt in unſerer neuen Zeit auf, aber m üpeiſe und nicht ohne Grund, ganz vereinzelt. waßber? Weil die Verhältniſſe dieſelben geblieben ohlperſtanden, ſoweit der Beweggrund des Be⸗ freiwilligen Feuerwehr in Frage kommt. Der n rückt heute gerade ſo gut zur Uebung und 10 ud aus, wie vor 10, 20 und 30 uſw. Jahren, nelkſprechend den Zeitverhältniſſen, denſelben Ver⸗ all, dtmals weniger, heute mehr. Damals wa⸗ 755 eben und Lohn billiger, heute ſind ſie teurer. dass, Opfer iſt ſeiner Bedeutung und Größe nach 0 zu ſebe geblieben. Einmal anders werden? Und weshalb ſoll denn das f Ich ſehe wirklich kei⸗ lle ein. Gerade der demokratiſche Zug der Zeit 1 Geſellſchafts⸗ und werktätigen Erwerbsklaſſen ben. agen und den Sinn der werktätigen Nothilfe Aber das fiebe Geld! Da helfen auch alle die un orte wie Vergütung der Selbſtkoſten, Ent⸗ ein Aus falles und dergleichen nichts mehr. 7 die Luſt und Liebe zur Freiwilligkeit, der Arcs, Ideale, das uns zur Tat begeiſtert, das beiten des einen für alle zum Teufel iſt, 5 der Gemeinde dafür, daß man einer von und 6 Waſſersnot bedrängt geweſenen Familie daß ut, Leib und Leben gerektet hat, darin be⸗ Nark zan ſich am anderen Tage an der Stadtkaſſe die frelu te die Stunde geben läßt, dann iſt es Zeit, 0 daederkentige Feuerwehr ſich zum ewigen Schlum⸗ 0 woll a wollen dann aber auch gehörig. Aber keinen Pfen⸗ mit f ir haben. Wo die„koſtenloſe Arbeit“ jetzt 5 7 9 . 5 —. e, 8. 5 e . e 2 225 , . 25 — 7. 2 e . 25 . 1 . r gan 6 datei, die die Luſt und Liebe an unſerer in et at daſtöder denkbaren Weiſe. Sorgt bei eurer Ge⸗ i nd Saz daß in der gehörigen Weiſe Zeit und Ar⸗ Migen chweiß euerwehrmanns geſpart und Entſchädi⸗ 98 anf 5 cn Laßt un 1 Pferdebeſpannung, Mannſchaftswagen, lsfreudigkeit— aber nicht pro Stunde bezüglicher Vorſchlag laue * Die 5 eines Viertels der Mitglieder berufen werden. ie le usedanke. daß der freiwillige Feuerwehrmann. werte freilich erfuhren Viehmärkte. Die Valuta der Mark. Die Rückwirkungen, die das Kappabenteuer und der Aufſtand im Ruhrrevier auf den Kredit der Marknote ausgeübt haben, laſſen ſich jetzt einigermaßen überſehen. Es kann feſtgeſtellt werden, daß die Mark von dieſen Vorgängen weniger berührt worden iſt, als unter anderen Verhältniſſen zu erwarten war. war folgende(in 100 Mark): Friedenskurſe 2. 1. 19 11. 3. 20 13. 3. 20 Jetzt Kopenhagen Kronen 88,89 47,45 9,50 8,40 8,00 Stockholm Kronen 88,89 44,00 7,25 6,25 6,45 Amſterdam Gulden 59,25 38,40 3,90 3,20 3,70 Zürich Franken 123,45 60,00 8,05 7,10 7,90 Das Ausland zeigt alſo unverkennbar eine Zunahme des Vertrauens zur Marknote. iſt hiefür, daß ſich in der letzten Zeit der Kurs der deutſchen Mark beſſer gehalten hat, als der Kurs des franzöſiſchen Franken und der ſtalieniſchen Lira. Ihren Ausgangspunkt nahm die Widerſtandsfähigkeit der Mark von dem lebhaften Intereſſe, das die Ver⸗ einigten Staaten für Marknoten, wie überhaupt für deutſche Werte, an den Tag legen. Während der Tage der Kapp⸗Regierung haben die Amerikaner umfangreiche Käufe in Reichsmark und deutſchen Werten vorgenommen. Daher glauben die übrigen Länder an ein baldiges ameri⸗ kaniſches Hilfsunternehmen für Deutſchland. Sie haben ſich in dieſem Glauben auch durch das Stocken der deutſch⸗ amerikaniſchen Kreditverhandlungen nicht beirren laſſen. Beſonders in den neutralen Ländern ſtößt man überall auf die Auffaſſung, daß zwar an einen großen ameri⸗ kaniſchen Staatskredit an Teutſchland nicht zu denken ſei, daß aber Deutſchland privat große Lebens⸗ mittel⸗ und Rohſtoffkredite erhalten werde. Die amerika⸗ niſche Volksſtrömung verlangt, angeſichts des anhaltenden Rückgangs der amerikaniſchen Ausfuhr als Folge des hohen Dollarkurſes die baldige Einräumung von Valuta⸗ krediten an Deutſchland, zumal erfahrungsgemäß die Mo⸗ nate vor der Präſidentſchaftswahl in den Vereinigten Staaten ein Nachlaſſen des einheimiſchen Handelsver⸗ kehrs bringen, was die Wiedergewinnung des deutſchen Abſatzgebiets der amerikaniſchen Handelswelt beſonders wichtig erſcheinen läßt. Auch die engliſche Preſſe betont auffallend, daß der engliſche Handel, der in den Ueberſeeländern ſchwer mit der Konkurrenz der amerika⸗ niſchen und japaniſchen Waren zu kämpfen hat, die ge⸗ ſamte europäiſche Produktion, an erſter Stelle aber die deutſche Produktion brauche, um ſein Warenangebot in Ueberſee möglichſt reichhaltig geſtalten zu können. Beachtenswert iſt ferner die Zurückhaltung im Waren ha n.del. Die Kreiſe, die bisher ſo viel Waren⸗ beſtände, als irgendwie erreichbar waren, aufſtapelten, kaufen augenblicklich nur das Notwendigſte, weil der plötz⸗ liche Rückgang einer Anzahl von Warenpreiſen ihnen zum Bewußtſein gebracht hat, welch großes Riſiko in den hohen Warenpreiſen liegt. Dieſe Entwicklung hat auch zu einer Einſchränkung der wilden Einfuhr von entbehrlichen und von Luxuswaren geführt. 5 Die italieniſche Lira und der franzöſiſche Franken haben neue Valutageinbuße erlitten. Die Lira notierte am 1. April im freien Verkehr nur mehr 25 Cts., der franzöſiſche Franken wurde mit 36 Cts. gehandelt. Das ſind die niedrigſten bisher verzeichneten Kursnotierungen. Die Maſſenangebote in Lire und Fran⸗ ken weiſen darauf hin, daß man die Wirtſchaftslage in Italien und Frankreich für ſehr ernſt anſieht. Wirtſchaftlicher Wochenüberblick. Geldmarkt. Von den politiſchen Exeigniſſen letzter Woche blieb auffallenderweiſe der Valutamarkt faſt unberührt. Die deutſche Deviſe in Zürich ſchloß mit 8 Rappen, was ſogar eine Erhölung gegen die Vorwoche bedeutet. Befremdend iſt der letzte Reichsbankausweis mit ſeinem ungeheuren Notenumlauf von 42 Milliarden. Solange der Geldmarkt pon der Papier⸗ flut überſchwemmt wird, iſt an eine dauernde Beſſerung unferer Valuta nicht zu denken. 32 Börſe. Die Ausrufung der Räterepublik im Ruhrgebiet hat auch die Börſe verhältnismäßig wenig geſtört. Die Montan⸗ ö in Berlin und in Frankfurt einige Kursäbſchläge. Umſo beſſer aber hielten ſich die deutſchen An⸗ leihen, und alle ausländiſchen Werte, unter denen die Mexi⸗ kaner auf die Nachricht, daß das Land ſeine Zinszahlungen wieder aufnehmen wolle, eine tolle Hauſſe erlebten. Produktenmarkt. Je näher die Zeit heranrückt, in der das heurige milde Frühjahr den erſten Wieſenſchnitt ver⸗ ſpricht, je günſtiger ſich die Saaten entwickeln, umſo mehr läßt die Nachfrage nach. Beſonders Heu iſt ſtark im Preiſe gefallen. Auch Stroh geht langſam zurück. geſchäft iſt ruhig geworden. 5 Warenmarkt. Auf einem großen Teil der Kohlen⸗ Das Hopfen⸗ zechen herrſcht nun doch der Streik, oder ſie ſind durch die Macht des Aufruhrs ſtillgelegt. Die ungeheuren Laſten der Sopjetwirtſchaft im Ruhrbeziek wird eine alsbaldige weitere Preisſteigerung der Kohle hervorrufen und natürlich auch eine ſolche in Eiſen nach ſich ziehen. Mit dem erhofften Leder⸗ preisabſchlag ſcheint es noch lange nichts zu werden, denn die Häutepreiſe ſind wieder erhöht worden und die wildeſte Sepku⸗ lation beherrſcht den Markt. In Spinn⸗ und We bſtoffen nimmt die Warenknappheit noch zu. Große Zentren, wie Aachen, Bielefeld, Barmen uſw. ſind völlig lahmgelegt und werden ſich von bolſchewiſtiſchen Kriegszuſtänden nicht ſo bald wieder erholen. Das Taba kgeſchäft bleibt ungeſund, obgleich die neue Steuer noch nicht in allen Einzelheiten in Kraft tritt. Biehmarkt. Die Maul⸗ und Klauenſeuche verhindert viele Die Schweinemärkte ſind gut befahren, die Ferkel⸗ preiſe bleihen hoch. Der Konſument in den Städten möchte auch einmal erfahren, wohin all das Schweinefleiſch kommt. Holz mar kt. Der erhoffte Holzabſchlag iſt bis jetzt aus⸗ geblieben. Man hört immer wieder von verſchärften Regie⸗ rungsmaßnahmen gegen die ſpekulative Holzausfuhr ins Aus⸗ land, aber die ungeſunde Nachfrage nach Holzſorten aller Art wird nicht geringer. Rur die Preiſe für unſortierte Bretter ſind um 100 Mark zurückgegangen, notieren aber immer noch 1100 bis 1200 Mark. Rundholz iſt eher noch geſtiegen. 8 Vermiſchtes. Oeffentlicher Tanztag. Das Heidelberger Bezirksamt macht be⸗ kannt:„Nachdem der Faſtnachtmontag als öffentlicher 0 ausgefallen iſt, wird für den Stadt⸗, und Landbezirk Heidelberg der Oſtermontag für das Jahr 1920 zum öffentlichen Tanztag beſtimmt.— Das„Heidelberger Tagblatt“ bemerkt hierzu: Oeffentlicher Tanztag in Heidelberg, während unſer Freiwilligen ⸗ bataillon im Ruhrgebiet blutet, unſere Einwohnerwehr ſich in dauerndem Alarmzuſtand befindet und auch über Baden das Ge⸗ ſuvenſt des Bruderkriegs droht! 1 8 4 Ir Die Kursentwicklung 0 Beſonders bezeichnend kommt Einbruch. Bei einem 1 in die Synagoge in Frer⸗ burg i. B. fielen den Dieben ſiberne Kultgegenſtände, Gebet⸗ bücher und ein Talar in die Hände. Die ſilb den umgeſchmolzen und zu 1700 Mz. verkauft. Der Schaden belief ſich auf 60 000 Mk. Die 7 Einbrecher erhielten Zucht⸗ hausſtrafen von 4 Jahren 1 Monat und darüber, einer wurde zu Gefängnis von 1 Jahr 6 Monaten verurteilt. Raub. Ein Sonderzug, in dem ſich der Zahlmeiſter der Süd⸗ weſtbahn von Irland mit einer größeren Geldſumme für Ge⸗ haltszahlungen befand, wurde bei Limmery von 50 Bewaffneten angehalten. Das Geld wurde geraubt. Autounfall. Am Karfreitag abend ſtieß an der Ringſtraße in Köln ein engliſches mit 20 ſchottländiſchen Soldaten beſetztes Auto in voller Fahrt mit einem elektriſchen Straßenba nzug zuſammen. Von den Inſaſſen des Automobils, das völlig zer⸗ trümmert wurde, blieben zwei Soldaten tot, ſechs wurden und vier ſchwer verletzt. 1 4 8 Steppenbrand. In den Pampas von Argentinien kamen, wie gemeldet wird, bei einem Steppenbrand 15 000 Schafe und einige tauſend Kühe in den Flammen um. Der Schaden beträgt über eine Million Dollar. i Was jetzt dem Tabak beigefügt werden dür Ueber die Erſatzſtoffe, die dem Tabaß beigefügt werden dürfen, trifft eine beſondere Tabakerſatzſtoff⸗Ordnung eingehende Beſtimmungen. Zur Mitverwendung bei der Herſtellung von Tabaker, Eugen und zur Herſtellung tabakähnlicher Waren ſind folgende Stoffe zu⸗ 1 Blätter der gewöhnlichen Kirſche oder Süßkirſche und Blätter der Weichſel⸗ oder Sauerkirſche, Steinklee, eingeſalzene Roſenblätter, Beilchenwurzelpulver, Vanilleroots, getrockneter Waldmeiſter, Wegebreitblätter, Altteeblätter, Huflattichbläter, Baldrianwurzel, getrocknete Brenneſſein, Krauſeminze, Zitronen⸗ ſchalen, Lavendel und Thymian. Tabakmiſchwaren müſſen aber auf der Packung in einer für den Käufer leicht erkennbaren We und in deutſcher Sprache den Herſteller, die Bezeichnung„Taban⸗ miſchware“, das Verhältnis des reinen Tabaks zum Erſatz im Gewichtsteile ſowie den Inhalt nach deutſchem Gewicht oder Stück⸗ zahl enthalten. Tabakähnliche Waren müfſſen als ſolche bezeichnet werden.— Und für dieſen Hochgenuß die erhöhte Tabakſteuer? Was Serbien von Deutſchland fordert. Wie der Pariſer Korreſpondent der Belgrader„Politika“ ſeinem Blatte berichtet, 55 der 5 Verkreter in der Wiedergutmachungskommiſſion oſchkowitſch am letzten Tage der Friſt die endgültige Liſte der Werte überreicht, die Serbi en auf Grund des Verſailler Vertrages von Deutſchland fordert. Dieſer Anſpruch muß freilich, um Geltung zu erhalten, in der Kommiſſion als be⸗ rechtigt anerkannt werden. Serbien 1 als Erſatz des von deutſchen und öſterreich⸗ungariſchen Militärbehörden requi⸗ rierten Viehs 52 000 Zugochſen, 100 000 drei⸗ bis vierjührige Zuchtkühe, 5000 ein⸗ bis dreijährige Stiere, 50 000 drei⸗ bis ſiebenjährige Zuchtſtuten, 1000 drei⸗ bis ſiebenjährige Hengſte, 2²⁰⁰0 ee 400 000 Schafe und 20 000 Hämmel. Dazu aterial für Induſtrie und Gewerbe im Wert von 200 Millionen, Brücken⸗ und Wegebaumaterial, darunter 30 eiſerne Brückenkonſtruktionen nach Vorlage, im Wert von 200 Millionen. Serbien erwartet die Lieferung zum Teil bis zum 1. Juli dieſes Jahrs. a Ein neuer Beruf für Millionäre. Das Pariſer„Journal“ be⸗ richtet aus London: Herr Mallady Deely hat bei Grundſtücks⸗ ſpekulgtionen über 50 Millionen verdient. Jetzt hat er eine Groß⸗ Schneiderei aufgetan. Er kaufte auf einige Jahre alles auf, was drei bedeutende Webereien an i uſw. erzeugen lich 25000 ernen Sachen wur⸗ können und richtete Werkſtätten ein, in denen monat volle Herrenanzüge, ſpäter mehr, hergeſtellt werden können. Dieſe Anzüge verkauft Herr Deely um 200 bis 340 Goldmark, alſo 50 bis 70 Prozent billiger als die Konkurrenz. Obgleich gewiſſen Zuſchneidern 1000 Franken in der Woche bezahlt wer⸗ den, hofft Herr Deely bei Anwendung des amerikaniſchen Syſtems doch ein gutes Geſchäft zu machen; es falle ihm nicht ein, ein Wohltätigkeitswerk zu machen. Das Geſchäft iſt täglich von Hunderten belagert und die Polizei hat volle Arbeit, die Menge der Kaufluſtigen in Ordnung zu halten.— Ueber die Güte der Stoffe und der Arbeit ſagt das„Journal“ nichts, ebenſo⸗ wenig darüber, wer die Käufer ſind, ob es Ramſchgeſchäfte oder derar ge Elemente ſind. So kann man noch nicht ſagen, ob der letzte Betrug nicht ärger iſt, denn der erſte. 1 ep. Die preußiſche Generalſynode tritt am 10. April zu einer außerordentlichen Tah ng in Berlin zu⸗ ſammen. Sie wird in erſter Linie über ein Kir engeſetz betr. Einberufung einer außerordentlichen i benden Kirchenverſammlung ſowie über ein kirchliches Ge⸗ meindewahlgeſetz Beſchluß zu faſſen haben. Die Dauer der Tagung wird auf mindeſtens 2 Wochen berechnet. Ungeheure Weinpreiſe. Wie aus Mainz berich⸗ b tet wird, war der erſte Tag der Verſteigerung der Heſſiſchen Wein baudomäne ſehr ſtark beſucht. Es kamen nur 1917er Weine aus den Weingütern von Bo⸗ 6 denheim, Oppenheim und Nackenheim zur Verſteigerung. Lurusſteuer. Wie nach dem bisherigen Umſatzſteuer⸗ geſetz ſind auch nach dem mit dem 1. Januar ds. Is. ir Kraft getretenen, Privatperſonen für die Veräußerungen von Luxusgegenſtänden Luxusſteuerpflichtig. Die näheren Be⸗ . hierfür enthält der§ 23, Abſ. 1 Nr. 3 des eſetzes. g Dieſe Steuer wird aber ausnahmsweiſe nicht durch Barentrichtung beglichen, ſondern durch Verwendung von Stempelmarken, die von dem für den Pflichtigen zuſtän⸗ digen Poſtamt ausgegeben werden. f Die Steuer beträgt jeweils 15% des Verkaufswerts des Gegenſtandes. 45 Ethält der Veräußerer z. B. für den verkauften Gegenſtand 1000 Mk., ſo hat er dafür 150 Mk. Luxus⸗ ſteuer zu zahlen. Er kauft ſich beim Poſtamt die Stempel⸗ marken, wozu auch die alten mit dem Ueberdruck„Umfatz⸗ ſteuer“ verſehenen Grundſtücksſtempelmarken Verwendung finden klebt ſie auf die Rückſeite der Quittung, die er ſeinem Schuldner bef der Bezahlung aushändigt, auf, entwertet ſie, indem er jede mit dem Datum der Empfangsbeſcheinigung vorſieht, und hat damit ſeiner Steuerpflicht genügt. ö 89 R E. Haustrunk. Wie uns mitgeteilt wird, ſollen auf ſämtliche Moſtanſätze in Flaſchen ab 1. Juni eine Steuer von 20 Mk. per Flaſche erhoben werden. Wie es möglich war, daß von Berlin aus eine ſo hohe Steuer auf dieſe Anſätze geſetzt. wurde, iſt nicht verſtändlich. Man hätte ſich doch ſagen müſſen, daß derartige Produkte in der Hauptſache von Arbeitern und Landwirten gekauft werden, weil dieſelben keine Aepfel u. Birnen zum Moſten hatten und der Wein für die meiſten unerſchwinglich iſt. Die Steuer ſelbſt wurde feſtgeſetzt nach dem Geſetz über die Mineralwaſſerſteuer und die Höhe angenommen, wie dieſelbe für Grundſtoffe zur Herſtellung für konzen⸗ trierte Limonaden feſtgeſetzt wurde, ob mit Recht muß bezweifelt werden. 1 Es wäre wünſchenswert, wenn dieſer unerhoͤrte Steuerſatz vermindert und den Verhältniſſen der Bevölkerung Rechnung getragen würde. Verantwortlich für die N akt5n Gg. emen, nee 755 e 2 22 n 1 b. firchonchor Aufforderung! jenigen Peckenheim. Fordere denjen Heute Abend punkt auf, der den Ala 8 Uhr am Oßzermentag ne im„Schloß“ mit Ab: Gesamt- Probe ſicht'vertauſcht hat, ihn im Lokal II. wieder hin zu bringen, Der Vorstand. wo er ihn wegnahm. Arbelter-Gefangvertin. beim Weimer „Vorwärts“ Seckenheim. Heute Abend 0 E Probe 2 0 Warenhaus FTFußball⸗Vereinigung e Seeheim. Das Erſcheinen ſämtlicher Vorſtands⸗ Mitglieder iſt erforderlſch. Der Vorſtand. Anſchließend um 8 Uhr a Mitglieder-Oersammlung. Um pünktliches und vollzähliges Erſchei⸗ D. O. Mannheim nen wird ebenfalls gebeten. 5. 1 N 5 5 EN 7 53 2 f 0 1 für die Damen(Pfalz) e 8 9 fill 2 f f 19 1 9d Herren(Deutſch. Hof). l,. l Ranarien- und I a ader emmtek. II Fes Haidelbee ö Vogelschutz⸗ bdamen-Blusen 39 Damen- Mäntel 5 N Paketen 100.fr. U. 42 b0 n a Jerein: 55 5 Voile 250 a. coreftecatteb. Stolen 195. 5 e 1 RU F's Heidelbeere 5 N Amen-Blusen E 5 mit Zutaten ö Seckenheim. Leinen, mod. Kittel form 48.75 e g[Perſonen 0 5 eine. 15 3 2160 8 damen- Blusen Stoſten, matine, wein- 1 zuverlaſſige 100 Liter 6.— M. teurer, 5 . 5 eee, 49.0 e 276. mi di en 5 amen. Blusen Frauen-Mantel geſucht. Wo ſagt die Fleidelbecrausate mit 5 0* 1. 8 1 sch- 5 1* 171 hne Su ff, in Fl chen 5 ah i Lotal ane ee, 89.00 e 298. ee eee, N g. A. Der Bors 5 Damen- Blusen aus hellblau u. Seiden-Mäntel Neuer lebte Ausgtsg besteseg J. A.: Der Vorſtand. 5 fare wech chen 11 89 90 Suna ener eie 375 1 Zylinderhut jeder Nea sich für einen N 2 5 1(ü 880 u. gemuste*. 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Sehioetæiuge 17 5 g Alle Sorten wWitwen und deren Angehörige(Rinder) 0 15 00 b ö mit Gemeindebũegschaft mũündelsioher a. e ee N ſch O ö 5 Marlstrubhe, 2950. angemeldet haben erfolgt gegen wa 0 elephon Mo. 50. Spareinlagen werden Dennerstas, den 8 April 1920 ! oom Tage der Hinaahlung an au 3 ½% 1 0 U 2 re H auf be ache e 0 Binlagen auf Scheck u. Cicokonto æu G i i und zwar die Buchſtaben 19 1 versilist. Hassenstunden: 8 und= i 8 f— Wnaamaamumnmmanmmnmmnmmummnmnnnmnmmumnnmummnmmnnnmmummnundnmmm ü K bis K von 4 bis ½ Uhe N . Le. Samstags oon! Ar ab geschlossen L bis Z von ½6 bis 7 Uhr l. din a Aenturstelle: Georg Höser, Seckenheim 15 1755 N an die übrigen Ange 8 955 a 2 5 eten wird nach vorheriger Bekanutgal un 0 Dae* N e en nächſten Tagen vorgenommen. 785 ö 2 r 3 5 N 1. April 1920. 80 9 1 rſorgeamt: 5 Heh. Weie kum be I Handels-Kurse für Iladchen Für schulentlassene Söhne und Töchter beginnen die diesjährigen Osterkurse am 12. April Beste Empfehlungen. Mässiges Honorar. 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