Himtsblatt der Bürgermeisferũmfer Seckenheim, Ilvesheim, feckarhausen und Edingen. —.——̃ t 11 40— ͤ— TT.............. ̃ ͤ vv. il Mbonnementspreis: Monatlich 3.— 4 mit Juſeratisuspreis: Die einſpaltige Petitzeile 50 Pfg., 20. Jahrg. mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Trägerlohn. Durcz die Poſt bezogen pro Ouartal 9.— Mk. ausſchl. Beſtellgeld.— Erſcheint täglich Samstag, 10. April 1920. Reklamen 1.30 Mk. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. No. 78 ernſprechanſchluß Nr. 16. ee Nr. 19819. I 3 Tagesſchau. A folge der durch die Beſetzung von Frankfurt a. M. 5 eingetretenen Verhältniſſe iſt die Nationalverſamm⸗ 5 auf Montag den 12. März, nachm. 3 Uhr, zu einer ** ung zuſammen berufen worden. 0 f Heine Reuterdepeſche von Mittwoch meldet: Die deutſche elle ö ebterung hat beim engliſchen Geſchäftsträger in Berlin 3 left und Einſpruch gegen das ſelbſtändige Vorgehen ankreichs erhoben. Der Geſandtle, welcher eine Willens⸗ erklz 1 g 1 chte eien abzugeben nicht in der Lage war, hat die britiſche 3 000 Ralſchen z 1 e le der Erledigung der en Vorſtellung eintreten zu laſſen. Wa 0 Der Korreſpondent der„Aſſociated Preß“ teilt mit, elle übe Präſident Wilſon mit ſeiner Meinungsäußerung mch das Vorgehen Frankreichs in der neutralen Zone fend abwarten wolle, bis er in dieſer Sache eine umfaſ⸗ 10 Stag Aufklärung erhalten habe. Andererfeits gab das ö atsdepartement am Mittwoch bekannt, daß die Aus⸗ iche zwiſchen den verſchiedenen Staaten Frankreich, be und Italien bezüglich der franzöſiſchen Truppen⸗ egung fortgeſetzt werden. il Wie dem„Hamburger Nate Vertreter der Vereinit Anden ſch mit Waſhington au Üskommiſſion ausgeſchieden. Ntder„Avauti“ veröffentlicht folgende Erklärung: Die olg ug der ſozialiſtiſchen Partei Italiens nimmt in⸗ die zz der fortdauernden Vergewaltigungen und Exzeſſe, dern, in verſchiedenen Teilen Italiens immer mehr wie⸗ nige 5 en, alle Anzeichen wahr, die auf eine immer ſchwie⸗ Muff Lage hinweiſen und die zu einem revolutionären es and führen müſſen. Deshalb hält die Parteileitung keine r dringend notwendig, daß ſich das Proletariat zu bur z geſchloſſenen Aktion vorbereitet, um die Achtung eser öffentlichen Freiheit zu erzwingen, die bürgerliche Austen zu zerſchmettern und die kapitaliſtiſche Regie⸗ h niederzuſchlagen. Musen„Secolo“ wird aus Modena berichtet, daß am i boch in Modena zwiſchen der Menge und Carabinie⸗ ber Ten nung in Decima in der Provinz Bologna ver⸗ 3— 5 W ublatt“ gemeldet wird, en nach Meinungs⸗ teralliierten Rhein⸗ — 5 —— — 558 5 Nate s„Epoca“ iſt der Streik. der infolge der Zwi⸗ enſt von Bologna ausgebrochen war und der größere enen anzunehmen ſchien, in der Nacht von Mitt⸗ acht onnerstag beigelegt worden. In der vergange⸗ edo un, var Bologna ohne Licht. In Piſa, Florenz und 1 iſt der Generalſtreik proklamiert worden. Die Ei⸗ er nehmen an dem Streik ebenfalls teil. 5 f 4 9 1 Deutſchland. Die Re. kbeiten der Nationalverſammlung. B. L. Berlin, 9. April. Die„Germania“ teilt mit: Wie es heißt, beſteht zwiſchen Regierung und Mehrheits⸗ parteien Eiuverſtändnis, die Arbeiten der Nationalver⸗ ſammlung unbedingt bis zum 25. April abzuſchließen, um ſofort nach dieſem Termin mit der Wahlpropaganda zu beginnen. Eine weitere Tagung verbietet ſich, weil alsdann nicht mehr mit beſchlußfähigen Häuſern gerech⸗ net werden kann. Zur Erledigung in der Apriltagung kommen nur noch die Beamtenbeſoldungsreform und Eiſenbahnverreichlichungsvorlagen, Wahlgeſetze, Entwurf über Volksentſcheid und Volksbegehren, Reichsheimſtät⸗ Die noch nicht tengeſetz und einige kleinere Vorlagen. erledigten Steuervorlagen bleiben zunächſt unerledigt und werden dann dem neuen Reichstag vorgelegt. Das Reichspoſtminiſterium dringt auf die Verabſchiedung ſei⸗ ner Tarifvorlage, die es der Nationalverſammlung noch vor dem 14. April vorlegen will, um ſein erhebliches De⸗ fizit zu decken. Es iſt aber zweifelhaft, ob die National⸗ verſammlung dieſem Wunſch nachkommen wird. Die Annahme des Telephonkautionsantrags begegnet großen Schwierigkeiten. Ueber die Erledigung der Wahlgeſetze werden die Mehrheitsparteien kurz vor dem Zuſammen⸗ tritt, Mitte April, Beſprechungen über die proviſoriſche Regelung abhalten und die endgültige Regelung dem neuen Reichstag überlaſſen. Münchener Parallelen zum Kapp⸗Putſch. München, 9. April. Die„Münchener Poſt“ deckt an Hand dokumentariſchen Materials eine groß angelegte militäriſche Verſchwörung auf, die als bayeriſche Parallel⸗ aktion zu dem Berliner Putſch gedacht war. Ausgangs⸗ punkt der Bewegung war die eiſerne Schar des Kampf⸗ fliegers Hauptmann Berthold, der mit Hauptmann Pabſt, dem Vertrauten von Kapp und Lüttwitz, in Ver⸗ bindung ſtand. Am 21. Februar tagte die Verſchwörung bei Dr. Heim in Regensburg, der ſich zur Uebernahme der Regierung bereit und eine Verſtändigung mit Frank⸗ reich für möglich erklärte. An dieſer Sitzung nahmen auch zwei öſterreichiſche Staatsräte teil. Man einigte ſich auf folgende Punkte: Keine Trennung zwiſchen Preußen und Bayern; Diktatur Ludendorff. Der baye⸗ riſche Heimatbund vereinigt unter dem Titel Antibolſche⸗ wiſtiſche Liga die geſamten Vorbereitungen für Bayern und ſchließt ſich den gleichen Organiſationen in Preußen an. Oberkommandant wird Kraft v. Delmenſingen. Die neuen Forderungen an die Regierung. Berlin, 9. April. Wie der„Vorwärts“ mitteilt, hoben Vertreter der Gewerkſchaften und der beiden ſozialdemokra⸗ tiſchen Parteien der Regierung geſtern Nachmittag in der Reichskanzlei die bekannten Forderungen unterbreitet. Reichswehrminiſter Geßler erklärte ihnen, er würde unver⸗ züglich die Zurückziehung aller Truppenteile verfügen, die irgend welche Ausſchreitungen begangen hätten. Die Ruhr⸗ linie werbe nicht überſchritten werden. Die zeitfreiwilligen Poſtſchecktonto: Karlsruhe 7 1 eee Korps würden aufgelöſt und die Einwohnerwehren wur⸗ den reorganiſiert werden. Die Erklärungen des Reichs⸗ wehrminiſters wurden, wie der„Vorwärts“ hinzufügt, als ein Zeichen des guten Willens aufgefaßt, den berechtigten Wünſchen der Arbeiterſchaft entgegenzukommen. Berlin, 9. April. Die Gewerkſchaften und die Sozial⸗ demokratiſche Partei veröffentlichen eine Erklärung, wo⸗ nach ihre Forderung auf Rückzug der Reichswehr aus der neutralen Zone keinesfalls ſo aufgefaßt werden dürfe, als wollten ſie damit die widerrechtliche Beſetzung von Frank⸗ furt a. M., Darmſtadt und anderen deutſchen Orten durch franzöſiſche Truppen rechtfertigen. Sie verurteilen dieſe, von Frankreich begangene Rechtsverletzung genau ſo wie die Reichsregierung und werden ſie in ihrer Abwehr auf das energiſchſte unterſtützen Die Unabhängigen und die Berliner Gewerkſchaftskommiſſion hat eine etwas anders ſtiliſierte Erklärung abgegeben, die gleichfalls das franzö⸗ ſiſche Vorgehen als eine von außen erfolgte gewaltſame Einmiſchung in eine innerpolitiſche Angelegenheit Deutſch⸗ lands auf das ſchärfſte verurteilt. Die rheiniſche Republik. 75 5 B. L. Berlin, 9. April. Uebereinſtimmend wird aus den verſchiedenſten Teilen des Rheinlandes gemeldet, daß die Ausrufung der rheiniſchen Republik unmittelbar be⸗ vorſteht. Wie uns von gutunterrichteter Seite mitgeteilt wird, iſt tatſächlich ſeit cuiger Zeit eine gewiſſe Erregt⸗ heit in der Maſſe der Rheinländer zu beobachten. Ob dies wirklich zur Ausrufung einer eigenen rheiniſchen Republik führen wird, iſt nicht ohne weiteres feſtzuſtellen⸗ Politiſche Wochenſchau. Was man ſchon lange erwartet hat, was von einem Teil unſeres Volkes brennend gewünſcht, von dem andern mit allen Mitteln bekämpft wurde, iſt eingetreten. Die Reichs⸗ regierung hat ſich nach langem Hin und Her dazu entſchloſ⸗ ſen, den roten Schrecken im Induſtriegebiet mit Waffenge⸗ walt niederzuwerfen, um die Zukunft des deutſchen Volkes durch eine Horde rückſichtsloſer Aufrührer und Bandtten micht länger aufs Spiel ſetzen zu laſſen. Es war kein leich⸗ ter Entſchluß für die Reichsregierung, 5 0 deutſche Truppen gegen deutſche Volksgenoſſen marſchieren zu laſſen. Aber nachdem alle Verhandlungen mit den Rebellen zu keinem Ergebnis führten, nachdem das vielgenannte Bielefelder Abkommen zwiſchen Regierung und Aufrührern kein Abflauen der Aufſtandsbewegung brachte und die Leitung der roten Armee die Herrſchaft über die Maſſe verlor, blieb der Regierung nichts anders übrig als die Ordnung mit Gewalt wieder herzuſtellen. Seitdem hat ſich 18 die Lage in Ruhrgebiet mehr und mehr entſpannt. Noch iſt die Ruhe nicht überall eingeßehrt, aber die röte Armee iſt zuſammengebrochen, ſie bröckelt ab und löſt ſich auf und die roten Bröckeltruppen bilden Räuber⸗ und Er⸗ preſſerbanden, die in den Gegenden, durch die ſie kommen, plündern und rauben. Es iſt zu erwarten, daß auch dieſe Reſte boſchewiſtiſcher Macht im Induſtriegebiet bald ver⸗ ſchwinden werden, man rechnet in Regierungskreiſen mit einer Zeitdauer von ſechs Tagen für die Reinigungsaktion: Der Einmarſch der Reichswehrtruppen ins Ruhrgebiet hat eine Folge gehabt, die wohl nur von einem Teil des Volkes erwartet wurde. Er hat 0 die Franzoſen auf den Plan gerufen, ö die ja ſchon immer auf die Gelegenheit warteten in Deutſch⸗ land militäriſch zu intervenieren. Die Reichsregierung, Ekkehard. 90 Von Viktor Scheffel. 8 ß(Nachdruck verboten). Nwißeohl er f 0 ſchien zuerſt ein dampfender Hirſebrei, auf daß, wer Jer Schaft bei der Regel bleiben wollte, ſich daran erſättigte; dei d N auf Schüſſel folgte, bei mächtigem Hirſchziemer fehlte 5 erſchinken nicht, ſogar der Biber vom obern Fiſchteich hatte U herben, müſſen; Faſanen, Rebhühner, Turteltauben und erds kleinere Ausbeute folgten, der Fiſche aber eine Auswahl, ſo daß ſchließlich ein jeglich Getier, watendes, . und kriechendes, auf der Kloſtertafel ng fand. 4 in zancher der Brüder kämpfte damals einen ſchweren 5 debeines Gemütes Tiefe; ſelbſt Gozbert, der alte De⸗ 0 cue Hirſebre 3 war er geſättigt und hatte mit mächtigem ie ben, 5 des Hirſches Braten und des Bären Schinken weg⸗ au 891 wär es eine Verſuchung des böſen Feindes; aber keward n ſchön bräunlich gebraten Birkhuhn in ſeine Nähe ge⸗ 85 m Du ſchlug der Bratenduft träumeriſch an ſeine Naſe, bie ft hielten die Geſchichten ſeiner Jugend bei ihm Rück⸗ em Mlelber vor vierzig Jahren dem Weidwerk oblag und orgennebel dem balzenden Auerhahn nachſtellte, und 1 unf a die und e dvon des Förſters Töchterlein, die ihm damals begeg⸗ mr dag Neitts weintal noch kämpfte er des Arms Bewegung zu⸗ und emal hielt's nimmer, des Birkhuhns Hälfte lag vor de: Der dard in Eile verzehrt. f Fü he erer Spagzo hatte Beifall nickend der Schüſſeln fee be 5 Zahl erſcheinen ſehen, ein großer Rheinlank, der fund ſcha einer, war ſchier unter ſeinen Händen verſchwunden, ichbantte er ſich nach einem Getränk um, da zog Sindolt, ch ein ſteinern Krüglein herbei, ſchenkte ihm den me⸗ Ausle 85 ball, ſtieß mit ihm an und ſprach: Des Kloſter⸗ Pad, der 8„Herr Spazzo gedachte einen mächtigen Zug zu se“ Jagte eſchüttelte ihn wie Fieberfroſt, und den Becher abſet⸗ dec Da möchte der Teufel Kloſterbruder ſein! Der ſchier tome Hatte ihm ein ſaures Apfelweinlein mit dem Saft her Mit 0 gemiſcht vorgeſetzt. Wie aber Herr Spazzo ihm Nen ee ae gelohnt hätte, holte er, ihn zu beſänf öhnte kelro: e ſi 0 97 Oo! i Aa t 57 end fiberhaupt kein Trunk für Mönche ſei, ſo mag dies doch heutiges tags keinem einzigen mehr mit Ueberzeugung eingeredet werden Darum, ordnen wir dem einzelnen eine halbe Maß für den Tag zu. Kei⸗ ner aber ſoll trinken bis zur Sättigkeit, denn der Wein macht den Weiſeſten abtrünnig vom Pfade der Weisheit. vorgeſchrieben ſteht, in deren Gegend wenig oder gar kein Reben⸗ ſſaft gedeihen mag? Die ſollen Gott loben und preiſen und nicht murren. 4 aus zu unterhalten. ſchaften einen Nachruf zu halten. Aber Frau Hadwigs Antworten waren karg und einſtibig. Da merkte der Abt, daß alles ſeine Zeit ane namentlich die Liebe einer Witib zum verſtorbenen Ehe⸗ mann. Schulen gefallen. in jungen Tagen ſo vieles erlernen muß. Iſt das nicht wie eine Laſt, die Ihr ihnen aufbürdet, an der ſie zeitlebens keuchend ſſchleppen müſſen? ö Freund und Blutsverwandter gemahne, weniger in den Tag hin⸗ einzureden. 98 ſchen kein läſtiger Zwang, es iſt wie Erdbeeren; je mehr er ge⸗ mießt, deſto größer der Hunger. ö lahrtheit zu ſchaffen? frug Frau Hadwig. fee nend der 55 Mit 5 5 5 Künſten haben der Ketzer viele die Gläubigen angefochten, jetzt fechten wir mit gleichem Rüſtzeug wider ſie, 1 5 glaubet 11 0 2 eine feinere Waffe als unſere einheimiſche Sprache, die ſich auch in des Gewandteſten Hand nur wie eine Keule ſchwingt. 1 95 ſei? Ich habe ſeither gelebt, ohne Latein zu ſprechen, Herr Vetter. 1 der Abt. Und wenn die erſten Wohlklänge der Latinität Euer Gehör erquickt haben, werdet Ihr zugeben, daß unſere Mutter⸗ ſprache ein junger Bär iſt, der nicht ſtehen und gehen lernt, wenn ihn nicht klaſſiſche Zunge beleckt. Zudem lernt alter Römer Mund Weisheit, fraget einmal den Mann zu Eurer Linken. een dem Zwieſprach gelauſcht hatte. won nöten wäre, Weisheit au lernen, und ſchwächlicheren Gemütes Hinfälligkeit erwägend Gut! ſprach Spazzo und trank ſeinen Becher aus. Wißt Ihr aber auch, frug Sindolt, was den Brüdern zu kun Auch gut! ſprach Spazzo und trank wiederholt ſeinen Becher Der Abt ſuchte inzwiſchen ſeine fürnehme Baſe nach Krüften Er fing an, Herrn Burkards trefflichen Eigen⸗ Er wandte das Geſpräch und fragte, wie ihr des Kloſters Mech dauert das junge Völklein, ſprach die Herzogin, daß es Erlaubet, edle Baſe, erwiderte der Abt, daß ich Euch als Das Studium der Wiſſenſchaft iſt dem jungen Men⸗ Was hat aber die heidniſche Kunſt Logica mit der Gottesge⸗ Die wird in rechten Händen zur Waffe, die Kirche Gottes zu mir, ein ſauber Griechiſch oder Latein iR Ei, ſprach die Herzogin, müſſen wir noch bei Euch lernen, was Es möcht Euch nicht ſchaben, wenn Ihr's noch lerntet, ſprach Iſt's wahr? wandte ſich Frau Hadwig an Ekkehard, der ſchwei⸗ Es wäre wahr, hohe Herrin! ſprach er mit Feuer, ſo es Euch tus bgonnen, das einſt rückten die Tiſche zuſammen, der Weinkrug ſt 15 205 ſtill in der Runde. ort: leuchteten. wohl, ſich bei den Klaſſikern Rats zu erholen; lehrt uns nicht Ci⸗ cero auf den verſchlungenen Pfaden weltlicher Klugheit den 8 Steg wandeln? ſchöpfen wir nicht aus Salluſt und ſſung zu Mannesmut und Stärke, aus Virgils Geſängen die 2 8 Schönheit? Glaubens, die Alten aber leuchten zu uns herüber wie das Spätrot einer Sonne, die auch nach b ö 25 0 Tag, als der alte Herzog Burkard um ihre Menſchen mehr geſehen, der für etwas begeiſtert war. einen hohen Geiſt in ſich, wandte. Werbung wegen ſchnell gelernt. furcht ein, weil es ihr fremd war. uickendem Widerſchein in des Menſchen Gemüt ſtrahlt Lateiniſch zu lernen. Zeit dazu hatte ſie. Ekkehard noch einmal angeſchaut hatte, Lehrer ſein ſollte kene Feigen geprangt Frau Hadwig drohte mit dem Fenger: Habt Ihr ſelb Erquickung aus den alten Pergamenten eſchepft 1 7 Erquickung und Glück! ſprach Ekkehard, und ſeine Augen Glaubet mir, Herrin, es tut in allen Lebenslagen Livius Anwei⸗ Die Schrift iſt uns Leitſtern ihrem Niedergang noch mit er⸗ te ſen dem Hand anhielt, keinen f N Sie trug Geif der ſich leicht auch Fremdartigem zu⸗ Griechiſch hatte ſie in jungen Tagen der byzankiniſchen Latein flößte ihr eine Art Ehr⸗ Ekkehard ſprach mit Bewegung. Die Herzogin hatte ſeit In jener Stunde ſtieg in Hadwigs Herz der Entſchluß auf, Wie ſte ihren Nachbarn wußte ſie auch, wer ihr Der ſtattliche Nachtiſch, auf dem Pfirſiche, Melonen und trok⸗ hatten, war verzehrt. Lebhaftes Geſpräch. an den andern Tiſchen deutete auf nich fleißi Krei Weinkrug ſch uf nicht unfleißiges Kreiſen des Auch nach der Mahlzeit,— ſo wollte es des Ordens Regel— war zur Erbauung der Gemüter ein Abſchnitt aus der Schrift oder dem Leben heiliger Väter zu verleſen. ſucher. geheißen iſt, begann um ſein unabläſſig zu, daß ihn der 0 Tag zuvor das Leben des h Papſt Gregorius abgeſaßz Ekkehard hatte am eiligen Benedik⸗ 1 k. Die Brüder 1 ſtand unbewegt und Ekkehard fuhr mit dem zweiten Kapitel „Eines Tages aber, dieweil er allein war, nahte ihm der Ver⸗ Denn ein ſchwarzer kleiner Vogel, der gemeiniglich Krähe Haupt zu flattern und ſetzte ihm ſo heilige Mann mit der Hand hätte er⸗ greifen mögen, ſo er ihn fangen gewollt. große Verſuchung des Fleiſches, malen erprobt. Denn vor langer Zeit hatte er eine erſchauet. Er aber ſchlug das Zeichen des Kreuzes, da wich f lug de eiche Kreuzes, ich der Vogel. Wie aber derſelbe Vogel verſchwunden war, folgte 4555 ſo wie ſie der heilige Mann noch nie⸗ l ö. 1 gewiſſe Frau Dieſe ſtellte ihm der böſe Feind jetzo vor die Ne des Geiſtes und entzündete das Herz des Knechtes Gottes durch jene Geſtalt mit ſolchem Feuer, daß eine v Liebe i E 1 z eine verzehrende Liebe in Einſidelſtand jäh zu verlaſſen ihm zu von Luſt und Sehnſucht bewältigt, 7 5 gedachte. 2 0(Fortſetzung folgt.) * er durch Verhandlungen mit der franzöſiſchen Regierung die Genehmigung zur Entſendung deutſcher Truppen in die eutrale 50⸗Kilometerzone zu erlangen verſucht. Anfäng⸗ kich ſchien es auch, daß Frankreich gegen die Aktion im Ruhrgebiet, an der es ſelbſt das größte Intereſſe hat, nichts einwenden würde. Es ließ bekanntlich nach Mitteilung des, eichskanzlers in der Nationalverſammlung nach Berlin en Beſcheid ergehen, man geſtatte den Einmarſch unter der Bedingung, einer Ausdehnung des Brückenkopfes Mains, wenn die in der neutralen Zone einmarſchierten Truppen nicht innerhalb einer Friſt von 14 Tagen zurückgezogen würden. Deutſcherſeits wurde demgegenüber eine Friſt von 3 Wochen erbeten. Es ſchien, daß Frankrei ich dar⸗ auf eingehe; jedoch trat plötzlich eine Mei änderung ein, Frankreich verlangte ganz unvermitte die un⸗ cechtmäßig ins Ruhrrevier eingerückten Truppen ſofort zurückgezogen würden. Es wurde dabei betont, daß die deutſche Regierung durch ihren plötzlichen Angrißz den Ar⸗ tikel 44 des Verfſailler Vertrags verletze, was„einen feind⸗ ſeligen Akt“ bedeute, der„der Frieden der Welt ſtören“ würde. a l Die deutſche Regierung war naturgemäß nicht in der Lage, dieſem Auſtanen der Franzoſen ſtattaugeben, wollte ſie nicht die bolſchewiſtiſche Bewegung im Weſten aufs Neue aufflammen laſſen. Das haben nun die Franzoſen benützt, eine Reihe blühender deutſcher Städte am Main zu beſetzen. Sie taten es unter Verletzung des Verſailler Friedens, whne irgendwelchen rechtlichen Anlaß, denn trotz der Ar⸗ tel 4244 des Friedensvertrages dürfte es ſchwer ſein, den Schein eines Rechts für den räuberiſchen Ueberfall auf friedliche deutſche Städte zu konſtruieren. Es blieb der raffinierten Dialektik eines Millerand vorbehalten, Deutſch⸗ land in dieſem Augenblick, wo es aufs ſchwerſte um ſeine innere Beruhigung ringen und kämpfen muß,„feindliche Handlungen gegen die Signatarmächte“ und eine„Störung des Weltfriedens“ vorzuwerfen. Es gehört ſchon„die erha⸗ bene Klarheit des lateiniſchen Geiſtes“ dazu, uns derarti⸗ ger Verbrechen gegen den heiligen Geiſt von Verſailles zu zeihen. Wir in unſerer teutoniſchen Plumpheit können eben micht verſtehen, daß Frankreich unter gllen Umſtänden Recht Hat und wir ſtets unrecht tun. Aber die angebliche Nichterfüllung des Verſailler Ver⸗ trags iſt es gar nicht, was Frankreich zu ſeinem Vorgehen gegen Deutſchland bewog. Frankreichs Politik wandelt an⸗ dere Wege. Sie ſteckt immer noch in den Irrgängen, in die ſie im November 1918 hineingeraten iſt: Zerſtörung von Deutſchlauds Einheit, ſchwindelnder Siegestaumel und Hölliſche Angſt, der zu Tode getroffene Gegner könnte plötz⸗ lich wieder in die Höhe ſchnellen. Auch heute noch kommen die Franzoſen nicht los von der Vorſtellung, daß der Sieg nicht weit genug ausgenützt ſei, nicht radikal genug ausge⸗ wertet werden könne. Aus dieſen anzöſiſcher Denkart erklärt s. Y der jetzige Sch. a 5 Die ganze ſra Pylitik iſt, wie auch die mehrtägi⸗ gen Verhandlungen in der Kammer zeigten, auch weiterhin ſein Faktor der Beurhigung Europas. Das linke Rhein⸗ ſufer iſt das Ziel des franzöſiſchen Strebers:„Hier bin ich, hier bleibe ich“ meldete einſt Mae Mahon vom eroberten Malacow. Joch, der ſich in den ſiegreichen Mac Mahon von 1885 zu fühlen ſcheint, hetzt Tag für Tag:„Wir ſind am Mhein, ſorgen wir dafür, daß er uns bleibe“. Wie ſich der Feindbund zu dem Vorgehen Frankr iſt bis zur Stunde noch Italien, England und vor gerade günſtig gegenüber 80 ſich dieſer Gefahr von Anfaug an bewußt. Sie hatte a eichs ſtellt, heint, daß chrilte nicht ber b. N ieſen Ländern durch das voreilige Vorgehen Frankreichs zum mindeſten ſehr überraſcht, und verhehlt ſich dort nicht, daß es klüger geweſen wäre, die Reichswehr gewähren zu laſſen und den ehrlichen Willen Deutſchlands 5 die? Len, daß man abzuwarten h eitruppen nach Wiederherſtellung der g wären. Jeder Politiker, der ſich von der Vernunft micht von blindem Haß leiten läßt, muß klar ſein, daß es heute micht darauf ankommt, den Verf r Vertra ſei men wirtſchaftlichen Unn vielmehr, Deutſchland ſtärken, daß es Werte en kan Verpflichtungen den Feinden gegenüber nachkommen. Eine kreſtloſe, buchſtäbliche Erfüllung 5 er Vertrags ringt Deutſchland in den Abgrund und es zieht Frankreich und Europa mit ſich. Wir wollen hoffen, daß man auch in Frankreich zu dieſer Erkenntnis kommt, ehe es zu ſpät iſt, und daß der Einmarſch in Deutſchland ebenſo raſch beendet wird, wie die katego⸗ ſriſche Aufforderung des Generals Nollet an die deutſche Re⸗ gierung, die Einwohnerwehren als militäriſche, nach dem Friedensvertrag unzuläſſige Organiſation aufzulöſen. Denn 5 zu helſen, es zu im es ſeinen letzteres bedeutete neben der gewaltigen Einſeh Reichswehr nichts anderes als völlige Entwaffnung Deutſchlands und damit deſſen Zerfall. Klarer als die Stellung der Entente zu den Vorgängen im Ruhrgebiet iſt f die Stellung der ſpartakiſtiſchen Elemente und gewiſſer un⸗ N reiſe Deutſchlands, die alles getan haben, damit es zu dem Einmarſch der Fran⸗ zoſen komme. Das zeigt ſchon der vom franz. Befehls⸗ Haber in den beſetzten Städten erlaſſenen Aufruf, der ſich in ähnlichen Auslaſſungen bewegt, wie die unſerer kommu⸗ wiſtiſchen und unabhängigen Blätter. Wenn in dieſem Auf⸗ ruf geſagt wird, daß die Beſetzung keine feindſelige Hand⸗ bung gegen die arbeitſame Bevölkerung dieſer Gebiete be⸗ deute, ſo iſt das eine ſcheinheilige de, die leicht zu durch⸗ en bisher in dem be⸗ ven ſchauen iſt. Denn die Franzoſen h ſetzten Gebiet die deutſche Arbeiterbevölkerung nicht ger unterdrückt, als andere Klaſſen des deulſchen Bo Nur Schieber, Spekulanten und Vaterlandsverr ind b her von den Franzoſen ſtets ſorgfältig geſchützt nerals Watter die Abſendung eines Telegramms an die En⸗ tentemächte beantragten, in welchem der Einmarſch von En⸗ tentetruppen verlangt wurde. Zieht man ferner in Betracht, daß„Die Freiheit“ von einem bevorſtehenden Rückzug der Roten„unter dem Schutze der Entente“ ſprach— noch bevor die Franzoſen Frankfurt beſetzt hatten— ſo iſt es klar, daß Frankreich nicht nur ſeine eigenen G te, ſondern auch die ſeiner unabhängigen und kommuniſtiſchen Buſenfreunde in Deutſchland beſorgt. In ihrer Ahendnummer vom 6. April macht„Die Freiheit“ zudem die deutſche Regierung für die neueſte franzöſiſche Gewalttat verantwortlich, ohne mit einem Wort den unerhörten Raub der Franzoſen zu brandmarken. Ein Kommentar hierzu iſt überflüſſig. B. ——— 5 1 4 N E Der Franzoſen⸗Einfall. . Zuſtimmung der Alliierten zur Beſetzung? W. B. Amſterdam, 9. April. Der„Telegraaf“ meldet aus London, bezüglich der Haltung des engliſchen Kabinetts gegenüber der Beſetzung der Städte werden verſchiedene Berichte veröffentlicht:„Everning Standard“ behauptet, daß gewiſſe Miniſter die Beſetzung neuer deutſcher Städte durch die Franzoſen ernſt auffaſſen.—„Everning News“ dagegen erfährt, daß die Berichte aus Waſhington und Rom, wonach Amerika und Italien einen anderen Standpunkt einneh⸗ men als Frankreich, vollſtänbig unrichtig ſeien. Den Blät⸗ kern zufolge hat Lord Derby, der engliſche Botſchafter in Paris, den Auftrag erhalten, auf der Friedenskonferenz bollkommen klar zu ſtellen, daß die engliſchen Staatsmänner die Lage in Deutſchland von dem gleichen Geſichtspunkte aus betrachten wie Frankreich. Lloyd George habe Lord Derby ermächtiat. dies in Paris darzuleben. Es beſteht kein 0 — — Grund zu der Annahme, Faß er deß don Frankreich unker⸗ ei der Beſprechung zwiſchen der franz iſchen Regierung über die Beſetz *.** fte die Lage. Um ankreich zu betäti Keit f endung einer Truppe et den don Frankreich ge⸗ troffenen Dieſe Abteilung ſoll nach vollſte Zone wieder auf⸗ gehoben we Cambon mitgeteilt, d i anderen St nion von einem 9. Die Nachricht do oßes Auf⸗ Amerika und die Frage der franzöſiſcher äriſchen Operationen. T. U. London, 9. April. dan wird aus Newyork gemeldet, daß der ſiſche Votſchafter Juſſerand den amerikaniſchen Staatsſekretär des Aeußern um ſeine Meinung über die Beſetzung der deutſchen Städte im Ruhrgebiet durch franzöſiſche Truppen be⸗ fragte. Reuter hört dazu, daß der engliſche, italieniſche, wie auch der amerikaniſche Standpunkt der ſei, daß der Aufmarſch der dentſchen Truppen im Ruhrgebiet ohne Behinderung zuzulaſſen ſei, damit die Uuruhen ſich nicht zu einer allgemeinen wirtſchaftlichen Gefährdung aus⸗ wachſen. Bedingung dafür iſt natürlich, daß ſich die deut⸗ ſchen Truppen nach der Wiederherſtellung der Ordnung wieder zurückziehen. 1 15 Frankfurt bleibt drei Monate beſetzt?— Auch Aſchaffen⸗ ö d burg? 5 a Tu. Baſel, 9. April. Dem„Echo de Paris“ zu⸗ folge ſoll die Beſetzung der Stadt Frankfurt vorläufig drei Monate dauern.— Der„Matin“ berichtet, daß de jetzigen Beſetzung weitere folgen werden und nennt als nüchſte zu beſetzende Stadt Aſchaffenburg. 5 Die Zwiſchenfälle in Frankfurt. „V. B. Frankfurt a. M., 9. April. Ueber die Vorgänge in Frankfurt wird mitgeteilt Um die franzöſiſche Wache, die in der Hauptwache aufgeſtellt war, hatten ſich zahlreiche Zuſchauer geſellt. Als geſtern mittag die Ablöſung kam, wurde den Soldaten nicht ſofort genügend Platz gemacht. Als ein kleiner Junge einen Stein warf, gab der Führer der Wache das Signal zum Schießen. Es wurden ſechs Per⸗ ſonen getötet und 35 verwundet. Franzöſiſche Soldaten wurden im weiteren Verlaufe mißhandelt, aber nicht ge⸗ tötet. Das Gerücht von ihrer Tötung ſtammt daher, daß einige von ihnen beim Appell nicht zur Stelle waren. Näheres konnte bisher nicht feſtgeſtellt werden. Eine Un⸗ terſuchung iſt von franzöſiſcher Seite angeſtellt worden. Der ſtellvertretende Regierungspräſident und der Polizeipräſi⸗ dent haben ihrerſeits auch eine Unterſuchung eingeleitet.— Geſtern früh wurde am Hauptbahnhof einer Frau durch den Fuß geſchoſſen und ſpäter ein junges Mädchen erſchoſ⸗ ſen, weil ſie die Abſperrungslinie überſchritten hatte, die die Franzoſen um die am Hauptbahnhof aufgeſtellten Tanks gezogen haben. Heute Nacht iſt eine große Truppenabtei⸗ kung in Stärke von einer Diviſion neu in Frankfurt ein⸗ getroffen. 5 Der unzufriedene Stadtkommandant von Frankfurt. W. B. Frankfurt, 9. April. Der Stadtkommandant der franzöſiſchen Verwaltung hat an den Polizeipräſidenten fol⸗ geude Mitteilung gerichtet: Der kommandiernde General beauftragt mich, Ihnen bekanntzugeben, daß er äußerſt un⸗ zufrieden iſt über die Art und Weiſe, in der die deutſche Polizei von Frankfurt im Laufe des 7. April ihren Dienſt verſehen hat. Sie hat in äußerſt ungenügender Weiſe Menſchenanſammlungen entgegengewirkt. Ich bitte Sie, für die Folge ſo genaue Befehle herauszugeben, daß der Herr kummandierende General bezw. ich nicht genötigt ſind, jeden Augenblick eingreifen zu müſſen. Ich muß Ihnen ein bedauernswertes Ereignis mitteilen, das ſich geſtern vor⸗ mittag in der Umgebung der Hauptpoſt greignet hat. Ein fahrender Jäger iſt umgeworfen und verletzt worden. Kara⸗ biner und Fahrrad wurde ihm entwendet. Der komman⸗ dierende General der Beſetzungstruppen iſt entſchloſſen, Eingriffe dieſer Art nicht mehr zu dulden und ſie als be⸗ ſonders ſchwere Beleidigungen für die Würde der franzöſi⸗ ſchen Truppen anzuſehen. Ich befehle Ihnen, unverzüg⸗ lich nachzuforſchen, falls Sie es nicht ſchon getan haben, wer die Urheber dieſes Verbrechens geweſen ſind und Maßnah⸗ men zu treffen, daß ſofort das Fahrrad und auch der Kara⸗ biner ſo ſchnell wie möglich herbeigeſchafft werden. Sie haben heute vor 12 Uhr das Reſultat Ihrer Feſtſtellungen mitzuteilen und die von Ihnen getroffenen Maßnahmen anzugeben. 11 7 Ein neuer Zwiſchenfall. 1 W. T. B. Berlin, 9 April. Zur FJeſtſtellung der vorderſten franzöſiſchen Poſten wurden von der zuſtändigen militäri⸗ ſchen Stelle drei Offizierspatrouillen entſandt. Der mittle⸗ ren Patrouille wurde in Oherwoelſtadt von einem Ziviliſten geſagt, in Niederwvelſtadt befinde ſich eine franzöſiſche Pa⸗ krouflle. Der Patrouillenführer, Leutnant Graf Kalnien, erklärte hierauf, er wolle zur Klärung der Lage, wenn ir⸗ gend wie möglich, mit den franzöſiſchen Offizieren ſelber⸗ ſprechen. Als die Patrouille durch die Unterführung kurz vor Niederwoelſtadt ritt, wurde ſie von einem franzöſiſchen Poſten angerufen, worauf der Patrouillenführer, Leutnant Graf Kalnein, ſofort antwortete. Während dieſer Antwort ſprangen mehrere franzöſiſche Poſten von dem Bahndamm auf die Straße herab, ſo daß das Pferd des Leutnants Graf; Kalnein ſe k. Das Verbot der Einwohnerwehren.„ W. T. B. Berlin, 9. April. General Nollet hat in ſei⸗ ner Eigenſchaft als Präſident der interalliierten militä⸗ riſchen Kontrollkommiſſion der deutſchen Regierung eine Note überreicht, in der es heißt: Es iſt Vermerk genom⸗ men worden von dem Datum des 10. April 1920 für die Auflöſung der Reichsfreiwilligen. Was die Einwohner⸗ wehren anlangt, ſo legt die interalliierte Kontrollkommiſ⸗ ſion Wert darauf, die folgenden Punkte zu präziſteren: Die Einwohnerwehren können, trotzdem ſie ſich mit dem Charakter als reine Zivilorganiſationen zu umkleiden verſuchen, nicht mehr geſtattet werden, welches auch immer ihre Rolle für die Aufrechterhaltung der Ordnung im Innern ſein mag, da ihre Bewaffnung, ähre Einkleidung Aftd Stürre rtpeftreithär eine Förffferrthnt dedent durch den Friedensvertrag verboten iſt und da die 50 wohnerwehren zu den Beſtimmungen der in Art 166, 175, 177 und 178 des Friedensvertrags in Wi ſpruch ſtehen. Die Note ſagt dann wei April 1920 als die äußerſte Grenze für die ühree⸗ der Entſcheidung des 1. Dezember 1919 beſtimmk iſt, Truppen in der neutralen Zone. B. L. Berlin, 9. April.„Die franzöſiſche Agentur vas meldet, am 10. April laufe der Vertrag vo Auguſt 1919 ab, der Deutſchland erlaubt, eine Truppenzahl in der neutra Tagen alſo müſſen ſär Zone verlaſſen haben. ker, daß der len Zone zu halten. J ntliche deutſchen Soldaten 05 Millerand erklärte dem dentſaß Geſchäftsträger Dr. Mayer, daß die Ausführung ſchärfſte überwacht werde. Wie das„Berl. Tagbl. fährt, iſt die Reichsregierung mit der Entente in handlungen eingetreten, um ö Auguſtabkommens über die Truppenhaltung in der wit tralen Zone bis zum 10. Juli zu errei wird mit der Notwendigkeit, no 8 ſtarke Polizeitruppe dort zur Aufrechterhaltung der bol nung zu haben, begründet. 1 Deutſchland eine militäriſche Macht bis zum 10. 110 1920 in der Stärke von 20 Bataillonen, 2 Batten und 10 Eskadrons für die neutrale Zone zugebill war auf deutſche Vorſtellung hin abgeſchloſſen w 1 da der Friedensvertrag Deutſchland überhaupt nich 105 laubte, Truppen in der neutralen Zone zu halten. Drahtnachrichten. 2 Auflöſung der Einwohnerwehreu in Preußen. „ W. T. B. Berlin, 9. April. Das preußiſche Stall eine Verlängerung chen. Dieſer S hrere Monat ſterinm hat beſchloſſen, die Einwohnerwe 10555 Der Fahnengruß. W. B. Fraukfurt, 9. April. haber des Bezirkes H formierten Deutſchen, die der verwaltung angehören, zum Gruße der erten Offiziere der alliierten he Poli Vom Landtag. Der Badiſche Landtag t Donnerstag nachmittag ½4 Uhr zu feiner 30. öffe Sitzung zuſammen. Auf der Tagesordnung ſteht die zan tung des Staatsvertrags über die Ueberführung der fol eiſenbahnen in den Beſitz des Reiches— Beri Abg. Seubert(Ztr.)— und die Anfrage zur Necka ſation— Berichterſtatter: Abg. Dr. Goth Karlsruhe, 9. April. omburg hat angeordnet, da olizei, Feuerwehr u . tik. Karlsruhe, 9. Apr des Reiches fort. ung der Deutſchen Demokra Partei in Baden. 5 ö Karlsruhe, 9. April. Die diesjährige arb 1 chluß des Lan Der Parteivorſitzent ſprechen. Dann wird de tion, Miniſter Dietrich, demokratiſchen Fraktion des badi ten. Ueber die Lage im Reich und die beve Reichstagswahlen wird Reichsminiſter a. D. S chen, worauf die bekannte Abgeordnete Gerkens das Thema„Die Frau und die Politik“ beha Der allgemeinen Landesverſammlung vorausg. im Samstag den 24. April, vormittags 10 en ad, eine Landesverſammlung der deutſch⸗ Ele ſched Frauen mit Referaten von Frau mokratiſchen Partei daß ſie in den Reihen d ce e angenommen werden, 0 ntereſſe finden wird. eine angehörigen beſonderes J f nahme an der Landesverſammlung iſt allen gen ful, benen Parteimitgliedern geſtattet. 4 trittskarten werden von den Vorſitzenden der“ ausgegeben. je nbi Die 1 Ju,saden und Nach bargebie — Heggaug den Truppen. ſtimmuygen des Friedensvertrages wer die letzten Truppenteile der ba die 5a Kilometerzone verlaſſen. s 30 ment 113 wird auf den Truppenübung esch gen, das Schützen⸗Bataillon 5 nach un 113 na läßt Karlsr b benden Verhaß n ſind n In Ausfüh rn. Dong Reichswehr⸗Kavallerie⸗Regiment verlegt, Der erſte Tramsport ver Die zurzeit ſchwe 50 Kilomete gegen Abend. gen Räumung der iſchloſen. 8 r ß 5 75 90 . D . die f 110 et; V. 900. ie e eil Od Das Auguſtabkommen igt. 1 O1. hren auf 5 4 Der franzöſiſche B 6 55% Mächte v * Fahnen rofl 2 1 60 5 cher h ein. Der Haushaltsausſchuß 50 5 tags ſetzte geſtern ſeine Beratungen des Staatsvertrmen die Ueberführung der badiſchen Staatsbahnen in det aul, Man hofft, die Beratungen des vertrags heute abſchließen zu können. 7 Landesverſamml tüte Landesverſammlung der Deutſchen Demokratischen tei in Baden wird nach einem Bes 55 ſchuſſes am Samstag den 24. und Sonntag den? 1 70 in Baden-Baden ſtattfinden. Das Programm iſt dacht, daß am Samstag die geſ d riſchen, am Sonntag die eigentlichen politiſchen behandelt werden. Die Beratungen der Landes lung beginnen am Samstag nachmittag 2 Uhr alba Erſtattung des Tätigkeitsberichts über Jahr durch den Generalſekretär. Kaſſenberichts wird die Beratung ö badiſchen Landesverbandes der Deutſchen e 255 chäftlichen und orge das abg Nach Erſtatk an der Satzunge Partei erfolgen, der ein von der Satzungskommi 5 Landesausſchuſſes ausgearbeiteter Entwurf Heute liegt. Die Wahl des Parteivorſtandes und die 99% der eingelaufenen Anträge bilden den Abschlag 1 ſchäftlichen Teils der Landesverſammlung. 1 0 mittag des 25. April werden die eigentlichen 5 10 Referate erſtattet werden. 305% ſter Hummel, wird über die politiſche Lage 15 r Vorſitzende der Landgal über die Arbeit der ſchen Landtag 10 5 1 % 1 ehe ehh, 1 des„ gage 40 E-. 9 n 59n. im den 2 g diſch eh Das Reichswet . SS HSS e c S ER SSS S Scr SSD 2 S i Wertheim, 9. April. Hier fand eine von etwa 2000 ern des Bezirks abgehaltene Proteſtverſammlung des zirksbauernverbandes ſtatt, in welcher an die fürſtlichen mänendirektionen die dringende Bitte um eingehendſte ſung der durch die Notlage begründeten Forderungen Landabſtoßung an acker⸗ und waldarme Gemeinden ge⸗ ichtet wurde. An die Regierung wurde ein Telegramm richtet, in welcher die ſofortige Inangriffnahme der Ab⸗ koßung von fürſtlichem Grundbeſitz gefordert wird. In an⸗ Bien Entſchließungen wurde die Aufhebung der Zwangs⸗ Artſchaft und der Kriegsgeſellſchaften, ſowie der Kommu⸗ 1 cände verlangt; der ſeitherigen Tätigkeit der Land⸗ e Siedelu gsbank wurde das Mißtrauen der Bauern⸗ ft des Bezirks Wertheim ausgeſprochen. bene Heidelberg, 9. April. Im Alter von 85 Jahren iſt f geheimer Rat Profeſſor Dr. Franz Knauff geſtorben. Geh. gat Knauff war ein Hygteniker von beſonderer Bedeutung. 85 wurde am 24. September 1835 in Karlsruhe geboren. keit dem 12. November 1861 wirkte er an unſerer Univer⸗ it. Eine Straße der Stadt führt ſeinen Namen. * Mannheim, 9, April. Zu ſchweren Roheitsakten iſt in der Maſchinenfabrik Benz gekommen. Nach den Ver⸗ harungen ſollten einige Leute, die bei der Bildung der revolutionären Betriebsräte in erſter Linie mitgewirkt ten, entlaſſen werden. Ungefähr 100150 radauluſtige . zogen an die Arbeitsplätze einiger Gewerkſchafts⸗ Jöver und übten hier eine Lynchjuſtiz ſchlimmſter Art aus. 0 n den ſieben mißhandelten Perſonen mußten zwei im kankenhaus Aufnahme finden. ben a Mannheim, 9, April. Die Ruhe in den fünf geſchlos⸗ 191 geweſenen Großbetrieben in der Metallinduſtrie iſt noch . Fb wieder hiergeſtellt. Zwiſchen den Arbeitern der g kon ma Benz u. Co. iſt es zu einer ſchweren Schlägerei ge⸗ unnmen, die ihren Grund hatte in den politiſchen Anſchau⸗ beiden der beiden Parteien. Sieben Arbeiter wurden da⸗ chwer verletzt. n Ettlingen, 9 April. Die erſte Mannſchaft der hieſi⸗ im 0 „ Lahr, 9. April. Bei den Aufräumungsarbeiten im dudraume der Artilleriekaſerne in Freiburg explodierte Des Handgranate und tötete den Bizefeldwebel K. Brohs. Verunglückte ſtand 3 Jahre beim Infanterieregiment mol 69 im Felde, geriet in Gefangenſchaft und entfloh vier⸗ liche Erſt bei dem letzten Mal gelang es ihm, den heimat⸗ den Boden zu erreichen. un„Donaueschingen, 9, April. Zu dem in der vergange⸗ gaser che hier abgehaltenen großen Pferdemarkt waren aus allen Teilen Badens und Württembergs er⸗ nen. Da die Nachfrage nach Pferden außerordentlich bew war, wurden geradezu fabelhafte Preiſe erzielt. Sie egten ſich vielfach zwiſchen 40 000 und 80 000 M. für ein 2 Pferde, je nach Alter und Brauchbarkeit. die G Eichen, 9. April. Der Eichener See, der bekanntlich aud iigentümlichkeit hat, von Zeit zu Zeit zu erſcheinen hohe ann wieder zu verſchwinden, hatte im Winter einen itte Stand erreicht. Infolge der trockenen Frühfahrs⸗ Neis rung der letzten Wochen iſt er zurückgegangen und das Auende liegt jetzt trocken da, ſo daß der Landwirt es be⸗ en kann. darf Freiburg, 9. April. Zwei Männer wurden am elamstag von einem Geiſtlichen in der Martinskirche kmerraſcht, als ſie die Kirche mit zwei Miniſterantenhemden ö einem Speiſekelch verlaſſen wollten. Sie warfen dieſe * 5 fort und verſuchten zu entkommen. Man konnte doch verhaften. zevpoldshöhe b. Lörrach, 9. April. Vor wenigen Ta⸗ ud hier 24 Pferde beſchlagnahmt worden, die nach der eis verbracht werden ſollten.— In einem auf der hie⸗ Station haltenden Viehtransport, der angeblich von ark kam und nach der Schweiz beſtimmt war, waren wetere ſo ſchlecht untergebracht, daß eine große Anzahl Aiienne tot in den Wagen aufgefunden wurden. In einem er Wagen befanden ſich allein 25 tote 2—3 Zentner Schweine. eich Jnſel Reichenau, 9. April. Die mit Lebensmittel noch krardeſegnete Inſel des Gnadenſees iſt in der letzten Zeit heit i von Ausflüglern überflutet worden, daß eine Knapp⸗ Infolgedeſſen bett aft ber —— rigen erlaubt wurde. 1 5 N 755 4124 3 g Unſerer Wirtſchafts⸗Politif. Von Bauernſekrtär Müller⸗Heidelberg. 18 ö II, f une: liche Lebensmittel gehen auf die Weiſe 5 ſt über die Grenze. Unſere Kriegs⸗ und Friedens⸗ Habecfih ten, die ſich von Rechtswegen mit der ehrlichen üben„rung der Zwangswirtſchaft zu befaſſen hätten, ſte aultongl die Spitze Leute geſtellt, die der goldenen Inter⸗ Kosch e angehöbren, alſo denſelben Kreiſen, die heute En⸗ deren eber geworden find. lind dann jammert man über 8 ma Ne roh nn bew* droht 5 Adee und Ehrenzeichen, . N Lenzen ſerensmit ban dan s utorteouf 2 8 8 Le⸗ an eren bt ane ug der Milliardenkriegsgewinne in winnſteuer die Papiergeldmaſſen ein⸗ tet, mit anderen Worten die Papiergeld⸗ naßen der vorhandenen Warenmenge Görflucht weiter ihren Gang. a en Ausführungen geht hervor, daß der Bauern⸗ ein Valutatiefſtand nicht ſchuld iſt. Die alsbal⸗ Ang obiger babenans falle Geſu Mit der E iſt die beſte Verbraucherpolitik. Nur durch Mehrpröduk⸗ tion kann unſer Ernährungselend gemildert werden. Da auch der Bauer durch Steuern für die zur Senkung der ausländiſchen Lebensmittel aufgewendeten Milliardenbe⸗ träge aufkommen muß, ſo haben auch die Verbraucher künf⸗ tig der Gerechtigkeit halber Steuern für zur Senkung der Düuger⸗ und Futtermittelpreiſe aufzuwendenden Beträge aufzubringen. Die Reichszuſchläge auf die Düngermittel ſind ein Verbrechen an der deutſchen Landwirtſchaft und an der Volksernährung, da dadurch der Bauernſtand zum Raub⸗ bau gezwungen wird. ö Aber nicht nur auf die Hebung des Bodenertrages, ſon⸗ dern auch auf die Förderung der Tierzucht, beſonders der Schweinemaſt, muß mehr Gewicht gelegt werden. Die auf⸗ gewendeten Beträge für landwirtſchaftliche Rohſtoffe wie Dünger⸗ und Futtermittel werden ſich 10⸗ und 20fach in der dadurch entſtehenden Mehrerzeugung rentieren. Weiter muß mit allen Mitteln die techniſche Hebung der Landwirtſchaft durchgeführt werden. Meliorationen, Ent⸗ und Bewüſſerungen, Waldausrodungen, Wege⸗ und Bachre⸗ gulierungen ſind auszuführen, Unterrichtsanſtalten, Ver⸗ ſuchs⸗ und Lehrgüter ſind in genügender Zahl zur geiſtig und ſachlichen Hebung des Bauernſtandes zu errichten. Die Kopfarbeit darf in Zukunft der Hand⸗ und Fußarbeit nicht nachſtehen. 0 Auch die Steuerpolitik iſt künftig mehr auf die Hebung der Landwirtſchaft einzuſtellen. Aber gerade die Umſatz⸗ ſteuer wird überaus ſchwer auf der Landwirtſchaft laſten, weil ſowohl der Eigen⸗ als auch der Geſinde⸗ und Markt⸗ bedarf ſteuerlich erfaßt wird. Je größer die Familie, je drückender die Steuer. Der Bauer muß infolge der Höchſt⸗ preisketten nicht nur ſeine Umſatzſteuer bezahlen, ſondern auch noch die Umſatzſteuer für Handels⸗ und Induſtriear⸗ tikel, die nicht an Höchſtpreiſe gebunden und mit Inkraft⸗ treten der Umſatzſteuer dementſprechend teurer werden. Alſo nicht nur die indirekte Steuer, ſondern auch die Um⸗ ſatzſteuer wird eine Steuerabwälzung auf die Landwirt⸗ ſchaft ſein. Die Steuerpolitik muß mehr der Eigenart des Bauernbetriebes angepaßt werden, da ſonſt die Arbeits⸗ und Sparfreude getötet und die Produktion immer mehr ge⸗ hemmt wird. Eine gerechte Steuerpolitik wird alſo die beſte 8 und ſomit die weitſichtigſte Berbraucherpolitik ein. Wir kommen zum Schluſſe unſerer Abhandlung über die Umſtellung unſerer Wirtſchaftspolitik. Die erſte Voraus⸗ ſetzung zu dieſer Umſtellung iſt die Durchſetzung des Land⸗ und Reichstages ſowie der einzelnen Miniſterien mit bauernfreundlichen Kräften. Hier hat die erſte große Re⸗ form einzuſetzen, die Reform der Parteien und der Regie⸗ rung. Solange wir nicht das Uebel mit der Wurzel aus⸗ zurotten verſuchen, werden alle Verbeſſerungsvorſchläge nichts helfen. Ein neuer Geiſt iſt aus den Trümmern des Alten herausgewachſen. Wir brauchen neue Männer, die unvoreingenommen und unintereſſiert an der jetzigen Wirt⸗ ſchaftsordnung ſind. Nur die Durchſetzung der Parteien mit friſchen, berufsſtändiſchen Kräften kann und wird uns aus der heutigen Wirtſchaftsgnarchie befreien, wird eine geſunde Umſtellung unſerer Wirtſchaftspolitik ermöglichen. Hand in Hand muß mit dieſer Parlamentsreform durch die Vermittlung der Preſſe die üherkapitaliſtiſche und mam⸗ moniſtiſche Welt⸗ und Lebeusauffaſſung unſeres Volkes be⸗ kämpft, die übergroße Gewinnmöglichkeit auf Koſten des Bauernſtandes und der Arbeiter beſchnitten, die Arbeit wie⸗ der geheiligt werden. Die Arbeit muß wieder das Band, der Kitt werden für die einzelnen Teile der werktätigen Bevölkerung. Der Kampf darf nicht gegeneinander, ſondern muß für und miteinander gegen unſere heutigen überkapi⸗ taliſtiſchen A. üchſe geführt werden. Nur durch Zuſam⸗ menſchluß, d. eine allbäuerliche Organiſation, durch eine Bauerngewerkſchaft kann der Bauernſtand ſich wieder eine erträglichere Zukunft erkämpfen. Im Badiſchen Bauern⸗ verband iſt die Grundlage dafür geſchaffen. Darum all ihr Bauern herein in eure Berufsorganiſation. Es iſt Eure verdammte Pflicht und Schuldigkeit. Genug der Worte, des weibiſchen Klagens, laßt uns endlich handeln!(Schluß.) FEE emen a Deutſchland. Dr. Geßler über die Lage. W. T. B. Berlin, 8. April. Reichswehrminiſter Dr. Geßler äußerte ſich heute vor Vertretern der Preſſe in längeren Ausführungen über die augenblickliche Lage und führte u. a. folgendes aus: f Als meine Hauptaufgabe ſehe ich es nach wie vor an, die Truppen in Garniſonen zu bringen, damit der Kleinkrieg, der hier und da im Reiche ſich entwickelt hat, endgültig aufhört. Mein Beſtreben iſt zunächſt darauf gerichtet, daß der Belagerungszuſtand, ſoweit dies irgend möglich iſt, vollſtändig aufgehoben wird. So ſteht denn auch für den größten Teil des Landes die Aufhebung des Belagerungszuſtandes in den allernächſten Tagen bevor. Außerdem muß dafür geſorgt werden, daß die vollziehende Gewalt auf beſondere zivile Kommiſſare übergeht. Die Verſammlungs⸗, Preſſe⸗ und Schutzhafts⸗ rechte liegen dann in Zukunft in den Händen der Zivil⸗ verwaltung. f Was die übrige Lage anbelangt, ſo muß zwiſchen Heer und Marine unterſchieden werden. Bei der Marine liegt die Lage ſo, daß weder in Kiel noch in Wilhelms⸗ haven irgend welche Offiziere Dienſt tun. In Wilhelms⸗ haven ſind die Offiziere in Schutzhaft genommen worden. Sie haben ſich an das Reichsmilitärgericht gewandt und dieſes hat die Aufhebung der Schutzhaft verfügt. Das Reichswehrminiſterium kann nur vorhandene Enthebun⸗ gen und Dienſtſuſpendierungen durchführen. Es iſt be⸗ kannt, daß eine große Anzahl ſolcher vorläufigen Dienſt⸗ enthebungen vorgenommen worden iſt. Im Reichs⸗ wehrminiſterium iſt zur Beſchleunigung der Unterſu⸗ chung eine beſondere Kommiſſion gebildet worden, der in den nächſten Tagen ein beſonderer parlamentariſcher Unterſtaatsſekretär beigegeben wird. In ſeinen weite⸗ ren Ausführungen kam der Reichswehrminiſter auch auf die Marinebrigade Erhardt zu ſprechen und erklärte, er habe beſtimmten Befehl gegeben, dieſe Truppen nach einem iſolierten Uebungsplatz abzutransportieren. Der Generalſtreik und ſeine Folgen. Georg Bernhard widmet der allgemeinen Kriſe in der demokratiſchen„Voſſiſchen Zeitung“ einen Aufſatz, in dem er nach ſcharfer Verurteilung des Kapp⸗Verbrechens und nach offenherziger Kritik an der„unfruchtbaren Politik“ der Regierung Ebert⸗Bauer zum Gencalſtreik und ſeinen Fol⸗ gen Stellung nimmt. Er begrüßt die Proklamierung des Generalſtreiks und bezeichnet es als beſonders erfreulich, daß die demokratiſche Partei ihn ſeines proletariſchen Klaſ⸗ ſencharakters durch Ausweitung zum Bürgerſtreik entklei⸗ dete. Dann ſagt er auch mit Bezug auf die Dinge im Weſten: „Das Problem hier liegt ähnlich, wie es während des gan⸗ zen Krieges gelegen hat: mit rein militäriſchen Mitteln iſt niemals eine politiſche Wirkung zu erzielen. Der Poli⸗ tiker, nicht der Militär, hat deshalb jetzt das entſcheidende Wort zu ſprechen. s und der Arbeiter⸗ men Nabifslismus zu keiben, ſondern die verſtändigen Elemente in den Ak⸗ tionskomitees dadurch zu ſtärken, daß ſie zu der 9 der Zentralſtelle in wachſendem Maße Vertrauen gewinnen, Deshalb iſt es burchaus verſtändig geweſen, daß von ſeiten der bürgerlichen Parteien Schiſſer und Gothein die Eini⸗ gungsformel der Gewerkſchaften zwar in der Redaktion be⸗ einflußten, aber schließlich doch im Endergebnis akzeptieren. Es gibt eben Situationen, in denen ſich die Grenzen der Zugeſtändniſſe nicht mehr einſeitig beſtimmen laſſen. Vom Standpunkt demokratiſcher Weltanſchauung aus wäre es unerträglich, wenn in Zukunft die deutſche Politik allein von Arbeitergewerkſchaften unter Ausſchalkung der Bauern, der Handwerker und der in Kultur und Wirtſchaft tätigen geiſtigen Kräfte beeinflußt werden ſollte. Auf der anderen Seite aber zeigt das Begehren der Arbeitergewerkſchaften von neuem, daß ſich die Kräfte nicht mehr zurückhalten laf⸗ ſen, die nach einer unmittelbaren politiſchen Mitwirkung der im Produktionsprozeß tätigen Menſchen in ihrer Eigen⸗ ſchaft als Wirtſchafter verlangen. Wenn nun aus rein for⸗ malen Bedenken heraus den Beſtrebungen der Arbeiter⸗ ſchaft nach dieſer Richtung Hinderniſſe in den Weg gelegt. werden, ſo werden die Arbeiter, wenn nicht jetzt, ſo in kur⸗ zer Zeit im Wiederaufnahmeverfahren ihre Wünſche durch⸗ ſetzen. Nicht aber nur die Arbeiterklaſſe, ſondern alle ſchaf⸗ fenden Berufsſtände müſſen in einem neuen Wirtſchafts⸗ aufbau zuſammengefaßt und in einer Kammer der Ache als Krönung dieſes Aufbaues zu politiſchem Mitſchaffen vereinis; werden.“ Vermiſchts. Noske als Schriftſteller. Wie die Berliner„Freiheit“(Unabh.) mitteilt, iſt der frühere Reichswehrminiſter Noske vbn dem Hearſt⸗Verlag in Neuyork gegen ein Schriftſteller⸗Honorar von 1 Million Mk. verpflichtet worden, eine Reihe von Artikeln für die Zeitungen des Verlags zu ſchreiben.. Badener im Oſten in Todesnot. 55 Karlsruhe, 8. April. Der Obmann des badiſchen Landesverbandes des Vereins für das Deutſchtum im Auslande, Geh. Oberreg.⸗Rat Dr. V. Groos, ein genauer Kenner der badiſchen Siedelungsverhältniſſe ſchildert in der„Karlsr. Ztg.“ die ſchweren Heimſuchungen, die über die badiſchen Siedelungen in Südrußland infolge der Umwälzungen hereingebrochen ſind. Raub, Mord, Brandſtiftung und Verſchleppung müſſen ſie erdulden. So ſind in dem etwa 20 000 Deutſche zählenden Anſied⸗ lungsbezirk weſtlich von Odeſſa nach den Geh. Rat Dr. Groos zugegangenen Nachrichten in Kleinliebental und Großliebental je 50 Menſchen und in Selz 88 ums Le⸗ ben gekommen. Noch ſchlimmer iſt es dem Bereſauſchen deutſchen Siedlungsbezirk weſtlich vom Lug ergangen. In der kath. Gemeinde Raſtatt ſind 78 Häuſer verbrannt und 39 Menſchen getötet worden. In dem evang. Worms wurden 33 Häuſer, darunter Pfarr⸗, Schul⸗ und Ge⸗ meindehaus zerſtört und 13 Perſonen getötet. Der Nebenort Rohrbach⸗Landau zählt 14, Speier 4 Todes⸗ opfer. Beſonders ſchwer heimgeſucht wurde außer Ka- tharinental die Gemeinde aͤKrlsruhe; 55 Häuſer ſind dort zerſtört, 58 Menſchen umgebracht worden. Karls⸗ ruhe war der Mittelpunkt deutſcher Geſittung, vor allem durch die von den kath. Ortsgeiſtlichen P. Scheer geſchaf⸗ fene rPogymnaſium.(Die genannte Gemeinden ſind größtenteils von Badenern und Pfälzern, auch rechts⸗ rheiniſchen beſiedelt.) Verſchont geblieben ſind, wie man hofft, wohl durch die rumäniſche Beſetzung von Beſſara⸗ bien, die Gemeinden Straßburg, Baden, Kandel, Elſaß und Mannheim. Seit den auf langen Umwegen ein⸗ gegangenen Berichten ſind aber die Bolſchewiſten zum dritten Mal über dieſe Siedlungen hergefallen. Wie 5 0 2 8 85 wird es da erſt hergegangen ſein? i Liedertafel Feckenheim. Wie bereits ſchon an dieſer Stelle bekanntgegeben, veranſtalten wir am Sonn⸗ tag, deu 18. April, ds. Js. nachm. 3 Uhr im Saale zum „Kaiſerhof“ hier unſer diesjähriges„Frühjahrs⸗Konzert“ Als Soliſten wirken bei dieſem Konzert mit: Fräulein Malie Fanz, Konzertſängerin aus Mannheim, (Sopran), u. Herr Fritz Müller, Konzertſänger aus Mann⸗ heim,(Tenor). Die muſtkaliſche Leitung liegt in den Händen des Dirigenten des Vereins, Herrn Hauptlehrer Philipp Stein aus Mannheim. Bei dem fragl. Konzert werden neben Kompoſitionen von Brahms, Reger, Pfitzner, Weingarten, Rubinſtein, Bohm ete. auch noch Chöre von Sonnet, Heim, Bergmüller, Stooch, Hegar, Landhäuſer uſw. zum Vortrag gelangen u. es wird auch dieſe Veranſtaltung, die ſich auf vollſtändig künſtleriſcher Bahn bewegt dem muſtkliebenden Publikum einige genußreiche Stunden bieten. Mit dem Vorverkauf der Einlaßkarten wird am Sonntag, den 11. April ds. Js. begonnen. Dieſelben ſind erhältlich bei Mitglied Rieſenacker Lokal zum Schwanen, Mitglied Schmitt zum Bierkeller, und Mitglied Lenz zum Lamm. Der Eintrittspreis beträgt 2.50 Mark. Programm werden auf Verlangen zum Selbſtkoſten⸗ preis beim Saaleingang verabfolgt. a i Da die Nachfrage nach Einlaßkarten und ganz be⸗ ſonders von auswärtigen Gäſten jetzt ſchon eine ſehr große iſt, ſo empfiehlt es ſich eine ſolche frühzeitig zu verſchaffen. Rriegsbeschädigte. Von 15. April ds. Js. ab finden alle Zahlungen ſeitens der Kaſſe der Verſorgungsſtelle Mannheim werktags wie folgt ſtatt: 5 305 Mittwoch, Donnerstag u. Freitag von 8 Uhr vormittags bis 12 Uhr mittags. 9 Mrantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenhelm. Hollsdtenfl-Orunung in ger Hathol. Klurhe: 1 Weiſſer Hountug,(11. April 1920.) 3/47 Uhr, hl. Kommunion f 7 ÜUhe, Frühmeſſe. N 1 ½9 Uhr, Hauptgottesdienſt mit feierlicher Erſt⸗ kommunion der Kinder. 2 Uhr, Bruderſchaftsandacht Korporis Chriſti mit Aufnahme der Elſtkommunikanten. 5 Holleadienſtoranung in der ebangel. Kirche: Sonntag, den 11. April 1920. ½½10 Uhr, Hauptgottesdienſt. 1 Uhr, Jugendgottesdienſt. 1 Uhr, Chriſtenlehre für die männl. Jugend. ½—½8 Uhr, Bücherei 1 ö 1 5 —— 11. 222———.—— ä— I Ftonnanbant . e laufnal halte mic h Zur Herstel 8 VOI 8 1 2 on. Slegm. 178 5 Schloss- Strasse 23. g 5 ige zuchtuerein e Weltlp iele Am Sonntag, den 11. d. Mis. ſpielt Junſere 1. und 2. Mannſchaft in Lampertheim geben F.C. Olympia(Rückspiel) 2. Mannſch. um ½2 Uhr(Abfahrt) 1030 Uhr ab Waldhof. 1. Mannſch. um ½3 Uhr(Abfahrt) 1030 Uhr ab Waldhof. Rückfahrt ab Waldhof 58 Uhr. NB. An die hieſige Einwohnerſchaft richten wir die höfl. Bitte, auf unſerem, von der Gemeinde neu errichteten Fußballplatz auf den Wörtelwieſen, gegenüber den alten Kalk⸗ hütten, mit Fuhrwerken und Karren nicht mehr zu fahren, da der Platz friſch ausgefüllt und mit Gras eingeſät iſt. Es mögen hiervon auch die Herren Sonntagsreiter gefl. Kenntnis nehmen. : Betr.„Tanzſtunden an Sonntagen“. 5 Es werden für die Zukunft, der Ordnung wegen nur diejenigen Damen zu unſeren „Tanzunterhaltungen zugelaſſen,— die durch „Herren eingeführt werden.— Steinlein. Rafabrer-Geſellschaft ellen. 8 7 ö Am Jonntag, den 11. April unter⸗ — unſere Geſellſchaft eine 2 Radtur ins Beckartal. Hierzu laden wir unſere Mitglieder beſonders auch die Damen höfl. ein. Sammelpunkt 1230 Uhr im Lokal. ö NB. Heute Abend 8 Uhr Zuſammenkunft Zwecks wichtiger Beſprechung iſt vollzähliges Erſcheinen erwünſcht. Der Vorſtand. Brieftauben⸗ Verein „Luftbote“ arg. 1911. Heute Abend um 8 Uhr Verſammlung im Gaſthaus zum„Engel“. Ringnummer der 1920 er Derbytauben ſind mitzubringen. Der Vorſtand. Turnerbund„Jahn“ Seckenheim Unſerm lieben 2. Turnwart Peter Koger und feiner lieben Braut Anna wünſchen wir zu ihrer heutigen und Vermählung die herzlichſten Glück⸗ Segenswünſche. Der Turnrat. Am Sountag, den 11. April beginnend, fir det nunmehr regelmäßig Sonntags von 7 Uhr vormittags ab, auf unſerem Turn⸗ platz(Ecke Schloß⸗ und Gartenſtraße) volkstümliches Turnen ſtatt. Für die Turnſpiele(Fauſtball uſw.) iſt ebenfalls jeden Sonntag von 1 Uhr nachm. ab auf dem Spielplotz des T.⸗B.„Jahn“ — Woöͤrtelwieſen— Gelegenheit geboten. Wir laden hierzu alle unſere Turner und Mitglieder ſowie Freunde der Turnſache zur regen Beteiligung ein. Der Turnrat. 4 „Sängerbund“ Seckenheim. (Gegründet 1865). Unſerm lieben Sangesfreund Herrn Peter Roger und ſeiner lieben Frau Anna zur heutigen Vermählung die herzlichſten Glück⸗ und Segenswünſche. Der Vorſtand. Kaninchen⸗ u. Gef Seckenh eim. Heute Abend 8 Uhr findet im Lokal zum„Schwanen“ Tmmonats⸗ Jersammlung Der Vorſtand. Rathol seher 0 Zuugnünner Perein es den 11 April Freundschafts-Spiel der 1. und 2. Mannſchaft gegen 1. und 2. Mannſchaft Käfertal in Seckenheim. 1. Mannſch. 3 Uhr.— 2. Mannſch. 4 Uhr. Mittwoch Abend ½8 Uhr Tounkubtal an ffn abddellerndaus. Der Präſes. — Sammel⸗Anzeiger unt für Mitglieder der Janzw. Ein⸗ 8. Verkanfsgengſſenſcheſt Im Lager iſt noch etwas Stroh ab⸗ zugeben. Der Vorſtand. Gefunden eine Leichſe. 3 im Lager. Zahn- rats Karl Rühle Spezialität: Goldar beiten. Umarbeiten nicht passender Gebisse unter Garantie. Sprechstunden: täglich von 9—6 Uhr Sonntags von 9—1 Uhr. UI zu verkaufen aus einem I Tage in Friedrichsfeld einlaufenden Waggon. ee 3 ee Prlwat⸗ iandelssohule U. 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April, nachmiltags 1 Uhr 9„5 im Schulhaus perſönlich anzumelden. ne 1215 5 275 1 1 Die Anmeldepflicht erſtreckt ſich auf alle Shine, at Kinder, alſo auch auf die Dieſe Preiſe ſind Oöchſprelſe fa he a) welche vom Schulunterricht befreit werden da 5 1 5 cher rab e 8 ſollen, weil ſie Privatunterecicht genießen; deutlich ed r Schrift bub 80 ae b) welche Nachſicht vom Anfangtermine erhalten ſchreitung iſt ſtrafbar. a 10 1 ſollen; b 1 Mannheim, den 9. April 1920. 10 47 0 c) welche wegen eines körperlichen Leidens Kommunalverband— m vom Schulbeſuch befreit werden ſollen; n d) welche nicht vollſinnig(blind oder taub, 105 geiſtesſchwach, krüppelhaft oder epileptiſch) Betanntmachunge. 105 find. a 135 der Gemeinde Seckenhel dh Geburts⸗ und Impfſcheine ſind füc die 5 hier nicht geborenen Kinder bei der Anmeldung Ladung.. b du A 1„ Kleingä me ö 1 Seckenheim, den ärz 1920. Die Pächter der von der Gem are b Die Ortsſchulbehörde: pachteten Kleingärten werden hien, 10% 9 5 Roch, Vorſitzender. Lorentz, Rektor.] Anerkennung der Bedingungen n. 1 5 5 zeichnung des nech ene, a 97 Wen 1, Heldbenlel mn 10.60 Mi. Inbal, Sr e ee ehe„ von einer Kriegerswitwe verloren. Seckenheim, den 9. April 4950 f en Abzugeben in der Geſchäftsſtelle. Bürgermeisteramt: 1 5 Noch. l Geſpieltes Män j 0 pP* 1 0. 3 Die Gemeindekaſſe iſt 114 0. a 3 Gegründet 1861. abſchluſſes von Donnerstag, 5 920 ˙ a billigſt bei Heute Abend 8 Uhr Mittwoch, den 21. April 19 1 b Heckel, Pianolager Probe. Bürgermeiſteramt: Mannheim. O 3, 10. Der Vorstand. Ko ch.