1 * r 2 — * — * r W 100 St denen e heiligen Pirmin ſendet! und er erhub ſeinen , e ad ichs doch, schallt der Kellermeiſter, ſankt gallische Holg⸗ a he Feute dab f kennt euch an den Früchten: Boden hark, Glaube roh, 1 2 ah Wartet des Gegengeſchenks! 5 5 0 0 der nach etwas Greifbarem um, ein namhafter Beſen ſtand ö e ſees 8 mit dem waffnete er ſich und gedachte auf den Störer u eh eng Da nidens einzudringen a. N al zef es gebietend von der Pforte her: Halt, Friede mit J de hier ür eine zweite Stimme frug mit fremder Betonung: Was 7 00. Nardes 2580 ein Holofernes aus dem Boden gewachſen? ine 10 10 do,. der Abt Wazmann, der mit ſeinem Freund Simon den Kafſer ehemaligen Befehlshaber der Leibwache des griechi⸗ de pe zunauſch ers, von der Einſegnung der Weinleſe zurückkehrte. Das ird 10 dend des 8 Streites unterbrach eine gelehrte Auseinanderſet⸗ it set und di riechen über die Belagerung der Stadt Hai durch Jo⸗ 5 dentem 8 ſtrategiſchen Fehler des Königs von Hai, da er mit 0 ö Me die 8 auszog wider die Wüſte. Der alte Griechenfeldherr, 07 deuttiekeit 5 verlaſſen, um im byzantiniſchen Ruheſtand nicht an . in ſchen Kl Seele zu erſterben, lag in ſeinen Mußeſtunden im 0 Srdſcher zm oſter eifrig dem Studium der Taktik ob; ſte hießen 0 1 f ensklei eiſe den Hauptmann von Kapernaum, wiewohl er das 50 1 dg, Gebt den emen.. 5 5 1 im e Streite Raum, ſprach Simon Bardo, der mit Be⸗ 10 Se draum weikampf unterbrochen ſah, zum Abte: ich habe heut De za ein Sprühen von Feuerfunken erſchaut, das deutet Gre. Der fh. N 915 bo euel 880 aber, in deſſen Augen die Eigenmacht jüngerer ein . Wderwice horn dreingefahren. . w ˙— FFFCCCCTTTCTCCT0TCT0TCTTCCTCTCT(T0TTTTTTTTTTTTTTKK—KK....... Wonne mentspreis: 2. Jahrg. Monatlich 3.— 4 mit Trägerlohn. Durch die Poſt bezogen pro Quartal 9.— Mk. ausſchl. Beſtellgeld.— Grſcheint täglich Inſerattonsprets: Die einſpelttge Petitzeile 50 Pfg., Roklamen 1.30 Mk. Bei sfterer Aufnahme Nabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. 5 Tägesſchau. Die„Germania“ tritt den Gerüchten entgegen, daß rwägungen ſchwebten über eine etwaige Hinausſchie⸗ ung der Reichstagswahlen. a Der„Vorwärts“ bringt einen Aufruf zur Wachſamkeit 1 0 die Vorſtände der ſozialdemokratiſchen Partei, Genoſſen 5 Genoſſinnen, die er auffordert, die weitere Entwicklung r Dinge aufs ſchärfſte zu beobachten und alle zweckdienlichen tt itteilungen über reaktionäre Umtriebe an den Parteivor⸗ hand gelangen zu laſſen. 905 8. Jufolge der Beſetzung des Kreiſes Hanau bis zur Uabulinie Hanau⸗Friedberg iſt, wie die Telegraphen⸗ mon meldet, die Stimmung der Bevölkerung ſehr er⸗ ngt; wenngleich auch ihr äußeres Verhalten durchaus nabig iſt. Die Sicherheitspolizei wurde überall entwaff⸗ 75 und in das Lager Griesheim gebracht. Waffen und Pferde wurden beſchlagnahmt. 1 Der„Landauer Anzeiger“ läßt ſich aus Paris mel⸗ Ru Millerand habe an die franzöſiſchen Geſandten ein undtelegramm gerichtet, in dem er erkläre, daß wenn 3 von Kontributionen keine Rede ſei, Deutſchland doch e Koſten des Vormarſches im Maingan zu tragen habe. ben erpräſident Hörſing hat für die Provinz Sachſen und nete Freiſtaat Anhalt angeordnet, daß die von ihm bezeich⸗ 15 5 Jeitſreiwilligen verbände unverzüglich, päteſtens bis ifi 7., alle in ihrem Beſitz befindlichen Waffen und Aus⸗ werzalsgegenſtände abzugeben haben. kraf en mit Gefängnis bis zu einem Jahr und mit Geld⸗ zäſen bis zu 10 000 M. beſtraft. ein die Arbeiter des Oelsnitzer Braunkohlengebiets ſind zn Mann Sympathieſtreik eingetreten für die wegen Arbeits⸗ Auch ds entlaſſenen Bergarbeiter der Lubener Gruben. zabe die Bekegſchaften des Vornaer und Teſchener Gebiels 5. en ſich dem Streik angeſchloſſen. ährend der Streikbewegung der amerikaniſchen Eiſen⸗ Zuwiderhandlungen A dir am Montag Abend im Weſten mehr zurückging, hat Die 8. Lage im Oſten und Süden allgemein verſchlimmert. — ahl der Streikenden hat ſich erheblich vermehrt. Der Franzoſen⸗Einfall. Weiteres Vordringen der Franzoſen. 1.85 5 aid. Berlin, 13. April. Heute früh erfolgte die ö e Beſetzung des Kreiſes Hanau bis zur Linie zmau⸗Friedberg. Die Franzoſen verhafteten ſofort die Ene Polizei und beſchlagnahmten ſämtliche Waffen der nerwehr und 50 Pferde. In der verlaſſenen Ka⸗ auſten ſie wie die Vandalen.. 5 Die Belgier als franzöſiſche Sekundante. 5 W. T. B. Paris, 14. April. Nach einer Privatmel⸗ inm ferne 9 e 91 45 er d des„Petit Pariſien“ aus Brüſſel iſt die Abfahrt word elgiſchen Brigade nach Frankfurt a. M. verſchoben Aegier Das gleiche Blatt meldet, daß die franzöſiſche küriſchung beantragt hatte, daß Belgien an einer mili⸗ Antraen, Intervention im Ruhrrevier teilnehme. Der derden ſei jedoch von der belgiſchen Regierung abgelehnt mit Ausnahme der Bonn⸗ und Feiertage. Donnerstag, 15. April 1920. eee 115 Die amerikaniſche Preſſe. T. U. Newyork, 14. April. In offiziellen Kreiſen Waſhingtons weigert man ſich noch immer, die Haltung Frankreichs zu kommentieren. Man weiß jedoch, daß die Idee vertreten wird, die Angelegenheit durch ein interalliiertes Schiedsgericht zu regeln. Die demokrati⸗ ſchen Blätter ſchlagen einen immer ſchärfer werdenden Ton an.— Die„Newyork World“, das führende demo⸗ kratiſche Blatt, ſagt: Anſtatt die Liga einzurufen, fällt Frankreich in Deutſchland ein. Dies iſt offenſichtlich ein kriegeriſcher Akt.— Die„Newyork Sun“ und die „Newyork Tribune“ ſagen, daß nichts bedauernswerte⸗ res geſchehen konnte, als dieſes Vorrücken.„Gott ſei Dank“, ſagt die„Newyork Sun“, daß die Amerikaner nicht Mitglied einer ſolchen Liga der Nationen ſind.“— Die Hearſt⸗Blätter gratulieren ſich dazu, daß ſie 8000 Meilen von dieſem Anarchie⸗Sprudel entfernt ſind. „ Aus dem beſetzten Darmſtadt. Wie die T. U. erfährt, iſt es in Darmſtadt zu einem Zwiſchenfall gekommen. Der dortige franzöſiſche Kommandant hatte auf dem von ihm bewohnten Hauſe die franzöſiſche Trikolore ge⸗ hißt, wogegen ſeitens der heſſiſchen Staatsregierung Pro⸗ teſt erhoben wurde mit der Begründung, daß das Hiſſen der franzöſiſchen Trikolore einen Eingriff in ihre Ho⸗ heitsrechte bedeute. Hierauf hat der franzöſiſche Kom⸗ mandant eine ſchriftliche Erklärung überreichen laſſen, die beſagt, daß ihm jede Provokation ferngelegen habe. Die franzöſiſche Flagge iſt am folgenden Morgen nicht mehr aufgezogen worden. e Die Pfalz und die„Rheiniſche Republik“. Die „München⸗Augsburger Abendzeitung“ bringt unter der Ueberſchrift„Vor der Proklamation der Rheiniſchen Re⸗ publik?“ einen Alarmbrief aus der Rheinpfalz, in dem angeführt wird, daß die überwiegende Mehrheit der Pfülzer den Tag herbeiſehne, an dem die Rheiniſche Re⸗ publik proklamiert würde. Niemand in der Pfalz, mit Ausnahme einiger Schwärmer, wolle franzöſiſch werden, aber die allgemeine Unzufriedenheit mit der Reichszen⸗ tralregierung ſei in ein Stadium getreten, das das Schlimmſte für die Reichseinheit befürchten laſſe.— Ob die Verhältniſſe tatſächlich ſo liegen, wie der Artikel ſie ſchildert, iſt immerhin fraglich. da die Pfälzer ganz genau wiſſen, daß ſie bei der Zuſtimmung zur Rheiniſchen Re⸗ publik den franzöſiſchen Militärpolitikern einen großen Dienſt leiſten. Frankreich und England. T.U. Baſel, 14. April. Den„Hasler Nachrichten“ wird aus Paris gedrahtet: Sobald Frankreich den ern⸗ ſten Willen zeigte, die Freundſchaft England nicht zu verſcherzen, iſt der engliſch⸗franzöſiſche Zuſtand, inſoweit die Diplomatie und die offiziellen Beziehungen in Be⸗ tracht kommen, geregelt worden, im Ruhrrevier iſt der Zuſtand vor dem franzöſiſchen Varrficken wieder herge⸗ Poſtſcheß knut! Karlsruhe Ne. 18819 8 e e e ſtellt worden, was den Franzoſen erlauben würde, die Beſetzung des Ruhrgebiets mit gutem Anſtand aufzu⸗ geben. England hat ſeine Schiedsrichterrolle konſequent durchgeführt. Die Polizei im Ruhrgebiet wird wieder, wie ſie nach dem Willen Englands hätte bleiben ſollen, nämlich eine interalliierte Angelegenheit. Darum wird auch das deutſche Begehren nach Verlängerung des Ab⸗ kommens vom Auguſt vom Oberſten Rat wahrſcheinlich ſchon in San Remo behandelt werden. Gleichzeitig wird ſich auch zeigen, wie Deutſchland für ſeinen Vertrags⸗ bruch beſtraft werden ſoll. Da in Frankreich jedermann einſieht, daß man England und das Fortbeſtehen der Entente nötig hat, begrüßt man die Beſſerung der Lage mit einem Gefühle der Erleichterung. Die Erklärungen Millerands über den Zwiſchenfall erwartet man mit denen Bonar Laws im Unterhauſe. Noch ſelten haben ſich die Franzoſen ſo gut in einen diplomatiſchen Rückzug gefunden. Niemand kann mehr darüber im Zweifel ſein, wer gegenwärtig die europäiſchen Vorgänge leitet. Immerhin haben die Franzoſen erklärt, daß jetzt die Frage der Polizei in der neutralen Zone endgültig ge⸗ löſt werden muß. Der engliſche Standpunkt. 1 T. U. Berlin, 14. April. Bei der Beſprechung d ö Beſetznug des Maiagaues und der franzöſiſchen Rhein⸗ politik im engliſchen Untehauſe ſagte Bonar Law, das Ergebnis der Beſprechungen könne dahin zuſammenge⸗ faßt werden, daß die allgemeine Anſicht vorgeherrſcht habe, Frankfurt und Darmſtadt zu räumen, ſobald die deutſchen Verſtärkungstruppen das Ruhrgebiet verlaſ⸗ ſen hätten, alſo nicht eher, als bis die deutſche Regierung alle Truppen aus dem Ruhrgebiet zurückgezogen hätte. Weiter hat England nichts dagegen, wenn Deutſchland weitere 3 Monate lang Polizeitruppen im Ruhrgebiet ſtehen habe. Sobald auch dieſe auf normale, durch das Auguſtabkommen des Jahres 1919 vorgſeehenen Be⸗ ſtände reduziert ſeien, ſei die ganze Beſetzung des Main⸗ gaues wieder rückgängig zu machen. Der allgemeine Eindruck der Ausſprache war, daß ſich die engliſche Re⸗ gierung bei ihrem Vorgehen faſt vollftündig auf das Unterhaus ſtützen kann. 155 1 Die engliſche Antwort. 5 Paris, 14. April.(Ag. Havas.) Der engliſche Bot⸗ ſchafter Lord Derby überreichte dem Miniſterpräſidenten Millerand die Antwort ſeiner Regierung, die er am Vor⸗ abend erhalten hatte. Er teilte verſchiedene Einzelheiten der Auffaſſung ſeiner Regierung mit, die ihn beauf⸗ tragt hät, den Miniſterpräſidentenß um nähere Einzel⸗ heiten zu erſuchen. Millerand gab ihm ſofort Beſcheid und verſicherte, daß die deatſchen Städte auf dem rechten Rheinufer, die von franzöſiſchen Truppen beſetzt worden eien, wieder vollſtändig geräumt würden. Er präzi⸗ ſierte ſodann die Vorgänge, unter denen Frankreich ein⸗ gegriffen habe, indem er erklärte, daß die deutſchen Truppen im Ruhrgebiet die Zahl, wie ſis am 8. Auguſt 1919 beſtimmt wurde, weit überſchritten. Die deutſche Ekkehard. Von Viktor Scheffel. 92 , 1 12) 75 1(Nachdruck verboten). 50. Feigen Oageſchenk. it es, sprach Erkehard ingrimmig, das der 10 der r gebot Ruhe und ließ den Streitfall zur Schlichtung eee, an zu erzählen, was geſchehen, und ver⸗ eg e den Vergehen, murmelte der Abt; Hauptſtück ſechs und⸗ etz in Ki dem was bei der Arbeit, beim Gärtnen oder Fiſch⸗ V don deiche oder Keller geſündigt wird— alemanniſches Ge⸗ 385 was mit Mägden geschieht.. der Gegner ſpreche! duch Ekkehard vor, wie er die Sache angeſchaut und murmelte der Abt, Hauptſtück ſiebenzig: kein Vebme ſich heraus, den Miche dcber Sm aun f des Abts zu ſchlagen, Hauptſtück zweiundſtebenzig: von demfjenf⸗ gen Eifer, der einem Mönch wohl anſteht und zum ewigen Leben führet.. Wieviel Jahre zählt Ihr? i Dreiundzwanzig!. Da ſprach der Abt ernſthaft: Der Streit iſt aus. Ihr, Bru⸗ der Kellermeiſter, habt Eure Streiche als wohluverdient Entgelt [Eurer Zerſtreutheit aufzunehmen;— Euch, Fremdling des heiligen [Gallus, vermöchte ich füglich anzuweiſen, Eures Weges weiter zu ziehen, denn es ſtehet geſchrieben: Wenn ein fremder Mönch aus was er im Kloſter vorfindet, ſich nur einen demütigen Tadel er⸗ lauben und ſich in keiner Weiſe überflüſſig machen. In Erwä⸗ gung Eurer Jugend und untadeligen Beweggrundes aber mögt ihr zur Sühnung am Hauptaltar unſerer Kirche eine einſtündige Abendandacht verrichten: dann ſeid als Gaſtfreund willkommen! Dem Abte erging es mit ſeinem Schiedsspruch wie manchem ger Richter. Keiner der Beteiligten war zufrieden; ſie ge⸗ porchten, aber unverſöhnt. Wie Ekkehard in der Kirche ſein Sühn⸗ gebet tat, mochten ihm allerlei Gedanken durch die Sinne ziehen von gutem Herzen, von rechtzeitigem Eifer und von andrer Leute Urteil drüber. Es war eine der erſten Lehren, die er im Zuſam⸗ menſtoß mit Menſchen erlitt. Durch eine Seitenpforte ging er * J ius Kloſter zurück. Auf dem hohen Twiel. a Um dieſelbe Zeit, da Ekkehard in der Kloſterkirche der Inſel Eine unfreiwillige Andacht abhielt, war Frau Hadwig auf dem Sol⸗ ter von Hohentwiel geſtanden und hatte lange hinausgeſchaut— aber nicht nach der untergehenden Sonne. Die ging ihr im Rirb⸗ mn, hinter den dunkeln Bergen des Schwarzwalds zur Ruhe. rau Hadwig aber ſchaute erwartungsvoll nach dem Unterſee und dem Pfad, der von ſeinem Ausgang ſich dem Hohentwieler ſels entgegenzog. 5 8 ö 5 Am frühen Morgen des andern Tages ſtund Ekkehard gerüſtet u weiterer Fahrt an der Schwelle des Kloſters. Der Abt war ſchon wach und machte einen Frühgang im Gärtlein. Der ichterernſt des geſtrigen Tages lag nicht mehr auf ſeiner Stirne. ehard ſagte ihm Valet. Da raunte ihm der Abt lächelnd ins hr: Seliger, der du eine ſolche Schülerin die Grammatik lehren efſt! Das ſchnitt in Ektehards Herz. Eine alte Geſchichte ſtieg in ſeiner Erinnerung auf,— auch in den Kloſtermauern gab es böſe Zungen und überlieferte Stücklein, die von einem zum an⸗ dern die Runde machten. 3 8 1 Ihr gedenket wohl der Zeit, heiliger Herr, ſprach er höhniſch, Ve die Nonne Clotildis in der Dialektik unterrichtet? Damit ging er hinab zu ſeinem Schiffe. Der Abt hätte lieber in Büchslein mit Pfeffee zum Frühmahl eingenommen, als dieſe i Glückliche Reiſel rief er dem Gcheidenden nackt anderweitigen Provinzen ankommt, ſoll er zufrieden ſein mit dem, 4 leuten verdorben. Er ließ ſich's nicht kümmern, fuhr mit ſei⸗ nem Ermatinger Fergen den Unterſee hinab und gelangte glücklich ace Twiel. 1 enn einer ſeine Ueberſiedlung an neuen Wohnſitz glücklich pewertſtelligt hat, dann iſt es ein anmutig und reizend Geſchäft⸗ ich wohnlich einzurichten.. It. 155 ſo gleichgültig, in 1 55 72 0 Umge- ung einer hauſt, und weſſen Fenſter auf die Heerſtraße zielen, o die Laſtwagen fahren und die Steine geklopft werden, bei dem . Enkehr. mehr graue und verſtäubte als buntfarbige Ge⸗ en 5 Darüber hatte ſich nun Ekkehard keine Sorge zu machen, denn e Herzogsburg auf dem Twiel lag luftig und hoch und einſam,— r ganz zufrieden war er auch nicht, als ihm Frau Hadwig tags ch ſeiner Ankunft ſeinen Wohnſitz anwies. N Es war ein groß luftig Gemach, mit ſäulendurchteiltem Rund⸗ ogenfenſter, aber an demſelben Gang gelegen, an den auch der rzogin Saal und Zimmer ſtießen. Der Eindruck, den einer aus abgeſchiedener Kloſterzelle mitnimmt, läßt ſich nicht über Nacht 5 Dieſer Zeit hatte Ettehard es mit den Reichenauer Klo⸗ r 5 Und Ekkehard gedachte, wie er oftmals möge von ſei⸗ r Betrachtung abgezogen werden, wenn geharniſchter Fußtritt nd Sporenklang oder leiſes Huſchen dienender Mägde an ſeiner ür vorüberſtreife, oder wenn er ſie ſelber, die Herrin der Burg, möge einhergehen hören— unbefangen wandte er ſich an Frau Hadwig: Ich hab' ein Anliegen, hohe Frau! 9 „Redet, ſagte ſie mild. 5 5„Peöchtet Ihr mir nicht zu ſotanem Gelaß ein fern gelegen tüblein zuweiſen,— und wenn es unterm Dach oder in einem der Warttürme wäre. Der Weſſenſchaft, wie des Gebetes Pflege Peische einſame Stille, Ihr kennet ja des Kloſters Brauch. 0 Da legte ſich eine leiſe Falte über Frau Hadwigs Stirn, eine 5 5 0 war es nicht, aber ein Wölklein. Ihr ſehnet Euch danach. oftmals allein zu ſein? frug ſie ſpöttiſch. Warum ſeid Ihr nicht N in Sankt Gallen geblieben?. Ekkehard neigte ſich und ſchwieg. Halt an, rief Frau Hadwig, es ſoll Euch geholfen werden. Seht uch das Gelaß an, in dem Vinzentius, unſer Kapellan, bis an ſein ſelig Ende gehauſt hat, der hat auch ſo einen Raubvogelge⸗ mack gehabt und war lieber der höchſte auf Twiel, als der be⸗ emſte.. hol den großen Schlüſſelbund und geleite un⸗ rn Gaft Praxedis tat nach dem Gebot. Das Gemach des ſeligen 3 800 ſtieg ſie mit Ekkehard die finſtere Wendeltreppe hinauf, 3 Fnarrte ſchwer im lang nicht gedrehten Schloß. Sie Genf Gas fel Ka⸗ pellans war hoch oben im viereckigen Hauptturm der Burg; langer d tra⸗ ein. Da sech al gut a.. Delegation habe am 8. April Verlänßgerüng des Abkom⸗ mens verlangt, das bereits am 10. April ablief, zu wel⸗ cher Zeit die neutrale Zone hätte geräumt werden müſ⸗ ſen. Deutſchlands Verlängerungsgeſuch würde vom techniſchen Standpunkt aus durch eine militäriſche Kon⸗ trollkommiſſion geprüft werden und der Gegenſtand eines Beſchluſſes der Chefs der Regierungen auf der Konferenz in San Remo ſein. g 25 Die Konferenz in San Remo. 1 W. T. B. Mailand, 14. April. Der„Corriere della Sera“ gibt der Anſicht Ausdruck, daß die Konferenz in San Remo die adriatiſche Frage endgültig regeln werde. Der geſtrige Miniſterrat gab der italieniſchen Delega⸗ tion, die an den Verhandlungen in San Remo teilneh⸗ men wird, diesbezügliche Informationen. Der„Cor⸗ riere d Italia“ glaubt indeſſen an eine Wiederaufnahme der direkten Verhandlungen mit Jugoflawien. 8 —— reer—— Die Lage im Ruhrgebiet. 5 Erklärungen Severings. T. U., Bielefeld, 14. April. In einer Verſammlung der hieſigen Partei- und Gewerkſchaftsfunktionäre ſprach Reichskommiſſar und preuß. Miniſter des Innern, Se⸗ vering, über die politiſche Lage. Er kam dabei auf das allgemin in Deutſchland herrſchende Mißtrauen gegen das Militär und die militäriſchen Machthaber zu ſpre⸗ chen, das er für nicht unberechtigt erklärte. Er zog dann einen ſcharfen Trennungsſtrich zwiſchen Demokra⸗ tie und Rätediktatur und bezeichnete ſeine Stellung zu den Unabhängigen dahin, daß er als Miniſter geneigt ſei, Unabhängige in gemeindliche und ſtaatliche Verwal⸗ tungsämter zu berufen, wenn ſie bereit ſeien, mitzuar⸗ beiten und die Verantwortlichkeit mit zu übernehmen. Vor allem könne die Abberufung der Truppen aus dem Ruhrgebiet erſt dann erfolgen, wenn die Widerſtands⸗ kraft der anderen gebrochen ſei. Vor dem Neuaufleben der roten Bewegung? TU. Münſter, 14. April. Das Wuppertal ſcheint der Ausgangspunkt einer neuen Aktion der roten Ar⸗ mee zu werden. Die Waffenabgabe hat kaum ſtattgefun⸗ den. Was offiziell abgeliefert wurde, iſt unbrauchbar. Der Eſſener Zentralrat hat den Kampf noch nicht auf⸗ gegeben. Er erblickt jetzt ſeine Aufgabe darin, für ſpäter unausbleibliche Kämpfe eine aktionsfähige Organiſation zu ſchaffen. Zu dieſem Zwecke wurde eine Kommiſſion gebildet. In den Aktiousausſchüſſen haben die Mehr⸗ heitsſozialiſten nichts mehr zu ſagen. Niemand wagt die Forderung eines Trüppeneinmarſches aufzuſtellen, um nicht dem Terror anheimzufallen. Zur Zeit wer⸗ den von den roten Truppen requirierte Laſt⸗ und Per⸗ ſonenkraftwagen nach Holland verſchoben. e W. T. B. Münſter i. W., 14. April. Nach einem Tele⸗ gramm von militäriſcher Seite haben die ehemaligen Rotgardiſten ſich ins Wuppertal und ſeine Umgebung ge⸗ flüchtet. Es herrſcht infolgedeſſen überall große Un⸗ ſicherheit. Das Raubgeſindel iſt teilweiſe vornehm ge⸗ kleidet und oft nicht einmal der deutſchen Sprache mäch⸗ tig. Die geſamte Bürgerſchaft und die Mehrheit der Arbeiter haben das ganze Treiben ſatt. Eine Waffen⸗ abgabe hat im Wuppertale ſteltecfyrden. J 1 Selbsthilfe der Eiſenbahner. f % W. T. B. Eſſen, 14. April. Die fünf großen Eiſen⸗ bahnerverbände erklärten in einer Verſammlung, wenn die Regierung dem Drucke von links weiter nachgebe und das Induſtriegebiet wieder ohne Schutz laſſe, müßten die Eiſenbahner zur eigenen Sicherheit und zum Beſten Deutſchlands zur Selbſthilfe greifen. Die Arbeitsge⸗ meinſchaft wurde beauftragt, alles für einen neuen Kampf vorzubereiten, wenn ſich die Ereigniſſe der letz⸗ ten Wochen wiederholen ſollten. e V Deutſche Nationalverſammlung. NV Die Beſprechung der Regierungserklärung. W.. Berlin, 13. April. Präſident Fehrenbach eröffnet die Sitzung um 1,05 Uhr. 5 . f Anfragen. f Auf Anfrage Dr. Mumm(D. N.) wegen Abſchaffung des Religionsunterrichts in Bremen wird von der Regierung geantwortet, daß dieſer Juſtand nicht mit dem Sinne der Reichsverfaſſung in Einklang ſtehe; die Regierung habe ſich mit dem Bremer Senat ins Benehmen gesetz Auf Anfrage Loebe(Soz.) wegen Auszaglung der Ge⸗ haltsauſbeſſerungen am 1. April wird regierungsſeitig ge⸗ antwortet, daß die bis Ende März bewilligten erhöhten Teuerungszulagen weiter bezahlt werden ſollen, ebenſo die Kriegsbeihilfen.. Auf Anfrage Sagawe(tr.) wegen planmäßiger Käufe von Grundbeſitz durch Ausländer wird geantwortet, daß ein Geſetzentwurf über dieſe Materie demnächſt dem Hauſe zu⸗ gehen werde. e ee 5 Es folgt die Beſprechung dern . Regierungs erklärung, verbunden mit der erſten Beratung des Notetats.. Abg. v. Payer(Dem.) erklärt, ſeine Partei ſei im all⸗ gemeinen mit der Regierungserklärung einverſtanden. Wir begrüßen die Zurückweiſung jeder Art Nebenregierung. Abg. Hus(Soz.): Bergarbeiter und Eiſenbahnarbeiter ſind gewillt, Ueberſtunden zu machen. Die Blutſchuld der offenen und geheimen Kappiſten muß betont werden. Der Kapp⸗Putſch hätte ohne Waffengewalt erledigt werden kön⸗ nen, wenn die Führer der Reichswehr der Mentalität der Bevölkerung beſfer Rechnung getragen hätten. In weitem Umfange wurde das Bielefelder Abkommen von der Arhei⸗ terſchaft anerkannt. Im ſogenannten Südweſten, wo keine genoſſenſchaftliche Disziplin herrſcht, entglitten die Maſſen zuerſt den Händen der Führer. 0 Unabhängigen, daß ſie die Zuſammenſetznug ihrer Arbeiter nicht beachtet haben. Die Nachrichten über die Neubildung einer Roten Armee ſind mit großer Vorſicht aufzunehmen. Die weſtdeutſchen Arbeiter ſind ſtaatstreu. Gegenregierun⸗ gen haben wir auch vor dem Kriege gehabt; ſie ſtanden der Schwerinduſtrie nahe. Die Reichsregierung muß einſchrei⸗ ten gegen die Verſchleppung unſerer Bodenſchätze durch aus⸗ ländiſches Kapital. Die Republikaniſierung der Reichswehr muß durchgeführt werden. ö „Abg. Trimborn(Ztr.): Der Geiſt des Verſailler Vertra⸗ ges wurde durch den Einmarſch Frankeichs in das neutrale Gebiet verletzt. Deutſchland ſoll nicht zur Ruhe kommen. Sein Verbrechen beſteht darin, daß es noch exiſttert. Das beweiſen die heute veröffentlichten Richtlinien. Die Rhein⸗ länder lehnen den rheiniſchen Pfufferſtaat ab. In Zivil⸗ aktionen ſoll das Militär ſich nicht einmiſchen, aber wenn ei militäriſche Aktionen im G. Es iſt das Verhängnis der ange ſind, dann ſollen ſich behbröden ö„ ſoneſt gbr es Aich hier eine Nebenregierung. Herr Severing hat die beſten Ab⸗ ſichten, aber gegen ſeine Tätigkeit ſind von meiner Partei in Weſtfalen ſchwere Bedenken laut geworden. Eine ein⸗ ſeitig hervortretende ſozialdemokratiſche Anſchauung in dem Vorgehen der Regierung im Ruhrgebiet verträgt ſich nicht mit dem Geiſte der Koalition.(Hört! Hört!) Das Ruhr⸗ gebiet darf nicht von militäriſchem Schutz entblößt werden; die Waffenablieferung muß ſtreng durchgeführt werden. Die vorgehende Truppe muß die nötigen Machtmittel haben; unter Umſtänden müſſen beſondere Kriegsgerichte mit zivi⸗ len Beiſitzern errichtet werden. Die ſtaatliche Autorität muß jetzt nach Rechts und nach Links ihre Pflicht tun. Ein weichliches Begnadigungsrecht würde die Waffe der Trup⸗ pen abſtumpfen.(Beifall). Die Reichswehr hat ſich im Ruhrgebiet große Verdienſte erworben; ſie iſt neben der Verfaſſung das wichtigſte Ziel des Reiches. Meine Kritik an der Koalitionsregierung entspringt den ehrlichſten Ab⸗ ſichten, dieſe Regierung zu ſtärken. Der Vorſtoß Legiens bewegte ſich in der Richtung der ſozialdemokratiſchen Arbei⸗ terſchaft, im Staate eine Vorherrſchaft zu ſchaffen. Eine reine Arbeiterregierung lehnen wir ab, aber auch eine ſolche unſerer Arbeiter. i 3 Reichskanzler Müller: Wir haben andauernd daran ge⸗ arbeitet, das Programm, das ich vor 14 Tagen ausführte, in die Tat umzuſetzen. Binnen kurzem hoffen wir, Ihnen die Vorlage vorzulegen, die ich angekündigt habe, Tagen können dieſe im Reichsrat und hier im Hauſe nicht erledigt werden. Wir haben mit der Geſamtheit der Alliier⸗ ten verhandelt, daneben aber auch direkt mit der franzöſi⸗ ſchen Regierung, ebenſo mit London und Rom. Ich habe keinen Zweifel daß die Kommuniſten ſeit langem im Ruhr⸗ gebjet etwas vorgehabt haben. Wenn der Kapp⸗Putſch nicht gekömmen wäre, wäre es ein Kinderſpiel geweſen, mit ihnen fertig zu werden. ew folge ich aufſmerkſam. Den Räuberhauptmann Hölz kann man keiner Partei anhängen. Die Regterung hat einge⸗ griffen, ſobald die ſächſiſche Regierung militäriſche Hilſe an⸗ forderte.(Lärm.) Wir verfolgen die Vorgänge in Pom⸗ mern und in Schleſten ſehr aufmerkſam. Im Ruhrgebiet konnten wir nach dem Wortlaut des Verſailler Vertrages erſt vorgehen, ſobald wir die Ueberzeugung hatten, daß die geſamte Bevölkerung es verlangte. Bis dahin mußten wir eine friedliche Entſpannung verſuchen. Die Friſtverlänge⸗ rung erfolgte, weil die Friſt von dem kommandierenden Ge⸗ neral zu kurz bemeſſen war. Die höchſtvollziehende Gewalt iſt jetzt überhaupt an den Oberpräſidenten übergegangen. Das Ruhrgebiet iſt für uns und für ganz Europa ſo unge⸗ heuer wichtig, daß Severing ſeine höchſt erſprießliche Tätig⸗ keit noch fortſetzen muß. Eine Militärdiktatur iſt in Deutſch⸗ land unmöglich; eine Neben regierung, komme ſie, woher ſie wolle, iſt ebenſo unmöglich Die Forderungen der Gewerk⸗ ſchaften wurden uns von einer Deputation vorgetragen, die ich unter Hinzuziehung des Reſſortminiſters genau ſo empfangen habe wie andere Deputationen. Ein Ultimatum iſt nicht geſtellt worden. Alle wichtigen Enutſcheidungen des Kabinetts ſind ohne Parteirückſichten gefällt worden. Aus den Gebieten ſüdlich der Ruhr haben wir dringende Bitten erhalten— auch von Gemeinden und von führenden In⸗ duſtriellen— nicht einzumarſchieren. Der Einmarſch ohne zureichenden Grund würde uns auch internationale Schwie⸗ rigkeiten bereiten. Wo keine Kampfhandlungen mehr ſtatt⸗ finden, muß es auch ohne Standrecht abgehen. Die außer⸗ ordentliche Kriegsgerichte werden vermehrt werden. Von einem wahlloſen Begnadigungsrecht iſt keine Rede. Die Kritiken aus den Kreiſen der Koalitionsparteien möchte ich nicht miſſen, aber im Rahmen des Vertrauens, das die Par⸗ teien zu der Regierung haben müſſen. Abg. Lattmann(D. Vp.): Die geſtrige Rede des Reichs⸗ kanzlers war eine reine Wahlagitationsrede, die nicht über den Parteien ſtand.(Beifall rechts. Lärm Mehrheit.) Die Regierung ſteht vollkommen unter dem Joche der Sozial⸗ demokraten.(Ziſchen; Zwiſchenrufe:„Gewerkſchaften!“, auch in dem Falle Hölz. Mit ſchönen Worten hat geſtern der Reichskanzler den franzöſiſchen Militarismus angegrif⸗ fen. Er hätte hinzufügen ſollen:„O, daß wir den deutſchen Militarismus auch noch hätten, dann könnten wir uns da⸗ gegen wehren!“(Rufe:„Unerhört!“ i Reichswehrminiſter Dr. Geßler erklärt auf die Bemer⸗ kungen des Vorredners, daß es nicht wahr iſt, daß eine Ab⸗ ordnung bayeriſcher Reichswehr nicht von der Regierung empfangen worden ſein ſoll. Reichs juſtizminiſter Dr. Blunck: Von allen Rechtsſtellen iſt alles geſchehen, um die Kapp⸗Anhänger zur rechtlichen Verantwortung zu ziehen. Der Miniſter wendet ſich dann gegen die Deutſche Volkspartei und deren Haltung bei der Kappangelegenheit. Er verlieſt den Aufruf der Partei vom 13. März.(Stürmiſche Zurufe, Glocke des Präſidenten, Zu⸗ ruf von rechts:„Lügen!“). Bei dem Redakteur Schnitzler iſt am 11. März bei einer Hausſuchung ein vollſtändiger Organiſationsplan des Putſches gefunden worden(Die wei. teren Ausführungen des Miniſters über die Vorgeſchichte des Putſches waren von andauerndem Lärm der Rechten unterbrochen.) Abg. Dr Moſt(D. Vp.): Der Herr Miniſter ſcheint die Abſicht gehabt zu haben, durch Art und Ton ſeiner führungen jedes Zuſammenarbeiten für die Zukunft un⸗ möglich zu machen Es iſt eine ungeheure Uebertreibung, zu behaupten, daß Kappiſten allein Schuld ſeien am Aufruhr. Man rechnete im Ruhrrevier allgemein mit einem Aufſtand. Der Generalſtreik hat den Boden bereitet für die Rote Armee. Das Streben nach der Militärdiktatur iſt Hochver⸗ rat, das Streben nach der Räterepublik aber auch. Reichsſuſtizminſter Dr. Blunck: Schnitzler war ein Ver⸗ trauter Kapps und in der Preſſeſtelle der Gardekavallerie⸗ ſchützen⸗Diviſion tätig.(Zuruf:„Was hat das mit den Rechtsparteien zu tun?“) Die kritikloſe Aufnahme gewiſſer Notizen in die Blätter untergräbt die Disziplin in der Reichswehr. Nächſte Sitzung morgen 1 Uhr. 2 a e 17. Vaden und Nach bargebiete. — CEinwohnerwehr und Volkswehr in Baden. Wie be⸗ reits durch die Preſſe bekannt geworden iſt, hat die Entente mitteilen laſſen, daß die bewaſſneten Einwohnerwehren ihrer Auffaſſung nach mit den Beſtimmungen des Friedensver⸗ trages nicht vereinbar ſind. Die fraglichen Beſtimmungen des Friedensverlrages traten mit dem 12 April in Kraft, Das badiſche Miniſterium des Junern hat auf Grund des Vorgehens der Entente die Einwohnerwehren aufgefordert, die in ihrem Beſitz befindlichen Waffen an die ordentlichen Polizeibehörben alzugeben. Wie es iu der Zukunft mit den Einwohnerme en gehalten werden ſoll, darüber ſchweben noch Verhandlungen. Das Vorgehen des Miniſteriums des Innern wird von der Geſamtregierung gedeckt, welche die Verantwortung für die Gefahr drohender Repreſſalien nicht übernehmen kann.(Amtlich. — Für die badiſche Sicherheitspolizei ſind ſolgende Standorte beſtimmt: Karlsruhe, Mannheim, Heidelberg (vorläufig Schwetzingen und Durlach), Freiburg und Müll⸗ heim. Die Aufgabe der Badiſchen Sicherheitspolizei iſt es, neben der Gendarmerie, Staats⸗ und Gemeindepolizei für die öffentliche Sicherheit, Ruhe und Ordnung zu ſorgen. Die Angehörigen der Badiſchen Sicherheitspollzei ſind Si⸗ Taurmmnmere cherheitsbeamte. Eingeſtellt werden aktive Unterofftziere des Beurlaubtenſtandes, Gefreite, Mannſchaſten, ſowie Un⸗ gediente bei beſonderer Eignung. 0 — Offizielle Bekanntgabe der Brotpreis erhöhung. Der Reichsrat beſchloß eine Erhöhung der Brotpreiſe von jetzt 4,40 M. für ein Kilogramm auf ungefähr 2 M. Auch der Kartoffelpreis wurde erhöht. * Zur Eierpreisfrage. Infolge ſtarker Zufuhren nord⸗ deutſcher und badiſcher Eier in die Städte macht ſi ti bedeutender Preisrückgang auf d 5 5 zwe aber in 14 Die bolſchewiſtiſche Bewegung ver⸗ Aus⸗ ich gegen⸗ rmarkte gekürzt. Verrichtungen. Für die veterin gung der Vieh⸗, Pferde⸗, Geflügelmärkte t zu Zu f die unge hohen dohzu der ärpolizeilich w. 1 bei einer Stückzahl bis zuto0 Tieren 6 2 Karlsruhe, 13. Ap Landtags befaßte ſich in ſeiner geſtrigen Sitzung Angeſte Beratung des Geſuchs der Arbei (früheren Großherzoglichen) Majolikamanufa Der Berichterſtatter zialiſierung des Betriebs. Dieſe ter und Die G e von ichen Kraus(Soz.) begründete in eingehenden Darleg Geſuch und legte den Gang der Verhandlungen ſeither mit dem Am Schluß ſeiner Ausführungen werden ſoll. Finanzminiſterium gepflogen wi ſtellte der Beri den Antrag, der Ausſchuß ſolle darüber beschließen Manufaktur ſozialiſiert werden ſoll oder ob na der jetzigen Pächterin ein neuer Pachtvertrag abgeſ Im letzteren Fall müßten die dar, orden ch 2 0 f chte l Abg, 1019 ſoziale derungen der Arbeiter und Angeſtellten weitgegeng ender Aussprache e rückſichtigung finden. Nach eingeh auch die Regierungsvertreter teilnahmen. gelegenheit vertagt bis das wichtigſte in Material den Ausſchußmitgliedern macht iſt. 8 digte Ernennung des mehrheitsſoglaliſtiſchen Mitg wurde 8 m Betracht 1 im Druck zugän 5 kürzlich ſchon Nationalverſammlung und Stadtrats Stock hier terſtaatsſekretär im Reichswehrminiſterium iſt jen son Der neue Unterſtaatsſekretär die Vorkommniſſe während der Kapptage und die lo dafgelouchten Ank⸗ 350 N Reiche r das zun gen Offiziere und Formationen unterſuchen. * Brühl b. Schwetzingen, 14. A unglück iſt durch das Spiel zweier ben entſtanden, Wägele ein Feuerle machten. Sof bäude in hellen Flammen, die ſich Gebäulichkeiten ausbrelteten, ſo daß innerha tte Ibm unterſtehen die beiden im miniſterium neu eingerichteten Dienſtſtellen fi and die Marine. Unterſtaatsſekretär Stock hat ſich nahme ſeiner Tätigkeit nach dem Ruhrr 5 und 7 ſoll die Aufgabe ha pen evier bege pril. Ein große Jahre die in der Scheune des Landwirts, ort ſtand das 90 auch auf die an die Anweſen der Landwirte Wägele und Konr ſowie noch einige anſtoßenden S dem Brand zum Opfer fielen. Hie Stroh und 25 Ztr. Getreide vernichtet. auf weit über 250 000 geſchätzt. bedeutet dies ein Vermögensvermi ze Freiburg, 14. April. rungsarbeiten beſchäftigt waren, we bei den heutigen Lohnſätzen den Ruin des eins bedeuten würde. Der Schl Kündigung gutgeheißen. zie Schönwald, 14. April. Die Vorſtä Standesämter hielten hier eine Verſammlung deten eine bad. Gruppe der im Entſtehen begr! einigung Süddeutſcher Berufsſtandesbeamſen mann wurde der Vorſtand des Standesamts wählt. Die Verſammlung beſchloß die beſchlenn rufung der erſten Tagung der geſamten und arbeitete hierfür Anträge aus, die au lung der Anſtellungsverhältniſſe der ſtandesamtlichen Gebühren und Die M 18 Arbeitern gekündigt, die ſeit J cheunen und b ku 15 ad S rbei wurden u. nderung um en bei ichtungsaus K und auf ein bühren für die Eheſchließung abzielen. Der S uſte rbauverwa Mün Sſchuß 4 cha art icr e Berufsbe eine fein 8 zero gen, ben. e alte „zel, 15% la . 00 den ſter nde der racßh ab! „iffen . von Einführung . Handel und Verkehr. Eine bemerkenwerte vollzieht ſich im deutſchen Wirtſchaftsleben Der? 1 Grenze ſcheint bei vielen Artikeln Handelswaren der Futter⸗ und L unter der Zurückhaltung der Käufer. bedürfen teilweiſe der Abſtoßung, darin angelegt ſind. Die Spek teren Rückgang und damit gr durch ſchleuniges Angebot dieſen z großen Preisſturz iſt natürlich noch nichts 0 E ſchoßt e M Wendung errei ebene: Die nien fürchten u entge zu 1 100 J tt aus el 274242 wirkt rſeits bew! um g h 00 erl d an 900 bes ſer hei u 703 Preite r ab tne b ten (bra gefüllte! * 5 E da ungeheure 1 c 50 ie thre 1e 155 5 Uten 60 ktur um 9. 22 1 fe 3 2 22 iche —* Erhöhung der tierärztlichen Gebühren für 0 ü. fi 1 5 U 14 N 0 1 d ach 10. dt lin. e 1 ö en. il die Weiterbeſchſ . de Verkäufer ſuchten auf dieſe Forderungen Gebote zu es. ge, jedoch vergebens. Hafer⸗Backmehl blieb zu 40 M. 5 Nenner erhältlich. Auch Dörrgemüfe hatten ſchlevpen⸗ eis erkehr und die Preiſe waren nachgebend. Italieniſche 8 at leie war zum Preiſe von 80 M. per Zentner ab bayer. ſür ionen angeboten. Die Preiſe für Heu und namentlich Stroh erlitten weitere Einbußen. in Zufammenfaſſung der Meldungen und Beobachtun⸗ der letzten Zeit kann man— ſchreibt ein Berliner Mit⸗ kelter des Handelsteils der„Frankf. Ztg.“— als die na⸗ ker ichen Urſachen der augenblicklichen faſt unerwartet ſtar⸗ halt eſſerung des Markkurſes folgendes aufzählen: 1. Inne⸗ als en des Luxusimports und gewiſſer Rohſtoffeinfuhren ur olge ſowohl der teilweiſen Preisreaktion am Waren⸗ ö t wie eines Nachlaſſes der Kauſkräfte des Publikums: nt gemäße und vorſichtige Dispoſitionen der ſtaatlichen 1 gufsorgane, die ſeit einer Reihe von Mongten nur noch m die Deviſenbeſchaffungsſtelle verkehren, bei der wiede⸗ tprein fachlich urteilender Beirat beſteht gleichzeitig Vor⸗ Ni mmen der Veredelungs⸗ und Individual⸗Kredite; 3. in 18 wirkung von beidem ein endliches Aufhören der wahl⸗ J eichsmarkenverſchleuderung aus dem beſetzten und 0 besetzten Gebiete ins neutrale Ausland; 4. Durchkreuzung 0 e der von privaten Banken beliebten Arbitrage von Tun k gegen Deviſen durch die Valutabaiſſe ſelbſt; 5. Siche⸗ b. ſtaaklicher Devifenbeſtände in den offiziellen Händen er den bekannten Verkauf beſchlagnahmter Auslands⸗ 1 und deutſcher Anleihen, ſowie durch erfolgreiche ch erverſicherungen der Reichsbank(die weiter ſehr erheb⸗ Lever und kräftige, heute allerdings teuer erſcheinende Achern aufkäufe der Reichsbank aus den erſten beiden März⸗ aße 6. weiter rein ſtimmungsmäßig der Nachhall der . 6 de Volksdemonſtration gegenüber den Ueberbleibſeln a zer militariſtiſchen Zeit(Kapp⸗Woche); 7. in Verbin⸗ N 96 amit Hebung des neutralen Glaubens an eine ſchließ⸗ kenferananzhilſe nach der geplanten internationalen Valuta⸗ i denz: 8. nicht zuletzt die bisher ſtetige, inzwiſchen frei⸗ ung doch die Lüttwitz⸗ und Räte⸗Putſche aufgehaltene He⸗ des Mark⸗Kurſes. Drahtnachrichten. ſetzt. Der Kommuniſt Hölz verſuchte geſtern über die böhmiſche Grenze zu gelangen. v. Lersner über den Verſailler Vertrag. luer LB. Köln, 13. April. Das Dezetbüro berichtet: ihr außerordentlichem Andrang ſprach vorgeſtern Dr. uihn v. Lersner über Verſailles und Paris. Er be⸗ Alen ete den Verſailler Vertrag als den inneren Grund u Elends, aller Unruhen, allen Blutvergießens, aller al be des Bolſchewismus und ſtellte unter ſtarkem undes feſt, daß die Reichstreue des Rhein⸗ und Saar⸗ den gs über jeden Zweifel erhaben ſei. Frankreich habe erſailler Vertrag gebrochen und den Frieden Euro⸗ N heſtört. Wenn ganz Deutſchland einig und unent⸗ Mile die Vernichtung des Friedensvertrages von Ver⸗ de s fordert, dann werde an dieſer Einigkeit ebenſo ale Auslieferungsverfahren der Verſailler Vertrag n. . Deutſch⸗Oeſterreich und Italien. n 5 Rom, 14. April. Staatskanzler Dr. Renner Miniſterpräſident Nitti ſtellten in ihren Beſpre⸗ n der politiſchen Lage die Uebereinſtimmung der eſſen Italiens und des neuen öſterreichiſchen Staa⸗ Die italieniſche Regierung wünſcht, mit allen i Gebot ſtehenden Mitteln an dem Wiederaufbau hen achbarrepublik mitzuarbeiten und die wirtſchaft⸗ eg, Beziehungen wieder neu zu beleben. Zu dieſem 9 N n für öffentliche Arbeiten und den Handelsmini⸗ den und Sachverſtändigen der beiden Länder ſtattge⸗ (Auch eber die wichtigſten Punkte kam eine Einigung 1 auch tande. Die italieniſche Regierung mißt dem 1 des Staatskanzlers Renner hohe moraliſche Be⸗ ſtlig bei, da er den Beginn einer neuen Phaſe freund⸗ erreiche Beziehungen und guter Nachbarſchaft mit dem Lichiſchen Volke bedeutet. Ei— f bete ſcwere Exploſion. Die Stolberger Düngemittel⸗ ürden! zufolge einer Exploſion von Sorengſtofſen zerſtört ſchwo, Bei dem Unglück wurden 21 Perſonen getötet und k Die er verwundet. kalle zie ranzoſen in Oberſchleſien. Auch in Oberſchleſien he Abſt franzöſiſche Beſatzungstruppe unſeren Gegnern in Uiſchenimmung Vorſchub. Unter Leitung des früheren Matters NReichstagsabgeordneten und jetzigen polniſchen Alpiſche s Korfanty bildet ſich in Oberſchleſten eine geheime erde iliz, welche Oberſchleſien für Polen mit Gewalt kun, ausfall, wenn die Abſtimmung zu Deutſchlands Gun⸗ i dag allen ſollte— Ueber all den Sorgen im Innern khenzen zdeutſche Volk nicht überſehen, daß an unſeren in d des Reuernd Kräfte am Werke ſind, den Gebietsum⸗ 5 Uindern bes und damit ſeine wirtſchaftlichen Hilfskräfte „ Unddern. a du Verſchter Verſchwörerprozeß. In dem Prozeß wegen bord den alle rung gegen das Leben des Reichsverweſers 0. Reiche vier Angeklagten zum Tode verurteilt aber sverweſer zu lebenslänglichem Zuchthaus begna⸗ 5 Miſchen 6 Ne ne fh obnſorderung der engliſchen Eiſenbahner. Die auern d Organiſationen haben beſchloſſen, wegen der gen, den Teuerung eine neue Lohnerhöhung zu ver⸗ WMillerands Erklärungen. Miu der Paris, 14. April. lle ra n 5 A ein Pumen de iran zen hätten. 0 bischen Botſ 5 er deutſchen Truppen ins Ruhrgebiet, den stung Bauer verlangt.“ 5 dpunkt der franzöſiſchen Regierung ſei ge⸗ gewiſſe Bürgſchaften dafür gegeben werden dee kerhmmebenkron bon Ante ben eine Reihe von Beſprechungen zwiſchen den n erſailles nicht verletzt werde. Am 21. März habe er dem franzöfiſchen Botſchafter telegraphiert, wenn die Deutſchen ſelbſt die Unruhen im Ruhrgebiet niederſchlagen wollten, dann gäbe es nur eine genügende Bürgſchaft, ein Pfand. Die franzöſiſche Beſatzung ſollte je nachdem, wann die Deutſchen ihre Truppen zurückzögen, endigen. Marſchall Foch ſei bereit geweſen, Frankfurt und Darmſtadt im Namen der Verbündeten zu beſetzen. Die franzöſiſche Regierung habe in keinem Augenblick gegenüber der deutſchen eine unverſöhnliche Stellung ein⸗ genommen. Am 30. März habe die franzöſiſche Regie⸗ rung neue Gründe gehabt, an der Nützlichkeit der deut⸗ ſchen Maßnahmen im Ruhrgebiet zu zweifeln angeſichts des Zeugniſſes eines franzöſiſchen Generals, der feſtge⸗ ſtellt habe, daß die Ordnung im Ruhrgebiet nur im Falle eines militäriſchen Einſchreitens be⸗ droht ſein würde. Was man nicht wünſchen müſſe, ſei ein Einſchreiten, denn es könne ſchwere Unruhen her⸗ vorrufen. Dann erinnert Millerand daran, daß die deutſche Re⸗ gierung trotz dieſer Weigerung Frankreichs ohne Er⸗ mächtigung eingegriffen habe. Er habe alsdann den ver⸗ bündeten Regierungen eine Note an die deutſche Regierung mitgeteilt und erklärt, er zweifle nicht daran, daß di verbündeten Regierungen geneigt ſeien, die franzöſiſche Regierung tätig zu unterſtützen. Er verkenne die Schwie⸗ rigkeiten nicht, mit denen die deutſche Regierung zu kämp⸗ fen habe. Heute wie geſtern ſei er bereit, dem Rechnung zu tragen unter einer Bedingung jedoch, daß die deut⸗ ſche Regierung durch ihre Handlungen einen Beweis ihres guten Glaubens gebe. Millerand ſchloß: Ich freue mich, der Kammer mit⸗ teilen zu können, daß die Kabinette von London und Paris erklären, daß die Auseinanderſetzungen zwiſchen der franzöſiſchen und der britiſchen Regierung dahin ge⸗ führt haben, feſtzuſtellen, daß, wenn ſich zwiſchen ihnen eine Meinungsverſchiedenheit über die Mittel, die Aus⸗ führung des Friedensvertrags von Verſailles ſicherzu⸗ ſtellen, herausgebildet hat, ſie mehr denn je die Notwen⸗ digkeit erkennen, ihre innige und herzliche Zuſammenarbeit für die Regelung der ſchwierigen Fragen, die ihrer in Deutſchland und der Welt harren, aufrechtzuerhalten. Louis Barthou erklärte darauf, die franzöſiſche Re⸗ gierung habe mit der notwendigen Klugheit und Ent⸗ ſchloſſenheit gehandelt. Sie müſſe nunmehr in San Remo die gleiche Politik verfolgen. 5 g 10 25 3* Zu der Erklärung Millerands iſt nicht viel zu bemer⸗ ken. Die gleiche Heuchelei, die in Millerands Noten über die„Notwendigkeit einer genügenden Bürgſchaft“ ſich breit macht, zeichnet auch ſeine Erklärung vor der franzöſiſchen Kammer unvorteilhaft aus. Millerand iſt blamiert und dieſe Blamage wäſcht er nicht mehr ab. Die lächerliche Lüge, als habe die„deutſche Militärpartei“ das Vorgehen gegen die Aufrührer im Induſtriegebiet veranlaßt, würde ihm trotz des angeblichen Zeugniſſes eines franzöſiſchen Generals kein Kind mehr glauben, auch wenn nicht von ſeiten der deutſchen Regierung die bündige Erklärung vorläge, daß das Truppenaufgebot ausſchließlich auf ihre Entſcheidung zurückzuführen ſei. Man braucht doch wahrhaftig keine„Militärprtei“ dazu, um zu merken, daß man eine Mordbrennerei von etwa 60 000 wohlbewaffneten und wohlorganiſierten Banden nur mit militäriſcher Gewalt meiſtern kann. Wozu hat denn der Verband Deutſchland denn überhaupt noch den winzigen Reſt von Heer gelaſſen, wenn nicht zur Auf⸗ rechterharrung ver Ordnung im Innern des Reichs? Zu kriegeriſchen Unternehmungen nach außen wäre un⸗ ſere„Truppenmacht“ ja nicht einmal den angrenzenden Kleinſtaaten mehr gewachſen; wie ſollten die Heere der Verbündeten ihr nicht gewachſen ſein! Es hat Millerands Ruhm nicht erhöht, wenn er ſeine Politik wieder mit ſolchen Ungereimtheiten zu rechtfertigen ſuchte. Die Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen Paris und London ſollen— nach Millerand— nach einem auf⸗ richtigen Meinungsaustauſch aus der Welt geſchafft ſein. Das iſt aber doch wohl nur ſo zu verſtehen, daß England es ſich verbittet, daß Frankreich ungefragt ſich Dinge erlaubt, die mit den britiſchen Intereſſen nicht vereinbar ſind. Das mußte Millerand verſprechen; viel⸗ leicht hat auch gewiſſe Zuſagen in bezug auf Syrien ge⸗ macht, ſodaß es die britiſche Regierung, nachdem ſie ihren Standpunkt mit gewohnter Entſchiedenheit geltend gemacht hat, nun auch mit dem Zeitpunkt der Zurück⸗ ziehung der franzöſiſchen Einfallstruppen nicht mehr allzu genau zu nehmen braucht. In San Remo ſehen ſich die Herren wieder, auch Marſchall Foch wird dabei ſein; da wird dann die Sache vollends ins Reine gebracht werden. So viel aber kann man jetzt ſchon ſagen, daß England bei dem Streitfall kein ſchlechtes Geſchäft gemacht hat, wenn es auch vorläufig nicht mehr erreicht hätte, als daß Frankreich, das die Führung im Verband zu übernehmen Luſt zeigte, wieder an ſeinen Platz in der zweiten Reihe verwieſen iſt. Vermiſchtes. Teures Bier. In Bayern wurde der Ausſchank für Bier in München auf 1.20 Mark, im Lande auf 1.10 Mark das Liter erhöht.. Eine regelrechte Schieberbörſe wurde in Kempten i. A. ent⸗ deckt; als die Polizei einſchritt, nehm das Publikum gegen die Polizeibeamten eine drohende Haltung an. Irrſinnig. Die Angeſtellten der Ein haufsgenoſſenſchaft der Bäckereien und Konditoreien Groß⸗Berlins, die in den Bureaus tätig ſind, haben jetzt neue Lohnforderungen aufgeſtellt. Ge⸗ ſtaffelt nach dem Alter werden für Bureaukräfte Gehälter von 1500 bis 3000 Mark monatlich verlangt. Die Lohnforderungen ſind gegenüber den bisherigen Gehältern um 100 Prozent erhöht worden. Die Mehrausgaben für den Verband belaufen ſich bei Annahme dieſer Forderungen von rund 80 Angeſtellten auf anderthalb Millionen Mark jährlich. Lebendig begraben ließ ſich zur allgemeinen Verwunderung des Publikums ein 39 Jahre alter Artiſt Meiendorf in einer Schaubude in Neukölln bei Berlin. Unter großem Beifall der Schauluſtigen buddelte er ſich dann nach kurzer Zeit ſelbſt aus ſeinem Grabe heraus. Geſtern abend um 9 Uhr hatte er ſich wieder begraben laſſen, und erwartungsvoll harrte das Publikum auf ſeine Auferſtehung. Aber vergeblich. Als man das Grab aufgeworfen hatte, fand man den Artiſten tot auf. Er war im Grabe erſtick. 3 5 8 Ein Schwerberbrecher. Der Arbeiter Fr. Schümänn von Falkenhagen, der wegen verſchiedener Morde in Unterſuchungs⸗ haft war und ſich 1 ſtellte, iſt nun von allen Sachverſtän⸗ digen für geiſtig vollkommen zurechnungsfähig erklärt worden. Die Anklageſchrift umfaßt 54 ſchwere Verbrechen, darunter 7. Morde, 13 verſuchte Morde, zahlreiche Notzuchtverbrechen, Brand⸗ ſtiftungen und Einbruchdiebſtähle. 5 a Exploſion. Bei der furchtbaren Exploſion in Rothenſtein bei Königsberg ſind bis jetzt 130 Tote feſtgeſtellt. Die Zahl der Verletzten dürfte 200 weit überſteigen. Der Zirkus Saraſaui wurde auf der Fahrk von Hamburg nach Breslau bei Hagenow⸗Land von ſchwerem Mißgeſchick betroffen. Während der Fahrt brach eine Achſe des offenen Eiſenbahnwagens und die darauf be⸗ findlichen zwei Zirkuswagen mit wertvollem Inhalt wur⸗ den auf das andere Gleis geworfen. Ein aus entgegen⸗ geſetzter Richtung kommender Güterzug fuhr in die Wa⸗ gen hinein und zertrümmerte ſie vollſtändig. Bei den „Rettungsarbeiten“ wurden die geſamte Ausrüſtung der Künſtler und ſonſtige Gegenſtände kiſtenweiſe geſtohlen. Millionenſchwindel im Muſikalienhandel. Die⸗ ſer Tage iſt man einem großen Millionenſchwindel im Muſikalienhandel auf die Spur gekommen. Der Ber⸗ liner Muſikverleger Birnbach, bei dem die Klavierausgaben einer Anzahl moderner Operettenſchlager erſchienen, be⸗ merkte ſeit einem Vierteljahr einen auffälligen Rückgan des Abſatzes. Bei den Nachforſchungen ſtellte es ſich heraus, daß eine Schieberbande von 18 Perſonen die Muſikalien in Nachahmungen hatte drucken und verkau⸗ fen laſſen. Davon iſt nicht nur der Verlag Birnbach, ſondern faſt alle größeren Muſikverlage getroffen wor⸗ den, die auf dieſe Weiſe um Millionenbeträge geſchä⸗ digt worden ſind. f e Schwediſche Radioſtation. Die ſchwediſche Tele⸗ graphenverwaltung hat der Regierung den Plan zur Er⸗ richtung einer großen Radioſtation(drahtloſe Telegra-⸗ phie) an der ſchwediſchen Weſtküſte vorgelegt. Die Sta⸗ tion wird dem telegraphiſchen Verkehr mit Amerika die⸗ nen und auch als Durchgangsſtation für Rußland ver⸗ wendet werden. Die Station wird ungefähr die gleiche Reichweite erhalten, wie die deutſche Station in Nauen. Die Maſten werden 200 Meter hoch ſein. Eiſenbahnräuber in Italien. Der Freitag abend 9 Uhr in Mailand fällige Perſonenzug aus Bologna wurde auf der letzten Station vor Mailand von einer Räuberbande zum Stehen gebracht, worauf ſich zwiſchen den Angreifern und den im Zuge mitfahrenden Sicher⸗ heitsgendarmen ein Feuergefecht entwickelte, das aber die Räuber nicht hinderte, den Packwagen vollſtändig aus⸗ zuplündern. 185 Gutes Druckpapier iſt auf dem europäiſchen Feſt⸗ lande ſo ſelten zu bekommen, daß, wie der Mancheſter Guardian erfährt, die Briefmarkendruckerei eines Staa⸗ tes ſchon deutſche Kriegskarten bedruckt, was gewiſſe Brief⸗ markenſammler veranlaßt hat, derartige Marken zur Zu⸗ ſammenſtellung der Karten zu ſammeln. Ein anderer Staat druckt Briefmarken auf Zigarettenpapier und ein anderer auf Brotkarten. Am ſeltſamſten ſind die von Lettland auf die Rückſeite von bolſchewiſtiſchen Bank⸗ noten gedruckten Briefmarken. In Lettland gibt es auch zwei Sorten von Marken geringen Wertes in verſchiede⸗ nen Größen, eine davon iſt um ein Drittel größer als die andere. Alles Zugmittel für Briefmarkenſammler! 2. Eb. Kirchengemeinde Seckenheim. Für die Ge⸗ denktafel zur Ehrung der für's Vaterland gefallenen Kämpfer ſind uns bereits ſchöne Gaben zugegangen, ſo daß wir hoffen dürfen allmählich einen Sammelertrag zu erreichen, der eine würdige Ehrung der teuren Toten in unſerem Gotteshauſe ermöglicht. Wir wollen vorerſt noch von einer Hausſammlung abſehen; es ſei aber an dieſer Stelle auf ein Mißverſtändnis hingewieſen, das einzelne Gemeindeglieder wohl veranlaßt hat mit Sendung einer Gabe zurückzuhalten. Die politiſche Gemeinde Seckenheim errichtet auf dem Friedhof einen Gedenkſtein,(ohne Namen) der, von gärtneriſchen Anlagen umgeben, zugleich den Ab⸗ ſchluß bilden ſoll der Kriegergräber auf hieſigem Friedhof; für dieſen Stein wird nicht geſammelt. Gemäß Vereinbar⸗ ung der politiſchen Gemeinde mit den beiden Kirchenge⸗ meinden ſollen die Namen der Gefallenen, wie dies an⸗ derwärts auch geſchieht auf Gedenktafeln in den Gottes⸗ häuſern zum Ehrenden Gedächtnis angebracht werden und beide Kirchengemeinden ſammeln unter ihren Gemeinde⸗ gliedern für dieſen Zweck. Die G denktafel für unſere Gemeinde ſoll in dem ſchönen gotiſchen Chor der Kirche ihren Platz finden; um etwas Würdiges und Schönes zu ſchaffen, bedürfen wir eines guten Ectrages der Sammlung. Möge Jeder ſein Möglichſtes zu dieſer Sammlung geben, daß kommende Geſchlechter beim Anblick dieſer Ge⸗ denktafel unſere tiefe und unauslöſchliche Dankbarkeit er⸗ kennen mögen gegen diejenigen, welche ihr Leben ließen für unſer Vaterland. i hoch nicht heimgekehrte Kriegsgefangene. Kriegsgefangene, die nachweisbar in England, Amerika, Belgien, Italien u Serbien in Krieasgefangenſchaft waren und noch nicht heimgekehrt ſind, müſſen von Ihren Ange⸗ hörigen sokort dem zuständigen Kritaheim gemeldet wer⸗ den mit folgenden Angaben: Namen, Voenamen, Truppen⸗ teil, Dienſtgrad, Tag und Ort der Gefangennahme, Gefangenennummer, letzte Kriegsgefangenenadreſſe u. Datum der letzten Nachricht des noch nicht heimgekehrten Kriegs⸗ gefangenen. Es dürfen nur ſolche Kriegsgefangene ge⸗ meldet werden, von denen mindeſtens eine eigene Nach⸗ richt aus der Kriegsgefangenſchaft vorliegt oder die durch eidesſtattliche Erklärung eines Kameraden als beſtimmt in Kriegsgefangenſchaft geraten beſtätigt werden können. In letzterem Falle iſt die Adreſſe dieſes Zeugen mitzuteilen. Es wird ausdrücklich darauf hingew esen, daß die einzu⸗ reichenden Meldungen ſich vorläufig nur auf die in oben⸗ genannten Ländern befindlichen Kriegsgefangenen beziehen dürfen. Für die Kriegsgefangenen in Rußland, Rumänien und Japan wird ſpäter ein gleicher Aufruf erlaſſen. Ant 0 rllich Ir die Nedaftlen Gg. T ermann, Bene r Eskales: — Steuernachſicht. Von zuſtändiger uns mitgeteilt: Wer Vermögen oder Einkommen, das zu einer öffenklichen Abgabe hätte veranlagt werden müſſen, bisher nicht angegeben hat, und ſich dadurch eigentlich ſtrafbar machte, kann gemäß einer Bekannt⸗ machung des Reichsfinanzminiſters vom 24. Februar 1920 die Strafe dadurch abwenden, daß er das bisher verſchwiegene Vermögen oder Einkommen bis ſpäteſtens 15. April 1920 beim Steueramt angibt. Dabei ſind Vor⸗ und Zuname, Stand, Beruf oder Gewerbe nebſt Wohn⸗ ort und Wohnung oder Firma und Sitz genau zu be⸗ N zeichnen. Die Angabe befreit den Steuerpflichtigen von 1 jeder Stafe wegen Steuerzuwiderhandlung, das angegebene Vermögen oder Einkommen beziehen. Nachforſchungen nach Abgaben für die Zeit vor dem 1. April 1915 ſind gemäß der oben erwähnten Ver⸗ fügung ausgeſchloſſen. Zu zum Reich Kraft Geſe 2 und jeden alls ſo zeitig berichtet Vermögen, das bei der Veran⸗ lagung zur Kriegsabgabe vom Vermögenszuwachs oder f ichsnotopfer vorſätzlich verſchwiegen iſt, verfällt s dem Reich. Unrichtige Angaben, die ſich etwa noch in der Steuererklärung zur Kriegsabgabe vom Vermögenszuwachs befinden, müſſen daher unverzüglich werden, daß die Ab⸗ I gabe noch bei der Veranlagung zu der Steuer bern Die Abgaben können mit der Steuerklärung für die Kriegsabgabe von Vermögens⸗ zuwachs verbunden oder als Nachtrag hierzu innerhalb Seite wird ſichtigt werden kann. die ſich auf 5 erblickte und darunter den der Friſt bis 15. April 1920 eingereicht worden. — Die Viehablieferung. Franzöſiſche Zeitungen halten ſich darüber auf, daß von Deutſchland erſt 23000 Stück Pferde und Vieh abgeliefert ſeien, ſtatt 233 000 Stück nach dem Friedensvertrag, obgleich die Friſt jetzt abgelaufen ſei. Wenn aber die Franzoſen ſo wähleriſch ſind, daß ihnen unſer beſtes Material nicht gut genug iſt, dann können wir ihnen eben nicht helfen und die Ablieferungsbedingung nicht erfüllen. Wir können unſere Tiere nicht ſchöner machen als ſie ſind — Turchhalteſtreichhölzer- Der„Allgäuer An⸗ zeiger“ erzählt folgendes nette Geſchichtchen: Kauſte ſich da kürzlich ein Kemptener Bürger eine Streichholzſchach⸗ tel zu dem neueſten Preis von 35 Pfennig in der Meinung, ganz neue,„unter den jetzigen hohen Produk⸗ tionskoſten erzeugte Ware“, wie es immer ſo ſchön heißt, eingekauft zu haben. Aber welche Ueberraſchung, als er zu Hauſe auf der Schachtel das Bild des alten Fritz das Jahrhundert ſtark und ſcharf hergehen, aber man dem großen ausgetrieben muß die Ohren f 1 für das Vaterland hat, muß alles daran ſetzen. Irn der Große 1757“. Höchſtfalle auf 2—3 Pfennige beliefen. alte Preußenkönig einen Preiswucher entdecken he 1 er wahrſcheinlich zu Lebzeiten noch mit dem Kc Es geht wirklich ſtark und ſcharf her— auf dem holzmarkt, und man muß ſeine Ohren ſteif halten, man ſeine Ruhe bewahren will. j — Ferienkinder für die Schweiz. In der i, ſind für 1000 erholungsbedürftige Kinder aus temberg, wovon 250 auf Stuttgart entfallen, dean bereitgeſtellt. Der Aufenthalt iſt auf 8 Wochen net und wird im Mai beginnen. — Erhöhung der Mehlpreiſe. Der Reichs einer Vorlage der Regierung, wonach der Mehlpee trächtlich erhöht wird, zugeſtimmt. 2 JJjCCͤͥͥͥ ⅛â—1 bärken, un jeder, der Ehre nage Alſo„Durchhalteſtreichhölzer ſich 5 Weltkrieg, deren Erzeugungskoſten 55 elfen d hätte. Aber recht hat der alte n 9 . Schbei ral l/ ſchönen Spruch:„Es muß 5„ Bel unregelmäßiger Zuſtellung 1 Zeitung bitten wir die pl Abonnenten Beſchwerden an die G des Blattes einzur⸗ ichen. benag des„Bess . Bekanntmachungen der Gemeinde Seckenheim. Die Gemeindekaſſe iſt wegen Jahresab⸗ ſchluſſes von Jonnerstag, den 15. bis Mitwoch, 21. April 1920 geſchloſſen. Bürgermeiſteramt. Koch. Morgen Freitag, den 16. April 1920, nachmittags von 3 bis 4 Uhr, werden an diejenigen Frauen, welche bei der letzten Verteilung nur je 1 Stück erhielten und mehr als 3 Kinder haben noch Wollſachen und Wäſche abgegeben. Die Verteilung der noch vorhandenen Wollſachen und Wäſche an diejenigen Einwohner, welche ſich ſ. Zt. angemeldet haben und welche bei der letzten Austeilung nichts erhalten haben erfolgt am Freitag, den 16. April 1920, nachmittags von 4— 7 Uhr gegen Barzahlung auf dem Rat⸗ haus Zimmer 9. Seckenheim, den 15. April 1920. Fürſorgeamt: Koch. Bürqy. e Lebensmittelamt. Margarine-Ausgabe. Morgen Freitag, den 16. ds. Mts., nachmittags von 1 5 Uhr erhalten die Fettlezugsberechtigten unter Vorlage des Fleiſch⸗ ausweiſes Margarine pro Kopf der Haus⸗ haltung ½ Pfund zum Preiſe von 7.88 Mk pro Pfund in folgender Einteilung: Nr. 1 bis 750 von 1 bis 2 Uhr „e 1 101„ 2260 3 , dee,„ Die Bewohner der Hochſtätt und der Steinzeug erhalten ihre Mengen bei Fenske und Waſcheck dortſelbſt Bei dieſer Ausgabe iſt die Nr. 52 des Fleiſchausweiſes gültig. Seckenheim, den 15. April 1920. Lebensmittelamt. Klolſch- und ſilchmarkenausgabe. Morgen Freitag, den 16. ds. Mts., nachmittags von 1— 5 Uhr werden auf Zimmer 2 gegen Vorlage des Fleiſchausweiſes Fleiſch⸗ marken und gegen Vorlage des Milchaus⸗ weiſes Milchmarken verab folgt und zwar in folgender Einteilung: Nr. 1 bis 750 von 1 bis 2 Uhr Nr. 751 bis 1500 von 2 bis 3 Uhr Nr. 1501 bis 2250 von 3 bis 4 Uhr Nr. 2251 bis 3000 von 4 bis 5 Uhr Alle Marken müſſen wie angegeben ab⸗ geholt werden. Die Ausgabe der Marken auf der Hoch- ſtätt findet am gleichen Tage von 6 bis ½7 Uhr nachmittags ſtatt. Seckenheim, den 15. April 1920. 0 2 2 „Sängerbund“ Seckenbeim. (Gegründet 1865). Heute Apend punkt 3 Uhr robe. Erſcheinen aller erwartet Der Vorſtand. Gesang-Oerein„Liedertafel“ Seckenheim. Einladung! Am Sonntag, den 18. April d. J. nachmittags 3 Uhr beginnend, veranſtalten wir im Saale zum„Kaiſerhof“ hier, unſer diesjährig öffentliches 7* 7 Frühjahrs⸗Konzert unter Mitwirkung verſchiedener auswärtiger Soliſten. Wir laden hierzu die verehrl. Einwohnerſchaft Seckenheims höfl. ein. Die Vorverkaufsſtellen für die Einlaß⸗ Hauptstrasse 113. Heh. Weiekum Schuhwarenhaus ummumanmmmununmumsmnnmnmmnmnmmmmnnmmmumnmmmmnmmummmnmm mum So lange vorrat reicht, grosser Posten Feld- und Arbeits ⸗Sliefel zum Preise von Ik. 35-140. Eigene Ronaralurworältatte im Baus. mnſorigung nach maß. * — Telephon 23. karten haben wir an dieſer Stelle bereits 0 5 1 ſchon bekannt gegeben. Der Vorſtand.. 5 1 550 0 Turnverein Seckendeim Weetbeſchale Jann. 3 0 eginn des neuen f E. U. gegr. 1 Schuljahres betr. 5 Hente Abend ½8 Uhr Das neue Schuljahr der hieſigen Gewer⸗ F— b 1 2 übt die erſte Riege. beſchule beginnt am 1 1 8 09 12 ½8 Uhr f Freitag Abend von ½6— 7 Uhr 0 ö 5. 1 1 1 2 r* ö Weder eingetroften. es Schülerturnen. Die neu eintretenden Schüler haben ſich 0 b Vollzählug%% g Von ½8—/10 Ahr an dieſem Tage mit dem Zeugnis der zuletzt 4 Mk. das Pfund. mu. 1 2 2 3 161 e allgemeines Riegenturnen. kalertem None aper versehen. magen 5 FEHerstein, 0 Pünktliches und eee 1 8 180 Uhr im Gewerbeſchulgebäude einzufinden. finndstr. I. N iu Am gauntag Nachmittag n Die Schüler der 2. Klaſſe haben ſich am a Uhr ah findet auf unſerem Spielplatze im, 95 Zu verkaufen i Lokal das a 8 die Schüler der 3. Klaſſe am U 7 ahrrad lern Ale ungs ſpĩel am Freitag, 26. April ds. 76. mit Bereifung.(b 8 unſerer Fauſtballabteilungen und Tamborin⸗[u e ee 1* fa abteilungen ſtatt. Diejenigen, welche Schlag ⸗ uf en des Stundenplanes ete. ein ⸗ 0 10 ball ſpielen wollen, werden gebeten, ſich am 1 Der Gewerbeſchulvorſtand Junge bünse paletog g. Sonntag Nachmittag 2 Uhr pünktlich auf s 5 a zu verkaufen.(b beten 6, be dem Spielplätze einzufinden zwecks Aufſtellung Schloßſtraße 43. Jünglinge 4% dei einer Mannſchaft unter 18 Jahren und einer Große preiswert n ſolchen über 18 Jahren. 1 amen w E n 1 Wanduhr— b. Un Der Spielausſchuß. Au N 3 1 b U(Regulator) m. gut. In de Donnerstag, Freitag u. Famstag S 2 alten Werk zu 5 5. A. Abend von 7 Uhr ab findet in unſerem zu verkaufen. Wo, ſagt d. Geſchäftsſt.] neb. d Lokal eine kleine Tanz-Unterhaltung ſtatt, wozu unſere Mitglieder herzlichſt ein⸗ geladen ſind. Saaleröffnung um ½7 Uhr. Nichtmitglieder haben keinen Zutritt. Die Vergnügungskommiſſton. Jahn“& l Turnerbund„Jahn“ Seckenheim Morgen Abend nach der Turnſtunde findet im Vereinslokal eine Turnrats-Sitzung ſtatt. Hierzu wird um vollzähliges und pünktliches Eiſcheinen gebeten. Der Vorſtand. Skadltische Sparkasse Sehiwelzingei mit Cemeindebùrgschaſt mündelsloher HostseheckROu¹fν,ο,j,edufarlsruhe, 9 Telephon MM. 30. Spareinlagen werden vom Tage der Hinsallluig au au 8 ½% Hinlagen auf Scheele u. Gitokonto xu 80% borzinst. Hassengtunden:. I und 4 Lebens mittelamt. a 5 s Che. Samstags bon ht ab gesahlossen Tüchiige Apenkurstolls Georg Röser, Secken bein Schreiner bei gutem Stundenlohn für bessere und einten Möbel gesucht. aelndustrie Ti adege à Helbig Seckenheim. Kaufmann, 29 Jahre, ſtattliche Erſchetmnung, mit juriſtiſcher Vorbildung, in ſicherer, vornehmer Stellung, mit größerem Vermögen ſucht Dame in guten Verhältniſſen zwecks Heirat kennen zu lernen. Beſondere Bedingung; An⸗ genehme Erſcheinung. Anonym zwecklos. Dis⸗ kretion feierlichſt zugeſichert. Zuſchriften mit Bild erbeten unter G. M. 194 an Rudolf Moſſe, Mannheim. Ronsumverein. 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