2 SSS 853 . Nr 3 N i f 0 r S —— . * 1 1 ö * 5 90 0 m 55 mins dun e e 10 ſo 105 W 8 10 8 iumt n Ard d 88 ſo t iſt. umtsblatt der Bürgermeisferämtfer Seckenheim, Alvesheim, MReckarhausen und Edingen 3 8 Der Reichs au Abonnementspreis: Monatlich 3.— 4 mit Trägerlohn. Durch die Poſt bezogen pro Quartal „ 9.— Mk. ausſchl. Beſtellgeld.— Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Mittwoch 21. April 1920. Inſerattonspreis: Die einſpaltige Petitzeile 50 Pfg., Reklamen 1.30 Mk. Bei öfterer Aufnahme Nabatt. Poſtſcheckkonto: Karlsruhe Nr. 19819. No. 87 Fernſprechanſchluß Nr. 16. Tagesſchau. , sſchuß der Zentrumspartei hat ſich laut 1 81 mit überwiegender Mehrheit gegen eine Reichs⸗ kandidatur Erzbergers ausgeſprochen.(2) Rach einer Mitteilung der Reichsſtelle für Kriegs⸗ twilgefangene wurde das Abkommen mit der ruſſi⸗ Sowjetregierung über den gegenſeitigen Gefange⸗ nustauſch am 19. April unterzeichnet. Es tritt in bald es von den beiderſeitigen Regierungen rati⸗ B. L.“ erfährt von zuſtändiger Stelle in Berlin, .. n Ke Peldung, die Neichsregierung habe dem militäri⸗ mmandeur im Ruhrgebiet mit der Räumung der ra e at feſtgeſetzt werden ſoll. ner Meldung aus Warſchau fordert die pol⸗ erung die wahlberechtigten Polen der Abſtim⸗ ach ei 60 Verb 5 0 ban de wir wi 128 woe 1g hat aut. her S um mit m den ock 8 ates ade alter 5 era fames, er n A mir's auf, daß ich's auf dem Leib tragen kann, bat gedachte den Scherz bollſtändig zu machen und ſchrieb breche ölz gerichtet. roteſt gegen das alen Zone bis zum 21. April beauftragt, in dieſer nicht zutreffe. General Watter habe vielmehr Anord⸗ erhalten, die Zahl ſeiner Truppen auf 19 600 Mann indern und in möglichſt kurzer Zeit eine weitere laß edernng der Truppenzahl um 3500 Mann eintreten da nach dem Beſchluß der Entente in den Abſtim⸗ ieten zum Reichstag nicht gewählt werden kann, wie die„Neue F. Z.“ hört, die Abſicht, durch Ge⸗ Vertretern der beſetzten Gebiete ihr bisheriges für den Reichtag zu verlängern. Dieſe Verlän⸗ l zur Möglichkeit bis zu den Neuwahlen im be⸗ Gebiet Gültigkeit haben. ie interalliierte Friedenskommiſſion hat, wie der phen⸗Union gemeldet wird, jetzt beſchloſſen, daß triebsrätegeſetz für Oberſchleſien in Kraft zu tre⸗ 10 und der Termin für die diesbezüglichen Wahlen Wa gebiete zur Reiſe nach Oberſchleſien in der Zeit die bis 17. Juli auf. dalchſiche Regierung hat an die tſcheſchiſche Regie⸗ offizielle Verlangen nach Auslieferung des Ba Sie begründet es mit gemein⸗ n, namentlich mit Erpreſſung. Man erwar⸗ 5 zuſtändigen Stellen, daß die Auslieferung er⸗ Ban⸗ gemeldet, daß die ſchwediſche Regierung für ſylrecht in Anwendung bringe und über ſeine iuwegſehen werde. de 1 n engen der belgiſchen Staatsbeamten be⸗ en Ausſtand anzrordnen. der Eiſenbahnminiſter den 1. Mai als Feiertag „Ne Elend am 1. Mai einen Den Blättern zu⸗ dewyork Sun“ ſind in Newyork von bolſche⸗ eite Flugblätter angeſchlagen worden, in denen er Regierung durch einen allgemeinen Streik wird. ö ö Die Einwohnerwehren. W. T. B. Berlin, 20. April. Die deutſche Regierung hat an den Vorſitzenden der interalliierten Ueber⸗ wachungskommiſſion für das Heer eine Note gerichtet, in der ſie betont, daß die Ententenote vom 12. März über die Einwohnerwehr von unzutreffenden Vorausſetzungen ausgeht. Die Einwohnerwehren ſeien in den Wirren des vorigen Jahres zu dem Zwecke gegründet worden, durch Unterſtützung der militäriſchen Kräfte in Verbindung mit den berufsmäßigen Polizeiorganen die Heimot vor voll⸗ ſtändiger Auflöſung der Ordnung zu bewahren. Bei Gründung wie auch bei Ausbau der Einrichtung ſei der Gedanke an die Verwendung zu militäriſchen Zwecken ausgeſchloſſen geweſen. Die Möglichkeit, daß die Ein⸗ wohnerwehren einer durch den Friedensvertrag verbote⸗ nen Mobiliſation Vorſchub leiſten könnten, ſei ſchon des⸗ halb nicht vorhanden, weil die Organiſatzon des einheit⸗ lichen Zuſammenſchluſſes von Reichswehrtruppen ent⸗ behrt. Die Einwohnerwehren hätten zweifellos dazu bei⸗ getragen, die allgemeine Sicherheit in Deutſchland zu be⸗ ſeſtigen und in den Unruhen der letzten Wochen grote Vermögenswerte vor der Vernichtung bewahrt. Fer Nutzen der Einwohnerwehren habe aber auch im Aus⸗ lande vollſtes Verſtändnis gefunden. Die deutſche Re⸗ gierung habe daher keinen Anlaß gehabt, die Bildung der Einwohnerwehren vor der interalliierten Kommiſſion zu verheimlichen und lediglich dem unter Verkennung der tatſächlichen Verhältniſſe aufgebotenen Drucke weichend, habe ſie ſich zur Auflöſung der Wehren in ihrer jetzigen Form entſchloſſen. Die deutſche Regierung vermöge aber nicht anzuerkennen, daß die Beſtimmungen des Friedens⸗ vertrages ſie zwingen, der Bevölkerung jede Möglichkeit des bis au fweitees unbedingt nötigen Selbſtſchutzes zu verſagen. Die Aufrechterhaltung der inneren Ordnung ſei die Hauptvorausſetzung dafür, daß den Bedingungen des Friedensvertrages nachgekommen werden könne; es werde geprüft werden, welche zuläſſigen Einrichtungen weiterhin dieſem Zwecke dienen könnten unter Wahrung ihres lokalen Schutzcharakters und Vermeidung jeder militäriſchen Organiſation und Ausbildung. Eine ſchwediſche Stimme. W. T. B. Kopenhagen, 20. Aprli.„Svenska Dagbla⸗ det“ ſchreibt: Die deutſche Regierung kann das weſtliche deutſche Induſtriegebiet nicht ſich ſelbſt überlaſſen. Die Auflöſung der Einwohnerwehren iſt ausgeſchloſſen. Schon der Verſuch, die Einwohnerwehren aufzulöſen, ſtößt auf Widerſtand. Die Frage der Entwaffnung Deutſchlands wird für die wichtigſte auf der Ententekonferenz in San Remo erklärt. Außer Frankreich ſind die Alliierten we— nig intereſſiert. Von dieſem Standpunkt aus iſt der Wiederaufbau Europas weitaus wichtiger. Frankreichs Forderungen einer Entwaffnung der Reichswehr und der Einwohnerwehren ſind darauf zurückzuführen, daß durch ſie der Fortbeſtand der gegenwärtigen deutſchen Zentral⸗ f .......—— macht ermöglicht wird, während die franzöſiſche Politik die Zerſtückelung Deutſchlands anſtrebt. Deutſchland und Polen. Zum deutſch⸗polniſchen Abkommen. W. T. B. Warſchau, 21. April. Am 16. und 17. April fanden Beſprechungen ſtatt zwiſchen dem Miniſterpräſi⸗ denten, dem Eiſenbahnminiſter, dem Poſtminiſter, dem General Haller und Sir Reginald Tower bezüglich des deutſch⸗polniſchen Abkommens. Sobald die Wahlen für die Konſtituante beendigt ſind, hat die Stadt Danzig einen Entwurf auszuarbeiten, der in Uebereinſtimmung mit dem im Januar von Sir Reginald Tower ausgear⸗ beiteten Projekt geprüft werden wird. Ferner wird die Frage der Verteilung des deutſchen Staatsgutes zwiſchen Polen und Danzig erörtert. Die Frage des Baues eines großen Hafens wird ſpäter Erledigung finden. Da die Regierung der Mächte keine Entſcheidung getroffen hat, wurde beſchloſſen, daß die polniſche Regierung in Paris Schritte unternimmt, um zu einer raſchen Entſcheidung zu gelangen. Man erwägt die Umgeſtaltung oder Auf⸗ hebung der Sicherheitswehren, was für die Verbeſſerung der Beziehungen dieſer beiden Staaten notwendig iſt.— Sir Reginald Tower teilt die Anſchauung der polniſchen Regierung, daß Danzig ein bedeutender Hafen Polens werden müſſe, zunächſt als Handelshafen, dann als Kriegshafen. Die polniſchen Vertreter wünſchen, mit Danzig die beſten Beziehungen zu unterhalten. Polen wird die Verſorgung Danzigs mit Lebensmitteln bis zur nächſten Ernte übernehmen. Gerüchte. W. T. B. Berlin, 20. April. In Berliner Handels⸗ kreiſen waren heute Gerüchte verbreitet, wonach die von der polniſchen Regierung verfügte vollſtändige Verkehrs⸗ ſtörung auf Erfolg der ruſſiſchen Sowjetarmee zurückzu⸗ führen ſind. Man ſprach ſchon vor einigen Tagen von einem Durchſtoß der Bolſchewiſten bei Lemberg. Dieſe Gerüchte ſcheinen jedoch unbegründet zu ſein. In der Ukraine ſcheint es vor kurzem Bauernunruhen gegeben zu haben, die ſich gegen die Bolſchewiſten richteten. In⸗ folgedeſſen ſoll die bolſchewiſtiſche Heeresleitung genötigt geweſen ſein, Truppen nach der Ukraine zu ſenden. Die Polen! W. T. B. Berlin, 20. April. Das polniſche Plebifzit⸗ Kommiſſariat für Schleſien, gezeichnet Korfanty, und ſämtliche polniſche Parteien haben ſich in einem in deut⸗ ſcher und polniſcher Sprache gehaltenem Flugblatt vom 16. April für die Maßnahmen der Entente in Oberſchle⸗ ſien eingeſetzt und in hetzeriſcher Weiſe gegen das deutſche Vorgehen Stellung genommen. Der Aufruf enthält außer einer großen Anzahl von Tatſachenverdrehungen auch mehrere offenbare Lügen, deren Tendenz allerdings ſehr eindeutig iſt. Sämtliche deutſche Arbeiterorgani⸗ er. Antdandn Nr 8 end ging Audifax mit irgilianiſchen— 2 Ekkehard. Von Viktſoſr Scheffel. ig des Scherze Vers: . gs ne 0 al ego An ſeine 0 15 5 een d n Nee die . 8 le 0 nd i 10 eiti en en Nin de die ner Wa deen 8 * lich— ſein Auge geweſen, raunte er i der tterke heute mit der S Asch 100 abgeräumt war, u nberſchloſſenen Burgt fa en „ erg; 905 ug voran. ihr ein za ort 0 nach dis Wedge er rn (Nachdruck verboten). 8 kam über Exkehards ernſtes ir, ſprach er, du ſollſt ihn haben, den ſtärkſteſt ihm. Da ſagte ihm Ekkehard quid non mortalia cogis Pectora?(Grau⸗ e, wozu nicht zwingft du der Menſchen nim⸗ eme Seifenblafen mehr! ſprach Audifax und blies Dann ſtund er auf, ſah ſich ſorgſam um, glänzte ſeltſam: ich bin beim hr ins Ohr, heute nacht heben 9 gehst mit. Hadumoth verſprach es ihm. Jeute Nachteſſen in der Geſindeſtube war zu anden ſie alle von ihren Bänken a ſtell⸗ ge Birte unterſt war irtin ſprach den grobkörnigen Menſchen das Ge⸗ en Audifax und Hadumoth ge⸗ Kimme huſchte es wie zwei Schatten or hinaus, es waren die zwei Die Nacht wird kalt ſein, hatte er zu langhaariges Ziegenfell umgeworfen. Süden hin abrällt, war ein alter Erd⸗ geſchützt achte Audifax Halt— ſie waren vor dem Er ſtreckte ſeinen Arm in gerader Richtung s ſein! ſprach er. Wir müſſen noch lang nichts. Die beiden ſetzten ſich dicht neben⸗ war aufgega: naen. ſein Licht zitterte durch 1 Gefährtin. Hadumoth, ſprach er, Sib mir deine Hand, ſagte Audifax, Die Lichter auf dem Berg waren erloſchen. Dumpfer Horn⸗ dem dunkeln Erdreich aufſtand, den der Hand und mit feſter Stimme ſprach er die Worte, deren Sinn ihm fremd: 9 und harrten deſſen, was da kommen ſollte nete ihre Bahn, viel andere folgten nach— es kommt von auri sacra flames... rief * 10* 3 4 7. ſtrahlend kreuzten ſich die Meteore, das erſte erloſch, das erloſch— es war wieder ruhig am Himmel wie zuvor auf. Es iſt nichts, ſagte er mit See gefallen. Sie gönnen uns ihn Hadumoth. 65 Wie er ihn mich lehrte. die Sterne 77 halbdurchſichtiges Gewölk. Auf der Burg öben waren etliche* ſter hell, ſie ſaßen wieder über dem Virgilius droben 5 4 1 85 Jerg war es ſtill, ſelten ſtrich der Schleiereule heiſerer Ruf herüber. Nach langer Friſt fragte Hadumoth ſchüchtern: Wie wird es wer⸗ den, Audifax? 5 „ Ich weiß nicht, war die Antwort. und wird ihn herbringen, gen 1 17 * ei ſtill ſprach⸗Hadumoth, ich fürchte mich. Und wieder war eine gute Friſt vergangen, Hadumoth hatte ihr Haupt an Audifax' Bruſt gelehnt und war eingeſchlummert, er aber rieb ſich den Schlaf aus den Augen, dann ſchüttelte er ſeine di f 5 a 55 ie Nacht iſt lang, erzähle mir a Mir iſt was Böſes eingefallen, ſprach ſie. Es war einmal ein Mann, der ging pflugen ums Morgenrot, da pflügte er den Gold⸗ zwerg aus der Furche, der ſtand vor ihm und grinſte ihn freund⸗ lich an und ſprach: Nimm mich mit! Wer uns nicht ſucht, dem ge⸗ hören wir, wer uns ſucht, den erwürgen wir Audifax, ich fürchte mich. . Es wird einer herkommen oder die Erde tut ſich auf und wir ſtei⸗ daß du mutig bleibeſt. ruf des Wächters auf dem Turm kündete Mitternacht. Da kniete Audifax nieder, und Hadumoth kniete neben ihn, 8 hatte ſeinen Holzſchuh vom rechten Fuß gezogen, daß er mit nackter Sohle auf Pergamentſtreifen hielt er in Auri. sacra fames, quid non mortelia cogis Pectora? 957 er hatte ſie wohl behalten. Und auf den Knien blieben die beiden eſſen, 1 Aber es kam kein Zworg und kein Rieſe und die Erde kat ſich auch nicht auf; die Ge⸗ Nag gläänsten zu ihren Häuptern kalt und fern, kühl wehte die Nach t hub ſich ein unſicheres Leuchten am Himmelsgewölb, eine ruſchnuppe kam geflogen, ein flimmernder Glanzſtreif zeich⸗ 4 lüſterte Audifax und preßzte krampfhaft das Hirtenkind an ſi rief er noch einmal in die Nacht hinau zwei Lang unde ſcharf ſah ſich Audifax um. Dann ſtand er betrü zitternder Stimme, ſie ſind in de nichts. Wir werden Hirten bleiben. Haſt du des heiligen Mannes Spruch auch recht gesagt? 40 Dann hal er dich nicht den rechten gelehrt. Er wird den atz ſelber beben. Sielleicht hat er ein Netz dorthin gelegt, wo g 99 5 e . 17 71 Das glaub ich nicht, ſprach Audifax. Sein Antlitz iſt mild gut, und N Weil er den rechten Gott nicht hat. Er hat den neuen G Die alten Götter waren auch fark g 25 6 Schweig! ünchte eine Ade die versteht ſich auch auf Sprüche. 85 N dunkler Bergkegel ſteil aufſtieg. Die Waldfrau! an tete ſie. große Gewitter gemacht, wo die Schloßen ſo groß wie Taubenei ins Feld einſchlugen, und die den Centgrafen von Hilzingen ge freſſen hat, daß er nimmer heimkam? verſchloſſen und die Nacht kalt. leid um Audifax war groß in ihr; ſie hätte ihm ſo gern ſeiner Wünſche Erfüllung verholfen. dach fe wenn dir's bange wird im Wald, ſo blas auf deiner Pfeif Vögel antworten. Es geht dem Morgen entgegen. Audifax erhob keinen Einwand mehr. Da gingen ſie mitein⸗ and durchs dichte Gehölz nordwärts, es war ein dunkler 7 Fels Hohenkrähen. Zwiſchen Bäumen verſteckt ſtund ein ſteinern Häuslein; ſie hielten. Der Hund wird Laut geben!— adu⸗ moth. a ie Tür ſtand offen. 9 henkrähen brannte ein verglimmend Feuerlein. Dunkle Geſtalten regten ſich. Da ſchlichen die Kinder den ſee. Es ging ſteil in die Höhe. Oben, wo das Feuer glimmte, ein Felſenvorſprung. Eine breitgipflige Eiche breitete ihre dun Aeſte aus. Ta duckten ſich Audifax und Hadumoth hinter ei Stein und ſchauten hinüber. Es war ein Tier geſchlachtet worde ein Haupt, wie das eines Pferdes, war gelt, Spieße ſtunden über dem einem Gefäß war Blut. Keſſel mit Bier nernen Krügen. An dor(8 ſeine Lippen ſprechen kein Falſch. adumoth ſann nach. Vielleicht weiß er den rechten Spruch nicht? Warum? g Audifax hielt ſeiner Gefährtin die Finger auf die Lip er. Ich fürchte mich nicht mehr, ſagte Hadumoth. Ich weiß 3 5 Hadumoth deutete hinüber, wo aus langgeſtrecten Tann 5 Die Waldfrau? ſprach Audifax erſchrocken. Die, die das Eben darum. Wir wollen ſie fragen. Die Burg iſt uns Das Hirtenmägdlein war keck und mutig geworden. Das 8 eife. Die 1 Komm! ſprach ſie lebh wald, ſie kannten den Pfad. Niemand war des Weges. Sie waren eine Stunde weit gegangen, dann ſtunden ſie Aber kein Hund rührte ſich. Sie traten n. Die Waldfrau iſt fort! ſprachen ſie. Aber auf dem Fels Ho ſi 1 Felspfad hing 8 Schon ſtand ein heller Luftſtreif hinter den 0 Boden⸗ en nen an den Eichſtamm gena⸗ Feuer, Knochen lagen umher* Um einen zugehauenen Felsblock ſaßen viele Männer, a ſtand auf dem Stein, ſie ſchöpften daraus mit Ind ſtrun dig (Fortſezaag nder Eiche kauerte ein Weib, das war ſakionen haben in einem Gegenaufruf Stellung genom⸗ men, in dem die polniſche Methode der bewußten Irre⸗ führung aufs Schärfſte verurteilt wird. Sieg der oberſchleſiſchen Arbeiterſchaft im Kampfe gegen g franzöſiſche Uebergriffe. W. T. B. Breslau, 20. April. Der endgültige Termin für die Wahlen des Betriebsrätegeſetzes in Oberſchleſien wird noch bekannt gegeben werden. Damit hat der Kampf der oberſchleſiſchen Arbeiterſchaft mit einem vol⸗ len Siege geendet. Die Generalſtreikandrohung wird alſo nicht zur Ausführung kommen. unn mne eee, Die Konferenz in San Remo. San Remo, 19. April. Als Teilnehmer der Entent! konferenz ſind bis jetzt hier eingetroffen: die Miniſte präſidenten Nitti, Millerand, Lloyd George, Venizelos, ferner Marſchall Joch, der engliſche Marſchall Wilſon, der franzöſiſche Botſchafter Barriöre, der griechiſche Bot⸗ ſchafter Coro⸗Milas, der japaniſche Botſchafter Chind und der amerikaniſche Botſchafter Underwood⸗Johnſon, außerdem der belgiſche Miniſter des Auswärtigen Hy⸗ mans, ſowie eine große Anzahl von diplomatiſcher Ge⸗ folgſchaft. Zum Beginn der morgigen Beratung wird in erſter Linie die türkiſche Frage, einſchließlich des kleinaſiatiſchen Problems, in Angriff genommen werden. Als 2. Punkt der Tagesordnung ſteht die Entwaffnung Deutſchlands, als 3. die ruſſiſche Frage zur Debatte. Ob auch der Ver⸗ ſuch gemacht werden wird, die Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen Italien und Jugoſlawien in San Remo endgül⸗ lig zu beheben, hängt von der Entſcheidung der italieni⸗ ſchen Regierung ab, die ſich hierüber noch nicht ſchlüſſig geworden iſt. B. P. Baſel, 20. April. Der„Secolo“ und der„Cor⸗ riere della Sera“ berichten in ihrer Sonntagmorgen⸗ Ausgabe, Italien werde auf der Konferenz in San Remo die Initiative ergreifen, um eine Verſöhungspolitik mit den ehemals feindlichen Ländern einzuleiten. Nitti werde verſuchen, daß ſich dieſe Politik auch bei den alliierten Mächten durchſetzen werde. Das„Giornale d'Italia“ be⸗ gleitet dieſe Nachricht mit dem Zuſatz, dies entſpreche dem Wunſche des überwiegenden Teiles des italieniſchen Vol⸗ kes.— Der nach San Remo gereiſte politiſche Mitarbei⸗ ter des„Echo de Paris“ meldet, die franzöf Regie⸗ rung ſei gebunden durch das Lord Derby gegebene Ver⸗ ſprechen, die franzöſiſchen Truppen würden den Main⸗ gau an dem Tag räumen, an dem die deutſchen Truppen zurückgezogen werden. Der„Petit Pariſien“ 1 2 E⸗ 48 1 3 W. T. B. Paris, 20. April. De ſchreibht, die Franzoſen und Euglünder würden ſich in San Remo bemühen, in ihrer Haltung einig zu werden. Grundſätzlich ſtimmten ſie in der Anſicht der Notwendig⸗ keit der Entwaffnung Deutſchlands überein. Lloyd Ge⸗ orge ſieht einer Einſtellung der Lebensmittelſendungen vor. Die Franzoſen bemerken jedoch, daß dieſe Methode auf Schwierigkeiten ſtoßen werde vom Standpunkt der Menſchlichkeit aus ſowohl wie von dem der wirtſchaft⸗ lichen Wiederherſtellung. Man hat jetzt an die Beſetzu; des Ruhrgebiets gedacht. Diesmal werde dieſe gemein⸗ ſam von England, Frankreich und Belgien ausgeführt werden. Auf Wunſch Millerands fand Sonntag in den Abend⸗ ſtunden eine Zuſammenkunft der Miniſter ſtatt, in der Millerand überraſchenderwelſe für die Bevorzugung der dentſchen Frage eintrat. Er hat die Stellung eines Ul⸗ timatums an Deutſchland verlangt. Die Sitzung verlief ſehr erregt. Wie tief tatſächlich die Meinungsverſchieden⸗ heiten der Verbündeten in dieſer Angelegenheit ſind, iſt nicht feſtzuſtellen. Möglicherweiſe werden die deutſche und die türkiſche Frage gemeinſam behandelt werden. . 2 2 1 1 Deutſche Nationalverſammlung. W. T. B. Berlin, 19. April. Präſident Fehrenbach eröff⸗ net die Sitzung um 3.20 Uhr. Es folgt die dritte Beratung des Geſetzentwurfs über die Grundſchulen und die Aufhebung der Vorſchulen. Abg. Dr. Mumm(D.⸗N.) befürwortet eine Anzahl An⸗ träge ſeiner Partei, die u. a. den Religionsunterricht als ordentlichen Lehrgegenſtand feſtlegen wollen. Dies entſpreche den Forderungen der Verfaſſung. Ferner wollen wir die Rechte der Vorſchullehrer wahren. Endlich ſoll der Privat⸗ unterricht möglichſt uneingeſchränkt zugelaſſen und Gründe des Gewiſſens dabei anerkannt werden. Abg. Bruckhoff(Dem. bittet, die Anträge abzulehnen, da die Verfaſſung alles Nötige beſtimme. Abg. Dr. Zöphe(Dem.) ſtimmt dem zu. Reichsminiſter Dr. Koch: Der erſte Antrag, der den Re⸗ ligions unterricht betrifft, iſt durch die Beſtimmungen der Verfaſſung erledigt. Das Miniſterium des Innern hat un⸗ parteiiſch und eifrig ſich bemüht, durch Verhandlungen mit dem Lande überall dem Geiſt der Verfaſſung zu ſeinem Recht zu verhelfen. Die Rechte der Vorſchullehrer ſind nicht ge⸗ fährdet. Der dritte Antrag iſt überflüſſig. Abg. Dr. Nunkel(D. V.) ſpricht für die Anträge. Die Anträge der Rechte werden abgelehnt. Das Geſetz wird in zweiter Leſung angenommen. Es folgt die erſte Beratung eines Geſetzentwurfes über die Verſorgung von Militärperſonen und ihrer Hinterbliebenen bei Dienſthbeſchädigungen(Reichs⸗ fürſorgegeſetz). ö Der Entwurf wird dem Siebener⸗Ausſchuß überwieſen. Nächſte Sitzung morgen 1 Uhr. Anfragen. Juterpellation Eupen, Malmedy und Durchgangsverkehr nach Oſtpreußen u. a. 7 e* Deutſchland. Vom Reichsrat. In der öffentlichen Sitzung des Reichs⸗ rates unter dem Vorſitze des Reichspoſtminiſters Giesberts wurden zunächſt die Geſetzentwürfe über die Koſten für die ſoziale Fürſorge für Kriegsbeſchädigte und Hinterbliebene, ſowie über die Verſorgung der Militärperſonen und ihrer Hinterbliebenen bei Dienſtbeſchüädigung angenommen. Hier⸗ auf wurden die neuen Poſtgeſetze und Verordnungen ent⸗ ſprechend den in Ausſicht genommenen Erhöhungen für die Telegraph⸗ Telephon und Portogebühren angenommen. Sämtliche Poſtgeſetze und Verordnungen treten am 1. Mai in Kraft. 5 Die Lage in Pommern. An amtlicher Stelle wird über die Lage in Pommern geſagt: Die Kommiſſion, die unter der Führung des Generals v. Oltershauſen die an⸗ geblich reaktionären Gegenden Pommerns beſucht hat. 2 fieht die Lage nicht peſſimiſtiſch an. Es wurde z. B. feſt⸗ geſtellt, daß ſich tatſächlich Angehörige der früheren Baltikumtruppen auf den einzelnen Gütern höchſtens in Trupps von 15 bis 20 Mann befanden. Nach anderen Meldungen ſollen in Greifswald verſchiedene Kompagnien aus Studenten und aus Baltikumtruppen zu jeder Ak⸗ tion bereit ſein. Stettin. Bei einer Beſprechung des Stettiner Oberprä⸗ ſidenten und des Polizeipräſidenten mit der Regierung wurde beſchloſſen, die Stettiner Sicherheitspolizei durch or⸗ Sieben Land⸗ amtieren. Ein Zwiſchenfall in München. In München iſt es zu einem neuen Zwiſchenfall mit einem Ententeſoldaten ge⸗ kommen. Ein Autoführer der Ententemiſſion raſte mit ſei⸗ nem Wagen in eine auf die Stzoßenbahn wartende Menge, wobei er einem Oberwachtmeiſter das linke Bein abfuhr. Hierauf zog er ſeinen Revolver, der ihm entriſſen wurde. Die Menge ging darauf tätlich gegen ihn vor. Zu der Verhaftung von Hölz wird von der lizei in Eger noch mitgeteilt, Hölz verweigert jede Auskluft über ſeine Perſon und erklärt, daß er erſt vor dem Gerichtshof in Prag Rede ſtehen werde. Durch ſeine Gegenüberſtellung mit einigen anderen im Kreisgerichtsgefängnis endlichen Häftlingen wurde ſeine Identität ſeſtgeſtellt. Es wurden noch etwa 130 000 M. bei ihm vorgefunden. Mit ihm zuſam⸗ men wurde ein Kommuniſt Weber verhaſtet. 3 Verſammlungsverbot im beſetzten Gebiet. Die inter⸗ alliierte Rheinlandskommiſſion verfügte zur Sicherung der Beſatzungstruppen das Verbot der Abhaltung von Verſammlungen politiſchen oder ſonſtigen Charakters bis zum 17. Mai, ſowie von Anſammlungen von mehr als fünf Perſonen Die öffentlichen Lokale, Theater uſw. ſind während ein Woche um 9 Uhr abends zu ſchließen. Schutz der Dänen. Die deutſche Regierung beſchloß, ſämt⸗ liche für Nordſchleswig geltenden Geſetze und Verordnungen, die in Dänemark als gegen die Dänen gerichtet betrachtet werden, ſowie solche Maßnahmen, die ſich gegen Reichs⸗ deutſche däniſcher Geſinnung richten, aufzuheben. Die im Reichsgebiet verbleibenden däniſchen Minderheiten ſollen einen wirklich wetgehenden Schutz erhalten, namentlich in kultureller Beziehung. Ausſtand der Wiener Eiſenbahner. Den Blättern zu⸗ folge beſchloß eine Verſammlung der Wiener Südbahn⸗ angeſtellten einſtimmig entgegen dem Beſchluſſe der Ver⸗ trauensmänner der ſozialdemokratiſchen Eiſenbahner⸗ kſchaften, den Streik fortzuſetzen. b Badiſche Politik. Der Arbeitsplan des Landtags. Karlsruhe, 20. April. In Kreiſen des bad. Landtags beſteht die Abſicht die Beratung des neuen Staatsvoran⸗ ſchlags für 1920 ſobald als möglich in Angriff zu nehmen, um noch einen größeren Teil bis Mitte Mai erledigen zu können. Zu dieſem Zeitpunkt wird der Landtag auf 3 bis 4 Wochen wegen der Wahlen zum Reichstag ſeine Arbeiten ausſetzen. Die einzelnen Voranſchläge des Staatsvoran⸗ ſchlags ſind wie folgt verteilt worden: der Voranſchlag über den Landtag an Abg. Weißmann(Soz.), derjenige über das Stgatsminiſterium an Abg. Goerlacher(Str.), über das Miniſterium des Auswärtigen an Abg. Ihrig(Dem.), über das Finanzminiſterium an Abg. Seubert(Ztr.), über das Miniſterium des Innern an Abg. Dr. Schofer(Ztr.), über das Juſtitzminiſtertum an Abg. Marum(Soz.), über das Miniſterium des Kultus u. Unterrichts an Abg. Stockinger (Soz.), über das Arbeitsminiſterium an Abg. Dr. Glockner (Dem.) und der Voranſchlag über das urgwerk u. d. Oberrechnungskammer an Abg. Habermehl(D. N.).— Nach den Reichstagswahlen(Mitte Juni) wird der Landtag die noch nicht erledigten Poſten des Staatsvoranſchlags verab⸗ ſchieden und ſich der Beratung der verſchiedenen Geſetzent⸗ würfe(Landwirtſchaftskammergeſetz, Beſoldungsgeſetz, Sied⸗ lungsgeſetz und anderer mehr) zuwenden. Die neue Ge⸗ meindeordnung ſoll erſt nach der Sommerpauſe im Herbſt durchberaten werden. Die Kirchen im neuen badiſchen Staatsvoranſchlag. Karlsruhe, 20. April. Das Mintſterium des Kultus und Unterrichts fordert in dem neuen Staatsvoranſchlag f. 1920 für die katholiſche Kirche 865677 M. Davon entfallen 215 925 M. auf die Dotation des Erzbistums, ferner 350 000 M. für Aufbeſſerung gering beſoldeter Pfarrer und etwas über 270 000 M. als Staatsbeitrag für den Oberſtiftungsrat. Für den altkatholiſchen Kultus ſind rund 42 000 M. in den Vor⸗ anſchlag eingeſetzt, wovon rund 25 000 Mark auf den Staats⸗ beitrag zur Deckung des Aufwands für die kirchlichen Be⸗ dürfniſſe der Alikatholiken und 17000 M. auf die Aufbeſſe⸗ rung gering beſoldeter Pfarrer und auf die Erhöhung ihrer Dienſteinkommen entfallen. Die Anforderung im Voran⸗ ſchlag für die evang. Kirche belaufen ſich auf 538000 M. In dieſe Summe ſind inbegriffen 300 000 M. für die Auf⸗ beſſerung gering beſoldeter Pfarrer, rund 150 000 M. als Staatsbeitraa für den ev. Oberkirchenrat und einige klei⸗ nere Beträge für die Zuſchüſſe für Pfarreien und Paſtora⸗ tionen. Für den iſraeltitiſchen Kultus ſind rund 22 000 M. eingeſtellt worden, wovon 15000 M. auf die Aufbeſſerung gering beſoldeter Rabbiner und 7000 M. auf den Staats⸗ beitrag für den iſrael. Oberrat entfallen. In den außer⸗ ordentl. Etat ſind insgeſamt 1455 800 Mark eingeſtellt zur Gewährung von Teuerungszulagen an die Geiſtlichen aller Bekenntniſſe. Von dieſer Summe entfallen 810 000 Mark auf die kath. Geiſtlichen, 595 000 Mark auf die evangeliſchen Geiſtlichen, 33800 Mark auf die altkath. Geiſtlichen, 11 400 Mark auf die Rabbiner und 5 000 Mark auf die Geiſtlichen der freireligtöſen Gemeinden. . Waden und Nachbargebiete. —“ Die künftige Erhöhung der Poſtgebühren. Wie uns amtlich mitgeteilt wird, ſind für eine künftige Erhöhung der Poſtgebühren folgende Sätze in Absſicht genommen: Poſt⸗ karte 20 Pfg., gewöhnliche Briefe bis 20 Gramm 30 Pfg., über 20 bis 250 Gramm 50 Pfg., Druckſachen bis 50 Gramm 10 Pfg., über 50 bis 100 Gramm 20 Pfg., über 100 bis 250 Gramm 40 Pfg., über 250 bis 500 Gramm 60 Pfg., über 500 Gramm bis 1 Kilo 80 Pfg. Geſchäftspapiere bis 250 Gramm 40 Pfg. über 250 Gramm bis 500 Gramm 60 Pfg., über 500 Gramm bis 1 Kilo 80 Pfg. Warenproben bis 250 Gramm 40 Pfg., über 250 bis 500 Gramm 60 Pfg. Miſch⸗ ſendungen(zuſammengepackte Druckſachen, Warenproben und Geſchäftspapfere) bis 250 Gramm 40 Pfg., über 250 bis 500 Gramm 60 Pfg. über 5060 Gramm bis 1 Kilo 80 Pfg. Päckchen bis 1 Kilo 1 M. Für Pakete wird erhoben: bis 5 Kilo Nahzone 1,25 M., Fernzone 2 M., über 5 bis 10 Kilo Nahzone 2,50 M., Fernzone 4 M.; über 10 bis 15 Kilo Nah⸗ zone 5 M., Fernzone 8 M.; über 15 big 20 Kilo Nahzone 8 M., Fernzone 12 M. Für dringende Pakete wird die drei⸗ fache, für ſperriges Gut die doppelte Gebühr erhoben. Für Wertſendungen wird erhoben: 1. die Gebühr wie für eine gleichartige, eingeſchriebene Sendung(Brief oder Paket); 2. eine. die bei Briefen mit Wertangabe 1 M. für je 1000 M., bei Wertpaketen bis 500 M. Wertan⸗ abe 1 M. und über 500 bis 1000 M. 2 M. und für jede 1000 M. od Teil n 2 M. igt.. N Gnbelfüngen: 5s 50 M. 80 Pf, über 250 bis 500 M. 1,50 M., über 300 bis Ob und wann dieſe neuen Poſtgebühren eing ſteht aber noch nicht feſt. 5 Laube — Wiener Kinderhilfe. Die Rückreiſe der 1 Baden untergebrachten Wiener Kinder erfolgt nach B dem Plan: am 23. April reiſen die in Heidelberg un fin⸗ gebung verſorgten Kinder ab. Am 26. April folgen die 1 der, die in Konſtanz und am Bodenſee zur Erholung ears, Am 3. oder 4. Mai verlaſſen die ſeit 30. Januar in find 1 ruhe, Baden⸗Baden und Durlach untergebrachten che 5e ihre Pflegeeltern. Ende Mai oder Anfang Jun ge ir, beiden letzten Transporte aus dem Oberland und dug fene* telbaden von Freiburg bezw. Karlsruhe ab. Die 1 eltern werden jeweils beſonders verſtändigt. Na — Die Ernährungsaus ſichten und das gute a e 1 * 0 1 N 3 Berichten der preußiſchen Oberpräſidenten hat das 3 begonnene Frühlingswetter auf die Ernteausſichte 5 günſtig gewirkt. Man rechnet damit, daß Deutſch unn Mitte Junt mit den eigenen Mehlvorräten aus 1 wird und nur etwa 4 Wochen lang auf Auslands te rückgreiſen wird müſſen. Die Ausſich len den Wer treide⸗Ernte ſind in vielen Gegenden infolge U 110 0% 0 mung recht trübe. Es muß damit gerechnet e 3 Protgetreide und Kartoffeln im Sommer nach kit 5 Preiſe ſteigen werden. Dagegen werden die Preiſe en, müſe in dieſem Jahre ſich in mäßigen Grenzen Balle — Der Abzug von 10 Prozent Steuern bei dez zahlung durch den Arbeitgeber. Auf Grund des zur Durchführung des Einkommenſteuergeſetzeß März 1920(R. G. B. S. 428) wird der Tag des In der 88 45—52 des Einkommenſteuergeſetzes, N Abzug von 10 Prozent bei der Lohnzahluns durch beifgeber, vom Reichsmintſter der Finanzen dem aan kannt gegeben. Erſt mit dem Inkrafttreten der gol Beſtimmungen beginnt der Lohnabzug, auf ber f Lohn⸗ und Gehaltszahlungen erſtreckt ſich der Abe — Billige Schuhe! Der Verein der Schuhwa Badens(Sitz Karlsruhe) gibt bekannt, daß der Schuhe in abſehbarer Zeit ganz bedeutend werde, wenn die alten, teuren Orderbeſtände auh find. Die Pirmaſenſer Schuhfabriken teilen mit, da g Geſamtlage in der Lederbranche eine Wendung e 0 bevorſtehe. Die Preiſe für Schuhe hätten in ſaſt dern eine derartige Höhe erreicht, daß die Schu 1 bah rieſigen Poſten an Waren, welche ſie auf den Lane 1 heute weder im Inlande noch im Auslande zu denne forderten Preiſen abſetzen können. 9 Die Karlsruher Mehlſchiebungen. Karlsruhe, 20. April. Die Bekanntgabe von ö bungen durch hieſige Bäckermeiſter hat in der Oele einen Sturm der Entrüſtung hervorgerufen wird die Veröffentlichung der Namen der an den f gen beteiligten Bäckermeiſter gefordert. In eine. 1 504 Preſſenotiz der„Karlsr. Zig.“ wird demgegen ü d hingewieſen, daß es im allgemeinen nicht üblich 4 De, f, men von Beſchuldigten zu veröffentlichen, ſo Lache 1 terſuchung noch ſchwebt. Sobald dieſe aber al ent 9. 8 würden die Namen der betr. Bäckermeiſter verenden den. Gegenüber dem Vorwurf einer ungendg⸗ en pr trolle der Bäckermeiſter, wie ex in einer ene f ben wurde, wird in der amtlichen Preſſenotis nen f das Landespreisamt ſeit etwa 2 Jahren im Anän e n die Bäckereien ſtändig durch geeignete Sade r e ge trollieren läßt. Der Karlsruher Fall ſei der 71 Syn man Schiebungen in größerem Umfange auf Karls, kommen ſei. In einem Redaktionsartikel der f wird übrigens aufs neue die Forderung der für Wucherer und Schieber aufgeſtellt. aun, „e. garlsruhe, 20. April. Das bad. Juſtizm inge in Ausſicht genommen, noch eine beschränkte en ore f Militär- und Zivilanwärtern zum unentgeltlich tan% tungsdienſt für die Gerichtsſchreibergehllſend een laſſen. Anmeldungen ſind von den Militäran ch 1 0 Juſtizminiſterium, von deu Zivilanwärtern 4— wü“ lung des Amtsgerichts, bei dem ſie einzutre* alsbald vorzulegen. 1 90 * Karlsruhe, 20. April. Vor kurzem nalen verhandlungen zwiſchen der Eiſenbahnverwa at Sahne Eiſenbahnverhänden ihren Anfang. Staateeſſenbahl f zeichnet die Lohnvorſchläge des badiſchen Verband bandes als zu hoch und ſtellte im Laufe der 1. Die einen 20prozentigen Lohnzuſchlag in Ausſicht en ter der Eiſenbahnerverbände verlangten dage. höhung um 40 Prozent. Die Regelung ſoll 3 1 April in Betracht kommen. Zu Beginn de nats ſoll die Tarifkommiſſion die Prüfung de der Lohnverhältniſſe vornehmen. heſchlz * Mannheim, 20. April. Die Zahl der 1410 hat im vergangenen Jahr alle früheren H nahezu 60 Proz. überſchritten. Es wurden Ehen geſchloſſen. Bemerkenswert iſt, daß die Ja 5 ehen ſeit 1917 wieder im Rückgang be 2 16% ſamtzahl der Geburten betrug im ver los Jahr cue far ſie bleibt hinter den Friedenszahlen in den lichen gene“0 1914 um rund 1500 zurück. ecceſtorhg Ke ſind zurückgegangen. Die Geſamt er r 1 der Zivilbevölkerung betrug 2982. ch 1 gang zu verzeichnen. 70 n Weinheim, 20. April. Zu der beabgch age 5 einſtellung der Nebenbahn Mannheim Wee, berg(Oberrh. Eiſenbahngeſellſchaft) rät Weite 0 daß augenblicklich durch eine Kommiſſion die eme des Betriebes geprüft wird. Die Bahn m bad. See, Landesmitteln weitergeführt oder von den it einen en nen übernommen. Die Gefellſchaft wäre m 90% 5 Schritt einverſtanden. a See ei Heidelberg, 20. April. Im Stabttagez. ſtatt 7 ten die Bauern einen Milchpreis von 1, gſtreit gefordert. Nach einem kurzen Lieferung Forderung durch den Stadtrat anerkannt. an Wiesloch, 20. April. Bei der wurde Rechtsanwalt Dr. Wilh. Götz mit benen Stimmen gewählt. Der neue 7 1 aus Dertingen b. Wertheim und ſteht war er, Nach Beſtehen ſeiner juriſtiſchen Prüfung kun bei der Stadtverwaltung Mannheim tälig als Rechtsanwalt in Emmendingen neee er in er faſt vollſtändig mitgemacht. Zuletzt wan Gefangenſchaft geraten. Aus dem Wirtſcha Muſterſchau badiſcher Handwer Töpfereien, Kinderkleider und beg Zahl Uhren und Wandſprüche. aus der dort vor kurzem e ron und ten, dem 6 0 werk . 2 81* idiger Meſſe einen vollen Erfolg, denn es wurden zahl⸗ 55 Nachbeſtellungen auf die dort gekauften Gegenſtände den badiſchen Handwerkerwerkſtätten gemacht. mit ſeinem künſtgewerblichen Erzeugniſſen auf der e.. g Rundſchreiben an ſämtliche dentſchen Handelskammern. „ Die Handelskammer zu Danzig erläßt folgendes Rund⸗ . 8 an ſämtliche deutſchen Handelskammern: Zahlreiche . galt den, von deutſchen Firmen beweiſen uns, daß der In⸗ 1 1 des Deutſch⸗Danziger Wirtſchaftsabkommens im Reiche t ö völlig unbekannt iſt. Nach dem Deutſch⸗Danziger Wirt⸗ 9 lt Heltsabrommen hält das Deutſche Reich formal an dem l 4 und Ausfuhrbewilligungsſyſtem gegenüber der Frei⸗ e den Danzig feſt, ſedoch iſt von deutſcher Seite zugeſagt wor⸗ der; daß die Ausfuhr nach Danzig grundſätzlich genehmigt 0 8 en ſoll, wenn eine Beſcheinigung von Danziger Seite 10 lh deigebracht wird, daß die betreffenden Handelsartikel, 91 92 fahrikate oder Rohſtoffe zur Verſorgung der Danziger 15 dur blkerung oder benachbarter deutſcher Gebietsteile oder n a erarbeitung in der Danziger Induſtrie und dem Dan⸗ r Handwerk beſtimmt ſind. Das deutſthe Reichswirt⸗ N „ 5 Veteminiſter um hat ſich verpflichtet, dahin zu wirken, daß 2 1 41. zu beutſchen Inlandspreiſen beliefert wird. Dan⸗ 10 ö leser ſeinerſeits durch die Handhabung eines Ein⸗ und n I die fuhrſyſtems nach deutſchen Grundſätzen die Gewähr, daß * lichtdech. Danzig ausgeführten Waren nicht weiter in das ken beutſche Ausland abfließen und, ſoweit es ſich um Wa⸗ Dar bandelt, die in Danzig in der Danziger Induſtrie und 0 liier Handwerk bearbeitet worden ſind, nur unter Ein⸗ 6. feln der deutſchen Ausfuhrbewilligungen(Ausfußhrauf⸗ 15 besaß, Preisprüfung uſw.) nach dem deutſchen Ausland aus⸗ en Wfäbrt werden. ; 8 3 0 Drahtnachrichten. 1 Vorbereitung des Rückzugs der Franzoſen aus dem . Maingau. 5 n N Tes. Paris, 20. April. Der„Matin“ meldet Jun Frankfurt a. M.: Die franzöſiſche Kavallerie in der 0 Ane die ſich vor dem Brückenkopf von Mainz ausdehnt, ö zurückgezogen. Ueberall nimmt man Anzeichen davon 7 r, daß die Franzoſen den Rückzug vorbereiten. . Norwegen und der Völkerbund. 4 16. T.. Kriſtiania, 20. April. Einer Mitteilung 9 Generalſekretariats zufolge hat die Regierung einen 1 Iientwurf eingereicht, wodurch ein Kredit von 235 1 ionen Kronen verlangt wird als Anteil Norwegens en Verwaltungskoſten des Völkerbundes bis zum Ae März 1921 Die Regierung wird das Wölkerbunds⸗ tetariat benachrichtigen, daß nach ihrer Anſicht die Be⸗ ung dieſes Kredits Aufgabe der Generalverſamm⸗ * — — 2 2 . 1 Ne des Völkerbundes iſt. Der Völkerbund hat Nor⸗ n el fin eingeladen, zu der Tagung, deren nächſte in Brüſ⸗ 10. fſlattfinden wird, drei Vertreter zu entſenden. f, England und Rußland. 10 luserenhagen, 20. April. Einem Telegramm aus Helſing⸗ nde zufolge meldet das b olſchewiſtiſche Blatt„Prawda“, 0 migliſche Miniſterium des Aeußeren habe an den Volks⸗ ai Jar Tſchitſcherin ein Telegramm geſandt, worin die und Regierung zugibt, daß Denikin endgültig geſchlagen ei die Regierung auffordert, um weiterem Blutvergie⸗ beußl Ende zu machen, die militäriſchen Operationen in lasten ang einzuſtellen und eine allgemeine Amneſtie zu de 1 In ſeiner Antwort erklärte Tſchitſcherin, daß Fitta vflichtungen Englands gegenüber dem zariſtiſchen fich d mit der Niederlage Denfkins aufgehört hätten. e enen Rußland und England müßten nun nene Bezieh⸗ 0 angeknüpft werden. N b d aus zahlreichen Kundgebungen au die Reichsregie⸗ 1 a die vorgeht, nimmt im Weſten die Proteſtbewegung ge⸗ ö ergewaltigung des Kreiſes Monſchau mächtig zu. n l e en ene in Monſchau haben ſich die Arbeiter in 50 in einem Sympathieſtreik angeſchloſſen. Eine wei⸗ 115 Ausdehnung des Streiks iſt zu erwarten. e i Di f 4 be lud farbigen Beſatzungstruppen ſind alle aus Frankfurt ah ezogen worden. * Re 11 r döskommiſſar Severing erklärte einem Mitarbeiter J kitgebie, N., die Zurückberufung der Truppen aus dem I itte Bot habe bereits begonnen. Erſat werde durch die f ſtleben, dase geleiſtet. Die Putſchnachrichten ſeien über⸗ e digen d“ Ergebnis der Waffenablieferung ſehr wenig be⸗ ö 6 Die 1 ö 105 Wenah of. Ztg.“ meldet aus Gelſenkirchen, die Betriebs⸗ les An; im Induſtriegebiet zeigten auf allen Zechen ein g 8 Anwachſen der äußerſten Linken. 10 f e* bu ate Kranzgſiſche Kriegsminiſter Lefeyre äußerte zum 1 0 Aude Ab rreſpondenten der Morning Poſt u. a. die ſo⸗ don 15 wälüſtung Deutſchlands oder die allgemeine Ab⸗ * al les are die beſte Methode, die Gefahr eines neuen e edeung Azu beſeitigen. Unglücklicherweiſe mache aber die 170 in gebe nsrikas den zweiten Wea ſaſt unmöglich. In⸗ rn, ei es noch ein anderes Mittel, Deutſchland zu ver⸗ 1 der Kohen neuen Krieg zu beginnen, daß die Alliierten blenbergwerke des Ruhegebiets bemächtigten. * ebe, A denen t rte r He. daß wird gemeldet. Bonar Law erklärte im Un⸗ 900 end altikn der britiſchen Regierung nichts von Greueln 70 f. 5 einestruppen im Ruhrgebiet bekannt ſei Die Ent⸗ 10 fe 7 un er Unterſuchungskommiſſion der Alliierten ſei dt Nut in Beig, Es beſtehe auch kein Grund zu einem f l chen. erlin gegenüber den drohenden reaktionären 6 in frat eng;* 5 1 00 herſchen Unterbauſe wies Bonar Law auf eine n 10 Wan ie früheren deutſchen Kaffers auf den Noten⸗ * ane baten den Alliierten und Holland hin und ſagte, 6% 0 Herres ſich verpflichtet, den Kaiſer zu überwachen und 60 f bundenz und ſeine Beziehungen zu kontrollie⸗ leer es ihm ein Wohnſitz in der Provinz n g gew . 18 0 25 wanſe e o ſedergeſnnde ne Europas. Nach Meldungen enten be, Min narn ident Nitti die Absicht haben, der f 60 AMlegeen ier nerbündeten Miniſterpräſidenſen einen ein⸗ 115 f en. zur wirtſchaftlichen Geſundung Europas vor⸗ 1%% 22 N 00% 2 Lie Lokales. e am 1gteichstagswahl ſoll nach der Soz. Korr. 10 6 5 Zur. nicht 6. Juni ſtattſinden. md d 5 Nader Waicsregierung demnächſt einige Milliarden 9 1 en 1 Le Fang für Poſtpakete. —— —— — Das Silbergeld wird im Deutſchen Reich nur noch bis zum 1. Januar 1921 bei den Reichs⸗ und Landeskaſſen zum geſetzlichen Wert in Zahlung genom⸗ Von da an gelten die Münzen nicht mehr als men. geſetzliche Zahlungsmittel. — Das Brieſporto. Der Reichsratsausſchuß hat in geheimer Beratung, über die Vorſchläge des Reichs⸗ poſtminiſteriums hinausgehend, das Porto für gewöhn⸗ liche Briefe auf 40 Pfennig(ſtatt 30) erhöht. Doppel⸗ briefe ſollen 60(ſtatt 50), Poſtkarten 30 Pfg.(ſtatt 20) koſten. Ob die Nationalverſammlung dieſe ungeheuren Portoſätze, die u. a. der Poſtkarteninduſtrie einen ſchwe⸗ ren Stoß verſetzen würden, annimmt, erſcheint zweifelhaft. Die neuen Poſtverordnungen ſollen am 1. Mai in Kraft treten. — Getreideablieferung. Die Friſt für die Zahlung der Höchſtprämie von 300 Mk. für die Tonne Brot⸗ getreide iſt bis zum 15. Mai verlängert Barden. — Das Reichsverſorgungsgeſetz für Kriegsbeſchä⸗ digte uſw. wird, wie wir hören, im Lauf dieſer Woche von der können. — Keine Bewirtſchaftung des Leders. Auf eine Anfrage teilte das Reichswirtſchaftsminiſterium mit, daß keine Abſicht beſtehe, die Zwangsbewirtſchaftung von Häu⸗ ten und Leder wieder einzuführen. Die Bundesſtaaten können jedoch die Kommunalverbände anweiſen, ihrerſeits die Bewirtſchaftung des Häuteanfalls wieder aufzunehmen. — Mangel an Schlachtvieh. Amtlich wird mitge⸗ teilt, daß die Belieferung der Bedarfsſtellen mit Schlacht⸗ vieh von den Ueberſchußverbänden in letzter Zeit faſt ganz verſagt habe. Die Städte mußten ihre Fleiſchreſer⸗ ven angreifen und dieſe ſind faſt völlig aufgebraucht. Auslandsfleiſch ſteht gegenwärtig nicht zur Verfügung. Das Miniſterium des Innern hat die betr. Stellen an⸗ gewieſen, daß das zur Deckung des Fleiſchbedarfs der Bevölkerung erforderliche Schlachtvieh unter allen Um⸗ ſtänden aufgebracht werden muß. Falls das im freien Aufkauf nicht möglich iſt, müſſe Enteignung ein⸗ treten. ö Mit Rückſicht auf den — Reiſen ins Ausland. ungünſtigen Stand der deutſchen Valuta im Ausland ſind die Bezirksämter als Paß⸗ und Sichtvermerksbehörden angewieſen worden, Perſonen, die in Länder mit höherer Valuta reiſen wollen, auf die Notwendigkeit der Mit⸗ nahme reichlicher Geldmittel aufmerkſam zu machen. Bei Verſiegen der Geldmittel kann auf eine Unterſtützung durch die amtlichen deutſchen Vertretungen nicht gerech⸗ net werden. — Ein Probeſtück aus einer Kriegsgeſellſchaft. Gutspächter J. Schweitzer in Salem berichtet in der „Konſtanzer Zeitung“: Im Auguſt 1919 lieferte ich 60 Zentner Reps zu 85 Mk. die 100 Kilo an die Getreideabſatzgenoſſenſchaft Ueberlingen und erhielt die Zuſicherung, daß mir 40 Proz. Repskuchen zurückgelie⸗ fert werden. Nachdem ich im Lauf des Winters und Früh⸗ jahrs einigemale darum gefragt hatte, weil ich die Reps⸗ kuchen bei der Futternot dringend brauchte, erhielt ich am 17. März 1920 von der Getreideabſatzgenoſſenſchaft Ueber⸗ lingen die Mitteilung, daß nächſter Tage eine Partie Oelkuchen zu 140—170 Mk. die 100 Kilo eintreffen werde. Demnach koſten die Oelkuchen(der Abfall) den doppelten Preis vom Reps. Iſt es da ein Wunder, daß bei den Landwirten die Ablieferungsfreudigkeit ver⸗ ſchwindet? Schweitzer fragt, ob auch andere Repsab⸗ lieferer, die die Rücklieferung von Repskuchen beantrag⸗ ten, dieſelbe Behandlung erfuhren, und bittet um Nach⸗ richt nach Salem. Der Fall zeigt, wie wohl kein an⸗ derer, wie notwendig ein Zuſammenſchluß und eine feſte Organiſation der Landwirte iſt. Die Patronenfabrik Hirtenberg in Niederöſterreich wurde durch eine Feuersbrunſt ganz zerſtört. F — Vorſicht bei Annahme von Dienſtſtellen im Ausland. Die„Rottenburger Zeitung“ veröffent⸗ licht einen Brief eines deutſchen Dienſtmädchens aus Zürich, in dem es heißt:„Viele Mädchen klagen, daß ſie ſehr Hunger leiden müſſen. Ich rate niemand, nach Zürich zu kommen. Für ein Jahr Aufenthaltsbewilli⸗ gung mußte ich 30 Franken zahlen, 36 Franken Steuer und 47 Franken Krankengeld! Für Zürich beſteht eine Verordnung, daß kein deutſches Mädchen ihre Stelle wechſeln darf. Es muß bleiben, ob es ihr gefällt oder nicht. Andernfalls wird es ſofort ausgewieſen. Läßt ſich ein deutſches Mädchen das Geringſte zu ſchulden kommen, wird es durch die Polizei nach Deutſchland be⸗ fördert.“ 2 8 0 85 Der Margarinepreis 1 55 vom Reichswirk⸗ ſchaftsamt ab 1. April auf 18 Mk. das Pfund, alſo um mehr als das Doppelte erhöht.— Nach der Marmelade, dem Kunſthonig, dem Brot und Mehl noch das Geſchmier von Margarine! Unter 100 Prozent auf einmal geht es ſcheints nicht mehr. Es wird im⸗ mer ungemütlicher. N — Die Wohnungsnot in Karlsruhe. Die Abg. D. Mayer(D.⸗Nat.) und Genoſſen haben im Land⸗ tag folgende kurze Anfrage eingebracht:„Iſt der Regie⸗ rung die Schwierigkeit der Wohnungsnot in Karlsruhe bekannt? Sind der Regierung weiter die Schwierigkei⸗ ten bekannt, die das Landesfinanzamt als Vermögens⸗ verwalter des Reichs bei Beſchlagnahme ehemaliger mili⸗ täriſcher Gebäude(Diviſionsgebäude, Kommandantur, Ge⸗ neralkommando uſw.) der Stadtverwaltung macht? Was kann und was gedenkt die Regierung zu tun, um dieſem Uebelſtand abzuhelfen? Will die Regierung durch⸗ ſetzen, falls die Reichswehrformationen Karlsruhe ver⸗ e laſſen, daß die Kaſernen ſoweit möglich der Stadtver⸗ waltung Karlsruhe zur Verfügung geſtellt werden?“ Eine weitere Anfrage der Abgg. Habermehl, D. Mayer und Mager(D.natl.) weiſt auf die Tat⸗ ſache hin, daß ein großer Teil der badiſchen Induſtrie aus Verbindlichkeiten in auskländiſcher Währung, die zum Teil aus der Friedenszeit her⸗ rühren, nach dem Handelsgeſetzbuch in die Lage verſetzt wäre, den Konkurs anzumelden oder ſich dem aus⸗ ländiſchen Kapital auszuliefern. Es wird elract⸗ ob die Regierung bereit ſei, die ſofortige Aenderung der betr. Geſetzesbeſtimmungen nach dem Beiſpiel der Schweiz Luremburas bein und Reich zu besutragen und die Nationalevrſammlung verabſchiedet werden 1 0 dürch die Valütanot gefährdeten Unternehmungen auch ſonſt zu ſtützen. — Die Einfuhr von men n eee aus deu Elſaß. Die Abg. Habermehl, D. Meyer und Mager (D.natl Vp.) haben folgende kurze Anfrage im Landkag eingebracht: Iſt der Regierung bekannt, daß ſeitens der badiſchen Textilinduſtrie mit dem Elſaß Lohngeſchäf⸗ te in größerem Umfang abgeſchloſſen werden, wodurch die Beſchäftigung von vielen Arbeitern mehr als ſonſt ermöglicht wird und daß der Induſtrie auf Anfrage ſeitens der Reichswirtſchaftsſtelle erklärt wurde, daß die Einfuhr von Baumwollgarnen aus dem Anlaß zu die⸗ ſem Zweck vollſtändig frei ſei, daß aber Einfuhrzoll (Goldzoll) erhoben, daß dadurch die elſäſſiſchen Fabri⸗ kanten die Abſchlüſſe aufheben und der ganze Lohnge⸗ ſchäftsverkehr vernichtet wird? f RH. Das badiſche Kunſthandwerk auf der Leip⸗ ziger Meſſe. Die Landeswirtſchaftsſtelle für das badi⸗ ſche Handwerk hat durch ihre Umſichtigkeit und Ge⸗ ſchäftsklugheit dem badiſchen Handwerk einen ſchönen Erfolg beſchert. Schon auf der Herbſtmeſſe 1919 ſtu⸗ dierte eine Kommiſſion die Abſatzmöglichkeiten für das badiſche Kunſtgewerbe und in dieſem Jahre wurde durch die inzwiſchen gegründete„Badiſche Handwerkskunſt G. m. b. H.“ in Karlsruhe die Frühjahrsmeſſe in Leipzig mit Erzeugniſſen der badiſchen Handwerkskunſt beſchickt. Der Zweck dieſer Maßnahme war vor allem, den Zwi⸗ ſchenhandel auszuſchalten» dem Kunſthandwerk die Vorteile einer guten kauf ſchen Leitung des Ver⸗ kaufs zu verſchaffen. Der olg war ſehr gut, denn ſehr erhebliche Aufträge wat der Lohn und was ganz beſonders hervorgehoben zu werden verdient, Kunſthänd⸗ ler aus Berlin, München, Düſſeldorf, Hamburg, Kopen⸗ hagen, Amſterdam, Wien uſw. bemühten ſich, eine Ver⸗ tretung der„Badiſchen Handwerkskunſt“ in Karlsruhe zu bekommen. Man ſieht alſo auch hier wieder, was der Genoſſenſchaftsgedanke vermag, wenn er nur richtig er⸗ kannt und ausgenutzt wird. e 5 „ 1——. f — In der Heimat. In Hamburg ſind aus Schanghat 214 Männer, 115 Frauen und 127 Kinder angekommen; ferner aus Japan 60 Oſtafrikaner, ſowie 70 Frauen und Kinder. e eee — Reichsanleihe⸗Schutzverband. Die Kriegsan⸗ leihen, in denen während des Kriegs die Spargroſchen des Volks angelegt wurden, im Vertrauen auf das Ver⸗ ſprechen der Regierungen und des Reichstags wie der Landtage, daß die Kriegsanleihen unter allen Umſtänden geſchützt ſein ſollen, ſind bereits um een Fünftel ihres Nennbetrags entwertet. Milliarden ſind dadurch ver⸗ loren gegangen. Es hat ſich nun ein Reichsanleihe⸗ Schutzverband gebildet, der die Vollwertigkeit dieſer An⸗ leihen wiederherzuſtellen ſucht. Und zwar ſoll dies da⸗ durch erreicht werden, daß die Kriegsanleihen in ver⸗ zinsliche Reichsſchecks umgewandelt werden, die für Han⸗ del und Gewerbe, Induſtrie und Landwirtſchaft bei ihrem durch die neuen Steuern bedingten erhöhten Geldbedarf nutzbar gemacht werden ſollen, wodurch für die Inhaber der Reichsanleihen die Kursverluſte abgewendet werden. Die Kriegsanleihebeſitzer werden zur Erreichung dieſes Ziels zum Zuſammenſchluß aufgefordert. Die Geſchäfts⸗ ſtelle des Reichsanleihe⸗Schutzverbands E. V. in Leipzig⸗ Gohlis, Schkeuditzer⸗Str. Nr. 21, erteilt nähere Auskunft. e Lohnbewegung. Die Verhandlungen zwiſchen dem Arbeitgeberſchutzverband für das deutſche Holzgewerbe und dem Deutſchen Holzarbeiterverband über die von dieſem geforderte Teuerungszulage ſind geſcheitert. — Honigpreis. Die bisher geltenden Richtpreise für Honig ſind mit ſofortiger Wirkung aufgehoben worden. — Höchſtpreis für Ziegelwaren. Die Höchſtpreiſe für Ziegelwaren, die erſt am 27. Februar feſtgeſetzt wurden, werden ſchon wieder erhöht. Es koſten je 1000 Stück Backſteine 310 bis 365 Mk., Formſteine 345 Mk., Hohlſteine 480—620 Mk., Biberſchwänze 550 bis 590 Mk., Dachplatten 565 Mk., Falzziegel 870 bis 960 Mk. und Trainageröhren je nach Lichtweite 365 bis 1140 Mk. 4. 2 fue: we Wirtſchaftlicher Wochenüberblick. Geldmarkt. Die Valutabeſſerung 346 nicht vorgehalten. Die unſicheren innerpolitiſchen Zuſtände haben nun doch dazu ge⸗ führt, daß beiſpielsweiſe die Mark in Zürich von 95 öch⸗ ſten letzten Stand mit 11½ Rappen, ausgangs dieſer wieder„uf 9 Rappen zurückfiel. Der Silberpreis iſt von der Reichsbank nunmehr von 8 auf 6 Mark herabgeſetzt worden. Charakteriſtiſch iſt das Nachlaſſen der Kaufluſt in allen Branchen, was teils eine Folge der verminderten Kaufkraft bei den un⸗ ſinnigen Preiſen, teils aber auch der Erwartung eines großen Preisrückſchlags iſt. Börſe. Bezeichnend für die geiſtigen Triebkräfte des Bör⸗ ſenverkehrs iſt es, daß die Verſchlechterung der Valuta alsbald mit einer Neubelebung des Effektenhandels verbunden war. Be⸗ ſonderes Intereſſe beſtand wieder für die Auslandswerte. Durch⸗ aus erfreulich iſt die gute Haltung der feſtverzinslichen An⸗ lagewerte, die ihren höchſten Stand behaupteten. Der Pri⸗ vatdiskont hielt ſich auf 4½ Prozent. Produktenmarkt. Das milde und feuchte Frühjahrswetter läßt den Pflanzenwuchs außerordentlich raſch vorſchreiten und berechtigt u den beſten Ausſichten namentlich bezüglich der Futterernte. Die Preiſe für Hafer, Heu, Stroh und Erſatzfuttermittel gehen beſtändig zurück. Hafer iſt in Berlin ſchon bedeutend unter 200 Mark heruntergegangen. Heu und Stroh bei uns jetzt um 30 bzw. 20 Mark pro Zentner im Handel. Das Hopfenge⸗ ſchäft iſt ganz ſtill geworden. Warenmarkt. Der Kohlenpreiserhöhung iſt eine ſolche des 2 97 tatſächlich nachgefolgt. In allen 188 Warengattungen ab es dieſe Woche Preteas s n Chemikalien und eder machte der Sturz bis zu 50 Prozent aus. In Textilſa⸗ chen iſt der Rückgang geringer, aber Baumwollgewebe ſind um eine Mark per Meter und Maumwollgarn um 10 Mark das Kilo gefallen. ö Viehmarkt. Allmählich beginnen ſich jetzt auch die Vieh⸗ reiſe zu ſenken. Ferkel ſind noch ziemlich teuer, doch hat ſich 5 Durchſchnittspreis um etwa 50 Mk. für das Stück er⸗ mäßigt. ferde bleiben ſinnlos teuer. Viehmärkte gibt es kaum mehr. N Holzmarkt. Der Holzmarkt beginnt ſich zu beruhigen. Die letzten Verſteigerungen zeitigten einen Abſchlag um 50 Prozent ber Taxpreisüberſchreitungen. A Aran erlich Ir bir Nan Sg. Namer mur, i neuer Marmeladenpreis. Nachdem erſt vor kurzem der Marmeladenpreis erhöht wurde, haben ſich die zu⸗ iſtändigen Stellen veranlaßt geſehen, ſchor, wieder eine ſehr beträchtliche Preiserhöhung vorzunehmen. indem vom 1. April d. Is. ab ein neuer Kleinhandelspreis von M. 6.20 für das Pfund feſtgelegt wurde. Dieſe ſehr bedauerliche Verteuerung der Marmelade ift vor allem dadurch entſtanden, daß wegen Rückgangs der inläudiſchen Zuckerproduktion nicht die bisher in Aus⸗ ſicht genommenen Mengen Inlandszucker für die Marme⸗ ladenherſtellung bereit geſtellt werden konnten; es muß daher in größerem Umfange, als bisher vorgeſehen, Aus⸗ landszucker verwendet werden, wofür infolge der un⸗ günſtigen Valuta außerordentlich hohe Preiſe bezahlt wer⸗ den mußten. Durch die Beſchaffung von Auslandszucker wird die Herſtellung der Marmelade im Inland ermöglicht und den inländiſchen Fabriken mit ihrer zahlreichen Arbeiterſchaft Beſchäftigung gegeben; ferner ſoll dadurch ermöglicht werden, daß von dem Einkauf von ausländiſchen Fertig- fabrikaten Abſtand genommen werden kann, deren Preiſe bei dem gegenwärtigen Stand unſerer Valuta im allge⸗ meinen noch weſentlich höher ſind als die jetzt neu feſt⸗ geſetzten Inlandspreiſe. ö Es darf darauf hingewieſen werden, daß in dieſem Jahre nur ungestreckte Marmelade hergeſtellt wird und daß für die Marmelade ein Zuſatz von 50% Zucker vor⸗ geſchrieben iſt. Es ſind alle Maßnahmen getroffen, daß die Bevölkerung durch die mit der Herſtellung und der Verteilung der Marmelade beauftragten Stellen nur durch⸗ aus einwandfreie Marmelade erhält. In den letzten Monaten wird indeſſen der Bevölkerung von verſchiedenen Seiten auch Obſtmus ohne Zucker ange⸗ boten, oft falſchlicherweiſe auch unter der Bezeichnung Marmelade. Dieſes Mus unterliegt nicht der öffentlichen Bewirtſchaftung und es kann dem Verbraucher nur em⸗ pfohlen werden, beim Einkauf von Marmelade genau da⸗ rauf zu achten, daß er zum vorgeſchriebenen Preiſe tat⸗ ::.. ͥ Ä ³ AAA. A 7c ˙w A 0 ¼ An die Grund⸗ und Hausbeſitzer. Der Weltkrieg mit ſeinem unglücklichen Ausgang für unſer Vaterland und die nachfolgende traurige Zeit all⸗ gemeinen Niedergangs hat in unſerem geſamten Wirt⸗ ſchaftsleben derart ungünſtige Verhältniſſe heraufgeſchworen, daß einzelne Geſchäftszweige, Stände, Berufe uſw. zu ihrer Erhaltung gezwungen waren, aufgrund gemeinſomer Inte⸗ reſſen ſich zuſammenzuſchließen. Zieht man jedoch un⸗ günſtige Verhältniſſe im Wirtſchaftsleben an, ſo wären die der Grund⸗ und Hausbeſitzer zur Zeit nicht unerwähnt zu laſſen. Für dieſe iſt wahrlich keine Zeit der Roſen angebrochen; aber eine Notlage hat ſich für ſie heraus⸗ gebildet. meiſe übernommene Obdachpflicht iſt ihnen nicht geworden. Daß der Hansbeſitzer alle Umlagen und Steuern bezahlt, wird ſo als eine Selbſtverſtändlichkeit empfunden, mag er in ſeinen Rechten als Hausbeſitzer verkürzt ſein noch ſo ſehr, mag er nicht mehr frei über ſein Eigentum verfügen, darum bekümmert ſich freilich die Maſſe bezw. die Mieter nicht, ja ſie ſtellten ſogar Forderungen, die auf eine Sozia⸗ liſierung des Wohnungsweſens abzielen. Die Beſitzer haben allen Grund, auf der Hut zu ſein und ihre Augen offen zu halten. Es iſt keineswegs ein müßiges Beginnen, einmal zur Beantwortung und zwar frei von jeglichem Egoismus und jedweder Voreingenommenheit die Frage aufzuwerfen: Wer hat bei der augenblicklich herrſchenden Behandlungsweiſe hinſichtlich der Beſchaffung von Woh⸗ nungen, wie in den übrigen bei den Wohnungsweſen zu treffenden Entſcheidungen den Hauptvorteil— Mieter oder Vermieter? Gewiß, wenn es lauter einſichtsvolle recht und billig denkende Menſchen gäbe, wäre eine ſolche Frage unnütz. Mit idealen Auffaſſungen und Anſichten kom⸗ men wir leider nicht über der Menſchen Sünden u. Fehler hinweg. Daß der Notlage der Zeit Rechnung getragen werden muß, ſieht jeder vernünftig denkende Hausbeſitzer ein; die Mieter ſollen aber auch einſehen, daß dem Be⸗ ſitzer eines Eigentums, ſchon der Erhaltung desſelben wegen, Eine gebührende Eniſchädigung für die zwangs⸗ Allen Hausbeſitzern muß aber klar ſein, mag et an partel angehören, welcher er will, das ſpielt keines 1 hierbei eine Rolle, daß er als ſolcher ſeine Rechte zu ber anſpruchen hat, keine einſeitigen und egoiſtiſchen; 15 eine gerechte Würdigung des Hausbeſitzers in der Ga gebung verlangen ſte. Ebenſo fordern ſte eine Beſeltigun aller Mißſtände auf dem Gebiete der Wohnungsver serben In dem Kampf um die Rechte und dieſen mit Erfolg 55 nehmen zu können, müſſen alle Hausbeſitzer zum Ba menſchluß bereit ſein; nur geschlossen kann der Hen beſitzerſtand für die Verteidigung ſeiner Intereſſen den treten. Darum ihr haus besitzer tretet sofort in 1 Grund- und Hausbesttzer⸗Cerein ein. Laſſet Euch 115 erſt beſonders dazu auffordern, ſteht nicht gleich oder abwartend zur Seite. 101 Die Vorteile, die Euch gewährt werden, ſind de daß ihr dem Verein nicht fernbleiben dürft. itt Wenn auch ſchon eine recht große Zahl ihren Be 10 erklärt haben, ſo ſind immer noch welche zu finden, noch nicht die Mitgliedſchaft erworben haben. 60 Wer noch nicht mitglied geworden it, moe dg unverzüglich bel Herrn Fabrikant Welker— Zäab hot— zur Aufnahme melden. Fzfferefrzs in Paketen z2u ½ und 1 Kilo eingetroffen. Fr. Wagner Rach, inh. W. iolistin% fächlich nur Marmelade mit Zucker erhält. Rechte zuerkannt werden müſſen. Amtliche Bekanntmachungen Aus der Pfarrer Herrmann'ſchen Jungfrauen⸗ Ausſteuerſtiftung in Heidelberg ſind für das Jahr 1920 zwei Ausſteuerpreiſe von je 500 Mk. an arme tu⸗ gendhafte und in jeder Beziehung würdige Jung⸗ frauen des vormaligen Bad. Neckarkreiſes ohne Unterſchied des chtiſtl. Bekenntniſſes zu vergeben. Zu den berechtigten Orten gehören alle Orte des Amtsbezirks Mannheim. Bewerbungen um die Aus- ſteuerpreiſe ſind binnen 4 Wochen unter Anſchzuß von Zeugniſſen über Alter, Familien⸗ und Vermö⸗ ensverhältniſſe, bisherige Beſchäftigung, Bedürftig⸗ eit, ſittliches Wohlverhalten und Würdigkeit bei Ader Gemeindebehörde des Wohnortes einzureichen, welche die Geſuche nach Benehmen mit dem betref⸗ fenden Pfarramte dem vorgeſetzten Bezirksamte zmit gutächtlicher Aeußerung vorlegen wird. Nur ſolche Bewerberinnen können berückſichtigt werden, die zur Zeit der Verleihung der Ansſteuergaben (April ds. Is.) noch unverehelicht ſind. 5 Karlsruhe, den 17. März 1920. Verwaltungshof. * 5 Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntnis. ö Mannheim, den 7, April 1920. Badiſches Bezirksamt Abt. III. Aenderung der Verbrauchsregelung betr. Bekanntmachung. Unter Bezugnahme auf§ 10 Abſ. 1 unſerer Verbrauchsregelung vom 2. Dezember 1919 geben wir zur allgemeinen Kenntnis, daß wir mit Rück⸗ ſicht auf die derzeitige große Mehlknappheit unſere Bäckermeiſter und Mehlhändler erneut angewieſen haben Brot und Mehl nur gegen gültige Mar⸗ ken zu verabreichen. Eine Vorbelieferung auf noch nicht gültige Marken und eine Abgabe von Brot und Mehl auf bereits verfallene Marken haben wir ausdrücklich erneut— bei Vermeiden ſtrenger Beſtrafung— unterſagt. 5 Wir erſuchen die Bevölkerung ſich hieran zu halten und durch Einhaltung dieſer Verfügung dafür zu ſorgen, daß unſere Brotverſorgung nicht auf Schwierigkeiten ſtößt. Da außerdem zwiſchen dem Brotpreis der [Stadt Mannheim und dem Brotpreis in unſerem (Bezirk ein großer Unterſchied und die Gefahr be⸗ ſteht, daß durch die ſtädtiſche Bevölkerung etwa ein wilder Aufkauf von Brot u. Mehl in unſerem Bezirke eintreten könnte, wird hiermit ſämtlichen Inhabern von Bäckereien und Mehlhandlungen in unſerem Bezirk unklerſagt, Brok und Mehl auf [Grund v. Reiſebrolmarken abzugeben. In un⸗ ſerem Bezirk ſich aufhaltende Fremde müſſen ihre Reiſemarken auf den Lebensmittelämtern gegen (Kommunalverbandsbrotmacken umtauſchen und ſo ihren Brotbedarf decken. Mannheim, den 19. April 1920. Kommunalverband Mannheim⸗Land. 7 Bekanntmachungen f der Gemeinde Seckenheim Wegen Vornahme von Dampfwalzarbeiten an der Landſtraße Nr. 3 von der Färberei Kramer bis Ortseingang Seckenheim wird genannte Land⸗ ſtraße von Mittwoch, den 21. April 1920 bis auf Weiteres für den öffentlichen Verkehr geſperrt. Der Verkehr muß auf die Kreiswege gegen Neckarau geleitet werden. Bei trockener Witterung dürfen auch die angrenzenden Feldwege benützt werden. Von morgens 6 Uhr bis abends 6 Uhr iſt die Landſtraße geſperrt. Seckenheim, den 17. April 1920. Bürgermeiſteramt: Koch Herdt. — —— Säuglingsfürſorge. g Die nächſte Mütterberatungsstunde zu welcher Kinder mit den Anufangsbuchſtaben L bis Z gebracht werden können, findet morgen Donnerstag, den 22. April 1920, Bachmittags von 3 bis 5 Uhr im Rathausſaal ſtatt. Seckenheim, den 20. April 1920. ö Bürgermeiſteramt: Koch. Bürgy. vormittags 11 Uhr, werden im Gemeinde⸗ haus dahier Bahnhofſtraße 7 zwei ab- gängig fette Ziegenböcke öffentlich meiſt⸗ bietend verſteigert. Seckenheim, den 19. April 1920. Bürgermeiſteramt: Koch. Feldhüter⸗Stelle. Bürgy Die Einreihung des⸗ des ſtelle neu zu beſetzen. ſelben erfolgt in die Gehaltsklaſſe P Mark, Endgehalt 5000 Mark, bei einer Orts⸗ zulage von 3000 Mk. und Kinderzulage von monatlich 50 Maik). Geeignete Bewerber wollen ihre ſelbſtgeſchriebenen Geſuche nebſt Zeugnisabſchriften bis ſpäteſtens 22. April d. Js. bei uns einreichen. Seckenheim, den 17. April 1920. Gemeinderat: Koch. Lebensmittelamt. Oel⸗Ausgabe. Es eihalten morgen Donnerstag, den 22. 58. Mts. alle Haushaltungen, welche keinen Mohn oder Raps angebaut haben, Rüböl pro Perſon ½ Liter zum Preiſe von 18 Mk. pro Liter in folgender Einteilung: f Nr. 1 bis 900 bei der Handlung Wilh. Höllſtin, Haupiſtr. Nr. 901 bis 1800 bei der Handlung Dav. Klöpfer Ww., Mittelſtr. Nr. 1801 bis 3000 bei der Handlung Konſum⸗Verein, Hildaſtr. Bezugsmarken hierzu ſind morgen Donners⸗ tag Vormittag von 9 bis 12 Uhr auf dem Lebensmittelamt Zimmer 1 abzuholen in folgender Einteilung: Nr. 1 bis 750 von 9— 10 Uhr Nr. 751 bis 1500 von 10—11 Uhr Nr. 1501 bis 3000 von 11—12 Uhr Seckenheim, den 21. April 1920. Lebensmittelamt. 5 Sämtliche Schmiede der Gemeinde Seckenheim und Ilves⸗ heim legen vom Freitag, den 23. ds. Mis. bis auf Weiteres Weg. Roblenmangel die Aröen nieder. ee Sämtliche Schmiedemeiſter. N Sammel⸗Anzeiger zur für Milglieder der Janda. Fir- 1. Berkanfsgensfſesſchart Im Lager vorrätig: Trockenſchnitzel, Saatmals, Sagtwicken, deut⸗ ſcher und ewiger Kleeſamen, Eggersdörfer u. Leutewitzer Rübenſamen, Fleiſchfuttermehl, Kainit, Gips, ſchwefelſ. Amoniak. Diejenigen Mitglieder, die Mohn ge⸗ brauchen, wollen ſich beim Lagerhalter an⸗ mldsen, Der Vorſtond. Am Freitag., den 23. April 1920 In hieſiger Gemeinde iſt eine Feldhüter⸗ Zentralverbandstarifes(Anfangsgehalt 3800 Danksagung. Zurückgekehrt vom Grabe unseres nun in Gott ruhenden Vaters, Groſlvaters und Schwieger- vaters Herr Wenz Schmich sagen wir allen denen, die dem Verstorbenen die letze Ehre er- wiesen haben unsern herzlichen Dank, sowie für die Kranz- und Blumenspenden. Seckenheim, den 21. April 1920. In tiefer Trauer: Familie Peter Schmich. 5 Jenttunspartei Seckenhein. Einladung. Heute Mitwoch, 21. April, abends 8 Uhr fi det im kath. Schweſternhauſe Dokffanda ll. Verfeauensloulesitung ſtatt, wozu hiermit freundl. eingeladen wird. Wegen Wichtigkeit der Sache wird um pünktliches u. vollzähliges Erſcheinen gebeten. Der Vorſtand. Für Brautleute! Zwei gleiche Beiten, nußbaumlack. mit Polſterröſte, Keil, ein 2 tür. Kleiderschrank wie neu zum Preiſe von 1350 Mk, ein einfaches Schlafzimmer beſt., hochhäupt. Beit⸗ stelle mit Patentroſt, 3 teil. Matratzen, I tür. Kleiderschrank, Waschkommode und Spiegel hell, eichen, geſtr. wie neu, Preis 1200 Mk. kompl. Rücheneinrichtung 550 Mk, ein eiſerner Waschtisch mit Emailgarnitur 80 Mk. ein rotes Ripssofa Preis 220 Mk., Regulator und ſonſtiges.(b Wilhelmſtraße 42. Schachtlub Seckenheim. Unſerm lieben Schachfreund Thomas Tranſier und ſeiner lieben Braut zur heutigen Ver⸗ mählung die beſten Glück. und Segenswünſche. Die Leitung. Staßdtische Sparkasse Sohwelziugen uit Cemeindebũrgschaft— mũündelsieher Hostscheckkonto tarlstrule Mo, 2950. Telephon. 60. Spareinlagen werden oom Vage der Hinsahlung an au 8 ½% Hinlagen auf Scheel. u. e au 90% oersinst. Hassenstunden- i und 14 Che. Satuslags oon I Ihe ab geschlossen Hagutfurstolla, Geord Röser, Seckenhetm — Rechnungen in ſauberer Ausführung liefert ſchnellſtens. Gg. Zimmermann. F Heute Abend 8 Uhr fihulb in einauatet, Den Mitgliedern zur Kenntnis, 0 u be Rennen nicht die Mitgliederkarten meln rechtigen, sondern jedem Mitglied ein 1. Platz zugehen wird. de Die Preise der Plätze sind folgen If Num. Mitgliedertr. Sitzplatz 5. 2 1 1. Platz 92 0. 2. Platz 4. 6e Für I. u. 2. Platz zahlen Kindef, die Hälfte. 2 0 Im Vorverkauf ist für 1. und“ der Preis um je 1 Mk. ermäßigt. Sam Von Donnerstag bis einschl. Abend 8 Uhr in folgenden Verk. zu erhalten bei: Gg. Röser; Hildastrade; Behringer; Opp Jak. Würthwein, Neckarauerstr., 1, Bäcker; Adolf Seitz, zum„Löwen 812 Nummerierte Tribünekarten 0 sind bei Karl Mart. Volz erhältlich. Bekanntmachung. cube Auskunft über Wohnungsange ge Kündigungen, ſowie alle das 1 ee 5 1 — — betr. Fragen werden nur noch au 4 10 haus Zimmer Nr. 9 Dienstags un von ½0 bis 7 Uhr erteilt. der 0 In den Privatwohnungen anfte goon miſſionsmitglieder werden Aust mu mehe erteilt. 655 t Arbeiter- Geſangrerein „Vorwärts“ Seckenheim. Heute Abend Prube fur die Damen(Pfalz) Herren(Deutſch. Hof) Pünktliches Erſcheinen aller erwartet bei af glu Vorzuſtellen 1 Frau 5720 5 Kaiſerring 1 1 I Dame RU F's Heidelbeeren Sorien mit Zutaten ſtets zu hal alle Parese gu 100 ker.. 4e 50% eme h Ru Fs feidelberrenn Holzwae 9 it Zutat 1 Pakete 2u 50 Ltr. Al. 2060 eee 70 Mit Süsstoff: 100 112 6—. teurer. W 9. + 5 00 Ferner Kunstmostansatz m. mäachen 4 5 1. Heidelbeerzusatz, mit und ohne Süsstoff, in Flaschen zu 50 und 100 Liter. Ab 1. Juni werden sämt- liche Ansätze besteuert, é jeder sorge sich für einen Vorrat. Niederlagen: Germauia-Urogerie, Seckenheim, Philipp Wagner Wwe., Ilvesheim. Dausöing büchlein ſtets vorrätig in der Druck zrei ds Blattes N 2 7