N Amtsblatt der Bürgermeisterämter Seckenheim, Avesheim, Neckarhausen und E dingen SSS——j——— C.. ͤ ᷣͤ V. ˙ 9 ˙—oðn md ⅛²“n r ñß/ 8 1 0 e 5 7 1 85 1 i i ö 4 8 e ee. d 5 De nee mean dan , 0 Jahrg..ch ausſcl. Beſtelgeld.. Grſcent tg ich Freitag, 23. April 1920. ß ͤ b 5 1 mit Ausnahme der Sonn⸗ und Fetertage. Poſtſcheckkonto! Karlsruhe Nr. 19819. 1 unterſtützt, bei der Aufteilung der Türkei einen großen Teil e e Volksgenoſſen zu ſchützen, um dadurch die Staatsautorität 59 Tagesſchau. 5 erhalten. Griechenland werde die geſamte Türkei mit Aus⸗ B des Reichs zu zertrümmern. Das war der Sinn der For⸗ 1 die Wahl 55 e e e e ee nahme der Banumeile von Konſtantinopel erhalten. Ae e e 75 12 0 zu 1 8 9 en zum erſten Rei a er Republik finden 2 1 4 1 9 451 weck liegt dem abſurden Verſuch zugrunde, die nwohner⸗ oh mehr beſtimmt am Sonntag. 6. Juni, ſtatt. Die Nach⸗ Litwinow, der droviſoriſch die Sowjetregierung vertritt, wehren zu verbieten. Die preisgegebenen deutſchen Lan⸗ ö te; 5 unterzeichnete ein Abkommen mit den frauzöſiſchen und bel ph, dich über eine Verſchiebung des Wahltermins entſprechen z sehe. 7 0 Aus. ri 5 desteile ſollen in ihrer Not zum Separatismus greifen: i t den giſchen Vertretern, das ſich auf den Austauſch der Kriegsge⸗ 57 e 5 1 1* N he, Tatſachen. fangenen bezieht, der innerhalb dreier Monate vollzogen f f 15 dec der Meldung einer Berliner Korreſpondenz, daß die werden ſoll. 5 bi ie elch. Wire N ohe ers nlidentenwahl gleichzeitig mit den Reichstagswah⸗„„Berlinske Tidende“ meldet aus Reval: Die lettiſche und So ergreift Frankreichs Nachſucht und böſes Gewiſſen 1 hel,. ſolgen ſolle, erfährt die„Deutſche Allgemeine Zeitung“ die ruſſiſche Friedensabordnung hielten die erſte Sitzung am jede Gelegenheit, Deutſchlands Geſunung zu verhindern. 1 0 rläſſig, daß dieſe Auffaſſung durchaus irrig ſei. Vor⸗ 16. April unter dem Vorſitze Joſſes ab. Die lettiſchen Frie⸗ Das war zu erwarten. Jurchtbarer aber iſt, daß dieſe i uusſich z f densbedingungen erklärte Joffe in den Hauptzügen für an⸗ tit d E h kreichs Alli , k itlich werde das Reichstagswahlrecht beſtimmen, daß gen„„ e f Poiltik ſich durchſetzen kann ohne daß Frankreichs Alliierte . 5 855 l nehmbar. Die Sowjetregierung müſſe die Forderung auf ernſthaften Widerſtand leiſten. Amerikas Ohnmacht nimmt in termin für die Reichspräſidentenwahl durch den Reichs⸗ Erſatz von Kriegsſchäden ablehnen, da dies eine Kriegsent⸗ nicht wunder: Seine moraliſche Autorität im Rate Euro⸗ fest 0 1: 5 0 ſch ö 9 f Roönſetzen iſt. i 1 2 5 1 Form ſei, 7 91 9 3 8 5 15 pas liegt ſeit Verſailles am Boden. Der Wortbruch von 6 , bone d 2 ſonderen Zugeſtöä; re machen für die Benutzung der let⸗ Verſailles iſt vor allen Dingen Amerikas Wortbruch. ö ent eise diesern verhandegte wegen des Au. ichen Hafen 1 bee guf Roſlen des gangen kuſſiſchen Rei- Sdem henigeh, amertfaniſchen Nidertand gegen die Fel f 1 es Pfarrhauſes in Oſterland(Wieringen), das der 5 5. a.. N 1 llerrnde i f 5 f ches angelegt worden ſeien. kation des Friedensvertrags ſcheinen nur amerikaniſche 0 eih Wohnſitz des ehemaligen deutſchen Kronprinzen 8 5 N 2 30 5 1 5 ö rer e 5 a erſammlu, Telegra. a f W 118 1 Alen zreslauer Telegramm der„Voſſ. Ztg.“ berichtet, daß ſtellten beſchloſſen, e e Auch 1 Mat⸗ Chaos, das doch in erſter Linie Amerikas Werk iſt; denn leb die Beſeitigung der Sicherheitswehren und die Ver⸗ land faßte ei 5 1 e Amerika hat durch ſein Eingreifen in den Krieg die Ent⸗ ö dena der Volksabſtimmung in Oberſchleſien vom Ober⸗ 10„ ee ſchei igefü äif tro a rbandsſekretarxiat mitteilte, da e Regie⸗ 3 5 5 g ö Kat for 8 0 5 trotzdem das Verbands ſekretaxlat mitteilte, daß di gi ſcheidung herbeigeführt und damit den europäiſchen Ver⸗ N rdern werde. rung beabſichtige, die Ueberzeit⸗Arbeit beſonders zu vergü⸗ ſtändigungsfrieden, den Frieden ohne Sieg, vereitelt. Das 90 1 u nit bbariſer„Newyorker Herald“ meldet, England nehme 755 Mit bor zerbſtruklion iſt bereits am Dienslag morgen bränch.. 5* 9 er i egonnen worden. 5 l. 9 dg 90 Blockade gegen Deutſchland, obwohl es dieſe ſelbſt JJ/%%%%%a des Präſtdenten Wilſon, an das Millionen geglaubt haben. ö eg habe, gar nicht ernſt. Die engliſchen Kaufleute ſind f. entſchloſſ 1. kei Ernene der Blockad 1 ſchwörung enideckt worden ſein, im Juni Aufſtände in Ir⸗ 1 erſtaunlicher 35 daß England Frankreich gewähren en n f oſſen, keine Erneuerung der Blockade zuzu aſſen, land, Aegypten, Indien und Kanada hervorzurufen. Der äßt, nachdem jüngſt N itglieder der an dem Frieden von g ue nicht aus der Vormachtſtellung auf dem europäi⸗ Plan ſtammt aus dem Hauptgnartier De Valeras in New⸗ Verſailles mitſchuldigen Regierung ſich für Deutſchlands ö Ne Markt durch die Amerikaner verdrängen zu laſſen. york, der als Kriegskaſſe 2 Millionen Pfund Sterling beſitzt. 11 e schuld an Pant b i merikaner werden ſich einer neuen Blockade gegen 2 288 f 8 555 755 ſivitä aum fi a 5 5 e 5 2 22 ivität der planmäßigen Irreführung der engliſchen öffent⸗ 1000 Nah ebenfalls nicht fügen, daher iſt es mehr als Prinz Max von Baden über den 51 A ene 5 agen Arbeiterſchaft über einli 8 d ſeine* ie wirklichen Zuſtände im Ru iet. is bar in 1 2 Wich daß Eüsland ſeine Drohung wahrmachen franzöſiſchen Friedensbruch. England vollründig Weben bieden 9 Afltaleder la ne eExcelſtor- aus London meldet, ſoll Deutſchlaud an 3 Br Baden 8 dem* 9„5 Parteien 0 W well . 0 om 5 il„ 7775 naliſten Parke Brown, dem Vertreter der hicagoer Tri⸗ militäriſche ion der Regierung gefordert haben, we 1 da f FTF ſolk geleistet mer. büne“, gegenüber in folgender Deiſe über den Frſedens- die lokalen Arbeitswehren des Terrors nicht Herr werden 0 kat deutſche Ankäufe 11 England 25 e 22280 bruch der Fanzoſen geäußert: Die Beweggründe Frank- konnten, der von den unſauberſten Elementen ausgeübt rtige Erzengniſſe. f 5 reichs ſcheinen mir klar zutage zu liegen. So gewaltig die] wurde. Es iſt leider ſoweit gekommen, daß heute ein ent⸗ 4 5 f 5 Niederlage Präſident Wilſons und ſeiner 14 Punkte geweſen ſchloſſener Räuberhauptmann, wie etwa Hölz und andere 5 em Korreſpondenten des„Intranſigeant“ hatten iſt, ſo hat doch Frankreich das letzte Ziel ſeiner Gewaltpoli⸗ Helden des Fauſtrechts, ſich nur als Bolſchewiſt zu bekennen 0 ſchriszeorge und Nitti vor der Konferenz von Son tik in Verſailles nicht erreicht: Lostrennung des linken braucht, und ſchon findet er eine wohlwollende Beurteilung e Den„„ n 55 8 e 8. 175 150 Endes 5 bei i 0 1 e 4s 6% f auds wird gefordert unter Androhung üddeutſchlands von Norddeutſchland. Aber die franzöſiſche Selbſt wenn Frankre e uppen a ukfu nag sb ircabe, zugleich wird eine Politik der Au⸗ Militärpartei hat keineswegs ie Erfüllung 910 25 hiſtori« und Darmſtadt wieder zurückzieht, ſo iſt dami keine Gewähr 111 J e d f 3 2. 3 1 e Die 9. 17 8 2 55 142735 e die auf den Ruin Deutſchlands 14 f utſchland, w eine eviſion des Ver⸗ Friedensvertags, die unausführbar ſind, bieten Handhabe hinztelt, ſich ändern wird. 5 1010 u, Wigatrrags und dem Wiederaufbau Deutſchlands mit auf Handhabe und. auf Vorwand, um zur Exeku⸗ Die übermenſchlichen Anſtrengungen und Leiden unſeres 1 Miederng der Alliierten gleichzuſtellen wäre. Die Frag⸗ tion gegen Deutſchland zu ſchreiten. Die Hoffnung iſt, daß Volkes, um den Friedensvertrag zu erfüllen, beantwortet 1 — aundelt FFC 0 bewaffneter. in Weſtdentſchland die deutſche Frankreich mit einer Maßregel nach der 3 15 3 15 lüzun N. 1 1 N 3 inheit ſprengen ſoll. nichtung unſers nationalen und unſeres Wirtſchaftslebens. ö 4 41 l jf 5 Viniſter in Frage der Entwaffnung Deusſch⸗ Schon zweimal hat Frankreich vergeblich den Verſuch Heute gerade werden in Baden aus den ſchon halb geleerten 1 und er Frankreich ſei mit den vorgeſchlagenen Mit⸗ gemacht, von ſeinen Alliierten die Erlaubnis zu dieſem Ställen der Bauern die Milchkühe fortgeführt— und das i We 5 ö ier gen nicht einverſtanden. Einmarſch zu erlangen: das erſte mal anläßlich der Aus⸗ in einem Augenblicke, wo das Blockadeſterben keineswegs 9 N 5 den, der britiſchen Regierung vorgeſchlagene Schritt, lieferungskriſis, das zweite Mal während des Kapp⸗Put⸗ zu Ende iſt— ein Zeichen dafür, daß bis jetzt alle humani⸗ 0 f aſergagen tand hatte, Deutſchland auf die Folgen für 5 55 55 e eee 85 e. f 5 15 Bae und Proteſte in Feindesland wirkungs⸗ 9 * ung aufmerkſa machen, weſche die Bildung ution erſchreckte die franzöſiſchen Chauviniſten. Man hatte los geblieben ſind. 1 9e wn Ausführung n feindlichen Re⸗ mit fieberhafter Spannung detrauf gehofft, daß der Kapp⸗ Wann werden ſich die Alliierten Frankreichs entſchließen, 1 060 der brach ſich zießen würde, wurde am Montag abend Putſch Deutſchlands Zerfall herbeiführen würde. wenigſtens die Beſtimmungen aus dem Verſailler Vertrag 1 1 Ne dee e Regierung unternommen. Eine gleichlau⸗ Nunmehr heißt die franzöſiſche Parole: Jetzt dürfen hinauszuwerfen, von denen ſie ganz genau wiſſen, daß ſie 0 70 f ſekr e wurde von den alliierten Vertretern dem Unter- wir die deutſche Demokratie nicht zur Ruhe kommen laſſen. entweder moraliſch oder phyſiſch unerfüllbar ſind. 9 1 10 etär des Auswärtigen überreicht. Die angebliche formelle Verletzung des Friesenvertrages Solange ſie dem Spruch folgen:„meliora vide deteriora“ 5 . As er Sonde neu 15 ö iſt nichts als der durchſichtigſte Vorwand. An eine Be⸗(das Beſſere erkenne ich, das Schlechtere tue ich), ſind ſie mit⸗ N 2 Den daaderberichterſtatter des„Intranſigeaut! meldet( drohung Frankreichs konnte in dieſem Augenblick kein verantwortlich für Fankreichs Politik. 6 Demo, Veniſelos habe, von England und Italien Menſch mit gefunden Sinnen denken. Frankreich verbietet 5 gez. Prinz Max von Baden. 1 10 dernden Möuch erſchlug, der ihn geſcholken; da wär ſeines Blef⸗ Alte, Erker enter weiß Bas auch Es ſfünd ſchimm unt kraute 1 ö 6. ö 2 2 ebar 8 bens nicht ee dhe g I Menſchen und kranzes Tier und ſchlimm um Abwehr nächtlicher 1 110 0 7 4 Das war en 2 15 5 95 aber der 1 1 55 als„ und Stillung liebender Sehnsucht, wenn keine Kräuter d ie i Fri 1„ wi ins Waldesdunkel ſprang; 5 75 e 50 5 5 10 N Von Viktor Scheffel. ſähe ſie ihren Friduhelm noch, wie er in 8 (Nachdruck verboten). kein anderer hatte ſein Bild aus ihrer Seele verdrängt. Die trau⸗ Und Ihr ſeid getauft? fuhr 7 1 757 ungeduldig fort. u ie n. rige Jahreszeit gemahnte ſie an ein altes Nordmännerlied, das Sie werden mich auch getauft haben 55 9 1 de nter meine Wiſfenſchaft, erwiderte er ausweichend, wie er ſie einſt gelehrt; das ſummte ſie jetzt vor ſich hin: 2 Und wenn Ihr getauft ſeid, rief er mit erhobener Stimme f 1 5 finder regiert und die Dinge der Welt gebietend ſchlichtt. Der Abend kommt und die Herbſtluft weht.[and dem Teufel verſagt habt und allen ſeinen Werken und allen 1 et ſich, ſprach Frau Hadwig, es hat noch ſelten einen Reiftälte ſpinnt um die Tannen, II ꝛecinen Gegterden, was ſoll das? Er deutete mit ſeinem Stab nach 5 herzen deb ac am wenigſten einen Sohn der Kirche. f O Kreuz und Buch und Mönchsgebet— g den Pferdeſchädeln an der Wand und ſtieß einen heftig an, daß, 4 auen. Alügte ſich. Der Auftrag war ihm ein Beweis von en le ben damen f er herunterfiel und in Stücke brach; die weißen Zähne rollten 110 nahm dern Morgens ritt er nach dem hohen Krähen. Den Die Heimat wird dämmernd und dunkel und alt, nuf dem Jußboden umher. 5 e 17 eich er mit, daß er ihm den Weg zeige. Glückliche Reiſe, Trüb rinnen die heiligen Quellen: Der Schädel eines Roſſes, antwortete die Alte gelaſſen, den 15 Nas anzler! rief ihm eine lachende Stimme nach. Es war Du götterumſchwebter, du grünender Wald, VVV Es war ein junges Tier, Ihr könnt 1 f a on blitzt die Axt, dich zu fällen!. f ehen. 3 1 N ſie vor der Waldfrau Behauſung. Auf einem 115 wir gehen een geschlagen Heer, 5 Und der Roſſe Fleiſch ſchrneckt Euch? frug er. Das iſt kein, 1 bimachti halber Höhe des ſteilen Felſens, ſtand ihre ſteinerne Erloſchen ſind unſere Sterne— Anreines Tier, ſagte die frau, und ſein Genuß nich ver⸗ 1 Nei bert, Eich⸗ und Buchſtämme breiteten ihre Aeſte dare O Island, du eiſiger Fels im Meer, Denn„ N — erkten den ragenden Gipfel des hohen Krähen. Drei Steig auf aus mächtiger Ferne. Weib! rief Ekkehard und trat hart vor ſie hin— du treiße fen te eſchichtete Klingſteinplatten führten ins Junere. Es w Steig auf und empfah unſer reiſig Geſchlecht Bauberkunſt und Hexenwerk! f N 9 1. 75 2 gig Raben nicht abgehalten. Er has das Gewand, das drüber ge⸗ Wald. Die Zweige einer alten Buche neigten über den Stein, faltete ihre Hände in ihren Schoß und ſah ſtarr breitet war. e Geſtalte kamen zum Vorſchen 1 dunkle Stube. Wiel getrocknete Waldkräuter lagen 5 ſchnäbelten Schiff Da ſtand die Alte suf. Ihre Stirn runzelte ſich, un imlich Alder ziger Geruch entſtrbaule ihnen; drei weißgebleichte Dis Aten Götter,. b glänzten die grauen Suben. 5 tragt eil eich 5 5. 5 id Hirſchanten geſpenſtig bon den Pfeikern der Wand heran Die alten Nordmänner geſchwommen. ſprach ſie, Ihr möget mir das ſagen. Gegen Euch hat eine alte. „ Sa d ee a e e 1 Ager ct 9 genes Doppeldreieck geſchnitten. n eee, Sturmwogen die Ufer umſchäumen, 5 J ö orfen, u q* u ö 1 de daa gen der Stube umher, ein Rabe, dem die Schwin⸗ Auf. iel 5 0 5 Welt, 3 g. f 3 5 1 1 12 85 5 125 1 0 EW ↄ AA 0 i int n wir ber träumen! f f udifax war inzwiſchen ſcheu an der Tür g en. a 17 in lt eineni ſaß am glimmenden Feuer des Herdes und 8 3 5 0 eſtie 5 4 hatte ſein Roß der Waldfrau Rabe auf ihn zugehüpft, ſo 5 ſich fürchtete; er 1 cd akand un Gewand. Ein hoher behauener, halb verwitterter. n 9 5 5 5 Aief zu Ekkehard hin. Am Herde ſah er den behauenen Stein. An 10 ufd Ihr sur Seite. Von Zeit zu Zeit bückte ſie ſich zum 155 eine Tanne gebunden. Jetzt trat er über die Schwelle; ſchen. einem Stein herumzuſpüren, hätte ihn auch die Furcht vor zwan⸗ 1 c Berg ihre magere Hand über die Kohlen; Novemberkälte ging Audifax hinter ihm drein. Die Waldfrau warf das Gewand l a ö ö ens er berein, ein jeiſer Windeshauch.d 15 1 5 5 Mann im Mönchsgewand entgegen. Sie ſtand Ekkehard lenkte ſeinen Blick darauf. Herbſtgell br 1. a i in römi i üppi Ve een in de Saen e e ce be dees apt peng regen a org aan an. een Seasdlaner der alen Wegener aldfrau war einſam und alt und mochte frieren. enkang etwaigen Zaubers. Unwillkürlich ſchlug er den Daumen unwirtlichen Bodenſee verſetzt, mochten ihn einſt in dieſen Höhen verachtet und welk und tot, ſprach ſie zu den der Rechten ein und anne die Hand er flucßtete das böſe unge. aaufgeſtell haben— ein Jüngling in fliegendem Mantel und phr leiche euch. Ein fremdartiger Zug umflog ihr und ſeine Gewalt; Audifax hatte ihm erzählt, die Leute ſagten giſcher Mütze kniete auf einem niedergeworfenen Stier: der 1 „Sie dachte vergangener Zeiten, da auch ſie ju. von ihr, daß ſie mit einem Blick ein ganzes Grasfeld dürre zu ſiſche Lichtgott Mithras, an den der ſinkende Römerglaube neue Seuche nen und 7 5 1 Penh cen ee, N 5 i Hoffnung anknüpfte, als das andere abgenutzt war. 2 8 a it hi i 8 dem heimiſchen ö 5 e ö Gi ſchri icht ſi ü e i. aubende weit hinausgetrieben au ſche a 5 Das ſchafft Ihr Gutes! hub Ekkehard das Geſpräch an. 1 Eine Inſchrift war nicht ſichtbar. Lang ſchaute ihn Ekkehard n Aheinde Nordmänder, die einſt mit Sengen und i. i 1 an, ſein Aug' hatte außer der güldenen Veſpaſianusmünze, die 0 a eee hatten ihn 195 be ene 3 Sr sucht 10 eienr die—— er iſt e Untergebene des Kloſters einſt im Torfmoos ſbef dere 25 0 lchleppt und er war bei ihnen geblieben über Ihr ſuͤcht au ter?„„ funden, und etlichen geſchnittenen Steinen im Ki nd hatte den Seemannsdienſt gelernt und war wild 5 irchenſchatz noch Such auch Kräuter. Seid Ihr ein Kräutermann? Dort lie⸗ kein Bildwerk des Altertums erſchaut, aber er ahnte an Form und d wie f gen viele: Habichtskraut und Schneckenklee, Bocksbart und Mäuſe⸗ Bildung den ſtummen Zeugen einer vergangenen Welt. n, trug er die Nordſeeſehnſucht mit ſich in ohr, auch dürre Walbmeiſter, ſo Ihr begehret. 1 Woher der Stein? frug er. 5 d,— die Geſichter der Heimat gefielen ih Ich bin kein Kräutermann, ſprach Ekkehard. Was macht Ihr Ich bin genug gefragt, ſagte die Waldfrau trotzig, schafft Euch der Mönche und Prieſter am wenigſten, und mit den Kräutern? ſelber Antwort. 5 ö 8 e daß er in zornigem Aufbrauſen einen wan Hraucht Iße in fragen, wiau Kräuter aut ſinde ſprach die n in der Strandluft des Meeres, und wie fie 4 1 0 1 f ö (Fortſetz ung folgt.) 1 3. 8. Die Konferenz in San Rems. Die Verhandlungen in San Nemo. San Reno, 21. April. Der Oberſte Rat verhandelte ge⸗ ſtern morgen über die Finanzklauſeln des Friedens vertrags mit der Türkei. Der Rat prüſte alsdann die territoriale Frage Armeniens und die neuen Grenzen dieſes Staates, wie ſie durch die Note des Völkerbundes beantragt wurden. Schließlich befaßte ſich der Rat noch mit der Vatumfrage und der Stellungnahme des Völkerbundes zum Schutze der tür⸗ kiſchen Minderheiten.— Der Völkerbund hat es abgelehnt, ein Mandat über Armenien anzunehmen.— Nach Mel⸗ zwei „Newyork Herald“ Nach dem ion für auswärtige 1 und von den europäfſchen An ſagt. W. T. B. Paris, 22. April. Der Ausſchuß für Auswär⸗ tige Angelegenheiten nahm einſtimmig folgenden Antrag Maurice Raynauds an: Die Kammer beſchließt im Inter⸗ eſſe der Erlangung eines allgemeinen Friedens und der Wiederherſtellung normaler Beziehungen zwiſchen allen Völ⸗ kern die völlige Entwaffnung Deutſchlands und fordert die Regierung auf, zu verlangen, daß die durch den Verſailler Vertrag ſeſtgeſetzten Entwafft bedingungen durchgeführt werden. Der Ausſchuß beauftragt ſeinen Vorſitzenden, Louis Barthou, der Regierung dieſe Beſchlüſſe zu übermitteln. Der Verfſailler Vertrag. W. T. B. Berlin, 22. April. Von diplomatiſcher Seite wird verſichert, daß England uud Italien beabſichtigen, eine Milderung der Verfailler Beſtimmungen durchzuſetzen. Nach wie vor ſetzt jedoch Frankreich dieſen Beſtrebungen ſchärf⸗ ſten Widerſtand entgegen. 5 Gegen den franzöſiſchen Chauvinismus. W. T. B. Amſterdam, 22. April. Nach Meldungen aus Paris iſt es wegen der reaktionären Haltung der Kammer in den Steuerfragen in Paris wie in der Provinz zur Ver⸗ ſchärfung der politiſchen Lage gekommen. In mehreren Orten hat die Bevölkerung in Verſammlungen nicht nur ſcharfe Proteſte gegen die regierenden Kriegsgewinnler er⸗ hoben, ſondern auch gegen den Nationalismus der Regie⸗ rung. Das franzöſiſche Volk habe, ſo heißt es in einigen dieſer Proteſte, kein Intereſſe an weiteren Beſetzungen des rechten Rheinufers. S. ee:e Kleine Nachrichten. Die Neckarkanaliſation. Ueber die Stellungnahme des Reichsverkehrsminiſters zur Neckarvorlage wird nachträg⸗ lich gemeldet: Der Reichsverkehrsminſter Dr. Bell hat am Samstag im Haushaltsausſchuß bei der Beratung der Neckarvorlage erklärt, die Einbringung des Neckarprojek⸗ tes kann die Durchführung der bayeriſchen Großſchiffahrts⸗ pläne nicht beeinträchtigen. Die Reichsregierung iſt bereit, die bayeriſchen Großſchiffahrtspläne ſo zu fördern und zu beſchleunigen wie das Neckarprojekt, ſobald Bayern die Vorausſetzung nachweiſt, wie ſie für die württembergiſche Vorlage als ausreichend angenommen wurde. Es ſei die Meinung aufgetaucht, daß es ſich hier um ein Konkurrenz⸗ unternehmen zu den bayeriſchen Großſchiffahrtsplänen handle. Dieſe Auffaſſung ſei unrichtig. Major von Gilſa, früher Noskes Adjutant und laut„Lok. Anzeiger“ in militäriſchen Dingen tatfächlicher Leiter des Reichswehr ministeriums, iſt überraſchend beurlaubt worden. Verkehrserleichterungen im beſetzten Gebiet. Der kom⸗ mandierende General der Rheinarmee hat verfügt, daß es zum Verkehr zwiſchen dem neubeſetzten heſſiſchen Gebiet und dem unbeſetzten Deutſchland ebenſo wie umgekehrt zur Einreiſe aus dem unbeſetzten in das beſetzte Gebiet keines militäriſchen ViſuVms mehr bedarf. Die für die Erſtattung eines Viſums von den Verkehrsabteilungen von Darmſtadt und Offenbach vereinnahmten Summen ſind den Stadtver⸗ waltungen dieſer Städte zu Wohltätigkeitszwecken auszu⸗ händigen. Wie der Berl.„Lok.⸗Anz.“ meldet, beanſprucht die bel⸗ giſche Regierung außer der Eiſenbahn Rären—Kalterherberg 3 noch einen Schutzſtreifen öſtlich der Bahn⸗ nie. 5 Wie der Korreſpondent des„B. T.“ von wohl unterrich⸗ teter Seite erfährt, wird der ſächſiſche Miniſterpräſident Dr. Gradnauer der Volkskammer ſein Rücktrittsgeſuch unter⸗ breiten. Er begründet ſein Vorgehen in erſter Linie mit ſeinem angegriffenen Geſundheitszuſtand, dann aber auch 2 7 der allgemeinen im Lande herrſchenden Unzufrieden⸗ heit. ihn zum Rücktritt bewogen haben. Wie ferner verlautet, iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß das geſamte Miniſterium zu⸗ rücktritt. N 5 Kapp. Wie die„B. Z. am Mittag“ meldet, hat die Stock⸗ holmer Kriminalpolizei die Ausweiſung Kapps wegen Paß⸗ fälſchung beantragt. Kapp habe die ſchwediſche Regierung gebeten, in Schweden bleiben zu dürfen, und falls dies ihm nicht geſtattet werden könne, ihm einen Paß zur Reiſe nach der Schweiz auszuſtellen. Kapp hat übrigens, wie er einem deutſchen Flieger in Schweden erzählte, eine Notlandung in Warnemünde vornehmen müſſen. Wie die„Leipziger Neueſten Nachrichten“ erfahren, iſt beim Reichsgericht die Unterſuchung gegen Kapp, Lüttwitz und Genoſſen wegen Hochverrats in vollem Gange. Die Be⸗ kanntgabe der Namen der Beſchuldigten kann erſt dann er⸗ folgen, wenn die Vorunterſuchung abgeſchloſſen iſt. Auch in dem Verfahren gegen die deutſchen Kriegsverbrecher iſt die Vorunterſuchung in vollem Gange. Hölz auch von den Tſchechen angeklagt. Wie das Prager „Tagblatt“ erfährt, kann zunächſt keine Auslieferung von Hölz erfolgen, weil ſich Hölz, der bei ſeiner Verhaftung nach einer verborgenen Handgranate gegriffen hatte, um ſich der Verhaftung zu entziehen, ſich vorerſt wegen des Verbrechens der öffentlichen Gewalttat vor deny tſchecho⸗flowakiſchen Ge⸗ richten zu verantworten haben wird. Danzig. Nach der zwiſchen der polniſchen Regierung und Sir Reginald Tower abgeſchloſſenen Vereinbarung geht die Verwaltung der Eiſénbhahnen in die Hand des Freiſtaates Danzig über. Von Danzig nach Berlin und Königsberg verkehren durchgehende Züge, die auf polniſchem Gebiet we⸗ der angehalten, noch kontrolliert werden dürfen. Die Dan⸗ ziger Behörden erhalten direkte Telegraphen⸗ und Tele⸗ phonleitungen nach Deutſchland. Gefangenenaustauſch mit Rußland. Zur Mitteilung der Reichsſtelle für Kriegs⸗ und Zivilgefangene, daß das Ab⸗ kommen mit der ruſſiſchen Sowfetregierung über den Ge⸗ fangenenaustauſch am 19. April unterzeichnet wurde, erfährt eine Korreſpondenz: Es iſt zu erwarten, daß bereits mor⸗ gen die Antwort aus Moskau an die Vertreter Rußlands eintrifft, die die Ratifizierung des Abkommens bei ihrer Regierung durch Funkſpruch beantragt haben. Nur Kriegs⸗ gefangene, die die Rückkehr in die Heimat wünſchen, wer⸗ In Wirklichkeit dürfte der Ausgang der Affäre Hölz 4444 444ͤ/%b‚õ —— 3 .. ͤůwAW——ů Q A([·—— ß ĩ — ũ—-— den aus Deutſchland und Rußland abtransportiert. Deutſch⸗ land und Rußland werden Fürſorgeſtellen in Moskau und Berlin errichten, die alle Vorbereitungen für die Rückkehr der Gefangenen treffen. Die Verhandlungen über die Reiſe durch die Randſtaaten führt das Rote Kreuz in Genf. Die erſten Transporte aus Rußland ſind im Mai in Deutſchland zu erwarten. Für den Anſchluß an Deutſchland. In der Dienstag⸗ Sitzung der Nationalverſammlung verlangte Abg. Ding⸗ hofer(Großdeutſch) das Selbſtbeſtimmungsrecht für Oeſter⸗ reich, da dieſes in ſeiner jetzigen Geſtalt nicht lebensfähig ſei. Für Oeſterreich gebe es nur eine Möglichkeit, lebensfähig zu werden, das ſei der Anſchluß an das Deutſche Reich. Der Sozialdemokrat Adler betonte u. a.: Die Sozialdemokratie betrachte nach wie vor den Anſchluß an Deutſchland als die einzig mögliche politiſche Löſung. Kundgebung der Tiroler Volkspartei. Die Tiroler Volkspartei veröffentlicht eine Erklärung, in der die Entſchloſſenheit ausgeſprochen wird, am Zuſammenſchluß mit den anderen deutſchen Stämmen in einem gemein⸗ ſamen Vaterlande arbeiten zu wollen und den deutſchen Brüdern jenſeits des Brenner unwandelbare Treue zu halten. Die Wiedervereinigung aller Tiroler werde als oberſtes Ziel erklärt, und die Volkspartei verſpricht, nicht ſamte Volk Tirols ſammen mit den anderen deutſchen Stämmen einer glaclichen Zukunft entgegenführt. Badiſcher Landtag. Kleine Anfragen.— 2. Leſung des Geſetzes betr. Uebergang der Siaatsbahnen an das Reich.— Förmliche Anfragen. Karlsruhe, 22. April. Zu Beginn der geſtrigen Nachmit⸗ tagsſitzung des Landtags wurde von dem Abg. Mayer⸗ Karlsruhe(D. N.) eine kurze Anfrage geſtellt über die Ver⸗ pflichtungsformel der Freiburger Einwohnerwehr. Mini⸗ ſter Remmele teilte mit, daß die Verpflichtungsformel fol⸗ genden Wortlaut hat:„Ich erkläre, daß ich grundſätzlich auf dem Boden der republikaniſchen Staatsform ſtehe und be⸗ reit bin die Republik und ihre Verfaſſung gegen jeden An⸗ griff zu verteidigen und mich zum Schutz von Leben und Eigentum meiner Freiburger Mitbürger einzuſetzen.“ Der Miniſter erklärte dazu, daß nicht nur unzuverläſſige Ele⸗ mente von Links, ſondern auch ſolche von Rechts von den Einwohnerwehren ferngehalten werden müßten.— Auf eine weitere Anfrage desſelben Abgeordneten über die Woh⸗ nungsnot antwortete Arbeitsminiſter Rückert, daß ſchon verſchiedene militäriſche Gebäude in Karlsruhe zu Wohn⸗ zwecken frei gemacht worden ſeien und die Regierung ihre Bemühungen in dieſer Hinſicht fortſetzen werde. Von Mitgliedern der Zeutrumsfraktion wurde folgen⸗ der Antrag eingebracht: Der Landtag möge ein Geſetz er⸗ laſſen, wonach aufgrund des§ 16 der bad. Verfaſſung das Staatsminiſterium ermächtigt wird, alle Strafverfahren niederzuſchlagen wegen Vergehen gegen Vorſchriften der Weinhöchſtpreiſe, der Bierhöchſtpreiſe und der Eierverord⸗ 0 nung im Jahre 1919. N In der 2. Leſung des Geſetzentwurfs über den Ueber⸗ gang der babiſchen Staatsbahnen an das Reich trat Abg. Größhans(Soz.) dafür ein, daß der Bodenſeedampfſchiff⸗ fahrtsverkehr verbeſſert und ſeine Zentrale nach Konſtanz verlegt werde.— Abg. Ihrig(Dem.) verlas ein Schreiben der Stadtgemeinde Mannheim bezüglich der Wahrung der Städteintereſſen bei Verreichlichung der Rheinhäfen.— Der Staatsvertrag wurde hiernach mit allen gegen ſechs Stim⸗ men der Deutſchnationalen augenommen. Namens des Haushaltausſchuſſes berichtete Abg. Ihrig (Dem.) über die Mitteilung des Finanzminiſteriums betr. Einreihung einzelner Orte in andere Ortsklaſſen. Es han⸗ delt ſich um die Gemeinden Obrigheim, Haßmersheim, Neckarelz, Schriesheim, Hauſach, Grötzingen und Plankſtadt. Eine Erörterung fand nicht ſtatt. Abg. Großhaus(Soz.) begründete eine Förml. Anfrage ſeiner Fraktion über die Verletzung der Koalitionsfreiheit beim Zollamt in Singen. Finanzminiſter Köhler erklärte, der aus dem Dienſt entlaſſene Hilfsgrenzaufſeher Becker in Gottmadingen ſei ein unzufriedener und andere aufreizen⸗ der Beamter. Eine Maßregelung wegen Gebrauch der Koa⸗ litionsfreiheit liege nicht vor. In der Ausſprache über dieſen Gegenſtand betonten die Redner des Zentrums der Demokraten und der Sozial⸗ demokraten, daß an ber Koalitivnsfreiheit unbedingt feſtge⸗ halten werden müfſe. Hierauf begründete Abg. Spang eine Förml. Aufrage über die Nichtauszahlung vone Teuerungszulagen an Haud⸗ arbeits⸗ und Haushaltlehrerinnen.— Unterrichtsminiſter Hummel bemerkte dazu, das Miniſterium beabſichtige einen Erlaß an die Kreisſchulämter zu richten, wonach den Ge⸗ meinden des Landes die Verpflichtung auferlegt würde, ihre Handarbeits⸗ und Haushaltlehrerinnen in den Beſitz der Teuerungszulagen zu ſetzen. Nach kurzer Ausſprache war auch dieſe Angelegenheit er⸗ ledigt.— Nächſte Sitzung Donnerstag den 22. vorm. 9 Uhr. — Tagesordpung: Bericht der Beſichtigungskommiſſion der Hauptwerkſtätten und Geſuche ect ge rw ra fig ter en par A Uelpns Baden und Nac bargebiete. —k Regelung des Fremdenverkehrs. Im Miniſterium des Innern fand letzter Tage eine Sitzung ſtatt, die ſich mit der Regelung des Fremdenverkehrs befaßte. Es nahmen daran u. a. teil Vertreter des bad. Hotelbeſitzerverbandes, der Angeſtellten der Hotelinduſtrie, Amtsvorſtände und Bür⸗ germeiſter der Fremdenverkehrs⸗Orte und Bezirke, Mitglie⸗ der des parl. Ernährungsbeirates und des Vereins zur He⸗ bung des Fremdenverkehrs. Von der Regierung wurde da⸗ bei auf die kritiſche Lage der Lebensmittelverſorgung Ba⸗ dens hingewieſen, die eine ſtrenge Regelung des Fremden⸗ verkehrs not dig mache. Im Intereſſe der Kranken und Erholungsbedürftigen ſollen aber vom 15. Juli bis 15. Sep⸗ tember gewiſſe Erleichterungen geſchaffen werden, die in erſter Linie den Badenern ſelbſt zugute kommen ſollen. Das anſtößige Verhalten mancher Kurfremden wurde auch von den Hotelbeſitzern und Hotelangeſtellten mißbilligt. Gegen das Hamſtern der Kurgäſte ſoll ſtreng eingeſchritten werden. —* Staatliche Prüfung von Dentiſten. Nach einer Ver⸗ ordnung des Nitniſteriums des Innern finden in der Zu⸗ kunft ſtaatliche Prüfungen für Dentiſten ſtatt. In der Re⸗ gel werden ſie im April und im Oktober abgehalten. Die Prüfungskommiſſion beſteht aus einem beamteten Arzt als Vorſitzender, einem Zahnarzt und einem zur Kaſſenpraxis zugelaſſenen Dentiſten. Dentiſten, die ſich der Prüſung unterziehen wollen, müſſen eine Lehrzei“ von mindeſtens dret Jahren bei einem in der Zahntechnik und operativen Zahnheilkunde ausgebildeten Lehrherrn und eine minde⸗ ſtens dreijährige Tätigkeit als Gehilfe eines Zahnarztes oder Dentiſten zurückgelegt haben. Ferner iſt zur Zulaſ⸗ ſung notwendig der Nachweis einer mindeſtens zweijähri⸗ gen Tätigkeit als Dentiſt. Zur Prüfung werden in einem Termin bis zu 6 Prüflinge zugelaſſen. Die Prüfung zer⸗ fällt in einen mündlichen und in einen praktiſchen Teil. Die Prüfungsgebühren betragen 80 M. Bei Beſtehen der Prü⸗ fung erhält der Prüfliſe einen Ausweis, durch den er er⸗ mächtigt wird, ſich die Bezeichnung in Baden ſtaatlich ge⸗ prüfter Dentiſt beizulegen. Dieſer Ausweis kann vom Miniſterium des Innern zurückgenommen werden, wenn die Unzuverläſſigkeit des Dentiſſen nachgewieſen wird. — Zur Förderung der Leiſtungen in den einzelnen Be⸗ rufszweigen findet erſtmals in dieſem Frühlahr wieder eine Prämiiebung von Geſellenßücken in der Landesgewerbehalle Karlsruhe. Karl Friedrichſtr. 17, ſtatt. Für die Prämmie⸗ raſten zu wollen, bis der Tag gekommen ſei, der das ge⸗ 0 1 rung der einzelnen Geſellenſtücke iſt grundſätzl den Prüfungsausſchüſſen der lenprüfungen er Bewertung der Leiſtung maßgebend. Erſte iſe mn für ſehr gute, zweite Preiſe für gute Leiſtungen 5 3 (ſowohl im praktiſchen als auch im theoretiſchen Leg Prüfung). Prüflinge, die im theoretiſchen Teil der lenprüfung eine geringere Note, zum wenigſten ck mib, „atemlich gut“ erhalten haben und deren Geſellenſtht plone deſtens mit der Note„gut“ bewertet wurde können Heſtek erhalten. Die Preiſe werden aus der Staatskaſſe l. ve. ten und in Form von Büchern, Werkzeug und derg 5 10. abfolgt. Als Termin der Ausſtellung iſt die Zeit vom bis 17. Mai in Ausſicht genommen. N e — Aus der kath. Kirche. Nach dem Voranſchlah. Erzdiözeſe Freiburg für das Jahr 1920 ſteht einer. nahme von 94 000 Mark eine Ausgabe von 7 Million 10 gegenüber, die zum größten Teil durch Kirchenſteuen 5 zubringen iſt. Die Mehrausgaben gegenüber früße nge ren ſind durch den erhöhten Perſonalaufwand(info Teuerung) bedingt. Es erfordern Zuſchüſſe der ka 0 f ſtiftungsrat 400 000 Mark 88 5000 M.), ersb. Ba 300 000 M.(bisher 20000 M.), nichtfundierte Vikare 170 000 M.(bisher 90 000 M.), Teuerungszulagen liehe a liche 4500 000 Mark(bisher 50000 Mark). Steuerer ene koſten 200 000 Mark(bisher 39 000 M.) Das Geſame e men der Pfarrer ſoll je nach den Dienſtjahren in betragen bis zu 10 Dienſtjahren 8000 Mark, bis 20 jahren 8 300 Mark, bis 30 Dienſtjahren 8600 Mark über 30 Dienſtjahren 9000 Mark. richtz⸗ 1 —k Schulturnhallen für Turuvereine. Das Untel elk miniſterium hat angeordnet, daß die Turnhallen un lic g plätze der Staatsſchulanſtalten den Vereinen un ng en 1 itberlaſſen werden und daß von der weiteren Erhebunehenn Erſatzbeträgen für Heizung und Beleuchtung ul. wird. Die Vereine haben an den Diener der Schur deſſen Mühewaltung eine Vergütung von 1 Marf, Turnſtunde und von 10 Mark für jedes Schautur entrichten. ten ef — Die Schlachtung von Ziegen hat in der letz 1% in erheblichem Umfang zugenommen, weshalb Er tou, das beſtehende Verbot des Schlachtens, ſowie des 5 a oder des Kaufs zum Schlachten von weiblichen Zieg 1 Alters, auch weibl. Ziegenlämmern erneut bing en 7 wird. Ausnahmen von dem Verbot können nur noten 5 Bezirksämtern zugelaſſen werder. Das Verbot iſt icht dig, damit die Milchverſorgung der Bevölkerung mi weiter verſchlechtert wird. — Von der Hundetaxe ſind, nach einer Anord bad. Miniſteriums des Innern bis zum Jahre 2255 die Kriegsblinden, ſondern auch die anderen efreit. ** Karlsruhe, 22. April. Eine ſtark beſuchte 5 lung der mleſhzen, Bäckermeiſter befaßt ſich mit d aufgedeckten Mehlſchiebungen. Die Verſammlung ein eine Erklärung, in der die Unregelmäßigkeiten 9 en Bäckermeiſter bedauert und verurteilt werden. hung Mehlſchiebungen ſchon längere Zeit zurückliegen, ſi mit der augenblicklichen ſchlechten Brotverſorgun Zuſammenhang gebracht werden. Zur Bron ſelbſt wurde mitgeteilt, daß das Fahrungsmittelig eat ungsamt das in der letzten Woche ausgegebene 5 ungenießbar bezeichnet habe. Sämtliche Bäferbet gen den Schadenerſatz vom Nahrungsmittelamt verlage g dieſes den Bäckern verdorbenes Hafermehl zur 4 tung geliefert habe. 55 ** Karlsruhe, 22. April. Die Badiſche Lander kammer wird am 28. April im„Friedrichsho außerordentliche Vollverſammlung abhalten. ordnung umfaßt u. a. die Stellungnahme zum wirtſchafskammergeſetz und die Fördeurng des baues. des“ kn Achern, 22. April. In den Gemeinden ind, tales, das ſich vom Ruhſtein und der Horni Rheinebene hinzieht. haben ſich in den letzten J alm geliſche in ſieigender Zahl angeſiedelt. Der. bur a lichen Gottesdienſt in der Gemeinde Kappelrode Der eue, fügung ſtehende Schulſaal reicht nicht mehr aus mfliche Oberkirchenrat hat deshalb einen Aufruf an 2— Kaden Gemeinden Badens gerichtet zur Erbauung einn in, Mittel beizuſteuern. Dieſer Aufruf wird am 2. zngunl Kirchen verleſen und zugleich wird eine Kollekte? des Kapellenbaus in Kappelrodeck erhoben. 415 Offenburg, 22. April. Vor wenigen Tae wir berichtet, daß der hieſige Kohlenbezugs verein, bad verwaltung aufgefordert habe, zuſammen mit 1 0 Regierung das Schürfrecht im Kohlenbergwer tu⸗Diersburg zu erwerben. Hierzu wird nun geteilt. daß die Kohlenförderung in der Bergh burger Gegend nach den vorgenommenen 1 keinen lohnenden Abbau verſpreche und die A i Stollen oder Schächte einen ſehr großen Aungen e derten; zudem ſei es völlig ungewiß, ob es genen dadurch auf ein regelmäßigeres Koblenvorkon natd zen. Eiderebgniatſſrdgoniatſſumlhrdgovcurn mer zen. Die Ergebniſſe eds von einer Mannern aufgenommenen Bergwerkbetriebs müßten au zunächſt abgewartet werden. . bei Of l. In de Durbach bei Offenburg, 22. April. Jug dische gefunden: vier Leuchter, davon zwei mae 9 Broncefigur und andere Kunſtgegenſtänd t. e chen ſt mit Decke und Kiſſen. Die geſtohlenen Sa Schloſſe wahrſcheinlich aus dem Salon eines hieſ gen 5 der Kellerbehandlung. Der Abzug auf andere Läner bei den guten Sorten ſchon ſei auch in Baden anzuſtreben. Die Aend lausgeſetzes wird augenblicklich von 2 durchberaten. Es wurde gewünſcht, daß ond la rung hierbei den Einzelſtaaten freiere ag w bisherige Tätigkeit der Landwirtſchafts ketten f billigt. Schließlich wurde er bisherige Ve amierg ü Schallſtadt zum Ehrenpräſidenten und 1 3 N cenz⸗Müllheim zum Cbrenmitgtied ernauen, 9 n 8 ee eee„ 1 N Partei. 10 Am 24. und 25. April wird in Baden at desverſammlung der Deutſchen Demokratiſ demokt halten werden Parteitage haben im neuen e im blikaniſchen Staat eine andere Bedeutung t wor Staatsweſen. Indem die Parteien zu vente den toren der Regierung geworden ſind, komm„ der einzelnen Parteiorgantſationen natur Gang der geſamten Staatspolitik ein weitt au. Unter dieſen Umſtänden ſind lob 8 — . e. 2 3 S — det Sd en Vi 0 e . 2 „ e — 2 1 . K 5 — 2 —— . S r * — . 8 . — 2 * — 8 105 nicht üur für den engeren Kreis der Parteiangehörigen da Intereſſe, ſondern es kann auch die Allgemeinheit 755 nicht mehr ſo teilnahmslos vorübergehen, wie das her der Fall geweſen iſt. ie dete in Baden fällt in eine politiſch ernſte und bewegte bin Die politiſche Lage iſt im Junern und nach außen N geſpannt. Im Innern ſind die Nachwirkungen des daß d ach immer noch nicht überwunden. Dazu kommt, 5 die Reichstagswahlen, die für die künftige Entwicklung leutnenen deutſchen Staatsweſens von richtunggebender Be⸗ t ung ſein werden, unmitetlbar bevorſtehen. Nach außen nin wir unter dem ungeheuren Druck, den mchtige und Ne lüßreiche Faktoren der Entente kuf uns autzüben. Die lenterungen des Reiches und der Länder ſehen ſich daher auf Schwienzen Linie ungeheueren Schwierigkeiten gegenüber, Amertgkeiten, die nicht nur auf politiſchm, ſondern auch uuf an braucht nur an unſere Volksernährung zu denken— wirtſchaftlichem Gebiete liegen. et ie Aufgabe der Deutſchen Demokratiſchen Partei liegt Fil, mriſſen vor den Augen ihrer Anhänger: die Partei kale: allen Widerſtänden der radikalen Linken und der radi⸗ and echten zum Trotz, den mittleren Weg einer aufrichtig Maedkratiſchen und ſozfalen Politik gehen, der allein zur usf. ergeneſung führen kann. Wie dieſer Weg im einzelnen nichen wird, wie eine ſolche Politik in den vielgeſtaltigen dus tauswirkungen in Land und Reich geführt werden ſihri darüber ſoll auf der Badener Landesverſammlung aus⸗ Alich geſorochen werden. Agende der Landespolitik verbreiten, während d. Reichstags⸗ korb rdnete Konrad Haußmann anſtelle des urſprünglich geſehenen früheren Reichsminiſters Schiffer, der durch keſchedeitige Verpflichtungen in Norddeutſchland leider am Henten in Baden verhindert iſt, ſich über die Frage der Vert Spolitik auslaſſen wird. Die bekannte Abgeordnete Dr. ein 3 äumer wird dann über die allgemeinen Aufgaben ien nationalen Demokratie ſprechen. Den Parteiangehö⸗ en wird Gelegenheit gegeben ſein, in der Ausſprache Ta es Standpunkt zu den einzelnen ſchwebenden politiſchen fab fragen ebenfalls zu kennzeichnen und darüber zu be⸗ Milte, ob die Politik ihrer Führer und der Fraktion die gung der Geſamtpartei findet. len gwird die Badener Landes verſammlung zu einer wich⸗ 3 undgebung für die künftgie Politik des Landes wer⸗ Feichstd wird gleichzeitig ein Auſtakf für die bevorſtehenden ser tagswahlen ſein. Das freiheitlich geſinnte Bürgertum ſaigegs Landes darf ihr daher mit lebhaftenm Intereſſe uuf genſehen. Wir wünſchen der Tagung einen guten Ver⸗ dend hoffen, daß ihre Arbeiten zum Wohle der Partei maſere agen werden und damit auch gleichzeitig zum Wohle E alczwer leidenden Vaterlandes, dem alle politiſche Turnen, Spiel und Sport. pr Jugendherbergen. a der Jeſlor Broßmer in Freiburg i. Br. äußert ſich in Ii douſchrift an die Preſſe über den Plan der Einrich⸗ lber dien Jugendherbergen und macht dabei Mitteilungen len S von den jugendlichen Landarbeitern des freiwil⸗ Mane ſhülerhilfsdienſtes aufgebrachten Gelder des Jung⸗ u bieſonds, der als Grundſtock für die Jugendherber⸗ 5 in En ſoll. Es wurden den Zweigausſchüſſen überge⸗ winde eſtfalen 30 000 Mark, in Schleſten 25 000 Mark, in Vader beg 10 000 Mark, in Würktemberg 12000 Mark, Nein n 2200 Mark und in Heſſen⸗Naſſau 1800 Mark. Im den d wurde aus dem von einigen Stiftungen berei⸗ le Vert ein Ferien⸗ und Erholungsheim für Schüler ilfsdt von 100 000 Mark errichtet. Der freiwillige Schü⸗ en dtenſt hat mindeſtens 200000 Mark für Jugendher⸗ dhnaschiafgebracht. Durch die Errichtung eines möglichſt genden Reichsnetzes von Jugendherbergen kann das 15 wandern erſt diejenige Bedeutung erhalten, die ihm le 50 geſundheitlicher und ethiſcher Richtung zukommt. dern gendfreunde müſſen dies dringend wünſchen und 0 amit Klagerufe der Großſtadtkinder wie der fol⸗ „W. Emma Sauerland verſtummen: 5 55 kennen von Lenzesblühen und Wehen Auf was wir auf Auſchauungstafeln ſehen. Ste Bildern, verblichen ſchon und verſtaubt, i Da bn Büſche und Bäume dichtgrünbelaubt; Da wogen Felder, da rieſeln Quellen. Da bäumen ſich ſchäumend des Meeres Wellen, Da ürmen ſich Berge von Firnglanz umſtrahlt, Gemrüßen uns Burgen— alles gemalt, Und alt auf Bildern an graue Wand wir lernen, das iſt unſer Vaterland Doch neunen es Anſchauungs⸗Unterricht, Ven ſelber geſehen haben wir's nicht!“ nſtia olche Stimmungen auch in erſter Linie durch die nul nic, Berbältniſſe der Großſtädte eutſtehen, ſo dür⸗ band 20 cht pergeſſen, daß die werktätige Jugend zwiſchen ſchedeit und ata Gelegenheit hat, in der freien Natur Ge⸗ e A den Kraft aufzunehmen. Die nun zur Verfügung 0 10 fine erienwochen des Arbeiters können in der Rich⸗ 11 ſcheen, w planvollen Jugendwanderns nur ausgenützt 05 al. Ein g genügend Jugendherbergen zur Verfügung ei Ful n deu Reichsherbergsvetz iſt erforderlich und es wird 1 dete de Ju tſchen Landesteilen durch den Hauptausſchuß für e ag der Jiendherbergen erſtrebt. Es gibt auf dem Ge⸗ N Tai Zufagendwohlfahrt kaum ein zweites Beispiel ſo bee 5 feutscer⸗, Turmmenſchluſſes aller Jugendpflegefaktoren, der 0 1 then Lehne und Sportvereinigungen und der geſamten aue ö auberb brerſchaft, wie im Hauptausſchuß für deutſche ö kunden zurgen. Dieſelben Körderſchaften haben ſich auch 5.% n anden Zweigausſchuß für Jugendherbergen zu⸗ 15 ah, pril en. Die eigentliche Gründungskagung findet 5 en Tce 1055 Karlsruhe ſtatt. Inzwiſchen hat aber die in en, and elen. bereits begonnen. In den verſchieden⸗ lehr“ Wer und 8 Schwarzwaldes wird eifrig nach Uebernach⸗ e Al ü eſorſch rholungsmöglichkeiten für jugendliche Wan⸗ 10 ts Gang. Materialanſchaffungen, wie Betten uſw. h, e and das„ Das Ministerium des Kultus und Unter⸗ der Alerh gugef Arbeitsminiſterium haben ihre volle Unter⸗ e e weit der gt. Ein ſolch umfaſſendes Werk ſoll auf die het Ulsserden. breiteſten Schichten von Anfang an aufge⸗ ie ßer, Jede Anregung und Hilfe wird von dem Ge⸗ e. Bleichefterrn Lehamtspraktikant Hoßner, Freiburg 15 Die 20, dankbar entgegengenommen. N 0 2 l e ie Reichsfinanzen. ff, N den ſceuß der Nationalverſammlung gab N mini ö f ick aushontiniſter Dr. Wirth einen Ueberblick über e daltsplan für das Wee 1920. Der Verechnurte, feſtſtellen zu müſſen, daß die bis⸗ 0* b Gan ungen des Finanzminiſteriums ſchon wieder 9 10 ö ahm 8 der Ereigniſſe überholt ſind. Obwohl er doden ſortlan auf 25 Milliarden Mark veranſchlagt, N 0 5 3 Ausgaben weiter um 1 095 Mil⸗ Ne ill Jettegen, ſo daß er zu einem Fehlbetrag Aan öllarden Mark kommt. Aber ſelbſt dieſe Ziffer 5 edin 15 5 78 i gelten laſſen, da alles von der weiteren e Enviclung abhänge. 94 Maid für boſten zeigt der Reichshaushaltsplan fol⸗ Mliardert 1919/0: Verzinſung der Reichsſchuld I lardeen(1914: 249 Millionen Mark), Penſionen (13 b135, Millionen), Heer und Marine 1,9 Milliarden), allgemeine Verwaltung 83 dude Miniſter Hummel und Dietrich werden ſich über die Landesverſammlung der Deutſchen Demokratiſchen 8 — —— das engmaſchige Netz all der Kriegsgeſellſchaften 5 vom Hundert geringere Minderung der Erwerbsun⸗ Milliarden(1,8 Milliarden). Im Finanzjahr 1913/14 glich ſich der Reichshaushaltsplan in Einnahme und Aus⸗ 1 mit 3,4 Milliarden Mark aus, jetzt ſind es 27,5 illiarden, zu denen noch etwa 12 Milliarden im außer⸗ ordentlichen Plan kommen, darunter 5 Milliarden für Ausführung des Friedensvertrags, 1 Milliarde für Auf⸗ ruhrſchäden, 2½ Milliarden für Abwicklung des Heeres und der Marine. Die Reichsſchuld betrug 1914 5 Mil⸗ liarden Mark, diesmal beziffert ſie ſich auf etwa 197 Milliarden Mark. Daraus ergibt ſich die ungeheuer ange⸗ ſtiegene Verzinſungsziffer. Der Milliardenpoſten der Pen⸗ ſionen iſt auf die vielen Kriegsinvaliden, Kriegswitwen uſw. zurückzuführen. Auffallend iſt, wie das„Berliner Tageblatt“ bemerkt, die Differenz bei den beiden anderen Poſten. Damals hatten wir ein Heer von ungefähr einer Million Mann und dazu noch eine umfangreiche Flotte. Heute ſollen wir, dem Friedensvertrag entſpre⸗ chend, nur 100000 Mann Truppen unter den Waffen halten. Daraus erhellt, welche Unſummen ſelbſt ein ganz beſcheidenes Heer unter den heutigen Verhältniſſen ver⸗ ſchlingt, wenn es nicht auf der Wehrpflicht beruht, ſon⸗ dern eine Söldnertruppe darſtellt. Das Anſteigen der allgemeinen Verwaltungsausgaben auf über das Drei⸗ fache wird Gegenſtand eingehender Prüfungen ſein müſſen. Es ſcheint, daß viele Tauſende von neuen Stellen ge⸗ ſchaffen worden ſind. Die immer höher anſchwellende Zahl von Beamten und Hilfsarbeitern aller Art legt ſich wie ein Alp auf das deutſche Wirtſchaftsleben, das dafür die Koſten aufbringen ſoll. Vor allem wird in hineingeleuchtet werden müſſen, die, obwohl ſie in Liqui⸗ dation erklärt ſind, nicht leben und nicht ſterben können. Wie viel gerade noch auf dieſem Gebiete aufzuräumen iſt, geht u. a. auch daraus hervor, daß ſelbſt für die „Abwicklungen“ des Heers und der Marine im außer⸗ ordentlichen Etat noch 2,5 Milliarden Mark beanſprucht werden. Das iſt der doppelte Betrag deſſen, was uns in Friedenszeiten das geſamie Herr und die geſamte Marine gekoſtet haben. Eine andere ſchwere Sorge bereitet dem Reiche die Uebernahme der einzelſtaatlichen Eiſenbahnen. Die ge⸗ waltigen Fehlbeträge, die damit ar“ die Reichskaſſe über⸗ gehen, können unmöglich auf die Schultern der Steuer⸗ zahler gewälzt werden können. Ter Finanzminiſter er⸗ klärte, daß wir am Ende never Steuermöglichkeiten ſte⸗ hen. Er hat ſich unter dieſen Umſtänden nach neuen Finanzquelln umſehen müſſen. Zunächſt gilt es, den Fehlbetrag des ordentlichen Etats von 2,9 Milliarden Mark zu decken. Dafür ſcheint er einen weiteren Aus⸗ bau der Kohlenſteuer in Ausſicht zu nehmen. Eine Dreimilliarden⸗Ausgabe zur Verbilligung von Lebensmit⸗ teln will er durch die einmaligen ordentlichen Einnahmen aus den Kriegsſteuern decken. Seine eigentlichen Finanzreformpläne bewegen ſich aber in anderer Richtung. Er denkt nicht nur an Monopole, ſondern darüber hinaus an ein Steuerſyſtem, das organiſch mit der Wirtſchaft verbunden iſt. Der Miniſter ſcheint auf Vorſchläge zurückgreifen zu wollen, die bereits in früheren Jahren ausgearbeitet wurden. Damals plante man durch eine Art Produktionsſteuer den Staat un⸗ mittelbar in die wirtſchaftliche Produktion ſteuerlich ein⸗ zuſchalten. Es iſt möglich, daß der Staat in dieſer oder jener Weiſe die Hauptzwenge der deutſchen Produktion nach einer ſolchen planmaßigen Vertruſtung, der wir nach dem zwangsweiſen Zuſammenſchluß vieler Branchen während des Kriegs entgegengehen, als Finanzquellen benutzt, und, ohne den privatwirtſchaftlichen Unterneh⸗ mungsgeiſt zu erſticken, damit gleichzeitig das Soziali⸗ ſierungsproblem der Löſung entgegenbringt. Endlich ſoll ſchrittweiſe die Konſoldierung der ſchwe⸗ benden Schuld, die ja bereits auf über 100 Milliarden Mark angelaufen iſt, vorgenommen werden, wozu eine weitere Sparprämienanleihe dienen ſoll. Geſetz gegen die Wohnungsnot. Der Reichsrat hat einen Geſetzentwurf über Maß⸗ nahmen zur Bekämpfung der Wohnungsnot angenom⸗ men, der beſtimmt, daß die Bekanntmachungen über Maß⸗ nahmen gegen den Wohnungsmangel vom 23. Sep⸗ tember 1918 und vom 22. Juni 1919 auch über den 31. Dezember 1920 hinaus in Kraft blei⸗ ben. Die Landesbehörden können die Gemeinden zu entſprechenden Maßnahmen ermächtigen oder verpflich⸗ ten. Von beſonderer Wichtigkeit iſt die Beſtimmung, daß bei Vorliegen außergewöhnlicher Mißſtände die Lan⸗ deszentralbehörde mit Zuſtimmung des Reichsarbeitsmini⸗ ters die Gemeindebehörden auch zu anderen als in den 1er erlaſſenen Verordnungen enthaltenen Maßnahmen, in- eſondere zu Eingriffen in die Freizügigkeit und in bie Un ve rletz lichkeit des Eigentums und der Wohnungen ermächtigen oder verpflichten, oder entſprechende Anordnungen treffen kann. Die Verfü⸗ gungen können im Wege des unmittelbaren Polizei⸗ zwangs durchgeführt werden. Mietspreiſe für Wohnun⸗ gen, für die aus öffentlichen Mitteln Beihilſen gewährt ſind, ſollen nicht der Feſtſetzung des Einigungsamts un⸗ terliegen. Das Militärverſorgungsgeſetz. Nach der Regierungsvorlage ſoll jährlich gewährt wer⸗ den: an Grundrente und Schwerbeſchädigtenzulage bei einer Minderung der Erwerbsfähigkeit Grundrente ö um 20 v. H. 480 Mk. um 30 v. H. 720 Mk. um 40 v. H. 960 Mk. 5 um 50 v. H. 1200 Mk. und 120 Mk. Schwerbeſch. zulage um 60 v. H. 1440 Mk. und 240 Mk. Schwerbeſch. zulage um 70 v. H. 1680 Mk. und 360 Mk. Schwerbeſch zulage um 80 v. H. 1920 Mk. und 480 Mk. Schwerbeſch zulage um 90 v. H. 2160 Mk. und 600 Mk. Schwerbeſch zulage fähigkeit wird von ihnen faßt. Wer in ſeiner Ex⸗ werbsfähigkeit um mehr als 90 vom Hundert beeinträchtigt iſt, gilt als erwerbsunfähig. Im ſozialpolitiſchen Ausſchuß der Nationalverſamm⸗ lung haben alle Parteien Anträge auf Erhöhung der Grundrente eingebracht. Die Mohrausgabe ſtellt ſich 155 1 bis 2½ Milliarden gegenüber der Regierungsvor⸗ age. i Unterſtaatsſekretär Maeder erklärte namens des Fi⸗ nanzminiſteriums, daß eine derartige Mehrbelaſtung für das Reich unerſchwinglich ſei. Schließlich wurde aber doch der Antrag auf eine Mehrausgabe von 1,02 Mil⸗ liarden unter der Voraus ſetzung angenommen, daß die Fraktionen unter Berückſichtigung der Regierungserklä⸗ rung dazu Stellung nehmen. Nach§ 28 ſoll eine Ausgleichszulage neben der dem Eintritt in den Militärdienſt einen Beruf ausgeübt hat, der erhebliche Kenntniſſe und Fähigkeiten erforderte. e e beträgt ein Viertel bis zur Hälfte er Rente. Vermiſchtes. Seltener Fall. Ignatz Müller in Friedrichshafen bekam von ſeiner Ziege ein niedliches Zicklein, worüber er ſehr er⸗ freut war. Aber wie groß war ſein Erſtaunen, als er nach acht Tagen zwei weitere Gaislein im Stall vorfand. So etwas war ihm noch nie paſſiert. Die Hochſchule für Leibesübungen. Die neue Hochſchule für Leibesübungen wird in Berlin am 15. Mai eröffnet. eh. Me⸗ dizinalrat Prof. Dr. Bier wurde zum erſten Rektor ge⸗ wählt. Außerdem iſt noch eine Reihe Profeſſoren der Berliner Univerſität im Lehrkörper vertreten, ſo du Bois⸗Reymond, Albu, Gocht, Dönitz und Moede. Im übrigen iſt der Lehrkörper aus den hervorragendſten Vertretern der Praktiker und Theoretiker der Sportverbände zuſammengeſetzt. g 2 275 Mark Wochenlohn für Miſchkutſcher. Die Milchkutſcher zin Berlin haben 6 Wochen geſtreikt. Durch einen Vergleich iſt ihnen ein Monatseinkommen von faft 1900 Mark nebſt gewiſſen Sondervergünſtiguna anden worden. Raſſenlehre und Naſſenpflege. Der bekannte Biologe Geheimrat M. N.„ in Meiningen hat vor dem Krieg ein vielbeachtetes Buch über Raſſenlehre und Raſſenpflege ge⸗ chrieben, das nunmehr, nachdem die im Buch vertretenen nſchauungen im Krieg reichliche Beſtätigung gefunden haben, auf Grund der Kriegserfahrungen überarbeitet und erweitert worden iſt. Die empfehlenswerte Schrift iſt im Sisverlag in Zeitz erſchienen. Preis 2.50 Mk. Entſprungener Zuchthäusler. Aus dem Zuchthaus in Strie⸗ gau(Schleſien) ſind 19 Schwerverbrecher entwichen, darunter zwei zu lebenslänglichem Zuchthaus Verurteilte. Wirbelſturm. Ein furchtbarer Wirbelſturm verwüſtete Teile von Alabama, Tenneſſee und Miſſiſſippi in den Vereinigten Staaten. Es gab 30 Tote. Der Schaden iſt groß. Zinsfußerhöhung in England. Seit kurzem wird in euro⸗ päiſchen Ländern die Zinsſchraube angezogen. Vor vier Wochen begann man damit in Schweden, und England folgte alsbald. Im laufenden Monat haben dann die Rationalbanken von Bel⸗ gien, Frankreich und Italien ebenfalls ihren amtlichen Wechſel⸗ zinsfuß hinaufgeſetzt. Dasſelbe tut nunmehr auch die Banz von England, indem ſie ihren amtlichen Zinsfuß, der ſeit dem 6. November 1919 auf 6 Prozent geſtanden hatte, auf 7 Prozent erhöhte. 1 1 „Fremden drang nach London. Nach einer Meldung der„Daily Mail“ droht Oondon dieſen Sommer eine Ueberſchwemmung durch Amerikaner und Koloniale. Ueber eine Tealſon Amerikaner, 100 000 Auſtralier 1. 90 40 000 Kanadier hätten die Abſicht aus⸗ geſprochen, Europa dieſes Jahr zu beſuchen. Aber der ver⸗ fügbare Schiffsraum erlaube den Transport von nicht annä⸗ hernd ſolcher Zahl. Trotzdem ſeien die großen Londoner Ho⸗ tels für 6 Monate ausverkauft, und mehr als 16 große Or⸗ ganiſationen bemühten ſich, die erwarteten Beſucher privatim unterzubringen. uf den Schiffen ſeien bis nach September nur noch ſehr wenige Plätze zu bekommen. Das Schaffensalter der Genies. Das Wunder der Menſchen iſt eines der großen Rätſel, denen die Menſchheft dank⸗ bar, aber ohne Kenntnis der tieferen Gründe gegenüberſteht, und enialen erhöht wird dieſes Rätſel noch dadurch, daß viele der großen ſchöpferiſchen Geiſter ſchon in ſehr frühem Lebensalter ihre Taten vollbringen. Einen Ueberblick über dies Schaffensalter des Genies gibt Geh. Rat Theobald auf Grund amerikaniſcher Zu⸗ ſammenſtellungen in der„Umſchau“. a ö reife findet man beſonders bei mathematiſchen und muffkalif n Genies, die faſt immer ſchon in ihrer Jugend Wunderkinder geweſen ſind. Mozart komponierte mit fünf, Händel mit elf Jahren, Beethoven war mit 14 Jahren ſchon Hoforganiſt, Pascal 1 0 mit 16 Jahren ſeine Abhandlung über Kügelſchnitte. Laplace atte ſeine Stellung in der wiſſenſchaftlichen Welt begründet, be⸗ vor er 21 Jahre alt war, und der engliſche Mathematiker Henry Smith 1 ſich mit vier Jahren ſelbſ Griechiſch bei. Gauß und Euler hatten ſich ſchon in ihrem zehnten Jahre als mathe⸗ matiſche Pfadfinder hervorgetan. Galilei entdeckte mit 18 Jahren die Pendelgeſetze und Newton mit noch nicht 25 das Geſetz der Schwere. Ersa Erfindungen, die doch eigentlich eine längere praktiſche Erfahrung vorausſetzen, ſind von Genies in 1b jugendlichem Alter gemacht worden. Perkin fand die Anilinfarbe mit 18 Jahren; Me. Cornick baute mit 22 Jahren ſeine erſte Getreidemähmaſchine; Weſtinghouſe und Marconi hatten kaum ihre Volljährigkeit erreicht, als ihre Schöpfungen, die Druck⸗ luftbremſe und die drahtloſe Telegraphie, ihren Weltruf be⸗ gründeten. Wenn man die bedeutendſten Erfindungen der Reu⸗ zeit und das Lebensalter der Erfinder bei ihrer Einführung zuſammenſtellt, ſo ergibt ſich das verhältnismäßig frühe Durch⸗ ſchnittsalter von 32 Jahren, in dem dieſe Erfindungen ge⸗ macht wurden. Jedenfalls ſcheinen die regſten und ergiebigſten Lebensjahre der großen Erfinder zwiſchen 27 und 36 Jahren zu liegen; anfangs der 30er entfalten die Genies ihre großartigſte Erfindertätigkeit. Aber auch geniale Männer, die auf anderen Gebieten ſich betätigen, haben ſchon im zarten Alter Hervor⸗ ragendes geleiſtet. Raffaels Kunſt hatte eine bewundernswerte Höhe erreicht, bevor er noch 17 Jahre alt war. Goethe konnte ſchon mit acht Jahren etwas Latein, Griechiſch, Franzöſiſch und Italieniſch. Unter den großen Ekoberern der Weltgeſchichte war Alexander mit 25 Jahren Beherrſcher der Welt, Hannibal mit 26 Jahren Oberbefehlshaber des karthagiſchen Heers und Na⸗ poleon zeigte ſich mit 27 Jahren als der größte Feldherr fein eit Im Unglück. Ein erſchütterndes Bild bringt der„Berner Bund“ aus Wien. Am 1. April erſchien eine eigentümlich an⸗ mutende Geſellſchaft vor Abgang des Schnellzugs nach Berlin am Franz⸗Joſeph⸗Bahnhof in Wien. Eine kleine Frau in mittleren Jahren, ärmlich gekleidet, erſchien mit einem großen Mann in ruſſiſcher Felduniform, einer Rotekreuzſchweſter mit zwei Kindern, einem Knaben im Alter von ungefähr 3 Jahren und einem Mädchen, das nur wenige Monate zählen dürfte. Dazu drei kalmükiſch ausſehende Dienerinnen und ein ruſſiſcher Infanteriſt mit einem Pudel. Das Handgepäck beſtand in ein paar verſchnürten Bündeln und einem einfachen Koffer. Be⸗ gleitet wurde die Geſellſchaft von einem däniſchen Konſuln und einem alten Herrn, der in ſeinem Ausſehen und in ſeiner Kleidung einen traurigen Eindruck machte. Die ganze Geſellſchaft wurde in ein Abteil 1. und 2. Klaſſe untergebracht. Es war bei Erwerbsunſähigkeit 2400 Mk. Grundrente und 720 Mk. Schwerbeſchädigtenzulage. Die vorſtehen⸗ den Hundertſätze ſtellen Durchſchnittsſätze dar; eine um die einſtige Großfürſtin von Rußland und Schweſter des Zaren, Olga Alexandrowna, die von Wien unter däniſchem Schutz mit 3 555 Familie nach einer langen 1 und furchtbaren Entbehrungen nach Kopenhagen, zu ihrer Mutter, der früheren Zarin Maria Feodorowna, geborene Prinzeſſin Dagmar Dänemarb, reiſte. 2 f von Grundrente gewährt werden, wenn der Beſchäftigte vor 3 ³ Ü mA ⅛³Ü¹Ü1* Eine ungewöhnliche Früh⸗ Neues vom Tage. Deutſche Noten an die Friedenskonferenz. Paris, 22. April. Die deutſche Regierung hat in drei Noten die Friedenskonferenz gebeten, für die neutrale Zone einen höheren Reichswehrbeſtand einſchließlich 11 (ſtatt 2) Batterien zu genehmigen, ferner den Beſtand des ſtändigen deutſchen Heeres auf 200 000 Mann(ſtatt 100 000) zu erhöhen. Endlich wurde von den Maß⸗ nahmen der Regierung zur Auflöſung der Einwohner⸗ wehren amtliche Mitteilung gemacht. Der Bericht der Ruhrkommiſſion. Frankfurt a. M., 22. April. Die„Frankf. Ztg.“ meldet aus Krefeld: Die feindliche Kommiſſion, die über die Zuſtände im Ruhrgebſet ſich unterrichten ſoll, be⸗ richtet, daß die Reichswehrtruppen ſich immer noch im Ruhrgebiet befinden; es haben wohl Verſchiebungen ſtatt⸗ gefunden; aber geräumt ſei das Gebiet nicht. Kriegs⸗ material ſei nicht gefunden worden, es müſſe alſo ver⸗ ſteckt ſein. Die unmittelbare Auslieferung des Materials müſſe ſofort von der deutſchen Regierung verlangt werden. Das Krankenverſicherungsgeſetz. Berlin, 22. April. Sämtliche bürgerliche Frak⸗ tionen der Nationalverſammlung haben einen Antrag ein⸗ gebracht, daß der urſprüngliche Regierungsantrag, die Verpflichtung zur Krankenverſicherung auf Einkommen bis 12 000 Mk. auszudehnen, wiederhergeſtellt wird.(In der Kommiſſion war ein ſozialdemokratiſcher Antrag durch⸗ gedrungen, die Einkommensgrenze auf 20 000 Mk. zu er⸗ weitern.) Major v. Gilſa beurlaubt. 5 Berlin, 22. April. Der frühere Adjutant Noskes, Major v. Gilſa, iſt beurlaubt worden. Er ſoll eine andere Verwendung erhalten. 5 g Der 1. Mai. ö Berlin, 22. April. Die ſozialdemokratiſche Fraktion hat in der Nationalverſammlung den angekündigten An⸗ trag eingebracht, den 1. Mai zum geſetzlichen Feiertag zu erklären. Das Zentrum hat ſich dagegen ausgeſprochen und von den Demokraten wird nach dem„B. T.“ nur ein Teil für den Antrag ſtimmen, der wahrſcheinlich keine Ausſicht auf Annahme hat.(Im vorigen Jahr wurde der 1. Mai als„Weltfriedenstag“ gefeiert.) Rücktritt Gradnauers. Dresden, 22. April. Der Miniſterpräſident Dr. Gradnauer wird zurücktreten. Wie berichtet wird, hat das zögernde Verhalten Gradnauers gegenüber dem anditen Hölz in Sachſen große Unzufriedenheit er⸗ regt. Gradnauer zählt zu den beſähigtſten Mitgliedern der Hölz noch nicht ausgeliefert. Prag, 22. April. Der Kommuniſt Hölz wird vor⸗ läufig nicht ausgeliefert werden, da er zunächſt wegen des Verbrechens der öffentlichen Gewalttätigkeit von ei⸗ tſchechiſchen Gericht abgeurteilt wird. Hölz vollte lie, bei ſeiner Verhaftung mit einer verborgen gehal⸗ tent. Handgranate ⸗ur Wehr ſetzen. 5 Bredereck feſtgenommen. Berlin, 22. April. Rechtsanwalt Bredereck, den Preſſechef der Kapp⸗Regierung, der ſich unter dem Na⸗ men eines Ingenieurs Paul Schuldig in Geltow bei Rotterdam aufhielt, iſt dort feſtgenommen worden. Königsberg i. Pr., 22. April. Die„Oſtpreußiſche Zeitung“ wurbe durch den Reichs⸗ und Staatskommiſſar bis zum 5. Mai verboten. a K mburger Sorgen. Hamburg, 22. April. Die Bürgerſchaft beſchloß, die Einholung eines Rechtsgutachtens des Reichsgerichts dar⸗ über, ob Hamburg nach der Reichsverfaſſung verpflich⸗ tet iſt, ſchon jetzt den Neligionsunterricht wieder einzu⸗ führen und damit die Verordnung des Arbeiter⸗ und ö Soldaten⸗Rats aufzuheben. „Die gemäßigten kitglieder der Unabhängigen ſoz. Frak⸗ tion der Bürgerſchaft haben dem Vorſtand der Bürger⸗ ſchaft ihren Rücktritt angezeigt. „Eine zum Nac ttag nach dem Heiligen Geiſt⸗FJelde einberufene Verfa ung Erwerbsloſer iſt von der Sicherheitspolizei erhindert worden. Verſfuche einzel⸗ ner Gruppen, nach dem Rathaus zu ziehen, wurden durch Abſperrung vereitelt, ebenſo ein Verſuch, den Alſter⸗Pa⸗ villon zu ſtürmen. Einige Rädelsführer wurden feſtge⸗ nommen. Deutſche Hriegsſchiſfe nach Amerika. Amſterdam, 2. April. Wie die„Times“ melden, iſt ein Transporrt⸗Schiff mit 1100 amerikaniſchen Offizie⸗ ren und Mannſchaften nach Roſyth unterwegs, um die den Vereinigten Staaten zugeteilten deutſchen Kriegs⸗ ſchiffe zu übernehmen. Der Ruin Oeſterreichs. London, 22. April. Bei Beſprechung des Friedens⸗ vertrags mit Oeſterreich im Oberhauſe ſagte Lord Mil⸗ ner, es ſei den Abmachungen, die zum Eingreifen Ita⸗ liens in den Krieg ſeinerzeit abgeſchloſſen wurden(dem engliſchen Geheimvertrag), zuzuſchreiben, daß nicht uner⸗ hebliche den tſche Volksteile unter italieniſche Herrſchaft gekommen ſeien. Mit dem völligen Ruin Oeſter⸗ reichs müſſen wir rechnen, nachdem die Donaumonarchie nun einmal ſo zerſtückelt worden iſt. Dieſer Ruin wird ſich kaum aufhalten laſſen trotz der Hilfe, die die Allier⸗ ten Oeſterreich angedeihen laſſen und trotz der Bemü⸗ hungen der engliſchen Regierung, die wirtſchaftlichen Beſtimmungen des Vertrags von St. Germain mit größ⸗ Verbotener Kongreß. Neuenburg(Schweiz), 22. April. Der Regierunz rat des Kantons Neuenburg hat die Abhaltung des übermorgen anberaumten komm uniſtiſchen 1 greſſes verboten, da ſeine Ziele der öffentlich 17 Ordnung zuwiderliefen. 70 f Poſtſtreik in Italien? Mailand, 22. April. In Italien leid f und Telegraphenverkehr durch den Widerſtand der 1 geſtellten ſehr. Die Verbindungen mit Oberitalien 1 1 nur mit Mühe aufrechtzuerhalten. Tauſende von aher f grammen können nicht befördert werden. In glei 1 Weiſe häufen ſich in Rom die Poſtſäcke mit Briefen ue ſodaß die dortige Poſtverwaltung die Beförderung 10 f Wertſachenpaketen und Druckſachen geſperrt hat. lien a nimmt an, daß die Poſt⸗ und Telegraphen⸗Angeſte 1 1 Empfang ihres Gehalts zum Streik übergehen en. 1 In Genua ſind zwei Schiſſe aus Odeſſa mi zeuaniſſen aus Sopietrußland eingetroffen. 0* 5 Keine Vermögensabgabe in England. het⸗ 1 London, 22. April. Im Unterhaus hob Cham ee lain hervor, daß für das laufende Jahr eine wen Verminderung der Staatsſchulden um 300 Mil Pfund Sterling(6 Milliarden Goldmark) zu er ſei, ohne Aus nahmemaßnahmen zu ergreifen. N würde möglicherweiſe eine Abgabe auf die durch die Krieg erworbenen großen Vermögen gelegt werden. Ka⸗ von der Arbeiterpartei vorgeſchlagene allgemeine pitalabgabe bezeichnete er als un reiht„ Ver- Churchill antwortete auf eine 85 über die i in wenduna deutſcher Ziviliſten in engliſchen Dienſte hub Rheinland als Offiziersburſchen, Schreiber uſw., en? Bericht eingefordert. 7 g Keine Antwort iſt auch eine. aht fen London, 22. April. Auf die Anfrage, ob es was daß Lord Freuch allein oder mit der ganzen Rehe eg von Irland zurückgetreten ſei, gab die?? rung im Unterhaus keine Antwort. 9 Die Finanzkonferenz des Völkerbundes r Amſtervam, 22. April. Engliſchen Blättern l ö iſt an die Vereinigten Staaten eine beſondere a, dung zur Teilnahme an der Internationalen Fir ferenz in Brüſſel ergangen. Auch andere Staate 5 feil⸗ unter ehemals. e 5 5 der 1 3 nehmen, um ſich über beſondere Fragen zu aut 2. Ev. Rirchengemeinde Seckenheim. Die il 8% stellung der„Bad. ev. Vereinigung für Kirchen⸗ 40 an kunſt“ iſt zur allgemeinen Beſichtigung im Konfirma, f geöffnet Freitag, den 23. Apiil u. Sonntag, den n Wir laden z jeweils abends von ½6—9 Uhr. ſozialdemokratiſchen Partei. tem Entgegenkommen auszulegen.(1) Bekanntmachung. Mit Ermächtigung des Miniſteriums des Innern werden und zwar mit Rückſicht auf die in den letzten Tagen eingetretene Senkung der Häute⸗ werte, die Höchſtpreiſe für Fleiſch und Wurſt bei Abgabe an den Verbraucher mit ſofortiger Wirkung wie folgt feſtgeſetzt: 1.) bei Rindfleiſch a) für alle Stücke mit Knochenbeigabe, die ein⸗ schließlich der eingewachſenen Knochenteile 20 vom Hundert des Fleiſchgewichtes nicht überſchreiten darf M. 3.90 p. Pfd. b) für ausgebeinte Stücke ohne Knochenbeigabe (ausgenommen Lummel) M. 4.50 p. Pfd. c) für Lummel ohne Knochen„ 5.10„„ 2.) bei Kalbfleiſch à) für alle Stücke mit Knochen beigabe, die einſchließlich der eingewachſenen Knochenteile 25 vom Hundert des Fleiſch⸗ gewichtes nicht überſchr. darf M. 3.— p. Pfd. b) für Schnitzel ohne Knochen⸗ beigabe M. 4.10 p. Pfd. 3.) bei Schaffleiſch(Sammelfleiſch) 4) für alle Stücke mit Knochen⸗ beigabe, die einſchließlich der eingewachſenen Knochenteile 0 25 vom Hundert des Fleiſch⸗ gewichtes nicht überſchr. darf M. 3.20 p. Pfd. 4.) Ziegenfleiſch(Zickleinfleiſch) jeder Art M. 2.70 p. Pfd. 5.) Für Wurſt a) Leberwurſt(friſch, auch ge⸗ bunden) 1 8 dieſelbe geräuchert b) Blutwurſt (Griebenwurſt auch gebunden) M. c) Schwartenmag.(rot. u. weiß.) M. derſelbe geräuchert M. d) Fleiſchwurſt(auch gebunden) M. 3.90 p. Pfd. ie vom Miniſterium des Innern unterm 8. November 1919 feſtgelegten Höchſtpreiſe für Schwei⸗ nefleiſch, welche unterm 16. November 1919 zur all⸗ emeinen Kenntnis gebracht worden ſind, bleiben ortan gültig. l Die vorgenannten Höchſtpreiſe verſtehen ſich für Ware beſter Beſchaffenheit und gelten auch für leiſch und Fleiſchwaren ausländiſcher Herkunft, oweit nicht in einzelnen Fällen vom Miniſterium des Innern beſondere Ausnahmen zugelaſſen ſind. Die Ueberſchreitung dieſer Preiſe hätte Be⸗ ſtrafung zur Folge. f ü Mannheim, den 22. April 1920. Kommunalverband Mannheim⸗Land. Städtische Sparkasse Mannheim unter Garantie der Stadtgemeinde Mannheim mündelsicher. Annahme von Spareinlagen; tagweise Ver- ö zinsung. Annahmestelle: Gg. Leonh. Bühler, Seckenheim wohnhaft an den Planken. Scheck- und Giroverkehr kostenlos. Kostenlose EInzahlungen auf Postscheckkonten: Ludwigshafen a. Rh Nr. 620.— Karlsruhe (Baden) Nr. 1788. a Hypotheken gegen mässige Zinssätze, 5 is ionsfrel. 5 findet hente 31 Aal 1 Aulhnnmnnnnadnanegunuanumugugadnnanaaadaunaule An besten sehneekt der mit Apoth. W. Rots verbesserter Ansatz hergestellte Heidelbeer. Wein Einfache zubereitung! Unbegrenzt halthar! Preis pro 100 Liter-Pakete 38.— Mk. 57 557 50 57„ 19.— 57 sowie Metto-Kunstmost in bekannter Güte. Beides sehr zu empfehlen zum vermengen mit saurem Apfelmost oder Johannisbeer-Wein. Viele Anerkennungen und Nachbestellungen. 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Der Bos ſit nde falddataadtatttdonttudddtamttanndtduttdatttntdegntttdat tanta gnuntteamtatattnnudttatgta nnn ütegndettgantgundutatnnegtüntanunttatittärttttrettireitittinagttiitttauttttitdtabg t iikttettetetetteetteainntnu uu Aaddtaatantatgntean nme 5 1 5 Frele Lurnerſchalt Jechendeim. Samstag Abend 8 Uhr fiadet im „Zähringer Hof“ Spieler- Versammlung ſtatt. Wegen Wichtigkeit der Tagesordnung bittet um vollzähliges Erſcheinen. Der Spielleiter. Turnoerein Seckendeſm . gegr. Heute Abend um 9 Uhr findet Slleler-Verſammlung ſtatt, wozu fämtliche Spieler u. Spielerinnen zu erſcheinen haben, auch die Fauſtballmann⸗ ſchaft über 32 Jahre. Der Spielausſchuß. Am Samstag Abend um 8 Ahr Besprechungd. Vergnügungskommission betr. des Familiengusfluges an Chriſti Himmelfahrt. Punkt ½9 Uhr Beſprech. d. Damenabtlg. Pünktliches E ſcheinen iſt unbedingt er⸗ forderlich. Von 9 Uhr ab findet ein kleines Kammers ſtatt, wozu die ſich beteiligenden Mitglieder gebeten werden Kommersbücher u. Turnerliederbücher mitzubringen. D. O. Diejenigen Damen u. Herren welche das Rennen am Sonntag nicht beſuchen iſt Gele⸗ genheit zu Spielen geboten. Mitglieder unt. 18 Jehren Schlagball, über 18 Jahren Tam⸗ borin und Fauſtball. Der Spielausſchuß. Doronügungageſellſch. Gemütlichkeit Seckenheim 1919. Am Sountag, den 25. d. Mts., findet im Lokal zum„Schwanen“ gemütliche Tanzunterhaltung ſtatt. Mitglieder, Freunde und Gönner des Vereins ſind freundlichſt eingeladen. Der Vorſtand. 1898 eine ſind ſtets zu haben bei Georg Zimmermann. eee Kardaͤtſchen, Türvorlagen, Staubwedel, Roßhaarbeſen und alle Sorten Bürſten L. Gilmer, Haupthraße 90. ansichts-Kar ten Eine boldlafche mit Juhalt vom Schwanen bis Neben⸗ hahn(Bahnhof) ver⸗ loren. Allzugeben g. Belohnung in der Ge ſchäftsſtelle.(b Cäeilien⸗Verein Seckenheim. Heute Abend ½9 Uhr Gesamt- Probe Vollzähliges Glſcheinen 11 Der N 0 1 ſuche freundlichſt ein. Der Eintritt iſt. 0 Lebensmittel 0 Fleisck-Husgabe- Am Samstag, den 24. April 1920 r 1 bis 884 pt bei Metzgermeiſter e N Nr. 835 bis 1501 bei Metzgermeiſter Feuerſte Nr. 1502 bis 2094 bei Metzgermeiſter Gro pp. Nr 2008 bis 2000„ bei Metzgermeiſter Grube halten 3 Die Bewohner der Hochſtädt 0 1 f Mengen bei Metzgermeiſter Sche ab chenanteghl s entfällt auf den gültigen Woch be die ganze Karte 80 und für die han 40 gr. Fleiſch. Jeder Bezugsberechtiate hat 17 e N seine 1 meng er Preis beträgt pro. 1 Schweinefleſſch geſalz. 2.80 Mor 755 Kalbfleisch 3.00 Matke Rindfleiſch 3.70% ummer n Bei dieſer Ausgabe iſt die Nuftig ln 1 der Innenſeite des Fleiſchausweiſes gülks entwertet werden. iſt* f Die Verkaufszeit bei den Metzgern 6 Samstag, nachmittags von 12 4 Seckenheim, den 23. April 1920. 5 Lebensmittelamt. f 1 1 9 1 Aue 1 fene Lebensmittel- und Bedarf? verteilung betr. eli gen Bei etwa vorkommenden Un, teiten wie Kohlen, Fleiſch one, 0 Warenausgaben, den Sachverhalt hoe 1 zu können iſt es unbedingt nötig 90 ein Mitglied der Kommiſſton. mittelamts zu verſtändigen, dam Ort und Stelle die nötigen gemacht werden konnen. zuf Erhält jemand ſeine ihm dies 0 Waren überhaupt nicht, ſo it Toge oder ſpäteſtens am n n e i Lebensmittelamt zu melden. Grſab inn Fehlmeldungen wird keinerlei e i geleiſtet. 5 en el. Name und Wohnung bolt wie 1 Rommiſſions mitglieder bringen ö zur öffentlichen Kenntnis: Georg Volz, Vorſitzender, W̃ l Gemeinderat Oswald Seitz, prich 55 Anton Ruf, Fri Albert Volz,. K. K. Sohn, Ludwig Würthwein, Ziegelſt Joh. Gg. Rudolf, Wilhelmſtr. Karl Seitz, Dammſtr. 14 78 Frau Obermaier, Friedrichſtr. 8 Frau Alfermann, Luiſenſtr. Peter Herdt, Bahnhofſtr. Peter Vogler, Riedſtraße Heinrich Weißling, Friedrichſtr. Karl Neubauer, Frſedrichſtr. Ludwig Ruf, Hauptſtraße Ludwig Heckmann, Mittelſtr. Seckenheim, den 14. e