Deren. dort keldäiſchen Verhältniſſe. noch ungelöſt. fer T Antſchaftskebens N. Jabrz. Als ain 19. April die Staatsn Abenmnementsbreis: 9.— Mk. ausſchl. Monatlich 3.—„ mit Trägerlohn. 8 die Poßt bezogen pro Ouartal eſtellgeld.— Arſcheint täglich fimtsblaft der Bürgermeisterämter Seckenheim, Jwesbeim, Ne 1 Montag, 3. Mai 1920. — Pölitiſche Wee mſchau. künner der Entente in San ine zu einer Beſprechung der bolitiſchen Lage Europas kehatmentraten, ging ein Auft u durch die ganze Welt, man erwartete von diefer onferenz, daß ſie einen chritt bringen werde auf dem Wege zur Geſundung der Gewaltige Probleme ſind auch Die ruſſiſche Frage, der Friede mit ürkei, nicht zuletzt der Wiederaufbau des geſamten Europas harren noch ihrer Erledigung. ir in Deutſchland hatten vor allem gehofft, daß in San eiten endlich vernünftige Einſicht und Achtung vor Menſch⸗ E ran oe werten etwas Licht in unſer Dunkel dringen laſſe. Ausſichten dazu ſchienen nicht ungünſtig. Der engliſch⸗ ſiſche Notenwechſel, die Tatſache, daß England dem mächtigen Vormarſch der Franzoſen in den Maingau don en Arm gefallen war, daß England ſeinen Vertreter un, als ob England den franzöſiſchen eratungen über Deutſchland in der Botſchafterkonfe⸗ er alliierten Mächte zurückzog, ſolange einer der Ver⸗ en unabhängig von den übrigen handle, erweckte den Vormarſch an rechts⸗ und vertragswidrig anſehe, daß es den Rück⸗ auf rein kriegeriſche Maßregeln grundſätzlich mißbil⸗ Zir konnten füglich erwarten, daß dieſe grundſätzliche gung in der Konferenz der Alliierten irgendwie zur ung komme, daß von San Remo für uns eine Siche⸗ 9 5 ähnlichen Ueberfällen ausgehen, daß Clemenceaus gen 26. April rungen, wonach mit dem Friedensſchluß„die Anwen⸗ von Sicherungsmitteln, wie ſie der Krieg mit ſich hr Ende gefunden habe“, eine erneute feierliche Be⸗ ug erfahren werde. Die Konferenz von San Remo ihr Ende. Sie hat keine von den Hoff⸗ n erfüllt, die wir auf ſie ſetzten, ſie hat uns keine engen gebracht gegen die allezeit drohende Haß⸗ und eib tpolitik. u D u alſchland ſoll nur der Vertrag von Verſailles gelten, Die Allianz, die Einigkeit der Alliierten in vollem Maße beſtehen, und für ihre Beziehungen urchführung von der Geſamtheit der Alliierten er⸗ 0 ichen werden müſſe. Das iſt das Ergebnis der Be⸗ lichungen der deutſchen Frage, das in der Schlußnote Not die Vertreter der Entente verkündet wird. Dieſe N betenianet 5 0 feind bergige Interpretation des Verſailler Vertrags ei ngen“, ſei nicht die Abſicht der Alliierten, während chzei Furbet von Recht und Geſetz erhebt und den Entſchluß ru Abende es Friedensvertrages zu ergreifen und„wenn Iden ö Gebi ge wo 1 e 1 0 Deigenmächtiger Vorſtoß der Franzoſen war. ö der Leben Ade d 1 Ver“ dude V 5 0 „Es dale Aus e geache altes Ziel der Zertrümmerung Deutſch⸗ Nad um ufſte Ar der e ch ein lie do üretarr „Recht“ ſteht und es iſt ein ſchwacher Troſt, daß ſolche Maßnahmen nur gemeinſam von den bl unternommen werden ſollen. Der ſpringende ag kibt, daß ſich die Alliierten khn über den Friedens⸗ inwegſetzen zu dürfen glauben, wenn es ihnen iſt daher ganz wertlos, daß ſie erklären, es läge u, auf Koſten Deutſchlands Annexionen machen zu durch unberührt. e— mit Ausnahme der Bonn⸗ und Ffeiertage. ———U— äãaW:r.. ͤ— Ihm kommt es ja nicht därauf an, ſich weiteres deutſches Gebiet einzuverleiben, wodurch es in ſeine inneren Ver⸗ hältniſſen nur Unruhe bringen würde, es genügt ihm, den engen Zuſammenſchluß der deutſchen Staaten zu zerſtören und eine Reihe ſelbſtändiger, kleiner Pufferſtaaten zu ſchaf⸗ fen, die wirtſchaftlich auf eine Verbindung mit ihm ange⸗ wieſen ſind. Dieſen Plänen gibt das Ergebnis von San Remo neue Hoffnung, das in die deutſchen Verhältniſſe ein neues Element der Uuſicherheit hineinträgt. Demgegenüber darf das Zugeſtändnis von Deutſchlands Hinzuziehung als gleichberechtigten Verhandlungsteilneh⸗ mr zu einer am 25. Mai in Spaa ſtattfindenden Konferonz zur Feſtſetzung der endgültigen Entſchädigungsſumme für Deutſchland nicht allzuhoch gewertet werden. Wir ver⸗ kennen nicht, daß die Zulaſſung Deutſchlands zum Verhand⸗ lungstiſch grundſätzlich einen Fortſchritt bedeutet und einen Bruch mit dem Axiom der franzöſiſchen Imperialiſten, daß Deutſchland nur das Diktat der Sieger zu vernehmen habe. Aber es iſt weit wichtiger, ob der positive oder mögliche In⸗ Jalt des neuen Arbeitsprogramms der Alliierten in gute, praktiſche Ergebniſſe übergeleitet werden kann. Die Schwierigkeiten dazu werden nicht gering ſein, zumal die Alliierten wünſchen, daß für die vorgeſehene Zuſammen⸗ kunft eine präziſe Erklärung und Vorſchläge unterbreitet werden.„Wenn man zu einer nach jeder Hinſicht befrie⸗ digenden Regelung gelangt, werden die alliierten Regierun⸗ gen geneigt ſein, mit den deutſchen Vertretern alle Fragen gu diskutieren, die ſich auf die innere Ordnung und das Wohlergehen Deutſchlands beziehen.“ Das Thema der nenen Konferenz heißt alſo nur Ausfüh⸗ „ rung, nicht Aenderung des Verſailler Vertrages. Immerhin wird in Spaa Deutſchland zum erſten Mal die Möglichkeit gegeben, über die Methoden der Wiedergut⸗ machung und des Wiederaufbaus zu verhandeln und die Frage der Erfüllungsmöglichkeit des Friedensvertrages, die vielfach eine Unmöglichkeit iſt, zu erörtern. Es wird ſehr viel von der Geſchicklichkeit der deutſchen Politiker, die nach Spaa entſandt werden, abhängen, daß die engliſch⸗italieniſche Vernunſtauffaſſung, die in San Remo vielfach zutage trat, zum Durchbruch kommt und damit der Anfang zu einer Reviſion des Geſamtfriedensvertrags ge⸗ macht wird. Von Frankreich haben wir ja nichts zu erwar⸗ ten. Es hat ſich nur widerſtrebend bereit erklärt, mit Deutſch⸗ land über die Feſtſetzung und die Tilgung, der von ihm ver⸗ langten Kriegsentſchädigungen zu verhandeln, will aber bis zu dieſer finanziellen Regelung anf der Erfüllung aller Be⸗ ſtimmungen des Friedensvertrages beſtehen bleiben. Welche Summe Frankreich von Deutſchland fordert und wie es ſich die Regelung der Zahlung dieſer Entſchädigung denkt, das hat Millerand kürzlich erklärt. Die Frauzoſen fordern von uns 100 Milliarden Goldmark, was nach dem heutigen Valutaſtand 1000 Milliarden Mark bedeutet. Wir ſollen 30 Jahre lang dieſe Schulden in Ra⸗ ten abzahlen, wobei keine Rate geringer ſein darf als drei Milliarden Goldmark(30 Milliarden Mark). Das iſt vollſtändig unmöglich. Das geſamte Einkommen Deutſchlands vor dem Kriege betrug etwa 40 Milliarden Mark. Davon konnten aber nur 8 Milliarden als Ueberſchuß angeſehen werden, die für neue Anlagen dienten, während die reſtlichen 32 Milliarden die Koſten des Wirtſchaftsprozeſſes darſtellten. Deutſchland hat eben durch den Krieg nicht nur wichtige Wirtſchaftsgebiete und ſeinen geſamten Außenhandel verloren, es beſteht auch die Gefahr, daß Oberſchleſien in die Hände der Polen fällt. Verlieren wir aber außer der Lothringiſchen und der Saar⸗ induſtrie auch die Oberſchleſiſche, dann wird Deutſchlandsz Jahreseinkommen auch bei Anſpannung aller Energie 25 Milljarden Gnſonare tiemeſt überſteigen. Dieſer Betrag — Juſerationspreib: Die einſpaltige Wetttzelle 50 Pfg., Neklamen 1.30 Mk. Dei öfterer Aufnahme Rabatt. No 96 Jeruſprechanſchluß Nr. 16. 0 —.——— Voſtſch eckkante: Rarlarnke Mr. 18819. würde hinreichen, die Selbſtkoſten der Wirtſchaft zu decken. Ein Ueberſchuß wird nicht bleiben. In Verſailles iſt ſeinerzeit den Verbündeten die wirt⸗ ſchaftliche Leiſtungsfähigkeit Deutſchlands vorgehalten wor⸗ den für den Fall, daß die Rohſtoffgebiete und Induſtriege⸗ biete preisgegeben werden müſſen. In hochfahrendem Ton antwortete damals Clemenceau, daß Deutſchland die Roh⸗ ſtoffgebiete nicht brauche, daß es, wie andere Länder dies auch täten, fehlende Materialien einführen könne. Von den Stagtsmännern der Alliierten, unter denen ſich kein wirt⸗ ſchaftlich⸗politiſch geſchulter Kopf befand, wurde überſehen, daß Deutſchland auf Jahre hinaus mit unterwertiger Valuta zu rechnen hat, daß es keine Handelsflotte beſitzt, daß es alſo alles, was es braucht, unverhältnismäßig teuer kaufen muß, was ſeinen wirtſchaftlichen Wettbewerb erſchwert. Wenn Deutſchland einigermaßen im Vollbeſitz ſeiner Er⸗ zeugungs⸗ und Wirtſchaftskräfte verbleibt, wenn Frankreich ſich ferner verpflichtet, ihm Eiſenerze zu erträglichem Preiſe zu liefern, dann iſt eine Wiederherſtellung der deutſchen Wirtſchaft möglich. Aber bis dahin laſſen ſich jährlich nicht 3 Milliarden Goldmark herauswirtſchaften, da wir ja den geſamten Außenhandel verloren und ihn erſt mühſam wieder aufbauen müſſen. Es iſt keine Unterſtützung, daß ſich der Verband bereit erklärt, uns Kredite zur Beſchaffung von Rohſtoffen zu gewähren, da doch auch dieſe Kredite zu un⸗ ſeren Laſten gehen. Die Hoffnung auf Kredite, welche die Vereinigten Staaten oder andere Gläubigerlän⸗ der Deutſchland gewähren werden, iſt es, von der weite Kreiſe unſeres Volkes eine Beſſerung unſerer Verhältniſſe erwarten. Sie vergeſſen, daß der Kredit, und vor allem der Auslandskredit, noch immer Vertrauensſache iſtl So ſehr wir es uns auch einreden, für die Vereinigten Staaten beſteht kein Zwang, Kapital in das faule europäiſche Geſchäft zu ſtecken. Es gibt genug überſeeiſche Märkte, die lohnenden Verdienſt gewähren, die mehr Waren aufnehmen können, als die nordamerikaniſche Wirtſchaft zu erzeugen vermag. Wie oft hieß es nicht ſchon in den vergangenen Monaten, daß die große Kreditanleihe in der Newyorker Wallſtreet auf dem Marſche ſei. Europa ſollte dafür ſoviel Rohſtoffe erhalten, wie es nur zu verarbeiten vermöge. Es iſt nichts daraus geworden, weil das dollarikaniſche Kapital anderswo unbegrenzte Möglichkeiten findet. Das große Hoffen muß wohl oder übel bei uns ſelbſt be⸗ ginnen. 5 Wir werden es nicht erleben, daß eines Tages in allen europäiſchen Häfen Schiffe mit Rohſtoffen liegen, die nur auf Entladung warten. Wir werden vielmehr unſere Wirt⸗ ſchaft ſelbſt Stufe für Stufe wieder aufbauen müſſen. Auch internationale Finanzkonſerenzen werden daran nichts än⸗ dern. Sie können wohl die Höhe der europäiſchen Verſchul⸗ dung feſtſtellen, aber ſie können keine Arbeitsenergien aus dem Boden ſtampfen. Und auf dieſe kommt es an. as wir jetzt erleben, iſt eine erbarmungsloſe Fortſetzung des Krie⸗ ges mit anderen Mitteln. Jetzt erſt beginnt der große Ans⸗ leſeprozeß der Völker. Wer ſich in dieſem Kampfe um die wirtſchaftliche Exiſtenz zu behaupten vermag, der wird der wahre und dauernde Sieger ſein. Die Vorbedingungen für Deutſchland ſind nicht ungünſtig, jedenfalls nicht viel un⸗ günſtiger als für viele der„Siegerſtaaten“. Nur dürfen wir unſer großes Hoffen nicht kurzfriſtig einſtellen. Wir haben unſere Wirtſchaft vor dem Kriege nicht in wenigen Jahren aufgebaut. Darin ſteckte vielmehr der Fleiß und die Ar⸗ beit ganzer Reihen von Geſchlechtern. Auch das Trümmer⸗ feld um uns herum iſt nicht in wenigen Jahren aufzuräu⸗ men. Wir werden uns jahrzehntelang mühſelig plagen und einſchränken müſſen, aber das ganze Hoffen bleibt eitel, wenn nicht ſehr bald und mit rückſichtsloſer Energie begonnen wird. Bisher hat niemand den Mut gehabt, zu beging en. Ekkehard. Von Viktor Scheffel. (Nachdruck verboten). Sorſprung hielt r erk efne Werte; gefeſſent von der Der Blick flog unbegrenzt über die Wafferflöche n Alpen, die, eine kriſtallklare Mauer, ſich als ſchaft himmelan türmen. 2 Sandſteinfelſen ſenkrecht aus dem See emporſtiegen, fad aufwärts. Stufen im Fels erleichterten den Lichte d. Fenſteröffnungen, mit dunkeln Schatten in der .der Felswand unterbrechend, wieſen ihm den Ort, Zeiten römischer Herrſchaft unbekaunte Männer fi nung eingegrabãen. 55 ir beſchwerlich. Jetzt trat er auf einen Ge⸗ Schritte im Umfang, von jungem Gras bewach⸗ nete ſich ein mannshoher Eingang in den Felſen er ſchwarzer Hund ſprang bellend hervor, zwei auf 2 hielt er zu Sprung und Biß bereit, ſeine 8 machen den Mönch gerichtet; der durfte keinen Schritt nicht zo fuhr ihm der Hund an den Hals. Die Stel⸗ icht. neidenswert, Rückzug unmöglich, Waffen trug So blieb er 8 chaute 5 rieſi v hard. mt mage, ſo erschien der Grau M. nem Spieß bewaffnet. 0 lin] ref er. hte das große Tier. wie i es ſich knurrend zuruck. l Ee m, in rok 5 tsgehen. 5 20 U Mann unterm Eingang fort und hielt den t es nicht. Wohin des Wegs? x idenhöhle, ſprach Ekkehard. Heidenhöhle? ſchalt der andere, habt Ihr für ihren Inwohner, gelbſchnäbliger Kut⸗ 82* 3 offen. Mein Gruß ee 2 ˙ ——— 0 ihm mann Rauching. Ich werde war dieſe Förmlichkeit befremdend. Dauerte eine Empfang getroffen würden. Wollet einkreten. Sie gingen Flimmernde Schichte Sonnenlicht drang durch nah beim Fenſter bekleidet, ein alter Hut, mit verſtäubtem Fuchspelz zur Seite. Eine Niſche der Felsvertief ung trug ein Schachzabel⸗ N Tur ur ner Stimme. Da neigte ſich Namen ung wer ihn gefandt. die Leute draußen noch vom Lu! zend ein. ſchade, wenn ſein Gedächtnis ausſtürbe Rauchings Antwort. 5 Es gibt keinen Freunden iſt auch der beſte ein Verräter!“ 1 Sein Blick fiel auf das nahefleßende melte ex leiſe, matt geſetzt, durch das Sti Ein Mantel von unkenntlicher Farbe hi s Greif ö Lantel von Farbe hing um des Greiſen Schul⸗ ker, die Rückſeite, f b 5 tragen, in Saum und Faltenwurf ſaßen Spuren ver⸗ Das lautet deffer, die Hand. Woher des Wegs? Vom hohen Twiel. Ich ſoll Euch Halt an ich bin nicht, den Ihr ſuchet, ſprach der Graue treuherzig und reichte bin nur ſein Dienſt⸗ Euch anmelden. f Felswände und des ſchwarzen Hundes Ekkehard and Harrend, es weun Vorbereitungen zum Dann erſchien Rauching wieder: et ein 5 den dunkeln Gang entlang, dann weitete ſich der Höhlenraum, ein Gemach war von Menſchenhän⸗ den in den Fels gehauen, hoch, ſtattlich, in ſpitzbogiger Wölbung; ein rohes Geſimſe zog fich um die Wände, die Jenſteröffnungen. weit und luftig; wie von einer Rahme umfaßt glänzte ein Stick blauer See und gegenüberliegendes Waldgebirge herein, eine 1 ſie in des Gemaches Spuren von Steinbänken waren da und dort ſichtbar, g 1 ſtund ein hoher ſteinerner Lehnſtuhl, ähnlich dem eines Biſchafs in alten Kirchen, eine Geſtalt ſaß drin. Es war ein fremdartig Menſchenbild, mächtigen Umfangs, ſchwer ſaß ſchwere Haupt zwiſchen den Schultern, Runzeln durchfurchten 12 und Wangen, ſpärlich weißes Haupthaar lockte ſich um den Angeſichts der ſtarren gute Weile, ſchier als Dunkel. tel, ſchier zahnlos der Mund: der Mann mußte ſteinalt ſein. die des Stuhles Lehne verdeckte, mochte ſtark ugener Flickung. Seine Füße waren mit rauhem Stiefelwerk verbrämt, lag 5 rett mit elfenbeingeſchnittenen Figuren, es war eine Partie zu b Ende geſpielt worden, noch ſtand der König makt geſetzt durch einen dgwei Läufer ötlint zu dem Vergeſſenen; fragte der Greis mit din⸗ klehard vor ihm und nannte ſeinen Ihr hakt ein böſes Loſunger rt mit Suchd gebracht. Erzählen 10 tmard von Vercelli? 1 Deſſen Seele Gott verdammen möge! fiel Rauching ergän⸗ gehört, ſprach Ekkehard. 1 wer der Luitward war, es wäre bei den Menſchen. 9 1 Sonnenſtrahl beſchienen, war was nequo enim heißt. Dank auf dieſer Welt, und Ich habe nichts von ihm Sag es ihm, Rauching, Der größte Schurke, den je ein 9 60065 Sag ihm auch, 5 85 ö von eines Kaiſers Auch der beſte ein Verräter, ſprach der Atte in Gedanken. Schachbrett. ohl! mur Läufer und neberlgaer Matz geſetzt... er ballte die Fauſt, ſeufzte er laut und fuhr mit der 1 geſprungen; wie er. trat er ſchmeichelnd. in und leckte ihm die Stirn. ee Greis nach einer Weile und richtete als wolle er aufſpringen, dan 1 welken Hand 15 1 des laiekeh J daß ern d Da 5 grach er. das verfluchte i Mummolin! rief Rauching. 5 ee Mit großen S6 kam der ſchwarze Hund vom Eingang het Alten mit aufgeſtültem Haupt gewahrte, zurn. Es iſt gut 15 ſich wieder auf. enk? fragte Ekkehard teilnehmend. 5 2 id Krank ſp., der Alte— es mag eine Krankheit ſein. 5 Mich ſucht es ſchon ſo lang heim, daß mir's ſcheint. Habt Ihr auch ſchon Kopfweh gehabt? zieht niemals keinen Frieden, es kann ein Reich koſten, 55 wie ein elter Bekannter er⸗ zu Felde, wenn Euch Kopfweh vlagt, und 2 das Kopfwe bh. Soll Euch kein Arzt... wollte Ekkehard fragen. Der Aerzte Weisheit iſt erſchöpft. Sie haben es gut mit mir gemeint, aber all ihre Wei. heit hat nichts genützt. Jetzt bin Ko 5 5 e Der Greis aber winkte 8 nicht gut reden. Ihr werdet hungrig ſein. Nichts iſt ni a kigter und heiliger als der Hunger! hat jener Dekan f. ſein Gaſtfreund von ſechs Forellen fünf aß und ihm die zurückließ. den Spruch nicht. Rauching, richt unſer Mahl! gewöhnt. Das ärgſte leckt des Mummolin rauhe Zunge eg mm her, braver Mummolin, der mich noch nicht verraten Er ſchwieg atemſchöpfend und ſtreichelte den Hund. Mein Botſchaft... hub Ekkehard an. 5 ihm: Geduldet Euch, 2 . * iſt ch⸗ ſagt, da kleinſte gehabt, vergißt Wer mit der Welt draußen zu tun Der ging hinüber in ein anſtoßend Felſengemach, das war zur Küche hergerichtet; bald wirbelte aus dem dem blauen Himmel entgegen, und das Werk des K beendet. Eine Steinplatte mußte als Tiſch gelten. Als les Moos auf dem in etlichen Niſchen ſtunden ſeine Vorräte; Höhlenſchornſtein eine weiße Rauchwolke ens war Mah⸗ Krone prangte echt war alt und tru einen 8 rötlichen Weines brachte Rauching herbei, aber der e en ſich noch heute Leumunds, daß ihr Wein der ſauern e 3 nieder. 5 ale Mahl; die Nord 8 (Sorifezung felt.) ckarhausen und Edingen. Reichsverkehrsminiſter Dr. Bell iſt, wie man hört, nicht geneigt, das ihm angetragene Reichsſchatzminiſterium anzu⸗ nehmen. f Die Mitglieder des Verfaſſungsansſchuſſes haben nach Abſchluß der Beratungen des Ausſchuſſes ein Telegramm an deſſen Vorſitzenden, den Vizepräſidenten der National⸗ verſammlung, Konrad Haußmann, gerichtet, in dem ſie ihm für ſeine Tätigkeit im Ausſchuß lebhaften Dank ſagen. Im Auftrage des Reichswirtſchaftsminiſters Schmidt wird Unterſtaatsſekretär Prof. Dr. Hirſch an der internatio⸗ nalen Wirtſchaftskonferenz, die während der Frankfurter internationalen Meſſe dort tagen wird, teilnehmen. Die preußiſche Vertretung belm hl. Stuhle, die aufge⸗ hoben wurde, iſt durch die deutſche Botſchaft erſetzt worden. Der bisherige Geſchäftsträger von Bergen wurde zum Vot⸗ ſchafter ernannt. Er wird am 30. April ſein Beglaubigungs⸗ ſchreiben überreichen. 5 Auf Rügen wurde ein beträchtliches Waffendepot aufge⸗ deckt; es wurden elwa 1000 Karabiner, 120 Maſchinengewehre und eine größere Anzahl Armeepiſtolen beſchlagnahmt. In Eſſen hat ſich ein wirtſchaftlicher Schutzverband ver⸗ faſſungstreuer Staatsangehöriger zum Schutze gegen jeden Verſuch eines Verfaſſungsbruches und gewalttätkger Stö⸗ rung des öffentlichen, beſonders des wirtſchaftlichen Lebens der Stadt, gebildet. Laut„Rendsburger Tagbl.“ wird die Tätigkeit der inter⸗ nationalen Kommiſſion für Nordſchleswig vor früheſtens 3 Monaten nicht beendet ſein. Die Uebergabe der Staats⸗ hoheit an die in Betracht kommenden Staaten Deutſchland und Dänemark iſt vor Mitte oder Ende Juni nicht zu er⸗ warten. Es ſteht nun beſtimmt feſt, daß Schleswig⸗Holſtein am 6. Juni nicht für den Reichstag wählen kann. Voraus⸗ ſichtlich werden die Wahlen erſt im November ſtattfinden. Gegenwärtig erfolgt eine neue Verſtärkung der oberſchle⸗ ſiſchen Beſatzungstruppen durch franzöſiſche Truppen. Es andelt ſich um die Truppen, die bisher im ſchleswigſchen bſtimmungsgebiet zur Beſatzung dienten. Im engliſchen Unterhaus erklärte Churchill auf eine Anfrage, mangels techniſchen Perſonals würden 294 deutſche Ziviliſten bei der britiſchen Beſatzungsarmee, nicht aber im britiſchen Hauptquartier oder beim Stabe, verwendet. Ihre Zahl werde allmählich vermindert, nachdem die eungliſchen Soldaten verfügbar würden. 8 Nach einer Meldung des„Temps“ iſt der 14. Mai end⸗ gültig als der Taa des Zuſammentritts des Völkerbundes in Rom feſtgeſetzt worden. Die Vereinigten Staaten wer⸗ den, obwohl ſie tatſächlich zum Rate gehören, noch nicht ver⸗ treten ſein, da ſie den Vertrag noch nicht ratifiziert haben. Der Korreſpondent der„Chicago Tribune“ in San Remo meldet, die Alliierten ſeien entſchloſſen, Deutſchland ein Heer von 160 000 Mann zu belaſſen, wenn ſich die Notwendig⸗ keit dafür ergebe. Der Beſchluß hänge aber von der Räu⸗ mung des Ruhrgebiets durch die Reichs. wehrtruppen ab. Der belgiſche Miniſter Hymans erklärte dem Korreſpon⸗ den der„V. Ztg.“, in den Verhandlungen vom Montag ſei endgültig beſchloſſen worden, die von Deutſchlaud zu lei⸗ ſteude Entſchädigung in der nächſten Konferenz einmalig feſt⸗ zuſetzen und die deutſchen Vertreter dort anzuhören. Ueber das franzöſiſch⸗belgiſche Bündnis befragt, beſtätigte Hymans deſſen Beſtehen ſowohl für die Grenzen gegen Dentſchland wie für die. Küſten. Jeder Angriff gegen dieſe, gleichgültig von welcher Seite er komme, werde von Belgien und Frank⸗ reich als caſus belli angeſehen werden. Der leitende Ausſchuß der Confederation du Travail teilt mit, daß der nationale Arbeiterbund Frankreichs am 1. Mai in den Generalſtreik treten werde, um die Nationa⸗ liſierung der Eiſenbahnen zu erkämpfen. Dies ſei eine For⸗ derung der geſamten Arbeiterbewegung. Der Ausſchuß werde dafür ſorgen, daß die Lebensmittelverſorgung ge⸗ ſichert ſei. Laut„Lok.⸗Anz.“ haben in Brüſſel Krawalle ſtattgefun⸗ den. 6000 Arbeitsloſe und demobiliſierte Soldaten prote⸗ ſtierten gegen die Tatſache, daß die Straßenbahnen Frauen als Schaffner verwenden.. Der amerikaniſche Senat lehnte mit 39 gegen 23 Stimmen ein Geſetz ab, nach dem Kaufleute, die mit deutſchen Waren handeln, gezwungen ſein ſollten, die Bezeichnung„Händler mit deutſchen Waren“ auf den Schildern anzubringen. — FF Nach der Konferenz in San Remo. Nom, 30. April. Auf die Frage, ob die deutſchen Ver⸗ treter in Spaa als gleichberechtigte Unterhändler oder nur zur Auskunftserteilung erſcheinen würden, erwiderte Lloyd George ausweichend. Die Verbündeten wünſchten, die Mei⸗ f f . ö 3 f der am Mittwoch in der Kammer. nungsverſchiedenheiten mit Deutſchland auszugleichen, dar⸗ über direkt mit den verantwortlichen Miniſtern zu reden ſowie ihre Abſichten und Vorſchläge in Bezug auf die Aus⸗ führung des Friedensvertrages ohne ſchriftliche Weitläu⸗ figkeit kennen zu lernen.— Italiens Befriedigung über die erlangte wirtſchaftliche Hypothek in Südweſt⸗Auatolien wird dadurch beeinträchtigt, daß die Franzoſen einige Re⸗ ſervatrechte im Kohlengebiet von Heraklea behalten und lebhafte Zweifel beſtehen, ob die in Kleinaſien geſchaffene Lage ſtabil ſein wird und eine friedliche Arbeit ermöglicht, Nitti ſelbſt bezweifelte in einer Unterredung mit dem Ver⸗ treter des„Temps“, daß die türkiſche Regierung und das Parlament den Vertrag annehmen werden.„Epoca“ ſchreibt, Italien habe wichtige Konzeſſtonen in einem unausführ⸗ baren Vertrag bekommen.— Die direkten italieniſch⸗füd⸗ flawiſchen Adriaverhandlungen begannen geſtern in Nizza zwiſchen Seialoja und Trumbitſch. Sie werden demnächſt von beiden in Streſo fortgeſetzt werden. Noch keine Zurückziehung der Truppen aus dem Maingau. T. U. Paris, 30. April. Nach dem„Journal“ ſoll Mille⸗ rand in der Unterredung mit Göppert, der die Verminde⸗ rung der deutſchen Truppenbeſtände im Ruhrgebiet mitteilte und den Rückzug der franzöſiſchen Truppen aus dem Main⸗ gau verlangte, erneut die Nutzloſigkeit dieſes Schrittes feſt⸗ geſtellt haben. Millerand habe auf die Beſchlüſſe der Kon⸗ ferenz von San Remo hingewieſen und an die in Berlin überreichte Note erinnert. Wenn Deutſchland den Rückzug der franzöſiſchen Truppen erreichen wolle, ſo müſſe es ſeine Truppen in der neutralen Zone zunächſt noch weiter ver⸗ mindern. Göppert habe erklärt, daß er ſeiner Regierung über die Unterredung berichten wolle. 50 Milliarden Francs noch ungenügend! T. Ul. London, 30. April. Laut„Newyork Herald“ hat Eng⸗ land vorgeſchlagen, die Schadensvergütung auf 50 Milliar⸗ den Francs feſtzuſetzen, das heißt auf 2 Milliarden Pfund Sterling. Dies wurde von Frankreich als ungenngend be⸗ zeichnet. Die Konferenz in Spa. T. U. Berlin, 30. April. Wie die„N. B. Ztg.“ hört, wird ſich die Reichsregierung entweder heute oder morgen in einer Kabinettsſitzung mif der Einladung der Entente zur Teil⸗ nahme an der Konferenz in Spa beſaſſen und ſich über die Perſönlichkeiten ſchlüſſig werden, die als deutſche Vertreter zu den Verhandlungen mit den Alliierten abgeordnet wer⸗ den ſollen. In politiſchen Kreiſen wird angenommen, daß als Finaguzſachverſtändige u. a. auch die Herren Warburg und Melchior aufgefordert werden dürften, bei den Beſpre⸗ chungen in Spa mitzuwirken. e 1 Tu. Parts, 80. April. Lloyd George erklärte einem Berichterſtatter des„Daily Graphic“ in San Remo, in Spa würden mehrere wirtſchaftliche und finanzielle Klauſeln er⸗ örtert werden. Die Alliierten ſeien entſchloſſen, darauf zu beharren, daß Deutſchland den ehrlichen Verſuch mache, in unzweideutiger Weiſe die Vertragsklauſeln auszuführen, aber man werde verſtändig ſein. Die deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchaftsbeziehungen. W. T. B. Berlin, 30. April Die Reichsregierung hat in Paris angeregt, anläßlich der demnächſtigen Beſprechung über Ein⸗ und Ausfuhrverbote noch eine allgemeine Aus⸗ ſprache über die deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchaftsbeziehungen zwiſchen den beiderſeitigen Sachverſtändigen eintreten zu laſſen. Der franzöſiſche Miniſterpräſident iſt bereitwillig auf dieſe Vorſchläge eingegangen, indem er betonte, daß auch er auf die Wiederaufnahme der wirtſchaftlichen Beziehungen der beiden Länder großen Wert lege. Der Zeitpunkt der Beſprechung wird nächſtens feſtgelegt und ebenſo ſollen die Sachverſtändigen in Bälde beſtimmt werden, die Deutſch⸗ land zu vertreten haben wird. W. T. B. Paris, 30. April. Die Agence Havas meldet, Millerand gab geſtern im Senat eine Erklärung ab analog Er fügte hinzu, daß ſeit Mittwoch ein neuer, Umſtand eingetreten ſei, und erklärte, heute morgen hat mich der Präſident bei der deutſchen Frie⸗ denskonferenz, Dr. Göppert, am Quai d'Orſay beſucht und mir erklärt, die deutſche Regierung ſchloge der frauzöſiſchen Regierung vor, einen allgemeinen Meinungsaustauſch zwi⸗ ſchen einigen dentſchen Delegierten und franzöſiſchen Volks⸗ wirtſchaftlern herbeizuführen. um alle Fragen zu erörtern, die die wirtſchaftlichen Beziehungen in den beiden Ländern betreffen. Ich habe auf den Vorſchlag in bejahendem Sinne geantwortet, erklärte er weiter, und beigefügt, daß der Han⸗ delsminiſter in kürzeſter Friſt die Vertreter Frankreichs für die geplante Konferenz bezeichnen werde. f Der 1. Mai. W. T. B. Paris, 30. April. Die Vereinigung der Genoſ⸗ ſenſchaften der Eiſenbahner hat mit 28 gegen 24 Stimmen beſchloſſen, am 30. April um Mitternacht in den Ausſtand zu treten. W. T. B. Kopenhagen, 30. April. Aus London wird ge⸗ meldt: In einer Verſammlung der Werftarbeiter in Glas⸗ gow wurde mitgeteilt, daß die Werftarbeiter in ganz Eng⸗ land am 1. Mai die Arbeit niederlegen würden. Ein Aufruf an die Landwirtſchaft. W. T. B. Berlin, 29. April. Der Reichsminiſter für Er⸗ nährung und Landwirtſchaft Dr. Hermes erläßt folgenden Aufruf an die Landwirtſchaft: In ſeinen Ausführungen über die Ernährungslage hat der Reichskanzler am 29. März in der Nationalverſamm⸗ lung mit beſonderem Nachdruck erklärt, die künftigen er⸗ nährungswirtſchaftlichen Aufgaben ſollten und könnten nur gelöſt werden„mit der Landwirtſchaft“! Die Reichsregierung iſt entſchloſſen, unverzüglich danach zu handeln. Sie weiß, daß die Landwirtſchaft unter den Kriegswirkungen ſchwer gelitten hat und unter den gegen⸗ wärtigen wirtſchaftlichen Verhältniſſen noch ſchwer leidet. Sie wird daher alles daran ſetzen, dieſe Verhältniſſe für f g die Landwirtſchaft zu beſſern. Sie iſt gewillt, der Landwirt⸗ ſchaft nach Kräften zu helfen und ſie vornehmlich bei der Be⸗ ſchaffung und Zuführung der nötigen Betriebsmittel zu un⸗ terſtützen. So wird die Einfuhr von Rohphosphaten und Futtermitteln mit Nachdruck gefördert werden. Die Ein⸗ fuhr von 1 Million Tonnen Mais zur Schweinemaſt iſt ge⸗ ſichert. Größere Einfuhren von Oelkuchen und anderen Futtermitteln ſind für die nächſte Zeit in Ausſicht genom⸗ men. Die Stickſtoffdüngererzeugung ſoll auf irgend erreich⸗ bare Höhe gebracht weroͤen. Entſprechende Maßnahmen ſind bereits in die Wege geleitet. 5 3 Die Regelung des Arbeitsverhältniſſes und die Erhal⸗ tung des Arbeitsfriedens auf dem Lande betrachtet die Reichsregierung als eine ihrer bedeutungsvollſten Aufga⸗ ben im Intereſſe der Landwirtſchaft. Ebenſo wendet ſie der Beſchaffung einer ausreichenden Zahl von Arbeitern zur Sicherung des Hackfruchtanbaues und zur Bergung der Hack⸗ fruchternte ihre vollſte Aufmerkſamkeit zu. Um ferner dem Landwirt die Gewähr dafür zu geben, daß in den Höchſtpreiſen für die an die öffentliche Hand ab⸗ zugebenden Erzeugniſſe auch die dauernd ſteigenden Koſten der! Produktionsmittel berückſichtigt werden, ſind zunächſt für Getreide, Kartoffeln und Oelfrüchte Mindeſtpreiſe feſtgeſetzt worden. Dieſe Mindeſtpreiſe fußen auf den Produktions⸗ koſten des Monats Januar 1920. Im Reichsminiſterium für Ernährung und Landwirtſchaft iſt eine Indexkommiſſion, beſtehend aus hervorragenden Vertretern der Landwirtſchaft und der Verbraucherſchaft, in Bildung begriffen, die ihre Tätigkeit noch im Laufe dieſes Monats aufnehmen wird. Dieſe Indexkommiſſion wird die Steigerung der Produktions⸗ unkoſten, die ſeit dem Monat Januar 1920 eingetreten iſt, feſtſtellen und die Zuſchläge vorſchlagen, die bei der Feſtſtel⸗ lung der endgültigen Höchſtpreiſe den bekanntgegebenen Mindeſtpreiſen hinzugefügt werden ſollen. Die Reichsregierung glaubt, auf der andern Seite auch von der deutſchen Landwirtſchaft erwarten zu können, daß ſie die Ernährung des deutſchen Volkes, insbeſondere in den kommenden ſchweren Monaten, nach beſtem Können ſichern wird. Die Auslieferung von Getreide und Kartoffeln er⸗ folgt vielfach nur ſehr ſtockend. Soll die Ernährung in der nächſten Zeit nicht ernſtlich gefährdet werden, ſo müſſen die auf dem Lande noch vorhandenen Beſtände mit Beſchlenni⸗ gung den Bedarfsſtellen zugeführt werden. Die Milchlie⸗ ferungen müſſen ſteigen, wenn die Säuglingsſterblichkeit mit Erfolg bekämpft werden ſoll. Trotz erheblicher Einfuhren kann die Bevölkerung in den nächſten Monaten nicht durch⸗ gehalten werden, wenn die Landwirtſchaft nicht in allen Tei⸗ len des Reichs ihre Pflicht erfüllt. „Die Reichsregierung iſt überzeugt, daß die Land wirtſchaft ſich dieſen Forderungen nicht verſchließen wird, daß ſie viel⸗ mehr als Volksteil das Ihrige dazu beitragen wird, die Volksgeſamtheit zu erhalten, wie auch die Reichsregierung ihrerſeits alles aufbieten wird, der Landwirtſchaft ihre Lage zu erleichtern. a Die Steuerkarte. Ueber die Neuregelung der Steuererhebung bei Arbeit⸗ nehmern jeder Art hat es in den Ausſchußberatungen der Nationalverſammlung lebhafte Kämpfe gegeben. Aber aller Widerſtand hat nichts genützt, und die Neuregelung wird in kurzem Geſetz ſein. Daran ändert der Umſtand nichts, daß die neue Art der Steuererhebung zum 1. April noch nicht angewendet wurde, ſondern vielleicht erſt im Mai oder Juni. Lediglich aus techniſchen Gründen, Nichtfertigſtellung der Steuerkarten und Steuermarken, hat ſie ſich verzögert. Der Arbeitgeber hat nach geſetzlicher Vorſchrift 10 v. H. des baren Arbeitslohnes zu Laſten des Arbeitnehmers ein⸗ zukleben und zu entwerten. Dieſe Steuerkarten muß der Arbeitnehmer ſich ſelbſt bei der Gemeindebehörde ſeines Wohn⸗ oder Beſchäftigungsortes beſorgen. Geht eine Karte verloren oder wird ſie unbrauchbar oder zerſtört, ſo wird ſie erſetzt. Auf die Steuerzahlung werden aber nur die nach⸗ weisbar geklebten Steuermarken angerechnet. Darum iſt es wichtig, daß jeder Arbeitnehmer ſich eine beſondere Quit⸗ tung über die geklebten Marken ausſtellen läßt, wozu der Arbeitgeber verpflichtet iſt. Dann kann jederzeit ohne Schwierigkeit der Nachweis über geklebte Steuermarken ge⸗ führt werden. 5 ö 5 Die eingeklebten Marken werden innerhalb der drei näch⸗ ſten Kalendervierteljahre nach dem Kleben von den Finanz⸗ ämtern an Zahlungsſtatt für die zu entrichtende menſteuer angenommen und von der Karte ab Stellt ſich heraus, daß zuviel Marken geklebt wurden, das Finanzamt ſofort nach der Veranlagung auf Antigen überſchießenden Betrag herauszuzahlen. Da die f lagung für das Rechnungsjahr 1920 erſt nach Ablage Kalenderjahres erfolgt, und zwar auf Grund des im Wa derjahre 1920 erzielten Einkommens, ſo findet 5. ſind zahlung früheſtens im Frühjahr 1921 ſtatt. Alsdann ige auch etwa zu wenig gezahlte Steuern nachzubezahlen. Kal bare Erſtattung erfolgt nicht bei verloren gegangeneſſe die . r Beträge elch 8 dieſem Falle f* 5 nächſten Steuerzahlungen gutgeſchrieben.. g. Alle diejenigen, die nicht klebepflichtig ſind, beben let 3 9 Steuern in vier Raten jeweils in den erſten 15 Togeicheen. 10 Monate Mai, Auguſt, November u. Februar zu enteig 8 Alle Steuerzahler, auch die Markenklebenden, en durch Ablieferung der Marken oder durch Barzahlu läufig, d. h. bis zur neuen Veranlagung im Frühla dieſelben Steuern, wie im Vorfahre. Hat ſich ihr cn men gegen das frühere weſentlich verſchoben, ſo hat d nanzamt den Steuerſatz auf Antrag entſprechend daß ßigen, doch muß glaubhaft nachgewieſen werden, lch 1, Einkommen ſich im Kalenderjahr 1920 vorausſichtli) mehr als den fünften Teil vermindern wird. chleit zy 4 Das neue Einkommenſteuergeſetz läßt die Mögli en der das Steuermarkenſyſtem durch ein anderes Verfahren te Einziehung zu erſetzen. In den Ausſchußberatungen, brück 3 vom Unterſtaatsſekretär Moesle einem Mitgliede naher 51 lich erklärt, daß es geboten ſei, Sachverſtändige da are ö hören, in welchem Umfange das Liſtenſyſtem dem D zwe, ſyſtem vorzuziehen ſei, und in welcher praktiſchen ne mäßigen Form das zu geſchehen habe. Dieſe Aeuße i Dau Verbindung mit der Ermächtigung des Finanzmi zug; durch das Geſetz ein abweichendes Verfahren zn mit ben 0 drängen zu dem Schluß, daß die Finanzverwaltung fohrain bdbesf Markenſyſtem vor dauernder Einführung erſt E 7 ſammeln will.*— 77 g, e Patriotiſche Lieder verboten. Die interalliierte Ber, ſion in Oſtpreußen hat während der Dauer ihrer iſche 1 7 tung verboten, deutſche ſowohl wie polniſche patriogen dh der in den Schulen zu ſingen. Den verantwortli Gu perſonen wird disziplinariſche Beſtrafung bis zue ſung angedroht. In der Stadt Allenſtein iſt bei 4 5 trollkommiſſion zur Ueberwachung der Abſtimmung e de der Poſten des ſtellvertretenden Vorſitzenden, wie Schriftführers den Polen zugefallen. 1 Neue Anklagen gegen die maroktaniſchen Sold Saarzeitungen bringen Meldungen über neue Un marokkaniſchen Soldaten in Saarbrücken. il Schwarze haben am Dienstag in einem Vorſtadtte, Alr⸗ ein Dienſtmädchen überfallen und vergewaltigt un 1 ö ſich zur Wehr ſetzte, mit Erſtechen gedroht und 5000 0 f 1159 letzt. Die Fälle mehren ſich erneut, daß junge ens 8 Saargebiet Opfer verbrecheriſcher Taten der ſchwal b daten werden. it 5 Die verheiratete Lehrerin als Stein des Auſtoßee 15 Verfaſſungsausſchuß des bayeriſchen Landtage ea Stimmengleichheit einen Antrag der Sozialdemo 1 gelehnt, der von der bayeriſchen Regierung ven Frage des Rechtes der bayeriſchen Lehrerinnen Kleine Nachrichten. are heiratung dem Staatsgerichtshof des deutſchen 3 unterbreiten. bach in Blutige Straßen kämpfe in Belgrad. In„La eie daun Belgrad iſt es nach Berichten des„Meſſaggero beine A 1 Straßenkämpfen gekommen. In Laibach wurde verkoh ö muniſtenverſammlung, die den Generalſtreik jeſtet unf Dydze wollte, von der Polizei angegriffen. Ein Pri, we legen von einem Fenſter aus auf die Menge geſchoſß re bare oieſe ihn lunchen wollte. Bei der Verteidigung N Il e, 0 urch die Polizei wurden 18 Perſonen getötet u feinen 6 letzt. In Belgrad ſchoſſen⸗die Truppen mit Man wehren auf die Menge. Beſonders blutig war 501% 6 vor dem Hotel„Moskau“. Es gab hier etwa 1 n ba Ui. Der Kleiderſtreik. In den Vereinigten Staaten 11%, duch Publikum, beſon ders die Männerwelt, energiſch den iel Mint gegen die hohen Preiſe der Textilwaren aufchgl 18 it Große Verbände laben beſchloſſen, daß ihre. pon 5 keine Kleiderſtoffe und Anzüge mehr kaufen uneher 5 1 10 ab die Arbeiter über ihre bisherigen Kleider 1 ain Bis zum Auguſt werden en we ö Statt der Leinenkrag. Stu nur Gummi⸗ und Celluloidkragen getragen. der ſch e, berde ten haben einen Streik dieſer Art eingeleitet, en in 1 das gauze Land erſtreckt. Er ſoll in dieſen Taggeſ dee Ib als Schutz tragen. . 3 id. Anzüge mehr angeſchafft. l york durch eine große Parade eröffnet werden f eine alte Kleider getragen werden und füe die man a nehmerzahl von über 20 000 rechnet. Vaden und Nach barg — Der Landtag wird im Laufe der nächſten 2 ſcheinlich am Donnerstag zu einer öffentlichen ſammentreten. 1% Mit —* Die neuen deutſchen Eiſenbahnfahrpreiſe. tigkeit vom 1 März 1020 betragen die Einheits, a Perſonenverkehr für 1 Kilometer: 1. Klaſſe 54 Jaht. eis d 23,94 Pf, 3. Klaſſe 14,2 Pf. 4. Klaſſe 9 Pf. Dig uud h del werden in der 3. und 4. Klaſſe auf 5 Pf., in der 1g„ auf 10 Pf. aufgerundet. Der Zuſchlag für 27„ von Schnellzügen iſt egen erhöht worden on n einſchließlich der Steuer für Tarifentfernungen z Kilt Kilometer 1. und 2. Klaſſe 6,10 Mark, von 1 bis nd 3. Klaſſe 3,10 Mark, von 76 bis 150 Kilometer, 12,10 Mark, von 76 bis 150 Kilometer 3. Klaſſe, ln über 150 Kilometer 1. und 2. Klaſſe 18,40 Mark“ Kilometer 3. Klaſſe 9,10 Mark. zelverhel Der Mai, der Wonnemonat und we iſche nimmt morgen ſeinen Aufang. Uralte germ 1 feiern künden von ſeiner ſinnigen Verbindung ſem Hoffen und fühlen. Hier und da kennt noluff en Eingolen des Maibaums: volkstümliche Inge ſche e altes gutes Recht und bekundet zugleich die den einen ö be tiefe. Nur das unbeſcholtene Mädchen bekanin der 90 baum vors Haus gepflanzt; die anderen ſahen In n N des 1. Mai einen Strohmann vor ihrer Tür. ch. M ud die 0 genden ſind die Maiumgänge noch im Brauch Die seh die Fluren vor Hagel und Unwetter ſchützen. Mai nicht ſelten, denn in ſeiner erſten Hä dog. Eisheiligen. In dieſem Jahr fällt 5er Monat Mai. Wir werden es hoffentlich in d g der friſch erſchloſſenen Natur feiern können auch 1 wünſcht ſich im Man neben viel Sonnenſche ſtter im 4 ſchon eine Bauernregel beſagt:„Viel Gew 3 1 ſchreit der Bauer juheil“. ch zum gel —* Eine Mondfinſternis findet in der 6 au. ſtatt. Bei klarem Himmel wird die Finſtern det ö zu ſehen ſein. Sie beginnt 1.01 Uhr und is 327 Die völlige Verfinſterung dauert von 2.14 äche —* Der Witterungsrückſchlag in den let bi recht beträchtlich. Auf dem Schwarzwald— in ter herab Neuſchnee. Die Temperatur ſan Lagen unter den Gefrierpunkt; ſo herrſchte berg 4 Grad Kälte. . 1 ——.. 2 . r „ — — 2— S ö 8 80 u e Iſraelitiſche Landesſynode. Am 25. April haben die Wahlen zur 8. er node der iſraelitiſchen Religionsgemeinſchaß Ju den 17. Wahlbezirken ſind als weltliche ählt(die mit ichneten gebörten ſchol 5 1 5 5 N J 0 Inode an]: 1. Rechtsanwalt Blochs in Konſtanz, 25 Arzt 9 Heilbronn“ in Gailingen, 3. Bloch⸗Dreifuß in Frei⸗ den Lein ich rg, 4. Rechtsanwalt Kaſſewitzr* in Freiburg, 5. Vorſteher tein in Karlsruhe, 9. Bezirksälteſter Rudolf Schloß⸗ 15 Reger in Bruchſal, 10. Philipp Meerapfel in Untergrombach, „Hauptlehrer Müller in Heidelberg, 12. Bezirksälteſter dal, Juntsanwalt Dr. Pfälzer“ in Weinheim, 13. Eduard Bauer“, FJitus Hartog, Rechtsanwalt Dr. Jeſelſohn und Arzt Dr. 7 85 in Mannheim, 14. Vorſteher Guſtar Hochherr in ihre 9 hingen, 15. Vorſteher Louis Frank in Mosbach, 16. Dr. Pfmas Simon“ in Heidelberg, 17. Ludwig Schleſinger in ten. lorheim. Die Wahl der fünſ geiſtlichen Abgeordneten iſt 1. 91 0 nicht vollzogen. Die Synode wird vorausſichtlich vom b 11% e — 2. 8 8 2 8 — 5 — * 3 a die Zi bis 2. Juni tagen und außer dem Voranſchlag für Jahre 1920/22 die Gehaltsord nul für Religionslehrer do anankoren und die Wahlordnung für die Wahl der ver⸗ ggebenden außerordentlichen Synode(Verhältniswahl m rest Wahlkreiſen, Stimmberechtigung vom 21. und Wähl⸗ je geit vom 25. Jahre an ohne Unterſchied des Geſchlechts, 1 Abgeordnete der Rabbiner und der Lehrer) zu erledi⸗ n haben. i De außerordentliche Synode ſoll noch im Monat ui gewählt und baldigst einberufen werden. Sie hat auf rund der von ihr zu gebenden neuen Verfaſſung ſoſort die kſamternenerung des Oberrats vorzunehmen. 8 Karlsruhe, 30. April. In einer im Arbeitsminiſte⸗ 555 abgehaltenen Sitzung iſt die„Badiſche Bauſtoffbeſchaf⸗ ans G. m. b. H.“ gegründet worden. Die Geſellſchaft iſt nuſtoffen, Bauteilen, Hauseinrichtungsgegenſtänden. Vor⸗ licsweiſe ſoll von der Geſellſchaft der Wohnungsbau für desftainderbemittelten Kreiſe gefördert werden. Der Lan⸗ nugskus, die Städte, die bad. Siedelungs⸗ und Landbank Slansie Landwirtſchaftsſtelle für das bad. Handwerk haben einlagen geleiſtet. f Auch Karlsruhe, 30. April. Die in der Preſſe erſchienene kiclicht, daß die badiſche Beſoldungsordnung erſt nach den den ntagsmahlen erledigt werden wird, iſt, wie wir erfah⸗ uuf nrrichtig. Der badiſche Finanzminiſter wird den Ent⸗ 1 er Beſoldungsordnung mit möglicher Beſchleunigung Ar beiten laſſen, worauf er dem badiſchen Landtag ſofort * rledigung zugehen wird. Ainete karlsruhe, 20. April. Ein ſchwerer Unglücksfall er⸗ ige ge ſich abermals am hieſigen Rangierbahnhof. Der le⸗ Azie angierer Guſtav Gretſchmann von Spöck wurde beim geht ben von Schrauben überfahren und ſo ſchwer ver⸗ b aß er alsbald ſtarb. Es iſt dies innerhalb kurzer bofe dritte Unfall mit tödlichem Ausgange am Rangier⸗ *** hilt knkarlsruhe, 30. April. Der Bad. Eiſenbahnerverband alv en Tagen vom 1. bis 3. Mai ſeine ordentliche Ge⸗ kborderſammlung in Karlsruhe ab. Die reichhaltige Ta⸗ gan ung zeigt, daß die Generalverſammlung neben den ber baltokiſchen Fragen ſich auch mit der Verreichlichung L died Staatsbahnen und der dadurch geſchaffenen Lage ee badiſchen Eifenbahner beſchäftigen wird. wal ahäuſel b. Bruchſal, 30. April. Die Räume des ag augen Kapuzinerkloſters bei der Wallfahrtskirche in duden seh ſind jetzt wieder in wohnlichen Juſtand verſetzt Ruder Mitte nächſter Woche werden drei Patres und ein kez aus dem Kapuzinerorden dort einziehen und ihre nde aufnehmen. Die Direktion der Zuckerfabrik hat e für die Erweiterung der Gebäulichkeiten zur Ver⸗ uu geſtellt. eis, 30. April. In Gamshurſt wurde bei einem te entſchleßen ein Mädchen, das ungefähr 300 Meter vom kütewe ſernt pflügte, von einer Kugel aus einem Infante⸗ chr getroffen. Das Geſchoß ging der Unglücklichen Wucher und Nieren. Sie kam in das Krankenhaus *. 1 deen Slleuburg, 29. April. Dem langjährigen Abgeord⸗ u überar Muſer wurden zu ſeinem 70. Geburtstag ge⸗ Mherderaus sahlreiche mündliche und ſchriftliche Glück⸗ Mai uteil. Den Gruß der Fraktion der Deutſchen De⸗ Fälriſte chen Partei im Landtag überbrachte eine aus dem ser Dietrich und den Abgeordneten Hoffmann und Dr. 90 zende Abordnung, die ein mit dem ſchwarz⸗rot⸗ Ae widerte wahrhaften Demokratie dankte. Der Jubi⸗ den. ungen daß ſie bereit ſei über die Abtretung des Dorfes i. En an ei die don, 30. April. Wie die Freie Saimme meldet, be⸗ dankrech icht, einer Trappiſtenniederlaſſung im Hegau Fealloters zu verſchaffen. Durch die Zerſtörung des Oelen⸗ e durß bi Sennheim i. Elf. gleich zu Beginn des Welt⸗ 0 ctlos 15 Franzoſen war ein großer Teil der Mönche 1 An. orden. Dieſe wollen ſich nun im Hegau an⸗ das Turnen, Spiel und Sport. Neeber Jahresbericht des Bad. Schwarzwaldvereins. e 3 0 den“ 80. April. Der Bad. Schwarzwaldverein gibt eraug Jahresbericht über ſeine Tätigkeit im Jahre mieder 5 wird feſtgeſtellt, daß der Mitgliederſtand n Dig neue Höhe vor dem Kriege erreicht hat, da die e ter Verer Mitglieder auf fruchtbaren Boden gefallen Aeg isges rein umfaßt 72 Orts⸗ und Bezirksgruppen in 10 des gent 11000 Mitglieder vereinigt ſind. Die Tä⸗ 10 ulſchaftſeins war von der allgemeinen Zeitlage und dad banmen lichen Verhältniſſen ſtark abhängig, die viel⸗ at ſich„auf ſeine Arbeiten einwirkten. S hr einge⸗ Uelsen en, der Schwarzwaldverein mit der Errichtung Rundſergen befaßt. Ein ar die Ortsgruppen ge⸗ olg ung vonſchreiben zur Meinungsäußerung Eber die 55 S9 Nur Jugendherbergen hatte aber nur geringen ſetznmerm n Villingen wurde im Lehrerſeminar über 0 k kynnonate eine Jugendherberge errichtet, andere infolge der herrſchenden Wohnungsnot ber be nablaft werden. Den Höhenwegen wendet der * achw igt leine Aufmerkſamkeit zu. Die einſame feel wald Wanderung über die Strecke vom Kniebis nialochen 8 Höhe⸗See⸗Ebene(Glaswaldſee) Kreuzſat⸗ K„Hauſach kann nun wieder mit aller Sicher⸗ 0 unzn werden. Einige andere Wege wurden an Wend iſt dd mit neuen Wegzeichen verſehen. Ein Aud erf wer Friedrich⸗Luiſenturm auf dem Feldberg. uns ö. verwirk dauernde Wetterkarte dort zu errichten, Nagl üürchgeftgicht werden, wenn die Verſchindelung des a ch ift ührt iſt, was z. Zt. infolge der hohen Koſten celan el Arbeit erforderte die Erhaltung und J mit der bedes Ludwig⸗Neumann⸗Weges in der Wu⸗ t kutgeno nel dem Hochwaſſer im verfloffenen Winter it, bwen deen worden iſt. Die Tätigkeitsberichte der 0. Das Nen, daß man dort berall rege an der Ar⸗ Vp; 4 echnungsergebnis für 1919 iſt infolge der 1 anſchlg aus dem Kartenumſatz noch ein günſtiges. a für 1920 gibt aber ein ungünſtigeres Bild, uh Weilk in Emmendingen, 6. Vorſteher Weil in daniebeim, 7. Bezirksälteſter Guſtav Dreyfuß in Gerns⸗ ler⸗ 1 5 Rechtsanwalt Hugo Marx und Bankier Dr. Na⸗ ue rein gemeinnützige und bezweckt die Beſchaffung von. — —. ͤ U—— da die vergriffenen Kartenblätter neu gedrückt werden muüf⸗ ſen. Die Einnahmen des Vereins betrugen 1919 59 264 M., die Ausgaben 56 252 M., ſodaß ein Kaſſenreſt von rund 39000 Mark verblieb. Drahtnachrichten. Aus der Nationalverſammlung. Berlin, 29. April. Die Natipnalverſammlung erledigte in ihrer heutigen Sitzung eine Reihe wichtiger Geſetzesvor⸗ lagen. In 2. und 3. Leſung wurden ohne längere Debatte angenommen der Geſetzentwurf über Maßnahmen gegen Nahrungsmangel, das Reichsheimſtättengeſetz, das Geſetz über die durch innere und äußere Unruhen verurſachten Schäden. Weiter wurde über den Einſpruch gegen die Be⸗ ſchlüſſe der Nationalverſammlung über den Entwurf der Poſtgebühren beraten und der Ausſchußbeſchluß angenom⸗ men, in dieſem Punkte vorläufig die Regierungsvorlage wieder herzuſtellen, die Regierung aber zu erſuchen, die Frage baldigſt endgültig zu erledigen. Erledigt wurde ein Geſetz uber nebernahme einer Haftung des Reiches für die Laſten des Saarbrückener Knappſchaftsvereins, der münd⸗ liche Bericht des 18er Ausſchuſſes für die Erfüllung des Friedensvertrages, über eingehende Petitionen und eine Entſchließung des Ausſchuſſes über angemeſſene Entſchädi⸗ gung der Tierhalter, die Vieh an die Entente abgeben müſ⸗ ſen. Es folgte die Annahme des Geſetzes über Aenderung der Leiſtungen und der Beiträge der Invalidenverſicherung. Schließlich wurde noch der Geſetzentwurf über die weitere Ausdehnung der Verſicherungspflicht in der Angeſtelltenver⸗ ſicherung und die Aufhebung der Militärgerichtsbarkeit be⸗ raten. Die nächſte Sitzung findet am 19. Mai ſtatt. Die Feier des erſten Mai. T. U. Berlin, 30. April. Aufgrund eines Kabinettsbe⸗ ſchluſſes ſoll in Staatsbetrieben den Arbeitern und Beam⸗ ten am 1. Mai Urlaub gegen Weiterzahlung des Lohnes werden, in den Verkehrsanſtalten aber wenigſtens Sonn⸗ tagsdienſt aufrechterhalten werden. Das Reichspoſtminiſte⸗ rium hat deshalb verfügt, daß am 1. Mai der Poſt⸗, Tele⸗ raphen⸗ und Fernſprechverkehr wie an den allgemeinen Feiertagen zu regeln iſt. Dieſe Verfügung entſpricht der Notwendigkeit. Für Poſt und Telegraph iſt die Maifeier einheitlich zu regeln. Ein geordneter Betrieb iſt nicht auf⸗ rechtzuerhalten, wenn bet dem zahlreichen Perſonal der Poſt⸗ und Telegraphenverwaltung die Beurlaubung von Fall zu Fall erfolgen müſſe. T. U. Braunſchweig, 30. April. Der von der Braunſchwei⸗ ger Landesverſammlung bevollmächtigte Ausſchuß hat ein Geſetz angenommen, wonach für den Freiſtaat Braunſchweig der 1. Mai als geſetzlicher Feiertag zu gelten hat. T. U. Köln, 30. April. Die Arbeitsgemeinſchaft freier Angeſtelltenverbände verſammelte die Vertrauensleute der Induſtrie, um Stellung zum 1. Mai zu nehmen. Es wurde e der Beſchluß gefaßt, am 1. Mai die Arbeit ruhen zu laſſen. T. U. Leipzig, 30. April. Der Leipziger Arbeitgeber⸗ verband hat beſchloſſen, am 1. Mai nicht zu ſchließen. Die Arbeiter, die trotzdem feiern, tun dies auf eigene Rechnung. Bedenkliche Lage im Gebiet ſüdlich der Ruhr. Tu. Berlin, 30. April. Die Lage ſüdlich der Ruhr ver⸗ ſchilmmert ſich andauernd. Die ſich entwickelnde neue Be⸗ wegung wird jetzt, wie die Preſſeſtelle der Reichsregierung erklärt, auch von den Perſönlichkeiten als durchaus ernſt angeſehen, die die Lage in dieſem Gebiet bisher mit anderen Augen betrachtet haben. Es ſcheint ſich bei den Dingen, die ſich vorbereiten, weniger um einen einheitlichen Aufſtand wie den eben niedergeſchlagenen zu handeln, als um die Bildung einzelner Räuberbanden nach dem Vorbilde des Näuberhauptmauns Hölz im Vogtlande. Neue italienſch⸗öſterreichiſche Verhandlungen in Rom. T. U. Wien, 30. April. Im Anſchluß an die Konferenz des Staatskanzlers Dr. Renner und der öſterreichiſchen Staatsfunktionäre in Rom werden in nächſter Zeit in Rom wieder Beſprechungen von Referenten der einzelnen öſter⸗ reichiſchen Staatsämter mit den zuſtändigen italieniſchen Miniſterien ſtattfinden. Die Berakungen werden auf der bei der letzten Anweſenheit in Rom vereinbarten Grund⸗ lage bis in die Einzelheiten geführt werden. Zur künftigen Verfaſſung Oeſterreichs. Wien, April. Der neue Verfaſſungsentwurf ent⸗ hält verſchiedene Beſtimmungen, durch die der Einfluß des aus allgemeinen Wahlen hervorgehenden Bundes⸗ tags gegenüber dem von den Ländern zu wählenden Bundesrat eine kleine Stärkung erfährt; dadurch will man den Entwurf den Sozialdemokraten annehmbarer machen. Wien wird eine eigene Provinz, doch ſoll nach den Vorſchlägen der Sozialdemokraten die Teilung des Landes Niederöſterreich ſo durchgeführt werden, daß das an Wien, namentlich nach dem Süden zu angrenzende Induſtriegebiet mit der Stadt Wien vereinigt wird. Dieſe Provinz würde den Namen„Wiener Land“ er⸗ halten. Von den 35 Mitgliedern des Bundesrats wür⸗ den auf Wien 6 entfallen. Bei der Verfaſſungsreform ſoll gleich auch die Wiener Gemeindeverwaltung von Grund auf geändert werden. Die Verwaltung, die bis⸗ her ausſchließlich in den Händen eines dem Parteige⸗ triebe entrückten Beamtenkörpers lag, ſoll künftig im we⸗ ſentlichen durch beſondere, aus der Mitte des Gemeinde— rats zu wählende Ausſchüſſe für die einzelnen Zweige der Verwaltung beſorgt werden, zu denen die Beamten bloß mit beratender Stimme zugezogen werden ſollen. Dieſe„Politiſierung“ ſoll auch auf die ſtädtiſche Buch⸗ haltung ausgedehnt werden. Vermiſchtes. Warum Männer heiraten? Gewöhnlich wird man wohl der Anſicht ſein, daß die Männer aus Liebe heiraten, denn trotz aller Fortſchritte und aller Abir⸗ rungen der Kultur bleibt doch jene geheimnisvolle Macht mächtig und übermächtig, die den Mann zu einer be⸗ ſtimmten Frau hinzieht. Aber die engliſchen Frauen ſcheinen anderer Anſicht zu ſein, denn auf die Umfrage eines Londoner Blattes unter ſeinem weiblichen Leſer⸗ kreiſe ſind ganz andere Gründe genannt worden. Gewiß wird die Liebe auch als Heiratsmotiv angegeben, und wenn ſie zerhältnismäßig ſelten erwähnt wird, ſo mag es viellei daher kommen, daß man das Selbſtver⸗ ſtändliche überſieht. Wohl die Hälfte der Antworten aber führen ganz andere Heiratsgründe an, die vielleicht für die Schreiberinnen nicht weniger charakteriſtiſch ſind als für die Männer. So behauptet eine Dame, daß es das Gefühl des Alleinſeins iſt, das viele Männer über 35 Jahre ins Joch der Ehe zwingt. Eine andere wieder hat die Erfahrung gemacht, daß„die meiſten Männer nur große Kinder ſind, die eine Frau brauchen, um bemuttert zu werden“. Eine dritte wieder iſt der An⸗ ſicht. daß materielle Gründe die Hauptrolle ſpielen, wo⸗ ———ů——— ͤ EümůUů4¼— — —.—U—— ͤ— ————U—é— ber aber nicht allein die Mitgift, die doch auc U manchen Fällen ſehr entſcheidend iſt, 1 wird. Sie meint, daß viele Männer heiraten, ſie all⸗ mählich herausbekommen, daß eine Frau billiger iſt als eine Wirtſchafterin. Eine Dame von Welt, die ſich augenſcheinlich auf ihre Psychologie etwas zugute tut, äußert ſich folgendermaßen:„Die meiſten Männer hei⸗ raten einfach aus dem Verlangen heraus, Macht aus⸗ zuüben. Alle Männer lieben die Macht, und der Durch⸗ ſchnittsmenſch, der ſonſt über keine Untergebenen verfügt, hat keinen andern Weg, um ſeine Machtgelüſte 0 befrie⸗ digen, als daß er ein Familienoberhaupt wird und ſich als Patriarch im Kreiſe der Seinen fühlt“. Unter dieſen Gründen mögen das Gefühl des Alleinſeins und der Wunſch nach einer Kameradin, die dem Manne die Mutter erſetzt, ihre Berechtigung haben. Daß aber der Mann verheiratet billiger lebt, und daß die Ehe die beſte Ge⸗ legenheit zum Austoben von Machtgefühlen bietet, das widerlegen die zahlloſen Pantoffelhelden, die unter den Schneiderrechnungen ihrer Ehehälften ſtöhnen. Im Flugzeug zum Südpol. Ueber die bereits frü⸗ her erwähnte engliſche Südpolfahrt liegen jetzt nähere Mitteilungen vor, die der in Ausſicht genommene Füh⸗ rer der Expedition, John L. Cope, kürzlich vor dem Ausſchuß gemacht hat, den das engliſche Luftminiſte⸗ rium und verſchiedene wiſſenſchaftliche Geſellſchaften ge⸗ meinſam eingeſetzt haben, um die Fahrt durch Beſchaf⸗ ſung von Geldmitteln und Ausrüstung vorzubereiten. Die Expedition ſoll nicht nur wiſſenſchaftliche, ſondern auch wirtſchaftliche Ausbeute bringen. Die Abſicht Copes, der als Arzt und Biologe an der Shackletonſchen Südpol⸗ fahrt teilgenommen hat, iſt, Lage und Ausdehnung der Minerallager zu beſtimmen, die vermutlich im antarktiſchen Gebiet liegen, und die Möglichkeit ihrer Ausnutzung zu erforſchen. Ferner beabſichtigt man, die Frage der Wanderungen der Wale zu klären und die magnetiſchen und meteorologiſchen Verhältniſſe im ſüdlichen Eismeer nebſt ihrer Einwirkung auf Auſtralien, Neuſeeland und Südafrika zu erforſchen. Schließlich will Cope das ganze antarktiſche Feſtland umſegeln und verſuchen, mit einem Flugzeug bis zum Pol vorzudringen. Die ganze Fahrt iſt auf fünf Jahre berechnet. Cope erklärt weiter, daß man während der ganzen Zeit die Verbindung mit der Zivili⸗ ſation durch Funkentelegraphie aufrechterhalten wolle, für die eine Anzahl von Stationen errichtet werden müßte. Im Juni dieſes Jahres will die Expedition von Neuſee⸗ land abreiſen und über die Macquaria⸗ und die Scott⸗ Inſel, wo meteorologiſche, ozeanographiſche und ähn⸗ liche Unterſuchungen vorgenommen werden ſollen, nach New Harbour auf Victorialand(77. Breitengrad) gehen. Hier wird das Hauptquartier der Expedition eingerichtet und von hier ſoll eine Reihe kleinerer Expeditionen für geographiſche, geologiſche, meteorologiſche und ozeanogra⸗ phiſche Forſchungen ausgeſandt werden. Die„ lung des antarktiſchen Feſtlandes hat den Zweck, die Küſtenlinien und vor allem die Möglichkeiten wirtſchaft⸗ licher Tätigkeit durch Walfang und Grubenbetrieb feſtzu⸗ legen. Die große Eisſchranke, die ſogenannte Roß⸗Bar⸗ riere, deren höchſte Punkte 4000 Meter erreichen, ſoll im Flugzeug bewältigt werden, und das ſchnee⸗ und eis⸗ bedeckte Feſtland ſoll bis zum Pol photographiert wer⸗ den. Die Koſten der Fahrt veranſchlagt man auf 200 000 Pfund Sterling. Eine traurige Statiſtik. In der Zeit vom 14. bis 20. März 1920 hat, wie die„Deutſche Mediziniſche Wo⸗ chenſchriſt“ mitteilt, in einer Reihe deutſcher Städte die Sterbeziffer die Geburtenziffer E ten(Beuthen, Kottbus, Dortmund, Dresden, Elberfeld M.⸗Gladbach, Görlitz, Gotha, Harburg, Heilbronn, Hof, Offenbach, Osnabrück und Stettin). In Zwickau iſt Ster⸗ be⸗ und Geburtenziffer gleich groß. Der Geburtenüber⸗ ſchuß iſt aber in der Mehrzahl der deutſchen Städte nur erſchreckend klein, z. B. kamen in Berlin auf 702 Geburten 661 Todesfälle, in Frankfurt 165 auf 160, in Hannover 174 auf 166. Damit verglichen zeigen die großen Städte des Auslands weſentlich günſtigere Zif⸗ fern. In London kamen 2771 Geburten auf 1456 Todes⸗ fälle, in Birmingham 581 auf 265, in Glasgow 711 auf 337. In Wien kommen 1054 Todesfälle auf 417 Le⸗ bendgeborene, in Budapeſt 915 auf 577, in Prag 267 auf 194. Die Brotverſorgung. Erhöhung der Brotpreiſe. Aniulich wird bekanntgegeben: Durch die zur Deckung des inländiſchen Brotbedarfs er⸗ forderlich gewordene Einfuhr von Getreide und durch Aen⸗ derung des Prämienſyſtems dahin, daß für alles in dieſem Wirtſchaftsjahr gelieferte Getreide ein Preiszuſchlag von 200 M. für die Tonne bezahlt wird, entſtehen der Brotge⸗ treidewirtſchaft Milliarden Unkoſten, die in den derzeitigen Mehlpretſen der Reichsgetreideſtelle und in den Beträgen der ſelbſtwirtſchaftenden Kommunalverbände keine Deckung finden. Würden dieſe Unkoſten in ihrem Geſamtbetrage auf den Mehlpreis der Reichsgetreideſtelle umgelegt wer⸗ den, ſo müßte er um über 300 Proz. und die Beiträge der ſelbſtwirtſchaftenden Kommunalverbände von 28 auf 307 M. erhöht werden. Da gegen eine ſo ſtarke Belaſtung des Ver⸗ brauchs Bedenken beſtehen, wird die Erhöhung des Mehl⸗ preiſes nur um rund 100 Proz, und jene der Beiträge der ſelbſtwirtſchaftenden Kommunalverbände nur von 28 auf 120 M. erfolgen. Die noch verbleibenden Mehrkoſten wis das Reich in anderer Weiſe decken. Die hiernach eintretende Erhöhung der Mehlpreiſe be⸗ dingt eine weſentliche Erhöhung der derzeitigen Brotpreiſe. Sie beträgt beim 3⸗Pfund⸗Laib etwa 1 M. Im Zuſammenhang mit der Mehlpreiserhöhung wurde ein bereits Anfang März geſtellter Antrag des badiſchen Bäckerverbandes auf Erhöhung des derzeitigen Bruttover⸗ dienſtſatzes der Bäcker von 45 M verbeſchieden. In Anbe⸗ tracht der weiteren Steigerung der Geſchäftsunkoſten der Bäcker und der allgemeinen Verteuerung der Lebenshaltung, insbeſondere aber mit Rückſicht auf den Verdienſtausfall, der durch das Verbot des Backens von Klei brot entſtanden iſt, das ſeinerzeit den Bäckern zugeſtanden wurde, um ihne einen Ausgleich für die Niedrighaltung der Preiſe bei 1500 und 750⸗Gramm⸗Brot zu geben, wurde der Brutlo verdienſtſatz nach ſorgfältiger Abwägung der ſeit der letzten Brotpreisfeſtſetzung in den Verhältniſſen der Bäcker einge⸗ tretenen Aenderungen von 45 M. auf 65 M. erhöht. Auch dieſer Satz gilt wie der bisherige nur als Höchſtfatz und iſt überall dort entſprechend zu ermäßigen, wo der Aufwand des Bäckers tatſächlich niedriger iſt. Durch die Erhöhung des Bruttoverdienſtſatzes entſteht eine Verteuerung des 3⸗ Pfund⸗Laibes um etwa 70 Pf. 3 Vermiſchtes. Der Papiermangel. Der„D. Tagesztg.“ wird geſchrieben: Ich war heute in der unfern gelegenen Stadt Sroßenhain in Sach⸗ ſen und 81 in einen Bücherladen, um mir ein Buch zu er⸗ ſtehen. a kam auch eine biedere Bauersfrau herein und bat um das Neue Teſtament. Der Inhaber ſagte darauf, daß er es nicht habe. Worauf die Bauersfrau eine Bibel verlangte. Auch dies konnte der Buchhändler nicht geben, da, wie er meinte, der großen S e wegen dieſe Bücher nicht angefertigt würden. Dabei iſt jeder Schundroman in beliebig vie⸗ len Exemplaren zu haben. a. Die preußi Münzverwaltung beabſichtigt im Rechnungs⸗ jahr 1920 15 über 27 Millionen Mark in Aluminium⸗50⸗ fg.⸗Stücken, 5 300 000 Mark in Zink⸗10⸗Pfg.⸗Stücken und 4700 000 Mark in Eiſen⸗5⸗Pfg.⸗Stücken auszuprägen, um der Kleingeldnot abzuhelfen. Kleinere Münzen werden vorläufig nicht ausgeprägt. a Grubenbrand. Auf dem Wilhelmsſchacht 1 9 Bergleute durch einen Grubenbrand eingeſchlo daß ſie erſtickt ſind. Valutazuſchlag für ausländiſche Kurgäſte. Der Gaſtwirteverband in Ballenſtedt und 0 Garz) ebeſchloß, in An⸗ betracht des Unterſchieds des Geldwerts von den ausländi⸗ ſchen Kurgäſten einen Aufſchlag von 200 Prozent zu erheben. Dreißig Jahre Zuchthaus. Das Schwurgericht in Köln ver⸗ urteilte 5 Kutſcher Wilhelm Schorn, der am 17. Auguſt vorigen Jahrs ſeinen Jjährigen Sohn und Stieftochter erwürgt hatte, zu 30 Jahren Zuchthaus. 1 der Verkaufsgeſchäfte. In Wien waren am 29. April von 4 Uhr nachmittags an alle Seſchäfte, Kaffee⸗ und Gaſthäuſer zum Proteſt gegen die neuen Steuern geſchloſſen. Valutaſchmerzen erwachſen nun auch der Schweiz darauts, daß die Ausgaben für reiſende Deutſche dort ſo hoch geworden bei Zwickau ſind⸗ ſſen. Man glaubt, eine 10 Jahre alte Heizug 2. Frühſtück 3 Fres. Trinkgeld 4 Fres. Vormittagsimbiß 3 Fres. Mittagstiſch 10 Fres. Abendeſſen Kleine Ausgabe 5 Fres. Tagesausgabe Summa: 930 Mk. Feuersbrunſt. Durch eine große Feuersbrunſt, die auf Brand⸗ ſtiftung zurückzuführen iſt, wurden im Hafen von Neapel große Wgrenvorräte vernichtet. 5 Lokales. — Zur Brotverſorgung. ben: In letzter Zeit ſtand uns nur ſehr ſchlechtes Mehl zur Verfügung, das ein ebenſo ſchlechtes Brot gab. Die Urſache hieran dürfte bei den Streckungsmitteln zu ſuchen ſein. Hafermehl iſt u. a. verwendet worden, das bei weitem nicht ſo hergeſtellt war, wie es hergeſtellt gehört, um ein genießbares Brot daraus zu machen. Zu die⸗ ſem Zweck gehört der Hafer erſt gedämpft, dann geröſtet und dann erſt geſchält und gemahlen. Prozeß karmelliert der Hafer etwas und verliert an Bitterkeit. Der größte Teil des Hafers iſt leider von den Kommunalverbänden einfach in kleinen Mühlen zu⸗ ſammengeriſſen, gemahlen, aber dadurch ſeines bitteren Geſchmackes nicht beraubt worden. Außerdem muß zu einer beſſeren Backfähigkeit des Hafermehls 5 Prozent il Caſtormehl, hergeſtellt aus Ackerbohnen, und natürlich mitt Sicherheit angenommen werden, daß Hafe Es wird uns geſchrie⸗ Durch dieſen in geringeren Mengen enthalten war. Das ſchmeckte ſehr nach Hirſe⸗ und Bananenmehl. ſen wir nun abſolut für ſehr viel Geld derartiges aus dem Ausland einführen und dann erſt noch ſchl Brot eſſen? Wenn der dukt ſachgemäß verwertet ebenſogutes und billigeres Hafer als inländiſches wird, gibt es ein mind Brot. Mäune geſangverein Seckenhelm geg 166% Der M. G. S. verauftaltet am Sonntag, den lan im Saale des„Bad. Hofes“ dahler ein Kauzert,* wir heute ganz beſonders hinweiſen möchten. Der i Leſtung ſeines beſihewährten Dirigenten Herren Niall Friebrich Steinacker aus Mannheim ſtehende gibt ſich z. Zt. einem eifrigen Studium hin und pere dieſe Aufführung ihren Anforderungen vollauf bea 1 werden. Als Mitwirkende ſind gewonnen ein m ſänger für Tenor, ein Geigenvirtuoſe und ein e e ſämtliche aus Mannheim. 10 Näheres betreffs Programm, mitwirkende Wem, und Eintrittskartenverkauf wird dieſer Tage im Anſel teil bekanntgegeben werden.„ Goldene Bochzelt. Das ſeltene Feſt der Hochzeit feiern am Mittwoch den 5 Mai die ,. Peter Schmich und ſeine Ehefrau Margarete ge d 1 in voller Rüſtigkeit. „ 77 ſich aufzuhalten. ellung einer e wieder, „Rheiniſch⸗Weſtfäliſche 3 79 Hotelzimmer 17 daß nur ſehr wenige es ſich N eiſten können, ö Wir geben im nachfolgenden die Zuſammen⸗ die wir einem an die itung!“ gerichteten Brief entnehmen: 20 Fres.= 300 Mk., im Land der ſchlechten Beſchaffenheit ſoviel wie erhältlich Brotgetreide verwendet werden. Die Bevölkerung gab dem Hafermehl allein die Schuld an beſchleden ſein. 1 Möge ihnen ein ſchoͤner Lehe des Brotes. Nach dem Ge⸗ Verantwortlich für die Redaktion Gg, Zimmermann, ſchmack, den das Brot in den Städten hatte, kaun wohl e Amtliche Bekanntmachungen 0 Den Verkehr mit Heu aus der Ernte 1920 betreffend. Verordnung vom 20. Npril 1920. 1 Die Verſteigerung von Heu⸗ und Oehmdgras, Klee aller Art, ſowie von Kleegrasgemenge auf dem Halm, ſowie nach dem l iſt verboten. Z3nwiderhandlungen gegen dieſe Vorſchrift werden mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu 1500 M. beſtraft. Mannheim, den 27. April 1920. Bad. Bezirksamt— Abt. I. Die Sonntagsruhe im Friſeurgewerbe im Amtsbezirk Mannheim betr. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ nis, daß der Bezirksrat in ſeiner Sitzung v. 22. ds. Mts., folgende Entſchließung gefaßt hat: 8 Gemäß 88 105 b, 105 e, 41 b, der Gewerbe⸗ ordnung wird in Abänderung der Entſchließungen des Bezirksrats vom 21. 3. 1895 und 4. 5. 1911 für den Amtsbezirk Mannheim mit Wirkung vom 3. Mai 1 angeordnet: f 1. Im Betrieb der Barbier⸗, Friſeur⸗ und Perückenmacher⸗Geſchäfte dürfen an Sonn⸗ und Feſttagen Arbeiter nicht beſchäftigt werden. Ausnahmsweiſe iſt ihre Beſchäftigung zu⸗ gelaſſen, wenn 2 Sonn⸗ oder Feſttage unmittelbar aufeinnander folgen am 1. Sonn⸗ oder Feſttag, wenn 3 Sonn⸗ oder Jeſttage unmittelbar auf⸗ einander folgen am 2. Sonn- oder Feſttag und zwar jeweils in der Zeit von 8—11 Uhr vormittags. Außerdem dürfen an ſämtlichen Sonn⸗ und Feſttagen Arbeiter zur Bedienung von Mitwirkenden hei theatraliſchen Aufführungen und Vorſtellungen aber nicht etwa zum bloßen Beſuch ſolcher Vor⸗ lungen) im Veranſtaltungslokal beſchäftigt werden. . 2. Im Friſeur⸗, Barbier⸗ und Perückenma⸗ chergewerbe darf an Sonn⸗ und Feſttagen in und außer der Geſchäftsſtelle ein Betrieb auch durch die Meiſter und durch die Arbeiter auf eigene Rech⸗ nung nur inſoweit ſtattfinden, als Gem Ziffer 1 dieſer Verfügung die Beſchäftigung von Arbeitern zugelaſſen iſt. Mannheim, den 22. April 1920. 70 Bad. Bezirksamt Abt. IVa. Sinstfaunen bew. zugelaufen. 1 Hund, Jagdhund, männl., ſilbergrau mit br. 225 bei Jagdaufſeher Heckmann, Rotenberg bei irſchhorn. 5 . 1 Hund, Wolf, männlich, weißgrau u. Rücken ſchwarze Streifen, bei Valentin Pfäang, Mittelſtr. 11 1 Hund, Schnauzer(rauhaarig), männl. ſchw. bei Georg Adelmann, Kanalſtr. 22, hier. 1 Hund, Spitzer, männlich, weiß Kopf u. Bruſt grau, bei Frau Helene Rietz, Lindenhofſtr. 33, hier. 1 Hund, Hühnerhund⸗Jagdhuud, männl. braun u. weiß gefleckt, Auguſt Handſchuhmacher, Neckarau Maxſtr. 34. 1 Hund, Dobermann, männlich, ſchw.⸗br., bei Friedrich Wüſt, Julius⸗Jollyſtraße 6, hier. 1 Hund. Schnauzer(kurz geſchoren), männlich, ſchwarzgrau, bei Joſef Hoffmann, Alphoruſtr. 28. 1 Hund, Airedale⸗Terrier, weiblich, ſchw.⸗br. bei Katharina Waldburger, Augartenſtr. 59, hier. 1 Hund, Fox, männlich, weiß, ſchwarz u. gelbe Abzeichen, Fabrikant Peter Sturm, Altriperſtr. 38. 1 Hund, Rehpinſcher, männlich, gelbbraun, bei Heinrich Schittonhelm, K 2, 25, hier. 1 Lämmlein, 2—3 Tage alt, bei Polizeiwacht⸗ meiſter Veitengruber, Rheinau, Caſterfeldſtr. 33. 1 Hund, Jagdhund⸗Hühnerhund, männl, br., bei Konrad Steffan, Feldhüter, Auerhahnſtr. 25. 1 Hund, Spitzer, männlich, ſchwarz, bei Chri⸗ ſtoph Dörr, Neckarau, Luiſenſtr. 24 1 Hund, Rotweiler, männlich, braun u. ſchw. bei Wilhelm Bolch, Waldhofſtraße 14, hier. 1 Hund, Schnauzer, männlich, grau, bei Heinr. Schenk, Lindenhofſtr. 32, hier. 1 Hund, Schnauzer, weiblich, ſilbergrau, bei Ferdinand Krämer, Fröhlichſtr. 56a, hier. 1 Hund, Junger Wolf, wefblich, grau⸗ſchwarz, bei Konrad Seibert, Bürgermelſter⸗Fuchsſtre ße 55. 5 1 Hund, Baſtard, männlich, grau und braune Pfoten, bei Wilhelm Hüttler, Meerfeldſtraße 120. 1 Hund, kleiner verkreuzter Wolfshund, männ⸗ lich, ſchwarzbraun, bei Eliſe Nickel Wwe., Feuden⸗ heim, Körnerſtr. 21. 0 Ferner wurde einem gelbgeſtrichenen Jagdwagen und Pferd(Schimmel) gefunden und im ſtädt. Schlacht⸗ ein Geſpann beſtehend aus einem und Viehhof untergebracht. 8 Mage 2 5 30. April 1920. Bazirisamt— Polizeidtrektion. 1 4 . Bekanntmachungen der Gemeinde Seckenheim Befahren der Gehwege betr. Das Befahren der Gehwege in Ort und Feld(Heckweg) auch mit dem kleinſten Karren iſt ſtrengſtens verboten. Zuwiderhandelade werden ſtreng beſtraft. ö Seckenheim, den 30. April 1920. Bürgermeiſteramt: Koch. g Schuttabladen betr. Das Schuttabladen in der Wilhelm firaße iſt ſelbſtverſtändlich ſtrengſtens ver⸗ boten. Diejenigen, melche uns Perſonen zu⸗ erſt namhaft machen, welche Schutt daſelbſt abladen, erhalten eine Belohnung von 10 Mk. Die Schuttabladeſtelle befindet ſich aus⸗ ſchließlich am ſogenannten Fröſchloch. Seckenheim, den 30. April 1920. Bürgermeiſteramt: Koch. Dos poltzeiliche Meldeweſen betr. Wii haben in letzter Zeit die Wahr⸗ nehmung gemacht, daß die Meldung der Wohnungs⸗Ein⸗ und Auszüge ſehr häufig unterloſſen werden. Die Meldepflichtigen glauben ihre Pflicht getan zu haben, wenn ſie etwaige Wohnungs⸗ veränderungen bei der Wohnungskommiſſton geineldet haben. Dieſe Annahme iſt jedoch irrig und machen wir deshalb auf die weſent⸗ lichen Beſtimmungen über die ortspolizeiliche Porſchrift vom 25. April 1913 aufmerkſam. Darnach iſt jeder Einzug in eine hieſig⸗ Wohnung, ebenſo jeder Umzug oder Auszug aus einer ſolchen binnen 3 Tagen zu melden. Vorübergehende Beſuche von auswärtigen Verwandten oder Bekannter ſind meldefrei Verpflichtet zu den vorgeſchriebenen Mel⸗ dungen ſind die Vermieter oder Mie er, von denen die ein⸗ oder aus ziehende Perſon ale Mister, Aftetmieter, Dienſtbote, Geſelle, Ge⸗ hilfe, Lehrling oder in ſonſtiger Eigenſchaft in die Wohnung aufgenommen wurde. Zuwiderhandlungen werden gemäß 8 49 Polizeiſtrafgeſetzbuch beſtraft. f Seckenheim, den 28. April 1920. Bürgermeiſteramt: Koch. Schmitt. Auf die wichtigſten Beſtimmungen für Mieter und Vermieter ſei hiermit aufmerkſam gemacht: 1. Jede freiwerdende Wohnung iſt inner⸗ halb 8 Tagen der Wohnungskommiſſion anzumelden. Ohne Zuſtimmung der Wohn ungskom⸗ miſſton darf nicht vermietet werden. Zur Woh ungskuͤndigung ſowie zur Miietzinsſteigerung iſt die Erlaubnis des Mieteinigungsamts hötig. i Jeder Zuzug von auswärts bedarf der Genehmigung der Wohnungskommiſſton auch dann, wenn der Zuziehende inner⸗ halb der eigenen Wohnung aufgenommen werden ſoll. f Alle Wohnungsſuchende haben ſich bei der Wohnungskommiſſton anzumelden. Durch Gemeinderatsbeſchluß iſt die zu⸗ läſſige Zahl der Wohntäume auf die Zahl der Haushalisangehörige herab⸗ geſetzt worden. Die überſchüſſigen Räume kann die Gemeinde in Anſpruch nehmen und einem beſtimmten Wohnungs- ſuchenden unter vorläufiger Feſtſetzung des Mietvertrages zuweiſen. Der Ver⸗ trag gilt als abgeſchloſſen, wenn weder der BVerfügungsberechtigte noch der Wohnungsſuchende binnen einer Woche 755 beim Einigunzsamt Widerſpruch erhebt. Alle Räume, die von der Gemeinde⸗ behörde in Anſpruch genommen werden, gelten von dem Zeitpunkt an mit Be⸗ ſchlag belegt, an dem dem Verfügungs⸗ berechtigten die Anordnung der Gemeinde⸗ behörde eröffnet worden iſt. Dieſer hat ſich von dieſem Zeitpunkt an aller Ver⸗ fügungen über die in Anſpruh ge nommenen Räume ohne Genehmigung der Gemein debehörde zu enthalten Ver weigert er die Ueberlaſſung der Räume, ſo iſt die Anwendung des polizeilichen Zwangs nach 88 30 und 31 des Pollzei⸗ Strafgeſetzbuchs zuläſſig. den Angelegenheiten ſind im Rathaus, Zimmer 7, anzumelden, ſoweit ſie die Wohnungskommiſſton betreffen, bei Herrn Gemeinderat Neubauer Dienstags und 6— 7 Uhr. Seckenheim, den 13. September 1919. f Bürgermelſteramt: Roch. Herdt. Deramügungsge sgl bamtch geit Ssekenheim 1919. Heute Abend punkt ½8 Uhr Hheaterprobe des 3 Akt V V. U. Der Vo ſtand „Turnverein Seckenheim gegr. 1898. Uebungs⸗Plan. Heute Abend von ½6—7 Uhr Schülerinnen Von 8710 Uhr Turnerinnen. Dienstag u. Freitag von ½6—7 Uhr Schüler. Von ½8— /½10 Uhr Turner. Lolksturnen: jeweils vor der Turnſtunde und Sonntag morgens von 7 Uhr ab. Zahlreiches Erſcheinen erwartet f Der Turnwart. Badischer Bauernbund. Ortsgruppe Seekenheim. Heute Abend 8 Ah a Jufammennunft im„Saalchen Hos“. Tagesordnung wird im Lokal 2228 5 gegeben Der Vorſtand. Zentrug partei Seckenheim. Einladung. Mittwach Abend 8 Uhr findet im kath. Schweſternhauſe Dorſfands- u. Verirauensleufeſtgung Hatt, wozu hiermit freundl eingeladen wird. Um zahlteiches und pünktliches E'ſcheinen wird gebeten. Der Vorſtand. Roichsbund der Kriegsbeschädigten, Kriegsteilnehmer und Krisgsbinterbliebenen. Ortsgruppe Seekenbheim. Bente Abenp im Gaſthaus zum„Adler“ Verſammilung. Wichtiger Tagesordnung halber iſt das Er⸗ ſcheinen aller erforderlich. De Obmann. Rechnungen in ſauberer Ausführung liefert ſchnelſtens 6 Sg. Zinuunermann. Alle das Mieteinigungsamt betreffen ⸗ 1 Freitags im Rathaus Zimmer 9 von 141 Günſtige Gelegenheit ge Ein Ausziehtiſch mit 4 Stühle, un 0 ſtühle, dunkel, eichen, wie neu, ein: pen g neue Küchenein richtung(komplet) ein ſchönes Fofa mit 2 Heſſel n b len Pluͤſch, alles fehr preiswert zu veike Wilhelaſtraß Leinsi rob und gekselt Funbodend Badenwachs Stahls Splritus- und Berns“ I bar Fußbudenlaake 4 Branzen mubeilam, Oieniact Elsenlack, bein empfiehlt 720 Germania. Orogeſ Fr. Wagner Nacht f inhaber: W. II 61181, Trauer-Tapiel intl stats vorrätig in der Exped.* Zu verkaufen: drei Enten, zwei Leg⸗ enten u. ein Enterich Näheres Ackerſtraße 11 (b — Eine Geige zu verkaufen. Wo ſa die G.ſchöfteſt ll. gt Fleißiges 0 brübes ſſlachen nach Hemsbach bei Weinheim geſucht. Zu elfragen bei Schläfer Hayptſtraße 98 0 Gedreßte Strohseile (5 einmal gebraucht zu verkaufen. Monpfaruße 149 Ei ffluder dagen zu verkaufen. 0 Schloßſtraße 64 Fahrrad mit neuer zu verkaufen. Wiriſchaft Betelfung e 00 zum Neckartal“. 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