l 1 0 — — 0 Din den it d dat die Faltau Trägerlohn. Durch die Pot begsgen pro Quartal 9.— Mk. ausſchl. Beſtellgeld.— Frſcheint täglich mit Ausnabme der Fonn⸗ und Feiertage. — Dienstag, 11. Mai 1920. e eee eee ee, 2— ubgesſchau. Nach amtlicher Bekanntmachung wird am 15. Mai 1920 Aug aus auferlegte Verminderung der Heeresſtärke auf 00 000 Mann durchgeführt ſein. Die Agentur Havas meldet aus Mainz, die deutſche Re⸗ Mierung habe den General Nollet wiſſen laſſen, daß die über⸗ ligen Truppen im Ruhrgebiet bis zum 10. Mai zurück⸗ bezogen ſeien. f 1 Kleine heſſiſche Landſtädte, wie Groß ⸗ Gerau, Nierſtein ud Wörrſtadt, welche als Etappen für die Beſetzung des maingaues für Bahnpunkte und Rheinühergänge wichtig wichtig ſind, erhalten neuerdings wieder frauzöſiſche, teil⸗ Teile erhebliche Garniſonen. Nierſtein erhält ſogar farbige uppen. enen Erwiderung auf eine Aufrage ſagte Bonar Law im ſagliſchen luterhauſe, nach amtlichen franzö ſiſchen Berichten ſchtit bei dem Vormarſch im Maingau 7585 Gewehre, 6 Ge⸗ W itze und 113 Maſchinengewehre aufgefunden worden. Dies erde nicht als eine ſehr bedeutende Menge angeſehen. teſzdie von der Reichs entralftelle für Kriegs, und Zivil⸗ ges ene in Reval und Helſingfors geführten Verhandlun⸗ über den Durchtrausport der deutſchen und ruſſiſchen gielangenen durch Eſthland und Finnland ſind mit einem uſtigen Ergebnis abgeſchloſſen worden. dapder letzte Heimſchaſfungstrausport mit Familien aus an und Ching iſt nach telegraphiſchen Nachrichten am b 25 Said nach Hamburg in See gegangen und ab in Hamburg erwartet. olheie die„ee, Korzeſconden g, meldet, hat ſich die Lage in geir engen plötzlich wieder zugeſpitzt, nach dem entgegen den koffenen Abmachungen in Paris die Direktion der Hagen⸗ 3 Hüttenwerke 450 Arbeiter entlaſſen hat. Auch auf geſten erke Bonzonville ſind viele Arbeiter nicht mehr ein⸗ elt worden. gehe de Paris“ meldet: Die Regierung hat nach den weſt⸗ lehne krovfusen Truppen entſandt, da die ſtreikenden Eiſen⸗ begiunen, Sabotage zu verüben. Die Hauptlinien ö dur zen Orleaus ausgehenden Eiſenbahnen ſind unbenütz⸗ Da die Schienen ſtreckenweiſe aufgeriſſen wurden. g e det meldet, daß die franzöſiſchen Radikalen einen gro⸗ mflurz in Frankreich geplant hatten, der mit Ausbruch N. Eiſenbahnerſtreiks am I. Mai eingeleitet werden ſollte. 5 en geschmiedeten Plänen auf der Spur. Dag Pa⸗ dd Gewerkſchaftshaus und die Büros der Kommuniſten Funziekige lie gesperrt. Der Führer der frauzößiſchen Kom⸗ ſten, Lorriot, wurbe in Unterſuchungshaft gebracht. ee Journal“ meldet, man dürfe die ernſte Lage in N Hean eich nicht verkennen. In Breſt. Lnon, Marſeille und kenns und teilweiſe auch in den Grubenbezirken von ne und Lille ſeien neue revolutionäre Bewegungen Len uußebizigt unterdrückt werden müſſen. Die Verne, die 5 er. 7 Menerung bofft noch immer, ohne zu ſchärferen Maßnahmen g er z 7 2 2 2 5 2 ö dere zu militäriſchem Eingreiſen zu ſchreiten, der Bewegung du werden. updie republikaniſchen amerikaniſchen Führer haben ſich Abiangeeinigt, daß die republikaniſche Reſolntion betr. Be⸗ zun des Krieges mit Deutſchland am Montag im Se⸗ dültige Beratung gebracht werden ſoll, und zwar zur end⸗ en Entſcheidung darüber. gutt un„Exchange Telegraph“ meldet aus Waſhington, in pen f errichteten Kreiſen glaube man, daß Präſident Wik⸗ en z entſchieden habe ſuß von jeder Regelung der türki⸗ 2 exten fernzuhalten. Net e Amtlich wird berichtet, daß das engliſch⸗japaniſche Bünd⸗ nis auf ſiehen Jahre verlängert worden ſei. Der Vertrag ſoll dem Völkerbunde vorgelegt werden. Die ungariſche Friedensdelegation verlangte vom Sekre⸗ tariat der Friedenskonferenz eine Verlängerung von fünf Tagen zu der Friſt, die ihr eingeräumt worden war, um ihre endgültige Antwort auf die Friedensbedingungen zu erteilen. Dem Begehren wurde entſprochen. Es iſt wahrſcheinlich, daß die türkiſche Friedensdelegation eine Friſt on 30 Tagen zur Ueberreichung der Antwort der türkiſchen Regierung bewilligt wird. Die Ausſaugung Deutſchlands. Was Deutſchland geleiſtet hat. Franzöſiſche Blätter, denen ſich auch einige engliſche an⸗ ſchließen, glauben die bevorſtehenden Verhandlungen in Spa nicht beſſer einleiten zu können als mit der Behaup⸗ tung, daß Deutſchland, das bis zum 31. März nächſten Jah⸗ res 20 Milliarden an die feindlichen Mächte zu zahlen hat, bisher nichts geleiſtet und nur ſeinen böſen Willen gezeigt habe. Beſonders Frankreich hat ein Intereſſe daran, dieſe Fiktion aufrecht zu erhalten, weil es ſeine Bürger in dem Glauben erzogen hat, daß Deutſchland die ganze Kriegs⸗ rechnung bezahlen und den franzöſiſchen Steuerzahlern die Tragung großer Steuerlaſten abnehmen werde. Man möchte Deutſchland als ewig milchende Kuh benutzen, hat aber gleichzeitig Angſt, daß die deutſche Wirtſchaft ſchneller wie⸗ der zu Kräften kommen könnte als die franzöſiſche und möchte dabei am liebſten für die deutſche Wirtſchaft gar nichts tun. Aber ſchon während der Friedensverhandlungen iſt den franzöſiſchen Wortführern geſagt worden, daß ſie entweder auf die Befriedigung ihrer Rache oder auf Geld verzichten müßten, daß man Deutſchland nicht totſchlagen und gleichzeitig große Renten von ihm beziehen könne. 5 T.U. Berlin, 10. Mai. Ueber die Aufwendungen, die Deutſchland bis jetzt bereits zugunſten der Alliierten ge⸗ macht hat, und über die Opfer, die es gebracht hat, und es gegenwärtig noch bringt, wird u. a. folgen⸗ des von zuſtändiger Seite mitgeteilt: An erſter Stelle iſt als eine Deutſchland gutzuſchreibende Leiſtung zu nennen: die Saargruben, deren Wert nach ſachverſtändigem Urteil des preußiſchen Heindelsminiſteriums mit einer Milliarde Mark nicht zu hoch angeſetzt iſt. Es folgt als zweiter deut⸗ ſcher Aktivposten das Reichs⸗ und Staatseigentum in den abgetrennten Gebieten, das nach Meinung der zuſtändigen Stellen einen Wert von faſt ſieben Milliarden repräſentiert, wobei nicht berückſichtigt ſind: die ſtaatlichen Liegenſchaften in Elſaß⸗Lothringen und in Eupen und Malmedy, das ſtaat⸗ liche Eigentum im Gebiete des ehemaligen Königreichs Po⸗ len und ebenſo der deutſche Kolonialbeſitz.— Danach ſind in Auſatz zu bringen die bisher tatſächlich geleiſteten Wieder⸗ gutmachungen gemüß Artikel 286 des Friedens vertrages, ſo wie ſich die Reihe dieſer Poſten um Mitte April darſtellt; es handelt ſich dabei um Werte von insgeſamt etwa 2,5 Milliar⸗ den Mark.— Für die deutſche Handelsflotte wird ein Wert von 5,25 Milliarden in Auſatz zu bringen ſein.— Ein wei⸗ terer Beſtand wird dargeſtellt durch die in Frankreich und Belgien gebliebenen Rücklaßgüter, die nach fachverſtändiger Schätzung Werte von insgeſamt 7 Milliarden darſtellen.— Eine ebenfalls auf die Wiedergutmachung unbedingt anzu⸗ rechnende Leitung ſtellen dann die Liquidationen der deut⸗ ſchen Unternehmungen im Auslaude dar. Hier handelt es ſich tatſächlich um unüberſehbare Milliardenwerté, da dieſe Unternehmungen von hervorragender produktiver Beden⸗ tung war 8 3. Einen beſonderen Poſten ſtellen ſchließlich die * Staates Nan Mata ergarns Bullauge do Poſtſchackkonto! Rarlsrene elde 50 bonn abatt. Feruſprechanſchluß Nr. 16. Mu. 19819 „„ Türkei bei Deutſchlaud dar, deren Nennwert aüf 7 Milliar⸗ den beziffert wird. Es kommen weiter in Frage die Zölle und Steuern in den beſetzten Gebieten die die Entente für ſich einbehält, die ſie nicht an uns abführt. Dieſe belaufen ſich bis Ende März auf 212 Millionen Mark. Zu dieſen Lei⸗ ſtungen kommen aber noch hinzu die Aufwendungen für die Okkunvationstruppen und für die verſchiedenen interalliier⸗ ten Kommiſſionen. Die Koſten der interalliierten Kommiſſionen. Berlin, 10. Mai. Die nachſtehenden Zahlen geben ein Bild von der außerordentlichen Belaſtung, die dem Deut⸗ ſchen Reich durch den Unterhalt der interalliierten Ueber⸗ wachungsausſchüſſe, ſowie der interalliierten Verwaltuungs⸗ ausſchüſſe in den Abſtimmungsgebieten erwächſt. 5 Interalliierte Ueberwachungsausſchüſſe: Nach einer neuerlichen Feſtſetzung des Oberſten Rates ſind von Deutſch⸗ land folgende monatliche„Entſchädigungen“ zu zahlen: a) Offiziere: Generale 21.000 M., Oberſten und Oberſt⸗ leutnants 15000, Majore 13 500, Hauptleute und Subaltern⸗ ofſiziere 12500 M.— bp) Untere Raugklaſſen: Feldwebel⸗ leutnants(Deckofftziere) und Unteroffiziere 5500, Gemeine 3500 Mark. Die Geſamtaufwendungen des Reiches allein für dieſe Gehaltszahlungen belaufen ſich auf monatlich 10 Millionen Mark. Dazu kommen noch die gleichfalls ſehr erheblichen Ausgaben für Unterkunft, Bürbveinrichtungen, vertraglich angeſtelltes deutſches Perſonal und ähnliches. 2. Interalliierte Verwaltungsausſchüſſe in den Abſtim⸗ mungsgebieten. Die Gehaltsbezüge für die Mitglieder der interalliierten Verwaltungsausſchüſſe in den vom Oberſten Rat in engliſcher Währung feſtgeſetzt; ſie wer⸗ den vom Deutſchen Reich in deutſchem Gegenwert bezahlt. 5 Einzelnen betragen ſie neben freier Unterkunft monat⸗ ich: für den Kommiſſar 250 Pfund Sterling, für die Beamten 2. Klaſſe 120, fur die Beamten 3. Klaſſe 100, für die Be⸗ zirksoffiziere 120, die Sekretäre 100, die Maſchinenſchreiber 48, die Chauffeure 30 Pfund. Hiernach hatten ſich, als der Kurs des engliſchen Pfun⸗ des auf rund 400 ſtand, die Monatsbezüge eines Kommiſſars auf 100 000, die eines Maſchinenſchreibers auf 18 000, die eines Chauffeurs auf 12000 M. belaufen. Nach dem Kurs om 5. Mai betragen ſie in runden Summen: für den Kom⸗ miſſar 52 500, für den Maſchinenſchreiber 9450, für den Chauffeur 6500 M. Das Monatsgehalt eines Entente⸗Kom⸗ miſſars beträgt demnach auch nach dem heutigen Kurſe noch immer etwa das Doppelte des Anfangsjahresgehaltes eines deutſchen Vortragenden Rats nach der Beſoldungs reform. Dabei amtieren 3. B. in Allenſtein zur Zeit nicht weniger als vier Kommiſſare; ein engliſcher, ein franzöſiſcher, ein italieniſcher und ein japaniſcher.. Die Geſamtaufwendungen, die ſich demnach allein für die vorſtehend angeführten betden Gruppen von Eutente⸗Aus⸗ ſchüſſen— daneben hat Deutſchland noch für den Unterhalt anderer Kommiſſionen aufzukommen— für das Reich er⸗ geben, ſind natürlich gewaltig. Ste ſind, auf das Jahr be⸗ rechnet, mit einem Betrage von 400 Millionen Mark ſicher⸗ lich nicht zu hoch geſchätzt.„„ Dentſchland will Klarhelt. Tü. London, 10. Mai. Der Korxeſpondent der „United Preß“ in Berlin erfährt, in der Reichskanzlei wird erklärt, daß Deutſchland vor allem wünſche, daß folgende 8 ie Hohe 1 51 b Die Höhe der zu bezahlenden Geſamtentſchädigung, 2. die Art und Weiße der Bezahlung dieſer Entſchädi⸗ gung. n Eläkehard. n Viktor Scheffel. 10 d(Nachdruck verboten). bert 5 Cennder Blödſinn iſt dann und in pla 1 5895 wann eine benerdens⸗ itgift fürs Leben: was andere ſchwarz ſchauen, ſcheint ke die oder grün, zickzackig iſt ſein Pfad, aber von den Schlan⸗ a um Gras lauern, merkt er nichts, und über den Abgrund, f weiſe Mann regelrecht hineinſtürzt, ſtolpert er hin⸗ n Ein K Ahnung der Gefaht. de 8. uruliſcher Stuhl war zurzeit im Kloſter nicht vorhan⸗ deb in der ibald ſchob einen mächtigen Eichſtamm an die Pforte, e der Divof führte, ſetzte ſich gelaſſen auf ſeinen Block und war⸗ ge rüden ge, die da kommen ſollten. f„ f en am nahen Seeufer hielt ein 27* die Zü⸗ spa rm geſchlungen, den Pfeil auf der Bogenſehne, waren Nie end. der hunniſchen Heerſchar Vortrab. watten ſi unterhalt aus dem weidenumbuſchten Ufer vorbrach, bered in. Roſſe eine Weile an zum Verſchnaufen; der Pfeil dagedt, di en Köcher gelegt, der krumme Säbel mit den Zähnen 00 elketen Sporen eingepreßt— ſo ging es in den See. Hurtig aberſte 75 die Roſſe durch die blauen Wogen— itzt war der e dal w 1 5 Land und ſprang vom Gaul und ſchüttelte ſich drei⸗ dem Hun Pudel, der vom kühlen Bad„ trückkommt; mit ſchnei⸗ be. Wie raruf zogen ſie in der ſchweigenden Reichenau ein. na Felten tein N ſaß Heribald und ſchaute unverzagt ſaedſchlicmen Geſtalken entgegen. Nachdenken über vollendete au aber Schönheit hatte ihm noch keine ſchlafloſe Nacht verur⸗ Wlangged das jetzt auf ihn zukam, deuchle ihn ſo häßlich, daß er digkeit dehertes: Erbarme dich unſer, o Herr, nach deiner Barm⸗ felt In den e! nicht zu unterdrücken vermochte. 1 Shen das 0 Sattel gebückt ſaßen die fremden Gäſte, aus Tier⸗ unf del, 800 ewand, hager, dürr und klein die Geſtalt, viereckig der ben dtige G Haar ſteif ſtruppig herabhängend; gelb glänzte das Ae aussicht, als wäre es mit Talg geſalbk; verdächtig ſchau⸗ ö Ebene den kleinen tiefliegenden Augen in die Welt hinaus. ö aal gut könnte man ſtatt eines Hunnen einen Lehmklum⸗ n en und das Kinn einſchlagen, dachte Heribald: da e ruh r ihm. Er verſtand ihre ziſchende Sprache nicht und en eine als ginge ihn die ganze Bande nichts an. Sie Aid dcſchaute Zeitlang verwundert auf den närriſchen Geſellen. ete neter die kahlgeſchorene Stelle auf Herihalds Haupt endes 9 dem krummen Säbel darauf hin, ſie erhoben ein enden M55 lächter, einer griff nach Bogen und Pfeil und legte g iſchen an, da ging Heribalds Geduld aus, ein Anflug 5 f ses gegenüber ſolchem Geſindel kam über ihn. 0 e in den Händen formen, etwas wie eine Naſe ſie vo ur des heiligen Benedikt, rief er aufſpringend, die 3 0 5 fſp 8 uptes ol. Heiden läſterni er fiel dem vorderſten in die Zügel, riß ihn den krummen Säbel von der Seite, kampfbereit wollte er ſich aufpflanzen... aber ſchneller denn der Blitz hatte ihm der Hunnen einer eine ſtarke Schlinge übers Haupt geworfen und riß ihn nieder; ſie ſtürzten über ihn her, knebelten ſeine Hände auf den Rücken: ſchon waren todbrin⸗ gende Waffen geſchwungen— da hub ein fernes Geſumm und Ge⸗ töſe wie von einer mächtig heranrückenden Schar, das zog die Rei⸗ ter von dem Blödſinnigen ab, ſie warfen ihn als wie einen Sack gebunden zu ſeinem Eichſtamm und jagten im Galopp zum See⸗ fer zurück. ö Der ganze Troß des hunniſchen Heerhaufens war drüben angelangt; die vom Vortrab gaben durch gellend Pfeifen ein Zei⸗ chen hinüber, daß alles ſicher; ſie erſpählen an der Inſel ſchilf⸗ ewachſenem Ende eine Furt, ſchier trocknen Fußes zu durchreiten, n Pfad wieſen ſie ihren Geſellen. Jetzt kam's herüber ge⸗ rauſt wie das wilde Heer, viele hundert Reitersmänner. An ugsburgs Wällen und des Biſchofs Gebet waren ihre vereinten Waffen zerſtiebt, itzt durchzogen ſie hordenweis das Land. An Geſtalt, Antlitz und Art zu Pferd zu ſitzen, glichbeiner dem andern. Da glänzten zwiſchen den Obſtbäumen und Gartenfeldern der nſel, wo ſonſt der Mönch Brevier betend gewandelt, zum erſten⸗ dal des Hunnenheeres fremde Waffen, ſchlangengleich wand ſich r reiſige Zug über den ſchmalen Pfad vom Feſtland herüber, ein ildes Klingen, wie Zymbalſchlag und Geigenton, zog mit ihnen, es klang ſchrill und ſcharf wie Eſſig, denn der Hunnen Ohr war groß, aber nicht feinfühlig, und zur Muſica wurden nur die ver⸗ det, die des Reiterdienſtes untüchtig. Hoch über dem Heerhaufen wallte die Fahne mit der grünen Natz im roten Feld, bei ihr ritten etliche der Anführer, Ellaks und ornebogs hervorragende Geſtalten. Ellak mit ſcharfer unhunniſcher Naſe, eine Zirkaſſierin war. ſeine Mutter geweſen, ihr dankte er das blaſſe, ſchier denkerartige Abſtimmungsgebieten ſind f ntlitz und den durchbohrenden Blick; er war der leitende Ver⸗ ſtand des Haufens; daß die alte Welt umgepflügt werden müſſe mit Feuer und Schwert, und daß es beſſer Pflüger als Dung zu ſein, ſeine Lebensüberzeugang. Hornebag, ſchmal und ſchmächtig, das ſchwarze Haupthaar auf beiden Seiten des Angeſichts zu zwei großen einſamen Locken zuſammengedreht, drüber einen glänzen⸗ en Helm mit weithin ſtarrenden Adlerflügeln, hunniſcher Reiter⸗ nſt ein Vorbild; ihm war der Sattel Heimat, Zelt und Palaſt, ſchoß den Vogel im Flug und trennte mit krummem Säbel ein pt vom Rumpf im Vorbeiſprengen. Im Halfter wiegte ſich euhig die 5 geknutete Peitſche, ein ſinnig Symbol befehls⸗ nder Gewalt. f Ueber der Roſſe Rücken hatten die Hauptmänner köſtlich ge⸗ ärkte Decken hangen, auch Meßgewänder, ein lebendig Zeugnis, ſie ſchon anderwärts Kloſterbeſuche abgeſtattet. In etlichen 9 wurde die Kriegsbeute mitgeführt; großer Troß ſchloß , 8 b l . ren aus, Auf maultiergezogenem Gefährt bei den kupfernen Feldkeſſeln und anderweitem Küchengerät ſaß ein alt runzlig Weib. Sie hielt die Hand über die Augen und ſchaute gegen die Sonne, dort ragten die Berge des Hegau herüber, ſie kannte ihre Kuppen das Weib war die Waldfrau. Ausgetrieben von Ekkehard war ſie in die Fremde gezogen, Rache der Gedanke, mit dem ſie des Morgens vom Schlafe erwachte und des Abends ſich niederlegte, ſo kam ſie unſtet wandernd vor Augsburg; am Fuß des Berges, drauf einſt die Schwabengöttin Ziſa ihren Holztempel gehabt, brannten der unnen Lagerfeuer: ſie fand ſich zu ihnen. ö Auf ſtattlichem Rappen ritt bei der Waldfrau ein Mägdelein, kurz aufgeſchürzt, in kecker Fülle geſunden Reiterlebens, unter ſtumpfem Näslein ein verführeriſch Lippenpaar, die Augen fun⸗ kelnd, das Haar zu einer wallenden Flechte geſchlungen, die von rotem Band durchwoben in der Luft flatterte wie Wimpel eines Meerſchiffes. Ueber, das loſe Mieder hing Bogen und Köcher, ſo ö elte ſie ihr Tier. Das war Erica, das Heideblümlein; ſie war nicht hunniſchen Stammes, in den Steppen Pannoniens hatten die Reiter ſie als ein verloren Kind aufgeleſen, und ſie war mitgezogen nd groß geworden, ohne zu wiſſen warum. Wen ſie gern hatte, n ſtreichelte ſie, wer mißftel, den biß ſie in den Arm. Botund, der alte Hunnenwachtmeiſter, hatte ſie geliebt, Irkund, der junge, ſchlug den Botund wegen des Heideßlümleins tot, aber wie Irkund bh ihrer Liebe erfreuen wollt, kam Zobolſu und tat ihm mit F Lanze denſelben Dienſt, den Irkund dem Botund ohne ſein Anf hen erwieſen— ſo— waren Ericas Schickſale mannigfalt, neue ege, neue Länder, neue Liebe, aber ſie war dem Reitertrup ugewachſen, als wäre ſie ſein guter Geiſt, und ſtund in aberglä biſcher Verehrung; ſolang die Heideblume bei uns blüht, beſieg wir die Welt, ſprachen die Hunnen, vorwärts! 1 Bei der Kloſterpforte lag indes Heribald, der Geknebelte Seins Betrachtungen waren traurig, eine große Stechfliege ſummte um ſein Haupt, mit auf den Rücken gebundenen Händen vermochte, ihr nicht zu wehren. Heribald hat ſich würdig betragen, dachte „wie ein alter Römer iſt er dageſeſſen, den Feind zu W etzt liegt er geknebelt auf dem Pflaſter und die Fliege ſitzt ung- ut auf ſeiner Naſe: das iſt der Lohn für das Würdige! Herk⸗ ald wird zeitlebens nimmer würdig ſein! Unter Stachelſchw nen iſt Würde ein ganz überflüſſig Ding! 1 Wie ein Waldbach bei gehobener Schleuse wälzte ſich der Huf ug in den Kloſterhof. 4 Da ward es dem guten Heribald nimmer ganz geheuer: O Camerarius! fuhr er in ſeinen Betrachtungen fort— und weig du mir das nächſte Mal außer dem Schuhleder auch noch und Kutte, ſo flieh ich doch, ein nackter Mann, von dannen. Die vom Vortrab traten zu Ellak und meldeten wie ſie einſamen Mönch getroffen. Er winkte ihn beizubringen, da löſten ſie ihm den Strick, ſtellten ihn aufrecht in den Hof und deu⸗ teten durch Fauſtſchläge die Richtung nach dem Anführer. Lang ⸗ ſam ſchritt der Unglückliche vorwärts, er ſtieß ein unwillig Mur⸗ Foriſezung folgt) 8. die Frage der Erſetzung der abzuliefernden Schiffe und des Viehs uſw., 5 4. die für die Aufrechterhaltung der Ordnung im Reiche zu treffenden Maßnahmen und vor allem die Frage der Beſtände der Armee. Deutſchland wird außerdem ſeine baldige Zulaſſung zum Völkerbund, ſowie ſeine Teilnahme an den Beratungen des Oberſten Rates verlangen. Die Gerüchte über die Räumung der beſetzten Städte. T. U. London, 10. Mai. Die„Daily Chroniele“ glaubt zu wiſſen, daß die Räumung der neubeſetzten Gebiete gegen⸗ wärtig ausgeführt wird, da die deutſchen Abteilungen aus dem Ruhrrevier hinter die vorgeſchriebenen Linien zurück⸗ geführt worden ſind. Es iſt wahrſcheinlich, daß die Räumung an dem Tage. an dem die Konferenz in Spa eröffnet wird. beendet ſein wird. Dr. Mayer bei Milleraud. T. U. Paris, 10. Mai. Nach dem„Journal“ hat der beutſche Geſchäftsträger Dr. Mayer über eine Vertagung der Kon⸗ ferenz in Spa mit dem franzöſtſchen Miniſterpräſidenten Millerand geſprochen, der eine Verſchiebung für ſehr ſchwie⸗ rig hält, weil die internationale Finanzkonſerenz im An⸗ ſchluß an die Konferenz in Spa ſtattfinden ſoll. 2 W 5 085 2 8 Vor der Konferenz in Spa. Umſturz⸗Bewegungen. Zürich, 10. Mai. Der„Matin“ meldet: Die Polizei ver⸗ haftete in Paris 7 Kommuniſten, darunter mehrere ruſſiſche Bolſchewiſten. Man hat ein Komplott entdeckt, welches die kommuniſtiſche Revolution zum Ziele hatte. Der allgemeine Arbeiterbund erklärt ausdrücklich, daß er den Umſturzbe⸗ ſtrebungen feruſtehe. Die Regierung erließ für ganz Frank⸗ reich ein Verbot des Abhaltens kommuniſtiſcher Verſamm⸗ lungen.„Havas“ meldet heute früh, daß die Lage im We⸗ ſten Frankreichs ſich verſchürft habe und dort terroriſtiſche Zuſtände herrſchien. Man habe Umſturzpläue aufgedeckt, aus denen hervorgehe, daß die franzöſiſchen Radikalen eine Revolution in Frankreich geplant hatten, die mit dem Aus⸗ bruch des Eiſenhahnerſtreiks eingeleitet werden ſollte. Das Pariſer Gewerkſchaftshaus und die Büros der Kommuni⸗ ſten ſind polizilich geſchloſſen worden. Hausſuchungen ha⸗ ben ſtattgefunden, die vor allem belaſtendes Material für Loriot, des Führers der franzöſiſchen radikalen Sozialiſten, ergab, auf Grund deeſſu ſeine Verhaftung erfolgte. Auſrufe Lenins. T. U. London, 10. Mai. Nach einem Funkſpruch des „Daily Telegrarh“ aus Moskau erklärt Lenin in einem Auf⸗ ruf an die Arbeiter, Bauern und Bürger Rußlands, die Näterepublik ſei in Gefahr. Ein anderer Aufruf iſt an alle Land⸗ und Seeſtreitkräfte gerichtet, worin aufgefordert wird, alle Arbeitsſtätten zu verlaſſen, um au die ukrainiſche Grenze zur Abwehr der polniſchen Augriffe zu eilen. Der Friede mit Ungarn. W. T. B. Budapeſt, 10. Mai Graf Albert Apponyi er⸗ klärte einem Mitarbeiter des„Az Eoſt“ gegenüber: Der Friedensvertrag ſchafft einen lebensunfähigen Staat und gefährdet deshalb die Ruhe Europas. Nichtsdeſtoweniger kann ich die Lage nicht als hoffunngslos bezeichnen, denn der Auszug aus dem Begleitſchreiben, den wir kennen, ſcheint ſchon gewiſſe Wege zur Korrigierung der Ungerech⸗ fertigkeiten des Friedensvertrages anzugeben.— Nach einer Meldung des Ungariſchen Korreſp.⸗Büros ſind an allen Häuſern Budapeſts Maueranſchläge angebracht worden, die die Karte des alten und des im Friedensvertrag vorgeſehe⸗ nen Gebietes umfaſſen. Darunter war zu leſen:„Ver⸗ flucht die Hand, die den Frieden unterſchreibt.“ Die amerikaniſche Wahlparole. W. T. B. Amſterdam, 10. Mai. Die„Times“ melden aus Waſhington, republikaniſche Senatoren von allen Staaten beſchloſſen in einer Verſammlung, bei den Präſidentſchafts⸗ wahlen das amerikaniſche Volk über die Völkerbundsfra⸗ gen entſcheiden zu laſſen. Eine Erklärung verurteilt die Völkerbundsſtatuten, die Präſident Wilſon aus Paris mit⸗ brachte, und ſchlägt vor, für den Fall, daß die Wahl auf einen Republikaner fällt, die Ausführung eines Programms nor, wie es Senator Kubx in ſeiner letzten die den Krieg für ungeſetzlich erklärt und die Errichtung eines parlamentariſchen internationalen Gerichtshofes for⸗ dert.— Weiter melden die„Times“, die Neigung der Re⸗ publikaner wird zwiſchen Johnſon und Knox ſchwanken. FEC 2 5. 2 Kleine politiſche Nachrichten. Umtriebe der Unabhängigen. Das„Allenſteiner Volks⸗ blatt“ beſtätigt die ſeit kurzem unter der Allenſteiner Be⸗ völkerung umgehenden Gerüchte, daß etwa ſechs Führer der Unabhängigen auf Veranlaſſung der polniſchen Propaganda⸗ Zentrale nach Warſchau gereiſt ſind, um dort Abmachungen über die Stellungnahme der Unabhängigen Sozialdemokra⸗ ten bei der Volksabſtimmung zu treffen. Das Blatt be⸗ merkt jedoch, daß die unabhängigen Führer bei den Abma⸗ chungen mit den Polen allein ſtehen, denn die über den Ver⸗ rat einzelne Führer erbitterte Arheiterſchaft würde ihnen nicht Folge leiſten. Der verſchwundene Dampfer„Schröder“. Die Cuxhafe⸗ ner Hochſeefiſchereigeſellſchaft, Eigentümerin des Fiſchdamp⸗ fers„Schröder“, der, wie gemeldet, von Kommuniſten oder Unabhängigen nach Archangelsk gebracht worden ſein ſoll, hat Samstag abend noch keine Ahnung über den Verbleib des Schiffes gehabt. Sie hat ſich telegraphiſch an das Aus⸗ wärtige Amt gewandt mit der Aufforderung, an die ruſſiſche Regierung das Erſuchen zu ſtellen, den Dampfer, den Kapi⸗ tän und die Offiziere auszuliefern. Bankbeamtenſtreik. Bei verſchiedenen Berliner Großbanken haben ſich Betriebsverſammlungen für einen Streik ausge⸗ ſprochen. Ein Rundſchreiben der deutſchen Bankleitungen erklärt, alle ſtreikenden Bankbeamten, die bis 12 Uhr mit⸗ tags die Arbeit nicht wieder aufnehmen würden, werden entlaſſen. „Kapitän Ehrhardt tritt zurück. Kapitän Ehrhardt, der 9 rer der im Müunſterlager in der Auflöſung begriffenen arinebrigade, hat der„B. Z.“ zufolge mit dem 8. Mai den Befehl über die Brigahe niedergelegt und das Lager ver⸗ laſſen. Er hat ſeinen Abſchied der Truppe in einem Be⸗ fehl bekanntgegeben, der den Soldaten durch den Chef des Stabes mitgeteilt wurde. Etwa ein Fünftel der Brigade Ehrhardt iſt bereits ins Zivilleben zurückgekehrt. Der Reſt wird zum größten Teil bis Ende des Monats entlaſſen ſein. Die Vorbeſprechungen zwiſchen Millerand und Lloyd George. An den Vorbeſprechungen zwiſchen Millerand und Lloyd George über das Programm der Konferenz in Spa wird auch Marſchall Foch teilnehmen. Der franzöſiſche Mi⸗ niſterpräſident wird auf der Reiſe von dem Kabinettschef des Aeußern Berthelot begleitet werden. Der franzöſiſche eerführer wird vor allem ein Gutachetn über die deutſche a rüſtung abzugeben haben. Wilſon. Der letzte Kabinettsrat zeigte deutlich, daß Prä⸗ ſident Wilſon mehr als je entſchloſſen iſt, aus dem Völker⸗ bund die Hauptfrage in der Campagne für die Präſident⸗ ſchafts wahl zu machen. Wilſon iſt noch krank, doch ſeine raſt und ſeine Lebhaſtigkeit war eine Ueberraſchung für alle Mitglieder des Kabinetts. Ausſchreitungen gegen engliſche Offiziere in Kairo. Frei⸗ tag nacht wurde ein engliſcher Offizier, der am Kai ſpazie⸗ ren ging, durch zwei Revolverſchüſſe niedergeſtreckt. Es er⸗ folgte keine Verhaftung. Schon gegen Ende der letzten Woche waren engliſche Offiziere unter ähnlichen Umſtänden überfallen werden. aufſtellte, Der kürkiſche Friedensvertrag. Der Friedensverkrag mit der Türkei wird am Dienstag den 1. Mai, 4 Uhr nachmit⸗ tags, im Uhrenſgale des Miniſteriums des Auswärtigen in Paris der türkiſchen Friedeusdelegation überreicht werden. ee ve Drahtnachrichten. Bei der Bürgermeiſterwahl in Ludwigshafen, bei der die Entſcheidung zwiſchen dem Nürnberger Stadtrechtsrat Dr. Weiß(Dem.) und dem ehemaligen bayr. Miniſterpräſidenten Joh. Hofmann(Soz.) lag, wurde Dr. Weiß mit einer Mehr⸗ heit von ungefähr 4500 Stimmen gewählt. Die Unabhängi⸗ gen enthielten ſich der Stimme. Die deutſche Regierung hatte der däniſchen Regierung einen Vorſchlag unterbreitet, einen Gegenſeitigkeitsvertrag über den Schutz der Minderheiten in Schleswig abzuſchlie⸗ ßen. Dieſer Vorſchlag wurde von den Dänen ſchroff ab⸗ gewieſen. * Der Heimtransport der deutſchen Gefangenen aus Sow⸗ jetrußland beginnt am 11. Mai. 5 * „Echo de Paris“ meldet, daß ein Bericht der das Ruhr⸗ gebiet überwachenden Ententekommiſſionen in Paris einge⸗ laufen iſt. Der Bericht beſtätigt, daß eine allgemeine Zu⸗ rückziehung der Reichswehrtruppen erfolgt ſei, und daß die Ablöſung der Reichswehr durch Sicherheitspolizei im Gange iſt. Der Bericht bezeichnet die Lage im Ruhrgebiet als nicht unmittel ar gefährlich. Die Mitglieder des Wirtſchaftsbeirats, der FJachausſchuß beim Meßamt beſchloſſen in gemeinſamer Sitzung, die Frankfurter Herbſtmeſſe vom 3. bis 9. Oktober zu veran⸗ ſtalten. 22 Der franz. Miniſterpräſident Millerand wird ſich, wie nunmehr feſtzuſtehen ſcheint, am 13. Mai zur Beſprechung mit Lloyd George nach Folkeſtone begeben. Der engliſche Schatzkanzler und der franzöſiſche Finanzminiſter werden gleichfalls an der Konferenz teilnehmen. Wie der„Temps“ aus London erfährt, werden Lloyd George und Millerand vom 13. bis 15. Mai verhandeln. Die Nachricht, daß Deutſch⸗ land eine Verſchiebung verlangen werde, habe in England nicht überraſcht. Der Geſundhetiszuſtand Lloyd Georges ſei zudem derart ernſt, daß er ſehr leicht eine Verſchiebung der Konferenz nötig machen könne. Jufolge der italieniſchen Heeresreform ſind Generaliſſi⸗ mus Diaz, der Herzog von Aoſta und der Graf von Turin penſioniert worden. 1 Nach Meldungen aus England ſcheint es ſich zu beſtäti⸗ gen, daß eine neue Offenſive gegen Sowjetrußland unter engliſcher Leitung und Finanzierung beabſichtigt wird. Die polniſche Offenſive ſoll nur 1 8 Anfang bedeuten. „Weekly Diſpatſch“ meldet aus Jeruſalem, 4000 Arbeiter mit Maſchinenegwehren und 2 Geſchützen haben die Fran⸗ zoſen im Bannjas⸗Diſtrikt angegriffen. Die Franzoſen ſtan⸗ den einer zehnfachen Uebermacht gegenüber. Die Verluſte ſind auf beiden Seiten groß. Nach der„Weſtmineſtr Gazette“ haben an der kaukaſiſchen Front die Feindſeligkeiten aufgehört. Die Sowjetregierung hat den verſchiedenen Staaten den Vorſchlag gemacht, ſofort Verhandlungen zu beginnen. g bee Baden und Nach bargebiete. — Die Milch⸗ und Butterpreiſe. Die Karlsruher Zei⸗ tung ſchreibt: In einigen Zeitungen iſt mitgeteilt worden, der Landesmilchausſchuß habe dem Miniſterium vorgeſchla⸗ gen, den Erzeugerpreis für Vollmilch auf 1.50 Mark feſt⸗ zuſetzen. Dieſe Meldung iſt unrichtig. Tatſächlich hat der Landesmilchausſchuß einen Erzeugerpreis von 1,20 Mark vorgeſchlagen. — Landwirtſchaftlicher Genoſſenſchaftstag. Am Don⸗ nerstag, den 20. Mai, hält der Genoſſenſchaftsverband badi⸗ ſcher Landwirtſchaftlicher Vereinigungen in Karlsruhe ſei⸗ nen 37. Verbandstag ab. Am gleichen Tage findet die 21. Generalverſammlung der Zentralkaſſe der badiſchen land⸗ wirtſchaftlichen Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaften Karls⸗ ruhe ſtatt. Eröffnet werden die landwirtſchaftlichen Tag⸗ ungen durch die 25. Generalverſammlung des badiſchen Mol⸗ kereiverbandes am 19. Mai. —* Der Heuberg als Ferienkolonie für erholungsbedürf⸗ tige Kinder. Das Reichsſchatzminiſterium hat den ehemali⸗ gen Truppenübungsplatz Heuberg gegen eine geringe Ent⸗ ſchädigung zunächſt für das Jahr 1920 zur Unterbringung erholungsbedürftiger und unterernährter Stadtkinder zur Verfügung geſtellt. Nach Anſicht der Sachverſtändigen eig⸗ net ſich der Heuberg infolge ſeiner klimatiſchen Lage vor⸗ züglich dazu. Die Vorarbeiten für die Aufnahme der Kin⸗ der ſind bereits im Gange. Die Häuſer werden zurzeit gründlich gereinigt, Gemüſeland wird angelegt; das Reichs⸗ verpflegungsamt wird einen Teil der Nahrungsmittel lie⸗ fern. Zur Sicherſtellung der Brotverſorgung wird eine eigene Bäckerei in Betrieb genommen werden. Ein Kran⸗ kenhaus zur Unterbringung erkrankter Kinder iſt vorhan⸗ den. Der Betrieb wird durch einen neugegründeten Ver⸗ ein, dem die Stadt Karlsruhe mit einem Beitrag von 2000 Mark jährlich beitreten wird, beſorgt werden. Die Kinder ſollen 5 bis 6 Wochen in der Ferienkolonie bleiben. — Vom allgemeinen Verband der Deutſchen Bankbeam⸗ ten war am 9. ds. ein Vertretertäag der Badiſchen Orts⸗ gruppen nach Heidelberg einberufen, um zu der, durch das ablehnende Verhalten der Bankleitungen bezw. Zahlung einer Wirtſchaftsbeihilfe geſchaffenen Lage Stellung zu neh⸗ men. Es wurde hierhin folgende Reſolution einſtimmig an⸗ genommen: Die am 9. Mai 1920 im Neckar⸗Sälchen der Stadthalle zu Heidelberg verſammelten Delegierten des All⸗ gemeinen Verbandes Deutſcher Bankbeamten ganz Badens erheben ganz energiſchen Proteſt gegen die ſtrikte Ableh⸗ nung der geforderten Wirtſchaftsbeihilfe von ſeiten der Ar⸗ beitgeber. Ferner lehnen ſämtliche Anweſenden die von den Arbeitgebern vorgeſchlagene Erhöhung der laufenden Teue⸗ rungszulage als völlig ungenügend ab, da dieſelbe der immer noch fortſchreitenden Teuerung nicht im geringſten Rechnung trägt. Sämtliche Vertreter ſtehen auch heute noch auf dem Boden der am 20. April 1920 geſtellten Forderungen und ſind gewillt, dieſelben mit allen zu Gebote ſtehenden Mitteln durchzuſetzen. Sie erwarten von dem angerufenen Schlichtungsausſchuß einen Spruch, der den geſtellten For⸗ derungen weitgehendſt entgegenkommt, um den Wirtſchafts⸗ frieden, der von den Ungeſtellten ſtets erstrebt wurde, auf⸗ recht zu erhalten. Die Delegierten ſprechen den in Offen⸗ burg und Karlsruhe Gemaßregelten ihre unverbrüchliche Treue aus, ſie verſichern ihnen, nicht eher ruhen zu wollen, bis die Maßregelung bedingungslos zurückgenommen wird. Die demokratiſche Kandidatenliſte. N Der Landesausſchuß der Demokratiſchen Partei hat jetzt die Kandidatenliſte für die Reichstagswahlen fertiggeſtellt. An den erſten Stellen derſelben ſtehen folgende Perſonen: 1. Miniſter des Auswärtigen Hermann Dietrich in Karls⸗ ruhe; 2. Staatsrat Dr. Ludwig Haas in Karlsruhe: 3. Abg. Oekonomierat Sänger in Diersheim: 4. Frau Kromer in Mannheim; 5. Chefredakteur Scheel in Mannheim; 6. Fa⸗ a brikant Dr. Wäldin in Lahr. u garlsruhe, 10. Mai. Auf Veranlaſſung der hieſigen Stadtverwaltung ſoll ein Elektrizitätswerk unter Benützung der Waſſerkräfte der Alb errichtet werden. Das Staubecken 6 ſoll oberhalb Frauenalb angeleat werden. Die Koſten den auf 20 Millionen Mark geſchätzt. 1 * Karlsruße, 10. Mai. Der Badiſche Leb rervereithn aus dem badischen Beamtenbund ausgetreten, weil die Lan reihungsſorderung in Kl. 8 vom Beamtenbunde ni erkannt wurde. a Ettlingen, 10. Mai. In Bickesheim haben ſich 25 15 Redemptoriſten, die als Reichsdeutſche Elſaß⸗Lothringen 1* laſſen mußten, niedergelaſſen. 5 1 aer Heidelberg, 10. Mai. Wie wir berichtet haben, ſind dem Friedrichsbau des Wochen zwei wertvolle Gemälde aus dem Rahmen gen ten und geſtohlen worden. N ter Fahrraddie“, der die Bilder in Ludwigshafen ve hat. Eines der Gemälde, die„Donaulandſchaft“, iſt u ſehrt geblieben, das andere,„Jagdausflug der Maric reſig“, wurde durch Zuſammenrollen beſchädigt. z. Pforzheim, 10. Mai. Einer Frau aus Donauef die zuerſt nach Pforzheim reiſte und dann nach Ka he gelockt wurde, wo ſie für etwa 20 000 M. deutſche f Die münzen verkaufen wollte, wurden dieſe abgeſchwindelt, Täter, ein ſtellenloſer Kellner, ein Hilfsarbeiter mein Graveur, verkauften die Silberſtücke darauf in en A O . 0 11 Hier wurden ſie dann feſtgenommen.— Aus einem wagen wurde ein Paket mit 156 Paar halbfertigen ringen entwendet. * Baden⸗Baden, 10. Mai. Im großen Rath wurde die Landesverſammlung für Baden des f Deutſcher Architekten abgehalten. Die Veranſtaltung nah einen glatten Verlauf. Den Kaſſenbericht erſtattehe ann tekt Merſch⸗Freiburg. Ueber das Thema Baube iter ſprach Architekt C. Betzel⸗Karlsruhe, über das Hing geſetz, das Zwangswohnungsgeſetz und das Wohnung geſetz ſprach Baurat Neumeiſter⸗Karlsruhe, über ſchäfte und Architekten Architekt Mühlbach Freibuſſ rere Anträge wurden angenommen zur Weiterle die Regierung und den Landtag. g Tad ze Achern, 10. Mai. Vor kurzem fand hier eine Beben von Vertretern der Schüler der höheren Schulen f 10 ſtatt. Wie die„Kanſtanzer Zeitung“ mitteilt, e etwa 40 Vertretern beſucht, die faſt einſtimmig de 12* Waffenſtillſtand in Elſaß⸗Lothrim Der Generalſtreik in Elſaß⸗Lothringen hat ſeng, Oberelſaß ſieben Tage gedauert. Die ganze Bewege mit der Genauigkeit eines Uhrwerks eingeſetzt, digte it aufnahme hingegen ging nicht überall glatt von ſtan 8 die Streikenden die Nachricht von der Verſtändign der Regierung zum Teil mißtrauiſch entgegennah ß ien Franzoſen haben der General⸗Auflehnung der m lghhe⸗ ringer vom einheimiſchen Oberingenieur bis sie 0 Hilfsbremſer nichts entgegenzuſetzen gewußt als. eigen nette der Senegalneger und das hartnäckige Schw, Preſſeagenturen. Das Ausland ſollte vom m Urſprung der elſaß⸗lothringiſchen Volkserhebung„hege 1 wenig erfahren? die Abgeordneten von Elſaß lo haben ſich als wohlgezogene Kinder des Nationalb and gleichen Taktik des Stillſchweigens unterworfen geben Dinge in der Kammer nicht öffentlich zur Sprfehr ve was ihnen hinwiederum in Elſaß⸗Lothringen ſehn 90 worden iſt. Der Ausgang des Kampfes iſt e Nachgeben der Franzoſen auf der ganzen Linie ſungen der einheimiſchen Arbeiter und Beamten gängig gemacht werden. die Bevorzugung de uzoſen 0 ſollen aufhören, Gleichheit der Gehälter für Fra Lothri n Elſaß⸗Lothringer iſt verſprochen, die Löhne der, die Hüttenarbeiter ſollen erhöht werden. Inwiewe, ann andere Abmachungen die Geſtalt der Wirklichkez metz e werden, ſteht dahin; die Gewerkſchaften und 1 entſchloſſen, den Beſch N gebenenfalls die furchtbare Waffe g d en des wieder anzuwenden. Die ſchönen Zeiten focht vorüber, wo man die Elſaß⸗Lothringer mit b Reden, Truppenparaden und 1 konnte. Bezeichnend für die Beurteilung der baer„8 ſamtlage ſind die Ausführungen der Straßbu 5 Preſſe“(Nr. 92), deren wichtigſte Stellen lautſen, „Das elſäſſiſche Volk läßt nicht mit ſich 1, 0 um ſeine Intereſſen geht. Wer das nicht glam ge ha unſere Bewegung falſch verſtanden hat, der moe I geben ins weite Land, in die großen und it il Ortſchaften, in Dörfer und Städte und mit gef und ſcharfen Blicken die Volksſeele ergründen. ten der Bevölkerung, der Kaufmann als auch e Nach der Induſtrielle und der Beamte, alle fühlen 8 keit und den Schlendrian des jetzigen Syte haben es überſatt, in dieſem Tempo weiten alle lehnen es ab, an dem Ruin unſeres Lan in zu ſein. Wir haben anderes erwartet, wir 25 täuſcht. Es darf und kann nicht ſo weiter gehanere die Folgen dieſer giftigen Methode noch ſchlin mög! und es ſoweit kommen ſoll, daß eine Heilung Das ſozialiſtiſche Blatt führt weiter aus fen wegung an ſich nicht franzoſenfeindlich gewene, berechtigte Mißmut wendete ſich nur gegen 8füll wenig verſtehen, ihren Poſten ſehr ſchlecht aus Neigung zeigen, uns als gleichberechtigte erkennen und mit uns leben zu wollen, ar Gehälter einſtecken und uns befehlen wollen. 4 Gegen dieſe letzteren, gegen dieſe Schädlingen ö Nationalkörper wenden wir uns mit der letzte Energie und werden nicht dulden, daß gewiten 8 1 der zugewand f uſw, weiterhin befolgt werden.“ gage Zuſammenfaſſend darf man ſagen, daß 550 10 1 heute einem kurzfriſtigen Waffenſtillſtand 4916 Na get i 4 daß ohne weitgehende Zugeſtändniſſe an Lothrinde lle und Naturgewohnheiten der Elſäſſer und n Laind o Franzoſen den häuslichen Krieg im annektie los werden. Dieſe Zugeſtändniſſe und Konze ſehr weitgehender Natur und berühren den 8 franzöſiſchen Einheitsſtaates dort, wo er a 5 iſt. Die Löſung der elſäſſiſchen Schul⸗ ange des dieſe Probleme zu neunen— iſt im„dings ſchen bürokratiſchen Zeutralſtaates ſchl lich. Andererſeits müſſen die Franzoſen Drängen der Einheimiſchen Schritt für n da ſie den katholiſchen bäuerlichen Maſſe lage Arbeiterſcharen auf die Dauer mit Wetken Senegaleſen und Kavallerieattaken nicht benrich auch das hartnäckige Stillſchweigen d die elſäſſiſche Wunde der Welt nicht pe Das elſäſſiſche Problem iſt doch etwa Dur 0 ſchwieriger, als es ſich die franzöſiſchen z ker zurecht gelegt hatten; man konnte ie ringer leicht zu Staatsfranzoſen machen zaſſen darüber hinaus noch nach ihrer Art ſelig hen, wollen die Herren in Paris nicht zugeſten iſt nun einmal alemanniſcher Natur e tomm rottet werden. Aus dieſer Zwickmühle aus, Politik der Franzoſen ſo ſchnell nicht her 220 mit Beſtimmtheit vorausſagen, daß reg 4 ſtreik nur der Anfang zu weiteren ſen wiſchen Franzoſen und Elſäſſern geweſen en iſt.„wer Herr im Hauſe ist. 0 Der Täter iſt ein gerichtsbetan 1 ein l en. goth Fackelzügen heutig gell N Hidelberger Schloſſes vor 7 55* de be or. Grund U hat. kamm e gelegt hat ums 5 tritt die franzöſiſche Arbeiterorganiſation noch für fehr internationale, unter der Kontrolle des Völkerbundes ade, Handelsflotte ein, um die Frachtpreiſe zu regulie⸗ 1 und die gleichmäßige Ernährung aller Länder zu ſichern. eitere Forderungen ſind die internationale Verteilung 0 Folrieslaften und eine Umgeſtaltung der internationalen 1 fra itik. Dieſe Forderungen ſtellen zunächſt allerdings nur 9 * brteits 1 hatnung engliſcher Bankiers ſich nach Deutſchland begeben 1 be internationaler Bons zu prüfen, wodurch der Kredit . Bons a wieder gehoben werden ſoll. Die Ausgabe dieſer undi Aich auf die Regierenden übergehen zu laſſen. Der deutſche 2 —— 1 geg 0 nzöſiſche Arbeiter auf, aber die zwingende Notwendigkeit . dard ſchließlich auch weitere Kreiſe davon überzeugen, daß es n anderes Mittel zur Rettung der Völker mehr gibt als Ausgleich auf internationaler Grundlage. Meldet doch das engliſche Blatt„Sunday Pictorial“, daß eine Ab⸗ Um die deutſche Geſchäftslage und den Plan der Aus⸗ ſoll unter dem Schutz des Völkerbundes erfolgen. 6 2 dieſe Verſuche, die Not der Zeit zu lindern, können lingt nur zu einem wirklichen Erfolge führen, wenn es ge⸗ kene das jetzige Syſtem der Weltbeherrſchung, das die En⸗ 8.eingerichtet hat, umzuſtoßen und den Geiſt der Ver⸗ gung, der von der Maſſe der Völker getragen wird, ansenminiſter Dr. Köſter hat in einer Unterredung mit dune Vertreter des Budapeſter Blattes„Az Eſt“ der Hoff⸗ erh Ausdruck gegeben, daß, wenn auch das Ergebnis der illendlungen in San Remo und die Erläuterungen, die Pewund in der franzöſiſchen Kammer dazu gegeben hat, a wegs zu übergroßen Hoffnungen berechtigen, ſchließlich * mit der Räumung des Maingaues auch der erſte Schritt Auner genſeitigen Verſtändigung getan werde. Und der Lon⸗ att Vertreter des Pariſer„Temps“ weiß ſogar ſeinem Anſi e zu melden, daß in Kreiſen des Oberſten Rates die — herrſche, dieſe Organiſation müſſe internationales Na es angsorgan werden. Es ſei nicht unmöglich, daß eines ſten die Aufnahme der deutſchen Delegierten in den Ober⸗ eh at in Betracht gezogen werde, ebenſo wie die Zu⸗ N bölkerg von Vertretern Rußlands. Dann würde neben dem Alntſteund ein internationales Regierungsorgan aus den bir alterpräſidenten aller Staaten beſtehen. Damit wären den zich dem Gedanken des Völkerparlaments näher gekom⸗ ist ſchon längſt von pazifiſtiſcher Seite propagiert wor⸗ denn wo eine internationale Völkerregierung be⸗ kelret muß in unſerer Zeit auch eine parlamentariſche 19 eiung an ihrer Seite ſtehen. Ob neben dieſer dann ird an internationaler Wirtſchaftsrat notwendig iſt, das eiche) vielleicht ergeben, wenn der deutſche Verſuch des Nürdevirtſchaftsrats ein günſtiges Ergebnis haben ſollte. deter das der Fall ſein, dann wäre die Uebertragung ins artiattonale eine Selbſtverſtändlichkeit. Um aber eine ſcaffe Organiſation der Völker und der Weltwirtſchaft tzu Jen, iſt es vor allem nötig, die grundlegenden Ideen Erbam Gemeingut der Völker Europas und der gan⸗ e zu machen. — 2* Amlagen und Lieferungs verträge ſtatt N Zwangswirtſchaft. birtas neue Reichsminiſterium für Ernährung und Land⸗ oechaft beabſichtigt laut Vereinsblatt des Bad. Bau⸗ lereins eine neue Art der Regelung der Kartof⸗ 9 be gabe durchzuführen. Der Bedarf der Verbrau⸗ a werden l mik eineren Betriebe werden mit weniger, die größe⸗ gebs it mehr Umlage be aſtet. Es ſollen folgende Be⸗ a kerich ößen vorgeſehen ſein: Die 1. Gruppe mit dem getrieh von 2 bis 3 Hektar; die 2. Gruppe mit dem lrieh von 3 bis 5 Hektar, die 3. Gruppe mit dem von 5 bis 10 Hektar, die 4. Gruppe mit dem ſoll auf dem Weg des Umlage verfahrens 0 1 bis 50 Hektar und die 5. Gruppe mit dem Be⸗ ber 50 Hektar. Entsprechend wird auch die Um⸗ 5 9. abgeſtuft, von 20. Ztr. der letzten Gruppe elta Str. der erſten Gruppe. Die Betriebe bis zu Niete bleiben von jeder Umlage frei. no Umlageverfahren ſoll mit den ſogenzunten Lie⸗ zwei verträgen verbunden werden, ſodaß eigent⸗ ſollen Syſteme vereinigt werden. Diejenigen Betrie⸗ em 1. Au ben der Umlage befreit ſein, die bis der uguſt 1920 Lieferungsbverträge in Hö⸗ hb . ö 0 Ertemlagepflicht abgeſchloſſen haben Der Preis für f zuger muß mindeſtens den behördlich feſtgeſetz⸗ Weile zuzüglich eines nur den Vertragskartofſein dich gen Aufſchlags von 5 Mk. für den Ztr. er⸗ 0 er c Preiſe für die Vertragskartoffeln werden Ve Ernte von einem Ausſchuß feſtgeſetzt, der 18 rtretern der Landwirtſchaft, 3 Vertretern des 5 Vertretern der Verbraucher und 3 vom Reichs⸗ Asminiſterium zu ernennenden Unparteiiſchen ies Wan der erſte Verſuch einer Ueberleitung der 5 allem ſchaft in die freie Wirtſchaft ſein, durch den 18 eine vermehrte Erzeugung angeſtrebt wird. 80 breiſe auf dem Such. und Oektilmatkt. uns geſchrieben: ennndare ö den deiſen, etzte 0 den laſſen. Nun aber haben nach den Bör⸗ nükgan olle und Baumwolle nach einigen Tagen n ties, heute wieder Preiſe erreicht, die den 8 aumungen faſt gleichkommen. Man lieſt weiter, ausrei uwoll⸗ und Wollvorräte der Welt keines⸗ Indus den Bedarf aller Länder zu decken. da 5 kriegebieten für Textilwaren kommen Nach⸗ 9 bedeutende Lohnforderungen geſtellt wer⸗ e allgemeinen Teuerung der Le⸗ lliat werden müſſen. Tas Reich 1 hat neue Aufſchläge für Kohlen bewillkgt: Und daß dieß ſteuerlichen Veranlagungen auch nicht im Sinken begriffen ſind, wiſſen wir zur Genüge. Woher ſoll alſo die Ver⸗ billigung der Ware kommen? Unſere Hoffnungen werden ſich allen Anzeichen nach noch nicht erfüllen laſſen. Weſent⸗ liche Preisrückgänge oder gar ein Preisſturz für Stoffe und Fertigfabrikate ſind für abſehbare Zeit ausgeſchloſſen. Wenn durch den gegenwärtigen Stillſtand erreicht würde, daß dem Unweſen von fachfremden Gelegenheitshändlern, Schiebern, uſw. der Boden zu ihrer unſauberen Betäti⸗ gung und Preisverteuerung entzogen würde, wäre das im Intereſſe des kaufenden Publikums und des reellen Geſchäftsmanns zu begrüßen. Das Publikum kann aber zu einer Geſundung des Handels ſehr viel beitragen, wenn es ſeine Einkäufe beim ortsanſäſſigen Geſchäfts⸗ mann macht.„ 8 eee bebt 5 5 Ae, 2 ürdung- Mig bemes Hollen „ N olschernigd 8 Poronesh n, e 4 —+.—. 22 8 n oppe. Der Geſundheitszuſtand der Schuljngend. Bei der Gründungsverſammlung eines Elternvereins des Eberhard⸗Ludwig⸗Gymnaſiums in Stuttgart gab Stadtarzt Prof. Dr. Gaſt par folgende intereſſante Mit⸗ teilung über den Geſundheitszuſtand der Schuljugend. Seit 1914 iſt eine Steigerung der Todesfälle, insbe⸗ ſondere im Anſchluß an die Tuberkuloſe, das Auftreten tödlicher Epidemien(Grippe), eine Vermehrung der Krank⸗ heitsdauer, Abnahme des Gewichts und Zurückgang der Körperlänge feſtzuſtellen. Gerade im ſchulpflichtigen Al⸗ ter läßt ſich dies beſonders deutlich beobachten: Unſere Gymnaſiſten von 1919 ſind im Durchſchnitt durchweg kleiner und leichter als die von 1913, um 1—2 Kilo⸗ gramm und 2—3 Zentimeter. Im Jahr 1913 waren in den höheren Knabenſchulen Stuttgarts durchſchnitt⸗ lich 7½ Prozent als blutarm bezeichnet. Im Jahr 1919 waren es 15,1 Prozent, alſo eine Verdoppelung der Zahl. Wahrſcheinlich hängt mit dieſer Steigerung auch die Zunahme der nervöſen Erſcheinungen zuſammen. Hier iſt eine Zunahme ums 10fache eingetreten. Auch auf dem Gebiet der Reinlichkeit erlebt man im An⸗ ſchluß an die erſchwerte Reinigung, an die Vermehrung der Anſteckungsgelegenheit, an die beſonders bösartige Natur mancher Krankheitserreger Ueberraſchungen. So hat die Zahl der Hautkranken an den höheren Schu⸗ len um das Doppelte ſich geſteigert, ſo findet man eine Herabſetzung des Gehörs durch entzündliche Prozeſſe im Rachen und Mittelohr ebenfalls in faſt doppelt ſo vielen Fällen. Gleich geblieben iſt ſich die Zahl der Drüſen, der akuten Katarrhe und der Herzgeräuſche. Erfreulicher⸗ weiſe ſind die ſchlechten Augen von rund 2000 auf 1700 zurückgegangen. Aehnliches iſt von den höheren Töchterſchulen zu berichten, nur daß dort der Gewichtsverluſt noch grö⸗ ßer iſt. Unſere Bürgerſchulen ſind faſt unverän⸗ dert durch den Krieg gekommen. Die Mädchenmittel⸗ ſchulen weiſen ähnlich wie die höheren Töchterſchulen ziemlich Gewichtsverluſte auf. Die Volks ſchulen wei⸗ ſen eine günſtigere Entwicklung auf als die höheren Schu⸗ len. Ein Gewichts verluſſ iſt hier nicht eingetreten, nur ein Zurückbleiben im Längenwachstum. Damit ſind die Kinder im Jahr 1919 im allgemeinen gedrungener und etwas ſchwerer geworden als ihre gleichlangen Ka⸗ meraden aus 1913. Einer Anregung des Redners folgend, beſchloß die Verſammlung, die Stadtverwaltung bzw. das Ernäh⸗ rungsminiſterium zu bitten, daß ſpäteſtens nach der neu⸗ en Ernte ganz allgemein den Schülern im Alter von 12—18 Jahren eine Brotzulage gewährt werde. Wirtſchaftlicher wochenüberblick Geldmarkt. Die Mark in Zürich ſteigt jetzt faſt jede Woche durchſchnittlich um einen Rappen. Am Freitag mittag ſtand ſie 11.10. am Freitag abend 10.95 Rappen gegen 9.80 Rappen vor acht Tagen. Entſprechend flüſſig geſtalten ſich auch die Markkurſe an den anderen Auslandsbörſen. Der einheimiſche * Zinsfuß iſt unverändert geblieben. örſe. Die Verfaufsluſt der Warenbandelstzreiſe. die jetzt, 3 3 5 5 7 1 K wo die Hochkonjunktur der Waren zu Ende geht, ich durch Verkauf ihrer Wertpapierbeſtände an der Börſe zu ſcherhen ſuchen, erzeugt an den deutſchen Börſenplätzen eine Unſicherheit und große Zurückhaltung im Geſchäft. Die Kurſe bröckeln weiter ab, größtenteils nur um wenige Prozent, vielfach aber auch mit Sprüngen, die die Gefahr einer Börſenkriſis nahe⸗ rücken, wobei die bisher von der Spekulation am meiſten be⸗ vorzugten Papiere am ſchlimmſten mitgenommen werden. Die einheimiſchen Anleihen dagegen halten ſich gut, indem beiſpiels⸗ weiſe Kriegsanleihe wieder auf 79.50 geſtiegen iſt, Aprozentige Württemberger dagegen auf 90 zurückgingen. f Produktenmarkt. Das neulich leicht gebeſſerte Intereſſe für aber hat bereits wieder nachgelaſſen. Die Käufer halten überall zurück und das Angebot nimmt zu. Etwas beſſer iſt die Nachfrage nach Hülſenfrüchten, auch die nach Stroh. Ganz gering iſt 11 Intereſſe für Heu, weil bei dem prachtvollen Frühfahrswetter überall ſchon die Grünfütterung einſetzt. Die letzte amtliche Habernotierung in Berlin war 130 bis 146 Mark pro Zentner Haber; letztere Notiz 1000 ab Bahn. Warenmarkt. Der Kampf zwiſchen Händlern und Käufern iſt jetzt überall entbrannt. Die Käufer können den Abbau der allzuhoch hinaufgeſchraubten Preiſe nicht länger abwarten, weil ihnen einfach das Geld ausgeht; die Verkäufer möchten zuvor ihre teueren Warenlager entſaſten und ſind wegen der weiteren Eindeckung in übler Lage. Die Produzktionseinſchränkung in der Schuhinduſtrie iſt eine Folge der radikalen Kaufeinſchränkung und hat leider bereits zur Arbeitsverkürzung in den Fabriken geführt. Auch im Textilgzwerbe macht ſich die Sena der Käufer durch eine große Geſchäftsflauheit bemerkbar. Der Kohlenmarkt macht immer noch keine Miene, den ſchwierigen ſchaftsprozeß zu erleichtern. Die neuen, ſeit 1. Mai geltenden Kohlenpreiſe ſind außerordentlich hoch und ſtellen immer noch mehr als das zehnfache des Friedenspreiſes dar. Die Brenn⸗ eren sc deiſe und die Frage des Handelsnutzens ſollen dieſer Tage geregelt werden. Eiſen hat nochmals im Preiſe angezogen. Im Drahtgewerbe gab es nochmals neue Steigerungen. Viehmarkt. Die Seuchennot unterbindet den geſamten Markt⸗ verkehr in Nutz⸗ und Schlachtvieh und macht eine Preiskontrolle unmöglich. Holzmarkt. Das Geſchäft in den verſchiedenen Holzarten be⸗ din etwas ruhiger zu werden. Die Preiſe ee nicht nur ei Rund⸗ und Langholz, ſondern auch bei geſchnittenem Bau⸗ holz weiter nach. Auch hier iſt der Höhepunkt der Konjunktur auf deutſch geſagt des Wuchers, augenſcheinlich überſchritten⸗ Vermiſchtes. Reife Erdbeeren. In den ſog. Friedrichsweinbergen in Hof und Lembach bei Marbach a. N. wurden die erſten, völ⸗ lig reifen Erdbeeren gepflückt. Ertrunken. Der mage„Finanzminiſter“ der Münchner Räterepublik Dr. Fritzen iſt beim Baden im Genfer See ertrunken. Die Firma Krupp hat, wie die„Voſſiſche Zeitung“ erfährt, die Umſtellung ihrer Werke auf Herſtellung von Friedensar⸗ tikeln bisher mit gutem Erfolg durchgeführt. Die Arbeiter⸗ 1. Werke beträgt etwa 48 000 gegen 39 000 Perſonen vor em Krieg. Schulſtreik. An der kath. Joſefsſchule in Bochum war ein Schulſtreik ausgebrochen, weil der Lehrer Sinne ſich geweigert hatte, Religionsunterricht zu erteiien. Der Schulſtreik hatte den Erfolg, daß der Lehrer ſeine Stelle aufgeben mußte. Teurer Schafbock. Für einen Zuchtbock der Fleiſch⸗Merino⸗ raſſe aus der Zucht Strohwalde bei Gräfenhainichen(Prov. Sachſen) wurden kürzlich 58 300 Mk. bezahlt. Raub im Großen. Im Königsberger Hafen haben die Güterberaubungen einen ſolchen Umfang angenommen, daß der ganze Hafenbetrieb in Gefahr iſt. a Preisſturz in Japan. Infolge der andauernden ſtarken Preis⸗ 1 der Rohſtoffe haben die größten Betriebe der japani⸗ ſchen Baumwoll- und Seideninduſtrie die Preiſe um die Hälfte herabgeſetzt. In der Weberei iſt die Arbeit großenteils einge⸗ ſtellt, um die Erzeugung auf die Hälfte einzuſchränken und ſo die Preiſe zu halten. i Neuer Vorſitzender der Kolonialgeſellſchaft. Anſtelle des ver⸗ ſtorbenen Herzogs Johann Albrecht zu Mecklenburg iſt der frü⸗ 55 Gouverneur von Deutſch⸗Südweſt⸗Afrika, Dr. Seitz, zum Vorſitzenden der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft gewählt worden. Schlaſkrankheit. In Gernsheim a. Rhein(Heſſen) ſind zwei Perſonen an Schlafkrankheit geſtorben, die von den ſchwar⸗ zen Franzoſen eingeſchleppt worden iſt. f Juwelenbiebſtahl. Der Schauſpielerin Leopoldine Konſtan⸗ tin ſind im Hotel Briſtol in Wien Schmuckſachen im Wert von 400 000 Kronen geſtohlen worden.. Die Milderungen im öſterreichiſchen Friedensvertrag. T. U. Paris, 10. Mai. Wie die T. U. erfährt, beziehen ſich die wenigen Milderungen im öſterreichiſchen Friedensver⸗ trag auf die Vermehrung der Schiffe auf der Donan, falls die Schiffahrtskontrollkommiſſion eine ſolche für erforder⸗ lich erachtet. In Bezug auf die Wiedergutmachung haben die Ungarn das Recht, von Oeſterreich die Zurückerſtattung des künſtleriſchen und wiſſenſchaftlichen Materials zu ver⸗ langen. Was die finanziellen Beſtimmungen anbetrifft, ſo wurde beſchloſſen, daß die Wiedergutmachungskommiſſion dem vor 1914 zwiſchen Ungarn und Kroatien abgeſchloſſenen Finanzabkommen Rechnung tragen könne. Drohender Konflikt zwiſchen Amerika und Japan. Paris, 10. Mai. Nach einer Meldung des„Echo de Pa⸗ ris“ aus Waſhington wird dort der amerikaniſche Botſchaf⸗ ter in Japan, Morris, erwartet, um mit Wilſon das ſibi⸗ riſche Problem zu beſprechen. Die Regierung in Waſhing⸗ ton ſei beunruhigt, weil das Verſprechen der Japaner, Si⸗ birien nur während einiger Monate zu beſetzen, nicht ge⸗ halten wurde und weil ſie ihre Kräfte nicht zurückziehen, trotzdem die tſchecho⸗flowakiſchen Truppen abbefördert wor⸗ den ſind. Man befürchte, daß durch das Vorgehen der Ja⸗ paner die japaniſchen Intereſſen mit den amertikaniſchen in den Gebieten des Stillen Ozeans in Konflikt geraten werden. Zeutrumspartei Jeckenheim. Wie bereits an dieſen Stelle bekannt geg ben, wird am kommenden Donnerstag, den 13. Mai(Ehriſti Himmelfahrt) in einer hier im Saale des Gaſthauſes zum„Kaiſerhof', ſtattfin⸗ denden öffentlichen Wählerverſammlung der bad. Zentrums⸗ führer Herr Geiſtl. Rat Dr. Schofer aus Freiburg ſprechen. Der Name Schofer bürgt uns dafür, daß wir einen guten Beſuch wohl vorausſetzen dürfen. Herr Dr. Schofer wird über die bevorſtehenden Reichstagswahlen ſprechen und iſt es für jeden Einzelnen in dieſer überaus folgenſchweren Zeit von Wichtigkeit, ſich über die in Bälde ſtattfindenden Reichstagswahlen zu informieren. Dr. Schofer, dieſer her⸗ vorragende, erfahrene Politiker und verdiente Führer un⸗ ſerer Partei, wird uns Richtlinien zeigen, die uns der Wegweiſer ſein werden, für eine zielbewußte vernünftige und erſtrebenswerte Politik. Er war von jeher aufs eifrigſte bemüht, allen Ständen, wie ſie ja in unſerer Partei vertreten ſind, in jeder Weiſe gerecht zu werden. Aus Anerkennung und Dankbarkeit wollen wir deshalb dafür ſorgen, daß unſere Parteiführer am kommenden Donnerstag eine gutbeſuchte Verſammlung vorfinden. Erſcheint deshalb in Maſſen und gebet dadurch kund, daß Ihr treu zu Eurer Sache und zu Eueren Führern ſteht. Deshalb ſoll Euere Parole ſein, auf am kommenden Donnerstag zur Aaroßen Wählerverſammlung im„Kaiſerhof“. Näheres im Anzeigenteil. davon, ſvie ſchwer dieſer Entſchlüß wich g nicht mehr geſchloſſen ſein würde, daß der Feind dürch 0 d Heuler Eingangspforten ſich auf das ee g Deutſchland ſtürzen würde. Es kam im Oktober die vie Zuſammenbru 0. ſchmerzlichere Gewißheit, daß im Innern Deutſch⸗ Nichts lieſt man in dem Werke des Generalfeldmar⸗ lands die heroiſche Widerſtandskraft nicht mehr vorhan⸗ 1 ö 2 weſen ſei, beſonders wegen der Rettung der 80 5 1 ö 1 4 5 0 ſchalls„Aus meinem Leben“(es iſt ſoeben bei Hirzel f den war, auf die der General rechnen mußte. Immer 6 ö wundeten in den vorderen Lazaretten. Aber man 175 die Revolution, die nach dem Hindenburgſchen eh druck wie ein Fieber den ganzen Volkskörper ſchlien, und jede ruhige Ueberlegung ſchwinden machte, de denburg war ſeit dem 26. Oktober, wo er Ber 5 9 laſſen hatte, wieder im Hauptquartier. Noch am„ m vember eilt General Gröner nach der Hauptſtad pot die Parteiführer vor der kommenden Revolution 1 nen. Er kommt zu ſpät. Am 6. November bei uh Rückkehr wäre Gröner beinahe ſelbſt von den 1 tionären abgefangen worden. Am 7.(oder 8.) fue ber erfolgt die angebliche Thronentſagung des Fee Hindenburg ſagt, daß im Vaterland dieſe Throl gung verkündet wurde, ehe der Entſchluß vom gefaßt war. e Nun war man am Ende. Hindenburg blieb in um das Schwerſte, das Entſagungsvollſte zu t g 1 einem ſolchen Heerführer je aufgetragen war, das Hindenburg und der 6 in Leipzig erſchienen) mit größerer Bewegung als die wieder an verſchiedenen Stellen ſeines Buchs betont Hin⸗ 0 beiden letzten Kapitel:„Dem Ende entgegen“ und„Mein denburg, daß die Heimat früher erlahmte als das Heer. Er gibt dem einen ſehr verſtändlichen Aus⸗ druck mit dem Satz, daß der deutſche Soldat und der deutſche Staatsmann in verſchiedenen Richtungen gingen. Er ſpricht es deutlich aus in dem Brief an den damaligen Reichskanzler Max von Baden vom 24. Oktober 1918, worin er nicht verhehlt, daß er in den letzten Reichs⸗ tagsreden einen warmen Aufruf zugunſten und für die Armee ſchmerzlich vermißt habe. Er habe von der neuen ö 1 0 ö Abſchied“. Er, der Sieger in ſo vielen Schlachten, muß⸗ te ſich beugen unter ein Geſchick, deſſen rieſengroße un⸗ 1 verdiente Härte unter Millionen ja doch nur ihm allein Bewußtſein kommen konnte. Seit der Unglücks⸗ chlacht vom 8. Auguſt bangte ihn, das lieſt man über⸗ all heraus, vor dem Zuſammenbruch, vor dem Ermatten 0 unſrer Kraft. Er hielt aber weder die Kataſtrophe un⸗ 1 ſerer Bundesgenoſſen, noch das Verſagen der Heimat f für ſo nahe, wie ſie tatſächlich waren. Er kannte den deutſchen Soldaten, deſſen Heldentaten während vier Jah⸗ ren er mit gerührter Bewunderung erzählt, zu gut, um Regierung erhofft, daß ſie alle Kräfte des geſamten Volks in den Dienſt der vaterländiſchen Verteidigung ſammeln würde. Das ſei nicht geſchehen. Hindenburg ſchildert, wie er nach dem Rücktritt Lu⸗ ihm nicht auch nach ein paar unglücklichen Schlachten Haltung und Feſtigkeit zuzutrauen. Aber nun kam im September der Zuſammenbruch und der Ab riens, im Oktober die Kataſtrophe Oeſterreich 1 die Gewißheit da. daß die Front im Südoſten und Oſten fall Bulga⸗ 83. Es war ö dendorffs am 26. Oktober General Gröner als Ge⸗ neralquartiermeiſter erhielt und mit ihm den weiteren Rückmarſch und das Zurückziehen des Heers in die Ver⸗ teidigungslinien Antwerven— Maas leitete. Er'pricht mittags, ſah in die Heimat zurückzuführen. Am g. November, er den Kaiſer zum letzten Mal. f Amtliche Bekanntmachungen Die Erſtimpfung in Rheinau für 1920 betr. Die unentgeltliche Erſtimpfung in Rheinau fin⸗ det am Dienskag, den 18. Mai nachm. 4 Uhr im Gasthaus der Jakob Geis Ww. in Rhei⸗ nau, Karlsruherſtraße 9 ſtatt. Maunheim, den 5. Mai 1920. Badiſches Bezirksamt Abt II. Die Erſtimpfung für Feudenheim im Jahre 1920 betr. i Die unentgeltliche Erſtimpfung in Feudenheim findet am Freitag, den 14. Mai nachm. 4 Uhr im Gaſthaus zum Prinzen Max, Hauptſtr. 33 in Feudenheim ſtatt. Mannheim, den 5. Mai 1920. Badiſches Bezirksamt Abt. III. Maul⸗ und Klauenſeuche betr. Nachdem in dem Vorort Mannheim⸗Feu⸗ denheim die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt, werden folgende Anordnungen getroffen: A. Sperrbezirk. Der Vorort Feudenheim bildet einen Sperrbe⸗ zirk i. S. der 88 161 ff. der Ausführungsvorſchrif⸗ ten des Bundesrats zum Reichsviehſeuchengeſetz. B. Beobachtungsgebiet. Um den Sperrbezirk(A) wird ein Beobach⸗ tungsgebiet im Sinne der 88 165 ff der Ausfüh⸗ rungsvorſchriften zum Reichsviehſeuchengeſetz be⸗ ſtehend aus dem Vorort Mannheim⸗Käfertal gebildet. C. 15 km. Umkreis⸗ Der Umkreis von 15 km vom Seuchenort Feudenheim 8 168 der Ausführungsvorſchriften zum Reichsviehſeuchengeſetz) wurde hei Ausbruch der Maul⸗ und Klauenſenche in Mannheim gebil⸗ det und tritt auch für Feudenheim in Kraft. Mannheim, den 6. Mai 1920. Bad. Bezirksamt— Abtlg. 2. b. Nachſtehend bringen wir die vom Bezirks⸗ amt mit 1 des Bezirksrats am 6. ds. Mts. erlaſſene und von Herrn Landeskommiſſär mit Erlaß vom 6. ds. Mts. No. 4985 für vollzieh⸗ bar erklärte bezirkspolizeiliche Vorſchrift die Kamin⸗ fegertaxen betr. zur allgemeinen Kenntnis. Bezirkspolizeiliche Vorſchrift. Die Kaminfegertaxen betr. 1. Die Taxen für die Verrichtungen der Ka⸗ minfeger werden gemäߧ 77 Gewerbeordnung § 20 der Kaminfegerordnung vom 29. November 1887 unter Aufhebung der bezirkspolizeilichen Vor⸗ ſchrift vom 26. Juni 1919 Kaminfegertaxen betr. mit a des Bezirksrats Mannheim und felt 8 für den ganzen Amtsbezirk wie folgt eſtgeſetzt: 1 Für das Reinigen der Kamine(der ſteig⸗ baren und der engen,(ruſſiſchen) 88 8 und 18 der Kaminfergerordnung): für 1 einſtöcllges Kamin 0.65 Mk. für 1 zweiſtöckiges Kamin 1.— Mk. für ein dreiſtöckiges Kamin 1.40 Mk. für ein vierſtöckiges Kamin 1.75 Mk. für ein fünfſtöckiges Kamin 2.15 Mk. für ein mehr als fünfſtöckig. Kamin 2.25 Mk. 2. Für die Unterſuchung neuer oder unter Dach ausgebeſſerter Kamine(8 18 der Kaminfegerordnung): für ein einſtöckiges Kamin 1.90 Me. für ein zweiſtöckiges Kamin 3.— Mk. für ein drei⸗ u. mehrſtöck. Kamin 4 50 Mk. 3. Die Unterſuchung nicht benutzter Kamine 16 Kaminfegerordnung) ſind die unter Ziffer 1. feſtgeſetzten Taxen zu entrichten. 8 4 Für das Ausbrennen der Kamine 88 13 Ziff. 3, 14 Kaminfegerordnung); für ein einſtöckiges Kamin 5.65 Mk. für ein 8 1 177 Kamin 6.65 Mk. für ein dreiſtöckiges Kamin 7.50 Mk. für ein vier⸗ u. mehrſtöck. Kamin 11.25 Mk. Wird das zum Ausbrennen erforderliche Ma⸗ terial von dem Kaminbeſitzer geſtellt, ſo mindern ſich dieſe Taxen um 30 Pfennig. 5. Für die Unterſuchung neu errichteter, aus⸗ 5 ſowie teilweiſe erneuter Fabrikkamine und für die Mitwirkung an der Untecſuchung von abrikkaminen, deren Reinigung dem Eigentümer berlaſſen iſt(8 15 Ziffer 6 Abſ. 3 Kaminfeger⸗ e b für ein Kamin 7.50 Mk 6. Für das Reinigen eines Fabrikkamins von Ruß(5 15 Ziffer 6 Kaminfegerordnung) bei einer Heizfläche des Dampfkeſſels bis zu 10 qm 7.50 Mk. von 1020 qm 15.— Mk. von 2040 qm 22.50 Mk % über 40 qm 80.— Mk. Wird die Reinigung eines Fabrikkamins auf beſonderen Antrag an Sonntagen oder geſetzlichen Feiertagen, ſowie an Werktagen, außerhalb der in F 15 Ziffer 7 der Kaminfegerordnung vorgeſehenen Zeit(in der Zeit vom 1. Oktober bis 1. April von morgens 7 Uhr bis abends 5 Uhr, in den übeigen Monaten von 6 Uhr morgens bis 7 Uhr abends) vorgenommen, ſo iſt für das Kamin eine Zuſatz⸗ taxe von 3.75 Mk. zu entrichten. Ja) Für das Auskehren einer Räucherkammer 0.75 Mk. b) für das Unterſuchen neu er⸗ richteter, ausgebeſſerter oder veräudeter Räucherkammern (8 141 Landesbauordnung 1.90 Mk. gewerblicher Räucherkammern: für eine zweiſtöckige Räucherkammer 7.50 Mk. für eine 3⸗ u. mehrſtöck Räucherk. 9.40 Mk. 8. Daneben iſt zu entrichten: a) für das Reinigen der Kanäle und Füchſe bei Backöfen und ähnlichen Feuerungen: bei einer Länge der Kanäle und Füchſe bis zu einem Meter 40 Pfg. über einen Meter 75 Pfg. p) für das Reinigen von Zugleitern in an⸗ geſetzten Kaminen, welche vom Kaminfeger zwecks Reinigung aus⸗ und eingeſetzt werden: bei einer Länge bis zu einem Meter 25 Pfg. bis zu 2 Meter 40 Pfg. über 2 Meter 75 Pfg. c) bei Fabrikkaminen für das Reinigen der wagrecht vom Keſſel nach dem Kamin fahrende Feuerzuge: bei einer Länge der Feuerzüge bis zu 3 Meter 3.75 Mk. über 3 Meter 5.65 Mk. d) für Kamine(Fabrikkamine ausgenom⸗ men), welche auf beſonderen Antrag außerhalb der in§ 15 Ziffer 7 der Kaminfegeror dnung vorgeſehe⸗ nen Zeiten(in der Zeit vom J. Oktober bis 1. April von morgens 7 Uhr bis abends 5 Uhr, in den üb⸗ rigen Monaten von 6 Uhr morgens bis 7 Uhr abends) gereinigt werden, eine Zuſatztaxe v. 1.90 M. Il. Bei der Unterſuchung neuer oder erneuter Kamine und Räucherkammern(2 und 7b), ſowie bei der Unterſuchung und Reinigung von Fabrik⸗ kaminen 15 und 6) außerhalb des Wohnortes des Kaminfegers welche nicht gelegentlich der regel⸗ mäßigen Reinigungsarbeiten vorgenommen werden können, iſt anßer den in Ziffer 1 feſtgeſetzten Taxen bei einer Entfernung bis zu 4 Kilometer einſchließ⸗ lich einer Taxe pon 1.50 Mk.(Ganggebühr) zu ent⸗ richten. Bei weiteren Entfernungen erhöht ſich die Taxe um 25 Pfg. für jeden angefangenen Kilome⸗ 1 N Der Berechnung der Ganggebühren wird die 3 des Hin- und Rückweges zu Grunde gelegt. 15 J Werden mehrere Unterſuchungen u. Reinig⸗ ungen während des gleichen Geſchäftsganges vor⸗ genommen, ſo iſt die Ganggebühr von den betei⸗ ligten Kaminbeſitzern gemeinſchaftlich zu tragen. Ill. Bei der Berechnung der Taxen ſind alle Stockwerke zu berückſichtigen, welche das Kamin durchzieht oder überragt, auch wenn von ihnen keine Feuerungen in das Kamin geleitet werden. Unter dieſer Vorausſetzung gelten als Stock⸗ werke auch Dachräume bis zum Kehlgebälk oder bis zur Höhe des Kehlgebälks, Dacheinbaut en (Manſarden, Gaupen uſw.) Knieſtöcke, Halbſtöcke und Souterains; Kellergeſchoſſe auch dann, wenn ſich das Putztürchen dort befindet. IV. Dieſe bezirkspolizeſliche Vorſchrift tritt am 7. 5. 1920 in Kraft Mannheim, den 6. Mai 1920. Bad. Bezirksamt Abt. IVa. Fußball⸗Veretnigung 7 Seckenheim, Henke Abend ab 5 Uhr auf den Wörtel⸗ wieſen 5 Training derjenigen Herra, die ſich an dem am kom⸗ menden Sonntag in Neckarhauſen, ſtattt findenden f Leichtathletischen Sportfest beteiligen. Anſchließend um 8 Uhr kurze geſprechung. Am Mittwoch Abend ab ½6 Uhr Fussball-Training Leitung: Herr Schönig⸗Mannheim An unſer⸗ Mannſchaft richten wir nochmals die Bitte andernfalls Herr Schöcig nicht mehr hlecher beordert wird. Am Donnerstag Nachmittag 2 Uh auf hieſigem Plotze Fussball-Wettspiel Erſatzliga Phönix gegen 1. Mannſchaft der F.⸗Vg. Die jenigen Herrn der 1. Maunſchaff, hie am Donnerstag zum Wettſpiel nicht an⸗ treten können, mögen dies frühzeitig zur Mel⸗ dung Friggen. er Apielausſchuk. Rheumatismus Senden Jschlas— Herzleiden„ Segenhetem. Schreibe allen Leidenden Heute Abend 8 Uhr gerne umſonſt, womit ich Gesang⸗ Prohe mich von meinem ſchweren 1 für Herren. Leiden ſelbſt befreite, nur Rückmarke erwünſcht. Pollzähliges Erſcheinen aller Frwartet für eine einſtöckige Räucherkammer 5 65 Mk. Müännergeſanguerein Jeckenheim zahlreicher den Trainingsabend zu beſuchen, e 1 Paar Jußballcdube 8, gegr. 1861. Einladung. Am Faunſag, den 16. Mai, nach⸗ tittags 3 Ahr, veranſtalten wir im Saale des„Badiſchen Hofes“ dahier ein öffentliches Konzert Zum Vortrage gelangen Männerchöre nebſt Solis für Tenor und Violine. Muſtkaliſche Leitung: Herr Reallehrer u. Bereinsdirigent Fr. Steinecker Mitwirkende: Herr Konzertſänger Gg. Emig, Herr Geigen⸗ virtuoſe Paul Schmidt. Am Klavier: Herr Muſikdirektor Fr. Anger ſämtliche aus Mannheim. Hierzu laden wir das muſikliebende Publikum höfl. ein. Der Vorſtand. Karten zu Mk. 2.50 im Vorver⸗ kauf im„Löwen“, im„Bad. Hof“, bei Buchbindermeiſter Behringer u. Bäckermeiſter Weinle. Sammei⸗Anzeiger aut tür Faiiglieder der Jaudn Kin- 3. Perkanfsgengßenſchalt Im Lager vorrätig: Hafer, Miſchfutter für Rindvieh, Haferkleien, Wetzſteine. Die Mitglieder werden erſucht, die leeren Säcke ins Lager zurückzugeben. Der Vorſtand. Verloren eine blau u. weiße Dreherſchürze vom Wörth⸗ 3 Kirchhof. Abzugeben gegen Belohnung im Lager. 2 Figo ir Obstet von je 50 100 Liter zu kaufen gesucht. Offerten mit Preisangabe unter nifftre 80 an die Expedition d. Beſchluß. Nachdem uns die Brauereien mit Wir⸗ kung vom 10. d. Mts. den Bierpreis um 100% erhöht haben, ſehen wir uns gezwungen, den Kleinverkaufspreis wie folgt feſtzuſetzen: 1 Glas Bier Mk. 0.80 1 Liter Bier„„ 1 Flaſche Bier„ Allgemeiner Flaſchenpfand„ 1.— WlcleUereinaung dollanbel. 8 80 Sommersprossen braune ckige it, utogene dederſtegen veiſchwirden 7 wie abgewaſchen, auch Schweisserei Pickel, Miteſſer. Auskunft frei, 1 Rückmarke er⸗ fehl wünſcht. n Tollaufseher Osburg Gg. Koeh Heiligenſtadt(Eichsf.) Blechnermeister 7 Edingen. 1. Möbl. Alimer Hauptstrasse No 74 wird von 2 jungen Schreinern zu mieten a ſucht. Zu erfragen in der Geſchöftsſtelle. Eine eichen. Wendeltreppe zu verkaufen Karl Zahn, Schulentl. äs chen kann das Goſdpolteren gegen ſofortige Be zahlung erlernen hch Ruiz, mannheim Bekanntmachungen der Gemeinde Seckenheln Die Reichstagswahl 102% 0 Die Maͤhlerliſte zur Reichstage 6. Juni 1920 liegt während 8 Tac 179 lich vom 9. Mai bis einschließlich Gute 1920 im Rathaus zu jedermann 1 auf. An den beiden Sonntagen 6 10 Wählerliſte vormittags von 11 6 86 SS SS Ses eingeſehen werden. 1 Nur diejenigen Perſonen, weh z 4 10 Wählerliſte eingetragen ſind, dürf 0 ri der Wahl beteiligen. und 5 be 12 obel K Wer die Liſte für unrichtig Wb 10 t f ſtändig hält, kann dies bis zum che Auflegungsfriſt deim Gemeind anzeigen oder zu Protokoll geben ache zeichnung der Beweismittel, falls Au öf auf Offenkundigreit beruhen. 1 6. 0 Reichstagswähler iſt, wer 0 ahte. schl 1920 Reichsangehöriger und 20 luucht 1. Ausgeſchloſſen vom Wahle n ö a) wer entmündigt iſt oder ung fn Vormundſchaft oder wegen e d brechens unter Pflegſchaft fiche e 1 b) wer rechtskräftig durch Rich hot. 0 10 3 n ht bürgerlichen Ehrenrechte verlor, auh g/ g Die Ausübung des Wahlrech e 5 die Soldaten während der Dane 1 be gehörigkeit zur Wehrmacht. Zu offen aid gehören die Mannſchaften, ntere. N. 2 Offiziere des Reichsheeres un 1101 i marine. ihtes] Ar, Behindert in der Ausübung 6600 d techtes ſind Perſonen, die wet a d krankheit oder Geiſtesſchwäche 5 ſind, 0 8 oder Pflegeanſtalt untergebrace gene h Straf⸗ und Unterſuchungsgefe⸗ odere 15 Perſonen, die infolge gericht ung 9 1. zeilicher Anordnung in Vea dum werden. Ausgenommen ſin E kes ſich aus politiſchen Gründen. b 5 5 in efinden 1920 900 Seckenheim, den 8. Ma 5 1 Gemeinderat! 05 f dae Die Mütterberatung am Donnerstag aus. 1020 g Scckenheim, den 10. Ma. J Bürgermeiſteramt! 10 0 iu Die Seen er nächſten Tagen mit den Unteonderen h J b die Einführung von e 1 95 Neckarbahngeleiſen in runbſt Bo Mannheim. Die beteiligten bis a ect tümer werden erſucht dis ecke erweiterung fallenden but 554 li 05 lich gemachten Grund ück 10 6 Bahnlinie vorher abi 1920 8. Seckenheim, den 8. Ma t N Bürgermeiſteram 5 ae Roch. en, e Lobenzm! 1 85 80 1. 87 0 Flelsch-Ausga% Morgen Mittwoch Von, Meg Uhr erhalten die Keanken be g 0 den Hartmann ihre zuſtehende. lagen. Der Preis beträgt pi 0 den fleiſch Mt. 5.20. l 10 75 Seckenheim, den 11. Bt es Lebensmittel 4 er Rohlen-Hu 500 77 N00 erste Naerr Morgen Mittwoch, den 1. bei der Kohlenhandlung Heier Nummer 27 bis 430 e it⸗Giformbrikets zum Pelung 1„Nei . in folgender Eintel pon 9. ain Nr. 97 bis 163 nachm. 22 2 164„ 2» 8 280„ 2 ½¹—k n 296„ 86. 5 363„ 430 700 1930. Seckenheim, den 11 N dont c) für das Ausbrenner: einer häuslichen Räucherkammer 1.90 Mk. 2 Wee a 9 S Hornhauſen bei Oſchersleben. Hugo Peinemann Wer Vorſtand. . 1 N M 45 U 4, 5 part. Hildaſtr. 103, 2. St. 8