l e 77 ——— ——.— Aboennementsprets: Monatlich 3.— 4 mit Trägerlohn. Durch die Poſt bezogen pro Ouartal 9.— Mk. ausſchl. Beſtellgeld.— Erſcheint täglich Amtsblatt der Bürgermeisteramfer Seckenbeim, Jwesheim, lReckarhausen und Edingen. ———— Samstag, 15. Mai 1920. 20. Jahrg. 1 Tägesſche d.. agtlichen Miniſterpräſidenten mit der Reichsregierung „Im Vordergrund der Verhandlungen ſtand die Frage evorſtehenden Konferenz in Spa. Ferner wurde noch e Reihe ſchwebender poliliſcher Fragen beſprochen. fine, Tagung des Heſſiſchen Landtages wird erſt nach Ananaſten ſtattfinden, und zwar, wenn bis dahin die Beſetz⸗ joe von Darmſtadt durch die Franzoſen noch nicht aufge⸗ ben iſt, vorausſichtlich in Gießen. 4 Worſite die Berliner Morgenblätter berichten, wird der 9 5 * tzende der deutſchen Friedensdelegation in Paris in uin ächſten Tagen in Berlin erwartet. Seine Auweſenheit ö f erliv hängt mit den Vorbereitungen für Span uſammen. 000 Werſtangeſtellte in Hamburg beſchloſſen, nachdem die 1 den Zeitungen erneute Verhandlungen abgelehnt haben, in nen Streik zu treten. Beteiligt ſind 7 Werften mit zuſam⸗ etwa 2500 Angeſtellten. er Preisſturz in Sachſen hält weiter an. Aonaut Agence Kavas wird die Zuſammenkunft zwiſchen Felt) 7 u dünne ſtattfinden. In einer Sitzung des Un⸗ Major Barnes, ob es wahr ſei, daß die al⸗ 27 18 pi 0 Het: ehe London wird gemeldet: uſes fragte iegsſchiffe im Schwarzen Meer die ruſſiſche Küſte Kriegsſch hiardierten und ob die Ausfuhr von Rohſtoffen dadurch i idert werde. Long beantwortete dieſe Frage befahend er Vegründung, daß es unmöglich ſei, hierin eine Aen⸗ eintreten zu laſſen, ſolange die Bolſchewiſten die ligkeiten forkſetzten. tech einem Moskauer Funkſpruch der ruſſiſchen Sowjet⸗ ben zg ſcheint ſich die Lage an der polniſch⸗bolſchewiſti⸗ In ron für die Bolſchewiki recht ſchwierig zu geſtalten. ben, 1 Sitzung der Volkskommiſſare iſt mitgeteilt wor⸗ eue auch die Reſerven der mobilen Arbeiter- und 1 f ubataillone nach dem Weſten geſandt worden ſind. Auch zoßzer Teil des in Sibirien ſtehenden Heeres wurde an eſtfront abtransportiert. um Donnerstag in London eingelaufene telegraphiſche ſhernagen aus Irland beſagen, daß dort planmäßige Ein⸗ Alegerbger von Polizeißeniunen und Angriſſe auf Joll⸗ und uc neos ſtattianden in einem Umfang; wie dies bisher icht gecchah. enkel nische Paniſter Patek, der ſcch in Mumünien befin⸗ —— — . e ebe von Miniſteryräſtdenten kelearaphiſch zurückbe⸗ . den im Auftrage der rumäniſchen Regierung Take Jo⸗ 9 1 N ſhdnſg agetroſſen i, um über ein polniſch⸗ rumäniſches 0 Aklante, zu verhandeln. Wie in polniſchen Militärkreiſen e meet, ollen die Rumänen eine Armee von 100 000 Mann 7 muflallen und damit die polniſche Offenſive gegen Sowjet⸗ labs unterſtützen. 5 5 fen beeantet. Rumänien, die Tſchecho⸗Slovakei und Süd⸗ „ gen 8 ütten ein Abkommen getroffen, daß ſie zum Vor⸗ 1 1 gen Ungarn verpflichtet ſeien, wenn die ungariſche d ug den Friedensvertrag nicht anerkennen ſollte. Wält glaubt man zu wiſſen, daß Präſident Wilſon ſich Aittede, dahin entſcheiden wird oder vielmehr wohl ſchon vf de dur„ bat, ſich von jeder Regelung der türkiſchen aut Ded Alliierten fernzußalten 1 Am Dienstag fand in Berlin eine Beratung der einzel⸗ mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. „Daily Mail“ meldet aus Jeruſalem, daß 4000 Araber, die im Beſitz von 25 Maſchinengewehren und zwei Feldge⸗ ſchützen ſind, die franzöſiſchen Truppen im Diſtrikt Banufas (180 Kilometer öſtlich von Beirut) angegriffen haben. Die Verluſte auf beiden Seiten ſind erhebliche. Der Wiederaufbau Europas. Holländiſch⸗deutſches Lebensmittelabkommen. Berlin, 14. Mai. Nach der zwiſchen der deutſchen und der holländiſchen Regierung getroffenen Uebereinkunft ſollen, wie verſchiedene Morgenblätter mitteilen, 30 500 000 Gulden für den Ankauf von Lebensmitteln in Holländiſch⸗Indien ausgegeben werden. Die holländ. Regierung verpflichtet ſich, 5000 Tonnen Weizen zum Betrage von 1570 000 Gulden an Deutſchland zu verkaufen, ſerner 5400 Tonnen Fleiſch zum Preiſe von 6750000 Gulden. Die deutſche Regierung er⸗ klärt ſich bereit, Heringe enzukaufen zum Preiſe von 3½ Millionen Gulden, Milch und Milchprodukte zum Betrage von 6 Millionen Gulden, Kokosöl und Kokosnüſſe für 2660 000 Millionen Gulden, Tee für 8 Millionen Gulden, Marmelade zu 1 Million Gulden. Badiſcher Landtag. Fortſetzung der Landwirtſchafts beratung. Karlsruhe, 13. Mai. Der Landtag ſetzte geſtern vormit⸗ tag die Beratung über die Anforderungen im Miniſterium des Innern bei der Poſition Landwirtſchaft fort. Abg. Karl (D. N) führte aus, die meiſten Landwirte könnten die hohen Löhne nicht bezahlen. Aus Gärtnerkreiſen ſei ihm der Wunſch geäußert worden, eine ſtaatliche Gartenbauſchule in Schwetzingen zu errichten. Auch Abg. Vierneiſel(Ztr.) hielt die Löhne für landwirtſchafltiche Arbeiter zu hoch.— Abg. Strobel(Soz.) bemängelte, daß an Schieber und Schleich⸗ händler Lebensmittel genug abgegeben werden. Hiernach wurde ein Antrag auf Schluß der Debatte angenommen. — Abg. Vielhauer(Dem.) begründete einen von ihm einge⸗ brachten Antrag auf größere Förderung der Viehzucht, der dann dem Ausſchuß für Rechtspflege zur weiteren Behand⸗ lung überwieſen wurde. Der folgende von dem Abg. Fiſcher (D. N.) begründete Antrag ſeiner Fraktion, daß in den Be⸗ zirken, wo die Pferdezüchter eine gemiſchte Station der Hengſte wünſchen, dieſem Wunſche entſprochen werde, wurde für erledigt erklärt. Im weiteren Verlauf der Einzelberatung ſprach Abg. Belzer(Ztr.) über die Förderung des Rebbaues.— Geh. Rat Cronberger bemerkte, dem Anbau der Amerikanerrebe ſtehe das Reblausgeſetz entgegen.— Frhr. v. Gleichenſtein (Ztr.) dankte der Regierung für die großzügige Errichtung eines Weinbauinſtituts in Freiburg. Hiernach wurden die Anträge über genaue Rechnungslegung der Landwirtſchafts⸗ kammer, über Einſtellung von 500 00) M. für Förderung der Landwirtſchaft durch die Landwirtſchaftskammer und über Beſchaffung künſtlicher Düngemittel einſtimmig ange⸗ Nmommen. In der folgenden Debatte übte Abg. Helffrich(Ztr.) Kri⸗ tik an der Tätigkeit des Landespreisamts und wünſchte, man möge dem Detailhandel mehr Bewegungsfreiheit laſſen.— Abg. Freudenberg(Dem.) bat die Regierung, mit allem Nachdruck in Berlin darauf hinzuwirken, daß die Verord⸗ nung vom Oktober 1919, wonach für jede Ausfuhr 4 bis 6 Prozent erhoben werden, rückgängig gemacht werde. Han⸗ del und Induſtrie könnten dieſe Belaſtung nicht tragen.— Abg. Wehner(Soz.) erkannte die Notwendigkeit des Landes⸗ preisamtes und ſeine Tätigkeit an.— Abg. Habermehl (D. R.) führte aus, die Konkurrenz mit dem Ausland ſei in der letzten Zeit eine außerordentlich große o rden, weil Juerationsureis: Die einſpeltige Petitzeile 50 Pfg., Nellamen 1.30 Mk. Dei öfterer Aufnahme Nabatt. —Fernſprechanſctluß Nr. 16. Poſtſcheckkanto Karlaruke Nr. 19888 No. 106 8 man im Aüsland viel biuiger produzieren kann als in Pforzheim. Noch vor Monaten war die Entwicklung der Pforzheimer Induſtrie eine günſtige, aber plötzlich hat ſich das Blatt gewendet, nachdem man ſich im Ausland deutſche Fabrikationsmaſchinen verſchafft hatte.— Auch Abg. Oden⸗ wald(Dem.) ſprach ſich gegen jede Steuer auf Valuta⸗ gewinne in jetziger Zeit aus. f Miniſter Remmele bemerkte, er ſei nicht imſtande, dafür einzutreten, daß vom Auslandsgewinn überhaupt keine Ab⸗ gabe erhoben werde.— Nach Ausführungen des Abg. Kurz (Soz.) über die Fleiſchbeſchau teilte Oberregierungsrat Feh⸗ ſenmeier mit, daß die Schlachtviehablieferung eine ungenü⸗ gende ſei. Schuld daran ſeien die Schwarzſchlachtungen und die Maul⸗ und Klauenſeuche. Die Zuteilung von ausländi⸗ ſchem Fleiſch ſei in die Wege geleitet. 160 000 Kilo Speck und 200 000 Kilo Büchſenfleiſch kämen demnächſt in den Städten zur Verteilung. Miniſter Remmele äußerte ſich noch zu der militäriſchen Maßnahme gegen die Gemeinde Jöhlingen wegen angeblich ſchlechter Kartoffelablieferung. Dem Miniſterium ſei zu ſpät bekannt geworden, daß die betreffende Gemeinde ſchon 1000 Zentner abgeliefert hatte, ſonſt ſei die militäriſche Aktion unterblieben. Die Schuld an der unrichtigen Information trage der Kommunalver⸗ band Durlach. Am Schluß der Sitzung traten noch die Abgg. Mayer(D. N.), Röckel(Str.), Frau Platenins(Dem.) und Frau Siebert(Ztr.) für die Erziehungsanſtalten u. Frauen⸗ vereine ein.— Auf eine förmliche Anfrage der Abgg. Frau Blaſe(Soz.) über die Tuberkuloſe teilte Miniſter Remmele mit, daß der Betrag zur Bekämpfung der Tuberkuloſe von 25.000 M. auf 100 000 M. erhöht werde. Sämtliche Anfor⸗ derungen für das Miniſterium des Innern wurden ein⸗ ſtimmig genehmigt. Nächſte Sitzung Montag den 17. Mai, nachmitatgs 5 Uhr. Beratung der Anforderungen des Ju⸗ ſtizminiſteriums. Aus den Beratungen des Haushaltausſchuſſes des Landtags. Karlsruhe, 14. Mai. Der Haushaltausſchuß des badiſchen. Landtags befaßte ſich mit den Anforderungen für das Ar⸗ beitsminiſterium. Für Kriegswohlfahrtspflege ſind 1,4 Mil⸗ lionen in den Staatsvoranſchlag eingeſtellt. Ein Abbau der N Kriegswohlſahrtspflege war bis jetzt nicht möglich. Es ent⸗ ſpann ſich hierüber eine längere Ausſprache, bei der u. a. ein Zentrumsabgeordneter eine genaue Siebung der Unter⸗ fſtützungsberechtigten anregte. Nachdem das Reich weitere AZuſchüſſe in Ausſicht geſtellt hat, kann die badiſche Landes 0 ö regierung nicht zurückſtehen.— Sodann machte Arbeitsmini⸗ ſter Rückert Mitteilungen über die Errichtung einer ſozta⸗ len Frauenſchule, die in München ihren Sitz haben und vom Reich und den Einzelſtaaten unterſtützt werden ſoll. Baden gibt dt. Alle Warteien ſtimmen dieſer Grün⸗ dung zu. ö Der Ausſchuß wandte ſich darauf der Frage der Woh⸗ nungsbauten in Baden zu; hierfür ſind 25 Millionen in den Staats voranſchlag eingeſtellt. Dieſe Summe ſoll für Bau⸗ koſtenzuſchüſſe und Baukoſtendarlehen Verwendung finden. Man will mit dieſer Summe 1463 Wohnungen mit rund 10 000 Wohnungen erſtellen. Unter allen Staaten herrſcht in Baden die größte Wohnungsnot, da ſich etwa 16 6000 El⸗ ſäſſer und 700 Familien von Schweizer Wehrmännern bei uns niedergelaſſen haben. Das Reich hat Baden an Bau⸗ koſtenzuſchüſſen im Jahre 1919 etwas über 26 Millionen Mark zur Verfügung geſtellt. Insgeſamt werden 25 528 Wohnungen in Baden geſucht. Arbeitsminiſter Rückert er⸗ klärte, die Summe von 25 Millionen Mark ſei unbedingt nötig, um der Wohnungsnot auch nur einigermaßen ent⸗ gegenwirken zu können. Baden ſei der erſte Staat geweſen, der die Wohnungen bereits im Sommer 1919 rationiert hat, und man müſſe mit der Möglichkeit weiterer Rationierung » er. In der Ausſprache über dieſen Gegenſtand wurde Ekkehard. on Viktor Scheffel. 1(Nachdruck verboten). ee Butter in der Holztonne ſchüttete er de de, Ancelhaken und Jagdgerät: er dane 05 N uu die fenster ein und ſtreuke die ſpitzen Glasſcherben ſorg 1 5 5 dis emecher, andere ſteckte er zwiſchen die Spalten de W und F. Spitze nach oben— alles den Hunnen zu Ehre in 1 Seuch Falken ließ er hinausfliegen. Lebt wohl, rief er, un . 5 80 War it in der Nähe, bald gibt es tote Heiden zu benagen — 0 Fadftac Haus beſtellt. Die Taſche umgeworfen, eine le 5 tt, che drüber, zwei Spieße in der Fauſt, die Keul n auf den N ja 0 Rücken geſchnallt: ſo ſchritt Moengal, der Alt 1 e e hrigen Pfarrſitz, ein rechtſchaffener Streiter de 10 nden einen scharfen Schritt an und wandte fich een a. 000 Ne cel. Die Hunnenſchlacht. e I, Leute auf orgen war angebrochen. Des Erlöſers Todestag ih une es binden hohen Twiel nicht in der ſtillen Weiſe began⸗ 10 ft hatte Kirche Vorſchrift heiſchte. Des alten Moengal Kenhel* Nacht ten Zweifel gelöſt, do der Feind herannahe; noch en l eil den 8 hatten ſie Kriegsrat gehalten und waren eins ge⸗ 0 N 3 15 00 a ien en entgegenzurücken und ſie in offenem Feld⸗ ind ug die Sonne auf, bald war ſie wieder verhüllt. fernen übers Land und jagte das Gewölk, daß es ſich N. Wolliadenſee niederſenkte, als wenn Waſſer und Luft lieg, 5 ders war d ten. Dann und wann ſchlug ein Sonnenſtrahl 0 Nee Gewalte; Frühlings noch unentſchiedener Kampf mit des Beh ten 0 Die Männer hatten ſich vom Lager erhoben f le einer des ernſten Tages Arbeit. 1 a eu Hände ürmſtube ging Ekkehard ſchweigſam auf und nie⸗ harorden Erd Gebet gefaltet. Ein ehrenvoller Auftrag war alten r ſollte zum verſammelten Kriegsvolke die Pre⸗ Na d man auszöge zum Streit; da betete er um 5—. Flug der Gedanken, daß ſein Wort werde b nken, der in aller Herz die Flamme der Streit⸗ 5 55 Gemaches auf. Herein trat egleitung; einen faltigen Mantel Frü orgengewand umgeworfen als Schutz gegen t b ſtunde, vielleicht auch, daß ſie den fremden 8. wollte, wie ſie zum Turme ſchritt. 5 og ſie, wie ſie allein ihrem jungen Lehrer ge⸗ Leate ait in des Kampf- ragte le. de ——— beugte ſein Knie; längſt hing es um ſeinen Hals, er kniete noch. ten mochte. —— 5 Ich ziehe mit, ſprach Exkehard. 2 5 8 Ich ade Euch erachten, müßt' ich eine andere Antwort 1500 ö ren, ſprach die hohe Frau,— und Ihr habt wohl vorausgeſehen, daß es nicht notwendig, Urlaub von mir zu ſolchem Gang zu er⸗ bitten. Auch ans Abſehiednehmen denkt Ihr nicht? fuhr ſie mit leis vorwurfsvollem Ton fort. 5 5 Ekkehard ſtand verlegen. Es ziehen fürnehmere und beſſere Männer heute aus Eurer Burg, ſagte er; die Aebte und die Edeln werden um Euch ſein, wie konnte ich an beſonderen Abſchied denken, auch wenn es... ſeine Stimme ſtockte.. 15 Die Herzogin ſchaute ihn an. Beide ſchwiegen. 53555 Ich bringe Euch etwas, das Euch im Kampfe dienlich ſein ſoll, 1159 ſie nach einer Weile. Sie trug unter ihrem Mantel ein oſtbar Schwert in reichem Wehrgehäng, ein milchweißer Achat ſtein erglänzte am Griff. Es iſt das Schwert Herrn Burkards, mei⸗ nes ſeligen Gemahls. Von allen Waffenſtücken hielt er das am höchſten. Mit der Klinge laſſen ſich Felſen ſpalten, ſie ſplittert nicht, hat er oft geſagt. Ihr ſollt ihm Ehre machen! f N 5 Sie reichte ihm die Waffe dar. Ekkehard nahm ſie ſchweigend hin. Schon trug er den Harniſch unter der Kutte, itzt ſchnallte er das Wehrgehäng um und fuhr mit der Rechten nach dem Schwert⸗ griff, als ſtünd ihm bereits der Feind gegenüber. N 4 ö Und noch etwas, ſprach Frau Hadwig. 8 9 An ſeidener Schnur trug ſie ein goldgefaßt Kleinod um den Hals, das zog ſie aus ihrem Buſen; es war ein Kriſtall, der einen unſcheinbaren Splitter barg. Wenn mein Gebet nicht ausreicht, ſo möge Euch die Reliquie Schutz verleihen. Es iſt ein Splitter vom heiligen Kreuz, das die Kaiſerin Helena einſt aufgefunden. Wo auch immer dies Heiligtum ſein wird, da wird Friede ſich ein⸗ ſtellen und Mehrung des Anſehens und Geſundheit der Luft, ſo ſtand im Schreiben, mit dem der griechiſche Patriarch die Echtheit beglaubigte. Möge es auch im Krieg Segen ſpenden! g Sie neigte ſich, dem Mönch das Kleinod umzuhängen. Er 3 Sie ſtreifte leicht mit der Hand über ſein lockig Haar, ein Zug von Milde und Wehmut lag über ihrem ſtrengen Antlitz— Ekkehard hatte vor dem Namen des heiligen Kreuzes ſein Knie ge⸗ beugt, itzt war es ihm, als müſſe er ſich ein zweites Mal nieder⸗ werfen vor ihr, die ſo huldvoll ſeiner gedachte. Aufkeimen Nei⸗ gung braucht Zeit, ſich über ſich ſelbſt klar zu werden, und in Dingen der Liebe hatt er nicht rechnen und abzählen gelernt, wie in den Versmaßen des Virgilius; ſonſt hätte er ſich ſagen mögen, daß, wer ihn aus des Kloſters Stille zu ſich gezogen, wer an je⸗ nem Abend auf Hohenkrähen, wer am Morgen der Schlacht ſo vor ihm ſtand, wie Frau Hadwig, itzt wohl ein Wort aus der Tiefe des Herzens, vielleicht mehr als ein Wort von ihm erwar⸗ 92 Seine Gedanken jagten ſich, alle Pulſe ſchlugen. 7 Wenn früher etwas wie Liebe ſich in ihm geregt, ſo war die Ehrfurcht vor ſeiner Gebieterin berangetreten, es zurückfagend wie der Sturm, der dem ſcheu zum Dachfenſter herausſchauenden Kind den Laden vor der Naſe zuwirft. An die Ehrfurcht dachte er jetzt nicht, eher daran, wie er die Herzogin einſt mit keckem Arm durch den Kloſterhof getragen. Auch an ſein Mönchsgelübde dachte er nimmer, es regte ſich in ihm, als ſollte er ihr in die Arme flie⸗ gen und ſie jauchzend ans Herz preſſen— Herrn Burkards Schwert brannte ihm an der Seite. Wirf ab die Scheu, dem Küh⸗ nen gehört die Welt! War es nicht ſo in Frau Hadwigs Augen zu leſen?. 5 Er ſtand auf, ſtark, groß, frei— ſo hatte ſie ihn noch nie ge⸗ ſehen Aber es war nur eine Sekunde, noch war kein Laut vom Sturm des Herzens über die Lippen geflohen, da fiel ſein Blick auf das dunkle Kreuz von Ebenholz, das Vinzentius einſt in ſeiner Turmſtube aufgehängt:„es iſt der Tag des Herrn und du ſollſt heute reden vor dem Volk!“— die Erinnerung an ſeine Pflicht und ſchlug alles nieder. Es kam einmal ein Froſt am Sommermorgen und Halm und Blatt und Blüten wurden ſchwarz, bevor die Sonne drüber auf⸗ ging Zag wie ehedem, egriff er Frau Hadwigs Hand. 5 Wie ſoll ich meiner Herrin danken? ſprach er mit gebrochener Stimme. Sie ſchaute ihn durchbohrend an. Der weiche Zug war vom Antlitz entflogen, die alte Strenge lagerte wieder auf der Stirn, als wolle ſie antworten: wenn Ihr es nicht wißt, ich werd ez Euch nicht verkünden— aber ſie ſchwieg. Noch hielt Ekkehard ihre Rechte gefaßt. Sie zog ſie zurück. a Seid fromm und tapfer! ſprach ſie, aus dem Gemache ſchrei⸗ tend. Es klang wie Hann Kaum länger als einer braucht, um das Vaterunſer zu beten, war die Herzogin bei Ekkehard geweſen; aber es war mehr ge⸗ ſchehen, als er ahnen mochte. Er ſchritt wieder in der Turmſtube auf und ab;„du ſollſt dich ſelbſt verleugnen und dem Herrn nachfolgen,“ ſo war es in Bene⸗ dikts Regel in der Zahl der guten Werke mit aufgezählt— er wollte ſchier ſtolz ſein auf dee Sieg, den er über ſich errungen; aber Frau Hadwig war gekränkt die Stufen der Wendeltreppe hin⸗ abgeſtiegen, und wo ein hochfahrend Gemüt ſich verſchmäht glaubt, da ſind böſe Tage im Anzug. Es war die ſiebente Stunde des Morgens, da hielten ſie im Hof von Hohentwiel den Gottesdienſt vor dem Auszug. Unter der Linde war der Altar aufgeſchlagen, die geflüchteten Heiligtümer ftanden drauf zum Troſt der Gläubigen. Der Hof erfüllte ſich mit Gewaffneten, Mann an Mann ſtanden die Rotten der Strei⸗ ter, wie Simon Bardo ſie abgeteilt. Wie dumpf Gewitterrollen tönte der 93 der Mönche zum Eingang. Der Abt der Rei⸗ chenau, das 3 Pallium mit weißem Kreuz übergeworfen, zelebrierte das G t. e e eee eee e. 5 t — Fortſeßung folgt.) 2jn;⁵.:0n f7777777ß7ß7ßeeß ̃... „„.. — von leinem Redner die Voranſchlagsforderung von 25 Mil⸗ lionen beanſtandet. Von ſozialdemokratiſcher Seite wurde eine ſtreuge Rationicrung der Wohnungen gefordert. Ein demokratiſcher Redner wies darauf hin, daß infolge der ungehenren Verteuerung des Bauens eine Mietpreiser⸗ höhung wohl kaum zu umgehen ſei. Von Zentr.⸗Seite wurde mitgeteilt, daß im badiſchen Oberland die Elſäſſer viele Häu⸗ ſer aufkauſen. wodurch die Wohnungsnot auf dem Land geſteigert wird. Ein anderer Zentramsredner wies auf die großen Schwierigkeiten der Hausbeſitzer hin, die ſehr große Unkoſten zu tragen hätten. a Karlsruhe, 14. Mai. Wie wir hören, wird die neue bad. Beſoldungsordnung am nächſten Montag nachmittag dem Landtag vorgelegt werden. Das Staats miniſterium hat ſich in den letzten Tagen mit der Vorlage beſchäftigt und dieſe fertiggeſtellt. Im Landtag wird die Beſoldungsord⸗ nung zunächſt einem Ausſchuß zur Vorberatung übergeben werden. Bei der Beratung im Plenum, die noch unbedingt vor Pfingſten erfolgen ſoll, dürfte wahrſcheinlich von jeder Fraktion nur ein Redner ſprechen. zei Karlsruhe, 14. Mai. Dem Landtag iſt eine Reihe neuer Geſuche zugegangen, darunter ſolche des Verbands der mittleren Städte Badens über die Verſtaatlichung der Volksſchule, des Bundes deutſcher Jäger in Baden wegen Verbots der Erteilung von Jagdpäſſen an außerhalb des Deutſchen Reichs wohnende Ausländer, ferner Geſuche des Vereins der bad. Taubſtummenlehrer und des Landesver⸗ bandes Baden des Bundes deutſcher Militäranwärter betr. die Einreihung in den neuen Beſoldungstarif. ede ae eee 77 2 Baden und Nack bargebiete. — Zur Wahlbewegung. Das Miniſterium des Innern hat beſtimmt, daß für Verſammlungen zu den Reichstags⸗ wahlen in Gemeinden, wo es an geeigneten Lokalitäten fehlt, die der Gemeinde gehörenden Lokale den pol. Par⸗ teien zur Verfügung geſtellt werden können. a — Die Ausübung des Wahlrechts auf ber Reiſe. Rei⸗ ſende, die ſich am Tage der Reichstagswahl nicht an ihrem geſetzlichen Wohnort aufhalten, können ihr Wahlrecht überall im Deutſchen Reiche ausüben, wenn ſie ſich vorher vom Wahlamt ihres Wohnortes einen Wahlſchein ausſtellen laſ⸗ ſen. Anträge mit Begründung ſind an die zuſtändigen Wahl⸗ ämter zu richten. —* Neue Höchſtpreiſe für Milch und Butter. Das Mini⸗ ſterium des Innern hat mit Wirkung vom 1. Juni 1920 an den Erzeugerhöchſtpreis für einen Liter Milch auf 1,20 M. und für einen Liter Mager⸗ oder Buttermilch auf 60 Pf. einheitlich für das ganze Land feſtgeſetzt. Ein Anſpruch des Kuhhalters auf Vergütung für die Verbringung der Milch nach der Sammelſtelle beſteht nur bei erheblicher Entfer⸗ nung des Betriebs von der Sammelſtelle. Wird von einer Milchäbſatz⸗ oder Molkereigenoſſenſchaft beſonders behan⸗ delte Milch non guter Beſchaffenheit abgeliefert in einer Menge von mindeſtens 80 Proz. des Gemeindeſolls, ſo iſt ein Zuſchlag von 3 Pf. zu gewähren. Für Vorzugsvollmilch können die Kommunalverbände einen höheren Preis feſt⸗ ſetzen. Der Höchſtpreis für Butter beträgt: für ein Pfund Süßrahmtafelbutter 12 M., für ſonſtige Butter 10,50 M., für Butterſchmalz 12,50 M. 5 — Ablieſerungsprämien. Der Reichsminiſter für Er⸗ nährung und Landwirtſchaft hat genehmigt, daß Brotge⸗ treide und Gerſte auch Ablieferungsprämien erhalten, auch wenn die Früchte zu Saatzwecken dienen ſollen. Die nach⸗ zuzahlende Ablieferungsprämie beträgt für Winterſaat⸗ getreide 300 M., für Sommerſaatgetreide dagegen nur 100 Mark auf die Tonne. — Uebungskurs für Hufſchmiede. Das Badiſche Landes⸗ gewerbeamt wird in der Zeit vom 14. bis 19. Juni einen Uebungskurs für Hufſchmiede in Mannheim veranſtalten. Die Unterweiſungen in dem Kurſe erſtrecken ſich neben der Vorführung techuiſcher Neuerungen auf die Wiederholung der Hauptgryndſätze beim Hufbeſchlag und auf Vorträge angiomiſchen Inhalts. Die Anmeldungen zu dem Kurſe haben bis längſtens 5. Juni zu erfolgen und ſind direkt beim Landesgewerbeamt in Karlsruhe einzureichen. Der Unter⸗ richt iſt unentgeltlich. — Zur Entlohnung der Anshelſer hat das Miniſterium des Innern beſtimmt, daß ſämtliche aushilfsweiſe Ange⸗ ſtellte als Vorſchuß auf die Sätze des in Bälde inkraft tre⸗ tenden Reichslohntarifs rückwirkend auf 1. April 1920 einen Zuſchlag von 150— 250 M. je nach den Ortsklaſſen erhalten. — Die Ausnützung der Alb⸗Waſſerkräfte. Auf Grund eines Vorentwurfs des Waſſerkraftbüros Dr. Ing. Adolf Ludin beauftragte der Stadtrat das Bürgermeiſteramt, Schritte zu unternehmen und Verhandlungen zu führen mit dem Ziele, die Konzeſſion zur Ausnutzung der Waſſerkräfte der Alb zwiſchen Frauenalb und Fiſchweiher für die Stadt zu erwerben. Die Forderungen des Bad. Lehrerbundes. Karlsruhe, 14. Mai. Am Mittwoch nachmittag hielt der neugegründete Badiſche Lehrerbund, dem alle Lehrerorgani⸗ ſationen angehören, ein Verſammlung ab, die ſich mit dem (bereits gemeldeten) Austritt aus dem Bad. Beamtenbund befaßte. Der Obmann des Bad. Lehrervereins, Hauptleh⸗ rer Hofheinz⸗ Heidelberg, legte die Gründe dar, die zu dem Austritt geführt haben. Sie ſind darin zu ſuchen, daß der Beamtenbund ſich weigerte. die Lehrer in die Gruppe 8 der neuen Beſoldungsordnund einzureihen. Der Lehrerbund verlange, daß die Volksſchullehrer in die Gruppe acht, die beſonders vorgebildeten Lehrer[wie Reallehrer, Muſikleh⸗ rer uſw.) in Gruppe neun und die Philologen in Gruppe zehn der neuen Beſoldungsordnung aufgenommen würden. Eine andere Einreihung würden die Lehrer als Vergewal⸗ tigung auffaſſen. Dieſe Forderungen wurden in eine Ent⸗ ſchließung gefaßt, die einſtimmige Annahme fand.— An⸗ ſchließend daran fand unter freiem Himmel eine 2. Ver⸗ ſammlung ſtatt, da viele Lehrer im Konzerthaus keinen Platz mehr finden konnten. Sie nahm den gleichen Ver⸗ lauf und billigte ebenfalls die Entſchließung. 5 Vom Verband kathol. Kirchenmuſiker. Freiburg, 14. Mai. Der Verband der katholiſchen Kir⸗ enmuſiker erläßt folgende Erklärung: Der Verband der th. Kirchenmuſiker der Erzdiözeſe Freiburg, der jetzt 650 Mitglieder zählt und die einzige maßgebende Inſtitution für die Vertretung und Wahrung der kath. Organiſteninte⸗ reſſen iſt, ſteht geſchloſſen auf dem Standpunkt, ſeine For⸗ derungen würdig und ſachlich anhand ſeines genau präzi⸗ ſierten Programmes mit der zuſtändigen Behörde, dem Erz⸗ biſch. Ordinariat, zu regeln. Er ſteht deshalb der Re⸗ volverpolitik, die in einigen Bezirken durch Nichtmitglieder zu unüberlegter Streikandrohung geführt hat, vollſtändig fern. Solche hinterliſtig« Sonderunternehmungen haben mit unſerem kath. Kirchenmuſikerſtand nichts zu tun und müſſen ſchon deshalb unbedingt abgelehnt werden, weil ſie bezeichnender Weiſe ohne Namensunterſchrift an die Geiſt⸗ lichkeit der betreffenden Bezirke verſandt worden iſt. Der Verband verwahrt ſich jedenfalls grundſätzlich gegen ſolche den Kirchenmuſikerſtaned ſchädigende Auswüchſe. Die Sozialiſierung der Karlsruher Majolikamanufaktur. Der Verfaſſungsausſchuß des Landtags beſchüftigte ſich am Mittwoch nachmittag nochmals mit der Karlsruher Ma⸗ jolikamanufaktur. Ein ſozialdemokratiſcher Antrag:„Der Landtag beſchließt, daß die Karlsruher Majolikamaufaktur durch den Staat in privatrechtlicher Form unter Gewinn⸗ beteiligung der Augeſtellten und Arbeiter fortzuführen iſt“, wurde gegen 5 Stimmen abgelehnt. Ein demokratiſcher An⸗ trag:„Der Landtag beſchliezt, daß die Karlsruher Majo⸗ lilamanufaktur in der Form der Verpachtung, womöglich eine G. m. b. H. mit überwiegender Beteiligung badiſcher erprobter kunſtgewerblicher Firmen, weiterbetriebe ——ä——— 1 1 1 1 ö 1 ö 0 1 nd daß im Pachtvertrag die künſtleriſche Ohe der Prödük⸗ tion und die ſoziale Lage der Angeſtellten und Arbeiter ſicher geſtellt werde“, wurde mit 11 Stimmen bei 4 Enthaltungen angenommen. ze Pforzheim, 14. Mai. In Eutingen hat der früher ein⸗ mal in einer Irrenanſtalt untergebrachte 65jährige Gärtner Berner ſeine Frau mit einem Spaten totgeſchlagen. Die Tat i einem Anfalle von Geiſtesſtörung begangen wor⸗ den ſein. z Weinheim, 14. Mai. Der Bürgerausſchuß hat nahe⸗ zu einſtimmig Bürgermeiſter Hügel⸗Ettlingen zum Bürger⸗ meiſter gewählt. Nur die Unabhängigen enthielten ſich der Abſtimmung. a Kehl, 14. Mai. Die Schiffahrt auf dem Oberrhein iſt in der letzten Zeit ſehr lebhaft. Im Talverkehr ſetzten nach Beendigung des Generalſtreiks die Verladungen von Kali wieder lebhaft ein. Beim Schiffsverkehr zu Berg waren E die Zufuhren mit Brennſtoffmaterialien äußerſt ſtark. ze Lörrach, 14. Mai. Da die Schreinermeiſter die For⸗ derungen der Gehilfen nach einer Grenzzulage ablehnten, ſind die Gehilfen in den Streik wurde ein durch welt Reichsreg von der ung darauf hi te die Zurü angen, weil erbrechen die von dieſen Truppen verüb⸗ gegen deutſche Mädchen und Frauen zu einer bleibenden Schmach für die ganze weiße Raſſe werde. Miniſterp: daß auch die bayeriſche Regierung tief die bleibende Schmach fühle, die mit der Verwendung ſchwarzer Truppen auf deutſchem Boden der geſamten weißen Raſſe angetan werde Die bayeriſche Regierung erachie es als ihre heilige Pflicht, nichts unverſucht zu laſſen, was dem entgegenwirke. Er habe desha ich dem in Berlin als Vertreter des Mini⸗ ſterpräſidente iweſenden Juſtizminiſter erſucht, bei der Reichsregierung zu verlangen, daß ſie nicht nur nachdrück⸗ lich Proteſt gegen die Anwendung ſchwarzer Truppen in den beſetzten Gebieten erhebt, ſondern daß ſie auch bei den be⸗ vorſtehenden Verhandlungen mit den Vertretern der En⸗ tente alles tue, um dem unwürdigen, tiefverletzenden und die größten Gefahren in ſich bergenden gegenwärtigen Zu⸗ ſtanb ein Ende zu bereiten. eee, cane„eee, 5 5 1 ö Vor der Konferenz in Spa. Die franzöſiſche Verwaltung in Elſaß⸗Lothringen. T.. Straßburg, 14. Mai. Der franzöſiſche Miniſter⸗ präſident hatte in den letzten Tagen mit dem Generalkom⸗ miſſar für Elſaß⸗Lothringen, Alapetite, zwei Unterredun⸗ gen, in deren Verlauf er ſich mit ihm über die Methoden verſtändigte, die für die äußerſt raſche Löſung der neuen Probleme in der Reorganiſtiaon Elſaß⸗Lothringens zur Anwendung gelangen ſollen. Es kommen vor allem in Betracht das Statut ber lokalen Beamlen und der aus dem Innern gekommenen Fun e, ferner eine engere Ver⸗ bindung zwiſchen den lokalen Dienſten und den Zeutral⸗ verwaltungen von Paris, Einſchränkung gewiſſer Dienſte und Angliederung anderer Dienſte an die zentralen Büros, die raſche Einbürgerung der franzöſiſchen Sprache, Maß⸗ nahmen, die vor Einführung der franzöſiſchen Geſetzgebung getroffen werden ſollen uſw. Der Generalkommiſſar wird in nächſter Zeit nach Paris reiſen, um der Regierung end⸗ gültige Vorſchläge zu unterbreiten. Demiſſion des italieniſchen Kabinetts. 2 Ram, 14. Mai. In der Dienstagſitzung brachten die Sozialiſten und die Volksparteiler eine Note über die An⸗ gelegenheit der Poſt⸗, Telegraphen⸗ und Fernſprechange⸗ ſtellten ein. Miniſterpräſident Niiti erklärte, daß er dazu die Vertrauensfrage ſtellen werde. Die Volksparteiler er⸗ klärten, daß ſie zugunſten der ſozialiſtiſchen Motion ſtim⸗ men. Die Abſtimmung erfolgte unter Namensaufruf. An⸗ weſend waren 309 Deputierte, von denen ſich 305 an der Abſtimmung beteiligten. Für die ſozialiſt. Motion ſtimm⸗ ten 193, dagegen 112. Der Präſident teilte darauf mit, daß der Miniſterprüſident zu Beginn der Mittwochsſitzung die Demiſſion des Kabinetts einbringen werde. Baſel, 14. Mai. Zu dem Rücktritt des Kabinetts Nitti wird gemeldet: Nach einer Vorbeſprechung mit den Kol⸗ legen Luzzatti und Schauzer hatte Nitti einen kurzen Mi⸗ niſterrat zuſammengerufen, um den Rücktritt des Kabi⸗ netts zu begründen. Unmittelbar nachher begab ſich Nitti e zur Ueberreichung der Geſamtdemiſſion der Regierung nach der Villa Ada, wo der König geraume Zeit mit ihm die politiſche Lage beſprach. 3 Der Friede für die Türkei. W. T. B. Paris, 14. Mai. Der türkiſche Friedensvertrag in am Dienstag nachmittag den türkiſchen Delegierten am Quai d'Orſay Überreicht worden. Er beſteht aus 13 Teilen. Der 1. Teil behandelt den Völkerbund, der 2. Teil ſetzt die neuen Greuzen der Türkei in Europa und in Aſien feſt. Der aus drei Kapiteln beſtehende dritte Teil zwingt die Tür⸗ kei, die politiſchen Veränderungen, die in Europa und Aſien getroffen worden ſind und noch getroffen werden können, aunzuerkeunen. Er enthält u. a. eine Spezialkonvention für Meerengen, ſieht die Autonomie und eventl. die Unabhän⸗ gigtett von Kurbiſtan vor und ſetzt ein Sonderregime für die Stadt und den Bezirk von Smyrna feſt. Er verlangt ferner die Anerkennung der beiden neuen Staaten Hedſchas und Armenien, ſowie die vorläufige Anerkennung von Sy⸗ rien und Meſopotamien als unabhängige Staaten. Er ver⸗ langt ferner von der Türkei die erkennung der durch den ern und auf den In⸗ beſchäftigen ſich auch mit dem eventl. Hinzutreten Rußlands zu den kontrollierenden Stagten. Vermiſchtes. Die blaue Flu. Die„Konſt. Nachr.“ beſtreiten, daß in Kon⸗ ſtanz die„blaue Flu“(Influenza) aufgetreten ei.. Vom Blitz getötet. In der Nähe der Wemdinger Wallfahrts⸗ kapelle wurde dieſer Tage eine Frau mit einem Kinde aus Amerbach bei Nördlingen vom Bitz getroffen. Das Kind wurde getötet, die Mutter am Arm gelähmt. a Schloßeinbruch. Im Schloß Götſchendorf des Fürſten Leopold zu Lippe(Kreis Templin) wurden durch Einbruch Silber⸗ ſachen,, Teppiche, Wäſche u. a. im Wert von über 100 000 Mark geſtohlen. Als Täter wurden 5 Berliner Verbrecher, darunter ein Reichswehrſoldat, verhaftet. Von dem geſtohlenen Gut iſt bis jetzt nur ein kleiner Teil beigebracht. „Studentenabſtimmung. Bei den Wahlen zum Studentenaus⸗ ſchuß der Univerſität Königsberg wurden von der„Republikani⸗ ſchen Studenten vereinigung“ 122, von den nationalen Verbin⸗ 24, dungen 996 Stimmen abgegeben. .. ß. ————— ̃ ͤ—— ein. n überreicht zur Wiederherſtellung der Kathedrale 5 Reims. 5 1 In der Ni 1 Zum Tode verurteilte Elefanten. In dae sh Der Holzbeſtand, aus dem au 45 Jahre alten Bäume ausnahmslos niedergelegt werd ſtellt Werte von Hunderten von Millionen dar. 7 meinden des Kreiſes haben infolge ihres Ho zreichtums bis Kreiſes, abzuholzen. 50 Au?“ jede Steuererhe bung veczichten können. Die rückſichtsleſ Ju 5 ſchlachtung der Wälder ſteht unter den wirtſchaftliches 9 beutungszielen der Belgier offenbar an erſter Stelle. 35 Das Ma enleiden. In der Horber Gegend a 9 * zugezogen hat und er kann ſich nur noch von g. 2 1 hende nähren. Dieſe erbittet er ſich von mildtätig ausſeh recht reichlich. Wenn er dann auf dieſe Weiſe ohne 050 ein nettes Häuſchen Eier geſammelt hat, geht e von dannen und ſchlägt dieſe Eier— nicht in die ſondern um erhebliche Preiſe an den nächſten 3 g kommenden Hamſterer los. Für das erlöſte Geld g kauft er ſich Speiſe und Trank, die ſein armer, im eie verdorbener Magen plötzlich wieder aufzunehmen U* nor 9 ſtande iſt. Das„Schwarzw. Volksbl.“ warnt vor, Betrüger. i. 1 ume Die Weltfriedensmarke. In Dänemark ale 1932 919 Franken durch Verkauf der Weltfrieden e Die Summe wurde dem franzöſiſchen Gehn got von Port Elizabeth in der Kapkolonie en Jahren eine Herde Elefanten in einem. 4 dem urwaldartigen Addo⸗Buſch, ihr Daſein. 1125 ſchon haben dieſe letzten Exemplare einer vo 75. Südafrika recht zahlreichen Tiergattung in 1 ein abhängigkeitsdrang, der ihnen ſeit vorſintflutliche fal im Blute ſitzt, die ihnen von einer vorſorglichen ge 1 vorgeſchriebene Bewegungszone überſchritten. 1 5 man, wenn wieder einmal der von den plum et 105 häutern hierbei angerichtete Wildſchaden etwa? 113 b, Maß des Erträglichen hinausging, Jagderlaubn 18% zum Abſchuß einer gewiſſen Anzahl dieſes 4 W ausgegeben, und ſogar in dem außergewähnetch 1% daß ſich niemand fand, der im Einzelkampf fei wi den Ungetümen ſein Leben riskieren wollte, el 4 i 9 mi itäriſche Expedition in das Gebiet entſandt fe 5 0 zu groß gewordene Herde zu vermindern. dent fe 190 wir engliſchen Blättern entnehmen, der Rat dagen, 15 die vollſtändige Vernichtung der ganzen Herde mel 9. gib und damit den Kap⸗Elefanten das Todes 5 age ſprochen. N f 6 5 55* b Lokales. 6 8 5 ett. * — Deulſche Gefangene am Schwarzen 0 1 f In den Schwarz⸗Meer⸗Häfen befinden ſich zur 1175 50 etwa 100 deutſche Kriegsgefangene, die dort hleihn, 10 len. In Odeſſa befinden ſich noch ca. 50 Krit al 200 Zivilgefangene. Die Gefangenen geht es 5 licher Mitteiung den Umſtänden entsprechend 94 90 — Einfuhrverbot in Elſaß⸗Lothringen hel franzöſiſche Zollverwaltung hat 1 55 25 eiue e gen und das Saargebiet die Einfuhr einer ge 9 25 zahl Gegenſtände verboten. Ausgenommen iron 1 u, Waren nach dem Saargebiet mit deutſchem fel, 5 zeugnis, die für den Verbrauch im Saargebiet Honda 1 b ſtimmt ſind. Nähere Auskunft iſt bei den. 8 2 kammern erhältlich. Ber antwortlſch für die Redaktion Gg, Immer nian f Eingeſandt. Unter dieſer Rubrik erſcheinenden Artikel abernehgle Nes . Verantwortung. ö de. Die Kohlenaus gabe vom 14. ds. Mts. 50 000 5 lenhandlung Gruber, ſpottet aller Beſchreibung 1 Firma Waſſer ſtatt Kohlen verkauft per Ztr. gehe b i Ein Kohlenbezugs bere 0 res . Der heutigen Geſamtauflage 15 9 1 liegt ein Wahlenfruf de * demakratiſchen Partei„ unſere verehrl. Leſer und Leſerinnen beſon N hinweiſen. bundlen. rung n der Aube 6. Sonntag nach Oſtern(16. 3/7 Uhr, hl. Kommunion 7/8 Uhr, Frühmeſſe. ½10 Ubr, Hauptgottesdienſt. 1. 1 1 Uhr, Cyriſtenlehte und Deutſche Beſpe 16 8 ½8 Uhr, feierliche Maiandacht. e Honlesdlentgranung in der oon% Sonntag, den 16. Mai 192 imm! . N(Vikar 3. ½1 Uhr, endgottesdienſt. 5 1 Uhr, 5 für die Mädchen. gen ½2— ½3 Uhr, Bücherel. Es ſind jetzt alle Bücher abzugeben.. Dounerstag, den 20. Mai 1020 ½8 Uhr, Mädchenbund. eunstmostsnss Der Be 170 5 Warenhaus Blusen Kardaͤtſchen, .* Mleider Türvorlagen, * Staubwedel Wesch-Biuse Leinen-Kleid 5 aus geblümt., elsässischem 39 50 moderne Taschenform, mit- Roßhaarbeſen Mp ene 2 Tressengar n., hellbl., rosa, 125 00 Kittel-E. lila, sand farbig. 8 und alle Sorten U 2 use. 2 1 aus hell farbigem Leinen 39.50 Taillen-Kleid 5 8 aus Ia. Wasch · Crepon, mod. 158 00 l 1 7 5 Faltenſorm. 1 Mannheim eee ee, 1. fllmer. Weiss, mit Stickerei 1 g f 8 Taillen- Kleid Hauptltruße 90 N Crepon-Bluse a. Weiß. Stickereistoff, mit 198 00 5 Frühjahrs-Mantel Frauen-Mantel wit, langen Rermeln, ver- 55 6. Lebe kleidsame Form 38 90 aus schwarz. Mohair, 298 schiedene Farben 7 Talllen-Kleid ebensmittel⸗ hellgrau und beige 2 lange mod. Form 00 A. weißbestickt. Vollvoile 250 Umſchla Sei K Povertebat-“ Flanell- Bluse* mit Filetemsktzen 5 0⁰ J 8 eiden-Jacke Dvertegat-Vaſgtot 450 Sedlgestrei.. G. 00„ Filetemsätzen No. 1559 verloren. 8 schwarz. Trager. 19.00 elegante Sportform 00 F Kinder-Kleid 29 Abzugeben in der Ge⸗ es eee Seiden-Mantel Voile-Bluse Kittel aus gestreiftem Kattun 50 ſchäftsſtelle.(b Seiden-Jacke g mod., Form, marine 490 weiss, mit Hohlsaum und 78 60 1 i 18 kräft. schwarz. 225 69„„ 00 J 22255 Kinder-Kleid 36 00⁰ 25 50 Wollen loiré- Seide 5 1 3 aus weißem Stickereistoff 0— g Englegi Zsphyr-Bluse 2 dbardine-Mantel Kunstseidene Strickjacken e 93.00 Dirndl-Kleid zu kaufen geſucht. Wo ellfarbig, ſesche 297 90 entzückende Farben moderne Sportform* für das Alter von 8 Jahren an 48.00 ſagt d Geſchäftsgt fl i 1 in verschiedenen Preislagen 3 2 3 3. 2 1 f Voile-Bluse Madchen. Schulkleid Dumen-Nostüme aus einwoll Gabardine, Kamme.-Cheviot, Serge Ia. Vollvoile, weiss, blau, 93 90 aus hellfarb. Leinen, mit gestr. 79 50 Ein gen und Coverſcoat zu sehr vorteilhaften Preisen! rosa, sand tar big 2 Matrosenkragen und Schleife 5 getrage 3 2 5 Anzug für einen 5 2 2 16—18jähr. Slusen-Rock Blusen-Rock Blusen- Hock Siusen-Rock Unter-Röcke Unter-Röcke ſowie eine einen, teils mit Hohl- kräft., weit. Waschstoff, aus Frotté, weiß Frotté 1 5 5 5 7 5 9 0 5 7 3 3 1 i f 8 8 kräftigem Lein u. Moiré. ee ee eee bee deen de eat e een Hecke u ud be Armbanduhr 1— 35.00 66.00 78.00 88.00 58.00 j 86.00 b 1 Klandorbefgolle 8 25 5 5 5 85 bis zu 12 Jahren zu Verhindungs stücke— Deutsche Tenpiche eratklass Fabricatz in alen br össön i Jahren 3 . ß yd 4 Eriedrichſtr. 7. Bekanntmachungen Ruhlen-Husgabe. der Gemeinde Seckenheim Die Reichstagsmahl 1920 betr. 60 Die Waͤhlerliſte zur Reichstagswahl am U mi 1920 liegt während 8 Tagen, näm⸗ pom 9 Mai bis einſchließlich 16. Mai uf am Rathaus zu jedermanns Einſicht Witt n den beiden Sonntagen kann dle Maerliſte vormittags von 11 bis 12 Uhr heſehen werden. Nhe diejenigen Perſonen, welche in der in derliſte eingetragen ſind, dürfen ſich an ahl beteiligen. i Andi er die Liſte für unrichtig oder unvoll⸗ Ales hält, kann dies bis zum Ablauf der Meichungefriſt beim Gemeinderat ſchriftlich lchnun oder zu Protokoll geben unter Be⸗ f Ost der Beweismittel, falls ſolche nicht MWenkundigreit beruhen. 990 Je stagswähler iſt, wer am 6. Juni ichsangehöriger und 20 Jahre alt iſt. 00„Ausgeſchloſſen vom Wahlrecht iſt: Jo: entmündigt iſt oder unter vo läufiger ( Nechen dſchaft oder wegen geiſtigen Ge⸗ ber ens unter Pflegſchaft ſteht, Uürgeechtskräftig durch Richterſpruch die gerlichen Ehrenrechte verloren hat. de Sole Ausübung des Wahlrechts ruht für ört daten während der Dauer ihrer Zu- Gn eit zur Wehrmacht. Zu den Soldaten fie die Mannſchaften, Unteroffiziere und le des Reichshꝛeres und der Riichs⸗ dee Hader in der Ausübung ihres Wahl⸗ duthe 5 r da geanſtalt untergebracht ſind, ferne Unterſuchungsgefangene ſowie * die infolge gerichtlicher oder poli⸗ aden An 0 hen 8 2 kenheim, den 8. Mal 1920. Gemeinderat: 8 Koch Herdt. Dusche Ooſksparfel. . eg er Seckenheim) ndet usgenommen ſind Perfonen, die Redner n Löwen ſtatt. 8 Her Hindtuerordneter ordnung in Ve wahrung gehalten 8 polttiſchen Gründen in Schutzhaft Vorſtandsmitgliedes Hauptlehrer Wb. Wehrle as, den 16. Mai, abends 8 gegangenen einen guten, arbeitsfreudigen Par⸗ teikollegen; wir werden ihm j derzeit ein dau⸗ Mh. versammlung erndes und ehrendes Andenken bewahren. digung ſ. d. Mitglieder wird gebeten. 2 de zum Todes-Anzeige. Gestern Abend verschied infolge eines Herzschlages mein innigst geliebter Mann, mein lieber, treubesorgter Vater mer des Prei Hauptlehrer Wilhelm Wehrle Seckenheim, den 15. Mai 1920 gender Einteilung: Einteilung: Nr. 2101 bis Am Montag, den 17. ds. Mts. erhalten bei der Kohlenhandlung Gruber, Neckarſtraße, die Nummer 20012100 gegen Abgabe des Abſchnittes s Kohlenausweiſes je 2 Zentner Fettſchrot Preis von 19.10 Mark pro Zentner in fol⸗ Nr. 2001 bis 1025 von 1 bis 2 Uhr nachm „ 2026„ 2050 3 7 2051 77 2075 7. 3 7 4 7 77 2076 7. 2100 7 4* 5 75. Am Montag, den 17. ds. Mts. erhalten bei der 77 7 7 7. 7. Kohlenhandlung Stengel, Wilhelmſtraße, die Num⸗ 2101-2200 egen Abgabe des Abſchnittes 2 Kohlenausweiſe je 2 Zentner Fettſchrot zum 5 von 19.10 Mark pro Zentner in folgender 2125 von 1 bis 2 Uhr nachm. „ Ne„ e „öͤöX7⁊ͥçfüĩ„ „„„ Seckenheim, den 15. Mai 1920 Lebensmittelamt. * 4 1 * der die Ern . In tiefer Trauer Stephanie Wehrle, geb. Benz. Mathilde Wehrle. Die Beerdigung findet Montag nachmittag ½4 Uhr statt. Von Beileidsbesuchen möge man höflichst Abstand nehmen. Perſonen und Haushaltungen, die nach Kartoffelbelieferung zugezogen und ſolche, von uns mit Kartoff-ln bis zur neuen te nicht voll verſorgt ſind, wollen ſich den oder 18. Mai, vormittags von 8—12 Uhr, im Büro des Lebens mittelamts, zwecks Eintragung in Lebensmittlausweis iſt mitzubringen. gabepreis für einen 25 Mark. die Bezugsliſte, melden. Ab⸗ Zentner Kartoffel beträgt Seckenheim, den 15. Mai 1920. 0 Lebensmittelamt. —— Habe abzugeben: 1 Lomalen— olg Rüben— Iwlebel = ud Lauchseßlnge. Einladung. T, W. Schröder WV. zu der am Montag, den 17 Mai, nachmittags 1 ſtaltfindenden Beerdigung unſeres 5 Morgen n. Montag nachm. aruſſel hasenmüller (Oetsverein Seckenheim,) Herrn Die Partei verliert in dem allzufrüh Heim⸗ ſchrit Den trauernden Hinterbliebenen ſprechen wir unſer aufrichtiges Beileid aus. Um zahlreiche Beteiligung an der Beer⸗ Bekanntmachung. Zufolge neuerlicher E höhung der Mehl⸗ preiſe wird hiermit zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß auf Grund des§ boa der Reichs getreideordnung vom 18 Juni 1919 für den Kommunalverbandsbezirk Mannheim⸗ Land mit Wirkung ab 16. Mai 1920 die Brot⸗ und Mehlpieiſe wie folgt feſtgeſetzt worden ſind: a) grotpreiſe. 1 großer Laib(1500 Ge) Mk. 4— 1 kleiner Laib(750 0) Mk. 2.— b) Mehlpreiſe. 1 Pfund Mehl Mk. 1.60 Vorgenannte Preiſe ſind Höchſtpreiſe. Wer dieſe Höͤchſtpreiſe überſchreitet, wer einen anderen zum Abſchluß eines Vertrages auffordert, durch den dieſe Hoͤchſtpreiſe über⸗ ten werden, oder wer ſich zu ſolch einem Vertrag erbietet, wird gemäߧ 80 Ziffer 12 der Reichsgetreideordnung vom 18. Juni 1919 (Reichsgeſetzbl. 1919 Seite 535 und folgende) mit Gefängnis bis zu einem Jahre und mit Geldſtrafe bis zu Mark 50 000.— oder mit 5 II 5 7 B einer dieſer Strafen beſtraft. Thema; eee tei 0 Der Vorſtand. in 2 nesheim. Iſt eine dieſer Handlungen gewerbs⸗ u. Rede, u. d. Neichsta ee 1 g. wohnheitsmäßig begangen, ſo kann die ner: Faul Hel 9„ r Ansichts-- Karten ſind ſtets zu haben be.] Strafe auf Gefängnis bis zu 5 Jahren und Ihen Mannheim. Henning, Häufung! Hchtung! 7 l en Menne enen. auf. 75 18 7 100 et 2 55 ng: 8 l 2 werden. Neben Gefängnis kann auf Verlu a 185 i. f 0 den politisch 1 Fran So lange Uarrat reicht S Lebens mittela t.——. e erkannt werden gf elladen wir Frauen und Männer eine Parile Wer machen die Haus hal tungen, welche Gizeh denne Der Vorſtand. J. A: Hoerger. 8. Bwirtſchaft achmittag von 3 Uhr ab Men- Ronzert NH. Reinhard. unter Preis abzugeben bei Ihr Brot ſelbſt backen, auf die derzeitige Zu⸗ ſammenſetzung des Mehles mit dem Bemerken echte Schwarzwälder Mannheim, den 15. Mai 1920. Kommunalverband Mannheim⸗Land. aufmerkſam, bei der Brotzubereitung die größte Vorſicht walten zu ſaſſen, um nicht bei der momentan herrſchenden Mehlknapph it die Mehlmengen durch unrichtiges Arimachen des Teiges zu kürzen. Die Miſchung beſteht aus 5 Teile Weizenmehl 2 Teile Gerſtenmehl 2 Teile Maismehl 1 Teil Nachmehl Seckenheim, den 15. Mai 1920. Lebens mittelamt. (Prima Qualitat) Sigm. Oppenheimer Eisenhandlung. Ber hard Jörger, Sackenbeim Hildastrasse 20 Spenglerei- u. lnstslations- Geschäft elskti. Licht- und Kraft- Anlagen. En pfehle mein grosses Lager in: elektr. ampen und Beleuchtungs- Körper, Kochpl tten,— Kochtöpfe,— Bügeleisen, S cherungen und Birnen, sowie — Aus ührung sämtlicher Reperaturen.— ETTTTTTTCTCCCCC—TTTTTT—T—T—T—T—T—T—T—T——— — r———ꝛ—— R—————.— 8— ———— — N Kanarien- und Oogelschutz⸗ Verein Seckenheim. . zur„Kapell⸗“ ſtattfindenden Verſammlung zwecks Stellungnahme zur Bundesvorſtands⸗ ſitzung ladet alle Mitglieder höfl. ein bittet um vollzähliges Erſcheinen. J. A.: X Bnettaube Oerein „Luftbote“ gegr. 1911. — * 1 Heute Abend ½9 Uhr Zusammenkunft im Lokal zum„Schwanen“. Der Vorſtand. Seckenheim. ente Abend 8 Uhr findet im keller“(N enzimmer) Vorstands-Sſtzung Pünkiliches und vollzähliges Erſcheinen Der Vorſtand. Bier⸗ 7 ſtatt. wird dringend gewünſcht. fiaddfabrer-VHeſellſchafl Hollonbelm. Seneral-Versammlung ſtatt. Tagesordnung: Jahresbericht, Kaſſenbericht und Neuwahl des Geſamtvorſtandes. Der Vorſtand. Freiw. Feuerwehr Seckenheim. 2 2 Morgen fräh ½7 Uhr hat die Mann⸗ ſchaft der Hilfs- bezw. Löschmannschaft zur erſten Uebung auszurücken.— Antreten pünktlich ½7 Uhr am Spritzenhaus. Wer fehlt wird beſtraft Das Kommando: L. Rudolph. 210* Aunſſuuhn, 2 0 0 * 42 7 4 — 12 AMergen Nachmittag 3 Ahr Letsammlung im„Adler“. Montag Abend non 6 Uhr ab Training für Oftersheim. 8 Uhr Spieler⸗Verſammlung. Dienstag Abend 8 Uhr (Rednerkurs im Schweſternhans. Der Präſ es. Fußball⸗Veretnigung Seckenheim. gente Abend Training derjenigen Herrn, die zu dem am Sonntag, den 16. in Necka hauſen ſtattfindenden Leichtathletischen Sportfest! Katholischer Jungmänner-Verein N Al. S. V. Seckenheim. Sonntag, den 16. Mai, abends 7 Uhr, im Saal zum„Hirſch“ üttentliehe Wäbler-Perzanmlung Tagesordnung: Reſchstagswahlen u. die Stellung der U. S. P. Referent: Genoſſe Seizinger, Mannheim. Freie Ausſprache Freie Ausſprache. und no Der Vorſtand. Verein Hundeſport lalnieren im Fguft- And öchlagball Hierzu ladet die ganze Einwohnerſchaft freundl. ein Der Vorſtand. Sozialdemokrat. zum„Deutſchen Hof“ Große ilkentlicheWakler-Versammia Tagesordnung: Die Schicksalsstunde der deutschen gepublſ Referent: Arbeiterſekretär Ritzert, Mannheim, Freie Diskuſſion. Wählerinnen und Wähler erſcheint in dieſer Verſammlung. Varfel Samstag, den 15. Mai, abends ½8 Uhr, im 80 Maſſen 0 Der Vorst Hauptstrasse 113. Tœlephon 23. Schuhwarenhans Aaaneedendadedendnwbnmdndadadoanddadaddadadaddadadadmdadadandadcdaadadadade Jo lange Vorrat reicht, grosser Posten Feld- und Arbelts- Stiefel zum Preise von HIIk. 35-40. Eigene Ronaralurworäffäfte im Haus. Anfernigung nach mag. 55 15 f Alten- Mapltal einscfliosslien Mesarvo- Nonds S2 lillionen Qari. Depositenllasse Seolenfeim d.. Geſangverein „Lledertaiel“ Seckenheim. Heute Adend punkt 1728 Uhr Gesang⸗Probe Vollzähliges u. pünkt⸗ Aunahme von Spargeldern mit fdglieher Mündigung. Check konten. Ffandbriefe usto.) Hinæug oon Mechseln und Checßs. Hoffnung oon laufenden Mechnungen S hrobisions freien An und CJerhauf von Heripupieren jeder Ari(Staatspapiere Hinlòôsung bon Hinsscheinen und oerlosten Hffeli en. Annahme von ¶ertpapieren aut Hufbewahrung iu feuer- und diebessicheren Gewolben, sowie zur Verwaltung bei der Mresdner ank Flliale Mannheim. Aassenstundon von G& Ar. Samstags von s- IN Al. liches Erſcheinen er- wartet. Der Vorſtand. Moelne Aae Schweisserei empfehle bestens Gg. Koeh Blechnermeister Edingen. Hauptstrasse NO 74. oder Jdugerer Männergeſangverein Seckenhein gegr. 1861. Einladung. Am HFauniag, den 16. Mai, nach⸗ mittags 3 Ahr, veranſtalten wir im Saale des„Badiſchen Hofes“ dahier ein öffentliches Onzert Zum Vortrage gelangen Männerchöre nebſt Solie für Tenor und Violine. Muſikoliſche Leitung: Herr Reallehrer u. Voreinsdirigent Fr. Steinecker Mitwirkende: Herr Konze ſänger Gg. Emig, Herr Geigen⸗ virtuoſe Paul Schmidt. Am Klavier: Herr Muſikdirektor Fr Nager ſämtliche aus Mannheim. Hierzu laden das muſikliebende Publikum höfl. ein. Der Vorſtand. Karten zu Mk. 250 im Vor ver⸗ kauf im„Löwen“, im„Bad. Hof“, bei Buchbindermeiſter Behringer u. Bäcker meiſter Weinle. ö 46 1 Turnerbund„Jahn“ Seckenheim Hente Abend punkt 6 Ahr treffen ſich ſämiliche Mannſchaſten des Vereins auf unſerem Spielplotz um wir f 1 Morgen Mittag Nur figden ö 7 5 Wettſpiele mit verſchiedenen Gaumannſchaften ſtatt. Pünktliches Erſcheinen erfo derlich. Der Leiter Fparberein 1920 fflannbeim Saunntaa, den 146. Moi 1920, en tags 3 Uhr im Dreulſchen Hor als Wettkämpfer gemeldet ſind. Futzball-Training findet dieſe Wothe keins ſtatt. ö NB. Die Einzel⸗Werikämpfe in Neckar⸗ hauſen finden am Vormittag fiat“. i Der Geſchäfts führer. 1 1 1 Unterhaltung. Päffe Willdamwen! Der Vorſtand. Tucnverein Seckenbeim 0 gegr. 1898. Heute Sarastag Abend 8 Uhr findet im Lokal(Nebenzimmer) eine Mitglieder-Cersammlung ſtatt. Togesordnung: 1. Schauturgen, 2. Gauturnfeſt, 3. Gauſpiele. Wir laden hie zu unſere Mitglieder min der Bitte um pünktliches Erſch inen freundl. ein. Der Vorſtand. Schachklub Seckenheim. Heute Hamstag Schach⸗RAbend im Lokal zum„Schwanen“. Die Leitung. Gäne willkammen! Ceikshederbund Marnpeim. Einladung. Hanntag, den 16. 58. Mis, nach⸗ ättags 3 Uhr beginnend, im Saale der Wiriſchaft zum„Lamm“ hier Tanz- Unterhaltung wit geſangl. Vorträgen. Güte willkommen. Die Leitung E Habe wieger det agono leder, achube And önel zu berhaufen. Taschen- Uhren. Mannheim J 1, 20 An- u. Verkaufs- Geschäft:: Tel 5433 Günstige Geiegenbell! Ein gut haltener großer Küchenſch rank zu 340 Mark, ein ſchöner Gis ſhromk mit Aufſotz, weiß lackiert, ſehr billio, ein eintür. Kleiderſchrunk. Diwan(Plüſch), Spiegel, Silber und ſonſtiges peiewert zu verkaufen. b) Wilhelmſtruße 42. Geschäftszweige: Kassenstunden: Bezirkssparkall Filiale Seckenheln Lulsenstrasse Nu 3 Unter Bürgschaft der Gemeinde heim, Ladenburg, Schriesheim, sen, Ilvesheim und Wallstadt. Spareinlagenverkehr mit tägl. 1 Scheckverkehr provisions- u. An- und Verkauf, sowie Verw. a Verwaltung von Wertpapief 1050 Darlehensgewährungen zu def sten Bedingungen. Von 73 U bel. Neclalh an, en · be las Sürombbel Friedrich Samstags von 7—12— Derplolfältigunga- Runa Zubehörteile fur alis S ste g, ſtondrülül-Werkauo. 9 foblennanior una Durchſch as 00 Tel 30. Mannheim “ dumb 9 — Schle 90 NO e b. Johann, inge hiermit meine Gpenglorei 1 Jnstallations- geuhl 0 für asset, elektr. iehi a lagen in empfehlende Hriune Grosse MAustodhl 1 Eleletr. Lampen und eleue . joherungen und dAusfihrung sdmtlieher und 0 . tung nen, 2 2 00 ard. Secel 90. Frriedriehstr. G. Le 5 — Rechnunges, in ſauberer Ausführung liefen Ig.—., Hausöll 6 büchlein ſtets vorrätig in de Druckerei ds. Blattes. 0 RUF's Heidelbeeren mit Zutaten Pakete zu 100 Ltr. M. 42.50 RU F's Heidelbeeren mit Zutaten Pakete zu 50 Ltr. M 2.50 Mit Süsstoff: 100 Liter 6.— M. teurer. Ferner Kunstmostansatz m. Heidelbeerzusatz, mit und ohne Süsstoff, in Flaschen zu 50 und 100 Liter. Ab 1. Juni werden sämt- liche Ansätze besteuert, jeder sorge sich für einen Vorrat. Niederlagen: Germania- rogerie, Seckenheim, Philipp Wagner Wwòwe. Ilvesheim. Hlerren-Hemd. 38 l. Unterhoſen 28 M. Socken Paar 13 Mk., Frauen- ſtrümpfe Paar 12 Mk., Knaben Trik. Hemden St, 25 und 29 M. Porto extra Nachn. Gute Ware. M. Großhmaun Genn 05 warth⸗ f 70 München C 121. Baaderſtraße 1. 1 95 L 3¹ haben 1% Schrlenl f r