l 1 — Amtsblatt der Bürgermeisterämter Seckenheim, 1 8 05 Ilvesheim, leckarhausen und Edingen. Abunnementspreis: 9.— Mk. ausſchl. Beſtellgeld.— Erſcheint täglich 9 onatlich 3.—„ mit Mittwoch, 26. Mai 1920 mit Ausnahme der ieee fl Der vorlär. ger Tageblatt erfährt, am 8. Juni zum erſten Mal in Ber⸗ ic zuſammentreten. Er wird ſeine Beratungen in öffent⸗ er Sitzung abhalten. Für die Wählbarkeit der Abgeord⸗ den gelten die gleichen Beſtimmungen wie für die Abge⸗ das ten zur Nationalverſammlung. Als Tagungsſtätte iſt aas frühere Herrenhaus vorgeſehen. lande der Regierungen von Belgien, Frankreich, Großbri⸗ kherten, und Italien dem Reichskanzler heute eine Note kmittelt, in der die Verlegung des Termins der Konfe⸗ erſeven Spa auf den 21. Juni vorgeſchlagen und das Ein⸗ 0 skanzler teilte dem großbritanniſchen Geſchäftsträgre N Sdaß die Reichsregierung die Einladung zur Konferenz Dpa auf den 21. Juni angenommen hat. wider„Temps“ erfährt von autoriſierter Seite, die inter⸗ nale Finanzkouferenz fände am 5. oder 6. Juli ſtatt. (Frtrstionen, auch Deutſchland und Oeſterreich, würden dort e eten ſein. Die Konferenz werde ſelbſt beſtimmen, ob ſeweiden Länder Stimmrecht oder nur beratende Stimme lui an ſchreibt aus Paris: Die deulſche Preſſe hat ſeit Kinder Zeit einen Feldzug gegen die Verwendung farbiger mmben un beſetzten Gebiet eröffnet. Die franzöſiſche Re⸗ 15 wendet ſich indeſſen gegen die damit verbundenen . digungen. Die Auweſenheit von Kolonialtruppen Aiaß anzöftſchm Gebiet habe bisher zu keinerlei Klagen ben 8z gegeben. Der Beſland der Rhein⸗ Armeen, im gan⸗ 5 3(06 Mann, weiſe nur 23 400 Farbige, darunter 4790 urge Truppen, auf. lie ufolge der troſtleſen Lage der Pirmaſenſer Schuhindu⸗ uf dat ſich die Zahl der beſchäftigungsloſen Schuharbeiter 0 800 30000 erhöht. Mehrere große Schuhfirmen ſind bien, ihre Schuhlagerbeſtäpde, die einen Millionen⸗ i Jarſteklen, zu ſtark ermäßigten Preiſen zu verſteigern Ali verkaufen.— Aus Zweibrücken wird gemeldet: In de en Fabriken der Zweihrückener Schuhinduſtrie hre, der Arbeiterſchaft mit 14tägiger Frist gekündigt. In Maren Betrieben wurden bereits Arbeiterentlaſſungen Der amen de. Sekretär des Schatzamtes der Vereinigten Staaten aßen Pariſer Kor reſpondenten des„Daily Chronicle“ ee ungen gemacht, nach denen Amerika nicht daran eine Lütſche, auf die Kriegsentſchüdigung lautende Schuld⸗ e beſtätigte Verlangen Frankreichs, möglichſt bald und Barmittel zu erhalten. 5 Agenizia Volta“ aus beſter Qnelle erfährt, ent⸗ end italien 12 Milliarden Kriegsentſchädigung, wenn kucht ig auf 120 Milliarden feſtgeſetzt wird. Italien ncht überdies die gleiche Vergüuſtigung bezüglich ſei⸗ 10 kein lichungen gegenüber den Verbündeten, wie ſie Mis nab bereits von England erlangte, nämlich die Til⸗ die Maßgabe der dentſchen Eingänge. ö an ondikaliſtiſche Bewegung breitet ſich auf ganz Spa⸗ ſleie h Durch den Ausbruch des Streiks in der Terkil⸗ . Sz hat ſich die Lage in Barcelona ſehr zugeſpitzt. — nien war dort für 4 Page brotlos. In Valenzia 5 ö N. Jahrg. Trägerlohn. Durch die Poſt bezogen pro Ouactal Sonmmn⸗ und Feiertage. —— geführt. und Sevilla herrſcht Generalſtreie, der ſeine Urſache in der bolſchewißiſchen Propaganda hat. Aucz in Katalonien iſt durch die Bereitſtellung franzöſiſchen Kapllals zum Zwecke der Loslöſung Kataloniens die Tage äußerſt geſgaunt. Die Regierung iſt machtlos. Vor der Konferenz in Spa. Die Entſcheidung über Schleswig. Paris, 25. Mai. Wie verlautet, iſt die Entſcheidung in der ſchleſiſchen Frage heute getroffen worden und zwar ſoll die neue Grenge mit der Klaufenlinie zuſammenfallen. Außerdem ſoll Deutſchland unter Teilnahme der Alliierten⸗ hauptmächte mit Dänemark ein Abkomen über den Minder⸗ heitsſchutz abſchließen, um die Rechte der däniſchen Minder⸗ heiten in den Gebieten zu ſichern, die bei Deutſchland blei⸗ ben. Uebergabe der Poſt in der 1. Zone an Dänemark. W. T. B. Flensburg, 25. Maj. Die Poſtämter der erſten Zone ſind an die däniſche Poſtverwaltung übergeben wor⸗ den. Nach einer Verordnung der internationalen Kommiſ⸗ ſion iſt die Poſtüberwachung gegen die Kapitalsflucht für die erſte Zone aufgehoben, für die zweite Zone jedoch auf⸗ recht erhalten worden. Für Poſtſendungen von der zweiten nach der erſten Zone wurde die Poſtüberwachung neu ein⸗ 8 A 288 eee T. U. Haag, 25. Mai. Aus Paris wird gemeldet: Im „Petit Journal“ macht General Nollet nähere Angaben über den Kontrolldieuſt in Deutſchland. Dieſer Dienſt zer⸗ fällt in drei Abteilungen, eine Abteilung für. die Befeſti⸗ gungen, eine für die Beſatzungen und eine für die Streit⸗ kräfte. Für die Arbeit dieſer Kommifſſion iſt Deutſchland in eine Anzahl Diſtrikten eingeteilt, die je einem Oberſt unterſtehen. In jedem Zentrum befinden ſich außerdem entſprechende deutſche Kommiſſionen, die aus Offizieren, Ingenieuren und Technikern beſtehen. Deutſchland beſitzt noch immer große Maſſen von Bewaffnungsmaterial. Ob⸗ gleich ſchon ein großer Teil vernichtet wurde, bleibt noch mindeſtens vier bis fünf Mal ſoviel zur Vernichtung übrig. Ein Tſcheſcho⸗Slovakentrausport auf dem Wege nach Deutſchlanb? T. U. Hamburg, 25 Mai. Von der Heimatſtelle wird ge⸗ meldet, daß am 26. Mai der frühere Norddeutſche Lloyd⸗ Dampfer„Kronprinzeſſin Cecilie“, jetzige Dampfer Mount Vernor, aus Wladiwoſtok mit deutſchen und üſterreichiſchen Gefangenen in Hamburg eintreffen ſoll. Außer dieſen ſibi⸗ riſchen Gefangenen ſollen ſich 3000 bewaffnete Tſchecho⸗Slo⸗ vaken au Bord befinden, über deren Abſichten nichts ver⸗ lautet. Die Heimkehrerſtelle für Kriegs⸗ und Zivilgefangene hat ſich geweigert, dieſen Transport zu empfangen, wann die Tſchecho⸗Slovaken nicht vorher die Waffen niederlegen oder entwaffnet werden. i Lloyd George und Nitti einer Reviſion zugänglich? W. T. B. Geuf, 25. Mai. Die„Humanité“ berichtet, daß die Herabſetzung der Entſchädigungszahlung Deutſchlands von Lloyd George und Nitii mit beſtimmten Jorderungen bei Millerand vertreten werden. Wenn die Deutſchen in Spa Ausdauer zeigen, iſt mit einer wenigſtens finanziellen Reviſion des Verſailler Vertrages zu rechnen. Frankreichs Widerſtaud. W. T. B. Paris, 8. igt Die interparlamentariſche Gruppe für die zerſti ebiete hat eine Sitzung abge⸗ halten. 0 zommiſſar verlas einige Doku⸗ mente, mync reich ſich gegen die in Ausſicht genom⸗ Poſtſche kane; —ů— Junſerationspreis: Die einſpalttge Petitzetle 50 Pfg., Reklamen 1.30 Pk. Bei öfterer Aufnahme Nabakt. No 11 4 —— 8 Fernſprechanſchluß Nr. 16. Karlsvuhe Nr. 19897 e 5 1 mene Entſchädigungspauſchalſummme energiſch wehrt. Er entwarf dabei ein optimiſtiſches Bild der Zukunft Frank⸗ reichs und verſicherte, daß Frankreichs natürliche Reichtümer es erlauben, der Zukunft ruhig entgegenzuſehen. Poincaré, der der Verſammlung beiwohnte, erklärte ſich mit dieſen Redensarten einverſtanden. Er wies auch darauf hin, daß der Hauptgrund für ſeinen Rücktritt von der Wiedergut⸗ machungskommiſſion die Unzufriedenheit mit deren, gerin⸗ gem Einfluß auf die Allifertenkonferenz geweſen iſt. Amerika und Deutſchland. T. U. London, 25. Mai. Aus Waſhington wird gemeldet: Das amerikaniſche Repräſentantenhaus hat die Entſchlie⸗ zung des Senators Knox angenommen, durch die der Kriegs⸗ zuſtand mit Deutſchland als beendet erklärt wird. W. T. B. Amſterdam, 25. Mai. Die„Times“ berichten aus Newyork, daß Wilſon immer noch gegen den Beſchluß des Senates und des Nepräſentantenhauſes, den Kriegszu⸗ ſtand mit Deutſchland für beendigt zu erklären, opponiert. Seine Hartnäckigkeit hat aber keinerlei praktiſche Bedeutung. Die anarchiſtiſch⸗kommuniſtiſchen Umtriebe in Frankreich T. U. Paris, 25. Mai. Die Unterſuchung gegen die wäh⸗ rend des Streiks verhafteten Extremiſten zeigt den wahren Zweck der gaußen Bewegung, Sie zeigt auch ihre große Wichtigkeit und die Wichtigkeit der Niederlage der Streiken⸗ den. Es handelt ſich um nichts anderes als um einen Ver⸗ ſuch, in Frankreich die Sowjetrepublik einzuführen. Den Anhängern der dritten Internationale, deren Chef Loriot iſt, war es gelungen, die wichtigſten Poſten bei den verſchie⸗ denen Syndikaten, insbeſondere bei den Eiſenbahnern zu beſetzen. Die Forderung der Nationaliſierung war nur ein Vorwand. Das geben die Führer der Bewegung auch in Briefen nach Moskau zu, die jetzt heſchlagnahmt worden ſind. Ein ſyndikattſtiſcher Führer der Staatsbahnen hatte ſogar ſchon einen Stempel mit der Aufſchrift Kommuniſti⸗ ſche Partei, Sowjet Nr. 5, in Berei Außer dem Per⸗ ſonal der Staatsbahnen war das Perſonal der Werkſtätten faſt aller Geſellſchaften von der bolſchewiſtiſchen Propa⸗ ganda angeſteckt, was die Schließung dieſer Werkſtätten er⸗ klärt. Die Unterſuchung, die in Frankreich und im Aus⸗ land fortgeſetzt wird, dürfte noch mehr als ein intereſſantes Reſnſlat gage Reſultat haben. Die ruſſiſche Gegenoffenſive gegen Polen. T.. Stockholm, 25. Mai. Nach ruſſiſchen wie auch nach polniſchen Meldungen iſt die angekündigte ruſſiſche Gegenoffenſive gegen Polen bereits im Gange. Die Polen melden, daß die Bolſchewiſten nördlich und öſtlich von Kiew Truppen zusammengezogen hätten. Der Moskauer Be⸗ richt vom 17. Mat meldet, daß nördlich und füdöſtlich der Stadt heftig gekämpft werde, und daß Rote Truppen in der Gegend von Tſcherkaſſy im Gegenangriff auf dem rechten Dujepr⸗Ufer weit vorgedrungen ſind. Nach übereinſtim⸗ menden Meldungen der beiden Gegner haben die Bolſche⸗ wiſten die Polen bei Polozk über die Düna zurückgeworfen und den Fluß überſchritten. Völkerbundsvermittlung zwiſchen Sowjetrußland u. Polen. T. U. London, 25. Mai. In einer Sitzung des parla⸗ mentariſchen Kommitees des Völkerbundes wurde folgende Reſolution angenommen: Das Komitee erſucht die Regie⸗ rung, keine günſtige Gelegenheit zu verpaſſen, um das Ver⸗ hältnis zwiſchen Sowjetrußland und Polen vor den Völker⸗ bund zu bringen, um möglichſt bald den Frieden wieder herzuſtellen. Unterſtützung Polens und Rumäniens. W. T. B. Haag, 25. Mai. Aus Varis wird gemeldet: g Ekkehard. Von Viktor Scheffel. .(Nachdruck verboten). muß denn 0 Cappan wird verheiratet. Nat dig dates Gewitter vorüber iſt, kommen die Biche tent und h eine ge gefloſſen. So folgt auf landerſchütternde Bewegung Lise wieder kleiner verdrießlicher Geſchäfte, bis das alte ud f or hergeſtellt worden. 5 e Es» Habwig mußte das erfahren. a une viel zu richten und ſchlichten nach Vertreibung bes die 1 0 0 unterzog ſich dem gerne, ihr beweglicher Geiſt ner kamen, und wem ſchlag künftiger Abwehr, elhaft erwieſen, ward ge⸗ ilt, die Stiftung einer chen Kriegsmänner be⸗ . dlc ſich entgegenſtemmt, war der Herzogin das E iſchem Boden gedeiht auf der Aue er erb. Unterſchied des rheiniſchen Weines cferes S 85 en zu können, außerdem als geringer Er⸗ n. reiten und die nötigen Seelenmeſſen um die Lie ſich. f chic gas rau Hadwig eines Tages dem Prſchlag, es ab⸗ ent, sten 8 abgeneigt erwieſen, kam ſchon des andern mit uauf stan Fubprior gerktten und bracht ein großes Per⸗ itlich ſtand die e g N Saus d, wie alles 7 880 Formel der Schenkung, und klang 1 Wal und. em heiligen Pirminius ſolle zugewieſen ald u fund aller Zubehör, gerodet und ungerodet ſamt Uaberg, Weide und Wieswuchs und der Lauf än niibenbetrieb und Fiſchfang, und was man . ichen und weiblichen Geſchlechts auf den A ö 95 bt bat ſeiner anädigen Herrin die Mühe ſparen Frau Hadwig. Ich werde mir euer Pergament bei Gelegenhei anſehen. ——— 44444 viel Eifer iſt vom ſicher gefahren! war eine unbeſch let Ihr mich ver „4444 tigte, war de Tage durch Leben gelaff ſich ſelber meh merte, kamen ſchöne T Gefilde, aus denen wuchſen — Höhe, und an jedem hing ein ſten hing er ſelber und fand e hing, denn das war das Los 9 Es ward aber keiner für ihn erz 22 herum und ſchaute mit ſtumpfer Verwunderung in das Getriebe deutſchen Hausweſens. Er bermeinte zwar auf hunniſch, eines Mannes Heimat ſolle der Rücken des Roſſes ſein und für Weib und Kind genüge ein fellumhangener Wagen, aber wenn es reg⸗ nete oder die Abendkühle kam, ſchien ihm das Herdfeuer und die vier Wände nicht zu berachten, ein Trunk Wein beſſer als Stuten⸗ milch und ein wohlenes Wams weicher als ein Wolfsvela. So wollen, den Schenkbrief ſelbſt aufzuſetzen,— ſprach der Subprfior, es iſt ein freier Raum gelaſſen, Namen und Grenzen des Gutes einzutragen, die Unterſchriften der Parteien und Zeugen beizu⸗ fügen, die Sigille dranzuhängen. Wiſſet ihr euch bei allen Geſchäften ſo zu ſputen? erwidert 2 2 1 1 Es wäre dem Abt ein liebſam und erwünſcht Ding, ſo ich ihm heute ſchon die Schrift von Eucz gezeichnet und geſiegelt zurück⸗ bringen könnte. Es iſt wegen der Ord ung im Kloſterarchiv, hat er geſagt. Frau Hadwig ſchaute den Mann bon oben herab an. Sagt Frau& Eurem Abt, ſprach ſie, daß ich eben die Rechnung ſtellen laſſe, um wie viel der Brüder Einlagerung auf dem hohen Twiel mich an Küche und Keller geſchädigt. Sagt iſün außerdem, daß wir unſere eigen Hofgüter am Rhein zu verſchenken, und daß en Schreihverſtändigen haben, ſo es uns zu Sinne kommt, Es lagen ihr noch elliche bitteré Worte auf der Zunge. Der Subprior fiel beſchwichtigend ein und gedachte, eine Reihe don Fällen aufzuzählen, wo erleuchtete Herren und Fürſten desglei⸗ chen getan; aber die Herzogin wand! ihn ſamt ſeinen unerzählten B te ihm den Rücken und ließ ielen im Saale ſtehen. Zu Uebel! murmelte der Mönch; langſam gefahren, idte ſich Frau Hadwig noch einmal. Es e Handbewegung, mit der ſie ſprach: Wol⸗ Jo gehet auch gleich und ganz! ug an. Er trat ſeinen R Den Abt zu ärgern überf udte ſie noch desſelben Tages dem greiſen Simon Bardo für glückliche Lenkung der Schlacht eine gül⸗ dene Kette. Ein Mann, mit deſſen al ſich die Herzogin gern beſchäf⸗ tppan. Der hakte anfangs böſe 0 umher at, und wenn er auf ſeir 5. gat, und ger aaf ſanem Strohlager ſchlum GUume 151 in er lief ſcheu r Fandsleute, und am höch⸗ in der Ordnung, daß er dran angener in ſelben Tagen. * 4er. Sein durchſtochener Fuß heilte; er krieh ſich in Hof und Küche erlebt, denn wie ihm einsmal ein daß er es mit hölzernem Schlegel mürb ſchlage, kamen alte Erin⸗ nerungen über ihn und er zehrte ein Stück davon roh auf ſamt Zwiebeln und Lauch, die zu des Bratens Würze bereit ſtanden. Herr Spazzo weiter. Da löſte ſich des deutſch Redens.. ſagte ſie mit ſortwährend geſenktem Blick, auf die Sprache käme mir es gar nicht an. Heide iſt, ſo braucht er ja keiner zu bleiben. Aber ſchwand die Sehnſucht des Fliehens; vor Heimweh war er üßt, weil ihm ein Vaterland fremd. 1 In Hof und Garten ſchaltete dazumal eine Maid, die hieß Friderun und war hoch wie ein Gebäu von mehreren Stockwerken, drauf ein ſpitzes Dach ſitzt, denn ihr Haupt hatte die Geſtalt einer Birne und glänzte nicht mehr im Schimmer erſter Jugend; wenn der breite Mund ſich zu Wort oder Gelächter aufkat, ragte ein Stockzahn herfür, als Markſtein geſetzten Alters. Die böſen Zun⸗ gen raunten ſich zu, ſie ſei einſt Herrn Spazzos Freundin gewe⸗ ſen, aber das war ſchon lange her; ſeit Jahren war ihre Huld einem Knechte zugewandt, den hatten in den Reihen des Heer⸗ bannes die Hunnen erſchoſſen— itzt ſtand ihr Herz verwaiſt. Da lenkte ſie ihre Augen auf den Hunnen, der ſich einſam im Schloßhof umtrieb, und ihr Gemüt blieb mitleidig an ihm haften. Sie ſuchte ihn heranzubilden zu den Künſten, die ihr ſelber ge⸗ läufig, und wenn ſie im Garten gejätet und gehackt, geſchah es, daß ſie ihre Hacke dem Cappan übergab; der tat, wie er es von ſeiner Meiſterin geſehen. Auch im Abſchneiden von Bohnen und Kräutern folgte er ihrem Beiſpiel,— und na wenn Waſſer vom Brunnen beigeſchafft werden ſollte, brauchte die ſchlanke Friderun nur auf den hölzernen Kübel zu deuten, ſo hatte ihn Caßpan aufs Haupt gehoben und ſchritt damit zum plät⸗ ſchernden Brunnen im Hofe. ch wenig Tagen, Nur in der Küche ward am gelehrigen Schüler keine Freude Stück Wildbret zugewieſen war, Ich glaube, mein Gefangener gefällt dir, rief ihr Herr Spazzo eines Morgens zu, als der Hunne fleißig mit Holgſpakten beſchäf⸗ tigt war. Dunkelrot färbten ſich die Wangen der hohen Geſtalt. Sie ſchlug die Augen nieder.— Wenn der Burſch deutſch reden könnte und kein verdammter Heidenmenſch wäre fuhr Herr Spazzo fort. 5 Die Schlanke ſchwieg verſchämt. i Ich weiß, daß du ein Glück ve enft, Friderun ſprach runs Zunge. Von wegen Und wenn er ein Was aber? Er kann nicht ſitzen zum Eſſen wie ein bernünftiger Menſch. Er liegt immer den langen We dem Boden, wenn es ihm ſchmecken ſoll. Af 25 1 Habt ihr euch ſchan verſtändfat? Das wird ihm ein Ehegeſpons, wie du, ſattſam austreiben. Fortſegung folgt.) Die Bötſchaft⸗rronferenz hät die miiitariſche der neuen ſive Polens und Rumäniens g. Rußland ne 19 nommen. weit er Mohammed. Muſtapha 2 * e 2 1 Die Regierun rität verloren, und di Unterſtützung des Vo Hiobspoſten aus Perſi W. T. B. Rotterdam, 25. Mai. 9 ſien haben in England gr der„Daily Mail“ iſt die Lage ſeh erſch daß ruſſiſche Kosaken, die von Engländern den, gemeutert haben. habe jede Auto⸗ egierung hoffe, die gen aus Per⸗ erregt. Nach mmert dadurch, rganiſtert wur⸗ Hamburg, 25. Mal. Der früher 0 ſchou, Ke zur See Meyer⸗Waldeck, wandte ſich einem Vertreter des„Hamburger Fremdenblattes“ gegenüber ge⸗ gen den in Deutſchland weit verbreiteten Glauben an eine ritterliche Behandlung der Kriegs⸗ und Zivilgefangenen in Japan. Ueber eine gewiſſe Korrektheit ſei das Verhalten der japaniſchen Behörden nicht hinausgegangen; und auch dieſe Korrektheit ſei oft vermißt worden. Das wenig entgegen⸗ kommende Verhalten ſei auf franzöſiſchen und engliſchen Ein⸗ fluß zurückzuführen geweſen. Seit Beendigung des Kriegs⸗ zuſtandes ſei ein ſtarker Sti uingsumſchwung zu Gunſten Deutſchlands eingetreten. Das Vorgehen der Entente ſeit Abſchluß des Waffenſtillſtandes habe Empörung hernorgeru⸗ fen. Dieſe für Deutſchland günſtige Stimmung äußere ſich namentlich in einem ſtarken Verlangen nach Wiederauf⸗ nahme der geſchäftlichen Beziehungen. Die Niederlaſſungen der großen deutſch⸗fapaniſchen Häuſer ſeien zum größten Teil wieder im Entſtehen und der Hunger nach deutſcher Export⸗ ware ſei groß. In Tſingtau ſeien die Japaner ſehr rührig. Eiſenbahn, Schiffahrt und Bergbau nehmen einen gewalti⸗ gen Aufſchwung. In Japan herrſche ein ſtarkes Vertrauen in die Zukunft Deutſchlands. Einer geſchickten Diplomatie werde es unſchwer gelingen, die einſt ſo freundlichen Be⸗ ziehungen wieder anzuknüpfen. l 5 e Kleine nolitiſche Nachrichten. Das Steigen des Markkurſes. Während die übrigen Kürsſchwankungen an der Amf amer Börſe nur verhält⸗ b waren, ſteigt die Mark weiter in be⸗ In Wies igerung. Sbaden hatten ſtandes, beſonders aber zur der deutſchen Mark, neben den franzöſiſchen Of Beamten der Beſatzungs⸗ behörde zahlreiche franzöſiſ Ziviliſten niedergelaſſen. Trotz der großen Wohnung not mußte unter dem Drucke der Beſatzungsbehörde von der Stadt Unterkunftsmöglich⸗ keit für dieſe franzöſiſchen Ziviliſten geſchaffen werden. Durch die Aufbeſſerung des Markkurſes iſt der Aufenthalt Zeit des ſtärkſten idem an ſich teuren Wiesbaden nicht lohnend. In⸗ folgedeſſen iſt in den letzten Tuzen geraßezu eine Maſſen⸗ lurcht der franzöſiſchen Zivillſten aus baden eingetre⸗ N. 1 Die wirtſchaftliche Depreſſinn. Die Thüringer Waffen⸗ fabräken, ſowie die Leipziger Maſchineninduſtrie haben ſehr er der Ungunſt der Verhältniſſe zu leiden, ſo daß die Trage der Betriebseinſtellung erwogen wird. Ein Teil der Aken iſt bereits ſchon zu einer Verkürzung der Ar⸗ her geſchritten. Auch die Textilinduſtrie klagt! über el an Aufträgen. er die Finanzkonferenz von Brüſſel, die am 5. oder . Fufli zuſammentreten ſoll, macht der Londoner Korreſpon⸗ Dallpader„Temps“ einige Angaben. Der Hauptzweck der Wonfetenz ſei, die Art der Mobiliſierung der in Spa feſt⸗ Fe ſrhlen deutſchen Eutſchädigungsſumme feſtzulegen. Außer⸗ Deni foll über die Ausgabe einer internationalen Auleihe iden werden, durch die die Mobiliſierung der deutſchen Gütſchüdngung erleichtert und die Wiederherſtellung der wirt⸗ ſchaftlichen Lage in ganz Europa geſichert werden ſolle. In gut unterrichteten Kreiſen glaubt man, die Anleihe werde jächlich in Süd⸗ und Nordamerika gezeichnet werden. 85 ſoll auf der Konferenz über den Stand ſeiner Fin bangen ſeiner ausländiſchen Schuld und ſeines Außen⸗ 1skunft geben. Erweiterung der Fremdenlegion. Die Kammer hat ein Projet angenommen, das den Kriegsminiſter ermächtigt, je ein Fnembenregiment für Kavallerie und Artillerie und ein Batallam d Genietruppen zu bilden. Bisher beſtand die Fremdenkogion nur aus Infanterie. Wulnhetän Madrid. In Madrid ſind Unruhen ausge⸗ . beßidenen das Militär in die Menge ſeuerte und meh 5 verwundete. Es fanden Plünderungen von * Geſth A ſtatt, worauf über Madrid das Kriegsrecht verhän iet L. Auch in der Provinz kam es zu Unruhen. 5 17 16 Heimkehrertransport aus Oſtaſien. Mit einem japq f„ fipfer iſt der letzte Heimkehrertransport aus Oſta 406 aͤhſchurg eingetroffen. Unter dem etwa 750 Per⸗ ſon ef eenden Transport, der am 1. April aus Tſingtau abg urge efindet ſich auch der Verteidiger von Tſing⸗ tau er neyer⸗Waldeck und ſeine Mitkämpfer. Vuphaftete Hufldſchieber. Beamte der Frankfurter Wucher⸗ ſtellef vurhaſtens 50 Schieber, die 300 Goldbarren im Werte von ⸗ 20005 Moban dem Augenblick verſchieben wollten, als das Gold den. Fauſern gegen Aushändigung der Kaufſumme verabjole werdegliſollte. Als Käufer waren die Beamten der Wuchorſtellenenfgetreten, die von dem Kaufe erfahren hatten: Deen Fanndtäter kommt der Bankier Bacharach jun. aus iHanäu ii Fecht. sto 11579 d„ d allbewegung os 00% 158 f ahlbewegung. 8. node ind enern und die Reichstagswahlen. D * Werftehmem mach hat der Badiſche Bauernverband einen eigenen Wahlvorſchlag nicht eingereicht. Er überläßt es demnach ſeinen Angehörigen, nach ihrer politiſchen UHeberzranung nozufſummen. Dieſe werden dabei zu prü⸗ fen haben, nataf smwlchen Wahlvorſchlügen die geeignetſten F ſtehen. Das Zentrum ſchlägt an 2niStellengen Ssditzur Dietz in Radolfzell vor, der über Nacht zum Landi abanetert ſein ſoll und über deſſen Fange in den Bauernyerband, wie man hört, Verhand⸗ lung An veel der Deutschen Volkspartei ſteht an 2. Stolle imenmn döttt Brixner is dem Amt Schwetzingen, von deſſen 5 760 901 rpße Oeffentlichkeit bisher nichts erfah tegie tiſchalionale Partei hat Herrn Fiſcher auß Meißenheim, der ſich vor einiger Zeit ziemlich ge⸗ rauschen en Bonernverband losgeſagt hat, an 3 1 7 2. Stöélle ſtehen. Die Deutſche Demokratiſche Partei ſchlügt ei dandwirt Friedrich Sänger aus Diersheim, wohl den Inteſten und einen der verdienteſten Männer der bad. wirtſchaft an 1. Stelle vor, während auf dem 1. Platz Kandidatenliſte Miniſter Dietrich ſteht, der als hervor * 1 0 dpi tlicher Pe Weihe a die Ache Demo⸗ irtei b Mandate verfügte, wird die denkenden Wähler dwirtſchaftlichen Krei⸗ icht ſchwer fallen, zu unterſcheiden, wem ſie ihre Slimme geben wollen. Die Deutſche Demokratiſche Partei iſt gerade der Landwirtſchaft zweifellos bei der Auffſtellung der Kandidatenliſte in ganz beſonderem Maße entgegenge⸗ kommen und hat die geeignetſten Verfechter landwirtſchaft⸗ licher Intereſſen als Kandidaten nominiert. Sache der bad. e ee iſt es, dafür zu ſorgen, daß ſie auch gewählt Werden r Eine Wahlkartei. „Pforzheimer Anzeiger“ ſchreibt: Die hier getrof⸗ fene Einrichtung der Wahlkartei an Stelle der Wählerliſten für die Reichstagswahlen war entſchieden ein guter Ge⸗ danke. Ohne dieſe praktiſche Einrichtung, welche eine ganze Summe von Arbeit ſpart, wäre es ſehr ſchwer geweſen, die nüchſten W. hlen in der Zeit von vier bis ſechs Wochen vor⸗ zubereiten. Der Grundgedanle bei dieſer Kartei iſt der, daß der Wähler durch Ausfüllung der Wahlkarte ſelbſt ſein Teil beiträgt, die Wählerliſte zu ſchaffen und daß ein Teil der Karte nach Abſtempelung dem Wähler als Aus⸗ weis, dem Wahlbureau als Stammregiſter gilt. Im Wahl⸗ bureau ſind die Kartenabſchnitte ſtraßenweiſe und nummer⸗ weiſe in handlichen Käſtchen ſo geordnet, daß man beim Er⸗ ſcheinen eines Wählers nach Angabe ſeiner Nummer und Adreſſe ſofort den ihn betreffenden im Käſtchen aufrecht⸗ ſtehenden Kontrollabſchnitt findet. Dieſer Abſchnitt wird dann nach dem Abgeben des Wählers umgelegt, wodurch eine ſchnelle Ueberſicht über die Zahl der Wähler möglich iſt, die bereits abgeſtimmt haben. Die Wahlkartei koſtet zur Anſchaffung etwa 10000 Park. Die Aufſtellung von Wählerliſten hätte wahrſcheinlich mehr gekoſtet; überdies kann die Kartei auch für die nachkommenden Wahlen benützt werden. Im Wahlburean ſind rund 20 Leute tätig, die mit Hilfe der Kartei die Vorbereitung der Wahl bewältigen, zu der früher 60 Leute nötig waren. wird alſo auch hier etwas geſpart. Die Zahl der an Wähler und Wählerinnen verſandten Karten iſt rund 43 000. Vaden und Nachbargebiete. —* Aus dem badiſchen Schulweſen. Zur Förderung der Ausbildung tüchtiger und bedürftiber Schüler, die ihre höhere Ausbildung nicht ohne fremde linterſtützung erreichen können, iſt die Möglichkeit zur Erlangung von Beihilfen ge⸗ geben. Solche Beihilfegeſuche ſind von den Eltern oder Fürſorgern durch Vermittlung des Vorſtanbes der zuletzt beſuchten Schule an das Unterrichtsminiſterium zu richten. — Das Unterrichtsminiſterium hat an die Leiter ſämtlicher Schulen einen Erlaß gerichtet, die Förderung des Jugend⸗ wanderns durch lebhafte Unterſtützung des vor einigen Wo⸗ chen gegründeten Zweigausſchuſf iden für deutſche Ju⸗ gendherbergen zu unterſtützen.— Ferner hat das Unter⸗ richtsminiſterium die Schulleiter veranlaßt, die Schüler zum Einſammeln von Arzneipflanzen anzuhalten. — BBadiſche Gewerbebücherei Karlruhe. Dieſe Ab⸗ teilung des Landesgewerbeamtes pflegt das„Gewerbe“ möglichſt umfaſſend. Nicht nur Handwerk, Handel und In⸗ dustrie ſind ihre Pflegegebiete, ſondern auch Gärtnerei und Landwirtſchaft, Kunſt und Technik, gewerbliches Schulweſen, allgemein bildende Fächer und die gewerblichen Hilfswiſ⸗ ſenſchaften. Auch Frauen und Mäbchen finden zur Be⸗ lehrung und Förderung Werke und Zeitſchriften aus allen weiblichen Ahrbeitsgebieten, wie Kochkunſt und Hausgärt⸗ nerei, Schneiderei und Putzmacherei, ebenſo über weibliche Handarbeiten und künſtleriſche Berufs⸗ und Unterhaltungs⸗ tätigkeit. Der Leſeſaal, Karl⸗Friedrichſtr. 17, 2. Stock, iſt über den Sommer jeden Tag vormittags von 9 bis 1 Uhr und von Dienstags bis Freitags von 3 bis 6 Uhr zum Leſen und Abholen von Büchern geöffnet. Eutleihungen finden an alle im badiſchen Staatsgebiet wohnhaften Per⸗ ſonen poſtfrei gegen poſtfrei ſtatt, an unſelbſtändige Ent⸗ leiher gegen Bürgſchein. Gebühren werden nicht erhoben. Die Benützung iſt nach jeder Hinſicht erleichtert. Wir machen unſere⸗Leſer und Leſerinnen nachdrücklich auf die Badiſche Gewerbebücherei aufmertſam. — Die Entſchädigung von Deutſchen aus Elſaß⸗Loth⸗ ringen. Für die Gewährung von Vorſchüſſen, Beihilfen und Unterſtützungen für Schäden Deutſcher in Elſaß⸗Gothrin⸗ gen aus Anlaß des Krieges oder ihrer Verdrängung ſind abgeänderte Richtlinien aufgeſtellt worden. oweit An⸗ träge nicht ſchon bei dem Reichsminiſter des ern einge⸗ reicht ſind, ſind an den örtlich zuſtändigen Ausſchuß mit An⸗ gabe der Beweismittel und mit etwaigen Beweisurkunden zu richten. Der Reichsminiſter des Innern gibt bereits eingereichte Anträge von ſelbſt weiter.s Wenn ein Antrag bei einem örtlich nicht zuſtändigen Ausſchuß eingereicht oder ihm zugleitet iſt, ſo wird er an den zuſtändigen Ausſchuß abgehen und der Antragſteller benachrichtigt. Zuſtändig iſt der Ausſchuß, in deſſen Bezirk der Antragſteller ſeinen Wohnſitz oder Aufenthaltsort hat. Ir Gemeinden, Kor⸗ porationen, Geſellſchaften, Genoſſenſchaften oder andere Vereine, für Stiftungen, Anſtalten und Vermögensmaſſen iſt der Sitz maßgebend, wo die Verwaltung geführt wird. Hat der Antragſteller keinen Aufenthaltsort oder Sitz im Bezirk eines Ausſchuſſes, ſo iſt der Ausſchuß in Berlin zu⸗ ſtändig. Dieſer kann die Sache ebenfalls weitergeben. Zweifel über die Zuſtändigkeit entſcheidet ein Oberausſchuß. Zuwendungen können jetzt auch ſolche Verdrängte erhalten, die durch den Friedens vertrag die deutſche Reichsangehörig⸗ keit verloren haben oder verlieren. —* Wo ſind unſere nach Frankreich geſandten Gefange⸗ nenpaket und Päckchen geblieben? Das Reichspoſtamt teilt mit: In ben letzten Monaten vor der Rückkehr der deuiſchen Gefangenen aus Frankreich häuften ſich die Klagen bei allen zuſtändigen deutſchen Behörden darüber, daß ſo zahl⸗ reiche nach Frankreich abgeſandte Gefangenenſendungen den Empfänger nicht erreichten. Das rätſelhafte Verſchwin⸗ den ſo vieler Gefangenenſendungen hat jetzt eine gewiſſe Aufklärung gefunden. Nach Frankfurt a. M. ſind vor kur⸗ zem nicht weniger als fünf Eiſenbahngüterwagen mit Pa⸗ keten und Päckchen für deutſche Gefangene in Frankreich zu⸗ rückgekommen, die die franzöſiſchen Behörden den Empfün⸗ gern nicht mehr zugeſtellt haben. Auf den Sendungen fin⸗ den ſich Vermerke wie: Repatrie oder: Retour à l'envoyeur. Die Sendungen haben durch das lange Unterwegsſein, durch Näſſe und Druck außerordentlich gelitten, der In⸗ halt iſt vielfach verdorben oder abhanden gekommen. Auf⸗ ſchriften ſind verloren gegangen. Poſtſeitig wird alles ver⸗ ſucht werden, dieſe unbeſtellbaren Sendungen oder ihre kümmerlichen Reſte den Abſendern wieder zuzuſtellen. — Aufhebung der Marmeladenbewirtſchaftung. Mit Ge⸗ nehmigung der zuſtändigen Regierungsſtellen iſt, wie die „P. P. N.“ erfahren, die Marmeladenzwangswirtſchaft in der Weiſe aufgehoben worden, daß den Jabriken die Her⸗ ſtellung und der Abſatz von Marmeladen vollſtändig freige⸗ geben wurde. Die beſtehenden Höchſtpreiſe ſind aufgehoben worden. Die Reichsgeſellſchaft für Obſtkonſerven und Mar⸗ melade m. b. H. wird für den Reſt des laufenden Wirtſchafts⸗ jahres nur noch den Zucker an die Marmeladenfabriken ver⸗ C Fat uch die nötig Ai die Verbraucher nur eine ein kende Marmelade erhalten. 0 —* Des Zeitungspapier ſchlägt wieder auf. Laut dun lung des Verbandes deutſcher Druckpapierfabriken erſabt der Papierpreis für den Monat Mai eine weitere Erhaheg um 27 M. per 100 Kilogramm, ſo daß derſelbe jetzt 44150— für 100 Kilogramm beträgt. Im Jahre 1914 betrug de ſelbe 2 M. Wie ſoll das noch enden? 5 1 * Die äußerſt günſlige Frühjahrswitterung hat ein⸗ überaus kräftige und üppige Entwicklung ſämtlicher lan. wirtſchaftlicher Kulturgewächſe hervorgerufen, ſo da 1 in dieſem Jahre, ſofern nicht noch ſtörende Witterun gde flüſſe eintreten, mit einer frühen und guten Ernte re können. Um nun in der Verſorgung der verſorgungs en rechtigten Bevölkerung mit Brotgetreide keine unnötiger Verzögerungen aufkommen zu laſſen und andererſeits 5 ſtädtiſchen Bevölkerung baldigſt ein beſſeres Brot zur 15 fügung ſtellen zu können, hat die Badiſche Landwirtſchaſ kammer eine Eingabe an das Reichsminiſterium für ſor⸗ nährung und Landwirtſchaft gerichtet, worin ſie die ſof 1 tige Belieferung der lanedwirtſchaftlichen Gemeinden, len Güter und der Dreſchmaſchinenbeſitzer mit Brennkohleh und den ſonſt noch nötigen Betriebsmitteln, wie Bent Schmierzle, Treibriemen, Bindegarn uſw. fordert. Ste nicht unterlaſſen, darauf hinzuweiſen, daß die lan ne ſchaftliche Bevölkerung dann keine Schuld treffen kön wenn nicht durch nicht rechtzeitige Lieferung von 85 kohlen und den ſonſt nötigen Betriebsſtoffen im Auzrgt ſchen und in der Ablieferung des ſo dringend nötigen Mint. getreides eine Verzögerung eintritt und vom Rech gen ſterium gefordert, daß die Belieferung mit den Brennſtoffen bis zum 1. Juli. beendet ſein muß. Die Zuſammenfaſſung ſämtlicher bad Nebenbahnen e Das Finanzminiſterium hat zur Zeit Verhandhrehen, veranlaßt über die Zuſammenfaſſung ſämtlicher bad. 1 bahnen und über ihre Uebernahme durch eine Geſeſſ her unter Beteiligung von Staat, Gemeinden und den de schon gen Geſellſchaften. Der Kreisausſchuß Karlsruhe ſteht ue ſeit einiger Zeit mit der bad. Lokaleiſenbahngeſellſchg ngen. gen Uebernahme ihrer Nebenbahnen in Unterhandl Es handelt ſich dabei um die Albtalbahn von Karlsruh Herrenalb, um die Bahnen von Ettlingen nach Pfo 15 Brötzingen, von Bühl nach Obertal, von Bruchſa, Menzingen, von Wiesloch nach Waldangelloch und Neckarbiſchofshiem nach Hüffenhardt. Eine Sachver genkommiſſion hat in einem Gutachten dargelegt, Juſtandſetzung des Betriebs dieſer Bahnen allein erklart Millionen Mark aufzuwenden wären. Daraufhin der Kreisausſchuß, daß er die Bahnen nur übe 1 Ver, könne, wenn die Aktionäre ſich zu dem weitgehendſten e in zicht bereit erklärten und auch die Obligationäre ih nennenswerten Opfern entſchließen. Der Kreis 8 will aber, bevor er ſich endgültig entſcheidet, das men der oben erwähnten Verhandlungen über die Zuſal, faſſung der Nebenbahnen abwarten. l ihre * Karlsruhe, 25. Mai. Die Albtalbahn beabſich, hung Fahrpreiſe wieder zu erhöhen. Dabei iſt auch eine lbahn, mit des Preiſes für die Gemeinſchaftskarten der Albtarn en. der Karlsruher ſtädt, Straßenbahn in Ausſicht J den 1 n Von dieſer Erhöhung ſollen die Fahrkarten für kehr zwiſchen Karts ruhe und Rüppurr ausgenom ben. 5 ſen, a Karlszuhe, 285. Mai. Der Stadtrat hat beſchtoſſeiſhe Gaspreiſe von bisher 90 Pf. auf 1,35 M. und für 905 weil, Licht von bisher 2,10 M. auf 3 M. zu erhöhen. Des ein ren iſt dem Stadtrat von den Neichswirtſchaftsſteler gen Warnung zugegangen, augenblicklich an den Bau weis 50 ßenbahnlinien heranzutreten, da die Herſteleg daß!“ Straßenbahnſchienen in ſo geringem Umfang geſcht galten. kaum möglich iſt, die beſtehenden Linien zu unte a Ettlingen, 26. Mai. Die vom Montag bis aaf leihe andauernde große ſſdtiſche Nutzholzverſteige rung frage ent ein ſehr ſchlechtes Ergebnis gehabt, weil die Nach ume 90 äußerſt geringe war. Teilweiſe gingen die orſtü e nicht ab, teilweiſe wurden nur 50—68 Prozent der zu bee lichen Schätzung, welche ſich in mäßigen Grenz omen gen pflegt, geboten. Dieſer Holzpreisſturz im R noch laß auf etwa die Hälfte des bisherigen Wertes(der ſic ern auswirken kann, weil die Genehmigung des Verf 1 .„ 6 feri 1 dt 1 ei nur bei der Verkäuferin, der Stadtgemeinde, trie. gebe d ve z VBölkersbach, 25. Mai. Bei der Stammholz 97 rung erlöſte die Gemeinde nahezu 1 Million. it elvethet/ ann Heidelberg, 2. Mai. Ueber die Lebens nenen m gung Heidelbergs teilte Bürgermeiſter Wieland die Sch treter des„Heidelberger Tageblatts“ mit, daß deien. 171 des„ 5 9 7 95 ſeatterdaf rigkeiten der Mehlbeſchaffung im Augenblick gr Rotte g für Heidelberg beſtimmte Getreide lagert noch n Eine f wird aber wegen des Streiks nicht verladen. Brotſtreckung werde kaum zu vermeiden ſein. te g zun Gaggenau, 26. Mai. Am Pfingſtſonntag 5 0 merzienrat Theodor Bergmann ſeinen 70. Geenen Der Jubilar ſtammt aus dem bayeriſchen Fran. befindet ſich ſeit 1879 in Gaggenau, nachdem ama einer Herdfabrik in Konſtanz beteiligt war. Micha 1 in die von dem bekannten Bodenreformer, hte ſcheim betriebene Maſchinenfabrik ein und füh brikationszweige durch, wie Luftpiſtolen, Luxusartikel. Flürſcheim ſchied ſpäter aus, lich nur als Bodenreformer zu betätigen, N wurde unter dem Namen„Eiſenwerke Gagge Aktiengeſellſchaft umgewandelt. Im Februar erke dor Bergmann von der Leitung der i gehb ger zurück und gründete auf einem zu Otten duften Grundſtück eine neue Fabrik,„Bergmanns bilfa Später gründete er die„Süddeutſche Auton onſtru Benzwerke). Sein Hauptgebiet wurde die die Be Repetierwaffen; auf dieſem Gebiete beſitzt 65 10 piſtole Weltruf. auß * Bühl, 25. Mai. Im November vorigeg chene beim Ottersdorfer Felde der Jagdaufſeher„achtig in 1 Stollhofen erſchoſſen worden. Der Tat oa find! zwei Wilderer, die man bisher aber nicht erhaſtet nn konnte. Jetzt hat man zwei Perſonen ve Filderen gs Jan Tat dringend verdächtig find. Die beiden inen, von den Jägern beobachtet worden, wie 6 ten und ſich an eine hochtragende Rehgei dieſe mit einer großen Armeepiſtole nieder es ihnen nicht gelang, begaben ſie ſich 11 Bei der Verfolgung durch die Jäger erlit rer eine ſchwere Schußverletzung am inem ſcheinlich dadurch, daß eine Kugel an ein eden chen war und ihn getroffen hatte. Die ſind vorbeſtraſz und wohlhabende Leute. 9 en * Kippenheim, 25. Mai. Unter dem ele beſtand hat ein großes Stereben einge 4 die zuerſt wie die Maul⸗ und Klauenſeuche chr aber viel bösartiger; die Tiere brechen nacht mehahn zeichen zuſammen und können vielfach ſchlachtet werden. Auch aus anderen 5 berichtet. In einzelnen Orten Württem. terliche Krankheit ebenfalls auf. — S S — — 2 5 . 8 5 = — = 5. . 3 5 = ———— 8 e * Schiltach err Ehn Wegen der ungenügenden Brot⸗ gang undi der Teuerung zog eine große Menſchen⸗ vor das hieſige Rathaus, in das die Menge eindraug s nach Waffen durchſuchte. Hierbei fielen den Demon⸗ m ſcharfe Munition und Waffen, die beim Durchzug e ronkkruppen dort niedergelegt worden waren, in die . Donaueſchingen. 25. Mai. Eine beſtialiſche Tat hat ige Dienſtmagd Nußberger aus Weizen, die in Una⸗ 1 im Dienſt ſtand, begangen. Sie hatte einem Kinde geben geſchenkt und verfuchte, es gleich nach der Geburt würgen. Als ihr das nicht gelang, ſchnitt ſie dem Kind nem Meſſer den Kopf und die Aermchen ab, um die e in eine Schachtel packen zu können. N Ribe Kandern, 25. Mai. Die Gendarmerie iſt hier einer ihlehen Getreideſchiebung auf die Spur gekommen. Die Iherezung ging von Tannenkirch aus nach Stockmatt. ſünteidemenge war ſo umfangreich, daß für ihren Trans⸗ dur ein zweiſpänniger Wagen nötig war. Der Schieber liege verhaftet. Vor wenigen Tagen ſchon beſchlagnahmte 1 in einer hieſigen Wirtſchaft mehrere Zent⸗ rot 25 tanz, 25. Mai. Die Kriminalpolizei hat eine Ge⸗ N von P ndlern, insgeſamt 7 Perſonen, ver⸗ ber Unter den Feſtgenommenen befinden ſich ein Stein⸗ unn ein Schloſſer, ein Segelmacher, ein früherer Schutz⸗ un eine Putzfrau, ein Eiſenbahnarbeiter und ein Kauſ⸗ Einer der Geſellſchafter, ein Schweizer, iſt entflohen. de Regelung des Fremdenverkehrs im Sommer 1920. w ge amtlichen Preſſenotiz wird ausgeführt, daß die Ihe 0 geforderte völlige Ausſchaltung jeden Fremdenver⸗ dt in Frage kommen konnte. Es wird betont, daß Vilorgung der Fremden nicht aus den für die anſäſſi⸗ erbraucher vorgeſehenen Lebensmitteln erfolgt und nter in dieſem Jahr weniger zu befürchten ſei, da e reiche Gaſthöſe uſw. rechtzeitig mit nichtrationierten neren Auslandslebensmitteln eingedeckt haben, und e, Wild, Geflügel, Obſt, Gemüſe und Eier freigege⸗ u. Es wird mitgeteilt, daß der Fremdenverkehr in gelt n Benehmen mit den übrigen ſüddeutſchen Staaten n worden iſt. Für Baden⸗Baden und Badenweiler zun Benehmen mit den Ortsbehörden eine Sonderrege⸗ olgen. Für die Heilbäder Dürrheim, Rappenau, 1 5 5 chingen, St. Blaſien, ſowie für anerkannte Luftkur⸗ Erholungsplätze bedürfen die Kurgäſte für den alt vor dem 1. August und nach dem 1. September ängigen ſchriftlichen Genehmigung des Kommunal⸗ a hf vorſitzenden auf Vorlage eines amtsärztlichen Zeug⸗ a Aue: In der Zeit vom 1. Auguſt bis 1. September wird 5 enthalt in den genannten vier Heilbädern bis zur * n 3 Wochen freigegeben. In den anderen Luftkur⸗ 1d Erholungsplätzen bedarf es in der Zeit vom 1. b 5 1. September bei einem Aufenthalt bis zu drei alve ediglich der vorherigen Genehmigung des Kom⸗ 5 andsvorſitzenden, nicht aber der Vorlage eines g icht unterliegt ſofort bis auf weiteres und für die übri⸗ Hur zunter die oben genannten Kategorien fallenden pom der Zeit vom 1. Juli bis 1. September ein Auf⸗ ber 3 7 Tagen keinerlei Beſchränkung. Unbeſchränkt naſenthalt für die in Heſlanſtalten, Sanatorien uſw. r ten Kranken, für Militärperſonen und Beamte Kere beſcheinigung über Erholungsurlaub, für Stadt⸗ hleiaukenkaſſenmitglieder uſw. Die zur Bekämpfung e ichhandels und Hamſterunweſens erlaſſenen Bor⸗ werden mit aller Schärfe durchgeführt. 45 g ſammlung des Vereins babiſcher Finanzbeamter. walls. liebenen Finanzbeamten umfaßt, erörterte ie der endesfragen und Ausbildungsfragen. Die Aus⸗ leh 5— manzbeamten ſoll geändert werden; beſtimm⸗ fangen iber noch nicht feſt. An dieſe drei Einzelver⸗ g. dcchloß ſich eine fehr ſtark beſuchte Hauptver⸗ geleitete von dem Zentralvorſtand, Oberreviſor chen et wurde und zu der ſich auch Vertreter der ne einürttembergiſchen und heſſiſchen Finanzbeam⸗ letretengefunden hatten. Einmütig wurde die An⸗ eutsche daß ſämtliche Vereine ſchon zur Erhaltung wur 25 Eigenart weiter beſtehen müßten. Be⸗ 15 Ster. Kustauſch von Finanzbeamten zwiſchen chsgef deutſchland. Eine längere Ausſprache fand 9 där dungsordnung ſtatt. Die nächſte Hauptver⸗ rfte in Offenburg ſtattfinden. Vadiſcher Landtag. Aus dem Haushaltausſchuß. B. 25. Mai. Der Haushaltausſchuß des Land⸗ gemeratungen über den Staats voranſchlag für meinen zu Ende geführt. Bei dem Voran⸗ 20 uagwerks bat Arbeitsminiſter Rückert die Millionen für Erweiterungsbauten und den Kraftwerke am Oberrhein zu ſtreichen, weil ſſe weſentlich verändert haben. In einem 1 0 ie notwendigen Summen angefordert wer⸗ den erde mitgeteilt, daß das Finanzminiſterium eamten im beſetzten Kehler Gebiet beſon⸗ 0 5 gewähren und zwar in Kehl monatlich 120 lage 5 üprigen Orten 96 Mark. Ferner ſoll eine rte 1 25 Mark gegeben werden. Der Geſamt⸗ . auf jährlich 288 600 M. belaufen. Eine kllber faud im Ausſchuß noch uch ſtatt. 4 5 Reichswirt ſchaftsrat. 0 ie unden 8 Verordnung über die Bildung des vor⸗ 8 der Rahswirtſchaftsrats hat der urſprüngliche binſicht egierung und des Reichsrats in mannig⸗ üglieder Abänderungen erfahren. Die Geſamtzahl theilt von 200 auf 326 erhöht worden. Der er m andebern in der Induſtrie laut gewordenen hudpe it dunde Gleichheit in der Beſetzung der In⸗ der erſte adurch Genüge geſchehen, daß an Stelle deſtden 90 Entwurf vorgeſehenen Verteilung der oheber⸗ rtretungskörpern vorbehaltenen Sitze auf nsitg en 22 Arbeitnehmervertreter nunmehr Rrährend dier neben 21 Arbeitnehmer treten Nei rat 4 vom Reichskohle nrat und 2 ö Grad zu ernennenden Vertreter eben⸗ r ist rundſatz der Gleichheit zu beſtimmen die von der geſamten induſtriellen 7 ände gegenüber den örtlichen und 555 ebenfalls berückſichtigt worden. genen 20 des Reichsrats 42 Vertreter der 5 Die Zeugniſſes. Für die Städte Heidelberg, Freiburg, von den örtlichen Organiſationen Gandelskammern uſtd'f zu ernennende Vertreter vor⸗ ſah, iſt das Verhältnis nunmehr 48 zu 20. Das ge⸗ waltige Anſchwellen der Geſamtmitgliederzahl begünſtigt nun nicht gerade die Ausſicht auf die wünſchenswerte glatte Erledigung der dem Reichsrat vorbehaltenen Tätigkeit. Daher iſt in Ausſicht genommen, das Schwergewicht der Arbeit in die Aus ſchüſſe zu verlegen, während bei der Vollverſammlung nur die Aufſtellung der allge⸗ meinen Richtlinien und die in gewiſſen Zeiträumen not⸗ wendige Stellungnahme zur Tätigkeit der Ausſchüſſe ver⸗ bleiben ſoll. Die Verordnung ſelbſt ſieht vorläufig nur Ausſchüſſe für Wirtſchaftspolitik und Sozial⸗ politik vor, während weitere Ausſchüſſe durch die Geſchäftsordnung gebildet werden können. Ueber die Zuſammenſetzung der ſtändigen Ausſchüſſe wird dem„Berliner Tageblatt“ mitgeteilt, daß keine Beſchickung der Ausſchüſſe durch dei Fraktionen von Fall zu Fall in Betracht kommen könne, wie es bei den Parlamenten üblich ſei. Vielmehr bleibe nur der Weg, daß die Vollverſammlung 30 Mitglieder und 30 Stell⸗ vertreter in die beiden ſtändigen Ausſchüſſe ernenne, um dieſen die Möglichkeit zu geben, in dauernder gemein⸗ ſamer Arbeit den nötigen Ueberblick über das Wirtſchafts⸗ leben und die Fähigkeit zur Abwägung der allgemeinen Intereſſen zu geben. Weiter wird in dieſer Erklärung die neuerdings häufig erhobene Forderung, den vorläufigen Reichswirtſchaftsrat zu einer an der Geſetzgebung ent⸗ ſcheidend beteiligten Kammer der Arbeit weiter⸗ zubilden, als zurzeit undurchführbar abgelehnt. Die parlamentariſche Verantwortlichkeit dürfe nicht verſchoben werden, und es genüge, wenn ſich die Stellung des Reichs⸗ wirtſchaftsrats allmählich ſo feſtige, daß das politiſche Parlament nur ſchwer über einen vom Reichswirtſchafts⸗ rat gefaßten Beſchluß hinweg könne, und duß anderſeits ein Wirtſchafts⸗, Arbeits⸗ oder Finanzminiſter, der das Vertrauen des Reichswirtſchaftsrats genieße, ein Miß⸗ trauensvotum des Parlaments nicht zu fürchten brauche. Der Reichswirtſchaftsrat wird ſich im einzelnen aus 10 Vertretergruppen zuſammenſetzen: 1. Landwirtſchaft und Forſtwirtſchaft(68 Mitglieder), 2. Gärtnerei und Fiſcherei(6), 3. Induſtrie(68), 4. Handel, Banken und Verſicherungsweſen(44), 5. Verkehr und öffentliche Unternehmungen(34), 6. Handwerk(36), 7. Verbraucher⸗ ſchaft(30), 8. Beamtenſchaft und freie Berufe(16), 9. die vom Reichsrat zu ernennenden Perſonen(12), 10. die von der Reichsregierung zu benennenden Abgeordneten (12). Von der Geſamtzahl der Mitglieder entfallen ſo⸗ mit auf die Land⸗ und Forſtwirtſchaft nicht ganz 23 Pro⸗ zent(nach dem früheren Entwurf 24,5 Proz.), auf die Induſtrie 21(bisher 23), auf das Handwerk 11(7), Handel 13(14), Verkehr 10(12), Verbraucher 9(7), 9 715 5(4), Reichsrat und Reichsregierung je 3,7(4,3). Von der Geſamtbevölkerung entfallen nach den letz⸗ ten Reichserhebungen als Berufsangehörige auf die Land⸗ wirtſchaft 17,68 Millionen, auf die Induſtrie im engeren Sinn 13,58 Millionen, auf das Handwerk(1 ½ Million Betriebe mit 4 ½ Mill. Arbeitnehmern und Lehrlingen, die zu den Handwerkskammern beitragspflichtig ſind) rund 13 Millionen, auf Handel und Verkehr 8,28 Millionen. Die jährliche Werterzeugung vor dem Krieg betrug bei der Landwirtſchaft einſchließlich Forſtwirtſchaft und Fi⸗ ſcherei nach der Schätzung des preußiſchen Landes⸗Oekono⸗ mie⸗Kollegiums rund 17 Milliarden Mark, diejenige der Induſtrie— einſchließlich der Kohlen⸗ und Erzgewin⸗ nung und des mehrfach zu berechnenden Rohmaterial⸗ werts(bei den verſchiedenen Stadien der Verarbeitung der Stoffe, z. B. der Baumwolle und des Nähfadens uſw.)— nach den Annahmen des Reichsſtatiſtiſchen Amts 11 ½ Milliarden. Der Umfang der Beteiligung der Arbeitnehmer verteilt ſich folgendermaßen: Landwirtſchaft zwei Zehntel Betriebsleiter(Beſitzer), fünf Zehntel oder die Hälfte Familienangehörige, drei Zehntel fremde Ar⸗ beitskräfte; Induſtrie vier Fünftel(80 Prozent) fremde Arbeitskräfte. 5 Das Papierholz. Der Reichsrat hat die Verordnung der Reichs⸗ nen, nachdem die Steuerhoheit der Länder ſo ſehr be⸗ ſchränkt worden ſei und Eiſenbahnen und Poſt an das Reich übergegangen ſeien. Die Verordnung würde alſo einen unzuläſſigen Eingriff des Reichs in den Reſt von Steuerhoheit der Länder bedeuten. Der Reichsrat verkenne aber die Notlage der Zeitungen nicht und ſei ſich bewußt, daß etwas geſchehen müſſe, um nament⸗ lich die kleinen und mittleren Zeitungen vor dem Unter⸗ gang zu bewahren. Er ſei als Vertretung der Einzel⸗ länder bereit, im Wege einer freien Vereinbarung mit dem Reich größere Mengen Papierholz zu einem verbilligten Preis, insbeſondere für die kleineren und mitt⸗ leren Blätter zur Verfügung zu ſtellen. Wirtſchaftlicher Wochenüberblick. Geldmarkt. In Zürich iſt die deutſche Mark am Freitag mit 13.50 Rappen notiert worden. Sie notierte vor acht Tagen 11.55, vor 14 Tagen 10.55 und vor drei Wochen 9.80 Der Privat⸗ discont notiert andauernd 4½ Prozent. N Börſe. Vor der mehrtägigen Unterbrechung durch die Pfingſt⸗ feiertage lag über dem Börſengeſchäft, wie immer unter ſolchen Umſtänden, eine gewiſſe Zurückhaltung, die diesmal verſchärft wurde durch das Mißtrauen und die Börſenlage überhaupt und durch Befürchtungen, daß der bevorſtehende Krach am Waren⸗ markt, der ſich ſchon durch umfangreiche Kreditkündigungen an⸗ meldet, auch nicht ohne Einfluß auf das Effektengeſchäft bleiben werde. Die ſonſt von der Spekulatlon am meiſten bevorzugten Papiere hatten vielfach einen Rückgang zu verzeichnen. Recht gut hielten ſich dagegen die feſtperzinslichen Anlagewerte. So war am Freitaa die Krieasanleihe mit 80 geſucht. Die Aproz. 470 1 Württemberger ſtiegen ſogar auf 89, wogegen die Schaßan⸗ weiſungen auf 99½ ſich ermäßigten. f Produktenmarkt. Haber kommt neuerdings wieder ſtärter an den Markt. Auffallend groß iſt der Unterſchied in den Preis⸗ notierungen zwiſchen Berlin und Süddeutſch land. Trotz flauer Tendenz wurden am Freitag in Berlin 170 Mk. für den Zentner bezahlt, in Mannheim nur 150 Mk. Die Nachfrage nach Heu hat aufgehört. Stroh iſt ſchwer verkäuflich. Die Preiſe der Hülſenfrüchte fallen fortgeſetzt, beſonders Erbſen, die jetzt nur na die Hälfte von dem koſten, was ſie noch vor 6 Wochen galten. 7 Warenmarkt. Die rückläufige Preisbewegung charahteriſtert ſich als Weltkonjunkturwende. Kohle und Eiſen bleiben aber feſt und wirken geradezu als Bremsſchuh gegen einen allgemei⸗ nen Abbau, der immer noch viel zu hohen Warenpreiſe. In Textilſachen iſt das Tempo langſamer, in Häuten und Leder raſcher, aber in beiden vollzieht ſich der Preisrückgang un⸗ aufhaltſam, und zwar umſo ſchneller, je mehr die Käufer in ihrer Zurückhaltung verharren. a N Viehmarkt. Die Seuchennot dauert unvermindert an. Die Viehpreiſe ſteigen wieder ſehr ſchnell. Ein ſchönes Ferkel ſtellt ſich auf 400 Mk. Die Märkte ſind meiſt eingeſtellt. 5 Holzmarkt. Nach Abſchluß der großen Holzverſteigerung zeigt es ſich, daß der Beruhigungsprozeß weitere Fortſchritte macht. Die Möbelfabriken klagen über beginnende Abſatzſtockungen und das Baugeſchäft, allen Hoffnungen zum Trotz, will auch in die em Frühjahr nicht in Schwung kommen. Auffallend iſt, daß die Papierpreiſe noch ſteigen, obgleich das Holz eine ſtändig rückläufige Tendenz verfolgt. 0 Lokales. — Die Papiernot. Der„Dürrmenz⸗ Mühlacker ⸗ Bote“ muß ſeinen Leſern folgende Mitteilung machen: Die Belieferung der kleinen Zeitungen mit Druckpapier wird immer ſchlechter ſtatt beſſer— daneben erſcheinen die Großſtadt⸗Zeitungen noch immer zweimal täglich in einem Umfang bis zu 16 Seiten und mehr, während uns nicht einmal Papier zu zwei Seiten zur Verfügung ee ee 9 geſtellt wird. Trotzdem wir alle Hebel in Bewegung ge⸗ ſetzt und längſt vorausbezahlt haben, traf Papier nicht ein. Wir verdrucken heute den letzten Reſt eines Papiers, das uns pro Nummer nahezu 20 Pfennig koſtet und müſſen den„Dürrmenz⸗Mühlacker⸗Boten“ bis auf wei⸗ teres ausfallen laſſen. Sobald Papier eintrifft, erſcheint er wieder.— Traurig, aber wahr! Was gedenken Be⸗ rufsvereinigungen und Regierung gegen die fortſchreitende Vernichtung kleiner Exiſtenzen zu tun? — Nichts als Preiserhöhungen. Die„Mann⸗ heimer Volksſtimme“ erfährt, das Reichsverkehrsminiſte⸗ rium beabſichtige, auf 1. Oktober d. J. die Eiſenbahn⸗ fahrpreiſe abermals zu verdoppeln, um den Fehl⸗ betrag, der für dieſes Jahr nach einer Aeußerung des Präfidenten der Direktionsſtelle Stuttgart auf 20 Mil⸗ liarden geſchätzt wird, auszugleichen. Was dann die Eiſenbahnen überhaupt noch für einen Zweck haben ſol⸗ len, iſt ſchwer einzuſehen. Die Reichspoſt wird bei ihrem Fehlbetrag von 1 Milliarde wohl auch nicht zurückbleiben. Der Papierpreis iſt für den Monat Mai um 27 Mk. pro 100 Kilo erhöht werden, ſo daß er jetzt 411.50 Mk. für 100 Kg. beträgt; im Jahr 1914 betrug er 22 Mk. — Wieder eine Preiserhöhung für Eſſig. Der 5 Preis für Eſſig im Kleinverkauf wurde auf 1.50 Mk. (3½ prozentig) bis 2.80 Mark(10prozentig) das Liter erhöht. Sogenannte„Qualitätseſſige“ dürfen mit ent⸗ ſprechendem Aufſchlag verkauft werden. ö 5 Mitteilungen aus der Gemeideratssitzung vom 20 mai 1920. 1. Für die Büros der Gemeinde wird die durchgehende Arbeitszeit eingeführt. Die Sprechſtunden für das Publikum werden dahingehend erweitert, daß jeweils Mittwochs Nachmittags von ½3— ½6 Uhr die Büros geöffnet ſind. Der Gemeinderat bedauert, den vom Lebensmittelamt benützten Schulraum und die Kellerräume z. Zt. nicht abgeben zu können. Von dem Kaufangebot für eine Glocke ſoll kein Ge⸗ brauch gemacht werden. Die Bearbeitung des Holzes für die Turngeräte wird dem Wagner David Kaſt zum Angebotspreis über⸗ tragen. N Sämtliche Brunnen mit Ausnahme desjenigen bei der Fohlenweide ſollen aufgehoben und die Pumpenſtocke demnächſt verſteigert werden. Der Forſtl. Verſuchsanſtalt an der Univerſttät Frei⸗ burg wird ein einmaliger Beitrag bewilligt. Die Verſteigerung des Akaztenholzes und des Farren⸗ dungs wird genehmigt. f Der Ziegenhirtendienſt wird dem Bewerber Joh. Gg. Grimm gegen die feſtgeſetzte Vergütung übertragen. Die Verteilung der Gedenkblätter für die Kriegsteil⸗ nehmer ſoll dahier in der gleichen Art und Weiſe wie bei der Stadt Mannheſm erfolgen. ö Der Gemeinde Friedrichsfeld wird etwas Sand un⸗ entgeltlich überlaſſen. f Verſchiedene Anträge wegen Erhebung von Luſtbar⸗ keitsſteuer werden verbeſchieden. a Kriegsbeſchädigte, die mehr als 200% erwerbsbeſchränkt 7 1 18 vom Dienſt der Feuerwehrhilfsmannſchaft efreit. Für Schülerausflüge werden geringe Beträge bewilligt. Zwei Anweſen werden geſchätzt. Ein Wohnungstauſch wird abgelehnt.. Von dem Verkaufsrecht im Sinne des Sperrgeſetzes bei einem Tauſch wird kein Gebrauch gemacht. Gegen verſchiedene Friedrichsfelder Einwohner wird wegen Holzdiebſtählen Strafantrag geſtellt. Die Verpflegungskoſten im Krankenhaus werden ab 1. Juni 1920 auf täglich 8 Mk. erhöht. Zum angeborenen Bürgerrecht werden zugelaſſen: Guſtav Sichler, Schauſteller Leonhard Klumb, Landwirt Als Ortsbürger wird aufgenommen: Georg Knaus, Kaufmann. 20. An Stelle des verſtorbenen Hauptlehrer Wilh. Wehrle wird Schloſſer Richard Werner in den Bürgeraus⸗ ſchuß berufen. 5 28 5 21. Verſchiedene Rechnungen werden zur Anweiſung ge⸗ nehmigt. Verantwortlich für die Redaktion Gg. Seren Seckenbeim 3 g. Zimmermann, Obrist Sopp, Micbelſtraße Fr. Wagner Nachf., Inh. W. Höllſtin f. 8 2 a. a Her El 8 5 i 5 8 un Milſtonenprozeß um verdorbenes Pferdefleſſch. ft ermiſchtes Setze der Gebührenordnung von 1809 sollen ant 150 Proz. er- besziſche Marg Pfabefleiſc in ser dec i 1 el 1 1 höht werden. örnitztal(Mittelfranken) ſind bei einem 5 Mar 5 10155 1. ben i ee, 5 1 g 75 Jahre. Der Abgeordnete Spahn Gentrum) vollendete ee ee e Nel 1 18 und die 13 1 8 e Pferde leſſch gänzlich ear c. am 22. Mai das 75. Lebensjahr. er Ile Locher eines Landwirts getztet worden; eine Frau wurde war. Der Staat lehnte die Reſtzahlung von 190 000 3 at gegel Deutſche Miſſionare ausgewieſen. Im enen„ ſchnber Verletzt. 5 85 1 Der Lieferant klagte darauf gegen den Staat und der 5 wurde Ottilien traf aus Dar⸗es⸗Salam die Nachric/ ein, daß de b Einſtur Bei dem Bau der gatholiſchen Pfarrkirche der 1 Lieſeranten auf Rückzah ung der 1710000 Mar. 19 en e egeſan 32 Miſſt„ Schtde⸗ f Corpus-Epriſti⸗Gemeinde in Berlin i aus bee von beiden Parteien vor i dabder enen, een e enen ende, ine Gewölbejoch im Mittelſchiff herunter, zertrümmert deren Bezahlung mi 60 Mark ieſe- ern eon der eieliccen Regierung ohne Asgabe von Gründen bas Gerit 88 4 5 Maurer heruntet, die mit schweren Ver⸗ Staat ablehnte, nee würden. Der Verkauf, ga f eien aus Oſtafrika gusgewieſen worden dich vom Staf,. legungen in das Krantzenhaus übergeführt we en mußten. umgearbeiteten Pferdefleiſches“— welche S adt damit ß f N Schloß Banz als Trarpiſtenkloſter. Das na eln) 901 f eier hren Ein von Münter kommender Perſonenzug über wurde, wird nicht geſagt— ergab 214 500 Mark, ſo daß 0 Fiberd idolliſch am Main gelegene Siloß Banz de ä 1 Samstag in Osnabrück eine im Gleis beſchäſtigte die Forderung des 5 auf 1 404 500 Martz ermäßigt. e Lichtenfels e 1805 55 11 15 im Rott 5 Arbeiter wurden getötet, einer ſchwer und 2 leicht wurde der Lieferant e den en 5 1 5 5 5 Schloß war bis 1803 Benedik 3 8 5 i 1 den Staal und zu den Koſten verurkelft n g 11 dee Neat Kirch 1 50 7 S 956 g de Flik an Holländer 1 1. ce Koen dieses Prozeſſes werden auf weit über 100 000 Marz 5 0 chöne Kirche und eine we Sammlung von 2 N rik„Milka“ G. m. b. H. 45 1 a 5 g U N Veet ge„ hai ib der Eiſenhandels⸗ Wittenberg 5 1 9 5 Seipziger Geſellſchaften an ein hol⸗ eee deutſcher Poſthalter wurde i 9 Wa f acht Stinnes) üb ergegangen. ländiſches e eee A 1. Juni werden in Stockholm 16. Mai in Kaſſel gegründet.. Deutsche Dieſelbe Firma hat auch das„Köln 5 A die Nobel beſe ue en werden. 1918 Preis für e— Teure Briefumſchläge. Der Verein 7 110 Telephonſtreik der Aerzte. teverein peab ich⸗ Planck Berlin; 1919 Preis für Phyſik: Prof. J. Berlin Briefumſchlagfabriken hat einen neuen Preisaufſch und 6 r El 1 bergele 10 loff en, zum Greifswald; 1918 9 5 5 de 16 d Kopen ret ge zwar auf alle Briefumſchläge aus Hanf, se üb 1 Salt liche e bbig Kein Arzt ö Dahlem. 15 8 Aab ad Chemie eingeladen werden, Tauen in Höhe von etwa 60 Prozent und auf a jebihen 2 95 im Stadt⸗ und Landbezirk Zittau wird von dieſem Tag an e⸗ der ah in Phoſte Profeſſor Max v. Laue, Frankfurt a. M., zen Sorten in Höhe von 55 Prozent auf die ahh lephoniſch erreichbar 5 55 i enen e e Prof. W H. Bragg; eee W. 5 Chen Prof. 25 1 hloſſen. Somit koſten jezt 1000 Je oder lreik. ie bayeriſch VCTF 1 Prarf Har 1 din 7„ e 1 Rr 11a bis) Ml. 5 1 München beſchloſſen, alle beſtehenden VBer⸗ 5 8 e 5 Prof. R. Wiliſtätter, f äge, je nach. Qualität 60 bis 10 träge mit den Krantzenkaſſen zu löſen. Bei Taufen an e eka 5 85 8, 3 bert 6—10 Pfg.. will der arößere Teil der Hebammen nicht mehr mittun. Die München. Arbeiter- Gefu 8 . 5 f f br Bekanntmachungen Cod. fichengemelule Fallen.„egen 1 5 i. Die unſeren Gemeindegliedern berei J b der Gemeinde Seckenheim e Hemeindeg 5 5 See i 5 1 en 0 5 Am Famstag, den 29. Mai 1920, 5 19 918 ö berge 10 Uhr werben auf dem Ratten“ Haussammlung. Fron 1 ö 25 Looſe Stumpen 0 e 0 für eine— Herren(Deuce n b 6 ſteigert Die Stumpen ſind auszugraben und San 0 ble Aushublöcher wieder gut zu 5 Gedenktafel 1 4 N Der Holzerlös darf keinesfalls nach auswärt⸗ zur Ehrung von 94 für das Vaterland gefal⸗ 5 3 b, ber. 1 8 1 i 1920 rene f 1 18 Amme Cäcilien⸗ 2 . Seckenheim, den 26. Mai kammaunen Feuntag Nachmiktag 96 290 31 5 ae 1 . 2 Bürgermeiſteramt: f ſtattfinden. Möge das Ergebnis ein ſolches 8 3 a f Secenhe 1 in . f Ro ch. Gent werden, doß etwas unſereß⸗hefallenen Helden inget offen. ges en pfobe 9 N f ie ter mi r öffentlichen] Würdiges geſchaffen werden kann. An wei⸗ f 8 a i E 1 ban 5 A.. 5 1 15 Stätte, in dem Chor der Kirche, ſoll Sigm. Oppenheimer. Gezang; hat 5 2 7 1 8 1 9 en N. 8 a 7 4 5 3 3 Gi 2 g— f 0 3 erfolgt iſt. Den Beteiligten dieſe Gedenktafel in n a Fe i 8 77 10 6 Werden die Loszettel, aus denen die W 5 70 A n id 1 1 Volkes 0 0 Sfadltische Spar 1 N N tlich iſt, zugeſtellt. Die Schul⸗ſchlechlern e N 75 f 0 1 1 f i . auf Martini 1920 zu von Trauer und Schmerz aber auch vom Malfa Tor 000 l Sehioef ginge Ein 9 05 Auskunft erteilen die Feldhüter und Glauben, der alles ting 5 2 golnonhoim W eee 0 5 0 ſind deren Weiſungen undedingt Folge zu Unſere Sammlecinnen e. Postgoheekonte Marlarule 1 4 1 8 leiſten i VVV der. Telephon„e. 80, Sparefalase 8. im, den 26. Mai 1920. Diefenigen Gemeindealie x, Abenb 8 Ahe N b, Wage d e e, 5 1%. 0. lche bereits einen Beitrag geſandt 8 170 Kale, de 5 Gemeinderat! welche Ent* 3 5 2 1 8 e ec mlun Hiulagen auf Scheok- u. CI 7 dan 5 Koch. Herdt.[gaben, bitten wir dies ber Sammlerin zu erfamr 8 sersiast. HMassenstunden- 0 1 ſagen und nur ihren Namen in die Liſte ein⸗ im Lokal zwecks Teilnahme am Radf.⸗Feſt z, S 45.55 11 10 . f N r diſchen vorläufigen] zuzeichnen. in Mundenheim. Der Vorſtand.— cken 6 3 e* lnehmern Vie feuigen, weiche wünſchen, ihren unden Asentucstolſa“ Babrd Röser, 8 0 ö regterung den badiſchen Teunehmern, Mieſenigen mei Wess e gehe Asgenturst g a dada 1914— 1918 oder ihren 0 e e 50 3 Frele Un Holkonbelm. Froßs Frothpüüs- e 1 . Dinterbliebenen gewidmeten Ktiegserinnerungs⸗ tag an Unter zeichneten zu gehen, erden Einladung. J 0 a Hinterbliebenen gewidmeten Kriegserinnerung B 8 zwar in die Liſte einzu⸗ 5 5 3 i Deut⸗ kaſt neu, 17 Bände in Leder un rab 0 10 g blätter gelangen am Donnerstag, den 27., Frei geachſer Dar Bee e eee Morgen Ahen Ahr im bb an Gicenbolx de 0 N n N, 1 errang. 8 1 cher Hof“ 18 ö N e Sitzung t kanſchen geſuch: e 0 der e e 8170 1. 5 7 15 Turnrat-s jtzung., e 8 N. wohnenden 1 e 17 3 elhe iſt zur zmpfangnahme von Pollzähliges Erſcheine; löl; er Vorſtand. 7777 K N 57 b 1 Empfangs berechtigung iſt Derſelbe 1 zur Empfangnahn 97 Vollzähliges Erſcheinen 3 D 8 105 bung Judendbund 90 dez N e. 8 ärpapiete nachzuweſen. 2—5 Uhr in ſeinem Au tszimmer gegenwärtig. Hawgtug, den 29. Mai, abends.. 8% Ahe f 2 1 15 eee ee Had⸗ Aichtauweſende oder irrtümlicher 8 Uhr, im„Deutſchen Hof“ Margen Abend 8 ½½ U un b 13 Kriegsteiinehmer gelten Ae 9 Sue ef hen e f 7 22 25 cf 2 0 R 1 1 die 016 Offiziere, Milllärbaune, Manu. Weiſe. Mitglfeder⸗OJersammlung. Zu ſammen f an 1 ſchaften und Krankenpfleger in e ihren e ee. 5 Hierzu laden wir alle 5 der der Abteilung 1 im Lokal n 0 . oder zu kriegeriſchen Zwecken außerhalb des 5 1„frelen Turnſache ein. In der Verſammlung 2 Fol 2 5.. en Reiches geſtanden haben. i eee, ee e oll die Vorbereitung und Durchführung des Ber ard Jör Sr, 5 balti r iß ö l den Gemeindeglieder(Iteinzeng⸗ 0 1 0 0 8 1 Für gefallene oder vermißte 26. farin und Feud ele Lähre) bitten Bezirksturufeſtes in den ee ee Hiidastrasse 205500 ud 5 die Aushändigung an den fabein unk geudengeinmer en Der Turnrat. l. 1 10,[ dor 5 enlebenden hegen ober weng ei lenke, wir digczfale unn S ene s Gd 0 ſtünde bet Spen Nerel. u. Instalattonf,- Aeg 550 N 3* 2 9 5 1 Mfarrer 7 3. 5 0 120 ö nicht vorhanden iſt, an den nächſten Ver⸗ er TTanzſtunde betr. elekti. Licht- und Aae, 7 N 0 0 wandten.„ Hierdurch bitte ich meine Schüler, daß En pfehle mein Sars e 17 9 g Seckenheim, den 21. Mai 1920. Fußball⸗Vereinigung ſie ſich morgen Abend 8 Uhr in der elektr. ampen ünd Beleuchta bare f daa 3 Bürgermeiſteramt: g Sock hei„Kapelle“ zur Kochpli tten,— Kochtöpfe, 4 9 1 ah 5 Koch. Bürgy. 1 1„Moe M. 28 1 5 5 1 N 8 cherungen und Birne ar to Nl — 3 Se Prech ung— Ausführung sämtlicher Ref ſon t .——.— F-— r 6 ein Han 800 ächten 17 15— Lebensmitteln.— n* Onlnerstag Abend ½8 Uhr einft den möchten. 5 5 5 Spꝰ 7 55 1—— i 2 5 lenkunft Gg. Hammer, erke leren 7 0% 1 . Margarine-Ausgabe. Usable JIT Apr, Tanz, und Anftandslehter 5 0 eee 10 9 1 5 8 Nauntcho! gety Ia eu 0. 80 7 5 N 5 i 0 5 5 Morgen Jonnerotag, 210. 15 ts der l. und 2.„ S5 3 5 8 1975 n Fetedrichſtr 55 Laſteaße ge e N all, nen% 5 hr erhalken de ne 1 5 2 5 e 15 eren unter Vorlage des Fleiſch⸗ Maanſchaften, ſowie ne f + 7 4 281 E Schnleutl. Mättzen 5 9 0 ausweiſes Margarine pro Kopf der Haus iſt hlerzu deingend 0 n 5 115 100 88 Aae e Na 4 0 fund zu eiſe von Aaträge und Wünſche in obiger Ange⸗ 5 5 a un 6 tung bis zu 1 Pfund zum Preiſe vo Aaträ b Wü 5 3 5. 85 5* 70 55 ro Pfund in folgender Einteilung: legenheit müſſen ſcheiftlich an den G.⸗Führer, Verwandten, Freunden u. Be Goldpolieren 1 5 1 5 bis 750 von ½2 bis 2 Uhr bis dato eingereicht werden. N kannten die traurige Nachricht, gegen ſofortige Be⸗ N! 6. 1 1500 2 8 Der Porſtand. dal Gott der Allmächtige unseren zahlung erlernen Me 5„ 80 3 8 lieben Sohn, Bruder, Schwager ch Rurz, mannheim 855 ö 1 8 3 N 5 2251„3000 4 0 8 Betr. Eintritt em Pfingſtſonntag im und Onkel U A4, 5 part. N „ 1 8 5 FFC V. f. B. Kailszuhe. 21 4 1 5.. ie Bewohner der Hochſtätt und der Spiel gegen P. f B. Ka e 10 ö de g 585 ihre Mengen bei Fenske Zufolge der hohen Fahet u. Reiſeſpeſen, Gg. Pgil. Ei St Seitz 95 und Waſcheck dortſelbſt. die uns mit Karlsruhe zur Bedingung 15 im Alter von nahezu 36 Jahren 0 80 Bei dieſer Ausgabe iſt die Nr. 59 des den, wurden wir zu den Eintrittspreisen von einem langen und schweren 0 Fleiſchausweiſes gültig. 2 und 1 Mark gezwungen 3 Leiden erlöst hat. i We Secken heim, den 26. Mai 1920. Unſeren älteren, ehem. Spociskollege. Seckenheim, 26. Mai 1920. W Lebensmittelamt. wie auch den Schatern halogen wir zur gefl Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: 0 VVV Frau Jskob Seitz Mtw. N ſchaft, wie auch Schäl un 5 Die Beerdigung findet morgen en aeg 11. 1 Donnerstag, nachm. 5 Uhr vom mit Zutaten Want 5 8 ann 1 ö 61 die ſich unſerem Sporte aufs Neue 1 5 Frisdkichsttads 26 Pakete zu 100 Ltr. M. 42.50 de IA N wollen, werden gebeten, in de a. RU F's Heidelbeeren N N a it fü ine lerberſammlung zu erſch inen, oder es a 1 mit Zutaten hend e f Nachdem die Pachtzeit für 8 555 i r beakete zu 50 Ltr. M. 21.50 0 verpachteten Aecker mit dieſem Jahr ich der e 9 r Wit Susstoff: b 7 22 3 f 1 N lit ſämtliche ie tag Abe 4 g 1 7 a. 100 Liter 6.— M. teurer. abläuft, kündige ch hiern 2 Fußball-Craining 8„„ Ferner Kunstmostansalz m. Ke von mir verpachteten Grundſtücke Geſche Neführ 1: Steinleln 4 15 5 5 eee, 1 el kartini dieſes bes r N W ohne Süsstoff, in Flasc g len bet 5 em dee 3 0 a ö 50 und 100 Liter. 9 i Seckenheim, den 24. Mai 1920. deſpst angefertigte zur Bereitung von 150, 100 u. 75 Liter 1 Punt werden samt. N 95 8* 7 4 7 15 Selbst* 97 0 42 4 8 4. i a 2 N Rene besteuert, 5 a 0 8 Gg. Jakob 00 2 7 8 7 3 3 17 N 6 0 g jeder sorge sich für einen ez or 942 N 5 2 54 48 N 5 5* 9 8 5.. Vorrat. and 0 i 5 ess N 0 1 0 9 an 1 Niederlagen: W. 1 0 3 4 N 5 14 f e ö— Nechaun 1 N 1 81 empfiehlt Seckenheim, N eee e ee. Germania-Hrogerie ber Cee wee 8 in ſauberer Ausführung liefert ſchneſlſtens 0 Ilvesheim