— 1 0 ech 9 val⸗ 3 icht⸗ gabe 0 Ab⸗ ihn⸗ ird. 5 kehr 9 ben. ö wie 0 term 0 aus,. ſanzef a 0 in aden a 5 i 8 meri⸗ Wdonnementespret 83.— 4 mit Iuſerattonourets: Die eimſpaltige Petitgeile 0 lichen, 1 Trägenlohn. Durch Reklamen 1.30 Mk. Bei rer Aufnahme— No 1 37. Zei g. 9.——— Fernſprechanſchluß Nr. 16. N 8051 mit Au Poſtſcheckkonto Kanſcruhe Nr. 19819 1 1 1 5 1 1 7 2 2 N 1 12 9 2 1 1. * i f g Tagesſchau deten in Suva verkangen werde. Japan verlangt eine Ent⸗ Hermes, von der Deutſchen Volkspartei kommen Dr. Hernze 5 8 1 5 7 ag e„ 5 5 65 3 Nachſelger eg n Sen 15 e als Der Reichswirtſchaftsr ird am 30. d. M. zortugal machte eine Forderung von killtarden anhän⸗ ichſolger des Herrn Bauer a eichsſchatzminiſter. — lach Berlin in 5 ee ee in gig. England und Frankreich ſind vereint bemüht, in die⸗ Für die Beſetzung des wichtigſten Poſtens, nämlich den 90 f„ 5 ſen Forderungen Ordnung zu ſchaffen. des Außenminiſters ſteht in erſter Stelle auf der Liſte Geh. u. Mau erwartet, daß die Tagung 14 Tage„Havas“ meldet aus Paris, daß zwiſchen London und Rat Dr. Simon, der als ſehr geſchickter Verhandler, große * 2 5 0 0 9 2 22* 22 1. RAuert. Paris eine Einigung über das nene Projekt für die deut⸗ 925 und gründlicher Sachkenner überall Vertrauen Staatsminiſter a. D. Dr. Friedberg iſt Sonn⸗ ſchen Bezahlungen erzielt wurde, die infolge der wachſen⸗ e a 5 5 1 e 5. den Geldforderungen der übrigen iier 16 t Das Wirtſchaftsminiſterium ſoll durch einen geeigneten fd fee denne bes gen ge a o 19 b Di er erſten Sütne⸗ Hunte. 5 erh 0 na Vahlpflicht genügen. Die auſ der erſten Hylhe Konferenz getroffenen Melter, ablehnend verhält. In den Wandelgängen des zu 4 3 25 5 8. Abmachungen, die Bezahlung der franzöſiſchen Reichstags wird auch ſchon die Frage, wer künftiger 3 ate e lende Ae ee 1 51 Schulden mit der deutſchen Eutſchädigungszahlung ern chitaggpräſident wird, erörtert Die Sozialdem. wol⸗ 80 ika 1 ei den Stadtrerwaltungen einen Druck in U1ievereinſtimmung zu bringen, wurden auf der en ſich aber an dem Präſidium des Reichstags überhaupt zuben, um die Zurückziehung der ſtaatlichen Sicher⸗ Konf 1 18 e üg: b 5 nicht beteiligen, obwohl ſie als ſtärkſte Partei in erſter Linie ine tspolizei zu erreichen. In der Stadtverordnetenſitzung Konſerenz in Vonlogne als undurchſühr bar er⸗ das Anrecht hätter l. ein⸗, den Präſidenten zu ſtellen. Sollten ſie Meuiſcheid wurde ein diesbezüglicher Antrag der Links⸗ achtet. von ihrer Abſtinenz auch durch Verhandlungen nicht abge⸗ faliſten mit Mehrheit angenommen. Wie die„Morning Poſt“ erfährt, haben im Schoße der bracht werden können, ſo würde wahrſcheinlich wieder ein Di 9118 alliierte Me; 155 britiſchen Regierung in Auweſenheit der oberſten Vertre⸗ Jentrumsmann, und zwar ſo ziemlich ſicher Trimborn . a ter der maritimen und der Heeresleitung Beſprechungen Präſident werden. Die Demokraten und Volksparteiler lenz teilt in der en 8 5 pre ſtattgefunden, in denen beſchloſſen wurde, ein neues Flotten⸗ würden je einen Vizepräſidenten ſtellen. . 40 die ihr eee e 1 8„ e g und eine erhebliche Vergrößerung b e I jüngſt vor enommenen Verhaftung beſtätigen, er britiſchen Flotte vorzunehmen mit Rückſicht auf den ge⸗ 5* a be A dieſen keineswegs politiſchen Urſachen zu⸗ 4 8 915 an 1 Flotte, welche ver⸗ Die Löſung der Kriſis. 9 2 2 2 1 8 2 4 1 i n 0 3 Ser beim kunde liegen. Die in Fran kfurt durch die franz. i 50 5 Hoffnungsvolle Aeußerungen Fehrenbachs.— Die Regie⸗ 0 Kilitärbehörde gemachten Entdeckungen bezüglich Fehrenbach Reichskanzler rungserklärung.— Die Miniſterliſte.— Kein Bekenntnis un eis Heimatdirnſtes haben Beweiſe erbracht von 1 8 der Deutſchen e aus, republikaniſchen Staats⸗ * Umtrieben alldeutſcher Auſwiegler in den W. TB. Berlin, 21. Juni. Der Reichspräſi⸗ 2 1 a Ab- ſetzten Gebieten. Die jetzigen Beſchuldigten dent hat den Präſidenten der Nationalverſamm⸗ 1—— erkkürte, mn eier kuntertednane ehen gerd te n dieſe Beſtrebungen unterſtützt. 5 lung Rechtsanwalt Fehrenbach zum Reichs kanz⸗ des„Berliner Lokalanzeigers“, die Verhandlungen zwiſchen in Eine Bekanntmachung der frauzöſiſchen Militärbehörde ler ernannt. Abgeordneter Fehrenbach hat die den Parteien ſeien jetzt ſoweit gediehen, daß man von kl n die Gemeindeverwaltungen für die Sicherung der Ver⸗ Berufung angenommen. Es iſt zu erwarten, daß einer Löſung der Kriſe ſprechen könne. Die Kabinettsbil⸗ Pemittel in ihren Gemartungen verantwortlich, ſowohl die Verhandlungen über die Bildung des neuen dung dürfte noch große Schwierigkeiten bereiten. Der 1 Eisenbahnen wie der Landſtraßen und Telephonanlagen. Kabinetis n b 6 0 b. 5 1 Abs 1. Reichskanzler ſprach die Hoffnung aus, daß das Miniſte⸗ nloka I Beſchädigungen erſolgen, werden, ſofern die Täter Kabinetis nunmehr recht bald zum ſchluß ge rium Mitte der Woche fertig ſei. Der neue Reichstag würde it ſofort zu ergreifen ſind, die Gemeinden als ſolche ver⸗ langen. beſtimmt am Donnerstag zuſammentreten. Dem Kabinett bortlich gemacht und gegen ſie mit Strafmaßnahmen auf Dazu ſchreibt das„K. T.: wäre dann Gelegenheit gegeben, ſich vorzuſtellen. and der frauzöſiſchen Kriegsgeſetze vorgegangen. Di 55 5 3 Aar T. U. Berlin, 22. Juni. Wie das„Berliner Tageblatt“ 8— 7 n 5 3; Die Beruſung des bisherigen Präſidenten der Natio⸗ hurt paz; 3 75 5 je Lage im Saargebiet verſchlimmert ſich infolge einer nalverſammlung Fehrenbach zum Reichskanzler zeigt an, gyrte baben ſich die Demokratiſche Partei, die Deutſche big de von Gewaltmaßnahmen der Franzoſen. Die Ein⸗ daß die Regierungskriſe tatſächlich, wenn auch noch nicht Volkspartei und das Zentrum in der geſtrigen Beſprechung n iht. der e 3 Sehr an daß formell, gelöſt iſt. Die Einigungsformel durch die die„„ Fehrenbach auf folgende Formel ge⸗ 10 n meiſten verſtimmt, namentlich die Begründung, da utſche D zartei und die Deut Zolkspartei 5 2 2 5 2 0 en 0 Frankenzahlung auf Befehl der franzöſiſchen Regierung e 5 55 0 5„die erſte Aufgabe der Regierung iſt der Wiederaufbau 5 erzüglich erfolgte. Lauten Proteſt erhebt das Saarvolk Genehmigung durch die Vollfraktionen, die zum Teil erſt Heutſchlands. Die Regierung ill beſtrebt, dieſen auf dem 6 * N u die Beſetzung weiterer Stellen in der Saarregierung morgen erfolgen kann. Die Regierungserklärung der Boden der beſtehenden republikaniſchen Staatsform zu voll⸗ 6 g ausländiſche Direktoren. Die Zeitungen erheben neuen unter ſo großen Schwierigkeiten zufammengebrach⸗ ziehen.“— 1 eien Einſpruch dagegen, daß der belgiſche Zivilingenieur ten Koalition wird, ſehr allgemein gehalten und farblos Im Anſchluß daran dall dann die Regierungserklärung 0 996 bus zum Unterdirektor in der Saarregierung, Abtei⸗ ſein. Der Hauptſatz wird die Notwendigkeit betonen, den die Parteien auffordern, die Regierung zu unterſtützen. 1 ür öffentliche Arbeiten, der belgiſche Zivilingenienr Wiederaufbau Deutſchlands auf dem Beoden der beſtehen⸗ T.lk. Berlin, 22. Juni.(legenüber einer Mitteilung in ö ttilet zum Direktor der öffentlichen Arbeiten und den republikaniſchen Staatsordnung vorzunehmen. Ueber der„Verner Montags 1 ſtellt die Nationalliberale Unbahnen, ſowie des Poſt⸗ und Telegraphenweſens er⸗ den Wortlaut wird aber wohl noch einige Zeit weiter ver⸗ Kor reſpondenz ſeſ, daß die Deutſche Volks partei ſich zur 9 At wurden. handelt werden müſſen, da die Sozialdemokraten, wie man Mitarbeit an der Regierung auf dem Boden der Verfaſſung tand, zie erwarteten Truppenverſchiebungen im Saargebiet hört verlangen, daß man ihnen ihre wohlwollende Neutra⸗ bereit erklärt hat. Ein Bekenntnis zur republikaniſchen 3 Wa begonnen. Die afrikaniſchen Jägerregimemer haben lität möglichſt leicht mache. Was aber den Sozialdemo⸗ Staatsform iſt von ihr weder gefordert noch abgegeben wor⸗ ung Saargebiet verlaſſen, um nach dem Orient transportiert kraten angenehm in den Ohren klingen würde, wird gar zu den. Alle gegenteiligen Meldungen ſind unberechtigt.(Da erden. Zugleich erfolgte die Auflöſungder im Saar⸗ leicht der Deutſchen Volkspartei ein Greuel. die republikaniſche Staatsform Vorbedingung der Weimarer e garniſonierenden 127. franz. Infanteriediviſion. In So wird der neue Reichskanzler ſein bewährtes Ver⸗ Verfaſſung iſt, erſcheint dieſe Feſtſtellung der Korreſpondenz . Ubrücken iſt nur mehr eine ſchwache Abteilung farbiger mittlungstalent weiter anzuwenden haben. Wie er geſtern recht geſucht. D. Red.) 1 und ailleure zurückgeblieben. Mitte Juli erhält das Saar⸗ erklärte, hofſt er aber, die Redaktion der Programmerklä⸗ Die Miniſterliſte. 9 5 1 eine aus Franzoſen gebildete Gendarmerietruppe an rung und das Miniſterium ſelbſt Mitte der Woche fertig Tu. Berlin, 22. Juni. Wie die„Germania⸗ 4 pen ie des regulären Militärs. Dieſe ſogenannte„Saar⸗ zur haben. Die neue Regierung wird ſich alſo dem neuen an dns lä. 8 3 5 5„ die bi 3 hal Men“ ſetzte ſich lediglich aus Reiterableilungen zuſam⸗ Reichstag am Donnerstag vorſtellen können. Irgend pildun e i. 5 435 7 1 7 Ueberraſchungen ſind nach der perſönlichen Seite den ee e. e eee 3 eh: . 8 5 3 rten. Von den Demokraten bleiben 5 5 n en enz er Variſer Vertreter der„Vasl. Nachr.“ meldet, daß 5 e e e jeghe⸗ 5 renbach(Itr.), Inneres: Koch(Dem.), Finanzen: Wirt liebten Kr 15 Prozent aller deutſchen Fehlungen auf der Kon⸗ Koch und Geßler. vom Zentrum Wirth. Giesberts und„ iesberts far.. Gender, eee(Str. f 2 Toben hilft nicht, 1 a die zauberreſchſte Mald vor uns itzt. 3 Fei, 5 5 3 A 5 R R aròð der Mensch 5 von Stein Werben, wie der Säntis, und kühlen⸗ 955 e en 1 9 3 N N 6 2 Ei 1 5 T der N 1 roten Blut ertauten, dort auf dem Sedelhof hat Chriemhildis um 0 den Eispanzer ums Herz legen, kaum der Traum der Nacht ſo den Erſchlagenen getrauert, bis des Hunnenkönigs Voten kamen, 9, 0 on Viktor Scheffel. wiſſen, wie es drinnen kocht und glüht, das iſt beſſer. um die junge Witib zu werben— und ählte ihm all die alt (Nachdruck verboten).. Und mählich ward ihm die Trübſal der letzten Vergangenheit 1 07 8 rms ud ee 3 a 8 5 5 5 r 8. 5 Mären von der Königsburg zu Worms und vorendibelungen Scha — 3 Pete phantaſtiſcher vinte ſchwang die Möglisalp 5 bis in mildem Duft verklärt; er dachte an die Herzogin und alles, was und von Ehriemhdis Rache, und ſeine Augen 17% Shas 60 ukenen Hohe grasumwachſenen Gipfel mondaufſoärts; ihr auf dem hohen Twiel geſchehen; es tat ihm nimmer weh. Und ein! rief er dem jungen Freunde zu, wenn wir Männer ſind und „ Aahte ruhig u. ernſt das durchfurchte Haupt des Alten Mann, das iſt das Fürtreffliche gewaltiger Natur, daß ſie nicht nur ſich des Sanges geübt, wollen wir ein Denkmal ſetzen den Geſchichten wiel amidten aus gedoppeltem Eisfeld ſich emportürmend die graue ſelber als ein mächtig wirkend Bild vor den Beſchauenden ſtellt, am Rhein; es gärt und brauſt ſchon in mir wie ein gewaltig Lied een 9 Zacken und Felshörner ringsum wie furcht⸗ ſondern den Geiſt überhaupt ausweitend anregt und fernliegende von Heldentapferkeit und Not und Rache und Tod, und die Kunſt er 5 8 ier Nacht. Da kniete Ekkehard auf den Steinboden verſchwundene Zeit im Gedächtnis wieder heraufbeſchwört. Ekke⸗ des Birnen iß i i es daß ihm die Flut über dem Haupt zuſammenſchlug, hard hatte lang nimmer auf die Tage ſeiner Jugend zurückge⸗ es a t de e ee 5 55 9 5 fang 1 Wauchte er wieder auf und ſtand unbeweglich, die Arme hoch ſchaut, jetzt flüchtete ſich ſein Denken am liebſten dorthin, als wäre er g 5 e ukochen gibt: wer mit heili Si! i U ürf des N wie ein Beter. N 4 es ein Paradiesgarten, aus dem ihn der Sturm des Lebens hin⸗ die e dent Morgentau. 3 55 5 2279 55 1 9 5 0 uzing ein ſtechender Schmerz durch Ekkehards Gehirn, die ausgeweht. Er hatte etliche Jahre in der Kloſterſchule zu Lorſch ſtändnis auf, er hört, was die Vögel von den Zweigen ſingen und 00 3 ihn tanzten und ſchwankten, ſauſendes Getön ſtrömte am Rhein verbracht; damals ahnte er nicht, was in der Frauen was der Sturmwind 555 alten Mären kündet, und wird ſtark und ei Wälder, aufſchäumte der See, viel tauſend werdende dunkeln Augen für herzverzehrende Glut verborgen glimmt, die. 0 . 8 23 t, und wen d 7 7 i z n ſchwarzen Kaulquappengeſtalten zwimmelten in den alten Pergamente waren ſeine Welt. a 8 Nu 9 85„ hat, ſchreibt er es par Au Aber in tauiger Schöne ſtieg die Geſtalt eines Wei⸗ 7. Aber eine Geſtalt ſtand ihm ſchon damals feſt ins Herz ge⸗ Ekkehard aber hatte ſchier furchtſam den fröhlich Uebermüti⸗ 4 . etzor und entſchwebte bis zum Gipfel der Möglisalp; dort ſchrieben, das war der Bruder Konrad von Alze. An i 1 fer ſchwindli 1 5 1 a 2 ze. An ihm, den we⸗ en angeſchaut und geſagt: Mir wird ſchier ſchwindlig, wenn 77 f keiefe denlwweichen Grün und ſtrich das Waſſer aus dem lan⸗ nig Jahre älteren, hatte Ekkehard die erſte Neigung junger bir. du 85 eren Wenden gebenkſt. und b ö und enden Haar und flocht ſich einen Kranz aus Alpenblu⸗ Freundſchaft geheftet; ihr Lebensweg ging auseinand, es war Konrad ſprach lächelnd: Eine Ilias ſoll keiner ſingen nach Home⸗ er ang ihr felsgelbes Gelock, draus entſtrömte perlender Gras gewachſen über die Tage von Lorſch, jetzt tauchten ſie ſtrah⸗ rus, aber das Lied der Nibelungen iſt noch nicht geſungen und 0 Ich 0 Mais. und ſtrömte ſtärker und ſtrömte wilder und wirbelte lend vor der Betrachtung auf, gleich dem dunkeln Hügelland der mein Arm i ün und mein Mut iſt ſtark, und wer weiß* vie. mit den feuchten Augen rauſchend hinab in den See. Fläche, wenn die Morgenſonne ihre Strahlen drauf geworfen. die Folge der Zeiten bringt! 8 n 8 4 80 bo s Ekkehard des andern Tages erwachte, lag er in ſeinern Jieetzt. flog Elkehards Gedenken oftmals zu ſeinem treuen Ge⸗ nd n gingen ſie am Geſtade des Rheines 90 N gel 0 chen fiebrigem Froſt durchſchüttelt— in den Knien todmüde ſpan; er ſtund wieder mit ihm unter der rundbogigen ſäulengetra⸗ die Sonne ſpiegelte ſich über den Bergen des Wasgauwaldes her- f ol Die Sein 9 5 genen Vorhalle, er betete mit ihm an den alten Königsgräbern unter in den Wellen, da ſprach Konrad: Für dich wüßte ich auch 1 e benede 1757 ſtand in der Mittagshöhe.. und am Steinſarg des blinden Herzogs Thaſſilo, er wandelte mit einen Sang, der iſt einfach und nicht allzuherb und paßt zu dei⸗ ö ul Aden Win huſchte draußen vorbei und ſah ihn zitternd dalie⸗ ihm durch die ſchattigen Gänge des Kloſtergartens und lauſchte nem Gemüt, denn du horchſt lieber dem Schalle des Jagdhorns 00 iachwer fepels umgeſchlagen. Die Kutte hing triefend und ſeinen Worten,— und was Konrad damals. geſprochen, war hehr als dem Rollen des Donners. Schau auf! ſo wie heunec hat einſt. n enn über einem Felsſtück. N und gut, denn er ſchaute mit dem Auge eines Dichters in die die Zinne von Worms herübergeglänzt, da der Held Walthari von 75 4,— r wieder Forellen im Seealpſee fangen wollt, Berg⸗ Welt, und es war, als müßten Blumen am Wege aufſprießen und Aquitanien aus der Hunnengefangenſchaft fliehend ins Fran⸗ 1 L 00 0 der ſie, ſo laßt mich's wiſſen, daß ich Euch führe. Der die Vögel luſtig begleitend drein ſchmettern, wenn ſein Mund ſich kenland ritt; hier hat ihn der Ferge übergefahren ſamt ſeiner a — 5 den Ber uch vor Sonnenaufgang begegnete, hat geſagt, Ihr auftat zu honigſüßer Rede. Lieoſten und ſeinem Goldſchatz, nach dem Walde iſt er geritten, der 9 Lie ne hinaufgewankt wie ein Nachtwandler. 1 Schau auf, Kind Gottes! hatte Konrad einmal zum jungen dort blaudunkel ragt, das gab am Waſigenſtein ein hartes Fechten 0 1 9 und 1 die Mittagglocke für ihn. N Freund geſagt, da ſie von der Warte des Gartens hinabſchauten und Funkenſprühen von Helm und Schilden, da ihm die Worber i 1 5 5 f 1 117 e N 7 ückte f jeh i 1 17 1 eee, ö 10 1„Lein Trank aus blauem Enzian gekocht ſchwichtigte geht die Spur vergangener Menſchengeſchichten durch die Felder und Hagen ſelbſt, den Grimmen. 1 ob) 0 Alpenluft tat das Ihre. Eine ſtarke Erſchüt⸗ der Nachkommen, und es iſt ſchön, wenn ſie des acht haben. Und Und er hatte ihm die Sage weitläufig erzählt; um große 1 le otwendig geweſen, um an Körper und Geiſt das hier am Rhein iſt heiliger Boden, es wäre geit, daß wir das ſam⸗ Rieſenbäume treibt allerhand wilder Schoß, ſprach 1 fin 1 6 e icht herzuſtellen. Jetzt war es in Ordnung. Er meln, was drauf gewachsen, ehe uns die leidige Schulfuchſerei den um die Nibelungenſage ringsum viel ander Buſchtverk aufge⸗ ö ö ummen und ſah keine Phantasmen mehr. Lindes Einn dafür abtötet. 5 ſprießt. aus der ſich etwas zuschneiden läßt, wenn einer Freude 0 1 N 5 jener uhe und aufſproſſender Gefundheit durchſtrömte ihn; And an fröhlichen Vakanztagen war Konrad mit ihm in den dran hat; ſing du den Walthari!! 325 1 ö 4 asche Zuſtand ſanſter Unkraft, der ſchwermütigen geneſen⸗ Odenwald gewandert, da rieſelte im grünen Birkental verſteckt 1 7 le 0 c pit n ſo wohl anſteht. Sein Denken war ernſt, aber eine Quelle, draus tranken ſie und Konrad ſprach: Neige dein Fortſetzung folgt.). 45 f babe Haupt, hier iſt der Totenhain und Hagens Buche und Siegfrieds 1 10 r. de von den Bergen was gelernt, ſprach ex zu ſich ſelber, Bronn, hier ward dem beſten aller Recken dom grimmen Hagen N 7 Mililär: Geßler(Dem.), Jußtiz: Heinze D. Volksp. J. ür das Schatzminiſterium iſt Herr von»Kardorff(D. olksp.] vor ſekhen. ie Beſetzung de erke irauiniſte⸗ riums iſt noch nicht endgültig eutſchieden, ebenſo des Wirt⸗ ſchafts⸗ und Arbeits miniſteriums. Für letzteres kommt ein Vertreter der chriſtlichen Gewerkſchaften in Frage. Das Wiederaufbauminiſterium wird wohl mit einem andern Miniſterium verbunden werden. Das auswärtige Amt wird durch Geheimrat Simon beſetzt, der durch ſeine Teil⸗ nahme an den Verſailler Verhandlungen ſich ein Name gemacht hat. n f Das Reichstagspräſidinm. Tu. Berlin, 22. Juni. Au der Blättermeldung. daß die Sozialdemokraten es ablehnen, den Präſidenten des Reichstags zu ſtellen, Zerfährt die„Germania“, daß auch beim entrum, das ſchon in hervorragendem Maße an der Regierungsbildung beteiligt war, wenig Neigung beſteht, den Präſidenteunoſten des Reichstags zu veſetzen. Das Zentrum wird ſich mit einer Vizepräſidentenſteſle begun⸗ gen und einer andern Partei den 1. Präfibentenpoſten Uberlaſſen. Der Arbeitsplan des Reichstags. T. U. Berlin, 22. Juni. Ueber die 1. Tagung des Reichs⸗ tags erfärt der„Lok.⸗Anz.“ aus gut unterrichteten Kreiſen, der Reichstag wird Donnerstag mittag 3 Uhr zuſammen⸗ treten. Da der bisherige Präſident Reichskanzler wird, wird die erſte Sitzung durch einen der Vizepräſidenten er⸗ öffnet werden. Die erſte Sitzung hat nur den Zweck, Gele⸗ genheit zur Konſtituierung zu geben. Er wird ſich dann auf Freitag vertagen. In der 2. Sitzung wird die Wahl des Präſidiums erfolgen. Dann tritt eine Pauſe ein bis zum Dienstag, um den Fraktionen Gelegenheit zu Beratungen zu geben. Erſt am Dienstag wird ſich das neue Kabinett vorſtellen und zwar mit einer Erklärung des Reichskanzlers. Am Mittwoch dürfte dann die große politiſche Ausſprache begannen. 5 Dentſchland. Monatlich 6 Milliarden Defizit im Reichshaushalt. Tu. München, 22. Juni. Nach einer Aeußerung des Reichsfinanzminiſters Dr. Wirth haben wir ſeit dem 1. Juni mit einem monatlichen Deſigit im Peichshaushalt von ſechs Milliarden zu rechnen. 35 aghreszahlungen zu 3 Miillarden in Gold. T. U. Paris, 22. Juni.„Echo de Paris“ meldet: Auf der Konferenz von Folkeſtone wurde beſonders die Wiedergut⸗ machungsfrage behandelt: Die Grundlagen, die auf der erſten Konferenz von Hythe angenommen wurden, konnten infolge ihrer Ablehnung durch die Vereinigten Staaten nicht aufrecht erhalten werden. Die engliſchen Finanzvertreter haben es für unmöglich erklärt, unter dieſen Umſtänden die in Hythe angenommene Baſis aufrecht zu erhalten, weil dann nögland das ganze Gewicht ſeiner Schulden an die Vereinigten Staaten tragen müſſe. Es. wurde Einigung darüber erzielt, daß Deutichland in der Form von Jahres⸗ raten zahlen ſolle. Das Minimum dieſer Jahresraten ſol⸗ len 3 Milliarden in Gold einſchließlich der Zinſen ſein, und zwar auf eine Dauer von 35 Jahren. Hoffnungen der Bolſchewiſten. T. U. Kowno, 22. Juni. Ein Hauptorgan der Bolſche⸗ wiſten ſchreibt zu dem Ergebnis der Wahlen in Deutſchland, daß die politiſchen Gegensätze in Deutſchland ſich ſehr ver⸗ ſchärft haben, indem ſie beiden extremen Richtungen von rechts und links einen Erſolg brachten. 3 Millionen Wäh⸗ ler hätten ihre Stimme für die Diktatur der Arbeiter ab⸗ gegeben. Deulſhland ſei ohne Zweifel reif für eine revo⸗ lntionäre Kriſe. Die Revolution müſſe und werde losbre⸗ chen und die Verräter der Arbeiterſchaft hinwegfegen. Attentatsverſuch gegen den Exkaiſer. T. U. Paris. 2. Juni. Wie die„Chicago Tribune“ aus dem Haag mel! hat ein als Arbeiter verkleideter Deut⸗ ſcher gegen den früheren Kaiſer Wilhelm ein Attentat ver⸗ übt. Unter den Varwaud, im Schloſſe eine Reparatur vor⸗ zunehmen, verſkeckt er ſich im Eingang und ſuchte den Kai⸗ ſer mit einem Inſtrument töten, verletzte ihn aber nur am Kiefer. Der Täter wurde verhaftet. Er verweigert jede Ausſage.(Wir geben dieſe Meldung mit allem Vor⸗ behalt wieder. 8 2 Ein Notſtandskabinett? T.u. Berlin, 19. Juni. Nach der„Neuen B. 3.“ glaubt man in maßgebenden politiſchen Kreiſen, daß ein Notſtands⸗ kabinett aus den alten Koalitionsparteien gebildet werden wird, da der Verſuch Trimborns ſcheitern dürfte. Die Zu⸗ ſage der Mehrheitsſozialdemokraten ſoll durch das Zuge⸗ ſtändnis erkauft werden, daß dieſes Notſtandskabinett nur berufen ſein ſoll, die dringendsten außenpolitiſchen Fragen zu löſen, nach deren Erledigung baldige Neuwahlen erfol⸗ gen ſollen. Der Plan eines unpolitiſchen Wirtſchaftskabi⸗ netts iſt völlig beiſeite geſtellt, da er bei allen Parteien Wi⸗ derſpruch gefunden hat. Anerikän, Anſicten über dentſhlands Zahlungsjäh igkeit. In dem Newyorker„Globe“, einem ſicherlich nicht deutſch⸗ freundlichen Blatt, werden in einem Waſhingtoner Tele⸗ gramm die Anſichten der zuſtändigen amtlichen amerikani⸗ ſchen Kreiſe über Deutſchlands Zahlungsvermögen wie folgt umſchrieben: l Kein verantwortlicher Amerikaner glaubt, daß die Alliierten imſtande ſein werden, einen Betrag in der Höhe von 30 Milliarden Doll., von dem die Franzoſen immer noch reden, aus Deutſchland herauszubekommen. 2. Die amerikaniſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftsexperten in Paris haben die alliierten Vertreter gewarnt, daß der höchſte Betrag, den Deutſchland werde zahlen können, zwi⸗ ſchen 12 und 20 Mill. Doll. liegen werde. Das war vor anderthalb Jahren. Deutſchlands Zahlungsfähigkeit iſt durch die Haltung ſeiner früheren Feinde in der ſeitdem ver⸗ ſtrichenen Periode nicht gebeſſert worden. 3. Der Betrag, den man ſchließlich wird von Deutſch⸗ land verlangen können, muß, was ſeine Höhe anbetrifft, von dem Einziehungsverfahren abhängig ſein. Wenn man Deutſchland die notwendige Maſchinerie, die Schiffe den Kredit, die Werkzeuge, das Material, die Produktionsquel⸗ len ufw. überläßt, wird es viel mehr zahlen können, als wenn die Alliierten darauf beſtehen, ihm alle Wertobjekte fortzunehmen. 5 4. Unter den beſtehenden Umſtänden. ſcheint es wahrſchein⸗ lich zu ſein, daß die untere der urſprünglich von den Ame⸗ rikanern vor anderthalb Jahren geſchätzten Zahlen, nämlich 12 Milliarden Doll., die wahrſcheinliche Höchſtgrenze der deutſchen Zahlungsfähigkeit iſt. a 5. Das weitblickendſte und konſtruktivpſte Einziehungs⸗ verfahren für einen Teil des Schadens, den Deutſchland zweifellos ſchuldet, würde darin beſtehen, ihm eine Erho⸗ lungszeit von dref oder vier Jahren zu gönnen, in welcher ihm die Gelegenheit gegeben werden sollte, ſeine Induſtrien neu zu organiſieren, ſeine Bevölkerung in einen beſſeren Ernährungszuſtand zu bringen und die Einzelheiten für die Uebernahme der ihm auferlegten großen Laſt zu ordnen. 6. Einſtweilen ſollte es gezwungen werden, eine Serie von Entſchädigungsbonds zu einem verſtändigen Zinsfuße auszugeben. Die Rate, die gengunt wurde, war 5 Prozent. Während der Erholungszeit würde es von Zinszahlungen gänzlich befreit werden. 7. Dieſe Entſchädigungsbonds ſollten für etwa fünfzehn Jahre laufen und von den euroypäiſchen Regierungen, in deren Intereſſe ſie ausgegeben werden, gemeinſam garan⸗ tiert werden. Mit einer derartigen Garantie ala f treibereiordnung in der Weiſe vor, daß nicht daß die Eutſchädigungsbonds leicht einen Weltmarkt finden werden. Man glaubt ſogar, daß der Kongreß bereit ſein wird, ihre Hinnahme durch unſere Regierung als Rück⸗ zahlung der uns von Europa geſchuldeten 10 Milliarden Doll. zu bewilligen. . e eee Zur Mißachtung der geiſtigen Arbeit. Die Notlage der geiſtigen Arbeiter ſcheint in Oeſterreich nicht minder groß zu ſein als in Deutſchland. Die in Wien erſcheinende „Deutſche Nation“ veröffentlicht einige Zahlen der Jahres⸗ einkommen aus dem Durchſchnitt, aus denen man zugleich den erſckreckenden Umfang der Geldentwertung in Oeſter⸗ reich erkannt: 5 Hotelportiers und Oberkellner Schuhmachergehilfen a Herrenſchneider Tiſchrergeſellen Univerſitätsproſeſſoren 20 J Direktor des Wiener Magi Hohe Gerichtsbeamte Hilfsarbeiter im Gaswerk Kanalreiniger Laternenanzünder Aſſiſtenzär Dazu ſtelle in ein? Oberſten Wirtſchaftlicher Wochenüberblick. Geldniarkt. Wenn man die Bewegung der Deviſenkurſe be⸗ trachtet, iſt man faſt verſucht, an eine langſam fortſchreitende Befeſtigung unſerer wirtſchaftlichen Lage zu glauben. elbit die politiſche Kriſis in Berlin hat beiſpielsweiſe den deutſchen Mark⸗ kurs in der Schweiz nicht ernſtlich erſchüttert. In der erſten Juniwoche 13, Ende der zweiten 14 und am Ende der dritten 100 000 Kronen, 90 000 Kronen, 80 000 Kronen, 48 000 Kronen, 40 000 Kronen, 37 000 Kronen, 25 000 Kronen, 25 000 Kronen, 22 000 Kronen, 20 000 Kronen, 15 000 Kronen. 2 Oberſtleutnanks 14, 15 Rappen notiert die deutſche Mark in Zürich. Auch der Spekulationskampf um die Deviſen ſcheint etwas nachzulaſſen. Eine ſtetige Aufwärtsbewegung iſt einer ſprunghaften Steige⸗ rung weit vorzuziehen. Der Silberpreis fällt beſtändig. ie deutſche Reichsbank ſetzt ihn faſt jeden Monat um 1 Mb. Er iſt jetzt bereits bei 3 Mk. angelangt. Die SGeld⸗ Privatdiskont 4 9, tägliches Geld wenig Lage h 1 empfindlich gelähmt. junktur überſchritten iſt, reizt zu kommt der zunehmende Druck, außerhalb der Börſe laſtet und ſich in ſperre durch die Banken äußert. Die alb faſt die ganze Woche über unregelmäßig. teigerungen kamen nur für Spezialwerte zuſtande, beiſpielsweiſe für Petroleumaktien und Farbwerte. Sonſt überwogen die Ab⸗ ſchwächungen. Eine relativ gute Haltung bewahrt aber der Anlagenmarkt: Kriegsanleihe 79,75, 4hige Württemberger 87,50. Produntenmarkt. So ruhig wie in den letzten Tagen iſt der Geſchäftsgang im Produktenvertzehr ſchon lange nicht mehr ge⸗ weſen. Haber neigt weiter zur Schwäche. 130 Mk. der Zentner iſt ſchon hoch bezahlt und wirb zum Teil unterboten. Vor drei Wochen waren es noch faſt 180 Mk. Der Heupreis iſt koloſſal gefallen. Abnehmer um 10 Mk. pro Zentner ſind ſehr geſucht: vielfach wird weniger bezahlt. Das Intereſſe für Hülſenfrüchte iſt 5 geworden. Strohnotierungen ſind kaum zu ermitteln. as alles iſt eine Folge der glänzenden Ernteausſichten. In Hopfen iſt das Geſchäft ganz eingeſchlafen. 5 Warenmarkt. Trotz der Feſtigkeit des Kohlenmarktes, wo man immer noch vergeblich auf ein Nachlaſſen der Wucher⸗ preiſe hofft, geht der Abbau der Eiſenpreiſe weiter. Man feine die engliſche Kontzurxenz. Auch der Tabakmarkt erlebt einen Rückſch ag. Auf der letzten Hamburger Verſteigerung von Zigarettentabak wurden nur noch 4 Mk. für das Kilo geboten. In den Läden aber zahlt man 10 Mk. für 100 Gramm ohne die Steuer, alſo 100 Mk. für das Kilo. So kann der Wucher doch nicht weitergehen. In Textilſachen iſt eine gewiſſe Feſtig⸗ tzeit eingetreten. Auch in Häuten und Jellen zeigt ſich eine gewiſſe Stabilität, indem die letzten Auktionsnotierungen ſich durchſchnittlich auf der Baſis der vorigen Woche bewegten. Immerhin werden die Schuhpreiſe in den Läden noch weiter herabgeſetzt, aber ſie ſind zweifellos auch jetzt noch viel zu hoch und es verlohnt ſich, auf billigere Preiſe zu warten. Viehmarkt. Die Seunchennot iſt noch lange nicht erloſchen, doch iſt ein weiteres Nachlaſſen zu bemerken. Daß einſt⸗ weilen die Viehpreiſe unbezahlbar hoch bleiben, verſteht ſich unter dieſen Umſtänden trotz der großen Futterernte von ſelbſt. Auch die abermalige Heraufſetzung der Milchpreiſe um 50 bis 60 Prozent tr nicht zur Verbilligung der Viehpreiſe bei. Ein gutes Ferzel koſtet 400.450 k. Ein gutes Pferd 0% t. billig bezahlt. Handel und Verkehr. „Vom Preisabbau. Die Geſchäftsſtille greift immer mehr um ſich. Die Notverkäufe in der Schuhwarenbranche dauern an und der eine unterbietet den andern.„Billiger als Leder“ heißt. es jetzt in den Schaufenſtern, werden die fertigen Schuhe und Stiefel verkauft. Bei den Textilwaren fängt es anz ebenſo Zu den hohen Auszeichnungen von vor 2 und 3. u gehen. Monaken ſind keine Käufer mehr da. Ueberall ſieht man— was man ſchon lange nicht mehr gewohnt war— in den Auslagen die Waren mit Preisauszeichnungen verſehen, aber auch das 1 zunächſt das Publikum noch nicht zum Kaufen anzureizen. an wundert ſich nur, daß es trotz des Mangels an Roh⸗ ſtoffen gelingen konnte, ſolche Maſſen von Waren herzustellen und aufzuſpeichern. Nur die Lebensmittelpreiſe wollen noch nicht Pagen, mit Ausnahme vielleicht der Fiſche. Lan e wird es wohl nicht mehr dauern, daß wie in norddeutſchen Städten, auch bei uns gewiſſe Hülſenfrüchte zu bedeutend billigeren Prei⸗ 1 ausgeboten werden. In Norddeutſchland handelt es ſich ei dieſen Verkäufen um die Beſtände von Großfirmen, die, um Geld flüſſig zu machen, um ihren Verbindlichkeiten nach⸗ zukommen, um jeden Preis verkaufen müſſen. Von den Banken bei denen e Waren lombardiert ſind, werden vielfach Vor⸗ ſchüſſe verlangt. a N 5 Heuverkehr. Von zuständiger Seite wird uns mitgeteilt: Die bisherigen Beſchränkungen im Verkehr mit Heu werden durch eine Verfügung des Arbeitsminiſteriums in Württemberg mit ſofortiger Wirkung aufgehoben. Von einer Regelung des Ver⸗ kehrs mit Heu neuer Ernte wird abgeſehen. Vorſchläge zur Wucherbekämpfung. Aus München wird be⸗ richte: Das bayeriſche Handelsminiſterium hat an die Reichs⸗ regierung ein Schreiben gerichtet, in dem e⸗ Vorſchläge zur beſſeren Bekämpfung des Wuchers macht, da die bisherige Art der Bekämpfung nicht den gewünſchten Erfolg gezeitigt habe. Das Handelsminiſterium ſchüägt eine Aende ung der Preis⸗ das Nehmen eines übermäßigen Gewinns, ſondern dasjenige eines nicht an⸗ gemeſſenen Preiſes unter Straſe geſtellt werden ſoll. Es wird weiter ein starter Ausbau der Wucherabweheſtellen vorgeſchlagen, ſowie eine eingehende Preisprüfung insbeſondere für Kohle, Eiſen⸗ und Walzwerkerzeugniſfe, ſowie für Düngemittel. Der Kampf egen Schiebertum ſoll hauptſächlich als ein Kampf gegen un⸗ autere Eindringlinge, die mit dem bodenſtändigen Handel nichts u tun haben, geführt werden. Mit der Fernhaltung des remdenzugs insbeſondere aus dem Oſten glaubt die Regierung dem reellen Handel einen Dienſt zu erweiſen. Endlich richtet das Handelsminiſterium die Aufmerkſamkeit auf die Auflöſung der Kriegsgeſellſchaften, damit dieſe Frage ſo raſch als möglich erledigt werde. N Die Kohlenförderung im Ruhrrevier verbeibt nach der„Voſſ. Ztg.“ auf gleich guter Höhe wie bisher. Nach wie vor werden an zwei Tagen der Woche Veberſchichten gefahren. Auch die e und der Abtransport der Kohle wird als gut ezeichnet. f f 5 4 5 Wielſchaftszriſe im Webfioſſgewerbe. Die wirtſchaftliche Kriſe ſich das Schiebertum breitgemacht. in. Industrie, bor altem auch ir Wepwaren⸗ gewerbes von Ho enſtein⸗Ernſttal fängt an, bedrohliche Formen anzunehmen. Eine ganze Anzahl von Fabriken arbeitet wöchent⸗ lich nur noch 16 bis 32 Stunden, um möglichſt alle ihre, Ar⸗ beiter zu b Zum Teil haben die Arbeiter entlaſſen werden müſſen. Die Handweberei(Geiminduſtrie) lieg faſt ganz ſtill. Die Zahl der Arbeitsloſen ſteigt infolgedeſſen rieſig und fängt an, bedrohlich zu werden. Auch im Ausland ſie es nicht beſſer aus. Es wird berichtet, daß in der Textilindustrie in Flandern von kommender Woche ab nur noch ſieben Stunden pro Tag gearbeitet wird. Es ſind keine Aufträge be handen und die bereits erteilten wurden wegen der Unſicherhei des Marktes zurückgezogen. Die Getreideernte Auſtraliens verſpricht ausgezei net zu werden. In einzelnen Gegenden wurde nach einer Dra tmeldung 7 1 Sidney die Getreidekultur auf bedeutende Slrecken ausgedehnt. ———. Holzmarkt. Obgleich die Regierung gegen die nach Millionen⸗ werten zählenden Bretterverſchiebungen in das Ausland energiſ vorgeht, war auch in dieſer Woche kein durchgreifender Abſchlag in den Holzpreiſen, namentlich in Schnittholz zu er ielen. 5 die Käufer dalken weiter zurück. Ein vö iger Stiliſtand iſt 1 Verkehr mit württ. Gerbrinde eingetreten. Man wartet von alle Seiten auf den faſt unausbleiblichen großen Krach, der unt ſicherer kommt, je zäher die Waldbeſitzer an den früheren über triebenen Preiſen feſthalten. 8 5 . 5— and Notlage der Pirmaſenſer Schuhinduſtrie. In den Berhane lungen der Vertreter des Reichswirtſchaftsminiſteriums mit 1 1 Vertretern der Pirmaſenſer Schuhinduſtrie erklärte Staatsminiſte Hirſch, die Maßnahmen, die Pirmaſens getroffen habe, gingen über den Rahmen des Platzes Pirmaſens hinaus; es müßten die Gründe, die zur Stillegung einer ſolch großen Anzahl 5 i triebe geführt hätten, unterſucht und der Zuſtand mit Hu aller Beteiligten beſeitigt werden. Kommerzienrat Kopp⸗Pirtſeit ſens, führte aus, die Pirmaſenſer Schuhinduſtrie habe ſich ſe dem Waffenſtillſtand in einer heiklen Situatinn befunden; ute hätte frühzeitig Auslandsmaterialien kaufen müſſen, dann der Das alles führte zu ft, jetzigen Kriſe, bei der man es unbedingt mit einem würlſchehs⸗ lichen Zuſammenbruch zu tun habe.— Die Zahl der Arbager loſen in der Stadt Pirmaſens iſt in den letzten Tagen auf i 6000 geſtiegen. d“ „Lieferungsmöglichkeit vorbehalten“ und„Preis freibleibend. Die Handelskammer Berlin veröffentlicht ein Gutachten, b. dem es heißt: Der Paſſus„Die Lieferungsmöglichkeit le* infolge der heutigen Ber hä tniſſe.. in allen Fällen vorbeg lte ſchließt nach Handelsbrauch keinen Vorbehalt bezüglich des P in ſich. Dies gilt auch dann, wenn es in einem vorange Abſatz der gleichen Bedingungen heißt:„Alle Angebote n freibleibend.“ In ſolchem Falle bezieht ſich das Freibleigh, f nur auf das Angebot, nicht aber auf die diesbezüglichen iner reden bei endgültigem Abſchluß des Vertrages.— Der ofen Offerte beigefügte Zuſatz„Preis freibleibend“ iſt, dere ſich nicht aus den befonderen Umſtänden im Einzelfalle ein an us: ergibt, nach einem anderen Gutachten der Kammer dahin bis t zulegen, daß der Anbietende ſeine Bindung an den Preis 8 5 zur Annahme der Offerte ausschließen will. Sol a N der Vorbehalt auf den endgültigen Vertrag beziehen, ſo f dies beſonders zum Ausdruck gebracht werden. Badiſche Politik. ser fi be 40 zerbe! Hie die ö abe vo berührt den en wolle 5 fahren keinen Grund hätten, die geſunde Entwicklung 1 Landes durch die Verkoppelung mit einem anderen womöglich zu gefährden. f Ein Penſions⸗Ergänzungsgeſetz. ſoglel Karlsruhe, 16. Juni. Dem neuen Reichstag, wird Sgeſeß nach ſeinem Zuſammentritt ein Penſionsergänzung fazer, vorgelegt werden, das auch über die Gewährung 10 5 und Tenerungszuſchlägen für Alt⸗ und Neupenſioe ſtimmungen treffen und ebenfalls wie das inzwiſchoril! ſchiedete Beſoldungsgeſetz, mit Wirkung vom 1. Abzeſe in Kraft treten ſoll. Bis zum Inkraftretten dieſes 0 ſind den Altpenſionären und Althinterbliebenen ung vom ſtändnis mit dem Reichsfinanzminiſter mit Wir une 30 April 1920 an neben den ihnen geſetzlich zuſtehen 32 baren Penſionen und Hinterbliebenengebührniſſer ſeſe in Höhe der Hälfte dieſer Bezüge zu zahlen. ht wendungen geltu als Vorſchüſſ auf die in Ausſich Althii den geſetzlichen Geſamtbezüge der Altpenſionäre uns chüſſe terblebenen. Die erſtmalige Auszahlung der Vorſch möglichſt zu beſchleunigen. Baden und Rachbargebiele Ta „ iu d s en die Es iſt in den Haushaltungen, ſibeaß 1 willen geſtellt ſind, lange noch nicht genügen 40 ſt Beſtimmungen über die Erhebung der vo menſteuer udrch Abzug vom Arbeitslohn am 2 n in Kraft treten. Jeder Arbeitnehmer hat ſich ugorte meindebehörde ſeines Wohn⸗ oder Beſchäftigun Steuerkarte ausſtellen zu laſſen. Die Ausſt i J unentgeltlich, ſie kann von den Gemeindebehör ber hakorle g Arbeitgebern überlaſſen werden. Der Arbeitae tenen“ den einbehaltenen Betrag Steuermarken in ie 8 einzukleben und zu entwerten. e Stene! Pes Der durch den Arbeitgeber vorzunehmende lohns e beträgt für Hausangeſtellte 20 v. H. des Bar auf Verband deutſcher Hausfrauenvereine macht nutte rim e von Auskünften, die er im Reichsſinanzminiſs ei ten hat, ausdrücklich darauf aufmerkſam, daß de gehung der Geſetzesvorſchriften bedeuten würd Haushaltungsvorſtand die Steuerquote 11 brächte, ſondern ſelbſt bezahlte. Wiederholte gilt als Einkommenserhöhung und iſt dement! ſteuerpflichtig. Im§3 der m dc ange ge lich betont, daß die Steuerpflicht nicht umga mindert werden kann durch Mißbrauch wo Geſtaltungsmöglichkeiten des bezüglichen Rec, haltungsangeſtellten dürfen alſo nicht d 4 Arbeitgeber abwälzen, Ig.—“ Poſtal ſches. Die Verwendung von Metallband zum gerſchnüren der Poſtpakete verurſacht dauernd zahlreiche Jer letzungen der Veamten. Aus dieſem Grunde, und da die Schwierigke ten der Beſchaffung anderer brauchbarer Ver⸗ chnürungsmittel in der Abnahme be riſſen oder beſeitigt ſind, pird die Verwendung von Metallbond zum Verſchnüren der 8 boſtpafete met Wirkung vom. Olſober fon on ausseſchloſſen. hoſtſendun en, de en Metal bandre en ung Unebenheiten ä der Sch en a eie, oder on nen die Vaudenden und 1 iet. uten geſick ent, werden nach wie vor mrückg ue Ingen, 22. Juni. Der Raubmord an dem Jagd⸗ ufſeher Lay hat noch immer keine Aufklärung gefunden. die Staatsanwaltſchaft hat eine Belohnung von 1500 Mark lr Ermittlung der Täter ausgeſetzt. Unter dem Verdacht er Tat wurden einige Burſchen verhaftet, ſie leugnen aber hartnäckig, den Jagdaufſeher erſchoſſen zu haben. Nach⸗ ſkäglich wurde etwa 40 Meter vom Tatort ein mit Reiſig zu⸗ edeckter Rehbock gefunden. Die Wilderer waren wohl von ay überraſcht worden und hatten den Beamten erſchoſſen. * Breiſach, 22. Juni. Der Eiſenbahnverkehr zwiſchen den und dem Elſaß auf der Strecke Breiſach⸗Colmar wird um 1. Juli wieder aufgenommen. n Freiburg, 22. Juni. Der Präſident des Bad. Bauern⸗ 1 kereins, Staatsrat und Landtagsabgeordneter Weißhaupt in 1 a iſt in den vorl. Reichswirtſchaftsrat berufen vorden. B. C. Offenburg, 22. Juni. Die ſeierliche Uebernahme der fahne des Straßburger ehem. Veteranen⸗Vereins in unſer Puſeum fand am Samstag nachmittag im Beiſein des Herrn Stadtrats Monſch als Vertreter der Stadt, des Profeſſors hatzer als Cuſtos des Muſeums und einiger Vertreter des fieſigen Veteranen⸗Vereins und Militärvereins ſtatt. Die Fahne iſt eine Stiſtung Kaiſer Wilhelms J., ſie war geſchmückt hit Fahnenbändern, die von deutſchen Reichsfürſten geſtiftet durden und 45 Fahnennägeln der Städte Elſaß⸗Lothringens. die Fahne wurde von Eiſenbahnaſſiſtent a. D. Jockerſt, jetzt Achern, über den Rhein gerettet.. * Heidelberg, 22. Juni. Die Aſche des verſtorbenen Rünchener Prof. Max Weber wird hierher überführt und uf dem hieſigen Friedhof beigeſetzt. Drahtnachrichten. Ae Konferenz von Boulogne.— Die Ausführung des Ver⸗ 9 ſailler Vertrages. 1 T. U. London, 22. Juni. Nach der Konferenz von Hythe urde folgende Mitteilung ausgegeben: Die franzöſiſche Regierung ſtimmt der Anſicht der briti⸗ „en Regierung bezügl. der bedauerlichen Langſamkeit zu, 1 t der die deutſche Regierung die Beſtimmungen des Ver⸗ ages von Verſailles hinſichtlich der Abrüſtung ausführt. bis ie beiden Regierungen haben gemäß einer gemeinſamen dulogne zu empfehlen, dem militäriſchen Rat Weiſungen erteilen, Vorſchläge hinſichtlich einer beſchleunigten Aus⸗ hrung der Beſtimmungen des Friedensvertrages zu ma⸗ en, die ſich auf die deutſche Abrüſtung an Mannſchaftsbe⸗ nden und Kriegsmaterial beziehen. Ein Engländer über die Stimmung in Deutſchland. T. uU. London, 21. Jnni In dem„Daily News“ eibt Gardiner aus Nürnberg: Die Deutſchen wiſſen, ß ſie unterlegen ſind, aber ſie ſind nicht im Geiſte ge⸗ kochen wie die Oeſterreicher, ſondern ſind aufrecht und ver⸗ kauen auf ihre Zukunft. Selten vernimmt man das Wort Rache. und wie es ſcheint, iſt die Stimmung nicht feind⸗ ig. Man iſt mir überall höflich begegnet, und ich Aube, dies iſt die allgemeine Erfahrung von Engländern ind Kmerikauern. Wenn Bitterkeit beſient, richtet ſie ſich gen die Franzoſen, und zwar nicht in Rſickblick auf den ſeg, ſondern vielmehr auf des, was ſeit dem Kriege ge— ehen iſt. ichterſtattung! ber die ſchwarzen Truppen in Deutſchland. Der Vorſitzende der interaliiſerten Rheinkandskommiſſion, gajor Tirard, iſt noch Paris gefahren, um in der An⸗ egenheit der ſchwarzen Truppen im beſetzten Gebet dem Rißerpräſidenten der ſenzkſiſchen Republik, Millerand N önlich Bericht zu erſtatten. 0 Oeſterreichiſcher Friedensvertrag ratifiziert. 10 Paris, 22. Juni. Der Friedensvertrag mit Deibor rich un durch den Präſidenten ratifiziert worden. . Der Boykott gegen Ungarn. Wien. 22 Junt. Einer lokalen Korreſpon denz zufolge id in der Gegend von Wiener Neuſtadt der Vonkott ge⸗ Ungarn durchgeführt, den Vertrauensmänner der Ge⸗ rkſchaften überwachen. 1 75 ebereinkunft beſchloſſen, der interalliierten Konferenz von muß 29. Juni. 9 England und Perſien. ondon, 22. Juni.„Daily Expreß“ meldet, daß das Ka⸗ t vor lunzem beſchloſſen habe, die britiſchen Streitkräfte, ich noch in Perſien befinden, nicht zurückzuziehen. Es e weiter beſchloſſen, Perſien alle militäriſchen Unter⸗ ngen angedeihen zu laſſen, nicht um ſich oesen Angriffe len Außen zu verteidgien, da die Bolſchewiſten aus En⸗ wieder abgezogen ſeien, ſondern um die Regierung des 1 deongen die revolutionären Elemente im eigenen Lande n. 9 * Ernſte Lage in Cilieien. Dae. London, den 22. Juni. Nach den letzten aus Klein⸗ en eingetroffenen Nachrichten iſt die Lage in Cilicien nalin. Es fanden ſehr viele Maſſakres ſtatt. Die Na⸗ Ade fal richten alle politiſchen Gegner hin, die in ihre age fallen. Auch in Syrien werden dle Zustände von Id* Tag immer ernſter. Ein Heer von Freiwilligen iſt r Bildung begriffen. Nach den letzten Berichten des den 7 ergebenen Emirs Faiſal verlangen die Syrier hen zindige Freiheit. Der Emir Faiſal rät den Alliſerten, riedensvertrag mit der Türkei zu ändern. Volksſchauſpiel Oetigheim. 3 Wilhelm Tell enz ea langem ſind die' Volksfeſte rar geworden und uns und 8 anden gekommen. An ihre Stelle iſt lauter Lärm nd cheirnemophongetöſe und eitler Tand getreten. Nun will ben, waren, als habe die Gemeinde Oetigheim wieder gefun⸗ uus Fes verloren war, und ihr Tellſchauſpiel lockt von Naß ee das Volk herbei, ſo daß das Volksſchauſpiel wirk⸗ zen bert, Volksfeſt wird. Von den Zügen strömen die Scha⸗ u. erbei auf kleinen und breiten Wegen der Volksbühne leidet ohe Feſttimmung auf allen Geſichtern, ſeſtlich ge⸗ 2 die Herzen voller Erwartung. 4000 Menſchen 0 rieſige Zuſchauerraum, und es iſt zu hoffen und zu adn n, daß er alle Sonntag gefüllt iſt, und daß alle Mit⸗ 3 5 beſonders ſich den Genuß dieſes herrlichen Schau⸗ 0 ach entgegen laſſen. Denn nichts wirkt ſo zeitgemäß . ſo veredelnd als eben das Telldrama, das unſer Ein beſonderem Maße gerade dem Volke geſchenkt Lin Munderſpiegel iſt es, darin du deutſches Volk dich 1 1 0 ſchauen ſollſt. Dein Geſicht von heute, deine Gedanken und Wünſche von heute ſpiegeln ſich im„Tell“, aber verſchönt 125 veredelt, und du ſollſt dich daran erfreuen und erquik⸗ en. Für jeden iſt hier zu finden, was ihm Gewinn bringt. Ein Volk ſeufzt hier nach Freiheit und Befreiung von ſei⸗ nen Unterdrückern und es befreit ſich ſelbſt. Aber auf edle Weiſe tut es dies in heiliger Wahrung ſeiner Rechte und Ge⸗ bräuche und neu geſtärkt und zum Guten beſeelt und vor llaem einig in ſeinem Wünſchen und Streben. Das iſt es vor allem, was uns heute fehlt:„ein einig Volk von Brü⸗ dern, in keiner Not uns trennen und Gefahr“. Hier ſind die ſtarken Wurzeln unſerer Kraft!— Nie iſt ein Volk bedrängter geweſen als das Deutſche heute, zu keiner Zeit aber hat es leider mehr außer Acht ge⸗ laſſen, daß nur Einigkeit ſtark macht. Ach, wenn dieſe Er⸗ kenntnis doch durch das Tellſchauſpiel neu befruchtet würde, wenn die Sehnſucht nach„Einigſein“ wieder die Herzen er⸗ greifen würde, welch ein Segen für das deutſche Volk!— Ja, Männer wie Tell, wie Attinghauſen, wie Stauffacher, die fehlen uns heute. Aber vielleicht lebt ihre edle Geſin⸗ nungsart in manchem deutſchen Mann und die Glut der Hingabe eines Melchtal brennt in mancher Jünglingsbruſt. Und haben wir nicht Frauen wie Tells Hedwig und wie die Stauffacherin? Gerade letztere ſoll ein Muſterbild ſein für die Frauen von heute. Neben der treuen Wartung ihres Hausſtandes hat ſie noch Aug' und Ohr für die politiſchen Sorgen ihres Mannes und ein ſtarkes Herz, ihn zu einer großen Tat zu entflammen. Ihr gegenüber ſteht Tells Gattin, die ſchönſte Frauengeſtalt in ihrer rührenden Liebe und Sorge. Auch für das Auge bietet das Schauſpiel viel Schönes und Lehrreiches. Wie anmutig gehen dieſe Frauen, Mäd⸗ chen und Kinder in ihren einfach ſchönen Kleidern, die nichts vortäuſchen wollen als was die Körpergeſtalt in Wuchs und Linie angibt und die ſie ſchmücken nur durch frohe Farbe. Wie ſehr ſind in dieſem Punkte die Menſchen in die Irre gegan⸗ gen! Unſere Frauen und Mädchen wiſſen ja gar nicht, wie ſehr ſie ſich durch die modiſche Kleidung verunzieren, aber ſie haben im Volksſchauſpiel geſehen, wie ſchön und anmutig die einfache Kleidung iſt, wie hübſch das Miederkleid und der friſche weiße Aermel wirken. Das ſind keine Koſtüme, die man nur zum Schauſpiel und zu Faſtnacht tragen kann, das iſt die deutſche Mode von der ſoviel geredet wird, die 1 aber immer noch erfinden will, anſtatt ſie wiederzufin⸗ en. An dieſer Stelle wollen wir auch der ſchönen Reigen und Tänze gedenken, die ſo entzückend wirken. „„Was in Oetigheim an Bühnenbildern geleiſtet wird, das überſteigt alle Erwartungen. Das iſt kein Theater im land läufigem Sinne, das iſt ein Einblick in das Leben und Trei⸗ ben des Volkes, in ſeine Freuden und Feſte und in ſeine ſchweren Stunden. Deshalb ſtört auch die einmal gegebene Bühnenaulage nicht, die auf der Naturbühne ja nicht ver⸗ ändert werden kann, wie auf den„Brettern“, weil ſie als Natur wirkt und die Fantaſie das Einfügen des Fehlenden leichter hat, als auf der Breuterbühne. Es lebt immer das ganze weite Scenenbild und der Alltag geht mit Herden, Heuwagen, Kinderſpiel und Kirchgang neben der Tragödie her. Hierin iſt gerade der große Vorzug der Naturbühne zu ſehen und es iſt das Meiſterwerk der Oetigheimer Regie, daß ſich das Drama nicht hervorhebt als Einzelfall, ſondern daß es lebt auf dem Hintergrund des Volksganzen. Denn Tell iſt nicht nur ein Einzelmenſch, Tell iſt die Seele eines ſtarken, edeln, hilfsbereiten Volkes. Ganz vorzüglich ſind die Uebergänge von Scene zu Scene und von Akt zu Akt, die eine große Schwierigkeit für die Naturbühne bedeuten, da nicht einfach der Vorhang fal⸗ len kann. Auch dieſe Frage iſt aufs erſtaunlich beſte gelöſt. Der Scenenwechſel iſt meiſt durch Geſam⸗ und Einzelchöre verbunden, denen man uneingeſchränkes Lob ſpenden kann, beſonders da die ſanges⸗frohen Oetigheimer über vorzüg⸗ liches Stimmenmaterial verfügen. Auch das ſchöne Volks⸗ lied findet hier ſeinen würdigen Platz wieder. Könnten es doch die häßlichen Gaſſenhauer und Operettenmelodien wie⸗ der verdrängen, die heute in Dorf und Stadt an der Ta⸗ gsordnung ſind! So kann man ruhig ſagen, daß das Tellſchauſpiel in jeder Beziehung unſere vollſte Anerkennung verdient. Es ſchöpft aus den Tiefen unſerer Volkskraft und fördert ſo viel edle Werte und ſo viel Schönheit, daß wir erſtaunt und faſt ge⸗ blendet ſtehen vor dem Bilde das uns dieſer Zauberſpiegel zeigt.„Das ſind wir?“ fragen wir uns erſtaunt, ſo könnte das deutſche Volk leben und denken?! Ach, daß es doch ſo ſein möchte! Daß es ſo werde, daß wieder ein edler Geiſt von Brüderlichkeit und Einigkeit, der ſchöne Begriff von Mannesfreiheit und Frauentugend, bei uns einkehre! Es liegt ja nur an uns ſelbſt, es liegt nur daran, den Wunſch in die Tat umzuſetzen. Dann brandeten die gierigen Wo⸗ gen der Feinde vergebens an den ſtarken Felſen deutſcher Einigkeit.— Unter dieſem Geſichtspunkt möchten wir das Oetigheimer Volksſchauſpiel einen ſchönen Wallfahrtsort nennen, zu dem das deutſche Volk pilgern ſoll wie zu einer Heilquelle. Und je mehr Heilſuchende dort Geneſung und Erquickung finden, umſo reicher werden die Mühen der Regie und die edle Hin⸗ gabe der Darſteller gelohnt ſein. M. G. Kein Abbau der Zwangs wirtſchaft. „„Die„Voſſiſche Zeitung“ vom 18. Juni bringt in auf⸗ fälliger Weiſe unter der Ueberſchrift„Allgemeine Auf⸗ hebung der Zwangswirtſchaft, völliger Abbau bis zum 1. Oktober“ durchaus unzutreffende Angaben über die Pläne, welche das Reichsminiſterium für Ernährung und Landwirtſchaft in dieſer Hinſicht verfolgt. In Anknüpfung an Beſprechungen, die in den letzten Tagen in dieſem Miniſterium ſtattgefunden haben, wird als Ergebnis mit⸗ geteilt, daß eine allgemeine Aufhebung der Zwangswirt⸗ ſchaft beabſichtigt zu ſein ſcheine. Reichsminiſter Her⸗ mes habe ſich grundſätzlich auf den Standpunkt ge⸗ ſtellt, daß die Zwangswiriſchaft für alle Nahrungsmittel, mit Ausnahme von Milch und Getreide, möglichſt um⸗ gehend beſeitigt werden müſſe; alle Feſſeln ſollen ſpäte⸗ ſtens bis zum 1. Oktober ds. Is. gefallen ſein. Be⸗ ſonders werden Fiſche, Gemüſe, Fleiſch, Fette und Oele erwähnt. Demgegenüber wird bemerkt, daß das Reichsminiſterium für Ernährung und Landwirtſchaft an eine Aufhebung der Zwangswirtſchaft zum 1. Oktober nie gedacht hat und nicht denkt, und daß auch Reichsminiſter Dr. Hermes eine Auffaſſung, wie ſie ihm zugeſchrieben wird, nie ge⸗ äußert hat; im Gegenteil ſteht das Reichsminiſterium für Ernährung und Landwirtſchaft auf den Standpunkt, daß ſchon im Hinblick auf die allgemeine Ernährungslage eine ſolche Maßregel die größten Gefahren mit ſich bringen würde. Es haben allerdings verſchiedene wichtige Sitzun⸗ gen über Ernährungs⸗ und Bewirtſchaftungsfragen im Reichsminiſterium für Ernährung und Landwirtſchaft ſtattgefunden; auch ſind in inneren Beſprechungen im Miniſterium entſcheidende Beſchlüſſe über den beſchleunig⸗ ten Abbau einer Reihe von Kriegsgeſeleſchaften 3 worden. Zu einer, die obige Notiz rechtfertigenden Auf⸗ ſaſſung iſt jedoch nicht der geringſte Anlaß gegeben wor⸗ den. Das Miniſterium hält vielmehr nach wie vor daran feſt. daß für die wie ie Nahrungsmittel in der näch⸗ ſten Zukunft an eine Freigabe nicht gedacht werden kann. Das gilt nicht nur für Getreide und Milch, ſondern z. B. auch für Fleiſch. Das Reichsminiſterium für Ernährung und Landwirt⸗ ſchaft hat wiederholt erklärt, daß es einen planmäßigen Abbau der Zwangswirtſchaft erſtrebt und den freien Handel wieder in ſeine Rechte einſetzen will, wo ſeine Einſchaltung die Ernährung des Volkes nicht gefährden, ſondern eine Verbilligung der Nahrungsmittel zur Folge haben würde. Beſonders ſoll, ſoweit als möglich, wieder die freie Einfuhr zugelaſſen werden, zunächſt für Fiſche, Eier, friſches Gemüſe und Obſt, mit Ausnahme von Luxusobſt und Südfrüchten, ſpäter auch ſoweit als mög⸗ lich für andere Lebensmittel. * Zwei weitere Steine aus dem Gebäude der Zwangs⸗ wirtſchaft ſind entfernt. Die Verhältniſſe in der Gißs⸗ und Kalkinduſtrie haben ſich derart überſtürzt, daß die Regierung ſich entſchloß, den Forderungen der Herſteller und der Verbraucher auf Aufhebung der Zwangswirt⸗ ſchaft ſofort zu entſprechen. Gips und Kalk können alſo von jetzt ab wieder ohne Freigabeſchein im freien Handel bezogen werden. Vermiſchtes. Lutherfeier in Wittenberg. Zum 400 jährigen Jubi äum der Verbrennung der päpſtlichen Bannbulle durch Martin Luther plant die Stadtgemeinde Wittenberg am 10. Dezember große FJeſtlichkeiten, an denen ſich, wie mann höfft, auch das Aus⸗ land beteiligen wird. Mitlionenſtif tung. Die Tabak⸗ und Zigarrenfabrik in Heuchel⸗ heim hat anläßlich ihres 25 jährigen Beſtehens 1 Million Mk. für Errichtung einer Unterſtützungs⸗ und Penſionskaſſe für die in ihrem Dienſte ſtehenden Perſonen geſtiftet. Bulige Zuſammenſtöße zwiſchen Braſilianern und Deutſchen. Zwiſchen der Bevölkerung von Neuhof im Kühlbronn bei Hamburg und der Beſatzung des in der Vulkanwerft liegenden braſi aniſchen Dampfers„Cuyaba“ iſt es zu blutigen Zuſammen⸗ ſtößen gekommen, wobei von der Bevölkerung von Neuhof mehrere Perſonen ſchwer verletzt wurden. 5 1 Arzt auf 1000 Menſchen. Die„Deutſche Medizinisch Wochenſchrift“ veröffentlicht folgende Statiſtik über eine unge⸗ ſunde Vermehrung des Aerzteſtandes:„Die Zahl der Studentinnen an den deutſchen Aniverſitäten beträgt augenblicklich 7724. Sie hat ſich ſeit den letzten 5 Jahren verdoppelt, ſeit den 3 10 Jahren faſt vervierfacht. Der Medizin haben ſich augenblick⸗ lich 2080 ſtudierende Damen zugewandt, der Zahnheilkunde 200, der Pharmazie 130. Die Zahl der medizinſtudierenden Frauen betrug vor 5 Jahren 944, hat ſich alſo etwas ſtärker 115 als es dem Geſamtzugang an weiblichen Studenten entſpricht. Dieſer Zunahme an weiblichen Medizinern ſteht eine relative Abnahme bei den Studentinnen der Philologie und SGeſchichte gegenüber.(Man kann hieraus erſehen, daß viele Frauen bei der Berufswahl immer noch nicht genügend über die 5 Ausſichten unterrichtet ſind, die dem Arzt bevorſtehen. ir aben augenblicklich 22000 Studierende der Medizin, in wenigen ahren wird der Aerzteſtand auf rund 50 000 Mitglieder ange⸗ wachſen ſein, ſich alſo gegenüber der Zeit vor dem 8 aſt verdoppelt haben bei einer beträchtlichen Abnahme der Geſamt⸗ bevölkerungszahl. Vor dem Kriege kam auf 2000 Einwohner 1 Arzt, jetzt beträgt das Verhältnis 1: 1500, in abſehbarer Zeit wird es 1: 1000 betragen.)“ Bald werden ſich die Kranken ſagen müſſen: Wie ſollen wir den Aerzten helfen? 5 „Einbruchsdiebſtähle im Koſter Ottobeuren. In der Nacht zum Donnerstag wurde in der Sakriſtei der Pfarr⸗ und Kloſterkirche Ottobeuren ſowie im Muſeum eingebrochen und wertvolle Sold⸗ und Silberſachen geſtohlen. Die Diebe raubten u. a. ſieben vergoldete Kelche, eine Cuſtodia zur Aufbewahrung der Hoſtien, einen 40 Zentimeter hohen Kreuzpartitel, ſechs Schließer von Rauchmänteln, die die Diebe abtrennten. Aus dem uſeum ſtahlen ſie 80 Stück vergoldete und verſilberte Münzen, dar⸗ unter auch einige Kreuze, drei alte ſilberne e die bekannte alahiſtoriſche Uhr, ſechs Schnupftabakdoſen, 10 bis 12 Hornhaarkämme, einen alten großen Siegelring, eine ver⸗ ſilberte Halskette und eine Geldkaſſette aus Jinn mit Meſſing⸗ einlage u. a. Der Wert der geſtohlenen Gegenſtände geht in die Tauſende. Von den Dieben hat man leider keine Spur. 1 1 e e — Die Briefſendungen nach dem Ausland werden vielfach noch nach den früheren Gebührenſätzen freigemacht. Dadurch erleidet die Reichskaſſe große Verluſte, vor allem aber entſtehen den Empfängern oder den Abſendern un⸗ genügend freigemachter Sendungen erhebliche Koſten und läſtige Weiterungen. Es wird daher dringend empfohlen, die jetzt geltenden Sätze für Briefſendungen genau zu beachten. Sie betragen für Friefe bis 20 g 80 Pfg., für jede weiteren 20 g(ohne Meiſtgewicht) 60 Pfg., für Poftkarten 40 Pfa., mit Antwort 80 Pfg., Druck⸗ ſachen für je 50 g 20 Pfg.(Meiſtgewicht 2 kg); Ge⸗ ſchäftspapiere füc je 50 g 20 Pfg., mindeſtens aber 80 Pfa.(Meiſtgewicht 2 kg); Warenproben für je 50 g 20 Pfa, mindeſtens 40 Pfg. Meiſtgewicht 350 g); Miſchſendungen für je 50 8 20 Pfg.(Meiſtgewicht 2 kg)., jedoch Mindeſtgebühr 40 Pfg., wenn die Sendung nur Druckſachen und Warenproben enthält, ſonſt 80 Pfg. Für Briefſendungen nach dem Freiſtaat Danzig, Memelgebiet, Weſtpolen(die an Polen abgetretenen Ge⸗ biete), Oeſterreich, Ungarn und Luxemburg gelten die Gebührenſätze für das Inland, jedoch beträgt das Meiſt. gewicht für Warenproben nach Ungarn und Luxemburg nur 350 g. f f* Verantwortlich für die Nebaktion g. Zimmermann, Seienheim dem Oeutſchen Schutzbund Annahmeſtelle: „Neckar⸗Bote“ Seckenheim. * 2 4 7 Vermiſchtes. Prozeß Scheide mann⸗Sonnenfeld. In dem Prozeß Scheide⸗ mann⸗Sonnenfeld fand vorgeſtern die Beweisaufnahme ſtatt, die ſich vor allem darum drehte, ob der Schwiegerſohn Scheide⸗ manns, Herr Henk, Kopfprämie auf Liebknecht und Roſa Luxemburg ausgeſetzt habe. Nach Vernehmung verſchiedener Zeugen, unter ihnen der Ge⸗ brüder Georg und Heinrich Sklarz und des jungen Sonnenfeld, der aber nicht vereidigt wurde, kam auch die eidliche Verſiche⸗ rung Scheidemanns zur Verleſung, daß er⸗ eine ſolche Prämie nie ausgeſetzt habe. Der Staatsanwalt beantragte gegen den An⸗ geklogten Sonnenfeld 600 Mk. Geldstrafe. Das Gericht glaubte darüber hinausgehen zu ſollen und erkannte auf 2 Monate Gefänanis. i Rieſenwuchs bei Tiefſeetieren. Antec allen körperlichen Merk⸗ malen der Tiefſeebewohner iſt es der Rieſenwuchs, der bei einer roßen Zahl von ihnen beſonders auffällt. Um dieſe eigenartige muß man die in ſowie die Aus⸗ dehnung des Wohnraumes beſonders berückſichtigen. Durch ihre rſcheinung ihrer Urſache nach zu verſtehen, der Tieſſee herrſchende Ruhe des Waſſers, außerordentliche Größenentfaltung zeichnen ſich vor allem manche Tiefſeekrebſe aus. Eine geradezu große Körpergeſtalt beſitzt die Rieſenkrabbe, die in den japaniſchen Gewäſſern bei wieder⸗ holten Tiefſeeforſchungen aufgefunden wurde. Ein deutſcher Jor⸗ ſcher, Profeſſor Dr. Franz Doflein-Breslau, brachte ſie zuerſt aus den dortigen Gewäſſern mit nach Deutſchland. Von be⸗ ſonderem Intereſſe iſt es, daß dieſe Stillwaſſerbewohner der Tiefſee tatſächlich nur in ruhigem, unbewegtem Waſſer leben können, denn, wie Doflein nachweiſen konnte, wirft jede Wellen⸗ bewegung dieſe Geſchöpfe um. Dieſe merkwürdigen Krabben er⸗ reichen eine Größe bis zu zwei Meter. Es ſind aber durchaus nicht nur dieſe, die in der Tiefſee eine beſondere Größe erreichen. Abgeſehen von großen Tiefſfeehaiſiſchen und mächtigen Tinten⸗ fie zeigen auch ſolche Formen in der Tiefſee Rieſenwuchs, ie in flacheren Gewäſſeru milunter mikroſkopiſche Kleinheit in ihrer Körpergeſtalt aufweiſen. Ass ſolche ſeien einige Einzeller, wie Radiolarien oder Joraminiferen und Würmer, wie die feilwürmer, genannt, von denen beſonders auffallend große Jormen von der deutſchen Va dipia-Erpebition geliſcht wurden. Die Kirſchblattweſpe tritt in manchen Jahren recht ſtark auf. Sie legt im Juni und Juli ihre Eier an die Blätter des Kirſchbaumes. Die daraus entſtehenden grünen Larven, die ſich bald mit einem ſchwarzen Schleim überziehen, ſo daß ſie wie kleine ſchwarzglänzende Schneck⸗ chen ausſehen, weiden das Blattfleiſch ab. Auch die Kirſchfliege, deren Maden das Innere der Kirſche behauptet hat, daß Scheidemann eine 8 0 um den Stein herum ausfreſſen, ſo daß die reifenden, ſüßen Kirſchen faul werden, bringen oft großen Schaden. Sehr nützlich erweiſen ſich darum in Kirſchenanlagen die Rotſchwänzchen und Fliegenſchnäpper. Empfehlenswert iſt auch die Anlegung der bekannten Obſtbaummadenfal⸗ len, ſowie die vorſchriftsmäßige Anwendung eines ent⸗ ſprechenden Spritzmittels im Sommer, das die Schädlinge tötet, ohne dem Blattwerk zu ſchaden. Holzſpaliere für Himbeerruten ſind die einzig zuläſſigen. An Drahtſpalieren werden die Ruten trotz des Bindens mit Baſt oder dergl. ſchwarz. Selbſt die Zuhilfenahme von Weiden iſt umſtändlich. Das Schwarz⸗ werden wird nur dann verhindert, wenn man die Wei⸗ denruten vorher um den Draht windet und dann die Himbeerruten mit ihnen bindet. Ein geeigneter Erſatz für Baſt ſind Binſen, Erd⸗ beerranken und die inneren Blätter der Zuckermaiskolben zum Anheften der Zweige der Pfirſich⸗ und Aprikoſen⸗ ſpaliere, im Gegenſatz zu Bindeweiden, die für die jungen Zweige zu grob ſind. Johannisbeerwein. In Zeiten, wie den gegenwär⸗ tigen, in denen ſich der kleine Mann bzw. der ganze Mittelſtand die Einlage von Traubenwein im Herbſt nicht mehr leiſten kann, wird mancher auf die Einlegung eini⸗ ger Flaſchen„Träubchenwein“ bedacht ſein. Ein ſehr vorteilhaftes Rezept hiekür enthält das im Verlage von J. J. Steinkopf⸗Stuttgart erſchienene Kochbuch„Die ſparſame Löfflerin“(Preis 5.40 Mk.), das übri⸗ gens ein beſonders für die Jetztzeit geeignetes, in ſich abgeſchloſſenes Kochbuch mit einer großen Anzahl von Rezepten darſtellt. Die Zubereitung von Johannisbeer⸗ wein wird dort wie folgt empfohlen: Recht reife, gewa⸗ ſchene, unabgezupfte und zerdrückte Johannisbeeren werden einige Tage an einen kühlen Ort geſtellt, dann der Saft durch ein Tuch oder die Fruchtpreſſe gut ausgepreßt. Auf 1 Liter Johannisbeerſaft löſt man 2 Pfund Zucker — gut gewogen— in 2 Liter warmem Waſſer auf und gießt die erkaltete Zuckerlöſuna mit dem Saft in ———— große, weithalſige Glaskolben. Die Gefäſſe müſſen gang voll ſein, damit ſich das Unreine herausſchaffen kann. Man legt doppelte Leinwand darauf, die öfters durch friſche erſetzt wird und ſtellt ſich eine Flaſche von der Saftmiſchung, oder ſtarkes, gekochtes Zuckerwaſſer bereit zum Nachfüllen der Kolben. Läßt das Ausſchäumen nach, und wenn die Gärung nach 6—8 Wochen ruhiger wird, verſchließt man den Wein loſe mit einem paſſenden Kor⸗ ken und legt zur Sicherheit ein reines Sandſäckchen darauf, denn der Luftzutritt muß vermieden werden. Etwa im Dezember oder Januar, wenn nur noch kleine Bläschen von der Hefe aufſteigen und der Wein ganz klar iſt, legt man ein leichtes Sandſäckchen auf die Leinwand, Schnurſchlinge überbunden und im Keller verwahrt wer⸗ kann er filtriert, in Flaſchen gefüllt, gut verkorkt, mit ſionäre, deren Bezüge ſich nach dem neuen Beſoldungs⸗ geſetz beſtimmen, ſolange ſie in dieſe neuen Bezüge ni 5. eingewieſen ſind. N den. Sorgfältig zubereiteter Johannisbeerwein hält ſich 6 jahrelang und wird jedes Jahr beſſer. g g — Zweierlei Recht. Das württ. Ernährungsmini⸗ ſterium hat ſchon vor Wochen an die Oberämter die 2 Anweiſung ergehen laſſen, daß Militärperſonen, Beamte, Geiſtliche und Lehrer, die zu Erholungszwecken beur⸗ F laubt ſind, ſowie die ſie begleitende Ehefrau und Kin⸗ der ohne Vorlegung eines amtsärztlichen Zeugniſſes zum Kur- und Erholungsaufenthalt zugelaſſen ſind.— E l republikaniſch: Reg — Lohnabzug für die Einkommenſteuer. Die geg Beſtimmungen über die Erhebung der vorläufigen Ein⸗ den kommenſteuer durch Absug vom Arbeitslohn treten am J Ane 25. Juni in Kraft. Arbeitgeber, die Gehälter oder Eig Löhne, die nach dem 25. Juni fällig werden, vor die- 0 ſem Tage auszahlen, machen ſich wegen Steuerhinter⸗ dor ziehung ſtrafbar. en — Teuerungszulagen für Penſionäre. Wie wit ford hören, werden bei der Gewährung von Vorſchüſſen an Jort Ruhegehaltsempfänger und Beamtenhinterbliebene den. ſogen. Altpenſionären gleich behandelt werden die Pen- 2 Bekanntmachungen der Gemeinde Seckenheim Die Amtsdauer der Gewerbegerichtsbeiſitzer läuft in dieſem Jahre ab. Zur Vorbereitung der Neuwahl ſind die Wählerliſten der Arbeitgeber aufzuſtellen. Zur Teilnahme an den Wahlen ſind nur i ſolche Arbeitgeber berechtigt, welche das 20. Le⸗ bensjahr vollendet und in Mannheim(einſchließ⸗ Alllich Käfertal mit Waldhof, Neckarau, Feudenheim, Rheinau, Sandhofen mit Scharhof) oder in Seckenheim Wohnung oder eine gewerbliche Nieder⸗ laſſung haben. 5 f Juriſtiſche Perſonen üben ihr durch ihre geſetzlichen Vertreter aus. Als Arbeitgeber gelten diejenigen ſelbſtändigen Gewerbetreibenden, welche mindeſtens einen Ar⸗ beiter regelmäßig das Jahr hindurch oder zu gewiſſen Zeiten des Jahres beſchäftigen. Den Arbeitgebern ſtehen die mit der Leitung eines Ge⸗ werbebetriebes oder eines beſtimmten Zweiges desſelben betrauten Stellvertreter der ſelbſtändigen Gewerbetreibenden gleich, ſofern ihr Jahresarbeits⸗ verdienſt an Lohn oder Gehalt 15 000 Mk. über⸗ ſteigt. Die der Zuſtändigkeit des Gewerbegerichts unterſtellten Hausgewerbetreibenden ſind, wenn ſie regelmäßig die Rohſtoffe und Halbfabrikate ſelbſt beſchaffen und im letztverfloſſenen Jahre nicht bloß vorübergehend mindeſtens zwei gewerbliche Arbeiter gleichzeitig beſchäftigt haben, als Arbeitgeber, andernfalls als Arbeiter wahlberechtigt und wählbar. 8 Weibliche Perſonen find zur Teilnahme an 225 Wahlen berechtigt. Nicht wahlberechtigt nd: 1.):᷑. Ausländer; 2. Perſonen, welche die Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemter infolge ſtrafgerichtlicher Ver⸗ urteilung verloren haben; Perſonen, gegen welche das Hauptverfahren wegen eines Verbrechens oder Vergehens er⸗ öffnet iſt, das die Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte oder der Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemter zur Folge haben kann; Stimmrecht 5 figur über ihr Vermögen beſchränkt i 8. Zum Zwecke der Wahl der Arbeitgeber ſind für jeden Wahlbezirk Liſten anzulegen, in welche alle Arbeitgeber einzutragen ſind, deren Stimm⸗ berechtigung unter Beifügung der erforderlichen Beſcheinigung mündlich oder ſchriftlich dahier an⸗ gemeldet iſt. Bei Anterlaſſung rechtzeitiger Anmeldung der Arbeitgeber ruht deren Stimmre Als Beſcheinigung genügt die nach 8 14 der Gew.⸗Ordg. erfolgte Anmeldung des Gewerbebetriebs. Die Anerkennung anderer Le⸗ ce abel bleibt dem Ermeſſen der Wahlaus⸗ chüſſe überlaſſen.* 5 Anmeldungen der Arbeitgeber zur Liſten⸗ eintragung werden hiernach entgegengenommen: der wahlberechtigten Arbeitgeber der Gemeinde Seckenheim im Rathaus Seckenheim Zimmer Nr. 7 a und zwar vom 1 Montag, 28. Juni ab bis einſchl. 10. Juli 1920 (cäglich von vormittags 8 bis 12 Uhr. Arbeitgeber, welche in der Wahlliſte nicht eingetragen ſind, müſſen von der Wahl zurück⸗ gewieſen werden. Mannheim, den 15. Juni 1920. Gewerbegericht. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntnis. Seckenheim, den 19. Juni 1920. 5 Bürgermeiſteramt: Koch. 5 4. Perſonen, welche infolge gerichtlicher Anordnung den Mitgliedern zu haben. Wir geben hierdurch bekannt, daß die Offenlegung der Ortsliſte(Ernteflächener⸗ hebung bis Samstag, den 26. d. Mts. ver⸗ längert worden iſt und bitten wir von dieſer Maßnahme genügend Gebrauch zu machen. Lebensmittelamt. Holzabfuhr betr. Es ſollen in den nächſten Tagen 160 Ster Holz aus den Gemeindewaldungen von Großen Stube, Rheinſchall, Roten Loch nach dem Bierkeller gefahren werden. Wir fordern Fuhrwerkbeſitzer auf, uns dis längſtens 26 ds. Mts. ihre Preisforderungen für eine Fuhre mit genauer Angabe der Lademenge ſchrift⸗ lich bekannt zu geben. Der Antrag iſt in geſchloſſenem Kuvert auf dem Lebensmittel⸗ amt abzugeben. Mit dem Abfahren muß ſpäteftens am 28. d. Mis. begonnen werden. Seckenheim, den 23. Juni 1920. Lebensmittelamt. Männergeſangverein Jeckenheim gegr. 1861. Die Probe für dieſe Woche findet ausnahmsweiſe am Donnerstag, den 24 Juni, ſtatt, am Samstag fällt die⸗ ſelbe aus. Der Vo ſtand. ral Turnerschaft Heckenbeim. u der heute Abend 8 Uhr im„Lamm“ ftattfindenden Sitzung werden hiermit ſämtliche Mitarbeiter des techn. Ausſchuſſes zwecks Beſprechung ſehr dringender Angelegenheiten eingeladen Der Vorſtand. Arbeitergeſangverein Vorwärts Seckenheim. Am Samstag, den 26. Jnni 1920, abends 8 Uhr finder im Heckenheimer Hchlöſſchen das Il. Sommer-Nachtfest obigen Vereins ſtatt. Konzertmuſik und Liedervorträge werden in abwechſelnder Weiſe für Unterhaltung ſorgen. Auch für ausreichende Tanzgelegenheit iſt bei gutbeſetzter Tanzmuſtk beſtens geſorgt. Karten ſind im Vorverkauf im Deutſchen Hof, Pfalz, Schloß, ſowie bei Friſeur Ad. Wehnert, Hch. Werle und Keppler, ſowie bei Auch für die leibliche Notdurft iſt beſtens geſorgt, ſodaß Jedermann der Beſuch dieſes Feſtes wärmſtens zu empfehlen ift. Dass Feſt findet bei jeder Witterung ſtatt. Die Vergnügungskommiſſion. —— Lebensmittelamt. Speck⸗Ausgabe. Morgen Donnerstag Nachmittag wird zum Pieiſe von 14 Mk. pro Pfund. Seeckenheim, den 23. Juni 1920. Lebensmittelamt. a Bringen hiermit zur Kenninis, daß ab Donnerstag die Milchbezugs berechtigten von ohannes Maas ihre Milch bei Seitz erhalten. Seckenheim, den 23. Juni 1920. Lioebensmittelamt. auf dem Lebensmittelamt Speck ausgegeben Fußball⸗Veretintgung Seckenheim, Die für Mittwoch und Donnerstag an⸗ geſetzten Wettſpiele fallen wegen Abſagens des Gegners aug. Morgen Donnerstag Abend 8½ Uhr trauen herzl. danke, — Cb. Jugendbund Soaenbelm 1920. Morgen Abend 8½ Uhr im Lokal Mitglieder- Versammlung Bekanntmachung. Die Freie Turnerſchaft vergibt zum Be⸗ zirksturnf ſt am 8. Auguſt d. J. die 0 5 Weinlieferung. Bedingung iſt guter Wein, Lieferung frei Feſtplatz und Stellung von Gläſern. Desgleichen iſt die Limonaden und Sodawaſſerlieferung zu vergeben. Gefl. Offerten beliebe man bis 29. Juni d. Is. an den Unterzeichneten gelangen zu laſſen. Lehmann, Mittelſtraße 5. Pfälzer Weiß- u, Rotwein owie Schweizer Obſtwein empfiehlt G. L. Bühler, Weinhandlung Weinfässer in allen Größen zu verkaufen.(b Georg Reuther, fRiedstr. 20 Hctung! Jelmühlen- Betriebswiedereröffnung. Der verehrl. Kundschaft und Gönner meines Betriebs zur gefälligen Kenntnis- nahme, dall ich am 21. Juni meinen mit modernsten Maschinen ausgestatteten Delmühlen betrieb wieder eröffne. Indem ich für das am letzten Erntejahr entgegengebrachte Ver- bitte ich die verehrl Kundschaft um weiteren Zuspruch und Empfehlung. l Ersuche die verehrl. Kundschaft um Hehtung! gute Bedienung und höchste Oelausbeute garantieren zu können. Bitte nur Naturtrockene Ware anzuliefern Hochachtungs voll Rothenhöfer, Ofterdheim Oelmühlenbetrieb Telefon 252 Schwetzingen. Statische SBunkusse Sehinetæingen mii Cemeindebũrgschaſi— mũndelsieher Hostseheeklonto Marlstube Wo, 29560. Telephon M. 50. Spareinlagen werden oom Hage der Hinaallumg an au 3 ½ o/ Hinlugen auf Scheel. u. Cirokonto æu 80% oeraiust. Hassenstundan g- i und 1-4 he, Samstags oon I Uh ab ges flossen Mitglieder- Versammlung Wegen Wichtigkeit der Tages olbnung iſt voll⸗ eee eee zähliges und püaktliches E ſcheinen der Mit⸗ 2 glieder dringend erforderlich. Der Vorſtand. Ansichts-Kar ton„ Eduard Bühler, fiöbelgaadl 1 3 kinmachtöpfe in verſchiedenen Größen zu verkaufen, Ph. Johann, 8 Friedrichſtraße 37. Empfehle 1 Schlafzimmer Einrichtungen (leichen) 1 mit 3-tür. Spiegelschrank von 7780 M. 25 be Wohnzimmer- Einrichtungen (eichen) von 4825 M. an. Hauptstrasse 110. Sammei⸗Anzeiger aur für Mitglieder der Jaundw. Ein-. Verbau ſagenoſſenſchalt Diejenigen Mitglieder, welche Apfel beſtellen wollen, können dies ſofort Lagerhalter anmelden. Auch iſt im La für diejenigen, welche beſtellen wollen, 5 1 Probe vorhanden. Der Vorſta 9 — Wegen Reinigung der Leimbach bleibt unſer Betrieb vom 27. Jun 3 bis 6. Juli geſchloſſen, Meine were Kundſchaft wolle dies berückſichtige n.. b Oftersheimer Mühle. f— 5 1 Rechnungen? in ſauberer Ausführung liefert ſchnellftens 1 1 . Jimmermann 1 Arbeiter- Geſangverein Starke Säckk 18 „Vorwärts“ aus Gelegenheit pos hh 1 Setkenheim Qualitätsware kein& 0 od. Pap. Neue la, N S. 100 gg. 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