Amtsblatt der Bürgermeisterdmfer Seckenheim, Jwesheim, eckar hausen und Edingen a 1 9 . Abonnementspreis: Juſerationsurets: Die einſpaltige Petttzeile 50 Perg., Trägerlohn. Dur 9.— Mk. ausſchl. mit Ausnahme der PPC TTT Das Programm der neuen Regierung. Die 3. Sitzung des Reichstags beginnt Monatlich 3.—& mit die Poſt bezogen pro Quartal geld.— Erſcheint täglich Sonn- und Feiertage. 20. Jahrg. Mittwoch, 30. Juni 1920. ... ͤ TTT ſamen Wiederaüfbau lich beſprochen werde gen aus leicht begreiflichen In unſerer inneren Sorge der Wiederau landes. Dieſen auf niſchen Staates tatk liche und feſte Wille wir auf, verfaſſung Wir ſtehen auf dem gung aller Deutſchen u Aufreizung, der Klaſſen Vorrechten irgend wel gen. Lebhafter Beifall rechts.) ik der Verſöhnung. Unſer Ziel iſt der Aus und kulturellen Gebieten. zwiſchen den Betreffenden nun münd⸗ und wollen dieſen Beſprechun⸗ Gründen nicht vorgreifen. Politik iſt unſere hauptſächlichſte fbau des zuſammengebrochenen Vater⸗ dem Boden des beſtehenden republika⸗ räftig weiterzuführen, iſt der einheit⸗ der Regierung. Alle Parteien fordern chtliche Kämpfe zurücktreten zu laſſen. Boden der politiſchen Gleichberechti⸗ nd lehnen daher jeden Verſuch der herrſchaft oder der Bewilligung von (Unruhe bei den Unab⸗ Unſere Politik iſt eine Verlin, 28. Juni. um 11 Uhr vormittags. Auf der Tagesordnung ſteht zunächſt die Entgegennahme Erklärung der Regierung. Reichskanzler Fehrenbach die ſie der Volksgeſamtheit at, iſt ſich die neue Regie⸗ re der ſie erwartenden Auf⸗ außerordentlichen Schwierigkeiten, die erwunden werden mußten. chloſſen an ihr Werk geht, ſo tut daß das hohe Haus, von dem glei⸗ gefühl beſeelt, ein durch gegenſeiti⸗ ies Arbeiten ermöglichen und nach führt u. a. aus: a Die ernſteſte Verantwortung, gegenüber auf ſich genommen U rung völlig bewußt. gaben entſprechen die bei ihrer Bildung üb Regierung trotzdem ſie es in der Zuverſicht, chen Verantwortlichkeits gen Vertrauen getrager Kräften fördern wird. Nachdem dann der ſes der alten Regieru landes ausgeſprochen Das Programm der deutſ nun unterbreite, iſt entſpre Ergebnis einer ſorgfältigen erfreulicherweiſe mung ſantlicher Kabinettsmitgliede cher Art ab. gleich auf den politiſchen, ſozialen Zurufe bei den Unab⸗ Deshalb bekämpfen wir jeden Klaſſen⸗ und ziale und religiöſe Vergewaltigung. Was not tut, iſt Ruhe und Ordnung in un⸗ Die Regierung erwartet deshalb von chen Volke, gleichviel welcher Partei⸗ Führen wir den ſchrecklichen Krieg nicht fort im den Grenzen des Reiches ausgetobt d S.:„Das ſagen Sie nur der Rech⸗ ten!“) Dem Appell der Gewalt muß und wird die Regie⸗ rung unparteiiſch nach allen Seiten mit allen Kräften ent⸗ ſo jedem Verſuche einer gewalttätigen woher er auch komme.. 5 Auf den Grundmauern der Verfaßng non Weimar ſull der Aufbau des inneren Staatslebens weitergeführt wer⸗ den. Die Regierung wird ſich dabei von de Geſichtspunkt leiten laſſen, daß den Ländern im Rahmen des Freiheit der Entwicklung gewährt und gef 8 Einer Ueberſpannung der Zentraliſation werden wir uns widerſetzen. Die Reichsregierung und das deutſche Volk hegen die feſte und unerſchütterliche Zuver⸗ ſicht, daß bei der bevorſtehenden Abſtimmung über das künftige Schickſal von Teilen Oſt⸗ und Weſtpreußens und von Oberſchleſien die durch Jahrhunderte bewährte deutſeze Geſinnung der Bevölkerung den Sieg unſerer 0 (Lebhafter, allgemeiner Beifall.) In ähn⸗ der Bevölkerung von Eupen chführung der Neuorganiſation der azu führen, die bedauerlicherweiſe zwiſchen Volk und Heer zu überbrücken. „Fort mit der Reichs⸗ uns jetzt vor alle ſerem Staatsleben. Kanzler unter dem Beifall des Hau⸗ dem geſamten deutſt ng den herzlichſten Dank des Vater⸗ fuhr er folgendermaßen fort: chen Regierung, das ich Ihnen chend unſerer Verfaſſung das Beratung des ganzen Kabi⸗ reibungsloſe r zutage ge⸗ nachdem er an bat! Zuruf bei den U. gegentreten und eben Uebereinſtim Umwälzung, „Die Konferenz in Spa gibt mir Anlaß, zunäch auswärtige Politik. lande ſtehen unter dem ſteht unmittelbar bevor. ſt ein Wort zu ſagen über unſere Alle unſere Beziehungen zum Aus⸗ Zeichen des Friedens vertrages von die er dem deutſchen Volke aufer⸗ oß und in ihrer Schwere kaum Deutſchland den Vertrag ange⸗ die Reichsregierung, ſo lange ſich zu Aenderungen ver⸗ der inneren wie der n, die übernommenen ſoweit das nur möglich iſt, be⸗ der Heeresſtärke, ſofortige Ab⸗ der Wiedergutmachung. bolitiſche Zuſammenſetzung der ellungnahme keinen Einfluß, Unverſöhnliche dies⸗ und jen⸗ iſtungen ſyſtematiſch herab⸗ deutſchen Regierung ſein, was wir bereits geleiſtet, abgetreten Wenn trotzdem nicht alle vertrag⸗ ch dem Wortlaute durchgeführt ſind, em böſen Willen Deutſchlands, ſon⸗ die ſtärker ſind als ein guter ſen Umſtänden gehört in erſter das bei unſeren Gegnern noch (Sehr richtig!) etrachten, der die aus dem Mißtrauen zur Erfüllung der Frie⸗ zu machen. Wir wollen daß im deutſchen Volke chegedanken um ſo we⸗ um ſo einſichtiger man ihnen entgegen⸗ gute Deutſche nur das Loſungswori in Ruhe und fried⸗ Wir ſehen einen Fort⸗ Probleme für den gemein⸗ Reiches Recht, chaffen werden legt, ſind unermeßlich gr Nachdem aber nommen hat, kann es für die bisher feindlichen Sta keine anderen Richtlinien in äußeren Politik geben als das Strebe Verpflichtungen zu erfüllen, ſonders in der Herabſetzung rüſtungsmaßnahmen und in dieſer Hinſicht hat die parteip Reichsregierung auf ihre St und wenn Verblendete und ſeits der Grenze die deutſche ſetzen, ſo wird es Aufgabe der urkundlich darzulegen, und hergegeben haben. lichen Beſtimmungen na ſo liegt dies nicht an d dern an den Verhältni Wille.(Sehr richtig!) Zu die Linie das tiefſte Mißtrauen, immer gegen werden es als unſere verhängnisvollen Wechſelwirkung, der Gegner in unſere Maßregeln dens bedingungen entſteht, ein Ende unſere früheren Gegner überzeugen, machtpolitiſche Träume oder Revan niger Boden finden, tritt, und daß jeder kennt, das, was der licher Arbeit wieder aufzubauen. ſchritt darin. daß die Fragen un Sache verbürgt. lichem Sinne gedenken wir und Malmedy. Die Dur deutſchen Wehr wird d entſtandene Kluft (Zuſtimmung rechts. Handel und Induſtrie, ſind durch die unausgeſetz Papiergeldes und die ſich auf das ernſteſte gefährdet. werden mit allen Mitteln, Elend eines Zuſammenbru Staatswirtſchaft bewahren, der Staatsfinan Wenn die neuen Einkomme Schätzung bewähren, ſo wer Mark einkommen, darunter allerding einmaliger Steuern. den die Schulden wach den Milliardenbeträge des Friedensvertrages, beträge der Verkehrsver zu Ende mit unſerer Die Poſt rechnet mit ein die Eiſenbahnen mit ein Zuruf links: jedes Gewerbe und jede Arbeit te Steigerung der Maſſen des daraus ergebenden Lohnkämpfe Dieſer Gefahr muß begegnet damit wir unſer Volk vor dem chs der Volkswirtſchaft und der und darum muß die Sanierung zen mit allem Nachdruck gefordert werden. nquellen ſich entſprechend der den an Steuern 24 Milliarden killiarden Mark Aber trotz dieſer Steuermengen wer⸗ ſen in einem ſehr bedeutenden Maße; ſind auf Schulden zu nehmen infolge des Wiederaufbaues und der Fehl⸗ Wir ſind alſo noch nicht Reformarbeit auf dieſem Gebiete. em Defizit mit nahezu einer Mil⸗ em Defizit von 15 Milliar⸗ Hier muß unbedingt Abhilfe geſchaffen nerden. Weiter Deutſchland herrſcht. vornehmſte Aufgabe 6 Krieg zerſtört hat, Fernſprechanſchluß Nr. 166. Neklamen 1.20 Mk. Bei öſterer Aufnahme Rabatt. No. 143 0 — ä 2 Poſtſchecktonto Karlernhe Nr. 19819 g 5 hin muß unſere Volkswirtſchaft durch die Wiederherſter⸗ lung unſerer Gütererzeugung gefördert werden. Unſere einzige Rettung liegt in der Steigerung unſerer Güter⸗ erzeugung, die ſtändig wachſen und die unabläſſig mit allen Kräften gefördert werden muß. Unſere Ernährungslage iſt nach wie vor beſorgniserre⸗ gend. Für die Aufrechterhaltung unſerer Ernährung wer⸗ den wir auf ſehr große Zufuhren von Lebensmitteln aus dem Auslande angewieſen ſein. Wollen wir wirtſchaftlich wieder geſunden, ſo genügt es nicht, das Volk auf die bis⸗ herigen dürftigen Rationen weiter zu beſchränken. Unſer 1 Beſtreben muß daher in der nächſten Zeit auf die größt⸗ 5 möglichſte Steigerung der Lebensmittelzufuhr gerichtet ſein. Bet dieſer Gelegenheit muß ich mit tiefſtem Danke der groß⸗ herzigen Hilfe ausländiſcher Menſchenfreunde gedenken, die Hunderttauſende ſchwache deutſche Kinder ſpeiſen. Eine Beſ⸗ ſerung in der Verſorgung darf beſonders von der baldigen Herabminderung der Zwangswirtſchaft erhofft werden. Es kann aber nur ein planmäßiger Abbau in Frage kommen, der dem jeweiligen Stand der Produktion und der Verſor⸗ gung Rechnung trägt. Aber im übrigen bleibt das Rück⸗ grat unſerer Ernährung unſere heimiſche Landwirtſchaft. Die Wiederherſtellung der landwirtſchaftlichen produktiven Kraft ſei eine der erſten Vorausſetzungen unſeres Wieder⸗ aufbaues. Die Regierung wird alle ſozialen und wirtſchaftlichen Maßnahmen ergreifen, um die größtmöglichſte Förderung von Kohlen und Kali zu ſichern. Die im Intereſſe der Volksgemeinſchaft erlaſſenen Geſetze über Sozialiſierung, insbeſondere über die Sozialiſierung der Elektrizitätswirt⸗ ſchaft, werden durchgeführt werden. Die Arbeiten der So⸗ zialiſierungskommiſſion ſollen fortgeſetzt und von der Reichs⸗ regierung gefördert werden. Zweck und Erfolg jeder So⸗ zialiſierung muß Steigerung der Produktion ſein. Die Re⸗ gierung begrüßt es lebhaft, daß gleichzeitig mit dem neuen Reichstag der Reichswirtſchaftsrat ſeine Arbeiten beginnt. An der Fortführung der Sozialreform hält die Regie⸗ rung feſt. Eine Anpaſſung der Reichs verſicherungsordnung an die neuen Verhältniſſe wird erfolgen müſſen. Die Re⸗ gierung denkt dabei vor allem an den Aufbau neuer Lohn⸗ klaſſen und an eine neue Feſtſetzung der Verträge entſpre⸗ chend der hohen Leiſtungen der Invalidenverſicherung. Eine Vorlage über die Verſicherung wegen Arbeitsloſig⸗ keit liegt dem Reichsrat bereits vor. Im engſten Zuſam⸗ menhang mit dieſen Fragen ſteht die Frage der Förderung des ländlichen Siedelungsweſens und des Heimſtättenge⸗ ſetzes. In Anlehnung des Reichsverſorgungsgeſetzes für die Kriegsbeſchädigten ſollen auch die Entſchädigungen der⸗ jenigen Perſonn geregelt werden, die nicht durch ihren mili⸗ täriſchen Beruf, wohl aber durch Kriegshandlungen einen Körperſchaden erlitten haben. Zum Schutz von Leben und Geſundheit der u ziter befinden ſich»erſchiedene Geſetze in Vorbereitung. Die Neuordnung der ſozialen Sonderge⸗ richtsbarkeit iſt in Vorbereitung. Wir hoffen zuverſichtlich, mit dem Ausbau der geſetzlichen Vertretung der Arbeiter⸗ ſchaft eine neue wichtige Etappe zurückzulegen auf dem Wege zum wirtſchaftlichen und ſozialen Frieden. ö Es iſt der ehrliche und aufrichtige Wille der Regierung, nicht gegen die Arbeiterſchaft, ſondern mit ihr zu regieren. Wir ſind eine ſogenannte bürgerliche Regierung, aber nicht durch unſeren Willen, das glauben wir ohne Widerſpruch feſtſtellen zu dürfen. Der freiwillige Verzicht an der Mit⸗ arbeit der Regierung legt der Sozialdemokratiſchen Partei Verpflichtungen auf gegenüber einer Regierung, die bisher nicht gegen die Arbeiterſchaft, ſondern mit ihr und für ſie regieren will. Wir wollen ſein eine Regierung der Ver⸗ ſöhnung, des Ausgleichs der Gegenſätze, des Aufrufs an die ganze deutſche Nation zur tatkräftigen Mitarbeit an der Wiederaufrichtung des zuſammengebrochenen Vaterlandes. geſtohlenen Schätzen, er ſoll uns ni „Das geht ſo glatt n warf jener in das Grab. thari in Schlachtenwut, ze und Schwert nur allzugut.“ nen der vielverſtockte Wann: ten ſie vor der Felsburg an. gund zum Tal hinab, d. ferner Roſſestrab, 5 ger des Schläfers braunes Haar: Walthari! es naht uns eine Augen des ſüßen Schlafes Reſt affen und rüſtete ſich feſt, 15 fte ſchwang er den Speer mit Macht. ſpiel vor bitterernſter Sch veitem Lanzen blitzen ſah, Agehard e 4. on Viktor Scheffel. (Nachdruck verboten) zen ſchütteln eee eee ſtein und Golde. t entgegnet Hagen: Manch einen tapfern Dege ich erſchauet Wal er handhabt Lan och nimmer ließ ſich war Im Glanz des Mittags rit Vom Bergesgipfel ſchaute Da hub ſich Staubeswirbel un Sie ſtrich mit leiſem Fin „Wach auf, wach auf, Der rieb ſich aus den Und griff nach ſeinen Und durch die leeren Lu Das war ein luſtig Vor Hiltgund, wie ſie von Doch wie aufdäumend es den Nor ich drin ein Klingen vo ich gefahren. Der gab mir ſolche f am Königstiſche: mir Genoſſen, die Sache wird klar und d heimreitet Walthari, mein Geſell.“ allte Jubel hellauf im hohen Saal, en Sinnes der Köni it mir viel lieber, der en einſt mein Vater de guter Gott zurück mir jetzt gebracht!— Das Wort erlauſ „Freut euch mit Aus Hunnenlan Er rief's, da ſch Doch übermütig „Freut euch m Den Schatz, d Den hat ein g Gunther befahl: ich dies durft' erleben, n Hunnen mu Nötiger als eine ſtarke Fauſt ſcheint uns jetzt jede ehrlich ort mußt ich ſeit verweilen. Itzt wandt' ich mich zu 05 Ich will die füge Heimat, die Eltern wieder ſchn.. Noch trag ich nicht die Fäuſte gefeſſelt auf dem Rücken,. Noch duld' ich nicht, gewundet, des Kerkers Herzeleid Warf klagend ſich zu B oden„Nun ſind die Hunnen dal! Nun fleh ich, hau ab mein junges Haupt, kein andrer Mann mich gaubr! prach mild der junge Recke, lut die Klinge mir beflecke. ein ſtarker Hort mir war, ken, zu werfen dieſe Schar einde, es ſind nur dumme J en, ſind fränkiſche Nibelungen.“ 2 Helm auf dem Plan: 5 agen, mein alter Hunnenkumpan n ngang der Held und ſprach von dort: ich nunmehr ein ſtolzes Wort: end ſich rühmen ſeinem Weib, gegriffen bei lebendem Leib, er und kniete zum Gebete lche Frevelrede. nd der Feinde Reihn: ich den Hagen allein, nt den Brauch des Streits. keiner uns ein Leids.“ t hielt am Felſentor, eß er den Zechtiſch mit M eln und las aus ſeinem Volk fe als ſtarkes Heergefolg. auch, der bat vergeblich ihn, s gedenkend— zu ändern ſeinen e:„Friſch vorwär chen in Eiſenrüſt chuppenpanzer Rü Und hieß die Roſſe ſatt Er wählt den Hagen — Des alten Freund Doch Gunther poltert Hüllt eure Heldenkno Schirmt mit dem S mein Gebieter, Daß, ſo ich dein nicht werde, „Gebiete deiner Furcht,“ „Fern ſei, daß ſchuldlos B Der in ſo manchen Nöten Wird mich auch heute ſtär Nicht Hunnen ſind die Die hier im Lande wohn Drauf deutet er mit Lach „Das iſt fürwahr der H Nun trat zum Höhlenei „Vor dieſem Tore künd' Kein Franke ſoll entrinn Er hab' Waltharis Schä Und... doch die Spra Gott um Verzei Dann hub er ſi „Von allen die 2 weiß 2 f Doch außer i Derweil Walt Sprach Hagen Schickt einen Boten ihm, Vielleicht daß jener ſelber ts! drauf und drein! cken euch und Bruſt, zu jagen iſt mein Geluſt!“ char, die wohlbewährte.“ Wild— Feind iſt auf deiner Fährte! ndeſſen landeint dem Tor die S 0 Walthari, edel en nach einem Walthari ritt i In einem ſchattig finſtern war des Weidmanns Hunde Bellen das dicht zuſammen z ſich inzwiſchen ant wärts von dem Rhein, Forſte ritt er ein. ude, der alte Waſige Jagdhorn luſtig ſchallt, wei Berge in die Luft, nutig eine Schluft, Felſen, umſchlungen von Geäſt ſe, ein rechtes Räuberneſt Hier,“ ſprach er,„laß uns raſten. ich ſchon allzulange faſten; en auf hartem Roſſes Rücken ein unerquicklich Nicken.“ n und in der Ju „Nun, teurer hung flehend für ſo ch und ſchaute prüfe ſen Kämpen fürcht' böſe Liſten und ken m, o Hiltgund, tut hari dräuend Wach zu dem König: ünem Strauch u ſchaut' den feſten Platz.„ üßen Schlafes mußt' vierzig Nächt ehr und Waffe n müdes Haupt: — eht Euch d friedli 1.8 lichtet. dic Mien an Each eicher Ein Traum um dich, Gebieter, viel ſchwere Sorge gebracht. Da trat ein großer Bär dir, hoher Herr, in Weg;* Das war ein hitzig Streiten, es hat das Tier zuletzt 1 Das Bein dir bis zur Hüfte zerhauen und zerfetzt. Aiß er mir ſelbſt ein Auge mit ſcharfem Zahne aus. 9 85 Wohlan,“ ſprach er,„ſo mögt Ihr des Kampfes denn Euch freu'. Dort ſteht vor Euren Augen, des Euch gelüſtet, der Mann, Ich will des Ausgangs harren und keine Beute han.“ Sprach's und zum nahen Hügel lenkt er ſein Roß in Ruh, Sprang ab und ſah gelaſſen, im Graſe ſitzend, zu. Der König Gunther winkte den Camelo nun her: Zeuch aus und künde jenem: den ganzen Schatz ich gehr!« Und ſo er noch ſich weigert, ſo biſt du Manns genug, Daß du ihn kamyflich angehſt und niederwirfſt mit Fug.“ lt ſorgſam Wa a unkle Baaubet „Doch käm' auch ang ſollt' du doch, V Ich traue deinen Augen. D Die ſchau'n weit in die Lan and ſah König Gunther die Sp rnend trieb den Renner er nu bei. rief er.„ihr Mannen! cht! und ſteigt vom Tal herauf volke, dann wecke leis mich auf: eritten ein ganzes Heer von Re⸗ſen. nicht allzuſchnell mich wecken„ ie ſind gar ſcharf und rein, f So ſchlief Walthari ei ur von Hufesritt, 1 u zu ſchnellerem Schrit noch heute fahn wir ihn * 2 1 5 Und Euch den Sch Es iſt noch immer Da hieß der König Der dort als Frankenrichter verwal⸗ wie die Windsbraut zu „fremder Degen, ihm drauf erwidert: Kommſt du aus eignem Willen, Stola ſprach. Herr Camelo:„Mich ausfolgt. Die Antwort ze eit, mit Waffen ihn zu fahn. ausziehn Herrn Camelo von Metz tet das Geſetz. jung Walthari hi ſag an, woher, wohin? 7 33 ickt dich ein andrer her?“ Von Metz, der Biſchofsſtadt, Herr Came Von fern ſeian r „Wer biſt du lo zog ab,. Jahl nickt vom blauen Helme ſein gelber Buüſch herab. i laut:„Hedal mein Freund— heraus! Dem Frankenkänig liefre den ganzen Goldſchatz aus!“ Walthari hört's und ſchwieg. Da ritt er näher bei: 5 „Den ganzen Goldſchatz liefre!“ ſo rief er ihm aufs neu. DPaortſetzung kolgt.) . 25 8 2 18 dargebotene Rechte zu ſein, in die alle ſchlagen können. Ulns hat nur das Bew ein der Pflicht gegenüber Volk und Vaterland an dieſe Stelle geführt. In einer Stunde der Not und folgenſchwerſten Entſchließ⸗ ungen treten wir vor den deutſchen Reichstag. Gemeinſam wollen wir alles Trennende zuſammenfügen und uns zu⸗ ſammenfinden in dem Gedanken des Opfers für das Große, Ganze, auf daß Deutſchland lebe.(Lebhafter' Beifall und Händeklatſchen.) Nach Erledigung der vorliegenden Interpellationen und Verweiſung des Notetats an den Haushaltsausſchuß ver⸗ tagt ſich das Haus auf 3 Uhr nachmittags. Bei der Wiederaufnahme der Sitzung Wohlmeinenden ein⸗ Sitz nach 3 Uhr weiſt das Haus bei weitem nicht mehr die Fülle der Vormittags⸗ ſitzung auf. Auch die Tribünen zeigen große Lücken. Priſident Löbe eröffnet die Sitzung um 3,15 Uhr und er⸗ teilt das Wort dem. f Abg. Scheidemann(Soz.). Dieſer erklärte, er wolle kurz ſprechen und hofſe, daß ſein Beiſpiel auf die weitere Beratung des Reichstages einwir⸗ ken werde.„ Die Erklärung der Regierung ließe freilich noch man⸗ ches vermiſſen, aber im allgemeinen könne man mit dem Programm einverſtanden ſein. Die gute Abſicht Fehren⸗ Hachs, die Reinheit ſeines Wollens ſtänden für ih jedem Zweifel. So habe er auch das feſte Ver ihm, daß er mit ſeiner ganzen Perſon für den S Verfaſſung eintreten werde. Das Kabinett werde ſeine Partei auf ſeiner Seite haben, wenn es dem heute gekenn⸗ zeichneten Standpunkt der Arbeiterſchaft gegenüber treu bleibe. Ebenſo werde es ſie zum Gegner haben, wenn es jemals die Bahnen verlaſſe, auf der allein eine beſſere Zu⸗ kunft des deutſchen Volkes zu erhoffen ſei. Wenn jetzt zum erſtenmal die Sozialdemoraten im Kabinett nicht vertreten ſind, ſo ſei das allein der Politik der Unabhängigen zu ver⸗ danken. Von fortwährenden Zwiſchenrufen unterbrochen, hielt der Redner mit den Unabhängigen eine Abrechnung, deren Eigennutz, Kurzſichtigkeit und Verblendung zur Zer⸗ ſplitterung der Arbeiterſchaft geführt hätten. Er warnt vor jedem Verſuch der Herbeiführung gewaltſamer Umwälzun⸗ gen. Sodann wandte er ſich an die Deutſche Volkspartei, den Lockungen der äußerſten Rechten nicht zu folgen. Er wirft ihr ſkrupelloſe Führung des Wahlkampfes vor. Red⸗ ner entwickelt hierauf das Programm ſeiner Partei und fordert vor allem die Aufhebung der Militärgerichtsbarkeit, die namentlich im Hinblick auf das Magdeburger Urteil als eine Schmach empfunden werde. Scheidemann bedauert, daß die Ausführungen des Reichskanzlers über die Sozia⸗ liſterung ſo mimoſenhaft geblieben ſeien und verlangt die Beſeitigung des Großgrundbeſitzes. In der auswärtigen Politik ſei es Pflicht der Regierung, die Welt von unſerer Friedensabſicht zu überzeugen, auch Rußland. Deutſchland müſſe es ernſt ſein, ſeine Verpflichtungen zu erfüllen. Die internationale Solidarität des arbeitenden Volkes könne die Wunden des Krieces heilen. Er ſage es auch den Mäu⸗ nern, die in Spa unſere Intereſſen wahrzunehmen haben. Dieſe könnten auch die Ueberzeugung mit ſich nehmen, daß ſie in dieſen Tagen das dutſche Volk in ſeiner großen Mehrheit hinter ſich hätten, wenn ſich auch ſpäter vielleicht die Wege ſcheiden würden. Die Verirrung der Arbeiter⸗ ſchaft, die ſich in dem Wahlergebnit widerſpiegelt, werde ſich wieder beheben. Dann werde auch die Stunde des Sozia⸗ lismus ſchlagen. Abg. Ledebour(U. S.) erklärte, ſeine Partei habe den Eintritt in die Regierung abgelehnt, weil die Wahlen bewieſen haben, daß das Volk die Koalitionsparteien verurteile. Die Unabhängigen wür⸗ den ihrer ganzen Vergangenheit ins Geſicht ſchlagen, wenn ſie ſich einer ſolchen Koalition angeſchloſſen hätten. Alles was die Mehrheitsſozialiſten ſich aus der Kvalition auf den Hals geladen hätten, hätte baun ſeine Partei austragen ſollen. Als dann die Koalition unmöglich wurde, hätten die Mehrheitsſozialdemokraten ſich an die Unabhängigen ge⸗ wandt. Selbſtverſtändlich hätten dann dieſe ihre Bedingun⸗ gen geſtellt.(Zurufe:„Ihr waret ja die Minderheit!“ Dann ſei das ſozialdemokratiſche Kabinett geſcheitert. Die Partei beſtehe auf ihrem Standpunkt, der ihr 5 Milliu nen Stimmen verſchafft habe. Er gebe zu, daß einzelne Mit⸗ glieder ſeiner Partei abweichende Abſichten bekundet hätten, darauf komme es aber nicht an. Das Parteiprogramm ſei bindend und hieran hielte auch die Reichstagsfraktion feſt. Die Einigung im Proletariat ſei freilch auf dem Wege, gehe aber nicht über das Parlament. Der Kampf gegen die Re⸗ aktion werde das einigende Band bilden. Dann werde auch der Augenblick kommen, in dem die Mehrheitsſozial⸗ demokraten wieder Hand in Hand mit ihnen gehen. Der Redner kommt ſodann auf die Kanzlerrede zu ſprechen, aus der er leider nichts Greifbares habe entnehmen können. Er erinnert an die noch heute beſtehenden Lüttwitz⸗ und Kapp⸗ leute. Was ſei gegen die Offiziere geſchehen, die auf der Seite des Putſches geſtanden hätten? Statt die Truppen aufzulöſen, würde man ihnen Fahrkarten in die Heimat geben, gleichzeitig aber Rückfahrkarten, ein Beweis, daß eine militäriſche Nebenregierung in reaktionärem Sinne an der Arbeit ſei, die ſtärker ſei als die Regierung. Dem gegenüber müßten die Arbeiter ſich rechtzeitig auf den Ge⸗ neralſtreik einrichten. Wenn der Kanzler in der Arbetter⸗ frage die Politik der bisherigen Regierung fortſetzen wylle, ſo ſei dem Arbeiter damit nicht gedient, denn die alte Re⸗ gierung ſei ihnen ſo viel wie alles ſchuldig geblieben. Wenn der Reichskanzler die Zwangswirtſchaft nur in gewiſſen Grenzen fortführen wolle, ſo ſei er damit nicht ein verſtan⸗ den. Die Zwangswirtſchaft müſſe im Gegenteil ausgedehnt und alle Vorräte in Staatsbeſitz genommen werden. a Ledebour forderte weiter Sozialiſterung des Großgrund⸗ beſitzes und des Wohnungsweſens. Das Proletariat werde ſeine Forderungen mit immer größerer Energie geltend machen und jedes Mittel wählen, das es ſeinem Ziele näher bringe. In Spa werde der Reichskanzler jedenfalls den Verſuch machen, eine Milderung der Friedensbedingungen durchzuſetzen. Eines der beſten Hilfsmittel hierzu würde eine Aufhebung des ſtehenden Heeres ſein. Wir können aber nicht erwarten, daß die herrſchenden Klaſſen der Weſt⸗ mächte dem entſprechen werden. Das können nur die Ar⸗ beitermaſſen aller Völker einſchließlich Amerika tun. Un⸗ ſere Arbeit iſt, dieſe Maſſen in unſerem Sinne zu über⸗ zeugen. Nur ſo iſt gegenſeitige Verbrüderung der Völter und ewiger Frieden möglich. Am Schluß ſeiner Rede ſprach Ledebvur für den Friedensſchluß mit Rußland und die Wie⸗ deraufnahme der Beziehungen zu Rußland. Dazu werde ſeine Partei gerne mithelfen. Abg. Dr. Hergt(D. N. V.) beſpricht die Preſſeäußerungen der Koalitionsparteien, die den Ausfall der Wahlen als eine Dummheit der Wähler hingeſtellt hätten. Er ſchilderte dann die Verhandlungen über die Regierungsbildung, die wie ein kalter Waſſerſtrahl auf die Wähler gewirkt hätten. Aber wenn man ſich an die Forderung der Demokratie von 1917 erinnere, daß kein Reichskanzler ohne vorherige Verſtändigung mit den Par⸗ teien ernannt werden dürfe, frage man ſich doch, wo ſei das alles geblieben? Es ſei da ein gewiſſes Gefühl der Ab⸗ ſtumpfung gekommen. Man habe ſo den Eindruck eines Handelsgeſchäftes. Nach jeder Revolution komme ein Rück⸗ ſchlag nach rechts, das ſei auch jetzt der Fall geweſen. Klar ſei es jedenfalls. daß im deutſchen Parlament nur eine Kvalttionsmehrheit möglich ſei. Wenn ſich der frühere Kanzler Müller Jetzt ſetzt an die Unabhängigen wendet, ſo iſt das nach dem Ausfall der Wahlen erklärlich. Glücklicher⸗ weiſe hat die Antwort der Unabhängigen die Sache klar ge⸗ legt. Die Unabhängigen d Gegner jeder Demokratie und jeder Koalition, alſo der Verſaſſung. Für ſie gilt die Diktatur des Proletariats.(Proteſtzuruf:„Sie ſelbſt ä——— ᷑—— ind gegen die Verfaſſung!“) So länge ich Vorſitzender der Deutſchnationalen Volkspartei bin, wird ſie auf dem Boden der Verfaſſung ſtehen. Was Ideologen von Mehrheits⸗ ſozialiſten erhofft hatten, traf nicht ein. Die Mehrheits⸗ ſozialiſten ſagten ſich von der Koalition los. Damit hat die Mehrheitsſozialdemokratie ſich zu poſitiver Mitarbeit un⸗ fähig erklärt. Die andere Löſung war ein geſamtbürger⸗ liches Kabinett, worüber wir keinen Zweifel gelaſſen haben. Das Volk ſchreit nach Autorität. Die Demokraten wollten eben nicht mit uus zuſammen arbeiten, deshalb haben ſie unſer Aufbauprogramm nicht einmal angehört. Der Deut⸗ ſchen Volkspartei macht der Redner den Vorwurf. daß der Abgeordnete Heinze gleich zu Beginn der Regierungs⸗ bildung die Waſſen geſtreckt habe. Nachdem wir den Wahl⸗ kampf Seite an Seite geführt haben, ſo hätte Dr. Heinze ſich zu uns bekennen ſollen. Die Regierungsbildung iſt ein Verlegenheitsprodukt, zwar bürgerlich, aber mit einer ſtar⸗ ken Neigung nach links. Wir werden uns abwartend ver⸗ halten, aber uns nicht binden. Die Hauptſache bleibt die Konferenz in Spa, deren Programm noch unbekannt ſei. Redner dault der Regierung für ihre guten Abſichten ge⸗ genüber der Landwirtſchaft und bittet, daß ſie die Landwirt⸗ ſchaft vor dem Terror der Landarbeiter ſchütze. Seine Par⸗ tei könne der Regiernna kein Mißtrauens⸗, aber auch kein Vertrauensvotum ausſtellen. 5 Miniſter des Auswärtigen Dr. Simons legt dar, daß die frauzöſiſche Note am 25. d. M. eingegangen und von ihm am 256. bei ſeinem Amtsantritt vorgefunden worden ſei. Die mit der Bildung des Kabinetts und dem Entwurf des Programms verbundenen Arbeiten hätten die Veröfſentlichungen verzögert, die morgen früh erfolgen werden. Nächſte Sitzung Mittwoch 1 Uhr nachmittags: Inter⸗ pellationen und Fortſetzung der heutigen Beratung. Schluß /½8 Uhr. Tagesſchau. In Berlin zogen geſtern mehrere Hundert Frauen und Kinder in einem Demonſtrationszug zum Rathaus, um gegen die Lebensmitteltenerung zu proteſtieren. „Die deutſche Regierung veröffentlicht jetzt die drei Noten, die am 25. ds. in Berlin eintrafen. Die Landwirte in Lippe(Hannover) veranſtalteten eine Proteſtverſammlung gegen den von der Reichsregierung feſtgeſetzten Kartoffelpreis von 30 M. für den Zeutner. Sie wollen nur 12 M.() für den Zentner nehmen. An den Verhandlungen in Spa werden deutſcherſeits der Reichskanzler, der Miniſter des Aeußern und der Reichs⸗ finanzminiſter teilnehmen. Wie das„B. T.“ mitteilt, wird ſich in Begleitung des Außſenminiſters der Direktor der Rechtsabteilung im Auswärtigen Amt, Geh. Rat v. Sim⸗ ſon, befinden. Wie der Londoner Vertreter der„Neuen Züricher Ztg.“ meldet, vernimmt man aus informierter Quelle, daß in Spa tatſächlich eine Diskuſſion zwiſchen den deutſchen Dele⸗ gierten und den Vertretern der Entente in Ausſicht genom⸗ men iſt. Die deutſche Abordnung könne auf den guten Willen und das Entgegenkommen der Engländer ſicherlich zählen, ſofern ſie daraus keine falſchen Schlüſſe ziehe. Es werde den Deutſchen auf keinen Fall keine unabänderliche Forderung hingeworfen, ſondern man werde ſie auffordern, ihre eigenen Vorſchläge zu machen und wird darüber, wenn ſie einigermaßen aufrichtig erſcheinen, offen mit den deut⸗ ſchen Vertretern reden. 5 Die franz. Preſſe hält mit ihrem Krteil über die neue deutſche Regierung zurück.„Journal des Debats“ findet, daß die neue Regierung einen ſtarken Ruck nach rechts be⸗ deutet und nach ihrer Zuſammenſetzung insbeſondere als eine Vertretung der Großinduſtrie angeſehen werden könne. Der Preisſturz auf den britiſchen Warenmärkten dauert auch zu Wochende fort. In Liverpool und Mancheſter tra⸗ ten bei Baumwolle, Lebensmittel und Bekleidungsſtücke weitere Senkungen von 15 bis 20 Prozent ein. Die ſeit vielen Monaten zu Syckulationszwecken angehäuften Wa⸗ ren werden in fortgeſetzt großen Mengen auf den Markt geworfen. Man hat daher auch für die nächſten Wochen Preisrückgänge zu erwarten. 8 Wie„Mancheſter Guardin“ ausſichtliche Ausgabe einer interallſiorten Anleihe in briti⸗ ſchen Finanzkreiſen immer größere Beſorgniſſe, da man be⸗ fürchtet, daß hierdurch England eine neue ſchere Belaſtung erwachſen könnte. Da Amerika ſich an der Anleihe nicht beteiligt, was endgültig ſeſtſteht, ſo gibt man offen zu, daß im Falle eines deutſchen Bankerott England verpflichtet würde, einen Teil der dentſchen Kriegsentſchädigung an die übrigen alliierten Länder ſelber zu zahlen. Die Basler„Nationalzeitung“ erfährt aus Kopenhagen, daß in Dänemark außerordentliche hohe Beträge in deut⸗ ſcher Mark vorhanden ſeien, ſchätzungsweiſe rund zwei Mil⸗ liarden. Augenblicklich finden nun Verhandlungen zwi⸗ ſchen dem Berliner Kommerzienrat Lehrer und däniſchen 22:— 7 Banken ſtatt zwecks Errichtung eines Bankinſtituts, das die Umwandlung der unfruchtbaren Markhetrige in zins⸗ bringende deutſche Wortpaniere bewirken ſoll. Auch in Hol⸗ land, Schweden und der Schweiz ſind ähnliche Beſtrebungen im Gange. Im Süden Irlands iſt der Bürgerkrieg ebenfalls aus⸗ gebrochen. In den Grafſchaßſen Liwerick, Cork, Cary und Walerford iſt die Lage kritiſch; es ſind dort ſchwere Kämpfe im Gange. Der Zugverkehr in n Suüdirland iſt eingeſtellt, die Lebensmittelzufuhr ſtockt. In Nordirland wurde der britiſche General Tudor mit der Wiederherſtellung der Ord⸗ nung beauftragt. dern. Die Mailänder Arbeiterkammer verſuchte den General⸗ ſtreik auszulöſen, aber die Arbeiter weigerten ſich, der Be⸗ wegung auzuſtimmen. Die italieniſche Regiernug hat Vorbereitungen getrof⸗ fen, um die direkten Handelsbeziehungen mit Sowjetruß⸗ land wieder aufzunehmen. Die Frage der Wiederaufnahme der politiſchen Beziehungen wird unmittelbar nach der Kon⸗ ferenz in Spa akut werden. Der Korreſpondent der„Neuen Züricher Zeitung“ be⸗ richtet, daß die Lage in Italien troſtlos und unheilſchwan⸗ ger ſei wie noch nie. Es ſei zwar unzutreffend, daß Italien vor einer kommuniſtiſchen Revolution ſtehe, jedoch ſteigere ſich die Gefahr, die durch beſtändige anarchiſtiſche Umtriebe insbeſondere in Oberitalien entſtehe und die die Zerſetzung jeglicher Staatsgewalt zur Folge hahe. Der Korreſpon⸗ dent betont, daß die großen Orgauiſalionen der Eiſenbahn⸗ und Poſtangeſtellten, ſowie die Seeleute jederzeit eine eigene Gewalt auszuüben eutſchloſſen ſeien. Zur Aufhebung der gwang⸗ wirt chaft Karlsruhe, 29. Juni. Geſtern nachmittag fand im Mi⸗ niſterium des Junern eine Sitzung ſtatt, in welcher der ge⸗ genwärtige Stand der Frage über die Aufhebung der e erörtert wurde. An der Sitzung nah⸗ men Ländtaasabgenrdnete aller Frak 13 ſie nicht von anderer Seite bezahlt werden. vernimmt, erregt die vor⸗ tionen. Vertreter der N Beamten vereine, der Stadtverwaltung ung der Preſſe erl. Der Miniſter des Innern, Remmele, legte in ſeinen ein⸗ leitenden Ausführungen dar, daß nicht nur in Deutſchland, ſondern auch in anderen Ländern Lek 0 herrſche. Die badiſche Regierung beſchäftige ſich ſchon ſeit Wochen mit der Frage der Fortführung oder der Aufhe⸗ bung der Zwangswirtſchaft. Sie habe in Berlin ſchon vor Wochen erklärt, daß die Zwangswirtſchaft für Fleiſch nicht aufrecht erhalten werden kann. Die Bevölkerung müſſe aber darüber aufgeklärt werden, daß nach Aufhebung der Fleiſchbewirtſchaftung weder die Fleiſchverſorgung eine beſſere werde, noch die Preiſe ſinken würden. Man müſſe deshalb befürchten, daß die Schwierigkeiten noch größere werden. Tatſache ſei, und das ſpreche bei der ganzen Frage ſehr weſentlich mit, ˖ Zwangs wirtſchaft feindlich gegenüberſteht. Die badiſche Re⸗ gierung hat deshalb auch in Berlin darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß die Zwangs wirtſchaft für Fleiſch fallen muß, daß aber gleichzeitig Futtermittel in großem Aufmaße ins Land gebracht werden müſſen, um durch Schweinmaſt den nötigen Bedarf an Fleiſch zu erzielen. 3 In ſeinen weiteren Ausführungen betonte der Miniſter, daß bei den Regieruungen anderer Länder, wie z. Beiſpiel Preußens und Bayerns keine Abſicht beſtehe die Zwangs⸗ wirtſchaft aufzuheben. Einheitlichkeit beſtehe aber in allen Kreiſen, daß die Getreidezwangswirtſchaft beizubehalten iſt. Sodann nahm der Miniſter Stellung gegen die Agitation des Badiſchen Bauernverbandes, durch die große Erregung in die Städte getragen werde. Von einer völligen Aufhe⸗ bung der Kommunalverbände könne keine Rede ſein. Die Regierung werde dafür eintreten, daß die Zwangs wirtſchaft nur noch für Getreide und Milch beibehalten werde.— Abg. Dr. Zehnter teilte ſodann die von dem Landtagsausſchuß zur Frage der Zwangswirtſchaft gefaßten(und vom ud. ſchon mitgeteilten) Beſchlüſſe mit, die dahin gingen, die Zwangswirtſchaft für Kartoffeln; Oelfrüchte, Fleiſch, Hanf, Flachs und Tabak aufzuheben, ſie aber für Getreide, Milch, Butter und Zucker beizubehalten. Der Landtag werde demnächſt ſich darüber entſcheiden⸗ Das Verbot des Haltens ſog. Penſionskühe ſoll beſtehen bleiben, dagegen nicht auf die Milchſchafe ausgedehnt wer den. Auch für Gerſte und Hafer werde man die Zwangs wirtſchaft nicht entbehren können, für Bauſtoffe. Eine Ausſprache Remmele ſtellte feſt, ſichtigten Maßnahmen noch mit, daß unſere führdet geweſen iſt, und, wenn nicht eingegriffen hätte, wir wochenlang ohne Brot wären. Mit dem Ausdruſch des neuen Getreides 1 ſich inſoſern Schwierigkeiten, als die Ausdruſchlöhne ſe hohe ſind. Die Benützung einer Dreſchmaſchine pro Ta würde den Landwirt auf 1500 bis 1600 Mark zu kommen. Deshalb würden viele Landwirte vorziehen mit den beab⸗ Er teilte dann Brotverſorgung auf das äußerſte ge die Schweizer Regierung geweſen ergaben daß die Verſammlung einverſtanden ſei. druſch entſtehen. 5 — Sozial⸗Politik.. Die Einigung zwiſchen Aerzten und Krauleukaſſen in 0 Baden. 8 Die auf den 26. Juni einberufene Einigungsſitzung zwe Fr ſchen der Freien Vereinigung badiſcher Krankenkaſſen u der Badiſchen Aerztlichen Landeszentrale hat Uebereinkommen mit folgenden Leilſätzen geführt: 1. Der vertragsloſe Zuſtand in Baden wird am beendigt. 2. Die Aerzte berechnen ihre Gohühren Sätz: 4 Mark für eine Beratung in der Sprechſtunde, 6 für einen Beſuch; nachts(abends 8 bis morgens 8 Uhr) doppelte Gebühr. „Für Sonderleiſtungen gelten die Sätze der badiſchen Ge bührenordnung von 1918 mit einem Zuſchlag von 150 Pr. für Geburtshilfe mit einem Zuſchlag von 300 Prozent. Für Wegegebühren 6 M. pro Doppelkilometer bei 791 10 M. bei Nacht; benutzt der Arzt Mietfuhrwerk, müſſen 1 nachgewieſenen baren Auslagen erſetzt werden und für Zeit verluſt eine Gebühr von 3 M. pro Doppelkilometer ſom, 1. Jul Direkte zahlung durch den Patienten darf nicht verlangt werde, 3. Die Krankenkaſſen verpflichten ſich zur Zahlung hiernach geſtundeten Beträge, ſoweit ſie nach der zwiſche der Freien Vereinigung Badiſcher Krankenkaſſen und 5 Lebensmittelmangel. daß die geſamte Bevölkerung der e äſid zu einenagl 4 dagegen wohl ſehr bald ang wurde nicht gewünſcht und Miniſtek or hr onnte Ra ſtehen rufene mit ganiſa der Hand zu dreſchen und dadurch eine Vrzögerung im Au perde 5 N * 7 nach folgende 4 die erſar vreisſt erben Ma Badiſchen Arbeitsgemeinſchaft abzuschließenden Vereinen ſich rung als richtig erkannt werden. barungen abgeſchloſſen werden können, ch in in Janha, 4. Es wird beiderſeits anerkannt, daß örtliche Vercee ficht Prei 5 a chtihelatz a tigt hurder Meſetzt. 50 El 5 5 egerken ereinbarungen nicht zuſtande kommas He eide Teile dem im Mantelvertrag? ige 9 eds Ber Serge akow nheit groe iſunge We 1 5 Baden und Nachbargebiete. — Zur Frage des Lohnabzugs. Aus Berlin wier meldet: Der Reichsfinanzminiſter ſei grundſätzlich auf die Forderung der Parteien hin, den Steuerabz nochmaligen Prüfung zu unterziehen und den Lo. vorläufig einzuſtellen. Dieſe Meldung iſt nach gungen, die das Landesfinanzamt Karlsruhe am vormittag beim Reichsfinanzminiſterium eingeholt in ihrem erſten Teile zutreffend. Die Frage des a zuges für die Einkommenſteuer wird einer Prülun erde einen zu bildenden Reichstagsausſchuß unterzogen 15 Bis zur Erledigung N ſtehenden Vorſchriften ohne jede Aenderung in Geſſch Es kann keine Rede davon ſein— heißt es in der gueeralen Mitteilung weiter— mit der Einſtellung des Sig 45 diefer rikfung bleiben jedoch diene zw s ih 6 zuges die wichtigſte Einnahme uelle für die Anteifübe gebb. ſung der Länder und Gemeinden zu beſeitigen. Heſti wird die Frage einer Erleichterung der erlaſſenen triehpf mungen für die Teile der Arbeiterſchaft, die von* einſchränkungen betroffen ſind, ferner Kriegerwitwe kinderreiche Familien nicht berührt. — Ermäßigung des Lohnabzugs. Karlsruhe des Allgemeinen Deutſchen Der Ortsau Gewerkſchaf e 5 iſt beim bad. Finanzminiſterium vorſtellig gewor e zu erreichen, daß den Arbeitern, die wegen Beſueßs 0 ſchränkungen verkürzt arbeiten, nicht 10 vom Bundgie 6 8 dern nur ein geringerer Bruchteil vom Lohn für i“ 4 N 3 132 ommenſteuer einbehalten werde. Auch Kriegerwitwen und finderreichen Familien gegenüber ſollte die Beſtimmung fiber den Lohnabzug eine Milderung erfahren. Der Prä⸗ el ſident des Landes finanzamts, Finanzminiſter Köhler, hat, iner amtlichen Preſſenotiz zufolge, dieſe Anregung befür⸗ wortend an den Reichsfinanzminiſter weitergeleitet. — Höhere Zulagen zu Renten in der Invaliden⸗ und pinterbliebenenverſicherung. Durch Reichsgeſetz vom 20. Rai 1920 erhalten vom 1. Juli 1920 ab die Empfänger einer nvaliden⸗, Kranken⸗ oder Altersrente eine monatliche Zu⸗ age von 30 Mark(bisher 20 Mark), die Empfänger einer Witwen⸗ oder Witwerrente eine ſolche von 15 Mark(bisher 0 Mark). Außerdem erhalten die Empfänger einer Wai⸗ eenrente, ſofern ihnen nicht auf Grund des Re ichsverſor⸗ Jungsgeſetzes eine Militärhinterbliebenenrente bewilligt tt, eine Zulage von 10 Mark monatlich. Der Empfang der Zulage iſt wie bisher auf der Rentenquittung mitzubeſchei⸗ tigen. Für die kriegsbeſchädigten Rentenempfänger, welche ine Militärrente von über 66 zwei Drittel Prozent be⸗ iehen, ſowie für die Kriegerwitwen ſind beſondere Beſtim⸗ mungen getroffen; dieſelben erhalten ihre bisherige Zulage bon 20 Mark oder 10 Mark monatlich noch bis 31. Dezem⸗ zer 1920. Nähere Mitteilung hierwegen wird dieſen Ren⸗ enempfängern demnächſt durch den Vorſtand der Landes⸗ herſicherungsanſtalt Baden in Karlsruhe zugehen.. * a Karlsruhe, 29. Juni. Der infolge der hohen Kirſchen⸗ breiſe veranſtaltete Verbraucherſtreik hat zur Folge gehabt, daß die Händler beſchloſſen, den Ankauf von Obſt mit ſo⸗ ofortiger Wirkung einzuſtellen. In einer Erklärung wei⸗ en ſie den Vorwurf, an den hohen Obſtpreiſen ſchuld zu ein, zurück. Die Folge war, daß der Wochenmarkt am Montag nicht mit Obſt befahren war. Nur einige wenige Bauersfrauen haben geringe Mengen Kirſchen zum Ver⸗ auf gebracht. ** Durlach, 29. Juni. Die Stadtgemeinde hat die bei⸗ den Turmbergwirtſchaften angekauft, von denen die eine Us Kinderheim eingerichtet und die andere als Wirtſchaft berpachtet und weitergeführt wird. ** Mannheim, 29. Juni. Eine größere Menſchenanſamm⸗ ung entſtand am Samstag nachmittag in der Nähe der Breiten⸗Straße anläßlich des Verſuchs einer Polizei⸗Pa⸗ rouille zur Aufhebung der Schieberbörſe. Der polizeilichen b Aufforderung zur Räumung der Straße wurde nicht nur nicht Folge, ſondern von einem ſich beſonders widerſpenſtig es eigenden Packer Widerſtand geleiſtet. Während ſeines Ab⸗ ransports nach der Wache des 4. Reviers fielen aus der zufgeregten Menſchenmenge Rufe:„Schlagt ſie tot, die Hunde!. Schießt ſie nieder, die Schufte!“ Nach einiger Zeit konnte die Menge zerſtreut werden. Radolfzell. 29. Juni. Die auf Sonntag hierher einbe⸗ ufene Landesverſammlung der Bad. Bauernvereins⸗Or⸗ tganiſation iſt von der Arbeiterſchaft geſprengt worden. Von Radolfzell, Singen und Konſtanz waren Vertreter der Ar⸗ beiterſchaft hier erſchienen, die eine Abordnung in den Ver⸗ ſammlungsſaal entſandten. Dieſe trug eine Entſchließung bor, in welcher betont wurde, daß unter keinen Umſtänden eine weitere Steigerung der Lebens mittelpreiſe eintreten in Arfe. Die Arbeiterſchaft wäre nicht mehr in der Lage, neue keigerungen zu zahlen, da ſie bei den Arbeitgebern wei⸗ pre Lohnerhöhungen kaum durchbringen könnten. Der und kräſident des Bad. Bauernvereins, Staatsrat Weißhaupt, * em dab beruhigende Erklärungen ab, die Arbeiter forderten ein aber, er möge aus dem Verſammlungslokal herauskommen Jul und zu ihnen ſprechen. Als ſich Staatsrat Weißhaupt wei⸗ . gerte, wurde das Lokal geſtürmt und ſämtliche Vertreter ude des Bauernvereins mit Gewalt aus dem Saal gedrängt. en die Arbeiterſchaft beſetzte den Saal und hielt ihrerſeits eine r) Verſammlung ab, in welcher gegen weitere Lebensmittel⸗ rei preisſteigerungen proteſtiert wurde. Drahtnachrichlen. 51 a Herabſetzung der Preiſe. i Cu chaven, 29. Juni. Hier iſt eine Neunerkommiſſion eitingeſetzt worden, die in Verbindung mit dem Magiſtrat die ſongederabſetzung der Preiſe fordert und verſchiedene Geſchäfts⸗ 0 te verpflichtet, eine Woche lang ihre Waren an die min⸗ 20 deßerbemittelte Bevölkerung ohne jeden Nutzen zu verkaufen. Neue Unruhen in Mainz. Mainz, 28. Juni. In den frühen Morgenſtunden hat⸗ n ſich auf dem Marktplatze Tauſende von Menſchen, meiſt anhagel, verſammelt. Zu Ruheſtörungen iſt es bisher Bercz⸗ icht gekommen. Franzöſiſche Gendarmerie patrouilliert. in„prei Panzerautomobile und drei Tanks ſind beim Markt⸗ ichtiß Alatz aufgeſtellt. Unter dem Drucke des Zwangsverkaufs htigt* die Preiſe der meiſten Verbraucherartikel herunter⸗ ng Veſetzt. gleſchicken, haben ſich die Landleute zum bewaffneten Wider⸗ egand organiſiert. Ueber das Stadtgebiet von Ham⸗ N e Hamburg, 29. Juni. ünra wurde der Ausnahmezuſtand verhängt. Im Verlaufe en. dars eſtrigen Tages kam es in der Neuſtadt, in Uhlenhorſt, für ui St. Pauli zu ſchweren Ausſchreitungen. Die Butter⸗ Serge d Fettwarenhandlungen wurden gezwungen, ihre Wa⸗ ſind en zu billigen Preiſen zu verkaufen. Ein Reihe von Ver⸗ , ſtenehftungen wurden vorgenommen, beſonders von Frauen, zhelißeſe Hetzreden hielten und zum plündern aufforderten. Be⸗ aherkenswert iſt, daß der größte Teil der Verhafteten nicht ommes Hamburg iſt. Die Sicherheitsbehörden fühlen ſich der ag“ ige gewwachſen. Der Schaden wird auf mehrere Millio⸗ offen n Mark geſchätzt. 2 0 Ukraine. eds Berlin, 29. Juni. Aus Moskau iſt ein Funkſpruch von küiakowskz, dem Volkskommiſſar für Auswärtige Angele⸗ hehnheiten der Sowjetukraine, eingegangen, in dem es heißt, ngeſe Bauernregierung der Ukraine erhielt die Nachricht, daß Hahänger von Petljura verſuchen, ſich die Bankdepots der ge krainiſchen Regierung anzueignen. Mit Gegenwärtigem gilt die Arbeiter- und Bauernregierung namens der neuen Zchegierung mit, daß ſie alle Summen mit Beſchlag belegt nd gegen etwaige Auszahlungen entſchieden proteſtiert ad ſich das Recht vorbehält, gegen jene vorzugehen. die genmächtig gegen das Eigentum des ukrainiſchen Volkes . erfügen wollen. bh dederaulben der deucſchen aneſcheft und 1 ein Erfüllung des Vertrages von Verſailles. dan] Von Reichsminiſter Dr. Otto Geßler. Mon f f II. bean Unſere Induſtrie hat die beſten gelernten Arbeitskräfte, ing dae kräftigſten und tüchtigſten Leute verloren, der Nach⸗ wetdſſuchs iſt oft von recht zweifelhafter Güte; ſie mußte 0 die e zweimalige Umſtellung, für die Kriegswirtſchaft und Catlal s ihr wieder zurück zur Friedensproduktion, vorneh⸗ Zleuercken, aber geſchwächt durch eine zahlenmäßig gar nicht lüben, ggebbare Abnützung aller Werkſtätten und Produktions⸗ Best ittel und mit einem erſchreckenden Mangel an Roh⸗ Betrielpffen, Maſchinen und gelernten Arbeitskräften.— Der wen uttrag der deutſchen Landwirtſchaft iſt äußerſt zurück⸗ gangen. Denn auch er kann nur geſteigert, oft über⸗ gausſchtupt nur auf der Höhe erhalten werden, wenn der Boden ſtsbün ſtenſivſte Arbeit erfährt. Doch ihm ſind ſeit fünf Jah⸗ roche gerade die kräftigſten Menſchenarme, wie auch die derb, bedingt nötigen Tüngerſtoffe entzogen worden; für die Eis Vieh fehlt es an Futtermitteln. R 5 1* In den hauptſächlichſten Orten, die die Obſtmärkte Dieſe Lage muß man ſich klar machen, wenn man fetzt, nachdem der Friedensvertrag in Kraft getreten iſt, daran geht, ihn zu erfüllen. Leiſtungen, die für ein reiches, 1 mächtiges, geſchloſſenes Deutſchland vielleicht der ganzen Welt unmöglich erſchienen wären, ſollen nun von einem Deutſchland aufgebracht werden, das auf allen, wirklich auf allen Gebieten ausgepowert und ausgeſaugt iſt. Nun gehen aber gerade die nächſten Anſprüche Frankreichs, denen wir jetzt nachzukommen haben, vor allem auf die Lieferung von ſolchen Erzeugniſſen, an denen wir kelbſt den entſetzlichſten Mangel leiden, insbeſondere Kohlen, Bauſtoffe(wie Zement— man denke daran, wieviele Zementfabriken wegen Kohlenmangels ſchließen mußten, wie unheimlich geſtiegen die Wohnungsnot bei uns ſel⸗ ber iſt), Holz, Benzol, künſtlicher Dünger, Farbſtoffe, Vieh— Zehntauſende von Pferden, 140 000 Milchkühe! Dazu kommt noch die Beſetzung des linken Rheinufers mit ihren rieſigen Koſten und Laſten, von dem morali⸗ ſchen Druck auf die Bevölkerung ganz abgeſehen. Kein Zweifel, weite Kreiſe in Deutſchland verzwei⸗ feln an der Möglichkeit, überhaupt ſowohl den Frie⸗ densvertrag erfüllen wie wirtſchaftlich noch einmal in die Höhe kommen zu können. Wohl hat Deutſchland ſchon mehrfach nach großen Kriegen— meiſt von den Nachbarländern auf ſeinem Boden ausgefochten— ent⸗ behrungsreiche Jahre und Jahrzehnte durchgemacht. Die⸗ ſes Mal wird es aber jedenfalls ungleich viel länger dau⸗ ern und die jetzige Generation wird es wohl kaum mehr erleben, falls überhaupt der Wohlſtand der Vorkriegs⸗ zeit jemals wieder erreicht werden ſollte. Aus dieſer Stimmung erklärt ſich, wenigſtens teilweiſe, die tolle Verſchwendung und Vergnügungsſucht, die wohl auch als eine Kriegsfolge betrachtet werden muß, wenn ſie damit auch nicht entſchuldigt werden kann. Man will in den Tag hinein leben und lebt in den Tag hinein, will nicht an das Morgen denken und betäubt ſich. Einmal kommt aber doch das Erwachen. a Aus dieſer Stimmung müſſen wir herauskommen. Der Gedanke, der der„Techniſchen Nothilfe“ zugrunde liegt, die lebenswichtigen Betriebe für das deutſche Volk ſicher⸗ zuſtellen,— für das deutſche Volk, das will heißen, vor allem auch für ſeine Frauen und Kinder— muß auf weiteſte Kreiſe wirken und auf einen breiteren Boden geſtellt werden. Das deutſche Volk braucht zur Erfül⸗ lung des Friedensvertrags die„Techniſche Nothilfe“! Zu viel iſt uns genommen worden, als daß wir nicht mit dem, was uns geblieben, geizen müßten bis zum äußer⸗ ſten! Es käme unſerem Selbſtmord gleich, wenn wir auch von dem wenigen noch etwas würden zugrunde gehen laſſen, wenn es gerektet werden kann! Es ge⸗ nügt freilich nicht, in allgemein gehaltenen Aufforderungen immer wieder zu ſagen:„Jeder arbeite!“ Heute wären in Deutſchland Millionen wieder arbeitswillig, wenn ſie arbeiten könnten! Gerade in die Arbeit muß eine Plan⸗ mäßigkeit kommen! Die„Techniſche Nothilfe“ muß dort beginnen, wo die feindlichen Forderungen im Augenblick am drückendſten ſind und von wo aus auch der ſtärkſte Druck auf unſer Wirtſchaftsleben ausgeübt wird: dus iſt die Kohlenförderung. Gelingt es, unſere Kohlenförderung nur um 30 Millionen Tonnen im Jahr zu ſteigern, was nach dem Gutachten von Kennern durch die Er⸗ höhung der Arbeitszeit im Bergbau um 1½ Stunden täglich wohl möglich iſt, dann iſt damit die Bahn frei gegeben 1. für die Herſtellung eines befriedigenden Ver⸗ hältniſſes zu Frankreich, 2. aber auch für die Belebung der wichtigſten Produktionsgebiete Deutſchlands. Auch Frankreich hat infolge der Zerſtörung eines großen Teils der nordfranzöſiſchen Kohlengruben große Kohlennot und es iſt begreiflich, daß es gerade in dieſer Frage auf uns den allerſtärkſten Druck ausüben muß. Wenn wir hier ſeinen Anſprüchen einigermaßen genügen, wird das ganz von ſelbſt auch zu einer gewiſſen Entſpannung der übri⸗ gen Beziehungen führen, und vor allem iſt damit der Anfang gemacht für eine Wiederbelebung unſeres Ver⸗ kehrs, unferes Eiſenbahnweſens, dann für die Landwirtk⸗ wirtſchaft, dann aber auch für die Kaliinduſtrie, für die Stickſtoffinduſtrie, für alle Induſtrien, die uns die Maſ⸗ ſenerzeugniſſe für die Ausfuhr liefern.. Die„Techniſche Nothilfe“ fragt bei ihrem Eingreifen nie: Wann? Warum? Sie begnügt ſich mit der Feſtſtellung, daß es gilt, lebenswichtige Betriebe zu ret⸗ ten. Auch für die Rettungsarbeit, die am ganzen deut⸗ ſchen Volk jetzt vorzunehmen iſt, kommt es darauf an, daß nicht ein Stand und eine Klaſſe ſich ausnimmt. Wie den Völkern die Zukunft gehört, die arbeiten, ſo wird in Deutſchland den Klaſſen und Ständen die wirt⸗ ſchaftliche und politiſche Zukunft gehören, die mit Hand anlegen an das große Rettungswerk Deutſchlands! Zu⸗ grunde aber werden die gehen, die dieſe große Schickſals⸗ frage nur betrachten vom Standpunkt ihrer nächſten, eige⸗ nen Standes⸗ und Klaſſenintereſſen! Aufruhr in Irland. T. U. London, 28. Juni.„Daily Telegraph“ zufolge be⸗ finden ſich große Teile Irlands in offenem Aufruhr. Von den Republikanern wurde eine förmliche Regierung gebil⸗ det, die blutigen Terror ausübt und von einem großen Teil der Beamtenſchaft, beſonders der Poſtbeamten, unterſtützt wird. Die Poſt hat revolutionäre Freimarken ausgegeben. 1 1 8850 Gerichtshöfe wurden von den Aufrührern er⸗ richtet. T. U. London, 28. Juni. In Londonderry dauert der blu⸗ tige Krieg zwiſchen Sinnfeinern und Unjoniſten an. Er zeigt ſich immer mehr als die Folge des mehr als 300 Jahre währenden Religionshaſſes zwiſchen den katholiſchen Sinn⸗ feinern und den proteſtantiſchen Unioniſten. Beide Par⸗ teien haben ſich hinter Sandſäcken auf den Dächern ver⸗ ſchanzt und es wird auf Unvorſichtige, die ſich auf die leeren Straßen wagen, ohne jede Rückſicht geſchoſſen. Die Anzahl der Toten wird täglich auf über 100 geſchätzt. Die Kranken⸗ häuſer ſind mit Verwundeten überfüllt. T. Ul. London, 28. Juni. Bis jetzt ſcheint Militär in die Kümpfe in Londonderry nicht aktiv eingegriften zu haben. Vorläufig bekämpft ſich nur die Zivrlöcaghlterung unter⸗ einander. Für geſtern wurden jedoch weitere 1000 Mann engliſcher Truppen erwartet. Man nimmt an, daß das Militär die Stadt umzingeln und dann eine ſyſtematiſche Entwaffunncc vornehmen wird. T.U. London. 28. Juni. Lord Freuch und Mae Reſoy konferierten dauernd mit der engliſchen Regierung über die ernſte Lage in Irland. 7 BVermiſchtes. 140 000 Einladungen an ausländiſche Firmen hat das Meßamt in Leipzig zur diesjährigen Leiziger Herbſtmeſſe verſandt. Die Einladungen gingen außer an alle europäiſchen Staaten auch nach dem fernſten Oſten und nach Amerika. it den ſüd⸗ und mittelamerikaniſchen Staaten ſind in weiteſtem Umfange die Beziehungen wieder aufgenommen worden, en China, Japan und Niederländiſch⸗Indien, ſelbſt nach Abeſſinien ſind die Auffor⸗ derungen zum Beſuch der Meſſe ergangen. 9 Deutſche Buchhunſt in Helſingfors. Auf der Meſſe in Hel⸗ ſingfors iſt auch das deutſche Buch vertreten. Die Ausſtellung erfoigt auf Veranlaſſung der Deutſchen Geſellſchaft für Aus⸗ landsbuchhandel, deren Mitglieder dort ihre ec vorführen. Eine repräſentative Sondergruppe„Deutſche Buch⸗ kunſt“. zuſammengeſtellt vom Deutſchen Buchgewerbeverein, Leip⸗ zig, zeigt die Entwicklung der Buchtunſt in den letzten 20 Jahren. Die Akademiska Boßkhandeln hat einen künſtleriſch hergerichteten Raum dafür zur Verfügung geſtellt. Die Ausſtellung dauert vom 27. Juni bis 25. Juli. — Die franzöſiſchen Poſten ſind nicht berechtigt den Verkehr im Hafengebiet zu verhindern, da er für alle Paſ⸗ ſanten freigegeben iſt. 5 Seckenheim, 30. Juni. Am 27. Juni fand die Generalverſammlung der landw. Ein⸗ und Verkaufsge⸗ noſſenſchaft im„Bad. Hof“ ſtatt. Der ſtellv. Vorſitzende der Genoſſenſchaft, Seitz, eröffnete dieſelbe und begrüßte neben den Mitgliedern auch die Vertreter des Genoſſen⸗ ſchafts verbandes bad. landw. Vereinigungen Karlsruhe, Reviſor Heeb⸗Karlsruhe und Bezirksobmann Bohrmann⸗ Feudenheim. Röchner Bühler erſtattete den Rechenſchafts⸗ bericht und die Vermögensbilanz, die eine erfreuliche Vor⸗ wärtsentwicklung aufwies. Die Wahlen ergaben das Ver⸗ bleiben der ſeitherigen Vorſtands⸗ und Aufſichtsratmit⸗ glieder in ihrem Amte. Nach Erledigung des allgemeinen Teils referierte Reviſor Heeb über die Notwendigkeit der Bildung eigener Kapitalien, über Wi tſchafte fragen und dergl. ſonſt noch mehr, worauf ſchließlich der Ge ſchäfts⸗ anteil auf M. 100.— pro Mitglied erhoht wurde. So- wohl zur Tagesordnung ſelbſt, als auch zu den wirtſchaft⸗ lichen Fragen fand ſeitens der Mitglieder eine eingehende Stellungnahme ſtatt. Alles in Allem beweiſt die Ver⸗ ſammlung, welches Intereſſe dem großen G noſſenſchafts⸗ gebilde entgegengebracht wird. Mit dieſem Hinweis wurde die harmoniſch verlaufene Verſammlung geſchloſſen. Was jeder Mieter wiſſen muß. Ausſchneiden und aufheben! 1. Daß nach dem Artikel 155 der deutſchen Reichs⸗ verfaſſung jedem Deutſchen eine geſunde Wohnung zuſteht, 2. daß wir durch die Beſtimmungen über den Mieterſchutz vor unberechtigter Kündigung und willkürlicher Steigerung der Miete geſchützt ſind, 3. daß das Mieteinigungsamt dazu eingeſetzt iſt, um zwiſchen den berechtigen Intereſſen der Mieter und Vermieter einen Ausgleich zu ſchaffen, 4. doß jeder Entſcheidung des M. E. A. eine Verhandlung vorhergehen muß, zu der Mieter und Vermieter geladen und auch angehört werden müſſen, 5. daß der Mieter nur an das gebunden ift, was ihm vom M. E. A. in einer ſchriftlichen Entſcheidung zugeſtellt worden iſt, 6. daß eine Wohnung, ein Laden oder eine Werkſtatt erſt dann vom Vermieter gekündigt werden darf, wenn das M. E. A. vorher ſeine Zuſtimmung dazu gegeben hat, 7. daß ein Bureau oder ein Lagerraum ohne dieſe vorherige Zuſtim⸗ mung durch das M. E. A. vom Vermieter gekündigt wer⸗ den darf, 8. daß aber dem Mieter das Recht zuſteht, gegen eine ſolche Kündigung Einſprache beim M. E. A. zu er⸗ heben, um die Verlängerung des Mietvertrages zu er⸗ wirken, 9. daß aber dieſe Einſprache ſofort nach Empfang der Kündigung erfolgen muß, 10. daß der Vermieter ohne weiteres berechtigt iſt, die Miete zu erhöhen, 11. daß aber jeder Mieter nicht verpflichtet iſt, die Erhöhung anzu⸗ nehmen, 12. daß jede Drohung mit der Kündigung bei einer Verweigerung der Annahme der Mietſteigerung un⸗ zuläſſig iſt, 13. daß bei einem ablehnenden Verhalten des Mieters der Vermieter das M. E. A. anrufen muß, 14. daß das M. E. A. auf Grund einer vom Vermieter vor⸗ zulegenden Ertragsberechnung die Höhe der Miete feſt⸗ ſetzt, 15. daß alle Entſcheidungen des M. E. A. unan⸗ fechtbar ſind, 16. daß wir Mieter wohl verpflichtet ſind an der allgemeinen Steigerung der Laſten mitzutragen, 17. daß wir aber nicht verpflichtet ſind und es unter allen Umſtänden ablehnen, die ſich beim Häuſerhandel ergeben⸗ den arbeitsloſen Zwiſchengewinne zu ver⸗ zinſen, 18. daß wir verpflichtet ſind zur Linde⸗ rung der herrſchenden Wohnungsnot nicht unbedingt notwendige Räume abzugeben, 19. daß das Wohnungsamt berechtigt iſt die Abtretung oder Vermietung ſolcher Räume zu verlangen, 20. daß wir aber das Recht haben gegen dieſes Verlangen des Wohnungsamtes Ein⸗ ſprache beim M. E. A. zu erheben, 21. daß dieſe Ein⸗ ſprache aber innerhalb einer Woche zu erfolgen hat, 22. daß auch für die Untermieter der Mieterſchutz beſteht, 23. daß wir Mieter nicht nur Rechte, ſondern auch Pflichten haben, 24 daß in Seckenheim auch eine Mietervereinigung beſteht, 25. daß ſie jedem Mitglied unentgeltlich Rat und Auskunft erteilt, 26. daß jeder Mietler Mitglied der Mietervereiniguag werden ſollte, weil nur durch eine ſtarke Mietetorganiſation die Rechte der Mieter gewahrt werden können. Verantwortlich für die Nedaktion Gg. Zimmermann, Seckenhelm 48 ft 7 N dem Oeutſchen Schutzbund . Annahmeſtelle: „Neckar⸗Bote“ Seckenheim. Sport. Fußball. deutſchen Länderſpie es nach dem Krieg. in die Schranken, zu meſſen. 10 000 Zuſchauer hatten ſich eingefunden. (Halbzeit 2:0). Am Abend fand ein an dem der deutſche Konſul und ein Schweizer teilnahmen. *. Stuttgarter Sportklub 1900 gewann in der Schweiz in Biel gegen F. C. Biel am letzten Samstag 3:0 und verlor am Sonn⸗ tag mit 1:3. M. T. K. Budapeſt gewinnt gegen Stuttgart nach glänzendem Spiel 20. Leichtathletik. Bei den großen nationalen leichtathletiſchen Weltkümpfen des Turnvereins Frankfurt von 1880 gelang es dem Verein für ſtarker Konkurrenz im 300 0⸗ Meter⸗Staffellaufen den erſten Platz vor dem F. Bewegungsſpiele Stuttgart bei ſehr zu belegen. Ein neuer Weltrekord. In Frankfurt ſtellte Arnberger⸗Karls⸗ ruhe mit 1 Min. 6,6 Sek. im 500⸗Meter⸗Vorgabelauf einen neuen Alter Rekord: 1 Min. 6,8 Sek. durch den Weltrekord auf. Franzoſen Faillot 1918. Tennis. im Jahre In der Tennismeiſteiſchaft von Kiſſingen ſchlug wiederum O. . den er bereits im Kiſſinger Goldpokal beſiegt hatte, leicht mit 6:2, 613 zurückgezogen. Kreutzer ſeinen Gegner Künſch Schwimmen. Quer durch Cannſtatt. Zum erſten Mal Kriegs war im Neckar wieder Großbetrieb. men quer durch Cannſtatt mit ſein Veranſtaltungen bildete geſtern 5 betriebs. Eingeleitet wurde am Samslag abend. 1 Jahrhunderte alten Gel 5 ſtechen führten die, ſchmucke anmutende Tänze auf, wobei es f chen gab. Ein Städtewettkampf im Schwimmen findet am Sonntag, 18. Juli, in Heilbronn ſtatt. 1 Ercig Länderspiel Schweiz—Teulſchland 4:1. Zürich war am letzten Sonntag der Schauplatz des erſten Nach ſechsjähriger Pauſe trat damit eine deutſche Repräſentation erſtmals wieder um im friedlichen Wettkampf ihre Kräfte Der Gegner war die Schweitzer Nationalmannſchaft. Das Spiel endete mit einer hohen Niederlage der deutſchen Mannſchaft von 4: 1 Toren Sale Feſtbankett ſtatt, die Stuttgarter Kickers in ſeit Beendigung des große Schwim⸗ Fischer r ier viel zum Karlsruhe— Heiſhronn —— Wellmeiſter Kramer in der ſchlagen. Regierungsrat viel geändert. artig. züglich. dagegen geſtiegen. keit der Staiaten Vereingten von Mais V. Frankfurt on. g günſtige Erntenachrichten vor. Inlandsweizen ſind geſtiegen. 1 Lirſchenpreisabſchlag. billige Kirſchen. ſchen 90 Pfg., en ſportlichen des Sport⸗ garine, mit Vollmilch gekernt, Firma in den Tageszeitungen. end reizend 8 nachgeſucht. Die Büch braucher abgegeben worden. in 11-12 K. ür(ei Nadfahren. Die Fliegermeiſterſchaft von Amerika, Bahn zu Newark zum Austrag kam, brachte dem Weltmeiſter Kramer eine überraschende Niederlage durch den Kanadier Spencer. Im Entſcheibungs lauf ſiegte der Kanadier knapp mit Reifenſtärke. Den dritten Platz beſetzte Ray Eaton. Handel und Verkehr. Kurzer Wochenbericht der Preisberichtſtelle des Deutſchen Landwirtſchaftsrats Die Höhe der Weltmarktpreiſe für Getreide hat ſich nicht Von Argentinien iſt nach dem Inkrafttreten des geſteigerten Ausfuhrzolls und der damit aufgehobenen Aus⸗ ſuhrſperre der Weizenexport wieder in Gang gekommen. den Vereinigten Staaten ſind die Ernteberichte recht verſchieden⸗ Der Frühjahrsweizen entwickelt ſich im allgemeinen vor⸗ Auch von Kanada wird das gleiche berichtet. Anbaufläche iſt aber etwas zurückgegangen, für Hafer und Gerſte Die verminderte diesjährige Ausfuhrtätig⸗ Weizenmehl in einer auf zwei Drittel des vorjährigen Exportes zurückgegangenen Verſchiffung zum Ausdruck, auch der Verſand hielt ſich in engen Grenzen. italien, wo die Weizenernte Apuliens als Mißernte gilt. Trotz der beſſeren Ernte Norditaliens rechnet man mit einem Zuſchuß⸗ bedarf von zwei Millionen Tonnen Weizen. man durchſchnittlich eine ausſichtsreiche Ernte. die Weizenernte nicht befriedigend ausgefallen. ſich in den Ernteverhältniſſen nicht viel geändert. fuhr Argentiens bereitet dauernde Beſorgniſſe. Am Samstag gab es am Bodenſee In Ueberlingen bezahlte man für rote Kir⸗ für ſchwerze 1—1.10 Mk. Plätzen iſt ein leichter Preisſturz eingetreten. Billige Margarine und Speiſefette. ſchaft aufgehoben dann koſtete jetzt ein roße Anzeige eines Heilbronner Vertreters einer holländiſchen Aehnlich iſt es in Stuttgart der bekannten Jirma Gaißmaier ergangen. d ſtelle um Einfuhrerlaubnis für 4000 Kiſten kondenſierte Milch ſe wäre um etwa 7 ö Die Reichsſtelle hat die Einfuhr⸗ genehmigung verſagt. un ſo müſſen die Stuttgarter ehen weiter⸗ ür: ichschen kondenſierte Milch bezah⸗ Meiſterſchaft von Amerika ge⸗ die auf der gen ſollten. 0 Tonnen ſank Die kam bisher für Weizen und deutſcher. Von Auſtralien liegen Ungünſtig lauten ſie aus Süd⸗ In Frankreich hat In Algier iſt In England hat Die Aus⸗ Die Preiſe für 1 Auch an anderen dergeburt, „Wäre die Zwangswirt⸗ Pfund holländiſche Mar⸗ 8.50 Mk.“— So lautet die tötet und 56 Sie hat bei der Reichs⸗ Mark an den Ver⸗ 2000 Kriegsgefangene ertrunken. ö Gefangenentransports wird der„D. Allg. Ztg.“ aus fors gemeldet: 2000 finniſche 0 aus Rußland abtransportiert werden ſollten. Dieſe ſi lich ertrunken. Der„Berl. Lokalanzeiger“ will melden können, a hätten ſich 2000 militäriſche und nichtmilitäriſche Kriegsg öſterreichiſcher und engliſcher Nationalität h Nach einer neueren Meldung ſol nur auf Gerüchten beruhen. Preſſe dementiert worden ſein. Todesſtrafe für Schieber. man dringend ein Geſetz fordert,: und Schiebertum mit dem Tode beſtraft! Das bayeriſche miniſterium hat ſich bereits genötigt geſehen, der Reiche Vorſchläge zur Bekämpfung der ſchamloſen Preistrell Es iſt an der Zeit, daß auch in Norddeutſch Kampf auf der ganzen Linie aufgenommen wird. Jgerichte haben verſagt. g Negterung die doch eine Volksregierung ſein will, zu einen erbarmungsloſen Kampf ſechn Volks aufzunehmen. gabe unſerer nächſten Zukunft. ohne ihn— kein Aufſtieg Deutſchlands. Eiſenbahnzuſammenſtoß. mender Güterzug bei Sonderzug zum Socol⸗Kongreß. 4 des Socol⸗Zugs wurden beſchädigt. haus ſtarben weitere 2 Perſonen. Grubenunglück. Auf der Sohle des Gladbeſck⸗Zwickel hat res Grubenunglück ereignet. derwerks exploddierte eine Sauerſtofflaſche. Es wurden leute getötet und 8 ſchwer verletzt. eff. Es ſchſte Z. daß einer Zwängatbfrkſche Kriegsgeſellſchaften ein Ende bereitet wird. Keine Papierpreiserhöhung für Juii. dungen aus Süddeutſch and von einer am 1. 5 neuen Preiserhöhung ſür Zeitungsdruckpapier erklärt da wirtſchaftsminiſterium, die Rede ſein könne. o erneuten Erhöhung der Preiſe unter keinen Umſtänd ſtimmen, ſelbſt dann nicht, Gegenüber uli bevon laut„Zeitungs⸗Verlag“, daß da Es ſei vielmehr beſchloſſen word wenn die Kohlenpreiſe Vermiſchtes. Ueber den Unterga Ein bolſchewiſtiſcher Transportdampfer am 6. Juni in der Newa. An Bord befa öſterreichiſche und engliſche Kriegsgefang der Untergang des 2 Die Meldung ſoll in der In Bayern iſt man ſo v das jeden Fall vo Die Es iſt jetzt Sache des Vol egen die Ausbeutung d fer Kampf iſt die wichti⸗ Ohne ihn iſt keine ſittli Die Geſtern ſtieß ein von Lieb der Station Böhmiſch⸗Brod al 4 Wagen des Gaterz 3 Perſonen wu verwundet. Nach der Ueberführung ins 5 des Schachtes 1 d ich geſtern vormittag ei eim Montieren eines neu 5 Amtliche Bekanntmachungen Maul⸗ und Klauenſeuche betr. Nachdem im Fuhrhof und auf der Fohlen⸗ weide die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt, werden folgende Anordnungen getroffen: A. Sperrbezirk. ö Der Fuhrhof und die Fohlenweide bildet je einen Sperrbezirk i. S. d. 88 161 ff. der. Ausfüh⸗ rungsvorſchriften des Bundesrats zum Reichsvieh⸗ ſeuchengeſetz. Mannheim, den 28. Juni 1920. Bad. Bezirksamt Abt. IIa. Höchſtpreiſe für Fleiſch, Wurſt oder ſonſtige Fleiſchwaren betr. 5 Auf Grund neuerlicher Richtlinien des Mini⸗ ſteriums des Innern hat der Unterausſchuß für Fleiſchverſorgung in ſeiner Sitzung am 24. d. Mts. und der Kommunalverbandsausſchuß am 25. d. Mts. nachſtehende Fleiſchverkaufspreiſe mit ſoforkiger Wirkung unter Aufhebung der Bekanntmachung vom 11. Juni 1920 feſtgeſetzt. Bei der Abgabe von Fleiſch und Wurſt an den Verbraucher dürfen hiernach die folgenden Höchſtpreiſe für 1 Pfund. Fleiſch oder Wurſt nicht überſchritten werden: 1.) bei Rindfleiſch: N a. für alle Stücke mit Knochenbeigabe, die einſchl. der eingewachſenen Knochenteile 20 vom — des Fleiſchgewichtes nicht i * 10.— a b. für die ausgebeinten Stücke ohne Knochenbeigabe ausgenom Lummel c. für Lummel ohne Knochen(aus⸗ gebeint) 7 2.) bei Kalbfleiſch: a. für alle Stücke mit Knochenbeigabe, die einſchl. der eingewachſenen Knochenteile 25 v. H. nicht des Fleiſchzewichtes nicht ane darf „ 9.— b. für Schnitzel ohne Knochenbeigabe„ 11.70 3.) bei Ziegenfleiſch:(auch Zickleinfleiſch) jeder Art 5 Mk. 4.) bei Schweinefleiſeh: a. für alle Stücke mit Knochenbeigabe, die einſchl. der eingewachſenen Knochenteile 20 v. H. des Fleiſchgewichtes nicht überſteigen N „ 11.50 19.— 6.— b. für ausgebeinte Stücke ohne N Knochenbeigabe„ 720 c. für geſalzenes(gepökeltes) Fleiſch„ 6.80 d. für geräuchertes Fleiſch„ 7.50 e. für friſchen Speck„5 0 für geſalzenen Speck„„ 80 ür geräucherten Speck„ 9.— f. für Schinken(roh und gekocht)„ 9.— 5.) Wurſt: a. Leber⸗ und Blutwurſt 5„ 5.— Schwartenmagen(roter und weißer)„ 5.80 Dieſe Preiſe verſtehen ſich für Ware beſter Beſchaffenheit und gelten auch für Fleiſch und Fleiſchwaren ausländiſcher Herkunft, ſoweit nicht in beſonderen Fällen Ausnahmen zugelaſſen ſind. Die 8 der Preiſe hätte Beſtrafung zur Folge. Mannheim, den 26. Juni 1920. Kommunalverband Mannheim⸗Land. Bekanntmachung z. Kapitalertragsſteuergeſetz. Das von der Nationalverſammluͤng beſchloſſene Kapitalertragsſteuergeſetz verpflichtet die Schuldner, bei Jie ihrer Schuldzinſen 10 vom Hundert der Zinſen einzubehalten und an das für ſie zu⸗ ſtändige Hauptſteueramt oder Finanzamt abzu⸗ führen. Dies gilt ſchon für alle Zinſen, die am 31. März oder 1. April 1920 fällig werden, ebenſo wie für die ſpäter fällig werdenden Zinſen. Die Steuer muß binnen einem Monat nach Fälligkeit der Zinsſchuld entrichtet werden, wobei der Schuld⸗ ner Namen und Wohnung des Gläubigers, den Schuldbetrag, den Betrag der geſchuldeten Zinſen und den Zeitraum für den die Zinſen zu zahlen, anzugeben hat. Dalehenszinſen, die für die Zeit vor dem 1. Oktober 1919 geſchuldet werden, bleiben ſteuerfrei. Für die Zahlung der Steuer iſt der Schuldner perſönlich verantwortlich. Erfüllt er ſeine Ver⸗ pflichtung vorſätzlich oder fahrläſſig nicht, ſo kann er wegen Steuerhinterziehung oder Steuergefähr⸗ Hat der Gläubiger entgegen den geſetzlichen Vorſchriften den vollen Betrag des geſchuldeten Betrags ohne Abzug der Steuer erhalten, ſo iſt er ſeinerſeits ebenſo verpflichtet, die Steuer zu ent⸗ richten, und zwar an das für ihn zuſtändige Haupt⸗ ſteueramt oder Finanzamt innerhalb eines Monats nach Erhalt der Zahlung. Für Schuldzinſen, die vor dem 31. März 1920 gezahlt ſind, muß die Steuer ebenfalls entrichtet ſpäter fällig werden. Die Haäuptſteuerämter oder Finanzämter ſind verpflichtet, dem Gläubiger auf Verlangen Aus⸗ kunft darüber zu erteilen, ob der Schuldner die Steuer ordnungsmäßig abgeführt hat. Anſprüche auf Befreiung von der Steuer be⸗ dürfen beſonderer Anerkennung durch das Finanz⸗ amt oder Hauptſteueramt. Hauptſteueramt. Lebensmittelamt. Wir erwarten im Laufe des morgigen Tages eine kleine Sendung von friſchen Serfiſchen und werden dieſelben an der Waghalle ausgegeben. Der Preis beträgt 2.60 Mk. pro Pfund. Zeit der Ausgabe wird ausgeſchellt. Seckenheim, den 30. Juni 1920. Lebensmittelamt. Durst⸗Ausgabe. Morgen Nachm. von 2—5 Uhr wird auf dem Lebens mittelamt Blut⸗ und Leberwurſt in Büchſen zu 1 und 2 Pfund an alle Haus⸗ haltungen zum Preiſe von 5.35 Mk. für 1 Pfund ausgegeben. Seckenheim, den 30. Juni 1920. Lohenswittelamt Butter- Ausgabe. Morgen Donnerstag Nachm. von 2 bis 5 Uhr wird auf dem Lebensmittelamt an die Fettbezugs⸗ berechtigten Butter ausgegeben pro Kopf ½¼ Pfund zum Preiſe von 4.50 Mk. pro Pfund und zwar: Nr. 826 bis 1850. Der Fleiſchausweis iſt vorzulegen. bh 250 Kranken können ebenfalls ihre Mengen abholen. Die Bewohner der Hochſtätt und der Stein⸗ zeug erhalten ihre Mengen bei Fenske und Waſchek. Die Ausgabe findet im Keller(Eingang durch das Bad) ſtatt. Die angegebene Zeit iſt genau einzuhalten. Sickenheim, den 30. Juni 1920. f f Lebensmittelamt. Arbeitergeſangverein Vorwärts Seckenheim. Heute Abend gemütliche Zusammenkunft im„Zähringer Hof“. Der Vo ſtand. Roiehsbund der Rriegsbeschädigten, Kriegsteilnehm., Kriegshinterblisbenen und Kriegsgefangenen Bezirkagruppe Fecenh eim. Hente Abend punkt 7½ Uhr findet im Saale des„Kaiſerhofes“ eine Mitalſeder-OJersammlung ſtatt. Es werden ſprechen die Kameraden Weber und Zpouagel über das Militär⸗ ver ſargungsgeletz und den 2. Hundes tag in Würzburg. Da auch die Ilves⸗ heimer Kameraden und Kameradinnen ſich einfinden, bittet auch von unſerer Seite um dung ſtrafrechtlich verfolgt werden. werdeu, wenn die Zinſen erſt am 31. März oder Bekanntmachung. Die Gemeindekaſſe iſt morgen Donnerstag, den 1. Juli 1920 wegen Monatsabſchluſſes geſchloſſen. Seckenheim, den 30, Juni 1920. Die Gemeindeverrechnung: Volz. Grundstücks versteigerung. Die Erben der Bäckermeiſter Philipp Kolb Ww. in Neckarau laſſen am: Samstag, den 3. Juli 1920, vorm. 9 Uhr im Rathaus zu Neckarau folgende Grundſtücke verſteigern: Gemarkung Seckenheim: Kloppenheimerfeld im Rohrlach 2110 qm duſelbſt bei der Kirche 1628 qm. Gemarkung hm ⸗Neckaran: Mallau ſüdlich des Hauptwegs 1248 qm, Hermsheimer Bösfeld Brunnengewann 1864 und 1688 qm, Hermsheimer Bösfeld 2316 qm, Hermsheimer Großfeld, Hermsheimergewann a 3292 qm, Caſterfeld beim Johannkirchhof 2276 qm, daſelbſt Aubäume 2330 qm und andere. Die Verſteigerungsgedinge können auf der Kanzlei des Notariat VI eingeſehen werden. Mannheim, den 11. Juni 1920. Notariat VI Empfehle Schlafzimmer- Einrichtungen (eichen) mit 3-tür. Spiegelschrank von 7750 M. an Wohnzimmer- Einrichtungen (eichen) von 4825 M. an. Eduard Bühler, lobelbandl. Hauptstrasse 110. Sacdtische Sparkasse Sehibetzingen Hostseheehkonfo Harlstuhe Vo, 2950. Telephon M. 0 Spareinlagen werden oo Tage der Hinaahlung an zu 6 ½ 0% Hinlagen auf Schoof. u. Girokonto æu 30% deralust. Hassenstunden:. je und 14 i Samstags oon Lt ab geschlossen Geord Röser. Seckennefm Asontur stella * Ein machtöpfe in verſchiedenen Größen zu verkaufen. Ph. Johann, Friedrichſtraße 37. Fußball⸗Vereinigung eSeckenheim. Heute Abend ½9 Uhr im Lokal S886 888685 Uassergla „Garantol! zum Einlegen von Eieſ empfiehlt W mit Gemeindebũrssehaff— mündelsioher Fr. Wagner Nad Inhaber W. Höllſtin. Ses sss SSS Ansichts-Karten ud, eta fn Derjenige der die 0 Stiefel am Neckar Strobsg zu verkaufen. Schloßſtra Pausöl ö 0 ſtets vorrätig Druckerei ds. entwendet hat iſt er⸗ kannt und wird erſucht, dieſelben ſofort bei Georg Erny, Wörthſtraße 10 ab⸗ zugeben.(b Bekanntmachungen der Gemeinde Seckenhein Die nächſte 5 welcher Kiader mit den Anfangs A bis K gebracht werden könn am Donnerstag, den 1. Juli Nachmittags von 3 bis s im Rathausſaal fratt. f Seckenheim, den 30. Juni 1920 Bürgermeiſteramt: Koch. Gefunden und auf dem Rathaus Zimmer 7 4 iſt ein Schluͤſſeleing mit Schlüſſel. Seckenheim, den 30. Juni 192 Bürgermeiſteramt: Roch. Wir bringen hiermit zur öf Kenntnis, daß am nächſten Freite 2 Juli 1920, nachmittags 3 Rathaus die Nachſchau für die G Wiederimpflinge ſtartfindet. Seckenheim, den 30. Juni 1920 Bürgermeiſteramt: Koch. Das Einſperren der während der Ernteze Wir bringen hiermit zur alli Renntnis, daß die Beſitzer von Ta pflichtet ſind, letztere in der Ernte iſt vom 1. uli bis I. Anguſt d. 3 zuſperren. Zuwiderhandlungen wer Grund des§ 143, Ziff. 1 P.⸗Str.⸗G Geld bis zu 60 Mk. oder mit Haf 14 Tagen beſtraft. Secken heim, den 28. Juni 1920 i Bürgermeiſteramt: recht zahlreiche Beteiligung. Der Obmann. 2 8 8 2 Ausschuss-Sitzung. . Der Vorſitzende. Koch.