der aats⸗ einen ſein Heckarhausen und Edingen Die einſpaltige Bei öfterer Aufna Fernſprechanſchluß Nr. 16. Karlsruhe Nr. C FHimtsblatr der Bürgermeister 4 3 F eee Trägerlohn. Durch die 9.— Mk. ausſchl. Beſtell mit Ausnahme der ämfer Seck nheim, dlvesheim, Poſt bezogen pro Ouartal geld.— Erſcheint täglich Sonne und Feiertage. Reklamen 1.30 Mk. hme Rabatt. Samstag, 3. Juli 1920 offſcheckkonto: us 4 neue Diviſionen na wird erbittert um die 11 die Verluſte auf beiden Sei Tote und mehr als der Kampffront geworfen. Fluſſes gekämpft. Sher über tauſend — Die„Times“ ver⸗ on für die polniſche An der Bereſina ie Bolſchewiſten wiſtiſche Heeres⸗ und Infantriemaſ⸗ rucke überlegener urückgeworfen.— Agentur herrſcht in g infolge der von der Front ſchau rücken täglich ne beſchleunigte ſofort an die niſche Staatspräſi⸗ rgängen, einſchließlich ſehen an Ausg. Zur Konferenz zwerden nach den vorläufigen Feſtſetzungen g. gutzler Fehrenbach, iniſter Dr. Wirth, Wieder⸗ Augst iniſter Hermes. e mit dem nötigen Büro⸗ ten betragen bi 2500 Verwundete. Warſchau, daß ſich Armee ſeit drei T am Pripet und weſtlich en erhebliche Vorteile leitung hat neue b Dazu kämen aber 15 Betriebsverwal ordentlichen A aufbauminiſter und einen G geſamt werden 25 perſonal nach Sp Berliner erſchlimmert hat Kiew vermochten d zu erringen. Die bolſche eträchtliche Kavallerie⸗ Unter dem D olen an vielen Stellen z ertreter der„Baſl. Nachrichten“ er ie Frage von Oberſchleſten behande Negiorung ſchlägt vor, aus O zit machen und betont die Un⸗ richtung Deutſchlands ohne die land Italien ſollen dem ein und Frankreich wird demſel⸗ auſeimmen müſſen ſeit vorgeſtern die FJor⸗ loſſen ſich die Arbeiter Waggonfabrik und der Ma⸗ ſammlung mehrerer tauſend un Forbach wurde veranſtaltet. werkſchaften gehen zuſammen. g hat megen des ktion das Ausfuhrverbot fi und anderer Erzeug fährt, ſoll in werden. Die deutſche ſien eine autonome möglichkeit, der W oberſchleſiſche Kohl deutſchen Plaue gewogen ben in eigenem Jutereſſe Wegen Lohnbifferen cher Hüttenarbeiter. r Mannesmann we ſchinenfabriken an. f dem Marktplatz i Die ſoziald. und chriſtl. Ge Die ſchwediſche Regierun s der Produ i Kräfte ſind die Pol Nach einer Meld Warſchau eine ge kommenden ernſten Nachri m Lande kommend ildung in den Kaſernen e t transportiert dent hat die Einberr der 39 jährigen verfn Deutſcher Reichstag. Die Sitzung beginnt um 1 Uhr. g ſtehende Notetat wird einſtweilen ab⸗ Shaltsausſchuß die Beratung noch nicht erhandlungen in Spa 0 dern auch die Frage des baues ab. Wenn Vernun handlungen beherrſchen, der zu einer raſcheren Hebu vermag und uns au liche Leiſtungsfähigkei der deutſchen Zahlun liches und erſt ſekund! von dem Gel darf nicht vergeſſen, daß nur erfolgen durch Ware rungen irgend welcher Art. Da gland und —. 2 Rekruten vo zen ſtreiken tfung von 10 Jah Geſtern ſch f ir ein geldli Berlin, 1. Juli. Der zur Beratun geſetzt, weil der Hau abgeſchloſſen hat. ſtarken Anwach⸗ niſſe der Viehzuch ta „Schweinefleiſ eg Poben. 5 Ah! 5 nrats Die Punkte 2 bis 5 der Jages„„ gung von Härten bei Erheb Abzug von Arbeitslohn uſw. 28 Mitgliedern überwieſen.. ſetz über ein deutſch⸗franzöſiſches Nhat ngen wird in allen drei Leſun die Fortſetzung der Ber Regierungsprogramm. Abg. Müller⸗Franken Soz.) führungen des Abg. Dr 85 Daß ſeine Partei nach 1% jähriger nun über die Beſeiti⸗ nkommenſteuer durch den einer Kommiſſton von ppe der elſaßlothrin Kammer einen urch den die B 2 winkel muß man die n. Wenn das Problem pa günſtigen Ende geführt wer⸗ ndlungen geführt werden mit dem pa wieder aufzu⸗ ſchaftlichn, finan⸗ Elſaß⸗Lothri gedrückte Euro efahr ds wirt inen kulturellen Bankerot Europas zu bannen. 8, ja ein Weltproblem. Kommt ch, ſo pflanzt er ſich nd die Weltwirtſchaft An unſerem andlungen wird es nicht fehlen. als jedes andere Land unter den rden, die der Kri polemiſiert gegen einige Aus und des Abg. Schiffer. Regierungstätigkeit bei würde, ſei von vornherein kl den Unabhängigen paſſie ren. Mehrheitsſozialiſten ſeien im haben in keinem L halt im Volke wie bei Hergt von einer Weiterentwicklut Die Tätigkeit der Rei ſiert, wo es Das werde auch den U. S.) Die ch die ſtärkſte Partei r Welt einen ſolchen Rück⸗ ie Prophezeiung des Abg. ig nach rechts glauben wir chswehr haben auch wir kriti⸗ So muß auch der Mord an Wenn der W j ͤ——— „Giornale d' liſtiſchen Ab genblickliche L geſtern umlar ſtalia“ berichtet, daß die geordneten eine J age in Albanien ein ufenden Gerüchte u Gefangennahme italieniſchen natio⸗ nterpellation über die an⸗ gebracht haben. Die ſchon ber die Erſtürmung Valo⸗ der geſamten italieniſchen Be⸗ chrift nas und die deten aft. eh . o ie geſſe de ſtann geſſen, daß ein jeder, der Handwerkszeug und den nöt haben muß. N hält man ſie ihm vor, ſo kann man i zu wenig geleiſtet zu haben. jetzt des ganzen Ernſtes der La ſen Tagen entſcheidet ſich ni ſondern auch die Zukunft u Einig und geſchloſſen die Laſten auf uns nehmen, dem Friedensvertrag erwach und nach eine beſſere Zeit k auf unſerem Können. ung haben in der Bevölkerung einen nieberſchmettern⸗ Eindruck hervorgerufen. ach einer Meldung des tigen, daß Valona durch genommen wurde. aus Valona; mmandauten beſagte m auf die Stadt vorbe ruſſiſchen Handelsminiſter Kraſſin in Uebereinſtimmung mit den e politiſcher Beziehungen mit der te dieſen Entſchluß welche, wie verlau⸗ budon zu verlaſſen. Die zweite Bereſina⸗ ſchewiſten haben min⸗ das re immt man ihm „Corriere delle Sera“ ſoll es ſich ſchwe einen Handſtreich albaniſcher iſt ſeit zwei Tagen ohne amtliche Meldung des daß gegen 6000 Alba⸗ hn nicht beſchuldigen, Das deutſche Volk muß ſich ge bewußt werden. ſer nächſtes Schickſal, der und Kindes⸗Kin⸗ müſſen wir ſtehen, müſſen wir die uns aus dem Krieg und aus ſen. All unſer Hoffen, daß nach ommt. beruht auf unſerer Arbeit, e Not der Zeit muß bezwungen Abg. Henke(u. S.] wünſcht den bürgerlichen P um die Rechtsſozfaliſten Gl Arbeitern klar machen, er einen Stur Flond George teilte dem ell mit, daß Englan eten die Aufnahm egierung ablehne. ſort ſeiner Regierung in t, ihren Geſandten auge polniſche Preßagentur meldet: iſt in vollem Gange. Die Bol Rkehardöd. Reichsfinanzminiſter Dr. Wirth für 1920 erſt in den großen Zis zum erſtenmal ſeit der V zwar mit 28 Milliarden. erk nicht bewilligte Steuern in erorßentlichen Etat ſeſen vorge⸗ Kraſſin teil Moskau mit, wieſen habe, L führt aus, daß der Etat Der Etat werd zeit balanciert, nud aber gegen 3 Millig Rechnung ageſtellt. Ztlehr auch ein Und wenn die Dabei ſeien Heer vergebens wider ihn Zu Feld d Franken all, Fußvolk und Reiterei 1 ſtünden, es käm ihm keiner bei. Uht ph. on Viktor Scheffel. (Nachdruck ve Sieh, da ſprang Herr Tannaſt vor. die Waffen aufgenommen 5 mung dich und Sch Weg, auf dem wirds ich ginge nimmer, beſchworen ich ſag es frank— des Nef merz darnieder beſſer glückelt. Erſinn ich einen. e reit zu brechen, —— Der 1 5 2 d e Fürſt, will der Gefahr ich aß uns erſt von dieſer Walſtatt ge dort auf der Warte weiden, chirmen mit ſeinem Schild gekomm 105 hari gegen ihn, f 8 ſollte Hiltgunde ihm be ſank Herr Tannaſt dahin he gelüftet's den Vielmüden. Drum auf und l willig a wandke ſich Es mögen unfre ö 35 w 255 Dann wähnt er uns ger So er die enge Burg verlaſſen, Wir folgen ihm und greifen i! Dann magſt nach Herzenslu Du mit Walthari fechten; Dem Könige gefiel des Hage Er ſänftigte ihn vollends m Dann wichen beide und ſpäh Roſſe ließen ſie frei gra Geſunken war die Sonne. müde Held Walthari ſtand ſichrer Felsburg ſchwei öde Wildnis verſu Er ſcheute bloß den Hagen un er Seite.„Ich grüß di er 3, dann war er tot ur ö 1 80 ſtieß nun Trogus viel bittre Schmähung aus. rief Walthari,„und meld' im Höllenhaus, 1 rſt ein Rächer und Vergelter!— ldner Kette erdroſſelt er oſſen erſchlagen allzumal, er König und floh hinab ins Tal, Roſſes Rücken ſchwang er ſich hin und weinte bitterlich. b weichen mit Bitten mannigfal⸗ Doch jener ſagte kalt Ahnen ſchnöd Geſchlecht, Arm zu dem Gefecht. angen— und wird von dannen dann wohlan,—80 m offnen Feld ihn au. 5 hr ſelbſt, als dich freun. t er uns den Strez ns ſchlaues Wort,* it einem Kuß ſofort ten ſich ſichern Hinte ſen in dem Wald. Einbrach die dunkle Nach brüfend und bedacht: gſam verweilen che neue Wege. d ahnte böſe Liſt, die Wacht am frühen hten ihm erneuten Kamp upt ihm ſitzend wachte Hiltgund die den Augen den Walthari ſich und brach gfrau ruhen und griff zum und auf. Bald ſchaut an dem Walle. n dämmerte. Es fiel ch tauſendmal!? 3 So lagen die Gen 80 So war die N ſeüfgte laut d ein Hinder Taub t und Halm hernieder in die A lagenen Leichen ſchritt itzt Walt ebt ihn zu er Schmuck zu rauben war hn zur Schlach fen hindert mich der mt ja kühles Blut den en beichleich nanu. nd ont „wenn er die Lanzen ſchaute, war ja ſchon mein Vater 1 ſchlacht graute— derweil ihm vor der Feld wie du alſo geprahlt vor de 0 cheide haſt du mein Schwert geſtoßen! König den Grimmen flehend an: Grolle— laß ab und ſei ein Mann! Daß ihn der König dort umar Des fürchte i ſie nicht ſchon itz ö uf der wilde W Als dräut' es drin ring met und geküßt. daß ſie zur Stadt entreiken ampf erneu'n mit t im Hinterhalte l 8 gelindes Schauern, orn und wilden Tieren, „ ſo dacht' er, neuem ging der ab von deinem tags r auch mein Schelten viel Daß er dort hilflos irrend, die cher Gabe wettſchlagen J ngfrau möcht verlieren. hlgeprüft und wohl 95 Zorn und Ungeduld, 4 erwogen ſprach er: meine Schuld. cherzu viel des 58. Lagſt du das — Fürwahr den S en 88 7 er er tilgte ungeſtra zegen eln Blutes ward heute ſchon vergoſſen, N alles ſchauen ſo müßig und verdroſſen? 8 ümpf wird nimmer das Frankenland verwind nd die Mär' verkünden:- „Wie es auch gehen Daß nicht der König prahl Entflohn bei Nacht und Ne Er ſprach's, und Dorn u. S oß den engen Pfad itterm Seufzen wandt' er pfe fügte ſein Hau g warf er kniend ſich zur Erde ühngebet mit ſcharfentb er ſei bis moren mein La „ich ſei dem Diebe gleich 5 bel aus dem Frankenreich.“ trauchwerk hieb er ſich ri achligem Verhack. ich zu den Leichen dann. eder anz uſre Feinde ziſcher er Mann, man wu 5 nken ganzes Heer. zaudern. Er ſaß und überſa einſt in Treuen zugetan. König mit aufgehobnen Armen ugs bom Hag zwei Menne eilen ſchreckensbleich Jedwede Rum Gen Sonnena e rer fälle zu 3. da faßt' ihn ein Erbarmen, 0 Herr! Zur en, ſein Antlitz färbt fäumte, die Ehre litte Not. „O öpfer dieſer Welt, der alles lenkt u 3 1 ſich nichts hienieden Flucht itzt ſputet 18 5 55 5 ihm er 3 ch mit deinem uen die Gefahr. Walthari wandte „Ich pyill ins Wer noch länger klitz mir beſcha Schutz bezwu — 12 fel in du auch mich rufeſt— 0 Fürſt, ich werde gehn, h, die Treue h. o töricht, daß er ins o Der ungerechten Feinde Ge O Herr, der du die Sü Doch nicht den Sünd Laß dieſe Toten hier ſchoß und böſe Zungen! nde austilgſt mit ſtarken Arme ſt— dich fleh inem Reich ei Tod: viel beſſer iſt s, tig einſam von dann Hügel und trei 5 Als Hab und Guts verlu u, Hiltgund, nimm die Der dichte Hain dort drü eißt's geſchehn! fine Grab, ich um Erbarme . vere„wie es hier a die Mana. Waltbari et, Freiwillig ſpr Telshura- am Himmelsfitze ſis möge wiederſe 5 dieſe Pflicht hängt übrigens vor allem mit der falſchen politiſchen Gebiete angelogen worden ſeien als dürch öte Rechtsſozialiſten. Die Unruhen der letzten Tage ſeien viel⸗ fach durch Lockſpitzel hervorgerufen worden, um der Reak⸗ tion willkommene Gelegenheit zu geben. Der Kapitalis⸗ mus, der aus dem Kriege ungeheueren Nutzen gezogen habe, wolle dasſelbe im Frieden fortſetzen auf Koſten des Prole⸗ tariats. Die Frage von Spa ſei eine ſchwere Frage, aber man dürfe nicht vergeſſen, daß es ſchließlich eine Zuſammen⸗ kunft von Kapitaliſten ſei. Noske habe ſich von ihnen ein⸗ ſeifen laſſen. Er trage die Schuld an Spa und mit ihm die, die ſich jetzt vor Spa drücken wollten. Natürlich ſträu⸗ ben ſie ſich gegen die Sozialiſierung der Reichswehr und der Sicherheitspolizei, weil ihnen damit ein Kampfmttel gegen die Arbeiter entzogen wird. Der bayeriſche Geſandte v. Preger kam auf die Bemerkungen des Reichsfinanzminiſters über die bayeriſche Gehaltsordnung zu ſprechen, die höher ſei als die des Reiches. Das ſei zwar immer der Fall geweſen, habe aber leider noch nicht geändert werden können. Jedenfalls liege der bayeriſchen Regierung jede Abſicht, in die Reichs⸗ beſoldungsordnung einzugreifen, fern. Abg. Eiſenberger Bayer, Bauernbund): Wir erkennen die wahren Verdienſte der alten Regierung gerne an. Die Zwangs wirtſchaft habe auch ihr Gutes ge⸗ habt, wie ihr Fehlen in Oeſterreich beweiſe; allerdings dürfe ſie aber nicht übertrieben werden. Die Diktatur ſei ſtets von Uebel, wie uns ja auch die Militärdiktatur ins Unglück geführt habe. 55 Nach einer Reihe perſönlicher Bemerkungen vertagte ſich das Haus auf Freitag 1 Uhr. — Deutſchland. Dr. Hermes über die Zwangs wirtſchaft. T. U. Berlin, 2. Juli. Der Reichsernährungsminiſter Dr. Hermes, der von einem Mitarbeiter der P. N. über den Abbau der Zwangs wirtſchaft befragt wurde, erklärte, wir können der landwirtſchaftlichen Produktion durch Lockerung der Zwangswirtſchaft ſtarken Anreiz geben. Wir werden ſie nur da aufrecht erhalten, wo elementare Notwendigkeiten es erfordern. Jeder Diskuſſion entrückt iſt für uns die Frage der Aufhebung der Zwangswirtſchaft für Brotgetreide und Milch. Hier müſſen wir durch eine gerechte Preispolitik die Produktion fördern. An einen Abbau der Getreidepreiſe kann nicht gedacht werden, aber die Erhöhung des Brotpxei⸗ ſes muß vermieden werden. Als Korrelat müſſen wir von der Landwirtſchaft die reſtloſe Ablieferung von Brotgetreide und Milch verlangen. Die Abneigung der eee Teis⸗ politik zuſammen. Wir werden jetzt der Landwirtſchaft nicht etwa Konjunkturgewinne bewilligen, aber ihr für die viel — ſchwereren und teueren Produktionskoſten Erſatz geben. Lebensmittelunruhen. In Hamburg. Tu. Hamburg, 2. Juli. Nach amtlichen ſind bei den Unruhen am 26. Juni 4 Perſonen ge 10 verwundet worden. In Köln. Tul. Berlin, 2. Juli. Wie der„Lokal Anzeiger“ berichtet, ſoll der Kölner Markt boykottiert werden. Man fordert die Bauernſchaft auf, ihre Waren nach anderen rheiniſchen Orten zu bringen und ſich gegen die öffentliche Gewalt auf⸗ zulehnen, falls die Rechtsanwaltſchaft auf den Märkten eingreifen ſollte. Feſiſtellungen et und In Würzburg. W. T. B. Würzburg, 2. Juli. Die vereinigten ſozial⸗ demokratiſchen Parteien in Würzburg haben unter Führung des Aktionsausſchuſſes dem Regierungspräſidenten v. Heule die Aufhebung des Belagerungszuſtaudes mit Zurückziehung der Reichswehr und Eintritt der Arbeiter in die Einwohner⸗ wehr aufgenötigt. Der Ausnahmezuſtand über Würzburg iſt ſeit geſtern a hoben worden. 8 Rädelsführer, die be⸗ ſonders die 9 ung der Läden verurſachten, wurden verhaftet und werden wegen Landfriedensbruchs beſtraft werden. f Tagung des Reichswirtſchaftsrats. W. T. B. Berlin, 1. Juli. Geſtern nachmittag um drei Uhr begann im Plenarſitzungsſaale des preußiſchen Herren⸗ hauſes die erſte Sitzung des vorläufigen Reichswirtſchafts⸗ rats. Saal und Tribünen waren dicht beſetzt. Am Regie⸗ ungstiſch hatten u. a. Reichskanzler Fehrenbach, Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter Dr. Scholz, Reichsminiſter des Auswärtigen Dr. Simons, Reichsminiſtur des Innern Koch, preußiſcher Wohlfahrtsminiſter Stegerwald Platz genommen. Alterspräſident Kommerzienrat Herm. Bamberger (Arbeitgebervertreter der Induſtrie) eröffnet die Sitzung. Reichskanzler Fehrenbach begrüßt namens der Reichsre⸗ gierung den vorläufigen Reichswirtſchaftsrat. Nach ſeiner Zuſammenſetzung und ſeinen Aufgaben ſtelle er eine neue Erſcheinung unter den Parlamenten der Welt dar. Der endgültige Reichswirtſchaftsrat ſolle ſich auf ſeiner Reiſe von Körperſchaften aufbauen, die heute noch nicht beſtänden, der Einrichtung vielmehr zu den Aufgaben der nächſten Monate gehöre. Die gegenwärtige Wirtſchaftslage ließ es aber geboten erſcheinen, nicht länger zu warten. Die Reichs⸗ regierung habe deshalb für die einſtweilige Löſung der Auf⸗ gaben dieſen Reichswirtſchaftsrat geſchafſen und hoffe auf ſeine wirkſame Hilfe bei den ſchweren Belaſtungsepochen, die die nächſten Monate der deutſchen Wirtſchaft bringen würden.(Beifall.) 8 Der Entwurf einer vorläufigen Geſchäftsordnung iſt durch das Los zu beſtimmen, ob ein Arbeitgeber⸗ oder ein Arbeit⸗ nehmervertreter zum Präſidenten gewählt werden ſoll. Das Los entſcheidet für einen Arbeitgebervertreter. Unterſtaatsſekretär a. D. Edler von Braun wird dann mit 228 Stimmen zum Vorſitzenden gewählt, der die Wahl mit Dank annimmt. s Es folgt die Wahl des erſten ſtellvertretenden Vorſitzenden, der aus der Reihe der Arbeitnehmer zu wählen iſt. Reichs⸗ miniſter a. D. Wiſſell ſchlägt vor, den Gewerkſchaftsvorſitzen⸗ den Legien zu wählen. Die Wahl wird wiederum unter Namensaufruf vollzogen. Legien wird mit 243 Stimmen gewählt. Zu ſtellvertretenden Vorſitzenden werden Verbande vor⸗ ſitzender Urban, Tischler, Baltruſch, Generaldirktor Völkler, Bankdirektor Dr. Salomonſohn, Regierungsrat Lehmann, Geh. Baurat Dr.⸗Ing. von Rieppe, Oberbürgermeiſter Metz⸗ laff gewählt. Nach der Wahl der Schriftführer werden für einen ſozial⸗politiſchen und wirtſchaftspolitiſchen Ausſchuß 30 Mitglieder und Stellvertreter und für den Geſchäftsord⸗ nungsausſchuß 12 Mitglieder und Stellvertreter gewählt. Für das Wahlprüfungsgericht werden 4 Mitglieder gewählt. Die Ausſchüſſe werden ſich ſchon heute konſtituieren. Schluß nach 5 Uhr. Nächſte Sitzung: Donnerstag vormittag 11 Uhr. g 2 5 4 Vor der Konferenz in Spa. Zur Teilnahme an der Spaer Konferenz. Tul. Berlin, 2. Juli. Wie in den Wandelgängen des Reichstages von neuem verſichert wurde, denkt kein Mit⸗ glied der Regierung daran, nach Spa zu gehen, wenn nicht die Gewißheit beſtht, daß die Verhandlungen unter voller Gleichberechtigung mit den anderen Staaten geführt werden können.— Deschanel präſidierte geſtern vormittag den Miniſterrat, in dem Millerand über die Fragen, die in Spa zur Sprache kommn ſprach. 5. 0 0 1 5 ä ͤů— ů ů*ð— — Eupen und Malmedy. l* Tu. Aachen, 2. Juli Nach dem„Volksfreund“ iſt au die deutſche Note an die Friedenskonſerenz, welche Be⸗ ſchwerde über das belgiſche Vorgehen in Eupen und Mal⸗ medy führt, die Antwort der Friedenskonferenz eingegangen, in der es heißt: Nachdem mit der größten Aufmerkſamkeit das eine wie das andere erwogen wurde, hat es der Kon⸗ ferenz nicht geſchienen, daß die gegen die belgiſchen Behör⸗ den vorgebrachten Klagen in der Tatſache begründet ſind, noch daß die von der deutſchen Regierung aufgeſtellte Be⸗ hauptung über die Volksbefragung nicht mit dem Geiſt und den Klauſeln des Friedensvertrages übereinſtimmen. Die Note ſucht dann die einzelnen Vorwürfe zu entkräften und ſagt am Schluſſe: Die Konferenz ſieht ſich nicht veranlaßt, es als nötig zu erachten, die belgiſche Regierung zu bitten, irgend eine von der deutſchen Regierung vorgeſchlagene Maßnahme zu ergreifen, zudem ſind die alliierten Mächte überzeugt, daß die belgiſche Regierung von dem beſten Wil⸗ len beſeelt iſt, ſich ganz und ſtreng an die durch den Ver⸗ ſailler Vertrag vorgeſchriebenen Bedingungen anzulehnen. Die Konferenz erwartet, daß Deutſchland ſeinerſeits jede Handlung vermeidet, die den Schein eines Verſuches, den Sinn der Volksbefragung zu fälſchen, in ſich trägt.(Höher geht's nimmer!) „Keine Friſtverlängerung für die Räumuna der neutralen Zone.. i Botſchafterkonferenz hat in der Antwort auf die letzte T. U. Paris, 2. Juli. ihrer Mittwochſitzung den deutſche Note redigiert in deutſchland eine Verlänge⸗ rung der Friſt für die Räumung der neutralen Zone ver⸗ langte. Die Antwort wird ablehnend au en. Das Hinterbliebenengeſetz. Von Th. Bosler-⸗Sindelfingen. 5 85 Das Verſorgungsgeſetz für frühere Angehörige der deutſchen Wehrmacht und ihre Hinterbliebene vom 12. Mai 1920, das am 1. April 1920 in Kraft ge⸗ treten iſt, ſtattet den Dank des Vaterlands an ſeine Vaterlandsverteidiger ab. Der weſentliche Inhalt des Verſorgungsanſpruchs iſt im allgemeinen folgender: Vorausſetzung des Verſorgungsanſpruchs iſt eine ge⸗ ſundheitsſchädigende Einwirkung infolge militäriſchen Dienſtverhältniſſes oder eines während der Ausübung des Militärdienſtes erlittenen Unfalls; es genügt dabei die Wahrſcheinlichkeit des urſüchlichen Zuſammenhangs. Heilbehandlung wird gewährt, um eine Geſund⸗ heitsſtörung oder Beeinträchtigung der Erwerbsfähigkeit zu beſeitigen oder weſentlich zu beſſern, eine Verſchlimme⸗ rung zu verhüten oder körperliche Beſchwerden zu be⸗ heben. Sie umfaßt ärztliche Behandlung, Verſorgung mit Arznei, Ausſtattung mit Körpererſatzſtücken; an deren Stelle können Kur und Verpflegung in einer Pflegeheil⸗ anſtalt oder in einem Badeort gewährt werden; inſolange erhalten die Angehörigen ½ der Vollrente und eine nach der Vollrente bemeſſene Kinderzulage, als Hausgeld. Wenn ein wichtiger Grund vorliegt, kann dem Beſchädig⸗ zen auch Hilfe und Warte durch Krankenpfleger, Kranken⸗ ſchweſter in ſeiner eigenen Familie zugeſichert werden. Nebenher hat er Anſpruch auf Krankengeld, wenn die Heilbehandlung weder in einer Heilanſtalt noch als Bade⸗ kur gewährt wird. Blinde erhalten einen Führer⸗ hund auf Koſten des Reichs. Der Beſchädigte hat Anſpruch auf unentgeltliche Ausbildung zur Wiedergewinnung oder Er⸗ höhung der Erwerbsfähigkeit bis zu einem Jahr, vorausgeſetzt, daß er ſich zu dieſem Berufe eignet und eifrig arbeitet; die Fürſorgeſtellen haben ihm hiebei an die Hand zu gehen. 5. Der Beſchädigte hat Anſpruch auf Rente bei einer Minderung der Erwerbsfähigkeit um wenigſtens 15 Proz. Schwerbeſchädigt ſind ſolche, deren Erwerbsfähigkeit um viehr als 50 Proz. gemindert iſt. Die Verdienſtver⸗ hältniſſe bilden keinen Maßſtab, dagegen ſind für die Bemeſſung der Rente außer der verminderten Erwerbs⸗ fähigkeit der Beruf, der Familienſtand und der Wohn⸗ ſitz maßgebend. Die Höhe der Rente richtet ſich nach der Minderung der Erwerbsfähigkeit; ſie beginnt bei 20 Proz. mit 480 bis 2160 Mk. und zu 2400 Mk. jährlich; dazu kommt von 50 Proz. ab eine Schwerbeſchädigtenzulage, die bei völliger Erwerbs⸗ unfähigkeit den Betrag von jährlich 900 Mk. erreicht. Neben Grundrente und Schwerbeſchädigtenzulage wird eine Ausgleichszulage von der erwähnten Gebührniſſe gewährt, wenn die Beſchädigten früher einen Beruf aus⸗ geübt haben, der erhebliche Kenntniſſe und Fertigkeiten erfordert; ſie wird auf die Hälfte erhöht, wenn der Beruf noch ein beſonderes Maß von Leiſtung und Ver⸗ antwortung erfordert. b Grundrente, Schwerbeſchädigtenzulage und Ausgleichs⸗ zulage bilden die Vollrente. Blinde erhalten die volle Grundrente mit 2400 Mk. und 900 Mk. Schwerbe⸗ ſchädigtenzulage ſowie die Ausgleichszulage. Von all dieſen Gebührniſſen erhält der Beſchädigte für jedes unter 18 Jahre altes eheliches, ſowie für je⸗ des uneheliche Kind bis zum 16. Lebensiahr eine derzulage in Höhe von 10 Proz. 0 l. 3 Den Schluß bilden: Die Pflegezulage, wenn er ſo hilflos iſt, daß tung und Pflege beſtehen kann, Mark und wenn die und außergewöhnliche Pflege erfordert, in Höhe von jähr⸗ lich 1000 Mk. oder 1500 Mk.; er nicht ohne fremde War⸗ in Höhe von jährlich 600 Das Uebergangsgeld bis zu 2 der Vollrente zur Erleichterung des Uebergangs in das Erwerbsleben bis zum Ablauf von drei Jahren im Falle der Bedürftigkeit. Das Sterbegeld für den Fall des Todes eines Rentenempfängers beträgt in den Ortsklaſſen A 400 Mk., B und C 350 Mk., D 300 Mk., E 250 Mk. zur Be⸗ zahlung der Beerdigungskoſten und Verwendung des Ueberſchuſſes für die hinterlaſſenen Angehörigen. Dieſe erhalten auch noch für die auf den Sterbemonat folgen⸗ genden drei Monate die Beträge, die an den verſt. Rentenempfänger auszubezahlen geweſen wären. Die Hinterbliebenen⸗Rente umfaßt die Wit⸗ wen⸗, Waiſen⸗ und Elternrente. Die Witwe erhält 30 Grundrente und ſteigt bei 90 Proz. bei völliger Erwerbsunfähigkeit bis Kin⸗ die dem Beſchädigten zukommt, Beſchädigung dauerndes Krankenlager Prozent der ſogen. Vollrente — 3233 5 Stief⸗ und nach dem Lebensalter. J%ꝙͤꝙͤdo»wuuiun...... und 50 Prozent davon, wenn ſie erwerbsunfähig iſt oder Aber wegen Pflege oder Erziehung der Kinder nicht in der Wenn ſie ver wen 18 Jahre alten. En Durch Lage iſt, einem Erwerbe nachzugehen oder wenn ſie das 50. Lebensjahr vollendet hat. Die Waiſenrente erhalten die unter ehelichen und unehelichen Kinder; ſie beträgt für jedes Kind 15 Prozent der Vollrente und bei Vollwaiſen 25 Elternrente erhalten die Eltern, Adoptiveltern, Nee flegeeltern, ferner die Großeltern, wenn Enten die Eltern geſtorben ſind, für die Dauer der Bedürftigkeit; einem ſie beträgt für die Eltern und Großeltern 30 Prozent, da für Vater und Mutter allein 20 Prozent der Vollrente. 18 f Bei Verſchollenen beginnt die Hinterbliebenenrente mit 1 dem Zeitpunkt, in dem das Ableben des Verſchollenen ſihren anzunehmen iſt. ergrat Zu all dieſen Gebührniſſen kommen Ortszulagen gen d und zwar für Ortsklaſſe A 35 Proz., für B 30 Proz., Weh für C 20 Proz und für D 10 Proz. der Gebührniſſe, Ene wenn der Rentenempfänger mindeſtens ½ Jahr lang un⸗ das 6 unterbrochen ſeinen Wohnſitz an einem Ort hat. recht Zur Anpaſſung an die Veränderungen der allgemeinen ſtändi Wirtſchaftslage wird eine ver änderliche Teue⸗ rungszulage gewährt; bis zur erſten Feſtſetzung werden 25 Proz. der genannten Gebühr gewährt Die Verſorgungsgebühren werden monatlich im voraus gezahlt, das Hausgeld mit Ablauf jeder Woche und die Gebühren bei Todesfall auf einmal. Wegen. beſonderer Anſprüche können die Verſorgungsgebührniſſe übertra⸗ aen, verpfändet und gepfändet werden. a g Kapitalabfindung kommt in Betracht bei Er⸗ werb oder zur wirtſchaftlichen Stärkung eigenen Grundbe⸗ ſitzes oder zum Beitritt eines gemeinnützigen Bau⸗ oder Siedlungsunternehmens; ſie iſt nicht an eine beſtimmte Minderung der Erwerbsfähigkeit gebunden und richtet ſich 1*. deutſc bung den mn zu br ſprech nach wohn vom! Aus li „Die ſung, Sie k kläru vertr. wohl und Aufle 3 Mo „Die ſie in inner dieſe Das Geſetz findet auch Anwendung auf alle Perſonen, deren Verſorgungsanſprüche ſich auf eine nach dem 31. Juli 1914 und vor dem 1. Juli 1920 beendete Dienſt⸗ leiſtung gründete. ö Die Rentenempfänger, die ſeither nur eine Teilrente der? von 10 Prozent bezogen haben, erhalten ihre Gebühr⸗ übern niſſe bis zum 31. Dezember 1920 weiter gezahlt, auf. 1. Jannar 1921 wird ihnen eine Abfindung in Höhe 5 des dreifachen Jahresbetrags dieſer Gebührniſſe gewährt; die ſeither mehr als 15 Prozent bezogen haben, deren Erwerbsfähigkeit aber bei der neuen Feſtſtellung nicht oder um weniger als 15 Prozent gemindert iſt, erhal⸗ ten als Abfindung den Betrag, der ihnen nach den ſeit⸗ herigen Geſetzen bei 10 Prozent Erwerbsunfähigkeit bis zum 31. Dezember 1923 zu zahlen wäre. 5 i 1 e e! Politiſche Wochenſchau. Die neue deutſche Regierung, deren Bildung ſo außeror⸗ dentlich große Schwierigkeiten bereitet, hat ſich am Montag, dem Jahrestag der Unterzeichnung des Friedens vertrages von Verſailles mit einer Rede des Reichskanzlers Fehrenbach R dem Reichstag präſentiert. Politik des Wiederauf⸗ 0 baues, unter dieſes Zeichen hat das Kabinett Fehrenbach aufſt ſich geſtellt. Wiederaufbau nach außen, Wiederaufbau nach gelar innen lautet ſein Ziel. Es ſind kaum zu bewältigende Auf⸗ ſes gaben, die ſich die Regierung damit vorlegt; denn nach au und ßen, wie im Innern verſpricht unſere heutige Lage für 0 1 eher Erfolg, denn für den Aufbau, für die geſunde Entwick die 9 lung der Verhältniſſe. Bon unſeren Feinden droht un laſſu ein zweites Verſailles in Spa, das uns den Zeit Todesſtoß geben würde, im Vaterlande ſelbſt aber hebt di Hun, Hydra des Bürgerkrieges, des Kampfes aller gegen de i alle 7⸗fach ihr Haupt. 5 dere Als wir vor einem Jahr uns entſchloſſen, nicht ganz frei⸗ Krö willig allerdings, den Frieden von Verſailles zu unterzeich⸗ zu d nen, da taten wir es in der Erwartung, daß die Zeit die Haß für f und Rachſucht unſerer Gegner beſeitigen werde und daß dan nicht die undurchführbaren Bedingungen wenigſtens auf ein er trägliches Maß zurückgeführt würden. Wir hofften vergeb lich. Wie eine ſixe Idee hält die Angſt vor deutſchen Revanche, an die bei uns kein Menſch denkt, in Frank nicht reich die Gemüter der Regierenden gefangen. Und d 5 Gemütsverfaſſung iſt es auch, die den franzöſiſchen Imperi⸗ pas, aliſten ermöglicht, ihre Vernichtungspolitik gegen das ver⸗ fend haßte Deutſchland weiter fortzuführen und weitgeſtecktere ken Ziele zu verfolgen. Sie können es umſo leichter, als ihne len weite Kreiſe der Intellektuellen u. des Beſitzes, die die V reich a Innern Frankreichs überblicken können und und ſehen, wie es eigentlich um das„ſiegreich“ Land ſteht, zu das abzulenken durch ſcheinbare Erfolg dem Jammer und de wirtſchaftlichen Zuſammenbruch, der dem heutigen Frankrei faſt in noch höherem Maße bevorſteht als eren ühre terzeichnung des Verſailler E ſtimmen und mit der Leichenbittermiene des gekränkten un getäuſchten Patrioten eine Jermiade Sabotage des Friedens vertrages ur Deutſchland. Als Vertragsbrecher ſucht man uns heuti ne ch hinzuſtellen, um neue Erpreſſungen an uns begehen zu kön Stell Klique um Poincaré wiſſe was Deutſchland biiher ſchon all i geliefert hat. 5 ganz nebenſächlich, für ſie gilt es einen Grund zu finde weitere deutſche Gebiete zu beſetzen und dann wirtſchaftli zu„durdringen“. g Sch Was Frankreich will, das hat Senator Regna in einem Zeitungsartikel dieſer Tage kurz folgendermaßef 9 8 dargeſtellt:„Die Intereſſen Frankreichs ſin Dürr am Rhein.“ Dort gibt es Stoff genug zu intereſſaute p. Beſprechungen zwiſchen den Verbündeten, Beſprechungen er die von entſcheidender Wirkſamkeit ſein können.“ Und He 5 Regnald hat uns noch etwas verraten, was bisher noch nich. P. dermaßen deutlich erkannt werden konnte. Frankreich u Dos am Rhein Kompenſationen für die engliſchel p. Eroberungen in Aſien. Der Herr Senator ſchreibtſan, hierzu alſo:„Frankreich kann nicht die Koſten und da in Syrien und Kleinaſien, die z weit führen würden, auf ſich nehmen. Die Engländer, welchstan andere Sorgen ſehen und ſich nach Indien einen Weg 3 Lande bahnen möchten, ſind viel begieriger geweſen. haben außer dem von ihnen eroberten Meſopotanien Pal st ſtina begehrt. welches Aeaupten deckt. und Moſſul. das reich 0 Riſiko einer Okkupation f un Pekrörcum kk. Alſo eine Aroße wertvolle Beuke. Moſſur der aber figurtert in der franzöſiſchen Form. Wenn die engliſche Politik nicht übertreiben will, dann muß ſie verſuchen, daß es für Frankreich unbedingt not⸗ wendige Kompenſationen gibt. Es iſt leicht, ſie zu finden, wenn man den weſentlichen Intereſſen jeder Na⸗ tion Rechnung trägt. f England hat dieſe Kompenſationen gefunden. Für die Durchführung ſeiner aſiatiſchen Pläne opfert es Frankreich auch Deutſchland. Aus dieſem Geiſte heraus muß man die drei Entwaffnungsnoten betrachten, die uns die Entente kürzlich zukommen ließ und die in einer Form und einem Ton Deutſchlands Wehrlosmachung in kürzeſter Friſt fordern, daß man ſtarr iſt über die Unverfrorenheit. Aber auch über die politiſche Uuſſunſgleit des Nerlangens. Fran⸗ 4 zöſiſcher Zynismus und Sadismus hat dieſe Noten erdacht und engliſcher Krämergeiſt, engliſches Herrſch 0 Sgelüſte hat nen ihren Inhalt gebilligt. Mit der eiskalten Abgeſtumpftheit ergrauter Gefängniswärter ſucht man durch die Forderun⸗ en gen dieſer Noten die Erdroſſelung der deutſchen oz. Wehrkraft.„Die in dem ron Deutſchland unterzeichne⸗ ſſe, ten Friedensvertrag enthaltenen Beſtimmungen über die ſſe, Entwaffnung, ſowohl was die Heeresſtärke, als auch was un⸗ das Kriegsmaterial betrifft, ſind in vollem Umfange auf⸗ . zu erhalten und deren ſchon allzulana verzöherte voll⸗ nen ſtändige Durchführung unverzüglich zu betreiben“, heißt es da.„Des weiteren fordern die alliierten Regierungen die deutſche Regierung auf, unverzüglich die deutſche Geſetzge⸗ bung entſprechend der Beſtimmung des Artikels 211, mit den militäriſchen Beſtimmungen des Vertrags in Einklang zu bringen und geſetzliche Maßregeln zu treffen, um ent⸗ ſprechend dem Artikel 170 die Ausfuhr des Kriegsmaterials nach dem Ausland zu verbieten, die Formationen der Ein⸗ wohnerwehren, die in Widerſpruch mit der Entichließung vom 8. April noch fortbeſtehen, tatſächlich auſzulöſen und die Auslieferung der Waffen dieſer Formation durchzuführen.“ „Die alliierten Regierungen haben weiter keine Veranlaſ⸗ ſung, einer erneuten Verlängerung der Friſt zuzuſtimmen. Sie beſtätigen vielmehr klar und einfach ihre früheren Er⸗ klärungen: Die militäriſchen Beſtimmungen des Friedens⸗ vertrags von Verſailles über das deutſche Heer werden ſo⸗ erer und Bewaffnung in vollem Umfange aufrecht erhalten. Die Auflöſung der Sicherheitspolizei muß binnen einer Friſt von 3 Monaten von der Abſendung dieſer Note ab beendet ſein.“ „Die Herſtellung und die Einfuhr von Luftfahrmaterial, wie ſie in Art. 201 des Vertrags von Verſailles vorgeſehen iſt, innerhalb von 3 Monaten, beginnend mit dem Tage, an dem dieſe Macht das geſamte Luftfahrmaterial des Heeres und der Marine ausgeliefert hat und dem die alliierte Luftfahr⸗ überwachungskommiſſion offiziell anzeigen wird, bleibt im geſamten Gebiet von Deutſchland unterſagt.“ i Erſt vor wenigen Wochen hat Trotzki, der den Völkern der Welt durch die Rote Armee die Revolution bringen und. ſeiner Sache endgültig zum Siege verhelfen wollte, erklärt: „Deutſchland brauche ihn nicht: Frankreich— Mar⸗ ſchall Foch— beſorge ſeine Sache! Werden die Forderungen der drei letzten Ententenoten durchgeführt, dann erhält Trotzki Recht. Denn wenn wir tatſächlich gezwungen werden, unſer Heer bis 10. Juli auf 100 000 Mann herabzuſetzen, ſo wird es uns, wie Reichswehr⸗ miniſter Geßler dem Vertreter des„Matin“, Jules Sauerwein, erklärte, nicht mehr möglich ſein, den inne⸗ ren Frieden ſicherzuſtellen. Mit einem Heer von nur 100 000 Mann müſſe man große Teile Deu ſchlands ohne Schutz laſ⸗ ſen. Das wäre Waſſer auf die Mühlen der Linksradikaliſten, die ihre Pläne einer neuen Revolutionierung Deutſchlandz noch lange nicht begraben haben. Sie haben nur ihre Taktik rages geändert, ſie warten nur auf den Augenblick, wo die deutſche enbach Regierung nicht mehr ſtark genug iſt, um nach allen bedroh⸗ ten Gebieten Truppen zu ſenden, wie ſie es 1919 bei den Zeit⸗ ch aufſtänden noch konnte, wie es ihr aber ſchon weniger gut gelang bei den Unruhen anläßlich des Kapp⸗Putſches. Die⸗ ſes Schwächemoment haben die Radikalen ſich wohl gemerkt und durch Frankreichs Gnaden ſehen ſie jetzt ihre Saat rei⸗ e fen und ihre Reihen um ebenſoviele Anhänger verſtärkt als die Regierung Verteidiger verliert. 5 iche En ns laſſung von 100 000 Mann aus dem Heeresdienſte in dieſer s den Zeit der Arbeits loſigkeit, der ſozialen Unzufriedenheit, des Hungers und des Verbrechens, wo es keine Möglichkeit gibt, ie im Wirtſchaftsleben unterzubringen, bringt nichts an⸗ deres als eine gewaltige Verſtärkung der z frei Kräfte der Radtkalen. Heute gehört es ja leider ch⸗ zu den Selbſtverſtändlichkeiten, daß jemand, der ſein Leben zeror⸗ ontag . für eine Sache eingeſetzt hat und keinen Dank erhalten hat, dann nicht ſtillſchweigt, ſondern auf ſein Recht pocht und es ſich, in er⸗ wenn auch nicht gerade„von den ewigen Sternen“ zu holen ergeb⸗ ſucht.. 5 Wenn es bisher gelang, immer und immer wieder trotz Frank⸗ nicht endenden Streiks die Wirtſchaft in Gang zu bringen, dieſe wenn der Radikalismus nicht triumphieren konnte, ſo lag wohl hinſichtlich ſeiner Stärke als auch ſeiner Gliederung Denn die plötzliche Ent⸗ 2 ͤ 8 und der Stadt Mannheim bildet, beſichtigt werden ſoll. Denn dann iſt ihm nicht nur Deutſchland verfallen, ſondern tesdienſt(Predigtgottesdienſt, Eiturgiſche Andacht, Jugend⸗ gedeihen laſſen müſſen. Europa. Ohne das deutſche Wirtſchaftsleben, ohne das willige deutſche Erfüllen aller der ſchweren wirtſchaftlichen Bedingungen des Friedensvertrags gibt es heute kein Ge⸗ ſunden, Krank aber, totkrank ſind alle, Sieger und Beſiegte. Einer kann ohne die Arbeit des andern nicht leben, oder alle ſterben zuſammen. Gelingt es in Spa nicht, den Wahn⸗ witz der alliierten Diktate zu korrigieren, ſo ſtehen wir buchſtäblich vor dem Ende. Und es bleibt ein magerer Troſt, daß die Flamme des Weltbrandes dann auch über un⸗ ſeren franzöſiſchen Peinigern zuſammenſchlagen. Haden und Nachbargebiete. —* Senkung der Lebensmittelpreiſe. Wie wir erfahren, wird die Regierung noch im Laufe dieſes Monats wirkſame Maßnahmen ergreifen, um eine Preisſenkung der Lebens⸗ mittel herbeizuführen, ohne dabei die Produzenten zu ſchä⸗ digen. Im Reichsernährungsminiſterium ſchweben gegen⸗ wärtig noch Beratungen, die nach der Konferenz von Spa fortgeſetzt werden. l —k Neue Regierungsräte. Wie der„Staatsanzeiger“ meldet, ſind dem Gewerkſchaftsſekretär Joſef Erſing und dem Arbeiterſekretär Hans Prull in ihrer Eigenſchaft als Beiräte aus Gewerkſchaften die Stellen von Hilfsreferenten beim Arbeitsminiſterium mit der Anmtsbezeichnung„Regierungs⸗ rat“ übertragen worden. -* Aus der evangel. Landeskirche. Der evangel. Ober⸗ kirchenrat hat die Dekanate veranlaßt, darauf zu achten, daß in allen Kirchengemeinden, in denen die Filialverhäctniſſe dies nicht unmöglich machen, ſonntäglich mindeſtens zwei Mal Gottesdienſt, der eine am Vormittag, der andere am Nachmittag ſtattfinden ſoll, wobei in der Regel der Nach⸗ mittagsgottesdienſt der Chriſtenlehre dienen ſoll. Wo dieſe aus Zweckmäßigkeitsgründen auf den Vormittag verlegt wird, iſt für den Nachmittag Erſatz durch einen anderen Got⸗ 5 1 8 gottesdienſt, Bibelſtunde und Zergl.) zu ſchaffen. Die Valutaſchulden der badiſchen Städte. Die„Volkswacht“ ſchreibt: Eine Reihe badiſcher Orte, wie Lörrach, Waldshut, Singen, Konſtanz und andere, be⸗ ziehen ſeit vielen Jahren Milch aus der Schweiz. Dieſer Zuſtand blieb auch während des Krieges beſtehen, wenn auch im allgemeinen erhebliche Einſchränkungen in der Milch⸗ einfuhr eingetreten ſind. Infolge des Sinkens des deut⸗ ſchen Geldes und insbeſondere nach dem Kriege, haben dieſe Gemeinden ſchweren Schaden erlitten, der ſich in die Mil⸗ lionen beläuft. Ein großer T hat die Forderungen der Schweizer Milchlieferanten ode rer Kreditgeber ſich ſtun⸗ den laſſen, um der Bepölker! die Milch weiter liefern zu können. Ein anderer Teil hak erhebliche Zuſchüſſe in Mark geleiſtet. Die Milchlieferung aus dem Nachbarlande hat aber nicht nur unmittelbar ihren wohltuenden Einfluß auf die Grenzſtädte ausgeübt, ſondern kam indirekt dem ganzen badiſchen Lande zugute. Insbeſondere war es mög⸗ lich, die größeren Städte Badens mit Milch aus den der Schweiz benachbarten deutſchen Bezirken zu beliefern. Die badiſche Regierung hat dieſen Zuſtand fördern helfen. Auf der anderen Seite waren die Grenzorte dauernd bemüht, die Regierung zu bewegen, ihr die im Intereſſe der Geſamt⸗ heit erwachſenen Mitſchulden mit tragen zu helfen, bisher leider ohne poſttiven Erfolg. In der Folge führte dieſer unhaltbare Zuſtand zu einem engen Zuſammenſchluß der Schweizermilch beziehenden Gemeinden Badens. Dieſelben haben ſich nunmehr, da alle ihre Bemühungen fruchtlos ge⸗ blieben waren mit einer förmlichen Eingabe an die badiſche Regierung und den badiſchen Landtag gewandt, um dieſe Inſtanzen endlich zum tatkräftigen Eingreifen für die be⸗ dürftigen Gemeinden zu bewegen. Sie ſtehen mit Recht auf dem Standpunkt, daß dieſe Aufwendungen vom Staat über⸗ nommen werden müßten, weil uns durch die Belieferungen dieſer Gemeinden mit Schweizermilch die Milchverſorgung in Baden in dem Umfange möglich war, wie ſie erfolgt iſt. Der Eingabe ſind zur Begründung des Antrages und Er⸗ gänzungen der Verhandlungen eine Reihe wertvoller Ma⸗ terialien beigegeben. Die Regierung wird ſich den über⸗ zeugenden Darlegungen nicht entziehen können und den beteiligten Gemeinden iher weitgehendſte Unterſtützung an⸗ 1 * 1 ** Karlsruhe, 2. Juli. Der Bad. Landtag wird am näch⸗ ſten Donnerstag einen Ausflug nach Schwetzingen und Mannheim machen, wobei u. a. das Mannheimer Schloß, das bekanntlich Gegenſtand von Verhandlungen der Regierung ze Mannheim, 2. Juli. Recht traurige Familenverhält⸗ niſſe hat der Mord an dem Uhrmacher Schleich aufgedeckt. Der von ſeinem Sohn getötete machte ſeiner Frau fortge⸗ ſetzt Vorwürfe, ſie brauche zu viel Geld und wollte ihr ſchließlich nichts mehr zu eſſen geben. Der Sohn, der Zeich⸗ 34 5 Mitbeſtimmungsrecht der Mieter, — Mlieterverſammlung. Die Mietervereinigung hatte am Dienstag Abend die Mieter Seckenheims einge⸗ laden, um zu der heiß umſtrittenen Tagesfrage:„Iſt der Hausbeſiz ein Gewerbe oder eine Kapitalsanlage?“ Stellung zu nehmen. Veußerſt zahlreich waren die Mieter, Männer und Frauen dem Rufe gefolgt und lauſchten mit geſpannter Aufmerkſamkeit den geiſtvollen Ausführungen des ſympatiſchen Redners Herrn Hauptlehrer Kamm aus Mannheim.— Weit ausholend ſchilderte derſelbe den Werdegang des Mieters, den frühere Epochen kaum ge⸗ kannt haben und der erſt im Laufe der kapitaliſtiſchen Entwicklung als ſozialer Faktor von Bedeutung, beſonders in den Städten zur Geltung kam. Dieſelbe kapitaliſtiſche Entartung, die den Menſchen als Diener der Warenher⸗ ſtellung entthront, den Boden zur Ware gemacht und die Ware in den Mittelpunkt der Dinge geſtellt hat, iſt es auch geweſen, die das Mietselend in den Mietskaſernen der Großstädte geſchaffen und den Mieter zum Ausbeutungs objekt gemacht hat. Die Jagd nach dem hohen, arbeits⸗ loſen Einkommen hat den Bodenwucher gezeitigt. Immer höher wurde gebaut um den Boden auszunützen, immer höher, immer ſchwindelhafter wurden die Gewinne. Bau⸗ handwerker und Mieter waren die Leidtragenden. Der Bauunternehmer und die Bauhandwerker ſchaffen Werte und dürfen auch Gewinne haben. Der Kapitaliſt, der von der Rente lebt ohne zu arbeiten iſt ein Schmarotzer am Volkskörper. Im kapitaliſtiſchen Wietſchaftsſyſtem gehen die Kapitalsforderungen denen des Bauhandwerkers für ſeine Arbeit vor. fähigkeit des Bauherrn um den Lohn ihrer Arbeit gebracht. Letztere waren daher bei Zahlungsun⸗ Der Hausbeſitz wurde ein Gewerbe, indem kleine Rentner Fſich ein Haus kauften um beſſer zu leben d. h. vielfach unter Ausbeutung des Mieters.— Krieg und Revolution haben ben kapftaliſtiſchen Wirtſchaftsgedanken durchbrochen und andere Anſchauungen zur Geltung gebracht, wie u. a. auch den Grundſatz:„Häuſer ſollen gebaut werden nicht um Geſchäfte damit zu machen, ſondern um dem Woh⸗ nungsbedürfnis damit zu genügen“.— Hausbeſttz iſt kein [Gewerbe, ſondern eine Kapitalsanlage mit angemeſſener Verzinſung. Unter der ungeheuren Verteuerung iſt das Bauen faſt unmöglich, trotzdem muß unbedingt gebaut 9 werden, um unſer Volk nicht in überfüllten Wohnungen der 1 90 a . Heranziehung der Mieterſchaft, wie auch des 90 ſittlichen Verwahrloſung anheimfallen zu laſſen. Es iſt z. Zt. nur gemeinwirtſchaftliches Bauen moglich, unter alten Hausbeſitzes zu den Koſten. Der Redner machte hierzu hochintereſſante Vorſchläge. Redner fordert das tbeſtin da ſie durch die Miet⸗ preiserhöhungen in ſteigendem Maße zu den Reparatur⸗ und Untechaltungskoſten herangezoger. werden.— Unter lebhaftem Beifall ſchloß der Redner ſeine von hohem Idealismus getragenen Ausführungen. In der Ausſprache wurde beſonders auf das gemeinwiriſchaftliche Bauen in der Form der Mannh. Gas tenſtadt⸗Genoſſenſchaft hin ⸗ gewieſen und ein Vorgehen in diefer Richtung verlangt. Von einem Diskuſſtonsredner und dem Vorſitzenden wurden die dem entgegenſtehenden Schwierigkeiten beleuchtet. Nach kurzem Schlußwort des Referenten, indem er auf den Wert einer ſtarken Mieterorganiſation hinwies und zum Beitritt in die Mtetecve reinigung aufforderte und nach B ſprechung einiger Anregungen aus der Mitte der Verſammlung wurde dieſelbe geſchloſſen.— Der über Erwarten ſtarke Beſuch der Verfammlung ſowie das lebhafte Intereſſe der Anweſenden an dem Vorgebrachten hat bewieſen, daß die Seckenheimer Mieterſchaft keineswegs gewillt iſt, nur immer höher und höhere Mieten zu zahlen, ſondern immer ſtürmiſcher die Forderung erhebt:„Heraus aus den trau⸗ rigen Wohnungs- und Mietverhältniſſen!“— Eine größere Anzahl von Verſammlungsteilnehmer ließ ſich in die Mietervereinigung aufnehmen. Dollcadtenſt-Orünung in der epangol. fllccbe: den een andes die en ia ner Eugen Schleich, ſtellte ſich auf die Seite der Mutter; 5 Sonntag, den 4. Juli 1920. aer 5 0 der Wan Hier 11 1 85 er war durch die Anordnung ſeines Vaters aufs Aeußerſte„ 210 Uhr: Hauptgottesdienſt. Vikar Schimmelbuſch. ihnen Aenderung eintreten, wenn die Machtmiktel nicht mehr aus⸗ aufgebracht, griff zur Waſſe und erſchoß ſeinen Vater. Von 2 1 Uhr: Jugendgottesdienſt.(Pfarrer Kunz) Ver- reichend ſind. Dan'ommt es dazu, was wir über Jahr 5 1 r f 19 555 N Jeche 1 Uhr: Cheiſtenlehre.(Pfarrer Kunz) e e e e e mae. kn besen bie kei der eien e. e bientas Ahead C Jig 1, zu iſt der Sieg des Bolſchewismus. 8 f 5 5 5 5 1 ole ſch Wir ſtehen vor der K an ae in Spa 1 1 1 28 Eoaug. Jugendbdund(jüngere Abilg.. d de en Diplomatie die größten Aufgaben auferlegt. Dort han⸗ 8 g. ntreich deid es jch um nichts mehr oder weniger als um die Fraae Gib Dein 55 bolgsglenſt-Cranung in aer üatbol. Kirche. . ob das Dokument von Verſailles zur Ausführung gelangen.. 0 6. Son g. 8 Führer oder ob an ſeine Stelle Vereinbarungen treten ſollen, die 60 85„Sonntag nach Pfingſten, 4. Juli 1920. Welt für Deutſchland erträglich und damit dem Wiederaufbau 0 ö 3/7 Uhr: hl. Kommunion durch Europas allein nützlich ſein können. Wenn auf der Konfe⸗ 8/ 8 Uhr: Frühmeſſe. 5 ütſchen renz von Spa der Un verſtand weiter die Politik der 4 ½10 Uhr: Hauptgottesdi 5 ſchten feindlichen Gewalthaber diktiert, wenn die Gewaltpoli⸗ 8 2 5 ptgottesdienſt. te und tik der Entente neben anderem die Erdroſſelungsnote gegen dem Deutſchen Schutzbund 1 Uhr: Ch'iſtenlehre für die Burſchen und Bru⸗ 1 end 1 wenn vor allem ee der Annahmeſtelle: 3 derſchaftsandacht. a derung des deutschen Herres gef 40000 Poe hr: Jungfrauenkongregation. Ni recht erhalten wird, kann Tro!!! Ap hieren 5„Neckar⸗Bote“ Seckenheim. ½ 4 Uhr: N er Un 8— 5—.— 1 1 F 5 Lebensmittel amt. ODoilmilch-Oerteilung. i er Gemeinde Seckenheim d g ifel„„ 55 5 4.. Dienstag, den 6. Juli 1920, Waren-Oerteilung.„ w e geben wir Katholischer ent nachmittags 6 Uhr werden an Ort und Mont 9—12 Kinder bie zu 1 1 Lite: 5 u kö 5 ag Vormittag von 9—12 Uhr inder bis zu 1 Jahr Liter 3* wiſſe 920 bei der Sandgrube zirka 10 Bäume und Nachmittag van 2— 4 Uhr kommen] Kinder bis zu 4 Jahren ½ Liter ungmanner ktem W rſchen öffentlich meiftbietend versteigert. auf dem Lebensmittelamt folgende Waren] alle übrigen Kinder und Kranken ¼ Liter.. 19 0 Seckenheim, den 3. Juli 1920. pro Kopf der Haushaltung zur Verteilung: Sollten wieder Erwarten Fälle eintreten 0 5 3. 1 Stück beſte Lenox- Seife/ Pfund bei denen obengenannte Milchmenge den zu⸗ Turn⸗ und Spielabteilung. n au o ch. 2 Sch 5 5 ſtehenden Kindern oder Kranken ſeitens der 7 5 f finde Schachteln Zündhölzer Milchhändler alten oder Morgen Sonntag beteiligt ſich der haftli Empfehnſ 1 Doppelſtück K. A.⸗Seife r vorenthalten oder gekürzt wid, Verein an der Fahnenweihe des Bruder⸗ chink 8 Verloren p 7. iſt dies ſofort einem der Komiſſionsmitglieder vereins Eppelheim verbunden mit Geräte⸗ und egna 2 1 1505 1 Sichel am Breiten zum Grſamtpreis von 7.50 Mk. in folgender mitzuteilen. f e ee mit Geräte⸗ u aße p. id. Mk. 22.— ezeichnet R. 8 Eimteilung: i Die Milchhändler ſind unſererſeits ſtreng ür die Tei ſin Oürrfleisch n aer] Nr. 1 bis 600 von 9 bis 10 Uhr leſen, ohne Vorzeigen des blauen Milch Für die Teilnehmer am Turnen Triff ſſautel Pfd. M Abzugeben im Lager 5 f 5 angewieſen, ohne Vorzeigen des blau lch⸗“ punkt„Adler“. Abmarsch 685 Uhr vorm. ange en Speck e der Gn u, Bataufs. Jie, 4201 ois 1800 von 11 lis 12 Uhr e eee e Abfahrt 7un Uhr Seckenheim Fü die Teil⸗ . r. b von Uhr ebensmittelamt. 5 2 1 91 p. Pfd. Mk. 18. genoſſenſchaft. Nr. 1801 bis 2400 von 2 bis 3 Uhr be Machminag Treffpunkt 1150 Uhr ch ſuchbosenmilch 8 Orol jun 0 Hunde Nr. 2401 bis 3000 von 3 bis 4 Uhr beim Pfarrhaus. Abdaarſch 11% Uhr nach ichen p. Dose Mk. 8.80 0 2 0 Friedrichsfeld(B. Bahn) 1223 Uhr. rde andeuse 6 Wochen alt) zu gets n 0 Es iſt Ehrenſache eines jeden Mitgliedes i d 8 a 8. a„ „St. Mk 0.70 faulen. 8 0 113 ſich zu beteiligen. Auch die Paſſtoiaät iſt wel 3 55 Necarſtraße 8. ein 8 e eee ſeeundlichſt eingeladen. Der Päſes. 60. burger. Fülööl F blchloln nner een ee gelt in verſchiedenen Größen zu verkaufen, Trauer p apiere . 0 5 1 5 5 4 5 5 1 0 etzger Feuerstein ſtets vorrätig in der Seckenheim, den 3. Juli 1920. Ph. Johann, Gundstraße l. Druckerei ds. Blattes. Lebensmittelamt. Friedrichſtraße 37. sind stets vorrätig in der EXTped. ds Blattes. * Freiw. Feuerwehr Seckenbeim. ———— Heute Abend ½8 Ahr hat bie ge⸗ ſamte Mennſchaft zu einer . Alebung auszurücken. Da die Uebung außerhalb des Orts ſtattfindet, ſo hat die geſamte Mann⸗ ſchaft pünktlich und vollzählig um ½8 Uhr am Spritzenhaus anzutreten. Das gom mende: L. Rudolph. Bedischer Bauernbund. Ortsgruppe Seekenbheim. Einladung zu der am Sonn ag, den 4 Juli, vachre. 1 Ahr int Feſtſaol des„Fiedrichshofs“ in Karlsruhe ſtaltfindenden Landes-Versammilung Die Mitglieder werden erſucht ſich zahl⸗ reich zu beteiligen. * Auöofahrt 71 uhr Friedrichsfeld Main⸗ Neckarbahn. Der Vorſtand. —— Da noch ſehr viele Mitglieder mit ihrer Beitragzahlung im Rückſtand ſind, werden die⸗ ſelben hiermit aufgefordert, ihre Rückſtände bis Sonntag, den 4. Juli zu begleichen. Die⸗ jenigen Mitglieder, welche bis dahig ihre Bei⸗ träge für das abgelaufene Halt jahr nicht be⸗ zahlt haben, können vom Vorſtand aus dem Verband ausgeſchloſſen werden. bekannt gegeben, daß bei Krankheitsfällen dem Arzt, ſowſe bei Abholung der Medikamente dem Apotheker das Mitglieberbuch vorgezeigt werden muß. Der Vorſtand. Schachklub Seckenheim. Heule gametag 1 Schach⸗Abend im Lokal zum„Schwanen“. Die Gäſte willkam men! i 2 l- Anzeiger ö der mit Apoth. W. Rots verbesserter 11 Uhr, Sonntags vormittags 11 bis abends 1 Sammel Anzeige 1 8 Ansatz hergestellte 1 Uhr und Donnerstags von abends 7 bis 0 aut für 75 15 1 7 Ein 3. 8 4 1 5 11 Uher vorausſichtiich bis 25. ds. Mts. im 1 krkanfageneſenſcaft. ö Il J 15 9 W ö ckenheimer Schlögchen großes 5 Diejenigen Mitglieder, welche noch Apfel. 8 81 81 Os„ DAR— 3 J wein beſtellt haben, wollen ihre leeren Fäſſer A deeeeene a 8 Preis-Kegeln 5 N mit Namen verſehen bis Montag Vormittag S Einfache Zubereitung!—. 18 im Lager abgeben. Auch Mitglieder, die 18 Unbegrenzt haltbar! S ſtatt, wozu alle Freunde des Kegelſports 1 noch keinen beſtellt haben, können evtl. noch S g 0 e freundlichſt eingeladen ſind. n 1 etwas bekommen, auch dieſe können bis Mon⸗ Preis pro 100 Liter-Pakete 50.— Mk.— Als Preiſe kommen zur Verteilung: 1 tag ihre Fäſſer ins Lager ſchaffen. 8„„ 50 5 26.50„ 8 1. Preis: 1 Herren Fahrrad. 0 Der Vor ſtand. Sowie 8 8 1 1 e 4 2 zur Mitvergärung von Johannisbeeren. S 8. 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Wo ſagt die] Heure Abend 8 Uhr Konf Geſchäftsſtelle.(b Probe. 89228 1* Erſcheinen aller en entſe f. 7 e e ve Der Vorſtaud. irbrichſtraße 28 T 2 2 Lens Labensmitielamt. in tat; Ernteſchätzung betr. komm Nach vorhergegangener Prüfung der örtlichen Schät⸗ feren zungskommiſſion wurden am 28. Juni 1920 von der Beztrksſchätzungskommiſſton Mannheim⸗Land fol⸗ Sekre gende Dusrſchſchnittsſätze, die jedoch vorläufig un⸗ au d verbindlich ſind, feſtgelegt: Nove An Winterweizen Sommerweizen Spelz — —— — — 36 Ztr. pro ha. 30 32 75. 1 1 und zwar in Kör⸗ nern gerechnet. Der Satz ſtellt ſomit 70% Körnerertrag dar. 20 Ztr. pro ha. *„* Seite en u des eiten te * Winterroggen Sommerroggen— Wintergerſte 30 Sommergerſte 35 Gemenge aus vorh. Frücht.— afer 20%„«. Gemenge mit Hafer nichts— Etwaige Einſprüche müſſen eingehend begrün⸗ det unter Angabe der Lage des Grundſtückes und Fruchtart bis zum 10 ds. Mts. ſchriftlich beim Lebensmittelamt vorgelegt werden. rückſich⸗ Spätere Einwendungen finden keine Be tigung. Seckenheim, den 1. Juli 1920. Lebensmittelamt. Mahlen von Früchten betr. Diejenigen Teil⸗ und Selbſtverſorger, die jetzt noch Mahlaufträge in der Mühle Scheid in Schrieß⸗ heim haben, werden hiermit aufgefordert, dieſelben umgehend zurückzuholen, ob in fertigem oder un⸗ fertigem Zuſtande. Partieen die noch nicht fertig ſind, können die Mahlſcheine beim Lebensmittelamt auf eine andere Mühle umgeſchrieben werden. Seckenheim, den 2. Juli 1920. Lebensmittelamt. Lebensmt tel- und Bedarfsartikel⸗ verteilung betr. Bei etwa vorkommenden Unregelmäßig⸗ keiten wie Kohlen, Fleiſch oder ſonſtigen Warenausgaber, den Sachverhalt nachprüfen zu können iſt es unbedingt nötig, ſofort argend ein Mitglied der Kommiſſion des Lebens⸗ mittslamis zu verſtändigen, damit gleich an Oct und Stelle di⸗ nötigen Feſtſtellungen gemacht werden können. Ethält jemand ſeine ihm zuſt⸗ henden Waren übe haupt nicht, ſo iſt dies ſofort, oder päteſtens am nächſten Tage heim Lebenz miütelant zu melden. Für ſpätete Fehimeidungen wird keinerlei Erſatz meh geleiſtet. Name und Wohnung der Kommiſſions mitglieder brin zur öffentlichen Kenntnis: Georg Bolt, Vorſitzender, Wörthſtraße 8 Gemeinderat Oswald Seitz. Neckarauerſtr 8 5 Anton Ruf, Friedrichſtr. Thomas Seitz, Friedrichſtr. 8 f Ludwig Würthwein, Ziegelſtraße Joh. Gg. Rudolf, Wihelmſtr. Kail Seitz, Dammſtr. 14 Frau Obermaier, Friedrichſtr. 78 Frau Alfermann, Luiſenſtr. 38 Peter Herdt, Bahnhofſtr. Peter Vogler, Rledſtraße Helnrich Weißlinp, Feiedeichſtr. Kar! Neubauer, Friedrichſtr. Ludwig Raf, Mittelſtraß⸗ Ludwig Hk uann, Mittelſtr. 18 Joſeph Moog, Mittelſtratze. Seckenh im, den 14 November 1919. einzelnen gen wir wiederholt — Aus ührung sämtlicher Reparaturen. Lebensmittelamt,