0 90 richte urden f i 35 chens 90 en 5 5 ene 3 ha 8 ſſen b 5 le de⸗ 1. am ih„ erhall 3 7. 95 te 3 1 Min r 2 1 N 12 b f 2 5 2.* 2 10 fimtsblutt der Bürgermeisterämfer Seckenheim, Jlvesheim, Neckarhausen und Edingen iwi 5 3 Ven—TTTTCTCT7T7T7T7T—T—T—TTTT——1 e— els Abomementspreis: Monatlich 3.— 4 mit Juſerattonspreis: Die einſpaltige Petitzetle 50 Pfg., 1 ich dit„ Trägerlohn. Ducch die Poſt bezogen pro Quartal 1 Reklamen 1.30 Mk. Bei öfterer Aufnahme Nabatt. a 1 PPP o D 0 migt, ſondern nur zur Kenntnis genommen worden, nach⸗ i Tagesſchau. zwiſchen der franzöſiſchen und der engliſchen Auffaſſung in dem der Miniſter des Aeußern zuvor erklärt hatte, daß eine f Tu. Sonberbericht. Spa, 12. Juli. Am geſirigen Nach⸗ der Wiederaufbaufrage. Frankreich ſtarrt unentwegt auf derartige Klauſel dem Friedensvertrag und dem Völkerbund mittag wurden innerhalb der deutſchen Delegation die Ent⸗ die Fata Morgana einer regelmäßigen hohen deutſchen widerſpreche. Die Schlußformel der Unterſchrift geht in⸗ g, al würfe für die Wiedergutmachung fertiggeſtellt, die Außen⸗ Milliardenrente. Die Regierung Lloyd Georges iſt anderer folgedeſſen nur dahin, daß die deutſche Regierung Kenntnis leber minfſter Simon am Samstag ſchon ſkizziert hatte und Meinung. Sie iſt nicht etwa deutſchfreundlicher, ſondern nehme und verſuchen werde, die Bedingungen zu erfüllen. 8 3 Wi m Laufe des geſtrigen Nachmittags den Alliierten unter⸗ einfach etwas weniger verblendet als die Regierung Mille⸗ Lloyd George hatte ausdrücklich anerkannt, daß die Deut⸗ 1 Ver reitet werden ſollten. Daneben fanden während des gan⸗ rands. Würden die Anforderungen an Deutſchland über⸗ ſchen durch ihre Unterſchrift die Strafklauſeln nicht decken 9 5 Tages Beratungen der Sachverſtändigen über die Koh⸗ ſpannt, würden gar,— wie es Frankreich gern möchte— Es wurde weiter klargeſtellt, daß es bei dem Nachdruck, mit 1 i i i it neue deutſche Fauſtpfänder— etwa das Ruhrgebiet— in dem die Einſammlung der Waffen von der Entente gemäß eufrage ſtatt. Am Vormittag waren die Ausſichten für ü ſty 9 9 7 5 2. wol eine Einigung in dieſer Frage nicht ungünſtig, ſpäter zeig⸗ Beſitz genommen, ſo würde kein neutraler Staat— und dem Friedensvertrage gefordert wird, Deutſchland hier als⸗ h hiel zen ſich jedoch erhebliche Schwierigkeiten. Als daher um damit auch nicht Amerika— in die Finanzierung des euro⸗ bald zu einſchneidenden Maßregeln greifen müſſe. Ind igen e die Vollſitzung e wurden die deut⸗ 22 0 e l— 777 Die Reden Hues und Stinnes'. * egierten mi Mitteilung empfangen, daß ein ecken. Die Verbandsvertr in S 8 5 N 5 N ihrel Ergepni B icht 2 5 ei. einer ſachlichen Einigung wenigſtens eine Rollenverteilung Du. Spa, 10. Juli. In der heutigen Vormittags ſikung ö s in der Kohlenfrage noch nicht erz J s dell Miniſter Simon beantragte daher, daß die Beſprechung der feſtgeſetzt zu haben. Die erſten Tage, an welchen über mili⸗ 8 die n 0 1 Kohlenfrage geben der zeutſchen Wiedergutmachungsvorſchläge aufgeſchoben werden k(äriſche Dinge geſprochen wurde, führte Llond George das beid 885 rſtändi e 1 er 3 Ent oll, da die Kohlenfrage einen weſentlichen Teil dieſer Wort; in den Finanz⸗ und Wiedergutmachungsfragen wird etden Sachverſtändigen Stinnes und Hue ausgefü 2 ohull frage bedente. Da dieſer Vorſchlag von der Gegenseite be- ſich wohl Herr Millerand vernehmen laſſen. Inzwiſchen and die doechenan vollen Felgen de derung m ohun ſonders von Millerand abgelehnt wurde, zog ſich die deut⸗ wird aber wohl noch manches hinter den Kuliſſen vor ſich nde Wirkſchaftsleb 5 e e Hue voh Delegation zu einer Beratung zurück, in der man ſich gehen, was erſt im weiteren Verlaufe der Spaer Kon⸗ 5 en der Kohlenfrage hervor und geſtet dahin einigte, auf der Weigerung der Beſprechung nicht ferenz auf der Weltbühne in Erſcheinung treten wird. wies darauf hin, daß alle Beſchlüſſe 8 Diplomaen am grü⸗ Bel lin beſtehen. Die Frage wurde jedoch mit dem ausdrück⸗ Diejenigen deutſchen Volkskreiſe, die immer noch ge⸗ nen Tiſch wirkkungslos bleiben müßten, wenn die Arbei⸗ r En ichen Vorbehalt, daß ihre Durchführung nur auf der hofft hatten, daß eine Verſtändigung über unſere wahre terſchaft ſich ihnen entgegenſtelle. 4 wehr ef ndlage einer Verſtändigung in der Kohlenfrage möglich Lage möglich ſei oder die damit gerechnet hatten, daß man Die Sitzung wurde nach dieſen beiden Reden auf heute u vel ba Abend euch Weitere ö 50 3 auf der Gegenſeite ein menſchliches Gefühl mitſprechen laf⸗ Uachtlitieg 4 0 d werten t 8 ond George ſich wegen Krankheit hatte entſchuldigen ſen würde, müſſen jetzt doch endlich einſehen, daß alle die Di 1 25 5 cmit⸗ n 00 b ä Sitzung wurde auf heute vormittag 27 Wilſ darauf ee angefangen 5 den 6605 70 e über die Kohlenfrage wurden wee, Sich“ angeſetzt. 14 Punkten Wilſons, weiter nichts waren, als das Lockmittel 5 8 AuUnannehmbar! 7 25 1 n kön 5 Allenſtein, 12. Juli. Bisher liegen nur Privatmel⸗ einer Sirene. Keine Gefühlspolitik, nur reine Vernunfts⸗ Tu. Berli N N 9 8 5 dun„ 12 7 5 a 5 a U. Berlin 11. Juli. Die Antwort der deutſchen De⸗ 9 — aden Ert eee Dieſe 9 7 07 8 0 5 e 1 legation auf die in Form eines Ultimatums gekleidete For⸗ f unſte meldun fa 5 200 Wahlbezirke und übertreffen VVV derung der Alliierten in der Kohlenfrage iſt hier noch nicht a 10 die kühnſte 2 ſſen etwa 20 a Seit der Dentſch 5 S d 1 50 1 bekannt. Ueber die jetzigen Beratungen der deutſchen De⸗ 3 hrlle hegt 9 1„ 3 12 ist nicht 115 5 75 115 pa unter dem Ze chen er legation mit den Sachverſtändigen der Alliierten in Spa vedil n e Stim a e rendes 1 Wahlbeteiligung 95* Kohlenfrage. i erfährt die„B. 3.“ daß die Sachverſtändigen die Forderun⸗ Prozent beträgt In Dietrichswalde ie en 5 5 gen der Alliierten als grundſätzlich unannehmbar bezeich⸗ oten ieren, durchſchlagenden Erſola erwwörieten, eben 151 pole 2 1 1 10 1 5 8 5. e A ni; j 1 5 U. Berlin, 10. Juli. Im Kabinettsrat war man heute, ebiete würde damit aufhören. Was die Alliierten verlan⸗ Kirch 9 276 deutſchen Stimmen gegenüber. mie 8 gan 31g.“ A Sl ab d dle kehr der deuifchen enges bi me über die Beſtimmungen des Verſailler Ver⸗ f 5. er Verhandlungen in Spa und die Rückkehr der deutſchen hinaus. N nw N 5 Delegation empfehlen zu wollen. Auch in einer mittags“ Beſtrafung der Kriegsbeſchuldigten. ein! Vor und hinter den Kuliſſen e Spa ſtattgehabten Beratung der Miniſter mit dem Hauptausſchuß WTB. London, 10. Juli. Unterhaus Bonar Law teilte 4 luste Zeitungsberichte über die Verhandlungen in Spa des W und den ee eee kam die Mei⸗ mit, daß die alliierten Regierungen von der deutſchen Re⸗ 0, u dab daß 705 i jeh 7 eee ee 5 e ee ee 1 5 die 1 von 1 0 fordert, die Nei pp ſind, daß aber unter den Verbandsvertretern di g 2 5 1 3 8 ie in einem Verzeichnis namentlich aufführt. 8 antenne herrſcht, die Beſprechungen 19210 1 175 Anlaß n CVD. 5 WB. Spa, 10. Juli. Havas. Das Protokol über die a e enen Die dar Senates ien. 1 7 N 1 7 281 i 1 0 5 1 3 Nu. reichs 8 5 5 2 ,, nden... Schlüſſel ge⸗ tat zu den Friedensverhandlungen von Verſajilles zu han⸗ 8 595 5 die Hände des„Reichs erichts u Lei ſchlo 7 a “kunden eblich ſollen die Verbands mächte den Schlüſſe 9175 deln ſcheine. Lloyd George habe vor allem Wert darauf ge⸗ 25 Straf fahr e e de Briefes des 4 gu werben haben, nach welchem das le rtionen] legt, feſtzuſtellen, daß der ſpringende Punkt der Verhand. ten ee e e e 9 1 5 Ne⸗ f 5 lin Pro oll Für die Bemeſſung der Heine 9 or 55 8 ulngen nicht die Herabſetzung der Heeresſtärke, ſondern die en de erſten Rates der Alliierten an die deutſche Re⸗ 5 „ digkeit zenten) war nicht ſowohl die Wiederaufbaund wen⸗ Entwafnung der deutſchen Bevölkerung ſei. Die Unterſchrift gierung vom 4. Juni 1920 fortzuſetzen iſt. um die Unter⸗ 1 rw mehr oder die Finanzbedürftigkeit maßgebend, als viel⸗ der deutſchen Abordnung beziehe ſich lediglich auf die Aus⸗ ſuchung in der genannten Sache zu beſchleunigen. Um alle 1 n 8 er 8 die. e 5 0 fee e ee auf. Gebiete. e 1 e 155 b 1 5 5 ſo iierten nach„Verdienſt“ zu belohnen. Darun„T. B. Berlin, 10. Juli. eim Reichspräſidenten fand i er Reichsanwa e eipziger Reichsgerichtes direkt 3 1150 die Zarb; Belgien mit acht Prozent bedacht werden, obwohl heute vormittag eine Beſprechung ſtatt, in der die aus Spa mit dem Attorney General oder den Juſtizminiſtern der 1 f wied erſtörungen der erſten Kriegsmonate zum großen Teil zurückgekehrten Mitglieder der Delegation, Miniſter Dr. betreffenden alliierten Mächte in Verbindung ſetzen oder 9 bes Verfuc gutgemacht worden ſind. Belgien hat eben allen Geßler, Staatsſekretär Albert und General von Seeckt, Be⸗ Auskunft oder gerichtliche Feſtſtellung durch einen Unter⸗ 9 en, engliſchemgen eines Sonderfriedens widerſtanden und den richt erſtatteten. Nach allgemeinen Mitteilungen wurden die ausſchuß oder auf anderen Wegen zu erlangen. 1 3 %%%%%% 9 Git denn auch erklärt, das blühende Belgien, das er auf handlung auf die Entwaffnung der Bevölkerung, d. h. alſo WTB. Brüſſel, 10. Juli. Havas. Nach einer Zeitungs⸗. in enbahn⸗ und Krafwagenfahrten kennen gelernt hat, ſei das Einſammeln der in den Händen der Bevölkerung be⸗ meldung aus Spa, ſoll jetzt die internationale Finanzkon⸗ N t: worder Wiedergutmachungsfrage viel zu ſtark bedacht findlichen Waffen aeleat hat. Die Anordnung des Einmar⸗ ferenz, die ſich in Brüſſel hätte verſammeln ſollen, auf ein 9 ö Orden. b ö ſpäteres Datum verſchoben worden ſein. N* gebeſſ Hinter den Kuliſſen tobt auch ein erbitterter Kampf ſches in das Ruhrgebiet iſt von den Deutſchen nicht geney⸗ Weſſen Bild trägſt du im Herzen? Roman von Erich Ebenſtein. a (Nachdruck verboten.)* Leider hatte ſich der Zuſtand des Kindes bisher nicht 50 ert, obwohl der Leibarzt, Medizinalrat von Wenckheim, „Aber es iſt unmöglich— wengiſtens für meine Perſon! Ich muß unbedingt ſofort nach Hallerſtein zurück. Haſt du vergeſſen, Friedrich, daß Achim krank iſt?“ „Bah— ein wenig Fieber! Das kommt bei Kindern oft vor! Auch war Wenckheim ja doch am Morgen draußen und ſtellte feſt, daß das Fieber nahezu geſchwunden iſt?“ Die Oberſtbofmeiſterin war eine äußerſt kluge, geſchmei⸗ dige Dame, die ſich bisher mit großem Takt zwiſchen den ſtreitenden Parteien behauptet hatte, ohne die Gunſt der einen oder anderen einzubüßen. Es gelang ihr auch jetzt, eine vorläufige Einigung herbeizuführen. Die Erbprinzeſſin ſollte ihren Willen haben—„denn Mutter iſt Mutter“— und mit a. 8 85 25 i g; cha mite nach Hallerſtein kam und immer neue Kräftigungs⸗„Es kann inzwiſchen wieder geſtiegen ſein. Ich bitte Fräulein v. Seilern nach Hallerſtein fahren, um ſich ſelbſt von ann rſchrieb. dich Friedrich, erlaſſe mir dieſen Beſuch! Ich hätte keine[der Grundloſigkeit ihrer Sorge um Achims Befinden zu über⸗ Sei 1 l abend hatte der Kleine ſogar zu fiebern begon⸗ ruhige Minute a Dann 25 8 0 18 8— 8 in m N und es bedurfte der ganzen vereinten Autorität des Erb⸗ iſt überängſtlz 5 ä 1. eintreffen, wo Se. Hoheit ſie erwar en würde, um mit ihr 2 4 ſuzen und der Oberſthofmeiſterin, um die Erbprinzeſſin dahin„Du biſ tberänaſtlich wie immerk Uebrigens kann ich zum Gartenfest zu fahren.„Denn nicht wahr, Ihre Ho⸗ end bei* 5 bedenken, daß du ſeit dem Tode meiner Mutter als erſte i dieſe übertriebene mütterli Aengſt⸗ 13 eim Gartenfeſt des Oberhofſtallmeiſters zugeſagt. Ba⸗ 5 5 17 8 5 25 noch, meiner Frau dieſe 0 terliche Aengf 2 5 b 92 und Baronin 4„ cht Porauf Dame des Hofes und künftige Landesmutter Verpflichtungen lichkeit abzugewöhnen. Meiner Meinung nach werden viel 4 dad au haſt, denen du dich nicht nach Belieben entziehen kannſt!“ zu viel Geſchichten mit Achim gemacht. Der Junge müßte fei bringen, daß ſie Hallerſtein verließ, um den Hochzeits⸗ erlichkeiten beizuwohnen. fen Wie auf Nadeln war ſie dann die ganze Zeit über gewe⸗ Frä Nun wandte ſie ſich an die dienſthabende Hoſdame, äulein v. Seilern. tand, Vitte, liebe Serena, laſſen Sie den Chauffeur ver⸗ 0 igen. Wir wollen ſogleich nach Hallerſtein zurückfah len. habe keine Ruhe, ehe ich weiß, wie es Achim geht!“ Da trat ihr Gatte an ſie heran. ü ab„Liebe Heſſolda, ich habe unſer Erſcheinen für heute erf Hein, die auswärtigen Diplomaten mit ihren Gemahlinnen u a 0 Frau von Rellſtab meint, es wäre am beſten, kleidet fel dich hier in Rottegg nun ein paar Stunden aus und inzwi eſt dich dann gleich hier um. Deine Kammerfrau mag iſchen alles Nötige aus Hallerſtein holen.“ f Die Erbprinzeſſin ſah ihren Gemahl erſchrocken an. u haſt wirklich zugeſagt? Auch für mich?“ Ge„Jawohl. ses icht darauf, ö ehr wi tigen dich heute nicht dispenſieren. nachdem ich bereits zuſagte.“ „Du kannſt doch die Wahrheit ſagen...!“ „Damit morgen in allen Zeitungen Alarmnachrichten über das bedrohte Leben Achims verbreitet werden— denn nur ſo würde man deine Abſage auslegen. Ich danke dafür! Es iſt traurig genug, daß man ſich beſtändig mit den Schwan⸗ kungen ſeiner Geſundheit in der Oeffentlichkeit beſchäftigt und bereits insgeheim die Nachfolge des Hauſes Rotthauſen⸗Sollen⸗ ſtein gefährdet ſieht. Solchen Gedanken darf nicht immer wieder neue Nahrung gegeben werden! Du aber ſollteſt auch Es würde zu ſehr auffallen, Die Erbprinzeſſin war ſehr blaß geworden. richtete ſie ſich entſchloſſen auf. „Meine erſte und heiligſte Pflicht iſt die als Mutter,“ ſagte ſie ruhig.„Daran wird mich nichts und niemand irre machen!“ 5 Der Erbprinz wandte ſich ärgerlich an die Oberſthof⸗ meiſterin, die in Erkenntnis der Sachlage ängſtlich näher⸗ gekommen war, getreu ihrem Prinzip beim Aufſteigen eines ehelichen Gewitters als Vermittlerin den Sturm zu be⸗ ſchwören. „Machen Sie meiner Frau begreiflich, Frau von Rellſtab, daß ſie bei Feuerleins abſolut nicht fehlen darf, bloß weil Trotzdem Achim eine ſeiner gewöhnlichen Indispoſitionen hat!“ heit würden doch nicht abſichtlich einen berechtigten Wunſch von hochderer Gemahl ignorieren wollen? Noch dazu, da hier, wie es ſcheint, Staatsintereſſen in Frage kämen?“ Der Erbprinzeſſin blieb nichts weiter übrig, als ſich ſchweigend zu ergeben, wollte ſie die peinliche Szene nicht verlängern. Sie verabſchiedete ſich alſo haſtig von ihrem Gatten und entfernte ſich mit Fräulein v. Seilern. die Erbprinz Friedrich reichte der Oberſthofmeiſterin gnädig Hand. „Sie ſind eine gute Diplomatin, Frau v. Rellſtab, ich danke Ihnen! Vielleicht gelingt es Ihnen mit der Zeit auch einfach mit Gewalt abgehärtet werden. Ich dachte ſchon daran. ihm einen männlichen Erzieher zu geben, damit der verweichlichende weibliche Einfluß mehr in den Hintergrund gedrängt und nach militäriſchem Prinzip vorgegangen wird. Was meinen Sie dazu?“ Obwohl Frau v. Rellſtab ſelbſt nie Kinder beſeſſen hatle, ſagte ihr doch der weibliche Inſtinkt, daß dieſer Plan in An⸗ betracht der Konſtitution des Kindes ſehr gewagt wäre. Wahr⸗ ſcheinlich würde ihm auch der Herzog nicht zuſtimmen. Ganz ſicher aber war, daß ſich die Erbprinzeſſin leidenſchaftlich dagegen wehren und er der Keim weiterer Entfremdung zwiſcken dem hohen Paar werden würde. SGkunn in) 55 5 1 Keine Teilnahme Amerikas an der Finanzkonfe renz. WTB. Waſhington, 10. Juli. Es wird mitgeteilt, daß die Vereinigten Staaten auf der internationalen Finanz⸗ konferenz in Brüſſel nicht offiziell vertreten ſein werden. . Neue Erklärungen Simons.— Tu. Spa, 10. Juli.(Voſſ. Ztg.) Miniſter Simons erklärte in der heutigen Sitzung der Konferenz, daß die deutſche Regierung die Vorſchläge der Alliierten in der Kohlen⸗ frage nicht annehmen könne. Die Delegation ſei aber be⸗ reit, Gegenvorſchläge zu machen. Ferner betonte er, daß die Regierung für die folgenden Ausführungen der deut⸗ ſchen Sachverſtändigen ſowohl von Seiten der Arbeitgeber, wie von Seiten der Arbeitnehmer. die Verantwortung nicht übernehme. Die Vorſchläge betreffend die deutſchen Kohlen⸗ lieferungen ſind heute vormittag noch nicht gemacht worden. . WTB. Spa, 10. Juli. In dem in der geſtrigen Vor⸗ mittagsſitzung unterzeichneten Abkommen ſind, wie die Agence Havas mitteilt, die Maßregeln für eine eventl. Be⸗ ſetzung neuer Gebiete im Falle der Nichterfüllung der Be⸗ dingungen angeführt, ebenſo die See⸗ und Luftſchiffahrt. Das von den Deutſchen unterzeichnete Protokoll umſaßt fünf große Schreibmaſchinenſchriftſeiten mit dem engliſchen Text und dem franzöſiſchen Text in der rechten Kolonne. In der Frage der Kohlenlieferung herrſchte unter den Alliierten, wie ein Havas⸗Telegramm beſagt, ebenſo volle Uebereinſtimmung wie in der Entwaffnungsfrage, was in der Ankündigung von Repreſſalien als gemeinſame Ent⸗ ſcheidung zum Ausdruck kam. a Polen in Not. 55 Dünaburg von den Bolſchewiſten beſetzt. T.u. Berlin, 10. Juli. Wie das„Berl. Tabl.“ von aut unterrichteter Seite erfährt, haben die bolſchewiſtiſchen Trup⸗ pen Dünaburg beſetzt. Abteilungen der ruſſiſchen Sowfet⸗ armee ſtehen an der Grenze Litauens und fordern anſchei⸗ nend das Recht zum Durchmarſch gegen die Grenze Polens. W. T. B. Reval, 12. Juli. Nach hier eingetroffenen Nach⸗ richten ſind die bolſchewiſtiſchen Truppen ſüdlich von Düna⸗ burg bis zur lettiſchen Front vorgerückt und haben die Ver⸗ bindung zwiſchen der lettiſchen und der polniſchen Front durchbrochen. Die litauiſche Regierung iſt von den Bolſche⸗ wiſten erſucht worden, den Durchmarſch durch das litauiſche Gebiet nach Polen zu geſtatten. Dünaburg, das von den lettiſchen Truppen auf Aufforderung der Polen beſetzt wor⸗ den war, wurde von den Letten geräumt und von Bolſche⸗ boten habe. W. T. B. Spa, 12. Juli.(Havas.) Lloyd George und Millerand erklärten Craskny, daß es ſchwer halte, Polen ma⸗ terielle Hilfe zu leiſten. Nach dem„Petit Pariſien“ wurde ein Vorſchlag Craskys, bei den Deutſchen Munition anzu⸗ kaufen, die zur Zerſtörung oder Auslieferung beſtimmt iſt, abgeſchlagen, da der Friedensvertreg von Verfailles ſolche Abtretung nicht erlaubt. Dagegen ſind die belgiſche, engliſche Und italieniſche Regierung bereit, in ihren Parlamenten Schritte zu unternehmen, um eine Hilfſeleiſtung für Polen zu erlangen. 5 Baſel, 12. Juli. Das Reuterſche Büro meldet aus War⸗ ſchau Die Lage der polniſchen Armee iſt hochernſt. Die Bol⸗ ſchewiſten haben den wichtigen Kreuzungspunkt Kowel ge⸗ nommen. Bei den letzten Kämpfen um Rowno und an der Bereſina verloren die Polen über 3000 Mann an Toten und Verwundeten. 1300 Mann on Geiengenen, ſowie mehrere ie, Tanks, 0, enen un ems“ Muni⸗ tion. 5 Die ſchlimmſte Zeit. Wir machen gegenwärtig wieder die ſchlimmſte Zeit im Jahre durch: die ſorgenerfüllten Wochen vor der neuen Ernte. Aus allen Teilen des Reichs laufen Nachrichten ein über Streiks und Teuerungsunruhen, die in den letzten Wochen bald hier bald dort aufgeflackert und in Plünderungen und blutige Zuſammenſtöße ausgeartet ſind. n Spa ſcheinen die für das Friedenselend des grö⸗ ßeren Teils von Europa verantwortlichen fremden Staats⸗ männer ſich noch immer nicht darüber klar geworden zu ſein, daß es zwecklos iſt, eine Regierung zum Ein⸗ gehen von Verpflichtungen zu nötigen, der man die Mit⸗ tel, ſich in Macht und Anſehen zu halten, nicht laſſen will. Es ließe ſich wohl denken, daß unſerer Regierung eine ſtärkexe Stütze zur Aufrechterhaltung von Ordnung und perſönlicher Freiheit zur Verfügung ſtünde, als 100 000 Mann Sicherheitswehr: nämlich Brot. Aber dieſes Mittel zur Volksberuhigung, dieſe allerwichtigſte Vor⸗ ausſetzung zu einer erfolgverheißenden Führung der in⸗ neren Staatsgeſchäfte, fehlt uns heute mehr denn je, fehlt durch die Schuld der für den Verſfailler Frieden verantwortlichen Regierungshäupter. Um ſo notwendiger iſt— bis die ſchlimmſte Zeit der Not überwunden ſein wird— eine genügend ſtarke Ordnungstruppe in der Hand der Regierung, damit das Volk im Fieberwahn des Hungers ſich nicht ſelbſt Schaden tue. 7 Die Leidenſchaften ſind ſchlechte Ratgeber. So menſch⸗ lich begreiflich die kummervolle Empörung der einkaufen⸗ den Hausfrau angeſichts der immer noch für viele un⸗ erſchwinglich bleibenden Gemüſe⸗ und Obſtpreiſe auch iſt, ſo lehren doch Verſtand und Erfahrung, daß Plün⸗ derungen von Warenbeſtänden und körperliche Bedro⸗ ung von Verkäufern lediglich dazu führen, daß das g Warenangebot noch kleiner wird. Wo keine Rechtsſicher⸗ 55 für Waren und Perſonen herrſcht, da verödet der arkt. Das war immer ſo und wird immer ſo bleiben. Heute ſtehen die Dinge ſo, daß die gewalttätigen Selbſt⸗ . der Käuferſchaft abgelöſt werden von dm erlangen nach neuen Vorſchriften über Höchſtpreiſe. Auf der einen Seite ruft man nach beſchleunigter Ab⸗ ſchaffung der Zwangswirtſchaft, und das mit Recht, denn ſie verteuert eine ganze Reihe von Le⸗ bensmitteln, die nach Freigabe des Handels billiger zu haben wären, die heute ſchon der Schleichhandel zum eil billiger und beſſer liefert. Auf der anderen Seite verlangt man neue Verordnungen gegen übermüßige Preisforderungen der landwirtſchaftlichen Erzeuger. Aber das iſt nur wieder ein in die Zwangswirtſchaft zurück⸗ führender Irrweg. Er brächte uns wieder dahin, billige Höchſtpreiſe zu haben, aber keine Waren, die es da⸗ für zu kaufen gäbe. Das einzige, der Teurung wirk⸗ ſam begegnende Mittel iſt: vermehrtes Angebot. Für Deutſchland in ſeiner gegenwärtigen Lage komm. 1 in erſter Linie die Hebung der eigenen Erzeugung Betracht. Es muß doch ſehr zu denken geben, da die Anbaufläche für Brotgetreide in Deutſchland in den letzten Jahren in beſorgniserregender Weiſe zurückgegan⸗ gen iſt, ſo daß wir auf immer größere Zufuhren aus dem Au⸗land angewieſen ſind. Das kommt uns doch viel teurer, als wenn wir für die einheimiſchen Getreide⸗ bauer höhere Preiſe bewilligt und von ihnen mehr Brot⸗ frucht erhalten hätten. Wer volkswirtſchaftlich richtig denken will, der muß ſich vor Mißgunſt hüten. Es kommt nicht darauf an, ob man dem einen oder anderen Volksgenoſſen den von ihm erzielten Gewinn gönnt, oder ob man ihn für unberechtigt hoch hält; ſondern es dreht ſich um die Frage: Nützen oder ſchaden wir der All⸗ gemeinheit, wenn wir den Betreffenden im Ge⸗ winnmachen einſchränken? Man wird, wenn man die Augen für die Allgemeinheit offenhält, ſehr oft ſehen, daß der aus obrigkeitlicher Bevormundung erwachſende Schaden der Geſamtheit in irgend einer Form viel teurer zu ſtehen kommt, als die auf dem freien Markt ſich er⸗ gebende Preisgeſtaltung gekommen wäre. 1 Rechtswidrige Gewaltanwendung gegen Verkäufer oder Produzenten iſt alſo ebenſo wie das Rufen nach neuen Zwangs⸗ und Regelungseingriffen der Obrigkeit lediglich ein Selbſtbetäubungsmittel, das, wenn es angewandt wird, mehr ſchadet, als nützt. Wir kommen nur heraus aus der Not durch werteſchafſende Arbeit, durch Rück⸗ gewinnung eines Betätigungsfelds für unſere Schaffens⸗ kräfte in Induſtrie und Handel. Das letztere uns zu erwirken, iſt die Aufgabe, die unſeren Wortführern in Spa obliegt. Inzwiſchen iſt es die Pflicht aller ver⸗ nünftig denkenden Volksgenoſſen, darauf bedacht zu ſein, daß die in jetziger Notzeit uns kümmerlich nährenden Ar⸗ beitsmöglichkeiten in Land und Stadt nicht zerſtört wer⸗ den durch die als Verzweiflungsausbruch zu wertenden Gewaltneigungen, die ſich in manigfacher Geſtalt im darbenden Volk geltend machen. Eine beſſere Zukunft wollen und werden wir erringen— in Spa oder auch nach und trotz Spa. Aber dazu iſt nötig, daß wir ſie erleben und uns nicht durch innere Wirren in den Hungertod jagen laſſen. Die ſchlimmſte Zeit des Jah⸗ res wird bald hinter uns liegen, und hoffentlich auch einmal die ſchlimmſten Jahre von Deutſchlands Elend. Wirtſchaftlicher Wochenüberblick. Geldmarkt. Die Vorbereitungen auf die Konferenz von Spa, die ſchlechten Ausſichten, über die der deutſche Reichskanzler von vornherein keinen Zweifel ließ, und die am Freitag be⸗ kannt gewordene Unterwerfung der deutſchen Abgeſandten unter die Diktatur der Franzoſen und Engländer haben ſich auf dem Deviſenmarkt bis jetzt noch nicht bemerkbar gemacht. Der Kurs der deutſchen Mark in Zürich war am 5. Juli abends 14.65, ſtieg am 7. auf 14.80 und ſchloß am 9. mit 14.75 Rappen. Die Tendenz iſt ſonach bis jetzt ruhig geblieben. Der RNeichs⸗ bankausweis vom Semeſterſchluß zeigt ein ungeheures Anſchwel⸗ len der Kapitalanlage um 13% auf den bisher nicht erreichten Stand von 51¼ Milliarden. So hohe Kredite ſind von dem Zentralinſtitut noch nie gefordert worden. Der Banknotenumlauf hat wieder um 2,3 auf 53,9 Milliarden zugenommen. Das iſt eine ungeheuerliche Anſpannung, die über die Lage des Geld⸗ markts keinen Zweifel läßt.. Börſe. Als Barometer der auswärtigen Politik hat die Börſe ſchon im Lauf dieſer Woche dem Elend von Spa, un⸗ vermeidlich wie es ſchien, Rechnung getragen. Infolgedeſſen gab es zahlreiche Kursrückgänge, beſonders in ſolchen Papieren, die in letzter Zeit von der Spekulation beſonders gern gekauft wurden, ſo in Petroleumwerten, Automobilaktien und Moatan⸗ 8 vor allem aber in Kalianteilen. Die feſtverzinslichen Anlageſachen waren gut behauptet: Kriegsanleihe 79½, Sproz. Schatzanweiſungen 100, 4proz. Württemberger 87,90, wobei zu erwähnen iſt, daß die letztgenannten unter den gleichartigen deut⸗ ſchen Staatspapieren immer noch den höchſten Kurs aufweiſen. Produbtenmarkt. Die Tendenz an den Produtktenbörſen be⸗ feſtigt ſich weiter. Am Freitag wurde in Berlin Haſer für ſofortige Ahladung ab Station mit 126 bis 131 Mk. der Zentner bezahlt. Auch Hulſenfrüchte wurden etwas lebhafter gehan⸗ delt. In Süddeutſchland werden vielfach 30 Mk. für den Zent⸗ ner gefordert, doch ſind auch Abſchlüſſe mit 20—25 Mk. ab 5110 955 bekannt geworden. In Norddeutſchland ſind die Preiſe illiger. Warenmarkt. Der Preisabbau in einer Reihe von Gebrauchs⸗ artikeln wird von den einſichtigen Handelskreiſen nunmehr ſelbſt betrieben. Das iſt das ſicherſte Mittel, um einen Krach zu vermeiden. Leider ſind es nur einzelne Branchen, die bis jetzt dieſes Entgegenkommen zeigen, ſo vor allem die Leder⸗ und die Textilbranche. Von einem Preisabſchlag in Kohlen kann keine Rede ſeid. Dagegen ſind die Grundpreiſe in Benzin und Petroleum um durchſchnittlich 1 Mk. für das Kilo bzw. Liter ermäßigt worden. Der Rückgang der Weinpreiſe macht Fortſchritte. Häute ziehen eher wieder an. Dasſelbe gilt von Chemikalien. Ferner iſt von einer Steigerung der Bleipreiſe die Rede. Viehmarkt. Die Seuchennot nimmt nicht ab, dehnt ſich ſo⸗ Gen in einzelnen Bezirken weiter aus. Die Hoffnung auf eine rmäßzigung der Pferdepreiſe iſt hinfällig geworden. Däniſche und belgiſche Arbeitspferde ſtellen ſich bei guter Ware iminer noch auf 16 bis 28 000, ältere auf 8000 bis 15000 Mk., und für Luxuspſerde werden über 20 000 Mk. bezahlt. Nur die Preiſe für ältere Arbeitspferde ſind um etwa 10 Prozent ge⸗ allen. Kühe ſind faſt unbezahlbar, ſchöne Ferkel unter 300 ark nicht zu haben. Holzmarkt. Das Holsgeſchäft bleibt ſtill. Die Preiſe ha⸗ ben ſich in dieſer Woche nicht weſentlich geändert. Preisſturz des Zuckers in Japan. Wie aus Tokio gemel⸗ det wird, iſt der japaniſche Zuckermarkt infolge ſtarken Preis⸗ ſturzes in Verwirrung geraten. Kurzer Wochenbericht „lichtſtelle des Deutſchen Landwirtſchaftsrats 8 vom 3. bis 9. Juli. 1920.. Die amerikaniſchen Ernteverhältniſſe haben nach den bis jetzt vorliegenden Nochrichten ſich ſeit dem Vormonat nicht viel ver⸗ ändert. Die Firma Clement, Curties verringert ihre vormonat⸗ liche Schätzung des Winterweizens von 528 Millionen Buſhel (1 B. 27.2 Kilogramut) in ihrer Julierhebung auf 513 Mill. Buſhel, ſteigert aber ihre Taxe für den Frühjahrsweizen von 274 Mill. auf 296 Mill., zuſammen alſo von 802 auf 809 Mil⸗ lionen. Die Ausſichten für Mais beziffert ſie mit 2753 Mill. Buſhel gegen 2917 Millionen im Vorjahr. Allen ſonſtigen Nachrichten zufolge bleibt drüben die Witterung für die Ent⸗ wicklung der Frühjahrsweizenernte ſehr vorteilhaft und man er⸗ wartet von dem jetzt fälligen amtlichen Bericht eine Beſſerung der Zahlen. Ueber den Stand des Frühjahrsweizens in Kanada werden gleichfalls ſehr vorteilhafte Urteile laut, und man hofft dort ebenſo wie in den Vereinigten Staaten, daß trotz des geringen Anbaus die Ergebniſſe an Springweizen größere als im Vorjahr ſein werden. Ein Artikel der„Times“ beſchäf⸗ tigt ſich mit den Eiafuhrbedürfniſſen der verſchiedenen Länder im neuen Erntejahr und kommt dabei auf einen Bedarf von 58 Mill. Quarters(zu 217,7 Kg.) oder ungefähr 12,6 Mill. Tonnen Weizen, was gegenüber alarmierenden anderweitigen Angaben eine mäßige Ziffer iſt. Der Verfaſſer weiſt darauf hin, daß die gegenwärtigen Ausſichten der Welternte weſentlich beſſer ſeien als vor längerer Zeit. Frankreich dürfte diesmal nur verhältnismäßig we . ber nia vom Weltmarkt beanſpruchen dank — gewidmet. langte ein Fremder Einlaß bei Simon in Preſtenberg. jeiner eigenen guten Erträge F B. brauchs. Die Enten von Frühjahrszorn auf dem Balkaf peziell in Rumänien, werden von dieſer Seite hoch vera chlagt und mit dortigen Ausfuhrüberſchüſſen wird gerechne Als einer der Hauptkäufer wird auch in dieſer Schätzung It lien wegen des 1 ſeiner ſüdlichen Diſtrikte bezeichne Für den deutſchen Einfuhrbedarf fehlt dem Ausland jeder Maf ſtab. Er iſt jedenfalls für Weizen gegenüber früheren A ſprüchen klein geworden. Der Hauptlieferant wird wieder Nor! amerika ſein, über 8 Ausfuhrfähigkeit aber ſo lange wen zu ſagen iſt, als nicht für den Frühjahrsweizen ſich z verläſſigere Urteile fällen laſſen. Von Argentinien bleiben Abladungen von Weizen reichlich; ſie beliefen ſich wieder af ſa 904 000 Quarters gegen 335 000 in der gleichen Woche de Vorjahrs. In der erſten Hälfte des laufenden Kalenderjaht ſind an Laplataweizen bereits 18 212 000 Quarters ausgefühl gegen 3 358 000 bzw. 6 276 000 gleichzeitig in den beiden lee ten Jahren. Geſamtausfuhr in 1919 belief ſich auf 13 450 000 in 1918 auf 11 950 000 Quarters. Die Maisqualitäten werde dauernd als gute beze l hnet. Die Maisausfuhr ſteigt, ſie h. trug in den Laplatahäfen in voriger Woche 428 000 Quartef gegen 100 000 gleichzeitig 1919. Die Marktlage in Argent nien bleibt dauernd feſt. Der gegenwärtige Preis in Buen! Aires für Weizen frei an Bord iſt 26.26 Papierdollars(10 Papierdollars— 44 Golddollars) für 100 Kg., gegen 13% Papierdollars vor einem Jahr, alſo doppelt ſo hoch wie 1910 Pon Auſtralien liegen erneute Regenmeldungen vor, und zwif auch von Südwales. Man zweifelt an einer ſtarken Ausdel nung des Weizenanbaues nun nicht mehr. Die letzte Weizel ernte in Neuſeeland wird amtlich auf 513 000 Quarters 9 ſchätzt gegen 821000 Quarters in den beiden Vorjahren. — Weiteres Abflauen der Weinpreiſe. Bei de Weinverſteigerung in Freinsheim(Pfalz), vora ſichtlich dem letzten diesjährigen Weinausgebot, brachte f die 1000 Liter 1919er Weißwein 15 500 bis 2410* Mk. Der Erlös für etwa 25 000 Liter betrug 387 64 Mk. Sodann ergaben 1000 Flaſchen 1917er Weißwef Aa zufammen 43850 Mk. Auch in Ungſtein erreichten d Mi Preiſe nicht die noch vor wenigen Monaten gewohn Bür Höhe. Für je 1000 Liter bewegten ſich die Preiſe zu Dbet ſchen 19 400 und 37200. Die Geſamteinnahme erreich. meiſt 1303 690 nf. 5 bil 6. ͤ—ᷣ—ĩ̃ iin Baden und Nachbargebiete. Baden und die Sozialiſierung der Elektrizitätswirtſchafh beſon Der 8 17 Abſ. 1 des Elektrizitätsgeſetzes über die Saß Neuer liſierung der Elektrizitätswirtſchaft beſtimmt:„Das Re Städ: kann die ihm nach dieſem Geſetz zuſtehenden Befugniſſe bedro das Verſorgungsgebiet eines oder mehrerer Länder on mit Teile von dieſen Ländern auf ihren Antrag übertragel gegen Im Haushaltungsausſchuß erklärte hierzu der Berichterſ würd ter Abg. Dr. Gothein(Dem.): Wir nehmen als ſelbſtye Harte ſtändlich an, daß dieſe Beſtimmung erlaſſen worden iſt, Stu mit im geeigneten Falle von ihr Gebrauch gemacht wer wied Dies trifft im höchſten Maße auf Baden zu. Hier iſt J er öffentliche Elektrizitätswirtſchaft in einem hohen Maße el terie wickelt. Durch den Beſitz des Murgwerkes und eines Ceic tungsnetzes, das den Strom überall bis an bie Grenzen b welb mittleren und unteren Badens leitet, das mit dem Vert merk lungsnetz der Kraſtwerke am Oberrhein, von denen der! Sug! diſche Staat vertragsmäßig Elektrizität bezieht, in Zukul ntad in Verbindung ſtehen wird, erſcheint das Land Baden keiſer ein ſelbſtändiger in ſich geſchloſſener Elektrizitäts⸗Verſh 55 gungsbezirk, der gleichmäßig von Staatswerken und bah Reen ſchen Privatwerken beliefert wird. Es erſcheint durchgh Feich notwendig, daß der badiſche Staat dieſe von ihm gut gell az Aufgabe ungeteilt in der Hand behalte. Eine Abtrennn 580 der Starkſtromleitung mit beſonderer Reichsverwaltuf daun würde ebenſowohl techniſch unmöglich, wie volkswirtſchal 8 lich ſchädlich wirken. Durch die Legung eines Kabels 1. Mir; der Rheinpfalz hat der badiſche Staat bereits gezeigt, d ſttzeni er durch ſeine Elektriziiätsverwaltung auch benachbar Jubi Gebieten zu Hilfe zu kommen gedenkt. Er wird ſich ei g ſolchen Verpflichtung auch gegenüber den nördlich und öſtlß fü* angrenzenden Ländern bewußt bleiben. 1 im d Auf Grund dieſer Ausführungen des Abg. Dr. Goth schee forderte der Haushaltgusſchuß einſtimmig die Staatsreg Arbe rung anf, mit allem Nachdruck den Anſpruch zu vertret Ane! daß Baden die Vorteile des 8 17 des Elektrizitätsgeſetzes) au. teil werden. 5 5 0 Eu 8 8 e Karlsruhe, 12. Juli. Der Haushaltausſchuß des B. zeche Landtags wird am Dienstag das Murgwerk beſichtigen. J ſtenes Abfahrt hierzu erfolgt um 8 Uhr 10 Minuten auf dem gegen ſigen Hauptbahnhoſe. Am Mittwoch wird der Landtag eil erw Einladung des Volksſchauſpielvereins Oetigheim Folge Vorst ſten und der Aufführung des Tell⸗Spiels in Oetigheim h teuer wohnen. 5 urch * Baden⸗ aden, 12. Juli. Die Berufsorganiſation entm Gendarmen hält am 17. und 18. Juli in Baden⸗Baden ſprech Hotel„Geiſt“ ihten Vereinstag ab. Auf der Tages ordnuf and ſtehen u. a. ſolgende Beratungsgegenſtände: Beſoldun Anſp; ordnung Stellung zum badiſchen Beamtenbund, Gründ zentſe eines Reichsgenkormerſebundes, Bekleidung und Bewif Cr nung, Genbarmeriege etz und Dienſtvorſchriften. Sbul aer Sulzburg, 12. Juli. Auf Autrag dre Stadtverwaltu miaat ſand eine Begehung der Gemarkung Sulzburg durch 9 keit bekannten Rutengänger von Lenel ſtatt. Nach dem„Sta ei ten Wochenbl.“ wurden mehrere heiße und ſtarke Quellen, Flien, wie verſchiedene Erze ſeſlgeſtellt. Fiat de Freiburg, 10. Juli. Der Bürgeln⸗Bund, der ſich Leiter Aufgabe geſetzt hat, alemanniſche Art und Kultur im Oh Taue badiſchen zu pflegen, teilt mit, daß die Zeichnungen für ken. Erhaltung des Schloſſes Bürgeln auf der Höh' die Sum mit e von faſt eine halbe Million Mark erreicht habe und iu N der neue Pächter des Schloſſes, Geh. Kommerzienrat S Hebe ler aus Sternberg, das Schloß mit einem Aufwand. due etwa 400 000 M. ausbauen wird. Das Schloß, das di durch Publikum bisher nicht zugänglich geweſen iſt, ſoll da Ghles dem Beſuch freigegeben und nach dem Tode des( bauer heimrats an den Bürgeln⸗Bund in Lörrach i. B. übergeh! Wade Schloß Bürgeln iſt einer der Glanzpunkte des ſüdlich febaß badiſchen Schwarzwaldes und ſteht auf 667 Metern hoh fes en Bergkegel unweit des uralten Schwarzwaldſtädtchens K es dern, ſüdlich vom Blauen. Es war 1126—1805 der 6 Vo einer Propſtei des Kloſters St. Blaſien, deſſen Waph 8 den Hirſch, die Wetterfahne des mit einer Kirche verb denen Schloſſes jetzt noch zeigt. Im Ahnenſaal händ zahlreiche alte Oelgemälde im Korridor alte Tracht bilder. Auch ſind noch koſtbare alte Stuckornamente m handen. Das Schönſte am Schloſſe iſt ſeine prachtvolle Al ſicht über den ſüdlichen Teil des Schwarzwaldes auf oberrheiniſche Tiefebene, die Alpen und die Vogeſt d Johann Peter Hebel hat bekanntlich in ſeinem„Schwa, wälder im Breisgau“ dem Schloß Bürgeln eine Stroß ** Möhringen, 12. Juli Zum zweiten Male in die Jahre iſt nun das Donaubett zwiſchen hier und Immt dingen trocken gelegt. Nur kurze Zeit floß das Waſſer we der über die Verſickerungsſtellen hinweg; ſeit etwa 14 Tag d bleibt die Schwarzwalddonau wieder ganz aus und nim ihren Weg zur Aachquelle. n 1 u Todtmoos, 12. Juli. Zu dem Mordverſuch an de 0 Landwirt Johann Simon, deſſen Schweſter Albertine mon am 20. Mai d. J. in ihrer Wohnung einem Mord zu Opfer fiel, wird noch berichtet Am Donnerstag abend v gab an, er ſei Detektiv und könne die Mitteilung mac daß der Mörder der Schweſter verhaftet ſei. Simon e 1 den. Von dem Täter fehlt jede Spur. Nach ſpäteren Nach⸗ ich n iſt Simon ſeinen Verletzungen erlegen. Für den Abbau der Preiſe. i Freiburg, 11. Juli. Mit dem Preisabbau hat ſich die Handelskammer in ihrer letzten Vollſitzung beſchäftigt, wo⸗ bei anerkannt wurde, daß die derzeitigen Höhe der Waren⸗ preiſe nicht von Dauer ſein dürfe, daß der Abbau aber nur langſam und allmählich geſchehen könne, wenn nicht Zu⸗ ſammenbrüche erfolgen ſollten, die neuen Schaden anrichten und den beginnenden Geſundungsprozeß ſtören müßten. 11 Schwetzingen, 11. Juli. Unter dem Zwang der Mahl⸗ klage und den ſtändig zurückgehenden Preiſen haben ſich kunmehr auch die hieſtigen Tabakpflanzer entſchloſſen, ihren Tabak zum Detailpreis abzugeben. Die ſeinerzeit in den Ablieferungsſtreik getretenen Pflanzer haben ziemliche Einbußen erlitten, da diejenigen Pflanzer, die rechtzeitig ablieferten, infolge der damals höheren Marktpreiſe beſſer Lzahlt wurden. Auch in den bei Bühl gelegenen Oorten SWeitenung, Leiberſtung, Lichtenau und Freiſtett liefern die Tabakbauern ihre Ware ab. Bei der Ablieferung mag auch 20 Umſtand eine Rolle ſpielen, daß im Schleichhande! keine 2 bis 30 M. per Pfund Tabak gezahlt werden. i agung der mittleren Städte Badens. st. Raſtatt, 11. Juli. An derſelben Stelle, an der vor 25 ähren der Verband der mittleren Städte Badens gegrün⸗ ö et wurde, begann am Sonntag Snätnachmittag der 26. or⸗ zentliche Städtetag, der aus allen Landesteilen ſehr gut be⸗ ucht war. Ungefähr 50 Städte waren zu Beginn der Tagung nertreten, die Bürgermeiſter Renner⸗Raſtatt, der als emeindeoberhaupt tagesordnungsſatzungsgemäß den Vor⸗ übernimmt, herzlich begrüßte. Unter Hinweis auf das Jährige Beſtehen des Verbandes würdigte Bürgermeiſter Renner in knappen Umriſſen die Verdienſte des Vorſitzenden Hürgermeiſter Dr. Weiß, der mit dem jetzigen Offenburger Oberbürgermeiſter Hermann und den früheren Bürger⸗ meiſter Ehret in Weinheim den Verband ins Leben ge⸗ tufen hat. So iſt dieſer Jubiläumstag das ureigenſte Ju⸗ bilaum unſeres Vorſitzenden, betonte der Redner, und wir daben ihm für ſeine ernſte Verbandsürbeit herzlichen Dank zuszuſprechen. Dazu wird ſich im Laufe der Tagung noch beſondere Gelegenheit geben. Heute ſteht der Verband vor Sten und ſchweren Aufgaben. Die Selbſtverwaltung der Rel 13. iſt durch die Neugeſtaltung des Finanzweſens ſchwer ſe i bedroht! Die Selbstverwaltung der Städte ſteht und fällt ob t der Steuerhöheit. und um den ſchweren Schlag, der agel egen die Entwicklung dieſer Seloſtoerwaltung geführt eri würde, gilt es, in Zukunft friſch ans Verk zu gehen. Ein oſthe harter Kampf wird geführt we den müffen, um Stück für ſt, Stüc de,„»=ammer gegangenen Selbſtverwaltung wer) wieder aufzurichten. 5 iſt J ſerktamens des Miniſteriums des Innern ſprach Mini⸗ e glaialrat Dr. Bender(früher Bürgermeiſter in Bühl), der 3 Selclaänd 9 n der re 5 27. en N ändigke inwies. er egierungsvertreter e⸗ sert zeerkte hierzu, der Miniſter des Innern ſei der feſten Ueber⸗ er! Sügung, daß es notwendig ſei, die Selbſtverwaltung der uku mufdte zu erhalten, wenn es überhaupt möglich ſein ſoll, en Aale Volk neu aufzubauen. Eine unbedingte Notwendig⸗ erſoh ei t ſei es, die Gemeinden geſund zu erhalten und ihnen ihr bah idenes Leben zu erhalten. Nur die bitterſte Not hat das rchal Foich gezwungen, in die Finanzen der Städte einzugreifen. gelb ir iniſterium des Innern beſtehe auf jeden Fall das Be⸗ nuf meiben, die Gefahren, die der Selbſtverwaltung der Ge⸗ alt anden drohen, abzuwenden. Gelingt das, ſo dienen wir ſche demit nicht nur den Gemeinden, ſondern dem Lande und 8 m iner 1 e 98 e. t, 0 erialrat Dr. Bender dem Verband, wie dem Vor⸗ . 5 Malen die Glückwünſche der Regierung zum jährigen ein äum. f öſtlſ für Vorſitzender Bürgermeiſter Dr. Weiß ⸗Eberbach dankte im die ihm gezollten Worte der Anerkennung und erſtattete othe ſchaslgenden den Geſchäftsbericht für das abgelaufene Ge⸗ reg arb tsjahr 191920 und erwähnte dabei beſonders die Mit⸗ treth Anerf an den Vorbereitungen der neuen Gemeindeordnung. es duch zan nt wurde, daß ſowohl das Reich, als insbeſondere Erd die Landesregierung beſtrebt ſind, den Gemeinden durch fſeeuerglichung und durch Erweiterung beſtehender Sonder⸗ B. echten teilweiſen Erſatz für die verlorenen Beſteuerungs⸗ . 7 ſteuen zu gewähren. Auch bei der Geſtaltung des Landes⸗ m f gegen geſetzes ſei den Wünſchen der Gemeinden mehr Ent⸗ eil erwarkommen gezeigt worden, als nach dem Vorentwurf zu E h ſteue zende das einſtweilige badiſche Geſetz 1 e Be⸗ 5 bunernng der Liegenſchaften und des Betriebsvermögens entw die Gemeinden. In Erwähnung des Heimſtättengeſetz⸗ e ſprenurfes kam der Redner auf eine Verhandlung zu zun und chen die über die beabſichtigte Wohnſtener ſtattfand ung uf in der man ſich für eine Landesſteuer mit Wahrung des bi zenfauchs der einzelnen Gemeinden auf einen gewiſſen Pro⸗ n der 80 des Ertrages ausſyrach. Die völlige Uebernahme ewe Schu olksſchule durch den Staat iſt erneut zu fordern. Die 118 Saat t für die Gemeinden b 1 der mun 1 er Rechte an der Schule entkleidet hat. ie Kom⸗ 2. keitenliſterung der Lichtſpiele ſtößt auf mancherlei Schwierig⸗ Sta eigem; verſchiedene Gemeinden haben die Lichtfpiele in n, Jums. Betrieb genommen, aber es iſt ſchwer, einwandfreie 84% Finſt zu bekommen. Deshalb begrüßen wir die Filmzenſar. ich Veiterbtiich der Bezahlung der Gemeindebeamten und ⸗Ar⸗ Oh Daue haben die Städte ihr Möglichſtes getan. Auf die ür! ken er werden ſie dieſe ungeheueren Laſten nicht tragen kön⸗ sum f Am Schluſſe ſeines Berichts gedachte der Vorſitzende d d aus ehrenden Worten der in den vergangenen 25 Jahren S usbe em Leben geſchiedenen verdienſtvollen Mitarbeiter, 5 5 Betz ſondere des jüngſt verſtorbenen Bürgermeiſters a. D. 90 ſe durch n Ueberlingen. Die Verſammlung ehrte die Toten bang Erheben von den Sitzen. Der Mitgründer des Ver⸗ 5 berbürgermeiſter Herman n⸗Offenburg, ſoll zum bandamitglied des Geſchäftsführenden Ausſchuſſes des Ver⸗ eiß naernannt werden Schließlich bat Bürgermeiſter hen von ſeiner Wiederwahl zum Berbandsvorſitzenden ab⸗ ſei es zu wollen. Nach ſeiner 25fährigen Verbandstätigkeit an der Zeit, die Leitung in jüngere Hände zu legen. der Beſitzender Bürgermeiſter Renner bedauerte namens Uffneterſammluna dieſen Entſchluß des Horſitzenden und er⸗ die Ausſprache über den Tätgkeitsbericht. Dieſe vor allem um ſtevanl Fragen. Die ch e Verlangen müßten die Städte auch wuerung dek Grund⸗ und Betriebs⸗ lag eine Entſchließ ung des mer, in der auf die ſchwere Bedrohung der der Städte hiygewieſen und ſcharfer Pro⸗ 5, wenn das Steuerrecht der Gemeinden 8, fee Lau besgeſetzgebung eingeſchränkt würde. Geſchähe Weiten dai re der letzte Reſt ber Selbstverwaltung der Städte t jede Steuerverwaltung wörde zu einer inhalts⸗ „zsloſen Maſchine gemacht werden.— Die Debatte bi. ten Radolfzell gegebene ſteuerliche Kritik und über ud„ Enlichließung fand bei verſchledenen Rebnern ihren „ 11 daß ſie den gegebenen Einſprüchen zu⸗ 5 denten Mit Nachdruck miprde die Zurückgabe der Steuer⸗ ie Gemeinden lardert. benpt der Slite geſchildert. 1 Eingehend wurde die e de Lauſanne“ aus Athen behauptet, die Bulaaren mobiliſter⸗ * Miniſterlaldirektor Dr. Bender gibt nöch eiüige Auf⸗ klärungen über die Steuergeſetzgebung. Er führt aus, daß auch bei hohen Einkommen ein Minimum frei bleibt. Hier ſei es doch keine unſoziale Fandlung, wenn dieſes Minimum beſteuert werde. ee eee Nach längerer Debatte wird der Antrag Plech einer Kommiſſion zur eingehenden Prüfung überwieſe. Die Reſolution Renner wird einſtimmig angenommen. In letzter Stunde iſt noch ein Entwurf über die ſtaatliche Prüfung von Sozialbeamtinnen eingegangen, über die aller⸗ dings, weil der Entwurf ſo ſpät einging, keine Klärung ge⸗ ſchaffen wurde. 5.„„ In Baden beſtehen jetzt 5 Frauenſchulen. Es handelt ſich darum, ob das Examen, das in dieſen Schulen abgelegt wird, ein Berechtigungsexamen ſein ſoll und ob die Gemeinden gehalten ſein ſollen nur geprüfte Beamtinnen anzuſtellen. Man iſt der Anſicht, daß den Gemeinden hier freie Hand gelaſſen werden muß, da die geprüften Beamtinnen ihr zu teuer werden. 925 Betreffs der Baukoſtenzuſchüſſe führt Bürgerm. Weiß⸗ Kehl aus, daß die bisherige Handhabung in eine Sackgaſſe führe. Der Kredit iſt erſchöpft. Die ganzen Laſten werden auf die Gemeinden abgewälzt. Es wird notwendig ſein, daß das Reich, beſonders in den Fällen, in denen es ſelbſt Ar⸗ beitgeber iſt, zu höheren Leiſtungen herangezogen werde. Zum Schluß kamen noch die Beſtrebungen des Gemeinde⸗ beamtenbundes zur Sprache. Es wird allgemein die An⸗ ſicht angenommen, daß die Gemeindebeamten mit den Staats⸗ beamten gleich geſtellt werden ſollten. e ee Bürgermeiſter Herrmann wird einſtimmig zum Ehren⸗ mitglied gewählt.„„ Um halb 9 Uhr wird die Sitzung geſchloſſen. Fortſetzung am Montag früh. f * Ueber und gegen die Teuerung. 8 Das„Heidelbg. Tagbl.“ erhielt folgende Zuſchrift vom nde: eee Zu den Lebensmittelunruhen, welche ſich in letzter Zeit in Nah und Fern ereignet haben, möchte ich als Landwirt auch meine Anſicht hier kundtun. Mit Lebensmittelunruhen und gewalttätiger Herabſetzung der Preiſe wird nicht viel erreicht, ſie ſind geradezu ſchädlich. Wohl wird es durch dieſe gewaltſame Regelung eine Zeitlang billigere Nahrungsmit⸗ tel geben; aber ein Mehr gibt es nicht, und mehr Brot wol⸗ len wir doch haben. Denn wenn der Bauer nicht auf ſeine echnung kommt, wird er weniger produzieren, er wird ſeine Waren zurückhalten und dem Schiebertum iſt wieder Tür und Tor geöffnet. Ich gebe aber zu, daß manche Nahrungs⸗ mittel zu teuer ſind; denn wenn ein Pfund Kirſchen 2,80 M. koſtet, ſo iſt das zu viel. Es müſſen andere Mittel und Wege gefunden werden, um eine Herabſetzung der Lebensmittel- preiſe zu erreichen. Und da iſt es die geſteigerte und billigere Produktion. Jeder Landwirt wird mir beipflichten, daß ſich unſere Getreidefelder um ein Drittel, die Kartoffelfelder um die Hälfte im Ertrag ſteigern laſſen bei richtiger Düngung, Sortenwahl uſw. Haben wir genügend Kartoffeln, dann können wir auch wieder Schweinemaft betreiben, und der Städter bekommt dann wieder Schweineſleiſch zu eſſen, das er jetzt nur auf Schleichhandelswegen um teueres Geld be⸗ kommt. Wie mancher Acker iſt da, der nicht trägt, was er kann, weil die eben angeführten Bedingungen fehlen. Man gehe nur einmal durch ein Getreidefeld. Hier iſt es Sache 7785 des Staates, helfend und fördernd einzugreifen, nicht nur Geſetze und Verordnungen zu machen, wie man dem Bauer ſeine Produkte am beſten herauspreßt. Er tut es ja nicht dem Bauer zuliebe, ſondern zum Wohl der Allgemeinheit. Vor allem muß er dafür eintreten, daß er viel und billigen Kunſtdünger belommt. Und Kunſtdünger müſſen wir ha⸗ ben, wenn wir hohe Erträge erzielen wollen. Was nützt es, wenn ſo und ſo viele Milliarden für teuere Lebensmittel ins Ausland gehen? Das iſt ein Tropfen auf einen heißen Stein. Könnte man nicht einen Teil des Geldes dazu ver⸗ wenden, daß der Bauer einen billigeren Kunſtdünger gelie⸗ fert bekommt, und das Geld blieb im Lande? Es wöre auch zu erwägen, ob der Staat nicht ſelbſt die Hunſtdüngerpro⸗ duktion, namentlich die Stickſtoffdüngermittelproduktion in die Hand nehmen und dem Landwirt um den Selbſtkoſten⸗ preis abgeben könnte. In den nächſten Jahren wäre das vielleicht ſicher möglich, da durch die Neckarkanaliſatjon große Waſſerkräfte gewonnen werden können. Es muß ſoweit ge⸗ bracht werden, daß wir vom Ausland möglichſt unabhängig ſind. Ein weiteres Moment der Teuerung find die vielen Streiks und der Achtſtundentag. Geräte, inen, Dün⸗ ger und auch alle anderen Bedarfsartikel. welche der Land⸗ wirt ebenſo aut braucht ye andere Mer B. Kleider und Schuhe, ſind zum großen Teil durch dieſelben verteuert worden, daher wieder größte Produktionskoſten der Lebens⸗ mittel, welche letzten Endes wieder auf den Verbraucher zu⸗ rückfallen. Es muß dem Arbeiter klar werden, daß jeder Tag Streik und jede Stunde, die er nicht arbeitet, ſein Brot verteuern. Arbeitsloſe darf es überhaupt keine geben: ſie verteuern das Brot, weil ſie keine Werte ſchaffen. Wenn in den Fabriken ein Ueberſchuß an Arbeitern iſt, haben der Staat, die Gemeinden dafür zu ſorgen, daß ſie beſchäftigt werden. Arbeit gibt es noch genug. Man fahre nur einmal von Heidelberg nach Karlsruhe im zeitigen Frühjahr. Die ganze Gegend gleicht faſt einem See. Hier muß durch Ent⸗ wäſſerung fruchtbares Land geſchaffen werden. Dann der Achtſtundentag. Ich kann es nicht verſtehen, daß man in dieſer teuren, bankrotten Zeit nur acht Stunden arbeiten will. Man wird mir entgegenhalten, daß die Arbeit auf dieſe kurze Zeit beſchränkt werden muß, da die Rohſtoffe feh⸗ len und weil Ueberproduktion entſteht. Das erſte mag in manchen Fällen zutreffen, das zweite nicht. In der Land⸗ wirtſchaft, und ſo wird es auch wo anders ſein, ſind ſo viele neue Geräte und Maſchinen notwendig, welche über den Krieg ſchadhaft geworden ſind, daß hier eine große Abſatz⸗ möglichkeit vorhanden iſt. Aber kein Menſch kauft etwas, nur dasjenige, was er unbedingt haben muß: es iſt eben zu teuer. Der Bauer arbeitet ſeine 12—14 Stunden täglich: alſo könnte doch auch der Fabrikarbeiter im Sommerhalb⸗ jahr ſeine 10 Stunden täglich arbeiten. Im Winter kann man den 8⸗Stundentag eher noch gelten laſſen. Wir müſſen arbeiten, wenn wir wieder hochkommen wollen. Ueber Kom⸗ munalverbände, Schieber und Kriegsgeſellſchaften will ich hier kein Wort verlieren; ſie ſind dem Erzeuger wie dem Verbraucher genugſam bekannt. Nur das möchte ich noch betonen, daß mit Schlagworten, Hetzereien uſw. nichts getan iſt. Es it Pflicht der Parte i, vermittelnd und verſtändi⸗ gend zwiſchen Stadt und Land zu arbeiten, wenn es nicht zum letzten Ende doch noch zu einem Bürgerkrieg kommen ſoll, was den Herren Franzoſen ſehr lieb wäre; ſie könnten daun umſo mehr im Trüben fiſchen. e 1 Landwirt Wilh. Streib, Aglaſterhauſe . 1 N JJV 5. 2 In jedem Menſchenherzen malen ſich die äußeren Vor⸗ gänge in einem anderen Bilde ab. So auch hier. Der eine ſchiebt die Schuld auf die kurze Arbeitszeit, der andere auf die ſchlechte Organiſation der Behörden uw. Mehr Arbeit, nicht nur länger arbeiten müſſen wir, ſon⸗ dern mehr arbeiten. Und auf die Gemeinden uns verlaſſen, was die alles tun müßten, das wollen wir uns doch lieber wieder abgewöhnen. Jeder tue ſeine Pflicht und ſtelle nicht übermäßige Forderungen an ſeine Mitmenſchen und an die gegenwärtige Zeit, und Kopf hoch und in die Zukunft ge⸗ ſchaut, dann muß es gehen. Und es wird gehen! e e 5 Vermiſchte Nachrichte Moybiliſterung in Bulgarien? 8 Zürich, 10. Juli. Ein Privattelegramm der„Gazette 1 ——— — — die ſchl. der Entf téſt heimlich ihre Reſerviſten. Gewiſſe Dülgäriſche Tra 2 ſeien an die griechiſche Grenze von Thrazien e werden, H Puysmans über den Völkerbund. 85 In einer Unterredung mit einem Vertreter der 81 Nachrichten erklärte der belgiſche Führer der 2. Internatio⸗ nale, Camille Huysmans, es beſtehe zwiſchen den belgiſchen Sozialiſten und den belgiſchen Regierungsmitgliedern ein⸗ ſchließlich des Miniſterpräſidenten Delacroix„ mung darin, daß der Völkerbund ohne Dentſchlands Auf⸗ nahme undenkbar ſei. Die kleinen Völker hätten ſich für den Völkerbund jede erdenkliche Mühe gegeben, aber bevor ſich die politiſche Situation in England und Franreich ändere, werde der Völkerbund kaum zuſtande kommen können. Be⸗ ſonders in Frankreich müſſe ſich die politiſche Lage erſt gründlich ändern. In England liege die Sache günſtiger, da außer der Labour Patty auch bürgerliche Politier wie Ro⸗ bert Cecil und andere ſich in einem dem Völkerbunde gün⸗ ſtigen Sinne ausſprechen. Werde England einlenken, ſo müßſe auch Fraukreich folgen. Huysmans gab noch ein ur⸗ teil über die Haltung der unabhängigen Sozialdemokraten in Deutſchlaud nach den Wahlen ab. Huysmans bezeichnete die Politit des Unabhängigen als ſehr ungeſchickt. Weigerung der Unabhängigen, in eine Koalition mit den Mehrheitsſozialiſten und den wirklich demokratiſch geſinnten bürgerlichen Kreiſen einzutreten, ſei kindiſch. Dieſe Zurück⸗ haltung von einer Zuſammenarbeit mit den bürgerlichen Kreiſen habe keinen Zweck in der gegenwärtigen Lage Deutſchlands. Angeſicht des zu bewältigenden Rieſenpro⸗ grammes könne ſich Deutſchland eine abenteuerliche Politik, wie die der Unabhängigen nicht leiſten. Das Unglück der deutſchen unabhängigen Sozialdemokraten ſei, daß ſie keine einzige ſtarke Perſönlichkeit beſäßen. Noch heute gelte das Wort Jaurés, der in Stuttgart zu Bebel geſagt hat, das Unglück Deutſchlands ſei, daß es in der deutſchen Politik keine Partei der Mitte, keine! wahren Sinne des Wortes liberale Nartei gebe. FE Warum der Krieg verloren N ging. Die Literatur über den Weltkrieg hat in den letzten Tagen eine bemerkenswerte Bereicherung erfahren durch ein Buch, das der bekannte öſterreichiſch⸗ungariſche Gene⸗ ral Alfred Krauß erſcheinen ließ.(„Die Urſachen un⸗ ſerer Niederlage“, Verlag Js. Lehmann, München.) Krauß führte beim Ausbruch des Kriegs eine Diviſton gegen Serbien, dann ein Armeekorps, war General⸗ ſtabschef des Erzherzogs Eugen auf verſchiedenen Kriegs⸗ ſchauplätzen und befehligte zuletzt eine Armee im Oſten. Als der Generalſtabschef von Conrad Hötzendorff von dem jungen Kaiſer Karl abgeſägt, oder wie der Kaiser ſich ausdrückte,„abgeſchoſſen“ wurde, da kam Krauß als Nachfolger in Frage, aber er wäre, wie der deutſche General v. Cramon in ſeinem Buch über den Welt⸗ krieg ſchreibt, dem Kaiſer Karl wegen ſeiner ſelbſtän⸗ digen Art auf die Dauer nicht genehm geweſen und ſo fiel die Wahl auf Arz von Straußenburg. Krauß ſchreibt natürlich zunächſt vom öſterreichiſchen Standpunkt aus, ſein Urteil iſt aber auch da beachtenswert, wo er von den deutſchen Verhältniſſen ſpricht und ſie nicht ſelten einer herben Kritik unterwirft. 9 Krauß ſpricht zunächſt von den zahlreichen Unterlaſ⸗ ſungen und Verſäumniſſen, dem Fortwurſteln und Gegen⸗ einanderregieren in Oeſterreich⸗Ungarn, von den ver⸗ paßten Gelegenheiten vor dem Krieg und während des Kriegs. Die Monarchie war morſch, ſagt er, aber nur in ihrer Führung, nicht in ihren Grundlagen. Da konnte von einer kraftvollen, zielſicheren Au enpolitiik nicht die Rede ſein, ſowenig wie in Deutſchland. ö Der Operationsplan der beiden Mittelmächte, deren Zuſammenarbeiten gleich im Anfang zu wünſchen übrig ließ, war nach der Anſicht des Generals Krauß ver⸗ fehlt. Die deutſche Heerführung habe den genialen Plan des verſtorbenen preußiſchen Generalſtabschefs Grafen Schlieffen in den Grundzügen unglücklich abgeändert und noch unglücklicher ausgeführt. Sehr ſchwere Vor⸗ würfe erhebt aber Krauß gegen die öſterreichiſch⸗unga⸗ riſche Heeresleitung, der es in den erſten Kriegstagen offenbar an dem klaren Einblick in die Lage und an Cntſchlußkraft gefehlt habe. Es ſei ein Fehler geweſen, nur die eine Hälfte des Heeres gegen Rußland und dazu in fehlerhafter Richtung zu verwenden, die andere aber zunächſt gegen Serbien, in gleichfalls verfehlter Richtung angreifen zu laſſen. 1 Die Fehler der Feldherren, vor der Berufung Hin⸗ denburgs und Ludendorffs, waren freilich, wie Krauß ſagt, nur ein Spiegelbild der Fehler der Politik. Die Politik hatte es umterlaſſen, die Grundlagen für einen Operationsplan zu ſchaffen. Die ungenügende Vor⸗ bereitung und die paſſive Politik, die den richtigen Zeit⸗ punkt verſäumte, war der größte politiſche Fehler der Mittelmächte, der das Verſagen der Operationspläne verſchuldete. Der ausſchlaggebende militäriſche Grund der gemeinſamen Niederlage ſei der, daß die Mittelmächte— und zwar meiſt getrennt— ihre Hiebe gegen die Stärke der Gegner, ſtatt gegen ihre Schwä⸗ che richteten. Sie hätten die Schwachen zuerſt ſchlagen ſol⸗ len, ehe ſie den Entſcheidungskampf gegen die Stärkſten im Weſten begannen. Den Angriff auf Verdun tadelt Krauß ſehr; ſtatt deſſen hätte gleich nach der italieni⸗ ſchen Kriegserklärung ein gemeinſamer wuchtiger An⸗ griff gegen Italien ausgeführt werden müſſen.— Hier ſpricht der Oeſterreicher aus dem Verfaſſer.— Der Angriff im Herbſt 1917 ſei nicht umfaſſend genug ge⸗ weſen und zu früh abgebrochen worden— eine Anſicht, die von derjenigen Ludendorffs erheblich abweicht. Der Welt⸗ krieg ſei nicht mit der Marneſchlacht, ſondern erſt im Jahr 1916 verloren worden. Verdun, Tirol, Wolhynien und die ſinnloſe Schöpfung Polens waren die Markſteine unſeres Niedergangs. 1 Herb iſt das Urteil des Generals Krauß über Kai⸗ ſer Karl. Er war zu unſerem Unglück weder Feld⸗ herr noch Politiker, wollte aber beides ſein— wie Wilhelm II. Graf Tisza— übrigens der einzige Staatsmann, den Oeſterreich⸗Ungarn beſaß— hat durch ſeinen ungariſchen Eigennutz Wirtſchaft, Politik und Heer⸗ führung unaufhörlich geſchädigt. Ein vernichtendes Ur⸗ teil fällt aber Krauß gegen den Grafen Czernin und ſeine Politik.„Er mag das Brandmal für ewig an ſich tragen, einer der Schuldigſten am Niederbruch des Volks zu ſein“. Einem Czernin aber ſtand Bethmann Hollweg gleich. Krauß ſchließt: Der Weltkrieg war von den Mittelmächte unbedingt ſiegreich zu beenden, te Politik nahm den Siegen die Kraft 2 1920(rund 44 000 Tonnen täglich bei 23 Arbeitstagen, Die Konferenz in Spa. Am 10. Juli abends traten die beiderſeitigen Sach⸗ verſtändigen in der Kohlenfrage in die Beratungen ein, die bis tief in die Nacht dauerten. Die Deutſchen mach⸗ ten den Vorſchlag, monatlich eine Million Tonnen an den Verband zu lefern, dieſe Menge ſollte aber in einem gewiſſen Prozentſatz vermehrt werden, wenn die Koh⸗ lenförderung in Teutſchland ſteige. Als die Sitzung am 11. Juli durch den Vorſfitzenden Miniſterpräſiden⸗ ten lacroix(Belgien) eröffnet wurde, waren die Koh⸗ e eſtändigen noch zu keiner Einigung gekommen. — nlſchen hatten ſchließlich 44000 Tonnen täglich 0 gslieferung angeboten unter der Vorausſetzung, den Arbeits⸗ Laiförderung im Durchſchnitt ten und zur Verfügung des Reich kommiſſars Berteilung in Deutſchland verbleibe. Das ſei Zetrag von 58 Prozent des deutſchen Verbrauchs 1 13, wobei die Verſchlechterung der Kohlenbeſchaf⸗ ſenheit noch gar nicht berückfichtigt ſei. Um die Kohlen⸗ förderung zu ſteigern, beabſichtige Deutſchland, 50 000 Bergleute noch einzuſtellen, wovon eine Mehrleiſtung von 0,7 Tonnen für Mann und Tag erboft werde der Mehrförderung, die über den Durchſchnit mit 6 Stundenſchicht) erreichtt werde, ſollen die Verbünde⸗ ten 40 Proz. im erſten, 25 Proz. für das nächſte Jahr er⸗ halten, während der Reſt zur Verfügung Deutſchlands bleiben müſſe. e Dem Vorſchlag gegenüber beharrten die Verbündeten in der Sitzung am 11. Juli, in der ſich Lloyd George als erkrankt entſchuldigen ließ, auf ihrer Forde⸗ rung von 2,5 Millionen Tonnen monatlich. Das würde ein volles Viertel des Geſamtbedarfs der deutſchen In⸗ duſtrie und Landwirtſchaft bedeuten, das Zweieinhalbfache des deutſchen Vorſchlags, und die Entziehung einer ſol⸗ chen Menge würde für die deutſche Volkswirtſchaft ge⸗ radezu vernichtend ſein. 5 N 0 Delacroix fragte, ob die Deutſchen ihre zugeſagten Wiedergutmachungsvorſchläge vorlegen woll⸗ ten. Reichsmin. Simons erwiderte, die Wiedergutma⸗ chungsvorſchläge ſeien fertig und ſollten in der Nach⸗ mittagsſitzung übergeben werden. Da ſie aber in engem Zuſammenhang mit der Kohlenfrage, über die eine Ei⸗ nigung noch nicht erzielt ſei, ſtehen, erſuche er um kurze Vertagung zu einer Beſprechung mit den Sachverſtän⸗ digen. Nach kurzer Unterbrechung wurden die Verhand⸗ 1 5 wieder aufgenommen und Simons überreichte die Wiedergutmachungsvorſchläge, indem er betonte, daß der Plan zuſammen mit der Kohlenfrage, mit der er ein Ganzes bilde, zu prüfen ſei. Die Kohlenfrage ſei von allen die ſchwerwiegendſte und könne nur im Einver⸗ nehmen mit den Bergwerksbeſitzern und Berg⸗ arbeitern gelöſt werden, deren anweſende Verkreter er zu hören bitte. 8 Hugo Stinnes, Vertreter der Bergwerksbeſitzer führ⸗ te an, was bisher ſchon geſchehen ſei, um die Kohlen⸗ förderung zu erhöhen und was weiter hiefür in Aus⸗ ſicht genommen ſei. Er legte in deutlicher, manchmal ſcharſer Sprache dar, daß mehr von Deutſchland nicht ge⸗ fordert noch geleiſtet werden könne, Deutſchlands Lei⸗ ſtungsfähigkeit ſei durch die Schuld der Entente ge⸗ ſchwächt. Er warnte ernſtlich vor Ueberſpannung der For⸗ derungen. i 8 Noch ſchärſer ſprach ſich der Vertreter der Berg⸗ arbeiter, Abg. Hue aus. Die Bergarbeiterſchaft ſei durch die langjährige Hungerblockade geſchwächt. Sie ſei aber doch bereit, durch Ueberſchichten eine Mehr⸗ förderung, die in erſter Linie Frankreich zugute komme, zu bewerkſtelligen. Die Arbeiterſchaft ſtehe aber auf dem Standpunkt, daß die Sechsſtundenſchicht die Grund⸗ lage bilde. Die ganze Kohlenfrage ſei eine Frage, die alle Länder angehe und nur durch gemeinſames Abkommen geregelt werden könne. Die Verbündeten ſol⸗ len ja nicht glauben, daß die Diplomaten am grünen Tiſch irgend etwas feſtſtellen können, wenn die Ar⸗ beiter es nicht auszuführen bereit ſeien. Deutſchland wird 2,5 Millionen Tonnen monatlich lie⸗ fern, wenn der Verband die Leute, die in der ganzen deutſchen Induſtrie dann we⸗ gen Kohlenmangels arbeitslos wer den, unterhält! Die entſchiedenen Worten der beiden Sachverſtändigen — auch von der ſchwarzen Schmach war die Rede— machten auf die Verbandsvertreter offenſichtlich großen Eindruck und die vorherige Spannung, die zu einer neuen Kriſis und einem neuen Diktat Entweder— oder führen zu wollen ſchien, wie bei der Entwaffnungs⸗ frage, war zunächſt behoben. Die Sitzung wurde auf Montag vormittag 11 Uhr vertagt. Vorläufiges Abſtimmungs ergebnis. Weſtpreußen: abgegebene Stimmen 99316 davon Deutſch 91634 „ Polniſch. alſo 92%% Deutſch. e Oftpreußen: abgegebene Stimmen 361063 “davon Deutſch 353655 , Polniſch 7408 alſo 97,7% Deutſch. Kleine Nachrichten. WTB. Rom, 10. Juli. In der Kammer verteidiate⸗ Giolitti am Schluſſe der Debatte über die Regierungsee klärung noch die Politik der Regierung. Die Tagesor d! nung, in der der Regierung das Vertrauen der Kamm ausgeſprochen wird, wurde mit 265 gegen 146 Stimmen a genommen. f WTB. Liſſabon, 10. Juli. Reuter. Das Kabinett iſt 3 rückgetreten. WTB. Amfterdam, 10. Juli. Nach einer Meldung aus de Stadt Mexiko teilte der vorläufige Präſident ausländiſche Korreſpondenten mit, daß ſich 15 Generale gegen die nei Regierung erhoben hätten. 1 7 WTB. London, 10. Juli. Havas. Admiral Lord Fiſch iſt an den Folgen einer Operation heute früh geſtarth Hen Kindemord. Das 19jährige Dienſtuädch Thereſe Nu berger aus Weizen bei Donaueſchingen hatte ihrem neug renen Kind den Kopf abgeſchnitten und die Leiche verſteckt. verurteilte die juge; e Kindsmörden — 00 Schwurgericht Konſtanz 0 1 8 8 Monaten Gefängnis und empfahl ſie der 2 gnadigung. ö Preisherabſetzung. Der Zweckverband landw. Genoſſenſchaft 20 des Bezirks Günzburg⸗Burgau bezeichnete Reich die von der regierung vorgeſehenen Preiſe für Brotgetreide, Kartofffeln 10 Vieh als zu hoch und erklärte ſich mit den vom bayer. 2 wirtſchaftsminiſterium vorgeſchlagenen Preiſen zufrieden, obg 00 8 ſie nicht mit den Erze igskoſten im Einklang ſtehen. Bauernſchaft erwaktet 5 mit der eigerung der Po ö für die landwirtſchaſtlichen ta ichsgegenftände und der 09 forderungen endlich Schluß werde. Vor allem ſe die preisverteue ſchaften aufzuheben.— 2 Brauereien in We ben Bierpreis auf 70 Pi Koh herabgeſegzt.. dene Die Tolzen emer verkehrten Pr isſteig rung. Die ſtarke& 8 höhung der Straßeubahntarife in Frankfurt a. M. hat eine Mai einen großen Rückgang des Verkehrs verurſacht. Der Bi ro kauf von Monatsbarten ging um 80 Proz., von Wochen kalt um 44 Proz. zu ück. Der Fehl etrag der Straßenbahnen iſt! de 2 weitere 10 Millionen gewachſen. Die Stadtverordneten ab 1 daher beſchloſſen, die Straßendahntarife wieder herabzuſeh 5 Die Damenäl'ider werden länger. Auf dem Wege über 1 don verlautet, daß die tonangebenden Pariſer Schneider. 8 entſchloſſen haben, die Röcke der Damenkleider künftig wie bent etwas länger ausſaflen zu laſſen. Nicht ſo lang wie vor in Jahren, erklärte ein ſoeben aus Paris zurückgekehrter bebal 2 ter Londoner Schneider, aber doch jedenfalls nicht mehr. lang kurz wie bisher. Und die Urſache? Keine Gründe moraliſch inne oder äſthetiſcher Natur ſind es, die dieſe Mode herbeifüh nn; Es ſind vielmehr Gründe wirtſchaftlicher Natur. Die b 2 zöſiſche Regierung hat bem bunte Steuerbukett, das den K mern vorliegt, auch eine Steuer auf ſeidene Strümpfe eingeſt und zwar eine ſehr hohe Steuer. Wenn die Franzöſinnen genötigt werden, auf den ſeidenen Strumpf zu verzichten. wollen ſie aut; hre Beine den Blicken nicht mehr preisgel Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Secken — Rechnungen in ſauberer Ausführung liefert ſchnellſtens Amtliche Bekanntmachungen Maul⸗ und Klauenſeuche betr. a In den Gemeinden Ochſenbach, Lingental Amt eidelberg, Kreidach, Affolterbach, Kirſchhauſen, nterſchönmattenweg, Amt Heppenheim, Reichen⸗ bach, Schauenbach, Winterkaſten, Langraden, Ober⸗ Beerbach, Gadernheim, Seidenbach, Amt Bens⸗ heim, Kirchheim a. Eck Bez. Frankenthal, Mechters⸗ eim, Amt Speyer und Ruchheim, Dannſtadt, Bez udwigshafen iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen. In den Gemeinden Lindenfels und Seiden⸗ buch Amt Bensheim iſt ſie erloſchen. Mannheim, den, 6. Juli 1920. Bad. Bezirksamt— Abtla. 2. a. Lebens mittelemt. Ausgabe der Bfoimarken findet morgen Mittwoch nachmittags von 2—5 Uhr auf Zimmer 1 in folgender Ein⸗ teilung ſtatt: Nr. I bis 1000 von 2 bis 3 Uhr Nr. 1007 bis 2000 von 3 bis 4 Uhr Nr. 2001 bis 3000 von 4 bis 5 Uhr Der Brotausweis iſt vorzulegen. Alle Marken müſſen ſtreug wie 3 angegeben abgeholt werden. 1 Die Ausgabe der Marken auf der Hoch⸗ 5 ſtätt findet am gleichen Tage von 6— 727 Uhr nachmittags ſtatt. Seckenheim, den 13. Juli 1920. Lebensmittelamt : Ernteſchätzung im Jahre 1920 born. In der Sitzung vom 8. ds. Mts. hat die Bezirksernteſchätzungskommiſſton im Bei ſein von Vertretern der örtlichen Schätzungs. kommiſſionen für hieſige Gemeinde nunmeh⸗ endgültig nachſt⸗hende Sätze als Ertrag peo ha. feſtgelegt: Winterweizen 36 Zt. Sommerweizen 30„ Spelz 32„ Winterroggen 20„ Sommerroggen Wintergerſte 30„ Som merge ſte 33„ Gemenge aus dieſen Früchten Hafen 18 Sätze kommen als Unterlage bei 5 mung der einzelnen Erzeuger in er, welche glauben, ihrer Ab⸗ nter Zugrundelegung dieser Sätze 1 it zu werden, werder diermi à zoon unter entsprechende; E nig bis spätestens 15. ds. mis Eigsginch zu erheben. Da wir am 16. ds. Mts. mit der Ab⸗ rechnung der einzelnen Eczeugern nach obigen Sätzen beginnen, müſſen bis dahin nicht ge⸗ machte Einſprüche unberückſichtigt bleiben. Seckenheim, den 13. Juli 1920. Bekanntmachung. Zur allgemeinen Kenntnis der Haushal⸗ tungen bringen wir nachſtehend eine Beſchrei⸗ bung und Zubereitungsrezepte für den von uns zur Verteilung gelangten Maniokagrieß. Maniokagrieß iſt ein Pflanzenprodukt, dae ſehr ſtärk mehlhaltig iſt. Hergeſtellt wird der von uns in Handel gebrachte Maniokagrieß aus der in Braſilien heimiſchen Manihotpflanze. Die Maniokaprodvkte ſind eine Nationalſpeiſe der Braſilianer, welche aus denſelben ihr Hauptnahrungsmittel, das Caſſavabrot, her⸗ ſtellen. Bei uns iſt Manioka wenig bekannt, bedeutend mehr das aus der gleichen Pflanze hergeſtellte Tap'oka. Tapiokajulienne war eine der beliebteſten und beſten Suppen der Vor⸗Kriegszeit. Der Maniokagrieß iſt, weil er ſehr viel Stärkemehl enthält, außerordent lich nahrhaft und kann zu den meiſten Speiſen und in der gleichen Form verwendet werden wie Weizengrieß. Man kann aus demſelben gewöhnliche Grießſuppe, Einbrenngrießſupp', Grießbrei, Aufläufe und Pudding herſtellen. Es laſſen ſich Klöße formen, die entweder in Suppe abgekocht, ge öſtet oder gebacken, vor⸗ züglich ſchmecken. Außer dieſen Verwendun s arten kann aber Maniokagrieß mit Brot⸗ oder anderem Mehl vermiſcht, zur Herſtellu g von ſehr ſchmackhaftem und leicht verbau⸗ lichem Brot, ſodann aber auch zur Herſtellung von Kuchen und feinerem Backwerk verwendet werden. Man iokagrieß iſt ein ſeh“ wertvolles Nahrungsmitt l, der mit dem Weizengri ß außerordentlich leichte Ve daulichkeit gemein⸗ ſam hat. Beſonders für Kinder, Kranke und ältere Leute empfehlen wir dringend, den Maniokagrieß zu ves wenden. Sehr ratſam iſt es, für Speiſen, deren Zubereitung es zu⸗ läßt, den Maniokagrieß vor dem Aufſtellen 1 Stunde einzuweichen und die Speiſen, hauptſächlich Suppen und Brei, nach 15 Mi- nuten Vorkochzeit in die Kochkiſte zu ſtellen. Im allgemeinen halte man ſich an die nach⸗ folgend angefüh'ten im Seminar für Haus⸗ haltungslehrerinnen, Otto-Sachsſtr. 1, in der Koch⸗ und Haushaltunasſchule, Herrenſtr. 39, vom Karlsruher Hausfrauenbund, Karls cuh⸗ ausprobierten Kochrez pte. 1. Maniaka- Wie Luppe mit Tamaten Für 4 Perſonen: 1½ Ltr. Waſſer, 6 Eßlöffel Mantokag rie, 3 Eßlöffel Tomaten⸗ mark, etwas Suppenwü ze, Salz. Der Maniokagrieß wird mit Waſſer be⸗ goſſen, mit einem Kochlöffel mehrmals um⸗ gerührt, abſitzen laſſen und die ſich obenauf befindlichen Faſern abgeſchüttet. Dann gibt man das noch nötige Waſſer zu und läßt den Grieß 1 Stunde weichen. Hierauf wied er aufgeſtellt und unter öfterem Rühren 1 bis 1½ Stunden langſam gekocht. Kurz vo⸗ dem Anrichten gibt man das Tomatenmark 2. Manioka Grießbrei für Kinder und Kranke. Für 1 Perſon: 2 Eßlöffel Maniokagrieß, ½ Etr. Milch, etwas Zitronen⸗ oder Orangen⸗ ſchale, 1 Kaffeelöffel Zucker, 1 Priſe Salz. Der Moniokagrieß wird wie bei Suppe gewaſchen, die kalte Milch, ſowie Salz, Zucker zugegeben. und ½ Stunde ſtehen laſſen. Hierauf fügt man etwas Zitronen⸗ oder Ocangenſchale bei und läßt den Brei in feſt geſchloſſ nem Töpfchen langſam ¼ bis 1 Stunde kochen. 3. Manicka⸗Puddins für Kranke. Für 1 Perſon: 2 Eßlöffel Mantokagrieß, 1 Eßlöffel Zucker, ¼ Ltr. Milch, 1 Priſe Salz, 1 bis 2 Eier, etwas Zitrone. Der wie zu Brei vorbereitete und weich⸗ gekochte Maniokagrieß wird mit dem ſchaumig gerührten Zucker und Eigelb ſowie etwas angeriebener Zlironenſchale vermiſcht, ein zu Schnee geſchlagenes Eiweiß leicht darunter gemengt, in eine mit Butter beſtrichene Taſſe gefüllt, ein Deck lchen darauf gegeben und in kochendem Waſſer ſtebend ¾ Stunden gekocht. Wubelmflr. 520 A Wühelmſlr. 52 Küche 3 Haus Ich unterhalte ein reichaltiges Lager in fümflichon Emalllcwaren Blolbwaren „ hbholzwaren sowie Holzrechen, Gießkannen, Messing- pfannen, Geschenkartikel. Ganz besonders empfehle ich meine geschliffenen Stablbrater Jeder Käufer erhält beim Einkauf ein Gegenstand als Eröffnungsgeschenk gratis. Nüche 8 Haus Iilhelmſtr. 521 8 Wilbelmſtr. 52 Sonlafzimmereinrichtung ſolide Handarbeit, mit extra Wäſcheſchrank, ſchönes Sofa, neu bezogen, Damen⸗Schreib⸗ tiſch, hell eichen, 2 Vogelſtänder wit Käſig, alles ſehr preiswert zu verkaufen. * Wilhelmſtraße 42. Frütd-. Bättsbeftherpex. Zo ctonhenm Hente Dienstag Abend 8 Ahr Oersammlung im„Schwanen“ rwünſcht da wichtige 72 Gg. Zimmermann. bl — 6 0. 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