f N onnementsprete: A. Jahrg. —— mit Ausnahme der funtsblaft der Bürgermeisferämfe n Monatlich 4— 4 mit Trägerlohn. Durch die Poſt bezogen pro Quartal 12.— Mk. ausſchl. Beſtellgeld.— Erſcheint täglich ſonn⸗ und Feiertage. ————— Samstag, 7. Auguſt 1920. Fernſprechanſchluß Nr. 16. Poſtſcheckkonto: Narlörnhe Nr. 19819. 1 5 8. ſeae polniſche Gegenoffenſive geſcheitert. li nchen Iuderberichterſtatter des Pariſer Temps an der pol⸗ e len hat. D n 5 0 dr 8 ruſſiſchen Flügel iſt damit gescheitert und die Lage är ach ie schen Armee aufs neue kritiſch geworden. r K. niche 1 der„Berliner Lokalanzeiger“ meldet, haben die pol⸗ f laſſen Regierung und die Ententevertreter Warſchau ver⸗ arſchand befinden ſich auf dem Wege nach Krakan. In teren herrſcht Panikſtimmung. Man hörte, daß die 1 der ruf ausgerufen werde. Es ſei mit dem Eintreffen lum gen uſſiſchen Kavallerie vor der Stadt in den nächſten Ta⸗ zu rechnen. e 5 ie„Voſſiſche Zeitung“ gibt eine Meldung der Kopen⸗ N„National Tidende“ wieder, daß in dem Zuſammeu⸗ üb lerventiit den Verhandlungen der Alliierten über eine In⸗ au bol tion in Polen Marſchall Foch nach Warſchau reiſen den„Evening News“ haben die britiſche und die che Miſſion Warſchau verlaſſen. Polniſcher Heeresbericht. 7.9 gust arſchau, 6. Aug. Amtlicher Heeresbericht vom . N ö ano lebt. Fei An der deutſchen Grenze hat der Feind Kolno be⸗ beſchlagtei Oſtrolenka wurden alle feindlichen Angriffe ab⸗ mi n. Südlich davon bis nach Oſtrowo finden Kämpfe dlichen Kräften ſtatt, die den Narew bei Lomza über⸗ pfe aben. Am Bug bei Drohiezyn ſind weitere Sudnit feindlichen Abteilungen im Gange, welche auf Koldufer des Fluſſes gedrungen ſind. In der Schlacht n 355 haben unſere Abteilungen mehrere hundert Ge⸗ gewehre gemacht, zwei Geſchütze und mehrere Maſchinen⸗ N neberſch genommen. Alle feindlichen Angriffe, die auf die ü iger dütung des Bug hinzielten, wurden in helden⸗ 4 griff wehr abgeſchlagen. Bei einem der geſtrigen Fudläch. wurden allein bei der Eiſenbahnbrücke Breſt 500 reſt un Tote auf dem Schlachtfeld gefunden. Zwiſchen keiten nd Luzk planmäßige Umgrupierung ohne Druck von kämpferes Feindes. Nach einer Reihe von hartnäckigen beral Kr wurde Brody von unſeren Abteilungen unter Ge⸗ er Gedrajewsti eingenommen. Weitere Kämpfe finden in ide ſt gend von Radziwilow ſtatt, wo der Feind hartnäckigen and leiſtet. Eine heldenmütige Abteilung der 12. em ie Diviſion unter Führung des verwundeten in Jannaftia hat in einem ſchneidigen Sturmangriff gültttice erobert und die Bolſchewiſten dieſer Gegend 0 ten d über den Sereth zurückgeworfen. In den Kämpfen erlage zuf unſerer Seite Tanks eine große Rolle. Die Nie⸗ man an der Bolſchewiſten wird ſchon daraus erſichtlich, daß lencuf eine mAbſchnitt des Schlachtfeldes allein 1600 Ge⸗ üzählte. Die ukrainiſchen Truppen ſchlugen in für en Uebetigen Kämpfen den Angriff des Feindes, der auf ergang des Sereth hinzielte, ab. Tu Eine polniſche Koalitionsregierung. das Zen Baſel, 6. Aug. Nach einer Varſchauer Meldung hat 0 8 talkomitee der polniſchen Sozialiſten den Beſchluß tonale teileitung, ſich an einer Koalitionsregierung für na⸗ fte ˖ erteidigung, zu beteiligen, gutgeheißen. Das Ko⸗ kande ordert in einer öffentlichen Erklärung zum Wider⸗ gegen den bolſchewiſtiſchen Einfall in Polen auf. 1% Tu uſammenkunft der Ententeminiſterpräſidenten. nit we Faris.(. Aug, Millerand, Llond George und Sio⸗ dientreteren vorausſichtlich am 19. Auguſt in Luzern zuſam⸗ 188 nene an glaubt ſogar, daß die Zuſammenkunft eſten Ereianiſſe wegen früher abgehalten wird. Die⸗ ſer Tägée ſagte der franzöſiſche Miniſterpräſtdent. Unſer Blick müſſe ausſchließlich nach Oſten gerichtet ſein. Die Bol⸗ ſchewiſten warten nur noch die Einnahme von Warſchau ab, um vom Frieden zu ſprechen. Lloyd George arbeitet mit allen Kräften auf den Londoner Kongreß hin, der einen definitiven Frieden zuſtandebringen ſoll. Kriegsmaterialſendung für Polen. TU. Karlsruhe, 6. Auguſt. Auf dem hieſigen Güterbahn⸗ hof befinden ſich zurzeit eine große Anzahl Eiſenbahnwag⸗ gons mit Kriegsgerät und Munition, die nach Polen beför⸗ dert werden ſollten und deren Weitertransport vom Eiſen⸗ bahnperſonal abgelehnt worden iſt. Weiter ſind hier eine große Anzahl Waggons mit Gütern nach Ungarn beſtimmt, deren Abbeförderung ebenfalls von den Eiſenbahnern abge⸗ lehnt wurde. Der hieſigen Eiſenbeahngeneraldirektion wurde von der Reichsregierung mitgeteilt, es müßten über 400 Wag⸗ gons, darunter 170 mit Fett, 200 mit Flugzeugmaterial und 100 mit Uniformen nach der Tſchecho⸗Slowakei befördert werden. Da der Betriebsrat der Eiſenbahner aber befürch⸗ tet, daß auch dieſes Material für Polen beſtimmt iſt, lehnt er den Abtransport ab. Syſtemaliſche Deutſchenhetze in Poſen. W. T. B. Berlin, 6. Aug. Wie die„Berliner Morgenpoſt“ meldet, nimmt die ſyſtematiſche Deutſchenhetze in der früheren deutſchen Provinz Poſen ihren Fortgang. Viele Mitglieder deutſcher Vereine wurden verhaftet und nach Graudenz verbracht. Bewaffnete polniſche Banden durch⸗ ziehen das Land und mißhandeln deutſche Bauern unter dem Vorwande, Hausſuchungen nach Waffen vorzunehmen. Die Pferde wurden den Bauern weggenommen. Die„Times“ ſieht auch ſchon Geſpenſter. Weg. London, 6. Auguſt. Die Hapasagentur verbreitet eine Mitteilung der Londoner„Times“, wonach Deutſchland mit Sowjetrußland vor der Offenſive gegen Polen einen Geheimvertrag abgeſchloſſen habe, der folgende Beſtimmun⸗ gen enthalten: 1. Es wird Rußland erlaubt, ohne jegliche Intervention von deutſcher Seite ſich der Waffen, Munition, aller Vorräte und rollenden Materials Polens zu bemächti⸗ gen. 2. Nach der Eroberung Polens darf Rußland eine ge⸗ wiſſe Zahl roter Kommiſſare nach Polen ſenden z. Kontrolle der Ausfuhr polniſcher Vorräte jeder Art. Rußland wird ſodann Polen vollſtändig räumen zu Gunſten Deutſchlands. Die Deutſchen werden darauf Polen beſetzen als Garantie für die ſpäteren Kredite Rußlands und für den Austauſch deutſcher Fabrikate. Weiter bringt Havas eine Meldung des Londoner„Daily Telegraph“ aus Dorpat, daß die ſinniſch⸗ruſſiſchen Verhand⸗ lungen über die wirtſchaftlichen Fragen wiederaufgenommen worden ſeien. 5 Deutſcher Reichstag. Berlin, 5. Aug. Die Sitzung beginnt um 10 Uhr vor⸗ mittags. Das Haus iſt zunächſt nur ſchwach beſetzt. Auf der Tagesordnung ſteht die dritte Beratung des Geſetzentwurfs über die Entwaffnung der Bevölkerung. Die Regierungsparteien hatten eine Reihe von Kom⸗ promißanträgen eingebracht. Abg. Dr. Roſenfeld(U. S.) legt nochmals den ablehnen⸗ den Standpunkt ſeiner Partei dar und weiſt darauf hin, daß die deutſche Arbeiterſchaft unter keinen Umſtänden dul⸗ den werde, daß Ententetruppen zum Kampfe gegen die Sowjetregierung durch Deutſchland hindurchgeführt werden. ö Die Unaufmerkſamkeſt des Hauſes iſt ſo groß, daß der Präſident wiederholt um Ruhe mahnen muß. Reichsminiſter Dr. Simons: Der Friedensvertrag und das Abkommen von Spa verpflichten die deutſche Jessterung, eine Maßnahme zu ergreifen, wie der Entwurf ſie enthält. Dieſe, unſere Pflicht darf nicht ſabottiert werden. Der Um⸗ fang der Gewalt des Reichskommiſſars für die Entwaff⸗ nung unterſteht der Kontrolle des Reichstages. Er iſt alſo kein Diktator. Die Anträge der Regierungsparteien ſind das Aeußerſte, dem die Regierung zuſtimmen kann. Der Kommiſſar wird eine ſchwere Aufgabe haben. Er wird un⸗ bedingt die Parität bei ſeinem Vorgehen wahren müſſen und wird auf die innere und äußere Lage der deutſchen Machtſtellung Rückſicht nehmen müſſen. Die Machtmittel dürfen ſich einerſeits nur in der Hand des Reiches befinden, ondererſeits ſind dieſe Machtmittel durch das Protokoll von Spa beſchnitten. Wir müſſen unſere Neutralität aufrecht erhalten. Die Entente hat ein Intereſſe daran, Truppen durch Deutſchland nach dem Oſten zu ſenden. Wenn es ſich bewahrheiten ſollte, daß bereits Vorbereitungen dazu im beſetzten Gebiete getroffen werden, ſo wäre damit die Neu⸗ tralität verletzt. Ob beſetztes oder unbeſetztes Gebiet, es iſt deutſches Gebiet und darf unter keinen Umſtänden zu einer Operationsbaſis für eine der kriegführenden Par⸗ teien werden. Ich hatte geſtern eine ernſte Unterredung mit dem Geſchäftsträger der franzöſiſchen Republik über die Flaggenfragen gehabt. Dieſe Frage iſt noch nicht ent⸗ ſchieden. Die Situation iſt zwar geſpannt, doch wird alles geſchehen, um eine Entſpannung herbeizuführen. Ich bitte, alles zu vermeiden, was die Lage verſchärfen könnte. Abg. Stelling(Soz.): Wir können die Verantwortung nicht übernehmen, daß durch ein Scheitern des Geſetzes die Vereinbarungen von Spa wieder in Frage geſtellt werden. Abg. Frau Zetkin(Komm.) und Abg. Leicht(B. Vyp.) 5 ſich gegen die Ausführungen des Abg. Burlage Ztr.) aus. Nach einer weiteren Erklärung des Miniſters des In⸗ nern Dr. Koch wird zu § wein Zuſatz angenommen, wonach von der Ablieferung nur die Reichswehr und die zur Ausübung ihrers Berufes mit Waffen verſehene Beamtenſchaft ausgenommen iſt. Die Beſtimmungen des 8 2, wonach der Reichskommiſſar feſtſetzt, welche militäriſche und polizeiliche Organe von der Ablieferungspflicht befreit ſind, werden abgelehnt. Gemäߧ 6a bekommt der Reichskommiſſar einen vom Reichstag gewählten Beirat von 15 Perſonen. Der geſtrichene 89 über de iBefugniſſe des Reichskom⸗ miſſars wird in der Faſſung angenommen, daß er Beſtim⸗ mungen über Quartierleiſtungen und Materialleiſtungen für die Sicherheitspolizei und andere von ihm herangezo⸗ gene Hilfskräfte zu erlaſſen hat. Das Recht des Reichs⸗ kommiſſars, die Abgabe eidesſtattlicher Verſicherungen zu verlangen, wird ebenfalls wieder hergeſtellt. Nach Beendigung der Einzelberatung erklärt der Abg. v. Gallwitz(D. N.), daß ein Teil ſeiner Freunde mit Rückſicht auf Ruhe und Ordnung für das Geſetz ſtim⸗ men werde. Dies wird ſchließlich mit einer großen Mehrheit gegen die Unabhängigen und die Bayeriſche Volkspartei und einige Deutſchnationale angenommen. Darauf wird die Ausſprache über die Interpellation über die Arbeitsloſigkeit und über den Antrag der Unabhängigen zur Verbeſſerung der Erwerbsloſenfürſorge fortgeſetzt. Abg. Andre(Ztr.): Im Gegenſatz zum Arbeitsminiſter fürchte ich, daß die Kriſe lang dauern wird. Seinem Appell an die Unternehmer pflichte ich bei. Sie müſſen ſich jetzt mehr als je ihrer ſozialen Pflicht bewußt ſein und dürfen Arbeiter ohne zwingende Not nicht entlaſſen. . Roman von Erich Ebenſtein. . ortſetzung. f(Nachdruck verboten.) zitterte gelone wandte ſich ihm raſch zu. In ihren Augen ö noch ein Strahl innerer Erregung. derbe, zer? Meine Hofdame Gräfin Lampelius! Man wie⸗ Leu 8 mir eine abfällige Bemerkung, die offenbar von dbwoh msging, die ſie gar nicht kennen. Ich aber behaupte, ich ſie erſt kurze Zeit kenne, ſie hat das beſte Herz wie die ihren lügen nicht!“ en andenlerges Schweigen folgte dieſen Worten. Der keit 1 8 der Neufelden, die übrigens blankeſte Harmloſig⸗ 0 die Band chau trug, einen zornigen Blick zu. Dann zog er 7 g ſeiner Gemahlin an die Lippen. 1 berccht u biſt wie immer ein Engel, Magelone! Gütig und ⸗ nach Art wahrhaft guter Frauen!“ 5% 5 biſt alſo meiner Anſicht, Egon?“ 170 Vemerkuwiß! Man ſollte mindeſtens vorſichtig ſein mit derlei lebe die der Ehre des Nächſten nahetreten!“ 8 glitt ſein Blick zu der Hofdame hinüber, die den 5 ena ſanft ſenkte. 5 5 Sie, Baron?“ wandte ſich Magelone an ihren 8 ſagte mir, Sie kennen die Gräfin gleichfalls. auch meiner Meinung?“ ang eine ganz leiſe Herausforderung in der Frage haft ein Körnchen der Saat war doch in ihrem bowert, 85 geblieben: ein unklarer Aerger über Roſen⸗ loß weil er ſeinen Neffen zu gut hielt für ihre Hofdame, dabei war und eine Mutter beſaß, die als Ver⸗ 5 dieſer Aerger verſchwand jäh wie Schnee in der g zals ſie nun in dies ernſte edelgeſchnittene Antlitz rm ügen, die unter buſchigen weißen Brauen ihr ſo Anthegenleuchteten. „ Gable, Hoheit: Gott erhalte Ihnen ewig dieſen ſchö⸗ Weſſen Bild trägſt du im Herzen? wieder betrügen würde! Es kommt ja im Leben nicht ſo ſehr darauf an, wie die Dinge ſind, als wie wir ſie ſehen und uns zu ihnen ſtellen!“ „Das iſt aber eigentlich keine Antwort auf meine Frage, lieber Baron!“ „Nicht? Dann müſſen Hoheit mir verzeihen, wenn ich keine beſſere weiß! Ich kenne die Gräfin Lampelius viel zu wenig genau, um mir ein Urteil über ihren Charakter zu erlauben!“ Sein Ton war kühl und zurückhaltend. Magelone fühlte: die Neufelden hatte recht, er mag Lore nicht, will es aber weder zugeben, noch direkt beſtreiten. Sie konnte ihm nicht zürnen deshalb. Denn ſie ſchätzte Ehrlichkeit, vor allem. Aber in ihren Herzen nahm ſie nun erſt recht lebhaft Partei für das ſchöne Mädchen, dem ihrer Ueberzeu gung nach bitter unrecht geſchah. Uebrigens war Lore Lampelius bald vergeſſen. Der Prinz brachte das Geſpräch auf andere Gegenſtände. Man ſprach von Neugedingen und Heidhauſen, dem Krieg und fremden Ländern, die Roſenſchwert bereiſt hatte und von deren Kunſtſchätzen und ethnographiſchen Verhältniſſen er ſehr anregend zu erzählen wußte. Magelone, die wie gebannt zuhörte, begriff ſehr bald, was ihren Gemahl an den ſo viel älteren Freund feſſelte. Nicht deſſen Klugheit und imponierendes Wiſſen war es, ſondern die ſchlichte klare Art ſeines ganzen Weſens, die bei aller Schärfe des Denkens doch ſtets mild, gerecht und ver⸗ ſtehend blieb, auch da, wo das eigene Gefühl mißbilligte. Wie ein Zauber ging es von dem alten Herren aus. Ein Zauber, der geheimnisvoll Fäden um die Seelen an⸗ derer ſpannt und dem man ſich gern gefangen ga Von allen Menſchen, die Magelone bisher in der neuen Heimat kennen gelernt hatte, ſchien ihr Roſenſchwert der bedeutendſte und ſympathiſcheſte, denn an ihm war alles Harmonie. Von allen Abenden, die ſie bisher verlebte, war dieſer entſchieden der genußreichſte. Die Stunden vergingen wie im Flug. eee Lee de lb. Wed er. Sie Hin Ae kurz vor deſſen Verlobung überbrachte, den nächſten Tag einen gemeinſamen Beſuch des prinzlichen Paares auf Neugedingen verabredet und Magelone flüſterte ihrem Gemahl zu:„Ich freue mich ſehr darauf und danke dir herzlich, daß du mir deinen Freund heute brachteſt! Ich wollte, ich dürfte die dritte in eurem Bunde ſein.“ Der Prinz drückte ihr die Hand und lächelte. „Ich glaube, das biſt du ſchon nach dem, was ich in ſeinen Augen las! Sicherlich haſt du von heute an keinen wahreren, beſſeren Freund als Papa Roſenſchwert!“ Noch eines hatte dieſer Abend Magelone gebracht: Das ſüße Gefühl, daß ihr Gatte ſtolz auf ſie war und ſich wohl in ihrer Nähe fühlte. Zum erſtenmal war die ſprungharde Unruhe aus ſei⸗ nem Weſen gewichen, die ſie immer gequält hatte. XI. Die perſönlichen Angelegenheiten, zu deren Ordnung Rittmeiſter v. Breda ſich für den Abend frei gemacht hatte, beſtanden ausſchließlich in dem Wunſch, eine Ausſprache mit Lore Lampelius herbeizuführen. a Der Blick, mit dem ſie ſich zuletzt von ihm getrennt, dieſer zugleich ſtolz entrüſtete und in geheimem Weh er⸗ zitternde Blick verfolgte ihn Tag und Nacht. Hatte er ihr doch unrecht getan? i In die Nacht von Bitterkeit und Schmerz, die ſeine Seele ſeit langer Zeit umgab, zuckte der Schein eines winzigen Hoffnungsflämmchens. Ihm war, als könne er nun unmög⸗ lich ins Feld ziehen, ehe er nicht von ihren eigenen Lippen klar und deutlich erfahren hatte, wie ſich alles verhielt. war er nicht bei Lampelius geweſen. Bis dahin hatte er trotz allen Klatſches felſenfeſt an ſie geglaubt. Mochte der Prinz ihr zehnmal Aufmerkſam⸗ keiten erweiſen, ſie ſelbſt wollte davon nichts wiſſen. Ihr Herz gehörte ihm und träumte gleich dem ſeinen von jener beſcheidenen, aber doch ſo unbeſchreiblich ſüßen Zukunft, die ſie gemeinſam erringen wollten. Als der Baron nach. Mitte e . E —— de(Jontſetzung folgt.) Abg. Lambach(D. N.): Der Manger von auskänöfſfſen Rohſtoffen iſt der Grund der Arbeitsloſigkeit. Durch die Schwankungen der Valuta ſind alle wirtſchaftlichen Grund⸗ lagen erſchüttert. Wir ſind zu einem Arbeitnehmervolk ge⸗ worden gegenüber dem Arbeitgebervolk der Entente. Um die deutſche Arbeit nicht zu ſchädigen, wird man mit Ein⸗ fuhrbewilligungen für ausländiſche Fertigfabrikate vorſich⸗ tig ſein müſſen. Arbeitsminiſter Dr. Brauns: Das reale Einkommen des deutſchen Volkes iſt geſunken. Das ändert aber nichts daran, daß ſich die Arbeiter relativ beſſer ſtellen als viele andere Volkskreiſe, z. B. die meiſten Beamten und Akade⸗ miker. Eine Gleichſtellung der Frauen mit den Männern iſt bezüglich der Arbeitsloſenunterſtützung nicht erforder⸗ lich, weil der Nahrungsbedarf im Durchſchnitt geringer iſt als der des Mannes. Den Wünſchen der Linken bezüglich der Kurzarbeiter wollen wir durch eine aue. N des Unterſtützungsſatzes entgegenkommen. Die deutſche Kohlenwirtſchaft ſoll planmäßig geſteigert werden. Bezüg⸗ lich der Sozialiſierung ſtehen wir auf dem Boden des Reichswirtſchtftsrates. Abg. Dr. Moldenhauer(D. V.): In dem Antrag der Un⸗ abhängigen ſind Geſichtspunkte enthalten, über die ſich dis⸗ kutieren läßt. Jedenfalls ſind wir dagegen, daß die Ar⸗ beitsloſenunterſtünng wahllos gewährt wird. Die Arbeits⸗ loſenunterſtützung darf ſchließlich nicht zu einer Ausbeutung durch die Arbeiter ſelbſt werden. Abg. Erkelenz(Dem.): Bei der Arbeitsloſennterſtützung iſt zu erwägen inwieweit die Auszahlung in Natura ge⸗ leiſtet werden kann. Auf den Aufbau des Arbeits nachweſſes darf man nicht allzu große Hoffnungen ſetzen. Wir hoffen, daß der ſozialpolitiſche Ausſchuß für die Erwerbsloſen⸗ unterſtützung brauchbare Richtlinien aufſtellen wird. Abg. Jauer(B. Vp.) tritt für die Handwerker ein, denen aus den Reichsbetrieben mancherlei unliebſame Wettbewerbe n Die Arbeitsloſenfürſorge darf nicht zu weit gehen. Abg. Kaiſer(Soz.): Die Zuſicherung des Miniſters hat nicht die Tragweite, um Millionen von Menſchen zu bern gen. Redner wendet ſich dann dem Achtſtundentag zu. In der abgekürzten Arbeitszeit liege die Gewähr für die Stei⸗ gerung der Arbeitsintenſität. Durch Verlängerung der Arbeitszeit wird nur das Heer der Arbeitsloſen vermehrt. Die Hauptſache ſei die Bezahlung der Arbeiter. Frau Zetkin(Komm.) ſpricht ſich für Gleichſtellung der Frauen und Männer aus. 5 s Nach weiteren Ausführungen des Abg. Malzahn(U..) bemerkt. Arbeitsminiſter Dr. Brauns: Das Reich wird 35 Millio⸗ nen Mark für jene dauernd Erwerbsloſen zur Vertüenng ſtellen, die Angehörige zu verſorgen haben. Dieſe 35 Mil⸗ lionen werden den einzelnen Ländern überwieſen werden in der Vorausſetzung, daß auch ſie noch einen Znſchuß go⸗ währen und daß man im ganzen zu einem Fonds von 60 Millionen Mark kommt. Ein Schlußantrag wird angenommen. Der Antrag der Unabhängigen wird dem volkswirt⸗ ſchaftlichen Ausſchuß überwieſen. Der Präſident erbittet und erhält die Genehmigung. Zeit und Tagesordnung der nächſten Sitzung ſelbſt zu be⸗ ſtimmen. Er hofft, daß die Verhältniſſe es nicht m machen, den Reichstag früher, als in normalen Zeiten üb⸗ 905 einzuberufen und wünſcht den Mitgliedern gute Er⸗ olung. Deutſchland. Dem„Berliner Tageblatt“ zufolge, ſind bei der Firma Karl Zeitz in Jena beträchtliche Einſchränkungen im Gange. b Ein neuer Landarbeitertarif. W. T B. Dresden, 6. Aug. Die heute unter dem Vorſitz eines Vertreters des Reichswirtſchaftsminiſteriums geführ⸗ ten Verhandlungen zwecks Schaffung eines neuen Land⸗ arbeitertarifs haben zu einer Einigung beider Parteien über die Löhne der erwachſenen männlichen und weiblichen Arbeiter geführt.. 5. Aufhebung des Belagerungszuſtandes in Löbau. „Tu. Dresden. 6. Auguſt. Der Belagerngszuſtand über Löbau iſt aufgehoben worden, während er über Zittau einſt⸗ weilen noch beſtehen bleibt. Die Arbeit wird in Zittau heute wieder aufgenommen, ſobald die Stromlieferung des Kraft⸗ werkes in Hirſchfelde wieder einſetzt. Zuſammenſchluß der deutſchen Gewerkſchaft. W. T. B. Berlin, 6. Aug. In einem geſtern von den Be⸗ triebsräten der ſozialdemokratiſchen Partei abgehaltenen Verſammlung wurde unter Ablehnung einer einheitlichen Organiſation der Betriebsräte, die die Gleichberechtigung unorganiſterter, gelber und aller freien Gewerkſchaften be⸗ kämpften, beſchloſſen, ſofort mit der Afa in Verhandlungen zu treten, zwecks Zuſammenſchluß aller auf dem Boden des allgemeinen deutſchen Gewerkſchaftsbundes und der Afa ſtehenden Betriebsarbeiter⸗ und Angeſtlltenräte. 2 4, 2 Die zweite Internationale. T. Uu. Genf, 6. Aug. Der nach Genf entſandte Sonder⸗ berichterſtatter der Telegraphen⸗Union drahtet: Der Sozia⸗ liſtenkongreß hat einſtimmig eine Reſolution angenommen, in der feſtgeſtellt wird, daß der Weltkrieg mit einem Frieden abgeſchloſſen worden iſt, der die Welt in einem Zuſtand der Unſicherheit und Zerriſſenheit beläßt. Der Kongreß pro⸗ teſtiert gegen die Beſtimmung des Verſailler Vertrages und der folgenden Verträge, deren Charakter für die Aufrichtung eines dauernden und endgültigen Friedens ein Hindernis bildet. Der Geiſt des Imperialismus legt den Völkern im⸗ mer neue Laſten auf. Die Unerträglichkeit der Verträge hat bei den beſiegten Völkern Proteſte hervorgerufen und da⸗ durch wieder bei den Siegervölkern Angſtgefühle erweckt die von den führenden imperialiſtiſchen Kreifen zur Fort⸗ ſetzung und Stärkung des Militarismus ausgenützt werden. Der Kongreß proteſtiert hiergegen, ſowie auch gegen die Ausſchreitungen des Militarismus in den gegenwärtigen beſetzten Gebieten. Er warnt vor jeder Verletzung der Neu⸗ tralität und weiteren Beſetzungen. Gegen die offene oder verſteckte Intervention fremder Regierungen in Rußland er⸗ hebt der Kongreß energiſchen Proteſt. Er ſtellt feſt, daß der Untergang der ruſſiſchen. deutſchen und öſterreichiſchen Kai⸗ ſerreiche die verderblichſten Kriegsverurfacher verſchwinden ließ, und daß die Aufrichtung der Demokratie freudig be⸗ 25 grüßt wird. Damit dieſe Hoffnung nicht enttäuſcht wird, iſt es Sache des Proletariats aller Länder, ſich an die Spitze der auf Erhalt des Friedens gerichteten Beſtrebungen zu ſtellen und den Kampf gegen Impertalfsmus und Militarismus entſchiedener und rückſichtsloſer als je zuvor und mit allen zur Verfügung ſtehender politiſchen und gewertſchaftlichen Mitteln aufzunehmen. Ferner haben die arbeitenden Klafſen die Verpflichtung, das Ungenügende und die Fehler des Völkerbundes klarzuſtellen, beſonders in dieſen Stellen des Vertrages, der die Anerkennung des Rechts auf Krieg ent⸗ 5 Der Völkerbund kann nur dann eine Sicherung des riedens bedeuten, wenn er durch die Schaffung einer inter⸗ 2... ↄ„ . ——————ꝙ(ë KG&„444470 ———ů——— nationalen Polizei die allgemeine Entwaffnung aller Völker zu Lande und zu Waſſer durchſetzt, ferner durch die Ausdeh⸗ nung ſeiner Befugniſſe hinſichtlich der Verteilung der Roh⸗ ſtoffe, Lebensmittel und Kredite. Feſthallend an dem Grundſatze der Wiedergutmachung muß der Völkerbund da⸗ bin wirken, daß den Völkern Mitteleuropas die Mittel ge⸗ geben werden, ſich im gemeinſamen Intereßſe der Welt wieder zu erholen. Er wird zugleich die Landesgrenzen, die durch den Vertrag willkürlich feſtgeſetzt ind, darch Grenzen erſetzen, die den bereits ausgeſprochenen Wünſchen der Völ⸗ 7 5 1. 1 1 8 5 0 die Abaa⸗ Müller⸗Baden, Dr. ker entſprechen. Der Kongreß fordert, daß die Delegterten⸗ verſammlung des Völkerbundes ſofort die Zulaſſung der Zentralmächte und der anderen den Anſchluß verlangenden Republiken verſtärkt. Badiſcher Landtag. Die Regierungsumbildung in Baden. 5 Karlsruhe, 6. Auguſt. Von parlamentariſcher Seite wird uns geſchrieben: Un⸗ mittelbar vor ſeiner Vertagung hat der Landtag die langer⸗ örterte Umbildung der badiſchen Regierung vorgenommen. Die ſteben Miniſterien, die durch das Geſetz vom 2. April 1919 eingeſetzt morden waren— nach dem volitiſchen Umſturz im November 1918 hatte die Zahl der Miniſter zuerſt 11. ſpäter, nach dem Austritt der Unabhängigen Sozialdemokra⸗ ten, noch 9 betragen— ſind auf 5 vermindert worden. Es bleiben die Miniſterien des Innern Remmele(Soz.), der Nuſtig Trunk(3tr.), des Kultus und Unterrichts Hummel (Dem.), der ſozialen Fürſorge und der öffentlichen Arbeiten Rückert(Soz.) und der Finanzen Köhler(Ztr.). In Wegfall kommen das Miniſterium des Auswärtigen Dietricht Dem! und dasjenige für militäriſche Angelegenheiten Geiß(S.). Die Reichs⸗ und auswärtigen Angelegenheiten, ſowie die mit dem Vorſitz im Staatsminiſterum verbundenen Geſchäfte werden künftig in einer beſonderen Miniſterabteilung erle⸗ digt, die demjenigen Miniſterium beigegeben wird, das der Staatspräſident verwaltet. Dem Finanzminiſterium werden zu ſeinem Geſchäftskreis die Angelegenheiten des Poſt⸗ und Telegraphenweſens zugewieſen, die bisher v. Miniſtertom des Auswärtigen beſorgt worden ſind. Damit iſt mit der Löſung der vielerörterten Frage d. Staatsyeceinfachung be⸗ gonnen worden und es iſt zu begrüßen, daß man nicht unten, ſondern oben angefangen hat.— Der ausſcheidende Staats⸗ präſident Geiß hat ſich in ſchwerer Zeit um das badiſche Land wohl verdient gemacht und ſich durch ſein offenes und ſchlich⸗ tes Weſen die uneingeſchränkte Hochachtung aller derer er⸗ worben, mit denen ſein Amt ihn zuſammenführte. Daß Miniſter Dietrich ſeine Arbeitskraft und die Gaben ſeines Geiſtes weit über den Geſchäftskreis des ſeiner Leitung un⸗ terſtellten Miniſteriums hinaus dem Lande zur Vefügung geſtellt hat, iſt allgemein bekannt. Beide Männer bleiben als Mitglieder des Landtags. Herr Dietrich außerdem als Reichstagsabgeordneter dem öffentlichen Leben unſeres Lan⸗ des erhalten.— Der neue Staatspräſident iſt der Juſtiz⸗ miniſter Trunk, der ſchon der vorläufigen Volksregierung als Ernährungsminiſter angehört hatte. Die Berufung eines Zentrumsmannes auf den höchſten Poſten entſpricht der Tatſache, daß die Wahlen zum Reichstag das Zeutrum zu der weitaus ſtärkſten Partei des Landes gemacht haben. Zum Stellvertreter des Staatspräſidenten iſt anſtelle des Herrn Trunk der ſozialdemokratiſche Innenminiſter Rem⸗ mele gewählt worden.— Die vielumſtrittene Einrichtung der Staatsräte iſt beibehalten, aber auch die Zahl der Staats⸗ räte iſt herabgeſetzt worden. Die Anzahl der Staatsräte darf nach der Verfaſſung die Zahl der Miniſter nicht überſteigen. Sie hätte alſo noch 5 betragen dürfen. Man hat ſie aber auf 4 vermindert. Drei der Staatsräte ſind von ihren Poſten zurückgetreten: Der Zentrumsabgeordnete Miniſterialrat Dr. Wittemann, der ſozialdemokratiſche Stadtrat und neue Freiburger Ehrendoktor Engler und der demokratiſche Reichstagsabgeoroͤnete Dr. Haas. Die Herren Wittemaun und Engler haben keine Nachfolger erhalten. Anſtelle des Abgeordneten Dr. Haas, der ſich in Zukunft wieder aus⸗ schließlich der Reichspolitik widmen will, iſt der demokrati⸗ ſche Abgeordnete, Verbandsdirektor Schön getreten. In ihm gewinnt die Regierung einen im Verwallungsdienſt und im Wirtſchaftsleben wohlerfahrenen, beſonders auch mit den Bedürfniſſen der Landwirtſchaft vertranzen kenntnis reichen Mitarbeiter. Die ausgezeichneten Dienſte, die Dr. Ludwig Haas ſeit dem politiſchen Umſturz, vornehmlich in ſeinem veranwortungsvollen Amt als Innenminiſter der vorläu⸗ figen Volksregierung, unſerm Lande geleiſtet hat, werden dauernd unvergeſſen bleiben. Die Aufrechterhaltung der Koalition zwiſchen den Parteien der Zentrums, der Sozial⸗ demokratie und der Demokratie hat ſich in den ernſten Zeit⸗ läufen, in denen wir leben, auch für die neue Umbildung der Regierung als eine Notwendigkeit erwieſen, der gegen⸗ über alle Bedenken, u. es hat an ſolchen wahrtich nicht ge⸗ fehlt, zurückzutreten hatten. Ueber allen Erwägungen vom Standpunkt der einzelnen Partei aus muß heute mehr denn je die Rückſicht auf das Wohl des Ganzen ſtehen. Eine Rede des Finanz miniſters— Annahme des 1. Nach⸗ 8 trags.— Kleine Vorlagen. Karlsruhe, 6. Aug. Der Landteg führte geſtern ſeine Beratungen zu Ende. Die Sitzung wurde von dem Finanz⸗ miniſter Köhler mit einer einſtündigen Rede eingeleitet, in der er für die raſche Erledigung des 1. Nachtrags zum Staatsvoranſchlag dankte. Die Vorſchußwirtſchaft müſſe ein Ende haben, da dabei kein Beamter wiſſe, wie hoch eigentlich ſein Gehalt iſt; die Unzufriedenheit würde dadurch nur ge⸗ ſteigert und die Arbeitsluſt nicht gefördert. Leider ſei es infolge der Arbeitsüberlaſtung des Landtags nicht möglich geweſen, auch die Bezüge der Ruhegehaltsempfänger und Hinterbliebenen jetzt ſchon endgültig zu regeln; das werde ſofort nach der Sommerpauſe geſchehen. Das Jahr 1920 ſchließe mit einem Ueberſchuß von rund 74 Millionen ab. Die badiſche Finanzpolitik bewege ſich in geſunden Bahnen und es ſei unwahr, von einer Zerrüttung der badiſchen Fi⸗ nanzen zu ſprechen. Bei dem Preisabbau beſteht die Hoff⸗ nung, vom 1. Januar 1921 ab einen Abbau der Teuerungs⸗ zulagen eintreten zu laſſen. Notwendig ſei, daß die Steue veranlagung in Norddeutſchland in derſelben ſtrengen Weiſe durchgeführt werde, wie bei uns in Baden. Nach den Fe⸗ rien werde dem Hauſe der 2. Nachtrag zum Staatsvor⸗ anſchlag zugehen, der die Anforderungen für die außerplan⸗ mäßigen Beamten und für ſachliche Aufwendungen enthalte. Größte Sparſamkeit ſei am Platze. Von ſtaatlichen Neu⸗ bauten könne vorläufig keine Rede ſein. i In der ſich anſchließenden kurzen Ausſprache nahm nur Abg. Mayer⸗ Karlsruhe(D. Ntl.) das Wort. Er bemerkte u. a., er könne es nicht für gut halten, wenn der Finanz⸗ miniſter in einem Aufwiſchen über die norddeutſchen Steuer⸗ Zahler urteile.— Ein Antrag der Deutſchnativnalen auf Streichung der drei Preſſeredakteure im Miniſterium des Innern wurde abgelehnt und ein Antrag des Ausſchuſſes einſtimmig angenommen, wonach die Gefahrenzulage für Polizeibeamte und Gendarmen beibehalten werden ſoll. In der Geſamtabſtimmung wurde der 1. Nachtrag einſtimmig angenommen.— Die aus dem Hauptvoranſchlag noch aus⸗ ſtehende Anforderung von 30 000 Mark zur Unterſtützung der Arbeiterſekretariate(Rechtsguskunftsſtellen) wurde mit Mehrheit angenommen und gleichzeilig ein Zentrums⸗ autrag, wonach nur dieſenigen Arbeiterſekretariate unter⸗ ſtützt werden ſollen, die vor dem 1. Jaunar 1915 beſtanden. Ein weiterer von Abgeordneten mehrerer Fraktionen ge⸗ ſtellter Antrag, die Frage zu prüfen, ob nicht der Staats⸗ voranſchlag für 1920 auf für 1921 maßgebend ſein könne, wurde ebenfalls angenommen.— Danach wurden eine Reihe Geſuche erledigt. Ein ſolches über die Einführung der zwangsweiſen Familienverſicherung wurde der Regierung emfehlend überwieſen. Das Geſuch der Freiburger Volks⸗ wehr um Lohnnachzahlung wurde durch Uebergang zur Tagesordnung erledigt.— Ein demokratiſcher Antrag Viel⸗ hauer auf Förderung der Rindviehzucht wurde angenom⸗ men und ein Antrag von Abggeordneten des Zentrums und der Deutſchnationglen auf Zahlung eines Beitrags der Grundeigentümer bei Ausnützung der Jagd der Regierung als Material überwieſen. Es folgte die Bildung des Landſtändiſchen Ausſchuſſes. Ihm gehören an von der Zentrumsfraktion die Abgg. Dr. Schofer, Dr Zehnter und Wittemann, Stellv. Abgg. Seu⸗ bert, Straub und Röckel; von der ſozialdemokratiſchen Frak⸗ tion die Abgg.„ Marum, Strobel, Stellv. rau vergeſſen und genießen mit einer Sorgloſigkeit 5 gl, Grenze achten wollen, bis jetzt beachtet. Mit wel und Martzloff: von der demökratiſchen Fraktion die Abgg. Dietrich ner, Stellv. Abgg. Ihrig und Odenwald und von de nationalen Fraktion Abg. Mayer⸗Karlsruhe, Stell Hahermehl. ib d Nachdem Präſident Dr. Kopf einen Ueberblick bsiher vom Landtag erledigten Arbeiten gegeben han tagte ſich das Haus auf den 18. Oktober, zur Bilk Präſidiums und der Ansſchüſſe. Im Namen def dankte Abg. Martzloff(Sozd.) dem Präſidenten 5. ſeine Geſchäftsführung, dieſer dankte für die Wort 0 erkennung und ſprach auch den Beamten des Landlag für ihre Arbeit aus. 610 8 — hatte die Sitzung kurz nach ½2 Uhr ihr 12 reicht. 1 e Karlsruhe. 6. Aug. Der vom Landtag ein Ausſchuß zur Nachprüfung des desde ea g Landwirtſchaftskammer hat ſich gebildet u. wählte 1 ſitzenden den Abg. Seubert(Ztr.), zum Stellverttig Abg. Geck(Soz.) und zum Schriftführer und Bergen ter den Abg. Dr. Leſer(Dem.).— Statt des Abg. 1 von den Deutſchnationalen der Abg. Nager in del ſchuß eingetreten. 1 Politiſche Wochenſchau⸗ fr zungetrübter Freude ſieht weitaus die 1 4 des deutſchen Volkes nach dem Oſten. Nicht umſonſ Wort entſtanden, daß Schadenfreude die reinſte Fuge Nur ganz wenige ängſtliche und mißtrauiſche Nazufſ 4 tern kommendes Unheil, haben Furcht vor dem Bou mus. Alle anderen haben unſere ernſte Wirtſcheg Mit tuung, daß es den unverſchämten Polen ſchlech ſchon an den verhängnisvollen Optimismus der erinnern. 1 ul Die Polen ſind kleinlaut geworden. Die Regie nach Krakau geflüchtet. Die Ruſſen können jede nach Warſchan kommen. Verſtreute Meldungen von innerer Zerſetzung in Polen, von ſozialer Reue Die Entente verſucht auf allen möglichen Wegen 8 pen und Munition nach dem Oſten zu ſchaffen. ſtillſtandsverhandlungen werden in merkwürdiger 0 geleitet und ebenſo ſchnell reiſen die Delegierten zurück. W In der letzten Not bietet man bedingungslose A an. Die Bedingungen der Sowjetregierung ſol““ plötzlich angenommen werden. 5 eh Ein verworrenes Bild und während alledem ruſſiſche Offenſive unaufhaltſam vorwärts, wie das 9 el, der Völker. Vielleicht auch unſer Schickſal. Wirf h zum Guten wenden, gehen wir neuen unübe ich Schwierigkeiten entgegen? Wir können es heute 10 ſen. Die Zukunft muß es bringen. Vor allem 1 lich werden, immer ruhig Blut. Wir müſſen klar e es iſt unſer Schickſal mit, wenn es ſich um Krieg od 0 den zwiſchen Sowjetrußland und Frankreich⸗Englang 1 Gewiß will ganz Deutſchland die Neutralität, m. ö ſollen auch wir den anderen die Kaſtanien aus dene holen; aber die Frage iſt, ob wir im Ernſtfall dieſe, l lität werden aufrecht erhalten können. dell, ſerem Kopf hinweg kann ja die Entente nicht hand a wenn wir keine Armee beſitzen, denn der Genen der in ganz Deutſchland ja ohne weiteres ſofort d eh, würde, iſt doch ein gewaltiges Mittel. Man wird jenſeits des Rheines wohl auch noch zweimal fü überlegen, ob man es darauf ankommen läßt. ele ſeits iſt aber auch der Generalſtreik ein zweiſchter! Schwert und er würde wohl nicht nur die Abſichten tente, uns in einen Krieg hineinzupreſſen, verhin dern auch für uns ein unbeſchreibliches Chaos e wirkſchaftlichen Ruin bedeuten. Thrichte linksradine mente würden unzweifelhaft verſuchen, für Ru Ich tei zu nehmen und dann wäre ja gerade das erben 4 das deutſche Volk verhindern will, nämlich in ein hineingezogen zu werden. Tera Das Ziel der dentſchen Politik muß es ſein.%% Brand im Oſten anhält. unbeteiligt zu bleiben h es zu Friedensverhandlungen komut, daran hör 6 Wie bis dahin die Dinge ſich entwickeln, davon ewe ab, ob wir durch die Vorgänge im Oſten, die 7 1 10 Verſchiebung in den Machtverhältniſſen Cue tätigkeit, die wir bisher für den ganzen Weltmargte 10 haben, und aus der wir durch die Entente heran worden ſind, die aber auch unſere einzige Feten müſſen wir für den Oſten aufzunehmen verſuchen, tes es aber notwendig, daß in Rußland ein geordnei 10 ſchaftsſyſtem Platz greift. Wie dieſes Syſtem a te ob ſozialiſtiſch⸗bolſchewiſtiſch oder ob individualiſtiſg ah liſtiſch, das kann uns vorerſt gleich ſein. Für aufen nur in Betracht, ob die ruſſiſche Volkswirtſchaft 25 ſie f zn kaufen, und mit realen Werten zu zahlen. ee ſchon ſoweit iſt, bezweifeln wir, daß ſie aber nicht 40% von entfernt iſt, wie man uns von gewiſſer Seite gol machen will, bedweifeln wir ebenfalls. Denn ein 115 ganz zerrütteten wirtſchaſtlichen Verhältniſſen iſt Stande, einen ſolchen Krieg ſo zu führen. je de 0 Die Ruſſen haben die Verſicherung, daß ſie bie ö ſie das aher tun, wiſſen wir heute noch nicht. Möglich ſie das Odium der Verletzung neutraler Grenzer e genſeite zuſchieben will. Sie wäre in dem Fall en unſere Diplomatie 1914 beim Einmarſch nach Belag Gif 1 Weſtmächte würden zu gerne uns heute das Amt dan wächters der weſtlichen Ziviliſation zuſchieben, nennen len zuſammengebrochen iſt. Jedoch dieſes Amt kön nicht annehmen. a Letzte Drahtnachrichte“ (Eigener Sonderbericht.) e Basel. g Aug. Wie dit Blätter aus Warſchn läßt der Zuſtand der polniſchen Truppen keine hee mehr aufkommen, eine Gegenoffenſive erfolgreich 1 N können. ztler Berlin( Ang. Wie derſchiedene Morgenbſſen Warſchan melden, hat das polniſche Kab'neett beſchloen Autraa der Somfetregierung nachan kommen nud* 10 deutend! teile„ it Aal ich . 30 Der 0 dben 010% oh Auel en reß fo ö chaftlic nz unzweifelhaft in teten Oſten. Die So ganz i tte 910 die g jae, Friedensberhandlungen aufzunehmen. Die polniſche in enen iſt bercit, eine Friedensdelegation nach Ming einen zenden für den Fall, daß die Sowjetregierung für de 1Delegeſtörten jelrhoniſchen und telegraphiſchen Verkehr ne b egation mit der polniſchen Regierung ſorge. Falls die dreſriedigende Antwort auf dieſe polniſche Bedingung, wird abtlos nach Minsk übermittelt worden iſt, eintrifft, kerung e volniſche Friedensdelegation, der außer der Re⸗ den, f auch Militär und der Reichstag vertreten ſein wer⸗ ſofort abreiſen. Londonerdam(. Aug. Das Pariſer Journal meldet aus militär daß die Alliierten definitiv beſchloſſen haben, keine riſchen Mittel gegen die Bolſchewiſten zu ergreifen. weldet lin, 6. Aug. Wie die„Freiheit“ aus Bukareſt Stadt Haben die Bukareſter Soßzialiſten in den verſchiedenen ſe gegezirken Verſammlungen veranſtaltet, in denen ſie Krieg dun die Abſicht der Regierung, Rumänien in einen . Räte⸗Rußland zu verwickeln, proteſtieren. in einzel 6. Aug.„Daily Telegraph“ meldet aus Krſſtiania, tion nen Teilen Norwegens iſt die bolſchwiſtiſche Re⸗ mmunzfausgebrochen. In Droutheim wurde die lokale deren ziiſtiſche Revnblitk proklamiert. Mehrere Städte, Macht derbindungen bereits unterbrochen iſt, ſind in die gen. er lokalen Arbeiter⸗ und Soldatenräte übergegan⸗ bevrdnet un Dage die Militariſierung der Ciſen bahnen an⸗ uus Maſbün. 6. Aug. Dem Berliner Lokalanzeiger“ wird debrochen, gemeldet, daß in Biebrich eine Ruhrepidemie aus⸗ Herktaen iſt, die ſich beſonders in kanolioſen Straßen be⸗ Baden und Nachbargebiete. 12 Einigung zwiſchen Aerzten und Krankenkaſſen. ſlichen beruhe. 6. Aug. Die Verhandlungen zwiſchen der ſcher 9 Landeszentrale und der Arbeitsgemeinſchatf ba⸗ Nante d rankenkaſſenverbände wegen Abſchluß eines neuen Enkaſſen trags zur Regelung der Verhältniſſe von Kran⸗ s kam und Aerzten ſind geſtern zu Ende geführt worden. Für einge de Einiaung auf folgender Grundlage zuſtande: fe Nacht Sprechſtundenberatung am Tage ſind vier Mark, 1 betrzacht Mark zu bezahlen. Die Gebühr für einen Be⸗ Is Weaat bet Tage ſechs Mark. bei Pacht zwölk Mark. z gegebühren werden pro Doppelkilometer bei Tag nzelleif Mark, bei Nacht bis zu 10 Mark bezahlt. Für Anordnurungen werden auf die Sätze der badiſchen Gebüh⸗ 0 Prong vom Jahre 1918 bei Gebühren bis zehn Mark flag get el Gebühren über zehn Mark 125 Prozent 0 ährt. Vezember 1920. „. 9* due Beſorlsruhe, 6. Aug. Vor wenigen Tagen fand hier Fender gbrechung des Direktors der Reichsgetreideſtelle, Dr. mnde falt Berlin, mit Vertretern der Kommunalver⸗ able 8 Es wurde dabei feſtgeſtellt, daß wenn die Kom⸗ füllefern ande das auf ſie entfallende Quantum Getreide tut und die Beſtimmung einen Mahlſchein zu löſen weg⸗ ddeide na der Getreideerzeuger ſein übriggebliebenes Ge⸗ 12 Nölſeß Belieben mahlen und verwenden kann. Solange e Vor erungsguantum aber nicht zur Stelle ſei, würden W.—5 chriften ſtreng durchgeführt werden. bald ernerlsruhe, 6. Aug. In einer amtlichen Preſſenotiz 75 ber zut darauf auſmerkſam gemacht, daß die Vorſchrif⸗ fd wfe die Strafbarkeit bei übermäßiger Preisſt⸗igerung r die Dor in Geltung ſind, und daß dies beſonders auch Wi chlachtviehpreiſe gilt. daf vom dheim. 6. Aug. Am Dienstag morgen halb 10 Uhr 9 gen Ban ren Erftal her ein größerer Viehtransport am and, Ru bat ubvfe ein, wo das Vieh verladen werden ſollte. gelefammetten dich mehrere hundert Menſchen am Bahnhofe rc 1— Sie proteſtierten dagegen, daß Vieh in ſol⸗ deb gehe aus dem Bezirk aber asportiert wird. Das 5 e e dem Händler Adler aas Rappenau; ein Teil dad m acht Ochſen, wurden dem Händler abgenommen kundgewigder Höchstpreis von 420 Me für das Pfund Le⸗ Nat A geboten. Adler hat aber das Vieh ſo teuer ge⸗ ksmenger durch die Wegnahme der acht Ochſen durch die ſunte für ge einen Schaden von 23 000 M. erleidet. Er lahmen die acht Ochſen, die ein Lebendgewicht von zu⸗ 10 ngen Zentner hatten, 64000 M., alſo für ein Pfund zu Adler icht rund 6,0 M. bezahlt. Schließlich erklärte m Döchſteeroit. 4 Stück von den 8 beſchlaonahmten Ochſen 5. e von 4.20 M. für das Piund abzugeben. Famile iſt ingen, 6. Aug. Der 15fährige Sohn einer hieſ. dan* 5 t wieder zurückgekehrt und erzählte, er ſei nach mpfer erſchleppt worden, habe ſich aber auf einen Rhein⸗ une Aude und mit diefem nach Karlsruhe gefahren. gerabhä delberg, 6 Aug. Zu der Forderung der hieſigen Menus chuß en Sozialdemokraten, ſofort Stadtrat und Bür⸗ Eutkt der aufzulöſen und Neuwahlen auszuſchreiben, be⸗ dun lerigtearksruher Volksfreund“, daß dieſem Verlangen g kenneiten entgegenſtünden. Die badiſche Städteord⸗ Miabſtwerwel keine Auflöſung dieſer Körperſchaften. Dir in ſo altung der Gemeinden ſei auch in dieſer Frage, wei an, nachanchen anderen, beſchränkt. Es gehe auch nicht Abeverte ledem Ausfall einer politiſchen Wahl die Ge⸗ Nee f retungen neu zu wählen. 616 berſammlunburg, 6. Aug. Die hier abgehaltene Vertreter⸗ ſſchndauptſag des Badiſchen Lehrervereins befaßte ſich in ſntangen ache mit der Begabungsforſchung und ihren Be⸗ ſelgen Vortrar Schule. Hierüber ſprach in einem intereſ⸗ detpochſch le Prof. Dr. Peters von der Mannheimer Han⸗ dennen Ale. Er betonte, daß die bisherigen Forſchungs⸗ fein ung mur Feſtſtellung des Grades von Intelligenz und fein n könmch nicht derart zuverkäſſig ſeten, um maßgebend bordate Dien für die Beurteilung und eine darauf auf⸗ hurskte einerenzierung des Schülermaterials. Redner 5 die Vo Unterſtützng der wiſſenſchaftlichen Forſcher führ, auf dielksſchullehrerſchaft, auf deren Mitwirkung man rungen Ne Gebiete nicht verzichten könne. Die Aus⸗ anden die Zuſtimmung der Verſammlung. —2.— rhandlun 17 8 8 . gen des Südd. Fußballverbandes in Ulm en dahlenuſt nahmen einen befriedigenden Verlauf. Die ergaben als 1. Vorſitzenden die Wiederwahl ſeſder B Karlsruhe und an ſeine Stelle als Kreisvor⸗ Laß cchtete Sher Karlsruhe Beiertheim gewählt. Die 7 ben 5 An pielſyſtem⸗Debatte brachte eine Klärung dahin, 10 Nelso. Von nen Spieljahr das alte Syſtem beſtehen blei⸗ men er reien 3 n großer Bedeutung iſt die Einführung einer 0 die beiße dom 1. Juli bis 1. Auguſt, um den Spielern L Jahreszeit Ruhe zu verſche en. f 1 5 8 1 7% n Wiuommen zum Besiets-Curnfonl! daß So ſtrömt 2 ge und nun herbei ihr wackren Turnersleute von 1 Ulk dheit fern zu ernſtom Tun im Dienſte der Volks⸗ ede e Wir entbieten Euch herzliche Willkommens⸗ 3 dla due f. Seckenhei ene freuzeckenheims Einwohnerſchaft iſt bereit Euch aal Wr nichr iche Gaſtſtätte zu bereiten. Wir wiſſen, daß ommt um ausgelaſſenen Tummeln Euch hin⸗ Die Honorare gelten vom 1. April bis and e p eb pe re richts rats Poppen; zum 2. Vorſitzenden wurde zugeben, ſondern, um im feſtlichen Gewande vor der breiten Oeffentlichkeit Zeugnis abzulegen von dem, was Ihr ſonſt tut und wollt. In friedlichem Kampfe wollt Ihr gegenſeitig die Kräfte meſſen. Das alles iſt aber nicht Selbſtzweck, ſondern nur Mittel zu einem höheren Zwecke. Es geht um die Stählung des Körpers und die Heranbildung und Erhaltung eines geſunden, lei⸗ ſtungsfähigen Volkes. Neben dieſem großen Ziel gilt es noch jeden einzelnen zur Erkenntnis zu führen, daß mit roher Körperkraft allein noch nicht viel erreicht iſt, ſondern daß unerläßliche Bedingung für jeden Aufſtieg eines Volkes iſt, daß Ordnung, Disziplin u. freiwillige Ein⸗ und Unterordnung herrſcht. Mit andern Worten der ganze Menſch muß erfaßt und zu höherem Streben und edlem Tun erzogen werden. All das ſind Dinge und Ziele, die voll gewürdigt zu werden verdienen. Wer ſolch ernſtem Tun und hingebungsvoller Arbeit ſich widmet, der hat anderſeits auch ein Recht darauf, nach getaner Arbeit ſich der Erholung und der Freude und zwar der Freude in lebenerweckendem Sinn hingeben zu dürfen. Mit Recht darf hier der bekannte Ausſpruch Anwendung finden:„Tagesarbeit abends Gäſte, ſaure Wochen frohe Feſte“. Wir glauben auch, daß nach die⸗ ſer Richtung dem Möglichen Rechnung getragen wurde und alle Feſtgäſte Befriedigung finden werden. Wir hoffen und wünſchen, daß es der freien Turnerſchaft Seckenheims unter weitgehendſter und verſtändnisvoller Mitwirkung und Unterſtützung der hieſigen Einwohner⸗ ſchaft gelingt, allen Feſtbeſuchern angenehme und unter⸗ haltende Stunden zu bieten, ſodaß Ihr alle, gleichviel ob Ihr als Turner, oder Turnerinnen, oder Zöglinge, oder in einer andern Eigenſchaft das Bezirksturnfeſt be⸗ ſucht, die beſten und angenehmſten Erinnerungen und neue Auregungen zu neuem Schaffen von Seckenheim mit nach Hauſe bringt. In dieſem Sinne nochmals die herzlichſten Willkommengrüße. Der Feſtausſchuß. Bürgerausſchuß⸗Stzung. Nach längerer Pauſe tagte am 5. Auguſt d. J. der hieſige Bürgerausſchuß und erledigte in ſachlicher, ernſter Form eine reichhaltige Tagesordnung. Punkt 1 der An⸗ kauf des Pfiſter'ſchen Bierkellers fand einſtimmige An- nahme. Ebenſo Punkt 2 Außerordentlicher Holzhleb von 2400 Feſtmeter zur Minderung der Brennſtoffnot. Die ſozialdemokratiſche Fraktion beantragte hierzu, daß das Stumpenausmacheu künftig einheitlich geregelt werden ſoll. Die Stumpen ſollen erſt nach Abfuhr des Holzes in Loſe eingeteilt und an die Bewerber abgegeben werden zum Preiſe von 50 Pfg. pro Stumpen. Der Antrag fand keinen Widerſpruch. Der Punkt 3 die Wegherſtellung nach der Rohrlach wurde als zweckmäßig bezeichnet und ein⸗ ſtimmig genehmigt. Zu einer längeren Auseinanderſetzung gab Punkt 4 Beſetzung der hieſigen Rektorſtelle Anlaß Die gemeinderätliche Vorlage wurde ſchließlich nachdem die B.⸗A. Bauer(Demokr.) Vogler(Zentr.) und Würth⸗ wein(Demokr.) und die B.⸗A. Neubauer(S. D. P.), Ruf (U. S. P.) und G. R. Volz(S. D. P.) letztere 3 mit dem Hinweis, daß alles getan werden müſſe, um den hieſigen Volksſchulunterricht aufs höchſtmöglichſte Maß der Leiſtungs⸗ fähigkeit zu bringen und daß vor allem auch dringend nötig ſei, daß die Schulleitung mit in der Führung der Volkebildungsbeſtrebungen u. Jugendpflege tätig ſei. Dazu ſei eine wiſſenſchaftlich gebildete, geiſtig hochſtehende Per⸗ ſönlichkeit, ausgeſtattet mit dem nötigen ſozialen Em⸗ pfinden erforderlich, mit allen gegen eine Stimme ange⸗ nommen. Zu Punkt 5 Gehaltstarif für die Gemeinde⸗ Angeſtellten lagen 2 Anträge der S. D P. vor. Der eine verlangte Streichung der Stelle für den Sandgruben⸗ aufſeher und der andere Streichung des Fuhrmannes. In der mündlichen Begründung durch B.⸗A. Neubauer und G.⸗R. Volz wurde ausgeführt. daß in der Sandgrube auch ein älterer oder ein involider Arbeiter oder Kriegsbeſchä⸗ digter Ordnung halten und die Gemeinde eine Stelle ein⸗ ſparen kann und der Fuhrbetrieb ſei ſo unrentabel infolge der unwirtſchaftlichen Betriebsweiſe, daß es nicht verant⸗ wortet werden könne, dieſen Betrieb auf Koſten anderer wichtiger Gemeindeaufwendungen aufrecht zu erhalten. Auch ſei die Bewirtſchaftung des landwirtſchaftl. nutzbaren Geländes im Eichwald ganz ungenügend und müßte daher ſobald wie möglich im Intereſſe unſerer Volksernährung durch Verpachtung ergiebiger geſtaltet werden. Nach den ſozialiſtiſchen Grundſäßen hätten nur ſolche Einrichtungen und Betriebe Exiſtenzyerechtigung, die der Allgemeinheit nützen und das ſei hier nicht der Fall. Der erſte Antrag wurde einſtimmig angenommen, der zweite dem Gemeinde⸗ rat zur Prüfung und entſprechenden Erledigung überwieſen. Die Vorlage ſelbſt wurde nachdem B.⸗A. Marzenell und G⸗R. Treiber Wünſche und andere Eingruppierung und B.⸗A. Ruf einen gleichmäßigen Ortszuſchlag für alle An⸗ geſtellte beantragt hatte, gegen die Stimmen der Fraktion der U. S. P angenommen. Die Vorlage lautet: Das Grundgehalt der einzelnen für unſere Angeſtell⸗ ten in Betracht kommenden Gruppen beträgt: Gruppe 1 Anfangsgehalt 4000 Mk. Höchſtgehalt nach 16 Jahren 6000 Mk. Hierher gehören: Wegwart, Feldhüter, Forſtwarte u. der Sandgrubenaufſeher. Gruppe III Anfangsgehalt 4600 Mk. Höchſtgehalt nach 16 Jahren 6900 Mk. Hierher gehören: Polizeidiener, Ratsdiener, Schuldiener(Bademeiſter) und Fuhrmann Gruppe IV Anfangsgehalt 5000 Mk. Höchſtgehalt nach 16 Jahren 7500 Mk. Hierher gehoren: Brunnenmeiſter, Verwaltungsaſſtſtent. Gruppe VI Anfangsgehalt 5800 Mk. Höchſtgehalt nach 16 Jahren 8700 Mk Hierher gehören: Sekretäre. Gruppe VIII Anfangsgehalt 6800 Mr. Höchſtgehalt nach 16 Jahren 10200 Mk. Hierher gehören: Ratſchreiber, Rechner und techn. Beamte. Für die Höhe des Ortszuſchlags iſt das Ortskloſſen⸗ verzeichnis des Reichs und der Betrag desjeweiligen Grund⸗ gehalts maßgebend. In Hinſicht auf die Lage unſerer Gemeinde ſoll die Ortsklaſſe C mit folgenden Sätzen zur Anwendung kommen: bei einem Grundgehalt uͤber über über] über uber uͤber bis 49005700 7000] 8100 J 10500 12500 4900] bie bis bis bis bis ö 5700 70008100 10500 12500 3 Mk.] Mk. Mk. Mk. Me Mk Mk. 1400 1700 2000 2300 2600[ 2900[ 3200 5 Die Kinderzuſchläge ſind nach dem Alter der 1 unterhaltenden Kinder abgeſtuft. Sie betragen für Kinder bis zum vollendeten 6. Lebensjahre monatlich 40 Mk., für ſolche bis zum vollendeten 16. Lebensjahre 50 Mk., für ſolche bis zum vollendeten 21. Lebensjahre 60 Mk. abzüg⸗ lich eines etwa eigenen Verdienſtes derſelben. Die Ge. haltskommiſſton beſchloß jedoch dieſe Kinderzulage nur bis zum vollendeten 17. Lebensjahre gewähren zu ſollen. Teuerungszuſchlag wird gewährt auf Grund⸗ gehalt, Orts⸗ und Kinderzuſchlag. Derſelbe wird je nach der allgemeinen Wirtſchaftslage durch den Landtag jeweils beſtimmt. Er beträgt zur Zeit 50%.. Die Bewilligung des Teuerungszuſchlags der Gemeindebeamten ſoll ſich je⸗ weils och den Stagtsbeomten richten. 1 Ohne Diskuſſton fand Punkt 6 Annahme, der die neuen Bezüge des Bürgermeiſters regelt; ebenſo Punkt 7 die Erhebung eines 2% igen Zuſchlages der Gemeinde zur Grunderwerbsſteuer. Bei Punkt 8 Erhebung eines We⸗ meindezuſchlags zur Hundetaxe gingen die Anſichten des Ausſchuſſes auseinander. Schließlich wurde die gemeinde⸗ rätliche Vorlage aber doch mit 33 gegen 29 Stimmen angenommen. Die Gemeinde erhebt hiernach einen Zu⸗ ſchlag von 24 Mark. Zu Punkt 9 Erhebung der Ge⸗ bühren für Sandabgabe lagen zwei Anträge vor, einer von der S. D. P., der verlangt, daß für einen Hand wagen nur 0.50 Mk., dagegen für eine Einſpännerfuhre 3 Mk. für eine Zweiſpännerfuhre 5 Mk. erhoben werden ſollen und ein Antrag der Z.⸗P., der unter Belaſſung der Sätze für Ein⸗ nnd Zweiſpännerfuhren für Handwagen auch 0.50 Mk. verlangt. Der Gemeinderat änderte darauf ſeine Vorlage ab, die dann auch gegen eine Stimme an⸗ genommen wurde. Hiernach werden erhoben für eine Zwei⸗ ſpännerfuhre 4 Mk., für eine Einſpännerfuhre 2 Mk. und für ein Handwagen Mk. 0.50. Punkt 10 Erhöhung der Gebühren für Familiengräber löſte wieder eine längere Diskuſſton aus. Die S. D. P. hatte aus grundſätzlichen Erwägungen beantragt, die Abgabe von Familiengräbern nicht mehr zuzulaſſen. Es ſei genug, daß die Menſchen im Leben geſpalten ſeien, im Tode aber, der allen foll bringen die Etlöſung und Verſöhnung, ſollte Gleichheit herrſchen. Trotz warmer Befürwortung durch B.⸗A. Neu⸗ bauer und G.⸗R. Volz unter beſonderer Hervorhebung, daß auch vom chriſtlichen Standpunkt aus, nach dem vor Gott doch alle Menſchen gleich ſeien, der Antrag ange⸗ nommen werden müſſe, fand er doch keine Gegenliebe und wurde von allen Parteien gegen die Stimmen der S. D. P. und U. S. P. obgelehnt, desgleichen der Ergänzungsantrag der S. D. P, der verlangte, daß wenn ſchon einmal Je⸗ mand hier etwas extraes verlange, es auch entſprechend den Geldbeutel öffnen und 1000 Mk. für ein Grab be⸗ zahlen ſolle wurde gegen die gleichen Parteien abgelehnt und ſchließlich die Vorlage des G.⸗R. angenommen, wo⸗ nach für 1 Familiengrab 500 Mk. zu bezahlen ſind. N Punkt 11. Erhöhung der Wagegebühre wurde nach Annahme des B. A Bühler(B. B.) den Satz für ein! Ztr. Tabak auf 0.25 Mk. feſtzuſetzen, angenommen. Hier⸗ nach iſt zu bezahlen für jede komplette Verwiegung auf der Brückenwage 1 Mk. und für 1 Ztr. Tabak auf der Dezimalwage 0.25 Mk. Einſtimmige Annahme fand auch Punkt 12 Die Gebühren für das Volksbad neu feſtzuſetzen und zwar für 1 Wannenbad 1 Mk. und ein Brauſebad 0.50 Mark. ö Nach Erledigung der Tagesordnung brachte die U. S. P. noch einen Antrag der Mieterveretnigung ein, wonach die mit einer Wohnung vermieteten Garten⸗ und Stallanteile beim Wechſel des Winters nicht von der! Wohnung weggenommen werden dürfen. Der Bürgermei⸗ ſter erwiderte, daß die Gemeinde hierzu nicht zuſtändig ſei. Es ſei Sache des Mieteinigungsamts. Ein Antrag der S. D. P. eine Kommiſſion aus Erzeugern und Verbrau⸗ chern zu bilden zur Feſtſetzung und Ueberwachung von Verkaufspreiſen und Erſtrebung eines Preisabbaues wurde dem Gemeinderat zur Erwägung überwieſen. Kath. Jungmänner⸗Verein Seckenhei m. Zu dem Gauturnfeſt der deutſchen Jugendkraft des Pfalzgaues iſt noch nachzuholen: Volksturnen: Unterſtufe K Tranſier den 3. Preis. Verantwortlich für die Redaktion Gg, Zimmermann, Seckenhelim 4 oteadlen. Oranung in, der dpundel fire: Sonntag, den 8. Auauſt ½½10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Verpflichtung der Kirchenälteſten. Pfarrer Kunz. N ½ 1 Uhr: Jugendgottesdienſt. Vikar Schimmel busch. 1 Uhr: Chriſtenlehre für die männliche Jugend. Vikar Schimmelbuſch. 6 Follcadienft-Oranung in dor Aalbof. Hirche. 11. Sonntag nach Pfingſten, 8. Auguſt 1920. 0 3 7 Uhr: hl. Kommunion J 8 Uhr: Frühmeſſe. g 1 1 ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt. 1 Uhr: Chriſtenlehre für die Burſchen und Herz⸗Jeſu⸗ Andacht. 5 5 2 Uhr: —— N eee 2175 ö 5 d ersetgt 2 5 N F S I Kunstmostenss kz nit Sässstoff 0 Der Deste S En eam gend ue. Nöhrmittel fabrik A. Zapf, Zell a. H., Baden. — 3 Heute früh ½8 Uhr verschied Leiden meine liebe Schwester Frau Marie Bossert geb. Seitz im Alter von 69 Jahren. Frau Marg. Frey Ww. geb Beerdigung findet Montag nach nehmen. FFF e e Todes Anzeige. Seckenheim, den 7. August 1920. Im tiefsten Leid: Von Blumenspenden bitte man Abstand zu Zu verkaufen 1 noch aut erhaltener Aungler Anzug ſowie ein Ueberzleher für ſtorke Figur. i(Größ: 1.70). Wilhelmſtr. 50. 2. St. nach langem Sũchke Prima neu Jute⸗Säcke (beſte Friedensware, kein Erſatz) für Mehl u. Ge⸗ treide 1½ Ztr. faſſend à Mk. 18.—. 2 Ztr. faſſ. a. Mk. 20. Amerikan. Orginal⸗ Mehlſäcke. 1 mal gebraucht, lochfrei, 1 Ztr. faſſ. 1. Sorte a 2 Sorte a M. 12.—. Bohnen u. Laub⸗ kücher, extra ſtarkes Ju⸗ tegewebe 140& 140 em Mk. 22. Großabneymer und Wiederverkäufer er⸗ halten Rabatt. G. Q. Koch, Seidel⸗ berg⸗Handſchußheim Mühltalſtr. 15. Eine Klucke mit 11 Jungen gegen Gerſte umzutauſchen Zu eiflagen in der Geſchäftsſtelle. WW. Seitz. m. 4 Uhr Statt. Obst- Versteigerung. Die Waſſer⸗ und Straßenbau⸗Inſpektion Heidelberg verſteigert das Obſterträgnis am Kreisweg No. 10 Friedrichsfeld Schwetzingen am Dienstag, den 10. Auguſt d. J., vormiltags 10 Uhr beginnend mit Zuſammenkunft am Brunen im Eichwald in kleinen Losabteilungen. Zahlungs⸗ fähige Bürgen ſind mitzubringen. Erklärung i. Pr. Kl. S. des Eiſenbahnarbeiter Georg Kopp, hier, Pr. Kl. gegen die Giſenbahnarbeiter Anton Schwarz Eheleute hier, beſch. wegen Belei⸗ digung, nehmen die Eheleute Schwarz die Beleidigungen mit dem Ausdruck des Bedau⸗ erns zurück. Die Aeußerung der Ehefrau Kopp in Bezug auf die Ehefrau Schwarz ſollte nicht den Charakter einer Beleidigung darſtellen und wird bei gegenteiliger Auffaſſung zurück⸗ genommen. Gez. Anton Schwarz Eheleute. Gez. Ge. Kopp Fußball⸗Vereinigung Seckenheim. 2 Morgen Sonntag turnfeſt des 4. Bez. des A. Sp. D. verbun⸗ den mit Fahnenweihe der hieſigen Freien Turnerſchaft ſtatt. Wir bitten unſere Mitglieder die Veranſtalungen recht zahlreich zu beſuchen. Der Vorſtand. 2 e Freiw. Feuerwehr Seckenheim. Einladung. Heute Abend 8 Uhr nimmt unſere Wehr am Feßbankett der Freien Tur⸗ nerſchaft teil. Die Kameraden werden hier⸗ mit eingeladen und erſucht ſich zahlreich daran zu beteiligen.— Zuſammenkunft abends 7 Uhr im„Hirſch“ bei Kamerad Zwingenberger. Anzug: Mütze, 1. Rock, Gurt, Tuchhoſe. Das Kommando: L. Rudolph. Bekanntmachung. Wir geben der Hilfs⸗ bezw. Löſchmann⸗ ſchaft bekannt, daß die auf kommenden Sonntag, den 8. Auguſt, feſtgeſetzte Uebung nicht ſtattfindet, ſondern auf Sonntag, den 15. Auguſt d. Js., verlegt wurde. Wir geben dies daher der Hilfsmannſchaft rechtzeitig be⸗ kannt. Das Rommando: L. Rudolph. 0; Turnerbund„Jahn“ Fechenheim E. V. gegr. 1899. Morgen Sonntag beteiligt ſich unſer Verein am Gauturufeſt in Plaukſtadt. Abfahrt der Einzelwettturner 715 M. N. B Friedrichsfeld. Vereinswettturner 850 M. N B. Friedrichsfeld. Eventuelle Nachzügler kön⸗ nen 115 ebenfalls M. N. B. Friedrichsfeld fahren. Abmarſch der einzelnen Abteilungen jeweils ¾ Std. vor Abfahrt des Zuges. Um zahlreiche Beteiligung bittet Der Vorſtand. — Rechnungen in ſauberer Ausführung liefect ſchnellſtens Ga. Zimmermann. findet das gezirks⸗ ö Hr. Land friod ist boom S.&. 20 bis 2. S. 20 Oerreist. Seine Vertretung übernimmi Herr Wr. Spilæmüller. Fanzkurs-&rofjnung. lech gebe jungen Herren und Damen bekannt, dal ich mit meinem O oͤpdljahrs-Aurs O beginne. Wer denselben mitmachen und auf Kirchweih noch das Tanzen erlernen möchte, bitte ich sofort bei mir anmelden zu wollen. Hochachtungs voll georg Hammer geprufler Lang- u. Anustands lehrer. dem Sportplatze des K. J.⸗V. Ilvesheim das Eutscheidungsspiel im Gruppenmeiſter der 1 elf des K J. V. Seckenheim⸗Plankſtadt ſtatt. Zuſammenkunft ½3 Uhr im Lokal. Heute abend 8 Uhr Spielerbersammlung im Neckartal. Vollzähl Erſcheinen erwartet Der Präſes 85050 2 Steuerfrei? 8 ist Siamal mit Heidelbeeren-Kunstmostansatz in Paketen 50 Liter 100 Liter 17 Mk. 34 Mk. Unbegrenzt haltbar! Ein Versuch überzeugt Zur mitvergärung v. Obst geeignet. SO Wie IIETTO Kocbilaschen in bekannter Güte empfiehlt Friedrich Günter Seckenheim, Hauptstrasse 105 Kein Zucker nötig. OOOOOOOOOOOOOOOOOOO OOOOOOO OGG 2 2 Seed eee Flaschen weinvperkaüf von 1 Flasehe ab. Wihelm- Strasse No. 8. Weinhandlung. N Turnerschaft 75 55 heim, Heidelberg 5 Montag, den Ab 5 Uhr nachm.: 8 Freie As Seckenheim N d. 4 Iiimmmmmmmmmmmmmmmmmmmmemnmmmemmmmmnmmmmmmmmmmum PROGRAM M BEZIRK S TURNFEST am 7 8. und 9. August 1920. Samstag, den 7. August: Uhr abends: Kampfrichtersitzung im Deutschen Hof. 5 Festbankett mit Enthüllung der neuen Vereinsfahne. Sonntag, den 8. August: Abmarsch des Festzuges nach dem Festplatz auf den Wörtelwiesen am Neckar. ö Allgemeine Freiübungen der Turner und Zöglinge; daran anschlieſſend der Turnerinnen. Sonderaufführungen der Gruppen Mannheim, Wein- und Schwetzingen. Sonderaufführungen der Vereine u Spiele der Gruppen. Sieger verkündigung. Tanz auf dem 160 qm großen Podium. 9. August: Volksfest mit Sondervorführungen. Volksbelustigungen und Tanz. Wirtschaftsbetrieb in eigener Regie Für beste Bedienung bei billigen Preisen ist Sorge getroffen. Wir laden die Einwohnerschaft Seckenheims und Umgebung 2d zahlreicher Beteiligung freundlichst ein. Der Festausschuss. n N S Uhr vorm.: Beginn des Einzelwetturnens in der Ober- u. Unter- Be 5 stufe an den Geräten u. in Volkstümlichen Uebungen. n 0 Uhr„ Beginn des Vereinsturnens. le Ge Uhr nachm.: Aufstellung des Festzuges. 1 ſtadfabrer-Goſollſchaff Hollonbelm Zahlreiches und vollzähliges Erſcheinen er- wartet f Der Vorſtand. Verein Hundeſport Seckenheim. Uhr im„Reichs⸗ adler“ Verſammlung zwecks Hundefutter und Bericht der Karls⸗ ruher Ausſtellung. Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Zu verkaufen: Seckenheimer Gemarkung. Grundſtücke im Lgb. Nr. 6518 1575 qm. 5„ 80 86 Gemarkung M'heim⸗Neckarau. Lab. Nr. 15572 1546 qm Hermsh. Bösfeld. 15724 1086 qm Großfeld. Nähere Auskunft erteilt: Ludwig Wörns, sr. Mannheim⸗Neckarau am Markt 2 7 7 Seltene Gelegenheit. Zwei ſchöne pol. gleiche gettſtellen mit Polſtecröſte, neu zum Preiſe von 670 Mark; ein Hofa, veu bezogen, ſehr ſchön 380 Mark; ein ſchöner Küchenſchrank 260 Mark: ein Waſchtiſch 55 Mark; ein großer, zweitürig. Kleider ſchrauk, 1,60 br., ſehr ſtark 430 Mk; zwei Federbetien à 380 u. 420 Mark zu verkaufen. Wilhelmſtr. 42. Schachklub Seckenheim. Heute Samstag Schach⸗Abend Die Leitung. im Lokal zum„Schwanen“. Güte willkommen! 1 Droßtrüchl. Los Eine Frau zu verkaufen. Zu er- zum Tabakbrechen fragen in der Ge- geſucht.(b ſchäftsſtelle d. Bl.(b FEriedrichkr. 9. Leinbi rob uni geleckt did Fubodenbi ne Budenwachs Stahispaind a Spiritus- und Bernsie“ Fnbudenlacke bun Brunzenn pe mübellac, Ofenlach Elsenlach, muübelpoll empfiehlt 0 5 Cermania-DOrogeri Fr. Wagner Nachf We Trauer-Papieß gin stets vorrätig in der Ex Bed. ls Geſangverein „Sängerbund“ gegr. 1865. Heute Abend 8 Uhr geſtutzt, en ile darf Abzugeben fuse Probe.„ 0 e Erſcheinen aller er⸗ Fähren icht, wartet 4 0 N Der Vorſtand. 0 liner Geſangverein 5 1 2 „Liederiaiel“ Nardaſe den n Türvor 5 a eute Abend punkt d 8 Uhr Staub bau Probe. Roßhaal 18 Vollzähliges u. pünkt⸗“ und alle 6 e A liches Erſcheinen er- Bürſtel 01 50 wartet. Der Vorſtand. Gum. f dez r Ein guterhaltener 4 u Rinderwagen e A zu verkaufen Zu er⸗—1 auferh⸗ tte fragen in der Expe⸗ in-Fe d U dition. 0 We 5 eng . 513 Or ban“ ae Hauusö ll ö bülchlein 7 ver ten. ſteis vorrätig in der Deucketei ds. Blattes L. Be S a 4