Wbomementspreis: —— 1— 1—— Dienstag, 10. Auguſt 1920. Bürgermeisferämfer Secken heim, Jwesheim, Heckarhausen und Edingen — Juſerationsvreis: Die einſpaltige Petitzeile 60 Neklamen 2.50 Mk. Kaba — e. ernſprech 1 18. Voftſcheckkonto! Van denbe Pe. 19819. No. 178 Som; et⸗Rußland lehnt Vermittlung der Entente ab. umzu;. ſciehn en erklärt ſtrenge Neutralität. Frankreich det die Schuld an den Streiks im Saargebiet ande 0 1 Deutſchland zu. ae Volniſch⸗ruſſiſcher Kriegsſchäuplatz. Ruſſiſcher Heeresbericht. n 8 0 W ih dulden ne Zürich, 9. Aug. Ein Funkſpruch aus Moskau dieſet, dumſehe 57 die militäriſchen Operationen: Im Weſten vom ,' Un auf aben wir Myſchinez eingenommen. In der Rich⸗ 9 4 ſütowsk Siedlez fanden heftige Kämpfe ſtatt. Bei Breſt⸗ it lng unferrde Tereſpol beſetzt. Nordöſtlich von Brody dee dücnow nere Kavallerie den Feind. Wir rücken gegen rau eſetzten vor. Unſere Truppen überſchritten die Strypa und W. Tamehrere Ortſchaften weſtlich dieſes Fluſſes. Bes 1 Caphiſch London, 9. Aug. Moskau verbreitet radiotele⸗ e diaadom olgenden Bericht über die Lage: Bei der Station chen wel rien bei Oſtrolomka fanden Kämpfe ſtatt, wobei wir Lal bangen gsmaterial, zahlreiche Lokomotiven mit Eiſenbahn⸗ eh, gat zwei Tanks erbeuteten. Nördlich von Brody 1 gere Kavallerie den Feind geſchlagen. Auf der Nen wir die Offenſive ergriffen und Alexandroſufk Tu Der polniſche Heeresbericht. g. Darſchau, 9. Auguſt. e Szelug. Amtlicher Heeresbericht vom etrelb“ It enka er. Feind griff im weiteren Verlauf der Kämpfe nen A 5 Arm hartnäckig an. Unſere Abteflungen der freiwil⸗ i Nen na ee ſchlugen jedoch nicht nur dieſe Angriffe ab, ſon⸗ Jet duaſchinennen in lokalen Gegenangriffen Gefangene und nde Zamtoftäti gewehre. Beſonders auf dieſem Abſchnitt iſt die pre, geviſchen Oeit unſerer Marineabteilungen hervorzuheben. biz keine Itrolenka und dem Bug haben unſere Abteilun⸗ n bh fi iffen 1 Fühlung mit dem Feinde, der ſich zu neuen An⸗ 00 che ungruppiert. Bei Malkinca wurden ſtarke feind⸗ 0 en ouillen, die an unſere Linien heranzukommen dune Kämpfeabgeſchlagen; öſtlich von Sokolow fanden wei⸗ fetritten e mit feindlichen Abteilungen, die den Bug über⸗ hu nſer aten, ſtatt. In der Gegend von Pratulin war⸗ un Abteilungen den Feind endgültig über den Fluß beaume vd nahmen Gefangene und Maſchinengewehre. Im abe, Feindu Breſt wurden wir durch hartnäckige Angriffe ger ein pes gezwungen, Terespol teilweiſe aufzugeben, 08 Oſtufbeldenmütiger Gegenangriff warf den Feind auf 5. in fange er des Bug zurück, einige Maſchinengewehre, 200 eren eine Batterie und zahlreſche Munition blieben W raiſche Händen zurück. Südlich von Breſt wurde ein ſhezeber Angriff des Feindes auf den Brückenkopf Sla⸗ ugliabgeſchlagen. Weiter füdlich herrſcht Ruhe an mie. In weiteren Kämpfen im Raume von Brody zunſere Truppen den Feind auf die Höhen von 2 0 5 zurück. Außer zahlreicher Kriegsbeute erbeu⸗ 2 abkviſton bier die Fahne der zweiten bolſchewiſtiſchen Rei⸗ tet de, Im Raume von Nikolince griff der Feind un⸗ ie 2 in den letzten Tagen erlittenen ſchweren Ver⸗ 1 deraufe noteſlungen des Sberſten Januscz Aſtie an, Die wegkößerte die Serethlinie dauern hier an. Unſere Beute vob re, Auf ich um 340 Gefangene und 42 Maſchinenge⸗ en Hedeuf den Abſchnitte der ukrainiſchen Truppen nichts Vedeutung. aich Th. Hen e, Volniſche Unpünktlichteit. 1040 ngen anenthen, g. Auguſt. Aufgrund der Kohlenliete— „10 Aaens alen ſind wir verpflichtet, eine große Anzab! : zit liefern. Die Polen verzögern die 4 ö 1 mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. eib—ꝛ—— Rückgabe in einer Deutſchland ſehr Nicht weniger als 33 000 Eiſenbahnwaggons aus De land befinden ſich zurzeit in Polen. Tſchechiſche Mobilmachung. T. U. Baſel, 9. Auguſt. Das tſchecho⸗ſlom liche Preſſe⸗ büro meldet aus Prag: Die tſchecho⸗ſlowaliſche Regierung hat die teilweiſe Mobilmachung angeordnet. Eine Anzahl von Grenzſchutzregimentern iſt an die polniſche Grenze ab⸗ gerückt, um auf tſchecho⸗ſlowakiſches Gebiet übertretende polniſche Truppen zu entwaffnen und zu internieren. Amerika und Polen. W. T. B. Paris, 9. Aug. Nach einer Zeitungsmeldung aus Newyork iſt man in offiziellen Kreiſen Waſhingtons beſorgt über das Schickſal Polens. Die Regierung erklärt je⸗ doch, daß ſie ohne den Kongreß nicht handeln könne. Man ſucht daher Wilſon zu bewegen, den Kongreß zu einer außer⸗ ordentlichen Sitzung einzuberufen. Nach einer„Matin“⸗Meldung wird aus Waſhington be⸗ richtet, daß Präſident Wilſon den Staatsſekretär Colby und den Unterſtaatsſekretär des Krieges Davis zu ſich berufen habe, um mit ihnen das ruſſiſche Problem zu beſprochen. Der polniſche Vorſchlaa zum Waffenſtillſtand. W. T. B. London, 9. Aug. Die polniſche Regierung ließ am Freitag 4.15 Uhr nachm. folgendes auf den Waffenſtill⸗ ſtand beziehendes Radiotelegramm abgehen: Die polniſche Regierung hat Kenntnis von dem neuen Vorſchlage der Alliierten genommen. Sie wünſcht, daß die polniſchen Be⸗ vollmächtigten unter Benutzung ihrer Radioſtation in Minsk insbeſondere mit ihrer Regierung verkehren können, ebenſo durch Kuriere, und daß ihnen alle für ihre Aufgaben er⸗ forderlichen Erleichterungen gewährt werden ſollen. Die polniſche Regierung glaubt zum mindeſten verlangen zu können, daß ein Waffenſtillſtand abgeſchloſſen wird, nach⸗ dem auf beiden Seiten jede militäriſche Handlung unter⸗ bleiben ſoll. Die Bolſchewiſten lehnen den engliſchen Vorſchlag ab. W. T. B. Paris, 9. Aug. Nach einer Mitteilung des„Jour⸗ nal des Débats“ hat die engliſche Regierung der Sowjet⸗ regierung vorgeſchlagen, daß die Alliierten darauf verzichten würden, ſich in die polniſch⸗ruſſiſchen Friedens verhandlun⸗ gen einzumiſchen. Polen würde keine Freiwilligen mehr ausheben und die alliierten Militärmiſſionen würden nicht mehr intervenieren. Auch würde kein Kriegsmaterial mehr nach Polen entſandt und die beiden Heere würden in ihren jetzigen Stellungen verbleiben. Das ſei in aroßem Zügen der Plan, der nach Moskau übermittelt worden ſei und auf den Lloyd George heute vormittag eine Antwort zu er⸗ halten hofſte. Das Blatt fügt hinzu, ein derartiges Ab⸗ lommen wäre für die Bolſchewiſten ſehr vorteilhaft. Aber die Abſicht könne doch dahingehen, daß die Sowfets verſuch⸗ ten, Warſchan zu beſetzen, bevor ſie bereit ſeien, dem Abkom⸗ men zuzuſtimmen. Sie würden ſich alsdann, um mit den Polen zu verhandeln, in vorteilhafter Lage befinden. Es ſei wahrſcheinlich, daß Millerand dieſes Abkommen einer kriti⸗ ſchen Betrachtung unterziehen würde, weil es den Bolſche⸗ wiſten alles bewilligte und von ihnen nicht verlange, daß ſie nachgeben. Dieſes Abkommen ſei dem italieniſchen Mini⸗ ſter des Aeußern telegraphiſch mitgeteilt worden. Vor dem Fall Warſchaus. T.. Warſchau, 9. Auguſt. Obwohl der Feind ſich un⸗ ſchädigenden Weiſe. utſch⸗ ige deutſche Kolonte weg. Die Lodger Kolonie ſou auch folgen. Die allgemein Kluſicht geht dahin, daß Warſchau nicht ohne entſcheidenden Kempf aufgegeben werden wird. Präſident Witos empfing in Gegenwart des Miniſters des Innern und des Kriegsminiſters Lesmeski eine Abordnung der nationaliſtiſchen Orgeuiſationen, der er erklärte, War⸗ ſchau werde ſich bis„zur ietzten Mhalichkeit verteidigen T. U. Baſel, 7. Juli. Die„Times“ melden aus Hrakau: Die nördlichen Außenforts der Jeſtung Warſchau ſtchen ſeꝛt Freitag früh unter dem Feuer der ruſſiſchen Artillerie; die polniſchen Batterien erwidern das Feuer. Südlich von Warſchau haben ſich Kämpfe zwiſchen der ruſſiſchen Nord⸗ armee und mit polniſchen Verteidigungsſtreitkräften ent⸗ wickelt. Kriegs vorbereitungen Ungarns. T. UU. Wien, 9. Auguſt. Nach Privatinformationen der „T. U.“ wird ſich der Staatsſekretär des Aeußern, Dr. Ren⸗ ner, in den nächſten Tagen zu kurzem Aufenthalt in die Tſchecho⸗Slowakei begeben. Man bringt dieſe Reiſe mit den Kriegs vorbereitungen Ungarns im Zuſammenhang. Eine franzöſiſch⸗ungariſche Militärkonvention. T. UU. Wien, 9. Aug. In Goedvelloe, wo ſich Reichsver⸗ weſer Horthy jetzt gewöhnlich aufhält, iſt am 27. Juli zwi⸗ ſchen der franzöſiſchen Militärmiſſion einerſeits und der ungariſchen Regierung andererſeits der Entwurf einer Mi⸗ litärkonvention vereinbart worden, nach welcher ſich Ungarn verpflichtet, eine Armee von 140000 Mann aufzuſtellen, une den Krieg gegen Sowjetrußland zu eröffnen. Frankreich verpflichtet ſich dagegen, auf der Botſchafterkonferenz dahin zu wirken, daß Ungarn einen Teil Weſtungarns, ſowie Ge⸗ bietsteile bei Kaſchau und Preßburg wieder zugeſrpochen werden und es die rumäniſchen Eiſenbohnknotenpunkte ſoie⸗. der erhält Die Militärkonvention iſt von der franz Regierung bereits genehmigt worden. Gegenüber der ie lieniſchen Militärmiſſion, die von Anfang an den ſchärfften Einſpruch erhoben hat, ſtehen die Franzoſen auf dem Skand⸗ punkt, daß die Konvention einer Genehmigung durch die Botſchafterkonferenz nicht unterliege, da der Friedensver⸗ trag mit Ungarn noch nicht ratifiziert iſt. Eine dritte deutſche Note. W. T. B. Paris,, 9. Aug. Beim oberſten Rat iſt jet eine dritte Note der deutſchen Regierung eingetroffen, in welcher mitgeteilt wird, daß ſich an der deutſch⸗polniſchen Grenze Schutzwehren gebildet haben, deren Kontrolle die Regierung in die Hand nehmen müſſe. Die deutſche Regie⸗ rung verlangt daher die Genehmigung, Reichswehrtruppen nach den Abſtimmungsgebieten zu entſenden. „Journal“ erfährt, daß die Alliierten auf die zwei voran⸗ gegangenen Noten noch nicht geantwortet hätten, weil zwi⸗ ſchen London und Paris dieſe Frage verſchieden beurteilt werde. 1 Dr. Simons und der Völkerbund. T. U. Berlin, 9. Aug. Außenminiſter Dr. Simons ſagte in einer Unterredung mit einem Vertreter der deutſchen Liga für Völkerbund über den Vorſchlag, die Flaggenfrage durch Anrufung des Völkerbundes zu regeln: Wir haben die Völkerbundsſatzungen, ohne Mitglied zu werden, unter⸗ zeichnet und die Wirkſamkeit des Völkerbundes praktiſch an⸗ erkennen müſſen. In allen den Fällen, wo er gemäß dem Friedensvertrage Aufgaben uns gegenüber übernommen hat, als Treuhänder des Saargebiets, als Schützer der chen werden. donnen. aufhaltſam Warſchau nähert und einzelne Teile ſeiner Truppen kaum über 30 Kilometer entfernt ſind, zeigt die Stadt immer noch im allgemeinen ein recht ruhiges Bild. Von aroßer Räumung kann auch noch immer nicht geſpro⸗ Die einzelnen Geſandtſchaften haben aller⸗ dings mit der Wegbringung ihrer betreffenden Kolonie be⸗ Heyte abend iandet unſere Geſandtſchaft die hie⸗ freien Stadt Danzig hat er ſchon eine für uns ſchmerzliche Bedeutung gewonnen. In anderen Fällen iſt ſeine Wirk⸗ ſamkeit hinter den Aufgaben zurückgeblieben, die ihm durch den Friedensvertrag geſetzt ſind. Ich erinnere nur an die Frage der deutſchen Kolonien. Nicht nur wir, ſondern alle anderen Signatarmächte des Friedensvertrages halten dar⸗ auf, daß die gute Grundlage, auf denen der Gedanke des Veffen Bild trägſt du im Herzen? 0 Roman von Erich Ebenſtein. N Wensch(Nachdruck verboten.) f begangenen ers Lore Lampelius würde nach allem Vorher- 9550 bel würde einen ſtrengen Kritiker in ihm finden. Auch 168 ie Salle lie und den Prinzen gewiß lauernd beobach- 5 teberholn ituation war ja pikant genug.. eine baldige bebeſchloſſen durch die bevorſtehende Abreiſe des Prinzen Wege 5 75 5 Lore nun all dem einfach aus dem Ab ollte 1 Gf Breda fürchtete diesmal umſonſt. wacterden Oambelius dachte gar nicht daran, ſich den be⸗ 0 5 ſie mit licken des Hofes zu entziehen. In ſtolzer Ruhe 10. 1 Fräulein von Neufelden hinter der Prinzeſſin 7 dannen one war in Weiß erſchienen, was ihre roſige ſrochzei 1 zur Geltung kommen ließ. Wie damals am em lieblichen„ ſtrahlender Glückſeligkeit auf bemerkte es allenthalben, daß der Prinz, der den „ Diberſthnig früh 1 erſthofr,„ſeuher gekommen war, ſein Geſpräch mit dem let zueilte fmeiſter ſofort unterbrach und auf ſeine Gemahlin 10% ben. Cotten des Herzogs umſpielte ein befriedigtes Lä⸗ 70 zoſtiger 4 ob, ſo ſchlimm wie es damals nach Magelones ö U ihre E ge den Anſchein gehabt, ſchien es alſo doch nicht 1 b Se be beſtellt zu ſein! 10 über. Sli flog unwillkürlich zur Gräfin Lampelius N 9 1 4 die einzige geweſen, welche Mitleid und De e genug beſaß, Lore in ein Geſpräch zu ver⸗ un niemand ſonſt nahm Notiz von ihrer Anwe⸗ Der Umſtand, daß Prinz Egon ſie nicht zu bemerken ſchien und ſich nur mit ſeiner Gemahlin beſchäftigte, hatte wie Signal gewirkt. Ihre Zeit war offenbar vorüber und man brauchte ſich keine Mühe mehr zu geben, zu verbergen, was man von ihr dachte. Das ſtand deutlich in dem verſteckt boshaften Blicken zu leſen, die Lore ſtreiften. Sie ſelbſt ſchien es zwar weder zu fühlen, noch auch nur zu bemerken. In ſtolzer Unbefangenheit glitt ihr Blick über die Anweſenden hinweg. Aber Breda ſah und begriff. Seine Stirn faltete ſich zornig, ſeine blaß gewordenen Lippen preßten ſich zuſam⸗ men. Eben wollte er auf Lore zutreten, als ihm die Erb⸗ prinzeſſin zuvorkam und ihre ehemalige Hofdame freund⸗ lich anſprach. „Immer die heilige Genovefa!“ ſpöttelte die Neufelden zu ihrem Kavalier, Baron Bruckner.„Der Erbprinzeſſin iſt nicht wohl zumut, wenn ſie nicht jemand tröſten oder be⸗ treuen kann. Nach dem Rezept:„Edel ſei der Menſch, hilf⸗ reich und gut!“ Da ſie heute ausnahmsweiſe ihren Schmer⸗ zens reich nicht bei ſich hat, muß es die Lampelius ſein!“ Der Kammerherr lachte leiſe in ſich hinein. „Sie haben einen ſcharfen Blick für die Dinge, gnä⸗ diges Fräulein, und viel Geiſt! Heilige Genovefa iſt gut! Die Erbprinzeſſin iſt wirklich ein wenig ſtark ſentimental angehaucht im Geiſt dieſer mittelalterlichen Ritterlegende! Uebrigens was ſagen Sie zu dem Erfolg ihrer Herrin? Der junge Gatte hat ja nur Augen für ſie und in der Tat iſt die Prinzeſſin charmant—“ „Hm... I Erſtens, bitte, ſagen Sie nicht„charmant“, Baron! Seit wir mit den Herren Franzoſen wieder im Kriege ſtehen, iſt ihre Sprache vecpönt. Wir ſind jetzt, ſelbſt bei Hof, ſtolz darauf, Deutſche zu ſein!“ „Sie haben recht. Es war nur die alte, leidige Gewohn⸗ heit. Aber— zweitens?“ „Zweitens kann man ſehr wohl nur Augen für die eine haben und im Herzen doch das Bild der andern tragen! Oder haben Sie erwartet, Prinz Egon werde ſo einfältig ſein, uns hier angeſichts eines Dutzend beobachtender Blicke das Gaudium machen, es umgekehrt zu halten?“ „Oho?“ Baron Bruckner ſtarrte die kleine Hofdame mit der harmloſen Miene und den boshaſt ſchillernden Augen fragend an.„Sie meinen.. 2“ „Ich meine gar nichts, lieber Baron. Ich weiß nur, daß ein Prinz ſo gut wie andere Menſchen Komödie ſpielen kann, wenn die Umſtände ihn dazu zwingen!“ „Aber ſie— ich meine die Gräfin— ſcheint doch ſo — 40 unbefangen. „Oh ſie!! Sie hat ihr Spiel immer verdeckt geſpielt, und ſolche Spiele gewinnt man am ſicherſten! Sie iſt nicht umſonſt die Tochter ihrer Mutter!“ j Baron Bruckner war nachdenklich geworden. Fräulein von Neufeldens Scharfſinn hatte ihm immer imponiert, und am Ende wußte ſie vielleicht auch mehr, als ſie ſagen wollte? Vielleicht wan das Spiel der ſchönen Lampelius doch noch nicht aus und man tat gut daran, ſie nicht vor den Kopf zu ſtoßen Jedenfalls war er gar nicht böſe, daß man ihn auser⸗ wählt hatte, Lore Lampelius zu Tiſch zu führen, und gab ſich redlich Mühe, den Liebenswürdigen zu ſpielen. Leider gelang es ihm nicht ſie weder aus ihrer unnah⸗ baren Zurückhaltung herauszulocken, noch ihre Aufmerkſam⸗ keit dauernd zu feſſeln. Sie blieb ſchweigſam und zerſtreut. Ihnen gegenüber ſaß Rittmeiſter v. Breda mit Fräulein v. Birk, einer Hofdame der Erbprinzeſſin. Fräulein v. Birk war eine Schönheit und galt für ebenſo geiſtreich als liebenswürdig. Schon vor einem Jahr hatte es geheißen, eine Verbindung zwiſchen ihr und Breda wäre ſowohl von ihrer Familie als auch von ſeiten der Geſchwiſter Roſenſchwert auf Neugedingen geplant. Nur Breda ſelbſt war zurückhaltend geblieben. i Heute aber ſchien er endlich Feuer zu fangen, wie Baron Bruckner aus dem ſeltſam erregten Glanz ſeiner Augen und der lebhaften Unterballung der beiden ſchloß. (ortſetzung folgt.) Völkervundes derußt, ſich bewähren könne. Die feſteſte Grundlage muß ſein das Prinzip der Schiedsgerichtsbarkeit. Es hier zur Anwendung zu bringen. bietet ſich dem Bunde Gelegenheit Mit dem Prinzip könne er ſich ſelbſt zugleich durchſetzen und ſein moraliſches Anſehen wieder ſtärken, das die Ereigniſſe im Oſten bedenklich erſchüttert haben. Aus dem Streikgebiet. 8 Streik im Saargebiet. 8 W. T. B. Mainz, 9. Aug. Ueber den Streik im Saar⸗ gebiet liegen auch heute keine weiteren Meldungen vor, da noch immer jeglicher Verkehr mit dem Saargebiet un⸗ terbrochen iſt. Am Freitag iſt allerdings ein franzöſiſcher Zug noch über Saarbrücken hierher gelangt, der aber, wie das„Echo du Rhin“ mitteilt, unterr Leitung von franzö⸗ ſiſchen Offizieren und Unteroffizieren nur nach ſchwierigſterr ſein Ziel Mainz erreichte. Unterwegs waren im Saar⸗ gebiet die Weichen faſt überall ausgeriſten und mußten erſt⸗ in Ordnung gebracht werden. Auch die Signalzeichen waren vielfach beſeitigt. In Saarbrücken machten deutſche Eiſen⸗ bahner Miene, die Weiterfahrt des Zuges zu verhindern. Auch ſonſt wollten die Bahnhofsvorſteher im Saargebiet we⸗ gen der Gefährlichkeit des Transportes ſich der Weiterfahrt des Zuges widerſetzen. Es wurde ihnen jedoch bedeutet, daß die Eiſenbahner unterr den Befehl der franzöſiſchen Be⸗ ſatzungs behörde geſtellt ſeien. Das Blatt erwähnt noch, daß die Eiſenbahner auf Befragen nebenden anderen bereits be⸗ kannten Gründen für den Ausſtand angaben, ſie wollten in Franken bezahlt werden. wie die Bergarbeiter un ernähren zu können. a Streik in Wiesbaden. W. T. B Mainz, 9 Auguſt. Seit Some fireiken die Angeſtellten der Wiesbadener Straße d der Süddeutſchen Eiſenbahngeſellſchaft. Die Linie Mainz⸗ Wiesbaden und Bingen⸗Wiesbaden verkehren zur Zeit nicht. Streik. Wien, 9 Aug.(Wolff). Wie die„Arheiter zeitung“ mel⸗ det, faßte geſtern eine vom Gewerkſchaftsbund der Poſt⸗ und Telegraphenangeſtellten einberufene Vertrauensmännerver⸗ ſammlunn einſtimmig den Beſchluß, wegen Nichtbewilligung einiger Forderungen am Montaa, 12 Uhr mittags, in den Ausſtand zu treten. Die Streitleitung wird den Inſtitu⸗ ten, die im Intereſſe der Oefſentlichkeit arbeiten, wie den Spitälern, der Feuerwehr und der Rettungsgeſellſchaft, ſo⸗ wie den diplomatiſchen Vertretungen und der Reparations⸗ kommiſſion trotz des Ausſtandes Gelegenheit zu telephoni⸗ ſchem Verkehr geben. 2815 27 sieh boſſer Deutſchland. Deutſchland auf der Friedenskonferenz. W. T. B. London, 9 Aua. ning Standard“ erfährt, daß die engliſche Regierung trotz des unbefriedigenden Charakters der ruſſiſchen Antwort den Vorſchlag annehmen werde, wonach in London eine Konfe⸗ renz abgehalten werden ſoll, auf der nach Beendigung der direkten Verhandlungen zwiſchen Moskau und Warſchau die Frage des polniſchen Friedensabſchluſſes beſprochen werden ſoll. Deutſchland und die Oſtſeeländer werden wahrſchein⸗ lich auf der Konferenz vertreten ſein. Das Blatt bringt dieſen Bericht mit dem Vorbehalt, daß die Zuſtimmung Frankreichs erwartet werde, aber noch nicht erklärt ſei. Keynes zum Kohlenabkommen. T. U. Haag, 9. Aug. Profeſſor Keynes, der Verfaſſer des Buches über die wirtſchaftlichen Folgen des Fricbensver⸗ trages, hat in einem Briefe, der in der„Times“ erſchienen iſt, ſeine Anſicht über die Folgen von Spa auselnauber⸗ geſetzt: Möge die Lieferung von zwei Millionen Tonnen Kohlen eine mögliche Sache ſein, ſo iſt vorausgeſest, daß Oberſchleſien in deutſcher Hand bleibt. daß aber die ſezig⸗ deutſche Regierung die Lieferungsliſten richtig durchführe: könne, das müſſe dahingeſtellt bleiben, ebenſo bleibt es zwei⸗ felhaft, ob die deutſche Regierung imſtande ſein wird, di⸗ Abrüſtung wirklich durchzuführen, und ſo ergebe ſich, daß die unermeßliche Gefahr einer Beſetzung des Ruhrreviers durch Frankreich weiter beſtehe. 185 Die Verhandlungen im Bergbau. T. U. Eſſen, 9. Aug. Die Verhandlungen zwiſchen den Zechenverbänden und den Bergarbeiterverbänden über ver⸗ ſchiedene Lohnfragen im Ruhrbergbau: die Ablöſung der Lebensmittelſcheine und die Forderungen der Uebertage⸗ Arbeiter, die eine 100prozentige Lohnerhöhung für Sonn⸗ tagsarbeit verlangen, haben bisher zu keinem Ergebnis ge⸗ führt und ſind vorläufig abgbrochen worden. Am Montag ſollen neue Verhandlungen aufgenommen werden. Engliſche und franzöſiſche Bergarbeiter gegen die Beſetzung f des Ruhrreviers. T. U. Genf, 9. Auguſt. Wie der Berichterſtatter des„Ber⸗ liner Tageblatts“ erfährt, haben die Bergarbeiter von Eng⸗ land und Frankreich den ſofortigen Eintritt in den Streik zugeſichert, falls das Ruhrgebiet beſetzt werden ſollte. Der endgültige Beſchluß hierüber wird in London am 5. Okto⸗ ber durch den internationalen Bergarbeiterausſchuß gefaßt werden. Verhinderung der Durchführung von Material nach Polen Berlin, 9. Aug. Der allgemeine Deutſche Gewerkſchafts⸗ bund, die ſozialdemokratiſche Partei Deutſchlands, die Un⸗ abhängige ſozialdemokratiſche Partei Deutſchlands und die Kommuniſtiſche Partei Deutſchlands fordern in einem vom „Vorwärts“, der„Freiheit“ und der„Roten Fahne“ ver⸗ öffentlichten Aufruf die deutſche Arbeiterklaſſe auf, den Durchtransport von Ententetruppen und Kriegsmaterial durch Deutſchland mit allen Mitteln zu verhindern. Die Unterzeichner erwarten mit aller Beſtimmtheit, daß auch die franzöſiſchen und engliſchen Arbeiter ſich ihrer interna⸗ tionalen Pflicht bewußt ſind und ſie betätigen. Letzte Drahtnachrichten. (Eigener Sonderbericht.) Kopenhagen, 9. Auguſt. Wie ein Telegramm des„Ko⸗ ſta⸗Bureans“ aus Moskau berichtet, wolle die Sowfel⸗Re⸗ gierung keine Waffenſtillſtands⸗ Verhandlungen, ſondeen di⸗ rekt Friedens⸗Verhandlungen mit Polen führen, weil ſie Nachricht erhalten hätte, daß eigentlich Polen durch einen Waffenſtillſtand nur Zeit für eine Neu⸗Organiſation der Heere gewinen wolle. Dieſe Aeußerungen mate der poli⸗ tiſche Außenminiſter dem franzöſiſchen Sozialiſten Laſont gegenüber a Warſchau, 9. Auguſt. Es werden ſtarke bolſchewiſti⸗ ſche Truppenkonzentrationen vor Warſchau gemeldet. Man erwartet einen weit ausholenden Angriff der roten Trup⸗ pen, um den Vormarſch auf die Hauptſtadt zu verſuchen. Bukareſt, 9. Auguſt. In der Kammerſigung hat der Miniſterpräſtdent Jonesen erklärt, Numänien werde in dem ruffiſch⸗polniſchen Krieg ſtreuge Neutralität bewahren.— Paris, 9. Auguſt. Nach einer Havas⸗Meldung aus Hyte hat die Sowjetregierung von Moskau die enaliſchen Vorſchläge endgültia abgelehnt. Man berichtet. daß die vol⸗ niſchen und bolſchewiſtiſchen Delegierten ſich am kommenden Dienstag treffen. a N Straßburg, 9. Auguſt. Einer Havasmeldung zufolge will man Beweiſe aufgefunden haben, daß der letzte Streik der Angeſtellten im Saargebiet auf Vetreihen der den ſchen Regierung hervorgerufen wurde. Dei dem ehemalige Reickstagsabgeordneten Ollmert. der van Nerlin zurückge⸗ keit zu erblicken. Der Korreſpondent des„Eve⸗ kehrt iſt, habe man ein wichtiges A.. bi el gefunden, das einen ganzen Aktionsplan für das Sagrgebziet enthalte. Die Note führt weiter aus, daß die deutſche Regierung für das Jahr 1920 eine Unterſtützung von 5 Millionen Mart bc⸗ willigt habe, um durch die all⸗deulſche Propaganda im Saar⸗ gebiet dem Völkergunde mit allen Mitteln daran zu hin⸗ dern, in dieſem Gebiet die durch den Verſailler Vertrag ihm übertragenen Aufgaben zu erledigen. Wien, 9. Auguſt. Mit dem geſtrigen Tage iſt der Eiſen⸗ bahnverkehr, ſowie die Teleplan und Telegraphenverbindun⸗ gen mit Ungarn wieder aufgenommen morden. Auch auf der Gegenſeite amt der Verkehr wiederum in Betrieb.— Immer noch kritiſche Lage in Täbris. T. UH. Haag, 8. Aug. Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Die Regierung von Aſerbeidſchan iſt nach Kruſchta verlegt werden. Die Lage in Täbris bleibt nach wie vor kritiſch. Die beiderſeitigen Angriffe zwiſchen Armenien und Tarta⸗ ren dauern an. Polniſche Deutſchenhetze in franzöſiſcher Beurteilung. W. T. B. Paris, 9. Aug. Die Pariſer Morgenpreſſe be⸗ ſpricht den Schritt, den der deutſche Geſandte in Warſchau, Graf Oberndorf, wegen der lebhaften Agitation der pol⸗ niſchen nationaliſtiſchen Elemente gegen die Einwohner der deutſchen Abſtammung in den abgetretenen Gebieten bei der polniſchen Regierung unternommen hat. Der„petit Pariſien“ ſagt, man ſolle ſich hier eine Gelegenheit ſchaffen, wieder in den Beſitz Poſens und des Korridors von Dan⸗ zigs zu kommn, für den Fall, daß die Erfolge der Bolſche⸗ wiſten andauerten. Das beſiegte Polen werde alsdann wiederum eine Beute derjenigen, die es ſchon einmal unter ſich aufgeten hätten. Das„Journal“ erklärt, in Beſprech⸗ ung der deutſchen Nute, das einzige Mittel, die Gefahr zu beſeitigen, ſei. Polen zu reiten und eine ſolide Barrtere aufzurichten, die der F.ecdensnertrag von Verſailles nur habe ſkizzieren können. Der„Matin“ ſchreibt, Deutſchland proteſtiere gegen die Haltung der Polen gegenüber der deutſchen Bevölkerung. Tu gleicher eit kündigte es ten Alliierten an, daß es Schutzwehren in Oſtpreußen gilde, und Reichswehrtruppen in den Bezirk Allenſtein entſende, d. h., daß es für jeden Fal an der Grenze Rußlands und Polens Truppen anfſtelle und bereit ſei, zu handeln. Es ſei unmöglich, zwiſchen der deutſchen Methode und der bol⸗ ſchewiſtiſchen Methode nicht eine eigenartige Gleichförmig⸗ Der„Matin“ weiſt auch auf die Aeuße⸗ rungen des Sowjetvertreters Kopp hin, er habe mit der deutſchen Induſtrie verhandelt. Die deutſchen Generäle hätten mit ruſſiſchen Gnerälen verhandelt. Deutſchland ſei überall in Rußland; bolſchewiſtiſch in Moskau, antibolſche⸗ wiſtiſch in der Ukraine. Es ſei ebenſo bereit, die Mos⸗ kauer Revolution zu unterſtützen, wie den monarchiſtiſchen Staatsſtreich zu ermutigen. Baden und Nach bargebiete. Neue Zugverbindungen. W. T. B. Karlsruhe, 9. Aug. Die Eiſenhahn⸗General⸗ direktion teilt mit: Vom Dienstag den 10. Auguſt an bis auf weiteres verkehren zwiſchen Mannheim und Köln die neuen Schnellzüge: D 269 Mannheim ab 12,24 nachm.(An⸗ ſchluß von Schnellzug D 11, Baſel ab 7 Uhr vorm], Mainz an 1,50 Uhr, Bingen an 2,30 Uhr, Bingerbrück an 2,36 Uhr, Koblenz an 3,43 Uhr, Bonn an 5,06 Uhr, Köln an 5,46 Uhr nachmittags. Zug D 270: Köln ab 8,43 vorm, Bonn ab 9.20, Koblenz ab 10,40, Bingerbrück ab 11,49, Bingen ab 11,55, Mainz ab 12,34, Mannheim an 2 Uhr nachm.(Auſchluß an Zug D 16 nach Baſel⸗Konſtanz, Mannheim ab 2,14 nachm.) Kontrollaufenthalt bei beiden Zügen in Biebesheim, wei⸗ tere Zwiſchenhalte in Biblis, Boppard. Andernach und Remagen. Vom gleichen Tag an fährt der um 11,37 Uhr vorm. in Heidelbera eintreffende Schnellzug D 111 von Ulm durchlaufende Wagen nach Mannheim, die zur Herſtellung des Anſchluſſes an den Zug D 269 als Schnellzug D 114 Heidelberg ab 11,50 Uhr vorm., Mannheim an 12,12 Uhr nachm. weitergeführt werden. Zur Aufnahme des An⸗ ſchluſſes von dem um 2,51 Uhr nachm. von Mannheim in Graben⸗Neudorf eintreffenden Schnellzug D 16 nach Stutt⸗ gart⸗München fährt der Schnellzug D 53 vom 10. Auguſt an um 2,55 nachm. in Graben⸗Neudorf ab. Vom Vertrag über die Verreichlichung der Bahnen. W. T. B. Karlsruhe, 9. Auguſt. Die Preſſeabteilung der badiſchen Regierung teilt mit: Das Reich hat ſich mit Zu⸗ ſtimmung der Länder damit einverſtanden erklärt, daß die in§ 26 des Verreichlichungsvertrages bezeichnete Friſt für die Geltendmachung des Rücktrittsrechts in den Landesdienſt für die mit der Verreichlichung der Staatsbahnen in den Reichsdienſt übernommenen Beamten verlängert wird. Der Ablauf der Friſt wird auf den Zeitpunkt verlegt werden, der vier Wochen nach Bekanntgabe der Grundſätze für die 21 der in den Reichsdienſt übernommenen Beam⸗ en fällt. Das Kriegsmaterial auf dem Karlsruher Bahnhof. W. T. B. Karlsruhe, 9. Aug. Die Eiſenbahndirektion Karlsruhe teilt bezüglich der Zeitungsmeldungen, welche die Nichtbeförderung von Kriegsbedarfartikeln für Polen auf dem Karlsruher Rangierbahnhof betreffen, Folgendes mit: Die Reichsregierung hat im Hinblick auf die Neutralität Deutſchlands in dem Kriege zwiſchen Polen und Rußland durch Verordnung vom 25. Juli 1920 die Ausfuhr und Durchfuhr von Waffen, Munition, Pulver und Spreng⸗ ſtoffen ſowie von anderen Artikeln des Kriegsbedarfs ver⸗ boten. Durch Verordnung vom 30. Juli 1920 hat die Reichs⸗ regierung dieſes Verbot ergänzt und darin die Artikel des Kriegsbedarfs, deren Aus⸗ und Durchfuhr nach Polen und Rußlandverboten iſt, einzeln aufgeführt. Dieſe beiden Reichsverordnungen muß die Eiſenbahnverwaltung ſelbſt⸗ verſtändlich genau einhalten. Welche Gegenſtände unter die⸗ ſes Verbot fallen, wird im Anſchluß an die beiden Reichs⸗ verordnungen im Beiſein von Vertretungen der in Betracht kommenden Eiſenbahnerorganiſationen geprüft. Die Eiſen⸗ bahnverwaltung wird ſtreng darauf halten, daß keine neu⸗ e ee Sendungen aus⸗ oder durchgeführt werden. a 55 * Villingen, 9. Auguſt. Am Donnerstag ſchlug bei einem Gewitter der Blitz in den Stall und in die Scheuer des Landwirts Jakob Kraft und zündete. Das Gebäude brannte vollſtändia nieder. Nur das Vieh und ganz ge⸗ ringe Fahrniſſe konnten gerettet werden. Ganz gewaltige Futtervorräte ſind dabei vernleret worden. Der Schaden iſt auch nicht entſeru durch die Verſicherung gedeckt. zr Offenburg, 9. Auguſt. Der badiſche Lehrerverein hielt vor kurzem hier ſeine ordentliche Vertretertagung ab. Es wurde eine Eutſchließung angenommen, von der die Haltung des Vorſtandes in der Gehaltsfrage gebilligt und Stellung genommen wurde gegen die Einreihung der Leh⸗ rer in die ſiebte und achte Gehaltsklaſſe. Auch in der Leſe⸗ buchfrage wurde eine Entſchließuna gefaßt, in der es heißt: Die Vertreterverſammlung bedauert, daß die Organiſatio⸗ nen der Lehrerſchaft und deren beſondere Ausſchüſſe in er⸗ ziehungswiſſenſchaftlichen Fragen, neuerdings beſonders bei der Umarbeitung der bisherigen Leſebücher, durch die amt⸗ liche Behandlung ausgeſchaltet werden und nur nachträg⸗ * Holzſchlag bei Bonndorf, 9. Auguſt. Beim Fallen eines Baumes an der Halde wurde durch unglücklichen Zu⸗ lich und gutachtlich gehört werden ſollten. fall der Holzakkordant Adolf Schmid von Göſchweiler vom Dolden ſo ſchwer getroffen. daß er niedergeſchlagen wurde und bewußtlos liegen blieb. Nach etwa zweiſtündigem ſchrecklichen Todeskampfe, trat, wie die„Schwarzw. Zei⸗ tuna“ berichtet, der Tod ein. 8 83 1 händlern zur Heranſchaffung von Lebensmitteln zan N 5 9 3 ä—4 n Konſtanz, 9. Auguſt. Im Naßmen der Beſtrehn fahr al des Vereins zur Förderung der Voltsbildung in Sui Sports fand unter Leitung von Profeſſor Dr. Julius Baum„ ſellend gart am Bodenſee ein Denkmalpflege⸗Kurſus ſtatt. B00 heuere hatten ſich Teilnehmer aus Baden, Württemberg u. f darum eingefunden. Beſichtigt wurden die Kunſtſchätze in billigt ſtanz, Reichenau, Mersburg, Heiligenberg und Birn dat mit * Konſtanz, 9. Auguſt. Um die Frage der Auß a ſrebt. der Waſſerkräfte des Rheins auf der Strecke Baſelerg zern u. ſee eingehend zu prüfen, iſt ſchweiz. Blättermeldungg R folge auf Anregung der bad. Regierung von der und von Baden je eine Kommiſſion ernannt wo in den nächſten Tagen zuſammentreten wird. J zn Karlsruhe, 9. Auguſt. Der Stadtrat hat eine den Zwecke das Abbaues der Erwerbsloſenfürſorge mende größere Arbeit, nämlich die Auffüllung von 10 Hafengelände am 4. Becken(bei den Preßfutterwe re einer Anſchüttungsmaſſe von 40 000 ebm vergeben, Da feen d können außer einer unbedingt notwendigen Anzahl ol, urbeiter des Unternehmers mindeſtens 60 Erwerbs 10 etwa 120 Arbeitstagen beſchäftigt werden. Für die n Veſt wurde gemäß der Reichs verordnung über die Ert 95 loſenfürſorge ein Zuſchuß auf Mitteln dieſer beim Turn miniſterium beantragt. d 10 eines d * Manuheim, 9. Auguſt. Einen faſt unglaublichen 1 ſch griff der Franzoſen, berichtet die„Neue Badiſche zeitung“: Mitte voriger Woche wurde ein Mann Kaufmann, deſſen Namen uns bekannt it nach f in hafen gerufen, angeblich um einen Freund, der ohne angetroffen worden ſei, zu legitimieren. Die fran Behörde(öh hatte ſich die Mühe gemacht, den Namen Freundes ausfindig zu machen, um dieſen Mann nau wigshafen zu locken.— Als dieſer nach Ludwigshaffſ ſutenen war kein Freund da und er wurde durch die ranzöſſe hörde in ein offizielles Verhör genommen, das ſeim ach d metſchertätigkeit in einem belgiſchen Lager betn. K. hauptſächlich den Zweck hatte, von ihm belaſtende gl gegen höhere deutſche Offiziere zu erhalten, die im bie er Belgien tätig geweſen waren. Als der Vernomme ſtellt merkte, daß er zu derartigen Ausſagen nicht verpflich u dr wurde ihm ſofortige Abſchiebung nach Frankreich ange Erſt als der ſo vergewaltigte Deutſche, ſo weit er es i ſol antworten glaubte, geſprächiger wurde, erlaubte m 1 dcherm nach Mannheim zurückzukehren. 3 0 * Zuzenhauſen, 9. Aug. Hier ſtarb ein 11jährige W an den Foldoen eines durch das Verſchlucken eine dag a kerßes vin Steinobſt hervorgerufenen Blinddarſech 1 * 9 . Wie Gerüchte entſtehen. l Harte Hartnäckig bielt ſich noch in den letzten Monaten ah des Aheines das Gerücht, im Schwarzwald ſtänden g Geſchütze, deren Mündungen drohend gegen Straßb 0 2 richtet ſeien. Schließlich erſchien denn auch einen ſtellt bei der zuſtändigen Stelle in Karlsruhe ein Kra, beſetzt mit franzöſiſchen Offizieren. Dieſe fordere möchte ihnen ein deutſcher Offizier mitgegeben were die Stelle zeigen ſolle, wo dite Batterien eingeban Selbſtverſtändlich lag der zuſtändigen Stelle ſelbſt ö volle Aufklärung zu erhalten und zu geben, und l 8 denn ein Offizier den Auftrag, die Franzoſen zu b 0 Dieſe fuhren geradewegs nach Schenkenzell, un der fand auch richtig das Geſuchte. Jedoch klärte ſich 2 anders auf, als die Franzoſen erwartet hatten. f. meinde. war im Beſitz einer öſterreichiſch⸗ungariſche 1 p. batterie, und der eiligſt herbeigeruſene Bürgermel 32 Ortes erklärt ohne weiteres, daß dieſe Geſchütze ben hung bei dem Durchzug ungariſcher Truppen von der 00 bing als Pfand zurückbhalten worden ſeien, da die Truſch requirierten Lebensmittel und Vieh nicht bezahlen a Auf die Frage, was die Gemeinde mit den Geſchütze fangen beabſichtigt habe, antwortete der Bürgerme habe das Metall in eine Glockengießerei geben woe 0 Herſtellung neuer Kirchenglocken da die Kirche Schi und dringend ſolcher bedürfe. Damit haben ſich die än, 118 9 Franzoſen wohl beruhigt, denn ſeither hat man 9 Fall nichts mehr gehört. 5 Ne Woher iſt der Preisabbau zu erwarten? el „Nur wenn die Kreiſe, die ſich im Beſitz der Wa ˖ Lebensmittel befinden, rechtzeiitg erkennen, daß nich t abſetzung der Preiſe auch bei größeren Verluſten s 7 umgehen iſt, iſt anzunehmen, daß wir die jetzt o wirtſchaftliche Kriſe überwinden werden“. Dieſen ihc ſen wir in einer Arbeiterzeitung, vermiſſen in b de Bezeichnung derjenigen Stellen, die im Beſitze den e die d und Lebensmittel ſind, die nicht nur ein Mal, ſonde ef des be rend der Dauer der Kriſe eine Anzahl Perſonen ae beit N gend verſorgen können. Die Leſer dieſes Satzes dae met turgemäß ihr Augnmerk auf den ortsanſäſſigen„i Hepon und Ladeninhaber, den Einzelhändler, deſſen Lagen n Suche meiſten Fällen bei der heutigen Höhe der Preiſe r dio Kreditmangel— wie man zu ſagen pfleat— von i mie in den Mund reicht. Das Lager des Einzelhändler zur d ſchnell unter den Verbrauchern verteilt, aber vic 14 der zu ergänzen, wenn es unter Zwang oder ange en rech heraufbeſchworenen Geſpenſtes von Gewaltätigle n 0 rät Verluſt abgegeben werden müßte. Dieſe unleug s Ar di ſache birgt beſonders in der Lebensmittelverſorgunen ue Zeitpunkt eine große Gefahr in ſich, wo die Gem 5 waltungen nicht mehr in der Lage ſein werden, den 1 beiſteuern zu können. Von der letzten Hand im arte lauf, von dem Einzelhändler, den Preisabbau ei dikun wollen, iſt grundfalſch. Wo zwiſchen ihm und ſein ranten keine Lieferungsverträge vorliegen, ſteht das Mittel der Auftragsverweigerung zur Seite. ſolche Verträge beſtehen, ſind auch reisabmachund e öhke handen, die einen Preisabban unmöglich machen einer Schließung des Geſchäfts führen. Die Kalkul olle g Waren unterliegt ſeit geraumer Zeit der Kontaz! Preisprüfungsſtelle, und ſchon deshalb iſt keine ö des unumgänglich Notwendigen überſchreitende, a cer ſämtichen Unkoſten, Gehälter, Kohlen, Beleuchtung uſw. uſw. ſtändig geſtiegen ſind, Umſatzſteuer zu in ſind, zwei Quartale Steuern und ein Dritel der 1 6. menſteuer nachzuzahlen tſt. Notopfer, Kriegsſteuer 10 i. aufgebracht werden müſſen. ene hal Die Selbſthilfe in der Erzwingung einer allg 00% 500 Preisſenkung bei den Einzelhändlern anwenden l eme iſt der allerverkehrteſte Weg, der nur zu einer alla ch und empfindlichen Stockung der Warenverſor gun könnte. Wenn die Menge das Gewicht ihrer duct 90 die Wagſchale werfen will, dann möge ſie es bei 8 wo das Zünglein an der Wage wirklich ſpielt: eren Vertretern im Parlament und in der Regierung. 6 ihren großen Körperſchaften, Gewerkſchaften un eich he Handwerkskammern. Dieſe mögen von dem eomm b ſchafts⸗Miniſterium und anderen in Frage ko Stellen aus auf die Fabrikanten und Groſſiſten d einwirken, auf die Beſitzer von Waren und Le 75 bn chtu daß von ihrer Seite aus der Preisabbau vorg wird, daß die angeſichts ihrer meiſt vorhandenen d finanziellen Reſerven der Abſatz⸗Kriſis durch el 0 Wen auch mit Verluſten verknüpften Preisabbau dene 1 den Segeln nehmen. fie Rohadus, hie salta! Einer ſelung des Kleinhandels iſt gleichbedeutend mit zen trümmerung aller geordneten Zuſtände im enge ne gc ſchaftsleben. Das mögen ſich beſonders alle Lanig munalverbände, Staatsbetriebe und ſozialen, Vere i geſagt ſein laſſen, die großzügig und weitblicken, zu glauken, wenn ſie mit zeitweiligen genoſſenſchaſenge 1 t. perimenten den bewährten Einzelhandel den B 5 U Sporels durch alle Einſichtsloſigkeiten, die dieſer Sache des * delle zurzeit noch aus manchen behördlichen Verwaltungs⸗ beuere 0 droht durch die ànge⸗ barum 91 eisſteigerung der Turn⸗ und Sportgeräte. Es iſt ing diligte Aufgabe der Turn⸗ und Sportverbände, für ver⸗ % hat mit der ſtellung zu ſorgen. Der Deutſche Ruderverband u krebt. Erfolg die Verbilligung des Bootsmaterials ange⸗ 1 tern u. urch Serienlieferung von Halbausleger⸗Gigvie⸗ duderuch vorgeſchriebenen Abmeſſungen ſtellen ſich die vom ſend erband in Auftrag gegebenen Boote um mehrere iau⸗ bird nor billiger, als die heute geforderten Preiſe. Zudem uskunft die Ausführung vom Ruderverband überwacht. landes erteilt die Geſchäftsſtelle des Deutſchen Ruderver⸗ Herr Bröckelmann, Eſſen⸗Ruhr, Hohenzollernſtr. 34. A S den Fries Zunkunft des deutſchen Turnens in Polen. Durch ab edensvertrag ſind viele deutſche Turnvereine im . eitgefter Deutſchen Tunerſchaft entriſſen. Um durch einen 10 derelnenten großen Verband den noch beſtehenden Turn⸗ ih eine nes den notwendigen Rückhalt zu geben, haben die Ver⸗ 0 Feſtpre ehemaligen Oberweichſel⸗, Poſen⸗Schleſien, Netze⸗, b Hrenzganſaſchen, Unterweichſel?⸗ und Schleſiſch⸗Poſener Turnpeiuß einen neuen unabhängigen Verband deutſcher a eines orden in Polen gebildet, der bis zur Einberufung aal 0 rdenklichen Verbandstaces von einem engeren Aus⸗ ber. Anleitet wird. Geſchäftsführer des Verbandes iſt Gün⸗ Praſegengebracht werden, f das neue Geſetz über den Lohnabzug 1 kenn ruhe, 6. Aug. Zu dem am 1. Auguſt in Kraft ge⸗ ſuſigen neuen Geſetz über den Lohnabzug ſind die vor⸗ e Nach 2 Ausführungsbeſtimmungen ſoeben erlaſſen worden. 1. n neuen Beſtimmungen gilt nun folgendes: Au kralbe zum Barlohn iſt hinzuzurechnen der Wert der Na⸗ 1 Verte züge, z. B. Koſt und Wohnung. Die Höhe dieſes t wird durch die einzelnen Landesfinanzämter feſt⸗ 50 ſeinerzeit bekanntgegeben werden. Bis zu die⸗ . ſind die Naturalbezüge einzuſetzen mit dem older ſich aus den Lohntarifvereinbarungen ergibt. ngsa vereinbarungen nicht beſtehen, ſind die vom Ver⸗ beute feſtgeſetzten örtlichen Preiſe maßgebend. Je⸗ 1 5 zu der Feſtſetzung durch das Landesfinanzamt 1 alg von Natural⸗ und Sachbezügen kein höherer Be⸗ für M. für den Tag, 30 M. für die Woche und 125 eln den Monat anzurechnen. Als Arbeitslohn gelten ſonſt hälter. Beſoldungen, Tantiemen, Gratifikationen ſtegeldgge für Arbeitsleiſtungen gewährte Bezüge ſowie d anderer Ruhegehälter, Witwen- und Waiſenpenſionen lei tler ezüge oder geldwerte Vorteile für frühere Die ung oder Berufstätigkeit. 1 el Beiträge für Kranken⸗, Unfall⸗, Haftpflicht⸗, An⸗ Nie„Invaliden⸗ und Erwerbsloſen⸗Unterſtützungs⸗ beträ ewie für Witwen⸗ Waiſen⸗ und Penſionskaſſen und ben 5 öffentlichen Berufs⸗ und Wirtſchaftsvertretun⸗ wan Arbei vom Arbeitslohn abgeſetzt werden, ſoweit ſie ers vepeitgeber entrichtet und zu Laſten des Arbeitneh- eile 5 Bel dönet werden. ſolendet Arbeitnehmern, die das 14. Lebensjahr noch nicht der 0. haben, findet ein Abzug vom Arbeitslohn nicht Di* 70„— 9 hen 1 dale. Jr Steuerabzug wird nicht mehr vom ungekürzten ieiſte 5 vielmecben⸗ oder Monatslohn vorgenommen. Es blei⸗ ſein. ei. Dimehr gewiſſe Teile des Lohnes vom Steuerabzuge Gew aungen e Teile ſind ſo berechnet daß die ſozialen Ermäß⸗ 9 1 abzug 575 Einkommenſteuergeſetzes bereits beim Steuer- n be ue Vom ickſichtigt werden. zen ſünberech brozentigen Lohnabzug bleiben frei: bei Tages⸗ 6 efraz 5 M. für den Tag, ſowie je 1 M. 50 Pf. 1 be 85 des Arbeitnehmers und für jedes zur Haus⸗ hene un Wochen Arbeitnehmers zählende minderjährige Kind; in ind ſedeznlohn 30 M. für die Woche, ſowie für die Fran f„für inderfährige Kind je 10 M.; bei Monatslohn min, den Monat und je 40 M. für die Ehefrau und * Lohneigt unter Berückſichtigung dieſer Ermäßigungen ne, haltet,* auf das Jahr umgerechnet, die Summe von 15 000 ei Ic i iter verden 15 Prozent erhoben; geht Lohn oder Ge⸗ rage 50000 M., ſo kommen 20 Prozent Gehaltsaben⸗ ea halt igen pon mehr als 50 000 M. 25 Prozent uſw. bis bet i ah, oder n jährlich über 1 Million 55 Prozent des Ge⸗ er Tantieme abgezogen werden. r ob der Arbei dern die der Arbeitgeber hat bei ſeder Lohnzahlung feſtzuſteuen, ehe ies ieichnelits lohn unter den vorgenannten Bedingungen euch eit Ar Nee Grenzen überſchreitet. Bei der Umrechnung Gesch po slagen 0 res auf ein Jahr iſt das Jahr mit 300 Ar⸗ 7 n Acht e Wochen oder 12 Monaten zugrunde zu lego, ae Laſäftigun aach der Art der Arbeitstätigkeit eine kürzece 0 zurbeilernguer für das Jahr anzunehmen iſt(z. B. bei e dat vier also beiſpielsweiſe ein verheirateter Arbeitnehmer 00 kindern nach Abzug der obengenannten Beisräge en Verſicherung 756 M. Monatslohn bezieht, ſo 1 Ehefrau abzuſetzen und weiter ßdmal 40= 200 M. da Stenerabzu rau und 4 Kinder, ſo daß insgeſamt 325 M. dem. 0 ent erabzug nicht unterliegen. Es bleibt dann noch für der 10 inzut eine Summe von 431 M., von denen 10 Pro⸗ 10 n. behalten find. Das würde 43 M. 10 Pf. aus- hace zur cleben doch iſt in den Ausführungsbeſtimmungen vor⸗ 1 d anden daß der Betrag auf volle Mark nach unten ab⸗ ihn er der Für das Steuerjahr 1920 werden ihm ſoms, n Linkate erf 00 Ch omm folgt, 433 M. einbehalten. Das ſteuerpflichtige ase, ac M., won 1020 berechnet ſich dagegen auf mindeſtens 15 7 0 Ida entrichten i 9208 488 M. an Einkommenſtener dem⸗ 50 pflicber ej d. 955 ker anderes Beiſpiel: Ein unverheirateter Stener⸗ un, dieſ gem 7655 magleſem d acht zu werden braucht. Wird der Abzug ene ſchcl 5 werbe für 40 Wochen(vom 25. Juni 1920 ab) ge⸗ e dagen, Bei an dem Arbeitnehmer insgeſamt 92) M. ein. 1 0 went M. 7 einem ſteuerpflichtigen Einkommen von rund 1 0% Wer zu 8 5 5 für 1920 demnächſt 1755 M. Einkom⸗ im 3 N %% e Der Kommunalverband. enn nde Erre us geſchrieben: 160% Uuſeung a 5 uber die Unzulänglichkeiten unſerer C. me Forst ſich d die Härten unſerer Ernährungswirtſchaft h denmun, e nicht eben in erbitterten Worten gegen die dhe 7. be ide. Ind doch iſt kaum je eine Ein⸗ N dalung„erdient zum Gegenſtand allgemeiner An⸗ r. nach der en, vie die Kommunalverbände. Fragt bung 9, der, Ursache, ſo kann ſchwer eine andere Er⸗ 6 m gefunde j di hät munglptteen werden, als die, daß vom Geſetz die verbände zu den örtlichen Trägern der Er⸗ gemacht worden ſind und daß die ehe der Bevölkerung dadurch als die ihr i Aufla nde und nächſt erreichbare Verkörperung aller 19995 glb Beſchränkungen, Widerwärtigkeiten and fun eiten erſcheinen, welche die öffentliche Be⸗ 9 ſahrun zmmun ru der Nahrungsmittel und die Knappheit au 9 8 eln mit Naturnotwendiakeit im Gefolge ha⸗ * i 8 5 85 5 1 . 80 VVA ſahr u. Verbilligung der Sporkgeräte. Eine viel größere We⸗ ahh ten iind den, Langeſtraße 17, an den alle Zuschriften zu rich⸗ 125 ader Steuerabzug folgenderma ßen: Es nd ben müſſen. Es mag auch noch die Fremdheit und ungewohntheit des Namens mitwirken. Beim Kommunal⸗ verband hankelt es ſich um nichts anderes als die alt⸗ vertraute und bekannte Bezirksorganiſation, die man z. B. in Württemberg Amtskörßerſchaft nennt und der bis jetzt noch niemand viel Bö es nachgeſagt hat, die vielmehr durch Errichtung von Oberamtsſparkaſſen, Bezirkskrankenhäuſern, durch Straßenbauten, Errichtung von Kraftwagenlinien ſich überall einen guten Namen gemacht hat. Die Vezeichnung„Kommunalverband“ mußte ber Uebereinſtimmung mit der Ausdrucksweiſe der Reichs⸗ geſetze wegen gewählt werden. »Dieſen Kommunalverbänden iſt nun in der Kriegswirt⸗ ſchaft und der jetzt noch dauernden Uebergangswirtſchaft von der Reichsgeſetzgebung eine Fülle von Aufgaben zugewieſen worden und damit den Oberamtmännern, als den geſetzlichen Vorſtänden der Amtskörperſchaften und den von ihnen zu ihrer Unterſtützung für die kaufmänni⸗ ſche Seite dieſer Aufgaben berufenen Geſchäftsleitern eine Arbeitslaſt aufgebürdet worden, wie ſie kaum einer anderen Zivilbehörde der Krieg und ſeine Folgen gebracht haben. dazu noch eine Arbeitslaſt, die durch die Schwierigkeit der Aufgaben und durch die aus ihnen erwachſende Gegen⸗ ſätzlichkeit zu den geſchäftlichen und perſönlichen In⸗ tereſſen und Wünſchen der Bezirksangehörigen faſt aller Stände und Kreiſe ganz beſondere Anſprüche an die Nervenkraft der Beamten ſtellen. Nimmt man noch dazu, daß die Beamten ſich bewußt ſind, daß alle dieſe Laſten von ihnen lediglich deshalb getragen werden müſſen, da⸗ mit in den Jahren der Not überhaupt die Fortexiſtenz der Bevölkerung geſichert iſt und daß ſie nur aus dieſem Bewußtſein heraus die Kraft und den Mut ſchöpfen können, die Aufgaben zu bewältigen, ſo kann ein Ver⸗ ſtändiger ermeſſen, wie dieſer unverdiente, aber leider weitverbreitete Haß gegen die Kommunalverbände und ihre Beamten auf dieſe wirken muß. Dieſer Haß iſt aber um ſo unbegründeter, als er häufig aus einer ganz falſchen Vorſtellung über die Tragweite der Verantwortung der Kommunalverbände für die Ernäh⸗ rungswirtſchaſt ihres Bezirks entſpringt. In der Haupt⸗ ſache ſind die Kommunalverbände nur Träger und Organe für die Ausführung der durch das Reich gegebenen Geſetze und Verordnungen; für dieſe Geſetze und Verordnungen und regelmäßig cuch für die verordneten Höchſtpreiſe haben die Reichsregierung und der Reichstag die Verantwortung zu tragen, nicht die Kommunalver⸗ bände. Wenn der Kommunalverband Getreide, Milch, Butter von den Bauern zu Höchſtpreiſen beitreibt, ſo tut er es nicht, weil es dem Beamten ſo beliebt, ſondern weil das Geſetz es ſo vorſchreibt. Wenn der Kommunal⸗ verband die Nationen austeilt, ſo iſt nicht er ſchuld, wenn ſie kleiner ſind, als der Verbraucher es wünſcht, ſondern es iſt die allgemeine Knappheit ſchuld. Verantwortlich ſind die Beamten der Kommunalverbände nur dafür, daß ſie die Geſetze richtig ausführen und daß ſie das, was der Kommunalverband zu verteilen hat, gerecht verteilen. f Nun kommen ja hier, wie überall, Fehler vor, aber vieles, was der einzelne als Fehler oder Ungerechtigkeit empfindet, iſt tatſächlich eine unabänderliche Folge der äußeren Verhältniſſe, die ſich durch organiſatoriſche Maß⸗ nahmen überhaupt nicht beſeitigen laſſen. Jedenfalls iſt den Beamten das Zeugnis noch nie verweigert worden, daß ſie ernſt, pſlichtgetreu und gerecht ihr Amt zu führen gewohnt ſind. Und dieſes Zeugnis gebührt in vollem Umfang auch den Beamten der Kommunalverbände. Wenn jetzt vielfach der Ruf gehört wird:„weg mit den Kom⸗ munalverbänden“, ſo wäre die Erfüllung dieſes Wun⸗ ſches niemand lieber als dieſen Beamten. Aber die Tä⸗ tigkeit der Kommunalverbände kann nicht entbehrt werden, ſolange die Verſorgung der Bevölkerung nicht ausſchließ⸗ lich dem freien Verkehr überlaſſen werden kann, es wäre denn, daß eine andere Organiſation an ihre Stelle geſetzt würde. Man nennt hier Genoſſenſchaften von Erzeugern und Verbrauchern. Gut. Aber ſolche Genoſſenſchaften ſind bis jetzt nur für verhältnismäßig kleine Teile der Erzeuger und Verbraucher gobildet; alle Erzeuger und Verbraucher jetzt aber plötzlich in Jwangsgenoſſenſchaften hineinzuzwingen, würde, abgeſehen davon, daß der Grund⸗ gedanke der Genaſſenſchaften die freiwillige Vereini⸗ gung iſt, einen ſolch komplizierten Apparat und ſo viel neue Zwangsvorſchriften erfordern, daß man ſich wirk⸗ lich ernſtlich überlegen muß, ob hiemit ein gangbarer Weg gerade für die Zeit des Abbaus der Zwangswirt⸗ ſchaft gefunden wäre. Es ſoll dabei noch gar nicht davon die Rede ſein, daß dieſe Zwangsgenoſſenſchaften mit un⸗ bedingter Sicherheit in allerkürzeſter Friſt ſich derſelben Unbeliebtheit erfreuen müßten, wie bisher der Kommunal⸗ verband, wenn es bis dahin nicht gelänge, dem Mangel, dem eigentlichen Urheber der Unzufriedenheit, zu ſteuern. Iſt dieſes Ziel aber erſt erreicht, und hoffentlich ſind wir nicht mehr allzu weit von ihm entfernt, dann iſt es auch mit der unverdienten Anfeindung der Kommunal- verbände zu Ende. Der Entwaffnungskommiſſar. Zum Reichskommiſſar für die Durchführung der Ent⸗ waffnung der Zivilbevölkerung iſt, wie bereits gemeldet, der Staatsſekretär a. D. Dr. Peters ernannt worden. Peters war bisher Leiter der Reichskartoffelſtelle und hat auf dieſem Poſten gezeigt, daß es ihm an Umſicht, Tatkraft und Rückſichtsloſigkeit nicht fehlt. Dieſe Er⸗ nennung dürfte wohl nicht wenig dazu beigetragen haben, daß die bürgerlichen Parteien im Reichstag ihren Wider⸗ ſtand gegen das verhaßte, vom Feind uns aufgezwungene Geſetz aufgegeben und ſogar die anfänglich abgelehnte Be⸗ ſtimmung, daß der Reichskommiſſar die eidesſtattliche Aus⸗ kunft über Beſitz und Verbleib von Waffen zu verlangen berechtigt ſei, wiederhergeſtellt haben. Allerdings hat es eines ſtarken Drucks des Reichskanzlers und des Mini⸗ ſters Simons bedurft, um ſchließlich auch die Zuſtimmung zur Entwaffnung aller bürgerlichen Selbſtſchutzorganiſa⸗ tionen durchzuſetzen und es war dies nur gegen die Sicher⸗ heit zu erhalten, daß die Einwohnerwehr bei der Ent⸗ waffnung nicht zuerſt an die Reihe kommt, daß ſie viel⸗ mehr zunächſt nur ihren Beſitz an Waffen anzuzeigen hat und erſt abzuliefern braucht, wenn die anderen unkontrol⸗ organiſation gegen ſolche Fortſchritte lierten Beſtände an Waffen in der Hand der Regierung ſind. Die Rede des Miniſters Simons bei der dritten Leſung des Geſetzes verfehlte ihre Wirkung von der äu⸗ ßerſten Rechten bis zur äußerſten Linken nicht. Er tat dabei einen Ausblick auf unſere allgemeine außenpoli⸗ tiſche Lage. Im Oſten Krieg, im Weſten die Neigung unſerer Feinde, den Polen zu helfen und zwiſchen den beiden Mühlſteinen ein entwaffnetes Land, das ſich der Gefahr ausgeſetzt ſieht, als Kriegsſchauplatz mißbraucht zu werden. Die Franzoſen haben, wie Simons andeutete, die Bagntelle der Herunterholung ihrer Fahne von ihrer Berliner Geſandtſchaft durch einen jungen Burſchen wie⸗ der zu einer hochnotpeinlichen diplomatiſchen Angelegen⸗ heit gemacht, wohl nur, um einen Angriffspunkt für weitere ſehr weitgehende Wünſche zu haben. Es beſteht Anlaß zu der Vermutung, daß Kräfte am Werke ſind, trotz der deutſchen Neutralität, den Durchmarſch fran⸗ zöſiſcher Truppen durchzuſetzen. So ſind in Oberſchleſien für den 8. und 12. Auguſt bei der Eiſenbahndirektion in Kattowitz Sammelzüge mit 1200 Mann nebſt Geſchützen und Munition ſowie ein weiterer Zug mit 300 Offizieren von der franzöſiſchen Beſatzungsbehörde angemeldet wor⸗ den.— Das Entwaffnungsgeſetz ift nun beſchloſſen. Es bleibt nur noch die Hauptſache übrig: es durchzuführen. Die Schwierigkeiten ſind groß, wenn man bedenkt, daß nach der Berechnung der feindlichen Ueberwachungskom⸗ miſſionen 3 Millionen(in dieſer Zahl ſind die Waffen der Einwohnerwehren üſw. inbegriffen) nach einer Mit⸗ teilung im Reichstag etwa 1 800 000 Gewehre neben vielen anderen Kriegswaffen und der reichlichen Munition ver⸗ borgen ſein ſollen. Die Aufgabe des Entwaffnungskom⸗ miſſars iſt daher unendlich ſchwer. Und nicht minder die Verantwortung. Denn ſolange die Wünſche des Verbands nicht befriedigt ſind, kann nach Ablauf der Entwaffnungs⸗ friſt jeden Tag der Einmarſch feindlicher Truppen erwartet werden. 5 ö Orgeſch. Im Verlauf der zweiten Leſung des Entwaffnungsge⸗ ſetzes wurde wiederholt eine von dem bayeriſchen Forſt⸗ rat Eſcherich in die Wege geleitete Selbſtſchutz⸗ iſchverſuche in Deutſchland erwähnt. Der„Vorwärts“ veröffentlicht Einzelheiten über eine Sitzung dieſer Organiſation, die am 15. Juni in Berlin ſtattgefunden hat. Danach ſoll die Organiſation Eſcherich(„Orgeſch“) von Regierungsſtellen als geſetz⸗ mäßige Organiſation anerkannt worden ſein. Ihr Auf⸗ ruf ſoll im Fall von Unruhen im Einvernehmen mit der Regierung erfolgen. Ueber die Gliederung teilt der „Vorwärts“ folgendes mit: i. 1. Die Geſamtleitung liegt beim Stab Eſcherich(Ber⸗ lin⸗München), welcher die geſamten Vorarbeiten, Ver⸗ handlungen und den Aufbau der Orgeſch zu leiten hat. 2. Provinzialleitungen. Die Provinzialleitungen wer⸗ den geführt von je einem Zivil⸗ und einem militäriſchen Leiter. Die Zivilleiter ſind von Eſcherich durch einen Handſchlag vereidigt. Die militäriſche Leitung gliedert ſich in vier Befehlsſtellen, welche angelehnt ſind an die Reichswehrgruppenkommandos und zwar: 1. Befehls⸗ ſtelle Nord⸗Weſt(Hannover): Admiral Heinrichs— Graf v. Lambsdorf. a 2. Befehlsſtelle Nord⸗Oſt(Berlin⸗Hamburg): v. d. Oſten— Graf Goltz— je 1 Vereter von Handel und Induſtrie. 5 i l ſſen(Marburg): Fregattenkapitän 3. Befehlsſtelle H w. g 4. Befehlsſtelle Süd(München): Hauptmann Eſcherich. Der Schwerpunkt liegt in der Landesorganiſation, die entſprechend zu erfolgen hat. 9 i f Zu dieſer Veröffentlichung erklärt Forſtrat Dr. GEſche⸗ rich in einer Zuſchrift an die„Voſſ. Ztg.“, daß die Mitteilungen, die wahrſcheinlich auf Notizen eines An⸗ gehörigen der Organiſation beruhen, zum großen Teil nicht richtig ſeien. Sie würden ein ganz anderes Ge⸗ ſicht bekommen, wenn der„Vorwärts“ die vier Pro⸗ grammpunkt mit bekannt gegeben hätte. Sie lauten: 1. Sicherung der Verfaſſung. 2 2. Schutz von Perſon, Arbeit und Eigentum. f 3. Erhaltung des Deutſchen Reichs und Ablehm aller Abtrennungsbeſtrebungen. ö 4 v. Selcho 4. Aufrecherhaltung von Ruhe und Ordnung und Ab⸗ wehr jedes Rechts⸗ oder Linksputſches. ö Die in dem Artikel genannten Namen ſeien ebenfalls zum Teil nicht zutreffend. So habe z. B. der Graf v. d. Goltz mit der Organiſation nichts zu tun; im Ge⸗ genteil ſtehen in ihr an maßgebender Stelle auch Mehr⸗ heitsſozialiſten. N i 8 e 2 50 und der ſprechende Hund. Von redenden Hunden und denkenden Pferden iſt in letzter Zeit im Zuſammenhang mit der Entwicklung der Tierſeelenſorſchung viel die Rede geweſen. Aber daß dieſe„Tortſchritte“ der Tierwelt nichts Neues ſind, das beweiſt eine Mitteilung von Dr. Anton Krauſe in der „Naturwiſſenſchaftlichen Wochenſchrift“, die ſich mit einem be⸗ reits von dem Philoſophen Leibniz(16461716) beobachteten „wunderbaren Hund von Misnia“ beſchäftigt. Ueber dieſes merk⸗ würdige Tier, das au e in ſeinen Leiſtungen noch den berühmten Hund Rolf übertraf, wird erzählt, daß der große Leibniz einen Bericht über das Phänomen an die franzöfiſche Akademie der Wiſſenſchaſten ſandte. Die Akademiker beſchäf⸗ tigten ſich darauf ausführlich mit dem deutſchen Hund,„der in verſtändlicher Weiſe Tee, Kaffee, Schokolade uſw. ver⸗ langen konnte“.„Dieſer Hund,“ heißt es,„war von mittlerer Größe und das Eigentum eines ſöchiiſchen Bauern. Ein kleiner Junge, des Bauern Sohn, wollte in des Hundes Stimme eine deutliche Aehnlichkeit mit gewiſſen Worten ertzennen und ſetzte es ſich daher in den Kopf, ihn ſprechen zu lehren. Er ſparte weder Zeit noch Mühe bei ſeinem Schüler, der etwa drei Jahre alt war, als ſeine Erziehung begann. Der Hund machte te im Sprechen. daß er ſchließlich imſtande war, nicht weniger als dreißig Worte zu artitzulieren. Er ſcheint aber ziemlich faul geweſen zu ſein und übte ſein Talent Nee e er nicht ſehr willig, ſondern mußte zu Aeußerungen gedrängt werden. Es war notwendig, daß ihm die Worte jedesmal zuerſt vorgeſprochen wurden, worauf er ſie dann ſeinem Leh⸗ rer nachſprach. Leibniz bekräktigt, daß er ihn ſelbſt ſprechen gehört hat, Der wunderbare Hund wurde bei Zeitz in Misnia in Sachſen geboren. Verantwortlich für die Redaktſon g, Zimmermann Seckenhelm Bezirksturnfeſt Seckenheim. Vom herrlichſten und ſchönſten Wetter begünſtigt, wurde hier am 7., 8 u. 9. Auguſt das Bezirksturnfeſt des 4. Be⸗ zirks des X. Kreiſes des Arbeiter⸗Turn⸗ und Sporbundes Deutſchland, abgehalten. Verbunden damit war die Fah⸗ nenweihe des feſtgebenden Vereins Seckenheims, wozu ein reichhaltiges und gewähltes Programm ſeitens des feſtge⸗ benden Vereins aufgeſtellt war. Die Vorbereitungen zu dieſem Feſt lagen in bewährten Händen. Das aufgeſtellte Programm wurde daher auch in gelungenſter Weiſe abge⸗ wickelt. Am Vorabend hatte ſich eine große Menſchenmenge und Feſtteilnehmer im Schloßgacten, der nebenbei bemerkt, wie geſchaffen ſich zu derartigen Feſtitäten eignet, einge⸗ funden und harrte der Dinge die da kommen ſollten. In muſtergiltiger Weiſe wurde das hierzu aufgeſtellte Pro⸗ gramm abgewickelt. Muſik, Geſang, Reden und turneriſche Aufführungen wechſelten mit einander ab. Es würde zu weit führen, wenn man das reichhaltige Programm in ſei⸗ nen einzelnen Ausführungen näher umſchreiben wollte. Hochbefriedigt verließ die Feſtverſammlung den Feſtplatz mit den Worten:„Es war ſchön. Für das Feſlkomitee war es auch eine Rieſenaufgabe mit der Aufſtellung und Ausführung des Feſtprogramms all den Anforderungen ge⸗ recht zu werden, Es hat ſeine Aufgabe in muſtergiltige Weiſe durchgeführt. Am eigentlichen Feſttage wurde in aller Frühe mit der Vorführung der turneriſchen Leiſtungen bei großer Beteiligung begonnen. Auch hatten die Kampf⸗ richter keine leichte Arbeit gerecht zu werden. Ergebnis war folgendes: Einzelwetturnen. Geräteturnen: Oberſtufe 58, Mittelſtufe 173, Unterſt. 239, Volksturnen: Oberſt. 225, Zöglinge 246, Turnerinnen 139, zuſammen 1080. Vereinswetturnen. 847 Turner, 160 Turnerinnen. 5. I. Sieger Oberſtufe Geräteturnen. Gebauer Fritz, Freie Turnerſchaft Seckenheim 1. S., 106 P. Fath Jakob, Turnereinheit Weinheim. 2. S., 104½ P. „Kühmi Adam, 9 ——— Schmitt Auguſt, Arb.⸗Turngen. Eppelheim, 3. S., 104 P. Marzenell Heinr., Fr. Turnerſch. Seckenh, 4. S., 103½ P. Blattner Val., Friedel Rudolf, Turng Viernheim, 5. S, 102 ½ P. 5. J. Steger Mittelſtufe Geräteturnen. Klumb Alfred, Fr. Turnerſch. Seckenheim, 4. S, 114½ P. Wücz Albert, Freie Turnerſch. Seckenheim, 1. S. 113 P. Schröder Heinr., Turnereinbeit Weinheim, 3. S., 107½ P. Kubinger Dan, Arb.⸗Tüd. Neulußheim, 4. S, 106 P. Marzenell Ernſt, Fr. T. Seckenheim, 5. S., 104½ P. 5. I. Sieger Zöglinge Geräteturnen. Quenzer Joh., Fr. T Kirchheim 1. S., 111½ P. Freidel Lukas, Turngen. Waldhof, 2. S, 110 P. Lenz Heinrich, Fr. T. Mannheim, 3. S., 107½ P. Reibold Adolf, Fr. T. Heidelberg, 3. S., 107½ P. Hock Walter, Fr. T. Heidelberg, 4. S., 107 P. Valtin Ernſt, Fr. T. Neckarau, 5. S., 106½ P. Barth Jakob II, Togg. Eppelheim, 5. S., 106 ½ P. Oberſtufe Volksturnen. Wolf A., Arb.⸗Sportogg. Ziegelhauſen, 1. S, 60 P. Nagel Fritz, Fe. T. Neckarau, 2. S., 59 P. Koch Ludwig, Ver. T. Friedrichsfeld, 3 S., 58 P. Lamacher Wilh., Tbd. Walldorf, 4 S., 57 P. Hauf Friedrich, Turngeſ. Walldorf, 5 S., 54 P. Schank Eugen, Fr. T. Huckenheim, 5. S., 54 P. Unterſtufe(Zögling⸗) Volksturnen. Herbig Herm, Fr. T Friedrichsfeld, 1. S., 62 P. Althaus Math, Acb.⸗T. u. Sportb. Ilvesh., 2. S., 58 P. Ehret Wilh., Turnv. Hemsbach, 3. S, 56 P. Büchner Alb., Tod. Altlußheim, 3. S., 56 P. Spring Alb., Turnereinheit Weinheim, 3. S., 56 P. Heiſch Wilh., Turngeſellſch. Waldhof, 4. S., 54 P. Schweichheimer Eugen, Arb.⸗Tbd. Altlußheim, 5. S., 53 P. Außerdem wurden noch Sieger: Oberſtufe(Geräteturnen). Gebauer Fritz, 106 P, 1. S Marzenell Heinr., 108 ½ P., 4 S. Erny Peter, 101½ P, 6. S. Gehr Philipp, 00 P., 8 S. Klumb Karl, 99 P., 9. S. Raufelder Wilhelm, 87 P, 25. S. Miltelſtufe. Klumb Alkred, 114½ P, 1. S. Würz Albert, 113 P., Fr. Turnerſch. Heidelberg, 4. S., 103½ P. Freie Turnerſch. Neckarau, 5. S., 102 ½ P. nerſchaft Waldhof 210 P. (Eppelheim 204 P. — 9. Freie Turnerſchaft Sandhauſen 157 P. Kirchheim 192 P. berg 185 P. * 2. S. Marzenell Eenſt, 104½ P., 5. S. Raufelle 93½ P., 25 S. Eruber Hermann, 92 P., 28. 950 zenell Ernſt. 90 P., 31. S. Kretſchmar Karl, 89 32. S Scholl Ludwig, 86½ P., 38. S. Unterſtufe. f Erny Georg, 101 P. 10. S. Neubauer Edmuſd P., 19. S, Neubauer Leopold, 94 P., 23. S. Georg, 88 P., 44. S. Heckmann Fritz 83½ P. Maier Fritz, 80 P, 50. S. Ergebnis der Vereins⸗Wetturnen. I. Ke 1. Freie Turnerſchaft Mannheim 229 P. 2. Feng nerbund Jahn Sandhofen 218 P. 3. Freie Turn Neckarau 217 P. 4. Freie Turnerſchaft Heidelberg 4. Freie Turnereinheit Weinheim 209 P. 5. Ahe und Srortverein Rheinau 206 P. 6. Turngen. 0 heim 202 P. 6 Freie Turnereinheit Kirchheim 9 7. Freie Turnerſchaft Seckenheim 193 N. Il. Klaſſe. 1 1. Freie Turnerſchaft Ilvesheim 211 P. 2. Fug 3. Arbeiter Turnverein 4. Freie Turnerſchaft Feicdg 202 P. 5 Arbeiter Turnerbund Schwetzingen 6. Freier Männerverein Wallſtadt 196 P. 7. Jag nerſchaft Hockenheim 189 P. 8. Freie Turnerſchaft!, tal 188 P. 9. Turnverein Hemsbach 177 P. 10. Turnerſchaft Weinheim 177 P. Il. Klaſſe. 1. Arbeiter Turnverein Lützelſachſen 220 P. 2. ein Feudenheim 199 P. 3. Arbeiter Turnerbund 9 heim 193 P. 4 Freie Turnerſchaft Birkenau n 5. Freie Turnerſchaft Reilingen 176 P. 6. Freie 90 ſchaft Rohrbach 175 P. 7. Arbeiter Turnerbund 5 heim 174 P. 8. Freie Turaerſchaft Leimen 90 10. 11. Freie Te 20 Turnerbund Heddeshelm 140 P. Ladenburg 114 P. Turnvereinen⸗Abteilungen. 1. Arb.⸗T. Rheinau, 211 P. 2. Mannheim 209 05 N 4. Friedrichsfeld 191 P. 5. 6. Hemsbach 176 P. 7. Käfertal! Amtliche der Baufluchtlinie und dem Gebäude liegende ne Bekanntmachungen Bauten im Gebiet der ſüdweſtl. Ortserweike⸗ rung von Käferkal. Ortspolizeiliche Vorſchrift. Aufgrund der 88 13, 116 P. Str. G. B. und im Rahmen der L. B. O., beſonders der§ 80 Abſ. 2 L. B. O.,§ 33 Z. 1 M. B. O., wird mit Zuſtim⸗ mung des Stadtrats folgende durch Erlaß des Herrn Landeskommiſſärs vom 24. Juli 1920 für vollziehbar erklärte ortspol. Vorſchrift erlaſſen: Artikel I. Die Bauordnung für die Stadt Mannheim er⸗ hält folgenden Zuſaß: ll. 5 Käfertal. 121 Bauvorſchriften für die Südweſtl. Ortser⸗ weiterung von Fäferkal, begrenzt von der Mannheimerſtraßße, em Bückerweg, der Straße „auf dem Sand“, der oberen Riedſtraße und dem ausgebauten Ortſetter. 2. Vorſchriften für geſchloſſene 1. Bauweiſe. 6 Die Gebäude ſind in heimatlichen Architektur⸗ formen durchzubilden und in den ländlichen Cha⸗ rakter des Ortsbildes einzugliedern. Geſchloſſene Bauweiſe iſt für folgende Sta⸗ ßenzüge vorgeſchrieben: Beiderſeits„Auf dem Sand“ am Marktplatz; Obere Riedſtraße zwiſchen Marktplatz und Raiher⸗ ſtraße: beiderſeits der Habichtſtraße zwiſchen Markt⸗ awif und Grauer Weg; beiderſeits der Reiherſtraße 115 chen Obere Riedſtraße und Grauer Weg; Grauer eg Oſtſeite zwiſchen Reiherplatz und„Auf dem Sand“; betderfeits des Bäckerwegs; beiderſeits der Rollbühlſtraße zwiſchen Veilchenſtraße und Bäcker⸗ weg; beiderſeits der Mannheimer Straße zwiſchen Bäckerweg und Rollbühlſtraße; beiderſeits der Pfeil⸗, Außeren⸗ und Inneren Bogenſtraße; beiderſeits des — zwiſchen Habichtſtraße und„Auf dem an Bauweiſe. Reihenhausbauweiſe iſt vorgeſchrieben für die] Kra Habichtſtraße zwiſchen Jägerſtrage und Grauer Weg beiderſeits und zwiſchen nördlicher Aſterſtraße und Jägerſtraße Weſtſeite für den Baublock zwiſchen Baum⸗, Nördliche Aſterſtraße, Veilchenplatz und Südliche Aſterſtraße. 2. Hofraum. Die Straßenſeiten der Mannheimerſtraße zwi⸗ ſchen Bäckerweg und Marktplatz ſind der II. Bau⸗ klaſſe zugeteilt. Alle übrigen Straßenzüge geſchloſ⸗ ſener Bauweiſe ſind der IV. Bauklaſſe angegliedert. 55 0 100 el wu ene Wohs Drei Hauptgeſchoſſe mit einem zu Wohnungen ausgebauten Dachgeſchoß ſind für nachſtehende Straßenzüge vorgeſchrieben: Beiderſeits am Bäcker⸗ eg. Auf dem Sand, am Marktplatz; Südſeite der Oberen Riedſtraße zwiſchen Marktplatz und Reiher⸗ ſtraße; beiderſeits der Mannheimerſtraße zwiſchen Bäckerweg und Rollbühlſtraße der Rollbühlſtraße zwiſchen Bäckerweg und Veilchenſtraße. „ Desgleichen zwei Hauptgeſchoſſe mit einem zu Wohnungen ausgebauten Dachgeſchoß; Beiderſeits der Pfeilſtraße der Aeußeren und Inneren Bogen⸗ ſtraße, der Habichtſtraße zwiſchen Grauer Weg und Marktplatz, der Reiherplatz und der Reiherſtraße wiſchen Grauer Weg und Oberen Riedſtraße; der Noldfeite des Grauen Weges zwiſchen Auf dem Sand und Auerhahnſtraße; beiderſeits des Großen Aſterplatzes und der in die Nördliche und Südliche Aſterſtraße einmündenden Nadialſtraßen. 4. Nebengebäude. N Für die Errichtung einſtöckiger nicht über 5 m hoher Hintergebäude als Waſchküchen, Remiſen, Stallungen für Kleintiere und Werkſtätten ohne geräuſchvolle und ſtörende Betriebe ſind die Be⸗ mertungen in dem in der Anlage 2 Ziffer 2 dieſer Bauordnung e e Perzeichniſſe der hinteren Baulinie maßgebend. b. Vorſchriften für offene Bauweiſe. 1. Bauweiſe. Die Gebäude müſſen in ihrem Aufbau ſich in den ländlichen Charakter des Ortsbildes eingliedern, d.. in möglichſt ſchlichten Ausdruckmitteln durch⸗ geführt ſein. Soweit nicht Reihenhausbauweife 6225 volgeſchrieben iſt, dürfen die Gebäude nur als Einzel⸗ und Doppelhäuſer und Gebäudegruppen in offener Bauweiſe errichtet werden. Die Gebäude dürfen, ſoweit dies mit dem Zöglingsturnen. Tururat⸗. Grundſtücksanteil als Vorgarten angelegt und als ſolcher dauernd in gutem Zuſtand erhalten wird. 2. Hofraum. Die Grundſtücke dürfen bis zu 40% ihres Flächeninhalts bebaut werden. Die nicht überbauten Teile der Grundſtücke gänge, Einfahrten u. dergl. als Garten anzulegen und dauernd in gutem Zuſtand zu erhalten. 3. Geſchoßzahl. Die Gebäude dürfen nur 2 Hauptgeſchoſſe und ein ausgebautes Dachgeſchoß erhalten Im Dach⸗ geſchoß dürfen nur Zudehörräume eingerichtet wer⸗ den. 4. Nebengebäude. Die Errichtung einſtöckiger, nicht über 5 m hoher nicht bewohnbaren Nebengebände, wie Waſchküchen, Remiſen uſw. iſt zuläſſig, dagegen bleiben Gewerbebetriebe und Stallungen mit Aus⸗ nahme von Hühnerſtällen ausgeſchloſſen. Der Geſamtinhalt der durch Haupt⸗ u. Neben⸗ nicht mehr als 50% der Grundſtücksfläche betragen. . Landhausviertel. Die Porſchriften des 5 133 der M. B. O. wer⸗ den auf die Fläche zwiſchen Rollbühlſtraße, zwiſchen Kurze Mannheimerſtraße und Veilchenſtraße Nord⸗ ſeite und zwiſchen Veilchenſtraße und Auf dem Sand Nordſeite e Auf dem Sand Oſt⸗ ſeite Falbblocktiefe, Grauer Weg, Grenze des be⸗ ſtehenden Ortsetters, Kurze Mannheimerſtraße aus⸗ gedehnt. Am Fliederplatz dürfen jedoch abweichend von der Vorſchrift des§ 133 in jedem Geſchoß 2 Wohn⸗ ungen eingerichtet werden. 1 d. Hintere Baulinien. Für das ganze Gebiet werden hintere Bau- linien feſtgeſetzt. Ihre Abſtände von der Bauflucht ſind Anlage 2 Ziff. 2 dieſer Bauordnung verzeich⸗ net. 5 Artikel II. 5 Vorſchrift tritt mit ihrer Verkündigung in t. Ergänzung zur Anlage J. Ziffer 2 der Mannheimer Bauordnung. O. Straße bezw. 8 1 wWiſche raße ii mk. 8. Platz zwiſchen Straßenſeite Bemk 10 Habichtſtr.] Jägerſtr. u. beiderſeits Grauer Weg 2.] Habichtſtr. Nördl. Aſter-“ weſtlich u. Jägerſtr. 3. Nördl. Baumſtr. u ſüdlich Aſterſtraße Veilchenplatz 4 Südl. Baumſtr. u. nökrdlich Aſterſtraße Veilchenplatz Mannheim, den 29. Juli 1920. Bad. Bezirksamt Abt. V. Düsse-Oersteigerung. Die Waſſer⸗ und Straßenbau⸗Inſpektion Heidelberg verſteigert das Nußerträgnis an der Landſtraße Nr. 3 Strecke Mühl weg bis Seckenheim am Mittwoch. den 11. Auguſt 1920, nachm. 4 Uhr beginnend mit Zuſam; menkunft bei der Feudenheimer Fähre in kleinen Losabteilungen. Zahlungsfähig⸗ Bürgen ſind mitzubringen. 2 00 13 Aurnerbund„Jahn“ Seckenheim E. V. gegr 1899 Die nächſte Uebungsſtunde für Schüler Mittwach Abend ½6 Uhr im Tokal. Turner und Zöglinge haben morgen kee Turnſtunde. Heute Abend 8 Uhr Riegeu⸗ und Nach der Tuenſtunde Sitzung des Hierzu werden die Mitglieder freundl. eingeladen und gebeten vollzählig und pinkt⸗ ſind, abgeſehen von den erforderlichen Höfen, Zu⸗ gebäude bebauten Fläche darf in dieſem Falle Glãuzt in einer Sekunde, da wieder reine Terpentindlware wie vor dem Lrigge. Friedensware iſt mit Bauderol verſehen. zu verkaufen, 1 Schloß dra f AkRord- zu verkaufen Zu erfr. i.—.6 f 0 I icg. 0 für kranken kaufen geſuch ſact Exoediu ſſchondolh far Damen ung jeden Stec Kein Kapital eln Kein Verk. 0 Ganz 5 Fr. Weine Nass loch! ö f. Knaben 1 ell Strümpfe alle ben 16 M, Haß strümpfe 2 Porto. München 32, 0 Fuß ball⸗Vereinigung Seckenheim, —— H ute Abend ½9 Uhr im Lokol Vorſtanasſigung mit Seſprochung der 1. u. 2 Maunſchaft. Vollzähliges und pünktliches Erſcheinen iſt dringend erforderlich. Der Vor fitzende. * 2* Gewerheuerein Feckenheim. Margen Mittwoch Abend 8 Uhr findet bei Mitglied Gropp zum Kaiſerhof eine Monats- Versammlung ſtatt. Wir bitten alle Mitglieder um recht zahlreiches Erſcheinen. Der Vorfand. Sammel⸗Anzeiger aur für Witglitder der Jandw. Ein- 3. Verkanfagensſpeuſchaſt. Die Anmeldungen in Winterſaatgut wie Winterweizen, Spelz, Korn und Wintergerſte, müſſen bis 20. d. Mts erledigt ſein. Wie bitten daher die Mitglieder ihre Anmeldungen umgehend zu machen Der Vorſtand. Verloren eine Frauenjacke am Waſenweg— erſte Gewann gegen den Wald. Abzugeben Riedſtraße 36 oder im Lager. n Oldenburger Zuchtstuten Zu verkaufen. Straßenbilde in Einklang zu bringen iſt, hinter die ucht zurückgeſetzt werden, wenn der zwiſchen Bau lich zu erſcheinen. Die Leitung. Näheres Herdtstr. 6. 5 70 urpeha Senken Wir bitten diejenigen, welche 5 derungen an uns haben bis längfe e tag die Rechnungen bei unſerem Ka 15 Baner, Friedrichſtraße 32 einzureich⸗ 1% 0 Die N Go. firchenchor Heckenheim. Heut: Ahend punkt 8 Uhr Prohe für Damen. Lokal II. Alle Noten mitbringen. Der Votrſtand. f h Ansfehts-Karten fen Bekanntmachungen der Gemeinde Seckenheln Wir bringen hiermit zur of Kenntnis, daß die Koftenübernahae g Wöchnerinnenpflege durch die von der dun beſtellten Pflegerinnen nur noch in be 0 ällen erfolgt. 0 a Wer hiernach die Mithilfe auf 0 koſten beauſpruchen will, hat dies Wochen vorher auf Zimmer 7 0 Seckenheim, den 7. Auguſt 19 Für ſorgeamt: Koch. 1 Die Sptechſtunden der Wohn miſſion finden Dienstags u. Freitag 9⁰⁰ jeweils von 7 Uhr ab im Rathaus Nr. 9 ſtatt. 90. Seckenheim, den 10. Auguſt 192 Bürgermeiſteramt: Koch.