ide 1 uch J Mm, Neckarhausen und Edingen 90 eee e e— 55 mit 8 Jahrg. 2 8 dne. Beende Falte Samstag, 21. Auguſt 1920. Imß⸗rattunsureie: Die einſpaltige Petitzene 60 Pfg., Reklame 2.50 Mt. Bei öfterer Aufnahme Nabatt. — FPernſprechanſchluß Nr. 16. Goftfchecke neee Varlarule Nr. 18812 No. 188 ren Tagesſchau. ter Mhtstofter chleſten haben die Franzoſen jetzt mit einer Rück⸗ r hell eule eingegriffen, aus der die Parteinahme für Po⸗ pen 15 f hervorgeht. Die eingerückten italieniſchen Trup⸗ Khalleg o schlecht bewaffnet, daß ſie im Fall eines volniſchen der d icht in Betracht kommen. n Inne zekanzler Dr. Heinze und der preußiſche Miniſter enten Sern Severing trafen in Begleitung des Oberpräſi⸗ iehr in Allenſtein ein und wurden vom Regierungs⸗ zen in dem mit dem Vaterlande wieder vereinigten begrüßt, worauf der Miniſter des Innern erwi⸗ Die N. len Lage vor Warſchan ſcheint zu ſtagnieren; ob es den les würden wird. den Ruſſen endgültig Widerſtand zu rd ſelbſt von den Franzoſen bezweifelt. a. 55 George nd ſein Gefolge ſind in Luzern eingetrof⸗ * 6 Oberſchleſien. rlben Tu 1 Die Vorgänge in Oberſchleſien. hen. i Telg rutowitz 20. Aug. Zu den hieſigen Unruhen wird 5 Von de when⸗Union“ noch gemeldet: ehen wurd im Hotel„Deutſches Haus“ verhafteten 17 Per⸗ 10 geen rde einer an Ort und Stelle ſofort ſtandrechtlich de ivetteveil er ſich bei der Verhaftung zur Webr ſetzte, a hackt erſchla Perſonen wurden von der erregten Menge 0 lied der Gagen. Von dem Deutſchen Haus zog die Menge urdegasetta Ludowa“ deren Räume vollſtändig demo⸗ f 15 Die Muſchinenteile wurden auf die Straße und e Andere Trupps zogen nach polniſchen Geſchäf⸗ hutkaskt, dn. Trupp auch vor das Haus des Polenführers ch proner der Menge aus dem Fenſter entgegenſah und „das datoriſche Reden die Menge reizet, die ſich an⸗ 1 W.Haus zu ſtürmen. In dieſem Augenblick wurde ewbuung geſchoſſen. Die Menge blieb vor dem 55 ie Schüſſe wurden immer mehr gewechſelt, 1 lacht war die Aktion noch nicht beendet. Weſtere Ahengolbsaberlen pokniſche Gesche te, darunter das Café galiſchen Bel das gleichfalls einem Polen gehört. Die fran⸗ A eas unlabungskruppen ließen ſich nicht ſehen. Die Be⸗ f alleen gege die Offiziere der Interalliierten Kommiſſion n lehen Abend das Gebäude fluchtartig verlaſſen und iber ab, ſie und liegen gelaſſen. Die Franzoſen zogen ſin⸗ 60 latönt e wurden aber von der Maſſe, die ſie begleitete, — gen mit dem Liede:„Siegreich wollen wir Frankreich a zurz as franzöſiſche Militär hat ſich in die Kar⸗ lu Mitternckgezogen und verbarrikadiert. Gegenwärtig, ö u fin dert, iſt in der Stadt Ruhe. Größere Anſamm⸗ artesn noch ſtatt. Irgendwelche Aktionen ſind nicht en. Es wurden polniſche Stotztrupps erwartet 0 dolgaſſchut. Dieſen wurde von Kattowitz die Sicher⸗ ie polniſchen Stoßtrupps auffangen ſollen. Es e weichen vor, daß die Polen eine Gegenaktion pla⸗ ürderitege oberſchleſiſche Städte in Mitleidenſchaft zie⸗ 8 r, die eſtern hat eine geheime Sitzung der Polen⸗ iu alone wichtige Beſchlüſſe gefaßt hat, getagt. tow z 20. Aug. Der franzöſiſche Militärbefehlshaber „witz iſt durch den Diviſionér in Oppelu abgeſetzt attowitz zeigte geſtern ein vollkommen verän⸗ „Während vorgeſtern kein franzöſiſcher Soldat Ae zu ſehen war, zeigte ſich geſtern das fran⸗ Korar als Herr der Situation, was wahrſcheinlich mmandowechtel zurückzuführen iſt. Der Vor⸗ die entgegengeſchickt, begleitet von bewaffneten Zi⸗ 1 mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. ö mittag war ruhig. Von Mittag ag zeigten ſich größere Menſchenmaſſen an den Stätten der Verwüſtung; vor allem von dem„Deutſchen Haus“, das vollkommen abgeſperrt war. Gegen halb 3 Uhr marſchierten die franzöſiſchen Veſatzungstrupren, Kavallerie, Infanterie und ein Pan⸗ zerautomobil auf dem Theaterplatze auf. Dis wurde beſetzt, es wurden Poſten aufgeſtellt und Karallerie⸗ Patroullen gegen die andrängende Menge in Bewegung ge⸗ ſetzt. Bis 6 Uhr kam es zu keinen Zuſammenſtößen. Die Sicherheitswehr, die werentlich verſtärkt wurde, trug zum Teil Gewehre. Ain tenſſche Truppen ſind in Nattowitz ein⸗ getroffen, waren jedoch nirgends zu ſehen. Sezen 6 Uhr rückten Kavallerie⸗Patrouillen gegen die Maſſe an und feuerten in ſie hinein Nach 6 Uhr eröffneten auch die Maſchinengewehre und das Panzerauto das Feuer. Ueber die Anzahl der Opfer iſt nichts bekannt. Die Ziviliſten mit roten Armbinden, die im Auftrag der Gewerkſchaften ver⸗ ſuchten, die Anſammlungen gütlich zum Auseinandergehen 5 bewegen hatten in den meiſten Fällen leider ſehr wenig Erfolg. ſatzungstruppen kam es zu unbeſchreiblichen Szenen. Seit 7 Uhr war das Telephon⸗ und Telegraphenverkehr vollſtän⸗ dig eingeſtellt. Alle nach der Straße hinausgehenden Fea⸗ ſter dürfen nicht erleuchtet ſein. Welche Folge eine Ueber⸗ tretung dieſer letzten Anordnung nach ſich ziehen, zeigt die Rückſichtsloſigkeit, mit der die franzöſiſchen Truppen gegen Neugierige vorgehen. Man hörte auf den Straßen die entſetzlichſten Schreie, auf bie aus den Fenſter Sehenden wurde geſchoſſen. 2000 Italiener in Kattowitz eingerückt. Tau. Kattowitz, 20 Aug. Ein Teil der franzöſiſchen Be⸗ ſatzung iſt heute nacht nach Myslowitz abgerückt. Der Reſt bleibt vorläufig in den Kaſernen von Kattowitz. Die Sicher⸗ heitswehr hat die franzöſiſche Kommandantur beſetzt. Der verſchärfte Belagerungszuſtand bleibt auf Veranlaſſung der Sicherheitswehr beſtehen. Heute morgen wurde noch in vielen Straßen geſchoſſen. Es ſind neuerdings 2000 ita⸗ lieniſche Truppen in Kattowitz eingerückt. Das Café Rhein gold iſt von der Bevölkerung vollſtändig zerſtört worden. T. U. Kattowitz, 20. Aug. Es iſt bezeichnend, daß es der Kommandant des italieniſchen Bataillons für notwendig gehalten hat, dem Kommando der Sicherheitspolizei in Kattowitz mitzuteilen, daß er mit ſeinem Bataillon den Schutz der Sicherheitspolizei nicht übernehmen könne, da er infolge einer Verfügung der interalliierten Kommiſſion ſo mangelhaft bewaffnet ſei, daß er ſelbſt beſchützt werden müſſe ſtatt ſchützen zu können, falls überlegene polniſche Kräfte angreifen ſollten. Polniſche Truppen für den Einmarſch in Oberſchleſien. T. U. Breslau, 20. Aug. Jenſeits der Grenze ſollen polniſche Truppen zum Einmarſch in Oberſchleſien an ver⸗ ſchiedenen Punkten bereit ſtehen. Aus einigen Organiſa⸗ tionsbefehlen geht hervor, daß als Ausgangspunkt für die Operationen Pleß, Beuthen, Tarnowitz und Hindenburg in Ausſicht genommen ſind. Die Geheimorganiſation hält für ein bewaffnetes Vorgehen in Oberſchleſien zunächſt 10 000 Gewehre, 15 Millionen Patronen, 10 000 Handgranaten und 500 Piſtolen für notwendig. 5 8 1 Zur Lage im Saargebiet. 6 Aus dem Saargebiet. B W. T. B. Saarbrücken, 20. Aug. Die beiden Redakteure gebiet innerhalb 48 Stunden zu verlaſſen. 5 Die Redakteure aus dem Saargebiet ausgewieſen. W. T. B. Berlin. 20. Aug. Theater Infolge des rückſichtsloſen Vorgehens der Be⸗ Francke und Krug haben den Befehl erhalten, das Saar⸗ Nach hier eingetroffener Pri⸗ vatmeldung aus Frankfurt a. M. hat die Regierungskom⸗ miſſion des Saargebietes den Beamtenſtreik zum Vorwand genommen, um ſämtliche Redakteure aus dem Saargebiet auszuweiſen. Deutſche Note an die Regierungskommiſſion für das Saar⸗ ö gebiet. ö W. T. B. Frankfurt a. M., 19. Aug. Die„Frankf. Ztg.“ meldet aus Berlin, die deutſche Regierung habe an die Re⸗ gierungskommiſſion für das Saargebiet wegen der Vor⸗ gänge beim Beamtenſtreik eine Proteſtnote gerichtet. In der Note wurden die Rechtsverhältniſſe der Beamten dar⸗ gelegt und dagegen Einſpruch erhoben, daß die Beamten der Willkür preisgegeben würden. Weiterhin wird gegen ie Ausſchreitungen des franzöſiſchen Militärs proteſtiert und gegen die von franzöſiſcher Seite aufgeſtellten Behaup⸗ tungen, als ob die deutſche Regierung den Beamtenſtreik vorbereitet, finanziell unterſtützt oder ſonſt irgendwie ge⸗ fördert hätte. i f ——ů— e Deutſchland. Verlängerung des Aufenthaltes Dr. Simons in d. Schweiz. T. U. Berlin, 20. Aug. Wie das„Berliner Tageblatt“ hört, wird Reichsminiſter Dr. Simons ſeinen Urlaub in der Schweiz verlängern, wodurch das Zuſtandekommen der Beſprechungen des Reichsminiſters mit Lloyd George, der ſeine Schweizer Reiſe bereits angetreten hat, in Kürze zu erwarten ſein wird. 0 T. U. Paris, 20. Aug. Hier rechnet man mit der Mög⸗ lichkeit, daß Dr. Simons in der Schweiz mit Lloyd George eine Unterredung haben wird, um ihm Deutſchlands Hilfe gegen den Bolſchewismus anzubieten und dafür Erleichte⸗ rungen des Verſailler Friedensvertrages zu erlangen. Es wird jedoch betont, daß Frankreich allen Verſuchen gegen⸗ über auf der Erfüllung des Friedensvertrages beſtehen bleiben wird. ö 9 5 Freiheitsfeier in Allenſtein. 2 W. T. B. Allenſtein, 20. Aug. Den Auftakt zum heutigen Feſttage, der der Freude der Wiedervereinigung des oſt⸗ preußiſchen Abſtimmungsgebietes mit dem deutſchen Vater⸗ lande Ausdruck geben ſoll, bildete ein von den wiedereinge⸗ rückten Reichswehrtruppen geſtern abend ausgeführter Zapfenſtreich, der von einer ungeheuren Menſchenmenge be⸗ gleitet wurde. Nach dem Vortrag einiger Muſikſtücke vor dem Hauſe des Reichs⸗ und Staatskommiſſars Freiherrn Gayl bewegte ſich der Zug vor die Wohnung des Vorſitzen⸗ den des Ermländer⸗ und Maſurenbundes, Max Worgitzki, wo das Deutſchlandlied von Tauſenden mit Begeiſterung geſungen und Worgitzkt Huldigungen dargebracht wurden. Belgiſcher Juſtizirrtum.. W. T. B. Brüſſel, 20. Aug. Der anfangs 1919 vom be⸗ ſetzten Rheinland nach Belgien transportierte, ſpäter von einem belgiſchen Zivilgericht wegen ſeiner Tätigkeit wäh⸗ rend der Okkupation iens verurteilte deutſche Ober⸗ leutnant Wilberm eytz aus Köln wurde nach erneuter Prüfung der Sachlage, nachdem die belgiſche Staatsanwalt⸗ ſchaft zum 3. Male einen Freilaſſungsantrag geſtellt hatte, auf dem Gnadenwege auf der Grundlage des Juſtizirrtums aus der belgiſchen Haft entlaſſen. Hertz iſt bereits nach Deutſchland zurückgekehrt. 5 f Die württembergiſche Regierung gegen die Orgeſch. T. U. Stuttgart, 20. Aug. Das württembergiſche Staats⸗ miniſterium hat in einer außerordentlichen Sitzung, zu der die Miniſter aus dem Sommerurlaub zurückkamen, infolge der geben die Orgoniſation Eſcherich gerichteten Angriffe zu eſſen Bild trägſt du im Herzen? Jeg Roman von Erich Ebenſtein. Viellei ung.(Nachdruck verboten.) einem Hen iſt für fremdes Leid nicht mehr ſo viel Raum un Mag. das ſelbſt des Leides voll iſt?“ Ven och 8 Aber meine Kuſinen? In ihrem Leben en der 8 Leid und doch ſind auch ſie unermüdlich in it, aus heraruberzigkeit. Elo begreife ich noch Sie tat eroiſchem Pflichtgefühl, das keine Schwäche in i ommen läßt. Aber Tinti? Haben Sie bemerkt, ed ie ſich täglich von neuem freut auf dieſe Spital⸗ fröhlf e ſie lacht und ſcherzt mit den Leuten und ſo ſorg⸗ kann urch die Säle geht, als wären es Ballſäle? chern ihr, 5 nicht begreifen! Ich ſchäme mich oft e aß ich ſo ſchwerfällig bin, ſchaudere, wo ſie d liebſten weinen möchte, wo ſie lacht!“ 515 Herrin beſorgt an. So leidenſchaftlich 6 ein 55 Prinzeſſin noch nie geſprochen. Es klang ui Viele ſmerzlicher Aufſchrei. . t wäre es doch beſſer, wir gingen heute nicht ärinenhoſpital und Hoheit gönnten ſich einmal e? Hoheit haben in dieſem Jahr ſo viel ge⸗ ſo aufopferungsvoll Ihren Pflichten hingegeben, 0 190„Vi- Nein, 1 0 lasen wollen 3„Magelone hatte ſich ſchon wieder gefaßt. 170 wacht. Ich I ſchwach ſein und uns von Tinti auslachen unde mir„un heute nur ein wenig nervös! Der Herzog die Mitteilung, daß Se. Hoheit, der Prinz, 1 5 kämpft und daß es dort ungeheure Stra⸗ natürlz nachen gäbe für unſere Truppen. Das geht Sie bort nickte Kopf herum.“ ö an ei warmes teilnehmendes Leuchten im Blick. ud heimliche, b e 5 9 3 1857 b dufälli bose 5 fiebernde Sorge, die ſich nach außen innerlich Tag und Nacht am Herzen fraß. ſtand mit ſeiner Eskadron in Serbien, wie von Herrn v. Hillebrand erfuhr, der eine Breda aus Belgrad erhalten hatte „Wir wollen hoffen, daß der Allmächtige all die Tapfern da unten in ſeinen beſondern Schutz nimmt, Hoheit!“ Magelone hatte ſich in einen Stuhl geworfen, ſprang aber gleich wieder auf und begann im Gemach hin und her zu gehen. Eine ſeltſame Unruhe, ein banger Druck lagen auf ihr. Waren es nur die Nerven oder das Vorgefühl irgend eines nahenden Unheils?“ All ihre Gedanken drehten ſich nur um Egon. „Ich wollte, ich könnte ihm näher ſein!“ murmelte ſie. „Wiſſen Sie, was ich möchte, Lore? Ich...“ Sie kam nicht dazu, den Satz zu vollenden. Fräulein v. Neufelden trat ein und meldete mit einem giftigen Blick auf Lore, deren vertrauliche Stellung bei der Prinzeſſin ihr unab⸗ läſſig ein Quell wachſenden Neides war, daß die Gräfinen Zandern hier wären und anfragen ließen „J wo! Laſſen Sie das Zeremoniell doch mal beiſeite, Neufeldchen!“ lachte Tinti ihr auf dem Fuß folgend.„Wir ſind ja unter uns und die Rellſtab hört Sie nicht!“ Sie wandte ſich, ohne Lore eines Blickes oder Grußes zu würdigen, an Magelone. „Nun, biſt du bereit, Schaz? Können wir gehen?“ Die Neufelden verſchwand mit zufriedenem Lächeln. Auch Clo war eingetreten. Sie begrüßte Magelone, ſchien aber den ſtummen Gruß Lores gleichfalls nicht zu bemerken. Magelone runzelt die Stirn. „Liebe Clo— Gräſin Lampelius hat auch gegrüßt,“ ſagte ſie ruhig a „Ach ſo— verzeihe.“ Clo nickte leichthin mit dem Kopf, ohne indes Lore anzuſehen. Es lag eine ſo deutliche Gering⸗ ſchätzung in der Bewegung, daß der Gruß eher wie eine Ve⸗ leidigung ausſah. Tinti raffte ſich nicht einmal dazu auf. Sie war, Lore den Rücken kehrend, aus Fenſter getreten und trommelte ungeduldig an die Spiegelſcheiben. Magelone war dunkelrot geworden, aus Lores Antlitz wich jeder Blutstropfen. 5 „Liebe Lore,“ ſagte ſie dann immer noch ruhig, als wäre nichts geſchehen,„bitte laſſen Sie meine Kammetfrau 3 1 8 00 verſtändigen und halten Sie ſich zur Begleitung bereit. Die Wagen ſollen in einer Viertelſtunde vorfahren.“ Da fuhr Tinti herum. „Warum ſoll uns denn immer nur die Gräfin begleiten?“ ſagte ſie, auf ihre Stellung zu Magelone pochend, ungezo⸗ gen. Laß doch lieber die Neufelden mitfahren!“ Auch Lores Blick flehte in ſtummer Hilfloſigkeit:„Tu's! Du ſiehſt ja, wie ſie mich haſſen— erſpare mir die Qual!“ Aber Magelone richtete ſich entſchloſſen auf. Nein! Zwin⸗ gen ließ ſie ſich nicht— auch nicht von den Kukinen, die ihr bisher nahe wie Schweſtern geſtanden waren. Niemand halte das Recht, jemand zu beleidigen, den ſie liebte und achtete! „Es bleibt bei dem, was ich beſtimmte. Gräfin Lampe⸗ lius, Sie werden ſo freundlich ſein, uns ins Katha inen⸗ ſpital begleiten.“ „Dann verzichte ich auf den Beſuch!“ rief Tinti trotzig. „Das kannſt du halten, wie du willſt!“ Lore ſchlich mit tief geſenktem Kopf hinaus. Sie ahnte wohl, was dies verſteckte Keſſeltreiben gegen ſie, das ſie ſeit langem dumpf ſpürte, bedeutete. Man neidete ihr die Liebe der Prinzeſſin und wollte ſie am jeden Preis ſtürzen. Der alte Klatſch, den ſie eine Zeitlang verſtummt wähnte, kreiſte wieder um ſie und man hatte ſich ſeiner wohl als Waffe be⸗ dient, um nun auch die Verwandten Magelones gegen ſie ein⸗ zunehmen. Und ſie war machtlos dagegen! Denn ſie konnte nicht hintreten vor die Prinzeſſin und ihr die Wahrheit ſagen, ohne das Herz dieſer beſten, edelſten Frau tief zu verwunden. Auf die eine Frage:„Iſt es wahr, daß mein Gatte dich liebte?“ hätte ſie ſtumm bleiben müſſen. Eine grenzen de Müdigkeit und Verzweiflung packte das junge Mädchen. Sie hatte ſtolz und unbeirrt ihren Weg ge⸗ hen wollen, um die Welt endlich von ihrer Unſchuld zu überzeugen. Aber man glaubte ihr trotz allem nicht! Nicht einmal das liebevolle Vertrauen ihrer Herrin brachte den häßlichen Klatſch zum Schweigen.. (Jortſetzung folgt) 3 Dieſer Frage Stellung genommen. Das Kabinett erklärte, daß es, abgeſehen von der Einwohnerwehr, jede andere be⸗ waffnete Organiſation als mit dem Beſtand der ſtaat⸗ lichen Organiſation unvereinbar mit aller Entſchieden⸗ heit ablehne und bemüht ſein werde, das Geſetz über die Entwaffnung der Bevölkerung nach allen Seiten gleichmä⸗ ßig durchzuführen, ſoweit die württembergiſche Regierung zur Mitwirkung berufen ſein werde. Ausſchreitungen auf der Werft von Bloem& Voß. W. T. B. Hamburg, 20. Aug. Die Werft Bloem& Voß iſt infolge von Ausſchreitungen der Arbeiterſchaft gegen leitende Perſonen bis auf weiteres geſchloſſen worden. Ueber die Vorgänge, die zur Stillegung der Werft von Bloem& Voß geführt haben, berichtet das Hamburger „Echo“: Als die Firma die Regelung der Frage der Ueb ſtunden vornahm, ohne eine Betriebsratsſitzung darüb befragen, verlangte die Arbeiterſchaft geſtern die Zur nahme der Maßregel und auch die Bezahlung der verſar ten Arbeitszeit. Während die Direktion der erſten rung nachgab, lehnte ſie die zweite ab, worauf die A: in das Hauptgebäudes eindrangen und die anweſen rektoren herunterholten. Einige wurden nicht unerheb verletzt. Die Direktoren, die nach dem Gebäude des Arbei⸗ terrates gedrängt wurden, erklärten nunmehr, daß ſie die verſäumte Arbeitszeit bezahlen wollten. Reiſe der früheren Kronprinzeſſin nach Holland. T. U. Haag, 20. Aug. Das Haugſche Korreſpondenzbilro meldet: Die ehemalige deutſche Kronprinzeſſin wird in Be⸗ gleitung von vier Söhnen und vier Perſonen ihres Ge⸗ folges nach Amerongen und von dort nach Wieringen rei⸗ ſen. i Se traf geſtern abend in Oldenzgal ein. Der Gene⸗ ralſekretär des allgemeinen Dienſtes war zum Empfange anweſend. 2 , N e ee e ee e e 8 Sücuest-Fplen — ee e e, e 0 rec 92 Przel 1 N. ane . Geſichtspunkte über das Eichweſen in Baden. b Um das Eichweſen in Baden auf Grund der Maß⸗ und Gewichtsordnung zu vereinheitlichen, war ſeine Verſtaat⸗ KAichung notwendig, die im Jahre 1912 durchgeführt wurde. durch den Krieg und deſſen Folgen iſt das Eichweſen etwas in den Hintergrund getreten; die Eichbehörden übten die größtmöglichſte Nachſicht. 85 5 Bei unſerem wirtſchaftlichen Wiederaufbau muß auch das Eichweſen wieder mehr als bisher in den Vordergrund tre⸗ ten. Um dies zu ermöglichen, iſt eine entſprechende Auf⸗ klärung aller Bevölkerungsſchichten über den Zweck und den Wert des Eichweſens angebracht. Unter einem großen Teil der Bevölkerung herrſcht die irrige Auffaſſung, der Vollzug der Maß⸗ und Gewichtsord⸗ nung ſei eine Ausbeutung der Meßgerätbeſitzer durch den Staat. Wie irrig dieſe Auffaſſung iſt, ſoll aus folgenden kurzen Darlegungen hervorgehen: Im Jahre 1912, nach Inkraſttreten der neuen Maß⸗ und Gewichtsordnung, wurden in Baden 7 ſtaatliche Eichämter mit 21 Abſertigungsſtellen(Nebenſtellen) errichtet. Für den Aukauf, die Miete und die Einrichtung der Eichämter und Abfertigungsſtellen war ein Aufwand von mehreren 100 000. Mark nötig. Der Eichgebührenſatz war dagegen ſo niedrig bemeſſen, daß von dieſem noch nicht einmal die Gehälter und Reiſekoſten der Eichbeamten, die Transportkoſten der Nach⸗ eichungsausrüſtungen auf den Nacheichungsrundreiſen, ſo⸗ wie die Ausgaben für Werkzeug und Juſtiermaterial be⸗ ſtritten werden konnten. Obwohl in den letzten Jahren in⸗ folge der Teuerung die Ausgaben, mit Ausnahme der Ge⸗ hälter der Eichbeamten, um das Zehn⸗ und Mehrfache ge⸗ ſtiegen ſind, wird erſt vom 1. Januar 1920 ab ein Zuſchlag von 100, Proz. erhoben, der aber zu der ungeheuren Stei⸗ gerung aller Betriebskoſten in keinem Verhältnis ſteht. Der Staat iſt ſomit gezwungen, trotz des Zuſchlages von 100 Proz. noch größere Zuſchüſſe zu bewilligen als in den Vorkriegs⸗ jahren. Zur Deckung dieſer Zuſchüſſe müßten entweder die Steuern oder aber die Eichgebühren ganz bedeutend erhöht werden. Dieſe Maßnahmen könnten gemildert werden durch eine reſtloſe Einlieferung aller neu⸗ bezw. nacheichungs⸗ pflichtigen Meßgeräte, wodurch eine bedeutende Mehrein⸗ nahme an Eichgebühren erzielt würde(nach der Statiſtik wurden im letzten Jahre nur etwa 40 Proz. aller vorhande⸗ nen Meßgeräte eiegeliefert). Eine reſtloſe Ergreifung aller eichpflichtigen Meßgeräte wäre aber nur möglich, wenn den Meßgerätebeſitzern Gelegenheit gegeben würde, ihre Meß⸗ geräte an Ort und Stelle, d. h. in ihren Gemeinden, zur Nacheichung vorzulegen. Es dürften ſomit in den einzelnen Amtsbezirken nicht wie bisher nur etwa 6 ſogenannte nicht⸗ ſtändige Amtsſtellen errichtet werden. Die bei dieſen Nach⸗ eichungsrundreiſen durch den Transport der Nacheichungs⸗ aus rüſtung entſtehenden Koſten, die für die einzelnen Ge⸗ meinden nicht von Bedeutung ſind, ſich im ganzen Lande aber ins Unendliche ſummieren, könnten von den einzelnen Gemeinden getragen werden, ohne daß dadurch eine Er⸗ öhung der Gemeindeſteuer nötig fallen würde, zumal die Nacheichung nur alle zwei Jahre vorgenommen wird. Durch Erſparung von Zeitaufwand und Ausgaben der einzelnen Meßgerätebeſitzer würden die den einzelnen Gemeinden ent⸗ ſtehenden Koſten mehrfach gedeckt. 5 Angenommen: in einer Gemeinde ſind 30 Meßgeräte⸗ beſitzer vorhanden, die an einem beſtimmten Tage ihre Meß⸗ geräte nach einer 1—2 Stunden entfernten ſogenannten nicht⸗ ſtändigen Amtsſtelle verbringen, oder durch fremde Perſo⸗ nen dorthin verbringen laſſen und dort auf die Abfertigung warten müſſen, ſo muß im erſten Falle mit einem Zeitauf⸗ wand von mehreren Stunden und im zweiten Falle, wenn man die heutigen Löhne in Betracht zieht, mit hohen Aus⸗ gaben gerechnet werden. Zeitverluſt und Ausgaben würden alſo die Meßgerätebeſitzer in den meiſten Fällen höher zu ſtehen kommen als die Eichgebühren ſelbſt. Es wird auch vielfach vorkommen, daß zum Trausport der Meßgeräte nach, der nichtſtändigen Amtsſtelle Fuhrwerke benötigt werden. hauptſächlich, wenn es ſich um größere Wagen handelt. Rech⸗ net man den Zeitaufwand und die Ausgaben der erwähnten 30 Meßgerätebeſitzer zuſammen, ſo ergibt ſich, daß die Trans vortkoſten für die Nacheichungsausrüſtung kaum 8 Prozent der ſonſtigen Koſten bekragen Ein anderer Vorteil für die Meßgerätebeſitzer bei Bereiſung aller Gemeinden wäre der, daß Gewerbetreibende, die im Beſitze mehrerer Wagen ſind. dieſe mit den Gewichten einzeln nach der Amtsſtelle ver⸗ bringen können, ſo daß eine Störung in ihrem Betrieb nicht eintritt, was ſich aber bei Verbringung der Geräte mech einer auswärtigen Amtsſtelle nicht vermeiden ließe, falle dieſe auf einmal dorthin verbracht würden. Geſchieht Le eilt, erhöht ſich wieder der Zeitaufwand und ahrung gelehrt hat, wurden von den Gemetn⸗ misſtellen etwa 70—80 Prozent und nden nur 30—40 Prozent aller vor⸗ ir Nacheichung vorgelegt. Es ergib⸗ ſich hiera den ohne Amtsſtellen be ⸗ deu weniger Me zweifel los auf die erwachſe ſt zurück⸗ zuführen iſt. In Gemeinden, in denen ſich nichtſtändige Amtsſtellen befinden, können die Meßgerätebeſitzer ihre Meßgeräte morgens beim Eichbeamten einliefern und dann ruhig ihrem Berufe nachgehen, falls ſie die Geräte nicht gleich brauchen. Die Abholung kann abends, kurz vor Be⸗ den mit nicht von den übri handenen M endigung der Dienſtſtunden, erfolgen. Die Nichteinlieferung der Meßgeräte an den nichtſtändi⸗ gen Amtsſtellen hat zur Folge, daß bei der polizeilichen Nach⸗ ſchau, bei der keine Eichungen, ſondern nur Prüfungen vor⸗ genommen erden, ob alle im öffentlichen Verkehr befind⸗ lichen Meßgeräte vorſchriftsmäßig geeicht oder nachgeeicht ſind, die ſäumigen Meßgerätebeſitzer ihre Meßgeräte nach einem ſtaatlichen Eichamt oder einer ſtaatlichen Abfertigungs⸗ ſtelle zu verbringen haben, wenn ſie ſich keiner Beſtrafung ausſetzen wollen. Hierdurch erwachſen den Meßgerätebe⸗ ſitzern weit höhere Koſten, als wenn ſie ihre Geräte nach den nichtſtändigen Amtsſtellen verbringen. Außerdem wird beim Verſand mit der Bahn bei etwaigen Beſchädigungen kein Schadenerſatz geleiſtet. g Unter Meßgeräten ſind ſämtliche zum Meſſen und Wiegen dienende Gegenſtände zu verſtehen. Zum Meſſen und Wie⸗ gen im öffentlichen Verkehr, ſofern dadurch der Umfang von Leiſtungen beſtimmt werden ſoll, dürfen nur geeichte Maße, Gewichte und Wagen verwendet und bereit gehalten werden, die innerhalb beſtimmter Friſten(2 bis 3 Jahren) auch zur Nacheichung zu bringen ſind. Zum öffentlichen Verkehr gehört der Handelsverkehr auch dann, wenn er in nichtoffenen Verkaufsſtellen ſtattfindet. Oeffentlicher Verkehr iſt nach dem Wortlaut und Sinne der Maß⸗ und Gewichtsoroͤnung auch ein Verkehr, der mit der Oeffentlichkeit(nicht etwa in der Oeffentlichkeit) ſich vollzieht. Ein Landwirt, der ſeine Erzeugniſſe nach Maß und Gewicht verkauft, hat zum Meſſen und Wiegen ebenfalls nur geeichte dae Gewichte und Wagen zu verwenden und bereit zu alten. Nicht nacheichungspflichtig ſind ſolche Meßgeräte, die im eigenen Haushalt zum Nachwiegen oder Nachmeſſen von eingekauften Sachen verwendet werden. Selbſtverſtändlich müſſen auch dieſe Meßgeräte innerhalb der Fehlergrenzen richtig ſein, wenn ſie ihren Zweck erfüllen ſollen. Es dürfte ſich daher empfehlen, auch dieſe Meßgeräte innerhalb der 1 Friſten(alle 2 Jahre) zur Nacheichung vorzu⸗ egen. b 5 5 Im Intereſſe der Verkäufer wie der Käufer iſt es nötig, daß nur geeichte Maße, Gewichte und Wagen verwendet werden, denn bei den heutigen Warenpreiſen will jeder ſein richtiges Maß und Gewicht haben, noch mehr als in der Vorkriegszeit. Um den Meßgerätbeſitzern Zeitverluſt und ungötige Ausgaben zu erſparen, ſei darauf hingewieſen, daß repara⸗ turbedürftige Meßgeräte nicht zur Nacheichung vorgelegt werden können. Dieſe ſind vorher einem Schloſſer oder Me⸗ chaniker zur Reparatur vorzulegen. Das Landesgewerbe⸗ amt hat in letzter Zeit Kurſe abgehalten, in denen Hand⸗ werker(Schloſſer und Mechaniker) in der Inſtandſetzung von Maßen, Gewichten und Wagen ausgebildet wurden. Ferner ſind die Meßgeräte nur in gereinigtem und roſt⸗ freiem Zuſtande zur Nacheichung vorzulegen. Um ein Ver⸗ roſten der Meßgeräte zu verhüten, dürfte es ſich empfehlen, ſie von Zeit zu Zeit zu reinigen und hauchartig einzufetten. Es darf dies hauptſächlich in ſolchen Betrieben, in denen ſalz⸗ und ſäurehaltige Produkte zum Verkauf kommen, nicht unterbleiben, weil durch Salz und Säure die Wagen und Gewichte ſehr angegriffen werden und Roſtbildung außer⸗ ordentlich begünſtigt wird. i Nur ein gegenſeitiges Einvernehmen und Verſtehen zwi⸗ ſchen Meßgerätebeſitzern und Aufſichtsbehörden kann zu einer reſtloſen Ergreifung aller nacheichungspflichtigen Meßgeräte führen, wie ſie die Maß⸗ und Gewichtsordnung vorſieht. Auch können durch gegenſeitige Aufklärung und Belehrung Strafen, wie ſie der 8 22 der Maß⸗ und ee vorſieht, vermieden werden. M. Badiſche Politik. ä Das Kuchenbackverbot bleibt beſtehen. 8 „Karlsruhe, 20. Aug Vor wenigen Tagen teilten wir mit, daß der Bad. Bäckerverband bei der bad. Regierung dafür eingetreten ſei, das Backen von Kuchen und Klein⸗ brot in zen Bäckereien wieder zu geſtatten. Hierzu wird in einer amtlichen Preſſenotiz bemerkt, daß die Lage unſe⸗ rer Brotverſorgung dies nicht geſtattet. So lange die Reichs⸗ getreideſtelle nicht über größere Getreidereſerven verfüge, müſſe an dem Verbot des Backens von Kuchen und Klein⸗ brot feſtgehalten werden. Zuwiderhandelnde hätten ne⸗ ben der Schließung ihres Betriebes noch Beſtrafung zu ge⸗ wärtigen. Weiter wird dann in der amtlichen Notiz aus⸗ geführt: Man hat den Eindruck, daß die Allgemeinheit im⸗ mer noch nicht von dem ungeheuren Ernſt der Lage uaſerer Brotverſorgung überzeugt iſt. Baden konnte in dem ſoeben abgelgufenen Wirtſchaftsjahr mit dem im Lande erzeugten Brotgetreide und der Gerſte den Bedarf ſeiner nicht ſelbſt⸗ wirtſchaftenden Kommunalderbände(d. ſ. 48 von insgeſamt 68) nur für knapp drei Monate decken. Alles übrige Mehl mußte von außerhalb Baden geliefert werden. Die For⸗ derungen des Tages müſſen lauten: Verbeſſerung des all⸗ gemeinen Prytes und größte Sparſamkeit beim Mehlver⸗ brauch.— In einer weiteren amtlichen Preſſenotiz wendet ſich die Regierung gegen die Herſtellung von Weißbrötchen, die trotz der knappen Mehlvorräte verſchiedentlich zu Wu⸗ cherpreiſen verkauft werden. Das Landespreisamt hat An⸗ ordnungen getroffen die Schuldigen der wohlverdienten Strafe zuzuführen und ihre Betriebe zu ſchließen. Ueber die Aufhebung der Zwangswirtſchaft hat der ſozd. Reichstagsabgeordnete Schöpflin⸗Karlsruhe an die Reichsregierung eine Anfrage gerichtet, und darauf fol⸗ gende Antwort erhalten: Es iſt beabſichtigt, die Zwangs⸗ bewirtſchaftung für inländiſchen Tabak für das neue Ernte⸗ jahr aufzuheben. Die entſprechenden geſetzlichen Beſtim⸗ mungen werden erlaſſen werden, ſobald die Verteilung der 4919er Inlandernte abgeſchloſſen iſt und ſich überſehen läßt, daß die Uebernahme der Tabake ſeitens der Verarbeiter 85 den Lägern der Vergärer in vollem Umfange geſichert ißt. 85 5 5 Zum Steuerabzug. a N Die zuſtändigen Berliner Stellen haben beſtimmt, daß die Erwerbsloſenunterſtützung zu den ſteuerfreien Bezügen aus öffentlichen Mitteln zu rechnen iſt. Die Beſtimmun⸗ gen über die Erhebung der Einkommenſteuer durch Abzug vom Arbeitslohn kommeg für die Erwerbsloſenunterſtütz⸗ ung nicht zur Anwendung. f„ 5 f 1 E eee e Bühl, 20. Aug. Amtlich wird die Nachricht beſtätigt, daß die franzöſiſche Regierung auf Grund des Friedens⸗ vertrags die Konzeſſivnen für die von der Straßburger Straßenbahngeſellſchaft betriebenen Linien Kebl⸗Raftatt 9 mit Abzweigung Schwarzach⸗Bühl und Kehl⸗Ott Altenheim⸗Offenburg für nichtig erklärt hat. Weile i mitgeteilt, daß die deutſche Regierung gegen die. Ewigen keitserklärung der Konzeſſionen, womit insbeſonden wie dich Betriebspflicht der Straßburger Straßenbahngeſene In wegfiele, Einſpruch erhoben. Die endgültige Regelung dat, die Betriebsführung und der evtl. Ankauf der bleibt einer weiteren Entſchließung vorbehalten Baden und Nachbargebiete — AKoſten dürfen nicht entſtehen!“ Der Verein d häufig den Blättern Notizen mit dem Erſuchen nahme im redaktionellen Teil und dem Vermerk, niemand ein, daran zu denken, daß die Zeitungen ange der troſtloſen Lage gar nicht in der Lage ſind, etwas zu machen. Und außerdem, warum verlangt man deen artige Leiſtungen nur von den Zeitungen? Kann de 1 gend ein Landwirt, ein Kaufmann, Metzger oder Bäcke Produkte koſtenlos zur Verfügung ſtellen? Die Zeig ſind ja gerne bereit(und haben das auch oft durch 15 1 bewieſen), Opfer zu bringen, es muß aber auch hierm mal eine Grenze geben. Man kann nicht mehr er I daß künftig noch für meiſt rein geſchäftliche Mittel ir koſtenlos Satz und Papier zur Verfügung ſtehen. 5 gegenwärtigen Zeit der wirtſchaftlichen Nöte, insbeſhg der Papiernot, muß jedermann verſtehen und es ohne findlichkeit hinnehmen, wenn weniger Berichte oder holte Hinweiſe auf Veranſtaltungen jeglicher Art im teil gekürzt werden oder ganz wegbleiben. —* Badiſche Kinder nach Schweden. Wie wir vol on ger Zeit mitgeteilt hatten, waren auf Einladung dee gin von Schweden 798 badiſche Kinder, etwa hälftig en und Mädchen, durch Vermittlung des Bad. Frauen zu einem dreimonatlichen Erholungsaufenthalt na den verbracht worden. Die Kinder ſind z. T. in S ö garn, zum Teil in Famklien und in einem Erhol une untergebracht. Die Nachrichten von Schweden über die 1 5 der lauten, wie die Blätter des Bad. Frauenverein teilen, durchweg ſehr gut. Die Ernährung iſt ſehr i. und gut, die Milch ſpielt dabei eine große Rolle. 5g handlung der Kinder iſt durchaus liebevoll; in ihreg fen drücken ſie ſich hochbefriedigt über den dortigen. halt aus. 58 .. 7 rſen 1 01 — Die Einrichtung von Frauenarbeitsſchulku a ieſien der Bad. Frauenverein ſeinen Zweigvereinen nah W inurah In dieſen ſogen. Winterlnrſen ſoll Unterricht, im 1 nähen, Kleiselnmachen, Weißſticken. Flicken und Stonſ geben werden. Die Kurſe ſollen nicht nur jungen ch ſondern auch Frauen die Keantniſſe in den weiblichen arbeiten vermitteln. 45 —* Aus dem Bad. Frauenverein. Wie ſchon ku h geteilt, findet die die ährige Landesverſammlung de Frauenverins am Donnerstag den 30. September tags ½2 Uhr in Lahr im Saale der Kaſinogeſellſcha Auf der Tagesordnung ſtehen außer den üblichen 1 lichen Punkſen zwei Vorträge und zwar einer 115 Dr. Starck⸗Karlsruhe ber den Stand der Tuber kämpfung und ein Vortrag des Beirats des Lahrer vereins Herrn Schnitzler über die Geſchichte des vereins Lahr. 1 0 —* Der Preis des Haſers. Der Preis für Hafe⸗ fel Ernte iſt dem neuer Ernte gleichgeſetzt. Die Reichsag ſtelle darf für alten Hafer, der ihr bis zum 25. ug 90 geboten und bis zum 2. September geliefert wird, in 2300 M. für die Tonne bezahlen. 8 * Schwetzingen, 20. Aug. Am Sonntag fand 9 Tagung des Unterpfalzgaues des Landesverbandes Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigungen ſtatt. 1 tung hatte Gauvorſitzender Wilhelm Buſam, Ma Der Präſident des Landesverbandes, Gewerberat n bühl, hielt einen Vortrag über die Lage des Er führte dabei aus: Hinſichtlich der Zuteilung vo gut an die Handwerker ſei zu viel geklagt wor Organiſationen hatten aber nichts verſäumt. lich es geweſen ſei, genügend Heeresgut im H verteilen, gehe daraus hervor, daß von dem Mark repräſentierenden Heeresgut allein für geſtohlen und veruntreut worden ſei. Die 9 1918 hätten uns nichts gutes gebracht, aber wir 5. f viel ſchlimmeren Zeiten entgegen. Das Handweſeg, wegen Arbeits- und Rohſtoffmangel vor dem toter ſammenbruche. So hätten allein im Bezirk. reits 76 Handwerksbetriebe ſchließen müſſen, wei Arbeit oder keine Rohmaterialien hatten. Die 1a lich Lage ſpitzt ſich immer mehr zu. Handwerfeſt N ſyndikus Haußer⸗Mannheim ſprach über die beruf die af wirtſchaftliche Organiſation des Handwerks. An 9 5 den Vorträge ſchloß ſich eine längere Ausſpra die verſchiedenſten Wünſche und auch Beſchwerden bracht wurden. Beſonders bemerkenswert ſind fachen Klagen über die Arbeiter, darunter au 0 Bahnarbeiter, die den Achtſtundentag benutzen, un den beitsſchluß Pfuſcharbeiten zu machen. So würden geflickt, ja ſogar ganze Häuſer gebaut uſw. z gel mächtigte zum Landesausſchuß wurden einſtimmig Bu Sbermeiſter Schächlin⸗ Mannheim und Peter f Schwetzingen. Mannheim wurde als Vorort ein wiedergewählt. n z Wertheim, 20. Auguſt. Vor einigen Tagen von einem hieſigen 12jährigen Knaben zwiſchen Kre⸗ heim und Unterwittbach der geraubte Speiſekel 0 büſch gefunden. Leider war das Kreuzchen auf dert e i abgeſchlagen; im übrigen war das Gefäß unver oh lebe ebenfalls geraubte Repeſitorium fehlt bis jetzt en Baden⸗Baden, 20. Aug. Auch die hieſigen inen a inſaſſen veranſtalteten am Mittwoch nachmittag nabe N monſtrationszug, an dem etwa 130 Perſonen 10 ub g In Anſprachen wurde anerkannt, daß der bad. Staa 1 10 b Stadt Baden-Baden gegenüber der ſchlechten Lage 9h c Laß zarettinſaſſen jegliches Entgegenkommen zeigten, Sie aber die Reichsregierung zurückhaltend verhalte. 11 monſt ration verlief in aller Ruhe und Ordnung, wal * Offenburg, 20. Aug. Der frühere Rechtsan Hi Landtagsabgeordnete Oskar Muſer hat, wie das en Tagbl.“ mitteilt, eine Reiſe nach Amerika angetre 8 1 9— 0 i Sonntagsgedanken. 5 b Ka Kein Sonntag vergeht, an dem nicht von tauſend e irgend ein gutes Wort andachtheiſchend an unſelt alle dringt. Wahrhaftig, es iſt kein Mangel auf der Al vol 10 ten Worten. Wäre nur ein ganz kleiner Bruchteil aß de was auf der Erde an guten Ermahnungen kurſte gg tem Willen in den Herzen, die Erde müßte ſchon l N der ein Paradies ſein.— F dieſer gef Jeder trägt wohl ein Bild in ſich, wie es auf die aue ausſehen ſollte und könnte, wenn er und wenn 00 möchten. Und weil die andern nicht entgegenkom ihm das der Grund zum eigenen Verſagen. wir alle in uns die chriſtliche Gedankenwelt. eigene f 5„ Goten, unwert, dennoch heutend ſpricht: Ich danke dir, Wi 75 ich nicht bin wie die andern.— f N Ewigen zeißt das Gebot. das jenem erſten, das uns an den a dic del alelch itz— Du ſallſ deinen Rächſten lieben g st! Na der Nächſtenliebe läge das fehlende Chriſtentum der 1 enn wix den Nächſten mit den Augen des Bruders r Schweſter anſehen, nicht mit den Augen des Rich⸗ ler, eiche enn wir mit ſeinen Sünden als Abkömmlinge des dir bie Arfünders Adam uns mitſchuldig fühlen, indem men M Wurzel dieſer Sündhaftigkeit in unſerm gemeinſa⸗ n aſchenblute erkennen, wenn wir ſo den Fehler des zu unſerm eigenen guten Vorſatze, den fehlenden 26 5 Olienburg, 20. Aug. Die ordentliche Kreisverſamm⸗ gebäude hier abgehalten. ag und der Genehmigung einer Reihe beſonderer Auf⸗ 0. i daumen etwangen. 20. Aug. Unter dem Verdacht, bei dem N Frankfurd an dem Bankbeamten Heinr. Grünewald aus da beteilfuurt, der in der Nähe von Triberg verübt worden iſt, at zu ſein, wurde hier ein junger Gelegenheitsarbeiter 1 bethaſtet Weins aldshut, 20. Aug. Seit anfangs Auguſt iſt die ühre zwiſchen Kadelburg und dem ſchweizeriſchen Si urzach wieder in Benützung genommen wor⸗ danzawer war ſeit Kriegsanfang außer Betrieb.— In den Fier denken oberhalb Waldshut ſind z. 3t. über 1300 Ar⸗ erke feſchäftigt. Der Geſchäftsgang iſt äußerſt rege, die Waupte mind ſchichtweiſe Tag und Nacht im Betrieb. Das * Seugnis iſt künſtlicher Dünger. a a e uberalem⸗Stefansfeld, 20. Aug. Prinz Max und Fami⸗ 15 Reichs rſiedelten für einige Zeit nach Niederöſterreich.— er auf rminiſter a. D. Noske hielt ſich vorübergehend cher Ueberfall 1 auf Oberſchleſien. b een then, 20. Aug. Der ganze Randbezirk von Ober⸗ fanrahi iſt von den Polen beſetzt. Boguſchätz, Nikiſchach, n den cr und alle Ortſchaften öſtlich von Kattowitz ſind 1 einenünden der Polen, in Laurahütte kam es heute nacht lperſom, schweren Gefecht zwiſchen Sicherheitspolizei, Zi⸗ 5 e und Polen. Die Sicherheitspolizei hatte 12 im Sad eine große Anzahl Verwundete. Die Druckerei gündert ellmann iſt vollſtändig demoliert. Es wird ge⸗ 1 Baſchii Die Polen ſtehen bereits an der Grenze von b hit, unmittelbar vor Kattowitz. Heute vormittag m es zu einem ſchweren Gefecht mit der Sicher⸗ ast. Es gab Tote und Verwundete. Jufolge der t mußte die Sicherheitspolizei weichen. Wie ſich leniusſagen der Gefangenen ergibt, kämpfen unter en aut ausgerüſtete Hallertruppen. Die Polen be⸗ die Bergwerke ſtillzulegen. Nach einer weiteren ſind bereits auf der Florentiner⸗ und Preußen⸗ Na 112 rbeiter in den Streik getreten. 9 witz, 20. Aug. Die Polen ſind in Stärke von en ann im W und haben eine Reihe von Ort⸗ genzum Kattowitz beſetzt. Die Sicherheitspolizei bittet et ſich um Verſtärkungen. Die Hohenzollerngrube be⸗ 1— im Streik. s f 20. Aug. Geſtern abend gegen 8 Uhr wurde das Wlchens der Heinrich, Glück⸗Grnbe en Nieslai, ein Holz⸗ Han von einer Gruppe Polen mit Gewehrſchüſſen eren überfallen. Die Angriffe richteten ſich Ih lich gegen den Teil des Schlafhauſes, in dem die 100 bende Arbeiterſchaft übernachtet. Es wurden un⸗ ſebogin 5 Schüſſe abgegeben, die glücklicherweiſe meiſt zu Ii hae Es wurden auch Handgrauaten geworfen. Da let en ſofort auf den Boden und in die Kellerräume wurden nur 2 verletzt. Politiſche Wochenschau. uch heute ein Bild zu machen verſucht vom Welt⸗ ird den ſegensreichen Wirkungen des Völkerbun⸗ icergeblich nach Begriffen ſuchen. In Polen, in „hen, auf dem Balkan, in Südrußland und ig Vor⸗ aal Geieberal wird ein friſchfröhlicher Kriea geführt und di Giholtam morden und die Wertevernichtung nimmt un⸗ bes deg ah einen Fortgang, dank der Verblendung vor n dem Dogb. übe geſchnappter Gewaltpolitiker in Verſail⸗ „Machwerk, das dort entſtand, ſteht nur noch auf r. Den Völkerfrieden ſollte dieſer ſogenannte ingen. Dea Weltbrand hat er verurſacht. Es mi auch dieſen Leuten allmählich klar werden, daß au kteſo unvernünftig angewandter Gewalt den Wie⸗ di uropas herbeiführen können. Woher kommt de wirtſchaftliche Not und all das Elend, uater ſheeuſzen te lebenden Geſchlechter, nicht nur in Deulſch⸗ 8 ebeur 9 ſondern unter dem ganz Europa leidet. Die dae hättene nnichtung von Werten iſt die Urſache. Dieſe tegen din ſonſt dazu benützt werden können Waren qu 05 lotwende zum Leben und zum Unterhalt der Menſch⸗ 0 ſind udig ſind. Im Kriege werden ſie aber vernichtet i komenfolgedeſſen für die Warenerzeugung verloren. liger We noch der Verluſt der Millionen junger arbeits⸗ rieg enſchen und die allgemeine Demoraliſation, die rt, 8 im Gefolge hat. Wean man ſich das vergegen⸗ p e uns klar, was es bedeutet, wenn ganz brennt. 10 ſeſcanu werden, iſt nicht zu unterſchätzen. Die Lage vor 1 5 85— ſich in den letzten Tagen dahin verändert, der Rulniſche Gegenoffenſtve dem ſtürmiſchen Vordrin⸗ a1 0 ö itdemuſſen Einhalt geboten hat, und die Lage Warſchaus Oi 1 85 m nicht mehr ſo troſtlos, daß man ſtündlich auf den , i Wa beit bean warten könnte. bez, den Zeit werden die Franzoſen von Tag zu Tag enz der Ton bis dahin waren ſie recht kleinlaut geworden . Sberubern, der jetzt wieder von jenſeits des Rheins zu „ bererr Lloichallt, läßt uns auf der Hut ſein. 28 den dreiden George ſetzt unterdeſſen ſeine zweideutige 5 eutige Politik fort, und dieſesmal iſt es ſogar hcbeſonnem Arbeitern ſo dumm geworden, daß ſie ihre kitten ene Politik aufgegeben haben und zur Aktion iert und. Der Aktionsausſchuß, der ſich in London hat, iſt weiter nichts als ein oberſter Arbeiter⸗ Im Herrn Lloyd George verdammt viel Kopf⸗ aufſiſch⸗ reitet und der auf die Haltung Englands in als off iniſchen Frage bedeutend mehr Einfluß aus⸗ übrend ziell zugegeben wird. 5 de 6 dem gehen in Oberſchleſien Dinge vor ſich, 8 fechtigkeitsgefühl einen Schlag ins Geſicht be⸗ den u. ion ſchon lange bekannt, daß die interalliierte binug erst u Oberſchleſien offen die polniſchen Beſtrebun⸗ dur erlaftt. Jetzt nachdem die Oberſchleſier eine Kund⸗ die aſſen wollen für eine Neutralitätserklärung, n bliſchen Truppen herausgefordert, daß es zu en kam. Der towitz ſcheint noch e den f dortige Bevölkerung in ſo unverſchämter Weiſe franzöſiſche Militärbefehls⸗ inigermaßen Vernunft ae⸗ R habt zu haben. Er zog die Soldaten aus der Stadt zurück in die Kaſernen. Dafür wurde er auch am nächſten Tage abgeſetzt und jetzt ſetzte eine Gewaltherrſchaft ein, die an Grauſamkeit alles bisher Dageweſene übertrifft. Dem pol⸗ niſchen Einfall in deutſches Gebiet iſt Tor und Tür geöffnet und hat denn auch nicht auf ſich warten laſſen. Das nennt man heute Selbſtbeſtimmung der Völker, daß man den, der anders will und ſein gutes Recht verlangt, einfach nieder⸗ tritt. Polen, das es bis jetzt nicht an Unverſchämtheiten und ſchamloſen Verleumdungen uns gegenüber hat fehlen laſſen, möchte die Welt vor eine vollendete Tatſache ſtellen. Das darf unter keinen Umſtänden ſein. Wir fürchten, daß die interalliierte Kommiſſion nicht entſprechend ihrer jüng⸗ ſten Kundgebung handeln wird. b 5 Bei ſolcher Sachlage iſt es nicht leicht, neutral zu blei⸗ ben, aber immer kalt Blut und die Zähne aufeinander⸗ gebiſſen. Der Strohmann„Polen“ kann ſo nicht weiter⸗ exiſtieren. 79 5 Polniſch⸗ruſſiſcher Krieg. Die polniſche Gegenoffenſive.. WTB. Königsberg, 21. Aug. Im Vorgehen des bolſche⸗ wiſtiſchen Nordflügels gegen die Weichſel ſcheint infolge der Bildung der Lage bei Warſchau ein Stillſtand eingetreten zu ſein. Die polniſche Gegenoffenſive hat an der ganzen Front begonnen. Die Eiſenbahnlinie Warſchau⸗Siedloe⸗ Lukow⸗Miedzyrzek iſt überſchritten. Die Orte ſind in pol⸗ niſcher Hand. Eine unmittelbare Gefährdung Warſchaus aus nördlicher und nordöſtlicher Richtung iſt vorläufig be⸗ ſeitigt. den Bug überſchritten. Millerands Grabrede für Polen. T. U. Paris 20. Aug. In Reims hielt Millerand eine Rede, in der er u. a. ſagte, die Stärke der Amerikaner, vereint mit der Stärke der Alliierten hat es Polen erlaubt, aus ſeinem Grabe zu ſteigen, und wir werden nicht erlau⸗ ben, daß es wieder ins Grab fällt. Wir verteidigen hier 5 gleiche Sache, derentwegen wir zu den Waffen gegriffen aben. 55 e e 5 Verhandlungen in Minsk. 55 Amſterdam, 21. Aug.(Wolff.) Der„Telegraaf“ meldet aus London, daß der Vorſitzende der ruſſiſchen Delegation in Minsk in ſeiner Eröffnungsrede erklärt habe, daß die Bol⸗ ſchewiſten von den polniſchen Grrundbeſitzern Bürgſchaften verlangen müßten, die ſie von den polniſchen Arbeitern und Bauern nicht gefordert haben würden. N Wrangels Vormarſch. 5 1 T. U. Baſel, 21. Aug. Wie die„Times“ aus Konſtantino⸗ pel melden, ſucht General Wrangel jetzt ſeinen linken Flü⸗ gel auf das Oſtufer des Dnjepr zu verlegen, um in die Ukraine einzudringen und Odeſſa zu beſetzen. Seine Truppen haben durch eine Bauernarmee von 30 000 Mann Verſtärkung erhalten und auch die Don⸗Koſaken kommen General Wrangel zu Hilfe. 25 — Am Sonntag, den 15. Auguſt fand auf dem Platze des F.⸗Club„Allemannia“ Ilvesheim ein Qualifikations- ſpiel zwiſchen F. C.„Union“ Heidelberg und Vereinigung Seckenheim ſtatt. Seckenheim, das in vorjähriger Saiſon ſich nicht an den Verbandsſpielen beteiligte, wegen ſchlech⸗ tem Zugverkehr in der B Klaſſe iſt auf Anordnung der Kreisbehörde berechtigt in die Ausſcheidungsſpiele zum Auf⸗ ſtieg in die A Klaſſe einzugreifen. Es iſt dies ſeit dem Zuſammenſchluß beider Fußballvereine, das zweite Teeffen um den Aufſtieg in die A Klaſſe. Seckenheim, das voriges Jahe gegen Neckarhauſen in Plankſtadt eine Niederlage ſich gefallen laſſen mußte, waren dadurch die ſchönſten Hoffnungen zerſtört, ebenfalls war wegen ſchlechtem Babn⸗ verkehr eine Beteiligung in der Klaſſe B unmöglich. Die Ausſichten auf einen guten E» folg waren etwas gedämpft, doch ſollte das zahlreich erſchienene Publikum, das nicht mit dem reichen Beifall für die guten Leiſtungen kargte, zur vollen Rechnung kommen. Doch zum Spiele ſelbſt: Bei Platzwahl war Union mit der Sonne im Rücken etwas begünſtigt, das jedoch nicht zur vollen Verwertung kam. Das ſchöne Anſpiel v. Verg. verfing ſich ſofort in der gegneriſchen Läuferreihe, die durch ein feines Durchſpiel die erſte Ecke für Union brachte. Jedoch brachte die erſte, ſowie die darauffolgende Ecke nichts ein. Einen ſchönen Durchbruch von Verg. und Flanke von rechts endete in einem Eckball für Seckenheim der jedoch durch einen Kopf⸗ ball ins Aus ging. Angriff auf Angriff von ſeiten des Verg. Sturm ſollte jedoch nicht ohne Erfolg bleiben. Eine ſchoͤne Flanke von links wehrte der Torwächter ſchlecht ab, ſo daß in der 5. Minute Verg den erſten Erfolg verzeich⸗ nen konnte. Union ließ ſich jedoch nicht verblüffen. Ein vom Rechtsaußen eingeleiteter Angriff endete in einem Eckball für Union, der jedoch in feiner Manier vom Tor⸗ wächter abgewehrt wurde. Die darauffolgende Ecke für Union brachte nichts ein. Beck mußte nun mehrmals eingreifen. Immer mehr gewann Unton vom Spiel, jedoch die Verteidigung von Verg. war auf der Hut und klärte mehrmals das bedrängte Tor. Der Torwächter von Union mußte wiederholt eingreifen, wehrte jedoch in der 15. Minute eine ſchöne Flanke von links ſchlecht ab, ſo daß der Mittelſtürmer von Verg un⸗ haltbar eindrückte. Reicher Beifall folgte dieſer Tat 2—0 für Seckenheim. Nach erfolgtem Anſpiel wurde der Kampf gleichwertiger, bald mußte die Verteidigung von Verg. ein⸗ greifen; anderſeits kläßte der Mittelläufer von Union die oft bedrängte Lage. Einen ſchönen Angriff von ſeiten der Verg. mußte der Schiedsrichter durch Abſeits unterbinden. Ein vom Mittelläufer Uaions eingeleit⸗ter Angriff wurde durch die Läuferreihe der Verg unterbunden, die ſofort in einen Angriff übergingen, jedoch der Torwächter rettete im letzten Augenblick. Einen ſpannenden Augenblick gab die 30. Minute. Ein feines Zufammenſpiel des Innentrios von Verg. und Schuß vom Halblinken konnte der Tor- wächter gerade noch ablenken in Aus. Eckball für Secken⸗ heim, der jedoch nichts einbrachte. Die Verteidigung von Union mußte nun mehrmals eingreifen. Der folgende An⸗ griff von Union wurde wegen Abſeits unterbrochen. Der Freiſtoß von Union ſchön abgefangen und die Flanke von lints köpfte Kuhn ins Aus Eckball für Union, der von Bühler ins Spielfeld zurückbefördert wurde. Beck griff wiederholt ein und mußte einen Nachſchuß paſſteren laſſen, der jedoch wegen Abſeits nicht gegeben werden konnte. Die Verteidigung von Union wurde ſichtlich beſſer. Ein Durch⸗ bruch von Union prallte am Torwächter ab, der Nachſcheß gab, konnte aber wiederum wegen Abſeits nicht gegeben werden worauf die Pauſe erfolgte. 2—0 für Seckenheim. In der Richtung Lemberg haben die Bolſchewiſten 0 Nach wiederholtem Anſpiel war Union ſichtlich üb⸗ legen. Eine Hände vom Verteidiger Seckenheims rückt der Schieds⸗ richter mit 11 m, der den erſten Erfolg für Union brachte. Wiederholt mußte nun der Schiedsrichter eing eifen. Eine ſchöne Flanke von links und Schuß vom Halbrechten mußte Beck paſſteren loſſen und ſomit war Ausol sich hergeſtellt. Einen Eckball für Seckenheim wehrte der Mittelläufer mit den Händen ab; der folgende 1I m wurde von Hartmann ſchön verwandelt 3—2 für Seckenheim. Beck mußte nun mehrmals ſein Heiligtum ſchützen. Bauer rettete durch einen ſchönen Kopfball einen gut platzierten Schuß von der Ecke. Ein weiterer Schuß ging boch über die Latte. Kuhn verſchuldete durch Ballunſicher heit mehrere Ecke, die jedoch für Union nichts einbrachten. Ein gut eingeleiteter Angriff von Union und durch Ueberſpielung der Verteidi⸗ gung von der Virg beachte durch den Halblinken in den letzten 5 Minuten den 3. Erfolg und ſomit den wiederhol⸗ ten Ausgleich. Ein unſanftes Angreifen des rechten Ver⸗ teidigers von Verg. rückte der Schiedrichter mit 11 m, der jedoch vom Torwächter fein gehalten wurde. Gleich darauf erfolgte der Schlußpfiff. Nun hieß es ausharren bis zur Eniſcheit ung. Verg. raffte ſich nochmals auf, es entſtand ein Gedränge vor Union Tor und dieſe Gelegenheit aus⸗ nützend, ſchoß aus 30 m Entfernung Hartmann das ſchönſte und ſi gbringende Tor des Tages für Seckenheim. Unbe⸗ ſchreiblicher Jubel folgte dieſer Tat. Dim Spielverlauf zufolge war es ein abwechſlungsreicher Kampf, denn das Publikum verließ hochbefriedigt über das gebotene den Platz. Vom Gegner waren Mittelläufer und Rechtsaußen weitaus die beſten. Torwart etwas ballunſicher jedoch im allgemeinen aut. Die übrigen gut. Den Einheimiſchen gebührt ein Geſamtlob. Hervorzuheben ſei das Innentrio von Meng, Volz und Hartmann, nicht unerwähnt ſeien die Leiſtungen des Torwarts Beck, der in ausgezeichneter Weiſe ſeinen Mann ſtellte. Läufer und Verteidiger arbei⸗ 855 prächtig, beſonders bewährte ſich die neue Aufſtellung ehr gut. Der Schiedsrichter, Herr Schäfer vom Fußballverein Schwetzingen hatte keinen leichten Stand, war jedoch dem Spiel ein gerechter und korrekter Leiter. Vorher trafen ſich die zweite Mannſchaft von„Alle⸗ mannia“ Ilvesheim gegen die zweite von Vereinigung. Seckenheim führte ein ſchönes, überlegenes Spiel vor, daß auch das Reſultat 4—0 für Seckenheim bewies. * Im Frühjahr dieſes Jahres haben wir eine Auf⸗ ſtellung gebracht, ans der erſehen werden konnte, daß ein Geſchäftsmann, der einen Umſatz von 100000 Mark hat, durch bargeldloſe Vornahme ſeiner Zahlungen jährlich 400 Ma k erſparen kann, während bei einem Jahresumſatz von 500 000 Mark die Erſparnis rund 1300 Mark beträgt. Es iſt gewiß am Platze, darauf hinzuweiſen, daß infolge der erhöhten Portoſötze die Erſparnis ſich heute auf min⸗ deſtens das Doppelte beläuft. Nähere Auskunft über den bargeldloſen Zahlungsverkehr erteilt die Unterbadiſche Lan⸗ desſtelle E 2, 4/5. Mitteilungen aus der Gemeinderatssitzung vom 19. August 1920. 10 Einem G.eſuchſteller wird ein Familiengrabplatz zuge⸗ wieſen. Ein Wirtſchaftskonzeſſionsgeſuch wird verbeſchieden. Wegen nicht rechtzeitiger Anmeldung einer Tanzbeluſti⸗ gung hat eine G ſellſchaft eine Ordnungsſtrafe in Höhe der Hälfte der normalen Steuer zu zahlen. i Für die in Wirtſchaften untergebrachten Automaten wird die jährliche Luſtbarkeitsſteuer feſtgeſetzt. Von einer Verſicherung gegen Unfällen bei Schüler⸗ ausflügen ſoll abgeſehen werden. Mit Rückſicht auf die hohen Koſten ſoll der Ausfüh⸗ rung des Projektes über die Herſtellung einer Gehweg⸗ anlage an dem Kreisweg nach der Hochſtätt nicht näher getreten werden. Es ſollen Offerten über Fahren der Gemeindefuhren eingeholt werden. Die Verſteigerung der Scheunen und des Schul⸗ ſpeichers zum Tabakaufhängen bezw. Grumpeneintrocknen ſowie die Verſteigerung des Pferdedunges wird genehmigt. Dem Antrag der Erwerbsloſen auf Güwäh, ung einer Beſchaff ungsbeihilfe kann, da geſetzlich unzuläſſig, nicht entſprochen werden. Für Ausſchellen bei dringenden Fällen wird eine ent⸗ ſprechende Gebühr feſtgeſetzt. Mit der Feſtſetzung des Wertes der Sachb züge ge⸗ mäߧ 2. des Ange ſtellten⸗Verſ.⸗Geſ. von Fall u Fall je nach Bedürfnis iſt man einverſtanden. Die Koſten für Beſchaffung der Winte kastoffel für hieſige Familien können auf Antrag vorſchün lich auf die Gemeindekaſſe übernommen werden. Die haben ſich zu verpflichten, Ratenzahlungen zu tiiſten. Bei Nichteinhaltung der Ratenzahlungen müſſen ſi⸗ ſich mit Abzügen am Lohn, Erwerbsloſenunterſtützungen eie. ein⸗ verſtanden erklären. Der Voranſchlag für das Jahr 1920/1 wird durch⸗ beſp ochen. Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim i Jollssglenft-Oranung in der Kalhal. firche 13. Sonntag nach Pfingſten, 22. Auguſt 1920. / 7 Uhr: hl. Kommunion J 8 Uhr: Frühmeſſe. ½10 Uhr: Haupigottesdienſt. 1 Uhr: Ch iſtenlehre für die Burſchen und Deutſche Veſper. 2 Uhr: Bücherei. Holleaulenn-Orunung in ger epangel. Kirche Sonntag, den 22. Auguſt 1920. ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Vikar Schimmelbuſch ½ 1 Uhr: Jugendgottesdienſt. Pfarrer Kunz. 1 Uhr: Chriſtenlehre für die männl. Jugend. Pfarrer Kunz. N f Nachſu enden 4 „Sängerbund“ Seckenbeim. (Gegründet 1865). Unſer Verein beteiligt ſich an dem Garten Konzert des Geſangvereins „Hängereinheit“ Edingen Zuſammen⸗ kunft 130 Uhr im Lokal. Um recht zahlreiche Beteiligung bittet Der Vorſtand. Heute Abend 8 Ahr 58 O. Geſang-· Prob Erſcheinen aller erwartet D Männergeſangverein Seckenheim gegr. 1861. Heute Famstag, den 21. Angul, abends findet zwecks wichtiger geſprechung Zuſammenkunft im Lokal ſtatt. Am Janntag, den 22. Aug, nach⸗ mittags beteiligt ſich der Verein beim Gartens⸗ hounzert der Sängereinheit Edingen in Edingen. Es erwartet vollzähliges Er⸗ ſcheinen. Der Vorſtand. Gesang ⸗OUereim„Liedertafel“ Seckenheim. Morgen Fanntag beteiligt ſich obiger Verein am Gartenkonzert unſeres Bruder⸗ vereins„Sängereinheit“ in Edingen. Sam⸗ melpunkt Sonntag Nachmittag 1 Uhr bei unſerem Mitglied Schmitt zum„Bierkeller“. Um zahlreiche Beteiligung bittet Der Vorſtand. Rlllhol. Arbelfer-Perein Seonbeim. Morgen Nachmittag ½4 Ahe findet im Gaſthaus zum„Schwanen“ Verſammlung ſtatt. Wegen Wichtigkeit der Tagesordnung werden die Mitglieder gebeten vollzählig zu erſcheinen. Der Vorſtand. Schachklub Seckenheim. Heute Hamstag a chach⸗Abend im Lokal zum„Schwanen!“ Die Leitung. Gäle willkammen! Arbeitergeſangverein Vorwärts Seckenheim. Heute Abend 8 Uhr Vrobe. Nach der Probe PNerſammlung des Männer⸗ und Frauenchors. Pünktliches und zahlreiches Erſcheinen erwartet Der Vorſtand. 0 Freiw. Feuerwehr Seckenheim. Am Sonntag, den 22. Auguſt, morgens ½7 Uhr, hat die geſamte Mann⸗ ſchaft zu einer Zlebung auszurücken. Wir fordern daher die Mann⸗ ſchaft auf vollzählig zu dieſer Uebung anzu⸗ treten, da wir die Einteilung und Aufſtellung der Mannſchaft zur Schlußübung vornehmen müſſen. Jas Kommando: L. Rudolph. Eünalacher Creuftoerein denlenbelm. Spareinlagen werden tagweiſe mit 3½% nerziuſt. Pofiſchck⸗ Pofſſchedbone 13969 ür —9 55 Karlsruhe i g. e ſuchen wir um recht rege Beteiligung. Scheckhefte von unſerem Verein können während der Kaſſenſtunden bei uns in Em⸗ pfang genommen werden. Kaſſeuſtunden: Montag, Mittwoch u. Samstag Nachm. von 5— 7 Uhr. Dienstag, Donnerstag u. Freitag Vorm. v. 9 11 Uhr. Der Vorſtand. Badischer Bauernbund. Ortsgruppe Secekenbheim. Morgen Nachmittag ½8 Uhr findet 15 Gaſthaus zum„Prinz“ in Fenkeuheim eine Bezirks-Versammlung des Pezirksbauernverbandes ſtatt. Mitglieder, die an der Verſammlung teilnehmen wollen, ſind freundlichſt eingeladen. Der Vorſtand. Sammei⸗Anzeiger i unr far Miigiizer der Landw. Ein- v. Herkaufsgenofenſthaft. Verloren ein Rechen von Mittelfeld(3. Gewann) bis Riedſtraße. ſalles ſehr preiswert zu verkaufen. Jeden Tag von 5—7 Uhr. Verein Hundeſport Seckenheim. O Verein Hundeſport Mannheim hält * — Der am Sonntag, den 22. Auguſt in den Hallen des ſtädtiſchen Viehhofes eine Schau von Hunden aller Raſſen ab. Wir bitten unſere Mitglieder und Intereſſenten ſich recht rege zu beteiligen. Die Hunde können bis morgens 10 Uhr am Platze gemeldet werden. Der Vorſtand. 1 Zwetſchgen⸗ ſteigere ich das am Kappesweg. J. Ffeædler. Fußball⸗Vereinigung Seckenheim. Unſerm Mitglied Felir Keller und ſeiner lieben Frau Anna zur heutigen Ver⸗ mählung die herzlichſten Glück⸗ und Segens⸗ wünſche. Der Vorſtand. Swetſchgen Verſteigerung. 8 Bäume Zwetſchgen am Hanauer Weg Am Jonntag, 22. Auguß, wackm. ½4 Uhr findet auf unſerem Platze im Wörtel Dualifikatſons- spiel wegen Aufſtieg in die B⸗Klaſſe zwiſchen Turn⸗Gefellſchaft Jahn Ladenburg u. Fuß ball⸗Geſellſchaft Riechheim ſtatt Das ſportliebende Publikum ladet hierzu höflichſt ein Fußball⸗ Bereinigung: Der Spielausſchuß. hade wieder N gotrügene Rlelder. öchube und mobel zu Borkauen. Taschen- Uhren. Mannheim J 1, 20 An- u. Verkaufs- Geschäft:; Tel. 5433. Handelsschule U Fernsprecher 1792 P 3, I, Planken Tages- und Abendkurse in Buchführung, Maschinenschreiben usw. 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Unſer lieber und treuer Sangesbruder Jakob Hilbmann 9 geſtorben und wurde 2 Einwohnerſchaft Seckenheims un feld am 17. gleichen Monats in Friedrichsfeld N Ein Menſch von edlem Charakter, eil Freund, wie man ihn ſelten findet und e Familienvater von ganz beſonderer Wert“ ſchätzung wurde von uns weggeriſſen. 5 Lebensfroh, humorvoll und doch beſcheiden iſt er als ſtrebſamer Sänger und treuer Be rater uns zur Seite geſtanden. Wo die Pflicht in geſanglicher Hinſicht N hat, war er zur Stelle. b Sigenſchaften, die einem manchem zum Vorbild gereichen durften auf geſanglichem Gebiete, beſaß er und für deren Verwirklichung auch wir lebhaftes Intereſſe zeigen mußten ſtärkten unſere Anhänglichkeit zu ihm. Mit ihm iſt einer unſerer Beſten N Förderung des deutſchen Liedes und treue Anhänglichkeit an unſerem Verein ſichern i dauernd ein ehrendes Gedenken. ſeitens del teiligun 1 8 Friedrich dahin Der Vorſtand · Lebensmittelamt.. Einteilung: 5 Nr. 2 101 * * 201 307„ Rohlen-Husgabe. 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