0 fintsblart der Bürgermeisterämfer Ssckenheim, dwes 710 2— 12.— ausſchl. Beſtellgeld.— FE e. Trägerlohn. Drech die Poft bezogen pro Ouarta rg.* g eie t Feiertage. heim, fteckarhausen und Edingen —: é⁵ ¹ðdt!‚l!t!.. x ʃʃ—ͤ!̃— Dienstag, 31. Auguſt 1920. Inſerationspreis: Die einſpaltige Petitzetle 60 Pfg., Beklamen 2.50 Mk. Bei öfterer Aufnahme Nabakt. = Fernſprechanſchluß Nr. 18. Woſtſchecktontn Karlsruke Nr. 18819. No. 196 unit Ausnahme der Sonn⸗ und I 0 8 ee d Tagesſchau. beterkommanpant der interalliierten Streitkräfte hat n 5 des Belagerungszuſtandes über Stadt⸗ und attowitz verfügt, daß ſämtliche Zeitungen und ie im Stadt⸗ und Landkreis herausgegeben den Herausgebern den Behörden zur Kontrolle vor der Herausgabe vorgelegt werden. lenk pole Frauſtadt griſſen polniſche Soldaten gemein⸗ lerheitzulniſchen Ziviliſten die Soldaten der deutſchen leßeref wehr in Lache an. Es kam zu einer lebhaften Die polnischen Angreifer wurden ſchließlich mit zurückgeſchlagen. Auf dentſcher Seite gab es wundeten. a Die Vom polniſch⸗ruſſiſchen Kriegsſchauplatz. U. obniſche Offenſive zum Stillſtand gekommen. daß die den hagen, 30. Aug.“ Aus Warſchau wird gemel⸗ f d infollaiſche Offenſive infolge Ermüdung der Trup⸗ zum rige des wachſenden Widerſtandes der Bolſche⸗ g tillſtand gekommen iſt.— Im Norden ſind die ce ej rajewo vorgedrungen, weiter ſüdlich wurde u der———* 5 en Truppen plant man die Errichtung 7 beſonderen Feldgerichtshofes. 7. wen inen wird gemeldet: Nach den bisher gezählten men für„von den engliſchen Grubenarbeitern 97210 worden. und 36 119 Stimmen gegen den Streik abge⸗ erb Mai ales den geg 0 role aus e bnenden engliſchen Staatsangehörige zu ermorden. Polniſch⸗ruſſiſcher Krieg. 2 Im d U len große M hte; Angriff sllungen zum An fie er St 1 Der Kommandant der n und ſein Stabschef fleſen in dieſem Ge⸗ jecht. Südfront: Oeſtlich von Lemberg ſind hartnäckige Kämpfe im Gange, die bei Dziedilow einen beſonders er⸗ bitterten Charakter annahmen. Im Raume Bobrka und Swirz wurden mehrere feindliche Angriffe abgewieſen. Bei Pohorylee wurde die 27. Sowjet⸗Diviſion verſprengt und 120 Gefangene gemacht. Längs des Dazjeſter keine Ver⸗ änderung. Rotterdam, 30. Aug. Nach einer Londoner Meldung ha⸗ ben die polniſchen Heere jetzt den größten Teil von ethno⸗ graphiſch Polen erobert. Im Norden harrt nur ein ziemlich kleines Gebiet ſüdlich von Litauen ſeiner Befreiung. Von Breſt⸗Litowsk bis an die galiziſche Grenze fällt die polniſche Front ungefähr mit der Curzon⸗Linie zuſammen. In Ga⸗ lizien aber halten die Polen ein ziemlich großes Gebiet außerhalb dieſer Linie beſetzt, einſchließlich des Gebietes von Lemberg, das der Oberſte Rat Rußland zuerkannt hat. Vom ruſſiſch⸗polniſchen Kriegsſchauplatz. T. U. Königsberg. 30. Aug. Die Ruſſen melden die Ein⸗ nahme von Bialyſtok. Oeſtlich von Bialyſtok dauern die Kamp handlungen an. In Galizien macht ſich wachſender bolſchewiſtiſcher Widerſtand im Quellgebiet der Zlota Lipa bemerkbar. Bemerkenswert iſt, daß die Polen an der Grenze Gräben und Verſchanzungen mit der Front nach Deutſchland ge⸗ baut haben. Die Polen fürchteten offenbar eine Verbin⸗ dung Deutſchlands mit den Ruſſen und glauben, ſich durch Vorbeugungsmaßnamhen ſchützen zu müſſen. 8 Zwangsaushebungen in Rußland. Kopenhagen, 30. Aug.„National Tidende“ meldet aus Helſingfors: Alles deutet barauf hin, daß Petersburg zur Zeit eine ſchwere Kriſis durchmacht. Jeder freie Handel iſt verboten. Alle Geſchäfte ſind geſchloſſen. Es werden zahl⸗ reiche Hausſuchungen vorgenommen. Regierungsfeindliche Demonſtrationen ſind an der Tagesordnung. Für die pol⸗ niſche Front werden zahlreiche Zwangsaushebungen durch⸗ geführt. Große Trupepnabteilungen gehen von Petersburg an die Front. Die zahlreichen Aushebungen, die zur Fortſetzung des Kampfes gegen die Polen, gegen General Wrangel und an der„engliſchen Front“(in Meſopotamien, in Perſien und an der indiſchen Grenze) erfolgen, werden die Haupturſache der ſowjetfeindlichen Unruhen ſein. Auch aus anderen Tei⸗ len Rußlands wird über ſolche Kundgebungen berichtet. Es wird darauf ankommen, ob es dem Bolſchewismus ge⸗ lingt, den nationaliſtiſchen Geiſt der Ruſſen noch weiter zu entflammen, daß ſie neue Opfer an Gut und Blut bringen. Die Verwendung der ruſſiſchen Gefangenen. T. U. Warſchau, 30. Aug. Die in Polen befindlichen 107 000 bolſchewiſtiſchen Kriegsgefangenen werden zu öffentlichen Arbeiten herangezogen und ſollen zunächſt im Eiſenbahnbau auf Hela und zum Ausbau des Putziger Hafens ver⸗ wandt werden. 0. Eine Ententeaktion in der Oſtſee. T. U. Swinemünde, 30. Aug. aus gut unterrichteten Oſtſeeſchiffahrtskreiſen, daß die En⸗ tente eine internationale Aktion in der Oſtſee vorbereitet. Ein engliſches und franzöſiſches Geſchwader wird zwiſchen Memel und Danzig zuſammengezogen. Dieſes Geſchwader hat die Aufaabe, die effektive Blockade gegen Rußland durch⸗ zuführen. Die öffentliche Blockadeerklärung iſt in den näch⸗ ſten Tagen zu erwarten. Den ſkandinaviſchen Regierungen aing dieſer Tage von ſeiten der Entente eine Note zu, in der ſie aufgefordert werden. keine Produkte, Nahrungsmittel oder Kriegsgerät nach Rußland zu ſenden. Die Oſtſeewarte erfährt Die ameikaniſchen Sozialiſten gegen die Hilfe der Polen. T.U. Newyork, 30. Aug. Derr ſozialiſtiſche Konvent be⸗ ſchloß die amerikaniſche Hilfe an Polen zu ſabotieren. Eine dahingehende Aktion iſt im Gange. 5 Die Politik Kamenews und Kraſſins. T. UU. London, 30. Aug. In politiſchen Kreiſen gewinnt man immer mehr die Ueberzeugung, daß Kamenew und Kraſſin eine Intrigne betreiben, die bezwecken ſoll, vom Aktionsausſchuß in einem beſonderen Manifeſt zum Bleiben eingeladen zu werden. Dadurch würde ihnen geſtattet, die Einladung der Arbeiterpartei anzunehmen. Kamenew und Kraſſin würden dann erklären, die engliſche Regierung nicht mehr anzuerkennen und nur noch mit dem Aktionsausſchuß weiter verhandeln zu wollen. Es iſt aber nicht wahrſchein⸗ lich. daß die gemäßigte Richtung der britiſchen Arbeiterſchaft dieſem Wunſch Folge geben wird, obwohl die extremen Ele⸗ mente ihn nur zu gern erfüllen möchten. d Wilna von den Litauern beſetzt. W. T. B. Wilna, 30. Aug. Der Abzug aller bewaffneten Volſchewiſten erſolgte am 25. Aug. abends, während die unbewaffneten Angehörigen der Roten Armee, ſowie die Dienſtſtellen bis heute abend 8 Uhr die Verwaltung der Stadt und des Landkreiſes Wilna der litauiſchen National⸗ verſammlung und der von ihr eingeſetzten Verwaltungs⸗ organiſation zukomme. Gleichzeitig wurde über die Stadt und den Landkreis der Kriegszuſtand verhängt. Geſtern erfolgte die endgültige Beſetzung Wilnas durch litauiſche Truppen. Poſenſche Grenzſperre. T. U. Poſen, 90. Aug. Die Ausreiſe von Poſen nach Deutſchland iſt bis auf weiteres verboten. Nur im Falle einer dauernden Ueberſiedelung wird die Aus eiſeerlaub⸗ nis erteilt. 3 Verſtävkung der Reichswehr in Oſtpreußen. Till. Berlin, 30. Aug. Um die zahlreichen übergetre⸗ tenen Ruſſen aus Oſtpreußen auf dem Seewege über Pillau nach Deutſchland abtransportieren zu können, hat ſich eine Verſtärkung der deutſchen Beſatzungtruppen als notwendig erwieſen. Wie die Telegraphen⸗Union im Zuſammenhang hiermit meldet, ſind zur Zeit ein bis zwei Bataillone Reichs⸗ wehr auf dem Transport nach Oſtpreußen unterwegs. Näterepublik in Oſtgalizien. a T.ll. Wien, 30. Ang. Die Preßburger„P. Z. am Abend“ erfährt aus Warſchau, daß nach dort eingetroffenen ukrai⸗ niſchen Meldungen in Ostgalizien die Räterepublik ausge⸗ rufen worden ſel. Der Sitz der ukrainiſchen Somjetregie⸗ rung ſei Stanislau. Die Räteregierung hat unter An⸗ drobung der 3 lrafe den Uehertritt von Oſtgalizien in die Tſchecho⸗Stowakei verboten. 8 Vorſtoß der Bolſchewiſten in Perſien. ö London, 30. Aug. Nach einer„Times“⸗Meldung aus Te⸗ heran haben die Bolſchewiſten von Baku bedeutende Ver⸗ ſtärkungen erhalten und ſind in Enſeli gelandet. Die eng⸗ liſchen Verbindungen mit Meſopotamien ſind alle unter⸗ brochen.. a Oberſchleſien. T.U. Beuthen, 30. Aug. Die Verhandlungen über die an Korfanty deutſcherſeits gerichtete Verſtändigungsnote haben ihren Abſchluß gefunden. Die 5 Punkte der Note ſind nunmehr beiderſeits angenommen worden mit dem 1 5 en Bild trägſt du im Herzen nſtein. (Nachdruck verboten.) as ich glaube, liebe Heſſolda! Daß es 5 dich, von hier wegzukommen! Du haſt dich s iſ it der Pflege, und deine Nerven ſind einfach ang Ja auch kein Leben, wie du es führſt! Durch von eſtändig Dienſt zu machen, wie die erſte beſte ines i Deruf, hier, bei dieſen Schwerkranken—“ les, auen Leben! Meine Rettung!“ unterbrach ſie willen] ſchaftlich.„Nehmt mir nur das nicht, um Ihr wißt ja nicht..“ verſtört ab. 1 ich nicht? Willſt du dich nicht ausſprechen, lu 2 5 5 1 ch ln Wünwe ſchüttelte den Kopf. abma cht. Es gibt Dinge, die man nur mit beſtändeen muß. Aber glaube mir, dieſer Dienſt „Lebengn 1 alle Kraft und alle Gedanken erfordert, A denk otwendigkeit! Ich vergeſſe dabei auf alles me gate nicht zurück..“ d a— haſt du deinen Mann denn ſo lieb ge⸗ Magelone, von Mitgefühl überwältigt, leiſe, 5 in ihre Augen traten. enge Wortete nicht. Sie war bei dem Namen Hol⸗ weiß 5 t und dann war ihr ohnehin ſchon bleiches er ſt orden wie die Tuberoſen, die in einem Glas on ganden. i war von dieſem Beſuch ſo niedergedrückt, daß beinahe vergaß darüber. Je länger ſie „ deſto überzeugter aber wurde ſie, daß ge depreſſion krankhafter Natur war und daß geschehen mußte, ſollte ſie nicht daran zugrun⸗ 9— 5 Der Herzog hatte keinen Einfluß auf Heſ⸗ Krise ſelbſt Magelone öfter geklagt. Auch nah⸗ 0 bl rin 8 drmelt melte Trän en U legsereigniſſe jetzt völlig in Anſpruch. In⸗ 5 deſſen— da war ja Dr. von Seilern, der,— ihr Lands⸗ mann und Jugendfreund, immer einen großen Einfluß auf Heſſolda gehabt hatte! Er rettete das Leben des Kindes— ſchon dafür allein mußte ſie ihm dankbar ſein. Ja! So ging es. Serena, die treue, würde auch mithelfen Magelone ſah auch ſchon den Weg: Man mußte ihr Achim wiedergeben und ſie zwingen, mit ihm irgendwo in ländlicher Stille zu leben, bis ihre arme Seele aus der Wirr⸗ nis düſterer Vorſtellungen herausgefunden hatte. Ging es nicht durch die Vernunft, mußte Seilern eben zur Liſt grei⸗ fen. Er würde das ſchon zu ſtande bringen. Magelone hatte immer das Gefühl gehabt, daß dieſer Mann alles konnte, was er wollte— unendlich viel mehr als andere Menſchen! Obwohl ſie äußerlich nur wenig mit Seilern verkehrt hatte— erſt in Hallerſtein, dann im Sanatorium, wenn ſie allmonatlich den kleinen Erbprinzen beſuchte— ſo ſchrieb ſie ihm nun doch wie einem alten Freunde— rückhaltlos und offen: Sie ſchilderte ihm ihre Eindrücke im Kreuzſpital, ſetzte ihm ihren Plan auseinander und bat ihn, Heſſolda ſo bald als möglich aufzuſuchen. „Denn“, ſchloß ſie,„ich glaube nur Sie können helfen! Es iſt etwas in ihrem Weſen, das mir ſagt, Sie ſind ein eben⸗ ſo großer Arzt der Seele, als des Leibes. Und hier gilt es nicht nur, ein holdes Geſchöpf vom Niedergang zu retten, ſondern einem Kinde ſeine Mutter zu erhalten..“ Magelone fühlte ſich erſt wieder halbwegs beruhigt, nach⸗ dem der Brief abgegangen war. Am nächſten Morgen fuhr ſie bei ſtarkem Schneetreiben mit Lore Lampelius nach Hu⸗ bertushaus. a XIX. N Um Hubertushaus ſchneite es ſchon ſeit Tagen. Man mußte im Schlitten von der Station zum Jagdhaus fahren, zwiſchen hochgetürmten Schneewällen und durch märchenhaft ſtillen glitzernden Wald, deſſen weiße Pracht die beiden ſchwei⸗ gend dahinfahrenden Frauen feierlich umfing. Selten nur wurde ein Wort zwiſchen ihnen gewechſelt. Beider Gedanken waren fern am Balkan, wo die verbün⸗ Sag mir die Wahrheit! Was war zwiſchen euch?“ deten Armeen ſich nun wohl auch durch Schnee und Winter- graus unter unſäglichen Strapazen vorwärts arbeiteten. Magelone dachte ſchaudernd, wie wenig in ſolcher Lage die hohe Stellung ihres Gemahls ihn vor Entbehrungen aller Art ſchützen konnte. Kälte— Hunger vielleicht quälten ihn möglicherweiſe in dieſem Augenblick. Gefahren aller Art lauerten um ihn— und ſie? Ihr Herz pochte gequält. Sie wollte nicht mehr in Liebe an ihn denken! Nichts wollte ſie mehr als Wahrheit und dann— wenn ſie Gewißheit hatte, daß er ſie betrogen— daß in ſeinem Herzen das Bild der an⸗ dern lebte— ſtill verſchwinden von ſeinem Lebensweg. Nichts würde ſie dann mehr hier halten können. We⸗ der der Herzog, noch irgendwelche Rückſichten. Aber mitten in dieſe entſagungsbereiten Gedanken hin⸗ ein zuckte ungerufen doch immer wieder die Liebe— eine wilde ſehnſüchtige Framme, genährt von vagen Hoffnungen. Ihn laſſen? Ihn verlieren? Sie würde ſterben darüber! Und vielleicht war doch alles nur ein Irrtum? Er wer ja doch von ihr gegangen ſo zärtlich, ſo— nein, ſie konnte ſich nicht täuſchen— voll Liebe, die aus der Seele kam! Und die andere, die ihn ihr nehmen wollte, wie ſie ſagten, ſchien ihr all die Zeit her ſo treu ergeben. Nichts, kein Blick, kein Wort hatte das leiſeſte Mißtrauen aufkommen laſſen, bis zu jener Stunde, da Tinti mit ſchonungsloſer Hand den Dolch in ihr Herz geſenkt. Noch etwas fiel ihr ein— ganz plötzlich in dieſer Stunde. Der Augenblick, wo er den Kopf an ihre Bruſt gelehnt, bang gefragt hatte:„Und wenn man mich ſchlecht macht bei dir, wirſt du auch dann noch meiner in Liebe gedenken?“ Sie hatte es verſprochen! Ohne Zögern, ohne eine Se⸗ kunde der Beſinnung „Auch dann! Immer!“ hatte! Wie ein Schwur! Und nun—? i Sie ſchauerte zuſammen. Sie hätte Lores Arm ergreifen und ſchütteln mögen. Wie felſenfeſt das geklungen .„„ 5 Qualvolle Ungeduld packte ſie. „Du! „ Gortſetzung folgt.) Zuſatz:„ohne der Anwendung geſetzlicher Vorſchriften vor⸗ zugreifen“ e 55 TU. Beuthen, 30. Aug. Die deutſchen politiſchen Par⸗ teien und die Gewerkſchaften erlaſſen folgenden Aufruf: Nachdem die Polen geſtern durch Aufrufe und Verſamm⸗ lungen zur Ruhe gemahnt, zur Waffenabgabe aufgefordert und zur Aufnahme der Arbeit aufgefordert haben, erſuchen wir die deutſche Bevölkerung, bei Eintritt der Ruhe ſich jeglicher Gewalttätigkeit gegen die Polen und der Wieder⸗ vergeltung oder Rache zu enthalten. General Lerond hat zugeſagt, daß jeden, der die Geſetze übertreten hat, die volle Schwere des Geſetzes treſſen wird. Wir müſſen zur Ruhe und zum Frieden kommen. Wir erwarten, daß die Bevöl⸗ kerung der Aufforderung ihrer Führer Folge leiſten wird. Deutſch⸗polniſche Vereinbarungen. T. U. Beuthen, 30. Aug. Die Deutſchen und Polen in Oberſchleſien haben ſich auf folgende Punkte geeinigt: 1. Entfernung der Sicherheitspolizei und Erſetzung der⸗ ſelben durch eine bewaffnete Einwohnerwehr, die ſich zur einen Hälfte aus Polen und zur anderen Hälfte aus Deut⸗ ſchen zuſammenſetzt. 2. Ausweiſung derjenigen Perſonen, die nach dem 1. Au⸗ guſt(2) zugezogen ſind. 3. Die Weigerung, die Waffen niederzulegen oder abzu⸗ 8 ſoll minbeſtens mit einem Jahre Zuchthaus und Ver⸗ uſt des Abſtimmungsrechtes geahndet wedren. 4. Von den politiſchen Parteien und Gewerkſchaften auf polniſcher und deutſcher Seite ſoll ein gemeinſamer Aufruf zur Rückkehr zum Frieden erlaſſen werden. 5. Jeglicher Terror gegen Andersdenkende he bleiben. g cu 128 Deutſchland. Sitzung des Reichskabinetts. Tit. Berlin, 30. Aug. Geſtern vormittag 11 Ah: das Reichskabinett eine Sitzung ab, in der Dr. Simor der Reichsernährungsminiſter Dr. Hermes Bericht 41 ihre Reiſen erſtatteten. Ferner gab Reichsarbeitsmin! Dr. Brauns Bericht über den Stand der Arbeite loſenfrage, soit über die einſchlägigen Veſchlüſſe. Das Kabinett wird i deu nächſten Tagen im volkswirtſchaftlichen Ausſchuß des Ne iages noch zu näherer Verhandlung darüber kommen. a Won fer„Orgeſch“. Tresen, 30. Aug. Der ſächſiſche Landesvorſtand Zeſch“(rläßt heute in den Dresdener Blättern eine ng, die gegen das Verbot der Organiſation pro⸗ i und zum Beweis ihrer Verfaſſungsmäßigkeit die ungen publiziert. 5 Verbot der Sedanfeier. T. U. Berlin, 30. Aug. Amtlich wird mitgeteilt: Der Kultusminiſter hat eine Verfügung erlaſſen, wonach jede Schulfeſer am Sedantage zu unterbleihen hat. Am 1. und 2. September iſt der Unterricht ordnungsmäßig durchzufüh⸗ ren. Verhaftung einer Ränberbande in Hamburg. T. U. Hamburg, 30. Aug. Die Hamburger Polizei ver⸗ aftete 30 Mitglieder einer großen Räuber⸗ und Hehler⸗ ande, die in großem Umfange Diebſtähle im Hamburger Hafen ausgeführt hatte. Der Werrt der geſtohlenen Waren beziſſert ſich auf 30 Millionen Mark. 3 Der Generalſtreik in Stuttgart. T. U. Stuttgart, 30. Aug. Da auch das Straßenbahn⸗ perſonal ſich der Genueralſtreikparole angeſchloſſen hat, ruht der Straßenbahnverkehr ſeit heute früh vollſtändig auf allen Linien. Die Chriſtlichen Gewerkſchaften lehnen eine Teil⸗ nahme am Streik ab. Auch im Fuhr⸗ und Transportver⸗ kehr wird vorläufig weitergearbeitet. Im Lande draußen find bis jetzt nur Eßlingen, Feuerbach und Ravensburg in den Streik getreten. Zu Ruheſtörungen iſt es, auch auf dem Lande, noch nicht gekommen. Zur Ermordung des deutſchen Konſuls in Täbris. W. T. B. Berlin, 30. Ang. Nach einer Meldung des deut⸗ ſchen Geſchäftsträgers in Tehere hat der perſiſche Mini⸗ ſter des Auswärtigen dem dentichen Geſchäftsträger in Te⸗ heran das aufrichtige und lebha Bedauern der perſiſchen Regierung über die Ermordung des deutſchen Konſuls Wu⸗ ſtrow in Täbris und über de vonerlichen Ueberfall auf das Konſulat in Täbris ausge 2 8 Bulgarien und Deutſchland. T. U. Berlin, 30. Aug. Einen Berichterſtatter des„Berl. Tagebl.“ gegenüber äußerte ſich der bulgariſche Geſchäfts⸗ träger in Berlin, Dr. Doskoff, u. a.: Unſer Wunſch iſt mit allen Ländern in angenehmen Handelsverbindungen zu ſte⸗ hen. Wir ſind jedoch, was den Import angeht, auf Deutſch⸗ land angewieſen. So ſind 80 Prozent der für unſere junge Induſtrie gebrauchten Maſchnien von hier bezogen worden. Will man jetzt eine neue Fabrik einrichten, oder alte Ma⸗ 3 ergänzen oder reparieren, ſo iſt dies ohne Hilfe der deutſchen Induſtrie faſt unmöglich. Kommuniſtiſche Ernüchterung. Der„Täglichen Rundſchau“ entnehmen wir: Ueber die Gründe der Abfuhr, welche ſich die deutſch⸗kom⸗ muniſtiſchen Kreiſe in den letzten beiden Wochen in Sowjet⸗ rußland geholt haben, wird noch eingehender zu ſprechen ſein, wenn die zurzeit heikle Oſtlage dies erlaubt, und es wird dabei zu einer„Palaſtrevolution“ im Reiche unſerer Linksradikalen kommen. Jedenfalls ſind jetzt unſeren Kom⸗ muniſten die Felle weggeſchwommen, und die Geiſter, welche man rief, kamen nicht, denn ſie ſahen ein, daß ſie die Neutralität Deutſchlands nicht zu teuer erkauft hatten durch die Zuſicherung der Nichtverletzung der Reichsgrenzen. Sowjetrußland ſchüttelt überhaupt in den letzten Tagen ſo derb den deutſchen Kommunismus von ſeinen Rockſchößea, daß man ſich eines ſtillen Lächelns nicht erwehren kann. ährend noch vor vierzehn Tagen der Königsberger Vor⸗ ſitzende und Vertrauensmann der„Jutereſſengemeinſchaft der Auswanderer nach Rußland“ in der Preſſe der Linken erklären ließ, daß bereits 10 000 qualifſtzierte Arbeiter fix und fertig zu Transporten zuſammengeſtellt ſeien, um nur noch auf das Signal zum Abmarſch zu warten, daß er fer⸗ ner weitgehende Garantien, ſogar eine 8 des ruſſiſchen Vorſitzenden des oberſten Wirtſchafstrats, Milju⸗ tin, die Transporte ab Reval zu finanzieren, in Händen habe, kommt jetzt der Volkskommiſſär für auswärtige An⸗ gelegenheiten, Tſchitſcherin, und ſtellt alles dies in Abrede. Nach dem„W.⸗T.⸗B.“⸗Bericht verweigert er den paßloſen Auswanderern die Einreiſe in Rußland, er behauptet ſogar, daß die Nachricht, wonach ſich bereits Tauſende Arbeiter in Deutſchland für Rußland„verſandbereit“ befänden,„durch Aunverantwortliche Perſonen ausgeſtreut“ ſei. Er macht ferner die auswanderungsluſtigen Anhänger der Kom⸗ muniſten auf die jetzigen Schwierigkeiten in Rußland auf⸗ merkſam und zerſtört dadurch die ſchönen Zukunftsbilder, die man brotloſen Deutſchen machte, nur um ſie in Rußland in eine bolſchewiſtiſche Schule zu ſchickens Der ECiertanz, den die verantwortlichen kommuniſtiſchen Stellen und da⸗ mit verſchwägerte Teile der U. S. P. D. nun ausführen wer⸗ den, wird beluſtigend zuzuſeheg ſein. Die Ernüchterung der deutſchen Kommuniſten über die Entwicklung der politiſchen Lage iſt überhaupt allgemein und gerade in Oſtpreußen beſonders fühlbar. Unſummen ſind für eine bolſchewiſtiſche Propaganda verwandt worden, um dabei den Beweis zu verſuchen, daß es nur die ruſſiſche Invaſion iſt, welche uns die Erlöſung aus unſerer Mißſgee bringeg könne. Ganz Oſtpreußen iſt ſußematiſch für eit 1 1 f ſerbrüderung mit. den Bolſchewiſten bearbeftet worden, und 8. 3 8 ſentransvorte ver Achſe, beſonders fur der im Oſten berhängte Ausnahmezuſtänd hat dies nicht ſo in die Erſcheinung treten laſſen, wie man es gern gewollt hätte. Mit einem wahren Heißhunger hat man auf das Uebertreten der Roten Armee gewartet, um daan aus⸗ giebig das Parteiſüppchen kochen zu können. Nun, da dieſer Kebertritt auf ſeiten Rußlands nicht beabſichtigt wird, wer⸗ den die Geſichter länger und länger. Aber auch ſonſt iſt man mit den ruſſiſchen Brüdern abſolut nicht zufrieden. Uebergelauſene Polen und Kenner der jetzigen Verhältniſſe in Sowjetrußland haben aus den Arbeitszentren Diage er⸗ zählt, bei denen jedem eingeſchworenen Linksradikalen die Gänſehaut ankommen muß. Man bedenke: die ruſſiſche Re⸗ gierung kehrt ſich nicht an den Achtſtundentag, Im Geg⸗ teil: man verlangt lebenswichtige Arbeit vom ruſſiſch Arbeiter bis zu zehn Stunden, ja noch darüber, und es ſoll Fälle geben, in denen in Staatsbetrieben zwölf Stunden ſogar gearbeitet werden muß. Ausdrücklich gearbeitet werden muß. 2 hat auch mit Schrecken vernommen, daß dieſer Arbeit: zahlreiche Arbeiter⸗Kompagnien entſtehen 1 u Arbeiter, die nach deutſchem Muſter 5 tunden ablehnen, entſprechend„an⸗ gelernt“ genehm ſein, in 5 Entziehung der ſind natürliche n und ihren gehen. Und dann ö i Uebertretungen un! Man erzählt ſich n Erſchießungen e die im Trüben begreiflich, daß die Ernüchterung auf e eine allgemeine iſt, daß in der letzten t jede Propaganda für Semzelrußland Badiſche Politik. Von den Unterhaltungsrenten der unehelichen Kinder. Karlsruhe, 30. Aug. Die Höhe der bisherigen Unter⸗ haltsrenten der unehelichen Kinder erſcheinen bei der gegen⸗ wärtigen allgemeinen Teuerung und im Verhältnis zu den gewaltig geſtiegenen Lohn⸗ und Arbeitseinkommen der un⸗ terhaltspflichtigen unehelichen Väter häufig viel zu nieder. Aus dieſem Grund hat das Juſtizminiſterum die Vormund⸗ ſchaftsgerichte erſucht, mit Nachoͤruck darauf hinzuwirken, daß bei Bemeſſung der Unterhaltsrenten der unehelichen Kinder die heutigen Teuerungsverhältniſſe und die Geld⸗ entwertung berückſichtigt werden. Vereinbarungen zwiſchen dem Vater und dem Kinde, durch die ein der Lebensſtellung der Mutter entſprechender auskömmlicher Lebensunterhalt für das Kind nicht gewährleiſtet wird, wird die Genehmi⸗ gung nach den Beſtimmungen des Bürgerlichen Geſetzbuches zu verſagen ſein. Hinſichtlich der früher geſtellten Renten wird die Prüfung ſich auf die Anwendbarkeit der§ 323 der Zivilprozeßordnung zu erſtrecken haben. Aufhebung des Viſierungzswangs beim Warenverſand nach dem Saargebiet. e Karlsruhe, 30, Aug. Nach einer Beſtimmung der franz. Zollbehörden müſſen vom 1. Juli ds. Is. an die Urſprungszeugniſſe, welche den nach dem Saargebiet ge⸗ enden deutſchen Waren beizugeben ſind, um die nach dem riedensvertrag vorgeſehene Zollfreiheit zu genießen, das Viſum oder die Beglaubigung einer franz. konſulariſchen Vertretung tragen. Eine Ausnahme von dieſem Viſierungs⸗ zwang im Reiche war lediglich bezüglich der von einer deut⸗ ſchen Zollbehörde ausgeſtellten Urſprungszeugniſſe gemacht. Gegen dieſe erſchwerende Vorſchrift, welche wegen der außerordentlich hohen Beglaubigungsgebühr der frangzöſ. Konſulate auch eine fühlbare geldliche Belaſtung aller Wa⸗ renſendungen nach dem Saargebiet verurſachte, hatte die Handelskammer für Saarbrücken ſofort Stellung genom⸗ men und die Generaldirektion der Zölle in Paris um Auf⸗ hebung derſelben erſucht. Ihren Bemühungen war ein voller Erfolg beſchieden. Durch Entſchließung der franz. Generaldirektion der Zölle in Paris iſt beſtimmt worden, daß fortan alle Urfpruagszeugniſſe, gleichgültig von wel⸗ cher Behörde(Hande! kammer, Ortspolizeibehörde, Zollbe⸗ hörde) ſie ausgeſtellt ſind, des Viſums oder des Legaliſa⸗ tionsvermerks einer konſulariſchen franz. Vertretung nicht mehr bedürfen. 5 ** Karlsruhe, 30. Aug. Nach einer Verordnung des Staatsminiſteriums dürfen künftig für den Beſuch des Unterrichts der höheren Schulen für jeden Schüler ein Schulgeld bis zum Höchſtbetrag von 165 M. und an den Fortbildungs⸗ und Se minarkurſen der höheren Mädchen⸗ ſchulen ein Schulgeld bis zu 200 M. erhoben werden. Tüch⸗ tige und bedürftige Schüler ſind von der Zahlung des Schul⸗ geldes befreit. Die Entſchließung hierüber ſteht dem Un⸗ terrichtsminiſterium zu. 1 Baden und giachbargebiele. * Die Lage des Arbeitsmarkts iſt immer noch recht un⸗ günſtig. Die in der letzten Woche erneut eingetretenen Be⸗ triebseinſchränkungen überwiegen die inzwiſchen wieder er⸗ möglichte erhöhte Betriebstätigkeit einzelner Berufe. Auch die Ausſichten für die kommende Woche ſind keineswegs günſtig, beſonders dürfte ſich im Handelsgewerbe eine wei⸗ tere Verſchlechterung einſtellen. Zu den vielen Entlaſſun⸗ gen in den militäriſchen Dienſtſtellen geſellen ſich nunmehr noch die durch den Abbau der Zwangswirtſchaft bedingten Entlaſſungen bei den Gemeinden. Es wird überall verſucht, durch die Verordnung über die Freimachung von Arbeiter⸗ ſtellen der ungünſtigen Lage einigermaßen Herr zu werden. —* Die Gebühren für die Prüfungen der Reviſoren und Verwaltungsaktunare. Das Staatsminiſterium hat die von jedem Prüfungsteilnehmer zu entrichtende Prüfungsge⸗ bühr wie folgt ſeſtgeſetzt: Reviſoren 60 M., Verwaltungs⸗ aktuare 60 M., Verwaltungsaſſiſtenten 30 M. — Maßregeln gegen die Rinderpeſt. Nachdem die Rin⸗ derpeſt in Belgien ausgebrochen iſt und daſelbſt eine grö⸗ ßere Ausbreitung erlangt hat, hat das Miniſterium des Innern mit ſofortiger Wirkung die Einfuhr aller von Wie⸗ derkäuern ſtammenden tieriſchen Teile in friſchem oder trockenem Zuſtand, mit Ausnahme von Futter, Milch⸗ und Käſe, von Dünger, Raufutter, Stroh und anderen Streu⸗ materialien, von gebrauchten Stallgeräten, Geſchirren und Lederzeugen, von unbearbeiteter Wolle, Haaren und Bor⸗ ſten, ſowie von gebrauchten Kleidungsſtücken und Lumpen aus Belgien bis auf weiteres verboten. a 5 * 5 8 *. Karlsruhe, 30. Aug. Eine Verſammlung des Ver⸗ eins Demokratiſche Arbeiter, Angeſtellten und Beamten nahm am Freitag eine Entſchlteßung gegen Beſeitigung der ungeteiletn Arbeitszeit an. z Pforzheim, 30. Aug. Die Stadtverwaltung läßt in ihren Waldungen einen außerordentlichen Holzhieb vorneh⸗ men. Der Erlös fließt in die Grundſtockkaſſe. ke. Pforzheim, 30. Aug. Die hieſige kommuniſtiſche Par⸗ tei hatte auf geſtern nachmittag 4 Uhr einge von etwa 1000 Perſonen beſuchte Maſſendemonſtration für Sowjetrußland einberufen. Vom Markthrunnen aus, der mit der roten Fahne geſchmückt war, ſprach als Hauptredner Dr. Stern M im über die Haltung der Regierung in der 5 ze. Die drohende reaktionäre Gefahr for⸗ * owjetzußland. Von anderer Seite wurde auf die in Richtung Sinsheim, e Arbeiterrite und endete mit einem e e. af⸗ hingewieſen. Nach einſtündiger Dalkr loöſte ſich ſammlung in Ordnung auf.— Nachts gegen hall hielten zwiſchen hier und Eutingen 5 Leute ein nat acker fahrendes Fuhrwerk auf und wollten es nach unterſuchen. Da ſie keine Ausweiſe hatten fuhr da werk davon. * Pforzheim, 30. Aug. In ſeiner Arbeitsſtätt 31 Jahre alte Schloſſer Rottmann aus Hucheufel verunglückt, als er beim Abnehmen einer Seilſchei Papierfabrik Weißenſtein durch ein abrutſchendes eiſen einen Schädelbruch erlitt. 5 ke Vom Würmtal, 30. 8 Auch der Verkehr Kraftwagenlinie Pforzheim—Mühlhauſen hat ſich gu wickelt. Sonntags ſollte unbedingt ein zweiter Wa kehren; letzhin waren bei einer Fahrt 59 Perſonen fördern. ka. Vom Pfinztal, 30. Aug. In letzter Zeit mehn dte Fälle von leichteren Blutvergiftuagen infolge In ſtiches, ſo in einem Talorte an einem Tage 5 Fälle vermutet einen Zuſammenhang mit den Viehſeuch! 0 früher Winter läßt ſich aus dem Verhalten der Am Zugvögel ſchllezen. Die Schwalben ſird bereits folt 1 * Mannheim, 30. Aug. Aus Anlaß der Vorginge der letzten in Ludwigshafen a. Rh. von der U. S. P. 600 rufenen öffentlichen Verſammlung, bei der eine Fran von da in der Diskuſſion den Unwillen der franzöſiſche 0 hörden erregte und deshalb ſpäter verhaftet werden aber von der Menge befreit wurde, hat die franzöſiſe ſatzungsbehörde die Abhaltung von politiſchen lungen in Ludwgishafen a. Rh. bis 20. Oktober ve * Mannheim, 29. Aug. Das 10 pfälziſche Dauer das am 5. September auf dem Rhein bei Mann ei wigshafen vom„Pfalzgau“, Vereiniaung für Dauer veranſtaltet wird, ſall, von den nder vereinen 0 ſchickt werden. Fur ben Anfänger Vierer wurden Meldungen abgegeben. Zwei Boote ſtellen Milte Ruderklub und Rudergeſellſchaft Speyer, währe Mannheimer Ruderklub, Mannheimer Ruderverei eitia“, Ludwigshafener Rudervein und Ruderg Worms mit je einem Boot beteiligen werden.— Chen, Kämpfe dürfte der Pfalzvierer bringen, der ſie l dungen erhielt und zum Teil frühere Segiorman im Felde ſieht. Mit zwei Bootea beteiligen ſich wigshafener Ruderverein und mit je einem der mer Ruderklub, Karlsruher Ruderverein 1879, Rud ſchaft Worms, Frankenthaler Ruderverein und Mil ger Ruderklub. 5 * Mannheim, 30 Aug. Beim Abladen vol heu wurde der 52jährige Silfswagenmeiſter Karl% von Mundau im ſtädtiſchen Viehhof durch zwei von Kranen herunterfallende Ballen Heu von einem Wan unter auf das Pflaſtr geſchleudert, wodarch er eine ren Schädelbruch erlitt. Bald nach ſetger Einliefe das allg. Krankenhaus iſt er ſeinen Verletzungen“ * Mannheim, 30. Aug. Die beiden Brüder Lune Karl Helwig in Ludwigshafen fuhren in einem mit beladenen Nachen ſtromaufwärts auf dem Rhein,. mit dem Nachen an ein verankertes Schiff ſtieß Nachen ſank und die beiden Brüder ertranken. u Heddesheim b. Weinheim, 30. Aug. Mit der ernte iſt hier egernen worden. Der E eas za! 4 Prozent höker in als im vorigen Jahre. wee ner Nellen die iwa 14(h Zentner e 0 Auch die Güte des Tabaks ſoll hervorragend ſein. zue Seidelberg, 30. Aug. Von fachmänniſcher Se uns geſchrieben:„Der Verfall des Heidelberger ſchreitet langſam und ſtetig fort, namentlich iſt Heinrichs⸗Bau gefährdet, und es muß der badiſche rung ernſtlich anheimgegeben werden, endlich ein für Deutſchlands ſchönſte Schloßruine Notwendig Wege zu leiten. Selbſt beſ ſofortſger Ingagriſſuen Arbeiten iſt es ſchwer zu ſagen, ob die Abbröcke u Mauerwerkes und des bildhaueriſchen Schmuckes f ten werden kann. Schon viel zu lange wurde eh und die kunſtverſtändigen Kreiſe Deutſchlands ſo ſc allem Nachdruck die ſoſortige Reſtaurierung dieſes Teiles des Schloſſes fordern.“ 91 * Mosbach, 30. Ang. Die Grünkernprodukki dieſem Jahre weſentlich zurückgegangen. Bei den e 3 ſionären des Kreiſes Mosbach lagern zur Zeit et ab Zentner Grünkern gegen 70000 im Auguſt vorigen Ve, Dieſer Tage fand in Mosbach eine Beſprechung deren ter der Kommunalverbände, Kommiſſionäre, deen fe 1 rl der Reichsgetreideſtelle und der Nährmittelfabrike der Preisfeſtſetzung des Grünkern diente. il * Offenburg, 30. Aug. Der Bürgerausſchuß zur Errichtung einer Kraftwagenlinſe Offenburg und ⸗Kehl einen Koſtenzuſchuß von 11500 Mark. 5 * Lahr, 30. Aug. Auf der Station Dinglinge ein Korb mit 80 Kilogramm Fleiſch beſchlagnahmt, Offenbach a. M. verſchoben werden ſollte. „e Nonnenweier b. Lahr, 30 Aug. Auf unſere⸗ kung wurde aus dem Rhein die Leiche eines 7 Mon Kindes geländet. m. e Donaueſchingen, 30. Aug. Die Generalverie der Donaueſchinger Bank, e. G. m. b. H., hat den gang an die Bad. Landwirtſchaftsbank genehmigt. ui Hinterzarten, 30. Aug. Zum Andenken 4 fallenen Mitglieder des Schwarzwaldvereins wir terem in nächſter Nähe des Gaſthofes auf dem ein Denkmal erſtellt. Dig n Tiengen, 90. Aug. Hier wurde der früher eh, des Vorſchußvereins, Vollmer, wie man hört, 1 dachts der Unterſchlagung verhaftet. Der Vorfall greiflicherweiſe großes Auſſehen. li n Schopfheim 30. Aug. Einen ſeltenen Ane wie das„Markgräfler Tagblatt“ berichtet, das on, Eiſenbahnwagens 4 Klaſſe des um 12.42 Uhr nach Müllheim laufenden Perſonenzuges. Die ren Wagens war an vielen Stellen defekt und es wi die JInſaſſen während des ſtrömenden Regens gebe ihre Regenſchirme aufzuſpannen. Auf andere werden bereits die Fahrgäſte 4. Klaſſe in den untergebracht. il * Konſianz, 30. Aug. Finanzminiſter Köhler 9 Tage hier eingetroffen, um eine Beſichtigung un 1 der Grenzverhältniſſe vorzunehmen und ſich m 1 ſamten hieſigen Beamtenſchaft des inneren* 1 Dienſtes zu beſprechen. Die Anweſentzeit galt ah nächſtigen Errichtung eines Finanzamts hier. fahl —* Verſchiehung der Einführung des Wine ut Das Reichsverkehrsminiſterium hat die Eiſenbal nen und die Generaldirektionen angewieſen, rung des Winterfahrplans auf den deutſchen bahnen erſt für den 25. Oktober in Aus ſicht ang Maßgebend für die Verſchiebung der Einführn, Tage gegenüber der bisherigen Uebung iſt die ich ist 4 die beſetzten Gebiete im Weſten. In Frankre⸗ sere die weſteuropäiſche Sommerzeit eingeführt, die 5 ein teleuropäiſchen Zeit entſpricht, ſodaß gegenwärtin en 05 0 Frankreich will e 4 unterſchied nicht mehr beſteht. Oktober wieder zur weſtenropäiſchen Zeit zur e ſteht nun noch uicht ganz feſt, ob das beſetzte Get aiich die franzöſiſche Zeit eingeführt iſt, die mitteleuropn ah beibehalten wird oder nicht. Aber auch dann vern durchgehende Verkehr bei verſchiedener Zeit on Eine e 2 magere tagen b. Gelten r Aug, Die Ernfe der gr end. Dt nun vorüber. Der Ertrag war ſehr zufrieden⸗ ür größe ie meiſten Sendungen wurden von 40 55 5 ufkäufern n ße, Städte übernommen, der Preis bewegte ſich Bab und 55 Pfg. für das Pfund. m Reſe, Dürrheim, 31. Aug. Von zuſtändiger Seite wurde N er befelczarett mitgeteilt, daß die Aufhebung auf 1. ebenen eſhloſſen ſei. Die Patkenten ſollen in den vert den, anderen badiſchen Lazaretten untergebracht K u nadin i i La gen b. Donaueſchingen, 31. Aug. Hier ſtürzte ung miftoſohn Friedrich Schmid beim Arbeſten in der e die Tenne, und blieb bewußtlos liegen. Er elfel Schädelbruch und erhebliche Verletzungen des „ 285 und am rechten Arm. ö manzamt due 81. Aug. Finanzminiſter Köhler, der das ung vor beſichtigte, wird nächſte Woche hier eine Beſich⸗ n 5 . duſtanz, 3 2 läbrigen t. entwendet. Landwirtſchaftliches. blende ſaftskammer. In dem„Alb⸗Boten“ er⸗ partei 30. Juni ds. Js. eine Entſchließung der Zen⸗ cher gef gegen die Badiſche Landwirtſchaftskammer, in er Voll rdert wird, daß dem unverantwortlichen und ſtstamm zu Grunde richtenden Treiben der Landwirt⸗ chung zek ſofort eine Ende gemacht werde. Dieſe Gnt⸗ anbeiatz mit welcher Art der Kampf gegen die Ba⸗ kerlegunwirtſchaftskammer geführt wird und darf zur g der La nur auf die Verhandlungen der Vollverſamm⸗ ruhe zwintiſchaftskanmer, die am 9. und 10. Auguſt en hach ſtattgefunden haben, hingewieſen werden. In wiegenden Fie Vertreter der Landwirtſchaftskammer in 8 Mehrheit der Landwirtſchaftskammer große 8 für die geleiſtete, tüchtige Arbeit ausgeſpro⸗ ollſta cher Beziehung die Landwirtſchaftskammer das r ermidig zu Grunde richtet, iſt unverständlich. Es ſchaftsk ähnt, welche Anerkennung das von der Land⸗ in er ins Leben gerufene Verſuchs⸗ und Lehr⸗ d geſundebeim und das eingerichtete Hanf⸗ und Flachs⸗ aon zugrun haben. Es iſt doch keig das wirtſchaftliche bd nde richtendes Treiben, wenn die Kammer auf un xerzterplatz eine großartig entwickelte Pflan⸗ e en geſchaffen hat. Der Entſchließung muß auch da gegengehalten werden, daß die Geſchäftstätig⸗ Rechnungsweſen der Landwirtſchaftskammer Saft t der mit der Prüfung beauftragteg Treu⸗ 5 in beſter Ordnung und auch das Rechnungs⸗ andwirtſchaftskammer als eine muſtergültige 0. muß. Mag denjenigen, die die Landwirt⸗ ic beweſſen, 1 1 5 be an 0 weiſen, o r die Landwirtſchaft un kswohlftand gearbeitet worden iſt. r Oiteltverſammlung der Kleinbrenner des Reuchtals. 1 85 es Innern, wonach das Einſchlagen jeglichen kwein der Obſtrückſtände zum Herſtellen von Trink⸗ 70 ohne zuvorige Genehmigung der Bad. Obſt⸗ verboten worden iſt. Die Landtagsabgeordneten 3 Ziegelmaier unterſtützten die Ausführun⸗ legenheiters und versprachen im badiſchen Landtag der anden. Ant ihr Intereſſe und ihre Unterſtützung zuzu⸗ Ilution 25 chluſſe der Verſammlung wurde folgende 0 verſam uſtimmig angenommen:„Die am 22. Auguſt illeren nelten Kleinbrenner des badiſchen Renchtales erung dienmütt gegen die neuen Verordnungen der r die Kleinbrenner unterdrücken. Sie erwar⸗ ö iſchen Landesvertretung und dem deutſchen 1 dieſe Verordnungen im Geſetzeswege aufge⸗ kenne r indeſten ſehr erleichtert werden. Die badtſchen lien Leylehen durch die Verordnungen ihre und ihrer ensmöglichkeit ſtark bedroht.“ liche to 10 U Niere Naum en man bis aun mn er am Ende des Monats 1% Stunden Saturn kommt am 7. des Monats in Kon⸗ s Pen, Sonne, erſcheint am Anſaug des leb en mel, nats auf kurze Zeit des Morgens am öſt⸗ „„ ch⸗ruſſiſcher Krieg. Nach Minsk Riga. 81. Aug. Der Rat der nationalen Ver⸗ m 28. ds. Mts. unter Vorſitz des Staats⸗ „die dskt über die militäriſche und politiſche Lage ung ez polniſche Delegation in Minsk anzuweſzeg, a des Verhandlungsortes nach Riga zu for⸗ N die 0 W wunde dieſes Beſchluſſes teilt das Miniſterium n niſterin nes Telcerium des Aeußern empffag am 28. ds. Mts. doenem gramm der Delegation aus Minsk: de Kundr bolfafruf an die Bevölkerung hat das Oberkom⸗ baer ung ge Armee die polniſche Delegation eſchman r und Spione bezeichnet. Auf unſeren Pro⸗ u üduldie uns Genugtuung zugeſagt und versprochen, dächlnd durch Ifſentlußen Auſchlan zu wid raufen. taten Begleitumſtänden wurde der Maſt un⸗ tation zerbrochen. Die Lebensbedingungen Wir ſind vollkommen iſoliert. Eine Ver⸗ gedingt erforderlich skau einzuleit Wir bitten, i 8 e Neue bolſchewiſtiſche Offenſive. WB. Paris, 31. Aug. Wie die„Information“ aus Warſchau meldet, erklärte Pilſudski dem Vertreter des Blat⸗ tes: die Bolſchewiſten würden ſich nicht mit ihrer Niederlage begnügen. Von den 70 Diviſionen, die ſie gegen Polen ver⸗ einigt hätten, ſeien nur noch 30 übrig. Sie ſeien aber dabei, neue Armeen aufzuſtellen. Augenblicklich zögen ſie ſengend und mordend durch Oſtgalizien und bewaffneten Bauern⸗ banden. Die mir zgegangenen Meldungen, ſagte Pilſudskt, geben mir das Recht, zu behaupten, daß die Bolſchewiſten in Oſtgalizien mit 15 neuen Diviſionen eine neue Offenſive in großem Stil vorbereiten. 5 Paris, 31. Aug. Nach einer Matin⸗Meldung iſt aus Mos⸗ kau ein Funkſpruch angekommen, der beſagt, daß die pol niſchen Meldungen von den ruſſiſchen Verluſten ſtark über⸗ trieben ſeien. Die ruſſiſche Armee werde jetzt um⸗ gruppiert und werde in den nächſten Tagen die Gegenoffen⸗ ſive aufnehmen können. e 5 222 n Letzte Drahtnachrichten. Stuttgart, 31. Aug. Im Generalſtreik iſt eine weſentliche Aenderung nicht eingetreten. Die techniſche Nothilfe hat un⸗ ter dem Schutz der Einwohnerwehr die elektriſchen Kraft⸗ werke beſetzt und den Betrieb wieder aufgenommen. Im Heilbronner Krankenhaus iſt eine Frau geſtorben, die nicht operiert werden konnte, da infolge des Generalſtreiks dem Krankenhaus der Strom entzogen war. Der Generalſtreit. 8(Stuttgart, 30. Aug. Die Streiklage hat ſich ſeit Samstag verſchärft. Zwar iſt die Ruhe bis jetzt bis auf einige kleinere Zuſammen⸗ ſtöße in den Vororten nicht geſtört worden, doch iſt der Aktionsausſchuß des Generalſtreiks, der von den Gegenmaßnahmen der Regierung wiederholt überraſcht wurde, entſchieden angriffsluſtiger geworden. Am Sams⸗ tag abend fanden 6 Verſammlungen der Streikenden ſtatt. Am Sonntag nachmittag nahm eine von etwa 4000 Per⸗ ſonen beſuchte Verſammlung einen ſtürmiſchen Verlauf. Remmele teilte mit, daß die Unabhängigen ſich dem Streik angeſchloſſen haben. Hörnle richtete ſcharfe An⸗ griffe gegen die Regierung und gegen die Eiſenbahner. Vom Steuerabzug war kaum die Rede. Er ließ durch⸗ blicken, daß man den Eiſenbahnverkehr mit Gewalt unterbrechen müſſe, wenn die Eiſenbahner auf ihrer Wei⸗ gerung, zu ſtreiken, beharren. Die Ladeninhaber und Gaſtwirte werden durch Beauftragte des Aktions⸗ ausſchuſſes aufgefordert, die Betriebe zu ſchließen, 7 3 9 widrigenfalls mit Gewalt gedroht wird. Die Regierung warnt dagegen in einem Flugblatt, ſich einſchüchtern zu laſſen. Von Mantag früh 5 Uhr wurden überall Str eik⸗ poſten ausgeſtellt. An den Kinotheatern ſind Stoß⸗ krupps der Streikenden in Bereitſchaft geſtellt. Die An⸗ geſtellten werden im ganzen Land zum Streik aufgefordert. Die Markthallenarbeiter ſtreiken fit Sams⸗ tag, die Halle bleibt daher vorläufig geſchloſſen. Auch die Arbeiter der Straßenreinigung und der Latrinen⸗ inſpektion haben ſich dem Streik angeſchloſſen. Der Aktionsausſchuß hielt faſt am ganzen Sonntag Be⸗ ratungen. ö Am Freitag wurden die Bahnhöfe in Untertürk⸗ heim und Kornweſtheim von Streikenden geſtürmt, jedoch bald wieder von der Polizeiwehr beſetzt. In Kornweſtheim wurden zwei Führer feſtgenommen. i Da die Stuttgarter Blätter nicht erſcheinen können, wird am Montag ein gemeinſames neutrales Nachrichten⸗ blatt herausgegeben, das zugleich der Regierung als Verkündigungsorgan dient. 1 Das allgemeine Nachrichtenblatt, zu dem ſich der Staatsanzeiger, der Schwäbiſche Merkur, die Südd. Zei⸗ tung, das Neue Tagblatt und die Württ. Zeitung ver⸗ bunden haben, wird am Montag abend zum erſten Mal erſcheinen. Das Blatt wird in den Geſchäftsräumen der Württ. Zeitung hergeſtellt und zwar ſind ſämtliche Schriltleitungen der genannten Blätter beteiligt. Par⸗ teipolitiſche Artikel ſnid ausgeſchloſſen. 1 Der Aktionsausſchuß hat geſtern und heute mittag ein„Mitteilungsblatt des Aktionsausſchuſſes der Stutt⸗ garter Betriebsräte“ herausgegeben, das zum Preis von 20 Pfg. in den Straßen verkauft wird. Nachdem am Samstag nachmittag eine Sitzung des Staatsminiſteriums ſtattgefunden hatte, übergab der Mi⸗ niſter des Innern Graf einer Abordnung des Aktions⸗ ausſchuſſes auf deſſen vier Forderungen folgenden ſchrift⸗ lichen Beſcheid:„Die Regierung verkangt die bedingungs⸗ loſe Anerkennung des geſetzlich vorgeſchriebenen Steuer⸗ abzugs am Lohn. Vor dieſer Anerkennung iſt eine Zurückziehung der Polizeiwehr und Wiedereröffnung der eſchloſſenen Betriebe ausgeſchloſſen. Die Arbeitnehmer aben in den ſtillgelegten Betrieben den den Arbeit⸗ gebern geſetzlich auferlegten Steuerabzug durch Gewalt oder Drohung mit Gewalt verhindert. Sie haben dadurch einen geſetzlichen Grund zur ſofortigen Entlaſſung durch die Arbeitgeber geſchaffen. Die Streikenden haben ohne⸗ hin leinen Anſpruch auf Lohn während der Streiktage. Die Regierung vermag daher die Forderung der Erſtat⸗ tung des Lohnausfalls nicht anzuerkennen.“ ö In den weiteren Verhandlungen mit dem Aktions⸗ ausſchuß hat die württ. Regierung ſich bereit erklärt, be⸗ züglich des Steuerabzugs bei der Reichsregierung ver⸗ mittelnd zu wirken und wegen der Wiedereinſtellung der Streikenden mit den Betriebsleitungen zu verhandeln. Vorausſetzung ſei die Anerkennung des geſetzlichen Stener⸗ abzugs und die unbedingte Sicherheit, daß in den Betrieben keine weiteren Störungen mehr verurſacht wer⸗ den. Erſt dann werde die militäriſche Beſetzung zurück⸗ gezogen. Die Frage der Bezahlung der Streiktage ſei eine Angelegenheit, die nur von den Betrieben ſelbſt geregelt werden könne. Am Montag morgen verbreitete der Aktionsausſchuß ein Flugblatt, in dem u. a. geſagt iſt: Die Arbei⸗ te rſchaft ſtreikt nicht wegen des Steuer⸗ abzugs. Der Kampf geht um die Frage, ob die Ar⸗ beiterſchaft ſich wehrlos wie en Hund dem weiißen Terror und der Hungerpeitſche ausliefern will, oder ob ſie den Mut und die Kraft beſitzt, internehmer wie Regierung in ihre Schranken zurückzuweiſen, ſolange es nocht eit iſt. Verſuche, Stuttgart durch den Generalſtreik trocken n, ſind geſcheitert. Die Waſſerverſorgung war am Friſt ſei ungeſetzlich und rechtsunwirkſam. werkſchaftsbund ſei mit de Steuerabzug zunächſt einver⸗ unterbrochen werden. Sonntag morgen in boller Tätigkeit. Seit Monkag morgen iſt die Zuletiung des eleltriſchen Stroms durch die techniſche Nothilfe wieder aufgenommen, das Gas fehlt. Das Landestheater hat die Vorſtellungen vorläufig ausgeſetzt. 5 Heute nacht hat die techniſche Nothilfe unter dem Schuß der Einwohnerwehr die Eleklrizitäts⸗ und Gaswerke bon Stuttgart beſetzt und den Betrieb wieder aufgenommen. Für die Gasabgabe ſind bis auf weiteres Sperrſtunden eingeführt. Die. Abgabe erfolgt vorläufig nur in den Zeiten von 11.30 bis 12.30 Uhr mittags und von Einbruch der Dunkelheit bis 10 Uhr abends. K Die Verſammlung der Vertrauensleute des Deutſchen Gewerkſchaftsbunds beſchloß am Samstag abend ein⸗ ſtimmig: Die Gewerkſchaften ſtehen dem Steuerabzug nicht rundſätzlich ablehnend gegenüber. Von einer gewalt⸗ 2 Verhinderung des Steuerabzugs durch die Geſamt⸗ heit der Arbeiter könne nicht die Rede ſein. Die Re⸗ gierung hätte ſich aber vor der Schließung und Be⸗ ſetzung der Betriebe mit den Berufsverbänden in Ver⸗ bindung ſetzen müſſen. Die Geſamtentlaſſung der mit langfriſigen Verträgen angeſtellten Arbeitnehmer ohne Der Ge⸗ ſtanden unter der Vorausſetzung, daß die militäriſche Be⸗ ſetzung der Betriebe ſofort zurückgezogen und die Weiter⸗ beſchäftigung der Ausgeſperrten gewährleiſtet wird. In dieſem Sinne ſollen mit der Regierung. er eingeleitet werden. Ferner werden Schritte zur Verbil⸗ ligung der Lebenshaltung unter Mitwirkung der Arbeit⸗ nehmer und Verbraucher geforderr. 5 Während eines Abendkonzerts im Wilhelmsbau, wo eigene Stromerzeugung für die elektriſche Beleuchtung das Verweilen der Gäſte ermöglichte, erſchien ein Mit⸗ glied des Aktionsausſchuſſes 5 dem Muſikpodium und erklärte, es ſei Generalſtreik und ein Konzert ſei nicht am Platze. Sofort verließen die Anweſenden den Saal, vergaßen aber vielfach die Bereinigung der Zeche. Auch in einigen Theatern mußten geſtern die Vorführungen * 5 5 25 25 8 3 2 Heilbronn, 30. Aug. Seit Samstag früh 9 Uhr iſt auch hier der Generalſtreik erklärt. Es fand eine Maſ⸗ ſenverſammlung auf dem Hammelwaſen ſtatt, an die ſich ein Umzug durch die Straßen der Stadt zun Allee anſchloß. Der Streik ruht in Händen der Ge⸗ werkſchaftsleitung und gilt als Proteſt gegen die Regie⸗ rung, die die Großbetriebe Stuttgarts mit Polizeiwehr beſezt habe. Auch die Parteileitung der Mehrheits⸗ ſozialiſten tut mit. Mit Stuttgart iſt ein Kurierdienſt eingerichtet. Die Forderungen 75 dortigen Streikenden gelten auch für Heilbronn. 5 Geſtern iſt im hieſigen Krankenhauſe eine Frau geſtor⸗ ben, die nicht operiert werden konnte, weil infolge des Generalſtreiks dem Krankenhaus der elektriſche Strom entzogen iſt. 5 5 Reutlingen, 29. Aug. Am Samstag mittag hat eine Betriebsräteverſammlung nach lebhafter Ausſprache mit 138 gegen 43. Stimmen bei einer größeren 5 Zahl von Stimmenthaltungen den verſchärften Generalſtreik be⸗ ſchloſſen. Eine große Anzahl der Verſammlungsteil⸗ nehmer hatte ſich vor der Abſtimmung entfernt. Eine Reihe von Betrieben hat ſich für die Fortſetzung der Arbeit entſchieden. 5 e Ulm, 30. 15 Eine Verſammlung der Vertrauens⸗ leute der Betriebe am Samstag abend hat den Streik mit etwa 345 gegen 5 Stimmen abgelehnt. Friedrichshafen, 30. Aug. Die Arbeiter des Lufk⸗ ſchiffbaus und der Zahnradfabrik haben den Streik ab⸗ gelehnt mit der Begründung, daß ſie der kommuniſtiſchen Führung nicht folgen wollen. 5 8 ö Däniſche Dichterhilſe. Die Dichter und Schrift⸗ ſteller in Dänemark veranſtalteten eine Geldſammlung, um notleidenden Dichtern in Deutſchland und Oeſterrei je ein halbes Jahr lang regelmäßig Lebensmittel zu⸗ gehen zu laſſen. Bis jetzt ſind 3000 Kronen(etwa 20000 Mark) beieinander. Die Sammlung ſoll durch Vor⸗ träge und Spenden fortgeſetzt werden.. Millionendiebſtahl. Die Hamburger Kriminalpoli⸗ zei entdeckte einen rieſigen Güterdiebſtahl zum Schaden der Kaufmannſchaft, der Eiſenbahn und verſchiedener Verſicherungsgeſellſchaften. Im Mittelpunkt der Stadt, ferner im Stadtteil Hammerbrook, im Freihafen und an anderen Stellen wurden große Mengen geſtohlener Waren beſchlagnahmt, u. a allein für 10 Millionen Mark Handſchuhe, große Poſten Kleiderſtoffe, Perlenhandtaſchen, Weckuhren, Mäntel uſw., ſie ſind aber nur ein kleiner Teil der geſtohlenen Güter, der weitaus größte Teil iſt bereits ins Ausland verſchoben. Ein anderer Teil iſt ſonſtwie zu Geld gemacht. Der Geſamtwert überſteigt weit 30 Millionen Mark. Bis jetzt ſind 30 Perſo⸗ nen verhaftet, Die Zahl der Hehler muß aber ſehr groß 0 7 S— e Vermiſchte Nachrichten. Truppenſendungen der Alliierten nach Danzig. TU. London, 28. Aug. Die Verbandsmächte haben be⸗ ſchloſſen, nach Danzig Truppen zu entſenden, um das Aus⸗ laden der für Polen beſtimmten Munitionstransporte zu er⸗ möglichen und um Unruhen zu vermeiden Immerhin wer⸗ den die Verbandsmächte nicht die von Tower verlangten 25 000 Mann nach Danzig ſenden. In erſter Linie werden Verbandstruppen verwandt werden, die ſich in ſolchen Ab⸗ ſtimmungsgebieten befinden, wo die Volksabſtimmung be⸗ reits vorüber iſt. Es kommen daher nur engliſche, franzö⸗ ſiſche und italieniſche Truppenkontingente in Betracht. Die in M f Dauzig unterwegs. Tul. Paris, 28. Aug. Nach einer 2 5 wird heute mit der Entladung der Munitionsdampfer be⸗ gonnen werden. Reginald Tower hat nunmehr, nach⸗ dem er Inſtruktion erhalten hat, die Erlaub zur Abfahrt der Züge zu gegeben. Nach einer„Temps“ ⸗Meldu! London ſollen engli briegsſchiffe nach ſein, um die dort befindlicher a N Royaliſtiſche Beſtre Wien, 28. Aug. 8 lung machte der Ver 91 e die Umſturzpläne von Mitgliedern der Par Miniſterpräſidenten Friedrich. Die darauf abzi len ehemaligen Kaiſer Karl auf Thron zu fetzen. Der Mi berichtete, daß im ve nen Juli bereits ei berichtete, daß im verft n Juli bereits ſches Kabinett vorb zar und daß die yt be die widerſpenſtigen der Nationalverſammlung zu verhaften. Ein hoher ier, dem die militäriſche Leitung angeboten wurde erſtattete Anzeige. Dieſe Mitteilung rief in der Nationalverſammlung ungeheuere Erregung hervor. Italieniſches Liebeswerk für Wien. . Wien, 28. Aug. Geſtern kam der Bürgermeiſter aus Nane„Candini hier an, um Kinder zum Winterauf⸗ n Italien abzuholen. Der Bürgermeiſter hatte zbobete für den Bürgermeiſter und Vizebürgermeiſter zen mitgebracht. Dieſe Pakete ſind jedoch auf dem Sübſaßhnhof geſtohlen worden. 5 Ein iriſcher Schritt bei Frankreich. Paris, 28. ig. Der diplomatiſche Delegierte der iri⸗ sche ublif 3a, wie der„Petit Pariſien“ berichtet, einen Brief an den M giſterpräſidenten Mille rand gerichtet, in dem er den Miniſterpräſidenten erſucht, die franzöſiſche Re⸗ terung mi. bei der engliſchen Regierung zugunſten Ir⸗ ands inte ie: Meldung aus Danzig ren.. 8 51 Deer Völkerbund. Eupen und Malmedy..— Tit. Rotterdam. 30. Aug. Der Völkerbund wird am 25. Septemberr in Paris zuſammenkommen. Unter anderem ſteht auf der Tagesordnung dieſer Sitzung: Die Erklärung des Völkerbundes über das Abſtimmungsergebnis von Eu⸗ den und Malmedy. Derr braſilianiſche Geſandte in Paris wird über dieſes Thema Bericht erſtatten. „Millerands Reiſe nach Elſaß⸗Lothringen und das beſetzte 38 Gebiet. . W. TB. Paris, 30. Aug. Nach dem„Petit Pariſten“ wird Millerand, der am 5. September im Meaux der Feier der Wiederkehr des Jahrestages der Marneſchlacht beiwohnen wird, am ſelben Tage zu einem ſiebentägigen Aufenthalt nach Elſaß⸗Lothringen und den Rheinlanden abreiſen. Er wird Köln Bonn, Mainz und Worms beſuchen und ſich nach Jreitägigem Aufenthalt in den Rheinlanden wieder nach Elſaß⸗Lothringen zurückbegeben, wo er anderthalb Tage in traßburg und Colmar zubringen wird, um dann nach Aix⸗les⸗Bains zu reiſen. 5 5 Nordiſche Miniſterrzuſammenkunft. a „T.. Kopenhagen, 30. Aug.„Am 28. Auguſt findet in Kopenhagen eine Zuſammenkunft von Miniſtern der drei kandinaviſchen und norwegiſchen Mächte ſtatt. Die ſchwe⸗ diſchen und norwegiſchen Miniſter werden als Gäſte des Königs im Schloß Amalienberg wohnen. Es werden ver⸗ (lchiedene internationale Fragen, darunter die Völkerbunds⸗ frage, erörtert weden.— 5— Aus der iriſchen Bewegung. 8 a T. B. London, 30. Aug.(Havas.) Auch am Freitag fanden in Belfaſt noch zahlreiche Feuersbrünſte und Plün⸗ derungen ſtatt. Eine Zivilperſon wurde getötet, mehrere verletzt. In Dundalk wurden zwei Modegeſchäfte in Brand 3 dabei ſollen drei Angeſtellte und zwei Frauen in en Flammen umgekommen eein. Ferner meldet man die Ermordnung zweier Polizeiagenten. b emel ſtationierten franz. Truppen ſind bereits nach Beuthen, 0. Jug. Von den deutſchan Parteien werden die Vorgänge in Oherſchleſien niedergelegt, das der deutſchen geſamten deutſchen Preſſe und den amtlichen Stellen zugehen wird. 8 Warſchau, 30. Aug. Das Miniſterium des Aeußern ſtellt feſt, daß die polniſche Regierung von dem Vorſitzenden der Abſtimmungskommiſſion General Lerond niemals eine Note erhalten hat, in der das Einrücken von polniſchen Truppen feſtgeſtellt wird. Alle Meldungen über eine ſolche Note enthehren jeder Grundlage. Auch das polniſche Kriegsmini⸗ ſterium beſtreitet mit Bezug auf die auswärtige Preſſe das Auftreten polniſcher Truppen in Oberſchleſien. Die als Be⸗ weis für die polniſchen Truppenſendungen angeführte Er⸗ klärung des polniſchen Oberkommandos ſei aus der Luft gegriffen. W. T. B. Königsberg, 30. Aug. Der polniſche Nordflügel und das Zentrum haben die Linie Grajevo—Oſſowiee—Bia⸗ Iònnſtok nicht überſchritten. Der Gegendruck neuer, eben ein⸗ getroffener bolſchewiſtiſcher Kräfte macht ſich bemerkbar. Die Polen gruppieren ihre Nord⸗ und Zentrumsfront um. Oeſtlich von Breſt⸗Litowsk dauern die Kampfhandlungen noch an. In Galtzien ſtößt die polniſche Offenſive auf ſtar⸗ ken erfolgreichen bolſchewiſtiſchen Gegenangriff, ebenſo im Qvellgebiet des Slota Lipa. W. T. B. London, 30. Aug. Havas. Die Abſtimmung der Grubenarbeiter über den Streik in den Kohlengebieten iſt beendigt. Das Ergebnis dieſer Abſtimmung wird auf der nationalen Grubenarbeiterkonferenz, die am 2. September ſtattfinden wird, bekannt gegeben werden. Paris, 81. Aug. Nach einem Radiotelegramm aus London hat der Bürgermeiſter von Cork geſtern abend das Bewußt⸗ ſein verloren. Die Aerzte erklären ſeinen Zuſtand für hoffnungslos. 5 W. T. B. London, 30. Aug. Der Völkerbund gibt bekannt, daß verſchiedene Regierungen Nanſen eine Million Pfund zur Verfügung geſtellt haben die nötig war, um die Heim⸗ ſchaffung der noch in Deutſchland, Rußland, Sibirien und Turkeſtan befindlichen Kriegsgefangenen zu beendigen. Paris, 31. Aug. Matin meldet, daß nach einem Tele⸗ gramm des„Corriere de la Sera“ Millerand Lloyd George e habe, der Zuſammenkunft mit Giolitti beizu⸗ wohnen.. e »Der bisherige Schulleiter Rektor Lorentz wird nach 45 jähr. Tätigkeit im bad. Schuldienſt, darunter 29 Jahre in Seckenheim, ſeinem Anſuchen entſprechend auf 1. Okto⸗ ber ds Js. in den Ruheſtand verſetzt. „: Bei dem am Sonntag in Mannheim ſtattge⸗ fundenen Herbſtrennen erhielten folgende Seckenheimer beim Flachrennen für Landwirte Preiſe: 2. Preis: Karl M. Volz's 5j. F.⸗St.„Bonna“, 72 Kg. i Reiter Beſſtzer. 3. Preis: Wendelin Hartmaun's a. dbr. Wallach„Fiasko“ 82 Kg. Reiter Beſttzer. 4 Preis: Martin Keller's 4j. br. St.„Paula“, 68 Kg. Reiter Würthwein. 5. Preis: Peter Herdt's a. br. St.„Korublume“, 70 Kg. 8 Reiter Beſitzer. Fufballſport. Fußballvereinigung Seckenheim ſtegte im Wiederholungsſpiel gegen Union Heidelberg über den Aufſtieg in die A-Klaſſe nach 4 Stunden hartnäckigem Kampfe mit 2:1. Das am 15. Auguft von Seckenheim bereits gewonnene Spiel mußte auf Anordnung der Gau⸗ behörde am vergangenen Sonntag in Neckarhauſen wieder⸗ holt werden. Eine große Zuſchauermenge war Zeuge dieſes ſpannenden Kampfes. Mit dem Anſtoß Seckenheims begann das Spiel, das offen durchgefuhrt wurde. Bald iſt dieſe, bald jene Mannſchaft etwas im Vorteil, ohne jedoch Tore zu erringen. In der 20. Minute verwirkt der linke Verteidiger Seckenheims wegen Hände einen Elf⸗ meter, der von Heidelberg unhaltbar verwandelt wurde. Bis zur Pauſe wurde an dieſem Reſultate nichts geändert. Nach Wiederbeginn iſt Seckenheim durch leichten Wind und mit der Sonne im Rücken etwas im Vorteil. Alle Angriffe ſcheiterten in der Verteidigung Heidelbergs oder f 1 155 wurden eine Beute des Torwächters, der ſehr gut Doch in der 10. Minute winkte der Ausgleich Mittelſtürmer hatte ſich durchgeſpielt, wurde 0e den nachloufenden Verteidigern unfair angerannt dafür gegebene Elfmeter vom Halblinken unhal baß ſchoſſen. Nun fſtrengten ſich beide Mannſchaften an den Sieg zu erringen, jedoch die Hinter man ſſch mit den ſicher arbeitenden Torwächtern verhinderten Erfolg. Die reguläre Spielzeit war abgelaufen wurden 215 Minuten weiter geſpielt. Auch die ging troſtlos vorüber. Es wurde alsdann geipielt, Tor fiel. Die Zuſchauer wurden auf eine harte G probe geſtellt. In der 24. Minute gelang es denn linken von Seckenheim das ſiegbringende Tor fit Farben zu ſchießen. Lang anhaltender toſender nicht wollender Beifall belohnte dieſe Glanzleiſtung. Dt den Zuſchauern laſtende Spannung war gelöſt. Ein von 4 Stunden Dauer hatte ſein Ende erreicht un Zuſchauer verließen befriedigt den Sportplatz. Wit 0 daß die Vereinigung bei den kommenden Verband f An — As die Farben Seckenheims würdig vertritt und rufen! 1 Elf ein dreifaches kräftiges„Hipp, Hipp, Hurra“. Mitteilungen aus der Gemeinderatssitzung vom 27. Nugust! 1. Der Voranſchlag für das Jahr 1920 wird fe 2. Die nächſte Bürgerausſchußſitzung ſoll am; Donne den 9. September, abends 6 Ühr, ſtattfinden Tagesordnung hierzu wird feſtgeſetzt. 1 Die To xen für Fahren des Krankenwagens wie folgt erhöht: bei Tag nach Mannheim 40 Mk. bei Nacht nach Mannheim 60 Mk. bei Tag nach Heidelberg bei Nacht nach Heidelberg 90 Mk. Dem Anſinnen, das Begehen des Feldweges im! feld wieder zu verbieten, wird nicht entſproch Mehrere Ruͤckſtandsſchuldner an die Geme f ſollen zur umgehenden Zahlung mit dem Hine rauf aufgefordert werden, daß eine Uebernahl Kartoffelgeldes für das Jahr 1920 nicht el wird, ſo lange die alte Schuld nicht bezahlt i, Die Gemeinde tritt dem Südweſtdentſchen Kan als Mitglied mit einem jährlichen Beitrag bel Zu dem Antrag der Bau- und Spargenoſſe über die Errichtung von Einfamilienhäuſer b Waldſpitze wird Stellung genommen und ſoll bei der Bezirksbauinſpektion ein Gutachten Zweckmäßigkeit eingeholt werden und die Ge ſchaft über die finanzielle Wirkung nähere Mitteilung machen. 1 .Es wird beſchloſſen, daß die Wohnungskong nur nach nach den geſetzlichen Beſtimmungen beiten hat. f 8 9. Eine Zwangseinweiſung wird vollzogen. 10. Zum angeborenen Bürgerrecht wird Schloſſer x Schneider zugelaſſen. 9000 Für die Schule werden 50 kg Bodenwachs 7 Müh in 1 12. heim wird ein Schulzimmer jedoch ohne Heiz g Abhaltung eines Kurſes zur Verfügung geſte 13. wird für Beſchädigungen beim Turnfeſt eine tung zuerkannt. 60. Die zur einmaligen Aberntung verſteigerten 1 weidſtücke können durch die ſeitherigen Pächtern mals abgeerntet werden. 14. 0 nehmigt. f Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann,. Lebensmittelamt. 60 Mk. el Dem Bad. Stenografenverband Gabelsberger llt. J ien Den Pächtern der Grasloſe Nr. 7—28 der Gäng 15 Verſchiedene Rechnungen werden zur Anweiſulh g Aohlen-Husgabe U 4 Am Mittwoch, den 1. September erhalten bei der Kohlenhandlung Jakob Volz, Herdſtraße 2 die Nummern 1266— 1850 gegen Abgabe des Abſchnittes ng: 400 von 3 bis 4 Uhr nachm. 1600 E 4 5 5** 17e, d„s 1701 1850 1 6 N 7 4* 5 Morgen nachmittag von 6 bis 7 Uhr erhalten bei der Koblenhandlung Wilh. Stengel, Wilhelm⸗ ſtraße 42 die Nummern 1851—1895 gegen Abgabe des Abſchnittes 4 des Kohlenausweiſes je 2 Zentner Braunkohlen⸗Brikett zum Preiſe von 17.80 Mk. pro Zentner. Die Kohlen der eingekeilten Nr. müſſen an dem Tage beſtimmt abgeholt werden. ö Lebensmittelamt. 401„ Fußball⸗Vereinigung Seckenheim. Bier gen Abend 9 Abr Vorstands-Sitzung. Vollzähliges Erſcheinen erwartet . Der Vorſtand. Turnverein Seckenbeim S. U. 8 gegr. 1898 Dienstag und Freitag von ½6—7 Uhr Schnlerturnen. Von ½8.— ½10 Uhr Turner und Zöglinge. Annahme von Spareinlagen; tagweise Ver- 25 E wird gebeten, Anmeldungen zur Er- langung von Gesundheitszeugnissen für den Ferkelmarkt Mannheim kün tighin bis spätestens Mittwoch Vormittag vorzunehmen andernfalls für rechtzeitiges Ausstellen der Bescheinigungen nicht garantiert werden kann Dt. Sühler, prakt. Tierarzt. 1 Atlan . Nnslallalions-geschdſl Fur Hasser, elektr. Itieli und Mrafl An. lagen iu empfehlende Htinnotung. 5 Crosse Mustwall in. 0 EHlelelr. 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