a fimtsblatt der Bürgermeisterämter Seckenheim, Zlwesheim, ſleckarh Abonnementspreis: Monatlich 4.— 4 rvo lg retung Aung ausſchl. Beſtellgeld.— Trägerlohn. Dich die Poſt bezogen pro Ouartal 5 95 eint täglich ausen und Edingen mit Samstag, 11. September 1920. Juſerationspreis: Die einſpaltige Petitzeile 60 Pfg., Meklamen 2.50 Mk. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. Poſtſcheckkonte: Narlsruße Nr. 18819. No. 206 Sonntagsgedanken. „ Herbſttage. 3 n wommen jene füllen, klaren Tage: kleine weiße Himmel, tiefgrüne weite Wieſen und Hügel⸗ Ferne mit braunrotem Schimmer in den „„die Gärten alle aber noch im Sommer⸗ bi roter Roſen und bunter Aſtern, umhütet von nienumflogenen Sonnenblumen. Die Schwalben ee noch vor ein paar Tagen ſo laut die Luft chert und ſo froh, ſind fort, und da und dort verdorrt ein Strauch am Weg. Wir aber mer un es nun kalt wird und rauh, was uns der uns gab an Schönem, ſtill mit nach Hauſe nehmen b ag n freuen und es hüten, damit es durch die chmuck n 2 2 18 1 e uns einen neuen Mai entgegentrage! eee e Flaiſchlen. Wochenrundſchau. in eralſtreik in Württemberg iſt am 5. Sep⸗ i 10tägiger Dauer beendet worden. Er war 1 kariſche er Natur, eine„Etappe in der großen pro⸗ 1 e Ati Revolution“, wie der kommuniſtiſche Führer 10 as def nsausſchuſſes Hörnle ſich ausdrückte. Schon n 580 Grunde war der Generalſtreik von Anfang bst de ren, zumal ein großer Teil der Arbeiterſchaft ung m Streik intereſſelos gegenüberſtand. Die Re⸗ de dußte die große Mehrheit des Volks hinter ſich, dem Streik entſchieden entgegentrat, dabei aber ˖ nur auf die kräftige Abwehr des Angriffs Der Streit iſt vorüber, er ſoll vergeſſen wäre von großem Nutzen und könnte zur der cz dne b ſolitiſch g ſr 5155 e wird 4 een auf„erzeu der„Steuerabzu i“ in H id Düſ⸗ 0„ gsſtreik“ in Hanau und Düſ ae iſt für die Streikenden verloren. Auch dorr 7 daß men abgeſehen, weder in Württemberg noch in gekommen ſind, woraus man wohl ſchließen e durch den langen Krieg, die Hungerjahre Aufregung der Staatsumwälzung bedingte Ge⸗ terung unſeres Volks wieder einem normalen Nan latz zu machen beginnt. ande in der letzten Zeit von einer Nebenre⸗ lachung delprochen, die ſich aus Anlaß der Ueber⸗ ab ein eder Waffentransporte durch Deutſch⸗ 2 getrachtet habe. Gemeint ſind die For⸗ er Eiſenbahner, jeden Transport von n mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. . Pw o oo Waffen oder Munition zu überwachen und, ſofern der Verdacht beſtünde, daß die Sendung für Polen als ein kriegführendes Land beſtimmt ſei, im Sinne der deut⸗ ſchen Neutralität zu verhindern. Sofern ſich die Ueberwachung in dieſen Grenzen hielt, iſt gewiß nichts dagegen einzuwenden, denn die Eiſenbahner ſind am ehe⸗ ſten in der Lage, von verdächtigen Sendungen Kennt⸗ nis zu bekommen; nur darf die Ueberwachung nicht bis zur eigenmächtigen Transportverhinderung oder gar Zerſtörung der Sendung gehen, wie es z. B. in Erfurt geſchehen iſt, wo eine Million Gewehrpatronen der Ver⸗ bündeten in die Luft gejagt wurden. Von verdächtigen Sendungen ſoll vielmehr der Regierung Kenntnis ge⸗ geben werden, die die Entſcheidung zu treffen und die Verantwortung zu tragen hat. Die Reichsregierung hat doch allemal, wenn der Uebereifer für die„Neutralität“ zu Verwicklungen mit dem Verband führt— was ſo häufig der Fall geweſen iſt in letzter Zeit—, die Suppe auszulöffeln. Und ſie ſagt nicht mit Unrecht, daß es auch eine Neutralitätsverletzung iſt, wenn Waffentrans⸗ porte verhindert werden, damit man Rußland nütze. Der Reichsverkehrsminiſter Gröner hat nun mit den Eiſenbahnern beſtimmte Vereinbarungen über ihre Ueber⸗ wachungsbefugniſſe getroffen; die Beteiligung politiſcher Parteien als ſolcher iſt dabei unter allen Umſtänden ausgeſchloſſen. Damit iſt aber auch jeder Schein der „Nebenregierung“ beſeitigt und die Ueberwachung in den tralität hinſichtlich der Waffentransporte wünſchenswert iſt. Auf dieſe Weiſe werden ſich am eheſten die uns nur immer neuen Schaden bringenden Reibungen mit dem Verband beſeitigen laſſen. An der überaus demütigen⸗ den„Sühne“ für den leidigen Zwiſchenfall in Bres⸗ lau könnten wir für lange Zeit genug haben; zwar hat die franzöſiſche Regierung aus der langen Reihe ihrer Bedingungen wenigſtens die fallen laſſen, daß der Reichskanzler ſelber in perſönlichem Beſuch beim franzöſiſchen Botſchafter um Verzeihung bitte, aber der Reichsminiſter des Aeußern Simons und der preu⸗ ßiſche Miniſter des Innern Severing mußten ihren Knix machen. Aus der Sozialiſierungskommiſſion wurde mitgeteilt, daß es mit der Sozialiſierung des Kohlen⸗ bergbaus nunmehr ernſt wird. Ein Geſetzentwurf iſt in dieſem oder im Anfang des nächſten Jahrs zu er⸗ warten. Die Kohlengruben ſollen innerhalb 30 Jahren um einen verhältnismäßig billigen Preis von den bis⸗ herigen Beſitzern abgelöſt werden und in das Eigentum treten wird, übergehen. Nach den Vorſchlägen der Kom⸗ der Kohlenverkauf und die Preisbeſtimmung entzogen, die Beſitzer werden nur noch die oberſten Betriebsleiter unter Aufſicht des Kohleurats ſein. Ob die Vorſchläge der Sozialiſierungslommiſſion im Einzelnen das Richtige treffen, wird die Zukunft lehren, wenn die Koh⸗ 0 ͤ P Rahmen eingefügt, der für die Durchführung der Neu⸗ der Allgemeinheit, die durch einen Kohlenrat ver⸗ miſſion wird der Grubenbeſitzervereinigung(Syndikat) len— und auf das muß die Sozialiſierung hinaus⸗ laufen— billiger werden oder nicht. Jedenfalls muß verhütet werden, daß ſtatt des Unternehmers der Händ⸗ ler obenauf kommt. Sonſt kämen die Verbraucher vom Regen in die Dachtraufe.„ luch die Zwangsanleihe iſt angekündigt, die ſeinerzeit ſtatt der mißglückten Prämienanleihe ſchon vor⸗ geſchlagen war. Der Reichsfinanzminiſter braucht das Gelo raſch, ſonſt muß er immer mehr Papiergeld druk⸗ ken laſſen und die Teuerung müßte zunehmen, trotz allen „Preisabbaus“. Denn die hohen Preiſe ſind die un⸗ mittelbaren Folgen der Rieſenmengen wertloſen Papier⸗ gelds. Die Vermögensabgabe durch das Reichsnotopfer wird bei der Veranlagung zur Zwangsanleihe bis zu einem gewiſſen Maß berückſichtigt und zur Beteiligung an der Anleihe wird außerdem niemand gezwungen ſein, deſſen Vermögen nicht eine beſtimmte Höhe hat. Es wurde davon geſprochen, daß nur Vermögen von 20000 Mark an aufwärts in ſteigendem Prozentſatz herangezogen werden ſollen, doch läßt ſich etwas Siche⸗ res noch nicht ſagen, da die Regierung ſich vorläufig in Schweigen hüllt und es noch ungewiß iſt, wie der Reichs⸗ tag, der das entſcheidende Wort hat, ſich dazu ſtellt. Im übrigen iſt die Zwangsanleihe harmloſer, als ihr Name, jedenfalls beſteht ein großer Unterſchied zwiſchen ihr und dem Reichsnotopfer. Denn beim Reichsnot⸗ opfer wird das Vermögen weggeholt auf Nimmerwieder⸗ ſehen, bei der Zwangsanleihe wird die Abgabe vom Reich verzinſt und ſpäter wieder heimbezahlt. Durch Kursrück⸗ gang können ja in der Zwiſchenzeit ebenſo wie bei der Kriegsanleihe Verluſte entſtehen, die im Intereſſe des Ganzen hinzunehmen ſind. Aus dieſem Grund wird allerdings bei der Veranlagung zur Zwangsanleihe mit großer Vorſicht und Umſicht vorzugehen ſein und es werden alle ſozialen und wirtſchaftlichen Momente wohl erwogen werden müſſen. Man denke nur an die Rent⸗ ner, die nach früheren Begriffen vielleicht ein ganz reſpektables Vermögen beſitzen, die aber bei der durch die heilloſe Papierwirtſchaft verſchuldeten Geldentwertung tatſächlich verarmt ſind. Wenn alſo das Reich nicht etwa Bankrott machen ſollte, dann iſt die Zwangsanleihe wohl noch das beſte Mittel, dem Geldbedarf abzuhelfen und der Notendrucke⸗ rei Grenzen zu ſetzen. Den Bankrott zu vermeiden, hat a ber das deutſche Volk zum großen Teil ſelbſt in der Hand. Wir müſſen arbeiten, Werte ſchaffen, und wir müſſen ſparſam ſein. Keinesfalls dürfen bei uns Experimente gemacht werden, wie ſie gegenwärtig die Metallarbeiter in Italien probieren. Schon vor dem Krieg hatte man in Italien, obgleich dieſes Land weder Eiſen noch Kohlen beſitzt, die Metallinduſtrie künſtlich großgezogen— aus rein kapitaliſtiſchen Grün⸗ den. Während des Kriegs war ſie vollends über⸗ mäßig entwickelt worden und die Arbeitslöhne erreichten eine außerordentliche Höhe. Bald nach Kriegsende kam 1. Fort Roman von Erich Ebenſtein. I, Ueber, zung.(Nachdruck verboten.) Alte er 70 betrachtete er ihn als Autorität, immer wieder ein. und dort zum Aerger des Leibarztes, ſein Gut⸗ 0 ec ſtill beglückt vor ſich hin. Ja, er war 1 Ahab 1 85 Weg, ihr lieber„großer“ Bruder! Und wenn 1 ‚0 are, was man ihr anläßlich der heutigen Audienz — daß der Herzog Franz dauernd an ſich feſſeln ſie er ihn zum zweiten Leibarzt ernannte, dann I Wie ie ſich nie mehr voneinander zu trennen ür de schön das wäre! Und wie glücklich gewiß auch Heſ⸗ 6 er wäre! Obwohl ſie in dieſem Jahr eigentlich wenig mit Franz verkehrt hatte— ihm beinahe 5 war. Dieſe Beobachtung kränkte Serena manch⸗ Schm es war wohl nur der unerwartet heftig auftre⸗ e. z erz über den Tod des Gatten, der Heſſolda ſo ver⸗ Hoffentlich— „ ed. A 8 % En N„Fr daſcher energiſcher Schritt riß ſie aus ihren Gedanken 7 5 7 g Gg Lebic. 2 5 1„Nun 3 ihm entgegen. e itt. dwie war es?“ 5 5 dem Alles ſehr gut. Eine leichte Steifheit im Bein d Die u 1. Jrinzen wohl noch eine zeitlang zurückbleiben, ten, Herre Jahren wird er davon gar nichts mehr merken. fabi i lac 4 Kollegen haben prächtige Arbeit gemacht, denn e e en er die Sache wirklich nicht...“ 4 dog W das wollte ich doch gar nicht wiſſen! Wie es beim ten W e A ar, ſollſt du mir erzählen!“ gütig 0. Nun— Se. Hoheit waren äußerſt huldvoll li„U 5 1 fel al. 90 Die Augen der Schweſter funkelten vor Span⸗ ade ſt es wahr? Hat er dir anf dat 12 erbot ſich, mein Untertanen verhältnis im Nach⸗ e. löſen, und trug mir die Stellung als zweiter Leib⸗ 1 F i N 8 e 8 7* deen Bild trägſt du im Herzen? „Oh, Franz! Welches Glück!!!“ „Freue dich nicht zu früh, Schweſterſeele! Ich— habe nämlich abgelehnt! Das iſt kein Feld für mich. Auch will ich überhaupt nichr hier bleiben, da nun meine Aufgabe an dem Kind gelöſt iſt.“ „Aber warum nicht, Franz?“ Ec überhörte die Frage ſcheinbar. Sein Blick irrte in die Ferne. Nervös ſpielte er mit den Handſchuhen, die er in Händen hielt. „Haſt du meinen Auftrag ausgeführt?“ fragte er dann haſtig.„Wird die Erbprinzeſſin⸗Witwe kommen?“ „Ja. Anfangs wollte ſie wie gewöhnlich nicht, nahm allerlei Ausreden. Dann aber als ich deinem Wunſch ge⸗ mäß unauffällig einfließen ließ, du ſeiſt für ein paar Tage verreiſt und Achim frage immer nach ſeiner Mama, ſagte ſie doch zu. Um fünf Uhr wird ſie da ſein.“ „In einer Stunde alſo! Du wirſt ſie dann mit Achim in deinem Zimmer erwarten und von mir kein Wort ſprechen, Serena. Wenn ich aber erſcheine, wirſt du ſo freundlich ſein, mit dem Kind zu verſchwinden und uns allein laſſen. Willſt du das tun?“ a „Ja. Gewiß, wenn du es wünſcheſt, Franz. Aber wo⸗ zu ihr erſt ſagen, du ſeiſt verreiſt, wenn du dann doch kommen willſt? Was hat es zwiſchen dir und Heſſolda gegeben, daß ſie dir ausweicht? Willſt du es mir nicht lieber offen ſagen?“ Er ſah unverwandt an ihr vorüber in die Weite und ver⸗ gaß darüber wohl, gleich zu antworten. Ja, er war ein Feind aller Lügen! Aber diesmal es blieb ihm ja kein anderer Ausweg übrig! Seit drei Wo⸗ chen trug er Magelones Brief in der Taſche und hatte zahlloſe Verſuche gemacht. Heſſolda zu ſprechen. Vergebens. Sie kam nicht nach Riedheim und ſie ließ ihn durchaus nicht vor, wenn er ins Kreuzſpital kam. „Warum haſt du mir eigentlich nie geſagt, daß Heſ⸗ ſolda krank iſt?“ fragte er plötzlich. „Iſt ſie das denn?“ Serena ſtarrte den Bruder erſchrocken * i e ag „Oh— wirklich? Ich bemerkte wohl, daß fie ſeh ver⸗ ändert iſt und ſchlecht ausſieht, aber— ernſtlich krank? Das wäre ja furchtbar traurig! Uebrigens haſt du meine Frage von vorhin noch nicht beantwortet. Wozu die Lüge? Was haſt du vor mit Heſſolda?“ Er wandte ſich ab. Etwas Wehes, Weiches zuckte über ſein ernſtes Männerantlitz. 1 „Du hörſt es ja— ſie iſt krank! Und ich will verſuchen, ſie geſund zu machen. Mehr kann ich dir nicht ſagen. 5 5 Heſſolda konnte nicht müde werden, ihren Jungen anzu⸗ ſehen, ſeinem kindlichen Geplauder zu lauſchen. 5 Ja, er war durch und durch geſund, jetzt mußte ſie es wohl ſelber glauben. Und wie hübſch er geworden war mit ſeinen roten Backen und den frohleuchtenden dunklen Au⸗ gen! Einer Mutter ganzes Glück, einer Mutter höchſter Stolz war er geworden! Der aber, dem ſie all dies verdankte ihr Blick wurde plötzlich wieder trüb und düſtere Schatten ſenk⸗ ten ſich auf ihr eben noch ſo glückliches Antlitz. Sie hörte nicht mehr, was Achim ihr von ſeinem Pony, von den Kaninchen, den jungen Dackeln und dem Schneemann erzählte. Weitab ſchweiften ihre Gedanken zu einem andern Nicht einmal ſo recht aus Herzensgrund danken durfte ſie ihm! Ihm kein warmes Wort ſagen... Denn ſie wagte es nicht. Wie leicht hätte er in ihrem Blicke mehr, viel mehr geleſen, als die Lippen ausſprachen! Serena erhob ſich plötzlich aus der Fenſterniſche, in der ſie geſeſſen, gab Achim einen Wink und verſchwand ſo eilig mit ihm, daß Heſſolda es erſt gewahr wurde, als die Tür hinter beiden ſich bereits geſchloſſen hatte. Im nächſten Au⸗ genblick zuckte ſie ſchreckhaft zuſammen. Ihr verwunderter Blick war auf eine Männergeſtalt gefallen, die ſich ihr näherte. Er! Seilern! Den ſie verreiſt glaubte! Ihr erſter Im⸗ puls war. zu fliehen. Aber die Glieder waren ihr wie ge⸗ lähmt. Sprachlos ſtarrte ſie ihn an. ö Ex aber trat ganz unbefangen auf ſie zu. 5 e benen Kriegsgefangenen mitzuwirken. r Sammelplatz i rern zuwirken. Ihr elplatz it der Rückſchlag. Kohlen und Eiſen ſind knapp und teuer, obgleich Italien nach dem Friedensvertrag fünf Jahre lang eine ganz erkleckliche Kohlenmenge von Deutſch⸗ land erhält. Die italieniſche Metallinduſtrie kann auf dem Weltmarkt nicht mehr mitkommen. Die Induſtriellen wollten nun ihre Betriebe einſchränken und einen Teil der Arbeiter entlaſſen. Dieſe wehrten ſich dagegen und trieben„Obſtruktion“, d. h. ſie behinderten die Be⸗ triebe planmäßig. Als dann die Induſtriellen Ausſper⸗ rungen vornahmen, beſetzten die Arbeiter die Fabriken, umgaben ſie mit Stacheldraht und ſtellten Wachpoſten mit Maſchinengewehren uſw. auf. Die Betriebe ſollten nach bolſchewiſtiſchem Muſter von Betriebsräten ge⸗ leitet werden. Beinahe alle Metallfabriken in ganz Italien ſind„kommuniſiert“, die Bewegung hat auch auf andere Gebiete wie Schiffswerften, Eiſenbahnbetriebs⸗ werkſtätten uſw. übergegriffen. Aber bald zeigte es ſich, daß dieſe Betriebsweiſe unmöglich iſt. Zwar wurden die anfangs weggejagten Betriebsleiter und Ingenieure wieder beigeholt und zur Mitarbeit gezwungen, um we⸗ nigſtens techniſch die Betriebe fortführen zu können, aber die Rohſtoffe und die Betriebsmittel gingen aus, auch wurden bei der zunehmenden Arbeitsunluß die Lei⸗ ſtungen immer geringer und jetzt ſteht die ganze Mekall⸗ induſtrie Italiens vor dem Zuſammenbruch. Die Induſtriellen wollen nur unterhandeln, wenn die Fabri⸗ ken zuerſt freigegeben ſind, die Arbeiter machen eine weitere Lohnerhöhung zur Bedingung. Die Regierung iſt„neutral“, d. h. ſie tut nichts, in der Annahme, daß die Entſcheidung in dieſem Kampf zwiſchen Kapital und Arbeit von ſelbſt ſo fallen werde, wie es recht und natürlich ſei. Sie wäre bereit, auf Metallwaren ſo hohe Einfuhrzölle zu legen, daß dabei die geforderte Lohnerhöhung herausſpringen würde,— die bekannte Politik, ein Loch zu verſtopfen, indem man ein anderes aufreißt, denn die anderen Staaten würden die ita⸗ lieniſchen Zollerhöhungen natürlich mit Gegenmaßregeln beantworten. So ſteht Italien, das ſich noch nicht von den Landarbeiterunruhen erholt hat, in einer neuen wirtſchaftlichen Erſchütterung ſchwerſter Art, die ſeine ohnehin kranke Valuta bedenklich beeinflußt, die Be⸗ ſchaffung von Kohlen und Eiſen vom Ausland dadurch noch teurer macht und den Wettbewerb auf dem Welt- markt erſt recht gefährdet. Zudem wurde das Land in den letzten Tagen wieder durch ein ſtarkes Erd- beben, beſonders in der Provinz Toskana, heimge⸗ ſucht, das viele Tauſende des Obdachs beraubt hat und die auch in Italien herrſchende Wohnungsnot noch empfindlicher macht. Ein Unglück kommt ſelten allein. Die engliſchen Gewerkſchaften tagen in Portsmouth. Sie ſtehen mit der Regierung Lloyd Georges auf Kriegsſuß. Obgleich die Gewerkſchaften in England ihrer Beſtimmung nach ausſchließlich die wirtſchaftlichen Intereſſen der in ihnen vertretenen Ar⸗ beiterſchaft wahrzunehmen haben, während die politiſche Vertretung der Arbeiterpartei zufällt— bisher iſt die Scheidung ziemlich ſtreng eingehalten worden—, hat ſich der Gewerkſchaftskongreß diesmal eingehend mit der inneren und äußeren Regierungspolitik beſchäftigt und kaum ein gutes Haar an ihr gelaſſen. Vor allem wurde die ſchwankende, im Grund feindſelige Haltung gegen Sowjetrußland und die brutale Unterdrückung Irlands angegriffen. Der beabſichtigte Streik der Bergarbeiter, der zunächſt noch verſchoben worden iſt, würde bei dieſer Sachlage wohl auch bald ein politiſches Geſicht be⸗ kommen, wenn er zur Tatſache würde. Vermittlungsver⸗ handlungen mit der Regierung haben ſich zerſchlagen. Die innere Lage in England ſcheint kritiſch zu ſein; nach außen iſt ſie es nicht weniger. Trotz aller gegen⸗ teiligen Beteuerungen iſt das Verhältnis zu Frank⸗ reich geſpannt. Die e wige Wandlung Lloyd Georges bringt die engliſche Politik in eine ſchiefe Lage und feſtigt die Stellung Millerands. Das Verhalten der Franzoſen in Oberſchleſien verletzt ſchließlich auch das engliſche Gefühl und die würdeloſe Opferung To⸗ wers, des Oberkommiſſars von Danzig, dem franzöſi⸗ ſchen Polenrappel zuliebe, kann man in England nicht verſchmerzen. Sowjetrußland gegenüber ſteht die eng⸗ liſche Politik mindeſtens nicht imponierend da, die Bol⸗ ſchewiſten laſſen ſich auch von Lloyd George nicht im⸗ ponieren. Sie ſuchen nach Kräften aus ihrer Ver⸗ legenheit auf dem polniſchen Kriegsſchauplatz herauszu⸗ kommen; an Frieden denken jetzt weder ſie noch die Polen, und da den Bolſchewiſten vielleicht in den von den Polen herausgeforderten Litau ern ein beachtenswer⸗ ter Bundesgenoſſe erſteht, ſo können ſie einſtweilen ihr Doppelſpiel ebenſo unbedenklich weiter treiben, wie Eng⸗ land es tut. In London gibt der Bolſchewiſten⸗ vertreter Kamenew die ſanfteſten Erklärungen ab, in Aſien aber marſchieren bolſchewiſtiſche Truppen in den „Freiſtaat“ Armenien und in Perſien ein, leiten bolſche⸗ wiſtiſche Führer den Kampf der Araber in Meſopotamien, ſammelt der Türke Enver Paſcha auf ruſſiſchem Boden ein Heer zum Einfall in Indien. Ueber einen Aufſtand in Nordindien teilt der amtliche engliſche Bericht nur mit, daß ein Angriff der Inder auf das britiſche Lager in Oghi mit ſchwe⸗ ren Verluſten zurückgeſchlagen worden ſei. Jedenfalls iſt aber die ruſſiſche Werbearbeit in Indien ſchon weiter fortgeſchritten, als die engliſche Regierung wiſſen laſ⸗ ſen will. Tagesſchau. Die Rigaer Konferenz der baltiſchen Stan en de am 6. September geſchloſſen. Die Errichtung eines dauern⸗ den bevollmächtigten Staatsrates mit dem Sitz in Riga wurde in der letzten Sitzung beſchloſſen Profeſſor ÜUlmanie betontc als das Hauptergebnis der Konferenz die enge Annähernng zwiſchen den Konferenzteilnehmern. Bisher iſt es nicht gelungen, im polniſchen Miniſterium des Aeußern eine Grundlage für den Friedensvertrag mit Rußland zu finden. Daher wird wohl die Abreiſe der pol⸗ niſchen Delegation kaum vor Donnerstag in der kommen⸗ den Woche erfolgen. ö Eine große Anzahl ſchweizeriſchen Militärs begibt ſich gegenwärtig ins Ausland. Die Soldaten werden im Auf⸗ trage des Völkerbundes an der Nanſen⸗Expedition teilneh⸗ men, um bei der Heimſchaffung der noch in Rußland verblie⸗ 2 1 1. Nach einer Meldung aus Straßburg ſind im franzöſiſchen beſetzten Gebiet zur Zeit 61 deutſche Zeitungen verboten. Die letzten Nachrichten über das Erdbeben in Italien lauten ſchrecklich.„Die Zahl der Todesopfer beträgt etwa 300. Außerdem zählt man mehr als 1000 Verwundete. Der Sachſchaden iſt ſehr beträchtlich. Tauſende von Familien lind obdachlos. Die Regierung hat ſofort eine ausgiebige Hiljstätigkeit eingeleitet. König Viktor Emanuel iſt in Piſa Feinden um die vom Unglück betroffenen Gegenden zu eſuchen. 5 Deulſchland. Die deutſch⸗franzöſiſchen Handelsbeziehungen. Dresden, 10. Sept. Von einer Gruppe maßgebender franzöſiſcher Großkaufleute wird auf eine ausgedehnte Zu⸗ ſammenarbeit mit deutſchen Induſtriellen, namentlich mit denen des Freiſtaates Sachſen, hingearbeitet. Die betreffende Gruppe wird unterſtützt von einer Anzahl franzöſiſcher Volkswirtſchaſtler und Politiker, die Handelsbeziehungen erſtreben„nicht nur bezüglich der Einfuhr deutſcher Waren nach Frankreich, ſondern auch hinſichtlich der Wiederaufrich— tung der deutſchen Niederlaſſungen in franzöſiſchen Handels⸗ zentren und wegen der Organiſation eines Tauſchhandels ziſchen beiden Ländern. Die betreſſende Gruppe hat ihren Sitz im Haag. f. ö Ein politiſcher Prozeß. Stuttgart, 10. Sept. Ein politiſcher Prozeß, der ein Nach⸗ ſpiel der im Juni vorgekommenen großen Straßendemon⸗ ſtrationen war, kam vor der hieſigen Strafkammer zur Ver⸗ handlung. In der bauernbündleriſchen„Schwäb. Tages⸗ zeitung“ war der damals im Amte befindliche ſozialiſtiſche Miniſter des Innern Heymann wegen ſeines paſſiven Ver⸗ haltens gegenüber den Demonſtrationen ſchwer angegrif⸗ fen worden, wogegen er noch kurz vor ſeinem Rücktritt vom Miniſterium Anklage erhob. Der angeklagte Redakteur Kör⸗ ner hob bei ſeiner Verantwortung u. a. hervor, daß der Ar⸗ tikel nur ein typiſches Beiſpiel des ſchädlichen Einfluſſes des Judentums im deutſchen Vaterlande zum Ausdruck bringen u. überhaupt ſagen wollte, wie das Judentum in der ganzen Revolution eine treibende Rolle geſpielt habe. Der Strafantrag lautete auf 500 M. Geldſtrafe, während das Urteil auf 200 M. erkannte. 5 Das Elend deutſcher Familien in Sowjetrußland. Dresden, 10. Sept. Der Dresdener Bürgerrat richtete in einer Eingabe an die ſächſiſche Regierung auf Grund der Eröffnungen Dittmanns in der„Freiheit“, die in vollem Umfange das Bild beſtätigen, das von bürgerlicher Seite bisher von Rußland gezeichnet wurde, die Anfrage, ob dieſe in der Lage iſt, den unglücklichen Familien in Rußland die Heimkehr zu ermöglichen und die weitere Abwanderung deutſcher Familien in das ruſſiſche Elend zu verhindern. Auf irreführende Verheißungen ſei eine große Anzahl deut⸗ ſcher Familien nach Rußland ausgewandert, die jetzt nach dem Bericht Dittmanns im tiefſten Elend leben und ſehn⸗ ſüchtig nach Hauſe verlangen. Aus dem Dittmannſchen Be⸗ richt geht auch hervor, daß die Sowjetregierung den Wün⸗ ſchen nach Heimkehr Schwierigkeiten in den Weg legt. Nach den dem Bürgerrat zugegangenen Berichten ſoll es ſich aber nicht, wie der Dittmann⸗Bericht angibt, um 80 bis 120 Fa⸗ milien handeln, ſondern um eine weit größere Anzahl, die in die Tauſende gehe. Die Betriebseinſchränkung bei Daimler⸗Stuttgart. „Stuttgart, 10. Sept. Die Daimlerwerke führen jetzt ihre längſt gehegte Abſicht aus, den Betrieb weſentlich einzu⸗ ſchränken. Es ſoll die Hälfte der Geſamtzahl der Arbeiter die etwa 8000 Mann beträgt ausgeſperrt werden. Grund dieſer Maßnahme iſt die urgünſtige finanzielle Lage des Unternehmens, der Mangel an Aufträgen und die Unmög⸗ lichkeit, auf Vorrat arbeiten zu können. Die Folge da⸗ von wird alſo ſein, daß neue 400 Arbeiter auf die Arbeits⸗ loſenunterſtützung angewieſen ſein werden. Gegenwäctig handelt es ſich darum, die Auswahl der wieder einzu⸗ ſtellenden Arbeiter zu treffen, wobei nach den Vorſchlägen der Regierung erfahren: Arbeitervertreter aus den ein⸗ zelnen Betriebsabteilungen zu Rate zu ziehen ſein werden. Zunächſt hat die Fabrikleitung, die auf dem Standpunkt ſteht, daß es ſich um die Einſtellung eines neuen Perſonals in einen neu zu eröffnenden Betrieb handelt, ſich mit die⸗ ſem Vorſchlag noch nicht einverſtanden erklärt. Falls bis dahin eine Einigung erzielt iſt, könnte man mit der Wie⸗ deraufnahme des beſchränkten Betriebes zu Beginn der nächſten Woche rechnen. Unter den kommuniſtiſchen Ar- beitern, unter denen es noch immer gärte, iſt die Erregung infolge ſolcher Vorgünge natürlich noch geſtiegen. In der näheren Umgebung der Daimlerwerke verſuchten ſie heute Nacht den Schieneaſtrang der Haupteiſenbahnlinie Ulm⸗ Stuttgart zu ſprengen. Nur durch zufällig patrouillierende Sicherheitsbeamte wurden die Verbrecher jedoch bei der Ausübung des Anſchlages gehindert. Ruſſenmeuterei auf einem deutſchen Dampfer. . Berlin, 10. Sept. Auf einem mit dem Abtransport der internierten ruſſiſchen Gefangenen in Oſtpreußen beauftrag⸗ ten deutſchen Dampfer iſt es am 8. September zu einer Meu⸗ terei der Ruſſen gekommen. Darüber läßt ſich die„Neue Berliner Zeitung“ aus Danzig folgende Einzelheiten mel⸗ den: Der deutſche Dampfer„Odin“ mit 200 ruſſiſchen Ge⸗ fangenen mußte wegen Sturmes vor Zoppot ankern. Ka⸗ pitän und Transportführer begaben ſich an Land, um Pro- viant zu ſchaffen. Während ihrer Abweſenheit hatten ſich bolſchewiſtiſche Elemente auf das Schiff begeben und die Ge⸗ fangenen mit Spirituoſen ſo reichlich traktiert, daß eine Meu⸗ terei an Bord ausbrach. Die Ruſſen verlangten, von dem deutſchen Schiffskoch aufgewiegelt, ſofort freigelaſſen zu wer⸗ den. Als die Rufe des Poſtens unbeachtet blieben, ſtreckte dieſer den Koch mit einer Kugel nieder. Darauf trat ein Errüchterung der Ruſſen ein. Oberſchleſien. Breglau, 10. Sept. Die Lage in Oberſchleſien iſt weiter⸗ hin äußerſt geſpannt. Die neueſten Meldungen beſtätigen die Befürchtungen, die in den letzten Tagen in der Preſſe für die Zukunft zum Ausdruck kamen, voll und ganz. Die Polen ſprechen es offen aus, daß ſie die gegenwärtige Lage nur als die Ruhe vor dem Sturm betrachten. Im Land⸗ kreis Oppeln rüſten die Polen eifrigſt für einen neuen Putſch. Aus vielen Orten treſſen aus Oppeln Flüchtlinge ein, die dies beſtält en und gleichzeitig um Hilfe für den Fall der Not 9: it Hindenburg wurde am Montag abend ein polniſcher Agitator von der Polizei feſtgenommen. Der Mann, der bei ſeiner Verhaftung drei Revolverſchüſſe auf die Beamten abgab, erklärte, daß bis zum 16. ſämtliche Deutſche das Abſtimmungsgebiet verlaſſen müßten. Von an⸗ derer Seite wird gemeldet, daß nach einer Mitteilung Kor⸗ fantys ſich die Polen Oberſchleſiens mit Gewalt bemächtigen würden; falls es aber doch zu einer Abſtimmung kommen ſollte, dürften nur die in Oberſchleſien wohnenden Ober⸗ ſchleſier zu der Abſtimmung zugelaſſen werden, um das Uebergewicht der Deutſchen zu beſeitigen.— In Boguſchütz iſt immer noch keine Ruhe eingekehrt. In jeder Nacht finden hier die wüſteſten Schießereien ſtatt. In einer Beſprechung auf dem Nathaus, an der auch ein franzöſiſcher Offizier teil⸗ nahm, erklärte der polniſche Führer Dlugiewiez namens der volniſchen Fraktion, er könne in Verhandlungen über die Abſtimmungspolizei nicht eintreten, da er von ſeiner Be⸗ hörde im Hotel Lomnitz in Beuthen— dem Hauptquartier Korfantys— noch keine Anweiſung erhalten habe; er ſehe ſich daher gezwungen, die Abſtimmungspolizei vorderhand abzulehnen 38992 eee e 14911 El „ 1 90 —— 4 22 s Der unparteiiſche General Leronbd. Breslau, 10. Sept. Die„Breslauer Morgen i veröffentlicht unter der Ueberſchrift„Der unparkel dem neral Lorend“ einen Geheimerlaß aus den Aklen e der teralliierten Regierungs⸗ u. Plebiszitkommiſſion Die ſchleſien. Der Erlaß iſt datiert vom 29. Auguſt a unte und lautet: An die franzöſiſchen Kreiskontrolleure doch darauf zu achten ſein, daß im Falle von Migge werk gendwelcher Art von gewiſſen Seiten mehr Klug Vorſicht anzuwenden iſt. Nicht zu vergeſſen abe. 1 ergangenen Anweiſungen über die Stellungna eine über den polaiſchen Organiſationen im Falle ue ſammengehens und über deſſen Wirkung nach außen bez 1. den ausgebrochenen Differenzen im Zufamme ne finbe mit den Mitgliedern der jtalieniſchen Delegatſon ee ere ſonders darauf zu achten, daß die Nichtbeachtung wir die Aufſtellung der Polizei erfolgten Porſchriſteſe 0 zu großer Zahl erfolgt. Es muß in jedem Falle 9 ſtimmtes Maß von Gleichſtellung eingehalten 1 nas mit das Preſtige der Interalliierten Kommiſſieh 1 Jeg Schaden erleidet, Nach ſtattgehabter Rückſprach e leitenden polniſchen Stellen erfolgen Direktiven bei i weiſungen für die weitere Behandlung der no den Exeigniſſe. Von dieſer Anweiſung unber len die offiziellen Tagesberichte. Der Erlaß iſt un von Caput, Direktor des Militärdepartements un Präſident der Interalliierten Kommiſſion. Die aus Oberſchleſien verſchleppten Deutſehe Beuthen. 0, Sept. Von einwandfreier Seite geteilt, daß äch in dem Gefängnis von Czenſtol deutſche Perſonen beiderlei Geſchlechts befinden, letzten Auſſtänden in Oberſchleſien von den Pole en, genommen und dorthin verſchleppt wurden. Einen Gefangenen iſt es gelungen, ſeine Angehörigen mitz von ſeinem Schickſal in Kenntnis zu ſetzen. Die Streikbewegung in Ite Der Terror der italieniſchen Metallarbeiten Geb Rom, 10. Sept. Das Beiſpiel, das die Mete a0 geben, beginnt allmählich von den übrigen Arbei nachgeahmt zu werden. In Lubi haben die 8 Gruben beſetzt und die Rote Fahne aufgepflanzl. 1 Gruben von Toscana, Ligurien, Sardinſen und 1. wird ein ähnliches Vorgehen erwartet. In den geh ne beſetzten Metallwerken iſt die Arbeit ſchlecht o die Verſchwendung von Rohſtoffen iſt enorm. In he ken von Seſtri⸗Ponento haben die Arbeiterräte, bon die rote Flagge gehißt, an den Mauern die Bild Marx, Lenin und Jaures angebracht. Faſt in allen Fabriken wurde ein militäriſches Reglement einge die Disziplin wird ſtrikte durchgeführt. Die Entlſcheidung der italieniſchen Arbeiterbel Mailand, 10. Sept. Die Mailändiſche Gewerkſche mer hat in mehreren Sitzungen ſich über die Lage ohne jedoch zu einem Entſchluß zu kommen. Die a auf eine Verſtändigung ſind geringer denn je. In ſen des Gewerkſchaftsbundes herrſcht geradezu A loſigkeit. Die Beſtrebungen des Präfekten, eine 10. gung herbeizuführen, haben abſolut keinen Erfolge obwohl er fortwährend mit den Induſtriellen u Die bei dieſer Kon wartende Entſchließung wird ſomit für alle ſo zial beiterorganiſationen des ganzen Königreiches son ö ſozialiſtiſche Parteileitung und die Kammergruph ſein. Die offiziöſe„Tribuna“ verlangt jetzt in blick der Hochſpannung die Intervention des le einſetzen müſſe, beun die Bewegung auch für all 1 Induſtrien übergegr en habe. Der Kampf dürfe beiden Teilen bis änß durchgeführt er ſonſt alle ins Verd zdiehe. Die Regierun her mit allen Beteiligten fortwährend in Fühle, 5 den habe, müſſe ſich jetzt als höchſte Autorität über teien ſtellen und zum Wohle der Gewerkſchaft ihren, denen Willen einer Verſchärfung des Konfliktes ſtellen, der nicht nur dem Wirtſchaftsleben größen, zufüge, ſondern auch die ſoziale und politiſche En des Landes aufs äußerſte bedrohen werde. Bei ſenn greifen müſſe der Staat vor allem Gefetz, Ordn Recht wahren. Dann werde er auch von den J. einen verſöhnlicheren Geiſt verlangen können. Giolitti will die Lage prüfen. Nom. 10. Sept. Die Blätter beſtätigen, daß 6 Präfekten von Mailand und Turin eingeladen die Lage zu prüfen und den beiden Parteien ein Einigungsgrundlage geeignete Löſung vorzuſchl Vermiſchte Nachrichten. Die Wirtſchaftskonferenz von Streſa. Mailand, 10. Sept. In den beiden letzten der italieniſch⸗deutſchen Wirtſchaftskonferenz e legte die italieniſche Abordnung der deutſchen di Nahrungsmittel vor, die Italien liefern kann. Vo Abordnung willigte grundſätzlich ein, mit den alle 1 Italiens den deutſchen Einkäufern auf dem ite Markte den Vorzug zu geben. Die italieniſche ie 90 hatte auf dieſe Bedingung gedrungen, damit* 1 land zur Verfügung geſtelten Vorſchüſſe in 1 Währung nicht dem Lirekurs ſchaden. Deutſchlag den angebotenen Lebensmitteln ſehr zufrieden, ſetnem Markt nicht erhältlich ſind. Die Beſtimm die zu liefernden Mengen und die Feſtſetzung der hält ſich die deutſche Abordnung auf Grund 94 geh be Weltmarktes vor. Die Abgeordneten teilten ſich tig die Bezugsquellen und die Einkaufsverfahren, notwendigen Waren mit. Deutſchland bedar ien 0. Roggen. Futtermitlet und Oele, an denen Ilalch, 9 beſonderen Manges leidet. Deutſchland verſprich“ Ir erhöhungen möglichſt zu vermeiden. ere Mailand, 10, Sey. Zum Abschluß der Konze Streſa ſchreibt der„Corriere della Sera“: Die* kunft hat ihren Zweek erreicht, indem ſie ſowohl de Italiens betätigte, die Voreinbarungen von Spa len, als auch die italſeniſchen Intereſſen wahrte ar + dadurch erreicht, das man den italieniſchen g 1725 ö affe dene en Schiffsfrachten bei den Verwendung der Vorſchüſſe zug gegeben hat und e deutſchen Bedürfniſſe 101 500 lieniſchen Lieſerungomozlichkeiten genau darlegen 0 deutſche Verpflegunngs mt b 8 e ter Dr. Hermes ga f Verabſchiedung ſe ne riedigung über die Aufnahme und den verfonlichen Geiſt Italiens U laufe der Verhandlungen ſoore über die Erge Konferenz Ausdruck. Millerand und Joch im Rheinlande. Paris, 10. Sept. Ueber Millerands Reiſe land verlautet, daß General Foch damit eine Trup en e, tion verbindet, die ſchor vor zwei Wochen ſtattfigen 90 In Bonn war die franzöſiſche Artillerie mit 1 Schuellfeuergeſchützen von 155 Millimeter ver Koblenz fand ein großes Festmahl ſtatt, das der a steh Kommandant General Allen den franzöſiſchen mme ein Anm, Mittwoch abend(raf Milerand, von Em kae de Minz ein, wo ebenfalls große milltäriſche Feſcliglſe W plant werden. Am reitag ſoll Millerand nach eg ringen zurückkehren und ich am Sonntag zu der B. mit Giolitti begeben. 1 8 33 Micktenasverfuck.⸗ in der engliſchen Bergarbeiterbewegnung. lers don, 10. S Auf Vexanlaſſung des Handelsmini⸗ rte dem Var Robert„eue findet heute eine Konferenz zwiſchen ten i der Ste Zugsausſuß der Bergleute und der Regierung in n fü Die Fireikfrage:. der Llogd George nicht teilnimmt. aus ier gierung erklärt, daß ſie in der Kohlenpreisfrage mei doch, keinen Umſtenden nachgeben werde. Es verlautet je⸗ eilun werd aß die Preiſe päter ſobald als möglich herabgeſetzt a frag en ſollen. Dagcgen wolle die Regierung in der Lohn⸗ 11 umleinlenken. Am Donnerstag findet die Nationalver⸗ ihn in enung der Delegierten der Bergleute ſtatt, in der über el Lonpaiges Kompromiß abgeſtimmt werden ſoll. f aueh aer don. 10. Sept. Der Aktionsgusſchuß der Grubenar⸗ 10 eit 7 die nationale Delegiertenko erenz auf heute abend tion. ber Raifen zur Entgegennahme des Berichtes über die mit n e bird kgierung gepflogenen Verhandlungen. Die Konferenz ten in Portsmouth stattfinden. 3550 Lond England und Rußland. ngreß on, 10. Sept. Bonar Law elfeß dem Gewerkſchafts⸗ b egier in Portsmouth die Mitteilung zukommen, daß die 30 ichen bei dem letzten Kabinetts rat beſchloſſen habe, die 10 Miſbalten Hondelsdelegierten, die ſich derzeit in Chriſtianzs 1 en, nicht neh England einen den. Sozial⸗Politik. Maßnahmen gegen den Wohnungsmangel. rbeitsminiſterium hat zur Bekämpfung des Woh⸗ ngels eine neue Verordnung erlaſſea, durch die dieſem Gebiet bereits beſtehenden Beſtimmungen werden. Bisher hat das Arbeitsminiſterium den Gemeinden beſondere„Ermächtigungen“ zur Er⸗ vorhandenen Wohgrauns erteilt. Da aber in⸗ beſonders ſtarken Mangels an Wohnungen im unde ungewöhnliche Mißſtände entſtanden ſind, Arbeitsminiſterium mit Zustimmung des Reichs“ eindeniſtertums eine einheitliche Anordnung für alle f under 8 des Landes erlaſſen. Jede Gemeinde, insbe⸗ 1 ch die Kleinere, wo noch keine Wohnungsnot be⸗ die Pflicht, von den ihr zuſtehenden Befugniſſen zu machen. Um das künftige Vorgehen auf eine Rechtsgrundlage zu ſtellen, hat das Arbeits⸗ gen am alle auf Grund der Wohaungsmangelverord⸗ „ ben erteilten Ermächtigungen zurückgezogen. Im ein⸗ ind ſeiſte, enthält die neue Verordnung insbeſondere Vor⸗ ege g nödeige⸗ er die Erhaltung des verfügbaren Wohnraumes, dad, Ve und Auskunftspflicht, Beſchlagnahme von Räu⸗ 15 borhanzetung beſchlagnahmter Räume, die Verteilung 05 oli andenen Wohnräume, das Beſchwerdeverfahren u. Aiclameche Zwangsverfahren. Die Beſtimmungen über ande uhme von Räumen, die für die Allgemeinheit von hir den Wichtigkeit ſind, ſind neu geregelt und gegen⸗ Arbei ganberigen Vorſchriften zum Teil verſchärft. Zur macnah gung wohungsſuchender Perſonen können be⸗ Abenutte werden: unbenutzte Wohnungen und andere June, 10 und benutzte Fabrik⸗, Lager⸗ ber Bette Gaſträume in Hotels de ehe r dn. U ue die nö 5 e zur An been befin 6 naſſen. 25 8 1 0 etra aushalte nicht beanſpruchen können. 5 Baden und Nachbargebiete. dan hetimmung von Terminen. Das bad. Juſtizmini⸗ ace wer herd einen Erlaß über die Beſtimmung von Ter⸗ ich dandgensgegeben, in dem es empfiehlt, damit die in ren a noch emeinden an ſich ſchon geringe Unterrichtszeit 5 ch 00 don Lehr gekürzt werden müſſe, bei etwaiger Vorla⸗ ten ah ie auß ehrern die Termine tunlichſt ſo zu beſtimmen, 0 11 erhalb der Schulzeit fallen. 65 9 a ei Zur Neckarkanaliſation. 5 Geer 281 Entſchließung der Reichsregierung wird mit Adar urkung für die Ausführung der Kanalisierung ſhrsminon Mannheim bis Plochingen eine dem Reichs⸗ b mit ier unmittelbar nachgeordnete obere Baube⸗ erforzt, Bezeichnung„Neckarbaudirektion“ errichtet, wirzrderliche Anzahl von örtlichen Bauämtern un⸗ le Junerhalb ihres Geſchäftskreiſes ſollen dieſe Rechten und Pflichten von Reichsbehörden u. Sitz, ihre Zuſammenſetzung und ihren Ge⸗ ſeimmt der Reichsverkehrsminiſter.— Wie das Tageblatt“ berichtet, hat der Neichsverkehrs⸗ eine Eingabe der Heidelberger Ortsgruppe des anden Kanalvereins um Schonung des Heidel⸗ ſchaftsbildes geantwortet, daß beſtimmt keine eut würden, das Heidelberger Landſchaftsbild zu enanfaltenhe, 10. Sept. Die badiſche Gebäudeverſiche⸗ be dar 1920 hat zur Vergütung der im Dezember 1919 und 1 Aden Naß angerichteten Sturm⸗ und Hochwaſſerſchäden n dige tbmen der geſetzlichen Verpflichtungen hinaus en(eitswege über eine Million Mark gufgewandt. utſchadigungen entfallen auf die Beſchädigten eidende Wertheim rund 300 000 M., der Stadt⸗ a Oftelberg 250 000 M., des Amtsbezirks Mosbach im Blenburg 75 000 M. Kehl 65 000 M., Tauber⸗ 5 00 M., Karlsruhe und Schönau 40 000 M. N Geſzewendeten Gelder verteilt ſich auf verſchie⸗ „Bezirke. N de wach, 0. Sept. Bei der zweiten Bürgermeiſter⸗ 5 ehemalige Steinbruchbeſitzer Auguſt An⸗ i oraßer Stimmenmehrheit gewählt. liche Geſellſchaft hält, wie das„Heidelberger Tagblatt“ be⸗ richtet, am 28. September in Heidelberg ihre Mitglieder⸗ 2 verſammlung ab. Die Wiſſenſchaftliche Geſellſchaft iſt das 5. geblieben iſt, und ihre Verſammſungen könnten den ein⸗ ſich alljährlich einmal wieder zu vereinigen. Männern überfallen und ſeiner Barſchaft in Höhe von 1000 Mark beraubt. Der Angegriffene wehrte ſich und machte Debatte dabei von ſeiner Schußwaffe Gebrauch. Hierbei wurde ebatte beiden anderen flüchteten. iſt der 67jährige verwiwete Schuhmacher Friedrich Kanz aus Mark erlöſt. ** Altneudorf, 9. Sept. Bei der Bürgermeiſterwahl geben, trotzdem erleidet er noch bet tlichen Schaden. ** Konſtanz, 10. Sept. Die natsanwaltſchaft Kon⸗ Einzige, was uns von der Alma mater Argentinenfis übrig der Bürgerausſchuß zuf u Hardheim, 10. Sept. In einer der letzten Nächte der Mitglieder der wurde ein hier beſchäftigter ruſſiſcher Arbeiter von drei fanden ihre Erledigung. Punkt 3 Erhöhung eines Ge⸗ gs zur Wertzuwachsſteuer wurde nach längerer der gemeinderätliche V einer der Angreifer, namens Albin Kaiſer, getötet. Die Punkt 4 Aenderung des Waſſertarifs wurde ebenfalls an⸗ genommen. Punkt 5 Genehmigung der Haupt- u. Neben⸗ Hier ſetzte eine lebhafte Debatte Neckarau, der ſchon wegen Sittlichkeitsverbrechens einige bezüglich des Lebensmittelamts ein. Auch dieſer Punkt meindezuſchla Mannheim, 10. Sept. Ein gefährlicher Kinderfreund voranſchläge für 1920. Montag und Donnerstag Abend ze Heidelberg, 10. Sept. Die Straßburger Wiſſenſchaft⸗ Beendigung des Kurſes findet e in n Heidelberg, 10. Sept. Die letzten Wiener Kinder, 27 Stenographiekurs. Welchen Anklang der Ge⸗ 1. Zahl, cen 8 778 5 ene e e danke gefunden hat, in Seckenheim Abendkurſe in Steno⸗ mitteilt, am gächſten Samstag, morg 5 eine 1 fu f Helährigen Aufenthalt unſere Stadt und fahren unter Be⸗ ee die ee ee 4 gleitung von Fräulein Helm nach Würzburg. In Würz⸗ ng gekunden hat. ente legen ne burg benützen die Kinder zur Heimreiſe einen Kinderzug, meldungen vor. Die Unterrichtsſtunden ſind jetzt auf der von Holland kommend, nach Wien fährt. ½8 Uhr gelegt. Nach Preisſchreiben ſtatt. Am letzten Donnerstag Abend 6 Uhr fand ſich ammen, um über verſchiedene Punkte 95 5 0 5 e 5 zu beraten. Herr Bürgermeiſter Koch eröffnete die Sitzung ſtigen Lehrern der Straßbueger Univerſität, die jetzt über 3 f 8 gaug Deutſchlaud zerſt 1 bdaiſer it bieten, und begrüßte die Erſchienenen. Punkt 1 Wahl der Mit⸗ ganz Deutſchland zerſtreut ſind, dauernd Gelegenheit bieten, glieder der Rechnungskommiſſton für 1920, Punkt 2 Wahl Kontrollbehörde für 1920, beide Punkte orſchlag angenommen. Verſicherungsbeamter Jakob Bürgy Schmied Albert Klumb. ſtanz hat gegen zwei Teilnehmer au der Sprengung der 15. Ein Geſuch um Baukoſtenzuſchuß wird genehmigt. Jahre im Zuchthaus ſaß. Er verging ſich wieder an kleinen fand nach längerer Ausſprache ſeine Annahme. Zum Mädchen, die er mit ſeiner gefährlichen Krankheit anſteckte. Schluſſe erläuterte Herr Bürgermeiſter Koch noch das 19 5 9 5 leite 9. 7 55 Neckar⸗Kanalprojekt an Hand einer Karte. Es wurde bakdiebſtahl wurde in der gleichen Strafkammerſitzu e 11 i 25jährige Taglöhner J. Bühler von Hockenheim zu 7— ſodann nach vorgerückter Abendſtunde die Sitzung geſchloſſen. Jahren Zuchthaus verurteilt. ö Reichartshauſen, 9. Sept. Bei der Verſteigerung Mitteilungen eines Gemeindefarrens wurde der hohe Betrag von 16064 aus der Gemeinderatssitzung vom 8. September 1920. 1. Dem Wagner David Kaſt wird in der Schulſtraße wurde. Baier mit 163 Stimmen gegen 69 Stim⸗ e gegen einen jährlichen Pachtzins über⸗ men gewählt. f. b * Hornberg, 10. Sept. Dem Schwarzwälder Rettungs⸗ 2. Es wird beſchloſſen, daß für ſämtliche Gemeinde⸗ baus in Hornberg wurde die Genehmigung zur Vornahme arbeiter die Arbeitszeit erſt an dem wirklichen Ar⸗ einer Sammlung von Naturalein in beſtimmten Gemein⸗ f 3 den der Amtsbezirke Donaueſchingen, Triberg, Villingen C beitsplatz beginnt und dortſelbſt 8 Stunden zu an und Wolfach in der Zeit bis Ende November 1920 erteilt. beiten ſind. a N 9. 7705 Die 1 15 3 5 Seit 3. Der Fuhrbetrieb der Gemeinde ſoll beibehalten werden. zei Lagen wurden keine neuen Fälle gemeldet. Im gan⸗ 4. Mit der Herſt⸗llung eines Fußſteiges an der Roſen⸗ zen ſind bis jetzt 40 Krankheitsfälle angezeigt worden. Ge⸗ ſtorben ſind an der Ruhr 6 Kinder und 4 Erwachſene. ſtraße iſt man einverſtanden. Der Koſtenanteil der * Engen, 10. Sept. In einer Verſammlung der Land⸗ Gemeinde wird übernommen. 5 wirke des Bezirke, die in Mühlhauſen abgehalten wurde,( 5. Mit Rückſicht auf die un verhältnismäßig hohen Koſten 8 8 N.. den Doppelzentner Kar⸗ ſollen in den Wohnungen Mittelſtraße keine Fenſter⸗ offeln au is 42 M. ſeſtzuſetzen. ügel eingebaut werden * Radolfzell, 10. Sept. Im Kloſter Hegne erhielten füge 2 s.. letzter Tage 21 Novizinnen den Ordensſchleier. N 6. Die Reparatur der Heizungsanlage im Schulhaus r Waldshut, 10. Sept. Die ehemaligen deutſchen Wehr⸗ wird den Zentralheizungswerken Hannover⸗Heinholz leute aus der Schweiz hielten eine Verſammlung ab, in zum Angebotspreis übertragen. 99 8 1 geen 14 in 59 1 55 1 Hewiedeps teren 7. Der Waggonfabrik Fuchs Heidelberg wird geſtattet verbreitete und auch in Zeitungsartikeln wiedergegebene Anſicht Verwahrung einlegken, als ob ihre Lage recht roſig aus der Sandgrube gegen Vergütung Sand W ſei. Sie erklären, daß es nicht ihre Schuld ſei, wenn ihnen nehmen. 4 die Einxeiſe verweigert werde. Die wirtſchafkliche Notlage 8. Das erneute Geſuch des Adam Huber um Erhöhung der Wehrmänner ſei vielmehr eine ſehr traurige. Die Fa⸗ der Taxen für Fahren des Krankenwagens wird ab⸗ ie nee e* 8 585 gelehnt Viele Familien häften Teile ihres Hausrats verkau en müſ⸗ 8 a ſen, um leben zu können. Leider ſei ſogar die Unterſtlütz⸗ 9. Die Verpachtung des Stallbodens im Gemeindehaus ung für kinderreiche Familien entzogen worden.. Bahnhofſtr. zum Tabakaufhängen wird genehmigt. 1 Schaf 9550 2 erde n A 10. Die Lieferung der Uniformen für die Polizei wird der zwei Schafe von der Viehherde der Todtnauerhütte ver⸗ f ſchwunden; da wurde bekannt, daß in einer Hütte„Nach⸗ f 9 755 J. Holzwarth Karlsruhe zum Auge ene hochzeit“ gefeiert wurbe und hierbei Fleiſchwaren in gro⸗ übertragen. 5 g 5 ßen Portionen ausgegeben wurden. Die Gendarmerie fand 11. Auf Antrag wird die Luſtbarkeitsſteuer für die Auto⸗ 195 auch 11 5 28 Schaſeg e e—— maten auf monatl. 5 Mk feſtgeſetzt. er das Fell eines Schafes. Einen Teil des Fleiſches hatte zrner' man nach Freiburg getragen und dort gut verkauft. Auf 12. Das 8 aus der Körner ſchen Stiftung wird der Rückreiſe wurde der Träger auf dem Bahnhof in Hin⸗ 5 zugeteilt. 5 5 terzarten abgefaßt und nachdem er die„heimliche Schlach⸗ 13. Schriftſetzer Karl Keil wird als Ortsbürger aufge⸗ tung“. ihm das Geld i 5 5 nommen. men. Dieſes Geld, ſowie das Fell und das noch vorgefun⸗ f 5 dene Fleiſch wurde dem Herder der Todtnauer Hütte über⸗ 14. Zum angeborenen Bürgerrecht wird zugelaſſen: — ö Verſammlung des Banernverelus. Radolfzell am 27. 16. Für die Viehzählung wird die Gebühr feſtgeſetzt. ö ut ds, Is. Auklege en aus ensbruch erhoben. 17. Verſchiedene Rechnungen werden zur Anweisung ge⸗ Neues vom Tage. uehmlat. 8 Die Einfuhr ausländiſchen Mehls. Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim bebetdee poder. dez b. den aer; bölſealſenll-Orcnung in ger Halbol. fleche ehauptet worden, daß die deutſchen Bä ereige.„ ſchaften Gelegenheit gehabt haben, durch Vermittlung des 15„. 61. Fe 12. September 1920. a Neuyorker Staatsverbands der nordamerikaniſchen Bäcker⸗ 1 4 8 U 55 Frühmeſſe g meiſter monatlich 1600 Eiſenbahnwagen Weizenmehl zu 711 0 U 42 Haupt ottesdienſt billigem Preis(3.20 Mark das Pfund im Kleinver⸗ LAhe: Cheſtenlehre für die Burschen 10„ kauf) einzuführen, daß aber das Reichsminiſterium für: Mari Anbackt erz Ernährung und Landwirtſchaft den diesbezüglichen An⸗ ½ 4 Uhr 3 ariä⸗Andach 55 trag abgelehnt habe. Demgegenüber wird halbamtlich/ 4 Uhr: Jungmännerverein. mitgeteilt, daß der Ernährungsminiſter auf eine allge⸗ ö mein gehaltene Anfrage des Zentralverbands deutſcher Doftesdienſl-Oranung lll ler bange. filrche. Bäckerinnungen„Germania“— ein„Antrag“ ſei nicht Sonntag, den 12. September 1920. geſtellt worden— erwidert habe, zur Aufrechterhaltung 10 Uhr: Hauptgottesdienſt. Pfarrer Kunz. der Brotverſorgung müſſen große Mengen Brotgetreide ½ 1 Uhr: Jugenbgottesdienſt. Vikar Schimmelbuſch eingeführt werden. Die Erwerbung zu nicht übermäßig 1 Uhr: Chriſtenlehre für die Mädchen. ö hohen Preiſen ſei nur durch eine zeutraliſierte Einfuhr zu ſichern. Die Zeiten, wo für Kuchen, Weißbrot und Pp ͤ vd ßßß0ßßßoocoocbbb Backwerk feines Mehl nach dem Wunſch der Verarbeiter 70 und Verbraucher eingeführt werden könne, ſei leider kere 1 Er neu 255 3 8 ſind eingetroffen, per Faß Mk. 80. Brauerei Pfiſterer. noch fern. Vikar Schimmelbuſch. —— a 90 . 7 i Naters ichf beginnt wirder am een 18. September, morgen⸗ . 1898 Vorm. ag, nuchmittag 3 Uhr„ 0 em Sportplatz der Mannheimer Nachm. im Schloßgarten die Aus⸗„ er Reisſchild-eltkämpfen Artig in der Exped. ds Hlaltas lichſt ein. dwar im Mannſchafts- Fünfkampf gegen dieſenige 5 pf f en unſere aktiven und paſſiven Die Spieler wollen ſich jeweils ½ Stunde Schweizer Obſl. 1 7 57 und ſchule Hier. 0 1 J Fußball⸗Vereinigung For die Orts ſchulbehörde. 15 t 12. Heptemb 7 i ag bende Das Rektorat: finden u 9 1 51 N Henr lette Helff * deim Uerbandsspiele eckenheim gegen„Viktoria“ Neckarhauſen ſtatt: 10 Uhr 3. Mannſchaft 8 1 U K e Vermählte Seeheim. Alfons Helff verw. Grimm, geb. Rengel 1 Uher 2. Mannſchaft 3 Uhr 1. Mannſchaft September 1920. 5 Uhr 5 Mannſchaft „Germania“ Friedrichsfeld. e Freunde der T rz⸗ vor Spielbeginn im Lokal einfinden. 845 4 e Spielerabſagen ſind bis heute abend in„menetnen frull der Geſchäftsſtelle mitzuteilen. (b kauft b 1„ tauſchen 3 Zu dieſen Spielen laden wir das hieſige; Obſt- u. Gemüſehalle 14 Aplere Sportpublikum zu zahlreichem Beſuche freund⸗ S een en der Der Spielausſchuß. Holfwarth Luiſenſtraße 45. 2 Ges chäftsſtelle. 3 Zu verkaufen: Ein feiner ſchwarzer Gehrock⸗Auzug, ſo⸗ wie 2 graue Gehrock⸗ Anzüge zu verkaufen. Näheres in der Ge⸗ ſchäftsſtelle. Ein gut erhaltenes Fahrrad mit Gummibereifung preiswert zu verkaufen. Hauptgraße 116. Hander-Boliſtelle mit Metratze zu ver⸗ kaufen. Zu erfragen in der Geſchäfisſtelle. dusöl a blüchlein ſtets vorrätig in der Druckerei ds. Blattes. 2 Heuſeiler verloren vom Schul- haus bis Wilhelmſtr. Abzugeben in der Ge⸗ ſchäftsſtelle.(b Billige Cotos-, Madagaskar- und Piaſſava⸗ o Besen a und anderes. L. Gllmer, Hauptkraße 90. Metallbetten Stahldrahtmatratzen, Kinderbetten, Polster an Jedermann. Katalog frei. Eisenmöbelfabrik, Suhl in Thür. Amtliche Bekanntmachungen Bau⸗ und Straßenfluchten. Der Stadtrat Mannheim hat die Feſtſtellung der Bau⸗ u. Straßenfluchten für die 1. Sandlang⸗ gewann im Stadtteil Waldhof beantragt. Der hierüber gefertigte Plan nebſt Betlagen liegt vom Tage der Ausgabe dieſer 1 8 mer während 1 Monat im Rathaus Nr. 1, III. Stck. e 101 zur Einſicht der Beteiligten auf. Die Richtungen der Fluchten ſind an Ort und Stelle . ausgeſteckte Pfähle und Profile erſichtlich ge⸗ macht. Etwaige Einwendungen gegen die beabſichtigte Anlage ſind innerhalb der obenbezeichneten Friſt bei Ausſchlußvermeiden beim Bezirksamt oder dem Stadtrat Mannheim geltend zu machen. Mannheim, den 31. Auguſt 1920. Bad. Bezirksamt Abt. V. Bau⸗ und Staßenfluchten. Der Stadtrat Mannheim hat die Feſtſtellung der Bau⸗ und eee ee Neckarauer⸗, Speyerer⸗, Niederfeld⸗ und Neuen Mannheimer⸗ ſtraße(Südl. Stadterweiterung) beantragt. Der hierüber gefertigte Plan nebſt Beilagen liegt vom Tage der Ausgabe der dieſe Bekannt⸗ machung enthaltenden Nummer des Amtsverkün⸗ digungsblattes an während einem Monat in dem Rathaus Nr. 1, 3. Stock, Zimmer 101 zur Einſicht der Beteiligten auf. Etwaige Einwendungen gegen die beabſichtigte Anlage ſind innerhalb der obenbezeichneten Friſt bei Ausſchlußvermeiden bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrat Mannheim geltend zu machen. Mannheim, den 31. Auguſt 1920. Vad. Bezirksamt— Abt V. Freiw. Feuerwehr Seckenheim. Einladung. Morgen Sonntag Nachmittag 3 Uhr findet die 1 chlußprobe der Freiw. Fabrik- Feuerwehr Steinzeugwaren⸗ fabrik Friedrichsfeld ſtatt, wozu auch unſere Wehr eine Einladung erhalten hat. Die Kameraden, die geſonnen ſind, an der Schlußübung teilzunehmen wer⸗ den erſucht punkt 2 Uhr im„Schwanen“ ſich zu ſammeln. Anzug: Mütze. 1. Rock, Gurt, Tuchhoſe. Das Romande: L. Rudolph Sportabteilung. Heute Abend 8 Uhr Verſammlung der ganzen Sportabteilung im Gaſthaus zum „Hirſch“. Wegen Wichtigkeit der Tagesord⸗ nung bittet man alles zu erſcheinen. Der Vorſtand. Morgen Sonntag den 12. September, nachmittags ½4 Uhr Monatsversammlung mit Vortrag im Adler. ö Der Präſes. Ranarien- und Oogelschutz⸗ Verein Seckenheim. * Einladung zu der am Jonntag, den 12. d. Mts., nachmittags 3 Uhr, im Lokal zur Kapelle ſtattfindenden Mitglieder- Versammlung. Hierzu ladet alle Mitglieder mit der dringen⸗ den Bitte recht zahlreich zu erſcheinen ein. Der Vorſtand. Fuunerbund„Jahn“ Seczenheim gegr. 1899. Morgen nachmittag ½3 Uhr findet Vorturnerstunde ſtatt. Die älteren ſowie Männerturner werden gebeten zahlreich und pünktlich zu erſcheinen. Der Turnwart. die Hoſeollechaft„Ohalla“ annbeln veranſtaltet margen Honntag Nachmittag non 3—11 Uhr ein Tanzausſlug nach Seckenheim Achloſt wozu Freunde und Gönner freundlichſt einge⸗ laden ſind. Der Vorſtand. Statt Karten. geb. Beck Gengenbach, September Ihre Vermählung beehren sich anzuzeigen Dr. Otto Spitzmüller Frau Rosa Spitzmüller 920. . Herbsf-Nursg Abend- kurse Dresdner Manſ Mullen-Maplial einschliesssließ Meserve-· con 62 Millionen Marl. 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