1 — eee ent vu fiche Jahrg 5„Avanti“ Aaecsentlichen F u da di n 5 1 n sta Induſtriellen hartnäckig opponjeren. Für g 5 und Sonntag ſind in allen oberitalieniſchen In⸗ 1 under, in eee erneut Verſammlungen der Links radikalen denen gegen die Herrſchaft der Bourgoiſie nister mmen werden ſoll. 5 lergutrbräſident Delacroix hat Millerand gebeten, den r die achungsausſchuß mit den vorbereitenden Ar⸗ Ragen erſprünglich in Genf ſtattfinden ſollten, zu be⸗ Huch Der Ausſchuß wird zu dieſen Zweck Vertreter lerand 0 Regierung einladen„nach Paris zu kommen. . at dieſem Vorſchlag zugeſtimmt. Deutſchland. stg snachwahlen in Schleswig⸗Holſtein, und Oſt⸗ lin, 1 preußen. Aung Sept. Das Reichskabinett hat in ſeiner letz eswicdur Anſetzung der Nachwahlen zum Reichstag ine Holſtein und in Oſtpreußen Stellung genom⸗ n inausſchiebung dieſer Wahlen ſolange, bis khan, Oberſchleſien ſtattfinden köanen, ſcheint bei — 0 7 des Abſtimmungstermins für Oberſchleſien eltgeſegtot. Dagegen iſt ein Wahltermia ſelbſt noch Agkeit inst, worden, weil bei der herrſchenden Wahl daten soll nerhalb der Parteien aach Möglichkeit verſucht 0 fan aan Wahlen in Oſtpreußen und in Schleswig⸗ 0 3 mit den Wahlen zum preußiſchen Land⸗ um Lan zu laſſen. Gemeinſame Wahlen zum Reichstag wahlen udtag haben ſich bereits bei den letzetn Reichs⸗ 0 Boran einer Reihe deutſcher Länder durchaus be⸗ keine uc ſetzung für die Zuſammenlegung iſt, daß da⸗ ſuig⸗ Hollen weſentliche Verzögerung der Wahlen in ſlb, bevolſtein ſtattfindet. vor Die Reichsregierung wird ſie ihre endgültige Entſchließung trifft, ab⸗ Vein Abſchluß die zurzeit in der Schwede be⸗ 0 ſindadlungen über den Zeitpunkt der Wahlen n. e 5 8 1 2 1 5 gieerlin Arge einer Zwangsauleihe in Deutſchland. Swan tecept, Zu den Meldungen zu einer beabſich⸗ „daß asanleihe wird von zuſtändiger Seite jetzt mit⸗ not 9 85 anderen Möglichkeiten zur Hebung der tung 9 an eine Zwangsanleihe gedacht wurde. Eine weil des Problems war ſchon deshalb nicht zu Fenz in Biunkt 7 der Tagesordnung für die Finanz⸗ e o er rüſſel ausdrücklich die Frage einer Kapital⸗ bland kezwangsanleihe vorſieht. Es ſind jedoch für der einerlei poſitive Reſultate bei der Durcharbei⸗ die etwa 1 5 erzielt worden. Es iſt keineswegs beab⸗ r zu e laß Jeichnern von Zwangsanleihe das Reichs⸗ er und rlaſſen. Als Deklarationstermin zum Reichs⸗ it beſtehen r Beſitzſtener bleibt nach wie vor der 20. Tep⸗ 0 1 70 Dieſer Termin wird nicht, wie verſchie⸗ Die et wurde, um einen Monat hinausgeſchoben. 5 0 Studienkommiſſion für Deutſchland. * hetlich 8 Sept. Die ruſſiſche Delegation, die ſich aden ruſſiſcbriſtianla aufgehalten hat, iſt heute morgen 8 Un 5 Dampfer„Robotnit“ über Bergen kom⸗ deu Mitgli urg eingetroffen. Die Delegation beſteht 8 clan iedern, welche die Arbeiterverhältniſſe in 1 bis kadieren ſollen. Von dieſen 15 Mitgliedern Maud b Mitglieder Reiſeerlaubnis für das innere dagen Mitalichen. Ueber die Einreiſeerlaubnis für die 5 eder der Delegation ſind Verhandlungen im U 7 1 ar Oberſchleſien Sept. Die Abendblätter melden: Die deut⸗ und die Gewerkſchaften in Oberſchleſten W der Tatſache, daß alle bisherigen Maßnah⸗ geblienerherſtellung von Ruhe und Sicherheit ergeb⸗ en ſind, nochmals eine Eingabe an General ig die folgende Forderungen enthält: 1. ſo⸗ ung des Aufſtandes und Wiedereinführung ins icherheit, 2. die geſeblichen Behörden und überall, wo ſie verjagt worden ſind, wie⸗ en, 3, keiner, der mit der Waffe ia der dieſem 2 erteilung von aufrühreriſchen Weiſun⸗ Hilfs ufſtande teilgenommen hat, darf Angehö⸗ kliche dige. der Abſtimmungspolizei ſein oder 85 daemter bekleiden; das gleiche gilt für die iſt 1 0 Auguſtaufſtand von 1919, 4. die Ent⸗ ung warf durchzuführen, um die uneathehrliche Ent Oeffentlichkeit zu gewinnen, iſt das Er⸗ n, waffnungsbemühungen von Zeit zu Zeit be⸗ die Entwaffnung würde eine Farce blei⸗ ze nicht auf das ſchärfſte gegen Waffen⸗ errt wird, 6. gerechte Sühne der während Die egangener ſtrafbarer Handlungen fen. ia e anerſolbalen in Oberſchleſen⸗ 5 gen g befindlich Nach den zu Händen der deutſchen in Oberſchden polniſchen Papieren ſind die Haller⸗ bude orderſchleſten dorthin mit vollen Gebührniſſen awon den 3; Vorſichtshalber werden ihnen an der uderen Stepolen die Militärpapiere abgenommen. der Aus ellen iſt das polniſche Rote Kreuz in Beu⸗ e ſohlung des Soldes aa die Hallerſoldaten daten kämpfen alſo mit Vorwiſſen und delniſchen Regierung. r Lage im Oſten. 8 usſichten für Riga.— Aeußerungen Joffes. i Dem Rigaer Korreſpondenten des 8 gegenüber erklärte Joffe, die Sowjetre⸗ n Polen Garantien dafür verlangen, daß terer Seite nicht angegriffen werde. Polen „von wjetrußland ein Waffenſtillſtand zu⸗ „oh bert Seite mehr bedroht, während Ruß⸗ A verschiedenen Seiten n erwarten babe. tsblatt der Bürgermeisteramter 8 Abonnementspreis: Monatlich 4.—„ mit Trägerlohn. Diecch die Poſt bezogen pro Quartal 12.— Mk. ausſchl. Beſtellgeld.— Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. angehört Montag, 20. September 1920. Juſerationspreis: Die einſpaltige Petitzeile 60 Pfg., Neklamen 2.50 Mk. Bei öfterer Aufnahme Nabakt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. Poſtſcheckkonts! Karlruhe Nr. Kd. 2035 ſo beſonders von Englans und Frankreich, obwohl Englands Haltung Rußland gegenüber günſtiger ſei. Hinſichtlich der Grenze Polens würden von Rußland keine Schwierigkeiten gemacht werden. N. Riga, 18. Sept. Joffe, der jetzt hier eingetroffen iſt, hat Journaliſten gegenüber erklärt, daß die einzige Schwierig⸗ keit für den Abſchluß des Waffenſtillſtandes mit Polen in der Abrüſtungsfrage liege. Die Sowjetregierung könne nicht auf die polniſche Forderung eingehen, daß gegenſeitig abgerüſtet werden müſſe, da die europäiſchen Mächte zum 1511 eine feindſelige Haltung gegenüber Sowjetrußland ein⸗ nehmen. Riga, 18. Sept. Eine große Schwierigkeit in den Arbei⸗ ten der polniſchen Friedensdelegation beſteht darin, daß keine ausreichende Verbindung zwiſchen Riga und Warſchau be⸗ ſteht. Die Verbindung kann wegen des polniſch⸗litauiſchen Konfliktes nicht über Kowno hergeſtellt werden. Man hofft jedoch, daß es möglich ſein wird, eine ſtändige Flugverbin⸗ dung zwiſchen Riga und Warſchau einzurichten. 4 Die ungariſchen Volkskommiſſare unter Rußlands Schutz. a London, 18. Sept. Man erfährt, daß Tſchitſcherin in einem an den ungariſchen Miniſterpräſidenten gerichteten Telegramm erklärt, daß die nächſten zur Aburteilung kom⸗ menden früheren bolſchewiſtiſchen Kommiſſare unter ſeinem Schutze ſtänden. Gegen 1000 ungariſche Offiziere, die ſich noch immer in Rußland befinden, würden nach einem Kon⸗ zentrationslager überführt werden. Dieſe Geiſeln würden das Schickſal mit den Angeklagten in Budapeſt teilen Aus aller Welt. Die Genfer Konferenz und Frankreichs Sonderpolitik. Rom, 18. Sept. Der offiziöſe„Tempo“ ſchreibt, die deutſche Preſſe möge ſich beruhigen. Das Kommunique von Aix⸗ les⸗Bains enthalte kein einziges Wort, daß Giolitti der Aus⸗ ſchließung Deutſchlands von der Genfer Konferenz zuſtimme. Die Genfer Konferenz werde überhaupt nur vertagt, weil ſie mit der Brüſſeler Finanzkonferenz zuſammenfiele. Es ſei freilich unleugbar, daß Frankreich Deutſchland von der Konferenz ausſchließen oder die Konferenz vertagen möchte, aber hierüber habe die Geſamtentente zu entſcheiden, folg⸗ li chhabe ſich auch England zu äußern, daß Frankreichs Vor⸗ gehen ſchwerlich unterſtützen werde. 5 3 Uebrigens ſei Giolitti in Aix⸗les⸗Bains ſehr entſchieden für die Aufnahme Deutſch⸗ lands in den Völkerbund eingetreten und habe gegenüber Deutſchland wohlwollende Mäßigung empfohlen. Lerond nach Paris berufen. e Paris. 18. Sept. Die Botſchafterkonferenz trat am Donnerstag vormittag im Miniſterium des Aeußern zu⸗ ſammen. General Lerond wurde nach Paris berufen, um von der Botſchafterkonferenz über die Zuſammenſetzung und das Funktionieren des Ausſchuſſes für Oberſchleſien zu werden. 3 Millerands Scheidewege. f 15 Paris, 18. Sept. Obwohl Millerand bereits erklärte, daß er eine Präſidentſchaftswahl nicht annehmen werde, wird auf ihn von ſeiten ſeiner Freunde ein ſehr ſtarker Druck ausgeübt, um ihn von ſeinem Entſchluß abzubringen. Des⸗ gleichen betont die Mehrzahl der bürgerlichen Blätter, daß Millerand als Präſident der Republik der richtige Mann an dem für ihn paſſenden Platze wäre. Es iſt alſo nicht aus⸗ geſchloſſen, daß der franzöſiſche Miniſterpräſident dieſem viel⸗ ſeitigen Drängen nachgeben wird.. Die franzöſiſche Geldſendung für Amerika. Newvork, 18. Sepi. Der aus Ne Hayre kommende Dam⸗ pfer„La Lorraine“ iſt im Hafen von Neufork eingelaufen mit 10½ Millionen Dollar Gold der franzöſiſchen Regierung anf Bord die als Deckung der Anleihe dienen ſollen und ſogleich vom Bank⸗ Brutterlieſerung für die Mittelmächte. London, 18. Sept. Die„Times“ vernimmt, daß wegen Mangels an Butter und anderen nötigen Fetten in Deutſch⸗ land und Heſterreich ein Teil der für England beſtimmten Butter nach den Mittelmächten geſandt werden ſoll. ö Verhandlungen in Turin. f Rom, 18. Sept. Giolitti hat nach Anhörung der von ihm nach Turin berufenen Vertreter der Arbeiter: und Indu⸗ ſtriellen in der Frage der Kontrolle der Betriebe beſchloſe ſen, eine gemiſchte Kommiſſion einzuſetzen, die mit der haus Morgan in Empfang genommen wurden. Ausabeitung eines Geſetzentwurfs beauftragt iſt, welchen die Regierung der Kammer nach deren Zuſammentritt vor⸗ legen wird. f. 5 i. Ruſſiſche Käufe in Englaud. f 1 55 Loudon, 18. Sept. Kraſſin hat für eine Million Pfund Norkſhire⸗Tuch gekauft. Am Mittwoch wurden in Somerſet⸗ houſe zwei„engliſche“ Handelshäuſer einregiſtriert. Dieſe Handelshäuſer erhalten ihre Ordres von Litwinow. Dunamitanſchlag gegen Bankhaus Morgau und Börſe in Newyork. 5 1 Newyork, 18. Sept. Die Polizei gibt zu, daß die Explo⸗ ſion auf ein Verbrechen zurückzuführen iſt, und zwar auf einen Anſchlag, der auf die Räume des Bankhauſes Mor⸗ gan verübt wurde. Ein Waggon Dynamit war mit einem Zünder verſehen worden, der, wie feſtgeſtellt wurde, einem Apotheker von Newgerſey gehörte, der ſeither verſchwun⸗ den iſt. 5 5 5 8 5 Der Bürgermeiſter fetzte für die Ermittlung der Schul⸗ digen eine Belohnung von 10 000 Dollar aus. — Preußiſche Landesverſammlung. Berlin, 18. Sept. Die preußiſche Landesverſammlung beriet den Antrag aller Parteien mit Ausnahme der Unab⸗ hängigen, die friedliche Berufstätigkeit der deutſchen Staats⸗ bürger in der Provinz Oberſchleſiens vor polniſchen Ueber⸗ griſſen und Gewalttäter unbedingt zu ſchützen und dafür zu ſorgen, daß die Volksabſtimmungen in Oberſchleſien gemäß den Friedensbeſtimmungen von Verſailles unbeeinflußt von jeglichem Terror vor ſich geht und vor allem Deutſchland davor bewahrt bleibt, daß die für unſer Wirtſchafts⸗ und Staatsleben unentbehrliche Provinz uns ohne Abſtimmung von edn Polen gemaoltlam entriſſen wird Desg. Scho leck(Soz.) erklärke den Appell von deutſch⸗ nationaler Seite an die Regierung, zu Reprälalien zu grei⸗ (fen, könne ſeine Partei nicht mitmachen. Den Intereſſen Oberſchleſiens werdeam beſten gedient, wenn alles in Ruhe Wenn ſich Herr Korfanty trages nach Kräften zu Brauns ſchloß mit den W ſchwer geprüfte oberſchlef in dieſem auſopfernden p . e it auch die Abſtimmuag in dieſem riumph d⸗s WDeutſchtu ns gelle Io Neue VVieherpreſſungen. Die„Deutſche Tagesztg.“ ſchreibt: Nach Anlage 4 zum VIII. Teil(Wiederherſtellungen) des Vertrags von Verſailles hat Deutſchland gemäß 8 6 als„ſofortige Vorleiſtung“ auf die im 8 2 erwähn⸗ ten Tiere in den drei Monaten nach Inkrafttreten des Vertrags die bisher nur zahlenmäßig genannten Men⸗ gen zu liefern gehabt, und zwar 140 000 Milchkühe, 40 000 Färſen, 4000 Stiere, 40000 Stuten und Foh⸗ len, 700 Hengſte, 120 000 Schafe, 1200 Widder, 15000 Schweine, 10000 Ziegen. Von den bisher vorgeſtellten Tieren ſind aber von den Abnahmekommiſſionen außer⸗ ordentlich viel zurückgewieſen worden, ſo daß, ab⸗ geſehen von Schafen, noch nicht einmal die Hälfte der genannten Tiere abgeliefert worden iſt. Daß uns die wei⸗ tere Ablieferung aber nicht geſchenkt ſein wird, war vorauszuſehen. Vor allem ſtanden bisher immer noch die Zahlen aus, wie hoch ſich die Geſamtabliefe⸗ rung überhaupt ſtellen würde. Der Wiederherſtellungskommiſſion liegt nun die Liſte der geforderten Tiere ſeit Anfang März vor und inzwiſchen hat die Entente ihre Geſamtforderung der Deutſchland auferlegten Viehlieferungen auch der Reichsregierung be⸗ kanntgegeben: Deutſchland ſoll nicht weniger als 800 000 Stück Rindvieh und 150 000 Pferde an die Entente abgeben; die Zahlen für Schafe und Schweine uſw. ſind noch nicht bekannt. Selbſtver⸗ ſtändlich ſind von dieſen Geſamtforderungen die bereits früher geforderten bzw. gelieferten Tiere abzurechnen. Geliefert waren nach Pariſer Berichten bis 31. Mai an: s Frankreich Belgien zuſammen Pferde 6547 3116 9 663 Rindvieh 40 720 43 489 84209 Schafe 67476 32 644 100 120 Ziegen 7875 6140 Geflügel 14015 8 28 339 28 339 Weiter wird bekannt, daß die Reſtlieferungen auf etwa Die deutſche Land⸗ l richte. 4 wirtſchaft wird alf n, daß die Ab⸗ aus der Vor⸗ ten gehört. lt b Schon die Abgabe von es als„Vorleiſtung“ ver⸗ Lebensgefährdung zahlloſer Kinder zung der Hungerblackade, um lusſicht gef weitere Ern zuſtand Dab i ist(8 Tat⸗ langt wurde, iſt eine und Kranken, eine Fortſe ſache, daß die Franzoſen haupt nicht brauchen. Iſt do reich für die zerſtörte der Landtagsabgeordnet der Anhaltiſchen Lan Gebiete abgelieferten Vieh, wie Georg, Generalſekretär ftskammer, im Landwirt⸗ ſchaftsverein Zerbſt mitteilte, teils in Frankreich ab⸗ geſchlachtet, teils zu erheblicher Preiſen nach Holland verkauft worden. Das nach Holland verkaufte Vieh ſei dann wieder für Deutſchland a ft worden. Während n Deutſchland infolge dieſe blockade die Sterb⸗ lichkeit der Kinder in manchen ten bis auf 25 Proz. geſtiegen iſt und die Zahl der tu uloſen Kinder in den Schulen 30—70 Proz. beträgt, verlangt die Entente die Fortſetzung dieſer Hi ade, die weitere hundert⸗ taufende Opfer fordern! r Vernichtungsfrieden von Verſailles in dem der Wiederher⸗ N„Weltgewiſſens“ ſtellungskommiſſion zur Beruhig auferlegt: „Sie wird ſchließlich klarſte len, tereſſe die alliierten und aſſo i daß das induſtrielle Leben 3 zerrüttet wird, ſeine Fäl it 3 von ihm geſorderten Wiebergutmac ſo möchten wir gerade bei dieſer Gelegenheit dieſe Be⸗ ſtimmung des Vertrags von Verſailles für uns in Au, 2 bl 8 1— 1 2 Hruirh wahre allgemeine In⸗ n daran haben, 4 Abg. Dr. Grund Dem.) wies darauf hin, daß die Ober⸗ ſchleſier ſchutzlos der Gewalt und dem Morden ausgeſetzt ſeien und daß er ſich gegen die Mörder erhebe. Schon jetzt werde verſucht, das Ergebnis der bevorſtehenden Volks⸗ abſtimmung zu fälſchen, indem man die Deutſchen drang⸗ ſaliere und vertreibe. Der Redner verlangt Schutz vor Ge⸗ walttaten und Gewährleiſtung einer gerechten Volksabſtim⸗ mung. Der Vertreter der Unabhängigen Ziegler hält eben⸗ falls die Zuſtände in Oberſchleſien für unhaltbar, die durch die nationaliſtiſchen Treibereien auf beiden Seiten verur⸗ ſacht ſeien. Seine Partei lehne den erſten Teil des Antrags ab, denn die Uebergriffe ſeien von den Deutſchen veranlaßt worden. Dieſe Aeußerungen riefen andauernden Lärm bei den bürgerlichen Parteien hervor, deren Mitglieder bis auf einen Abgeordneten den Saal verließen. Abg. Piſchpe(D. Vp.), bei deſſen Rede die bürgerlichen Abgeordneten wieder den Saal betraten, erklärte, die Maß⸗ nahmen Groß⸗Polens in Oberſchleſien weiſen darauf hin, daß die Polen ſich ihres Erfolges keinesfalls ſicher glauben. Darauf wurde der gemeldete Antrag gegen die Stimmen der Unabhängigen angenommen. Die Beratung wandte ſich dann dem Antrag ſämtlicher Parteien, ausgenommen die Unabhängigen, zu, die Staats⸗ regierung zu erſuchen, durch Vermittlung der Reichsregie⸗ rung unverzüglich dahin zu wirken, daß die Saarbevölke⸗ rung vor willkürlicher Beſchränkung ihrer perſönlichen Frei⸗ heit geſchützt, ins beſondere die durch den Friedensvertrag und wiederholte Erklärungen der Saarregierung garantier⸗ ten Rechte und Freiheiten unbedingt ſichergeſtellt werden. Der Redner des Zentrums, Dr. Bell, führte aus, daß im Saarrevier eine Kette von Rechtsverletzungen und Ver⸗ ſtößen gegen den Friedensvertrag vorliege. Der Völker⸗ bund als Treuhänder müſſe volle Objektivität walten laſſen. Dagegen werde aber fortgeſetzt verſtoßen. Die Franzöſie⸗ rungsverſuche würden rückſichtslos unterſtützt. Wir erwar⸗ ten, ſagte der Redner, daß die Entente, die bei jeder Gele⸗ genheit ganz Deutſchland büßen läßt, ſelber Gerechtigkeit wird walten laſſen 5 5 Der Sozialiſt Reeſe hofft, daß die franzöſiſchen und eng⸗ liſchen Gewerkſchaften ihren Einfluß dahin ausüben werden, daß im Saargebiet andere Verhältniſſe eintreten. 8 Miniſterpräſident Braun ſagte u. a.: Im Saargebiet ha⸗ ben wir es nicht mit nationalen Gegenſätzen zu tun, ſondern nur mit dem ſchweren Druck des Eroberers. Die Behand⸗ lung durch die Franzoſen entſpricht nicht den feierlich gege⸗ benen Zuſagen. Gelegentlich des Beamtenſtreiks iſt es zu unglaublichen Verfolgungen gekommen. Gegen dieſe Bru⸗ talilät müſſen wir ſchärfſten Proteſt einlegen. Die deutſche Regieeung hat bei dem Saarregierungskommiſſär Einſpruch erhoben. Das Saargebiet iſt deutſch und wird trotz aller Bedrängnis der franzöſiſchen Eroberer deutſch bleiben. Abg. Ommert(Dem.) führte aus, das Saargebiet ſei ur⸗ deutſches Land ohne jeden Prozentſatz fremden Blutes. Cle⸗ menceau habe gelogen, als er ſagte, das Saarvolk ſei eine gemiſchte Bevölkerung. Die Völkerbundsregierung ſei nichts als Militärdiktatur. Die Saarbeamten würden rechtlos ge⸗ macht und die U. S. P. D. leiſte hierzu Henkerdienſte. Von Freiheit verſteht Ihr(zu den Unabhängigen) nichts, zuerſt kommt bei Euch der Internationalismus. Der Fluch der Arbeiter⸗ und Beamtenſchaft trifft Euch und Eure Kinder. Die Saarbevölkerung bleibt deutſch, mag kommen, was da will. Unſer Vaterland über alles. Abg. Eberbach(D.⸗Natl.): Wenn für die Saarbevölke⸗ rung nichts geſchieht, fällt ſte ſchließlich der ſyſtematiſchen franzöſiſchen Propaganda doch zum Opfer. Diejenigen, die ihr Vaterland aufgeben müſſen, müſſen materiell und ideell unterſtützt werden. Je mehr auf das deutſche Volk gehäm⸗ mert wird, deſto härter wird es.— Der Antrag wurde dar⸗ auf einſtimmig angenommen. 1 7 5 23 2 W Letzte Drahtnachrichten. (Eigener Sonderbericht.) Berlin, 18. Sept. Im Unterausſchuß des Reichswirt⸗ ſchaftsrats für Landwirtſchaft und Ernährung, der ſich heute mit der Zuckerwirtſchaft beſchäftigte, erklärte der Vertreter der Regierung, daß die Freigabe der Rüben⸗ und Melaſſe⸗ wirtſchaft vorgeſehen ſei und daß die Freigabe der Zucker⸗ wirtſchaft für Herbſt 1921 angeſtrebt werde. Der Unter⸗ ausſchuß nahm dann eine Entſchließung Dr. Roeſicke an, in der es heißt: Es iſt grundſätzlich die Aufhebung der Zwangs wirtſchaft zu frühmöglichſten Terminen anzuſtreben. Aus der Rübenernte von 1920 ſoll ein die bisherige Ration üüberſteigender Ertrag zur Verſorgung der Bevölkerung verwandt werden. Die Zucker verarbeitenden Induſtrien ſollen das Recht erhalten, ihren Mehrbedarf durch Einfuhr zu decken. Es iſt nicht zu vermeiden, daß der Zuckerpreis erheblich erhöht wird. Eine Ausfuhr von Zucker hat zu unterbleiben. Der Unterausſchuß beſchäftigte ſich heute weiter mit der Getreidewirtſchoft. Der Präſident der Reichsgetreideſtelle Geheimrat Kleiner bezeichnete das Bild, das nach den bis⸗ herigen Feſtſtellungen von der neuen Ernte zu erwarten dei, als trübe. Die Roggenernte habe faſt überall im Reiche enttäuſcht. Die Reichsgetreideſtelle ſchätze vorläufig die neue Ernte an Brotgetreide nur auf etwa 7 Millionen Tonnen. Die Anbaufläche für Brotgetreide hat ſich um 7,35 Prozent vermindert. Die Malzernte wird als Mittelernte, die Haferernte als gute Mittelernte beurteilt. In ganzen bleibt das Ernteergebnis hinter dem Bedarf weſentlich zurück. Deshalb ſei die Reichsgetreideſtelle gegen eine Er⸗ höhung der Brotration. wolle aber eine Herabſetzung der Ausmahlung von 90 auf 85 Prozent zugeſtehen, jedoch nur bei gleichzeitiger Brotſtreckung von 10 Prozent. Wir müſſen im übrigen bis zwei Millionen Tonnen Brotgetreide im⸗ portieren, hauptſächlich aus Amerika. Bei einem Durch⸗ ichnittspreis von 5000 Mark für die Tonne werde die Ein⸗ fuhr allerdings 10 Milliarden Mark erſordern. Die Ueber⸗ nahme dieſer Koſten auf den Brotpreis würde unſozial ſein. Nach Anſicht der Reichsgetreideſtelle müßten ſie auf die Reichskaſſe übernommen und durch allgemeine Steuern aufgebracht werden. Die Anlieferung von Brotgetreide einſchließlich Hafer ſei in dieſem Jahr egegen das Vorjahr bis zum 15. September von 241000 auf 557 000 Tonnen ge⸗ ſtiegen aber im Vorjahre habe gerade um dieſe Zeit eine weſentliche Verbeſſerung der Anlieferungen eingeſetzt, wäh⸗ rend wir jetzt anſcheinend bereits wieder in rückläufiger Bewegung ſtehen. Am ſchlimmſten beunruhigt nicht der Ausfall der Ernte, ſondern der Umſtaud, daß die Exekutive auf dem Gebiete der öffentlichen Wirtſchaft außerordentlich ſtark verſagen und die Anordnungen nicht befolgt werden. Badiſche Politik. Der Geſetzentwurf über die religiöſe Erziehung der Kluber. Karlsruhe, 17. Sept. Landtag ſoeben einen Geſetzentwurf über die religiöſe Er⸗ ziehung der Kinder zugehen laſſen. In dem Geſetzentwurf wird u. a. beſtimmt: In welcher Religion ein eheliches oder den ehelichen Kindern gleichſtehendes Kind zu erziehen iſt. beſtimmen die Eltern gemeinſam in formloſer Einigung. Sie können die Art der Erziehung aber auch durch einen Erziehungsvertrag feſtlegen. Haben die Eltera aber keine Einigung getroffen, ſo wird angenommen, daß das Kind in der Religion zu erziehen iſt, zu der ſich der Vater zur Zei: der Eheſchließung bekannt. Nachträgliches Zuſtandekommen einer anderweitigen Einigung oder eines Erziehungsver⸗ trags beſeitigt dieſe Annahme. Die Eltern können, auch ohne den Erziehungsvertrag zu ändern oder ankzuheben, ihre Kinder in einer anderen als der vereinbarten Religion erziehen laſſen. Nach dem Tode eines Elternteils beſtimmt der Ueberlebende die Art der Erziehung der gemeinſchaft⸗ lichen Kinder. Bei unebelichen Kindern beſtimmt die Mut⸗ Die badiſche Regierung hat dem — W enommenen Kindern der An nd bez Findelkindern der Vormund, in welcher Religion das Kind Zu erziehen iſt. Wer über 16 Jahre alt iſt, kann ſeine Re⸗ Ligion ſelbſt beſtimmen.. 0 5 ö In der Begründung zu dem Geſetzentwurf wird betont, daß ſich dieſer, trotz mancherlei Bedenken, auf den Stand⸗ punkt vertragsmäßiger Beſtimmung der religiöſen Er⸗ ziehung der Kinder ſtellt, ohne zwiſchen den Kindern aus gemiſchter und ungemiſchter Ehe zu unterſcheiden. Die Re⸗ gierung gab dem eygl. Oberkirchenrat, das Erzb. Ordinarit, dem altkath. Biſchof und dem Oberrat der Iſraeliten Gele⸗ genheit, zu den Grundſätzen des Geſetzentwurfs Stellung zu nehmen. Während der Oberrat der Iſrgeliten zu einem Beſchluß gicht kommen konnte, ſtimmten das Erzb. Ordi⸗ nariat und der altkath. Biſchof grundſätzlich ihm zu. Der zeygl. Oberkirchenrat erklärte ſich entſchieden gegen eine Vereinbarung als Grundlage der religiöſen Erziehung der Kinder, weil er die Einmiſchung Dritter befürchtet, die den wahren Willen der Ehegatten nicht zur Auswirkung ge⸗ Langen laſſen. Der eheliche Friede werde in vielen Ehen gefährdet ſein und auch der Friede und die Eintracht unter den Bekenntniſſen. Die Regierung glaubte dieſen Be⸗ denken keine ausſchlaggebende Bedeutung beimeſſen zu dürfen. 121 a 5 5 Die Organiſation der badiſchen Polizei. l „Ueber die Organiſation unſeres Polizeiweſens herrſcht in weiten Bevölkeruagsſchichten noch eine auffallende Un⸗ kenntnis. Es hat ſich gezeigt, daß man ſogar die graue Sicher⸗ theitspolizei, die blaue Staatspolizei und die Reichswehr untereinander verwechſelt. Es iſt darum angebracht, hier die neue Organiſation unſeres Polizeiweſens in ihren Grundlagen darzulegen.. Zunächſt ſei ausdrücklich betont, daß Polizei und Reichs⸗ wehr zwei grundverſchiedene Dinge ſind. Die Reichswehr iſt dei Nachfolgerin unſeres früheren Heeres und iſt dem Reiche unterſtellt. Die eigentliche Polizei dagegen iſt dem behördlichen Apparat des Landes ſelbſt unterſtellt. Die der Orts⸗ und Amtsbezirke finden die einzelnen Gruppen der Polizei Verwendung durch die Polizeidirektoren und Bezirksämter ihres Dienſtſitzes. Durch die Verſchmelzung der ſogenannten blauen Polizei, die bereits vor dem Kriege beſtand, und der grauen Polizei, die erſt nach der Revo⸗ lution ins Leben gerufen wurde, hat man eine einheitliche Organiſation geſchaffen, die dem Lande zum Nutzen ſeig wird. Auch äußerlich wird die Einheitlichkeit durchgeführt werden müſſen, was freilich noch einige Zeit in Anſpruch nehmen dürfte, da die Beſchaffung neuer Uniformen mit 1 Schwierigkeiten und Koſten verbunden ſein mürde. Die blaue und die graue Polizei haben vielfach ſchon erfolgreich zuſammen gearbeitet und wird ſich die Reorga⸗ niſation zweifellos bewähren. Es wird jetzt nun die Auf⸗ gabe des Landtages ſein, zu dieſer Neuordnung der Polizei Stellung zu nehmen und unter Berückſichtigung der ver⸗ ſchiedenen Intereſſen die Entſcheidung zu treffen. Ablehnung eines Antrages auf Erhöhung der Teuerungs⸗ zulagen. Freiburg i. Br., 18. Sept. Nach teilweiſe recht ſtürmiſchem Verlauf lehnte die Mehrheit des Bürgerausſchuſſes die ſtädtiſche Vorlage auf Erhöhung der Teuerungszulagen für männliche verheiratete und ledige Tarifarbeiter ab, mit Rückſicht auf die ſchlechte Finanzlage der Stadt. Die Mehr⸗ heit der Abgeordneten war der Meinung, daß mit den Lohnerhöhungen nun einmal Schluß gemacht werden müſſe. Die von den hieſigen Erwerbsloſen durch eine Demonſtra⸗ tion geforderte Bewilligung einer einmaligen Teuerungs⸗ zulage von 400 M. nebſt gewiſſen Lieferungen an Holz, Schuhen, Kleidung uſw. wurde vorerſt gleichfalls abgelehnt, zweil ſie den Reichsbeſtimmungen zuwiderlaufe. gelegenheit ſoll aber nochmals vor den Bürgerausſchuß ge⸗ Beſtimmungen bekannt ſind.. d Baden und Nachbargebiete. ** Karlsruhe. 19. Sept. Ein Taglöhner aus Gernsbach wollte im Dammerſtock auf eine: Müllwagen aufſteigen, ſtürzte aber ab und kam unter die Räder des Wagens, wo⸗ bei ihm der linke Fuß abgefahren wurde. Der Verletzte wurde nach dem ſtädtiſchen Krankenhauſe verbracht, wo er geſtern abend an den Folgen ſtarb. * Karlsruhe, 19. Sept. Nach monalelangen Verhand⸗ lungen über die Trinkgeldfrage iſt nun auch hier eine Eini⸗ gung im Gaſtwirtsgewerbe dahin erreicht worden, daß das Trinkgeld durch gegenſeitige Vereinbarung beſeitigt wird und die gaſtwirtſchaftlichen Angeſtellten einen prozentualen Anteil am Umſatz erhalten. f e Karlsruhe, 19. Sept. Zu einer Schülerdemonſtration kam es beim Wiedereginn des Unterrichts in der bisher „Friedrichsſchule“ benannten Oberrealſchule, die lt. Stadt⸗ ratsbeſchluß ihren Namen abgelegt hat. Ueberall waren Plakate mit der Aufſchrift:„Hier iſt die Friedrichsſchule“ angeklebt. ** Mörſch bei Ettlingen, 19. Sept. Von der Ruhrepidemie iſt die Familie des Landwirts Jakob Burkhardt beſonders ſchwer heimgeſucht worden. Nachdem erſt kürzlich die Frau des Landwirts und zwei ſeiner Söhne an der Ruhr geſtor⸗ ben ſind, hat der Mann, der ſelbſt ſchwer an der Ruhr dar⸗ niederliegt, einen weiteren Sohn verloren. Die Epidemie greiſt lt.„Bad. Landsm.“ weiter um ſich. ** Reichenbach bei Ettlingen, 19. Sept. Ein Reichen⸗ bacher in Amerika ſtiftete der hieſigen und der Etzenroter Jugend das Geld zum Beſuche der Volksſchauſpiele in Oetigheim. ** Heidelberg, 18. Sept. Der Bürgerausſchuß genehmigte die Erhöhung des Waſſerzinſes um 140 Prozent und ferner einen jährlichen Betriebszuſchuß von 300 0009 M. für das Akademiſche Krankenhaus; ferner erhebliche Mittel kr den Bau von 68 neuen Wohnungen. * Schriesheim, 19. Sept. Vor einigen Tagen iſt ders hieſige Bürger Jean Gärtner, den man ſchon für tot erklärt“ hatte, aus Sibirien zurückgekehrt. Er mar 4 Jahre in ſibiriſcher Geſangenſchaft. n Ladenburg, 18. Sept. Der Trockenraum der Gummi⸗ werke„Neckar“ ſamt den dort lagernden Halbfabrikaten wur⸗ den ein Raub der Flammen. Der Gebäudeſchaden beträgt 40000 M., der Materialſchaden über 60000 M. Die Werke ſind verſichert. ** Mannheim, 18. Sept, Am 15. September waren 80 Jahre verfloſſen, ſeit mit der Eröffnung der Strecke Mann⸗ heim⸗Heidelberg die erſte badiſche Eiſenbahnſtrecke dem Be⸗ rieb übergeben wurde. .** Ettenheim, 19. Sept. Der wegen Getreideſchiebungen ſeit mehreren Wochen in Haft befindliche Landwirt Karl Vollmer von Ruſt hat ein Geſtändnis dahin abgelegt, daß ſich ſeine Schiebungen auf 30 Zentner Getreide belaufen. Er kaufte den Weizen zum Preis von durchſchnittlich 350 Mark an und verkaufte ihn wieder zu 400 bis 650 M. Badenweiler, 19. Sept. Die Stadtgemeinde hat Pro⸗ feſſor Dr. Albert Fränkel hier, welcher ſeit 1891 hier ein Sanatorium unterhielt, dieſes nun verkauft hat und nach Heidelberg übergeſtedelt iſt, zum Ehrenbürger Badenweilers ernaunt. Um die ſanitäre Hebung Badenweilers hatte ſich Profeſſor Fränkel große Verdienſte erworben. II. a. 1 2 5 der Schöpfer des hieſigen Hildakrankenheims. * Konſtanz, 18. Sept. In letzter Zeit ſind in unſerem Bezirke Fälle von Ausſchreitungen gegen die Erzeuger von Lebensmitteln, ſowie gegen Kaufleute vorgekommen. Es iſt richtig, daß einzelne Erzeuger ihrer Ablfeſerungspflicht nicht genügen und manche Wuücherpreiſe verlangen. Dennoch darf keine wilde Selbſthilfe Platz greifen, die viel⸗ leicht einem einzelnen einmal einen Vorteil schafft“ im übri- bracht werden, ſobald die entſprechenden reichsgeſetzlichen Die An⸗ 1 5 — gen aber die Allgemeinheit ſchädigt. Die Staatsan Konſtanz warnt eindrin 1 1 ſachen umzugehens—— munalverband, die Vürgermeiſterämter und der Ve cherausſchuß des Amtsbezirks Ettenheim erlaſſen eine nung, in der die Namen ſämtlicher Perſonen, die mite wegen Getreideſchiebungen in Haft bef Ruſt, ſowohl als Käufer wie Ver haben, veröffentlicht werden und z daß bei etwaigen weiteren Verſtö rung unnachſichtlich mit den ſoh fen würde. kein Konſtanz, 18 6 ſtammende J f 0 Arzneimittel er Zeit, allerdings uur in g Menge über di Er bediente ſich dabei des d Joſef Böhler in Reichenau. Er erhielt 5 Mongle e nie, Böhler 2 Wochen Gefängnis. Mit dieſem Jalle Serie der umfangreichen Reichenauer Schmuggeleien ſchloſſen. 100 ee Vom Bodeuſee, 18. Sept. Der langjährige 17 Bürgermeiſter der Stadt Lindau und erſte Präſihe Bodenſeegeſchichtsvereins Hofrat Dr. Schützinger iſt lich geſtorben. Er war noch vor kurzem anläßlich 7 jährigen Jubiläums des genannten Vereins von 06 burger Univerſität mit der Würde des Ehrendokton“? gezeichnet worden.. Deutſchland. Rücktritt des Reichsfinanzminiſters Wirth 70 Berlin, 20. Sept. Wie dem„Berliner Tageblatt vor Redaktionsſchluß mitgeteilt wird, erſcheint der ber Geſchäfte (wender de des Reichsfinanzminiſters Dr. Wirth unmittelbar 10 ſtehen. Eine Reihe von Schwierigkeiten, die es möglich machen, gewiſſe Finanzreſormen in feine aß durchzuführen, ſollen die Urſache zu dieſem Entſch Miniſters ſein. 1 Das„Berliner Tageblatt“ gibt dieſe Nachricht b e eine Beſtätigung noch nicht zu erhalten war, mit Bol e at bolt el. 5 8 Vermiſchte Nachrichten. Die Demiſſion Deschanels. 0 Cen f, 20. Sept. Präſident Deschanel wird na letzten Unfall ſorgfältig bewacht, da ſein⸗ Familie Leben fürchten muß. Sowohl der Eiſen zahn unfall ö ea; ds Js., wie der jetzige Fall ſind Sciaſtmün ic ggzeweien, die in neuraſtheniſcher Bewußtloſigebit as men wurden. Als man deu Präſidenten geſtern Waſſer des Kanals holte, wußte er ſelbſt nicht wie er da hinein gekommen war. Nun wagen he Zeitungen offen zu drucken, was ſeit Monaten 1 f ſprochen wurde. Danach hat Deschanel ſchon in 65 m Zeiten ſeiner Kammerpräſidenteſchaft ſchon an 3 f a ſchwund gelitten, was auf Ueberarbeitung zurn 1 iſt. Als Briand in offener Kammerſitzung seine eh, tur proklamierte, zitterte Deschanel am ganzen er mittelbar nach der Ueberſiedlung ins Elyſé brach ene men. 5 85 Die Finanzkonferenz von Brüſſel. Genf, 20. Sept. Der„Temps“ meldet aus Be Vorbereitungen für die Konferenz ſind begonnen ge Den Vorſitz wird der frühere ſchweizeriſche Bun ah dent führen. Als Vizepräſident ſind vorgeſehen, Belgien, Viſſering⸗Holland, ſowie ein Engländer Franzoſe, die noch nicht genannt ſind. Es 0 Staaten über 150 Vertreter verfügen. Die Staaten werden einen Vertreter entſenden, der offiziellen Charakter haben wird. Der Belgier hat das Mandat eines Delegierten abgelehnt durch Lepraux erſetzt werden. Der belgiſche M dent Delgervix machte gegenüber Zeitungsver intereſſante Mitteilung, er habe in Frankreich Konferenz von Genf Bedenken gehabt. Mi vorgeſchlagen, die Vorarbeiten, die vog dieſe⸗ geleiſtet werden ſollen, entſprechend dem Verſai 1 der Wiedergutmachungskommiſſion zu übertragen, Das Newyorker Exploſionsunglück. die hf, „Newyork. 20. Sept. Die Regierung hat für aue liche Ruhe und Sicherheit nach dem Exploſions nden faſſende Maßnahmen eingeleitet. Truppen wan Waſhington zur Unterſtützung der Newyorker 915 8 geſandt. Die Hoſpitäler ſind überfüllt. Freiwi eſtel een tätsperſonal hat ſeine Dienſte zur Verfügung gehe Nach den letzten Berichten aus Newyork ſoll die 5 in Wallſtreet durch einen Bombenwurf gegen da ie bäude verurſacht worden ſein. Die Polizei und geha leitung widerſprechen jedoch dieſer Annahme und eine, die Exploſion ſei durch den unglücklichen Anpral gens mit Dynamit gegen die Ecke des Bankhauſes e Von der Familie Morgan iſt nur der Sohn Jen große Splitter am Kopf verletzt worden. Unter änge, befinden ſich etwa 20 Bankbeamte, auch im Gedri n den mehrere Perſonen erdrückt und verletzt, denn e Menſchenmenge, die im Augenblick der Erploſton net 5 belebte, war eine Panik entſtanden. Ein ſeltſanen. wollte es, daß in dieſer Stunde gerade 9 Million ht, 0 weggeführt wurden; ein Raub wurde nicht ve Bau N Nach der Exploſionskataſtrophe gegenüber dem er J von Morgan in Newyork wird von Waſhingtangen 14 0 leuten erklärt, daß die Exploſion die Folge eines. More war. Es heißt, daß man die Teilhaber der Firm te die gerade eine Verſammlung abhielten, töten 1 Filiale des Schatzamtes, wo viele Edelmetalle debe wird von einem Ring von 200 Bun desſoldaten Exploſion ereignete ſich gerade, a“; Bankhauſes ihr Frühſtück einnahmen. dem Hauſe eine Rauchſäule empor. Del. Die Vorübergehenden wurden weit wens. u Kleines Feuilleton. 5 5 Der Sänger. Eigentlich hieß ſie Mariechen; aber ſeit ſie ging, nannte ſie ſich Mia. Sie hatte einen Wuſchelkopf und ein liebedürftiges Herz. Im eg. war ſie ſeit Oſtern Haustochter und ſpielte Gri ggeſch ſtens ſtand's auf den Noten.— Soweit ihre Natuurde „Dann kam„Er“ in die kleine Stadt und Schickſal. Er wurde überhaupt Schickſal. Unabhängig vone Raum und Zeit. Apot hatte ihn zuerſt geſehen und ihn für„ſchick“ er lila Strümpfe in den Halbſchuhen zeigte. um Grete fand ihn„Biedermeier“(dann paßte er auter ihrer Eltern), weil er eine hohe weiße Stirn 1 5 gewelltem Dunkelhaar hatte und Körner ähnli n. J. eine Handvoll Durcheinander kam's dabei nicht a erſten Klaſſe der Höheren Mädchenſchule kna ien nur ſo, und bei Martens und Seefeld wur 3 ihrn 1 1 für neue Zopfſchleifen gekauft. Es ul beibn— und liebte ihn. O! Jawohl— ol Der atos, daß Liebe jeden zum Dichter mache, und er den Muſen noch ſo fremd geweſen(ſiehe 1 wie wahrheitete ſich. Sie kaufte ſich ein Feder, Tinte ger— lila Tint i f 8 eb e und lila Papier— und ſchrieb nie dicht.„Dein ſchönes blaſſes Geſicht fing s an 5 und„nicht“. Es war großartig. Grete fand igen a derſie ſchickte es ihm. Anonym natürlich. Er eus Richard— und war— ja, was war er bloß! lägernarbe auf der linken Wange, einen lila Strüümpfe, und der„Ober“ Und als man ſich näher befrug ug es ein wie ein Blitz in eine Schafherde: — Tenor—(horbare Atempauſe)— lyriſcher ur dem Monde mit tränennaſſen Wangen, nie ann zu lieben. Sie gelobte bei der hei⸗ und Sankt Marlitt, lieber an gebrochenem ſiechen, denn ihm untreu zu werden. Und 0 ſie noch ein Gedicht. Das reimte ſich nicht, weil's 8 ihn den war in fünffüßigen Jamben. Und chickte— es— ihm. Unterſchrieben: Mia. car ln zaber, der Sänger, faltete beide lila Brieſchen ein weirmmen und tat ſie in einen Umſchlag, in dem le klug ißer Bogen ſteckie. Darauf ſtand geſchrieben⸗ de Freundin! Es iſt eine Torheit, vor dem Not⸗ vonlaufen zu wollen. Alſo war es eine Tor⸗ vor der Liebe davonlief. Aber ſie lief mir n Ihnen hier zwei Gedichte eines dummen el ſo Gedichte an mich. Seien Sie dem kleinen ie wie ich: ich weiß ſeit einer Stunde, daß nde, Kluge, Feine, mich lieben. Woher das kleine Mädel etwas von meinem ſchrieb, in dem Ihre ſchmale Hand ſo oft wagte d dummſter aller dummen Jungen wagte den Geip nichts! Und lief davon. Damit mir die Liebe del itt aneble! Damit— was weiß ich, damit war geg ichts weiß ich jetzt— gar nichts, als daß meine und il ſtrahlend im Dreiklang des Geiſtes, des les, wei des Mutes zum inbrünſtigen Leben. Und weit eil ein Backfiſch für mich ſchwürmt. Und das ache gr. eil in den dummen Verſen das ewig einige gde Frauengefühl ſehnt. Wann darf ich kom⸗ na— 'otel wen Abend kam ein dringendes Telegramm in nen. und 8 n ab. Die 55 1 9 ag verheulte Augen, un ig machte 8 Gedicht. 9 0 gen, dr. M. W. win—— N Aue Alte„verjüngern“ laſſen. Die kürzlich von den emach entdeckte Verjüngungsethode ſcheint 1 Schriebtiegenſten Alpendörfern Aufſehen erregt zu wocle. 5 kundspine offene Poſtkarte von Semmering an den Verfüngendfeſſor und fragte:„Können Sie mir meine 10 da 1 Bei mir iſt noch nicht ſo ſchlimm, aber e ſehr ae te es dringend neetig hete, bitte ich iIldicken chwirdiger Profeoſſr, daß Sie mir leicht ein ih mein mechten. Sie will nix von dere Kur wiſſen. ündem 5 daß es ir nottut. Am beſten hoamlicher⸗ dert, Efefür mich beeſr it, vald ſie nichts von den kauen 0 55 ſo, daß ichs ir in Kaffee ſchitten kunte. Feuſela f are ſtören mir wenig, aber der Bauch und Pes nei Gesicht müſſen verſchwinden. Un wenn ſie k ter wird, kunnte nicht ſchaden. Derf 1000 aß.. wenns wirkt. Aber nur dann. Mit Dank Wirtſ e, ſchaftlicher Wochenüberblick. gung uf dem Deviſenmartzt in Berlin iſt eine ra⸗ toll ausgebrochen. Alle ausländiſchen Deviſen wer⸗ 5 berſammengetauft, teils aus Furcht vor den Steuer⸗ s mangsanleihe, teils vor Angſt vor dem Bol⸗ zit das erbärmlichſte und widerlichſte, was dr rieg erlebt haben. Zum Teil ſind auch die bau Den ſchuld,; die einſt im Vertrauen auf den 0 ie ſegt eutſchlands große Markbeträge angeſammelt ha⸗ na gt in e— 5 5 155 ziellen r Enttäuſchung über die immer verworre zen. S und politiſchen Verhältniſſe Deutſchlands wie⸗ koche„e iſt unſere Mart in Zürich während dieſer 0 80 wei 10.85 auf 9.55 Rappen gefallen. Es braucht Aetgelend iter gehen, dann ſtecken wir wieder im tief⸗ intern ltdrinn und die Schieber haben gute Tage. durch Jionale Aktion kann helfen. Die Hoffnung, lit wied Fleiß und Sparſamtzeit, durch innere Ge⸗ ile. er hoch kommen, iſt ja doch zum Kinderſpott uch an 0 Mo arb. Wür Früchem 15 wird mit 30—35 Mark bewertet, Kleeheu 0 n. Ausländiſcher in Deutſchland befindlicher ark. Für Hafer fehlt eine amtliche Notiz, Daneb os im Preis an,; desgleichen alle Hafer⸗ neben haben auch Hülſenfrüchte wieder ange⸗ e 8 ie Wer der Kaufluſt eintrat. 0 e Preiſe „ Serſteigerung, len, ſo wird en ber euch ſind noch nicht beſſer. e en weden dn ie urkt geſchäft liegt darnieder, iſt aber Nachfrage nach Stammholz. Die 650 Mk. ab Station,; der Großhandel Is 450 Mä. für den Kubikmeter anlegen. Mugen turzer Wochenbericht vom feilt, des Deutſchen Landwirtſchaftsrats ene bis 18. September 1920. ate e für alle im freien Verlehr befindlichen in der abgelaufenen Berichtwoche weitere e hierfür bot der Deviſenmarkt, an en Zahlungsmittel ſich weiter verteuer⸗ len Gulden, die bei unſerem Import eine * m Schlu koſteten vor acht Tagen für 100 Fr. der i der ee 1925 Mk., woraus n zeigte fuhr ſich erklär. In Erhſen, beſonders au eine e ſich im Anſchluß an die Entwertung der höhun ſehr ſtarke Nachfrage, der ſich auch eine Hoß, aller Futterhülſenfrüchte wie aller anderen den enfin großer Teil des Maisangebots wurde ſchlenden Hafer genommen. 5 1 p——— 5 da dieſer Tage ein Naivling(oder ein Vermiſchtes. r In einer kommuniſtiſchen Verſammlung in Berlin ſagte die Reichstagsabgeordnete Frau Fiſcher, ber Verſail⸗ er Vertrag werde am ſchnellſten beſeitigt werden können, wenn man Hindenburg und Ludendorff ſofort beſeitigen würde. Diebſtahl im Gerichtsgebäude. Vor der Strafkammer in Düſ⸗ S wird gegenwärtig eine Strafſache gegen 48 Eiſen⸗ ahner verhandelt,) die u. a. auch große Mengen von Tuch⸗ ſtoffen geſtohlen haben. Ein Teil uff Tuche war in das Gerichtsgebäude zur Verhandlung geſchafft worden, über Nacht wurden aber ſämtliche Ballen geſtohlen. Die Hochwaſſerſchäden im Salzkammergut werden auf 60 Millionen Kronen geſchätzt.. a g Enteignung deutſcher Firmen. Von der auſtraliſchen Regie⸗ rung ſind ſieben deutſche Firmen in Neu⸗Guinea enteignet wor⸗ den. Die neuſeeländiſche Regierung hat eine Reihe deutſcher Firmen auf Samoa enteignet. Den Firmen wird nur der von den Feinden nieder eingeſchätzte Wert ihrer Liegenſchaften ver⸗ gütet. Das deutſche Rieſen⸗Schwimmdock iſt dieſer Tage von Kiel an den engliſchen Kriegshafen Sheernes ausgeliefert worden. Es übertrifft mit ſeiner Hebekraft von 40 000 Tonnen das große engliſche Dock, das bei Sheernes in Medway lag, um 8000 Tonnen. Zwölf Schleppdampfer waren nötig,? um den Koloß an ſeine künftige Liegeſtelle bei Port Victoria zu ſchaffen, wo das Medway⸗Dock vor dem Krieg ſich befand. Das nun nach dem unſeligen Friedensvertrag uns für immer verlorene Dock hat eine Länge von 700 Fuß. Rieſendividenden. Die Baumwollſpinnereien in Oldham(Eng⸗ land), die jetzt infolge des Streiks der Arbeiter geſchloſſen ſind, 3 in den letzten Jahren Dividenden von 100600 Proz. verteilt. Der Anſchlag gegen das Bankhaus Morgan. Nach dem „Newyork Herald“ wird der Anſchlag auf das Bankhaus Mor⸗ an in Neuyork als ein Racheakt von Kommuniſten oder ruſ⸗ iſcher Bolſchewiſten angeſehen,) weil Morgan die letzte fran⸗ zöſiſche Anleihe unterſtützte) wodurch die Angriffspolitik Frank⸗ 1 5 gegen Sowjetrußland gefördert worden 5 Fünf Mit⸗ glieder des kommuniſtiſchen Hauptverbands in Neuyork wurden verhaftet. 24 Stunden vor dem Bombenanſchlag erhielten ver⸗ ſchiedene Perſonen briefliche Warnungen,: die ſie aber nicht be⸗ achteten. Die Zahl der Toten wird jetzt auf 36, die der Ver⸗ letzten auf 226 angegeben. Das Staatsſchatzamt, das ſich in der Nähe des Tatorts befindet, wird von Militär bewacht, ebenſo das Bankhaus Morgan, in deſſen Kellergewölben groß Summen liegen. Die öffentlichen Gebäude und Ban⸗ en in allen größeren Städten wurden unter militäriſchen Schutz geſtellt. Die Aufregung und Beunruhigung in Finanzkreiſen iſt groß. Das Wohnhaus Pierpont Morgans, der ſich zurzeit in Europa befindet,? wird von Geheimpolizei bewacht. ö Die Witwe.„Wann war's jetz', daß euer Mann g'ſtorb'n Traurig. is?“—„Söll moan i, wia s Schmoiz(Schmalz) auf ach zeha March is auffikemma.“ Lokales. — Keine Friſtverlängerung für das Reichsnot. opfer. Die Meldung, der Reichsfinanzminiſter habe die Friſt zur Abgabe der Steuererklärung für das Reichsnotopfer bis zum 11. Oktober verlängert, iſt unzu⸗ treffend. Der Irrtum iſt, wie der„Berl. Lokalanz.“ mitteilt, darauf zurückzuführen, daß das württem⸗ bergiſche Finanzamt von ſich aus die Friſt in Würt⸗ temberg bis zum 16. Oktober verlängert hat. Das Reichsfinanzminiſterium ſei zwar dagegen nicht einge⸗ ſchritten, halte jedoch für das übrige Reich den 30. September als letzten Abgabetermin aufrecht. Eine Ver⸗ längerung ſei vollkommen ausgeſchloſſen. — Die Schuhwareninduſtrie iſt gegenwärtig wie⸗ der etwas beſſer beſchäftigt; die Läger ſind meiſt ſtark gelichtet und es wird für den Winterbedarf gearbeitet. Die Käufer ſind der Meinung, daß die Lederpreiſe her⸗ untergehen werden, die Fabriken wollen dagegen mit weiteren Preiserhöhungen herauskommen. — Herbſtpreiſe. Nach den neueſten Berichten wer⸗ den in verſchiedenen Oberämtern Württembergs fol⸗ gende Erzeugerpreiſe für Obſt angelegt: Im Ober⸗ amt Biberach für Moſtobſt 34— 40 Mk., Hall für Moſt⸗ obſt 30—32 Mk., für Taſelobſt 48—53 Mk., Künzelsau für Moſtobſt 34—35 Mk., Brechobſt 55 Mk., Edelobſt 70 Mk., Neckarſulm: Moſtobſt 30 Mk., Ravensburg: Moſtobſt 28, Wirtſchaftsobſt 30—35, Tafelobſt 40—60 Mk., Edelobſt 60— 75 Mk., Schorndorf: 32—34 Mk., Tafelobſt 55 Mk., je für den Zentner beim Erzeuger. Die dem Württ. Brauereiverband angehörigen Braue⸗ reien von Stuttgart und Umgebung erklären, daß ſie an preistreibenden Obſtkäufen nicht beteiligt ſeien. Ueber die Geſtaltung der Kartoffelpreiſe liegen noch wenig Nachrichten vor. Einzelne größere Käufe ſind zu 20—22 Mk. abgeſchloſſen worden, Verſuche des Ab⸗ „Jugend. ſchluſſes von Vereinbarungen zwiſchen Stadt und Land werden aus Ulm gemeldet. Der Präſident des Deutſchen Landwirtſchaftsrats, Freiherr von Schorlemer, hat kürzlich in Koblenz die Forderung aufgeſtellt, daß die landwirtſchaftl. Vereinigungen einen Ausſchuß zuſammen⸗ berufen, der die Verkaufspreiſe für Kartoffeln feſt⸗ ſetzt und dafür Sorge trägt, daß die Preiſe nicht über⸗ ſchritten werden. Im Rheinland kamen ſolche Abkom⸗ men zuſtande, bei denen ſich der Kartoffelpreis zwiſchen 10 und 20 Mk. für den Zentner bewegt, gewiß ein Be⸗ weis dafür, daß die Landwirte keine Wucherpreiſe ver⸗ langen wollen. 5 — Das Zwoiklaſſenſyſtem der Eiſenbahn. Beratungen über die Einführung des Zweiklaſſenſyſtems bei den zuſtändigen Behörden haben nach der„Bad. Preſſe“ ergeben, daß in abſehbarer Zeit noch nicht daran zu denken iſt. Die Verſchmelzung der 1. und 2. Klaſſe zu der ſogen. Polſterklaſſe wäre nur möglich, wenn die Abteile 1. Klaſſe denen der jetzigen 2. angepaßt würden. Schon dies würde erhebliche Mehrkoſten verurſachen. Noch weit größere Aufwendungen würde es erfordern, wenn die 3. und 4. Klaſſe zu einer ſogenannten Holz⸗ klaſſe vereinigt werden ſollten. Sämtliche Wagen 4. Klaſſe müßten in Preußen mit Bänken ausgeſtattet wer⸗ den. Abgeſehen von den Koſten würde dies die Werk⸗ ſtätten übermäßig belaſten, während man jetzt froh iſt, wenn ſie das vorhandene Material einigermaßen in Stand halten. Die Ausſtattung mit Sitzplätzen würde auch mehr Raum beanſpruchen, ſo daß der Wagenpark vermehrt werden müßte uſw., alles Erforderniſſe, an deren Erfüllung unter den jetzigen Verhältniſſen nicht zu denken iſt. In tarifariſcher Beziehung ſtehen eben⸗ falls größere Schwierigkeiten im Wege. Die Einnah⸗ men der 1. Klaſſe ſind zwar nicht ſo erheblich, daß ſie, nichk mit einem kleinen Aufſchlag aus der 2. Kläſſe herau geholt werden köunten. Dagegen müßten die jetzigen Reiſenden 4. Klaſſe mehr bezahlen, um die unvermeid⸗ iche Verbilligung der 3. Klaſſe wieder auszugleichen. Auf alle Fälle wird es nicht möglich ſein, die 1. Klaſſe im internationalen Berlehr zu beſeitigen, ſchon im Inte“ e. der Einnahmen des Reichs u. kee 9 In der morgigen Nummer erſcheint ein neuer Roman unter dem Titel„Die Tochter des Miniſters“ von Ernſt Georgy worauf wir unſere Leſer und Leſerinnen aufmerkſam machen. Die Redaktion. Zur Erwiderung des Herrn Joſef Moog in Ar. 211 des Heckenheimer„Neckar boten“. Ich hatte urſprünglich nicht die Abſicht, Ihnen noch⸗ mals zu erwidern, obwohl ich nicht darüber im Zweifel war, daß Sie und Ihre Hintermänner nochmals die Feder ergreifen. Ihre beiden Artikel beweiſen klipp und klar, daß verſchiedene dabei ihre Hände im Spiele haben und Sie Herr Moog, Sie können behaupten wie Sie wollen, ſo beſtreite ich nach wie vor, daß Sie ſelbſt der Verfaſſer beider Artikel nicht ſind, denn für derartige Leiſtungen ſind Sie, ich will nicht ſagen zu dumm, aber doch wenigſtens nicht veranlagt, obwohl auch der oben angeführte Artikel keine Glanzleiſtung iſt. Mein Eingeſandt muß Ihnen doch etwas auf die Nerven geſchlagen haben. Ob ich mich zum Mitglied des Gemeinderats oder zu ſolchem eines Bürgerausſchuſſes eigne, dies zu prüfen, ſind Sie garnicht in der Lage und zwar erſt recht nicht, da Ihnen jedes Verſtändnis hierzu fehlt. Das eine weiß ich, daß ich in normalen Zeiten und auch jetzt noch meiner Berufsarbeit tagtäglich nachgehe um meine Familie redlich und ehrlich zu ernähren; ob auch dies bei Ihnen tatſächlich der Fall iſt, darüber enthalte ich mich hier in der Oeffentlichkeit jeder Kritik und überlaſſe dies der öffentlichen Beurteilung ſeitens der Einwohnerſchaft Seckenheims. Mein Beſtreben war von jeher ſchon, möglichſt innerhalb der Arbeiterſchaft miteinnander Hand in Hand vorzugehen, gleichviel, ob der eine der U. S. P. der andere der M. S. P. angehört. Grundbedingung iſt die, daß reuſge Schafe— ich will einmal ſagen, wie Sie eines ſind— aus beiden Parteien hiuausgeworfen werden ſollten, denn Sie ſchaden nahezu auf allen Gebieten der fortſchrittlichen Entwicklung mehr als Sie Nutzen bringen. Ich glaube nicht, daß eine öffentliche Einrichtung innerhalb Seckenheims beſteht, vor deſſen Türe Sie nicht ſchon geſtanden haben und wenn es noch ſolche auf einem religiöſen Gebiete gäbe, die Ihnen unter die Arme greifen würde, ſo wären Sie ganz ſicher nicht davon abgeneigt auch dieſe noch in Anſpruch zu nehmen, obwohl Sie nicht genug vom Leder gegen dieſe Einrichtungen ziehen können. Was die Frage der Feigheit anbelangt, ſo können Sie mich nicht reizen Herr Moog und mich auch nicht be⸗ leidigen. Dazu ſind Sie garnicht veranlagt und dazu fehlt Ihnen jedes klare Denkungsvermögen. Wenn Sie nun ſchreiben, ich wollte nur Worte aber keine Taten für die Erwerbsloſen hier bringen, und überhaupt alle ſogenannte Mehrheitler mit dieſem belaſten, ſo muß ich Ihnen erwidern, daß die Einwohnerſchaft Seckenheims ſpeziell für Sie ſchon Taten genug gebracht hat und daß es dieſe ohne Ueber⸗ treibung und ohne Beſchönigung und zwar mit Rückſicht auf das z. Zt. hier laufende Geſpräch bald nicht mehr ertragen will. 5 Selbſtverſtändlich iſt hier hier nur von Ihnen die Rede, für die übrigen Erwerbsloſen hat der überwiegende Teil der Einwohnerſchaft hier noch ſoviel menſchliches Empfinden, daß ſte die bedauernswerte Lage derſelben an⸗ erkennt. Der Vergleich meines Anſtandsgefühles mit dem⸗ jenigen Ihres Schweines im Stall macht mich nicht nervös und kennzeichnet ſo richtig Ihren Charakter. Es iſt in Seckenheim das Geſpräch verlautbar, Sie wären im Beſitze von 2 Schweinen und da bleibt noch die Vereigenſchaftung des zweiten Schweines für Sie übrig. Ob es Ihnen beſondere Arbeit machen würde, die Eigenſchaften des zweiten Schweines ſich zu eigen zu machen, darüber bin ich mir bis zur Stunde nicht im geringſten Zweifel. Wenn Sie meinen, ich wollte hochgradig ſein, ſo ſoll damit nur geſagt ſein, daß ich mich in keiner Beziehung neben Sie ſtelle. Die Taten, die Sie ſeit 1918 gebracht haben, ſind ganz minimal. Sie haben dieſen Moment erfaßt und haden ſeit dieſer Zeit dieſes zu Ihrem Vorteil in Tat umgeſetzt. Was Ebert und Scheidemann ſeit Ausbruch der Revolution geleiſtet haben, dies zu berurteilen, bin ich nicht, viel weniger noch Sie in der Lage. Es würde an dieſer Stelle zu weit führen, auf die Politik im Reiche näher einzugehen. Das eine kann ich Ihnen verſichern, daß ſchon mancher etwas geleiſtet, das dem anderen nicht gepaßt hat. Und das, was Sie leiſten, das bietet keine Veranlaſſung zu irgend einer Niederſchrift. Wenn Sie mich als einen Bürokrat, Anti⸗Sozialiſt und feige Memme bezeichnen, ſo geht auch dieſes an mir kalt vorüber; aber das eine ſteht feſt, daß Sie eher alles andere ſind, als ein Sozialiſt. Sie ſitzen im Glashaus mit dem Stigma des Partei⸗ und Geſinnungswechſels und wagen es, andere mit Steinen zu werfen. ö Ich überlaſſe dieſes Tun der öffentlichen Beurteilung mit dem Bewußſein im Sinne vieler geſchrieben zu haben betrachte dieſe Sache mit Abſchluß dieſes A tikels für mich als entgiltig erledigt und ſpreche zugleich der Redaktion dieſes Blattes zur Gewährung meiner Meinungsäußerung meinen verbindlichſten Dank aus. Für uns gilt die Sache für erledigt. Für beide Teile ſteht dee Inſeratenteil zur Verfügung. f Die Redaktion. Bei unregelmäßiger Zuſtellung unſerer Zeitung bitten wir die verehtlichen Abonnenten Beſchwerden an die Expedition des Blattes einzureichen. f 5 5 Verlag des„eckar-Boten“ 1 3 ——— . . —— N e able vom Nei folgt:* ig vom 3) vom wird 7 1 8 latt Seite 1595) e 8 hiene und Lauf. f tritt mit dem Tage ihrer n Kraft. n 4. September 10 920. iſſar für die Ent waffnu ng der em ber* 1920. 9 des Geſetzes über die Ent⸗ ing vom 7.„Auguft 1920 ) wird zur Verhütung von ſtin imn 12 des vom Reichs⸗ folgt: vas ing von Militärwaffen, tät rwaffen und von mit der Poſt, auf ind ſonſtigen Fuhr⸗ gen iſt verboten. auf Grund des weſentlichen 7 Munition ar Befördernngsverbote des 81 Satz 1 8 umen.: 9 Von dem ſind gasgen rans Sporte, deren In⸗ eng an die alllie Waffen⸗ halt zwecks Du und 5 Erfülln gung 1 1 d Ver ſchrottung beſti 4 5 ift. Die Transporte ſind als ſolche zu kennzeichnen. 8 3. Von dem B ſind ferner aus⸗ fe 9 nspor te, die Ausübung ihres n verſehe enen Beamter iſchaft be⸗ für ſie in jedem Einzelfall eine erteilt iſt. Die Genehmigung wird en für die 5 durch das Reichswehr miniſterium, bei Transporten für die a ſch ft durch die Zentralpoltzeibeyörden der Genehm ten, für die Begleitpapiere aus⸗ geſtellt W lt die Genehmigung auch auf den Begleitpapieren zu vermerken und zu beglaubigen; 1 Transporten hat der Transportführer i der Genehmigung bei ich zu zuſtändigen Beamten auf Verlan⸗ en vorzuzeigen. 9 rzuge 9 4 Dieſe Beſtimmungen treten mit dem Tage Verkün! in Kraft. B tember 1920. ar für die Entwaffnung der ung: Dr. Peters. Vorſt hiermit; Mannhe e Bekanntmachungen bringen wir itlichen Kenntnis en 1 September 1920. — Polizeidirektion. Bekanntmachungen 1 er Gemeinde Seckenheim 8 88 der daran Beſtim⸗ das Gewer icht Mannheim wird zur öfen itlichen Ke enn gebracht, daß die 50 de ligen für die Arbeitgeber vom 20. bis 27. September 1920, Werktags vormittags von 112 Uhr im Rathaus Zimmer Nr. 7 zur 5 aufliegen. Einſprachen gegen die Richtiskelt der Liſten ſind während der genannten Zeit beim Gemeinderat oder bei dem E begericht zu erhehen. Spätere Einſpr anche werden nicht ang Ueber die Einſprachen 5 zändigen 0 g Gs wird noch rar 4* F uuf merkfam gemacht, daß nur in die Wählerlie eeuen Ar beiigeber ſich au der ct nach Anhörung Seca Wir machen das im Neckarboten eröffentlichte und am Rathaus angeſchlagene Geſetz vom 7. Auguſt 1920 ſowie die Aus⸗ führungsbeſtimmungen vom 22. Auguſt 1920 über die En; iwaffnung der gevölkerung Auf mei rkſam. Abzuliefern ſind ferner Armeepiſtolen und Armeerevolver. Ablieferun 9s ſtelle iſt die Polizeiwache im Rath us. Aungahmeſunden vor⸗ mittags von 8—12 Uhr, nachmittags von 2—6 Ahr. Seckenheim, den 16. September 1920 3 eramt: J. V.: Heierling. guf dem ren ein Ort [Waren überhaupt nicht, 0 Lebens mittelamt. Auslandszuckerausgabe 7780. des Auslands zuckers an die lonialwarenhandlungen erfolgt morgen, den 21. September nachmittags von Der Verkaufspreis beträgt pro 5 Pfund 7.50 Mk. Der zur Ausgabe gelan⸗ e Auslandszucker unterſcheidet ſich von dem en regelmäßig monatlich zur Verteilung kommenden In nondszucker durch ſeine bedeutend beſſere Beſchaffenheit, die insbeſondere an ſeiner reinweißen Farbe zu erkennen iſt. Auf den Kopf der Haushaltung entfallen 300 gr. Seckenheim, den 20. September 1920. Lebensmittelamt. we 5 lf bon Befleldungsſfücten. wurden ſeitens der Reichskleiderſtelle 1 Geſchäftsleuten Bekleidungsſtücke, wie zugftoffe, Futtertuch, Strümpfe, Socken, terhoſen, Drikothemden, Drell und ige zum Verkauf gelangen. Um dieſe Gegen⸗ nde haupfſächlich der völkerung zukommen zu laſſen, werden aushaltungen, die bei den vorhergegan⸗ genen Ausgaben nicht berückſichtigt werden unten“ müſſen bei der Ausgabe der Bezug⸗ pünktlich erſcheinen. Lebens mittelamt. Lebensmittel- und Bedarfsartikel⸗ verteilung betr. Bei etwa vorkommenden Unregelmäßig⸗ keiten wie Kohlen, Fleiſch oder ſonſtigen Warenausgaben, den Sachverhalt nachprüfen zu können iſt es unbedingt nötig, ſofort irgend Mitglied der Kommiſſion des Lebens⸗ elamts zu verſtändigen, damit gleich an und Stelle die noͤtigen Feſtſtellungen gemacht werden können. Erhält jemand ſeine ihm zuſtehenden ſo iſt dies ſofort, oder ſpäteſtens am nächſten Tage beim Lebensmittelamt zu melden. Für ſpätere Fehlmeldungen wird keinerlei Erſatz meh! geleiſtet. Name und Wohnung der einzelnen kommiſſtons mitglieder bringen wir wiederholt zur öffentlichen Kenntnis: Georg Volz, Vorſitzender, Wörthſtraße 8 Gemeinderat Oswald Seitz, Neckarauerſtr 8 15 Anton Ruf, Friedrichſtr. Thomas Seitz, Friedrichſtr. 8 Ludwig Würthwein, Ziegelſtraße Joh. Gg. Rudolf, Wilhelmſtr. Karl Seitz, Dammſtr. 14 Frau Obermaier, Frliedrichſtr. 78 Frau Alfermann, Luiſenſtr. 38 Peter Herdt, Bahnhofſtr. Peter Vogler, Riedſtraße Heinrich Weißling, Friedrichſtr. Karl Neubauer, Friedrichſtr. 0 Ruf, Mittelſtraße Ludwig Heckmann, Mittelſtr. 18 Joſeph Moog, Mittelſtraße. Seckenheim, den 14. November 1919, Lebensmittelamt. Sammel⸗Anzeiger zur für Mitglieder der Land Ein 1 Verkanfsgenoſſenſthaft Verloren einen Unterwams im Neckarſtück. Abzugeben gegen Belohnung Hildaſtraße 91. Eine waſſerdichte Decke am Breitenweg verloren. Abzugeben gegen gute Belohnung Friedrichſtr. 51. Eine Stufenhacke Abzugeben im Lager. Der Vorſtand. Dundee Aefallarbeiter-Verband Hezirk Heckenheim. Heute Abend ½8 Uhr findet im Lokal„Zähringer Hof“ Verfammlung ſtatt. Zu derſelben ſind die Vertrauensleute aller freigewerkſchaftl. Organiſationen, wie Holzarbeiter, Bauhandwerker uſw. freundlichſt eingeladen. Tagesordnung wird im Lokal bekannt gegeben. Der Obmann. verloren. e Katholischer Dungnüännet. Verein Redner⸗ u. Humoriſten⸗ 5 Dienstag Abend 8 ulenöeriee ft. ddlüßennpnn Der Präſes. polſtern überwieſen, welche die nächſten minderbemittelten magen vormittag von 8— 10 Ahr 0. für oben genannte Gegenſtände 3 in Fe e fbr u mit bunten - Bronzeschleifringen, Bronzeringschmierlager, Riemenscheihe vollkommen neu — 220/380 U. 120% 20 Voll ea. 1420 Coaren 4 5 li. 3900. Andere Größen, 4700. sowie Anlasser und Spannschienen auf Anfrage. 5300. PS. 1 An unter billigster Berechnung. Aae Telefon No. 94. l usführung Eleklr. Licht- N. Kraftaniagen Auf Wunsch Kostenvoranschlag. Aflelmann&. Slreltenderger Ladenburg. e eee eee eee, Telefon No. 94. —. N Heh. Hauptstrasse 113. reiekum Telephon 23. Sechnhwarenhaus dd dareoeeerccwecrrwosrdpdoddepdd So lange Vorrat reicht, grosser Posten Feld- und Arbeits- Sliefel zum Preise von Ik. 35-140. Giaonb Ronaralurworftle im fgaus. Anseriigung nuch mag Ein zweiſchläfr. Deck⸗ hett wie neu, Damen⸗ ſchuhe Nr. 39, ſowie weiche Umlegkragen Von Dienstag früh den 21. 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Schröder Winmelmstrake. aus Statt. 1 Todes A Verwandten, Freunden Bekannten die traurige daß es Gott dem Allmäe gefallen hat meinen lie unseren unvergedl., Vater, Bruder, Schwager 5 Herr Jakob Lone nach schwerer Krankheit in die Ewigkeit abzurufen Seckenheim, den 20. Sept. Im Namen der trauernd Munter Frau Katharina nebst Kindel. Die Beerdigung findet den 21. Sept, nachmitge ae 4 vom Trauerhause Hildas ne 95 a 7 0 treube 10 1 flſb. Damenuhr mit ſchwarzem Leder⸗ armband in Seckenheim verloren. Abzugeben gegen hohe Belohnung. Zu erfragen in der Expedition d. Bl.