ürgermeisferdmfer Seckenheim, Awesheim, Hleckurhausen und Edingen — 9 Tagesſchan. U 2 3 8 0 die ve k. 15. Okt. Der kürzlich abgeſchloſſene deutſch⸗ ü fel, Landelsvertrag kat zu dem intereſſanten Ergeb⸗ 5 5 daß Dentſchland ſich bereit erklärt, alle Ernte⸗ ſeiie k ingarns gegen Markauszahlung zu übernehmen 5 leilſempenſationsartikel in Juduſtriewerten zu liefern. Eingang wird über ein ungariſches Markguthaben und Az, eiſche Markauleihe verhandelt. ag pb en, 15. Okt. Die„München⸗Augsburger Abeud⸗ eine richtet aus Berkin in einem eigenen Drahtbericht ſhbent angebliche Aeußerung des bayeriſchen Miniſter⸗ ö fangs ee v. Kahr, daß er nicht daran deuke, das Enk⸗ Ae Mzeſetz nicht durchzuführen. Wie die T. it. erfährt, ben. miſterpräſibent eine derartige Erklärung nicht ab⸗ u die Neß ſelbſzverſtändlich iſt. daß die bayeriſche Regie⸗ ie Laueichsgeſetze zur Durchführung bringt, wie jede 10 Sregierung. 4 bat in vpe I, 15. Oktober. Nach Meldungen aus ntaliſten die armeniſche Regierung den türkiſchen das aug den Krieg erklärt und eine Generalmobili⸗ 0 angefeard net, Bei der Regierung von Georgien A Genvagt, ob Armenien auf eine wohlwollende Neu⸗ den Deigiens rechnen könnte. Es erhielt einen be⸗ Veasgieſcheid. Armenien wurde ferner erlaubt, die wohnhaften Armenier zu rekrutieren. die nationale Bedeutung der ö Auswanderung. de Aaſchaſtlichkeit, mit der in weiten Kreiſen unſeres Köpfe üswanderung gegenwärtig erörtert wird, hat in W de Erw unheilvolle Verwirrung angerichtet und über⸗ Whpaß die Auungen wachgerufen. Jedem Einſichtigen iſt Tail 0 uswanderung unter dem furchtbaren Zwange wir Verelendungsfriedens bedeutenden Umfang es Se. Unſer auf eingeengtem Raume zuſammen⸗ en Arerbsiamillionenvolk wird nach dem Verluſt der eines baugebiete in Oſten und Weſten, der drohenden in Tages auch noch die Kohlenſchätze im Ruhrge⸗ Bode berſchleſten zu verlieren, ſich nicht mehr aus durch Eizernähren können. Die Deckung der Fehlbe⸗ is die Gefahr aus dem valutaſtarken Ausland läßt 0 Betriehgabr des Staatsbankerotts in greifbare Nähe ünmer Seinſtellungen und Arbeitsloſigkeit nehmen as zeit ohlicheren Umfang an, während die Kurſe Fache weiſe wieder beängſtigend gefallen ſind. Was Uedervz dünkt den gemeinen Verſtand, als das Ven⸗ banderzelkerung wie vor zwei Jahrzehnten zu öffnen ab eberende von Volksgenoſſen an überſeeiſche rarlig en. Aber einmal fehlt es an Schiffs raum für ddr 1 557 Maſſentransport, zum anderen ſind die e ko erfahrt und Anſiedelung auf fremdem Boden keiſtaaten men z. 3t. nur die ſüd⸗ und mittelamerikani⸗ 0 ölhar auf Jahre hinaus ſo bedeutend, daß nur durabende den Sprung ins Ungewiſſe wagen kön⸗ Krieg und Revolution an die Oberfläche ge⸗ Reichtum aber denkt gar nicht daran, ſein in mit der Unbequemheit einer Ueberſtede⸗ R, nachdem er längſt ſchon ſein leicht erraff⸗ Zugriff des Fiskus bei neutralen Nachbarn 8 Leidens fenen ung in namhaftem Umfange wird ſo lange ſerer Volricbes Wagnis bleiben, das zur Verelen⸗ 5 Auswa lksgenoſfen führen muß, als die aufnahme⸗ d. Do rungs gebiete, vorweg Rußland, uns ver⸗ brojekt s mißlungene kommuniſtiſch⸗unabhängige von Kolommna. u. die Schickfale zahlreicher unementspreis: Monatlich 4.— 4 mit r Dierch die Poſt bezogen pro Ouartal 12.— Mk. ausſchl. Beſtellgeld.— Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Samstag, 16. Oktober 1920. Fuswandererfamikren i der bislang nicht gegangen wurde. Der andere, das P blem der inneren Siedelung in Angriff zu nehmen, iſt nach unbegreiflichem Sträuben neuerdings doch betreten worden. Schule gemacht. Einige tauſend Siedler mühen ſich zur Stunde auf brachliegender karger Schi und Gut. Noch mag für Zehntaufende von Kleinſiedlern . gewaltig, daß Hunderttauſende bei überhandnehmender Wekt ſich ein neues Daſein aufzubauen. Es find leider ge⸗ vade die Tüchtigſten, die uns über kurz oder lang verloren⸗ gehen werden, Volksgenoſſfen aus dem bürgerlichen Mittel⸗ d, ebemalige Ofſtsiere, Angehörige gelehrter Berufe, eingewerbetreibende, die im Kriege ſich nicht nach Art der Kriegsgewinnler„induſtrialiſieren“ und„geſund machen“ konnten. Und doch wird dieſer Aderlaß, ſo ſchmerzlich er auch fein mag, für unſre Weltwirtſchaft und Weltgeltung die geführt wird. ſein neu aufzubauen. vülkiſchen Bewußtſeins zu geben. Deutſchland. Die künftige Ergänzung der Reichswehr. folgt in Zukunft am 1. April und 1. Oktober. Ions, terſchreibt erhält einen Annahmeſchein. Einige Aufforderung, ſich zu ſtellen. geſtellt: Mindeſtmaß: 1,54 Meter, durch die Volks⸗ Laudſtreichens, nicht angenommen werden Bewerber, leiſtet iſt. Un verheiratet: Die Heirat mehreren Diend'ahren ageſtattet. Das erſie Inſerationspreis: Die. e Petitzeile 00 Pf Neklamen 2.50 Mk. Bei öfterer Aufnahme A Bräſtlien und Argentinien in letz⸗ ter Zeit ſollten auch dem Zukunftsfroheſten die Augen öff⸗ nen. Es gibt indeſſen andere Wege, um der dringendsten Not abzuhelfen. Die Steigerung der Produktion und die Be⸗ ſchleunigung des Wiederaufbaues unſerer niedergebrochenen Wirtſchaft nach weitſchauenden Ideen wäre der eine Pfad, ro⸗ Das treffliche Unternehmen des Hauptmanns Schmude hal olle um eigen Haus Raum genung vorhanden ſein. Der Keberſchuß indeſſen iſt ot zum Wanderſtabe greifen müſſen, um irgendwo in der ſegensreichſten Folgen herbeiführen, wenn die Auswande⸗ rung plan⸗ und zielvoll geleitet und in richtigem Geiſte aus⸗ Darum erheben wir mit Recht die Forderung, helſt den unverſchuldet von Verelendung bedrohten Volksgenoſſen des ſchwerleidenden Mittelſtandes, die für eine Beſiedelung fremder Länder ſich eignen, ſich draußen in der Welt ihr Da⸗ 0 Durch ihre Erziehung und Vergan⸗ genheit bürgen gerade ſiedafür, mit allen Faſern des Her⸗ zens an die alte Heimat gebunden zu bleiben, durch mußer⸗ gültige Lebensführung draußen unſer verlorenes Anſehen wiederzugewinnen, mit allen Kräften an dem Wiederaufbau von dort aus mitzuhelfen und der Welt ein Beiſpiel geſun⸗ den, ungebeugten, durch Krieg und Revolution geläuterten Berlin, 15. Oktober. Der Telegraphen⸗Union wer⸗ den von militärſachverſtändiger Seite über die künftige Ergänzung der Reichwehr folgende Mitteilungen gemacht: Die Einſtellung der Freiwilligen in die 5 585 ie Be⸗ werber können ſich jederzeit bei den Werbeſtellen, Batail⸗ Reiterregimentern und Artillerieabteilungen uſw. vor ſtellen. Auch die Wehrkreiskommandos nehmen Geſuche um Einſtellung au. Wer als tanglich befunden wird und den Verpflichtungen über eine zwölfjährige. un⸗ ge vor dem Einſtellungszeitpunkt erhält der Verpflichtete dann die Folgende Anforderungen werden an die Freiwilligen infanteriedienſtfähig, u. a. auch gute Zähne, ſchnelle Auffaſſungsgabe und eine gewiſſe Vorbildung, die durch eine kurze Prüfung im Rahmen der n und Fortbildungsſchulen vermittelten Kenutniſſe feſtgeſtellt wird, keine Freiheitsſtrafen von drei Monaten und darüber, keine Strafen wegen Bettelns 8 ie wegen Ungeeignetheit oder Degradation ſchon einmal ent⸗ laſſen wurden. Lebensjahr beim Eintritt 17 bis 23 Jahre, höher nur dann, wenn eine gewiſſe Dienſtzeit bereits ge⸗ wird erſt nach Dienſtiahr, 5——— No. 236 Fernſprechanſchluß Nr. 16. Poſtſcheckkonta! Karlruhe Nr. 19819. wird bim Ergänzungstrappenteil abgeleiſtet. Der Anfſtieg 1 hängt dann ausſchließlich von den Freiwilligen elbſt ab. 5 Für die Offizierslaufbahn müſſen ſie ſich Keuntniſſe er⸗ werben, die dem Abiturienteneramen entſprechen. Je Teen die Vorbildung, deſto leichter iſt das Vorwärts⸗ ommen. n Ueber die weitgehende Beförderungsmöglichkeit hinaus bieten ſich den freiwillig eintretenden in Zukunft folgende Vorteile: Gute Beſoldung neben freier Wohnung und Kleidung, ſowie Verpflegung. Geſetzlich geregelter Urlaub Während der letzten Dienſtjahre planmäßige Vurbereitung auf den zukünftigen Zivilbernf. Geregelte Verſorgung nach der Entlaſſung. a N Einigungsverhandlungen im Zeitungs gewerbe. Berlin, 15. Oktober. In der Verſammlung der Ange⸗ ſtellten und Arbeiter des Zeitungsgewerbes im Deutſchen Hof in der Luckauerſtraße wurde eine Reſolution angenom⸗ men, in dr beſchloſſen worden iſt, unter Zurückſtellung aller Sonderwünſche die Arbeit wieder aufzunehmen unter den Bedingungen, die geſtern im Reichsarbeitsminiſterium ven einbart worden ſind. Aus der Debatte ging zwar hervor, daß die Arbeiter bereit wären, den Streik der Ang zu unterſtützen, wenn die Bedingungen nicht angenommen würden, daß aber die Arbeiter es gern ſähen, wenn der Streik heute zu Ende ginge. In der Debatte kam ferner zur Sprache, daß bei der Annoncenexpedition von Moſſe noch einige Schwierigkeiten beſtänden, daß aber auch diefe auf dem Wege der Beilegung ſeien. Die Redner, die für die Annahme der Reſolution waren, betonten, daß zwar nicht alls erreicht ſei, daß es aber ſich empfehle, den Streik in dieſem Augenblick abzubrechen, wo ein zweifelloſer Sieg errungen ſei, während für eine erfolgreiche Fortführung des Streiks keine genügende Sicherheit vorhanden ſei. 155 Das Ende des Gemeindearbeiterſtreiks in Dresden. Dresden, 15. Oktober. Das Ende des Gemeindearbeiter⸗ ſtreiks iſt heute, Freitag beſtimmt zu erwarten. Die Eini⸗ gung auf einer mittleren Linie ſteht unmittelbar bevor. i Gegen eine Zerſtörung der Dieſelmotoren. 5 f Berlin, 15. Okt. Zur Auslieferung der Dieſelmotoren an die Entente hat der Reichsausſchuß der deutſchen Land⸗ wirtſchaft an die Reichsregierung die dringende Aufforde⸗ rung gerichtet, der Forderung der Entente unter keinen Um⸗ ſtänden nachzugeben. Die Fortſchaffung der Dieſelmotoren würde nicht nur die induſtrielle Produktion Deutſchlands ſchädigen, ſondern auch die landwirtſchaftliche. Damit werde die ſchon otzuehin geſpannte Lage in der Lebensmittelver⸗ ſorgung unſeres Bolkes bis zur Unerträglichkeit geſteigert. München, 15. Okt. Im Wirtſchaftsausſchuß des bayeri⸗ ſchen Landtages wurde gegen die verlangte Zerſtörung der Dieſelmotoren von Seiten der Entente von Rednern aller Fraktionen einſchließlich der Unabhängigen Proteſt erhoben. Handelsminiſter Hamm bemerkte, mit der Ausführung des Friedensvertrages habe die Sache nichts zu tun. Das ſei auch die Auffaſſung des Auswärtigen Amtes. Die Reichs⸗ regierung werde mit allem Nachdruck auf den Eruſt der Lage hingewieſen, ebenſo die franzöſiſche Vertretung in München. Wir müßten alles tun, damit ſich unſere Auf⸗ faſſung auch im Auslande durchſetze. 5 Frauzöſiſcher Bericht über eine deutſche Verſchwörung in Oberſchleſien. Paris, 15. Oktober. Der„Petit Pariſien“ veröffentlicht über die Organiſation einer deutſchen Militärverſchwörung in Oberſchelſien auf Grund verſchiedener Dokumente Ein⸗ zelheiten. Die Organiſation verfügt über verſchiedene Nachrichtenbureaus und Funkſtationen. Zu Anfang dieſes Jahres verfügte die Organiſation über 12 000 Mann und 72 Geſchütze. Oberbefehlshaber war Oberſt Bauer. Haupt⸗ quartier und Waffenlager ſind in Brieg N 6 le Tochter des Miniſters. los, ar Roman von Ernſt Georgy. 5 N Mheßer werbolen⸗*(22 777 Vdaßt de. 1918 durch Greiner u. Comp., Berlin. 400 0— ich ſagte dir bereits, daß Vater dert iſt. Ich habe ihn kaum zu Ge⸗ n. Er arbeitet wie ein Wahnſinniger en. Aber Mutter ſagt, daß er krank Reue und Scham wühlen in ihm. ſtreben: die ſcheußliche Szene mit en und zu vergeſſen. Das kannſt du Brief 17 U lies 2 0 1 Datum ſtammt dieſes Schreiben?“ ogen aus dem Umſchlag ziehend 1 e he 97 ein ewiges Hin und Her zwiſchen u ſie le verr den Eltern“, ſagte ſie bitter,„man h zenun aten und verkauft. Wahrſcheinlich wa⸗ Aber gewzfalſch verſtandener Freundſchaft nicht feine wiſſe Abſichten von mir unterrichtet. Da 10 An w 5 4 ſie ort an meine Adreſſe. etzte ſich nieder. Egon las: Vater Liebe Gertrud! ac hat vor Gott und der Welt das Züch⸗ A Rech äber ſeine Kinder. kunchte abſ . Ich bin gewillt, Dir zu verzeihen, wenn Du bis ſpäteſtens heute abend in Dein Elternhaus zurück⸗ kehrſt und verſpreche Dir, das Vorgefallene mit kei⸗ ner Silbe mehr zu erwähnen! Ich will Dir auch gern geſtatten, einige Wochen Aufenthalt bei Tante Olga oder Onkel Franz zu nehmen. Vielleicht lernſt Du in der Entfernung und in der Ruhe erkennen, daß der Wunſch Deiner Eltern, Dich als Baronin Stell⸗ freth an der Seite dieſes Ehrenmannes geborgen zu ſehen, Dein Glück bedeutet. Die Entſcheidung bleibt Dir noch einige Monate vorbehalten, da ich Stell⸗ freth in dieſem Sinne geantwortet habe. Nun aber erkläre ich Dir ein für alle Male, daß ich aufhöre, Dich weiterhin als meine Tochter zu be⸗ trachten, wenn Du an dem Gedanken feſthältſt, mit einem Subjekte wie Wieſener in irgend welchen Be⸗ ziehungen zu bleiben. Ich verbiete Dir, mit ihm Briefe zu tauſchen oder zuſammenzutreffen, falls er es je wagen ſollte, wieber nach Deutſchland zu kom⸗ men! Ferner verbiete ich Dir, etwa eine Stellung anzunehmen, die Deiner Herkunft oder Erziehung nicht entſpricht. Sollteſt Du Gelegenheit haben, Ge⸗ ſellſchafterin in einem vornehmen Hauſe zu werden, ſo verlange ich, ehe Du Dich bindeſt, genaue Anga⸗ ben über die Familie uſw. Die Annahme eines Ge⸗ haltes oder Taſchengeldes iſt gusgeſchloſſen. Ich bin bereit, Dir weiterhin ein Monatsgeld zu gewähren und für Deine Kleiderkoſten aufzukommen. Ueber dieſen Deinen Drang nach Selbſtändigkeit bin ich geneigt, mit Dir Rückſprache zu nehmen, ſobald Du wieder in meinem Hauſe weilen wirſt. Vater.“ Enttäuſcht und ſelbſt etwas verbittert, ließ Egon das Blatt ſinken. Er vermochte nicht zu ſprechen. „Du verſtummſt“, meinte Gertrud,„weil du ge⸗ recht genug biſt, einzuſehen, daß dies nicht der Ton a iſt. in dem ein Vater nach einem ſo empörenden ccf Vorfall ſeine Tochter zurückruft.— Ich bin mit Va⸗ ter fertig!“ 1 N a 5 5 a 1 „Trude“, entgegnete er bittend,„laß Gras wach⸗ ſen über die Sache. Es iſt beſſer für Euch beide! Ich gebe es zu!“ 5 i 5 „Das iſt meine Abſicht!“ ſagte ſie kurz. J Gut“, verſetzte er nach kurzem Nachdenken,„ich verſtehe dich. Du kannſt und willſt nicht nach Hauſe. Es iſt nach dieſem—— auch nicht richtig! Aber mußt Du kommende Entſcheidungen hier abwarten Ziehe in ein Hoſpiz, in ein Damenheim, ſuche dir von dort aus eine Stellung.“ 25. „Dazu reicht mein Geld nicht mehr!“ l „Aber, Trude, dumme kleine Dern, wozu bin ich denn da und Herbert? Wir ſind ſolide und kommen im Notfall mit der halben Zulage aus. Wir können dir mit Leichtigkeit einhundertfünfzig Mark geben. — Auch mehr.“ f 4 Gerührt erhob ſie ſich, umarmte ihn und ſtrich mit der Hand über ſeinen Kopf.„Ihr ſeid Prachtjun⸗ gens, aber auch dieſes Geld käme vom Vater, und ich habe es mir zugeſchworen, daß ich nicht einen Pfennig mehr von ihm nehme, ich will auf eigenen Füßen ſtehen.“. „So nimm es als Teil von meinem Solde.“ „Das ſind Drehungen, iſt Selbſtbetrug!“ ſagte ſie leiſe und feſt.. f Egon überlegte.„So borge dir Geld von deiner Freundin. Du kannſt doch viel mehr fordern, wenn Du aus einer ſtandesgemäßen Umgebung dich um Stellung bemühſt. Sei doch vernünftig. Du zahlſt es ihr nach und nach ab.“ 5 „Nein Egon, auch das geht nicht mehr! Ich diene 900 der Pieke auf. Aus eigener Kraft will ich in die U e. n ortſetzung folgt) ä N „„ ee Der ſozialdemokratiſche Parte. —— Kaſſel, 15. Okt. Der ſozialdemokratiſche Parteitag hielt geſtern nur eine Vormittagsſitzung ab. Der Nachmittag war für einen Ausflug nach Wilhelmshöhe beſtimmt. Die Diskuſſion über den Bericht der Reichstagsfraktion wurde fortgeſetzt. Sie betrafen den Schutz Oberſchleſiens. Schutz der Frauen, Erfaſſung des Vermögens bei der Beſteuerung, Erhöhung der Renten der Kriegsbeſchädigten und Kriegs⸗ hinterbliebenen, Schutz des Saargebietes. Es folgte die Ausſprache über die Wirtſchaftspolitik. Der frühere Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter Wiſſel und ſein Nachfolger im Amt Ro⸗ bert Schmidt, entwickelten in längeren Darlegungen ihren entgegengeſetzten Standpunkt. In einer Konferenz der preußiſchen Delegierten, die geſtern abend ſtattfand, ſprach man ſich dahin aus, daß die Verfaſſung und das Wahlgeſetz ſo ſchnell wie möglich erledigt werden, ſodaß die Neuwahlen Anfang nächſten Jahres ſtattfinden könnten. Mit Rückſicht auf die Erfahrungen, die man mit den beſchleunigten Reichs⸗ tagswahlen nach dem Kapputſch gemacht habe, ſprach man ſich gegen jede überſtürzte Wahl aus. 5 Caſſel, 15. Okt. Auf dem ſoizaldemokratiſchen Parteitag hielt geſtern der preußiſche Miniſterpräſident und Landwirte ſchaftsminiſter Braun zur Begründuag ſeines Antrages auf ſchleunigſte Ueberleitung der Fabrikation der künſtlichen Düngemittel as privatkapitaliſtiſchem Beſitz in den Dienſt der Allgemeinheit eine längere Rede, in derea Verlauf er ſagte: Unter ſeiner vollen Verantwortung müſſe er bemer⸗ ken, es ſei ein unbegreifliches Gefühl, daß in der Abteilung des Reichsminiſteriums, die die Stickſtoffpreiſe zu kontrol⸗ lieren habe, in einflußreicher Stellung ein Beamter ſei, von dem er poſitiv wiſſe, daß er beſtechlich ſei.(Große Bewegung.) Dieſer Beamte ſei jetzt in Urlaub, er wiſſe nicht, ob er zu⸗ rückkehren werde. Der Parteitag der Unabhängigen. Halle, 15. Okt. Auf dem Parteitag der Unabhängigen Sozialdemokraten begann geſtern die Ausſprache über die drikte Internationale. Sinowfew, Vorſitzender des Exeku⸗ kivausſchuſſes der dritten Internationale, wurde von den Unken Unabhängigen lebhaft begrüßt. Er verglich den ge⸗ genwärtigen Parteitag mit dem der Bolſchewiſten und Men⸗ ſchewiſten vor der Oktoberrevolution 1917. Sinowjew hob hervor, daß weder Criſpien noch Dittmann das Wort der Weltrevolution ausgeſprochen hätten, was beweiſe, daß die Rechtsunabhängigen die Weltrevolution als überwundenen Standpunkt betrachteten. Niemand fordere, daß die Welt⸗ revolution morgen kommen ſolle, die erſte Pflicht ſei aber die Propaganda der proletariſchen Revolution. Dieſe Auf⸗ gabe könnte nur von Kommuniſten durchgeführt werden. Als Sinowjew ſagte, die Amſterdamer Gewerkſchaftsinter⸗ nationale ſei das letzte Bollwerk der Bourgeoiſie und der Strick um den Hals der Kommuniſten, erhob ſich brauſender Beifall der Linken und entrüſtete Ahwehr der Rechtsunab⸗ hängigen. Der Lärm war ſo groß, daß die Sitzung unter⸗ brochen werden mußte. Nach Wiederaufnahme der Sitzung ſagte Sinowjew: Sei man der Auffaſſung, daß die Welt⸗ revolution möglich ſei, ſo müſſe man das ausſprechen. Weil über die drei Schickſalsfragen des Proletariats: Demokra⸗ tie, Weltrevolution und Taktik in Moskau keine Einmütig⸗ keit erzielt wurde, gebe es für die Kommuniſten keine Mög⸗ lichkeit mehr, mit den Unabhängigen zuſammenzugehen. Die Bolſchewiſten ſeien in der Theorie Terroriſten geweſen, in der Praxis der Revolution aber zu gutmütig. Bei der Beſprechung der Aufnahmebedingungen ſagte Sinowjew, das Exekutivkomitee werde, wenn es ſich nicht um Prinzipien handle, größte Toleranz üben. Die Unabhängigen ſollten die Bedingungen formulieren, die ſie für annehmbar halten. Er erkläre im Auftrage des Exekutinausſchuſſes, daß Mos⸗ kau zu Verhandlungen bereit ſei. Moskau fordere nur ſy⸗ ſtematiſche Propaganda und Vorbereitung auf die Weltrevo⸗ lution. Moskau ſei bereit und in der Lage, das deutſche Proletariat finanziell zu unterſtützen. Es handle ſich nicht um die Vernichtung der U. S. P. nur wer nicht Kommuniſt ſei, müſſe abgeſchüttelt werden. Die Partei müſſe alle kom⸗ muniſtiſchen Elemente der K. A.P. D. umfaſſen. 3 Die Beſtattung der Gattin des Admirals von Scheer. Dresden, 15t Otober. Der frühere ſächſiſche König Friedrich Auguſt hat zur Feuerbeſtattung der Gattin des Admirals von Scheer einen Vertreter entſandt, der am Sarge der Verſtorbenen einen Lorbeerkranz niederlegte. Ausland. Von der ruſſiſch⸗polniſchen Front. Warſchau, 15. Okt. Amtlicher polniſcher Heeresbericht vom 13. Oktober: Unſere Abteilungen, die den Widerſtand zweier bolſchewiſtiſcher Diviſionen brechen, nahmen am 12. d. Mts. Molotyezue ein. Im Südabſchnitt kehrte unſere Reiterei nach einem tiefen Vorſtoß gegen Korostynys zu⸗ rück. Nach Zerſtörung der Stadt und der Brücken baben unſere Abteilungen die 17. Reſervebrigade vernichtet, über 2000 Gefangene gemacht und 40 Maſchinengewehre erbeutet. Zwei erbeutete Panzerzüge und vier Tanks, die ſie nicht mitnehmen konnten, wurden in die Luft geſprengt. Nitti für die Repiſion der Friedensverträge. Rom, 15. Okt. Der frühere Premierminiſter Nitti greift die Friedensverträge greift die Friedensverträge von Ver⸗ ſailles und St. Germain heftig an und erklärt, daß Deutſch⸗ land, wenn es geſiegt hätte, einen ſolchen Frieden, wie ihn die Alliierten diktieren, den Beſiegten nicht auferlegt hätte. Die Erklärungen Nittis ſtimmen vollkommen überein mit der Haltung der republikaniſchen Partei gegen den Vertrag von Verſailles. Er verlangt, daß der Vertrag in allernäch⸗ ſter Zeit revidiert werde. Die Welt will einen wirklichen Frieden und nicht einen Diktatfrieden, der Fehler und Irr⸗ tümer enthält und keine Baſis für einen dauernden Frie⸗ den iſt. In diplomatiſchen Kreiſen betrachtet man den An⸗ griff Nittis als ein Vorſpiel zur Unterſtützung Amerikas in der Campagne zur Reviſion des Vertrages von Verſailles. Eine Blockade engliſcher Waren wegen des Bürgermeiſters von Cork. Chicago, 15. Okt. Der bekannte Arbeiterführer John Fitzpatrik enthüllte in einer Verſammlung von Arbeitern verſchiedener Nationalitäten den Plan einer Weltblockade engliſcher Waren. Die Blockade wird von einem Seemanns⸗ und Hafenarbeiterſtreik eingeleitet werden. Die Arbeiter werden aufgefordert werden, keine in England fabrizterten Waren zu kaufen und die Handelshäuſer zu meiden, die bri⸗ tiſche Waren feilbieten. Als Urſache dieſes Planes wird die Haltung der britiſchen Regierung gegenüber dem Bürger⸗ meiſter von Cork bezeichnet. Die Arbeiter in Indien, China und Aegypten haben bereits ihre Zuſtimmung gegeben. Vadiſche Politik. Politiſtierung der Beamtenſchaft. a Karlsruhe, 15. Okt. Ueber die Frage der Politiſierun der Beamtenſchaft iſt zur Zeit eine lebhafte Preſſeerörterung im Gang, hervorgerufen durch die Tatſache, daß ein der ſo⸗ zialdemokratiſchen Partei zugehöriger früherer Kriegsge⸗ richtsrat als vortragender Rat in das badiſche Juſtizmini⸗ ſterium beruſen wurde. Im Verlaufe dieſer Auseinander⸗ ſetzung wurde von verſchiedenen Seiten verſucht, die Ange ⸗ legenheit auf ein falſches Geleiſe zu ſchieben. Es erſcheint daher notwendig, einige grundſätzliche Bemerkungen dazu zu machen. Wenn Sozialdemokratie und Zentrum den An⸗ ſpruch erheben, daß auch Angehörige dieſer Parteien in maß⸗ gebende Beamtenſtellen gelangen, ſo iſt dagegen ſelbſtver⸗ ſtändlich nichts einzuwenden. In einem demokratiſchen Staatsweſen müſſen alle Beamtenſtellen den Angehörigen aller Parteien offen ſteben, ſofern dieſe ſich auf den Boden ver Verfaſfung tenen. Es darf aber unker keinen Emfrän⸗ den dahin kommen, daß beſtimmte Beamte nur deswegen auf beſtimmte Stellen kommen, weil ſie geſinnungstüchtige Parteigänger ſind. Ein ſolches Soſtem in der Beamtenpo⸗ litik würde hochqualifiziertebeamtenanwärter geradezu aus dem Staatsdienſt hinausdrängen. 5 Einzig und allein um dieſen Kernpunkt dreht es ſich in der ganzen Frage. Wenn der ſozialdemokratiſche Kriegs⸗ gerichtsrat nur deshalb in das Juſtizminiſterium berufen wurde, weil er Sozialdemokrat iſt, ſo bedeutet das einen wei⸗ teren Schritt auf der abſchüſſigen Bahn der Beſetzung her⸗ vorragender Beamtenſtellen nach politiſchen Motiven. Es iſt die Pflicht der Oeffentlichkeit, rechtzeitig davor zu warnen, auf dieſer Bahn noch weiter fortzuſchreiten. Eine Regie⸗ rungserklärung im„Staatsanzeiger“ über die Angelegen⸗ heit war zwar ſehr wortreich, hat aber den Kern der Sache nicht berührt, woraus zu entnehmen iſt, daß die Annahme, es handle ſich in dieſem Fall um ein Parteigeſchäft, durchaus zutrifft. Wir hofſen, daß ſich derartige Vorgänge nicht wie⸗ derholen und daß ſich bei allen Parteien die Ueberzeugung durchſetzt: über das Nartetlintereſſe muß das der Allgemein⸗ heit gehen. Die Kloomeinheit wird aber geſchädigt durch derlei parteipolitiſſo Schachergeſchäſie! N Wirtſchaftliches. Aus der Tagung des Neichskohlenrates. i Berlin, 15. Okt. In der heutigen Sitzung des Reichs⸗ kohlenrates berichtete Generaldirektor Köngeter, Vertreter des Reichskohlenkommiſſars, über die Lage der Kohlenver⸗ ſorgung. Im Laufe ſeiner Rede wandte er ſich gegen die ſtatiſtiſchen Zahlen, mit den von Seiten der Entente geer⸗ beitet werde und wonach Frankreichs Verſorgungslage be⸗ deutend ſchlechter ſei als die Deutſchlands. Demgegenüber verweiſe er auf die Angaben des franzöſiſchen Arbeitsmini⸗ ſters Le Troque, denen zufolge Frankreich im Aug. 4360 600 Tonnen zur Verfügung geſtonden hätten gegen 3 200 000 Tonnen im Januar dieſes Jahres, was eine Beſſerung von 86 Prozent bedeutet, während wir gleichzeitig auf einen Stand heruntergedrückt ſeien, der nicht beſſer ſei als der vom Januar ds. Js. Die franzöſiſchen Eiſenbahnen hätten im Januar 180 000 Tonnen Vorrat, Anfang September 300 000 onnen gehabt, die normale Zahl vor dem Kriege. Die Pa⸗ riſer Gasanſtalten, die im vorigen Jahre niemals mehr als 25 000 Tonnen beſeſſen hätten, hätten 900 000 Tonnen Vor⸗ rat, alſo ihren ganzen Winterbedarf, während der Beſtand ſämtlicher deutſcher Gasanſtalten im September nur 401 000 Tonnen betragen hätte, der Berlins nur 47 000 Tonnen. Berlin, 15. Okt. Im Reichskohlenrat wurde geſtern nach längerer Erörterung die Bildung einer Kommiſſion von 15 Mitgliedern beſchloſſen, der Bergwerksdirektoren, Ver⸗ braucher und Arbeitnehmer angehören und die ihre Arbei⸗ ten am 24. Oktober aufnehmen wird. Berlin, 15. Okt. In der Ausſprache des Reichskohlen⸗ rats über die ihm obliegende Aeußerung zur Sozialiſie⸗ rungsfrage erklärte Geheimer Bergrat Winghaus.(Deutſche Begbauvereinigung), eine Sozialiſierung für in verſchiede⸗ ner Richtung gefährlich. Dr. Brendle(Verbrauchervertre⸗ ter) hält ſie angeſichts des allgemeinen wirtſchaftliachen Tief⸗ ſtandes für unangebracht und von Bredow(Verbraucher) für zweckwidrig. Es werde gar nicht zu vermeiden ſein, daß ein Staatsbetrieb aus der Sache werde, und davor habe er die größte Furcht. Auch die Verteilung der Kohle in Staats⸗ hand gebe Anlaß zu Bedenken. Wieſinger(Handel) warnte entſchieden vor ſolchen Experimenten. Löffler(Arbeitneh⸗ mer) u. Werner(Betriebsbeamter)aus der Sozialiſieruags⸗ kommiffion des Reichswirtſchaftsrates traten für die So⸗ zialiſierung ein. Rieper(verbrauchende Induſtrie) erklärte, es könne ſich nur um einen Umbau handeln und beantragte Einſetzung einer Kommiſſion. Bonhold(preußiſche Berg⸗ verwaltung) hält das beſtehende Syſtem für ausbildungs⸗ fähig. Wagner(Arbeitnehmer) ſteht auf dem Boden der Vollſozialiſterung. Schanke(Kleinhandel) befürchtet den Ruin des Kleinhandels von der Sozialiſierung. 5 Die Zwaugsbewirtſchaftung für Brotgetreide bleibt. Nach den Erfahrungen mit der freien Wirtſchaft in der Fleiſch⸗ und Kartoffelverſorgung wird von unterrichteter Seite aufs neue erklärt, daß an der Zwangsbewirtſchaftung des Brotgetreides und an der abſoluten Kontrolle der Ein⸗ fuhr von Auslaadsgetreide feſtgehalten wird. Die Regie⸗ rung iſt feſten Willens, gegenüber verſuchter Sabotierung der Zwangswirtſchaft energiſch einzuſchreiten. Die Regie⸗ rung wird vor der Schließung von Mühlen und Bäckereien nicht zurückſchrecken und die Gerichtsbehörden werden den Geſetzen gleichfalls Achtung zu verſchaffen wiſſen. Kleine politiſche Nachrichten. ö Ausnahmezuſtand in Rußland. Schweizer Greuze, 16. Oktober. Basler Blätter⸗ meldungen zufolge berichtet die Moskauer„Prawda“, daß die Sowjetregierung über zwölf ruſſiſche Gonvernements⸗ diſtrikte, darunter über die von Moskau und Petersburg den Ausnahmezuſtand verhüngt hat und revolutionäre Volksgerichte in allen Gouvernements einſetzt. Die„Daily Mail“ meldet aus Moskau: Nach einer Meldung aus bol⸗ ſchewiſtiſcher Quelle wurde der Oberbefehlshaber der roten Armee, Kamenow, ſeines Poſtens enthoben. Die Somjet⸗ rgierung verfügt die Amtsenthebung und Verhaftung wei⸗ terer 26 Zarenoffiziere wegen Verfehlungen im Dienſt und wegen politiſcher Unzuverläſſigkeit. 1 Der Aufſtand in Smolenks. Riga, 6. Okt.„Rußkoje Slowo“ meldet, daß die Auf⸗ ſtandsbewegung in Smolensk großen Umfang annehme. Bei ihrer Unterdrückung wurden 20090 Soldaten verhaftet, 300 erſchofſfen. Das Kloſter wurde in ein Konzentrations⸗ lager umgewandelt. Alle Gefängniſſe und zu Gefängniſſen verwandelte Schulgebäude ſind mit Gefangenen überfüllt. Neunzig Prozent aller Verhafteten ſind Arbeiter und 3 Der Soldatenaufſtand greift nun auch auf Minsk über. 5 Die Wrangeltruppen überſchreiten den Dujeſter. Baſel, 16. Oktober Ein Bericht des Oberkommandos des Generals Wrangel meldet die Ueberſchreitung des Dujeſter und die Gefangennahme des neunzehnten und drei⸗ undzwanzigſten bylſchewiſtiſchen Regiments. 5 f Befürchtungen Venizelos“. ö. Baſel, 16. Okt. Die Regierung Venizelos hat die Ver⸗ treter der alliierten Mächte in Athen gebeten, bei ihren Regierung um ein einſtweiliges Protektorat nachzuſuchen. Der Grund hierfür liegt in den Beſürchtungen Venizelos' vor einem Staatsſtreich, der den König Konſtantin wieder zur Macht verhelfen könnte. Tas Vorgehen Venizelos“ ſteht wohl im Zuſammenhang mit dem verſchlimmerten Zu⸗ ſtande des Königs Alexander, bei deſſen Ableben ernſthafte Konſequenzen entſtehen würdea, da nach der Abſetzung des Königs Konſtantin über die griechiſche Thronfrage kein Abkommen getroffen wurde. 5 i Graf Sforzas Rücktritt.„ uLgano, 6. Okt. Der Miniſter des Auswärtigen, Graf Sforza, iſt zurückgetreten. 1 3 eee Baden und Nachbargebiete. Proteſte aus der Beamtenſchaſt. Wie jüngſt in Karlsruhe, ſo fanden auch letzter Tage in Offenburg und Freiburg Verſammlungen der Beamten von Reich, Staat und Gemeinden ſtatt, die gegen den Geſetzent⸗ wurf über die Beamten vertretungen(Beamtenxrätegeſetz) Stellung nahmen. In nommen, betden ähnlich lautende Entſchließungen ange Ausdruck kommt, daß die Beamtenſchaft von deren Da bei der Fortführung der Verhandlungen den die 6 ganiſationen einen entſprechenden Einfluß 2 5 tung dieſer für die Beamtenſchaft hochbedeutſa Da genheit einräumen wird. 35 e Im *. Karlsruhe, 16. Oktober. Im nächſten Ju J bier Kurſe zur Ausbildung von Fortbildungen d abgehalten, an denen ſich Haushaltungslehrinnen De. mentarlehrerinnen beteiligen. M 0 ar Karlsruhe, 16. Oktober. Das Arbeitsminſſen ö 05 an die Stelle des Regierungsrats Dr. amg ah N ſterialrat Dr. Imhoff zum Vorſitzenden des 7 0 Siedelungs⸗ und Landbank ernannt. 90 N * Malſch b. Ettlingen, 15. Okt. Der pteſiag e, Un verein wird etwa 900 Zentner Kartoffeln zum det! Au 20 M. für den Zentner den Minderbemittelteh end,. 1 Ettlingen zukommen laſſen.— Für die bevor ea n germeiſterwahl hat das Zentrum den Landtags Jr Franz Belzer als Kandidaten aufgeſtellt. a1. Un * Pforzheim, 15. Oktober. Das Hotel„ amt i Ve Liebenzell iſt um den Preis von 360 900 M. ne de tung in den Beſitz der Ortskrankenkaſſe Ludwi I D gegangen. i altun ar Heidelberg, 18. Oktober. Die Stadtverme f N neben kleineren und größeren Wohnungsbau ee m Errichtung eines ganza Säuſerblocks mit min D. Wohnungen im Handſchuhsheimer Stadtgebiet. each N. die Hälfte der vom Bürgerausſchuß jüng h 050 neuen 20⸗Millionen⸗Anleihe wird für Wo! chhein D. verwendet.— Bei einem Weinhändler in Kizle ln den etwa 60 Str. Rohzucker beſchlagnabmt, d beſſerung des Weins dienen ſollen. be z Schriesheim b. Heidelberg, 16. Detei 0% Schwarzmüllerei wurde der Müllerſohn Philion 0 Schriesheim zu der exemplariſchen Gelöstrale deal 40 verurteilt.— Wegen Verweigerung der Getr einen hatte der Landwirt Georg Kolb in Seckenheim ſeinen Einſpruch ſetzte das Schöffengeri ab * Neckermühlbach, Amt Mosbach, 15. Ok. 0 9 auf die unſicheren Zeitverhältniſſe hat man 5 aht! e ſehr wertvollen Altarſchreine, die aus dem 10 a herrühren, die Anbetung Marias und Ehriſzenm darſtellend, aus der Kirche entfernt und im 1 Schloß Guttenberg aufbewahrt. n f z Furtwangen, 15. Okt. Die Angeſte bahn haben der Beſitzerin dieſer Bahn, der n Eiſenbahngeſellſchaft in Darmſtadt, ein Ultangeg 6A—4 höhung der Löhne geſtellt. Falls dem Verlan gal 104 gekommen werde, werde man ſtreiken. Dara een deutſche Eiſenbahngeſellſchaft den Eiſenbahnern eh blick über die finanzielle Lage der Geſelſchaft ze das mit 20 Millionen Aktienkapiatl arbeiten m men nach 3 188 289(i. V. 592 1250 Mark Rückl Verluſt von 7 432 558 Mark ab, für den gichts bleibt, als ihn vorzutragen. Im Vorjahre Mark oder gleich 5,5 Prozent Dividende ve z Pfohren b. Donaueſchingen, 15. Okt. Geme 0 penickiade hat ſich hier abgeſpielt. Bei dem„ein erſchien ein angeblicher Elektroingenieur, der ae des Bürgermeiſteramts vorzeigte, das ein ae 6 und in dem gebeten wurde, 5000 M. vorefngelſl e lde Maſten auf dem Bahnhof Donaueſchingen 0 590 ten 10 könnten. Der Gemeinderechner hatte die ve aber nicht bereit und gab aus der eie den d D mit welcher Summe der Gauner ver wantzene, Nu. z Freiburg, 15. Oktober. Ein geriebener 97 es ler ſtand in der Perſon des Z4jährigen t 15 Birſner aus Konſtanz vor der Strafkamme gen ſe 0%. ſchiedene Mädchen unter falſchen Vorſpielerheßth NN rufs die Ehe verſprochen und ihnen ganz 9 he 1 18 in Höhe von 12000 M., 6000 M. und 5000 o Das Geld verpraßte der Schwindler, der) 3 Jahren Zuchthaus verurteilt wurde. f zee Müllheim, 15. Oktober. Wie aus 1 ff N berichtet wird, beſchäftigt ſich der Generalrat 100% elſaß in ſeiner zweitägigen Seſſion faſt ade e den Kraftwerkprojekten am Oberrhein, für f da tige Pläne vorliegen. Es iſt beabſichtigt 11 Straßburg⸗Hüningen Elektrizitätswerke zwar Kembs, Homburg, Blodelsheim und Kembswerk ſoll ſo ausgebaut werden, da Kraftergebnis von 85 000 Pferdekräften 5 Rheinſeitenkanal iſt in großem Umfang den größten Schiffen zu ermöglichen, fahren. 7 z Efringen b. Lörrach, 15. Okt. J Nächte wurde der auf der Heimfahrt be ſter Zoller von hier von drei jungen Bu lingen überfallen. Die Burſchen hielten Pferd ſchnitten die Stränge ab und jagten das Beſitzer des Fuhrwerks wurde derart wird, b wahrſcheinlich auf einem Auge erblinden auge fl n Meßkirch, 15. Okt. In Sentenhart er Mae Ueberſchreitung der Moſtobſtpreiſe 54 ent We U ſchlagnahmt und dem Pfullendorfer Spita% 1 ze Ueberlingen, 16. Oktober. Ein Beitter 177 0 znnigen Geldhamſterei lieferte der Seebote z den in Landwirt, in der Nähe von Ueberlinge ablegte fähr 20 000 M. Obſt verkauft hatte beim 5 markſcheine verlangte, da er 50⸗ und 1005 ren an die 12 Pfund zu Hauſe habe. Da die Fukt wirts dieſen Angaben keinen Glauben ſchar den N 8 zur Feſtſtellung und der Landwirt wog von ez aufgeſpeichertes Papiergeld ab, und ſiebe, 10 16 Pfund. i icht ar Konſtanz, 16. Okt. Das Schwurgenſer Landwirt Eugen Haas von Martinsweſiiſſiger 10 ten Totſchlags in Verbindung mit fahrlaahren vorſätzlicher Körperverletzung zu 4½ JcHen do ö Haas hatte im März dieſes Jahres den 1 wachtmeiſter Schuhmacher aus Königs es ſei ſeine Ehefrau, mit der er in San; drei Revolverſchüſſe getötet und den hin wirt Martin Fiſcher in Martinweiler dur ſchwer verletzt. aufer Wie die Kriegsgeſellſchaften wieder Die Kriegsgeſellſchaften ſind nicht tot iſt eine aufgelöſt, nimmt eine andere Kriegsphosphatgeſellſchaft iſt ausgelöf Stelle trat ſofort die Deutſche Phosp 0 Kriegsflachsbaugeſellſchaft wurde geſtriche 5 nämlichen Tage wieder als„Deutſche and Die Kreisleder⸗Aktiengeſellſchaft perſchechuß im ſelben Augenblick entſtand die„S Kreis 0 gung“ und„Altlederverwaltung“, die* und 1% d ſchaft wurde erſetzt durch die„Textilien die„ perſorgung“ die„Wumba⸗ abgelöff onde e hand“. Jetzt wird die Reichsfleiſchſtelle lag“ wer ſen. Aber ſchon iſt Ersatz da. Die Jaſſcherde liche Organiſation des deutſchen Flet dien „Iltag“ Fleiſchinduſtrie⸗Aktiengeſenſchalt ac Zentrale der ſoz.⸗dem. Konſumvereine ündeng „Fettav“— Fetthandelsvereinigung gon S chaft, der das Monopol der Einfuhr v erden Fleiſch aus dem Ausland übertragen 99 man denn dieſe Hydra wirklich ver. we * Kirmesfeſt 1920. Rent e Trara, das Kirmesfeſt iſt da! 1 6 Rirmesfeſt mit ſeiner Freud 8 iſt etwas für luſt'ge Leut. 1 Geld, es iſt zuſamme geſpart 1 aſten, zum Verjubeln harrt; g* gibt es Jeder her Manchen noch ne große Ehr, 5 Mammon an die rſcht'ge Stell 1 f. 1 ſich gewiß die Quell. ch ja Niemand lumpen, Pächter vergeben werden. 6. Das Aufmachen von Holz werden. deut Mehntpf anſtatt Schweize 1 7. Die Vornahme der Umpfla 1 trink nur Doppelbier und Wein Friedrich Weis zum Angebotspreis übertragen. 10 1 Neupflaſterungen ſind nur in der Hildaſtr. auszuführen. Un 8. Der Gemeindebeſchluß über e Fier de e E er Rinnen und Kanäle wird vorbe . 5 das 3 gut man kann. ſtimmung des Bürgerausſchuſſes dahin abgeändert, aber 9 ihr fl t 8 15 Weiteres ein Zuſchlag von 300% erhoben werden ſo 1 We gel 5 3 gen 9. Das Darlehen bei der Stuttgarter Lebensverſicherungs⸗ nicht nicht allein Getränk als Lohn, e e 50 Ech 55 5 ift Saitb und 1 70 genehmigt. aufgepaßt und gut gemacht ann wird 1 Niemand ausgelacht; 10. Die Gemeinde tritt mit Daz 4 Kgirmesfeſt, wozu iſt's da! für Säuglings⸗ und Kleinkinderfürſorge ſowie dem Nur zum Vergnüͤg'n, Trari, Tara Deutſchen Volkshausbund e. V. Patzel. Beitrag bei. 11. Als Nachfolger des als Beiſttzer des Mieteinigungs⸗ 1 mitteilungen amts zurückgetretenen Herrn Adam Marzenell wird 1 0 Un gemeingeratssitrun g dom 14. Ottober 1920. auf Vorſchlag der Mietervereinigung Herrn Ingenieur 5 0 u Haufe Wilhelmſtraße 56 ſoll ein weiterer Stall Auguft Bergmann ernannt. ne werden. 12. Für Stellung von Anträgen an das Mieteinigungs⸗ 7 1 dar aum Kaufangebot eines Anweſens wird kein amt iſt eine Gebühr von 3 Mk. und bei Abgabe von gemacht. Formularen eine ſolche von 50 Pfg. zu erheben. 1 Se bei der Waldſpitze und beim Fraſch. 13. Verſchiedene Rechnungen werden zur Anweiſung ge⸗ len neu eingeteilt und verſteigert werden. nehmigt. berechtigt die Grundſtücke jederzeit gegen eine Jahres⸗ pachtentſchädigung zurückzunehmen. N miſſton mit beſonderen Bedingungen ausgeſchrieben Die Gemeinde iſt dabei 4. Bei den Wohnhäuſern Mittelſtraße ſind die Küchen⸗ ehm durch Aufſetzen von Steinzeugröhren zu er⸗ Holleadlenn. Vellung.. de, abel be. en. g (Airchweihe.) 5. Die Sandgrubenſtücke ſollen neu eingeteilt und zum a Pachtzins von 2 Mk. pro Ar 15 die ſeitherigen 5 uhr:„ ½10 Uhr: Feierlicher Hauptgottesdienſt. 1 Uhr: Roſenkranz mit Segen. und Wellen ſoll in Sub⸗ ſterung im Ort wird dem den Rückerſatz der Koſten bollesdleng Oranung in ger cpangel. fire Sonntag, den 17. Oktober 1920. ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt. ½1 Uhr: Jugendgottesdienſt. Donnerstag, den 21. Oktober 1920. 8 Uhr: Jugendbund. Konfirmandenſaal. entl. Gehwege tlich der Zu⸗ 2 ere 10 Jahre unkündbar hung des Zinsfußes wird dem Bad. Landesverband mit einem jährl. Wer noch nicht kennt, wird bei einem Versuch von der guten Wirkung überrascht sein. Zahn-Schmerzen und anderen Erkältungserscheinungen hat sich Carmol seit langen Jahren als Schmerzstiller bewährt, worüber ungezählte Anerkennungsschreiben vorliegen und laufend ein- treffen. Versuchen Sie es einmal mit Carmal. Carmol sollte in keinem Hause fehlen. Zu haben in fast allen Apotheken und Drogerien. warten nicht bedient werden, so wenden Sie sich direkt an uns, wir veranlassen dann Nötiges. Rheinsberg, Mark Carmol Bei Rheuma, Hexenschuss, Kopf-, Hals-, Carmol tut wohl! Sollten Sie am Platze wider Er- Carmol-Cabrilß 7 des Blattes einzureichen. 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Hierzu lade ich die Vorturnerſchaft wie überhaupt alle Turner die ſich daran beteiligen wollen freundlichſt ein. am Bierkeller. feld(M. N. B.) Abmarſch um/ 7 Uhr Abfahrt 719 Uhr in Friedrichs ⸗ Der Turnwart. Cotos-, Madagaskar und Piaſſava· o Besen oe und anderes. L. Gilmer. Hauptftraße 90. Die billigsten Hemden Strümpfe, Strickwolle etc. liefert an Jedermann und sendet Preisliste umsonst hr für Erwachſene. lle dezent. M. Grossmann, München 32 Baaderstr. 1. Ss Seeseseessese Gasthaus zum gold. Hirsch. Nn beiden Rirhweln- Tagen gutbeseizte Tanz-Musik - bſſone und Flaſchenweino. Für gute Speisen und Getränke ist bestens gesorgt. Hochachtungsvoll NB. von Montag vorm. 9 Uhr ab Frühschoppen-Konzert. SG Oe OOOOOOOOOOOOOOO Wirtſchaft z. Neckartal. Ueber die Kirchweihe 1 groſes Künſtler Konzert der Mannheimer Sänger. Direktion A. Gölz, unter Mitwirkung von Hoffmann⸗Caſtely, genannt der Urkomiſche. 2 Damen 3 Herren mit ihrem urkomiſch. Rieſenprogramm. 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Unſerem Mitglied Philipp Hirſch und ſeiner Braut Eliſe zur heutigen Ver⸗ mählung unſere„herzlichſten Glückwünſche“. Der Präſes. 1 Fußball⸗Vereinigung Seckenheim. Morgen Sonntag finden auf unſerem Platze folgende 8 Verbands ⸗ Spiele gegen Fußballverein 1910 Schwetzingen ſtatt: Vorm. ½12 Uhr 3. Mannſchaft N Mittags 1 Uhr 2. 8 ö eee e ee Wir laden das Sportpublikum zu zahl⸗ reichem Beſuche freundl. ein. Der Spielausſchuß. bomelan. al 1 Haage Se ateles Aufforberung! 1 f Alle diejenigen Mitglieder, die mit der Einzahlung ihres Pflichtanteiles noch im Rückſtand ſind, werden gebeten, ſolches bei unſerm 0 Herrn Joh. Rhein⸗ ſchmidt, Wilhelmſtr. 5, Werktags von 5—8 Uhr vorzunehmen. Teilzahlungen von monatlich 10 Wan ſind ſtatutengemäß geſtattet. 1 Anträge auf Erwerb von weiteren An⸗ teilen können ebenfalls dortſelbſt geſtellt werden. Der Vorſtand. Gesang- Oerelin„Liedertafel“ Seckenheim. f Unſerm lieben Sangesbruder Philipp Hirſch und ſeiner Braut zur heutigen Vermählung die herzlichſten Glückwünſche. Die Sänger. Heute Abend 8 Uhr. Der Vorſtand. Doulſcher iſenbabnor-Verbang. Diejenigen Mitglieder, welche noch Men- Ohſt gebrauchen, möchte ich bitten, bei mir neu zu beſtellen da ein neuer Waggon bis SoOOOOGOOGOGO OOO Gäie wüüllemmsen! 1 Dienstag eintrifft. Chriſtoph Meſch. 4 — 2222 1 3 8 — —— ———— — — .——— 3 „„ — 1 — . 7 Gemäß 88 30 Abſ. 2 L. B. O., 33 Ziffer 1 Amtliche Bekanntmachungen. Hintere Saulinie im Stadtteil Walhof. M. B. O. werden mit Zuſtimmung des Stadtrats und Vollziehbarkeitserklärung des Herrn Landeskommiſſärs vom 27. September 20 für die im nach⸗ ſtehenden Verzeichniſſe näher bezeichneten Baublöcke hintere Baulinien nach Maßgabe der in dem Verzeichnis näher feſtgeſetzten Beſtimmungen als Ergänzung der Anlage II zur Mannheimer Bau⸗ ordnung feſtgeſetzt. Verzeichnis der Baublöcke mit hinterer Baulinie(§ 30 der B. O.) III. Stadtteil Waldhof. 5 g; Der Abſtand der hinteren Bau⸗ Bezeichnung des Baublockes; 5 5 O.⸗Z.(Begrenzung) linie beträgt 1855 der Bauflucht m 2. Altrhein⸗, Korn⸗, Roggen⸗ und Altrheinſtr. 12 e Hubenſtraße Kornſtr. 16 Roggenſtr. 12 Hubenſtr. 16 8. Altrhein⸗, Schienenſtr. Durchfahrt Altrheinſtr. 18 95 Innenplaß Kornſtr. Schienenſtr. 12 Durchfahrt 16 Kornſtr. 12 4. Kornſtr. Durchfahrt zum Innen⸗ Kornſtr. 12 platz, Schienenſtr. Schienenſtr. 12 Hinter dieſen Baulinien dürfen bis zu einem Abſtand von 6 von der rückwärtigen Grund⸗ ſtücksgrenze einſtöckige, nicht bewohnbare und nicht Mannheim, den 30. September 1920. mehr als ö m hohe Hintergebäude erſtellt werden. Bad. Bezirksamt Abt. V. Dienſtſtunden beim Bezirksamt Mannheim betr.: Wir bringen hiermit zur allgemeinen Kenntnis, daß die Geſchäftszeit mit Wirkung vom 15. Oktober f 1920 ab für alle Abteilungen des Bezirksamts an Samstagen auf die Stunden von 8 Uhr morgens bis 1½ Uhr nachmittags an den übrigen Wochen⸗ tagen auf die Stunden von 8 Uhr morgens bis 12½ Uhr nachmittags und von 2 Uhr nachmittags bis 6 Uhr nachmittags feſtgeſetzt iſt. Die Sprechſtunden für alle Abteilungen des Bezirksamts ſind auf die Zeit von 9—12 Uhr vormittags feſtgeſetzt. Die Schalter der Meldeſtelle ſind an Sams⸗ tagen von 9 bis 12 Uhr vormittags, an den übrigen Wochentagen von 9 bis 12 Uhr vormittags und 2 bis 4 Uhr nachmittags geöffnet. Mannheim, den 14. Oktober 1920. Badiſches Bezirksamt Abt.. Aufbringung der Mittel für die Landeskohlenſtelle betr. Auf Grund der Verordnung der Reichsregierung vom 31. Mai 1920 über die 0 der Mittel für die Kohlenwirtſchaftsſtellen(Reichs-Ge⸗ ſetzblatt Seite 1107) und der Ausführungsvor⸗ ſchriften des Reichswirtſchaftsminiſters vom 22. Juni 1920(Deutſcher Reichsanzeiger 147 6. Juli 9 wird beſtimmt: „Die badiſche Landeskohlenſtelle erhebt von den in II genannten Brennſtoffverbrauchern einen Beitrag von ein Drittel Prozent der nach§ 61 der e Brennt um Kohlenwirtſchafts⸗ geſetz feſtgeſetzten Brennſtoffpreiſe. Für die Tabac Brennſtoffſorten betragen die zur Erhebung gelangenden Beiträge: 55 ohbraunkohlen 0,13 Mk. r Schlammkohlen 0,28 Mk. ür Förderkohlen und Fördergruskohlen 0,65 Mk. ür Stück⸗ und Nußkohlen 0,75 Mk für Koks ſowie Steinkohlenbriketts und Antrazitheiformbriketts 1.— Mk. für Rheiniſche Braunkohlenbriketts 0.45 Mk. für Mitteldeutſche Braunkohlenbriketts 0.70 Mk. Die badiſche Landeskohlenſtelle wird bei Aenderung der durch Bekanntmachung des Reichs⸗ kohlenverbands vom 28. Juli 1920(Deutſcher Reichsanzeiger Nr. 91 vom 29. Ange 1920) feſt⸗ geſetzten Preiſe die neuen Preiſe un Beitragsſätze jeweis bekannt geben. i II. Beitragspflichtig find die gewerblichen Ver⸗ braucher von Kohlen, Koks und Briketts, die im Jahresdurchſchnitt oder im Durchſchnitt der Be⸗ triebsmonate mindeſtens 10 t monatlich verbrauchen und auf Grund der Bekanntmachungen des Reichs⸗ kommiſſars für die Kohlenverteilung betr. Melde⸗ 1 für gewerbliche Verbraucher meldepflichtig in III. Die Beitragspflichtigen haben die Beiträge aus der Tonnenzahl der im Laufe des Monats 9 77 5775 Brennſtoffe ſelbſt zu errechnen und ſpäteſtens im Laufe des nächſten Monats auf das Scheckkonto der badiſchen Landeskohlenſtelle bei der Rheiniſchen Kreditbank in Mannheim einzu⸗ zahlen Zugleich mit der Meldekarte für den übernächſten Monat(für die im Januar bezogenen Brennſtoffe, alſo mit der Märzmeldekarte) iſt eine Nachweiſung über die bezogenen Brennſtoffe nach einem von der Landeskohlenſtelle aufgeſtellten Muſter einzureichen. IV. Die zwangsweiſe Beitreibung der Beiträge erfolgt nach den Vorſchriften über die Beitreibung der Gemeindeabgaben. Die Verordnung, die Bei⸗ treibung und Sicherung der Gemeindeausſtände betr., vom 14. Juli 1915(Geſetzes⸗ und Verord⸗ nungsblatt Seite 176) in der Faſſung der Verord⸗ nungen vom 26. April 1916(Geſetzes⸗ u. Verord⸗ nungsblatt Seite 115) und 26. März 1919(Ge⸗ ſetzes⸗ und Verordnungsblatt Seite 176) findet ſinngemäß Anwendung. V. Die Beiträge für Juni und Juli 1920 ſind ſofort die Beiträge für Auguſt 1920 im Laufe des Monats September du entrichten. Karlsruhe, den 6. September 1920. Miniſterium des Innern, Der Miniſterialdirektor: J. A. Dr. Paul. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntnis. Mannheim, den 30. September 1920. Bad. Bezirksamt— Abt. I. Teen betr. Im Monat Oktober müſſen die Steuerer⸗ klärungen für das dritte Viertelfahr 1920 wegen der Luxusſteuer(SHerſteller⸗, Kleinhandels⸗, aud ale Beherbergungs⸗, Verwährungs⸗ und Taktlerſalſteuer) abgegeben werden. Jeder Unternehmer muß prüfen, ob der Umſatz ſeines Betriebes unter eine dieſer Steuern fällt. Das inanzamt Mannheim Schloß rechter Flügel 2 ter tock(Zimmer 3) erteilt Auskunft und gibt Vor⸗ drucke für die Steuererklärung ab. Wer die vor⸗ geſchriebenen Steuererklärungen nicht rechtzeitig abgibt, muß u. U. Zuſchlag und Zins zahlen und macht ſich ſtrafbar. Mannheim, den 9. Oktober 1920. 33 Damen- u. Herrenstoffe kaufen Sie preiswert im Etagen-Tuch- Geschäft st. Eisenhauer K l, 4 Mannheim K 1, 4 Breitestrasse. Reelle Bedienung. Obst ist teuer! Deshalb verwende man zur Streckung; von Obstwein 1 aan IblUittertrank in Korbflaschen, kein Zucker nötig und vergärt mit. Z. B.(4—5 Ztr. Obst und 5 Ltr. H-Metto geben 200 Ltr.) Haltbar, da letztes Jahr schon ausprobiert wurde. Auch zu verwenden mit Trauben und Trester. Nur zu beziehen von Friedr. Günter, Seckenheim Hauptstr. 108. nnann en anna: Trauer-Papiere sind stets vorrätig in der EXped. ds. 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