1 untsblutt der Bürgermeisteradm Abonnementspreis: 12.— f „ Tagesſchau. Pier W. Okt. Vor dem Landgericht 1 begann heu e des Kaiſers gegen die Cottaſche Verlagsanſtalt ausgabe des dritten Bandes der Gedanken und klagen Bismarcks. Das Berliner Gericht ſoll darü⸗ lebeiden, ob dem früheren Kaiſer das Urheberrecht e. in dem 3. Band enthaltenen Briefen zuſteht. Der 90% e, wurde jedoch nochmals verſchoben. ein Ne den hagen. 29. Okt. In Moskau wird der Be⸗ eln ezedszuſtand außerordentlich ſtreng gehandhabt. Zum we Aae derblsbaber aller Truppen im Gebiete von Moskau iſt 8 1 berüchtigſten Fommiſſare der Sowjetregierung er⸗ Aleeerden, nämlich Tſcherſchjewski. der zahlloſe Men⸗ ee auf dem Gewiſſen hat und deſſen Ernennung am f a den Ernſt der Situation zeigt. Aus aus Pe⸗ enmen neue Meldungen über ernsthafte Un⸗ e ſogar ſoweit gehen, daß ſie den Sturz der Näte⸗ als ſehr nahe bevorſtehend bezeichnen. Deutſcher Reichstag. . Wbeß rech Stimmungsbild. 71 7 ung des Reichshaushalts— Geßler gegen ba, Scheidemaun— Große Rede Weſtarps. aa h. 28. Okt. Der Tag geſtern gehörte dem Reichskanz⸗ dem Reichsfinanzminiſter. Heute beginnt der Auf⸗ We er Parteiführer. Scheidemann, Trimborn, Graf debrſcheinen auf der Tribüne, dazwiſchen Geßler, der leger miniſters, und Peters, der Abrüſtungskommiſſar. Alken it auch wieder da und im Saale. Es ſcheint im Fein chuß irgend eine ſtille Abmachung getroffen er hr ſein, nach der auch Leute mit einem Halsleiden 6 des ſeinen zuhören dürfen, wenn ihre eigenen zen ſprechen. Auf dieſe Weiſe hört ſich Erzber⸗ det ede ſeines Freundes Trimborn an. Dann ver⸗ unn er wieder. Es hilft nichts nan muß auf den Bie⸗ . 5 auf deen, ſo unmöglich er auch iſt. Geſtern ſaß er ganz igen Reger letzten Bank, heute iſt er bereits in der vor⸗ 0. pri geb e ade zellen in de 1 ee . f ern; 00 Herr Scheidemann wartet mit einer wohl⸗ en Rede auf. Er fragt, wo die Beſſerung der * Ernährung u. der ganzen Lage bleibt, die das abinett verſprochen hätte. Wann und wo hätte das abinett auf ſeiner wackeligen Grundlage von werlſen Gnade ſo etwas verſprochen? So töricht war A Lusfüz, Eine Reihe von Albernbeiten zieren die wei⸗ 9 Nertrorungen Scheidemanns. Er kritiſiert den Ver⸗ e i Seeckt ag und reitet eine Spezialaktacke gegen den Ge⸗ 0 waer unt von der Reichswehr, an deſſen Seite der Wehr⸗ lc emaur ein Schatten ſei. Schließlich gibt es Krach, denn gel erw macht den Offizieren ihre Feigheit vom 9. Nov. 9 hem urf, denſelben Offizieren, ohne deren Hilfe Herr e mit z nebſt einigen anderen illuſtren Novembermän⸗ eme Reſpekt zu ſagen, aufgehangen worden wären. ol 10. Rerns Angriffe auf ſeine„Vogelſcheuche“ im Hinblick A ihn ekomen ihm ſchlecht. Geßler reitet in einer Form , Lias e man ihm eigentlich nicht zugetraut hätte. Er wirft ihn aus dem Sattel, daß es praſſelt. 0 1 lech ſina iſt bemerkenswert die Unterſtreichung des zi Atteugunzminiſters zum Achtſtundentag, desaleich ein paar en tehen vor der Kirche. Zu groß angelegter Rede mit 9 Veſtange rungen erhält dann für die Deutſchnationalen iber das Wort. Er ſpricht noch während dieſe 0 r den Draht gehen. Er unterſucht die oberſchle⸗ 8 Kabinetts und verwirft ſie. Klar und wahr ſtekung, daß die Oberſchleſter mehr Preußen ſind, e. Ihren Höhepunkt erreicht die Rede in den 8 Grafen über den Frieden von Verſailles. ter Seckenheim, Ilvesheim, Reet ä 1 2 te und Edingen 0 5. 4.— 9 2 mit f 0. Trägerlohn. Diicch die ezogen pro Ouarta Jahrg ge k ausſchl WBeſtengeld.— Ciſcheint 18 g14ch 2 mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. 26 1 Aereürgert 300 65 edlen Parteien jubeln Beifall. Aus Herrn Trim⸗ Samstag, 30. Oktober 1920. Juſerationspreis: Die einſpaltige Petitzeile 60 Pfg., Neklamen 2.50 Mk. Bei öfterer Aufnahme Nabatt. No. 247 Fernſprechanſchluß Nr. 16. Voſtſcheckkanto! Karlsruhe Nr. 19819. S Sitzung s bericht. Am Regierungstiſch: Fehrenbach, Wirkh, Koch, Geßler, Hermes und Brauns. Die allgemeine politiſche Ausſprache über den Reichs⸗ haushalt und die Interpellationen über das Entwaffnungs⸗ geſetz und die Dieſelmotoren wird fortgeſetzt. Abg. Scheidemann(Soz.): Die Ausführungen des Reichs⸗ kanzlers waren auf den Ton tiefer Reſignation eingeſtellt. Sie waren eine Beſtätigung deſſen, was geſagt worden iſt, daß es heutzutage für niemand ein Vergnügen ſein kann, iu Deutſchland regieren zu müſſen. Die Ausführungen ſtehen aber in einem merkwürdigen Gegenſatz zu dem Ton der Zuverſicht, der vor vier Monaten an der Wiege dieſer Regierung erklungen iſt. Das Urteil des Kanzlers über die Kommuniſten alter und neuer Obſervanz paßt auch für die Deutſche Volkspartei.(Unruhe bei der Deutſchen Volkspartei.) Ich gebe zu, daß beute keine Regierung die Verhältniſſe anders als grau in grau malen kann. Man Hat die Zwangswirtſchaft abgebaut, aber eine Beſſerung iſt micht eingetreten. Unſer Parteitag in Kaſſel läßt durch mich dem Ernährungsminiſter Hermes einen Liebesbrief überreichen. Weun das Volk keine poſttiven Ziele ſieht, dann läßt es ſich durch allerlei Irrlichter zum Nationalis⸗ mus und Bolſchewismus verleiten. Wir ſtelen keit auf dem Boden der demolratiſchen Politik. Die Folgen einer Re⸗ aktion wären außerordentlich bedenklich. Die geſchloſſene Arbeiterpartei des neuen Deutſchland(Heiterkeit rechts) hat inKaffel mehr Einſicht bewieſen, als die Nationaliſten in Hannover. Der Autonomie für Oberſchleſien ſtimmen wir zu. Das alte Preußen hat die Arbeitermaſſen geradezu zum Haß gegen den Staat erzogen. Kamof gegen jede Re⸗ aktion. Hinaus mit jedem, der ſich nicht ehrlich in den Dienſt der Republik ſtellt. Kampf anch den Geheimſünden und jeder Reaktion in der Reichswehr. Wir ſind keine Partei der Oppoſttion um der Oppoſition willen, wir ſind aber auch zu keiner ſchweſgenden Duldung verpflichtet. Das neue Reichswehrgeſetz muͤchen wir nicht. Hier hat die Re⸗ gierung es ſelber in der Hand. ob ſie die Sozialdemokratie zum entſchloſſenen Feinde haben will oder nicht.(Sehr rich⸗ tig rechts.) Auch wir wollen keine Parteipolitik im Heere. Für uns gibt es nur ein politiſches Programm, das iſt die Republik. Aber deu republikaniſchen Bünden wird das Leben von den Offizieren ſo ſchwer wie möglich gemacht. Dafür werden die Offiziersbünde gefördert. Im Heere geht es aber nicht nur gegen die Republik, ſondern auch gegen die Demokratie, die doch die Weltanſchauung des Wehrminiſters iſt(Hört, Hört!). Die Wehrkammer hat Mehrheitsbeſchlüſſe gefaßt und wir fragen nun den Mi⸗ niſter: Wird er ſich für die Wehrkammer oder Seeckt, für die Sozialdemokratie oder für die Offtzierskamarilla, für die Republik oder für den Geiſt von Potsdam entſcheiden? (Unruhe rechts. Sehr gut! bei den Soz.) Es geht nicht nur darum, Schäden für die Zukunft zu vermeiden, ſon⸗ dern die Schäden von heute zu heilen. Wir haben es weit gebracht in der Republik. Herr Geßler, gibt es in der deutſchen Republik amtliche Einrichtungen, in denen man die Republik ungeſtraft verhöhnen darf?(Lebhafte Unruhe rechts.) Wo waren Sie denn, als es am 9. November die pielgerühmte Königstreue praktiſch zu betätigen galt? (Große Unruhe rechts.) Wenn Sie ſich heute noch in dieſer Weiſe ſtraflos gegen die Republik betätigen können, wenn Ihnen am 9. November nur die Achſelſtücke und die Ko⸗ karden heruntergeriſſen wurden, ſo verdanken Sie das nur der Selbſtzucht des Volkes.(Großer Lärm und Pfui⸗Rufe.) Wo waren die tapferen Monarchiſten am 9. November?(Große Unruhe rechts und Zurufe: Sie haben das Vaterland. ver⸗ teidigt!) Wir haben kein Vertrauen zur Verfaſſungstreue des Generals von Seeckt, denn Organiſationen, die auf die Gegenrevolution hiyarbeiten, dürfen nicht geduldet werden. In Potsdam ſollen neunhundert Maſchinengewehre gefun⸗ den worden ſein, die die Reichswehr verſteckt hatte. Wie ſtebt es mit der Oraeſch“? Die Deutſche Volksvartei be⸗ Teint ſich noch immer zur Monarchfe. Unſer Vertrauen n der republikaniſchen Zuverläſſigkeit dieſer Regierung ißt nicht groß. Die Kommuniſten leiſten der Reaktion uur Vorſpanndienſte. Der deutſche Arbeiter aber wird die Ne⸗ publik ſchützen. Alle Arbeiter ſollten ſich zu dieſem Zwecke . in der Sozialdemokratie!(Beifall bei den oz. Reichswehrminiſter Geßler: Verantwortlich für das, was im Bereiche der Wehrmacht vorgeht, bin ich. Ich teile dieſe Verantwortung mit niemandem, auch nicht mit Herrn von Seeckt. Kein vernünftiger Menſch kann mich aber dafür verantwortlich machen, wenn ein Leutnant eine ſchwarz⸗ weiß⸗ rote Fahne enthüllt. oder ein Matroſe ein Haken⸗ kreuz trägt. Wenn das Abkommen von Spa reibungslos durchgeführt werden konnte, ſo verdanken wir das vor allem Herrn von Seeckt. Ich bedauere, daß Herr Scheidemann für dieſe ungeheure Tragödie der Entlaſſung von tauſenden von Offizieren un dalten Unteroffizieren kein Verſtändnis hat. Leider gibt, es große Parteien. die auf das Heer nur zurückgreifen, wenn es gilt, Verfaſſung und Republik zu ſchützen, die aber ſonſt kein Verſtändnis für dieſe zeigen.(Beifall.) 5 Reichskommiſſar für die Entwaffnung Peters deand⸗ wortet die Interpellationen über die Entwaffnung: Wir waren bemüht, auf friedlichem Wege das Ziel zu erreichen Für ein Zurückhalten der Waffen auf dem ſind keinerlei Unterlagen vorhanden. Immerhin wird man zum Schluſſe auf eine örtliche Durchſuchung nicht verzichten können. Mit den Belohnungen muß vorſichtig verfahren werden, um die Emporzüchtung eines generellen Denun⸗ ziantentums zu verhindern, das nur zur Verhetzung füh⸗ ren würde. Bisher ſind insgeſamt 8—9 Geſchütze, 11 000 Maſchinengewehre und 1750 000 Gewehre abgeliefert wor⸗ und zwar ohne Zwangsmaßnahmen. Ich hoffe, daß auch in Zukunft auf Zwangsmittel verzichtet werden kaun. Abg. Trimborn(Ztr.): Die Sozialdemokratie ſtellt es ſo dar, als ob die Regierung nur von ihrer Gnade lebt. a überſchätzt dabei ihre Kräfte. Die Sozialdemokratie iſt in⸗ nerlich zerriſſen. Durch den Abg. Crispien wiſſen wir, wie ſchauerlich der Bolſchewismus in Rußland wütet. Wir un⸗ terſchreiben von den Ausführungen des Reichskanzlers jedes Wort. Nach wie vor ſtehen wir hinter den Männern der fetzigen Regierung, der wir mit allen Kräften den Rücken ſtärken müſſen. In der Welt ſind wir noch völlig iſolierſt Deshalb dürfen wir nicht paſſiv in der aus⸗ wärtigen Politik ſein. Der wirtſchaftliche Anſchluß an Ruß⸗ Jand iſt dringend notwendig. Die Deutſchenhetze der Polen feiert zurzeit wahre Orgien. Gerade deshalb muß bet der Beurteilung der polniſchen Frage mit nüchternem Ver⸗ ſtande vorgegangen werden Das nächſte Ziel einer ver⸗ nünftigen europäiſchen Diplomatie müßte die Herſtellung der 1 unter den europäiſchen Staatenbilden. Wir werden alles tun, um den in einem Rundſchreiben ergan⸗ genen ergreifenden Ruf des Papſtes zur Einigkeit aller Völker in unſerem Volk wirkſam zu machen. Bei der Be⸗ ſetzung der Geſandtſchaften und Konſulate wird der katho⸗ liſche Volksteil noch zu wenig berückſichtigt. Der tiefbedauer⸗ lichen Lage der Auslandsdeutſchen muß das Auswärtige Amt ſich tatkräftig annehmen. Abg. Trimborn(3Ztr.) fortfahrend: Unſere größte Hoff⸗ nung ſetzten wir auf die rückſichtsloſe Erſchließung und ener⸗ giſche Ausnutzung aller beſtehenden Steuerquellen. Die Höhe des Heeresetats mußte Bedenken erregen. Wir müſſen die wahren Urſachen der Fehlbeträge bei den Betriebsver⸗ waltungen zu ermitteln ſuchen. Wir ſind keine grundſätz⸗ lichen Gegner der Sozialiſirung, lehnen aber jedee, die Pro⸗ duktion ſchwächende Maßnahme ab. Die angedrohte Be⸗ Fenn des Ruhrreviers wäre das finanzielle und politiſche de des Reiches. Ein Zerfall des Reiches wäre ein Zer⸗ fall Deutſchlands.(Beifall.) Abg. Graf Weſtarp(Deuſchn.) Ton und Aufnahme der Kanzlerrede waren auf den Ton geſtimmt: Es geht bei ge⸗ e Tochter des Miniſters. 11 bir, Roman von Ernſt Georgy. Ur ck verboten.)(93 hebe 1 „er recht 1918 durch Greiner u. Comp., Berlin. ig. n doch rein, Elfchen,“ rief Frau Müller Si Aiden Frieder, mein Liebling, das iſt Fräulein te, ja mit der ſchönen Handſchrift, die ich dir h Mit dgte der Vater erklärend und zog die Toch⸗ kein diem Ausdruck liebender Weichheit an ſich. ill das Fräulein gefällt, und wenn ſie blei⸗ rud gagiere ich ſie ſofort.“ J en ent war aufgeſtanden und dem kindhaften oer ſgegengegangen. Ihre Blicke tauchten in⸗ f Wen und ſie fühlte ſogleich die ſtumme, ſcharfe N lach er ſie unterzogen wurde. Sie lächelte un⸗ 15 9 85* ö en gte die Kleine die Hand aus und ſagte in 2 one:„Werden Sie wirklich zu uns kom⸗ 1 N ert a Ae wah ergriff das magere Händchen.„Ich e bei dir bleiben“, antwortete ſie freund⸗ 1 e. u ern atmete erregt. Sie wandte ſich ater, ſchaute ihn groß an und meinte iſch wie ein verwöhntes Kind:„Sie u Pale iſt nur für mich da. Nur für mich! Mir dapa? Und ſie wohnt in dem Zimmer ie mit ich ſie immer habe. Ich will nicht, die Tante immer bei dir iſt!— Sie muß ſo vi leiben, ſie iſt ſo ſchön und ſo jung, und Wil geweint. Bei uns darf ſie nicht mehr dir müſſen ſehen, daß ſie bei uns immer n 0 3 1 en ne eee e „Aber, Friedelchen, mein Engel“, ſtotterte der Vater höchſt verlegen. Frau Müller wandte ſich an Gertrud:„Ein ver⸗ zärteltes, verhätſcheltes Püppchen“, flüſterte ſie wie entſchuldigend.„Sie war immer ſo leidend und wir mußten ihr Herz ſchonen, um ſie nicht aufzuregen! Erſchrecken Sie nicht! Sie iſt ſonſt äußerſt lenkſam und gut veranlagt.“ 0 „Ich erſchrecke gar nicht“, entgegnete dieſe und drückte die kleine Hand, die bald heiß, bald kalt wie ein verirrtes Vögelchen in der ihren zuckte.„Wenn ich meine Stellung hier wirklich antreten ſollte, dann werden wir uns ſehr lieb gewinnen, glaube ich.“ „Wann könnten Sie zu uns kommen?“ fragte Berndt. Die Gefragte zögerte. 0„Bleiben Sie doch gleich hier“, bettelte das Mäd⸗ en. „Ich hatte mir, aus Liebe für unſer Friedel, vor⸗ genommen“, warf Frau Müller mit etwas ſchiefem Blick auf dieſe und einem verkniffenen Lächeln ein, „noch einige Wochen auszuharren, bis meine Nach⸗ folgerin gefunden und ſich eingearbeitet hätte——“ „Sie wollen doch nicht etwa ſchon jetzt fort?“ rief Herr Berndt ſichtlich erſchrocken und wurde blaß. „Nein, nein, mein Freund, dazu ſtehen wir doch zu tief in Ihrer Schuld; aber Sie wiſſen ja ſelbſt, wie mein Mann drängt.— Wenn es ſich ermöglichen ließe, daß Fräulein Meinhard bald antritt——“ ſie wandte ſich dieſer zu. 1 „Ich ſtehe, wenn alles beſprochen iſt, von morgen ab zu Ihrer Verfügung“, erklärte Gertrud. Sie hörte ſelbſt ſtaunend ſich ſo ruhig ſprechen, denn eine unbeſchreibliche Aufregung ſchwächte ſie plötzlich. Am Ziel! In Sicherheit! Unwilklürlich mußte ſie Eb aul. friedes Hand loslaſſen und ſich hinſetzen. Zu viel war auf ſie eingeſtürmt, hatte ſie beängſtigt. „Kommen Sie, ich möchte Ihnen unſere Zimmer zeigen und Spitz und meine Vögel“, ſagte das junge Weſen neben ihr und ſtreichelte ihre Wangen.„Papa iſt ſehr gut, und ich habe Sie ſehr lieb. Sie brau⸗ chen gar nicht ſo blaß zu werden und ſo traurig aus⸗ zuſehen.“ In einer Aufwallung zog Gertrud das Mädchen an ſich und küßte es auf die Stirn; wobei Elfriede die Arme um ſie ſchlang. f Er ließ keinen Blick Herr Berndt ſtand gerührt. von den beiden. Ein hämiſches Lächeln glitt über das geſchminkte Antlitz der Frau Müller. In ihren Augen glänzte es plötzlich tückiſch auf. Sie klopfte dem ſtarken Mann auf die Schulter, daß er erſchrocken zuſammen⸗ fuhr.„Ja, ja, lieber Freund, ſo haben wir uns die Sache doch nicht gedacht, was? Unſere Kleine hat Feuer gefangen und ſich in meine reizende Nachfol⸗ gerin verliebt. Sie wird Fräulein Meinhard ganz für ſich beanſpruchen und eiferſüchtig machen.— Sie werden ſich beſcheiden müſſen und vielleicht noch manchmal an Ihre alte Müllerin zurückdenken!“ „Papa wird es leicht haben, Tante“, ſchrie El⸗ friede ſchrill, ſich dieſer zuwendend,„wenn er dir nicht mehr zu gehorchen braucht. Dann iſt er wieder Herr im Hauſe.“ „Friedel, mein Engelchen!“ Entſetzt unterbrach ſie der Vater. Um weitere Worte zu verhüten, meinte er haſtig:„Wollen Sie nicht erſt das Hau, ſehen, Fräulein Meinhard!“ „Ich würde gern genau die Pflichten erfahren, die mir obliegen“, erwiderte dieſe und ſtand wieder JJ ĩ˙ÄTTTbTTbTbbbT ——————ů ˙ 1333 ͤ— 1—————— — — * — —.———————— ͤ— Neffen Trömskkfang! Wir Mitten auch in dieser Sende, von der Autonomie für Oberſchleſien abzuſehen. Bereits ſeit Mai weiß die Regierung, daß die Polen durch militäri⸗ ſche Einflüſſe Oberſchleſien zu einem polniſchen Staatsgebiet machen wollen. Die ganze Abwehr der Regierung beſtand demgegenüber in drei Noten. Es liegt die Gefahr vor, daß die Bewegung Los von Preußen zu einer Bewegung Los vom Reiche wird. Der Verſailler Vertrag iſt eine Grund⸗ lage des Haſſes. Unerhört iſt die angekündigte Forderung der Entente auf die Lieferung von 800 000 Milchkühen. Sie ö bedeutet den Tod von Tauſenden deutſcher Frauen und Kin⸗ N der.(Sehr richtig rechts.) Die Ausführungen des Abg. f Trimborn über die deutſche Landwirtſchaft waren nicht ob⸗ jfektiv, ſondern bedeuteten eine ſcharfe Kritik zu ungunſten ö der Landwirtſchaft. Die Landwirte haben den Kommunen ausreichende Mengen Kartoffeln zu angemeſſenen Preiſen zur Verfügung geſtellt. In der inneren Politik beanſtanden wir die Tatſache, daß die Regierung ſich als Minderheits⸗ regierung von vornherein darauf eingeſtellt hat, unter Hin⸗ zuziehung der Mehrheitsſozialdemokratie zur Mehrheitsre⸗ gierung zu werden. Beſondere Bedenken verurſacht uns die Sozialiſierungsfrage. Abg. Scheidemann hat ja heute er⸗ klärt, daß die Sozialiſierung des Kohlenbergbaues im Mit⸗ telpunkt der kommenden politiſchen Kämpfe ſtehen werde. Der Beſchluß der preußiſchen Landesverſammlung, Neu⸗ wahlen erſt drei Monate nach Annahme der Verfaſſung vor⸗ zunehmen, bedeutet einen glatten Rechtsbruch. Der Wille der Sozialdemokratie. Was uns verhindert, mit der Sozial⸗ demokratie zuſammenzuarbeiten iſt nicht der ſozialdemokra⸗ tiſche Gedanke. Die Sozialdemokratie dagegen hat dusdrück⸗ lich jede Koalition mit einer Partei abgelehnt, die nicht auf republikaniſchem Boden ſteht. Niemals werden wir im Intereſſe einer gemeinſamen Arbeit von dem monarchiſti⸗ ſchen Gedanken abweichen.(Bravo bei den D.⸗N.) Die Sozialdemokratie iſt die Partei des Internationalismus. Um zur zweiten Internationale zugelaſſen zu werden, ha⸗ ben ihre Vertreter in Genf die Erklärung abgegeben, daß Bismark den Weltfrieden erſchütterte.(Pfuirufe rechts). Im Gegenſatz zur Sozialdemokratie faſſen wir den ſozialen Gedanken als Gedanken des gerechten Ausgleichs, als den Gedanken der Volksgemeinſchaft auf. Von ihr trennt uns auch der Standpunkt, den ſie gegenüber der Kirche und Religion einnimmt. Der Fall Löwenſtein iſt ein Schlag ins Geſicht jedes Deutſchen und jedes Chriſten.(Sehr wahr, rechts). Unſere Arbeit in der Oppoſition iſt das Ziel, das deutſche Volk und beſonders die Klaſſe der Arbeiterſchaft mit unſern Grundſätzen zu durchdringen. Wir werden beweiſen, daß in Zukunft nicht ohne oder gegen uns regiert werden kann.(Lebhafter Beifall bei den D.⸗N.). Reichsminiſter des Innern Koch: Wir wollen Ober⸗ ſchleſien nicht in einen ſelbſtändigen Staat machen. Die Selbſtändigkeit Polens iſt nicht aus politiſchen, ſondern aus militäriſchen Gründen herbeigeführt worden. Ich halte die Frage der Erhaltung Oberſchleſiens bei Deutſchland für ein? ſo überragende, daß gegen die Autonomie nur zwei Gründe geltend gemacht werden können: Entweder hat man einen rung für überflüſſig hält oder man ſieht bie Selbſtbeſtim⸗ mung für ein untaugliches Mittel an. Nichts unerfreuli⸗ cheres und troſtloferes könnte unſerem deutſchen Volke paſſſeren, als zu den inner⸗ und außerpolitiſchen Schwierig⸗ keiten noch einen Kulturkampf zu bekommen. Das muß un⸗ dedingt vermieden werden. Nach perſönlichen Bemerkungen der Abg. Ledebour, Trimborn und Graf Weſtarp vertagt ſich das Haus auf Freitag, 12 Uhr: Anfragen, 3 vellation, des Abg. Schif⸗ fer und Gen. betr. Abſtimmung d Kreiſe Eupen und Mal⸗ medy, Fortſetzung⸗ des Riechsbaus halts. Deutſchland. Neue Vorbereitungen zur 1 einer rheiniſchen Re⸗ 2 publi Diüſſeldorf, 28. Okt. Auf dem niederrheiniſchen Partei⸗ ta der U. S. P. D. machte der Vorſitzende Peter Berten auf⸗ enerregende Mitteilungen über die Vorbereitungen zur usrufung der rheiniſchen Republik! Im Induſtriebezirk gerrde die Aufſtellung einer Armee von 10000 Mann betrie⸗ ben, die für die Sache der Dorten⸗Freunde beſtimmt ſei. Die Kommuniſten hätten an der Sache regen Anteil. Der unabhängige Parteitag ſprach ſich gegen die Werbearbeit für ine rheiniſche Republik aus, die 55 ſchwere Gefahr für das . bedeute. 2 e f Geſtörte Wahl der Berliner Arbeitsloſenräte. 5 Berlin, 29. Okt. Aus Anlaß der geſtern vormittag vor⸗ genommenen Wahlen von Arbeitsloſenräten iſt es in ver⸗ ſchiedenen Wahllokalen zu Ausſchreitungen gekommen. Vor⸗ mittags drangen wiederholt große Trupps halbwüchſiger Burſchen, Anhänger der Kommuniſtiſchen Arbeiterpartei, in die Wahllokale. und begannen wüſte Ausſchreitungen. Der 1 war ſo wohl organiſiert daß es nicht gelang, die 10 feſtzunehmen. Am wüſteſten ging es in den Wahl⸗ 5 ner — okalen in der Gormannſtraße 13 und 30 zu. Etwa 50 Bur⸗ ſchen drangen unter lautem Geſchrei in die Lokale, zertrüm⸗ merten die Urnen und zerriſſen die Stimmzettel. Mittags mußte in verſchiedenen Bezirken der Wahlakt abgebrochen werden, da wieder in verſchiedenen Lokalen 8 von heſtörern erſchienen. 5 5 Gegen die Eingriffe bei Betriebseinſtellungen 1 Eten, 29. Okt. Der Arbeitgeberverband für den Bezirk berg nordweſtlichen Gruppe des Vereins Deulſcher Eiſen⸗ und Stahlinduſtrieller in Düſſeldorf erhob in einem Tele⸗ ramm an den Reichskanzler, den Reichswirtſchaftsminiſter nd den Reichsarbeitsminiſter gegen die beabſichtigte Ver⸗ ordnung betr. Maßnahmen gegenüber Betriebseinſtellun⸗ gen entſchieden Einſpruch. Eine derartige Verordnung würde 7 unerträglicher Weiſe in das Wirtſchaftsleben eingreifen. Auch die rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Bezirksarbeitgebervereini⸗ gunen wandten ſich in der gleichen Angelegenheit an die Regierung. 25 Gleicher Verdienſt für Arbeiter und Arbeitsloſe. Die Erwerbsloſen von Hamburg⸗Altona verlangten ge⸗ ſtern in einer ſtürmiſch verlaufenen Verſammlung die Ab⸗ ſetzung des Erwerbsloſenrates. Der Vorſtand wurde ver⸗ jagt und ein neuer Vorſtand aus den Verſammlungsteil⸗ nehmern gewählt. In einer Entſchließuna wurde eine eben⸗ ſol Iche Unterſtützung verlangt wie der Tagelohn eines Arbei⸗ ters beträgt. f AIlucht aus dem Internierungslager Hameln. W Hameln, 29. Okt. Seit einigen Tagen verſuchen die in⸗ ernierten Ruſſen der Roten Armee, aus dem Lager in ameln zu entfliehen. In der geſtrigen Nacht machte eine ruppe von ca. 100 Gefangene abermals einen Fluchtver⸗ inch. Die ſofort alarmierte Wache arbeitete mit Scheinwer⸗ fern, Leuchtkugeln und Leuchttraketen. Es gelang, die mei⸗ Nn wieder einzufangen. Eine kleinere Anzahl entkam. Beſchlagnahmtes Verkehrsflugzeug. Berlin, 28. Okt. Das Flugzeug„D. 43“, welches den Probeflug Riga—Königsberg ausgeführt hat und heute nach Warnemünde weiterfliegen ſollte, iſt in den Königsberger lugzeugwerken von einem Offizier der Ententekommiſſion beſchlagnahmt worden unter der Angabe, daß es ſich um ein Kriegsflugzeug handelt, welches fälſchlicherweiſe die Abzei⸗ en eines Verkehrsflugzeuges trage. Die Luftreederei hat ch an die Reichsregierung gewendet mit der Bitte, die 1 des Flugzeuges zu veranlaſſen. Zuſammentritt des Reichsſchulausſchuſſes. Berlin, 29. Okt. Der Reichsſchulausſchuß iſt zu einer auf vier Tage berechneten Konferenz im Reichsminiſterium des 5 * an der Reichs ſchulgeſetzgebung 3 zu Mehrheit des Volkes ſteht in Preußen nicht mehr hinter der die Revolution fünf Jahre zu ſpät gekommen iſt und daß ſolchen Optimismus, daß man die Maßnahmen der Regie⸗ nnern e um zu einer Reihe von dring⸗ »Wittemann teil. —— Amsland. Der 5 e Geſandtſchaftspoſten in Berlin. Wien, Okt. Wie das„Neue Acht⸗Uhr⸗Blatt“ meldet, mird der Geſanötj chaftspoſten in Berlin nicht wieder mit einem Parteimann, ſondern mit einem Berufsdiplomaten beſetzt werden, womit der Berliner Poſten in dieſer Hinſicht den Poſten in den Ententeſtgaten gleichgeſtellt wird. Der neue Geſandtc wird aller Vorausſicht nach Herr von Schlot⸗ tom ſein. Die Trauen um den Bürgermeiſter von Cork. Paris, 29. Okt. Die Pariſer Ausgabe des Neuyork Herald ſpricht von rb von Gonk ine anlälßich des Todes des Bürgermeiſters von Cork in Neuyork. Das Stadt zum Zeichen der Trauer die Flagge auf Halbmaſt geſetzt. Ein Zug von Trauernden maniſeſtierte in der U mgebung des engliſchen Konſula tes. Arch, is Liverpool und anderen Hafenſtädten werden Trauerkn ngen zu Ehren des Bürgermeiſters gemelde nattien ant der Couver⸗ artyrer. neur Mac Swiney einen irie Bader und Nack bargeb tete. Inthroniſation des neuen Erzbiſchofs von Freiburg. Freiburg, 28. Okt. Nachdem Mittwoch abend auf dem Münſterplatz zu Ehren des neugewählten Erzbiſchofs eine Feier ſtattgefunden hatte, wobei Landtagspräſident Kopf den neuen ſchof im Namen der„Erſchienenen Glückwünſche darbrachte, die von Erzhiſchof Dr. Fritz herzlich erwidert worden waren, fand heute die ſeierliche Inthroniſation ſtatt. An der Feier nahmen die verſchiednen Vereine und Körper- ſchaften, die erz höltechen Beamten, gegen 200 Geiſtliche, darunter Franz„Kapusiner. Vertreter der Studen⸗ ten und der Un„Staatspräſident Trunk, Finanz⸗ miniſter Köhler, elötreltor Schmidt vom Kultus⸗ miniſterium„Landt N 7 Kopf ſowie Staatsrat Um 7½9 Uhr 1 der neugewählte Erz⸗ biſchof vom Palais abgeholt, Für das Domkapitel und den Klerus hielt Domkapitular Mutz eine Anſprache an den Geehrten, worauf ſich der Zug in das Münſter bewegte. Von kirchlichen Würdenträgern bemerkte man den Biſchof Dr. Keppler⸗Rotenburg, Weihbiſchof Dr. Knecht⸗Freiburg, Biſchof Dr. Damian Schmidt⸗Fulda, Kapuzinermiſſions⸗ biſchof Salvartor Walleſer, zurzeit Säckingen, Domkapitular Laun von Rotenburg, Domkapitular Bend⸗Mainz, General⸗ B Wimpfeleng⸗Straßburg und Probſt Linder von irnau »Bei der nun folgenden Inthroniſation war Biſchof Dr. Keppler Konſekrator; Weihbiſchof Dr.„Knecht und Biſchof Dr. Schmitt(Fulda) aſſiſtierten. Die Feier war umrahmt von Vorträgen des Münſterchores. Nach der feierlichen Konſekration hielt der neugewählte Biſchof eine Anſprache an ſeine Confratres, denen er für ihre Mitarbeit während des Krieges und nach dem Kriege dankte und ſie bat, ihn auch fernerhin in ſeinem verantwortungsvollem Amte zu unter⸗ ſtützen. Der Biſchof wandte ſich nun an die verſammelten Gläubigen und führte in ſeiner Anſprache aus, er ſei ſich ſeiner ihm übertragenen ſchweren Aufgabe wohl bewußt. Die Gläubigen mögen Vertrauen zu ihm haben. Aufgabe der Kirche ſei es, das Anſehen des Staates wieder zu feſtigen und die Bürgertugenden zu verbreiten. Dann erteilte der Biſchof der Menge den Segen und kehrte mit den übrigen Biſchöfen und der Geiſtlichkeit in den Palaſt zurück.— Unter den zur Teilnahme an der Feier erſchienenen Abordnungen bemerkte man auch Vertreter der Gemeinden Zell i. W., Bernau und Atzbach, zu denen der neugewählte Biſchof per⸗ ſönliche Beziehungen unterhält. Die Gemeinde Bernau, wo Erzbiſchof Dr. Karl Fritz früher Pfarrer war, hatte 55. Urkunde als Ehrenbürger von Bernau 0 e 5 I Taubecblſchrſsheint, 30. Okt. Wie der„Tbuberbote⸗ Hört, ſind bis jetzt durch die Vermittlung der Zentrale der landwirtſchaftlichen Lagerhänſer ewa 1300 Zentner Lebens⸗ mittel, die von den Landwirten unentgeltlich abgegeben wur⸗ den, zur Abſendung an die Bedürftigen kargpliſchen Anſtal⸗ ten getommen.: ki Pforzheim, 29. Okt. Um die Diſſerenz en zwiſchen den bürgerlichen Fraktionen und der ſoz ialdemokratiſchen Frak⸗ tion des Bürgerausſchuſſes, die infolge der Deckungsfrage des 12 Millionen⸗Defizits entſtanden ſind, beizulegen, berief der Oberbürgermeiſter die Vorſitzenden der bürgerlichen Fraktionen zu einer Ausſprache. Dieſe beharrten darauf, daß ſich die bürgerlichen Parteien nur zu weiterer Mit⸗ arbeit in der Gemeindeverwaltung entſchließen könnten, wenn auch von den, Sozialdemokraten erſprießliche Ar⸗ beiten geleiſtet und an der Deckung des 12 Millionen Fehl⸗ betrags im Gemeindehaushalt mitgewirkt werde. Wie ſich 125 Dinge weiter entwickeln werden, iſt noch nicht zu über⸗ ehen. ö 5 * Bretten, 30. Okt. In der Nacht zum Donnerstag iſt der Transportwagen des Schiffſchaukelbeſitzers Leopold Büh⸗ ler verbrannt. Der Schaden ſoll etwa 35 000 M. betragen. Man vermutet Brandſtiftung. * Karlsruhe, 30. Okt. Zu einer aufregenden Eiferſuchts⸗ ſzene kam es auf dem hieſigen Bahnhof. In dem zur Ab⸗ fahrt nach Mannheim bereitſtehenden Schnellzug verſuchte ein Mädchen aus Ladenburg ein anderes 19jähriges Mäd⸗ chen aus Mannheim mit einem Meſſer zu erſtechen. Die La⸗ denburgerin brachte ihrer Gegnerin mehrere Wunden bei und ſchnitt ſich dann die linke Schlagader durch. Die Ver⸗ letzungen der beiden Rivalinnen ſind nicht lebensgefährlich. a Berghaupten b. Gengenbach, 30. Okt. Der 7fährige Sohn des Fabrikarbeiters Faißt wurde von einem Kohlen⸗ fuhrwerk überfahren und getätet. Lokales. Sonntagsgedanken. Wenn der kalte Herbſtwind die fahlen Blätter von den Bäumen jagt, wenn die Nebel wallen über Berg und Tal, wenn in Feld und Wald Sang und Klang verſtummt, wenn die Natur ſich zum großen Sterben vorbereitet,— dann iſt auch da Menſchenherz empfänglicher geworden für Todes⸗ gedanken. Und in dieſer Zeit feiert die Menſchheit das Er⸗ innerungsfeſt ihrer Toten Mit Blumen und Kränzen geſchmückt liegt der Gottes⸗ acker im Spätherbſte. Wir ſtehen an den Gräbern uaſerer Lieben, trauernd, klagend, weinend. Die Gedanken gehen zurück in vergangene Tage. Wir können ſie nicht vergeſſen, die dort unten liegen im ſtillen Haus; wir dürfen ſie nicht vergeſſen. Der Tag der Toten mahat uns an manche Dan⸗ kesſchuld gegen ehrrhürdige Eltern, die unermüdlich geſorgt und geliebt, dort unter jenem kleinen Hügel ſchläft ein Kind⸗ lein, der Eltern Stolz und Freude; hier fallen Tränen nie⸗ der auf das friſche Grab der teuren Lebensgefährtin; dort klagt ein Bruder, eine Schweſter, und am aroßen Feldkreuz weinen Väter und Mütter, Frauen und Kinder um die bra⸗ ven gefallenen Brüder, die im furchtbaren Kriege für das Vaterland und ſür uns ihr Leben gelaſſen haben. Die Mei⸗ ſten ſchlummern nicht unter dem Kreuze und nicht im Kirch⸗ hofe der Heimat; verſtreut in alle Welt liegen ſie überdeckt von fremder Erde, ſtumm ruhen ſie in ihren Hrüften, keine liebe Hand ſtreut Blumen auf den verlaſſenen Hügel.—— Schweigend ziehen wir zur Stätte der Toten. Dorthin wo ſich jene ſtillen und ſtummen Reihen von Schlafenden fin⸗ den, bei denen der Lärm des Tages längſt verrauſcht iſt, über die nur noch die heilige, feierliche Ruhe der Ewigkeit aus⸗ gebreitet liegt. Tiefes, tiefes Schweigen. Zwiſchen den Grä⸗ bern unſerer Toten wandeln wir eiüher und tragen ſelber in unſerem Innern den Todeskeim. Was ſie waren, ſind wir. Was ſie ſind, werden wir. Einmal müſſen wir alle den Weg durch das dunkle Tor des Todes.— Ein Weg, wo⸗ hin uns niemand geleiten wird.— Allein gehen wir zur ewi⸗ i gen Heimat.— it heiligem Sweigen denten wir daran am Feſte 9% 5 thaus hatte Allerheiligen. Grau hängt der Himmel über uns. i kurze Sonnenblicke die Natur in ihrem herbſtlichen. de gewand mit tauſenden von Farben. Und ſo grau wie Himmel iſt die St immung in uns. Wie Wolken ul 5 tagsſorgen ſchleichen die Sorgen um uns und verhü llen. ſerem geiſtigen Blick oft die weiten Ausſichten 5 115 K Hoffnungen, die ebenſo ſicher vorhanden ſind wie d e bun lende Sonne und der glänzende Nachthimmel und die ſeren 1 Herbſtpracht der Erde hinter dem grauen Dunſt, der un 1, den Augen eine Grenze zieht, ſo daß wir nicht recht wagen, Nacken zu erheben und frei in die Welt hinauf zung 1 lf Allerheiligen! Hätten wir, die ganze Menſchheit, un klein wenig von dem Geiſt derer, die wir morgen feiern, lt ſlände anders um uns. Die Kultur der Seele 9 allzuſehr, die von den Heiligen mit Meiſterſchaft be wurde, und darum ſind unſere Tage ſo ſchwer. Selbſtfucht haben unſere Tage ſo finſter gemachte Wahrheit und Selbſtloſigkeit wieder Einkehr halten h 110 und es wird wieder heller werden. Doch ſind das 5 0 riſche Menſchen. die dem anderen predigen, und wiſſ Selten nur zeig digt der Regierung, was ihre Pflicht 1 der Arbeiter dem Bauern und der Bumer dem Arme dem Reichen und der Reiche 28 Armen. in ihr 7 5 6 Wann werden die Menſchen wieder vernünftig we zunächſt ſelbſt Hand anlegen an das, was ſie ſelbſt, auderen, tun ſollen? Müſſen denn noch ſtärkere über uns kommen als die, die wir ſchon kennen? ein Vorbild nehmen an dem Tun und Handeln— und unſer Volk wird geſunden. Allerſeelen. Wo ſollt die dritt der grun ſuchen unge Ihr Grab? es war hofft 7 Er iſt W wohl o glaubt ſie, dan Doch, ſcho— Grab der 2 00— Die aſah ich von allen 5700* a ier in meinem dane, chrecklicheres, ſo denken nicht Gibt's in dien Leben 0 Traum. Sinnend ſaß ich an der Mauer Die man nennt auch Friedhofs⸗ wand, Und der Schlaf, er überraſchte Mich.— mein Sinnen ſchwand. Doch ich träumte, ſah Geſtalten, Frauen drei, noch nicht geſehn. Hörte rufen höhre Stimme, Denk ihr noch in tiefem Weh'n Sitze hier am Ort d. Friedens, Träumeſt hier am Ort der Ruh. Schlafe weiter, träume friedlich, Weiß't, dein Ohr es hört mir zu, Auch Du mein Freund mußt in die Erden, Und mußt zur, Totenhippe werden!“ f Doch gleich 5 10 der 610 me Worte, ten U olle eee been 15. enſeits ſehen wir u Eltern, Kinder, Sch een Brüder.“ Und die eine von den Frauen. Ringt die Hände u. ſeufzet ſchwer Sie hat geſchmückt das Grab des Mannes, Der ihralles war— noch mehr—[ Tiefe Tauern, baſteg . Schon bricht an die Die babe Stimme rief nun e San dn wieder: Und doch richtig, i „Geſchloſſen ſind die Augenlieder, Frauen Das ſtille Grab iſt eine ohnung Einige Schritte vor mir 100 Es iſt für Müde eine Lohnung.“ eee 0 ihrer 0 pra Tat„Vaterunſer“ ich 55 — Was die Frauen hier n much, Das 1 ſo glau ubt! ohl tun. Hab 9 5 205 Grab in Meine Teure darin ruhn 10 1 Dieſes pflegen fret Binn mele Schmücken es mit T Gebe, Ruhe ſanft in fremdes be dell. Behüt dich Gott ich d Gogh Verantwortlich fur die Redaktion:—, HolleadlenſtOrunung in ger ewanogel un Sonntag, den 31. Oktober 1920. Die zweit der Frauen konnt nicht ſchmücken, Das Grab, das ihr Liebſtes barg, Vom Maſſengrab konnt ſie nur ſprechen, Nur Tränen viel u. Worte karg: „Im 1 ruht's Vater⸗ Ruht ſanſt und frei von Sorg und Schmerz, Bis einſt der große Tag erſcheint, Der wieder, mich mit 3 ver⸗ eint.“ Neformationsfeſt. ½10 Uhr: Hauptgottes dienſt. Pfar a N Kollekte für die bad. ev. Geme der Zerſtreuung. Jugendgottesdienſt. Vikar Schimn Chriſtenlehre für die 2— 1 arr Abendgottesdienſt. Vikar Schimal Bücherei. Hollcsdlenſt-Oranung in der fulbol. 23. Sonntag nach Pfingſten, 31. Oktober 1 3/7 Uhr: hl. Kommunion ½8 Uhr: Frühmeſſe mit Schweſterntale e 1 ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt mit Schweſte 115 oil, ½2 Uhr: Roſenkranzandacht mit Segen, To Prozeſſion zum Friedhof. Allerheiligen, 1. November 1920. 3/47 Uhr: g Hl. Kommunion. % Ugr:s Frühmeſſe. 8 ½10 Uhr! Hauptzottesdienſt mit Ausſetzung ½2 Uhr: Roſenkranz mit Segen. 2 Uhr: Bücherei. i Allerſeelen. 2. November 1920. 6 Uhr: Hl. Meſſen. Abgeſtorbenen. ½ 1 Uhr: 1 Uhr: 7 Uhr: 3/2— 7/3 Uhr: 8 8 Uhr: Seelenamt für die Wer Carmol noch nicht kennt, wird bei einem Versuch von der guten, überrascht sein. Bei Rheuma, Hexenschuss, Kop Zahn- Schmerzen und anderen Erkältungserscheinuns 0 Carmol seit langen jahren als Schmerzstiller bewähr ufend ungezählte Anerkennungsschreiben vorliegen und reo 1 800 nat 60 old 0 en treffen. Versuchen Sie es einmal mit Carmal. ales Carmol tut wohl l“ in las ast F Carmol sollte in keinem Hause fehlen. Zu haben! wider 4 Apotheken und Drogerien. Sollten Sie am Platze warten nicht bedient werden, so wenden Sie sic uns, wir veranlassen dann Nötiges. Curmo Rheinsberg, Mark 535 MANNHEIM Für den Uinterbeiurf 7 8 ä 22 nicht die Gelegenheit, auch der weiteste Weg lohnt sich. gute und reelle Bedienung ist zugesichert Lieferung nach allen Richtungen Deutschlands. 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Stellungnahme zur 0 559 hnachtsfeier dieſes Jahres fü duſchtneſtellung im Jahr 1921, Wiederbeſtellung von —— 1 n kann. ch an Nichtmitglieder eg 9 vollzähliges Erſcheinen 1 f 8 Acht. Der Vorſtand. — 1 3 Katholischer ungmänner-Perein J. M.. Nandgen 1 dansbuſc ſtatt: hunſchaft ½4 Uhr. . Mannſchaft 12 Uhr, AUhr vom Lokal. . Die Spielleitung. Hauptgeschäft: Cöln-Poulheim Zweiggeschäft: Vohwinkel- Elberfeld Verſammlung Wegen Wichtigkeit der Tagesordnung iſt es Pflicht eines jeden Mitgliedes vollzählig zu erſcheinen. Der Vorſtand. Doronügungs-Geſollechaft „iniakell“ 1919.— Morgen Mittaa von 3 Ahr ab Tall zunlerbaltung im- eulſchen hof wozu einladet Der Vergnügungsausſchuß. Schachklub Seckenheim. Heute Samstag chach⸗Abend im Lokal zum„Schwanen“. Die Leitung Gäſte willkommen! U. S. P. Seckenheim. Honutag Nachm. 3 Uhr in der„Pfalz“ mitglieder-OJersammlung. Der Vorſtand. Turnerbund„Jahn“ Fechenheim E. V. gegr. 1899. Einladung. Sonntag Nachmittag ½2 Uhr Alebungsſtunde für Turner, die ſich am Schauturnen betei⸗ ligen wollen. Hierzu wird auch die Männer⸗ abteilung freundlichſt eingeladen. 5 5 Die Leitung. Gewerbeverein Seckenheim. Montaa Abend 8 Uhr findet bei Mitglied H. Neudeck zum„Ochſen“ eine Monats-Oersammlung ſtatt. Wir laden alle Mitglieder zu recht zahlreichem Beſuche freundlichſt ein. Der Vorſtand. Einladung. Morgen Honntag Abend 8 Uhr findet im Gaſthaus zum„Löwen“ 2. Stock eine Verſammlung ſtatt in der Herr Stadtpfarrer Arnold Wiesloch über die bevorſtehenden Wahlen der neuen Landesſynode ſprechen, wird. Wir laden hierzu unſere Mitglieder und kirchlich gleichgeſinnte Freunde ein und bitten um zahlreiches Eiſcheinen. Die kirchlich⸗liberale Vereinigung. 1. Mk. 10.— pro ar für 1. Zone(für 1. Zone gilt als Grenzlinie Main Neckar u. Bad. Baha). 2. Mk, 8.— pro ar(Mallau) 3. Mk. 4.— bis Mk. 6.— pro ar(für Sandboden) 4. Mk. 6.— bis Mk 8— pro ar(für Wieſen). Die vereinigten Grundſtücksverpächter Seckenheims. Allerheiligen! Zur Ausschmückung von Grab- stätten empfehle blühende Aster, Stiefmütterchen, Maßliebchen, Erika. Trauerkränze in Natur, Fantasie und künstlicher Ausführung. Ferner empfehle ich mich zum Anlegen und Unterhalten von Grabstätten. Peter Sehwarz Schloßstr. 28 und am Friedhof. Flaschenweinperkauf von 15 Mk. an inkl. Steuer. Venloerstraße 1d. Kalserstraße 141. Jeden Donnerstag verkaufe ich auf dem Viehmarkt Mannheim. Soooo]ꝰ̃rooον οοοοοοοοοιοοοοοονοονοοσ 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2. N 2 2 2 8 5 — —— Lebensmittelamt. Das Kranker mehl und Krankenbrot ſo⸗ wie Zwieback ſind in dieſem Monat bei Herrn Bäckermeiſter Adolf Seitz, Hauptſtr. 161, gegen Abgabe der Marken erhältlich. Haushaltungen, die anſtatt Zwieback Mehl erhalten wollen, können dieſes am Diens⸗ tag Nachmittag von 1 bis 5 Uhr auf dem Lebensmittelamt gegen Abgabe der Marken Nr. 3 und zwar Kinder unter 1 Jahr für 3 Stück Marken, Kinder von 1—2 Jahren für 2 Stück Marken, bekommen. Wäh end dieſer Ausgabe fällt der all⸗ gemeine Verkauf aus. Seckenheim, den 30. Oktober 1920. Lebensmittelamt. FN. Wanderung See nach dem Naturfreunde⸗ Y 2 n haus auf dem Kohlhof mit der Ortsgruppe — Tadenbur * f 8. 2 n e Bierkeller. S bmarſch 7 Uhr. Der Obmann. Bernnh. Jörger, Seckenheim Hildastrasse 20 Spenglerei u. Installations-Geschäft elektr. Licht- und Kraft-Anla gen. Empfehle mein grofes Lager in: efektr. Lampen- und Beleuchtungs-Körper, Kochplatten— Kochtöpfe— Bügeleisen, Sicherungen und Birnen, snwie — Ausführung sämtlicher Reparaturen.— Weinhandlung S. Schröder MWilnelmstraze 3. Mannheim Habe wieder Jolragone fileidek. Schube Und mobel zu verkaufen. Taschen- Uhren. An- u. Verkaufs- Geschäft:: Tel 5433. 11. 20 Tukunftll Vergangenheit, Liebe, nach Planetenberech- nung. Selbstgeschr. Geb.-Dat. senden. Dank garantiert.(b Hochgesang, Hof 2(B). Herr. Trik. Hemd. 34M f. Knaben 24 M., Frauen- strümpfe 11 M. u. Nachn. Porto. Gute Ware. M. 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