2E g Atsblatt der Bürgermeisferämfe Abonnementsprets: Monatlich 4.— 4 mit Jahr 119 Dich die Poſt dezogen pro Ouartal N g. 12 Mt ausſchl. Beſtellged.— Geſcheint tc mit Ausnanm der Sonn- und Fetertage. Samstag, 6. November 1920. Inſevatisnspreis: Die einſpaltige Pet Neklamen 2.50 Mk. Bei Ar- Bote T Seckenheim, Jwesheim, Neckarhausen und Edingen e 60 Pfg., erer Aufnahme Nabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. Voſtſcheckkonee Norlornke Ar. 19218. No. 253 Wer— Tagesfau. lin, 5. Novemeber.(Drahtmeldung.) Nach einer 110 8 5 des ſtellvertretenden Oberkommiſſars iſt geſtern end anahme von ſämtlichen der Danziger Luftreederei 0 u als Flugzenge angeordnet worden. Zwei davon Miers, Schulflugzeuge angeſprochen werden. Die bei⸗ 1 ren ſind für Kriegsdienſte ebenfalls nicht geeignet. 1 üngfors, 5. November.(Drahtmeldung.) Nach I aufenen Meldungen aus Moskau wurden dort N Komuniſten zum Nachtwachtdienſt allarmiert. In nements find Lebensmittelnurnhen ausgebrochen. here Generale, darunted Bruſſilow, wurden Deutſcher Reichstag. 18 Stimmungsbild. 110 80. Nov. Nach mehrtägiger Pauſe ſetzte der Reichs⸗ e onnerstag die allgemeine politiſche Erörterung U e, arteien haben noch das Bedürfnis, ihre Stellung .* obwohl ſchon vier Verhandlungstage dieſem 0 ſſevi met waren. Der deutſchnationale Redner, Licht, der am 5. Tage der Verhandlungen als er⸗ ibererte kam, verſprach kurz zu ſein und Sparſam⸗ us en Err hielt ſein Verſprechen aber nicht und nahm 1 deiaſt drei Stunden in Anſpruch. Wie der andere er. Deutſchnationalen, Graf Weſtarp, ſo ließ auch beich kein Gebiet des politiſchen und des wirtſchaft⸗ 1 h unberührt. Er machte von dem Recht der n, weitgehenden Gebrauch und fand alle Regie⸗ gen ſbnahmen unpraktiſch und unſchön. Von der Linken tert hin und wieder heftige Zwiſchenrufe entgegen⸗ eher. die teilweiſe eine große Unruhe durch das ö 3 ließen. Beſonders ſcharf kritiſierte der ehe⸗ zekanzler die Steuerpolitik des Herrn Erzberger, etantismus und Ungeſchicklichkeit vorwarf. Er er pölligen Reviſion unſerer bisherigen Steuer⸗ das Wort. Die Autonomie für Oberſchleſien — weil er ſie für den erſten Schritt zur Zer⸗ inn Deutſchlands halte. bickanzminſſter Dr. Wirth nahm ſeine Steuervor⸗ Herr Helfferich arg zerpflückt hatte in Schutz. eifall der Mehrheit des Hauſes weis er die⸗ 1 orredners ſcharf zurück und ſprach ihm jede die iu Vorwürfen gegen die Regierung ab. 5 N Aicha che Volkspartei ſprach Dr. Quartz, der die egen en Schwierigkeiten behandelte. Er wandte ſich dem die ſozialdemokratiſchen Redner, die durch ihre reite Kritik, Schaden angerichtet hätten. tag werden die Verhandlungen fortgeſetzt. . 5 Sitzung, Donnerstag, 4. November. erungstiſche: Fehrenbach, Koch, Geßler, Wirth, N einze. ö Der politiſchen Ausſprache fünfter Tag. wort. Helfferich(D.⸗N.): Es wird aus Mangel an Kück ungsgefühl vorgeworfen. Dieſe Zenſur weiſen 5 Aſre Kritik üben wir gerade aus Verantwor⸗ ie Ankündigung der Autonomie für Ober⸗ er def entmutigt. Man ſieht darin nur ein Nie⸗ 15 Fahne. Wir werden aber alles tun, um unſere . ende berſchleſten auf die Schanze zu bringen. Der et ſich gegen den Außenminiſter und weiſt den Am 9. November mit dem Verluſt der Kokarten und der Achſelüſtcke davongekommen ſind. Weite Kreiſe ſind über⸗ zeugt, monarchiſ chund empfinden es ſchwer, daß in jenen Tagen Kaiſer und König ohne den ernſten Verſuch einer Gegenwehr von der Revolution hinweggefegt worden ſind. (Zuſtimmung rechts). Die Schuld am Zuſammenbruch trifft aber nicht unſer Offizierskorpßs. Am 9. November haben ſich tauſende von Offizieren, darunter ſolche mit zerſchoſſe⸗ nen Armen und Beinen, auf der Kommandantur gemeldet. Es iſt leider nicht gelungen, die leitenden Stellen vom Ernſt der Lage zu überzeugen. Die Revolutionäre wußten, daß die nichts riskierten; das war die erſte Revolution der Weltgeſchichte mit Lebensverſicherung. Es iſt richtig, daß der Kaiſer nach Holland ging. Darüber ſind auch in unſeren Kreiſen die Meinungen geteilt. Er hat dieſen Schritt aber nur getan um den Bürgerkrieg zu vermeiden. Das Verbot der Organiſation Eſcherich war nicht gerechtfertigt. Der neue Erlaß des preußiſchen Miniſters des Innern iſt ein Gewaltakt. Wir ſtehen vor der Bolſchewiſtengefahr.(Zu⸗ rufe links: Sie ſind aus Moskau ausgeriſſen!) Das iſt eine Verleumdung. Der einzige Ausfuhrartikel Rußlands iſt die Revolution. Der Redner beſprach ſodann den Reichshaushalt und führte weiter aus: Wir ſind in ſchlimmerer Lage als ſtaats⸗ bankerott, Die Not bei denn! ent ze. nern iſt viel grö⸗ ßer als bei der Arbeiterſch Weißblu⸗ Bald beginnt das* ten des deutſchen Volkes. berſtürzte Gesc ebung der Nationalverſammlung muß revidiert und die Steuererhe⸗ bung vereinfacht werden. Die Beſoldungsfrage iſt mit einer Zerfahrenheit behandelt worden, die ihresgleichen ſucht. Allein in der Reichsfinanzverwaltung ſind 20 000 neue Stellen geſchaffen worden. Wir halten es mit dem Rezept aus der alten Apotheke: Ruhe, Ordnung, Arbeit und Spar⸗ ſamkeit. Auch mit der Sozialiſierung können wir uns nicht efreunden. Die Sozialiſierung würde uns nur in den Bankerott hineinführen. An den ſozialen Unter⸗ nehmungen werden wir mitarbeiten, denn ſie ſind die Vor⸗ bedingungen des Wiederaufbaus.(Beifall rechts). Reichsfinanzminiſter Dr. Wirth: Herr Helfferich hat das Maß der Kritik weit überſchritten. Es geht doch wahr⸗ lich über das Bohnenlied, wenn ein ehemaliger Finanz⸗ miniſter ſagt, im Finanzminiſterium mangelt es nicht an Zeit. Unter Herrn Helfferich hat man von Geiſtesblitzen nichts gemerkt.(Heiterkeit und Beifall bei der Mehrheit). Das Weißbluten des deutſchen Volkes iſt bereits während des Krieges eingetreten.(Sehr richtig bei der Mehrheit). Gewiß ſind viele Angriffe gegen uns berechtigt, aber ich vermiſſe in der Rede Helfferichs einen einzigen Vorſchlag, wie wir jetzt aus der Finanznot herauskommen.(Sehr richtig bei der Mehrheit). Die Steuergeſetzgebung, wie die Umorganiſierung waren nötig. Die Reichseinheit wird durch die drei großen Bande Reichsſteuern, Reichseiſen⸗ bahnen und Reichspoſt zuſammengehalten(Beifall bei der Mehrheit, Widerſpruch rechts. Ich bin kein Zentraliſt, aber die Vereinheitlichung der Reichsſteuern war für uns Süddeutſche eine Selbſtverſtänd⸗ lichkeit. Wir ſtanden vor der Wahl: Zwangsanleihe oder raſche Einziehung des Reichsnotopfers, und das Kabinett hat ſich für das letztere entſchieden. Da allen Schichten des Volkes ſchwere Opfer auferleat worden ſind, muß auch der Beſitz herangezogen werden. Das hat die Nationalverſamm⸗ lung entſchieden.(Sehr richtig bei der Mehrheit). Die Landwirte verlangen die Veranlagung nach der Wehrbei⸗ tragseinſchätzung. Das iſt unmöglich. Wir müſſen doch die Entwertung des Geldes berückſichtigen.(Sehr richtig bei der —— berr Helfferich mag ſich bei ſeiner Partei erkundigen, wi⸗ viele Beamtenſtellen von ihr gefordert wurden. Leider iſt jeder Gemeinſinn im deutſchen Volke geſchwunden. Gewiß iſt der Aufwand für unſer Perſonal außerordentlich groß. Er beträgt 15 Milliarden. Sind aber die Bezüge geeignet, den Angeſtellten und Beamten ein auskömmliches Leben zu ſichern?(Sehr richtig bei der Mehrheit). Ich hätte auch er wartet,daß Herr Helfferich an die Schwerinduſtrie ein Wort richtete(lebhafte Zuſtimmung bei der Mehrheit). Herr Helfferich hat uns ſelbſt gar keine Anregungen für Einnah⸗ men gegeben. Sie werden in den nächſten Tagen vielleicht eine Milltardenvorlage erhalten, um unſer Volk mit dem nötigen Brot verſorgen zu können. Notwenidg iſt eine Stabiliſierung unſeres Geldwertes. Die Franzoſen wer⸗ den allerdings noch nicht aus ihrer Kriegspfychoſe befreit und verlangen, das deutſche Volk ſolle alles bezahlen, wie Foch ihnen geſagt hat. Der Mann, der den fundamentalen Irrtum begangen hat, einſt zu ſagen, das Bleigewicht der Kriegskoſten ſollen die anderen hinter ſich herſchleppen, der Mann iſt nicht berufen, als Ankläger gegen die jetzige Re⸗ gierung aufzutreten.(Beifall bei der Mehrheit). Abg. Dr. Quartz(D Vp.): Der Aufbau des Haushalts- tetas iſt ebenſo lückenhaft, wie unklar. Die Abfafſung einer Denkſchrift über die Grundſätze des Aufbaues des Etats iſt zu fordern. Der Reichsfinanzminiſter iſt nur beſtrebt, die Einnahmen zu ſteigern. Man kann einen großen Be⸗ trieb nicht durch Steigerung der Einnahmen ſanieren. Die Sanierung muß auf der Ausgabenſeite einſetzen, nicht auf der Einnahmenſeite. Ein wichtiger Punkt iſt der Wider⸗ ſtand gegen die weitere Steigerung der feindlichen Be⸗ ſatzungskoſten. Der Redner beſpricht dann die Entwertung des Papiergeldes und bedauert die Angriffe des ſozialiſti⸗ ſchen Redners in der auswärtigen Politik. Die Spar⸗ groſchen des Arbeiters gehören in dos Werk hinein. Hier vertagt ſich das Haus auf Freitag. Tagesordnung: Anfragen Interpellation über di eKartoffelablieferung und Fortſetzung der heutigen Beratung. Schluß der Sitzung nach 7 Uhr. Aus dem Hauptansſchuß des Reichstags. Berlin, 5. November. Bei Beginn der heutigen Sitzung des Hauptausſchuſſes des Reichstages gab der Reichsſchatz⸗ miniſter beim Etat für die beſetzten Gebiete eine Erklärung ab, in der er die Ausführungen in der Berliner Preſſe über ſeine geſtrige Ausführungen im Haushaltausſchuß berich⸗ tigte. Anſchließend an die ſachlichen Beratungen entſpann ſich eine längere Debatte. Reichsminiſter Dr. Simons nahm zu der Frage Stellung, ob als Proteſt gegen den Druck der Fremdenverwaltung in den beſetzten Gebieten die von der Reichsregterung beanſpruchten Mittel zur Erfüllung der in Betracht kommenden Leiſtungen aus dem Friedensvertrag abzulehner ſeien. Er riet dazu, von dieſer Art des Pro⸗ teſtes Abſtand zu nehmen, weil unangenehme Folgen da⸗ raus entſteßen könnten. 5 Reichsſchatzminiſter von Raumer bat erneut die Erhö⸗ hung von 20 auf 40 Millionen zu beſchließen.— Bei der Abſtimmung wurde ein Antrag auf Herabſetzung der Be⸗ ſatzungsziffer und auf Erſetzung der Koſten zu dringen. einſtimmig angenommen. Ferner wurde der Antrag auf Erhöhung der Beſatzungskoſten von 20 auf 40 Millionen angenommen, desgleichen einige weitere Erhöhungen. Der Ausſchuß nahm ferner auch den Antrag Burlage(Ztr.) an, darauf hinzuwirken daß die Zahl und die Tätigkeit der im Rheinland aufgeſtellten Delegationen ſich im Rahmen des Rheinlandsabkommens hält. 1 Vell, 5 er Ausſchuß trat darauf in die Beratung des Etats . e zur 50; 1 iti f Mehrheit, Unruhe rechts). 3 im flir WI ö 115 Aheſceben 9 die VVV 75 ch habe die Beſoldungsordnung bereits vorgefunden, n a 15 N 1. can en, um die Vergewaltigungen im Namen der als ich mein Amt antrat. Es war eine undankbare Auf⸗ nommen wurde die Forderung von 40 Millionen an Ueber⸗ inzangig zu machen? Der ſozialdemokratiſche Red⸗ bn Wbtbare Drohungen gegen die Kriegshetzer aus⸗ ate bemokre hetzt denn bei uns zum Kriee?(Lachen der 0. Nena ratenſ. Entſchieden weiſe ich die empörende 05 zurück, die Offiziere könnten froh ſein, daß ſie gabe, ſie durchzuführen. Die Länder waren es, die das Sperrgeſetz abgelehnt haben. Es iſt noch nicht zu ſpät. Wie iſt es nun aber mit der Kriegspolitik? War es da nicht auch immer zu ſvät?(Sehr richtia bei der Mehrheit). teuerungszuſchüſſen für fertige, zu bauende und auszulie⸗ fernde Schiffe, ferner 225 Millionen für die Gewährung von Vorſchüſſen, Beihilfen für Schäden in den deutſchen Schutz⸗ gebieten aus Auſaß des Krieges. Alsdann erſtatſete Dr. Reichert(D.⸗N.) ein Korreferat —.—... n— 8 5 8 . 5965 die Tochter des Ministers. Wand und drückte auf all die Leitungsknöpfe, von denen einzelne ins Hotel führten. ſobald Sie eine Wohnung gefunden haben. Ich bin Ace R 5. ſicher, er ruft Sie zurück!“ a a 0 6% rue 8 55 Ernſt Georgy. 0 Eine Stunde des Schreckens ſolgte. Die Ange⸗„Ich würde, auch wenn Elfriede noch lebte, leine 0 ct 1018 durch Greiner u. Comp Verla ſtellten vom Nachtdienſt kamen angeraſt. Der Pose Stunde länger im 98 1 ihres Vaters geblieben 15 8 ertrud zur Beſinnung kam, ſtürzte er auf rat wurde geholt. ſein, Schweſter Martha!“ entgegnete Gertrud feſt. riß ſte in ſeine Arme. ug mit ihm—— Später wußte ſie nicht, Auf ihrem Bette lag tot die zarte kleine Elfriede, und neben ihr, bald knieend, bald ſtehend, bald ſitz⸗ end, befand ſich ihr Vater. Entweder erging er ſich „Hier, geben Sie ihm den Ring und alle ſeine Ge⸗ ſchenke und ſagen Sie ihm, daß ich auch auf das Ge⸗ halt verzichte.“ b 2 .——— — ä ä D 8— ä—— . ——— 2 — —— 2 3 Hilfe geſchrien oder ob umſtürzende gun, bottle verurſacht hatten„Das ſehe ich aber nicht ein. Heute iſt doch ſchon N kr der ſechzehnte..“ d „Gleichviel! Grüßen Sie Herrn Berndt, wenn er in wilden Selbſtanklagen und Verzweiflungsaus⸗ drücken oder er verfluchte Gertrud. irie detveiß und mit verſtörten Augen, die klei⸗ 910, lech erſchien durch die zweite Tür, im Nacht⸗ 5. Nr 1 hinter dieſer ihre Pflegerin. ** Nelled chen w 5 1 Wine e das kurze, grenzenlos quälende Atemnot, bei 0 Wacht date Köpfchen wie im Krampfe hin⸗ und aa de s wudert wurde,— ein pfeiſendes Luftholen de gürde ſtill—— totenſtill. t zatte Gertrud losgelaſſen und ſah ernüch⸗ leſen furchtbaren Vorgang. 5 ritzung!— Ein Arzt! pen dlich wie wahnſinnig. at!— Es iſt vorbei!“ ſagte Martha leiſe „Hilfe! Trop⸗ Holt den Arzt!“ die d kniete neben ihr nieder und beugte iich l die Leine Tote, auf deren wächſernem Antlitz den, lieben des Schweißes ſtanden.„Friedel, An ziebes Friedel,“ flüſterte ſie aufſchinchzend. Vyfrat! Gotti den Hofrat!“ Berndt raſte zur ſchütternder, herzzerreißender Schrei! . warf beide Arme empor, wollte auf wan brach zuſammen und ſank ſteif hintenüber Und artha f 8 9 5 7 81 7 2 n.„die ſorglich zugriff, in den Schoß fſal⸗ „Sie iſt ſchuld! Sie hat nicht zugeſchloſſen! Eine durchtriebene Kanaille iſt ſie, eine abgefeimte Per⸗ ſon! Sie hat mein Kind getötet! Ich ſchlag ſie tot!“ raſte er. Gertrud hatte ſich ſchnell angezogen und in blin⸗ der Haſt ihre Sachen gepackt. Als der Morgen däm⸗ merte, und die Vögel draußen anfingen, zu jubilie⸗ ren, griff ſie nach iherer kleinen Handtaſche.„Blei⸗ ben Sie ihm zur Seite, Schweſter Martha,“ bat ſie die ſtille ältere Perſon, die ihr geholfen hatte.„Er 1 N f tut mir unſagbar leid!“ am legerin kniete, das Kind im Schoße hal⸗ „Gewiß tue ich das, Fräulein Meinhard, ſorgen Sie ſich nicht. Ich bleibe bei ihm, ſolange er nich braucht. Er tut mir auch leid, denn er handelte aus Trunkenheit. Ich bemerkte es gleich, als er ins Zimmer trat.“ „Arme kleine Elfriede, nun bin ich an ihrem Tode mitſchuldig!“ ſagte Gertrud unglücklich. „Das iſt ja Unſinn! Reden Sie ſich bloß das nicht ein“, meine die Pflegerin.„Der Herr Hofrat und ich wußten, daß ſie nicht mehr lebendig von hier fort kam. Sie war am Ende! Machen Sie ſich bloß keine danken!— Und laſſen Sie ſich den Koffer holen, ruhiger geworden iſt, von mir. Ich vergebe ihm ſeinen ſchnöden Ueberfall, für den er ſo bitter vom Schickſal getroffen worden iſt— Und ſagen Sie ihm, daß ich Elfriede liebgewonnen habe und nicht vergeſſen werde!“ Gertrud ſchüttelte verſunken die verarbeitete Rech⸗ te der Pflegerin. Sie warf noch einen Blick auf die 105 hinter der die Kleine des unſeligen Vaters ruhte. Erſchauernd wandte ſie ſich ab und ſchritt durch den morgenfriſchen betauten Park. Siebentes Kapitel. Es war ein ſtürmiſcher Oktobertag, als vor der Villa eines Hamburger Großkaufmanns eine Droſch⸗ ke vorfuhr. Auf der Alſter trieb der Wind ſchaum⸗ gekrönte kleine Wellen vor ſich her, über denen die Möven wie aufgepeitſcht hin⸗ und herſchwirrten. Der Sturm ſauſte durch die Baumwipfel des kleinen Parkes, der das Haus umgab. Die großen Zweige bogen ſich ächzend, Haufen trockener Blätter wirbel⸗ ten auf die Beete und die feſtgewalzten Kieswege nieder. Fortſetzung folgt. „ 2 n — 2 —— * . ä 1 . deutſchen Brotgetreides. Aer Alsgaäben zur Ausführung des Friedensverkrages und ſeiner Vorperträge. Miniſterialdirektor Dr. Fiſcher vom Reichsſchatzminiſterium gab bekannt, daß ſeit einer Reihe von Monaten unter Führung des Auswärtigen Am⸗ tes eingehende Beſprechungen über den Aufgabenkreis der 8 Konferenz ſtattfinden.— Nächſte Sitzung am eitag.. Deutſchland. Noch einmal die Beſatzungskoſten. Berlin, 5. Nov. Vor Beginn der heutigen Verhandlun⸗ gen des Hauptausſchuſſes des Reichstags erklärte Reichs⸗ ſchatzminiſter v. Raumer, daß über ſeine geſtrigen Ausfüh⸗ rungen im Haushaltausſchuß unrichtige Mitteilungen in die Preſſe gelangt ſeien. Er habe ausdrücklich darauf hin⸗ gewieſen, daß die von ihm angeführten Zeitungsmeldungen von belgiſcher, engliſcher und amerikaniſcher Seite offen⸗ ſichtlch ünrichtig und unvollſtändig ſeien, daß ſie keinerlei Grundlage für die Koſtenveranſchlagungen abgeben könn⸗ ten. Ferner wies der Reichsſchatzminiſter darauf hin, daß auch der Abgeordnete Helfferich die aus amerikaniſcher Quelle ſtammenden Angaben, daß die Koſten für die ameri⸗ kanſche Beſatzungsarmee ſich täglich auf 1 220 000 Dollar be⸗ liefen, als unmöglich unb offenſichtlich unrichtig bezeichnet hat. Deutſche Priſen in Amerika. 55 Newyork, 5. Nop. Indem er das im Falle des Damp⸗ fers„Marie Leonhard“ abgegebene Urteil als Präzidenzfall erklärte, bezeichnete der Vorſitzende des Priſengerichts, Sir Henry Duke weitere 10 deutſche Dampfer, die zu Anfang des Krieges in engliſchen und Kolonialhäfen interniert worden waren, als Priſen. Zu Beginn des Krieges war eine große Anzahl von Schiffen auf Veranlaſſung des Präſidenetn des Priſengerichts Sir Samuel Evans interniert worden. Ausland. Demiſſion des belgiſchen Kabinetts. Brüſſel, 5. Nov. Als der König im Flugzeude in Brüſ⸗ fel ankam, überreichte hm Delacrox ſofort die Demiſſion des geſamten Kabinetts. Falls die ſozialiſtiſchen und bürger⸗ lichen Parteien zu einer Einigung kommen werden, ſollen die Sozaliſten mehrere Sitze im Kabinett erhalten. Trotzki und die Friedensverträge. 5 Pars, 5. Nov. Die in Paris erſcheinende Zeitung„Letzte Ruſſiſche Nachricht“ ſchreibt, Trotzki habe erklärt, daß die mit Rußland abgeſchloſſenen Friedensverträge das Schick⸗ ſal des Vertrags von Breſt⸗Litowsk teilen werden. Die engliſchen Gemeindewahlen.— Umſchlag zu Guuſten der Opposition Lloyd Georges. Haag, 5. Nov. Ueber die Gemeindewahlen in England liegen jetzt genaue Zahlen vor. Sie geben ein Bild von dem Umſchlag der Stimmung ſeit den großen Wahlen für das jetzige Abgeordnetenhaus. Die Zahlen ſind folgende: Unioniſten 11 Sitze gewonnen und 31 verloren. Geſamt⸗ verluſt: 20 Sitze. Koalitionslinke, d. h. die liberalen Anhänger Lloyd Ge⸗ orges: 13 Gewinn, 35 Verluſt, Geſamtverluſt: 22 Sitze. Arbeiterg2 Gewinn, 14 Verluſt, Geſamtverluſt: 18 Sitze. Unabhängige Liberale(Asquith⸗Gruppe): 22 Gewinn, 4 Verluſt, alſo 18 Sitze gewonnen. Daraus geht hervor, daß die Asquithliberalen ſehr be⸗ deutende Fortſchritte gemacht haben, und zwar auf Koſten der Koaltionsparteien, wie auch der Arbeiter, die vergleichs⸗ wieſe viele Stimmen an ſie haben abgeben müſſen. Im Unterhauſe würde ein ſolches Wahlergebnis bereits genü⸗ 5 um die jetzige Minderheit zu einer Mehrheit umzuge⸗ n. 8 Die amerikaniſche Präſibentenwahl. Paris, 5. Nov. Die Pariſer Ausgabe der„Chicago Tri⸗ hüne“ veröffentlicht das definitive Reſultat der amerikani⸗ ſchen Wahlen. Danach hat Harding 391 Stmmen erhalten, Cox 140. Die Zeitung macht darauf aufmerkſam, daß Har⸗ ding ſelbſt die Stimmen Daitons, des Wohnſitzes von Cox, erhalten hatt 5 5 Zur Sicherſtellung der Brotverſorgung. Der Lebensmitteldezernent einer Großſtadt befaßt ſich in einem beachtenswerten Artikel mit der Tatſache, daß trotz des Fülerungsverbotes zurzeit deutſches Brotgetreide in großem Maße an das Vieh verfüttert w' d. Daß dies ge⸗ ſchieht erklärt ſich ganz einſach aus der Preisbemeſſuna des Während nämlich der Höchſtpreis für deutſches Brotgetreide noch nicht ganz 1500 Mark die Tonne erreicht, beträgt der Preis für ausländiſches Futter⸗ etreide 3500 M. die Tonne. Es liegt auf der Hand, daß der ndwirt nur unter dem allerſchärfſten Zwange dazu zu bringen iſt, das von ihm ſelbſt erzeugte Brotgetreide zu den niedrigen Höchſtpreiſen abzuliefern und für die Viehfütte⸗ rung ausländiſches, mindeymertiges Getreide mit einem den von 2000 Mark die onne wieder einzukaufen. Da ein ſolcher ſchärfſter Zwang— ganz abgeſehen davon, ob er politiſch oder pſychologiſch klug wäre— ſich nun einfach nicht gusüben läßt, ſo iſt die Folge d bekannte Tatſache, daß die Reichsgetreideſtelle immer weniger inländiſches Brotgetreide erfſaſſen kann, eine Tendenz, die ſich je länger, deſto ſchärfer gusprägen wird und ausprügen muß. 5 Soweit unſer Bedarf für die Brotverſorgung nicht aus einheimiſchen Getreide gedeckt werden kann, muß nun aus⸗ ländiſches Brotgetreide mit rund 6000 Mark die Tonne ein⸗ gekauft werden, ſo daß der niedrige deutſche Höchſtpreis wider ſeine Abſicht tatſächlich die Einfuhr des billigeren Futtergetreides verhinderd und die des teueren Brotgetrei⸗ des befördernd wirkt.— 3 5 Zur Abhilfe wird in der Zuſchrift vorgeſchlagen: 5 1. eine Mindeſtmenge von Brotgetreide je Betrieb feſt⸗ uſetzen, die der Landwirt zu den beſtehenden geſetzlichen Höchſtpreiſen entſprechend der Größe u. ſ. f ſeines Betriebes abzuliefern habe, und N 8 2. einen Preis von 4000 Mark die Tonne feſtzuſetzen, für Gen inländiſches Brotgetreide aufgekauft wird, das der Land⸗ wirt über ſeine Pflichtmenge hinaus an die Reichsgefreide⸗ ſſtelle zur Ablieferung bringt. Auf dieſe Weiſe würde eine gewiſſe Mindeſtmenge an Getreide auf alle Fäll zu dem niedrigen deutſchen Höchſt⸗ reife erfaßt werden. Der geſamte Getefdebedarf Über diele Meindeſtmenge hinaus würde mit 4000 ſtatt jetzt 6000 M. die Tonne gekauft werden— ein unmittelbarer Vorteil für die Reichsftnanzen. Denn der Landwirt, der Brotgetreide 77 4000 Mark die Tonne abliefert und für ſein Vieh aus⸗ Ländiſches Futtergetreide zu 3500 Mark die Tonne einkauft, ſpart auf die Tonne 500 Mark. Sein Vorteil und der der Allgemeinheit decken ſich dann alſo, während gegenwärtig der Vorteil des Landwirts dem Reichsvorteile genau zuwider⸗ Läuft. Endlich wird eine weitere Verſchlechterung der deut⸗ ſchen Valuta einigermaßen hinangehalten. Während gegen⸗ wärtig für das in Deutſchland zur Verfütterung kommende Getreideguantum ausländiſches Brotgetreide gekauft wird, würde künftighin nur aus ländiſches Futtergetreide zu kau⸗ en fein. Angeſichts des Preisunterſchieds würde ſich alſo die für Getreide⸗Einkauf dann ins Ausland gehende Sum⸗ we zu der fetzigen Verhalten wie 3500:0000, d. h. wie 7212. Faſt die Hälfte würde alſo die deutſche Volkswirtſchaft paren. 55 8 Die Darlegungen dieſer Zuſchrift ſind, wie man ſieht, außerordentlich einleuchtend. Wir möchten ſie der Reichs⸗ regierung und dem Reichstag eindringlichſt zur Beachtung Kntpfehlen e 8 13„ 5 60 1 e 1 4 5 . eee ee eee ee ee ee 7ßßCͥ Ü. — e 331 VCCVCCC0TTTT Baden und Nachbargebiete. Aus dem Badiſchen Eiſenbahner verband. Karlsruhe, 5. Nov. Der Bezirk Baden des deutſchen Eiſenbahnerverbandes beſchäftigte ſich in einer von ungefähr 40 Delegierten der einzelnen Ortsgruppen beſchickten Be⸗ zirkskonferenz mit Fragen wirtſchaftlicher, dienſtlicher und organiſatoriſcher Natur. Bezüglich der Alters⸗ und Hinter⸗ bliebenenverſorgung der Eiſenbahner war ſich die Konfe⸗ renz darin einig, daß ſo raſch als möglich ein entſprechender Ausbau der Arbeiterpenſionskaſſe in Angriff genommen werden müſſe. Ferner wurde gewünſcht, daß die Neuwah⸗ len der Betriebs⸗ und Arbeiterpenſionskaſſe in kürzeſter Zeit vorzunehmen ſind. Weiter beſchäftigte ſich die Konfe⸗ renz mit der Techniſchen Nothilfe“ und nahm dazu in einer Entſchließung Stellung. Darin wird zum Ausdruck gebracht, die Konferenz erblicke in der Maßnahme der Eiſenbahn⸗ generaldirektion, die Adreſſen ſämtlicher Ruhegehaltsemp⸗ fänger der„Techniſchen Nothülfe“ zur Verfügung zu ſtellen, neben vielen anderen aus letzter Zeit einen deutlichen Be⸗ weis für die reaktiväre Geſtnnung und Haltung der maß⸗ gebenden Regierungs und Verwaltungsinanzen gegenüber dem Eiſenbahnperſonal. Als geradezu verwerflich und un⸗ moraliſch müſſe der Verſuch bezeichnet werden, die Notlage der Altpenſionäre für Zwecke zu mißbrauchen, die darauf abzielen, einen etwaigen Kampf des Verkehrsperſonals um ſeine wirtſchaftliche und kulturelle Beſſerſtellung unwirkſan: zu machen. Deshalb wird zur Zurücknahme der betreffen⸗ den Verfügung verlangt. Weiterhin ſprach die Konferenz ihr Befremden darüber aus, daß bis heute noch keine end⸗ gültige Feſtlegung des Beſoldungsdienſtalters erfolgt iſt und erwartet ferner, daß ein der gegenwärtigen Teuerung entſprechender Ausgleich beſchaffen wird. ** Karlsruhe, 5. Nov. In dem bieſigen Kinderkranken⸗ haus, deſſen Eröffnung nunmehr auf 6. November feſtgeſetzt iſt, wird gleichzeitig auch ein Mütterheim in Betrieb genom⸗ men. Aufnahme finden dort Mütter nach der Entbindung mit ihren Kindern in der Regel für 3 Monate, mindeſtens aber ſolange, bis ſie ihre volle Erwerbsfähigkeit wieder er⸗ Aangt haben und für die Kinder eine geeignete Unterkunft gefunden iſt. 5 5„„ 3 k Karlsruhe, 5. Nov. Einige badiſche Gemeinden ha⸗ ben aus der Veſetzung des geſetzlichen Zwanges zur Be⸗ ſchaffung von Lehrerwohnungen Folgerungen und Maß⸗ nahmen abgeleitet, die mit der Geſetzänderung nicht im Ein⸗ klang ſtehen und von den Lehrern mit Recht als ſchwere Schädigung empfunden werden. So iſt in einzelnen Ge⸗ meinden über die ſeither den Lehrern zugeſtandenen Woh⸗ nungen zugunſten anderer Einwohner verfügt worden; au⸗ dere Gemeinden haben die Mietzinſe erheblich erhöht oder die Beſchaffung der nötigen Einrichtung für die Unter⸗ lehrerzimmer verweigert. Das Unterrichtsminiſterium hat nun die Gemeinden darauf aufmerkſam gemacht, daß ſie die ſeither für einen Lehrer beſtimmten freien Wohnungen zu anderweiten Benützung zurückziehen können, wenn ſie für den Lehrer eine ſeiner ſozialen Stellung und ſeinen Be⸗ dürfniſſen entſprechende anderweite Wohnung zur Verfü⸗ gung ſtellen. Bei Wohnungen, die ſeither ſchon von Lehrern gemietet waren, ſollte die Gemeinde dafür beſorgt ſein, daß der ſeither bezahlte ortsübliche Preis keine unbillige Steige⸗ rung erfährt. Auch werde von den Gemeinden erwartet, daß ſie für Unterlehrerzimmer nach wie vor die übliche Einrich⸗ tung zur Verfügung ſtellen. i 5 a Maunheim, 5. Nov. Nachdem die Franzoſen die Rheinbrücke durch eiſerne Tore und Minenſtollen geſichert Haben, haben ſie nun auch die franzöſiſche Beſatzung in Lud⸗ wigshafen um das Doppelte verſtärkt. 0. za Naſtatt, 5. Nov. Ein ſchwerer Autounfall hat ſich ge⸗ ſtern abend auf der Straße zwiſchen Raſtatt und Sand⸗ weier, Gemarkung Sandweier, im dortigen Walde zugetra⸗ gen. Das von hier nach Sandweier fahrende Auto ict in einen in entgegengeſetzter Richtung fahrenden Petroleum⸗ wagen der„Deutſch⸗Amerikaniſchen Petroleumgeſellſchaft Mannheim“ gefahren. Verletzt wurden: 1. Kaufmann Adolf Sarley von Baden, ſchwere Kopfverletzung, befindet ſich be⸗ wußtlos im Krankenhauſe hier; 2. Oskar Neuberger, Kauf⸗ mann von Baden, Oberkieferbruch und ſonſtige Verletzun⸗ gen; 3. Adolf Stang, Oberkellner im Hotel„Atlantik“ Baden, Glasſplitter im Geſicht; 4. Chauſfenr Karl Herling von Baden, Handverletzungen. Unverletz blieb Frl. Margarete Sorig, Braut des Herrn Stang. An der Unfallſtelle haben ſich ſofort mit Auto eingefunden die Herren Aerzte Dr. Jahn und Dr. Braatz hier, die die erſte Hilfe leiſteten, ferner die Kriminalpolizei und Gendarmerie Raſtatt, ſowie Gendar⸗ merie Oos. Die Schuld an dem Unfall trägt zweifellos der Chauffeur welcher ſehr raſch und auf der linken Stra⸗ ßenſeite gefahren iſt. Beide Fahrzeuge waren beleuchtet. Der Fuhrmann Jakob Friedrich Henninger blieb unverletzt. Ein Pferd im Werte von 25 000 M. wurde getötet. Der Chauffeu rwurde verhaftet. 5 e e Freiburg, 5. Nov. Dem Bad. Bauernverein ſind letz⸗ ter Tage auf der Station Tuttlingen(Württemberg) 47 Wag⸗ gons Speiſekartoffeln beſchlaanahmt warden, die ſämtlich für Die Bevölkerung von Freiburg beſtimmt waren. Tie Ver⸗ handlungen mit der württembergiſchen Regierung, die ein Ausſuhrverbot erlaſſen hat, wegen Freigabe waren erfolg⸗ Jos. Der Bad. Bauernverein hatte dieſe Kartoffeln als Hohenzollernſche gekauft. un Miillheim, 5. Nov. Den Straßburger Blättern zu⸗ folge haben ſich verſchiedene franzöſiſche Handelskammern zur Verwertung des Waſſerkräfte des Oberrheins zuſam⸗ mengeſchloſſen, um eine Geſellſchaft mit dem Namen„Com⸗ pagnie national du Rhin“ zu errichten. Man plant ſieben Abdämmungen des Rheins unterhalb von Büdingen. Auf dieſe Weiſe ſollen aus dem Rhein bei hohem Waſſerſtande bis zu einer Million, bei niederem Waſſerſtande über 500 000 Pferdekräfte gewonnen wreden. z Krotzingen b. Staufen, 5. Nov. Im Sägewerk der Firma Himmelsbach wurde der 50jährige Arbeiter Schmidt aus Hartheim von einem Eiſenbahnwagen überfahren und ſo ſchwer verletzt, daß er ſtarb. * Furtwangen, 5. Nov. In Neukirch fand letzter Tage eine Verſammlung der Vertreter einer Anzahl umliegender Gemeinden und der Induſtrieſtadt, die ſich mit der Frage der Ausnützung der Wildͤgutach und ihrer Nebenbäche befaßte. Dipl.⸗Ing. Flügel⸗Karlsruhe legte die Möglichkeit der Aus⸗ nutzung der vorhandenen Waſſerkräfte dar; nach ſeiiem Pro⸗ jekt wäre die Erſtellung von vier Kraftwerken augezeigt, von denen das erſte täglich 3400 P. S. liefern könnte und einen Koſtenaufwand von 12 Millionen erfordern würde. Der Ausbau der weiteren Kraftwerke könnte ſpäber ange⸗ ſchloſſen werden. Die Geſamtkoſten der ganzen Anlage ſind auf 4 Millionen Mark veranſchlagt, die Jahresleiſtuig auf 16 Millionen P. S.⸗Stunden. Die Ausführungen fanden leb⸗ hafte Zuſtimmung und die Verſammlungsteilnehmer einig⸗ ten ſich dahin, in Bälde eine Geländebeſichtigung vorzuneh⸗ men. N 2 * Todtmoos, 5. Nov. Das Todesurteil gegen den Mör⸗ der Klinke, der den Landwirt Simon und ſeine Schweſter getötet hat, iſt, da keine Reviſion eingelegt wurde, rechts⸗ kräftig geworden. Der Verteidiger des Klinke hat ein Gna⸗ dengeſuch an das Staatsminiſterium eingereicht. Lohales. e Ligquſdationen in England und Frankreich. Der Ver⸗ band der im Ausland geſchädigten Inlandsdeutſchen E. V., Zweigſtelle Karlsruhe, teilt mit, daß ihm von ſeiner Haupt⸗ geſchäftsſtelle Berlin eine Auſſtellung zugegangen iſt, in welcher die engliſche Regierung Auskünfte über die Liqui⸗ dationserlöſe einer Anzahl in Euland Liquidierter deutſcher Firmen erteilt., e e e Weed 0 8b b 1 — kam geſprungen, worauf gerufen wurde, ich rer mr der veround drauf aufer von Zeit zu Zeit Verzeichniſſe über in Frankreich quidation angeſetzte Firmen und Einzelperſonen Die Liſten können auf der Geſchäftſtelle der 9 Zweigſtelle in Karlsruhe, Karlſtr. 10(Zimmer 5 werden. f. 85 — Aenderungen in der Staatsanwaltſchaft. Der anzeiger meldet die Zuruheſetzung des Gene iwalts Wilhelm Morath beim Oberlandesgericht. 7 Kall Nachfolger iſt Oberſtaatsanwalt Franz Schlimm aatsabe i ruhe ernannt. Ferner wurden ernannt: die Staa Dr. Karl Rudmann beim Landgericht Karlsruhe unn Mehl beim Landgericht Mosbach zu Oberſtaalen fund Amtsrichter Dr. Wilhelm Rönnberg zum St beim Landgericht Karlsruhe.. Die Karlsruher Teuerungs uur vor der Strafkammer „„(Fortſetzung.) t fbr Ein weiterer Zeuge, ein Schutzmann Ferichteh t er le Vorkommniſſe bei Knopf. Von den Angeſtellten 9 nen geſehen.. Aer, der vom Markre kam, dort habe man gesagt nen jetzt zu Knopf, um die Preiſe herabzuſetzen. Es Zurele junge Leute, die in der Lebensmittelabteilung die I ee mäßigen wollten. Ich gab nach. Darauf kamen ehrüuh 1 zwrkſchaftsführer Kiefer und Schierholz, die m die Pre Leute beruhigten. Es wurde ihnen zugſagt, daß 1 Herabgeſetzt würdenn.. 0 angeruf e „ Ein wegen des Leumunds des Hofheinz ohren Zeuge ſagte günſtig für dieſen aus. Ein Laſtautne daß 8 ich auf dem militärtſchen Auto befand, beſtätig hat, Hofheinz unter der Menge beſonders hervorget en fegt Wachtmeiſter Glaſer: Bei den Ausſchreitun Stroh ſonders ein Mann auf mit weißer Hoſe ug huben, 5 Schon am Warenhauſe Knopf ſchimpft er: Laus ſeh Hunde u. a. Am Miniſterium war er wieder zn 1 drohte er mit dem Stocke; er hat auch geſagt: fegt! bis die Arbeiter von Mannheim kommen, da ken e Abfälle“. Während der Anſprache des Oberſte lich! Horn rief der Mann mit der weißen Hoſe 6 ört del ſche heinz):„Arbeiter hört, was er ſagt, dem geber gkelle 10 üthel abgeſchnitten“. Die Menge durchbrach die Poße Holhe 19 auf erfolgten Verhaftungen, darunter jene von intenb Zöller und andere. Die erſten Schüſſe, die am mer Tore fielen, wurden aus der Menge abe. kamen von dem früheren Generalkommando her, Leute der Sicherheitswehr ſich befanden. en 155 e Hofheinz behauptete, die Ausſagen des Zenge Hetteg i auf Unwahrheit. Führer der Sicherheitspoligz gell 110 ſtellte feſt, daß von militäriſcher Seite kein be er ö Schießen gegeben wurde. Die erſten Schüſſe ba 10 5 65.0% 50 50 95 Bei ge da „Die ſollen nur ſollen zuſehen, wie es hergeht“. Aus der M. ſpäter einen Schlag erhalten, von wem weiß i let Kriminal⸗Oberwachtmeiſter Kammerer Lerich he Vernehmung der Angeklagten Zöller und Gach hr, 1% N Der Zeuge Leugner, von der Sicherheits 0 auf dem Panzerauto das Maſchinengewehr. Ich Hof e, 0 er aus, den Hofheinz im Stadtwalde verhafſoßte ihn 40 nehmen. Bei der Verhaftung hieb der Gegen N dem Stock über den Kopf, ob mit der Abſicht e oder nicht, weiß ich nicht. Hofheinz hat ſich hen. Wan ſchreitungen auch ſonſt hervorgetan und die Si ſchr ö eint i. ö Bluthunde uſw. geſchimpft. Während der Aus ber 1. ch habe ich mit dem Maſchinengewehr geſchoſſen, beſol, N de die Luft. 5 5 Maſſe aufe Sſcherheitsbeamter Koch. Mir fiel aus der und de ders Hofheinz auf, der verſuchte durch Winken enen? er die Leule aufzuhetzen. Aus der Menge habe ich 500 Verf in die Seite erhalten, von wem weiß ich nicht. le, bel J. Streifmeiſter Gul Hermann berichtete ebene 100 8 ihm Hofheinz beſonders aufgefallen ſei bei 10 Auoſlleh Mie tungen. Weiter habe er dem(nichtanweſenden) Tum ten Steger und einen gewiſſen Kiefer bei 5 hun bemerkt. Kiefer habe an der Waldſtraße„Blu tocke andere Schimpfworte gerufen. 1d 65 Die Kriminaloberwachtmeiſter Waldvogel gardlt berichteten über ihre Vernehmung von Ma Weſtermann. dem f a0 Ai Kriminalwachtmeiſter Nikolaus Werner: J 15 den! in das die durch einen Schuß verwundete Fra Aus dem„Mohren“ gebracht wurde, ſaß auch Soll, Automobil fiel ein Schuß. to geei. Solf erwiderte, er ſei in ein Taxometeran den lege e und habe nicht geſehen, daß daraus geſchoſſen Kriminalwachtmeiſter Werner ſah, wie d Mau fahren kam, es waren 6 Perſonen darin, ein Einer trug eine blaue Mütze. 11 Nun wurde die Beweisaufnahme geſchloſſenagten 9 Rechtsanwalt Steinel verteidigte den Ange enſchen quart und ſchilderte ihn als einen harmloſen durch ſeine geringe Intelligenz in die Ausf Knopf hineingekommen ſei. Eine Teilnahmeg ruhen ſei ihm nicht nachgewieſen worden. Der er halb bei Marquart nicht anzuwenden. 3 ſei der Schwachſinn, der bei ihm feſtgeſtellt Rechtsanwalt Dr. Kullmann begann gungsrede für Gackenheimer. Während deſſen quart in Krämpfe, ſo daß die Sitzung unterbr mußte. 5 9 ochen 10 Ie 0 1 5 ungen vote dig t Nach Wiederaufnahm eder Verhandlung ara f d Dr. Kullmann ſeine Verteidigungsrede und 9 Belchen, 0 Gackenheimer Freiſpruch, für j 6 5 Weſtermann ent. Rec in wegen gemeinſchaftlichen Hausfriedensbruches Am walt Geier plädierte für Hofheinz für mildern Frei 9 Rechtsanwalt Dr. Häſelin verlangte für So Das Urteil. 1 gbr Das Gericht verurteilte wegen Landfries raug einer einheitlichen Tat(8 128 St. B.] den Manna Monaten Gefängnis, den Weſtermann fängnis, den Gackenheimer zu 5 Mon Henninger zu 4 Monaten Gefängnis, naten Gefängnis, den Zöller und den maten An den Strafen geht die vo Letzte % e.* Drahtna (Eigener Sonderbericht. Baſel, 6. Nov.(Drahtmeldung] Aus Bas 6 richtet; daß Italien mit den Forderungen 100 0 Deutſchland betr. der Ablieferung von 800 f J Air. C*CClil abſichtliche Schwächung 1 olksn 8 Italien müſſe aber ſchon vom rein menſchlichen 900 aus dieſe Frage ablehnen. 50 Berlin, 6. Nov.(Drahtmeldung.] ach a wegen und Dänemark werden unmittelbar Antrag 5 ger, Lin, Autres der Völkerbundsſitzung einen gemeinſamen rüſtung aller Länder, zu Lande und zu Wa Spanien und die Schweiz werden ſich dieſein icheinlich anſchlieten.. ——— Sonntagsgedanken. R Mutter und Kind. gezirks- Sparkaſſe a tag!— Ernſt und ſtumm wallen die Lebenden Es begegnete mir ein Müuͤtterlein unter Bürgſchaft von 6 Gemeinden mündelſicher. ö aadt der Toten. Des Sommers letzte Blumen Den Blick zur Erde geſenkt, Filiale Fecenheim, Tuiſenſtraße Ar. 3. n Li i ſchmücken die Hü⸗ b 8 5 ünmen ae Gottesacker und ſchmücken die H Als ſuchte ſie Verlorenes, Kriegsabgabe vom Vermögenszuwachs betr 1 le beute im Geiſte weiter wandern über Berge Blieb ſtehen oft und denkt. fielen ür ſabſt a eee e 17200 5% Fi Lender daa der Nuzeb ele detaſcher Halten e e geeſige Fillale der Bezirrs-Sparkaſſe iſt gerne bereit die licht verlaſſen und vergeſſen ſind, die ſo fern der Und bot ihr meinen Gruß,, Kriegsabgabe vom Vermögenszuwachs ſei es in bar oder Ob ſte etwas verloren hätt'? binde Erde gebettet ſind. Im tiefen Meeres⸗ durch ſelbſtgezeichnete Kriegsanleihe, welche bekanntlich zu in Sümpfen der Maſuren, in den Steppen Ru⸗ uerſt ich fragen muß. u Tiroler Bergen, in den durchwühlten Ge⸗ en e e 5 dieſem Zwecke zu einem Kurſe von 100 bezw. 96 50 fn reichs, droben im Bergwald der Vogeſen ſchla⸗ O ja, mein lieber, guter Mann Zahlung genommen werden, zu vermitteln und zwar völlig N 33 e e e e 5 950 ba 1 5„ Koſtenlos. 1 nenoch die Erde bebte im Getöſe der achten ein einziges Rind wurd' heut begrab'n i. en brüllten über die Gräber hinweg, da waren Mein Pat wen All's 1 Ziel; lei e ee 1 13 5 gezeichnete ſeriegsan kklaſſen, die Braven, da pflückten am Feierabend. 5. 5 eihe werden von uns ausgeſtellt. unt die Lebenden die letzten Blümlein im zerſchoſ⸗ Doch hab ich oͤfter wohl gedacht Ueber alle Fragen, die dieſe Angelegenheit betrifft, ddald für die Gräber der Braven. Doch die Wäch⸗ Weil's immer kränklich war, erteilt bereitwilligſt koſtenloſe Auskunft die i en ſind in die Heimat gezogen, die Kanonen Daß es nicht lange. leb ird biesige Fillale der Beziks⸗Spark Luis enst oer. 5 ge. leben wir esige ale der Bezirks⸗Sparkasse, Luisenstrasse 3. i g et iſt aus, nur die Toten blieben auf der Vor mir käm' auf die Bahr. . et der Vergeſſenheit ſenkt ſich über die Grabes⸗ Verwundert ſchaut die Frau ich an, de e ee gerte, oe He Füllgodlenft- Dramung in der Hatbol. frchg die fac 6% kite des Totes. iNemand„niemand iſt da, der Ich fragte ſie wie alt ſie ſei, 24. Sonntag nach Pfingſten, 7. November 1920. 5 5 —————————— — — .—— igt und die Gräber ziert, niemand kommt, um Ja, ſechsundneunzig Jahr. 9925. Jede zu be 5 15 77 Uhr: hl. Kommunſon b eſuch E aus dem Weltkriege, 0 4 gen e 5 Und ber Wind bla Wie alt ihr Kind en wü i 1% Uhr: Frühmeſſe. 15 ud auf ihre Gräber, denen niemand heute Blu⸗ War meine weit re Frag. ½½10 Uhr: Hauptgottesdienſt. „Nur zweiundſiebzig Jahre erſt 1 Uhr: Chriſtenlehre für die Burſchen und Bru⸗ f . U 5 laßt uns heute wenigſtens im Geiſte ziehen, weil. Ne nie„ wei Monat und drei Tag“. einde Haß uns den Weg verſperrt; im fernen 8 9 derſchaftsandacht mit Segen. i bof dentſcher Kri ſoll heute gan Es mußte mir zu frühe ſterb'n 2 Uhr: Jungfrauenkongregation und Bücherei. J heil;. ö ö ganz Deutſch⸗„ 3 2 8 greg hun liger antr feben Jannik ſie nicht verlaſſen ſind, Und ich— ich blieb zurück . Mer rgeſſen ſind die heiligen Opfer der ſtummen Die Mutter gehört dem Kind voraus“, bons der Treue mit, bag ſie uud ehre Taten Sprach ſie mit trübem Blic. Donleadienft-Orunung in der obangel. Rlecho: an e un in 1 5e„„ Dir doe 5 ee e die 3 5 naß 8 Sonntag, den 7. November 1920. 4 neren en— So ſieht die Mutter aus— 940 Uhr: Hauptgottes dienſt. Pfarrer Kunz. 000 FTT Die Mutterliebe dauert noch Eröffnungsgottesdienſt d. Ronfirmandenzeit. „der 125 Schwur über die fernen Gräber hallt, dann 5 Bis über's Grab hinaus. 1220 Uhr: Jugendgottesdienſt. Vikar Schimmelbuſch. ein über die kalten Züge der Toten gehen und Beſorgt war hier das Mutterherz. 110 Uhr: Chriſtenlehre für die Mädchen. en r denen der deutſche Treu⸗ Um ihr Kind das kränklich war, Pfarrer Runz. 6 en wir ſie 3 im ſtillen Bergwald die Und dieſes hat ein Alter erreicht 1 Uhr: Abendgottesdienſt. Vikar Schimmelbuſch. enk lafer. Gottes heiliger Friede, wahre Fried⸗ Noch über ſiebzig Jahr. i 722— 03 Uhr: Bücherei. en Heldemeder auf die fernen Grabeshügel unſe⸗ Es ſpricht der Muttermund auch noch: 11—5 Uhr: Wahl. Rein Geläute! Tannen und Ei ic und Mein Kind, wenn es auch ſchon Greis; Montag, den 8. November 1920. 1 VVV Wer gab der Mutter dieſe Sprach'? b ½8 Uhr: Verſammlung des Kirchenausſchuſſes. 0. Nur Einer nur— ich weiß. Patzel.(Konfi⸗mandenſaal). 0 0 15 e n die ena 4 r 22 7 7. rundſtücks⸗ für den 4. Watt es ftr pte Jatt an] Fuß ball⸗Vereinigung] Schöne Einlegschweine ei . g 2 1 unter Garantie der Stadtgemeinde Mannheim eg bis Holzweg. Abzugeben Regenmäntel und Hosen auf, mündelsicher. 4 ist in jeder Grösse gut sortiert, und 1 Annahme von Spareinlagen; tagweise Ver- * 0 Verein Hundeſport was die Hauptsache ist, den guten Propaganda-Wettspiel zinsung. 0 „ N Qualitäten entsprechend 8 gegen Mannheim-Neckarſtadt ſtatt. Aunabmestelle: Gg. Leonh. Bühler, Seckenheim 6% WN Seckenheim.. 4 Das ſportliebende Publikum laden wir wohnhaft an den Planken. Scheck- und 1 hierzu hoͤflichſt ein. Der Vorſtand. 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Wei lte kommen, die zum bewachen Muſikverein„Teutonia“. ſagt die Geſchäftsſtelle[ Eine Frosche ente. und Gehöfte oder ſonfſtige U 5 4 ſleſtungen beſtimmt ſind, dieſelbe 1 da el 7 mit Photographie ge⸗ Wien. dee 8 1, 2 Mannheim 8 1, 2 Der Frauenverein Seckendelm allo g ücgleln e e ff ühelmſtr. 47 I. Siock, an⸗ beabſichtigt auf 2. Dezember l. J. eine ſtete worrätig en der Einrückungegebühr( — a e 1 SHönntag, den 7 Neuember l. J., von i zu verkaufen. en 2 fei erung. 711 vormittags bis 5 Uhr nachmittags 5 Seckenheim.* Nunzelmann 770 ag ntrag des Verwalters in der im Kouftrmandenſaal. 8— i 0 2 0 10 0 l Eder, Privatmanns 4 7 en e 1 am f Morgen Fonntag Nachmittag 3 Ahr cor O O O ο e= ο ο= . ge rcheneingang angeſchlagen, liegen beim Pfarr- findet auf dem Sportplatz der Fußballver⸗ be, een 13. November, vorm. aut auf und finden ſich in den größeren einigung 0 im eee f 8 e 2 f 0 1 n gadiſchen Hef zu Rheinau Tagesblättern des Amtsbezirks. Wahlordnung das von der Kreisbehörde infolge Unfähigkeit g Toilette-Seifen 8 fihe d 5 elaisſtraze 18 liegt beim Pfarramt auf. des Schiedsrichters zur Wiederholung angeſetzte f e 4 5 1 0 Newann cr 1 eee eee. 9 Y 1 o 1 e ſt⸗x 1 2 1 1 1 15 N n Sand nchwälder un vangel. rchengemeinderat: 7 g 5 dar Kunz. zwiſchen Fußballvereinigung. u. 8 Lanolin e, hei. Ackerland auf Rheinauer u. Sp. V. Plaukſtadt ſtatt. Lilienmilch 2 5 1 n. Gemarkung 4656 am im Vorher um 1 Uhr ſpielt unſere 2. Mann- f Myrrholin 111 dacfän, in den unteren Hall 5 158 2. Mannſchaft von Vereinigung Herba 0 in„ ſowie wetzingen. % Caen Redwieſen Abfahrt ab Main.Meckarbahn Friedrichsfeld l Car bol Teerschwefel 600 ud das Notariat an den Meiſt⸗ Alle erren 2. Mannſchaft 11“ Uhr Teerschwefel 1 Nast 1. Mannſchaft 155 Uhr ö Rasier f 2 10 in 8 en. im müssen jetzt daran denken den Be- Der Spielausſchuß. empfiehlt ö ken ere 5 l darf an Winter-Kleidung zu decken 1 1 10 amt erteilt Forſtwart e ee e 5 n heim, 2. 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Vollzählige Beteiligung der organiſterten] Pünktliches Erſcheinen. Erſcheinen aller er⸗ Seckenheim, den 6. November 1920. Die Leitung Arbeiterſchaft wird erwartet. Eintritt 1 Mk. aller erwartet wartet Bürgermeiſteramt: illwammen! Die Leitung. Der Vorttana. Der Vorſtand. Koch. * 3 5 2/ y — mannhelm Ein grosser eee Flanell leicht angeschmutzt Mtr. 15 ein posten doppeltbteit. Sönsablonel ges lune Satintuon reine Wolle Mtr. Einige Beispiele: N 5 Ein Posten Foulé-Tuc feine Wolle 130 em breit. . Mtr. h Ein grosser Posten Seid bedruckt, in aparter Ausmusterung, Morgenröcke, sowie für Dekorat. geeignet, 70 em brt., tür Blusen Kleider und 4% Mtr. Mittags von 12½—2½ Uhr geschlossen Tel. 7599 S gelegenheiten. Gemeindegericht, mittag von 87 Schloss in eemenean mat Druckerei Zimme! Planken Sonder-Angebot Aus eigener Fabrikation bringen wir Herren- Anzü gute Qualitäten, la. Verarbeitung m. 400.-m 600. w. 800. Besichtigen Sie unser Lager ohne Kaufzwang. Gebr. Manes ge FAFF 80 zum Nähen, Sticken u. 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