derm, a 8 1 155 ſa 6. blatt he Irägerlohn. Wach die Poſt b 2112. 252 ausſchl. Boſte b.— mit Ausnahme der Wonn⸗ und Feiertage. . Tagesſchau. 5. u, 22. Nov.(Drahtmeldung.) In einer Kund⸗ . derb we die Offiziersvereinigung der deutſchen Re üweh Entwurf eines neuen Wahlgeſetzes ab, der die 5 Wange hörigen von dem aktiven als auch von dem 11 ahlrecht zum Reichstag, Landtag oder den Ge. A, ertretungen ausschließt. nba p en, 22. Nov.(Drahtmeldun i n 8. g.] Hier kam es hon Zwischenfall zwischen Mannſchaften der hieſigen b Bernd Mitgliedern der Cuxhavener Ententekommiſ⸗ caffe ſanen i der Feſtſtellung von Waffenbeſtänden in den ier beſtand die Kommiſſion darauf, auch in den Kam⸗ en Mannſchaften nach Waffen zu ſuchen. Die dadurch lied, Wiaunſchaften ließen ſich zu Beläſtignngen der 1 der Ententekommiſſton hinreißen und auch der 5 en der Kommiſſion wurde beſchädigt. Die in Be⸗ 98 der Kommiſſion befindlichen deutſchen Ueber⸗ ſchafflisiere verſuchten nach Möglichkeit die deutſchen en fen zu beruhigen, konnten jedoch nicht alle Kund⸗ verhindern. is, 22. Nov. Die Verhandlungen über die Milch⸗ 5 Gauge. Sie werden von beiden Seiten in kor⸗ v. höflichen Formen geführt. Das deutſche Ange⸗ 1 de Mils, zu m Naa fiat. lache n 22 Nov. Wie der„Fränkiſche Kurier“ er⸗ dl dzen ſich die Sozialiſten in Nürnberg mit dem Ge⸗ bee Brauereien Nürnbergs zu kommunaliſieren. mchesüglichen Pläue ſollen ſchon greifbare Geſtalt au⸗ 9.1 Ihen haben. ba 22. Nov. Das Kabinett hat die Volksabſtim⸗ .. Nr die Frage der Rückkehr König Konſtautins auf nne vember feſtgeſetzt. König Konſtantin hat an die Nun telegraphiert, daß er das Ergebnis der Volksab⸗ abwarten wird, bevor er zurückkehrt. Deutſcher Reichstag. an. Nov. Am Regierungstiſch: Hirſch und Scholz. not eſetzentwurf zur beſchleunigten Erhebung des gs opfers und der Kriegsabgaben vom Vermögens⸗ aus erd auf Antrag des Abg. Rießer(D. V.) dem Asſchuß überwieſen. If ö Die Sozialiſierung des Kohlenbergbaus. ktior Tagesordnung ſteht eine ſozialdemokratiſche In⸗ 0 2 in der die Regierung aufgefordert wird, ohne 0 irn Geſetzentwurf über die Sozialiſierung des el Fol gbaues vorzulegen, und zwar einen Entwurf, der g. Ozialiſierung durchführt. 1 gat ler(Soz.) begründet die Interpellation. Zu⸗ f fiat verſprochen, dann hat das Reichskabinett den dci sminiſter gebeten, einen Geſetzentwurf vorzulegen 5 elch hat der Reichsſchatzminiſter v. Raumer im ſchaftsrat erklärt, das Reich ſtehe noch heute ge⸗ auf der früheren Erklärung. Seitdem iſt in allen ksſitzen Ruhe. Wir verlangen eine glatte und Miniſter Braun die Sozialiſierung des Kohlen⸗ ö der Bürgermeisferdmfer Seckenheim, Jlves Mbonnementspreis: Monatlich 4.— 4 mit n pro Ouartal cheint täglich 9 80 Mert, ob der Bergwerksbetrieb noch privatkapita⸗ Unt vnopol bleiben ſoll oder ein gemeinwirtſchaft⸗ Ned ernehmen, das dem ganzen Volke zugute kommt. under gibt einen hiſtoriſchen Ueberblick über das ein⸗ rtbentige Bergwerkseigentum. Der Entwurf des ulchaftsrat ſtellt ſich auf den Boden des Privat⸗ ed will 10 bis 12 Kohlenherzogtümer ſchaffen, die alt Wirtſchaft beherrſchen würden. Die Arbeiter will itz kleinen Aktien abfinden; dos würde zu einem 0 beitalismus führen. Wie lehnen die Gewinnbetei⸗ Wer Arbeiter im Einverſtändnis mit der Sozialiſie⸗ ole . 3 heim, ſleckarhausen und Edingen Dienstag, 23. November 1920. rungskommiſſtion ab. Die Bergarbeiter wollen nur re Arbeit in den Dienſt des Ganzen ſtellen. Reichswirtſchaftsminiſter Scholz: Die Reichsregierung wird auf Grund der Erklärung vom 27. Oktober einen Ent⸗ wurf über die gemeinwirtſchaftliche Regelung des Berg⸗ baues mit möglichſter Beſchleunigung vorlegen. Die Re⸗ gierung glaubt einen geraden, aber wohlüberlegten Weg einſchlagen zu müſſen. Daß die Frage der gemeinwirt⸗ ſchaftlichen Regelung nicht einfach zu löſen iſt, geht ſchon daraus hervor, daß auch die Partei der Interpellanten, die eineinhalb Jahre lang in der Regierung geſeſſen hat, in die⸗ ſer Zeit einen anderen Weg nicht vorſchlagen konnte.(Zu⸗ ſtimmung rechts.) Es wäre daher vermeſſen, diejenigen Beratungen zu mißachten, die gerade im Augenblick unter den erſten Sachverſtändigen auf dieſem Gebiete ſtattfinden. Wir müſſen dat er unter Zurückſtellung aller parteipoliti⸗ ſchen Anſichten rein vom wirtſchaftlichen Standpunkt aus mit den Sachrertündigen prüfen, welches Ergebnis dieſer Frage nötzen kann. Deshalb kann die Regierung im gegen⸗ wärtigen Autablick, wenn ſie ihre Aufgabe ernſt nimmt, ohne diee Beratungen nicht vorgehen, die hoffentlich einen gedeihlichen Tang haben wird, zum Segen unſeres Va⸗ terlandes. Sreitall.). 8228. 5 Abg. Bolz(3tr.): Wir billigen die Erklärung der Re⸗ gierung. Hoffentlich leiſtet die Kommiſſion gute und raſche Arbeit. Kann eine Verſtändigung nicht zuſtande kommen, müßte die Regierung erneut mit einem Geſetzentwurf kom⸗ men. Abg. Leopold(Dem.): Durch das Schlagwort Sozialiſie⸗ rung darf man ſich nicht verblüffen laſſen. Alle Stände müſſen ſich zu gemeinſamer Arbeit in dem Aufbau zuſam⸗ menſchließen. Die Einheit allein kann uns wieder hoch bringen. Im übrigen wiſſen wir ſehr wohl, daß die Ar⸗ beiterſchaft durchaus nicht in ihrer Allgemeinheit hinter der Forderung der Sozialiſterung ſteht. Der Sachverſtändigen. kommiſſion muß Ruhe und Zeit bei ihren Beratungen ge⸗ laſſen werden, damit ſie das Sozialiſierungsproblem zur allfetigen Befriedigung löſen kann. Abg. Dr. Curtius⸗Heidelberg(D. V. P.): Wir billigen das Verfahren der Regierung. Wir müſſen die Stellung⸗ nahme des Reichswirtſchaftsrats abwarten, es iſt ja geradezu eine verfaſſungsmäßige Pflicht der Regierung, vor der Ein⸗ bringung eines ſolchen Geſetzes den Reichswirtſchaftsrat zu befragen Die Regierung hat die Begutachtung der Aus⸗ führung des Abkommens von Spa dem Reichswirtſchafts rat infolgedeſſen vorgelegt. Dieſer hat wenig Wochen nach Er⸗ ſcheinen des Entwurfs der Sozialiſierungskommiſſion ſeine Beratungen darüber aufgenommen. Das Verfahren, das der Reichswirtſchaftsrat eingeleitet hat, iſt jedoch noch nicht abgeſchloſſen. Niemand wird behaupten, daß die Kommiſ⸗ ſion des Reichswirtſchaftsrats die Angelegenheit verſchleppt hat, vielmehr iſt das Problem durch die Beratungen des Reichswirtſchaftsrates weſenltich gefördert worden. Wir müſſen daher im gegenwärtigen Augenblick Nerven behalten und noch die wenigen Wochen warten, um zu ſehen, wie der Entwurf des Reichswirtſchaftsrats ausſieht. Nach der Reichsverfaſſung ſollen ſozialpolitiſche und wirtſchaftspoli⸗ tiſche Geſetzentwürfe vor ihrer Einbringung dem Reichs⸗ wirtſchaftsrat vorgelegt werden.(Zuruf bei den Sozial⸗ demokraten: Nur Gefetze!) Wir können uns doch nicht an den Buchſtaben des Geſetzes halten, die Reichsregierung hat vielmehr in jedem Stadium des Verfahrens das Recht und die Pflicht, an den Reichswirtſchaftsrat heranzugehen Zwingend iſt vor allem die Verordnung über die Bildung des vorläufigen Reichswirtſchaftsrats, wonach dieſer ſelbſt ſolange Geſetzentwürfe auszuarbeiten hat, und dazu. ja im Begriff; da darf das Reichswirtſchaftsminiſterium und der Reichswirtſchaftsrat nicht gegen und nicht durch⸗ einander arbeiten. Wir müſſen warten, bis alle Verſtändi⸗ gungsmöglichkeiten im Reichswirtſchaftsrat erſchöpft ſind. Es aibt zwei Wege mur S geruna, den der Mirtſchaft . amen 2.50 Mk. Bei ——— onsprets: Die einſpaltige Peritzetle 60 Pfg., erer Aufnahme Rabatt. No Fernſprechanſchluß Nr. 16.. Voftſcheckkan ol Karlerutze Wr. 19879. und den der Politik. Der Wog ber Politik iſt gekennzeich⸗ net durch den Generalſtreik vom 20. März. Eine Etappe auf dieſem Wege war die Einſetzung der Sozialiſierungs⸗ kommifſion; ihre Arbeiten ſtehen ganz unter dieſem politi⸗ ſchen Geſichtspunkt. Nach dem Erſcheinen ihres Entwurfs hat vor dem Betriebs rätekongreß im Oktober Dr. Hilfer⸗ ding ausgeführt, die Einheit des Proletariats erfordere die Sozialiſierung des Kohlenbergbaues.(Sehr richtig bei den U. S. P.) Auch in Kaſſel hat ſich Herr Schmidt für die So⸗ zialiſterung des Kohlenbergbaues nach dem Entwurf der Sozialiſierungskommiſſion eingeſetzt, und dann begann der Wettlauf zwiſchen beiden ſozialiſtiſchen Parteien. Erſt der Entwurf der Unabhängigen und dann die heutige Inter⸗ pellation. Herrn Löffler müßte doch eigentlich bekannt ſein, daß wir heute bereits unter dem Kohlenwirtſchaftsgeſetz leben, das ſeinerzeit vom Miniſter Wiſſel als das Aeußerſte an Sozialiſierung bezeichnet wurde. Ich wundere mich deshalb, daß uns Herr Löffler eine Vorleſung über das Privatkapital gehalten hat, während er ſich doch in der So⸗ Vik; anders geſtellt hat.(Hört, hört! rechts. Abg. Curtius(fortfahrend): Ich wundere mich auch dar⸗ iiber, daß er den Verſtändigungsvorſchlag als gegen die Sozialiſierung gerichtet bezeichnet. Denſelben Standpunkt vertritt auch der„Vorwärts“ von geſtern abend. Dieſe Vorſchläge ſind doch auch von den chriſtlichen Bergarbeitern angenommen worden, nicht nur von den Unternehmern. Die heutige Begründung der Interpellation iſt ein Rückfall in die Zeit des Generalſtreiks, die wir glücklicherweiſe über⸗ wunden haben. Auf dieſem Wege werden wir nicht folgen., Wir haben allerdings nichts dagegen, daß Sie(nach links) eine Volksabſtimmung darüber herbeiführen. Wir wollen den allerdings ſchmalen Weg der Verſtändigung weiter gehen, den der Reichswirtſchaftsrat eingeſchlagen hat. Wir dürfen auch unſere auswärtigen Beziehungen nicht durch innerpolitiſche Experimente ſtören laſſen. Aus Amerika ſind bereits unmſttelbar nach dem Bericht der Sozialiſie⸗ rungskommiſſion warnende Stimmen gekommen. Wir ha⸗ ben poſitiv mitgewirkt und werden an allen Maßnahmen weiter mitwirken, die die Produktion fördern und unter Befriedigung gerechter Forderungen aller Beteiligten unſe⸗ res Volkes und daher die Gemeinwirtſchaft wieder auf⸗ bauen. Vorſchläge, die dieſen Forderungen nicht gerecht werden, werden wir aber unbedingt ablehnen. Wir wollen micht, daß die Kohlenwirtſchaft aus unſerem einheitlichen Wirtſchaftskörper herausgeriſſen wird. Wir wollen keine Bürokratiſterung, wir wollen nicht, daß das Mißtrauen ein⸗ zieht, wir wollen Führer und Vertreter erziehen. Wir wer⸗ den immer fragen, wie bekommen wir erſtens mehr, zwei⸗ tens billigere, drittens beſſere Kohlen, und viertens, wie werden wir die Arbeiter befriedigen? Statt Vollſozialiſie⸗ rung würde es. wenn es nach Ihren(nach links) Wünſchen geht, beſſer heißen: Leerſozialiſierung, denn nach Durch⸗ führung des Marxismus würde die Maſchine in kurzer Zeit leer laufen. Abg. Leicht(Bayr. V. P. T.): Die Regierungserklärung erſcheint begründet. Wir erwarten, daß der Geſetzentwurf bald kommt und daß er die Intereſſen des ganzen Volkes berückſichtigt; einſeitige und Parteiintereſſen dürfen dabei nicht ausſchlaggebend ſein. N Abg. Henke(Unabh. rechts): Die Wirtſchaftspolitik der Rechten beſteht nur darin, möglichſt viel Profit einzuheim⸗ ſen. Sie treibt die politiſche Heuchelei auf die Spitze. Wir verlangen die Vollſozialiſierung. Die Arbeiter müſſen ihre berechtigten Forderungen erzwingen. Die Bergherren verdienen ſehr gut, die Bergarbeiter aber leiden not. Abg. Schiffer(Dem.) gibt folgende Erklärung ab: Die deutſch⸗demokratiſche Fraktion vertritt, wie ſie ſchon wieder⸗ holt betont und beſtätigt hat, den Standpunkt, daß es eine der wichtigſten und dringendſten Aufgaben der Gegenwart ißt, der Allgemeinheit und der Arbeitnehmerſchaft einen Aröße⸗ fell Die Tochter des Miniſters. ach Roman von Ernſt Georgy. 1 druck verboten.) Arbeberrecht 1918 durch Greiner u. Comp., Berlin. 8 as müſſen wir auch Trude ganz ruhig und 100 fie arlegen, daß man ſie für eine verlorene Tochter n 00% ſuluhr Herbert fort.„Es geht ſo nicht weiter! „Ter i 0 können der alten Frau Doktor Wieſener wirk⸗ 040% dekoar ſein, daß ſie uns endlich die Adreſſe un⸗ aul, Hai; eieſchwundenen Schweſter mitgeteilt hat. Ohne 0 ne taufgebot hätte ich ſie doch nie herausbekom⸗ 8 das ſtimmt ja“, gab Suſanne zu,„aber das 0 pezelüge und Verſtecken vor den Eltern war mir (53 nd u ; einli en. 100 Wieſo? Wir haben nicht gelogen“, widerſprach m ir werden doch von hier aus zum Winter⸗ ag us Rieſengebirge fahren. Daß wir einen Tag cher, um uns das alte, intereſſante Breslau an⸗ 100 0 nie brauchen wir beiden erwachſenen Menſchen 0 1 m cht erſt zu entſchuldigen. Morgen geht es, wie 1 Fiat, nach Oberſchreiberhau weiter.“ 1 hl dee kreuzten jetzt den Straßendamm, und Su⸗ ö m ſagte, auf ein blankgeputztes Meſſingſchild an ih Vorgarten weiſend:„Hier ſteht es ja: Agnes 1 lac Praktiſche Zahnärztin.— In Amerika und f U. Achland approbiert.“ a den waren in das erſte Stockwerk emporgeſtiegen, cl n. Der junge Aſſeſſor ergriff mit raſchem naß die Klingel. 0 1 ſehr nett gekleidetes Dienſtmädchen öffnete. 5 um die Verabredungskarte bitten?“ ſagte en. 3 5 te vor dem Heim der e und ver⸗ 5 ulte 2 „Um was?“ fragte Herbert erſtaunt. „Sind die Herrſchaften nicht angemeldet oder vor⸗ gemerkt?“ i 1 5 1 „Dann bedaure ich, Fräulein Doktor iſt heute vollbeſetzt.“ 5 1980 „Wir wollen gar nicht zu Fräulein Doktor, ſon⸗ dern möchten Fräulein Meinhard ſprechen“, ſagte der Herr entſchieden. Das Mädchen machte ein höchſt verwundertes Geſicht. Sie ſchien augenſcheinlich nicht daran ge⸗ wöhnt, daß man nach dieſer fragte. Aber ſie trat etwas zurück und ſagte:„Kommen die Herrſchaften in zahnärztlicher Angelegenheit?“ .. bitte, melden Sie uns Fräulein Mein⸗ rd. „So, dann warten Sie vielleicht hier im Speiſe⸗ zimmer bei Fräulein Doktor.“ ö Damit öffnete ſie eine Tür und ließ die Beſucher in ein warmes, lichtes Gemach treten, das einfach und geſchmackvoll eingerichtet war. Man hörte aus dem Nebenraum das unausgeſetzte ſcharfe Schnur⸗ ren der elektriſch betriebenen Bohrmaſchine und ein paar kurze Worte. Die beiden Meinhards ſtanden mit blaſſen Ge⸗ ſichtern unruhig da und ſchauten auf den Perſertep⸗ pich, der die Durchgangstür verbarg. Jedoch nicht dieſe, ſondern der Ausgang nach dem Gang öffnete ſich, und herein kam in ſchneeweißer, feſtgegürteter, mit Aermeln verſehener Berufsſchürze die ſo ſehn⸗ lich erwartete Schweſter. VV „Trude. liebe Trude!“ 1 „Suſanne!— Herbert!“ Eine Sekunde ſtand die Eingetretene wie angewurzelt, dann eilten ſie auf- einander zu, und die beiden jungen Mädchen lagen ſich in den Armen und, was ſie nie getan hatten, küßten ſich, wobei ihnen die Tränen aus den Augen ſtürzten.“ „Ich bin auch noch da, Trude“, meinte der Bruder endlich ungeduldig. Die Angerufene gab Suſanne frei und wandte ſich ihm zu, ihm beide Hände entgegenſtreckend.„Her⸗ bert, lieber Bruder“, murmelte ſie ergriffen. „Auch er umarmte ſie, einen Kuß auf ihre Stirn drückend.„Haben wir dich doch endlich erwiſcht, du altes dummes Mädel!“ ſagte er verlegen. „Nach der erſten Begrüßung überkam ſie älle drei eine leichte Verwirrung. „Haſt du jetzt eine Stunde Zeit für uns?“ fragte der Aſſeſſor etwas beklommen. Gertrud erſchrak.„Jetzt? Ach nein, Kinder. Fräulein Doktor braucht mich unausgeſetzt zur Hand⸗ ee i f „Wann können wir dich alſo, ohne zu ſtören recen h alſo, ohne zu ſtören, „So kommt um acht Uhr wieder!“ „Gut, wir werden pünktlich ſein!“ ſagte Suſanne. „Ach, Trude wie lieb man ſich hat, das merkt man doch erſt, wenn man getrennt iſt!— Haſt du eben ſo große Sehnſucht nach mir gehabt, wie ich nach dir!“ Gertrud kniff die Augen ein. Sie wurde rot. „Ich ſtand mitten im Kampf, und, Suſe, es iſt alles voller Bitterkeit in mir.“ f Die andere ſeufzte. e N 1 Ein ſcharfer Klingelzuig. 5 „Ich muß hinein. Auf Wiederſehen.“ In ſicht⸗ licher Erregung drehte ſich Gertrud um. „Wir gehen ſchon. Alſo um acht!“ „ Fortſetzung folat) 4 EEA ren Anteir ars biher an der Geſtaltung und den Erträgen der Wirtſchaft zu ſichern, ohne auf die kraftvolle Betätigung der Unternehmerperſönlichkeiten zu verzichten. Sie erkeunt an, daß die Löſung dieſer Frage der äußerſten Beſchleuni⸗ gung bedarf, um in unſer Wirtſchaftsleben Ruhe, Verte, auen und Arbeitsfreudigkeit einkehren zu laſſen und dadurch die Leiſtungsfähigkeit und Produktion zu ſteigern. Es iſt des⸗ halb unverzüglich in eine Prüfung der Wege einzutreten, die zu dieſem Ziele führen können. Dieſe Prüfung uß im Hinblick auf die e der zu treffenden Entſcheidung gründlich und eingehend ſe Ihr Ergebnis wird die Stel⸗ lung der Fraktion gen dem von der Reichsregierung in 3 geſtellten Geſetzentwurf beſtimmen. Abg Koenen(Unabh. links): Ich Ha mich gewundert, daß der Rechtsunabhängige nichts über das Verhalten der Rechtsſozialiſten ſeit dem 1. März geſagt hat.(Heiterkeit.) Hat man ſich bereits miei inander verſtändigt? Abg. Jauſchek(Soz.): In 50 1 quittieren laſſen, daß er unter dem denten ſteht. Trotzdem hatte er noch A nung zu bleiben und n ſich in Nachbarſchaft des O iſi i Heiterkeit.) Der Mini Vorwurf gemacht, daß Soztaliſterungsgeſetz vorgelegt habe. wir zunächſt den Friedensſchluß abwarten mußten; iſt die Regierung durch den Kapp⸗ 85 5 g Die Ungeduld der Arbeiter iſt auf da Auch die Hirſch⸗Dunkerſchen Ve ſozialiſierung, ſogar ohne Ent chüdigung der e beſitzer. Der Gewinn der Bergm gerksbeſitzer iſt durchaus nicht ſo gering, wie es dargeſtellt worden iſt. Wird die Sozialiſterung nicht durchgeführt, ſo iſt ein Rückgang in der Pruduktion ſicher. Damit ſchließt die Ausſprache. erledigt. Das Haus vertagt ſich auf Montag 1 Uhr: Oberſchleſten; ſozialdemokratiſche Interpellation über VDitalverſchiebungen nach dem Auslande. Schluß 2.3) Uhr. Deutſchland. Die Beamten⸗Beſoldungsre Berlin, 22. Nov. Zur Erledigung der u —— erfährt der„Lokalauzeiger“ von parlamen⸗ tari Seite: Zwiſchen den 5 des Reichstages und der preußiſchen Landesverſammlung iſt vereinbart wor⸗ den, die Beratungen des Beſoldungsg eges im Ausſchuß ſo zu beſchleunigen, daß dasſelbe bis zum 4. Dezember im Ple⸗ àum verabſchiedet werden kan u. Eine Erhöhung der Teue⸗ rungszulagen von 30 auf 75 Prozent lehnte der Finanzmini⸗ ter ab, doch wollen die!? rleien ihm nahelegen, den Be⸗ amten mit Rückſicht auf die anhaltende Teuerung eine ein⸗ malige Teuerungszu lage zu gewähren. Ohne Löſung der Deckungsfrage will jedoch der Finanzminiſter eine praktiſche Erfüllung dieſer Anregung nicht zuſagen. Berlin, 22. Nov. Auf Anſuchen des deutſchen Be⸗ emtenbundes fand neulich eine Beſprechung beim Reit hs⸗ 1 in Gegenwart des Reichskanzlers ſtatt. Der orſitzende des deutſchen Beamtenbundes, Lehrer Flügei⸗ schilderte die Notlage der Beamten und bat um Hilfsmaß⸗ zahmen. Der Reichspräſident erklärte, daß man alsbald im Reichskabinett über die Frage beraten würde, er bat der früheren N 115 ſie in den eineinhalb J Er mußte wiſſen. ſpäter 5 Geſetz über Ka⸗ eform. Beamtenbeſol⸗ wobei er nicht 8 daß es ſchwer ſei, irgend welche Zuſagen zu a Die Beſprechung endete mit der Zuſicherung, daß man verſuchen wolle, alles zu tun, was angeſichts der trau⸗ rigen Finanzen im Bereiche der Möglichkeit liegt. r Einheitliches Arbeitsrecht. Berlin, 22. Nov. Aus dem Reichsarbeitsminiſterium wird der Telegraphen⸗Union mitgeteilt, daß die Arbeiten 3 Ausführung des in Artikel 157 der Reichsverfaſſung in usſicht genommenen einheitlichen Arbeitsrechts in jüng⸗ ſter Zeit im Reichsarbeitsminiſterium erheblich gefördert worden ſind. Aus wirtſchaftlichen und ſozialen Gründen erſcheint eine möglichſt raſche geſetzliche Regelung geboten. Zu einer größeren Anzahl von Einzelgeſetzentwürfen ſind Vorentwürfe ausgearbeitet worden, die zur Zeit im Ar⸗ beitsrechtsausſchuß, ſowie mit Vertretern der beteiligten Länder durchberaten werden. Es ſind vor allem ferner die Entwürfe einer Schlichtungsordnung, eines Arbeitsgerichts⸗ geſetzes, eines Heimarbeitergeſetzes, eines Arbeitstarifgeſet⸗ zes und ſchließlich eines Geſetzes zur Regelung der Arbeits⸗ zeit der gewerblichen Arbeiter. Zur Vernichtung von optiſchen Juſtrumenten. München, 22. Nov. Wie die„Münchener Neueſten Nach⸗ richten“ melden, hat die Zweigſtelle München der Reichs⸗ treuhandgeſellſchaft vorläufig die Vernichtungsarbeit von optiſchen Inſtrumenten eingeſtellt und wird weitere Wei⸗ 2 der Berliner Ententekommiſſion abwarten. Die oberſchleſiſche Frage. Warſchan, 22. Nov. Das Miniſterium des Auswärtigen tritt dem Gerücht entgegen, daß die oberſchleſiſche Frage auf 5 8 Weiſe als 5 Volsabſtimmung geregelt werden Ein politiſcher Mord in Oberſchleſien Beuthen, 22. Nov. Der Führer der etwa ſeit 4 Wochen ſich ausdehnenden Bewegung„Oberſchleſien den Oberſchle⸗ ſiern!“ Theophil Kupka iſt am 20. Nov. in ſeiner Woh⸗ nung von zwei maskierten Männern erſchoſſen worden. Seine Tätigkeit, die von Korfanty und ſeinen Anhängern immer als ſchädigend empfunden wurde, läßt annehmen, daß es ſich hier um einen von politiſcher Seite vorbereiteten Mord hande „ Ankauf von Auslandsgetreide. Berlin, 22. Nov. Die Reichsgetreideſtelle hat, wie das 1. 7 in den erſten drei Monaten dieſes Wirt⸗ chaftsjahres 1 Million Tonnen Auslandsgetreide ange⸗ kauft. Damit iſt die Hälfte des für die Brotverſorgung die⸗ Wae Wirtſchaftsjahres benötigte Auslandsgetreide bereits ge⸗ Die Völkerbundstagung in Genf. Genf, 22. Nop. Senator Lafontaine, Delegierter Bel⸗ e telt eine lange und ſehr beifällig aufgenommene die als allgemeiner Ausdruck des gemäßigten Pazifis⸗ mus gelten darf. In der Form lebhaft waren die Anſichten des bekannten Pazifiſtenführers dem Geiste der allgemeinen ee angepaßt. Für die volle Abrüſtung wagte La⸗ b ne nicht einzutreten. Er ſtellte ſich auf den Boden des ſailler Paktes: Beſchränkung der Nüſtungen ſoweit es „nicht mehr, dafür greift er eine andere pazifiſtiſche orderung energiſcher an, der Völkerbund ſoll eine Art xekutivarmee, ja einen Generalſtab haben. Daß Anfänge bierfür, daß ein Exekutioheer nur bei einem wirklich uni⸗ verſellen Völkerbund denkbar iſt. erwähnte Lafontqine nicht. Auch ſeine Ausführung über die notwendige wiriſchaſtliche Sanierung blieb in den gulgemeinten Grundsätzen ſtecken, wobei allerdings das beherzigende Wort fiel: Für uns it Die Erde ein einziges Gebiet, das von einer einzigen Menſch⸗ 5 bewohnt iſt, die auf dieſem Gebiet alle für ihr phyſiſches vnd ſeeliſches Leben notwendigen Elemente ziehen muß. News Jork, 20. Nov. Der Genfer Korreſpondent der AKew⸗Jork„Tribüne“ glaubt aus einer Unterredung mit den Kreiſen ſchließen zu können, daß Englaud ankreich die Zustimmung er 1 habe, Deutſchland f dern, ſei ne N für die Zulaſſung zum Vol ene Die Interpellation iſt drücklich auf Vorbehalte k Text der of men wünſche. en Aufforderung an D München, 21. Nor. eine Kun dgebung ge Milchkühe, die 5 geeignet iſt ſchon Jes ieferung der he 1 Städten in Siechtum der L die * Tu⸗ Der Ra⸗ ge⸗ 9 5 von n 11— I 122 85 3 pallo un Umun Ul an wejen sei iſter billig Linie die Be⸗ 0 N tagte ſſe und die 15 wichtigen er Kommiſs⸗ 1 Meinungs- tug der drei [dete en Staaten unter i 5 z. B. über Branting, ſo⸗ * ht ſitzen wer⸗ 524. e 2 druck ſt n 2 ti, der die Kommiſ⸗ ſion ausdrüe 18 rie hn der ein Urteil zu ſprechen he 5 nd des undspak und des ei t 3. Die G. unter 1 Reſer Iſt der betref⸗ a 5. eine gen und Erklärungen lie⸗ U lichungen und die Die Frage der nalen Verpflichtun⸗ chen. Die Beratun⸗ ee auf Eſth ſtreit eee Unt„ 1 275 2 52 Garanten gn aur Einhal er inte erna gen wurden b el nien, Liechten ein, Ces Ukraine, Cop ſla⸗ Nico die wohl aufgenommen werden 42 als en idende Ric en für 15 75 lòn 0 dacht. Von allgemeinem Intereſſe iſt, daß die Frage, ob die Aufnahme eines Staates auch ſeine Anerkennung bedeute, die oſteuropäiſchen d Problene berührte. Viviani wies aus⸗ Rußlands Aufteilung entſt hin. Der er der griechiſchen Delegation Po deſſen Abreiſe 17 umer wieder Gerüchte umgehen, der Beratn ug teil. Das„Jougual de Gendve“ erklärt, daß der griechiſche Geſandte in Bern, Mitglied der gerichtlichen Völkerbunds⸗ delegation, ſeine Demiſſion eingereicht hat. Er erklärte, nicht für eine Regierung arbeiten zu wollen, die den in⸗ terngtionalen Inter 55 n 88 ich bereit bſtimmung über die weilſpurige u: i 2 1 der Völker⸗ bundsverſammlung„Corier de Geusve“: Wenn es ſo daeile geh, Ann wird man nicht einen Monat, ſondern ſechs Monate oder ein Jahr ſitzen, um die zahlreichen Und verwickelten Probleme zu löſen, die dem Völkerbund zuſtehen. Paris, 23. Nov. Der franzöſiſche Vertreter auf der Kon⸗ ferenz in Geuf erhielt den Auftrag, ſich in keine Diskus ſion über die Aufnahme De n, Diechtenſt 8 an ſchlauds in den Völkerbund einzulaſſen, ehe nicht Deut ſchland offiziell um die Aufnahme 305 geſucht habe. ö Ausland. 8 Nobel⸗Friedenspreiſe. Stockholm, 22. Nov. Nach dem„Svenska Morgenbladet“ ſollen vom Nobelkomitee des Storthings in dieſem Jahre zwei Friedenspreiſe verteilt werden. Es 7 5 les haste Stimmung dafür, daß dieſe Preiſe dem Präſidenten Wilſon und dem Generalſekretär des inen e kun Ver⸗ bandes von Norwege Ehriſtian Lange verliehen werden. ee in Tirol. München, 22. Nov. Die Münchener„N. Nachr.“ melden aus Innsbruck, daß dort die Lage kritiſch ſei. Auf den Voll⸗ 88 ruht der Verkehr. Auch der Güterverkehr iſt ein⸗ geſtellt. Die Eiſenbahner haben begonnen, Beſtandteile von 55 Schienen zu entfernen, um ein Eingreifen der Techni⸗ ſchen Nothilfe zu verhindern. Die Verhandlungen mit den Sozialiſten haben bis jetzt zu keinem Ergebnis geführt. Von der polniſchen Front. Breslau, 22. Nov. Hier eingelaufene Nachrichten beſagen, daß die offenen Jeiudſeliakelten an der polniſchen Front begonnen haben. Die Polen haben die Bereſina überſchrit⸗ ten und Bohruiska 7 75 Boriſſow eingenommen. Anderer⸗ ſeits ſtehen die ruſſiſchen Truppen, wie ſchon gemeldet, un⸗ mitt elbar vor der polniſchen Zbrucz⸗Linie und haben Pros⸗ kurow erobert. In der Ükraine macht ſich eine ſtarke Gã⸗ rung infolge von Zwiſtigkeiten zwiſche n den dort operieren⸗ den polniſchen und ukrainiſchen Truppen bemerkbar. Die neuen Verhandlungen in Riga Warſchau, 22. Nov. Einer A el en g zufolge ver⸗ ief die erſte Sitzung der neuen ruſſiſch⸗polniſchen Konferenz in Riga in korrekter Form und mit dem Ergebnis, daß man ſich mit der ene der noch jenſeits der abgegrenz⸗ ten Linie ſtehenden polniſchen ruppen auf rechtlicher Grundlage einigte. Recht 1 5 ekt droht der„Wilnger Kurjer Poganny“ 995 den Waffen, falls Rußls and weitere Schwierigkeiten mache. In 15 85 ſind je eine Abort der beiden Litauen, Kowuos und Wilnas, Beide ſchlagen Lettland Bündniſſe vor. r 9 5 Badiſche litik. Eine Anfrage des 2158 Holdermann. Karlsruhe, 22. Nov. Abg. D. Holdermann(D dem mit Unterſtützung ſeiner„Fraktion folgende 5 5 1 or einem Jahr, am 19. Nover ichſtehende Kurze Aufroge eingel 9: Regierung bekannt, daß durch das auße vördent Aich des deutſchen Geldes zahlreiche 69 diſche Staatsangehörige, die bei Schweizer Banken aus der Zeit vor dem Kriege in Schulden ſtehen, in Bedrängnis geraten? Was gedenkt die Regierung zu tun, um den ſchweren wirtſchaftlichen Schä⸗ . zu begegnen, die durch dieſen Zuſtand entſtehen?“ der Antwort der Reaterung wurde u. a. darauf hin⸗ . daß die Regierung bei der Reichsregierung in der Angelegenheit vrſtellig geworden ſei und auch die een 1 Regierungen um entf 1 ae e 551 rden. der Schw frage ich Zehen der 6 9 Iſt der Regierur ng bekannt, was die Angelegenhei au tun gedenkt? It ie bereit, 8 5 V mit den übrigen ſüddeutſchen Regierungen auf ſchle zunigung von Maßnahmen des Reiches zum S durch d Jen hinzuwirken. Fa Il nächſter ſtattfindet, begnüge ich Baden 0 Die Lage des Arbeitsmarktes: tellt 155 gemei zuf 1 ge Nach 53 9 eite ieſe Kriegsfolgen ſchwer geſch ädigten wirtſch 4 al Eine Aenderung in der Lage des Arbelkemurtzen der Woche vom 11.—17. November nicht einge Lage ſelbſt iſt noch ſehr unklar und ſtändig unterworfen. Während in einzelnen Städte bringung der Erwerbsloſen verhältnismäßig günſtig ſchreitet, iſt in anderen Städten, beſonders auch in u ruhe, ſtändig mit Betriebseinſchrär kungen zu rechte 5 ter dieſen Umſtänden iſt es natürlich nicht zu pern 275 die Zahl der Erwerbsloſen ſtändig wächſt. Der Erwerbsloſen in Baden iſt heute 3129 Männer 5 Frauen. Frauen. Trotz d geht die Zahl rück, weil die weiblichen Erwerbsloſen tunlichſt a f eie liche Dienſte verwieſen werden, aber auch in le eine etwas erhöhte Nachfrage nach Arbeiterinnen ten iſt. blicklich vollſtändig gedeckt werden. In der Die Nachfrage nach Arbeitskräften in der Landwing kann(abgeſehen von Mädchen, die melken e le Maſchinenindu iſtrie beſteht nur eine geringe Vermi tätigkeit. Außer Die Spinnſtoffindſtrie einſchl ließlich Färberei und iſt dagegen gut beſchäfti D eee trifft für induſtrie und die B hekleidn duſtrie zu. die Tätigkeit im 5 etwas gabbeleger vielfältigungsgewerbe, ſowie das Nahrungs⸗ mittelgewerbe ſcheinen wieder anzuziehen, 8 delsgewerbe. Im Gaſt ankwir Nachfrage nach Arb den. Dagegen 0 es die angeforderten A Betrieb ei einſchränk find in der Bericht Dagegen konnten infolge beſſer der Lederfabrik denßerg in kräfte wieder bes f 0 Streiks bei der Bad. Neckarzimmern mit der ſeine Tätigkeit en berbsloſenunte ſtützung wurde im Bereiche der Landesſtelle für Arbeitsve in der 5 oche Für Arbeitszei itverkürzung wurden in dem 9 raum 79 374,01 M. Zulage gewährt. Mit Notſtandsarbeiten waren 2530 ſchäftigt. e Karlsruhe, 22. hat den Direktor und Hauptmann a. D. W̃ Wagener der die Verſammlung einberufen hatte, in der Watter über die Ausſchreitungen der Ruhrgebiet berichtet hatte. gen durch die Staatsanwaltſchaft wurde Wegene 8 3 Fuß geſetzt. * Karlsruhe, 21. nachm! Skräfte zu bekommen. ungen und Erwer Nov. Am Freitag einigen Schmieden und Formern nur vereinzelt Jacharbeitskraä ſte für dieſe Berufe Kommuni Nach Vernehmung 1 8 1 kräften ohne weiteres gebech ſchwierig, für private häusliche 1 rmit bei im Betrag von 216 968,01 lachen! 5 bsloſe 406 in den Gemeinden Blankenloch, Friedrichstal, S Neudorf die Beerdigung der bei Blankenloch 2 gekommenen 7 Rottenarbeiter ſtatt. Zu den lichkeiten hatte die Eiſenbahnarbeite erorganiſation Vereine Vert retungen entſandt. Ebenſo waren meindevorſtände vertreten und in großer 1 ahnerſchaft an den Beerdi gungen teil, zu den die Eiſenbahngen * Karlsruhe, 21. Nov. Von der Preſſeat Bad. Regi erung Wi mitgeteilt: Heute vorm überfuhr der Zug das Einfuhrſignal der Stati horn(Strecke Heidelberg.—Wür; zburg) und fürth ge Schluß des in dem Bahnhof haltenden Güterzu auf, wobei zwei Wagen zertrümmert wi 1 ſind ni verletzt worden. Der durchgehen ei nicht geſperrt. Unterſuchung iſt eingeleitet. a Heidelberg wel an i kſtücke ihres J Feuer ſind 9 hofen, 21. Nov. Durd t N. 0 nen der Landwirte fleck eingeä 2 ban der einem anderen Hä ie bat der dler, doch 1 5 5 3u eßen. Warnungen der Tochter des Geiger drückte dieſe ſchoß ſeinem Kollegen das Genick 00 . Donans icht ngen, 21. Nov. In dem ürttemberg) 105 im 60 ter ö Der bis nor 10 Jahren hier als Me chtsa⸗ uſt jähriger Führer der Zentrumspar kei des 0 915 Hezirks. Nachdem ſeine Frau in ein bay 105 kloſter eingetreten war, wurde Dr. Noe als Kloſter Beuron aufgenommen. 18 Breiſach, 21. Nov. Der Gemeinderat hat den für die auf den Grunbdſtücken der vorm. Bercher eraldirektion Vertreter aua. ilun 10 f er 115 b 5e bier e b. 15 0 er d zu errichtenden Neubauten mit 15 1 Die Koſten im Betrage von zuſammen 1160 im Wege der Kapitalaufnahme beſchafft werden * Freiburg. A. Nov. Verhaft e n 1 8 ein 00 hrigen tingen. 75 21 Nou. Bei Eröffnung ein Kausbildung in Bregenz Arat Lutz mit, daß nunmehr 2 ien Bodenſeeabflußregn Eingehende Studien 25 kante 5 dale 4 teile Ache die, Die Zahl der Kurzarbeiter 1410 Männer unge der ſtändig ungünſtigen Ar bheitsmar der weiblichen Erwerbsloſen immer m wan 0 Dag 55 ill. 4 die l Nov. Das Mruiſtertum des n 07 ſten der g mit dem Nusbau der Adi und Venedig könne dure bindungsſtrecke kais) eine verkehrsbefruchtend u. Oeſterreich ſoll „auszubauen. Dieſem nſee bis zur Adria eine würde eine große Auf⸗ ichen Deutſchland und der a 1 dieſe en Bahn⸗ e Abkür n gegen den. Leg über Geunag oder Rhe, 22. Nov. Auf Veranlaſſung des Deutſchen lerverbandes, Bezirk Karlsruhe, der Baden, die das Saargebiet und Württemberg umfaßt, trat Rachmittag 4 Uhr im„Auerhahn“ in Karlsruhe die 5 1 1 ahm gelegt. t und die Er⸗ dig wurde. Mit dem Krieg infolge der heim⸗ n Soldaten eine Wohnungskatoſtrophe und es * Hochkonjunktur auf dem Gebiete des Bauweſens er infolge der Teuerung, der Schieber und der er die Bautätigkeit unmöglich. Die ſoztaliſtiſch 1 Arbeiter verlangen hier die Sozialiſierung dez „beſonders auch der deutſche Bauarbeiterverband le Forderung zu eigen gemacht und auf dem e ſich mit der Frage eingehend be⸗ erungen haben die dort erhobenen inbeachtet gelaſſen und auf die Siedelungsvor⸗ Dr. Kampfmeyer iſt nichts geſchehen. Nur in edem Maße konnte im letzten Jahre die Bautätig⸗ nommen werden. Aber die Bauunternehmer gin⸗ je Kriegsgewinnler und ſo wurde das Bauen ert. Bi jonen Bauzuſchüſſe ſind in die f gewandert. So entſtand auch In Nürnberg haben ſich das Verlangen nach Bar f katſam, den Boden, wo die ſozialiſtiſch erheblichen Einfluß auf die k uff die Perſonenfragen, die Vo nde, Geſchä tsräte gut 5 egr 8 ſenſchaft, uſchaft in zu m 10 ſie be pft und die Arbeiter, ſchaften angehhret ſperrt. D badiſchen Zimmermei ˖ Huß beſchwer, Städte haben viel ich die Unternehmer erkannt und über ſympathiſch verhalten. beiter von unſern Genoſſen⸗ noſſenſchaften Trotz * 5 J 11 * 50 000 a: intereſſiert wn ein K on Rillionen? 3 Zen. Weg war die Schaff Venſchaften ben wir auch gu. aintonen Staat und einn 1 damit iſt die Sozialiſterung er⸗ Ver⸗ ide Ver⸗ hilipp⸗ über Aufbringung, e 7 An 6 e Erfahrungen eier Genoſſen merde die Ge⸗ ert der Vergebung der f zen Arbeiten aus⸗ gitalcichtigt.— Oſſt⸗Karl verlangte eine tation e und m durchgeführt werden, vym von Geſellſchaften. So verfahre man Naſfau. Die Bauſtoffinduſtrie müſſe auch ſo⸗ f Sauter⸗Pforzheim erklärte, die Tätig⸗ Genoſſenſchaft habe bereits preis⸗ und bei Vergebung einer Arbeit der Stadt ſie Die Pforzhei Genoſſenſchaft habe 186 ber beſchäftige jetzt 265 Perſonen in den verſchie⸗ 0 en. 9 üger⸗Spever bemerkte, die Be⸗ nic die gemeinnützige Arbeit ſehen, dann würde deldbaft auch von der Regierung unkerſtützt. Mara berichtete über die Erfahrung in Heidel⸗ eiltemuheim meinte, Genoſſenſchaften, die Heber⸗ de zen, ſeien nicht als Glieder der ſozialiſierten e nzuerkennen. Baurat Wagner⸗Berlin ſprach Freündung von Baugenoſſenſchaften aus Ver⸗ rankental und Katſerslautern teilten die Er⸗ pfälziſchen Genoſſenſchaften mit.— In te wandte ſich Landtagsabgeordneter Hor⸗ Auch gegen die Ausführungen von Schmidt⸗ Dem Rechner wurde Entlaſtung erteilt. Heute er erhandlungen mit einem Vortrage des Bau⸗ Mbetzerlin über die Gliederung des Verbandes triebe fortgeſetzt. cheidemann gegen Prinz. oßer Spannung erwartete neue Prozeß gegen un Leiter des Berliner Sicherheitsdienſtes Erich cn dor der 4. Strafkammer am Landgericht 1 in auch Irſitz führte Geh. Rat Landgerichtsrat Bries⸗ lc leinerzeit den Betrugsprozeß gegen Prinz anwaltſchaftsrat Hayner verkritt die Auklage, wirken die Rechsanwälte Nübell und Walter kla Abg. Oberbürgermeiſter Scheidemann, der ben iſt, ſteht Juſtizrat Dr. Werthauer zur en werden u. a. Heinrich und Georg Sklarz, Frankfurt a. M.), Eruſt und Hermann Son⸗ alkommiſſar Lehnerdt zu erſcheinen haben. jandlung, die im Grunde als Fortſetzung ir weitere ird 7 digung 8 mungle Ver⸗ führung Beweiserhebungen„ i pflichten ſich hiermft, für öfen Verhaftung und Unſchä machung von Dr. Karl Liebknecht, Roſa Luxemburg und Dr. Paul Levi eine Belohnung von 100 000 Mark zuſetzer Völlige Straffreiheit wird zugeſichert. Ph maun. Georg 55 Dieſes Sch nach frü kundunger eine gi ſich der Fälſcher nicht einmal di eM Unterſchrift täuſchend ähnlich herz. gelegenheit iſt ſchon einmal in aller 5 48 48 Kopf der Kopien ſtank mand entfernt worden ſei. Es habe auch u meuszüge von Sklarz oder Scheidemann auf nachgeahmt, obwohl Is Kunſtmaler ein Fälſchung leicht he El te: Der ſitzende 6 1 Unterſ von Abſchr 5 e Vermiſchtes. Ein Hochſtapler.. Unter ungeheurem Andrang des Publikums fand vor der Bamberger Strafkammer der Prozeß gegen den frühe⸗ ren Oberleutnant Wilhelm Vogl in Bamberg wegen ſechs Verbrechen des Betrugs im Rückfall ſta Vogl kam vor zwei Jahren als Werbeofftzier nach Bamberg und verſtand es, durch ſein äußerſt gewandtes Au ſich in die fein⸗ ſten Kreiſe einzuführen. Während der Anweſenheit der Re⸗ gierung Hoffmann befehligte er die Sicherheitstruppen und München zu den vertraulichſten militäriſchen Verhandlungen zugezo⸗ gen, die damals wiederholt in Bamberg in Anwefenheit hoher Offiziere und Vertreter der Miniſterien ſtattgefunden haben. Gelegentlich der Unruhen in Bamberg im Sommer 1919 wurde er auf der Altenburg durch einen Beinſchuß ver⸗ letzt u. mußte im Krankenhaus Aufnahme finden. Dort lernte er einen Juwelier aus München kennen, den er um 60 000 M. prellte, unter dem Verſprechen, daß er ih n Betrag Goldgeld verſchaffen könne, über den eine iu in der Nähe Bamberas verfüge. Mehreren Geſchäftsleuten ſchwin⸗ delte er Beträge bis zu 60 000 Mark ab unter der falſchen Vorſpiegelung, daß er ihnen Waren aus den Heeresbeſtän⸗ den zu ſehr billigen Preiſen zu verſchaffen in der Lage ſei. Eine brave Beamtenfamilie, mit deren Tochter er ſich verlobt hatte, prellte er um nahezu 20 000 Mark. i Hochzeit nahm er eine dringende Dienſtreiſe vor, kam aber nicht mehr zurück, da bereits m gen gegen ihn eingelaufen waren. Die G kennend, ging er fl„wurde aber nach 1 ten in der Nähe eines Gutes im Schwarzwald verhaftet und nach Bamberg geliefert. J tſe der Vorunterſuchung ſtellte es ſich heraus, daß Vog i zier war und ein hthaus vorbeſtrafter cher und äußerſt iſt. Seine gangenheit mutet an, 1875 in Wachenheim geboren, war wacher, nur Ein⸗ als Sohn des Vogel ſchon auf gering begabte hinter Kell⸗ und nun be⸗ baſſeſte Fall 1 idelt. Vogl, es ur 0 ückt w „Vog b aft wartet umſonſt auf aufzugreifen und nach K 4 der 9. Novem⸗ nen das Zucht⸗ eder los auf ſeine 98 1919 gelingt es 1 unterzukommen. niſſes der Berliner fangs April 1919 in vember 1919 als fal⸗ . In den bei den Trupz Benutzung eine 2.* 9 0 ime, um die dortige en Angeklagten ge⸗ ö Mark. Das Urteil alle ee, 5 weis für die Antrag ge uf dem Schulhofe un er Dauer des Fortbildun auftragen. Die Lehrerſchaft f Schutz anzurufen, weil das Betrag flegelhaft und ruheſtörend iſt, daß nicht auszukommen iſt. Chor und Ballet ſtreile; theater traten am 18. Nov. nach 5 05 letto“ die Sünger vom Opernchor in den S handlungen über eine vom Chor und B Teuerungszulage ergebnislos verlaufen ü u rde ohne Mitwirkug des Chors z igt, polizeilichen ſchüler dermaßen taeilichen Schutz Du, mein Selle kleinen, roſigen Fingernägel werden einmal nicht mehr wachſen 8 Aber das ſchlimmſte wäre das nicht. Mehr noch betrübt mich, daß du an Anmut verlieren und von Jahr zu Jahr härter werden wirſt— härter und ſeſter auch werden mußt, um von den Stromſchnellen des Lebens nicht fortgeriſſen zu werden.. 4 5 95 werde einmal nicht allzu hart und unduldſam, mein Kind! Ich weide mich an deinen ſorglos heiteren Kinderglanz⸗ augen, dem feinen ter deſſen hellem Lippen⸗ 9 Fndchen, hinter 15 die Zähnchen hervorlachen wie ein blankes Perlenkett⸗ En, Wonnig wiege ich deine winzige Haud in der meinen Und da kommt mir eine jähe Viſion: ich ſehe dich ſiebig⸗ jährig. Tief gebückt, bewegſt du dich mit ſchlürfenden Schritten am Stocke.“ Dein Geſich Wo jetzt k iſt mit zahlloſen Runzeln bedeckt. eckiſcher Sinn deine udwinkel umſpielt, hat die Zeit Bitternisgruben eingemeiſelt Ach, mein Kind, deine frſſhe Jugend käßt mich ſo ſehr au dein ſpäteres Alter denken! g Und ich wünſche: 5 i i Rette dir einen Hauch Jugend“ in jene Zeiten, die kom⸗ men müſſen, ſich du micht 5 Ust kama en ewas gebe enn ſich dein Lebens ſgben lang ſpinnt, damit Jloesheim⸗Wolldorf 03 N.„ Lokales. — Jufolge der Trockenperiode beginnen die Bache und Flüſſe im Schwarzwald immer mehr zu verſiegen. Aus hochgelegenen Schwarzwalddörfern wird berichtet, daß dieſe ſchon ſeit Tagen ohne Waſſer ſind. Der Waſſerſtaud von Rhein und Neckar ſind ſehr niedrig. Die Kälte hat ſich in der Rheinebene bis zu 7 Grad, im Schwarzwald bei Vil⸗ lingen bis zu 12 Grad geſteigert. — Für die deutſche Kinderhilfe beginnen die Sammlun⸗ gen in dieſer Woche und zwar ab 25. ds. Mts. In faſt allen Städten Badens haben ſich zu dieſem Zwecke Orts⸗ ausſch gebildet. Auch in den Fabrikbetrieben ſoll ge⸗ ſammelt werden, da die Gewerkſchaften aller Richtungen ihr Einverſtändnis hierzu erklärt haben. Die Notwendigkeit der Sammlung betont u. a. auch der bekannte Ernährungs⸗ phyſiologe Geh. Med.⸗Rat Prof. Dr. Abderhalden von der Univerſität Halle a. d. S., der während des Krieges auch in Baden mehrere äge gehalten. Er ſagt in einem Aufruf:„Deutſchlands Zukunft ſind ſeine Kinder! Für ſie arbeiten wir, denn wir ſelbſt werden die Früchte unſerer Arbeit nicht ernten. Unſere Jugend wird einſt wieder einem freien Volk angehören. Unſere Pflicht iſt es, alles zu tun, daß die heranwachſende Jugend zu einem möglichſt hoch⸗ wertigen Volk wird. Nichts wirkt ſo niederdrückend, wie der Anblick der heranwachſenden Jugend und der Gedanke, daß auf dieſer die Zutunft des deutſchen Volkes beruhen ſoll. In vielen Gegenden Deutſchlands ſind die Kinder in⸗ folge Nahrungs⸗ und insbeſondere Milchmangel in der kör⸗ perlichen Entwicklung zurückgeblieben. Darum gebe jeder, was er kann, der„Deutſchen Kinderhilfe“, um die Not des Kindes recht bald zu lindern. —k Die heimliche Brauntweinerzeugung. Dem Landes⸗ finanzamt Karlsruhe iſt in den letzten Wochen zur Gewiß⸗ heit geworden, daß in vielen Gemeinden des badiſchen Mit⸗ tellandes Rübenſchnitzel verbotener Weiſe in Brennereien zur Brauntweinerzeugung verwendet werden. Eine ſofort angeordnete Nachſchau ergab, daß die heimliche Branntwein⸗ herſtellung und zwar beſonders aus Rübenſchnitzel einen ganz ungeahnten Umfang angenommen hatte. Die Be⸗ amten entdeckten eine Reihe von Zuwiderhandlungen, deren Zahl bis heute auf etwa 100 angewachſen iſt. Die ſtimmt, daß ſämtliche Helme binnen drei Tage beim Finanz⸗ mt Achern abzuliefern ſeien. Die Ablieferung iſt dann auch inzwiſchen reſtlos erfolgt. Dem Branntweinhandel und dem Berkehr mit Branntwein und mit zur Branntwein⸗ erzeugung dienenden Stoffe auf der Eiſenbahn wird die größte Aufmerkſamkeit geſchenkt werden. Ebenſo wird der Kraftwagenverkehr nach dieſer Richtung hin überwacht, —* Schlechte Adreſſen. Viele unnötige und zeitraubende Arbeit wird der Poſt durch das häufige Vorkommen ganz un⸗ zureichender Paketaufſchriften verurſacht. Das Publikum berückſichtigt nicht, daß in einer Großſtadt auch bedeutendere Firmen uſw. dem Perſonal, das naturgemäß öfter wechſelt. nicht ſämtlich bekannt ſein können. Es iſt deshalb unbedingt erforderlich, daß in den Aufſchriften der Poſtſendungen in ſe⸗ dem Falle Straße und Hausnummer angegeben werden, da⸗ mit ſchon bei der Verteilung der Sendungen an die Paket⸗ beſteller keine Schw eiten oder Zweifel entſtehen. So⸗ dann wird häufig ſen, bei Sendungen an Empfänger äuſern, Häuſergruppen uſw. die Woh⸗ Hintergebäudes uſw. näher anzugeben. ſonders notwendig bei wenig chen, die nicht im Aoͤre Dies iſt ganz be⸗ bekannten Perſonen und fſol⸗ 0 ſtehen und Untermietern. Un⸗ richtigkeiten in den ften führen ſehr leicht zu Ver⸗ wechslung tiger Aushändigung der Pakete. Will man ſich de hyr il bewahren, der ſehr erheblich ſein kann, ſo tut man gut, dieſe Erfordernſſſe genau zu beachten. Fußball.. Vgg. Seckenheim!!— Viktoria Neckarhausen 5 „%%- 9 5 2„ 1 4 Während im Vorſpiele Seckenheim das Spiel mit ng des Stockwerks, des Seiten⸗ und 20 entſcheiden konnte, mußte es heute der glüͤcklicheren Mannſchaft den Sieg überlaſſen. Mannſchaften zunächſt ein aufgeregtes Spiel, doch bald finden ſie ſich zufammen und beiderſeitige Angriffe werden eingeleitet Gleich in den erſten Minuten verurſacht Neckar⸗ hauſen vor dem Seckenheimer Tor eine äußerſt gefährliche Situation, doch der Ball wird noch in letzter Minute ab⸗ gewehrt. Das Spiel wird immer offener, Angriffe auf Denn der Sieg Neckar⸗ hauſen war mit Glück verbunden. Zu Beginn zeigen beide 5 Angriffe folgen, doch die glänzenden Verteidigungen und nicht zuletzt die To wächter leiſten gute Arbeft. In der 30. Minute kann Neckarhauſen durch einen ſchöͤn getretenen Eckball die Führung übernehmen— Nach Wiederanſtoß geht Seckenheim gewaltig zum Angriff über und kann auch in der 7. Minute den Ausgleich durch einen ſchön ge⸗ tretenen Eckball des Halblinken erzielen. In der 17. Mi⸗ 1 5 nute kann Neckarhauſen zum zweiten Male aus dem Ge⸗ dränge einſchießen. mutigt, der Sturm greift immer wieder an, belagert regel⸗ recht das feindliche Tor, doch der Erfolg bleibt verſagt. Ein ſcharfer Ball von Hartmann geht gegen den einen Poſten und der Torwächter kann ihn gerade noch zur Ecke wehren. ball kann wegen Abpfiff nicht mehr verwertet werden. Der Sieger ſtellte eine flinke Mannſchaft in das Feld. Der Torwächter und die Verteidigung waren gut. In der Läuferreihe war der Mittelläufer der beſte Mann. Sturm zeigte ſchönes Spiel, auf. Bei Seckenheim iſt neben dem Torwächter der linke Verteidiger zu nennen, der durch ſeinen ſicheren und le⸗ freienden Schuß eine ſehr gute Stütze der Hintermann⸗ ſchaft war. Die Läuferreihe war gut. Ein beſonderes Lob muß ich heute dem Sturm zuſprechen. Das hohe Spiel vom Sonntag war nahezu verſchwunden. Das Zu⸗ ſammenſpal war gut und was die Hauptſache iſt, man bemerkte kein eigenſinniges Spiel mehr. bleiben. Die Manſchaft hat bedeutend mehr gefallen als im Spiele gegen Ketſch. Weitere Ertebniſſe: 8 Friedrichsfeld ⸗ Schwetzingen 0:2. Ketſch⸗Neulußheim 2: O. S. iſt aber hierdurch noch nicht ent⸗ Der f hier fiel beſonders der rechte Außenſtürmer durch ſchöne und ruhige Arbeit angenehm f N Arbeitet die Mannſchaft ſo weiter, ſo wird auch der Erfolg nicht aus⸗ 3 Ein in der letzten Minute für S. gegebener Eck. f 3 * 1 8 Wenige Erſcheinungen ſind nach Ausbruch des Krieges der Geſamtheit unſeres Voltes ſo überraſchend und rätſel⸗ haft geweſen wie die Ertenntnis, welche Fülle von Haß und Abneigung in der Welt gegen Deutſchland vorhanden ge⸗ weſen iſt. Erſt dieſe bittere Ertenntnis hat uns von der Selbſttäuſchung der wilhelminiſchen Periode heilen tönnen, als ſeien wir nur von Freunden und uns wohlgeſinnten Nachbarn umgeben, die noch näher an uns heranzuziehen, eine lärmende, ſich in Aeußerlichteiten erſchöpfende Politik ſich abmühte. Wir wiſſen heute, daß die letzten Urſachen des Zuſammenſchbuſſes unjſerer Gegner zu einer Einkreiſung Deutſchlands noch viel weiter zurückliegen als der Regie⸗ rungsantritt Wilhelms II. Ja, in dieſem Punkte dürfte Tirpitz in ſeinen Erinnerungen das Richtige getroffen ha⸗ ben, wenn er den Tag von Sedan als den Moment des in⸗ neren Stimmungsumſchwunges in England zu unſeren Un⸗ gunſten bezeichnet. Mit dem Zuſammenbruch der bis dahin ſtärkſten Kontinentalmacht begann in London die Sorge, den Sieger von Sedan nicht zu ſtark werden zu laſſen. Dieſe letzten Ausläufer und Wurzelfaſern der Gründe des Welt⸗ krieges und unſerer politiſchen Niederlagen zu verfolgen, gibt ein Werk Gelegenheit, in dem einer der letzten Uever⸗ lebenden, die noch an der Gründung des Reiches aktiv mit⸗ gearbeitet und heute von hoher Warte aus die Entwicklung des letzten halben Jahrhunderts überſchauen. Rechenſchaft eblegt von dem Aufſtieg und der Entwicklung des jungen Reiches, von dem Uebergang vom alten zum neuen Kurſe und dem Beginn einer planloſen Politik des Dilettantis⸗ mus. Es iſt Ottmar von Mohl— der Sohn Robert von Mohls—, der in ſeinem ſoeben erſchienenen Buche„Fünf⸗ zig Jahre Reichsdienſt“(Verlag von Paul Liſt in Leipzig) non ſeinen Erlebniſſen als diplomatiſcher Beamter, dann als deutſcher Konſul in Newyork und Singapore, ſpäter als e der Kaiſerin Auguſta, dann wieder als onful in Cincinnati und St. Petersburg, hierauf in einer eigenartigen Stellung am japaniſchen Kaiſerhofe und ſchließ⸗ lich als Abteilungschef im Auswärtigen Amte berichtet. Er bat während dieſer Jahrzehnte den entſcheidenden Stellen gabe geſtanden und läßt in ſeinen Erinnerungen ſehr inter⸗ eſſante Einblicke in das plomatiſche Getriebe, die Politik am Kaiſerhofe und die Welt des Auswärtigen Amtes tun. Im Gegenſatz zu einer ſpäteren Politik des Umwerbens ser Amerikaner mit Depeſchen, Geſchenken, Prinzenbeſuchen, Einladungen uſw. ſtellt Ottmar von Mohl zur Zeit ſeiner Tätigkeit s Kanzler des Generalkonſuls in Newyork 1871 daß Bismarck für die deutſche Politik gegenüber den reinigten Staaten den Grundſatz feſtgehalten wiſſen wollte:„Deutſchland will keinen politiſchen Einfluß auf dem geſamten iſchen Kontinent haben und kümmert ſich wicht um die innere amerikaniſche Politik“, ja er ging ſo weit, daß„alle Berichterſtattung darüber verboten war“. Unter dieſer Vorausſetzung ſand damals(1871) auch nie⸗ mand etwas darin, daß der deutſche Generalkonſul in New⸗ vort ſelber Paraden der deutſchen Landwehrvereine abnahm, und daß die Deutſchen ihre militäriſchen Erinnerungen dort pflegten. Aber ſchon während ſeiner Amtszeit als Konſul in Cincinatti 1885 macht er auf einen in der Heimat viel zu — 255 gewürdigten Umſtand aufmerkſam— daher unſer un⸗ ſer ſchmerzliches Erwachen im Weltkriege—, daß die Sorgen Aud Scheierigkeiten, die England damals daheim und in Aegypten hatte, in Amerika als eigene Angelegenheiten mit⸗ empfunden zu werden pflegten. 85 Sehr beachtenswert iſt, was Ottmar von Mohl über Eng⸗ kands Mißtrauen gegenüber jeder Betätigung Deutſchlands guf dem Weltmarkte und beſonders in engliſchen Intereſſen⸗ iphären erzählt. Den Engländern erſchien die Entſendung eines deutſchen Berufskonſuls nach Singapore(1873) höchſt verdächtig, und ſchon auf der Reiſe dorthin begegnete er damals, wie er ſelbſt ſagt, mehr Anglomane als das Gegen⸗ zeil— eiſiger Zurückhaltung.„Durch die wohlfeileren Preiſe und die billigeren Lebensgewohnheiten der deutſchen Handelshäuſer gerieten ferner damals die britiſchen Kauf⸗ eute in Singapore in geſchäftlichen Nachteil und nannten das ein unberechtigtes Unterbieten.“ Ein ſehr intereſſantes Bild von großem hiſtoriſchem Wert entwirft der Verfaſſer von ſeinem Wirken als Kabinettsſekretär der Kaiſerin Auguſta. Der Fall Arnim, Bismarcks Konflikt mit der Kai⸗ ſerin während des Kulturkampfes erſcheinen in neuer eigen⸗ artiger Beleuchtung. Die Spaxſamkeit der damaligen Hof⸗ haltung und das rege geiſtige Leben am Hofe, die vielfache örderung und Wiſſenſchaft wird beſonders hervorgehoben. ehr charakteriſtiſch iſt, was Ottmar von Mohl von ſeinem letzten Beſuch bei Kaiſer Wilhelm(1887) erzählt:„Während der Unterhaltung war von weitem die Muſik der die Linden entlang marſchierenden Wachtparade zu hören. Der Kaiſer wandte ſich um und ſagte:„Es ſteht in den Reiſebeſchreiben gen, daß ich um 1 Uhr hier gratis zu ſehen bin. Man würde es mir ſehr übelnehmen, wenn ich nicht ans Fenſter käme.“ 5 weithin brauſendes, donnerndes Hurra und Hoch er⸗ ſchallte von dem nach Zehntauſenden zählenden, dichtgedrängt vor dem Palais wartenden, ſonntäglich geſchmückten Volke. Barhäuptig ſangen ſie die Wacht am Rhein und die Natio⸗ nalhymne. Der Kaiſer verneigte ſich grüßend. Es war ein eigreifender, hocherhebender, unvergeßlicher patriotiſcher Eindruck. Der Kaiſer verabſchiedete mich, wobei er ſagte: 0 bebe ſie auch ſchon anders geſehen“ und deutete auf das l enſter.“ 1 Was Deutſchland in einer mühſamen Arbeit von Jahr⸗ Kebnten in einen Beziehnnaen zu Javan aufgebaut hat, ungen des Verfaffers über einen Auf⸗ it Kaiſerhofe erkennen. Der deutſche im Vordringen. Sechs Jahre ſpäter war Ottmar(im Aukwärtigen Amt unmittelbar Zeuge, wie der polit Dilettantismus und die abſolute Ideenloſigkeit der Nachfolger Bismarcks dieſes Werk eines Vierteljahrhunderts ſorgſamer diplomatiſcher Arbeit an einem Tage einriß. Deutſchlauds täppiſcher Eingriff in den Frieden von Schi⸗ monoſer! koſtete uns die Freundſchaft Japans. Aber durch welche Verkettung politiſcher Unkenntnis mit ſinnloſen Zufällig⸗ keiten das Ganze zuſtande gekommen iſt, das hat man doch noch nicht gewußt. Ottmar von Mohl zieht mit folgender Darſtellung den letzten Schleier von dieſem verhängnisvol⸗ len Zuſammenwirken politiſcher Dilettanten. „Noch vor einem Jahre war der lapaniſche kaiſerliche Prinz Komatſu Joſihoto vom Kaiſer Wilhelm II. und der Regierung mit Aufmerkſamkeiten überhäuft und ſein Emp⸗ fang nicht nur in Berlin, ſondern ſoweit unſer Einfluß reichte, an allen befreundeten Höfen mit aller Kraft geför⸗ dert worden. Der treffliche halbdeutſche Geſandte Aok wiegte ſich daraufhin in Sicherheit, daß Deutſchland Japan auch in ſeinem Friedensſchluß nach dem Chineſiſch⸗Japani⸗ ſchen Kriege die Stange halten werde. Wir hatten in Deutſch⸗ land kein Intereſſe an der von Halbwilden bewohnten In⸗ ſel Formofa, welche Japan im Friedensſchluß zuftel und verhältnismäßig wenig von der Halbinſel Korea, wo faſt keine deutſchen Handelsniederlaſſungen waren. Koreg war aber ſeit Jahrhunderten das Ziel des Ehrgeizes für Japan geweſen und Sagen und Poeſie umgaben die gegen Koreg kämpfenden Helden ſeit dem früheſten Mittelalter. Daß 200 Millionen Taels Kriegsentſchädigung bezahlt werden ſoll⸗ ten, war für das arme und durch den Krieg ſtark erſchöpfte Japan ein Gebot der Notwendigkeit. Die Beſetzung der Halbinſel Ligotung⸗Kwantung mit dem im Krieg eroberten Hafen von Port Arthur war eine Frage nationaler Sicher⸗ heit für das benachbarte Land. Für Deutſchland lag umſo weniger Anlaß vor, ſich in dieſe Lebensfragen Japans ein⸗ zumiſchen, als es von dem uns damals noch befreundeten England eine Warnung ſowohl durch die Preſſe, als auf ver⸗ traulichem Wege erhalten hatte. Aber nein, um ſich bei Ruß⸗ land angenehm zu machen, das gar nicht darnach verlangte, und nur um Frankreich von Rußland zu trennen, was nicht gelang und uns auch keinen Dank brachte, beſchloß das Aus⸗ wärtige Amt— in dieſem Falle Holſtein—, den in Weimar im Ruheſtand lebenden früheren Geſandten in Peking von Brandt, deſſen Vorliebe für China und deſſen Feindſchaft gegen die ihm verhaßten Japaner bekannt waren, zu zitieren und ſeinen Rat einzuholen. Herr v. Brandt wurde vom Stgatsſekretär Freiherrn v. Marſchall, vom Reichskanzler Fürſten Hohenolhe und vom Kaiſer ſelbſt empfangen und ſetzte überall ſeine Theorie aus⸗ einander, daß Deutſchland unbedingt auf Seiten Chinas zu treten und die Aſpirationen Japans zu bekämpfen habe. Da⸗ bei verlangte China gar nicht einmal die deutſche Einmi⸗ ſchung, ſondern fragte durch die Berliner chineſiſche Geſandt⸗ ſchaft an, ob es die japaniſchen Friedensbedingungen rati⸗ fizieren ſolle. Der chineſiſche, deutſchſprechende Dolmetſcher war dieſerhalb bei mir und bat mich, ihm eine Unterredung mit Freiherrn v. Marſchall zu verſchaffen. Was geſchah aber? Herr v. Holſtein, im Nebenzimmer beim Staatsſekre⸗ tär arbeitend, ſo daß ihm nichts entgehen konnte, wurde na⸗ türlich von dem mit oſtaſiatiſchen Dingen unbekannten Herrn v. Marſchall zu Rate gezogen und es wurde gegen Japan entſchieden. Eine vollſtändige Schwenkung in der ſeit 20 Jahren noch durch den Fürſten Bismarck ſauktionierten Po⸗ litik Deutſchlands trat ein; alle die Bemühungen und An⸗ ſtrengungen, die Deutſchland in Japan auf allen Gebieten für Reorganiſation des Reiches gemacht hatte, wurden als „hawmdelspolitiſch, nicht rein politiſch“ über Bord geworfen und dementiert. Der Gefandte Freiherr v. Gutſchmidt, durch Takt nicht ausgezeichnet, erhielt den telegraphiſchen Auftrag, auf den Miniſter des Aeußern einen Druck auszuüben, die auf dem Feſtlande gemachten Eroberungen herauszugeben. Die Ueberreichung der Kette des Ordens vom Schwarzen Adler an den Mikado, welche durch Audienz auf den 27. April bereits feſtgeſetzt war, wurde telegraphiſch am 24. April un⸗ terſagt und dem Tenno ein perſönlicher unverzeihlicher Af⸗ front zugefügt. Hierauf wurden ſogar noch zwei Kriegsſchiffe nach Yoko⸗ gama beordnert, darunter S M. S.„Kaiſer“ mit 1200 Mann Beſatzung. Ein Ultimatum von drei Tagen wurde von Ba⸗ ron Gutſchmidt für die Annahme der deutſchen Bedingungen feſtgeſetzt, als der Mikado durch Proklamation den Frieden von Schimonoſeki unumſtößlich und perfekt ſanktioniert zatte. Der Geſandte, von dem ruſſiſchen und franzöſiſchen jüngeren Kollegen als Doyen des diplomatiſchen Korps vor⸗ geſchoben und mit ſeiner Eitelkeit verlockt, das ganze Odium des Schrittes auf ſich und ſeine Regierung zu nehmen, war im Sinne der ihm erteilten Inſtruktionen in die ihm geſtellte Falle gegangen. Er war dem Miniſter Ito noch Kobe nach⸗ gereiſt, um ihn zur Annahme zu zwingen. England ſtand untätig als Zuſchauer im Hintergrund, wie wir unſere ganze mühſam aufgebaute oſtaſtatiſche große Stellung an einem Tage verſpielten. Die Japaner erklärten, ſie ſeien gewohnt geweſen, die deutſchen Ratſchläge ſeit Jahrzehnten als diejenigen eines Freundes zu befolgen; ſie würden es auch diesmal tun, aber es ſei zum letzten Male. Täglich mar der treffliche, Deutſchland freundlich geſinnte Einfluß war 1 6 man ihn ſo getäuſcht habe, b Abki, Gesandter in Berlin, en der Wilhelmpraßze zu kommen, händeringend über den Freiherr A. v. Siebold, um uns zu nd zugleich perfide und brüske Alles umſonſt. Die telegraphiſchen Ji von dem Staatsſekretär und Reichskanzler auf v. Holſtein erlaſſen, gingen ab und wurden im Chiffrierbureau als intereſſiertem Sachkenner Das Unheil war geſchehen, Japan wurde in die ſpäteren Entente getrieben. Es war die ganze Sache nutzloſer politiſcher Brutalität in Szene geſetzt Kriegserklärung 1914 den Wortlaut des deutſche tums nun gegen uns anwandten und ſofort die des ſchutzloſen Tſingtau ins Werk ſetzten. Kann wundern, wenn eine ſolche Politik bei Rußland u reich, die wir angeblich heime Schadenfreude erregte und uns Keine Worte ſind ſtark genug, um ſolche Fehler marken. Ich habe auch damals ſchon, ebenſo wie m die Sache ſich intereſſierende Frau und Freundi kein Blatt vor den Mund genommen, aber es war 0 ſonſt. 8 Aboki erklärte, er bliebe nicht mehr lange in N dadurch trennen wollten, Japan in das ſofort mit England abſchloß, auf immer ent und verlegte ſeinen Wohn unbegreiflichen i Deutſchlands an ſeinem japaniſchen Freunde, zägligz beſchwören, dieſe Politik nicht zu Inſtruktionen na Vort mir vo Hän den 1 mit einem ſolchen Auſwand wor es nicht wundernehmen kann, wenn die Japan. Ult den, bei. lin, e 15 London, wo er damals gleichfalls akkreditiert war. ſchloß er den Jurisdiktionsvertrag mit England ar, die Vertragsunterhandlung Deutſchlands mit allen deutſcher Jurisdiktion für unſere dort lebenden über den Haufen geworfen wurden.“ Vermiſchtes. Der Bartenbacher Mord. Wegen Mordes hatten ſich der ledige Bäcker 0 Schlather von Bartenbach, O.⸗A. Göppingen, und witwete Schweſter Luiſe Haaf vor dem Schwu Die Haaf hatte ſich trotz Abm eiter Viktor Haaf, v Die Ehe war die dic tüäg Der Der nd tatſ der: 1 achfo 11 7 Kleider und die Erhebungen fü das Geſchwiſterpaar. Die Frau ſchil qualvolles Leben, beſtritt es, dritte aufgefo ihren Mann zu töten, und ſagte über den H folgendes aus: Ihr Mann ſei am 2. Mai gekommen, habe, wie üblich, Krach angefangen, 1 den Kindern in die Schlafſtube hinauf, und an nachgekommen ſei, ſei er über ſie hergefallen. Hilfe gerufen habe, ſei ihr Bruder gekommen. ſie nun mit dem ſtarken Mann, der ſich wie raſe habe, gerungen; dabei habe dieſer die Stiche er 15 jagte der Angeklagte Schlather aus; er ma geltend. Die Geſchworenen erkannten auf Totschlag tigung und Urkundenfälſchung; ſie billigten 5 ſtände zu. Die Angeklagten wurden zu je. naten Gefängnis, 14 Tage Haft und 5jähigen verurteilt. — Endlich Zuchthaus für Schieber und für alle Ehrlichen im Lande 1 über die Verſchärfung der Strafen wegen und Preistreiberei ſowie gegen die verbotene, benswichtiger Gegenſtände, der u. a. beſtimuhz ſonders ſchweren Fällen auf Zuchthaus von 1 und auf Geldſtrafe von mindeſtens 20 000 werden kann, einſtimmig angenoumen.— 499 bei der Durchführung dieſes Geſetzes an kein Auge zugedrückt! Zuchthaus und Geldſtrafe rechte für das elende Geſchweiß, das ſchnöden len den größten Teil des Volkes ſo lange zu zwungen hat. Schritt weiter und ordnet für jeden Wieder Todesſtrafe an. Achtung 1 D Aqtung! Ausſchneiden und Aufheben! Der Waſſerzinsaufſchlag, der vom Mieter zahlen iſt beträgt für 1 Jahr: u ſtap lle“ Fur eine 1⸗ Zimmerwohnung 6 Mk. 77 9* a 122 1 18 Kaninchen- u. Geflägelzuchtverein Seckenheim. Morgen Abend 8 Uhr im Loral zur Mitglieder-Versammlung Ausſtellung bete. Pünktliches Erſcheinen iſt erwünſcht Gesangverein, Flora“ E.V. Mannheim Nibelungensaal— Rosengarten Seltene Kaufgelegenheit Eine eiſerne Beitstelle, Strohſack, Drell, Decke zum beit u. Kiſſen zu 350 N Der PVorſtand. 5 l 21 für jedes weitere Zimmer 2 Mt. mehr. Für Gärten von 25 qm bis 1 ar 1 Mk. bis 2 ar 2 77* Biertreber, . füt jedes weitere ar—.50 futter, Gelände über 51 qm wird für ein volles ar gerechnet. f Der Waſſerzinsaufſchlag iſt zahlbar ab 1. April 1920 alſo für ¼ Jahr und wird beim Hausbeſitzer erhoben. Mieter⸗ Vereinigung Seckenheim. melken Aar füt iiglteder ber gange Rerzanfsgensfesſchalt „bis 3 ar 3 Im Lager vorrätig: Reisfuttermehl, Hühnerweichfutter, Futterkalk, Leinkuchen gemahlen, Fleiſchfutter⸗ mehl, Ta bakbindegarn. Verloren eine wollen: Necke von Stern bis Herdt⸗Ecke Neckarſtraße. zugeben im Lager. Sonntag, den B. Dezember nachmittags 3 Uhr Konzert Mk., Waschtisch wie neu, 150 Mk. Küchen⸗ tisch 50 W., Spiegel 20 N., Vogelständer mit Rätig 20 Mk., 2 Garderobenhalter, Kin, 1. Schweinemaſt⸗ Der 280 Mann zählende Chor bringt Lieder von Beethoven, Schubert, Wendel, Weinzierl, Bruch, Neumann und Gurti. Als Einleitung singt der Verein „DIE HIMMEL RUHM ENA mit Orgelbegleitung Kindertiſch, 3 Deckbetten 4 Kiſſen, pol. Waſch⸗ kommode mit weißem Marmor und Spiegel. Prachtſtück u. Sonſt ſehr preisw. zu verk Trockenſchnitzel, sind im Vorverkauf in der Karten mit Programm Wirtschaft„Zur Pfalz“, Seckenheim, erhältlich. Von 4—6 Uhr. LE Ab⸗ 8 Ansiahtskarten Turnverein Seckenbeim 0 gegr. Heute Abend ½8 Uhr Turnstunde. Der Turnrat. E 1898 Tunneri nen und Turner die ſich an den 7 1 Tlockene, Kurze Hobelspär ſtändig abzugeben im Betrieb Wilhelmſtr. und Zähringer Hof ſtets zu haben in der Druckerei Zimmermann. zu haben in der Ilwel Fuchlölenen zu verkaufen oder geger gchlachtziegen ju tauſchen. Zu erfragen „) Riidaßrahe 24 Eine 1 Monate alte e ſia Lederfett [Wagenfett . Huffett. 8 empfiehlt Ger manla- Drogerie Lebensmittel? Morgen Mittwoch Mut Uhr wird an alle Bezug N nf. 5 1 wiebacmehlvertenn as ec baie 1e b. c0 1 kbar E eiche 9 E Ehr 6 5 ortet U Hoffentlich geht der Aeiche ge anf daß Wuche gh hochwillkommerg ese kommt aus Berlin. Im Reichsrat wurde der lei 1 10 Drnckerel zimmer 7