Aetsblatt der Bürg 3 4.— 4 mit 8 Trgerlahn. 7. 9 5 Poſt b pro Ouartal 8 rägerlohn. Die e Poſt bezogen Duart f ahrg. 12— Ml. ausſchl. Beſtellgeld.— Erſcheint täglich 0 S mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. f der kommenden Woche findet eine Samm⸗ Je für die notleidenden Kinder aller Stände ö 5 Volkes ſtatt. Das Ergebnis kommt Bunſerem heranwachſenden Geſchlecht zugute var ein großer Teil unſeren Seckenheimer enden Kinder. b unſere Einwohnerſchaft richten wir die 50 Bitte treu der bisherigen Gepflogenheit t zu dieſer Sammlung nach Möglichkeit 0 euern. ſheeſchuldet iſt unſere heranwachſende Jugend betderaten. Pflicht von uns Allen iſt es cten Kräften für die Notleidenden einzu⸗ un einer Zeit wie wir ſie in jungen Jahren erlebt haben. 1 genheim, den 24. November 1920. f 1 Für den Ortsausſchuß: Noch, Bürgermeister, Vorſitzender. . Tagesſchau. Mun tin, 24. Nov. In Paris fand geſtern die letzte Be⸗ ein der Frage. der Miichkäähe ſtatt. Die Ziffer N nzabgeſetzt, jedoch verlangen die Franzoſen eine zahl trächtige Kühe. e al hn. 24. Nov.(Drahtmeldung.)] Wie wir hören eie, Sozialdemokraten eine Refolution vor, in 56 ren die Regzerung auffordern eir, Reichs ſeſes her⸗ I übten, wonach das Vermögen der Hohenzollern ohne ben gung dem preußiſchen Staate zufallen ſoll. Die een Mitglieder des Hohenzollernhauſes ſollen eine au⸗ 8 Unterhaltsrente bis zu ihrem Tode erhalten. W dess Lan, 24. Nov. Von zuſtändiger Seite in Oppeln 4 11 e in, 24. Nov.(Drahtmeldung.) Nach Meldungen ben ner Bla iſt Ki den Bol iſten ge⸗ ö d n Bolſchew a ae 97 worden. tter iſt Kiew von ſchewiſten g iin, 24. Nov.(Drahtmeldung.] Eingetrofſene 00 0 age beſagen, daß die Sowjetregierung die Mobiliſte⸗ alnet 9 uner zwiſchen dem 17. und 50. Lebensjahr Nerz 88 N nen- 24. Nov. Zwiſchen Polen 0 (Drahtmeldung.)] Tderden iſt ein einſtweiliger Waffen ſtillſtand abgeſchloſ⸗ 1 . 2 War Fielcha n, 24. Nov. Hier eingetroffene Meldungen N omenbnz der Armee Balacho witz beſagen. daß ermeisteradmter Seckenheim, dlvesheim, Neckarhau FC ĩ ͤ v0 bbb Iuſerationspreis: Die einſpaltige Petitzetle 7 abe 55 Donnerstag, 25. November 1920. e fee de ie, e No. 269 im Wedtete von wienst eruſtiche Aufftande der Bevolrerung gegen die Volſchewiſten im Gange ſind. Die Bewohner be⸗ waffneten ſich und beſeitigten die bolſchewiſiſche Beſatzung. 6 Sowfetkommiſſare wurden ſeſtgenommen. Im Gebiete von Luck wurde eine weißruſſiſche Regierung errichtet, die ſofort die allgemeine Mobilmachung an ordnete. Wie es heißt, ſol⸗ len die 37. und 38. Sowjetdivifon aus der Frout gezogen und zur Niederwerfung des Aufſtandes verwendet werden. Konſtantinoßel, 24. Nov. Die genaue Zahl der auf der Krim und an Bord der vor Konſtantinopel liegenden Schiffe befindlichen Truppen Wrangels beträgt 84 000 Mann, darunter viele Verwundete. Die Soldaten werden nach Lemnos, Gallipoli und Jugoſlawien verbracht. 2 5 7 0 „Die Wahrheit.“ Unter dieſer Ueberſchrift bringt die„Deutſche Arbeiter⸗ Zeitung“, Organ des deutſchen Arbeiterbundes, folgenden leſenswerten Artikel: Wenn nationale Zeitungen, wenn deutſche Männer vor der Novemberrevolution 1918 erklärten, die Kampfkraft der feindlichen Heere ſei erſchöpft, ein letztes Zuſammenfaſſen unſeres Willens, unſerer Energie zum Widerſtande hätte genügt, uns einen annehmbaren Frieden zu ſichern und Deutſchland frei als Großmacht zu erhalten, dann wurden ſte von den Sozialdemokraten, den chriſtlichen und unchriſt⸗ lichen Demokraten als Kriegsverlängerer und Kriegshetzer verläſtert. Zum zweiten Jahrestag der Revolution aber druckt das„Berliner Tageblatt“ aus den Erinnerungen des franzöſiſchen Politikers Tardieu eine Stelle ab, die ſich mit der Behandlung des deutſchen Waffenſtillſtandsangebotes be⸗ ſchäftigt. Da wird geſagt:. „Der Marſchall Sir Douglais Haig ſprach zuerſt. Er er⸗ klärte, man müſſe den Waffenſtillſtand abſchließen, und zwar unter ſehr gemüßigten Bedingungen. Die feindlichen Ar⸗ meen ſeien am Ende ihrer Kraft. Deutſchland ſei aber mili⸗ täriſch nicht gebrochen. In den letzten Wochen hätten ſich⸗ feine Armeen ſehr tapfer kämpfend und in beſter Ordnung zurückgezogen. Wenn man alſo den Wafſenſtillſtand wirk⸗ lich ſchließen wolle— und das ſei wänſchenswert— müſſe man Deutſchland Bedingungen vorſchlagen, die es annehmen könne. Haig ſchlug vor:„Die Räumung der beſetzten Ge⸗ biete Frankreichs und Belgiens ſowie Elſaß⸗Lothringens und die Zurückgabe des bei Beginn des Krieges den Franzoſen und Belgiern abgenommenen Giienbahnmaterizls. Wenn wan mehr fordert, läuft man Gefahr, den Krieg zu verlän⸗ gern und das deutſche Nationalgefühl aufs änßerſle zu vei⸗ zen, und das ſei ein zweifelhaftes Reſultat. Denn die Räu⸗ mung aller beſetzten Gebiete und Elſaß⸗Lothringens genügt, um den Sieg feierlich darzutun.“ Haig kannte die„Leiſtungsfähigkeit“ der britiſchen Tri pen; und aus amerikanſſchen Quellen wiſſen wir, daß die Maſſen der amerikaniſchen Truppen wegen der Nachſchub⸗ ſchwierigkeiten nicht mehr„formiert“ werden konnten. In dieſem Augenblicke, wo Durchhalten Rettung und Sieg be⸗ deutete, vollendeten die Volksverderber ihr ſchändliches Weck und erdruſſeften Deutſchland mit dem Wilſonſchen und Erzbergerſchen Verſtändigungsfrieden. Noch eine andere Stimme wollen wir hören. Der Eng⸗ länder Jyhn Maynard Keynes, der an den Friedensverhand⸗ lungen eu Verſailles teilgenommen hat ſchreibt in ſeinem Buch Nie pſfiſchaftlichen Folgen des Friedensvertrag es“: „Im Vertrauen auf ein feierliches Abkommen bat Deutſchland die Waffen niedergelegt. Es iſt das Abkommen wie es Wilſon in ſeiner vierten Note vom 5. November 1918 der deutſchen Regierung übermittelt hat. In dieſer Note wird mitgeteilt, daß die alliierten Regierungen ſich zum Friedensſchluß mit Deutſchland bereit erklärt hätten auf Grund der Bedingungen, die Wilſon in ſeiner Auſprache an den Kongreß am 8. Januar 1918 feſtgelegt hatte, auf Grund alſo der bekannten 14 Wilſonſchen Punkte. Nur mit zwei Punkten haben ſich die Alliierten nicht abgefunden. Sie sen und Edingen Poſtſcheckkor! Narlaruze Nr. 19819. verlangten die Auslegung des Begriffes der Freihek der Meere nach ihrer Auffaſſung und ebenſo des Begriſſes der Wiederherſtellung in dem Sinne, daß Deutſchland ür alle Schäden Erſatz leiſten ſolle. Bereits am 7. Novemder 19 ben wir darauf hingewieſen, daß gerade dieſe beiden unkte, durch welche die Wilſonſchen Leitſätze durchlöchert wurden, für unſere wirtſchaftliche Zukunft von höchſter Be⸗ deutung ſind. Was Wilſon wollte und wovon wir annah⸗ men, daß es als Allgemeingut des Feindbundes die wirkliche Grundlage des Waffenſtillſtandes u. Friedens bilden follte, war der Friede ohne Annexionen und ohne Entſchädigungen. Ganz beſonders hatte ſich Wilſon in Punkt 2 ſeiner Leitl ätze für die Freiheit der Meere eingeſetzt. Schon in der Note vom 5. November 1918 ſtellte ſich heraus, daß die Wilſonſchen Punkte in zwei fundamentalen Bedingungen nicht eingehal⸗ ten waren, und die Folgezeit hat ja ergeben, daß von all den Verſprechungen des amerikaniſchen Präſidenten, denen das verblendete deutſche Volk in ſeiner Gutgläubigkeit, an⸗ gekränkelt durch utopiſche Ideen von Völkerverhrüderungen und Völkerfrieden, vertraute, nichts, aber auch gar nichts übrig geblieben war. Nachdem Deutſchland vertrauensſelia in die Falle gegangen, konnte Frankreichs Haß ſeine Orgien feiern, und der große Friedensſtifter zog ſich aus dem Kon⸗ flikt der europäiſchen Händel klug zurück. Ihm hat die Prö⸗ ſidentenwahl in Amerika die Quittung ſeines eigenen Vor⸗ kes gegeben; wir aber haben die Folgen dieſes Rieſenbe⸗ drohen, an ihnen unterzgehen.“ Wer aber hat, ſo muß die Frage lauten, wenn wir auf die Ereigniſſe vor zwei Jahren zurückſchauen, die Feinde zu dieſem Betrug, der ohne Beiſpiel iſt in der Weltgeſchichte, ermutigt und veranlaßt? Auch die Frage beantwortet der Engländer Keynes in ſeinem Buch. Er ſchreibt:„Ich glaube nicht, daß bei Abſchluß des Waffenſtillſtandes verantwortliche Stellen in den verbündeten Ländern itgendeine Entſchädi⸗ gung von Deutſchland über die Koſten der Wiedergut⸗ machung für unmittelbaren Materialſchaden hinaus, her⸗ rührend aus der Beſetzung verbündeten Gebietes und auf dem Unterſeebootkrieg, erwarteten. Damals zweifelte mar ernſtlich, ob Deutſchland unſere Bedtugungen anzunehmen beabſichtigte, die in anderen Hinſichten unvermeidlich ſehr ſtreng waren. Und es hätte als unpolitiſch gegolten, eine Fortſetzung des Krieges dadurch auf ſih zu nehmen, daß man eine Geldzahlung verlangte, auf die die öffentliche Meinung der Verbündeten damals nicht gefaßt war und die wahr⸗ scheinlich in keinem Fall durchzuſetzen war. Die Franzoſen, glaube ich, teilten dieſen Standpunkt niemals völlig, aber es war ſicherlich der der Engländer. In dieſer Atmosphäre wur⸗ den die Vedingungen vor dem Waffenſtillſtand entworfen. Einen Monat ſpäter war die Atmoſphäce vollſtändig ver⸗ ändert. Wir hatten entdeckt, wie hoffnungslos die deutſche wohl nicht alle, vorausgeſehen hatten, auf die aber keiner mit Sicherheit zu rechnen gewagt hatte. Es war klar, daß hätten wir uns entſchloſſen, ſie zu fordern“? Die Ausführungen beſagen, daß unſere Feinde niemals agemutet hätten, mie ſie es vom revolutionären Deutſch⸗ land erreichen konnten. Wieder war es im Bündnis mit liche Genoſſe Erzberger, der am 11. November bei den Waf⸗ fenſtillſtandsverhandlungen den Feinden erklärte, die deut⸗ ſchen Leere befänden ſich„in völliger Anarchie“, und durch dieſe Lüge jede Ausſicht auf einen guten Frieden menchelte⸗ Wie würde man wohl in Frankreich mit ſolchen Leuten umſpringen, denen deutſche Staatsbürger das höchſte Ehren⸗ recht übertragen?! Allerdings— ein Mann iſt der Verach⸗ tung des Volkes verfallen. Wilſon, Erzhergers Pertrauens⸗ mann, iſt erledigt. Aber wann? Nachdem Ame ika ſein Geſchäft gemacht hat. Und an dieſeu kümmerlichen„Troſt“ ſolfen in uns erbauen? 2 Die Tochter des Miniſters. 30 Nadz Roman von Ernſt Georgy. 5 125 verboten.)(55 geberrecht 1918 durch Greiner u. Comp. Berlin. 1 6 Mas rtrud bat Herbert. einzugießen und hob ihr 1 f def euer Wohl!“ 90 nt as deine“, erwiderte der Bruder. 7 M ei untere Eltern“ meinte Suſanne, feſt dem Sie f. Schwester, dſe erblaßte begeanend. a ſeriſtießen an, und da ſie allein waren, fuhr die i f f ee ohne weitere Borbereſtungen fort:„Wr ines ausgerechnet, Trude. Pioißt du eigentlich. Wponge du ſchon von zn Haufe fort biſt?— Zwei ue ehlen an drei Jahren!“ ie weiß es wohl“, entgegnete dieſe leiſe und Es war keine leichte Zeit!“ bin davon überzeugt“. meinte Suſanne, es dir auch an. Aber liehſte. beſte Trude. 00 dan alles ſo reckſt durchdenkt! jetzt— mo ſo not zwiſchen jenem Unalückstage und heute I lere und man ruhiger geworden iſt.— ſag mur haſt dy Pater mit vierundreißig Monaten 0 für und Böſeſein nicht eigentlich genug ge⸗ Ar ſeine. na, ſagen wir allerdings unberech⸗ . e, Aufwalluna?“ 10 Ane rieden haſt zu geſtört. nz nit Recht beneidete Familie. Alles klappte Lis zn jenem Tage „Hätte ich vielleicht Stellfreth heiraten ſollen, um 80 Neid Berechtigung zu geben?“ fragte Gertrud onlos. 8 i „Geſcheiter wäre es vielleicht geweſen, als in der Welt umherzufahren und ſich von fremden Menſchen drangſalieren zu laſſen. Als wir den ſeelenguten dicken Baron neulich in ſeinem eigenen Kraftwagen alückſtrahlend mit ſeiner Frau ſitzen ſahen, an ſein Schloß und ſeine Millionen dachten und nicht einmal wußten, wo unſere Schweſter gerade lebte, da wurde es Uns doch recht flau zumute.“ „Alſo hat er geheiratet?“ fragte Gertrud. „Ja, die junge, ſchöne, und ſelbſt ſehr wohl⸗ habende Ilſe von Kliſſing hat ihn genommen“ ant⸗ wortete Suſanne.„Mutter hat bitterlich geweint, als ſie die Anzeige erhielt und ſie ſchleunigſt vor Va⸗ ter verſteckt.“ „Ich fühle keinen Neid in mir und tauſchte nicht mit Ilſe.“ „Das verſtehe ich durchaus, Trude“, ſagte der Aſſeſſor,„Ich begreife dich und würde ganz ebenſo handeln. Auch ich wäre nicht imſtande, wie Egon mit lauen Gefühlen einzig und allein um des Geldes willen zu heiraten.“ 5 „Oho. Liska iſt ſehr hübſch und gut. Die beiden werden ſicher glücklich miteinander werden!“ ſtritt Suſanne. 5 5 „Egon hat ſchlecht gehandelt!“ ſagte Gertrud jetzt empört.„Er hat Eva Wieſener geliebt und ſie ſicher ſitzen laſſen.“ e „Nun, die Geſchichte liegt doch etwas anders, Trude, du mußt gerecht ſein, behauptete der Bruder feſt.„Ich habe mich mit Egon einmal darüber aus⸗ geſprochen. Er hatte von den Eltern knapp die Hälfte des vorgeſchriebenen Kommißvermögens Und Evas la Kapital iſt mit dem ihrer Mutter bei der Ordnung von Georgs Schulden draufgegangen. Das Rechen⸗ exempel als ſolches ſtimmte alſo ſchon nicht.“ a „Sehr praktiſch, aber nicht gerade männlich ge⸗ dacht.“ g F l „Egon hat mir ſein Wort gegeben, daß er mit Eva nie über ſeine Neigung und über die Zukunft geſprochen hat. Er iſt ſehr froh darüber, denn als Schweſter ihres Bruders durfte er ſie unter keinen Umſtänden ins Regiment bringennn⸗- Da war es ausgeſprochen. Das unheimliche Ge⸗ ſpenſt der Vergangenheit war wieder erwähnt wor⸗ den. Alle drei Geſchwiſter wurden bleich und be⸗ fangen. Sie ſahen erſt auf ihre Teller und dann ein⸗ ander ſcheu an. 1 b 1 18 8 Gertruds weißem Antlitz brannten trotzige icke. 1 i „Vater hat übrigens Baron Stellfreth und Ilſe als Neuvermählte beim Direktor der Reichsbank bei einem Diner getroffen und mit feiern helfen“, lenkte Suſanne ab.„Er erzählte es am folgenden Tage ganz ruhig bei Tiſch, und Mutter war glücklich, daß er ſich anſcheinend mit der Tatſache abgefunden hat.“ Die Geſchwiſter tauſchten einen haſtigen Blick. „Trude“, ſagte Herbert, nachdem er einen Schluck Wein getrunken hatte,„wir haben uns einen feinen Plan ausgetüftelt.“ f 2„Der mit mir zuſammenhängt?“ „Allerdings! Sieh mal, wir fahren morgen früh doch nach Schreiberhau. Von dort bereiten wir die Eltern vor und verlangen endlich, daß ſie dir ſchrei⸗ ben und dich auffordern, alles vergeſſen ſein zu laſ⸗ ſen und mit uns zuſammen heimzukehren.“ e Fortſetuna folgt) truges bis in die letzten Konſequenzen aussukoſten uus Lage in Wirklichkeit war, eine Entdeckung, die einige, wie⸗ wir die bedingungsloſe Ergehung hätten erzwingen können, einem kaiſerlichen Deutſchland ſo ſchmachvolle Bedingungen Sozialdemokraten und unchriſtlichen Demokraten der chriſt⸗ Deutſcher Reichstag. Stimmungsbild. Berlin, 24. Nov. Nach den langen Sitzungen der letzten Tage gönnte ſich der Reichstag am Dienstag eine kurze Sit⸗ zung, die nicht länger als eine Stunde dauerte. Sie begann mit fünf Anfragen. Die erſte wurde von einer Frau ge⸗ ſtellt. Sie war ſchon viermal auf die Tagesordnung geſetzt worden, aber jedesmal war die Frageſtellerin abweſend ge⸗ weſen. Der Präſident ſprach daher eine ernſte Rüge aus. Auf eine Anfrage des Freiherrn v. Lersner DD. Bp.) er⸗ fuhr man von Regierungsfeite, daß immer noch einige Hun⸗ dert Gefangene in Frankreich zurückgehalten werden. Die Reichsregierung iſt bemüht, ihr ſchweres Los nach Möglich⸗ keit zu erleichtern. Um auch die Freilaſſung dieſer Gefan⸗ genen zu erreichen, wurden ſchon verſchiedene Schritte un⸗ ternommen. f Die Frauen aller Parteien forderten dann ein Reichs⸗ jugendwohlfahrtsgeſetz. Die Regierung wird zu dieſer Frage in einer Dezemberſitzung Stellung nehmen. Die deutſch⸗nationale Interpellation über die Zuſtände in den Lagern ber in Deutſchland befindlichen ruſſiſchen ee wird in den nächſten Tagen erledigt wer⸗ n Einige Strafverfügungen gegen Abgeordnete wurden ab⸗ gelehnt. Darauf erledigte das Haus ein halbes Dutzend Fan der Tagebordnung in raſcher Folge und verwies da⸗ das neue Beſoldungsgeſetz zur Vorberatung an den Haushaltausſchuß nd die Vorlage zur Verſchärfung der Strafen wegen Schleichhandels an den Rechtsausſchuß. Damit war die Tagesordnung erledigt. Am Mittwoch beginnt die Haushaltsberatung über die Erfüllung des Frie⸗ Lensvertrags. 5 1 Sitzungsbericht. f 1 Berlin, 23. Nov. i Aufragen. Abg. Frhr. v. Lersner(D. Volksp.) fragt nach dem Loos der deutſchen Kriegsgefangenen, die in Avignon zurückgehalten werden. Reichsminiſter Stücklen teilt mit, daß die deutſche Regterung mehrere Noten in dieſer An⸗ gelegenheit an die Entente gerichtet habe; auch in münd⸗ lichen Vorſtellungen hat ſie es nicht fehlen laſſen. Frank⸗ reich verzichtet jedoch nicht auf ſein Recht aus dem Frie⸗ densvertrag. Zur Linderung der Not der Gefangenen wer⸗ den Geld und Genußmittel nach Frankreich geſchickt.— Auf eine Anfrage des Abg. Kunert(Unabh. rechts) erwidert die Regierung, daß bei dem Reichstag ein Entwurf zur Be⸗ hebung der Notlage der Beamten zugehen wird. Auf eine Anfrage desſelben Abgeordneten antwortet die Regierung, daß das Geſetz zur beſchleunigten Erhebung des Reichsnot⸗ opfers Milderungen für die Auslandsdeutſchen vorſieht. Abg. Kunert erhebt ferner Einſpruch gegen die Gerſtebelie⸗ fſerung der Brauereien. Die Regierung teilte darauf mit, daß die Verordnungen mit Zuſtimmung des Reichstugs und des Reichstagsausſchuſſes erlaſſen worden ſind. Eine Interpellation ſämtlicher Frauen des Reichstags auf Vorlegung eines Jugendwohlfahrtsgeſetzes ſoll im De⸗ zember beantwortet werden. Eine Deutſchnationale Inter⸗ pellation über die ruſſiſchen Kriegsgefangenen wird in den nächſſen Tagen erörtert. Die Anrtäge auf Einleitung von Gerichtsverfahren gegen verſchiedene Abgeordnete wurde abgelehnt.— Das Abänderungsgeſetz für die Beſoldungs⸗ ordnung und das Geſetz zur einheitlichen Regelung der Be⸗ amtenbeſoldung wurden ohne Ausſprache dem Haushalt⸗ ausſchuß überwieſen. Die Vorlage über den Erlaß von Uebergangswirtſchafts⸗ verordnungen wurden dem neugebildeten Rechtsausſchuß Uüberwieſen.. Ein Antrag des Aba. Aberhold(u. rechts) auf Außer⸗ kraftſetzung des bayeriſchen Belogerungszuſtandes ſoll am Freitag mit einer ähnlich lautenden Interpellation verhan⸗ belt werden. Die Entwürfe zur ſchärferen Bekämpfung des Schleichhandels gehen gleichfalls an den Rechtsausſchuß. Nächſte Sitzung Mittwoch 1 Uhr. Tagesordnung: Be⸗ ratung über den Friedensvertrag Schluß der Sitzung 2,15 Uhr. 0 Ans dem Wirtſchaftsausſchüß. 5 Berlin, 23. Nov. Der Wirtſchaftsausſchuß des Reichs⸗ tags beſchäftiate ſich heute vornehmlich mit den Petitionen des Hanſabundes und anderer wirtſchaftlicher Vereinigun⸗ gen, namentlich des Reichsnerbands der deutſchen Induſtrie, ſowie des Induſtrie⸗ und Handelstages. Der Berichterſtat⸗ ter Dr. Reichert(D. Natl.)] ſtellte folgenden Antrag: 1. über die Petition betr. ſofortige Beſeitigung der Außenhandels⸗ ſtellen zur Tagesordnung überzugehen., 2. die Petition betr. den weiteren Aöbau der Ausfuhrabgaben der Reichsregie⸗ rung zur Erledigung zu überweiſen. Die Beſchlußfaſſung und Beratung über dieſen Antrag erfolgt am Mittwoch. 6 Deutſchland. 5 Neue Bedrohung unſerer Luftſchiffahrt. Berlin, 24. Nov. Wie die„B. Z. a. M.“ hört, droht guſerer Luftſchiffahrt, die in den letzten Tagen durch die For⸗ erung der Ablieferung der beiden Zeppeliulftſchiffe„Boden⸗ er und„Nordſtern“ ſeitens der Entente ſchwer gefährdet war, von derſelben Seite eine neue Gefahr. Im Hamburger Hafen liegen zurzeit 11 neue Junker⸗Metallflugzeuge zur Verſchickung bereit, die von Amerika beſtellt worden ſind. Die Interalliierte Luftüberwachungskommiſſion hat gegen die Ausfuhr dieſer Flugzeuge Einſpruch erhoben, ſo daß die Verſchickung bis zur Stunde noch nicht erfolgen konnte. Dar⸗ über hinaus ſcheint die Entente, wie mitgeteilt wird, die Ab⸗ cht zu haben, die Flugzeuge nach der Aufhebung der Be⸗ ſchlagnahme unter ſich zu verteilen. Die Entente ſtützt ſich in ihren Anſprüchen auf das im Friedensvertrag vorgeſehene Baunverbot für Flun zen Dieſes Verbot iſt aber im Ver⸗ trage ausdrücklich auf eine Friſt von 6 Monaten nach dem Friedensſchluß beſchränkt, alſo am 5. Juli d. J. bereits ab⸗ elauſen, ſo daß wir ſeit dieſem Tage rechtlich im Ban von . für den Friedens verkehr vollkommen freie Hand en. e Reichsregierung wird den Anſpruch der Entente entſchieden abweiſen. Die Verhandlungen darüber ſind im 259. Amerikauiſche Hilfsaktion für Deuſtchland. London, 24. Nov. Aus Amerika kommt die Nachricht von einer erheblichen Hilfsleiſtung, die der notleidenden deut⸗ ſchen Welt zuteil werden ſoll. Die Guardiaty⸗Truſt⸗Com⸗ pauy von Newyork und die J. B. Morgan wie andere, in der gleichen Weiſe führende Finanzkreiſe, hätten dem Prä⸗ ſidenten einen Plan vorgelegt, wonach ſie Deutſchland einen Kredit von 2 Milliarden Dollar zum Einkauf von Lebens⸗ mitteln und Rohſtoffen gewähren wollen, unter der Vor⸗ ausſetzung, daß das von der Regierung beſchlagnahmte deutſche Eigentum, deſſen Wert man auf 400 Millionen Dollar ſchätzt, als Sicherheit geſtellt. Deutſchland ſoll be⸗ reits ſeine Zuſtimmung zu dem Plan gegeben haben. Die Baumwoll⸗ und Weizenpflanzer werden ihren ganzen Einfluß aufwenden, um den Plan zu verwirklichen, desgl. die Schiffahrtsgeſellſchaften, die gegenwärtig wenig Fracht ben. Der Generalanwalt Palmer ſei der Anſicht, daß räſtdent Wilſon die Vollmacht habe, über das beſchlag⸗ nahmte deutſche Eigentum auf dieſe Weiſe zu verfügen, das 5. 7 des Staatsdepartements ſei jedoch der Meinung, daß der Kongreß zuſtändig ſei. Wenn der Präſident den Plan ablehne, würden ſich die Finanzkreiſe an den Kon⸗ areß wenden. 3 e 117 N 5 Auſere Kohlenreſerve. 1 Eſſen, 24. Nov.[Drahtmeldung.) Wie die Tele⸗ 8 meldet, iſt die Kohlenreſerve auf den Zechen n duſtriebezirks weiterhin außerordentlich geringfügig. lach einer am 13. November vorgenommenen Zählung be⸗ dich die naen an Kohle anf rund 128 00 Den, an Koks auf rund 93 000 Tonnen und an reg kohle auf rund 8000 Tonnen, ſodaß ſich ein Geſamtbetrag von nur rund 227000 Tonnen ergibt. Dieſe Menge ent⸗ ſpricht nur einem Bruchteil einer Tagesförderung. Die Völkerbundstagung in Genf. Genf, 24. Nov. Die deutſche Note über die Kolonien rief geſtern eine lebhafte Debatte zwiſchen dem Präſidenten Hymans und dem Delegierten Auſtraliens Millen hervor. Das Generalſekretariat des Völkerbundes hatte nämlich die deutſche Note der Verſammlung nicht offiziell bermit⸗ telt, ſondern einfach als Druckſache mit den zahlreichen an⸗ deren täglich einlaufenden Druckſachen verteilen laſſen, ſo⸗ daß formell eine wirkliche Uebermittelung an die Völker⸗ bundsverſammlung nicht ſtattgefunden hatte. Millen be⸗ ſchwerte ſich unter Berufung auf das Reglement über die⸗ ſes Verfahren anläßlich eines ſo wichtigen Schriftſtückes. Präſident Hymaus entgegneet ſichtlich nervös. Nach viel⸗ Hin und Her wurde ein Antrag Millens auf Dis⸗ 8 der Note in der Donnerstagſitzung in Ausſicht ge⸗ ellt. Der griechiſche Geſandte in Bern Kebedan und der grie⸗ chiſche Geſandte in London Kaelamanos, beide Mitglieder der Völkerbundsdelegation, haben demiſſioniert und auch ihr Mandat in der Völkerbundsverſammlung niedergelegt. Politis, bisheriger Miniſter des Aeußern, bleibt noch bis zur Ernennung einer nenen griechiſchen Delegation in Genf. Der bisherige griechiſche Geſandte in Bern greift in der„Gazette de Lauſaunne“ König Konſtantin auf das leb⸗ hafteſte an. 5 5 Lord Robert Ceeil forderte in der geſtrigen Sitzung u. a., daß künftig auch alle Tagungen des Völkerbundsrates öf⸗ entlich ſein ſollen. Genf, 24. Nov. Das Büro des llerbundsſekretariats ernannte eine aus 6 Mitgliedern 4 e Kommiſſion, die mit der Prüfung der Maßnahme; tragt iſt, die geeig⸗ net ſind, den Feindſeligkeiten Armenien und den Kemaliſten ein Ende zu ſetzen. zuſammenſetzung dieſer Kommiſſion wird heute bekanntgegeben merden. Dieſe dritte Kommi ſſion, die ſich mit dem Internationalen Gerichtshof zu befaſſen hat, nahm einen Bericht des Präſidenten Bor⸗ gevis, entgegen, der erklärte, die Kommiſſion dürfe nicht aus⸗ einandergehen, ohne es durch ihre Arbeiten der Völker⸗ bundsverſammlung möglich gemacht zu haben, der Welt den Internationalen ſtändigen Gerichtshof zu ſchenken. Eine Unterkommiſſion von 10 Mitgliedern, von denen die Hälfte dem juriſtiſchen Ausſchuß in Haag angehören, wird mit der Prüfung der Angelegenheit betraut werden. Genf, 24. Nov. Der Völkerbundsverſammlung iſt folgen⸗ des Telegramm aus Newyork zugegangen: Namens einer Million Amerikaner, die Ukrainer von Geburt ſind, wünſcht das ukrainiſche Nationalkomitee einen Gruß an den Völker⸗ bund und bittet, daß man die Rechte des ukrainiſchen Volkes in Europa reſpektieren möge, indem die barbariſchen pol⸗ niſchen Truppen verpflichtet werden, die Gebiete der Ukraine, „Oſtgaliziens, von Cholm und Wolhynien zu räumen und in⸗ dem die rumäniſchen Truppen angehalten werden, das ukrai⸗ niſche Gebiet in der Bukowina frei zu geben. Baden und Nachbargebiete. „ Vom Neckarkaual. 8 Stuttgart, 24. Nov. Die Arbeiten für den Neckarkanal ſchreiten erfreulicherweiſe vorwärts. Bei den Schachtarbei⸗ ten in Neckarſulm und Kochendorf ſind gegen 600 Arbeits⸗ loſe beſchäftigt; auch bei Obertürkheim iſt eine kleine Bau⸗ ſtelle im Gange, bei Obereßlingen, Münſter und Marbach wird demnächſt begonnen werden. In dem Etat des Reichs⸗ verkehrsminiſteriums ſind für Baukoſten für die nächſten vier Monate, von November bis März, Poſitionen vorge⸗ ſehen. Neben der Neckarbaudirektion iſt die Schaffung eines Neckarbeirats vorgeſehen, der aus 7 Württembergern, 7 Ba⸗ denern und 4 Vertreteru aus Heſſen beſtehen wird. Als oberſter Leiter iſt ein Techniker, Baurat Gonz von der würt⸗ tembergiſchen Miniſterialabteilung, vorgeſehen. Neben ihm wird ein badiſcher Verwaltungsbeamter, Oberamtmann Scholz ⸗Tauberbiſchoſsheim, in der Leitung der Neckarbau⸗ direktion tätig ſein. Für die badiſche und württembergiſche Strecke iſt je ein Techniker zur Beratung vorgeſehen, und zwar von Baden Baurat Schuler, der Leiter der Murgwerke. Die Zuſammenſetzung der Verwaltung ſoll paritätiſch ſein. Die Stadt Heilbronn, die ſich bemüht, den Sitz der Neckar⸗ baudirektion zu bekommen, hat die Zuſage gegeben, für ſämtliche mit der Leitung und Verwaltung beſchäftigten Per⸗ ſonen für Unterkunft ſorgen zu wollen. 5 5* * Karlsruhe, 25. Nov. Ueber die Zuſammenkunft der füddeutſchen Miniſter, die, wie gemeldet, vor wenigen Tagen hier ſtattfand, wird von zuſtändiger Seite noch mitgeteilt, daß dabei auch das derzeitige Verfahren der Reichsbehörden bei Erteilung von Ein⸗ und Ausführungsgenehmigung für Lebensmittel als unhaltbar bezeichnet wurde. Die auf der Konferenz vertretenen Regierungen von Baden, Heſſen und Württemberg behalten ſich eine gemeinſame Vorſtellung beim Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft vor. Einen weiteren Gegenſtand der Beſprechung bildete neben der Frage der Milchverſorgung(worüber ſchon berichett wor⸗ den iſt) auch die Frage der Kartoffelverſorgung in den ein⸗ zelnen ſüddeutſchen Ländern. Hierbei wurde der Stand⸗ punkt vertreten, daß etwaige Ausfuhren von einem Land in das andere in Süddeutſchland nur im gegenſeitigen Be⸗ nehmen der Landeskartoffelſtellen durchzuführen ſind. * Karlsruhe, 24. Nov. Der im Schalthaus Scheiben⸗ hardt des Murgwerks durch den Hochſpannungsſtrom ver⸗ unglückte Hans Werner Stahl, Sohn des verſtorbenen „ Stahl, iſt ſeinen ſchweren Brandwunden er⸗ legen. u Pforzheim, 25. Nov. Am Montag abend entſtand in dem Glühraum der Firma Kammerer ein Brand, dem ein großer Teil der Einrichtung des Rauues zum Opfer fiel. Die Urſache des Brandes iſt auf das Auslaufen von Oel auf einen heißen Ofen zurückzuführen. Der Schaden beträgt etwa 60 000 Mark. di Schwetzingen, 24. Nov. Das Opfer einer Verwechs⸗ lung wurde in der Nacht zum Sonntag der 32 jährige Bank⸗ beamte Hermann Hepp. Er befand ſich auf dem Nachhauſe⸗ weg und wurde von dem 30 jährigen Bäcker Karl Ueltzhöfer angeſchoſſen. Hepp wurde ſo ſchwer verletzt, daß er auf der Stelle zuſammenbrach. Der Bäcker hatte Hepp mit einem anderen, einem Mitbewerber um ſeine Braut, ver⸗ wechſelt. k Neulußheim b. Schwetzingen, 24. Nov. Der 24jährige Taglöhner Philipp Kern hat ſich in einem Anfalle von Schwermut erhängt. ** Philippsburg, 24. Nov. Der Bürgerausſchuß geneh⸗ migte den Gemeindevoranſchlag. Die Geſamtausgaben be⸗ tragen 732 752 M., die Geſamteinnahmen 706914 M.; der Fehlbetrag von 25838 M. wird umgelegt auf die Bürger⸗ genußauflagen mit 13373 M., auf die Bevölkerung in Form vom Umlagen mit 12 174 M. ** Hockenheim, 24. Nov. Die Tabakpflanzer haben be⸗ ſchloſſen, den Tabak nicht auf der ſtädtiſchen Wage abwiegen zu laſſen, weil die Waggebühren auf 5 M. erhöht wurden, ohne daß man ſich darüber mit den Pflanzern verſtändigte. * Heidelberg, 24. Nov. Das Miniſterium des Innern hat dem Bauernverband Unterbaden auf ſein Telegramm vom 8. November wegen Inkraftſetzung der Pachtſchutzver⸗ ordnung des Reiches in Baden, folgende Antwort erteilt: Das Staatsminiſterium hat grundſätzlich die Einführung einer Pachtſchutzordnung in Baden beſchloſſen. Die bezüg⸗ liche Anordnung wird demnächſt erſcheinen.. d Heidelberg, 24. Nor. Im Verlauf der Sag. der Univerſität teilte bei Erſtattung des Jahre une 4 Prorektor Geh. Rat Prof, Dr. Koſſel mit, daß dern 1 0 ſität wieder große Zuwendungen zuteil geworden find größten Summen ſind darunter die Stiftung 59e halben Million durch den Fabrikanten Fritz Bebra Bielefeld zur Ausdehnung der wiſſenſchaftlichen errel forſchung und eine durch Prof. Dr. Gothein ube g. e Schr. Stiftung von anderer Seite in Höhe von 192 0 a0 i land wiſſenſchaftliche Zwecke Sodann wurde der Beſg hen* Engeren Sengts verkündet, der Fabrikant Fritz nent 10 10 at 19 * zum erſten Ehrenbürger der Ruperto Carola er nen (Die Würde des akademiſchen Ehrenbürgers iſt zer n e wurde zum erſtenmal im Sommer ds. Is. von barg 105 verſität Roſtock verliehen. Ihre Einführung it ral 8 zurückzuführen, daß es ſchon immer als anzechtbar aft Daub wurde, wenn auch für die Förderung der Wifſenſche Die, Stiftung uſw. de Titel Ehrendoktor verliehen wur uſt vö ſer bleibt künftig dem rein wiſſenſchaftlichen Verdie behalten.) ** Heidelberg, 24. Nov. Zur Regelung der im Bezirke Wertheim und zur Gültigkeitserkl Pachtſchutzverordnung des Reiches für Baden hat Bauernverband für Unterbaden eine Eingabe an beitsminiſterium gemacht. Darauf iſt ihm folgende 5 zugegangen:„Die Regelung der Landfrage im Bezt 5 heim wird nach Vollzug des Ausführunasgeſeen El Reichsſiedelungsgeſetze in Angriff genommen zer il Froh, wird dort, wie in allen anderen Bezirken, die dafür in ee kommen, nach Maßgabe der vom Landtage noch„die 0 den geſetzlichen Beſtimmungen erfolgen. Ihren Pachtſchutzverordnung betreffend haben wir dem um des Innern als dafür zuſtändig überſandt. enfobch f * Heidelberg, 24. Nov. Die„Adria“ ⸗Konferregrue gen Aktiengeſellſchaft in Berlin⸗ Reinickendorf iſt dure der Aktien an die Badiſche Haſerpräparate⸗ und erch babrik G m. b. H. in deldelberg⸗Biebangen(uber anz Weinheim und Kempten) übergegangen. In Mannhes ben de am 1. Dezember ein Ein⸗ und Verkaufsbüro errichtet uwe 0 5 d Heidelberg, 24. Nov. Hermann Burtes Bubhichell 0 den „Der letzte Zeuge“ wurde vom Heidelberger f 3 zur Uraufführung erworben.% Gen c Mosbach. 24. Nov. Als der Bahnhofarbeite woll Nie ſemer mit einem Handwagen über die Gleiſe fahren. vel eko 8 er von einer Lokomotive erfaßt und ſehr 0 etzt. au einge jede gene alen fe . 0 1 landwirtſchaftliche Organiſation in Baden in Verſammlungen ſeine Mitglieder aufgefordert, 9 ſchüſſigen Erzeuguiſſe an den Kommunalverband Türe e fern und den Hamſtern und Schleichhändlern die 1 weiſen.. Sante 55 ** Endingen a. K., 24. Nov. Dem Briefträger einen 0 lin wurden beide Beine abgefahren, als er auf + zu ſpringen verſucht hatte, der ſchon im Gange wa det bei zu Falle kam. An der ſchweren Verletzung iſt unglückte in der Klinik in Freiburg verſtorben. 1 e Breiſach 25. Nov. Beim Bahngof Achkarrter eue der 25 jährige Poftbote Schmiedle von Blickenſoht n, e in Bewegung befindlichen Zug der Kaiſerſtuhlba ſtatb 1 ˖ Verunglückten wurden beide Beine abgefahren; er„edu der erlittenen ſchweren Verletzung. Gemein un * Freiburg, 24. Nov. Die Landwirte der amm Scherzingen haben in einer vorbereitenden Verferel 1 zur Gründung eines Wirtſchaftsausſchuſſes ſich re Nel 9 klärt, für die Armen der Stadt Freiburg eine größe zube⸗ 5 Kartoſſeln zum Preiſe von 15 M. für den Zentner Siga gen. Weiter haben ſich die Landwirte von Scheuch 000. i reit erklärt, das zur Abholung der Kartoffeln u 1 K en zingen kommende ſtädtiſche Auto unentgeltlich füllen. t Weißrüben und gelben Rüben vollſtändig aufzu bill igisk e Brombach(ö. Lörrach), 24 Non. Im Wußeren hier und Haagen wurde die Leiche eines in mitt Tol, In ren ſtehenden Mannes gefunden; die Identität konnet noch nicht feſtgeſtellt werden. Lokales. Ueber die Elektrizitätsverſorgung ö wird uns von zuſtändiger Stelle geſchrieben: tan 10 Infolge der augenblicklich trockenen Witterung enge Murgwerk nur noch eine ganz geringe Stromm len geben. Die äußerſt ſchlechte Beſchaffenheit der lente Agel da die guten Sorten faſt ausnahmslos der Efgpare gie 0 führt werden müſſen— erlaubt nicht die verfaſlein 1 ſtung der Dampfzentralen auszunutzen, ſodaß 750 be ſſel durch ſchon eine Einſchränkung bis zu 25 ber ie an wird, ohne Berückſichtigung des Ausfalles durch z Rhea klemme der Murg. Der ſchlechte Waſſerſtand Verso he verhindert die Zufuhr an Kohlen, ſodaß die muß, Süddeutſchlands auf dem Bahnwege erfolgeg rlafte ge Aut ebenfalls durch Ententetransporte bereits u nswich 8. fodaß nicht einmal der volle Bedarf für die lebe 5 Betriebe herangeſchafft werden kann. di Leider ſind bisher alle Ermahnungen 5 erſo braucher, ſich auf das Aeußerſte einzuſchränke 1 geblieben, ſodaß zeitweiſe Absperrungen nicht it auch ſind. Solange lein ausgiebiger Regen eintritt terem Beſſerung nicht zu erhofſen. dagegen bei 1 gang des? eine Verſchärſung der Lage 200 fürchten. Alle Maßnahmen, die eine zweckeutien gleichmäßige Verteilung der noch verfügbaren kun wirken können, ſind getroffen; zeitweiſe Abſber uf Einſchränkungen ſind unvermeidlich und wird a ſicht der Betroffenen gerechnet, daß ſie durch unte Einſchränkung von ſich aus die Maßnahmen werk und den Aumweiſungen ſeitens der Elektrizität die pünktlich nachkommen. Beſonders kann au otoxe, wirtſchaft das ihre beitragen, wenn ſie ihre Mee täglich kurze Zeit benöitgt werden, nur Haupttageszeit und Lichtſpitze in Betrieb naue auen Miniſterſum des Innern hat die Polizeioraaſchränk ſen, auf das ſchärfſte gegen Uebertretungder in beſtimmungen vorsngehen. Berböunſe I Dentſche Kinderhilfe. Die zentralen nengeſchne deutſchen Wohlfahrtspflege haben ſich zuſamm gung 145 um in ganz Deutſchland eine allgemeine Samm er c 0 0 deutſchen Kinder durchzuführen. Während d auge Kriegsjahre war die Ernährung mangelhaft aße ein 0 Kriegsende iſt eine Beſſerung nicht in dem m, wel 0 ten wie ſie gauptſöchlich für die Kinder nötig nalen n zahlreichen Sterbefälle wieder auf eine 91 loſe 0 10 nt üſſer eat Kean 5 n nor ſoſe, zurückgebracht werden ſollen. Rachitis, Skrofu rei kuloſe und andere ſchlimme Krankheiten ſind ilfe getreten und es iſt umfaſſende und nachhaltige wenn das Siechtum unter den Kindern nicht tſche Kunden greifen ſoll. Hier einzugreifen hat ſich die 9 5 de Lin d hilfe zur heiligen Aufgabe gemacht. Nachdem ziſdun h ausſchüſſe gebildet ſind, iſt man z. Zt. in de adt laß 1 Ortsausſchüſſe begriffen. Auch in unſerer Saus ſchen il, Vorbereitungen ſoweit gediehen, daß der Ortzenkretſg 900 8 ter Leitung des Roten Kreuzes alsbald zuſamm ngen. feine Tätigkeit aufnehmen kann. Die Sammlan ſiger Sadt werden vorgusſichtlich in den erſted shall Monats Dezember ſtattfinden und es wird 1 b nöitg, Einzahlungen auf das Poſtſcheckkonto lich e l ſchäftsſtelle in Karlsruhe zu machen, wie kürze amn wörue. Man wende die Spenden der hieſigen dpfermlligen Einwohnerſchaft legen wir ans Herz, e bevorſtehende Sammlung einzurichten und den inet nach Eröften zu unterſtützen. Die nähere offt kündigung iſt uns für die nächſten Tage bereits in geſtellt und wird erfolgen, ſobald die Sammeltage 1 der Sammlung durch den Ortsausſchuß 18 dchroemühlen. In letzter Zeit finden ſich beſonders len andwirtſchaftlichen Preſſe Anpreiſungen von Schrot⸗ 5 dem Hinweis auf ihre Verwendbarkeit als lademählen. Gemäß Ke der Verordnung vom 4. 5 Schrotmühlen betreffend(Geſetzes⸗ und Ver⸗ sblatt Seite 433) iſt die Benutzung von Schrotmüh⸗ 1 te erarbeitung von Brotgetreide unterſagt. Die Be⸗ r wurden angewieſen, die Verordnung erneut be⸗ 1 0 geben, insbeſondere auch der Preſſe mit dem An⸗ 29 aß künftighin Ankündigungen, die auf die unzu⸗ erarbeitung von Brotgetreide abheben und eine e Aufforderung zum Ungehorſam gegen Geſetze zu der Staatsanwaltſchaft zur ſtrafrechtlichen Ver⸗ vorgelegt werden müſſen. — lade er 6 erfäll 25 9 5 a brei üfungsſtellen. Die Anpaſſung * r ü D 2 e 2 2 1 gertun fal perde konen in den letzten Tagen in den Bezirken der vier Reisumiſſariate Beſprechungen mit den Vorſttzenden ee prüfungsſtellen unter der Leitung der Landes kom⸗ Nabgttgefunden. Die Neu- und Umbildang der Preis ellen wird im ganzen Lande mit Beſchleunigung 9 rt. Sie ſetzt voraus, daß geeignete Vertreter von aniſationen der Erzeuger, Händler und Verkäufer inzelnen Stellen in Vorſchlag gebracht werden und auch zur Verfügung ſtellen. baule g letzte Drahtnachrichten. mie ais g(Eigener Sonderbericht.) a d len Nov. Aus Paris wird berichtet, daß wegen nme, Angriffe deutſcherſeits auf franzöſiſche En⸗ Miimiſſions mitglieder in Berlin und München die ide Regierung eine Note nach Berlin geſandt habe. 0 25. Nov. Nie ſortgeſetzten Ankäufe von deutscher har Auslande bewirkten geſtern wieder pin weiteres Nites Steigen der Markvaluta. Im freien Ver⸗ iusdie Mark 10,6. Maßgebende ſchweizer Finanz⸗ b e nf der Anſicht, daß eine Stabiliſſerung des Mark⸗ ne un de eintreten werde, da die Beſſerung der Valuta 0 0 1 Beſtand ſein dürfte. ee des Nep. In englischen Unterhanſe wurde ge⸗ r nem Mitglied darauf hingewieſen, daß der deut⸗ en von Januar bis Oktober 1919 insgeſamt 106% vom Deutſchen Reiche erhalten habe. Der eng⸗ andte in Berlin hat dieſe Angabe beſtätigt. Iden. .. ier Nov. Der Ukrainiſche Preſſedienſt meldet aus wi bons, vom 19. Nov.: Infolge täglich zunehmenden 1 0c l flu mangels ſind die ukrainiſchen Truppen am ſüd⸗ Tol hengel gezwungen, unter großen Opfern an Menſchen⸗ 0 Nidenmer friſche Kräfte in den Kampf werfenden e ſtderſtand zu leiſten und ſich, beſtändig kämpfend, em 18 ritt gegen Norden zurückzuziehen. Nach hart⸗ ow eampfe baben wir Sarmolinzy geräumt, um in hwird erbittert gekämpft. Mehrere Abteilungen I wen Kämpfen der letzten Tage, wo die Ukrainer en üuitionsmangel nur mit dem Bajonett vorgehen Ahe au Toten und Verwundeten bis zur Hälfte ihres un% es ren n zur Hälfte ih Nov. Auf dem Parteitag der Sozialiſten des ments erklärte Longuet, wenn die Mehrheit n Anſchluß an die dritte Internationale entſchei⸗ ic werde er die Partei verlaſſen. Auch Renaudel Arsebenfalls gegen den Anſchluß aus. Die Spaltung it unvermeidlich zu ſein. Soziales. „Die Not der Geiſtlichen.“ Unter dieſer Ueberſchrift leſen wir im„Säckinger Volks⸗ blaatt“ u. a. folgendes: 5 „Es dürfte an der Zeit ſein, in der Preſſe auf die große Not unſerer Geiſtlichen hinzuweiſen. Ich glaubte als Laie hierzu verpflichtet zu ſein, da die Geiſtlichen ſelbſt in dieſer Frage ſich einer übergroßen Zurückhaltung befleißigten. Inzwiſchen hat man in verſchiedenen Orten der katſächli⸗ chen Lage Rechnung getragen. Viele Kirchengemeinden haben beſchloſſen, die Kapläne nach Klaſſe 7, die Pfarrer nach Klaſſe 8 der Beſoldungsordnung für Staatsbeamte zu beſolden. Dadurch bleiben die Geiſtlichen, die doch Akademiker ſind, und eine lange und teuere Ausbildungszeit hinter ſich haben, immer noch um 3 bezw. 2 Klaſſen hinter den Sätzen der ent⸗ ſprechenden Stgatsbeamten zurück. Doch kann die von jenen Kirchengemeinden nunmehr geſchaffene Lage als erträglich bezeichnet werden. Geradezu unerträglich iſt aber nach wie vor die Lage zahlreicher Geiſtlicher in anderen Städten und Landgemeinden. Hier muß ſchleunigſt etwas geſchehen, ſol⸗ len die Träger des hochbedeutſamen geiſtlichen Standes nicht vollends verelenden. Die Teuerung aller Lebensbedürfniſſe iſt keineswegs zu Ende; im Gegenteil hat ſeit geraumer Zeit eine beklagenswerte Verteuerung faſt aller Gebrauchsgegen⸗ ſtände eingeſabt. Der Geiſtliche iſt nicht, wie die Angehöri⸗ gen vieler anderer Berufe, in der Lage, die fortſchreitende Teuerung auszugleichen. Soll er den tatſächlichen Verhält⸗ niſſen gerecht werden, ſo muß eben ſein Gehalt entſprechend erhöht werden. Die Erkenntnis, daß unſere Geiſtlichen vielerorts erbärm⸗ lich ſchlecht geſtellt ſind, und Hilſe dringend not tut, dringt in immer weitere Kreiſe. Daher erſcheint es mir als eine gebieteriſche Notwendigkeit, daß die Kirchengemeinden die Gehälter der Geiſtlichen angemeſſen erhöhen. Es muß dies aber ſchnell geſchehen, denn die Not iſt vielfach aufs Höchſte geſtiegen. 5 Wirtſchaftliches. Valutabewegung und Wirtſchaftsleben. An dem heftigen Schwanken der deutſchen Valuta, ge⸗ kennzeichnet dadurch, daß am 15. ds. Mts. der Dollar mit 84 Mark, am 16. mit 76 Mark, am 18, mit 68 Mark und am 19. mit 74 Mark notierte, erkennt man, wie falſch es iſt, von der Valutabewegung eine etwaige Veränderung un⸗ ſerer wirtſchaftlichen Lage ableſen zu wollen. So natur⸗ gemäß es angeſichts der Verſchärfung unſerer wirtſchaft⸗ lichen Notlage war, die in erſter Linie durch die Folgen des Spaer Kohlenabkommens bedingt war, daß ſich unſere Valuta nicht auf dem im Juni erreichten Hochſtand behaup⸗ ten konnte, ſo widerſinnig wäre es, zu ſagen, daß ſich Deutſchlands Wirtſchaftsleben vom 16. auf den 17. Novem⸗ der erheblich gebeſſert hätte. Konnte die ſchlechte deutſche Valuta anfangs der jüngſten Woche als ein ziemlich ge⸗ nauer Gradͤmeſſer unſerer Wirtſchaftslage gelten, ſo war die Valutabeſſerung in keiner Weiſe durch eine Verände⸗ rung unſerer wirtſchaftlichen Konſtellation begründet. Die Ausſichten ſind im Gegenteil trüber denn je: alle Berichte aus den Induſtriegebieten deuten darauf hin, daß der Brennſtoffmangel eigentlich erſt jetzt in vollem Ausmaße fühlbar wird, und daß die Ausſichten für unſere Induſtrie in den kommenden Wintermonaten mehr als trübe, troſtlos zu nennen ſind. Auch iſt es uns bisher in keiner Weiſe ge⸗ lungen, diejenigen Vorbedingungen für eine wirtſchaftliche Geſundung zu ſchafſen, die, abſeits von Kohlenabkommen und Friedensvertrag, eine allmähliche Hebung unſerer ge⸗ funkenen Produktionsfähigkeit in Ausſicht ſtellen. Die Zah⸗ len über die Kohlenförderung im Ruhrgebiet weiſen zwar im Oktober gegenüber denen des September eine Steige⸗ rung von über 300 000 Tonnen auf, aber es iſt zu beachten, daß dieſe Steigerung nur durch die Vermehrung der Berg⸗ arbeiterzahl um rund 8400 möglich war. Die Tatſache, daß die Schichtleiſtung je Kopf im Oktober nur etwa 0,60 Ton⸗ nen gegenüber 0,80 im zweiten Vierteljahr 1914 betrug, zeigt, wie weit wir noch immer dauon entfernt ſind, auf einigermaßen befriedigende Kohlenbelieferung unſerer In⸗ duſtrie hoffen zu können. Auch der kürzlich von den Rheiniſchen Stahlwerken veröffentlichte Jahresbericht wirft ein bezeichnendes Licht auf unſere geſunkene Produktivität. Hier iſt die Erzeugung von Rohſtahl auf den Mann der Belegſchaft von 112 451 Tonnen im Berichtsjahre 1913/14 auf 45 201 Tonnen im Jahre 1919/0 geſunken. Und wenn man erfährt, daß der reine Lohnaufwand für eine Tonne Rohſtahl im gleichen Zeitraum von 15,61 Mark auf 230,34 Mark geſtiegen iſt, ſo erkennt man klar die zwangsläufige Unproduktivität der deutſchen Volkswirtſchaft. Die plötzliche Beſſerung der deutſchen Valuta mußte um ſo mehr überraſchen, als gerade kurz vorher führende Wirtſchaftspolitiker vorausgeſagt hatten, daß wir noch lange nicht am Ende der Entwertung des Markkurſes an⸗ gelangt ſeien. Es bleibt alſo nur übrig, die vorübergehende Valutabeſſerung dieſer Woche auf ſpefulative Machenſchaf⸗ hren. So iſt denn auch bereits durch daß Amerika zu umfangreichen Markkäufen geſchritten iſt. Als ſich im März die deutſche Valuta hob, war ebenfalls amerikaniſche Kaufbedürfnis der eigentliche Grund. Man ſagte damals, daß die Amerikaner Deutſchland wieder durch Hebung ſeiner Valuta zu einem Abſatzland für ihre Roh⸗ ſtoffe machen wollten; nicht unmöglich iſt es auch jetzt, daß die bis zum Berſten gefüllten ausländiſchen Rohſtoffmärkte und die durch die Zurückhaltung der Käufer auf dem Welt⸗ markt hervorgerufene Abſatzſtockung in den Amerikanern wieder einmal das Bedürfnis erweckt haben, die deutſche Valuta im eigenen Intereſſe zu ſanieren. Möglich iſt es aber auch, daß der ganze Vorgang nichts weiter als ein Manöver der amerikaniſchen Baiſſeſpekulation iſt. Dies muß ſogar als das Wahrſcheinlichſte gelten, und um ſo trauriger iſt, wie„Die Poſt“ ſchreibt, daß dadurch Ver⸗ wirrung in das ſchwergeprüfte Wirtſchaftsleben Deutſch⸗ lands getragen wird. Um ſo dringender muß die Forde⸗ rung erhoben werden, daß die hierzu berufenen Perſönlich⸗ keiten unſerer Zickzack⸗Valnta den geheimnisvollen Schleier lüften und daß ſie das Publikum über die wahren Urſachen nach Möglichkeit aufklären. Es müßte verlangt werden, daß bei jeder Veränderung unſerer Valuta Berichte ver⸗ öffentlicht werden, welche die ſpekulativen Vorgänge an den ausländiſchen Valutamärkten aufklären. Denn es iſt gewiß, daß einige maßgebende Kreiſe ſehr genau über den Umfang der Markkäufe an der Newyorker Börſe und an anderen Valutaplätzen unterrichtet ſind. Wenn ſie ſich nicht den Vorwurf zuziehen wollen, daß ſie gern im Trüben, fiſchen, ſollte ihnen ſelbſt daran gelegen ſein, Licht über eine Angelegenheit zu verbreiten, die gerade wegen ihres an⸗ ſcheinend geheimnisvollen Charakter eine ſtändige Ge⸗ fahrenquelle für das deutſche Wirtſchaftsleben bilden.. auun Dentſchlaud ſich ſelbſt ernähren? Dieſe für uns ſo entſcheidend wichtige Frage beantwortet M. L. Caſſel auf Grund eingehender Berechnungen bejahend in einer Abhandlung der„Münch. Mediz. Wochenſchrift“. Die landwirtſchaftliche Produktion unſe n glimas weiſt in der Hauptſache nur ſechs wichtige te auf: Ge⸗ treide, Kartoffeln, Zuckerrüben, Grünfutterpflanzen. Keine einzige Nährpflanze iſt für die menſchliche Ernährung reſt⸗ los verwertbar; aber im Einzelnen ſind die Unterſchiede außerordentlich bedeutend. Bei den Futterpflanzen, die zu animaliſchen Erzeugniſſen, wie Milch, Fleiſch, Fett, Eiern veredelt werden, beträgt der Verluſt außerordentlich viel, bei Milch und Schweinefleiſch 80 Proz., bei Ochſenfleiſch ſo⸗ gar bis über 95 Proz. Die höchſte Ausnutzbarkeit für die Nahrung, alſo den relativ höchſten„Reinnährwert“ beſitzen Weizen, Kartoffeln und Zuckerrüben. Nach den gegenwär⸗ tigen Produktionsmethoden bringen Kartoffeln und Raps um die Hälfte mehr Rohnährwerte vom Hektar hervor als das Getreibe, die Zuckerrübe das Drei⸗ bis Vierfache. Würde man das Getreide bei uns in gleicher Weiſe anbauen wie die Zuckerrübe, ſo könnte man im Laufe der Zeit ähnlich große Erträge erzielen, wie dies in China auch wirklich ge⸗ ſchieht. Caſſel berechnet dann, wieviel Menſchen bei einem Jahresbedarf pro Kopf von 0,9 Millionen Kalorien guf einem Hektar Boden durch die verſchiedenen Arten des An⸗ baues ernährt werden, und kommt zu dem Ergebnis, daß durch Zuckerrüben auf einem Hektar für 19, Menſchen ge⸗ nügend Kalorien geſchaffen werden, bei Raps für 8, bei Kar⸗ toffeln für 7,7, bei Weizen für 5,3, bei Gerſte für 4,5, bei Roggen für 4,3, bei Hafer für 4, dagegen bei Futterrüben nur für 2,6 und bei Heu nur für 1,45. Deutſchland kann alſo umſomehr Menſchen ernähren, je mehr Bodengewächſe mit hohem Reinnährwert, wie Zuckerrüben, Raps Kartof⸗ feln, Getreide, und je weniger Futterpflanzen angebaut wer⸗ den und je rationeller man die angebauten Pflanzen ver⸗ edelt. Ein Hektar Futterpflanzen liefert nur ein Zehntel von dem an menſchlicher Nahrung, was ein Hektar Zucker⸗ rüben hervorbringt. Wird das Futter zu Ochſenfleiſch„er⸗ edelt“, daun ernährt ein Hektar nur einen halben Menſchen; der gleiche Hektar deutſchen Bodens aber ernährt hei dem Anbau von Zuckerrüben 20 und beim Anbau von Getreide 5 Menſchen. Doch auch ohne eine Umſtellung unſerer ganzen Landwirtſchaft kann der deutſche Boden ſeine Bewohner er⸗ nähren. Nach Caſſels Berechnungen enthielt eine mittlere Ernte vor dem Kriege den Nahrungsbedarf von 110 Mil⸗ lionen Menſchen, während nur 66 Millionen Menſchen vor⸗ handen waren. Da die nutzbare Bodenfläche heute um 15 Proz. verringert iſt, kann Deutſchland bei gleicher ernte und gleichen Anbauverhältniſſen wie vor dem Kriege 95 Millionen Meuſchen ernähren. Bei intenſivſter Ausnützung des Bodens und Steigerung der landwirtſchaftlichen Tech⸗ nit laſſen ſich aber die Erträgniſſe ſehr bedeutend erhöhen, j ſie ließen ſich ſogar bis zur Ernährung von mehreren hun⸗ dert Millionen Menſchen ſteigern. Die Ernte dieſes Jahres iſt nach der Schätzung des Verfaſſers nicht weſentlich kleiner als der mittlere Ertrag vor dem Kriege; ſie würde alſo bei richtiger Verwertung für 90 bis 95 Millionen Menſchen aus⸗ at Verantwortiſch r die RNedaktton: Ph. Deffren, Seckenheim. 1 che Sefanntmachungen. bn dige der e ee wird gegen Ziegen ſtatt. dcn, Seen Facchuldig much hinſichtlich der Ausübung ſeines Be⸗ heine Tatſache behauptet hat, die den⸗ auch kennen vorſätzlich verſchwiegene e i erabzuwürdigenſteil für den Staat verfallen erklärt werden. f ech eee ene 8 Mannheim, den 22. November 1920. Bad. Bezirksamt— Abt. II a. indem er im November 1919 in einer zu Seckenheim der Seckenh imer Viehzählung am 1. Dezember 1920 betr. Am 1. Dezember l. Js. findet eine Zählung der Beſtäunde an Rindvieh, Schafen, Schweinen u. Wir machen darauf qufmerkſam, daß die Be⸗ 1 ach deere, 5 1 i i aufſoorſätzlicher oder fahrläſſiger Verletzung der Aus⸗ ung daß er mit Beztehumg Aunftspflicht iſt empfindliche Beſtrafung angedroht; Lebensmittelamt. vorzuzeigen. 0 0 Anſchluß an die von Geſchäftsführer 0 1 alverbandes Mannheim⸗Land e 5 kte ar g— vorgenommenen Bäckereikon⸗ 1 10% N wolltet des Karg habe, als er nach der 1900 eine mit Karg zum Bahnhof gegangen Die Feſtſtellung und Erhebung der Beiträge der Tierbeſitzer für die Ent⸗ ſchädigung bei Seuchenverluſten. Wir machen darauf aufmerkſam, daß Pferde⸗ beate, 5 9255 Ane en ſchädigug des fannächſten Jahres eine höhere Entſchädigung als Tasche getragen, von der man nicht 1000 Mk. beanſpruchen wollen ihre Pferde im An⸗ Holzverteilung. . a Haushaltungen, welche Holz beziehen verpflichtet ſind. Beiſwollen, wollen ſich am Samstag Vorm. von — 12 Uher in unſern Büroräumen anmelden. iere im Ur. Vorläufig kommen die Nummer 1 bis 200 zur Anmeldung. Der Lebensmittelaus weis iſt Lebensmittelamt. 08 Cb. Kirchenchor 8 Heckenheim. Heute Abend punkt EIII EUWHEN EA 4 Probe SoppFLTDVUFTrRgE NU Fiſch⸗ Verkauf. Ab heute friſche Fiſche zum Preiſe von 450 Mk. pro Pfund auf dem 8 Uhr N im Lokal II. * Aber nur mir* b Der Varſtand. N Zillige Doppel duft beize ist die Base für die Damen Dieſę Glleird i N r Cotos-, Madagaskar⸗ und Piaſſars⸗ O Besen o und aaderes. L. Gllmer, Hauptnrahße 90. ausl. ö büchlein zur Behandlung des selbstgebauten Tabaks In Paketen für 3—4 Pfd. Tabak 25 2 8 bre N 1 5 erhältlich bei Zahn 8 Praxis Fr. Magner Nachf. ſtets vorrätig in der Karl Rühle Inb.: W. Höllstin Druckereſ d Rlattes Spezialität: Bernh. Jörger, Seckenheim Goldarbeiten. Hildastrasse 20 Un arbeiten nicht passender Gebisse 0 90 ſboas Lebensmittelamt b lden dich darin befunden habe. Es reueſſchluß an die am 1. Dezember ſtattſindende Vieh⸗ ebensmittelamt zu haben. de ni Dehoust), daß er den Inhalt deiſahlung bei 1 5 Leb j Ir g bei dem Bezirksamt des Einſtellungsortes ebensmittelamt. ct habe feſtſtellen laſſen unten müſſen. Pferde die ſpäter eingeſtellt Geldſtrafe werden, ſind binnen 14 Tagen nach der Einſtellung des anzumelden. l e r den von 100 marn Die Anmeldung iſt ſchriftlich in doppelter 1 an 0. Rertigung einzureichen. Sie hat zu enthalten: 0 10 22 en ame und Wohnort des anzumeldenden Pferde⸗ n d 9 e Nen de de 5 5 Udse Beleidigten wird die Befugnis zu e⸗Raſſe, Gebrauchsart und Wert de erdes ſowie hole, Ve das Datum der Anmeldung. „ belie Verurteilung auf Koſten des Schuldi⸗. J Sin 106 ekannt zu machen. Mannheim, den 24. November 1920. eich werden demſelben die Koſten des Bad. Bezirksamt— Abt. Ua. 10 5 legt. en Strafbefehl wird vollſtreckbar, wenn Fußball⸗Vereinigung Seckenheim. Spenglerei u. lnstalletions-Geschäſt f elektr. Licht- und Kraft-Anla ven. unter Garantie. 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Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Spielführer. Frauenverein Seckenbeim. Der Frauenverein hält Montag und Vaumerstag einen Illckkurs für münchen und Frauen im Schulhaus Zimmer No. 7 ab. Es können auch Neuanfertigung von Wäſche und Kleidungsſtücke vorgenommen werden. Der erſte Abend ic heute Donnerstag, den 25. November. I. Präſdentin: 3 P. Ketterer. Achtung Grosser Tascha 1 Bel sämtlichen dae 2 0 0 ba Rindfleisch 40 5 Kalbfleisch 0 46 55 Schweinefleisch 2 10 9. a metzger-I n 1000 Lund, Jagenbunt be ae. Jüngere Abteunng heute 1 7 im Gemeindesaal, d f 8. Aeltere Abtetiang—* im Lokal ie Ee gind stets vorrätig in are 1 25