5 Scl 6 bl aupte Nillat es ede i . ab 00 treit Imi 1 1 5 1 1. f e 5 8* 5 e 8 58 a aun Hmtsblatt der Bürgermeisteramfer Seckenheim, Jlvesheim, Neckarhausen und Edingen 00% Abonnementspreis: Monatlich 4.— 4 mit Inſerationspreis: Die einſpaltige Perttzeile 60 Pfg., rgene werde ch de Trägerlohn. Dich die Poſt bezogen pro Quartal 20. Jahrg. 12.— Mk. ausſchl. Beſtellgeld.— Erſcheint täglich mit Ausnabme der Sonn⸗ und Feiertage. Dienstag, 14. Dezember 1920. Reklamen 2.50 Mk. Bei e Nabatt. ernſprechanſchluß Nr. 18. ee Narlsrube Nr. 19818. No. 285 — 6 Deutſchland. ame; Vorläufiger Reichswirtſchaftsrat. lde F a 800 Berlin, 11. Dez. In der heutigen Sitzung des vor⸗ 5 Aufigen Reichswirtſchaftsrats erhob vor Eintritt in die a agesordnung der Vertreter der Gaſtwirte, Kuhn, Ein⸗ 180 6 ruch gegen die Schließung einiger Berliner Hotels. 5 Abe Srann berichtete Staatsſekretär Dr. Auguſt Müller äber die Beſchlüſſe des Unterausſchuſſes für Ernährung 1 Landwirtſchaft. Der Ausſchuß habe die Aufhebung der fich Pwangwirtſchaft lediglich für Getreide, Milch und Zucker 15 is Herbſt 1921 für nötig bezeichnet. Die Ernährung ſei . 4 einem Problem von weitgehender politiſcher Beden⸗ A fung geworden. Im Laufe der Ausſprache über die Ernährungsſchwie⸗ iigkeiten erklärte u. a. Reichsminiſter Dr. Hermes, die trek dage der Brotgetreidewirtſchaft ſei nicht ungünſtiger als hr Vorjahre. Zu einer kataſtrophalen Beurteilung der 15 gage ſei keine Veranlaſſung. e Dieſe Ausführung des Miniſters ergänzt der Präſi⸗ imiſlent der Reichsgetreideſtelle.— Herr Stinnes wandte ſich ſralſegen das fortdauernde Predigen von Idealismus und oral. Die Regierung ſollte ſich ausſchließlich auf Maß⸗ 1 90 uuhmen beſchränken, die praktiſch 1 5 0 1 0 Dieſe techlſkaßnahmen dürfe keine Inſtanz, auch nicht der Finanz⸗ enlainiſter, hindern. Es wäre eine Sinnloſigkeit, wean e Ran Brotgetreide ſtatt 5 1 9 8 95 n ie Millionen oder Milliarden zur Verbilligung der 15 üngemittel ſeien das 05 3 1 Aae der näch⸗ 0 en Ernte. In den feindlichen Ländern erkenne man ghgdehr uẽnd mehr, daß man 300 Millionen muntere reihkie, verhungern laſſen könne. Die Steigerung der land⸗ en irtſchaftlichen 1 wird durch umfaſſende Me⸗ In lorierungen möglich gemacht. 85 5 u 9 Reichsminiſter Dr. Scholz teilte mit, daß er bereit ſei, fe 8 5 0 Friſt die Interpellation Bernhard zu be⸗ welgſentworten. Die nächſte Sitzung findet am Montag ſtatt. Nationaltrauertag. Berlin, 12. Dez. Der Zentralverband deutſcher egsbeſchädigter und Kriegshinterbliebener in Berlin t beim Reichstag die Einführung enes Nationaltrauer⸗ Die Regierungsbildung in Sachſen. zue Dresden, 13. Dez. Nach der Unterredung, die Mini⸗ U erpräſident Buck mit den drei unabhängigen Abgeord⸗ foßt leten Lipinski, Fleißner und Jäckel hatte, iſt die Regie⸗ kung des Freiſtaates Sachſen endgültig gebildet worden, ad zwar auf Grund der bereits am Mittwoch bekannt⸗ ech ſegebenen Miniſterliſte. Finanzminiſter Dr. Reinbold 720 40 vel ind Arbeitsminiſter Held verabſchiedeten ſich geſtern vor⸗ ittag von ihren Beamten; Kultusminiſter Seyffert ird dies am Montag tun. Am gleichen Tage überneh⸗ gen die neuen Miniſter ihre Reſſorts. Line engliſche Perſonalſtandsaufnahme in Deutſchland. 00 1 München, 13. Dez. Der Berliner Vertreter der „Münchener Zeitung“ erfährt aus Kreiſen der engliſchen Borſchaft, daß England in ganz Deutſchland eine Perſo⸗ nalſtandsaufnahme vorbereitet, um feſtzuſtellen, wie viel Engländer in Deutſchland gegenwärtig leben. Dieſe eng⸗ liſche Perſonalſtandsaufnahme dürfte mit vermögens⸗ rechtlichen Fragen zuſammenhängen. Die„Münchener Zeitung“ hat vom engliſchen Generalkonſul dieſe Mel⸗ dung beſtätigt erhalten; von derſelben Stelle wurde hin⸗ zugefügt, daß für Bayern dieſe Perſonalſtandsaufnahme bereits in die Wege geleitet und daß ſie in München mit Unterſtützung der Polizei vorgenommen worden iſt. Bayern gegen Verwendung bayeriſcher Truppen beim g Wachregiment Berlin. München, 12. Dez. Die offizielle bayeriſche„Staats⸗ zeitung“ veröffentlicht eine Auslaſſung über das Wach⸗ regiment Berlin und ſtellt feſt, daß die vorige Regierung bei Abordnung von Teilen des bayeriſchen Heereskonti⸗ gents nicht befragt wurde. Der Gedanke einer länger andauernden Verlegung von Truppen nach Berlin wird als unzweckmäßig angeſehen und erklärt, daß die baye⸗ riſche Regierung beim Reichswehrminiſterium Einſpruch erhoben habe. eee ee Franzöſiſche Millionen forderungen in der Pfalz. Landau, 12. Dez. Der Stadtrat bewilligte die An⸗ forderungen der Beſatzungsbehörde in Höhe von mehre⸗ ren Millionen Mark zur Möblierung von Unteroffiziers⸗ wohnungen und für Wohnungen für in franzöſiſchem Dienſt ſtehenden Zivilperſonen, ferner die Bereitſtellung eines Gebäudes für eine franzöſiſche Schule in Landau, was etwa 700 000 M. Koſten verurſacht, und die Anlage von Feldeiſenbahnen nach den Futter⸗ und Lebensmittel⸗ magazinen der Franzoſen in Landau. Das Reichsver⸗ mögensamt in Berlin hat lt.„Heidelberger Tageblatt“ jede Mitwirkung für dieſe unbegründeten Forderungen abgelehnt. De Bewilligung durch den Stadtrat erfolgte unter dem Zwang der Verhältniſſe. e i Ausland. 5 Der franzöſiſche Kriegsminiſter bleibt. Paris, 12. Dez. Le Fevre hat nach einer langen Be⸗ ſprechung mit Millerand über die neuen militärſchen Or⸗ ganiſationen die Beſchlüſſe des Kabinetts angenommen, um in dieſem Augenblick keine Regierungskriſe hervor⸗ zurufen. Seine Demſſion iſt deshalb unterblieben. Bevorſtehende Unterzeichnung des engliſch⸗ruſſiſchen Hau⸗ 881 delsabkommens. London, 18. Dez. Nach einer Unterredung, die der engliſche Handelsminiſter geſtern mit Kraſſin hatte, be⸗ ſteht de Ausſicht, daß das engliſch⸗ruſſiſche Handelsabkom⸗ men in der nächſten Woche unterzeichnet werden wird. Die Rückkehr König Konſtantins nach Griechenland. Paris, 13. Dez.„Matin“ meldet aus Athen, daß der Miniſterrat in einer Nachtſitzung eine telegraphiſche Einladung an König Konſtantin zur Rückkehr nach Athen und zur Wiederbeſteigung des Thrones abgefaßt hat. Die e. Einladung wurde wahrſcheinlſch am 8. Dezember von der Königin Olga dem König übermittelt. Der König wird am 13. Dez. Luzern verlaſſen, um ſich im Laufe der nächſten Woche von Brindiſi nach Athen einzuſchiffen. 3 Die hebräiſche Sprache in Paläſtina. Lioundon, 13. Dez. Auf eine Anfrage im Hauſe der Lords erteilte der Earl of Crawford für den Staats ſekre⸗ tär die Antwort, daß die Annahme des Hebräiſchen als einer offiziellen Sprache in Paläſtina einer der erſten Schritte zur Verwirklichung der Balfourdeklaration ge⸗ weſen ſei, d. h. zur Schaffung eines nationalen Heims der Juden in Paläſtina.„Bei der Anwendung der De⸗ klaration“— führte der Earl of Crawford aus—„wird mit Recht darauf gerechnet, daß die Belebung der hebräi⸗ ſchen Sprache eine wichtige Rolle ſpielen werde. Ich bin beauftragt, zu erklären, daß die hebräiſche Sprache, die offiziell anerkannt wurde, das klaſſiſche Hebräiſch iſt, mit den Anforderungen, wie ſie die Notwendigkeiten erfar⸗ dern.“ 7 2A Deutſche Viehlieferungen nach Südſlavien Belgrad, 11. Dez. Einer Blättermeldung zufolge wurde der Regierung von der Reparationskommiſſion mitgeteilt, daß den ſüdſlaviſchen Staaten aus der ſeitens Deutſchland zu zahlenden Kriegsentſchädigung 10 000 Pferde 15000 Kühe und 6500 Schafe zugeſprochen ſeien. 3 Dentſche Finanzoperationen? ö Paris, 12 Dez. In der Auswärtigen Kommiſſion der franzöſiſchen Kammer wurde feſtgeſtellt, daß Deutſch⸗ land tauſende von den Millionen, die ihm von Frank⸗ reich zwecks Beſſerſtellung der Bergleute im Ruhrrevier vorgeſchoſſen habe, für Fina nzoperationen verwendet habe. Miniſterpräſident Leygues erklärte, daß Lloyd George dieſe Beſchwerde Frankreichs als berechtigt aner⸗ kenne.. x Weſen und Folgen a der Geldentwertung. Die deutſche Oeffentlichkeit knüpft trotz der zahlrei⸗ chen Enttäuſchungen, die ſie erlebt hat, an jeden kleinen Aufſtieg des deutſchen Geldwertes die Hoffnung auf einen endgültigen Wiederaufſtieg der deutſchen Wirtſchaft. Man vergißt, daß der jeweilige Stand des Geldwertes, den wir vielleicht vorübergehend auf dem Wege nach oben paſſieren, bereits verſchiedentlich bei dem Zickzackkurs des deutſchen Geldwertes durchlaufen iſt. Am 4. Dezember betrug der Wert des holländiſchen Gulden an der Berli⸗ 4 e Male erreicht am 15. Januar dieſes Jahres. Im weite⸗ ren Verlauf des Januar ſtieg dann der Wert des hollän⸗ diſchen Gulden ganz erheblich höher(ſank alſo der deutſche Markwert entſprechend). Vom 9. bs 13. April ſank dann der Wert des Gulden unter M. 21.75, hob ſich im weiteren Verlaufe des April wieder über dieſe Grenz und ſank erſt am 30. April wieder herab. Im ganzen Frühjahr und Sommer dieſes Jahres blieb der Kurs Der Minfſterrat wird den Viebtransnart organiſtecen. ner Börſe M. 21.75. Dieſer Stand wurde zum erſten Die Tochter des Miniſters. Roman von Ernſt Georgy. Gachdruck verboten.)(72 7 Arheberrecht 1918 durch Greiner u. Comp., Berlin. 620 Fräulein Wald kannte die Baronin Graunitz, auernd zu gewinnen, durchgeſetzt hatte. de wo Jol Behagen, das ſolche Ozeanfahrten auslöſen. 11 wurf ſchon ſeine Einflüſſe, die kommenden Sorgen 500 nd Erwägungen, von der Annäherung in die Hirne us land Herzen all dieſer aus den verſchiedenſten Völ⸗ Stu din zuſammengemiſchten Menſchen. Obgleich das 79 giecheſter weiter zum Tanze aufſpielte, und man die aue zeiſenden der verſchiedenen Klaſſendecks zu geſell⸗ —— Faftlichen Veranſtaltungen zuſammenzuhalten ver⸗ Wang achte, vogleich die Allerweltsfreunde noch Geſellig⸗ t in den herrlichen Räumen an Bord pflegten, braut lleanten ſich ſchon die einzelnen Gruppen kaum merk ch voneinander. i 8180 N 0 en Köchen und Küchengehilfen. 1 1 chr, schienen nervös. . e ee b f darum verſuchte ſie nicht mehr, Einwände zu machen, en, londern zog ihre Hälciei herber. Vie alte Dame hatte zei ſich eben in die hübſche kleine Stewardeß verliebt uf. und würde nicht eher runen, bis ſie ihren Wunſch, ſie Der rieſige, mit allen Bequemlichkeiten verſchwen⸗ iſch ausgeſtattete Bremer Dampfer ſteuerte nach 2% chenlanger Fahrt bereits auf Genua zu, die Paſ⸗ egiere erwachten allmählich aus dem 5 er ilhan alte Erdteil mit ſeinem fieberhaften Erwerbstreiben „Nicht nur Kapitän, Offiziere und Beſatzung ver⸗ fürten das nahende Ziel, ſondern auch das Perſo⸗ al der Stewards, Stewardeſſen und ſo fort bis zu Die Menſchen wurden aufgeregt, beanſpruchten Kabinen der erſten Deckklaſſe zu betreuen hatte, kam überhaupt nicht mehr zur Ruhe. Man brauchte ſie überall zu gleicher Zeit. Es war ihr wie ein Auf⸗ atmen in der allgemein werdenden Erregung, wenn ſie die ſtille, unentwegte Güte der Baronin Graunitz genießen durfte. Tödlich abgeſpannt ſank ſie abends auf ihr ſchmales Lager und fiel, unfähig noch zu den⸗ ken, ſogleich in Schlaf. Dieſe tägliche Abhetzerei ohne Pauſe wurde dem jungen Mädchen zu einem Glück und lenkte ſie ge⸗ waltſam von den ſchweren Enttäuſchungen und Kränkungen, den Sorgen und Qualen der letzzen Monate ab. Wie immer unbeugſam in ihren Entſchlüſſen und ſchnell in ihren Handlungen, hatte Gertrud die An⸗ ſtellung in der Lichtbilderwerkſtatt der Czernowska aufgegeben und daher auch auf ihr Gehalt, das im Rückſtande war, verzichtet. Nach kurzer Rückſprache mit der Zahnärztin Karnach hatte ſie an Frau An⸗ gelt, ihre treugeſinnte Beſchützerin, nach Hamburg ge⸗ ſchrieben. Dann reiſte ſie ſelbſt in die alte Hanſa⸗ ſtadt, machte, mit Empfehlungen ausgerüſtet, einige Beſuche und hatte bald die Möglichkeit einer koſten⸗ loſen Reiſe nach Südamerika gefunden. Als Schiffs⸗ ſchaffnerin— Stewardeß— angeworben, fuhr ſie in wahrer Hochſtimmung nach Buenos Aires, wie ſie hoffte, dem Glück und dem geliebten Manne ent⸗ gegen. Erſt als ſie bereits auf hoher See war, beförderte Frau Angelt, ihrem Wunſche gehorchend, das Schrei⸗ ben Gertruds an ihre Eltern nach Berlin. Sie nahm in ruhiger Weiſe Abſchied, dankte für alle Güte und Gertrud Meinhard, die eine Anzahl der beſten ſem ein neues, arbeitsreiches Jaſein zu beginnen Dieſer Brief veranlaßte in dem Miniſterpalaſt einen wahren Aufruhr. Man tauſchte lange Kabel⸗ telegramme mit dem Schwager in Buenos Aires, hielt große Beratungen miteinander ab. Es kam zu einer ſehr bitteren Auseinanderſetzung zwiſchen den Eltern und Suſanne, bei der Suſanne erregt für die Schweſter eintrat und behauptete, daß das Ver⸗ halten von Vater und Mutter von Anbeginn an ein falſches geweſen und Gertrud in all die Qualen hin⸗ eingetrieben habe. Weinend verließ ſie endlich das Zimmer, in dem Herr und Frau Meinhard außer ſich zurückblieben. N „Was uns dies Kind antut“, biſſen. ö „Ich habe mir jedes Wort überlegt,“ ſtöhnte ſie. „Alles war ſo ſorglich bedacht, ſo gut eingeleitet. Es konnte ja nicht mehr fehlgehen! Und nun ſpielt ſie uns dieſen Streich! Ach— Franz.“ Hilflos ſtreckte ſie die Hand aus. Der Gatte ergriff ſie und umſchloß ſie feſt.„Rolf weiß nun Beſcheid. Er wird ſie in Empfang neh⸗ men und ihr mitteilen, daß dieſer— dieſer unnütze Burſche bereits auf dem Wege nach Deutſchland iſt! Je länger ich nachdenke, deſto ruhiger werde ich! Es iſt vielleicht ſo noch nicht am ſchlechteſten!“ s „Unſere Tochter als Stewardeß! Wenn das die Welt erfährt?!“ Der Miniſter verſtummte und biß ſich auf die Lippe. Sein Fuß ſtampfte den Boden.„Bin ich verantwortlich für mein Kind?“ hatte er ſagen wol⸗ len. Aber er unterdrückte die Worte, denn ſchwerer als je empfand er heute, daß er— nur er ſchuldig murmelte er ver⸗ Anteilnahme und gab ihren feſten Entſchluß kund, binnen kurzem als Gattin Georg Wieſeners mit die⸗ aus dem Hauſe geſchieden war. war an dem Tun dieſes Mädchens, das durch ihn 2 5 9 gehen, daß überall Parteibeamte durch gemeinſame Beiträge übernehmen. Ses heränbiſchen Gulden unter M. 21.75 und paſſterke dieſe Grenze auf dem Wege nach oben erſt wieder am 19. Oktober. Am 22. November wurde das augenblickliche Kursniveau erreicht und ſeitdem nur um ein geringes nach oben oder unten überſchritten. Löſt man ſich in der Beurteilung des deutſchen Geldwertes von den Eindrücken 0 Tages los, ſo muß man feſtſtellen, daß ſeit dem Be⸗ ginn dieſes Jahres der Wert der deutſchen Mark auf tie⸗ fer Stufe bezw. der Wert der ausländiſchen Zahlungs⸗ . mittel auf hoher Stufe geblieben iſt. 5 Die Schwankungen, welche der Markwert um die Grenze von etwa ein Zwölftel ſeines Vorkriegswertes vollzogen hat, ſind überwiegend durch ſpekulative Mo⸗ mente hervorgerufen. War der Ende Januar dieſes Jah⸗ res erreichte Tiefpunkt unſeres Geldwertes durch die da⸗ malige Wirtſchaftslage des Reiches nicht voll gerechtfer⸗ igt, ſo ſind wir jetzt zweifellos an einem Zeitpunkt an⸗ N gelangt, an welchem der augenblickliche auf den Börſen notierte Wert der deutſchen Mark günſtiger iſt, als die wirkliche Lage es rechtfertigt. Im deutſchen Haushalts⸗ plan vom Jahre 1920 ſind 67 Milliarden, d. h. etwa drei Viertel ungedeckt. Unſere Partner vom Verſailler Ver⸗ trag erwarten hohe Jahresraten— und zwar nach der Pariſer Preſſe zu urteilen, ſchon im nächſten Jahre begin⸗ nend. Die Aufbringung dieſer Summe wäre durch um⸗ kangreiche Beſchlagnahmung produktiven Kapitals mög⸗ lich, d. h. durch weitere Schwächung unſerer ſchon längſt nicht mehr mit entſprechenden Ueberſchüſſen arbeitenden Volkswirtſchaft. Die Zahlung auswärtiger Verbindlich⸗ keiten mit Geldſcheinen kommt nicht in Frage. Nicht durch Edelmetalle gedecktes Papiergeld hat ſeine einzige Sicherung in der Wirtſchaftskraft des ausgehenden Lan⸗ des. Iſt die ſinkende Produktivkraft Deutſchlands ein Hauptgrund für das Sinken des Geldwertes, ſo iſt der zweite ebenſo wichtige Grund die uferloſe Vermehrung des Papiergeldes ſelbſt. Es ſpielt nur eine geringe Rolle, ob die Valuta⸗ und Wertpapierſpekulation dieſer Ent⸗ wicklung in den Wechſelkurſen ſofort und in vollem Um⸗ fange Rechnung trägt. Die Quittung auf die zerſtörten Wirtſchaftsmöglichkeiten und auf die ungehinderte Ver⸗ mehrung des Papiergeldes wird möglicherweiſe erſt nach einigen Monaten präſentiert. Sinken die deutſche Wirt⸗ ſchaftkraft und der innere Wert der deutſchen Zahlungs- mittel im bishiergen Tempo weiter, ſo verliert das deutſche Volk jede Hoffnung auf wirtſchaftlichen Wieder⸗ aufſtieg, und verlieren unſere ausländiſchen Gläubiger ede Ausſicht auf Wiederherſtellungszahlungen. Der gute Wille des Reiches, die Kriegsſchäden wieder gutzumachen, kann ſich allein darin äußern, daß wir die für uns ſelbſt wie für Frankreich, Belgien, Italien uſw. gleich notwen⸗ dige deutſche Leiſtungsfähigkeit vor dem gänzlichen Ver⸗ fal bewahren bezw. wieder herſtellen. 11 5 daes Partei in Nürnberg. Nürnberg, 11. Dez. Heute vormittag 10 Uhr eröffnete am großen Kulturvereinsſaale der Parteivorſitzende Se⸗ nator Dr. Peterſen den zweiten ordentlichen Parteitag der Deutſch⸗Demokratiſchen Partei, In beſonderer Anſprache hieß ſodann Senator Dr. Peterſen die Vertreter aus dem beſetzten Gebiet, aus Oberſchleſien, aus Danzig, aus dem Weſten Schleswig⸗Holſteins und alle Deutſchen außerhalb der heutigen Grenzpfähle willkommen. Sanitätsrat Dr. Bloch⸗Beuthen überbrachte die Grüße der Oberſchleſier und bat in ihrem Namen um ſtärkſte Teil⸗ nahme bei der Abſtimmung in den gefährdeten Gebieten. Das Vorſtandsmitglied der Deutſch⸗Demokratiſchen Frei⸗ e in der Tſchecho⸗Slowakei Schriſtſteller Zenker überbrachte die Grüße der dortigen Demokraten und ſchil⸗ Zerte anſchaulich die Schickſale der Deutſchen in der Tſchecho⸗ Slowakei. Es ſei ein Fehler geweſen, daß man die Deut⸗ chen in Oeſterreich zu wenig gekannt habe, jetzt müßten die Bande feſter geknüpft werden. Das Deutſchtum ſei dort noch nicht gebrochen. Der langjährige Hauptſchriftleiter der „Danziger Zeitung“, Dr. Hermann, vom Parteitag herzlichſt begrüßt, überbrachte die Wünſche der Danziger Demokraten mit dem Gelöbnis unverbrüchlicher deutſcher Treue. Zum Ehrenvorſitzenden des Parteitages wurde unter ſtürmiſchem Beifall Friedrich Payer gewählt und das Bureau mit Dr. Peterſen an der Spitze gebildet. In längerer Rede berichtet ſodann der Geſchäftsführer der Reichsgeſchäftsſtelle Abg. Janſen über die Neuorgani⸗ ſetion der Partei. Er mahnt in ſeinem Referat, mit Ziel⸗ Harheit und Opferwilligkeit an den Aufbau und Ausbau der Organiſation heranzutreten. Mit ziffernmäßigen Be⸗ Legen ſchildert er die Tätigkeit der Reichsgeſchäftsſtelle der Partei und betont, daß auf Grund der Erfahrung eine De⸗ zentraliſation durch Errichtung von drei oder vier General⸗ ſekretariaten für größere Gebiete notwendig ſei. Die Par⸗ tetſekretäre müßten auch die Verwaltung mit übernehmen. Er befürwortete Anträge des Parteivorſtandes, die 9 5 er⸗ träge der Geſamtpartei feſt aufgeſtellt werden. Die Partei⸗ bdeamten ſollen für ihren Bezirk auch die Eintreibung der In dieſer Tätigkeit unterſtehen ſie letzten Endes der Reichsgeſchäftsſtelle, in ihrer politiſchen Tätigkeit der Leitung der Bezirksorganiſationen. Den Kaſſenbericht erſtattete der Reichstagsabgeordnete Dr. Fiſcher, der beſonders forderte, daß die Partei in finan⸗ teller Hinſicht unbedingt auf ſich ſelbſt geſtellt wird. Er forderte Erhöhung des Beitrages von einer auf ſechs Mark. Zum Neuausbau ber Organiſation nach den Vorſchlägen des Parteivorſtandes ſeien 1 Millionen Mark notwendig. Nürnberg, 12. Dez. In der heutigen Sitzung ſprach Reichswehrminiſter Geßler und verlangte ein gründliches Studium des Friedensvertrages, damit nicht ſo viel ins blaue hinein über die Heeresfrage debattiert werde. Der Weg zu den vberſten Stellen ſolle jedem freiſtehen. Für das Offiizerkorps müſſe man das Abgangszeugnis einer Mittelſchule verlangen, doch ſei in den beiden erſten Dienſt⸗ jahren hinreichend Gelegenheit geboten, ſich die Kenntniſſe anzueignen, die als Vorbedingung für die Offizierslauf⸗ bahn geſtellt werden müßten. Jedermann aber müſſe erſt zwei Jahre in der Truppe dienen, bevor er die Offiziers⸗ prüfung machen könne. Bei dem Kapp⸗Putſch ſei der grö⸗ ßere Teil der Offiziere verfaſſungstreu geblieben. Geßler lehnte es ab, ſeine Amtstätigkeit einem Ausſchuß zur Kon⸗ trolle zu unterſtellen.— Lehmer⸗Wiesbaden bedauerte es, daß in unſerer Wehrmacht nicht der nötige volkstümliche Geiſt herrſche, der alle Schichten zum Dienſte im Heere locken könnte. Staatsſekretär a. D. Hausmann begründet eine Entſchließung. wonach dem Parteitag die Forderung der nationalen und ſozialen Politik in der demokratiſchen Republik auf der feſten Grundlage dex Reichsverfaſſung empfohlen wird. Reichsminiſter Dr. Koch fordert, daß aus dem Parlament des Redens ein Parlament des Handels werden müſſe. Unter ſtürmiſchem Beifall verlangte er ge⸗ genüber dem Redeverbot der Entente abſolute Redefreiheit 8 Wet Parteitag der Deutſch⸗Demokratiſchen g verloren gehen. im dentſchen Lande. Mit der Deirtſchen Volkspartef ronne man wohl einen Schritt zuſammen gehen, wenn auch eine Heirat zur Zeit nicht am Platze ſei, ſolange ſie nicht ihre zweiſpältige Poliik aufgegeben habe. In der Abſtimmung wurde ein Antrag angenommen, wonach die Verſammlung die Ausführungen des Reichs⸗ wehrminiſters Geßler billigt und die Aenderungsanträge für die Reichswehr als erledigt erklärt werden. Einſtim⸗ mige Annahme fand ferner der Bremer Antrag, den natio⸗ nalen Gedanken in den Vorderarund der Varteitätigkeit zu ſtellen, ferner die Vereinſagung Deutſch⸗Oeſterreichs mit dem Reich zu betreiben' Unertrßglichkeiten des Friedens⸗ vertrages auf d hungswege zu beſeitigen. de Abwanderung der aufſirebenden Intelligenz. Wir leſen in den„Pforzheimer Neueſte Nachrichten“: Eine bedenkliche Erſcheinung, die jeden Kenner wirt⸗ ſchaftlicher Verhältniſſe mit ſchweren Sorgen erfüllen muß, iſt die maſſenhafte Auswanderung jüngerer Tech⸗ niker und Kaufleute, denen die Verhältniſſe in der Hei⸗ mat zu eng geworden ſind und die Unternehmungsluſt und Fachkenntniſſe genug zu beſitzen glauben, um auch gegen die deutſchfeindliche Stimmung des Auslandes er⸗ folgreich ankämpfen zu können. Wer Einblick in die größeren Unternehmungen des inländiſchen Handels und der Induſtrie hat, weiß, daß gerade die beſten, die ſtreb⸗ ſamſten und rührigſten Geiſter ſich in großem Umfang loszulöſen beginnen und lieber alles aufs Spiel ſetzen, als länger die drückenden Zuſtände in den heimatlichen Betrieben zu ertragen. Dieſe Abwanderung bedeutet für die geſamte deutſche Wirtſchaft eine ungeheuere Ge⸗ fahr. Nicht nur, daß dieſe für den Wiederaufbau unter neuen Verhältniſſen beſonders wertvollen Kräfte uns Nein, ſie werden ſogar durchweg die Reihen der ausländiſchen Konkurrenz ſtärken und damit das ſchwere Ringen der darniederliegenden deutſchen Induſtrie noch erheblich erſchweren. e Was ſind die Urſachen dieſer Abwanderung? Be⸗ deutſam iſt für ſolche Entſchlüſſe ohne Zweifel die Tat⸗ ſache, daß ſich auch der tüchtigſte und erfahrenſte Ange⸗ ſtellte heute in Deutſchland kein Einkommen mehr er⸗ ringen kann, das ihn über die Sorgen des Alltags hin⸗ aushebt und ihm einen ſorgenfreien Lebensabend ge⸗ währleiſtet. Dann wird dem Fachmann in vielen Be⸗ trieben die Arbeit durch die zahlreichen unangenehmen Eingriffe von Betriebsräten und andern nicht immer legalen Inſtanzen verleidet. Schließlich macht ſich die Einengung der perſönlichen Freiheit durch ſchematiſie⸗ rende Geſetze aller Art, durch Verſicherungs⸗ und Tarif⸗ zwang nachgerade ſo empfindlich geltend, daß ſelbſtbe⸗ wußte Perſönlichkeiten mit ſtarkem ſchöpferiſchem Drang dieſe Zuſtände einfach unerträglich finden und es vor⸗ ziehen, alles auf eine Karte zu ſetzen und auszuwandern. Denn die Nebenbeſchäftigung als Schieber und Speku⸗ lanten, die bedauerlicherweiſe von gewiſſen Angeſtellten⸗ kreiſen nach Feierabend mit ſchönen, klingenden Erfol⸗ gen betrieben wird, iſt für einen Ehrenmann nicht ge⸗ ſchaffen. Es iſt allerhöchſte Zeit, Gegenmaßregeln zu ergrei⸗ fen. In Auswanderungsgeſetzen können die Maßnah⸗ men natürlich nicht beſtehen. Es kommt vielmehr darauf an, der Intelligenz auch im neuen Deutſchland ſolche Daſeinsmöglikeiten zu bieten, daß die ſchöpferiſch, erfin⸗ deriſch, leitend und organiſierend tätgen Fachleute wie⸗ der mit innerſter Befriedigung mitwirken können. Dazu gehört eine auskömmliche Bezahlung, Beweaungsfreiheit, Ausſchaltung der läſtigen Kontrolle durch Räte, Verzicht auf Ausdehnung der für die ausführend tätigen Maſſen geſchaffenen Geſetze auf leitende Angeſtellte und Schutz vor allzu harten Steuerſätzen in den Gehaltsklaſſen, die nicht etwa heute, ſondern nach den Leiſtungen entſpre⸗ chender Regelung als billige(d. h. gerechte) Entlohnungs⸗ höhen für ſolche hochwertige Arbeit in Betracht kommen. Die Gefahr iſt dringlich. Deshalb dürfen die bedroh⸗ ten Inſtanzen nicht zögern, wenn ſie nicht einen wichtigen Aktivpoſten aus der deutſchen Wirtſchaftsrechnung durch eigene Schuld unwiderbringlich verſchwinden ſehen wol⸗ len. Noch iſt es nicht zu ſpät! Handwerkertagung in RNaſtatt. Sitzung des Landesausſchuſſes der badiſchen Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigungen am 12. Dezember im Nathaus⸗ . ſaale in Raſtatt. Unter zahlreicher Beteiligung aus allen Kreiſen des Handwerks u. handwerkerlicher Organisationen fand geſtern in- Raſtatt die Sitzung des Landesausſchuſſes der badiſchen Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigungen ſtatt. Organiſa⸗ tionsfragen füllten den größten Teil der Tagung aus. Die Wirtſchaftslage der letzten Jahre hat dazu geführt, daß auch im Handwerk der Organiſationsgedanke Fuß faßte. Es war nicht mehr möglich, daß die Vertretung der Berufs⸗ intereſſen ſich auf eine örtliche Vereinigung beſchränkte, ſondern nachdem Induſtrie und Handel großzügige Körper⸗ ſchaften bildeten und auf der anderen Seite die Arbeitneh⸗ mer ſich zu immer größeren Gemeinweſen zuſammenſchloſ⸗ ſen, mußte auch das Handwerk daran gehen, ſeine zerſplit⸗ terten Kräfte zuſammenzufaſſen. Und nun unterſcheiden wir hier zwei große Bewegungen, die ſich durch den Aufbau der Organiſation weſentlich unterſcheiden. Einmal, werden an jedem Orte ſämtliche handwerklichen Vereinigungen zu einem Gewerbe⸗ und Handwerkerverein zuſammengeſchloſ⸗ ſen. Dieſe örtlichen Vereine wieder bilden in dem Lau⸗ desverband der badiſchen Gewerbe⸗ und Handwerkerver⸗ einigungen eine Spitze für das ganze Land Baden. Ferner iſt eine andere Organiſation, beſonders in der letzten Zeit, groß geworden“ Das ſind die Fachverbände. Hier ſind alle Angehörigen ein und desſelben Handwerkes im ganzen Lande zuſammengefaßt u. dieſe Landesverbände wiederum im Reich zu Reichsverbänden, ſo daß letzten En⸗ des jedes Handwerk im Reich einen großen Zuſammen⸗ ſchluß aufzuweiſen hat. Die Entwicklung der Wirtſchaft dränge daraufhin, daß die erſte Art für die Zukunft in der Hauntſache dazu berufen iſt, die ſozialen Einrichtungen zu Gunsten des Handwerkes, wie Kranken⸗ und Sterbekaſſen, Erholungsheime uſw., zu fördern. Hier liegen die Inutereſſen des geſamten Hand⸗ werkes auf einer Linie und hier iſt ein Zuſammenarbeiten des geſamten Handwerkes in den lichen, ſowohl wie in dem Landesverband notwendig. Ebenſo verhält es ſich, wenn es ſich darum handelt, auf kommunal⸗ oder ſtaats⸗ volitiſchem Gebiete aemeinſame Intereſſen zu vertreten. — Die Perſonen, die der Sprengung der Verſam 9 Die rein wirtſchafkrichen Fragen dagegen können Fachverbänden viel intenſiver vertreten werden. bung von Arbeiten, Einkaufs⸗ und aboſadne e Verſicherungen uſw., Verhandlungen und gemeinſcha Arbeiten führt bei dieſen Aufgaben nur dann zum wenn jeder Berufszweig für ſich geſchloſſen arbeitet alle anderen Inſtrumente ausſchaltet. felt Es werden ſomit beide Richtungen erſprießliches ab können für das Handwerk, wenn ſie klar ihren Aug kreis erkennen und ſich auf dieſen ſpezialiſieren. In der geſtrigen Sitzung handelte es ſich e g gen aber dazu. a von Ziel der deutſchen Wirtſchaft die Gemeinwirtſchaft ſehen. Die ſozialiſtiſchen Parteien verſtehen daru Sozialiſierung. Mit demſelben Recht kann darunter die Regelung der Produktion nach dem 5 der größten Wirtſchaftlichkeit verſtanden werden. ohne eignung des Privateigentums. Dieſe Auffaſſung vez ſich immer mehr, auch in Kreiſen der Arbeitnehmer. das Reſultat der bisherigen Verſuche enthält keine 1 aft au terung zu weiteren Experimenten. Es hat ſich arbeſlſdtel b 5 daß die privaten Unternehmungen weit billiger arb eſi als diejenigen, die von Kommunen oder ſonſtigen öffe ning de Körperſchaften betrieben werden. 1 atelbet! Derartige Experimente ſchaden aber dem Handwer iel un und deshalb iſt ein Zuſammenſchluß notwendig, 11 f Intereſſen wirkſam vertreten zu können. Bis je 1 ungefähr ein Drittel aller Handwerker organiſiert.: ein trauriges Zeichen. Ein Beweis für die Versie N loſigkeit weiter Kreiſe des Handwerkes für die aug fuachöri lichen Zeitläufe und Aufgaben. Die Aufgaben eines 9 Zuſammenſchluſſes ſind: 40 1. Wahrung der Intereſſen des Handwerkers beitgeber: 5 a Res 2. Stellungnahme gegen die Erweiterung von Betrieben; ö. 3. e 3. der Laſten; 5. politiſche Einflußnahme: 5 6. nachdrücklichſte Unterſtützung aller das Geſauiſ f werk betreffenden Fragen. badi Nach reger Diskuſſion wurde der Landesverband 9 Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigungen beauftrage g Grganiſation eines Zentralverbandes einzuleiten zubereiten. Eine ſpätere Sitzung ſoll dann definit legen, in welcher Form der Zuſammenfluß erfolgen Spr Der Aufruhr in der Analinfabrik. ö b wi Die Ausſchreitungen in der Vadiſchen Anil arbei Sodafabrik vom 31. Mai ds. Is., in deren Verlaufe 8 770 Direktor Seydel tätlich angegriffen und mißhol li 5 wurde, bis er blutüberſtrömt zuſammenbrach, big ze 5 den Gegenſtand einer weiteren Hauptverhandlung 0 a Landfriedensbruches vor dem Schwurgericht in 7 Geſe brücken. Unter Anklage ſtanden der Fabrikarbeiter ef ler aus Frankenthal, bei dem es ſich um einen geistig rückgebliebenen Menſchen handelt, der Schloſſer we meyer aus Oppau und der Kupferſchmied Dennhardt 9 b Frankenthal. Die Angeklagten wollen erſt in das Dſfebt w tionszimmer gekommen ſein, als die Ausſchreiei und Gewalttätigkeiten geſchehen waren. Als Zeuge bönge derte Direktor Dr. Paul Seydel die Vorfälle, 175 geſet während der Reden im Aufſichtsratszimmer abſpien 15 9 Als deſſen Bruder blutüberſtrömt zu Boden ſank en gol. ten aus der Menge Rufe, wie:„Der redet heut 1 Kon mehr“,„das hat er für ſeine 50 Pf.“ uſw. Diretto den Otto Seydel legt gleichfalls die Entwicklung der Vor urrier dar. Als Vorſitzender der Sektion 6 des Arbe verbandes der chemiſchen Induſtrie hatte er die verhandlungen in Karlsruhe geleitet. Die Organiſal führer vertraten zunächſt 6 M. Lohnerhöhung chen Stunde, ſowie 500 M. Teuerungsbeihilfe, ermäßigten n Stundenerhöhung dann auf 2 M. Eine Erhöhung* 6 M. hätte bei den 20 000 Arbeitern der Anilin 1 N* etwa eine Million Mark Mehrausgabe verurſacht, perde. zu tragen der Fabrik unmöglich geweſen wäre. 7 gehrer griffe auf ihn ſeien plötzlich ohne Kommando n rden ihm wurden der Kragen und die Kleider zerriſſen, 0 hiffe 5 durch Wurf mit einem Glaſe eine heftig blutende iu Grone, hardt wird nach Verbüßung von neun Monaten Di ** Karlsruhe, 12. Dez. In einer Mitteilung hieſigen Zeitungen beſtätigt Intendant St. Fuchs ſein Entlaſſungsgeſuch aus dem Verband des Landestheaters gegeben, aber noch keinen neuen 0 Ausſicht hahe.— Lebhaft beſprochen wird hier, daß 84g 6 glied der Oper, Hermann Eck, ohne Urlaubserlaubng Gaſtſpielreiſe nach Spanien unternommen hat, wo ſolbie direktor Cortolezis ein im bewilligtes Gaſtſpiel abſon * Ettlingen, 12. Dez. Trotzdem die Malſch in dieſem Jahre in kurzer Zeit 135 T durch die Ruhr verloren hat und Maul⸗ und 6 ſeuche ſeit Jahresfriſt ununterbrochen dort wütel, c es ſich die Mitglieder des dortigen Bauernvere g nehmen, für die Minderbemittelten der Stadt Et on Nel 861 Zentner Kartoffeln zum ermäßigten Preis beg Mark per Zentner zu liefern, was von der lingen freudig begrüßt und dankbar anerkennt 1. ich * Freiburg, 12. Dez. Kurz vor der Abfcgc vormittags um 11,54 Uhr hier auslaufenden uerhhr zuges nach Frankfurt a. M., gab eine Frauen 6 auf einen geraden den Wagen beſteigenden Hefte e Revolverſchüſſe ab. Einer von den Schüſſen verle 810 im Geſicht. Der Ueberfallene ſtammt aus Ka Er wurde in nicht unbedenklichem Zuſtand in die überführt. Die Täterin, die nach der Tot einen!“ ſchock erlitt, wurde verhaftet. a Freiburg, 12. Die Strafkammer verurt 99⸗jährigen Mechaniker Wilh. Herr aus St. G gen Kirchenraubs zu 3 Jahren( Monaten Zu und zu 5 Jahren Ehrverluſt. Herr hatte geme! 9 lich mit dem bereits verurteilten Taglöhner Kar 6 einen Einbruch in die Pfarrkirche zu Glottertal wobei wertvolle Altargeräte geſtohlen worden 8 5 g a Kouſtanz, 12. Dez. In der Anklageſal itung oſteng ernvereins am 27. Juni im Scheffelhofe zu Radolf⸗ beſchuldigt waren. erfolgte Freiſprechung der Ange⸗ ten durch die Strafkammer, weil die Leute, die ſich Aufreibungen ſchuldig gemacht hatten, nicht mehr Beſtimmtheit feſtgeſtellt werden konnten. Petzte (Eigener Sonderbericht.) 9 Verhaftung eines polniſchen Agitators. Panzig, 14 Dez. Nach dem Kurier Porany iſt der ische Sejmabgeordnete Oagorsky, der ſich zur Agitati⸗ t bolfewecken nach Weſtfalen begeben hatte, von den deutſchen ntel flörden verhaftet worden. 5 8 ba Weitere Schließung von Hotelbetrieben. 1 0 15 Berlin, 14. Dez. Das Vorgehen der Staatsanwalt⸗ Heft gegen die Hotelbetriebe hat zu einer Verſchärfung zun Situation geführt, die im Intereſſe unſerer Wirt⸗ aft aufs tiefſte zu bedauern iſt. Die bereits von den Pelbeſitzern als Abwehrmaßnahme angedrohte Schlie⸗ ng der Gaſtſtätten iſt bereits teilweiſe erfolgt. Die elbetriebs⸗Aktiengeſellſchaft, die das Briſtol⸗, Zentral⸗ el und Grand⸗Hotel Bellevue, das Tiergartenhotel, el Bauer und Reſtaurant Heidelberger vereinigt, hat tern abend dieſe Betriebe geſchloſſen. Dieſelbe Maß⸗ hme erſtreckt ſich auf die der Hotelbetriebs⸗Aktien⸗Geſ. Poörigen großen Reſtaurants, Kaffeehäuſer und Kondi⸗ eien. Der amerikaniſch⸗japaniſche Konflikt. Neil Bedenkliche Zuſpitzung der Lage. Paris, 14. Dez. Einer Waſhingtoner Meldung des lewyork Herald“ zufolge gab Unterſtaatsſekretär Da⸗ vor dem Senatsausſchuß für auswärtige Angelegen⸗ ten Erläuterungen über die Verhandlungen mit Ja⸗ 191 wegen des Kabels auf Pap. Amtliche Stellen halten 5 Lage für ſehr bedenklich. Wie der„Newyork Herald“ iti s Waſhington meldet, hat das Mitglied des Repräſen⸗ itenhauſes, Julius Kahn, Vorſitzender des Ausſchuſſes militäriſche Angelegenheiten, im Kongreß die Frage Sprache gebracht, ob Japan auf einen offenen Kon⸗ t zwiſchen der weißen, der gelben und ſchwarzen Raſſe arbeite. Er beſchludigte die japaniſche Regierung, ſie ünſtige die Agitation gegen Amerika unter den niede⸗ 1 Klaſſen der japaniſchen Bevölkerung. Die Welt wiſſe „daß Amerika ſich einem Kampfe nicht entziehe, wenn dazu gezwungen ſei.— Waſhingtoner Meldungen zu⸗ 1 gie nahm das Repräſentantenhaus bei der Beratung er Ae Geſetzesvorlage über die Beſchränkung der Einwande⸗ iſtig hug einen Abänderungsantrag an, durch den die Be⸗ 1 AAkankung der Einwanderung auf ein Jahr, und nicht de zwei Jahre, wie urſprünglich vorgeſehen war, feſt⸗ Dülfſetzt wird. i Der Kampf um Fiume. ge ſch Lugano, 11. Dez. Die Nachrichten aus Fiume lauten i igeſetzt ernſt. Laut Secolo iſt ein weiterer Torpedo⸗ ſpien er(Nr. 69) zu d'Annunzio übergegangen. Das Schiff „eu Pola mit nur einem Offizier an Bord verlaſſen, weil ut la Kommandant und die übrigen Offiziere nicht mit⸗ 200 en wollten, und iſt noch nicht zurückgekehrt. Laut Porriere della Sera“ wurde die Blockade von Fiume ite ech Zurückziehung eines großen Teils der blockierenden 100 Affe eingeſchränkt, um die Gelegenheit zu Uebergängen tio, d'Annunzio zu vermindern. Großen Eindruck ver⸗ ng ſachen in Fiume die dort eingetroffenen Nachrichten gleß an ruſſiſchen Truppenlandungen(Reſte der Wrangel⸗ 1 ee. D. Red.) in Dalmatien un an der Grenze von ä ſume 5 4 Laut Oſſervatore landeten 1000 Mann in vol⸗ bt, 4 Kriegsausrüſtung in Spalato, 3000 mit Maſchinen⸗ Die zehren in Portore, 1000 mit Kanonen, Wagen und 0 erden in Baccari vor den Toren von Fiume. Die iffe fuhren unter ruſſiſcher und franzöſiſcher Flagge. rotes Erdochen. Meldungen aus Valona zufolge wurde Stadt Teholoni und ſämtliche Dörfer der Umgegend ein Erdbeben zerſtört. Die Stadt iſt vollſtändig vom h eoboden verſchwunden. Nach den bisherigen Feſtſtellungen blen etwa 200 Perſonen getötet; 15000 Menſchen ſind ob⸗ Mos. 5 i f zel Die Heimatkunſt in der Schule. Von Hugo Göritz. ö e Schon vor Beginn des großen Weltkriegs war die 1, 0 19 uſtpflege als Lehrgegenſtand der Schule auf dem biet der Heimatkunſt als notwendig gefordert . orden. Auf Wunſch hoher amtlicher Stellen war s aan ſogar bereit, mit den Lehrern an höheren Schu⸗ unter Führung von Kunſthiſtorikern alte deutſche gte zu bereiſen, um ihnen für die Pflege deutſcher kimatkunſt in den Schulen die nötige Grundlage zu edolſben. Der Krieg ließ dies Vorhaben nicht zur Lus⸗ Klarung kommen. Von den Volks⸗ und Mittelſchulen heli nicht zu ſprechen, war auch auf den höheren Lehr⸗ 8 Mtalten der Unterricht in der allgemeinen Kunſt⸗ Ichichte, ſowie mit unſeren hiſtoriſchen Kunſtdenk⸗ alern der Heimat bisher nicht zur Einführung ge⸗ e aägt, mit Ausnahme der Lyzeen, an denen in der gerklaſſe wöchentlich eine Stunde hern gegebenen allgemeinen Kunſtgeſchichte erteilt, ii mehr die ausländiſchen Kunſtwerke in den Vor⸗ Aeueltgrund ſtellt, während die deutſche Heimats⸗ und ehlkskunſt und kunſtgewerbliche Gegenſtände dabei Ir ins Hintertreffen kommen. In einem Lehrfach t höheren Schule, das als Nebenfach immer bisher der Ecke geſtanden hat, iſt die Pflege der Betrach⸗ g und des Studiums der Heimatkunſtdenkmäler einigen Jahren zur Aufgabe gemacht worden. einer Ausſtellung von Zeichnungen höherer Schu⸗ zu Oſtern 1912 im Lichthof des Kunſtgewerbe⸗ ſeums zu Berlin wurde eine ganze Anzahl guter matkunſtbilder gezeigt, die den Beifall unſerer zulbehörden fanden. Denn kurz vorher wurden ch einen Miniſterialerlaß am 7. Februar 1910 die Lebranſtalten Preußens veranlaßt, im Zei Drahtnachrichten. chenunterricht die heimatlichen Bau⸗ und Kunſtvenr⸗ mäler zur Behandlung zu bringen. Daraufhin wur⸗ den die Schüler der höheren Schulen beauftragt, ihre Heimat nach Kunſtdenkmälern zu durchforſchen. Sehr erfolgreich arbeiteten hierbei die Schüler der Ober⸗ realſchule Süd zu Elberfeld und die des Gymna⸗ ſiums zu Limburg a. d. Lahn. Die Unterrichtsergeb⸗ niſſe der erſteren, die alten Bau⸗ und Kunſtdenkmäler des Bergiſchen Landes in ihrer Entwicklung, und die der anderen, ſchöne Merkmale der alten Städte und Burgen des Lahntals, wurden in den Jahren 1917 und 1918 im Zentralinſtitut für Erziehung und Un⸗ terricht zu Berlin zur Ausſtellung gebracht. n Wie in den beiden genannten Orten gibt es wohl in allen deutſchen Gauen noch Schätze echter Heimats⸗ und Volkskunſt, die vielleicht gar nicht gekannt und gewürdigt werden. Darum empfiehlt es ſich, an allen höheren Lehranſtalten, den Mittel⸗ und Volks⸗ ſchulen die Pflege der heimatlichen Denkwürdigkeiten noch mehr in Aufnahme kommen zu laſſen. Es braucht deshalb in den Schulen kein neues Unter⸗ richtsfach eingeführt zu werden, ſondern die beſtehen⸗ den Fächer, die dieſe Unterrichtsſtoffe aufnehmen können, müſſen ſich eingehender damit beſchäftigen. In allen Schulen werden leider ſchon im dritten Schuljahr zwei Stunden wöchentlich Unterricht in der Heimatkunde erteilt, alſo zu einer Zeit, in der die Schüler noch kein rechtes Gefühl für die Natur⸗ und Kunſtdenkmäler ihrer Heimat haben und von ihrer Heimat meiſt nur recht Nebenſächliches, Namen der Straßen und Plätze ihres Heimatsortes, Grund⸗ riſſe des Schulgebäudes und der Umgebung uſw. er⸗ lernen müſſen. Wie anders würde ſich dieſer Unter⸗ richt auf der Oberſtufe geſtalten, wenn er neben ge⸗ ſchichtlichen und anderen theoretiſchen Erörterungen auch praktiſch außerhalb des Schulgebäudes mit Papier und Bleiſtift in der Hand erarbeitet würde! Die theoretiſchen Aufgaben kämen im Unterricht in der Geſchichte, Kunſtgeſchichte, Erd⸗ und Naturkunde, die praktiſche Arbeit in den Zeichenſtunden der Mit⸗ tel⸗ und Oberſtufe, ſowohl in der Darſtellung der künſtleriſchen wie der wiſſenſchaftlichen Art zur Auf⸗ nahme. Das Lehrſtoffgebiet müßte alle intereſſanten Denkwürdigkeiten der Heimat in Natur⸗ und Kunſt⸗ ſinn umfaſſen, und dabei darf das Volkstümliche nicht vergeſſen werden. Zu den Naturformen gehö⸗ ren auch alte intereſſante Baumgruppen, Gelände, Wieſen, Wald, Hügel, kleine Flußläufe und desgl. Bei den Kunſtformen der Architektur und des Kunſt⸗ gewerbes kämen alte Kirchen, Bauern⸗ und andere Wohnhäuſer, Mühlen, Stadttore und Türme, auch die inneren Räume und die älteren Gebrauchsgegen⸗ ſtände der verſchiedenen Kunſtepochen, Fenſter, Tü⸗ ren, Möbel, Lampen, Leuchter u. desgl. in Betracht. Von der Unterrichtsbehörde war auch geplant, gute und intereſſante Schülerarbeiten zu einem Ar⸗ chiv der Heimat auszugeſtalten. Gewiß würde jede Gemeinde, vom größten Ort bis zum kleineren Dorf, bereit ſein, neben dem vielen Geſchriebenen, das die Schränke der Gemeindehäuſer beherbergt, auch einen ſolchen mit einer Sammlung von Zeichnungen oben ausgeführter Art zu füllen. Für viele Jahre hinaus wären damit wichtige Abbilder der Heimat in Ge⸗ wahrſam genommen und bei Feuerbränden, Kriegs⸗ zeiten und inneren Unruhen, wie wir ſie jetzt erlebt haben, könnte beim Wiederaufbau von Zer⸗ ſtörtem das Heimatarchiv mit zur Hilfe genom⸗ men werden. Mögen die guten Gedanken in dieſer Angelegenheit, die ſchon vor dem Kriege bereit wa⸗ ren, dem Volke unſere deutſche Heimat näher zu brin⸗ gen und ſie kennen und ſchätzen zu lernen, jetzt weiter gepflegt werden und die Ausgeſtaltung derſelben im Schulſyſtem bei einer kommenden Schulreform nicht vergeſſen werden. Außer den Schulbehörden würde ſich wohl auch der im vergangenen Jahre neuge⸗ gründete Deutſche Bund für Heimatpflege und Hei⸗ matſchutz der guten Sache annehmen. Vermiſchtes. Der Großherzog von Weimar iſt noch immer„Rektor magnificentiſſimus“ der Univerſität Jena und ſteht als ſolcher an der Spitze des Vorleſungsverzeichniſſes. Der ſoz. Abg. Sieß nahm daran Anſtoß. Darauf antwortete ihm Profeſſor Dr. Victor Michels in ſeiner Eigenſchaft als Re⸗ dakteur des Vorleſungsverzeichniſſes: „Seine Königliche Hoheit iſt— wie oft ſoll das wieder⸗ holt werden— ſeinerzeit von der Univerſität zum Rektor magnificentiſſimus auf Lebenszeit gewählt worden, nicht als regierender Großherzog von Sachſen⸗Weimar⸗Eiſenach, ſondern ad perſonam. Die Univerſiät hat ihm damit ſeiner⸗ zeit eine Ehrung erweiſen wollen; es wäre ihrer unwürdig und käme einer Beleidigung des Großherzogs gleich, wenn ſie dieſe Ehrung in irgend einer Form, ſei es auch durch Verſchweigen, zurücknehmen wollte aus keinem anderen Grunde, als weil es einige radikale Schreier wünſchen. Ich jedenfalls bin nicht der Mann, der ſich dazu hergibt, und man würde mir mein Amt mit Gewalt nehmen müſ⸗ ſen, um es durchzuſetzen. Ich werde ruhig abwarten, ob es irgendeine Regierung oder irgendeine Landtagsmehrheit gibt, die ihre Machtmittel dazu mißbraucht, daß ſie das zu erzwingen verſuchte, was ich als eine Erbärmlichkeit und Feigheit ablehnen müßte.“ Eine Kämmerſängerin von Räubern überfallen. Die Altenburger Kammerſängerin Helene v. Neudegg wurde, wie uns aus Halle gedrahtet wird, während eines Wald⸗ ſpazierganges in unmittelbarer Nähe der Stadt Altenburg von zwei Räubern überfallen, die ihr mit vorgehaltenem Revolver drohten, ſie zu erſchießen, wenn ſie um Hilfe rufen würde. Da die Sängerin weder Schmuck noch Barſchaft bei ſich trug begnüngten ſich die Räuber mit ihrem koſtbaren Pelzmantel. i Beleidigung von Frau Ebert und Frau Noske. Die Strafkammer in Aurich verurteilte den Leutnant zur See Karl Laverrenz wegen Verleumdung der Gattinnen Eberts und Noskes zu 500 Mark Geldſtrafe. Der Staatsanwalt hatte vier Monate Gefängnis beantragt. Laverrenz hatte behauptet, Frau Ebert und Frau Noske hätten ſich in das Silberzeug der Kaiſerjacht„Hohenzollern“ geteilt. i Lokales. — Barfrankierung für Briefe. Die Reichspoſtverwal⸗ tung beabſichtigt, in nächſter Zeit die Barfreimachung im Briefverkehr einzuführen. Dieſe Barfreimachung ſoll zu⸗ 15 auf einfache Briefe zu 40 Pfg. und 60 Pfg. beſchränkt werden. —* Die Polizeiſtunde in der Sylveſternacht iſt allgemein auf 1 Ulr feſtgeſetzt worden. — Das Papiergeldhamſtern iſt für die Allgemeinheit und für das wirtſchaftliche Leben im beſonderen ſchädlich, denn die im Kaſten verſchloſſenen Noten fehlen der Reichs⸗ bank und den Staatskaſſen zur Beſtreitung der laufenden Ausgaben. So müſſen immer mehr neue Scheine gedruckt werden, und je größer die Papiergeldflut wird— gegen⸗ wärtig find rund 75 Milliarden im Umlauf—, deſto mehr ſinkt der Wert des Geldes und ſteigen die Preiſe, nament⸗ lich bei den Induſtrieerzeugniſſen. Das Notenhamſtern iſt aber auch ſehr gefährlich. Täglich kommen Dutzende von Fällen vor, wo durch Einbruch viele Tauſende von geham⸗ ſterten Noten geſtohlen werden. Wären dieſe Noten auf der Sparkaſſe geweſen, ſo wären ſie in Sicherheit geweſen und hätten einen ſchönen Zins eingebracht. Wer meint, er könne durch Verſtecken ſeines Papiergeldes ſich um die Steuer drücken, der rechnet falſch, denn er überſieht, daß, ganz abgeſehen von der Gefahr des Geſtohlenwerdens, er für ſeine Einkäufe und für die Arbeiten, die er machen käßt, immer höhere Preiſe bezahlen muß und des Kapital⸗ zinſes verluſtig geht. Er hat alſo in Wirklichkeit einen größeren Schaden, als wenn er ordnungsmäßig ſeiner Steuerpflicht nachkommt. Und die Allgemeinheit hat den Schaden mit. Wenn es aber einmal zur Abſtempelung der Noten kommen ſollte, ſo müſſen ſie doch ans Tageslicht oder ſie verlieren ihren Wert, und dann iſt der Hamſterer der doppelt Geleimte. —* Eröffnung eines amtlichen Reiſebüros in Karlsruhe. Mit dem 1. Dezember wurde eine für das Verkehrsleben der Landeshauptſtadt wichtige Einrichtung ins Leben ge⸗ rufen. Der Verkehrsverein Karlsruhe hat in ſeinen Räu⸗ men, Bahnhofplatz 6, ein Reiſebüro eingerichtet, das durch Anſchluß an das Mitteleuropäiſche Reiſebüro Berlin und die Schlafwagen⸗ und Speiſewagen⸗Geſellſchaft(Mitropa) in der Lage iſt, alle Vorteile, Einrichtungen und Reiſeerleich⸗ terungen jener großen Verkehrsunternehmungen zu bieten. Neb endem Verkauf amtlicher Eiſenbahnfahrkarten wird der Verkehrsverein künftig auch die beliebten zuſammenſtell⸗ baren Rundreiſehefte für die deutſchen Bahnen zu amtlichen Preiſen ausgeben. Die Rundreiſehefte gelten für alle Züge und ſind 60 Tage gültig, ſie müſſen mindeſtens 300 bezw. 600 Kilometer umſaſſen. Die Fahrt kann innerhalb der Gültigkeitsdauer beliebig unterbrochen werden, wobei die erneute Löſung von Schnellzugszuſchlagkarten erſpart wird und das Gepäck direkt bis zur Zielſtation aufgegeben wer⸗ den kann. Bei jeder größeren Reiſe kann man auf dieſe Weiſe ſich ſchon bei der Abfahrt mit den Fahrſcheinen für die ganze Fahrt verſehen uid das oft lange Warten bei Schalter⸗ 5 in den großen Verkehrsplätzen Deutſchlands bleibt erſpart. In die Reiſebürotätigkeit fallen ferner: die Vermittlung von Schlafwagenplätzen, ſowie von Rundreiſeheften nach dm Ausland und die Annahme von Beſtellungen auf Schiffs⸗ plätze für deutſche und außerdeutſche Dampfer nach allen Erdteilen. Die bisher ſchon ſehr begehrten Reiſe-Unfall⸗ und Reiſegepäck⸗Verſicherungspolicen werden auch weiterhin zur Ausgabe gelangen. Nach auswärts werden die Fahr⸗ karten und Rundreiſehefte auch mit der Poſt verſandt. Hier⸗ bei können die Rundreiſen von allen wichtigen Sdationen aus angetreten und dort beendigt werden. Es iſt zu wün⸗ ſchen, daß von dieſer neuen, wertvollen Einrichtung des Ver⸗ kehrsvereins recht lebhafter Gebrauch gemacht wird. Fußball. Fußballvereinig. Seckenh. 11— Olympia ee 1 1 f 5 i„ II. Um ¼3 Uhr eröffnete der Schiedsrichter vor einer ſtattlichen Zuſchauermenge das an mancherlei Momenten intereſſante Spiel. Schon in der 2. Minute kann der linke Außenſtürmer von S. das erſte Tor erzielen. Schöne und gefährliche Angriffe beider Stürmerreihen machen zu einem ſpannenden Kampf. In der 10. Minute kann N. durch Verſagen der Verteidigung S. das einzige Tor durch ſeinen Halblinken einſenden. In der 19. Minute ſchönes Zuſammenſpiel der rechten Seite S., der Ball kommt vor das Tor N. wo ein Gedränge entſteht und der Halblinke unter ungeheurem Beifall den Ball in das Tor befördert. 2: 1 für S. Seckenheim drängt immer mehr; zwei Eck⸗ bälle bringen nichts ein. In der 42. Minute iſt es Neu⸗ lußheim, das nach ſchönem Zuſammenſpiel vor S. Tor eine gefährliche Situation verurſacht. Der Torwart kann mit viel Glück den Ball noch ablenken. Nach einem erfolgloſen Eckball für N. geht es in die Pauſe. Die zweite Holbzeit brachte die Uebe legenheit S immer mehr zum Ausdruck. Seitz bekommt nur einige leicht zu haltende Bälle, während Meier ſeine gute Klaſſe beweiſen kann. In der 25. Minute iſt es Thiry, der den 3. Taffer für ſeine Farben buchen kann. 10 Minaten ſpäter folgt das 4 Tor durch Hartmann.— Neulußheim, das eine flinke und gute Mannſchaft beſitzt, hat gut gefallen. Die Schwäche in der Mannſchaft iſt der fehlende Schuß vor dem Tor. Hier iſt der Halblinke, der ſich durch glänzende Kombination auszeichnete, der beſte Mann. In der Läuferreihe iſt es der rechte Läufer, der durch ſicheres Stellen und Ball⸗ berechnung dem Geaner barte Arbeit macht. Die Ver⸗ teidigung und der Tormann ſind gut— S. ſcheint ſich allmählich wieder zu beſinnen, daß man auch ſiegen kann. Es war auch höchſte Zeit, um dem andauernden Abſtieg in der Tabelle einmal Halt zu gebieten. Der Sturm zeigte energiſche Durchſchlaaskraft und ſchönes Zuſammen⸗ ſpiel; jedoch iſt die U be laſtung der linken Seite fehler⸗ haft. Ausgeglichene Ballverteilung auf beiden Seiten muß ſich der Sturm und die Läuferreſhe angewohnen. Im Sturm iſt heute die glänzende Form des linken Außenſtürmers zu erwähnen. Der Halblinke auf gewohnter Höhe. Die Läuferreihe gut. Die Verteidigung ließ in der erſten Halbzeit zu wünſchen übrig— Bei dem Spiel der zweiten Mannſchaften leiſtete Heß glänzenden Sport. Ec war der beſte, Mann auf dem Platze. G. W. * Am Sonntag fand ein Fußballwettſpiel zwiſchen den beiden Repräſentationsmannſchaften von Weſtdeutſchland und Süddeutſchland ſtatt. Süddeutſchland ſiegte 7: 0. Die Zuſchauerzahl betrug ungefähr 16 000. Bei unregelmäßiger Zuftellung unſerer Zeitung bitten wir die verehrlichen Abonnenten Beſchwerden an die Expedition des Blattes einzureichen. Jerlag des„meckar- Boten“. 1 3 8 7 3 75 „ 5 f N wenn ſie in der Selbſtverſorgermühle ihr Ge⸗ rische Fiſche U Lebensmittelamt. Bekanntmachungen der Gemeinde Seckenheim Die Gemeinde hat einige Viertel Wellen abzugeben. Refl⸗ktanten wollen ſich am Donnerstag, den 16. Dezember 1920, var mittags von 8—12 Ahr und nach⸗ mittags von 1—5 Uhr auf dem Rathaus Zimmer 7 anmelden. Diejenigen Bürger, die Bürgergabholz erhalten haben, ſind vom Bezug ausgeſchlo ſſen. 1 Seckenheim, den 14. Dezember 1920. f Bürgermeiſteramt: 5 Koch. 5 Die Unterſtützung von hilfsbedürftigen 1 Kriegsteilnehmern betr. Der Verein der Offiziere des ehemal. 5. Bad. Infanterie⸗Regiments 113 hat aus milden Stiftungen Zinſen verfügbar, welche ehe⸗ maligen Angehörigen des Inf.⸗Regts. 113, die an dem Feldzug 1870/71 teilgenommen haben u. hilfsbedürftig ſind, als Unterſtützung zugewendet werden ſollen. Entſprechende Unterſtützungsanträge wollen ſofort bei uns eingereicht werden. Seckenheim, den 11. Dezember 1920. Bürgermeiſteramt: Koch. . Unterſtützung aus dem allgemeinen * Lehrgelderfonds betr. Etwaige Geſuche um Unterſtützung aus dem allgemeinen Lehrgelderfonds pro 1920 ſind bis 20. Dezember 1920 bei dem Bürger⸗ meiſteramt einzureichen. 5 Seckenheim, den 6. Dezember 1920. Bürgermeiſteramt: Roch. Lebensmittslamt. 5 Müghlenſchließung betr. 6 Der Kommunalverband Mannheim⸗Land teilt uns durch ein Schreiben vom 10. d. Mts folgendes mit: a „Da ſeit 1. Dezember infolge des Be⸗ ſchluſſes der unterbadiſchen Müllervereinigung teilweiſe die Selbſtverſorgermühlen ſtreiken. haben wir beim Miniſterium den Antrag eingebracht, einem in unſerem Bezirke wohnen. den zuverläſſigen Müller die Tauſchmüllerei zu erlauben, um die Selbſtverſorger welche von den ſtreikenden Mühlen nicht bedient werden können mit Mehl zu verſorgen. In Verfolge dieſes Antrages iſt Mühlenbeſitzen Louis Carque in Ladenburg die Tauſchmüllerei erlaubt worden. Carque erhält von uns aus unſerem Lager einen Mehlvorrat als Beſtand, um den Selbſtverſorgern bei Anfuhr von Ge⸗ treide in kleinem Maßſtabe gleich Mehl und Kleie ausfolgen zu können. Sofern aber durch dieſe Maßnahme den Bedürfniſſen der Selbſtverſorger noch nicht voll Rechnung ge⸗ tragen werden kann, haben wir gleichzeitig unſerem Lagerhalter Herrn Louis Carque in Ladenburg angewieſen, den Selbſtverſorgern ab unſerem Lager gegen Abgabe der ſeitens der Selbſtverſorger zu verarbeiten beabſichtigten Getreidepartien und des dazu gehörigen Mahl⸗ ſcheines unter Berückſichtigung des prozentualen Aus mahlungsſatzes ſofort in natura das Mehl zu verabfolgen. Selbſtverſtändlich müſſen die Selbſtverſorger außerdem den vorgeſchriebenen Mahllohn unſerem Lagerhalter ausfolgen Wir glauben, daß unſere verfügbaren Mehl mengen vollkommen ausreichen, um den dring⸗ lichen Verhältniſſen Rechnung tragen zu können.“ 0 t Wir machen die Teil⸗ und Selbſtverſorger die bereits Mehlpartien in den ſtreikenden Mühlen haben, darauf aufmerkſam, dieſelben mit Mahlſchein zurückzuholen, und Herrn Mühlenbeſiger Ca que zur Vermahlung zu übergeben oder zum Umtauſch gegen Mehl ab unſerem Kommunalverbandslager gegen Zahlung des vorgeſchriebenen Mahilohnes abzugeben. Sofern das Zurückholen der Selbſtverſorgervorräte in den ſtreikenden Mühlen durch Verweigerung der Herausgabe Schwierigkeiten bereiten ſollte, ſehen wir um⸗ gehender Mitteilung entgegen, damit wir in der Lage ſind, gegen die Mühlenbeſitzer mit entſprechenden Maßnahmen vorzugehen. Diejenigen Selbſtverſorger, welche Mehl als Umtauſch gegen ihr Getreide von unſerem Lager empfangen, machen wir ganz beſonders darauf aufmerkſam, daß wir in der Lage ſind, gutes Weizen⸗, Gerſten⸗ und Rogger⸗ mehl genau nach dem Ausmahlungsſatze der Reichsgetreideſtelle hergeſtellt, zu verabfolgen. Außerdem erhalten auch die Selbſtverſorger das 10%ige Vorlaufmehl in Form von Krankenmehl. Die Bedienung der Teil und Selbſt⸗ verſorger iſt ſomit genau ſo gewährleiſtet, als treide mahlen laſſen. Dies zur Kenntnis aller Selbſtverſorger. Seckenheim, den 14. Dezember 1920. Lebensmittelamt. Sonderzuleilung von Mehl und Auuflhonig für leblnchen und Nerteilnng von Kochmehl Morgen Mutwoch Nachmittag von 1—5 Uhr findet auf dem Lebensmittelamt in den Kellerräumen(Eingang durch den Schulhof) die Ausgabe von je ½ Pfund Weizenmehl und ¼ Pfund Kunſthonig pro Kopf zum Geſamtpreiſe von 2.20 Mk. flatt. i Zu gleicher Zeit gelangt auch das Koch⸗ mehl gegen Abgabe der Kochmehlmarke zum Preiſe von 5 Mk. pro Pfund zur Verteilung. Der Brotaus weis iſt vorzuzeigen. Die Ein⸗ teilung iſt folgende: Nr. 1 bis Ne 250 von 1—2 Uhr 251 bis 500 von 2—3 Uhr Nr. 501 bis 750 von 3—4 Uhr Nr. 751 bis 1000 von 4—5 Uhr Nur obengenannte Nummer können be⸗ rückſichtigt werden. Während dieſer Ausgabe unterbleibt der Verkauf von anderen Lebens⸗ mitteln. Lebensmittelamt. Kohlen-Husgabe. Morgen Mitiwoch, den 15. ds. Mts. erhalten bei der Kohlenhandlung Gruber, Neckarſtr. 18 die Haushaltungen mit der Nr. 1 bis 1200 gegen Abgabe des Abſchnittes 1 des Kohlenausweiſes je 2 Ztr. Steinkohlenbrikett zum Preiſe von 29.00 Mk. pro Ztr. in folg. Einteilung: Nr. 1 bis 200 von 8 bis 1 Uhr vormittags 9 0 201 1 400 I* E „% 5 77) ͥͤ ¾ ↄ „%% b „ 1001„ 1200 8 4 7 17 4 1. Wir machen die Haushaltungen der eingeteilten Nummer darauf aufmerkſam, daß die vorgeſchriebene Zeit unbedingt eingehalten werden muß, um längeres Warten zu vermeiden. Die Kohlen der eingeteilten Nr. müſſen an dem Tage beſtimmt abgeholt werden. Bei evt. Nichterhalt der Kohlen muß dies un⸗ mittelbar am nächſten Tag auf unſerm Büro ge⸗ meldet werden. Spätere Reklamationen finden keine Berückſichtigung. Seckenheim, den 14. Dezember 1920. Lebensmittelamt. Den Ausdtusch von Brotgetreide, Gerste und Hafer aus der Ernte 1920 betr Wir bringen wiederholt zur ortsüblichen Kenntnis, daß der Endausdruſchtermin für die hieſige Gemeinde auf den 31. Dez. 20 feſtgelegt iſt. Wir weiſen darauf hin, daß aufgrund des§ 80 Abſatz 1 Ziffer 1 der Reichsgetreideordnung alle di jenigen Erzeuger eine Strafe zu gewärtigen haben, die den Ausdruſch ihrer Früchte verzögern und da⸗ ducch ihrer Ablieferung nicht gerecht werder können. Lebens mittelamt. 1 Reiſehrotgarken betr. Wir geben hiermit bekannt. daß nur noch bis 1. Januar 1921 die alten Reiſebrotmarken (großes Format) neben der neuen Ausgabe (kleines Forma) Gültigkeit beſitzen. Ab 1. Jaunar 1921 fad demgemäß nur nach die neuen Marken(kleines Car mut) gültig. Ein Umtauſch der alten in neue Reiſebrot⸗ marken iſt nicht geſtattet. Lebens mittelamt. Dußbal⸗Vereintgung Sccenheim. Heute Abend 7 Uhr beginnend find.! im Lokal zum„Stern“(N benzimmer) Theater Probe für ſämtliche Mitwirkende ſtatt, wozu um vollzähliges und pünktliches Erſcheinen bitter Der Spielleiter. Atbeitergeſangverein Vorwärts Seckenheim. Am Sonntag, 19 Veen ber, abends 7 Uhr, findet im Lokal„Deutſcher Hof“ unſere 2 2 Peihnachts-Beiee ſtatt. Zur Aufführung gelangen außer einigen Männerchöre Theaterſtücke, Duette, Kuplets, Terzette. Die Feier findet ohne Verloſung und Verſteigerung ſtatt. Hierzu ſind alle aktiven und paſſiven, ſowie Freunde und Gönner des Vereins herz⸗ lich eingeladen. Der Vorſtand. Hente Abend 8 Ahe Hauptnrobe fümtlicher Choatorfnielor im Lokol. Unſere nächſte Beſaugsprobe findet morgen Mittwoch Abend 8 Uhe ſtatt. Der Vorſtand Illleler-ereintoung Getengeim. Morgen Minwach Abend ½8 Uhr in der„Pfalz“ Mitglieder- Versammlung. Tagesordnung: 1. Mietangelegenheiten. 2. Organiſationsfragen. 3. Verſchiedenes. ö 5 Zum zablreichem Beſuch der Verſamm⸗ lee eingetroffen. Pfund 3.75 Mk. lung werden die Mitglieder höfl. eingeladen. und mit Parfüm. 8388888998880 SSS Zum Weihnachtsfeste empfehle als passende Geschenke: — Parfüm in schönen Geschenk- Packungen. Toiletteseifen lose und in Kartons mit 3 Stück SSS eeseseeesee Frlſch einge la. Gries Dürrobſt Nudel e 1 örnchen * a 8 8 2 2 0. 8 S 0 S 5 Haar- u. Kopfwasser, Haaröôle, Pomaden, Brillantine. 8 8 Haferflos Haarbürste. Kämme. Erbſen 5 05 0 Tashenbürsten. Jaschenkämme. Taschenspiegel. Bohnen 2 0 Li 1 8 Rasier-pbarete, Messer, Klingen, 625 inſen n unf 8 17 Pinsel und Seife 78 Forner dn 1! S Zahnwasser.— Zahnpasten. Zahnbürsten G la. Schweine Hautcreme.— Puder.—]oilette- Garnituren. 25 Süß Marge Dentscher Meinbrand(Cognac). Palmin Ja 2 Pfeffermünz, Cacao, Vanille-Likör, Cherry-Brandy, 0 Salatöl rte 5 Magenbitter, Rotwein, Span. Süß wein. 8 Kon 8 Cigarren. Tabak. Cigareften.— 8 Nele 8 christbaumscimudk. S Cäc tee ; i S Deute Abend en. 2 Nei b 5 Germania Drogerie S Gesamipfi ee Fr. Wegner Nachf., Inhaber: W. Höllstin.& Um vollzähig nern 8 O pänktliches G we, einem bittet Der— Türke — ö 3 82* 4 Curnetbund„Jahn“ Jeckenheim E. V. gegr 1899 Einladung. Sonntag den 19. d. Mts, abends 7 Uhr beginnend im Saale zum Kaiſerhof“ Weihnachts⸗FJeier verbunden mit turneriſchen und dheatraliſchen Aufführungen. Wir laden hierzu unſere verehrl. Mit. glieder, Freunde und Gönner des Vereins freundlichſt ein. Der Vorſtand able Lulflerſchan geen bolt ute Abend anſchließend an die Uebungsſtunde Turnrat-Sitzung. Vollzähliges Erſcheinen nötig. Der Vorſitzende. Kaninchen 1. Geſlügelzuchtvere n Seckenheim. Abend 8 Uhr im Lokal zur Morgen „Kapelle“ Verſammlung Abrechnung betr. Zahlreiches Erſcheinen erwartet. Der Vorſtand:& N. Geoca Schreck. Aufforderung. Wir ersuchen zum wiederholten um Begleichung der Drescimtete. Zahlungen werden nur Freitags von 7 8 Uhr Abends entgegen genommen. Seckenheim, den 10. Dezemb. 1920. Dresch- Genossenschaft. Der Vorstand. Zur Hautpflege: Kölniſch. Waſſer, Kaloderma, Mia⸗ Vera⸗Kreme, Mauſſer⸗Kreme, Lanolin⸗ Kreme, Bar⸗Glyzerin⸗Kreme, Toilette⸗ Glyzerin ete, Vaſelin(weiß und gelb) Toiletteſeifen. Ferner: Froſtbalſam, Hühneraugenmittel, Schnupfenmittel. empfiehlt: Apotheke in Seckenheim. ech iſche orna n fue Wesen eingetroffen. 5 w 2 1 2 1 lig. Röster cheina D wä 5 5 te Frau Gg. 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