fimtsblart der Zürgermeisterdmter Seckenhei 17 n, Ilvesheim Neckarhausen und Edingen l Trägerlohn. 12.— Mk. ausſchl. Beſtellgeld.— mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. 21. Jahrg. Abonnementepreis: Monatlich 4.— Mk. mit Durch die Poſt bezogen pro Quartal rſcheint täglich Montag, 7. Februar 1921 Inſerationspreis: Die einſpaltige Petitzeile 80 Pfg. Reklamen 2.50 Mk. Poſtſcheckkonto: Karlsruhe Nr. 19819. Bei öfterer Anfnahme Rabatt. No. 31 Fernſprechanſchluß Nr. 16. Tagesſchau. i Wie die„Frankfurter Zeitung“ von unterrichteter Seite bört, ſteht eine völlige Nenorganiſation des Reichsfinauz⸗ miniſteriums bevor. U. a. iſt die Aufhebung der Perſonal⸗ und Verwaltungsabteilung geplant; ſie ſoll in Abteilungen für Zölle und Steuern aufgehen. In der Beamtenſchaft uimmt man an, daß dieſe Maßnahme den erſten Schritt auf dem Wege zur Aufhebung der Landesfinanzämter darſtellt. Die Vorſtände der Verkehrsverwaltungen der deutſchen Bundesſtaaten werden am 9. Februar unter dem Vorſitz des Reichsverkehrsminiſters zu ein! Konferenz zuſammentre⸗ ten, um die Frage der Erhöhung der Gütertarife und Fahr⸗ preiſe für den Perſonenverkehr zu erörtern. Die Kommuniſten haben im ſächſiſchen Landtag beantragt, den ſächſiſchen Erwerbsloſen eine 30 Millionen Mark betra⸗ gende Beihilfe auszubezahlen. die auf die ſächſiſche Induſtrie umgelegt werden ſoll, und zwar nach Höhe des Lohngewinns und des Abſatzes. Im Zirkus Krone in München fand eine von vielen Tau⸗ ſenden beſuchte Verſammlung der national ⸗ ſozialiſtiſchen Arbeiter ſtatt. Nach Beendigung zogen die Teilnehmer in geſchloſſenem Zuge in die Stadt in Richtung auf das Hotel Bier Jahreszeiten“, wo die franzöſiſchen und engliſchen Kemmiſſionen wohnen. Zwei Dutzend Schutzleute machten in der Maximilianſtraße den Verſuch, den Ing zu zerſtreuen. Es gelang jedoch der Menge, vor das Hotel zu kommen, wäh⸗ rend die Schutzmannſchaft ſich darauf beſchräukte, die Ein⸗ gänge zu beſetzen. Hierauf wurden„Deutſchland über alles“ und andere Lieder geſungen. ſowie eine Proteſtrede unter zmnſterhafter Ruhe angehört. Darauf zerſtreute ſich die enge ruhig. Wie der Korreſpondent der„Frankfurter Zeitung“ von gut unterrichteter Seite erfährt, iſt das Gold, das die Sow⸗ etregierung in der letzten Zeit zum Verkauf brachte, durch Zwischenhändler in der Hauptſache für die Bank von Frank⸗ reich aufgekauft worden. Frankreich hat damit einen gro⸗ 1 Teil der Goldſendungen, die nach Amerika gingen, ge⸗ eckt. Der„Telegraaf“ meldet aus Brüſſel, daß die belgiſche Kammer in zweiter Leſung mit 143 gegen 8 Stimmen bei einer Stimmenthaltung das Geſetz über die Einführung des Achtſtundentages angenommen hat. Deutſcher Reichstag. Berlin, 4. Febr. Eine Flut von Anfragen, die haupt⸗ ſächlich beſonderen Intereſſen dienen, ergießt ſich zunächſt über die Regierung. Von allgemeiner Bedeutung ſind einige Auskünfte, die über die Kriegsgefangenen und Ar⸗ beitsregelung am Mittellandkanal erteilt werden. 5000 Kriegsgefangene befinden ſich noch in Rußland. Die ge⸗ naue Feſtſtellnug ihrer Zahl ſtößt auf große Schwierig⸗ keiten. Beim Bau des Mittellandskanals ſoll das Hand⸗ werk nach Möglichkeit berückſichtigt werden, wo es an⸗ eht, wie bei den Hochbauten. Für die Uebernahme von iefbauten muß ſich das Handwerk erſt zuſammenſchlie⸗ ßen.— Mittelſtandsnot beſchäftigte dann weiterhin das Haus. Der Sprecher der Regierungsparteien, der Zen⸗ trumsabgeordnete Lange⸗Hegermann, fordert eine unmit⸗ telbare Verbindung des Handwerks mit der Kohlen-, iſen⸗ und Wollinduſtrie. Wachswirtſchaftsminiſter Dr. ———Eà-ä—jN. N 0 Scholz verſichert das Handwerk des Wohlwollens der Re⸗ gierung. Staatliche Aufträge ſollen ihm aufhelfen. Aber die böſe Kohlenfrage macht ſich auch hier erſchwerend be⸗ merkbar. Uebrigens hat das ehrſame Handwerk ſeine Lebenskraft noch nicht eingebüßt. Die Zahl der Lehr⸗ linge hat erheblich zugenommen. Dr. Wienbeck von den Deutſchnationalen empfiehlt das Handwerk als feſten Damm gegen Kommunismus und Bolſchewismus. Hauptausſchuß des Reichstags. Berlin, 4. Febr. Der Hauptausſchuß des Reichstages erledigte eine Anzahl Nachtragsetats. Beim Miniſterium des Innern wurden vom Ausſchuß 1 Milliarde Mark für die zu unterſtützenden Erwerbsloſen bewilligt. Außer⸗ dem wurden erledigt das Verxkehrsminiſterium, das Reichsarbeftsminiſterium, das Reichswehrminiſterium, der allgemeine Penſionsfonds, das Reichsmilitäregricht, das Reichsſchatzminiſterium, die Reichsſchulden⸗ und die allgemeine Finanzverwaltung. Bei der letzten kam es wieder zu einer Ausſprache darüber, ob das Reich den Ländern einen Vorſchuß dafür geben kann, daß die Ge⸗ meinden die Teuerungszulagen ihrer Beamten entſpre⸗ chend denen der Reichsbeamten erhöhen müſſen. Die Re⸗ gierung lehnte dies neuerdings wieder ab. Beim Haushalt für die Ausführung des Friedens⸗ vertages erklärte die Regierung, daß ſie gegen die Ein⸗ richtung der zahlreichen koſtſpieligen Delegationen im Rheinlande proteſtiert habe. Der Ausſchuß für das Verdrängungsſchadengeſetz ver⸗ tagte ſich bis nach den Ferien. Eingegangen iſt ein An⸗ trag der Koalitionsparteien, der ſich mit der Feſtſetzung der Entſchädigungen für den Erwerbsverluſt der Ver⸗ dängten beſchäftigt. Die Regierung wird die finanziellen Folgen des Antrags durchprüfen und dem Ausſchuß dar⸗ über Mitteilung machen. Deutſchland. Bisher keine Verhandlungen mit der Entente. Berlin, 4. Febr. Am Samstag wird ein einheitliches Aktionsprogramm geſchaffen, das die Richtlinien der augenblicklichen nächſten Politik des Reiches enthalten wird. In der Zwiſchenzeit ruht jede Auseinanderſetzung mit der Entente. Die geſtern in den Wandelgängen des Reichstags kolportierte Nachricht, daß Reichsminiſter Dr. Simons am geſtrigen Tage Verhandlungen mit dem eng⸗ liſchen und mit dem franzöſiſchen Botſchafter gepflogen habe, iſt gänzlich unzutreffend. Man kann im Gegenteil ſagen, daß im Augenblick eine hermetiſche Abgeſchloſſen⸗ heit zwiſchen Reichskanzlei und Auswärtigem Amt einer⸗ ſeits und den diplomatiſchen Vertretern der Entente an⸗ derſeits herrſcht. Die deutſche Regierung hat nicht ein⸗ mal die formelle Anfrage geſtellt, wie ſich die Entente gegenüber deutſchen Vorſchlägen verhalte. Staatsſekretär Bergmann über ſeine Eindrücke. 4 Berlin, 4. Febr. Staatsſekretär Bergmann hat erſt 5 heute Gelegenheit gehabt, den Reſſortminiſtern, d. d. dem Finanzminiſter und dem Reichsminiſter des Auswärti⸗ gen, einen eingehenden Bericht über ſeine Pariſer Ein⸗ drücke zu erſtatten. Geſtern hat nur eine kurze Beſpre⸗. chung ſtattfinden können. Heute finden im Beiſein des Staatsſkeretärs Bergmann Beratungen über die weite ⸗ ren Kohlenlieferungen an die Entente ſtatt. In unten richteten politiſchen Kreiſen hat man noch immer keine befriedigende Erklärung für die Pariſer Vorgänge erhal- ten können. Es ſcheint, daß ſehr ſtarke Rückſichten auf die innere Lage Englands die Haltung Lloyd Georges de⸗ einflußt haben, der vielleicht verſuchen will, die großen Spannungen der inneren Politik nach außen zu entladen Ganz befriedigt aber dieſe Erklärung über die Haltung der Alliierten nicht. Man muß, um klar zu ſehen, die weitere Entwickelung der Dinge abwarten. In Ueber⸗ einſtimmung mit der Reichsregierung hat Staatsſekretär Bergmann die Sachverſtändigen der Alliierten wiſſen la ſen, daß die Fortſetzung der Brüſſeler Beratung vor einern Entſcheidung für die Londoner Konferenz keinen Zweck habe. Wenn alſo auch die Sachverſtändigen der Entente vielleicht Beſprechungen unter einander haben werden. ſo dürften auf jeden Fall deutſche Vertreter zu dieſen Beſprechungen nicht erſcheinen. e Die deutſche Regierung bleibt ſtandhaft. 4 Berlin, 5. Febr. Von einem Mitglied der Regie rung wird der„N. B. Z.“ mitgeteilt: Die deutſche Re⸗ gierung, geſtärkt durch das Mandat des Volkes, wird mit unwandelbarer Entſchloſſenheit jeden nur möglichen Wi⸗ derſtand gegen die Forderungen der Ententen aufbieten. Mar hoff dabei auf den Einſpruch Amerikas, das ſchließ⸗ lich doch noch der Gläubiger der Entente iſt, und der neun tralen Staaten gegen das Diktat der Allijerten. Unbe⸗ irrt durch den Lärm der franzöſiſchen Preſſe wird die deutſche Regierung ihre Gegenvorſchläge auf der Londo⸗ ner Konferenz vorlegen. Der Arbeitsweg iſt folgender: Sämtliche in Betracht kommenden Reſſorts aller Reichs⸗ miniſterien haben den Auftrag erhalten, ein umfaſſendes ſtatiſtiſches Material bereit zu ſtellen und zu ordnen, um auf dieſer Grundlage Gegenvorſchläge der deutſchen Wie⸗ dergutmochung zahlenmäßig und lückenlos formuliere zu können. Dieſe Cegenvorſchläge werden die Leiſtungen Deutſchlands mnerkalb der kommenden 30 Jayre zum Ausdruck bringen, wie ſie der Verſailler Vertrag vor⸗ ſchreibt und in ihrer Klarheit keinen Zweifel laſſen, da jede Belaſtung darüber zu Deutſchlands Untergang füh⸗ ren muß. Man glaubt, mit dieſen außerordentlich ſchwie⸗ rigen und komplizierten Vorarbeiten bis zum 15. Febr. f fertig zu ſein, um in den folgenden 10 Tagen zur For⸗ ——— mulierung der Vorſckläge ſelbſt gelangen zu können. 7228 Geteilte Meinung in Amerika.* London, 5. Febr. Dem„Daily Telegraph wird e Das alte Lied. 5 Roman von Fr. Lehne. 0 12. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) „Herr Marcheſe,“ ſagte ſie ſtolz,„an ſolche Sprache bin ich nicht gewöhnt.“ Sie war aufgeſtanden und ſchritt em Ausgang zu. „O, Madonna, verzeihen Sie mir,“ flehte er,„bitte! Geſtatten Sie, daß ich Sie zurückführe⸗!“ Stumm legte ſie ihre Fingerſpitzen auf ſeinen Arm. „Schon zurück, Regina?“ rief ihr Gemahl ihr ent⸗ gegen,„der Tanz iſt kaum zu Ende! Oder iſt Dir Ulcht gut?“ „In der Tat, Adalbert, ich bin etwas angegriffen. Möchten wir nicht heimgehen?“ Sie ſagte dies mit Rückſicht auf ihren Gatten, der das häufige lange Ausbleiben nicht mehr vertrug. Stim⸗ men des Bedauerns erhoben ſich: aber Regina blieb ſeſt. Freundlich verabſchiedete ſie ſich von allen; der Rarcheſe wußte es ſo einzurichten, daß es ihm gelang, von dem Grafen eine Aufforderung zu bekommen, an den Empfangsabenden in der„Villa Regina“ zu er⸗ * ſcheinen. d ihnen nur von der weniger guten Seite kennen gelernt, ſo daß er ziemlich gering von ihnen dachte. Und nun war ihm Regina in den Weg getreten und hatte durch ihre unvergleichliche Schönheit ſeine Sinne entflammt. Er hoffte im ſtillen, ihre Liebe noch zu gewinnen, wo⸗ nach er mit der ganzen Leidenſchaft ſeiner Natur ver⸗ langte, denn er fühlte, wie er rettungslos in ihrem Bann lag; er konnte nicht mehr zurück und wollte es auch nicht. Nicht wenig trug der Gedanke dazu bei, daß ſie tief im Herzen die Liebe für ihn barg, nur aus Pflichtgefühl ſich ſo kalt zeigte und doch auf ein ent⸗ ſcheidendes Wort von ihm wartete. So ſuchte er trotz ihres kühlen Weſens ihre Nähe und auch Gelegenheit, ſich auszuſprechen, denn ſo wurde ihm der Zuſtand un⸗ erträglich. Für nichts hatte er mehr Sinn— nur ein Gedanke beſeelte ihn— Regina! Er kannte ſich ſelbſt kaum wieder. Sonſt hatte er ſtets über der Situation geſtanden— aber nun hatte er ſo lange mit dem Feuer geſpielt, bis er ſich ſelbſt verbrannte! Und Regina? Eine innere Unruhe war über ſie ge⸗ kommen, die ſie nicht erklären konnte. Sie wurde ner⸗ vös, weil ſie fühlte, daß ſie die Ruhe, die ihr ſonſt na⸗ türlich war, ſich mühſam ſuchen mußte— und beſon⸗ ders, wenn Ceſare bei ihnen geweſen war und ſie ſo recht Gelegenheit gehabt hatte, zu vergleichen, wobei na⸗ türlich ihr Gatte dem ſchönen, Aae jungen Manne weichen mußte. Aber liebte ſie denn den Marcheſe? Nein, noch nicht— noch war er ihr gleichgültig. Aber ſie fühlte, daß das in nicht allzu ferner Zeit wohl nicht mehr ſo ſein würde— langſam, aber unwiderſtehlich umſtrickte er ſie mit ſeinem Zauber, ſo ſehr ſie auch ihre Kälte und ihren weiblichen Stolz zu Hilfe zog. In ſeinen ſchwarzen, lodernden Augen ſtand:„Du entgehſt mir doch nicht, ſträube Dich nur, ſo lange Du willſt!“ Aber nein— ſie wollte ihm nicht unterliegen, wollte em Uebermütigen den Triumph nicht gönnen— nach⸗ her würde er ſie doch brutal bei Seite werfen! Aber war jo 1 ige eine f o ſchön, do Er.— 3 ſtark genug, ihr zu Wohlgefallen auf ihm ruhte— um wie viel mehr das einer jungen, ſchönheitsdurſtigen und lebensluſtigen Frau. der ein alternder Gatte zur Seite ſtand. ö Eine Schwüle wehte ihr entgegen aus ſeinen Blicken, ſeinem Flüſtern, daß es ſie bedrückte— es war der Gluthauch und die Schwüle der Leidenſchaft und Sünde. Regina war kein unerfahrenes törichtes Weib mehr; ſie hatte genug erfahren und beobachtet— und hier fühlte ſie, könnte ſie auch ſtraucheln und fehlen. In ihren Adern rollte heißes Blut, das ſie oftmals niedergezwungen und der Gedanke kam ihr, es müſſe doch fü ſein, von ſeinem ſtarken Arm umſchlungen zu werden und ſeine heißen Küſſe auf ihren Lippen zu fühlen— aber wohin verirrte ſie ſich? War ſie denn ſchon ſo tief geſunken, daß ſie ſo etwas ſchon zu denken wagte? Sündigen könn⸗ te ſie mit ihm, ja— ihn lieben, innig und treu? Nein, nein! Er war es wirklich nicht wert, daß ſie ihren Frauen⸗ ſtolz ſo weit vergaß und ihren edlen Gatten! Nein, lieber wollte ſie fort aus dieſer gefährlichen Stadt, die ſo arge, ſündige Gedanken wachrief; ſie wollte heim zun den Eltern, in ihr deutſches Haus. Da hatte ſie keine Anfechtungen und konnte ihrem Mann auch in Gedanken eine treue Gattin ſein, was ſie bisher noch geweſen— Nein, ihr Gatte ſollte nicht erleben, was ihr Lieblings⸗ lied ſo ergreifend zu ſagen wußte:„ Es war ein alter König, 5 Sein Herz war ſchwer, ſein Haupt war grau Der arme alte König,. Er nahm eine junge Frau. 12 Sie wollte ihm treu ſein und bleiben und ſein wei⸗ ßes Haar in Ehren halten— wollte ſich nicht im flüch⸗ tigen Rauſch der Leidenſchaft hinabziehen laſſen— nicht die Achtung vor ſich ſelbſt verlieren! Gottlob, noch konnte ſie ihm frei ins Auge ſehen. Sie hatte das Häßliche jener Verſuchung erkannt und fühlte ſich nun widerſtehen. e 2 — — Nefpyork gemeldet: In Amerika finder man im arnge⸗ meinen die Deutſchland auferlegten Entſchädigungsforde⸗ rungen als vernünſtig. Der Präſident eines großen Stahltruſtes Gary erklärte, daß die auferlegte Summe bezahlt werden müſſe und er glaubt, daß ſie bezahlt wer⸗ den könne, ohne daß dieſe Zahlungen Deutſchland ins Elend ſtürzten oder es in unüberwindbarer Schwierig⸗ keiten bringen würde. Deutſchland hat eine große Zu⸗ kunft, ſagt Gary, obwohl es gezwungen iſt, eine ſehr ſchwere Laſt mit ſich zu ſchleppen. ö Nahezu einſtimmig proteſtiert die Preſſe und prote⸗ ſtieren auch alle führenden politiſchen Perſönlichkeiten gegen die Taxe auf die deutſche Ausfuhr und gegen das Verbot, Anleihen mit dem Auslande ohne die Juſtim⸗ mung der Wiedergutmachungskommiſſion abzuſchließen. * Ein amerikaniſche: Bonkherr, deſſen Name intern ationa⸗ len Klang hat, wies darauf hin, daß wenn Deutſchland dieſe Bedingung annehmen würde, die Vereinigten Slaa⸗ ten in eine Lage gebracht würden, durch die ſie Beſitzer von ſekundären Werten werden, während die Alliierten die erſte Hypothek haben würden. Der Widerſtand hat ſich in den Vereinigten Staaten gegen die Ausfuhrtaxe vermehrt, welche dem deutſchen Handel auferlegt werden ſolle. Dies iſt vor allem darauf zurückzuführen, daß man in Amerika der Anſicht iſt, daß dieſe eine Erſchwe⸗ rung des Handels zwiſchen den beiden Ländern bedeute. „Kriegsverbrecher“ vor dem Reichsgericht. 85 Leipzig, 5. Febr. Das Vorverfahren gegen die erſten 11 von der Entente namhaft gemachten deutſchen Kriegs⸗ ſchuldigen iſt nunmehr vom Reichsgericht zum Abſchluß gebracht worden. In vier Fällen iſt Anklage erhoben worden. Die Verhandlungen ſollen im März ſtattfinden. „ Ein Verfahren gegen Kerkoff. Berlin, 5. Febr. Die Reichstagsfraktion der deutſch⸗ nationalen Volkspartei erſucht die Telegraphen⸗Union um Veröffentlichung nachſtehender Erklärung: Der Abg. Kerkoff hat angeſichts der von dem Reichsfinanzminiſter Dr. Wirth im Hauptausſchuß des Reichstags gegen ihn erhobenen Beſchuldigungen der deutſchnationalen Frak⸗ tion des Reichstags ſein Mandat zur Verfügung geſtellt. Tie Fraktion hatte auf Grund der Erklärungen des Abg. Kerkoff keinen Anlaß, von dem Angebot auf Mandats⸗ verzicht Gebrauch zu machen. Angeſichts der Erklärung des Reichsfinanzminiſters, daß noch ein Verfahren wegen Steuerhinterziehung gegen den Abg. Kerkoff ſchwebe und daß er, der Reichsfinanzminiſter, mit dem preußiſchen Juſtizminiſter und dem preußiſchen Finanzminiſter in Verbindung treten werden, um eine volle Aufklärung im Wege eines Strafverfahrens herbeizuführen, erklärte die Frakiton, daß ſie einer Aufklärung auf dieſem Wege kein Hindernis in den Weg legen werde, daß ſie im Gegenteil die Aufhebung der Immunität des Abg. Kerkoff bean⸗ kragen wird. Außerdem habe Abg. Kerkoff ſelbſt die Ein⸗ leitung eines Strafverfahrens gegen ſich beantragt. Zum 50. Geburtstag des Reichspräſidenten. Berlin, 5. Febr. Die Mitglieder des Reichskabinetts ſprachen beute unter Führung des Reichskanzlers beim Reichspräſidenten Ebert vor, um ihm zu ſeinem 50. Ge⸗ burtstag die Glück ünſche auszuſprechen. Ebenſo erſchie⸗ nen Vertreter der Parteien aller Richtungen. 44 . Ausland. Die Königsfrage in Ungarn. 5 Budapeſt, 5. Febr. Die Regierungspartei hielt ge⸗ ſtern abend eine Verſammlung ab, in der es zu dem lange erwarteten Zuſammenſtoß zwiſchen den Anhängern Karl IV. und den Abgeordneten kam, die den Exkaiſer 5 Karl als entthront erklären und die Wahl eines neuen Königs wünſchen. Die Verſammlung, in der es zu ge⸗ genſeitigen Beſchimpfungen kam, dauerte bis in die ſpä⸗ ten Nachtſtunden und endete mit einer Niederlage der . deren Standpunkt Miniſterpräſident Gray Päul Teleky in einer längeren Rede vertrat. Die Bauernabgeordneten hatten einen Antrag eingebracht, der die Regierung auffordert, ſich klar und deutlich auf den Standpunkt der freien Königswahl zu ſtellen, wogege Miniſterpräſident Teleky einen Gegenantrag einbrachte, dahingehend die Partei möge die Königsfrage gegenwär⸗ tig nicht aufs Taper bringen. Dieſer Antrag wurde mit vier Stimmen Mehrheit niedergeſtimmt. Die Folgen dieſes Antrags ſind noch nicht abzuſehen. Die Anhänger der freien Königswahl halten eine Regierungskriſe für unvermeidlich während die Karliſten Andeutungen ma⸗ chen, daß die Nationalverſammlung aufgelöſt werde. Der Kampf Englands mit Sinfein. London, 3. Febr. In der Nähe von Cork fielen vier Poliziſten in einen Hinterhalt; 1 wurde getötet und 2 andere ſchwer verletzt. Die Angreifer konnten unerkannt entkommen. In Maryborough begegnete ein Sinfeiner, der auf ſeinem Rade auf das Land fuhr, einem ehemali⸗ gen Soldaten. Er ſchoß ihn ohne weiteres nieder und verſchwand. Bei Bantry fiel eine Abteilung Poliziſten in den Hinterhalt; 1 Poliziſt wurde getötet, 2 andere wurden verwundet. In Dublin erfolgte ein Ueberfall auf zwei Militärkraftwagen, die Soldaten transportier⸗ ten. Es wurden Bomben auf den Wagen geſchleudert, die jedoch keinen Schaden anrichteten. In den darauf⸗ folgenden Zuſammenſtößen wurde ein Mann getötet. In der Grafſchaft Tipperary brannten Soldaten ein Bauerngehöft nieder. . ö K f Letzte Drahtnachrichten. 8 Berlin, 5. Febr.(Drahtmeldung.) In belgiſchen, 5 politiſch informierten Kreiſen geht das Gerücht um, daß die Londoner Konferenz vom 21. Februar bis nach Ein⸗ trit des amerikaniſchen Präſidentenwechſels verlegt werde. Dortmund, 5. Febr.(Drahtmeldung.) Auf der Bo⸗ chumer Zeche„Teutoburg“ hat die Belegſchaft unter dem Einfluß kommuniſtiſcher Elemente eigenmächtig die 2 I 3 9 ——— n zweiten Teil ſind eindringliche liken in unf ————ę—e Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 4. Februar. Präſident Dr. Kopf eröffnete kurz nach 4 Uhr die Sitzung. Das Haus war ſchwach beſetzt. Es wurde in die Einzel⸗ beratung des Nachtrags zum Voranſchlag des Kultus und Unterrichts eingetreten. 5 Abg. Ziegelmaier⸗Oberkirch(Ztr.), tadelte, daß die Kran⸗ kenkaſfenpatienten in der Poliklinik zu Freiburg noch be⸗ ſondere Unterſuchungsgebühren entrichten müſſen. Abg. Dr. Schofer(Ztr.) fragte an, ob es richtig ſei, daß die Regierung Nachhilfeunterricht an den höheren Lehranſtalten einrichten wolle. Miniſter Hummel erwiderte, daß dies nicht beabſich⸗ tigt ſei, in vertraulicher Ausſprache ſei dieſe Frage erörtert worden; einen feſten Beſchluß habe man nicht gefaßt. Man müſſe bedauern, daß ſolche vertraulichen Vorbeſprechungen hier zum Gegenſtande der Erörterung gemacht würden. Ver⸗ ſchiedene Abgeordneten beſchäftigten ſich mit der Frage, ob es zweckmäßig geweſen ſei, die Schüler in die Ausſtellung zur Bekämpfung der Geſchlechtskrankheiten zu führen. Mi⸗ niſter Hummel teilte aus den Akten mit, daß die Führung der Schüler mit Zuſtimmung der Eltern und unter Leitung des Schularztes erfolgt ſei, nachdem aus der Ausſtellung die Präparate entfernt worden waren, die zu Bedenken Anlaß gaben. Abg. Dr. Mayer⸗ Karlsruhe(D. N.) beſprach die Fortbildung der Lehrer und verlangte. daß dieſe nur auf dem Wege des Seminars erfolge. Abg. Mellert(Soz.) ſtellte einen Antrag auf Umwand⸗ lung der Bürgerſchule in Raſtatt in eine Realſchule. Abg. Niederbühl befürwortete den Antrag. Abg. Dr. Schofer er⸗ kannte an, daß Raſtatt eine Realſchule notwendig habe. Mi⸗ niſter Hummel erklärte, daß über die Frage der Umwand⸗ lung der Bürgerſchule zu Raſtatt in eine Realſchule bereits ein Abkommen mit der Stadt getroffen ſei. In dem Nach⸗ trag zum Staatsvoranſchlage ſolle dafür ein Betrag ein⸗ geſtellt werden. Der Antrag Mellert wurde einſtimmig an⸗ genommen. Abg. Niederbühl(Dem.) rühmte die Tätigkeit der Uhrmacherſchule in Furtwangen und des Direktors Baumann. Auch in der Schnitzſchule in Furtwangen würde tüchtig gearbeitet. In beiden Anſtalten beſtehe aber ein Raummangel. Miniſter Hummel ieilte mit, daß über den Raummangel der Uhrmacherſchule in Furtwangen bereits Verhandlungen stattgefunden hätten und daß Ausſicht auf Abhilfe beſtehe. Abg. Dr. Kopf(Ztr.) erklärte, daß die für den Neubau der Kliniſchen Anſtalten in Freiburg in den Nachtrag des Staatsvoranſchlags eingeſetzten Mittel nicht genügen. Die Stadt Freiburg könne nicht mehr als die Hälfte der Fehlbeträge des Neubaues tragen. Die Hälfte des Fehlbetrages belaufc ſich auf 1590 000 M. Der Redner ſtellte einen von allen Parteien des Hauſes unterſtützten Antrag, daß der Staat die Hälfte übernehmen ſollte. Auf Antrag des Abg. Dr. Glockner wurde dieſer Antrag dem Haushaltsausſchuß überwieſen. Die Abgg. Weißmann (Soz.) und Klara Siebert(Ztr.) verlangten die Unter⸗ ſtützung der Kunſthalle in Karlsruhe. Die Abſtimmung über die Poſition„Landestheater“ wurde wegen der ſchwachen Beſetzung des Hauſes zurückgeſtellt. Die übrigen Poſitionen wurden angenommen. Die Geſamtabſtimmung ſoll in der nächſten Sitzung ſtattfinden. Vizepräſident Ihrig teilte den Inhalt eines Schreibens des Stadtras Eugler mit, wonach dieſer das Amt eines Ar⸗ beitsminiſters, zu dem er heute vormittag gewählt wurde, übernimmt. Darauf vertagte ſich das Haus auf Dienstag nachmittag 3.30 Uhr. Tagesordnung: Nachträge zum Vor⸗ anſchlage, Hauptabteilungen, Kultusminiſterium und Fi⸗ nanzminiſterium. Schluß der Sitzung 7.15 Uhr. Vaden und Nach bargebiete. zr Karlsruhe, 5. Febr. Die Handelskammer Karlsruhe nahm in ihrer Vollverſammlung zu dem neuen Feinddiktat Stellung. Sie gab einſtimmig der Ueberzeugung Ausdruck, daß die Laſten, die man erneut der deutſchen Wirtſchaft auf⸗ bürden will, ihre Kraft um ein Vielfaches übertreffen und daß es eine weitere empfindliche Schwächung ihrer Leiſtungs⸗ fähigkeit bedeutet, wenn die deutſche Ausfuhr mit der ge⸗ forderten Abgabe belegt wird, weil dadurch der Abſatz deut⸗ ſcher Waren im Auslande in vielen Fällen unmöglich ge⸗ macht wird. zen Wiesloch, 5. Febr. Unbekannte Diebe dringen in Rot in die Wohnung der Krankenpflegerin Barbara Sternber⸗ ger ein, die ſeit einiger Zeit jhren Beruf in Frankfurt aus⸗ übt. Die Diebe ſtahlen die geſamte häusliche Einrichtung im Wert von 30000 M. ze Maunheim, 5. Febr. Ein furchtbares Sittenbild ent⸗ rollte die letzte Strafkammerſitzung. Wegen Blutſchande und ſchwerer Mißhandlung ſaß der 45jährige Maurer Albert Graner aus Hohenacker auf der Anklagebank. Er hatte mit ſeiner nun 29 Jahre alten Tochter ſeit derem 16. Jahr ver⸗ botenen Verkehr gepflogen und das Mädchen einmal auf offener Straße überfallen und ſchwer mißhandelt. Graner wurde zu 2 Jahren Zuchthaus verurteilt, ſeine Tochter er⸗ hielt 2 Monate Gefängnis. ** Heidelberg, 5. Febr. Der bekannte Geſchichtsyrofeſſor Geh. Rat Oucken hat einen Ruf von den Univerſitäten Ber⸗ lin und Göttingen erhalten. zen Heidelberg, 5. Febr. Wie vor einiger Zeit ſchon mit⸗ geteilt worden iſt, hat die von der Reichsregierung errichtete Neckarbaudirektion ihren Dienſt in Stuttgart aufgenommen und wird demnächſt nach Beſchaffung der erforderlichen Räumlichkeiten nach Heilbronn überſiedeln. Ueber die Lei⸗ tung der Neckarbaudirektion und der Neckarbauämter wird nun amtlich mitgeteilt, daß an der Spitze der Neckarbau⸗ direktion ein techniſcher und ein juriſtiſcher leitender Be⸗ amter ſtehen, nämlich der württembergiſche Oberbaurat Konz und badiſche Oberamtmann Dr. Klotz(bisher in Tau⸗ berbiſchofsheim). Als techniſcher Reſerent iſt in die Neckar⸗ baudirektion bisher ferner noch der badiſche Baurat Schu⸗ ler, bisher Vorſtand der Bauinſpektion für das Murgwerk in Forbach, berufen worden. Das in Mannheim⸗Feuden⸗ heim einſtweilen von badiſcher Seite errichtete Neckarbau⸗ amt, an deren Spitze der bad. Baurat Ronikol ſteht, iſt eben⸗ ſo wie die württbg. Neckarbauümter Heilbronn und Stutt⸗ gart vom Reich übernommen worden. zen Rohrbach b. Heidelberg, 5. Febr. In der Fuchs'ſchen Waggonfabrik iſt man umfangreichen Diebſtählen, die den Wert von über 200 000 M. überſteigen, auf die Spur gekom⸗ men. Zwei Perſonen ſind feſtgenommen worden, es dürf⸗ ten aber wohl noch weitere Verhaftungen folgen. * Kehl, 5. Febr. Die Unterſuchung in den großen Zuckerſchiebungen, die auf den elſaß⸗lothringiſchen Bahnen betrieben wurden, ſind abgeſchloſſen. Mehr als 40 Ange⸗ ſchuldigte, größtenteils Bahnangeſtellte. werden ſich demnächſt vor der Straßburger Strafkammer zu verantworten haben. Die Schiebungen wurden mittels gefälſchter Prachtbriefe bewekſtelligt. a Lahr, 5. Febr. Eine grauſige Entdeckung wurde bei der Reviſion eines Schnellzugs Baſel- Freiburg gemacht. Man fand in einem Abort Fleiſchteile und Haare, die of⸗ fenbar von einem Frauenkopf herrührten. Nach der„Lahrer Zeitung“ kann es ſich nur um ein Verbrechen handeln, doch wurde noch nicht feſtgeſtellt, auf welchem Teil der Strecke es verübt worden iſt. ** Freiburg, 5. Febr. Am Sonntag wird in den katholi⸗ ſchen Kirchen das erſte Faſtenhirtenſchreiben des Erzbiſchofs Dr. Karl Fritz verleſen werden. Der Hirtenbrief handelt in ſeinem erſten Teil von der chriſtlichen Hoſſnung und im Ermahnungen an die Katho⸗ en gerichtet, rütteten Zeit vertraue Snoll N . —— ͤꝓöÆdà—¶ꝓ ęÜ—2ů—— — materieller Hinſicht ſchöne Feier zu veranſtalten.“ und mit der ganzen Kraft der Seele nach der Anſchauung und dem Beſitz Gottes zu ſtreben. Weiter gedenkt der Hir⸗ tenbrief des verſtorbenen Erzbiſchofs Dr. Nörber. ö z Freiburg, 5. Febr. Die Beſchlagnahme einer großen Zuckerſendung im Bahnhof Emmendingen fand vor der hie⸗ ſigen Strafkammer ein gerichtliches Nachſpiel. Im Herbſt letzten Jahres waren auf dem hieſigen Bahnhof 200 000 Ztr. Zucker für die Weinbauern Oberbadens eingetroffen. In Emmendingen verbreitete ſich bald das Gerücht, es handle ſich um eine große Zuckerſchiebung, und mehrere Emmen⸗ dinger Einwohner verhinderten den Weitertransport des Zuckers, den die Bahnbehörde nach Riegel abtransportieren wollte, um Ausſchreitungen zu vermeiden. Einer der An⸗ geklagten erhielt 500 M. Geldſtrafe, 3 andere je 300 M. Geld⸗ ſtrafe, während die übrigen mit geringeren Strafen in Geld davon kamen. * Radolfzell. 5. Febr. Der Bürgerausſchuß befaßte ſich in ſeiner letzten Sitzung mit der Gewährung von Beihilfen der Stadt zu privaten Wohnungs bauten. Es wurde be⸗ ſchloſſen, die private Bautätigkeit durch billige Material⸗ lieferungen durch die Stadtgemeinde wieder in Gang zu bringen. Kies⸗ und Sandmaterial ſoll aus den ſtädtiſchen Gruben koſtenfrei geliefert werden: Bauholz ſoll zu bedeu⸗ tend ermäßigten Preiſen abgegeben werden. Die Koſten⸗ ermäßigung wird nach den aufßgeſtellten Richtlinien etwa 180 Mark auf den Quadratmeter Wohnfläche betragen. Die gewährte Preisermäßigung ſoll vorläufia einen Betrag von rund 300 000 M. ausmachen, womit die Unterſtützung von 25 bis 30 Wohnungen in Betracht käme. * Markdorf(Bodenſee), 5. Febr. Das Töchterchen des Maſchinenhändlers Anton Roth wurde von»neu Kraft⸗ wugen überfahren und ſo ſchwer verletzt, daß„ ſtarb. Vermiſchtes. Die neue Landesmutter. Ein Berliner Hausfrauenblattz das ſtets durch Servilität brillierte und nicht mehr fähig iſt) ſeinen Ton zu ändern, ſchreibt in einem Artikel über die Gattin des Reichspräſidenten:„Ihr ſozialer Sinn betätigt ſich auf vielen Gebieten, ſo daß man ſie wohl als„Landes⸗ mutter“ anſprechen darf.“— Der Serpilismus treibt nicht bloß in den verpönten Monarchien Blüten! Hereingefallene Geldhamſterer. Bei einer Bankeinzah⸗ lung in Nördlingen(Bayern) wurden em Bauern 50 000 Mark in Verfall geratene 50⸗Mark⸗“ heine als vollſtändig wertlos zurückgewieſen. Sein Schrocken war umſo arößer. als er angab, daß er dieſelbe Summe in gleichen Scheinen noch zu Hauſe habe. Der neue„Stud. pap.“ Zu den jüngſten Bereicherungen unſeres Sprachſchatzes gehört die jetzt vielfach auf den Be⸗ ſuchskarten und Kollegheften von Studenten prangende Be⸗ zeichnung des„ſtud pap.“. Manchem wird es nicht ſofort verſtändlich ſein, daß ein ſtud. pav. ein Student iſt, der ſich dem Studium der— Papierwiſſenſchaft widmet. Die neu⸗ artige Zuſammenſetzung der beiden abgekürzten Worte iſt aber nicht nur unſchön, ſondern auch falſch. Denn erſtens gibt es im Lateiniſchen kein Wort für Papierkunſt, das den Stamm„pap.“ aufweiſt, da dieſe Kunſt auf lateiniſch als vars charta“ zu bezeichnen wäre, und der Student ſich in dieſem Fall„ſtud. chart.“ nennen müßte; und zweitens be⸗ zieht ſich das griechiſche Wort papyros ausſchließlich auf die Papyros⸗Staude, alſo auf die Pflanze, nicht aber auf das Papier und ſeine Herſtellung ſelbſt. Da ſich neuerdings auch der Ing. pap. einzubürgern ſucht. der ebenſo unrichtig zu⸗ ſammengeſetzt iſt, da im lateiniſchen das Wort ingenioſus, d. i. erfinderiſch, überhaupt nur als Adjektiv bekannt iſt, und der Ingenieur alſo aus dem Franzöſiſchen herüberge⸗ nommen werden muß, wäre es wirklich zu wünſchen, wenn der ſtud. und auch der Ing. pap. ſich in etwas ſchönere oder wenigſtens in ſprachlich richtige Bezeichnungen umwandeln würden. Milchkühe und Milchnot. Aus dem beſetzten Gebiet weiſt eine Hausfrau darauf hin daß die Familien der Beſatzungs⸗ truppen täglich friſche Milch geliefert erhalten. In einer Stadt von nicht großer Beſatzung werden zu dieſem Zwecke täglich 60 Liter Milch verlangt. Das iſt heutzutage die Pro⸗ duktion von 6 bis 8 Kühen. Dieſe Milchmengen, ſo ſchlägt die rheiniſche Hausfrau vor, ſollten bei der Milchküheforderung in Anrechnung gebracht werden. Der Vorſchlag erſcheint durchaus beachtenswert. Der ehemalige Geheimſekretär des Papſtes heiratet. Aus Vatikankreiſen wird gemeldet, daß der Prälat Rudolf v. Gerlach, der Kammerherr und Geheimſekretär Benedikts 15., welcher während des Krieges wegen angeblicher Spionage zugunſten Deutſchlands in contumaciam zu lebenslänglicher Zuchthausſtrafe verurteilt wurde, aus dem geiſtlichen Stande auszutreten und ſich zu verheiraten gedenkt. Zugleich will er ſeine Erinnerungen in Buchform veröffentlichen. Rudolf v. Gerlach entſtammt einer bayeriſchen Familie und diente ur⸗ ſprünglich als Leutnant in einem bayeriſchen Reiterregiment. Religibſe Märtyrer im Oſten. Die mohamedaniſche babiſtiſche Sekte, die in ihrer perſiſchen Heimat auch bis in die neueſte Zeit Gegenſtand ſchwerer Verfolgungen iſt, hat nichtsdeſtoweniger auf hohe und niedere Kreiſe des öſtlichen Iſlams einen großen Reiz ausgeübt. Curzon gibt ihr faſt eine Million Anhänger; Goldzieher rechnet(in der Teub⸗ nerſchen„Kultur der Gegenwart“) doch mindeſtens 600 900 Bekenner, die über Perſien und die anderen Ilamländer zerſtreut ſind. Dazu ſind dann in der weſtlichen Welt, na⸗ mentlich in Amerika, zahlreiche Anhänger des Bahai'Ullah getreten. Dieſe orientaliſchen Quäker ſind in der letzten Zeit wieder von ſchweren Verfolgungen heimgeſucht worden. „Times“ wird von ihrem mittelaſiatiſchen Spezialkorreſpon⸗ denten gemeldet, daß am 29. Mai 1920 Hadji Arab eine ein⸗ facher Bürger von Sultanabad in Perſien, um ſeines Glau⸗ bens willen den Märtyrertod erlitten hat. Dieſes Ereignis war die Folge des Martbriums einer großen Familie, das zu Sultanabad am 16. Februar des gleichen Jahres ſtattge⸗ funden hatte. Damals war eine ganze Familie ihres Glau⸗ bens halber hingemordet worden. Ihre Freunde hatten es zunächſt nicht gewagt, die herumliegenden Körver zu be⸗ graben. Aber Hadfi Arab hatte es getan und ſich noch mit den nackten Körpern der ermordeten Kinder— wohl der Propaganda halben— photographieren laſſen(vielmehr ſich ſelbſt photographiert). In ſeiner rechten Hand hielt er den Kopf in der linken den Körper eines ſechs Wochen alten Kin⸗ des, das auf ſolche Weiſe für den Glauben ſeiner Eltern mit ihnen hatte leiden müſſen. Die Photographien ſind ins Aus⸗ land gelangt. In üblicher Weiſe haben die Mollahs die be⸗ quemſte Anklage gegen Hadji Arab erhoben: er habe ein Exemplar des Korans verbrannt. Bei den Bahais, dieſer einen Sekte des in mehrere Sekten verzweiten Babismuß. iſt dieſe Anklage aber durchaus unangebracht, denn dieſe Sekte verehrt den Koran und lehrt ihn ſelbſt in ihren Schu⸗ len. Ein Appell an die Regierung in Teheran war ohne Erfolg, und Hadji Arab wurde öffentlich aufgehängt. g — Anus Avigon. Dem„Deutſchen Studentendienſt“, der unſere Gefangenen in Avigon zu Weihnachten mit Grü⸗ ßen und Gaben erfreut hat, iſt aus dem dortigen Zuchthauſe folgender Dank zugegangen:„Ihre lieben Wünſche haben uns recht wohl getan, und durch die Liebe und Treue, bie uns aus allen Gegenden Deutſchlands bewieſen wurde, war es uns möglich nicht nur eine würdige, ſondern auch eine in Vor den Augen ſeiner Fran ſich erſchoſſen. Der jetzt in München Medizin ſtudierende 33jährige Dr. jur. Walter Leberecht aus Mainz hat ſich auf der Rückreiſe von Oberſt⸗ dorf im Allgäu bei der Einfahrt des Zuges in Immenſtadt im Eiſenbahnabteil vor den Augen ſeiner Frau erſchoſſen. Nach ihrer Angabe war er ſchon ſeit einider Zeit nervö überreist. 3 5 . 64 ä ö 4 f Lokaſes. Naht das Ende der Hamſterei? 5 den Schleichhändlern und Hamſterern kriſelts und n. Ji es Angſt, die durch ihre Reiben zittert? Man 8 die Hausfrauen! Immerhin. die Tatache des ae⸗ unkenen Eierpreiſes ſtebt ſeſt, auch das Schmals wird durch — — ͥ́ꝙ—— vuLaj— willig zertrümmert und die dahinker befindlichen Päpier⸗ karten mit den Leerungszeiten bekritzelt und beſchmiert. Da die Beſchädigungen nur von Kindern herrühren können, wäre es angebracht, daß dieſe durch Eltern und Schule auf das Verwerfliche eines ſolchen Tuns hingewieſen würden. Im Ermittelungsfalle müßten die Täter bezw. die Eltern zum Schadenerſatz herangezogen werden. Ein Herren-Hbend- Ffir Damen! Wie im Jaſeratenteil erſichtlich veranſtaltet dieſes Jahr zum zweiten Male ſeit Kriegsende die Fußball- Ver⸗ einigung einen ſpeziellen Kapp en⸗Abend für ihre Mitglieder. Aus den Vorbereitungen zu ſchließen, die bis zum heutigen Tage getroffen ſind, verſpricht der Abend ein überaus ſein Angebot in Preis gedrückt. und beute kommt die Kunde 5 5 1e 5— 1 f 2 5 5 daß auch die Butter an ihrer Handelsbörſe tm Preuſe nach Flanell e e i dacherdem ſchöner zu werden Mit großem Koſtenaufwand haben die bt Aus dem Hunsrück berichtet der„Frkf. G.. A. daß einige hundert Tonnen Kleidungsmaterial, zuſammen einen Räumlichkeiten eine prunkhafte Ausſtattung erfahren. . s 555 e e Wert von über, 20 Millonen Mark darſtellend, ſind jüngſt Geniale Gedanken, inhaltreichen ſprudelnden Humor ver⸗ 8 an. Dieser Me dung nach ſcheint dort das kostbare J VF raten die Szenziſterung„Bauernhochzeit in Hintertupfen⸗ ut, das der gewöhnliche Sterbliche nur noch dem Namen Jentralausſchuß für die Auslandshilfe(Berlins hat die Ver⸗ bach“. Sämtliche Anweſende ſind Mitwirkende an dieſer nach kennt, durchaus nicht knapp zu ſein, denn wenn die teilung in Deutſchland vorgenommen. Hiervon iſt dem tollen Handlung. Zahlreiche Kaplets, Rezitationen und ändler wieder, wie einſt in der guten alten Zeit, von Haus Wohlfahrtsausſchuß Raſtatt 1 Kiſte Flanell zugeteilt wor⸗ Faſchingsreden bringen die dazu auser ählten Bütt 8 Haus ziehen und ihre Ware aupreiſen, dann kann von den. Viele tauſend Herzen werden bei dieſer neuerlichen red V 9 eee, 3 Butterknappheit nicht mehr aut die Rede ſein. In Raſatt] Amerikaſpende in Dankbarkeit des Roten Kreuzes gedenken. dner zum Vortrag, ſo daß das Ganze als eine auf der 9 leider von dieſem Butterangebot noch nichts zu merke. e 2. Höhe der Neuzeit entſprechende Darſtellung genannt werden er aus Dänemark kommt auch eine Kunde von„Preis- Ein Erlaß des Unterrichtsminiſterinms ſett die kann. Um die Veranſtaltung im Rahmen der Ordnung ürzen“, nämlich:„Vieh und Butter haben in Dänemark Schulbehörden und Lehrer der badiſchen Schulen in Kennt⸗ und ſittlichen Anſtandes abhalte 16 eine erhebliche Verbilligung exfahren. Es wird von enormen nis, daß der Bad. Landesverband gegen den Alkehollsmez Mitali 1 n zu können, haben nur reisſtürzen gemeldet.(2) In Dänemark iſt eine Auf⸗ vom 10, bis 12, Februar in Karlsruhe in der Aula des tglieder und eingeführte Perſonen im demaskiertem Zu⸗ 8 von Schlachtvieh im Gange, da es keine Abnehmer Gymnasiums(Bismarckſtraße 8) eine Konferenz für alko⸗ ſtande Zutritt. Wir bitten die Beſucher vorzeitig davon 1 Ebenſo wird ein Fallen dee Vutterpreiſes um 60 bis holfreie Jugenderziehung abhält und ermächtigt die Kreiez Kenntnis nehmen zu wollen. Der eigens dazu gewählte 0 ere das Kilo gemeldet“ Doch braucht man aar nicht ſy ſchulämter und die Volksſchulrektorate den Lehrern und Ausſchuß der Elfer Rat d dem e Ane dee weit zu geben. Aus Thüringen wird nämlich folgendes von Lehrerinnen, die an dieſer Konferenz teilnehmen wolen den. f at wird demüht ſein, dem damen er heimlichen Butterfrau gemeldel: Es gab eine Zeit, da erforderlichen Urlaub zu gewähren. Der Verband erſetzt teſten Publikum Rechnung zu tragen und für Faſchings⸗ im wöchentlich zwei⸗ oder dreimg! die Bauersfrau mit der auswärtigen Teilnehmern auf Wunſch die baren, Auslagen Stimmung zu ſorgen. Auch für das Tanzbein zu ſchwingen 5 iepe auf dem Rücken die mit Eiern und Butter bis zum bis zum Höchſtbetrag von 100 M. Die Geſchäftsſtelle des ift hinrechend Gelegenheit geboten, ſodaß wir auf uͤt⸗ RNande gefüllt war, nach der Stadt und bot ihre Ware feil. Verbandes in Karlsruhe(Hoffſtraße 10) erteilt jede ge liche Stund dürf Al A 9 ann kam der Krieg, und mit ihm verſchwand die Kiepe wünſchte nähere Auskunft über den Tagungsplan und iſt en rechnen rfen. ſo auf am Faſtnacht⸗ ſamt Butterfrau aus der Stadt: die Stadtleute wanderten auch in der Lage, Wohnungen zu vermitteln. Dienstag zur„Bauernhochzeit in Hintertupfenbach“. zun aufs Land, um für Geld und aute Worte Butter oder— Vom Jugendherbergsweſen. Der Vorſtand des Wür zu hamſtern. Da fühlte ſich die Butterfrau in ihrer Zweigausſchuſſes Baden für Deutſche Jugendherbergen Faſtnacht. ürde! Auch zwei Jahre lang nach dem Kriege hielt dieſer hielt in Lahr eine Beſprechung ab, die eine Reihe wert⸗ Der Faſching dieſer loſe Wicht 5 1 zgeſchwollene“ Zuſtand an. Jetzt kommt aber ein Lichtbild voller Anregungen brachte. Auf der Tagung kam klar zum E g 25 N in dieſe öde Zeit— die Butterfrau erſcheint mit ihrer Kiepe Ausdruck, daß bei einem taktvollen Zuſammenarbeiten der e Ende. N N wieder in der Stadt. Woher kommt das? Infolge der Fret⸗ jüngeren Generation mit den Erwachſenen, die ſchon in Aus: Und wer getan hat ſeine Pflicht Be der Fleiſchbewirtſchaftung in dieſem Winter haben die und Würden ſind, einmal das Heranziehen von Führern Reibt ſich vergnügt die Hände f auern reichlich ſchlachten können, und ſo haben ſie jetzt erleichtert und andererſeits das Geſamkgebiet ganz erhebluc Die letzten Tag tob 0 b einen größeren Ueberfluß an Butter. Dazu kommt daß gefördert wird. Der Zweigausſchuß Baden für Deutſche rag tob man ſich aus, — Butterpreiſe langſam aber ſtetia fallen, und die Stadt⸗ Jugendherbergen wird auch fernerhin auf ozialer Grund⸗ Mach mit die Maskerade. i leute haben nicht mehr nötig, hinten herum auf dem Lande lage dieſen Weg der Zuſammenarbeit von Jngenddewegung Mach alles mit in Sars und Braus f utter zu erbetteln. Den Thüringer Butterfrauen werden und Stammorganiſation bewußt einſchlagen. Weitere Mit⸗ Es iſt um kein Geld ſchade 5 nun hoffentlich auch bald die Butterfrauen aus dem Ba⸗ teilungen über die Arbeit des Zweigausſchuſſes Baden für Doch Narrenſpiel will R 5 7 1 N chen folgen und damit wird die Erinnerung an die aute Deutſche Jugendherbergen aidt die Geſchäftsſtelle in Frei⸗ enſpiel w aum auch haben, f 2 5 e 2 a 517 55 9 855 burg(Bleicheſtraße 20) g 5 1 Pflichten; gſtens offiziell— noch keine Butterfrau wieder. Sie 5 f 5 3 8 oll's ſein zum 2 ſpukt höchſtens heimlich als„Geſpenſt“. Aber einen Rück⸗, Die Penſionierung der 65 jährigen Reichsverkehree Muß ſich's Gute ee . gang in der Hamſterei will man hier auch ſchon feſtgeſtellt beamten. Reichsminiſter Gröner fordert die Beamten, die e . abon. Die Frühzüge ſind lange nicht mehr ſo beſetzt wie 850 5. 65 Jahren überſchritten haben, Maskiert ging ſchon die holde Maid . rüher. Und das käme daher, daß bei den rapid gefallenen ten die Bahn 3 e leiſtungsfähigeren Kräf⸗ Als Braut zur Maskerade, t Fettpreiſen die Hämſterfahrer bei den hohen Fahrpreiſen den Antra bauf V. 8 Beamten, die ſelbſt Und nächſtes Jahr um dieſe Zeit. ö cht mehr auf ihre Koſten kämen. Hoffen wir nur, daß es ſo der Zeitpunkt des Eintritts i 58 N Ging ſie als Amme— ſchade 5 - daelergebt, dann erleben wir vielleicht wirklich noch einmal Au ust 1921 des Eincritts in den Ruheſtand bis zum 1. Deshalb zi. 8 Ende aller Hamſterei!. hinausgeſchoben und vorher ein dreimonatiger eshalb zieh man die Narrenkapp rlaub bewilligt werden. Nicht übers ganz Geſichte. a dee, Voſtaliſches, In letter eit Pfeden hänſfg die chat Man knöpf fein zu den Narrenfrack, b eiben zu den Leerunastafeln der— 5„efkaſten mut⸗ Dann reimt ſich die Geſchichte. Patzel. f Sablung ger Rohseinnommenſleder— V 1. 72 S IHctung! Hcutnng! 8 as 4. Viertel der mit den Einkommenſteuer⸗ 1 N 1 5 21 0 ö fealorderungen und vorläufigen Einkommenſteuer⸗ A 1 O 0 O dlm Ceſeldchal„Sellſchoner 5 5 eſtſetzungen für das Rechnungsjahr 1920 ange⸗ chtung! Achtun* 8 f ord 1 8** 1*— Motto 7 5 erten Reichseinkommenſteuer muß ſpäteſtens[O 0 0 2 e 9 . f am 15. ds. Mts. bezahlt werden. An die Zahlung 3 Des wer gelocht, Bettſchonern . wied erinnert. Wer erſt nach dem 22. ds. Mts. 2 5 N 1 N un kaan Lump baal. ü ezahlt, wird ohne vorherige Mahnung zwangs⸗ QI Is OS— DeeDee 7 r weſſe betrieben n. muß eine Pfändungsanordnungs⸗[o 5 A Wu gehn ma de Dienstag 1 gebühr entrichten. Wird er nach dem 15. k. Mis. 7 2 2 5 b owed am ſtwene hie? d Mer ſo müſſen Zinſen zu 5 v. H. vom 16. 1 10 8 5 In 8 »Mts an entrichtet werden. Man zahle bargeldlos. 58 8 d rein! Un 55 1 eim„Kaiſerhof“, uff de näaiſche 1 Mannheim, den 3. Februar 1921. 8 0 1 b— Fin onze mt Aüladamanmnabaununmuuaundunundanaunanananaumamnanadaunmünnnnmndannnunadnamunnaugnnsadnandnngnndtanandaadnl 1 U I 0 0 d 3 N Bekanntmachung. a J . 1 Zur Fortführung des Vermeſſungswer ks Motto: Die Valuta fällt 0 zu de verrückte Bettſchoner. t 1 Gemarkung Neckarhausen Unser Humor steigt! 6 1 Frog nett wies do bollert. 3 Mittwoch, den 16 Februar 1921 E Morgen Abend 871 Uhr beginnend findet 10 1 8 e 1 . g 1— i 8 in das vormittags 11 Ar 0 in den festlich dekorierten, feenhaft beleuch- Preis vert ilung für Maskerade ſtattfindet. 5 as Rathaus zu Neckarhausen anberaumt. 8 Für offene Getränke iſt beſtens geſorgt 5 1 Die Grundeigentümer werden hiervor 4 teten Klubräumen des Lokals unser diesjähr. Anfang 66! Uhr i 4 0 t dem Anfügen in Kenntnis geſetzt, det— 2 D N 1 r as Verzeichnis der ſeit der letzten For tfün⸗ 22 er Elferrat. 1 erz 5 F 0 „ iungsfatei, alia ſeit dem 11. Deumber 1919. öser-Buben- Baby- a1 Für Falnadii „Anger et.„ dem Gundbuchamte bekannt A.—————— S 3 e 1 duwordenen Veränderungen im Grundeigen⸗[o f 80 v. pee e b 0 biete ich zu billiaſten Preiſen an: „ F wöhrend 1 Woche vor der Taufahet zu, statt. beſtes Backöl, Salatöl, Repsöl, Palmin . 5 5 e 185 Räumen 355 Dem Ausschuss ist es gelungen erstklassige Kabaret-Künstler der hie- Süßmargarine, Doſenmilch gezuckert 1 ee nee de See sien Nstonel, Sühne tur gie Ur- Aufführung: und ungezuckert, friſche Eier, gutes . 5 b a 5——NMʒiſchobſt 0 nungen im Vermeſſungswerk und Lager„ Bauernho 53 r uch in der Tagfah t vorzutragen ſind. i hochzeit in Hintertupienbaei 5 Ed. Schläfer Wiw 5 1 90 8 zu gewinnen l 2 5 auf Die Grundeigentümer werden gleichzeitie N 5— b we die aus dem Grundbuch 0 476 Mitwirkende.— Konsevat. gebild. Orchester. o Lebensmittelamt. t. erſichtlichen und nicht zur Anzeige ge Persönliche Leitung des Komponisten. E 5 5 5 Veränderungen im Grundeigentum, 0. 0 Mo Rom em-Hns gane, halt 25 5 a 5 a f rgen Dienstag, den 8. ds. Mts., 5 a 85 e Kulturverände⸗ Aadannanaanaunnnnuanntndamnemdundennaenamunmmn Aülamnnnuumuunamnnannugndauunmnahütanu bei der ee W'ſ Stengel, Wilhelm 2ediſſe zumelden und die Meßbriefe(Hand- Großzügige Ordensverleih. Wertvolle Prämiierung ſtraße 42 die Haushaltungen mit der Nr. 2601— 2919 37 32 und Meßurkunden) über Aenderungen fa Ne gegen Abgabe des Abſchnittes 2 des Kohlenaus⸗ —9 er Form der Grundſtücke vor der Taz⸗ r au retende Künstler von weiſes je 2 Ztr. Union⸗Brikett zum P eiſe von 5 ahrt dem Grundbuchamte oder in der Tan⸗ 6 sämtlicher Nationen und 7 Einzel- u. Gruppen-Masken. 9 in e inteilung: ⸗ 8 dem Fortführungsbeamten vorzulegen, Völkerstämme. 5 Gestiftet v. Schmiche-Bäcker O. 5 2651 5 2700 25 9 1 10 3 e . 3 die Fortführungsunterlagen auf o] dannn N Annmnnunumnnmmulnmnm nnn e! 295„ e 35 2 aaff er Beteiligten von Amtswegen be⸗ 8 3„ 1 „ 7 77 7 72 27 tt 5 8 1 ir, der Tagfahtt Anträge Leine Schuttabladestelle abgelagerter Faschingsscherze. f Es 1 8 gebeten die Veibenfolce deſttaun 1. Giundeigentümer auf Anfertigung von Nur im Rahmen der sittlichen Ordnung gehaltener Masken haben Zutritt. e Dienstag den 8. ds. Mts. erhalten 5 abu kunden, Teilung von Grundſtücken, Durchlauchte Hoheiten, Exzelenzen und Eminenzen, Adel und Ritterschaften bei der Koplenhandl. Jakob Volz. Herorſtraße f nzfeſtſtellungen und Wiederherſtellung 293 1 kabreudes Volk ladet höfli a die Haushaltungen mit der Nr. 1— 800 gegen 1 aufer ee e sonstiges fahrendes Volk ladet höflichst ein 1. 1 50 je arke N a tr. Unionbrikett zum Preiſe von 15.30 Mk. pro 5 N. Kardchen genommen. E Der närrische Elfer-Rat. O Zentner in folgender Einteilung:. f arhauſen, den 2. Februar 1921. Nr. 1 bis 100 von 8 bis 9 Uhr vormittags . Der Bad. Bezirksgeometer. E 22 EI IE EI 80 8 30 298. 10 25 5 a 88 11 i Vorſtehend r„ 1 endes bringen 7 10 0 1 50 . 1 adden 8 gen wir hiermit zur la. Hellgelb. Sulhöl h Ur ih 20. 5„Turnverein Seckendeim a Nr. 55 bis 0 von 5 3 nachmittags E eckenheim, den 5. Februar 1921 1„ 2 9 5 5 0 5 1 1 Fe. f 5 oraen Abend* oi, d, 2 9 Bürgermeiſteramt: la. Joldaelb. fonabl l. Elk. 1¹ 22. K— ee e V 2 2 „5 165 8 5 ö ommiſſion- Sitzung im Schulhaus Seckenheim, den 7. Februar 1921. 5 15 1 5 Tiälh. Jupacf.-Porcsg. donor. Foſam-dalalol foinſl. l. Elk. fil. 24. Pü⸗ ktl 3 5 E ſchei 5 JJFßßßͥèÿ uw 8 . Imm.-Uereln Jolnenbelm. llt„ nktliches vollzählige 5 r 28 8 Eden- Rino . detai argen Abend ½8 Uhr in unſe m Ulenwe f. umeril. gahwelneſchmalz eee Robl N ö 8 1 jünicdes J. Pfd. Mü. 13.50. Sand nel-Angelher ante ae eee, 9 emütlicbes Beisammensein e een ane n. 3 ur für Ntiglieber der faubm im. 8 aum Kesten die ee, PDozu unſer 222 1 22 l 1 3 Abzugeben be 1 ſowie 5 1 195 3 77 Pla. glg ſargarine. 588 Perbanfsgenoſſenſtgalt 2 Stierkämpfe M. Sgüärgy,(b 2 l Vereins freadlahi! f e e I Terlerzn ein Wagenfeld ven Nüttng in Snanian e 2 4. 22 225 ,, 2 2 — ee 2 8— 8 15 a J 5 In unserem Etfrischungsraum 3 fl 1. unter persönlicher Leitung des Herrn T Feüchlen dle Unsere 22 Schaulenster enten ven 8 vie Un Mn tler-Monzert eelzesters baker! Jerkuuf nur solunge Vorrat reich 6. 2 Damen-Konfektio Handarbeiten neee eee ene Weisse Voile-Bluse Weinle Vollvolle- Bluse. lange Aetmel, groß. Läufer mit Einsatz sowie Hohlsaum Nachttischdecke gezeichnet.. 8.50 S besticktes Vorder- und Schulterteil 29.00 Kragen u Jabot, Hohlsaumgatnierung 1255.00 und Spitzte 268.50 Quadrate e 4.95 S weisse Voile- Bluse Meine Vollrolle-Bluse mit großem Jabot. 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