21. Jahrg ........ Hmtsblan der Zürgermeisteramtfe: Seckenheim. Jlvesbeim, ſteckarhuusen und Edinden — pp pp p ⅛̃]§—c. j¼ ¼——.—.— Trägerlohn. mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Abonnementspreis: Monatlich 4.— Mk. mit Durch die Poſt bezogen pro Quartal „12.— Mk. ausſchl. Beſtellgeld.— Erſcheint täglich Samstag, 26. Februar 1921 Inſerationspreis: Die einſpaltige Petitzeile 80 Pfg. Reklamen 2.50 Yk. Bei öfterer Anfnahme Rabatt. — Fernſprechanſchluß Nr. 16. Poſtſcheckkonto: Karl ruhe Nr. 19819. No 48 Lagesſchan. Eie Erweiterung der Reichsregierung iſt angeſichts der Londoner Verhandlungen vorläufia nicht geplant. Den Beſprechungen zwiſchen Demokraten und Deutſchen Volkspartei ſind geſtern abend Beſprechungen zwiſchen Zen⸗ trum und Deutſcher Volkspartei gefolgt. Es liegen Aeuße⸗ rungen von badiſchen Abgeordneten vor, wonach die Volks⸗ partei bis jetzt zu keinem Eintritt in die Koalition ge⸗ neigt iſt.. Wie wir erfahren, hat am Dienstag eine Sitzung des preußiſchen Staatsminiſteriums ſtattgefunden. Das Kabi nett ſieht in den bisherigen Wahlergebniſſen keinen Grund, die bisherige Koalition aufzuheben, behält ſich jedoch ihre Erweiterung ausdrücklich vor. Die Koalition hat bis jetzt Kur eine Mehrheit von 7 10 Stimmen im neuen Landtag. In der Konferenz der deutſchen Ernährungsminiſter wurde der ſächſiſche Antrag auf Erhöhung der Brotration abgelehnt, nachdem der Reichsernährungsminiſter die Aus⸗ führbarkeit aus wirtſchaftlichen und finanziellen Gründen abgelehnt hatte. Für das 2. Halbiahr hat die Brotverſorgung Zuſchüſſe des Neiches von 950 Millionen Mark notwendig gemacht. Die Londoner Konferenz arbeitet ſehr lanaſam. Die deut⸗ ſchen Delegierten ſind bereits beſtimmt. Die Frage der ober⸗ ſchleſiſchen Abſtimmung wird eingehend erörtert werden, 2 mit der Wiedergutmachungsfrage in enger Beziehung e t. Reichsminiſter Dr. Simons hielt vor dem Reichswirt⸗ ſchaftsrat eine bedeutſame Rede. in der er verſprach in Lon⸗ don eine feſte Haltung zu bewahren. Deutſcher Reichstag. (68. Sitzung.) Berlin, 24. Febr. Am Regierungstiſch: Braun. Präſident Löbe eröffnete die Sitzung um 1.20 Uhr. Die Genehmigung zur Strafverfolgung des Abg. Hör⸗ ſing(Soz.) wegen Beleidigung wird nicht erteilt. Mit Stimmzetteln werden vier weitere Schriftführer gewählt, das Ergebnis wird ſpäter mitgeteilt. Wie wir erfahren, ſollen die Abgeordneten Schmidt⸗Sachſen(Soz.), Nacken(Ztr.), Graefe(N. N.) und Dierenreiter(B. Vp.) als Schriftführer in Ausſicht genommen ſein. Das Reichsarbeitsminiſterium. Die Ausſprache über den Haushaltsplan des Neichs⸗ arbeitsminiſterinms wird fortgeſetzt. Präſident Löbe bit⸗ tet die Redner, ſich möglichſt kurz zu faſſen. Der Aelte⸗ tenausſchuß wird morgen beſtimmte Vorſchläge zur Ver⸗ kürzung der Redezeit machen. Abg. Leopold(D. N.): Nicht auf die Fülle der Geſetze kommt es an, ſondern auf ihre Wirkung. Die beſte So⸗ Zalpolitik iſt heute Arbeitsbeſchaffupa, Vermehrung der Arbeitsgelegenheil. Die Arbeitskeiſtung iſt geſunken in⸗ folge der Einführung des Achtſtundentages. Das zeigte ſich beſonders bei der Kohlenförderung, in der Landwirt⸗ ſchaft und im Baugewerbe. Uns kann nur Arbeit helfen. Die Arbeitszeit muß daher mehr Rückſicht nehmen auf die Bedürfniſſe der Wirtſchaft. Erkreulicherweiſe hat ſich die Arbeitsluſt gehoben. In der Wohnungsfrage gehen wir einer Kataſtrophe entgegen, wenn die Bautätigkeit nicht gefördert wird, und die Mieten werden unbedingt ſteigen müſſen. Es kommt nicht auf eine ſteigende Valuta an, ſondern auf eine ſtändige; die werden wir erſt haben, wenn die inneren Verhältniſſe ſich gefeſtiat haben. Beſonders in den Bergbaugebieten müſſen die Wohnungsverhältniſſe gebeſſert werden. Die Arbeitsloſen müſſen unterſtützt werden, aber nicht ſo boch, daß die Unterſtützung dem Lohne gleichkommt. Wer fordern Szedelunasarbeit und Kultipierune der Moore. S bald kommen.“ Abg. Andre(Ztr.): Die ungünſtigen Wirkungen des Achtſtundentages darf man nicht verallgemeinern. Die 'deutſche Arbeiterſchaft will mitarbeiten an der Erfüllung des Friedensvertrages, aber ſie will nicht Sklave der En⸗ tente werden. Die hohen Löhne können noch lange nicht die Teuerung aufwiegen. Die Tarifverträge müſſen wir fördern, weil ſie allein den wirtſchaftlichen Frieden er⸗ möglichen. Mehr Rückſicht muß auf die Qualitätsarbeit genommen werden. Für die Ueberſtunden ſind wir den Bergarbeitern Dank ſchuldig. Die Unterſtützungen an die Erwerbsloſen ſollten wir einſtellen und ihnen Arbeit zu⸗ weiſen. Mit der Hebung der Bautätigkeit ſind wir ein⸗ verſtanden. Die Arbeiter ſollten durch Ueberſchichten auch etwas für die Hebung der Wohnungsbauten tun. Abg. Moltenhauer(D. Volksp.): Der ſozialiſtiſchen Auffaſſung des Klaſſenkampfes ſtellen wir den Gedanken der Ausſöhnung aller Schichten gegenüber. Neben der ſozialen Fürſorge des Staates brauchen wir auch die Un⸗ terſtützung privater Perſonen und der Kirche. Bei der Einrichtung öffentlicher ſtaatlicher Verkaufsſtellen muß der Handel berückſichtigt werden. Die allgemeine Bau⸗ tätigkeit müſſen wir nach Möglichkeit erleichtern. Tarif⸗ verträge müſſen möglichſt langfriſtig ſein. Vizeyräſident Dr. Bell gibt bekannt, daß zu weiteren Schriftführern gewählt wurden die Abag. Schmidt⸗Sach⸗ ſen(Soz.), Nacken(Itr.), Graefe⸗Thüringen(D. N.), Dierenreiter(Bayr. Volksp.). Abg. Dr. Franke(Unabh): Wir verlangen endlich ein einheitliches Arbeitsrecht. Der gemeinſame Vorſtoß der bürgerlichen Parteien gegen den Ack ſtundentag iſt ge⸗ raden ungeheuerlich. Das wird ſich der Arbeiter nicht gefallen laßſen. Die Tarifverträge können heute nicht kangfriſtig ſein, weil die Lebenshaltung ſich immerfort vertenert. Von einem Lohnabbau kann gar keine Rede ſein. Wo bleibt das Lehrlingsgeſetz? Das Mietſteuer⸗ geſet lehnen wir ab. Die Schlichtungsordnung muß — Abg. Schirmer(B. V.): Arbeitsloſenunterſtützung und Wohnungsfürſorge ſind augenblicklich die Hauptprobleme unſerer Volkswirtſchaft. Der Terror von Arbeiter gegen Arbeiter iſt das Schlimmſte, was es geben kann. 15 Darauf vertagt das Haus die Weiterberatung auf Freitag 1 Uhr: Anfragen. Schluß 6½ Uhr. 1 „. 5 5. Dr. Simons Rede im Reichs⸗ wirtſchaftsrat. e Die Unmöglichkeit der Pariſer Beſchlüſſe. 1 Berlin, 25. Febr. Präſident Braun eröffnet die Sitzung 11.10 Uhr. Das Haus iſt gut beſucht. Die Tri⸗ bünen ſind überfüllt. Am Regierungstiſch Außenminiſter Simons und Reichswirtſchaftsminiſter Scholz. Präſident Edler von Braun leitet die Sitzung mit einer längeren Anſprache ein, in der er im Namen der Regierung die Unmöglichkeit der Annahme der Pariſer Beſchlüſſe dar⸗ legt:„Wir können nicht mit halber Nation doppelte cr⸗ träge liefern. Zumal wenn die oberſchleſiſche Abſtimmung nicht ganz nach unſeren Wünſchen ausfallen ſollte, hat Deutſchland aufgehört, ein Ausfuhrland zu ſein. Im Hinblick auf die Pariſer Beſchlüſſe und die Entſcheidung, die in London zu fällen iſt, frage ich im Namne 8 Reichswirtſchaftsrates Herrn Reichsminiſter Simons vor ſeiner Reiſe nach London, ob er bereit iſt, die einmütige ablehnende Haltung des deutſchen Volkes und des deut⸗ ſchen Wirtſchaftslebens dort darzulegen, und auch, wenn es ſein muß, bis zum bitteren Ende durchzuhalten. a Reichsminiſter Simons: Ich freue mich vor den Wortführern der deutſchen Wirtſchaft und vor einer Kammer der Arbeit zu ſprechen, in der alle wirtſchaftlichen Intereſſen vollwertig vertreten ſind. Meine Aufgabe in der kommenden Rede ſoll ſein, die Stellungnahme der Reichsregierung zu den Pariſer Beſchlüſſen und zu der Londoner Konferenz darzulegen. In der Kritik der Pariſer Beſchlüſſe können ſelbſtver⸗ ſtändlich nicht viele neue Gedanken kon en. Im Grunde bin ich im Verhältnis zu dem Gremium, zu dem ich ſpreche, ein Laie, da ich nicht Wirtſchaftspolitiker bin. Ich glaube aber nichtsdeſtoweniger eine Reihe von Geſichts⸗ punkten darlegen zu können. Ganz kurz muß ich auch auf die Frage der Entwaffnung eingehen, obſchon ſie ſcheinbar ein rein militäriſches Problem iſt. Wir haben uns militäriſch bis aufs Hemd ausgezogen. Mit den wenigen noch verbliebenen Truppen iſt es kaum möglich, die Ruhe aufrecht zu erhalten, geſchweige denn einen An⸗ griff zu unternehmen. Unter dem Deckmantel der Ent⸗ waffnung und Abrüſtung wird aber von Seiten unſerer früheren Feinde verſucht, auch unſere induſtrielle Lei⸗ ſtung möglichſt zu ſchädigen. Ich erinnere nur an die Frage der Dieſel⸗Motoren, an die Auskunftſchaftung un⸗ ſerer gewerblichen Patentverfahren, die Ausdehnung des g ö Das alte Lied. 5 Roman von Fr. Lehne. 29. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) „Adalbert, höre, ich will Dir ſagen, daß—“ „Schweige Du, herrſchte Rodenberg ſein Weib an, zmit Dir rechne ich nachher ab!— Sie, Herr von Schön⸗ ſtedt, werden mir die Genugtuung nicht verſagen, die Sie mir ſchuldig ſind.“ „Ich ſtehe vollſtändig zu Dienſten,“ erwiderte Ger⸗ not und verneigte ſich förmlich. „Nein, nein, nur das nicht!“ rief Regina und ſah angſtvoll von einem zum anderen,„ich allein bin ſchul⸗ dig, Adalbert, ich hab' mich ihm an den Hals geworfen, hörſt Du!— meinetwegen ſoll nicht—“ f Und flehend faßte ſie nach ihres Gatten Hand. Rauh entzog er ihr ſeine Rechte, ſah ſie mit kaltem, ver⸗ ächtlichem Blick an und ſagte ruhig zu Schönſtedt: r ch werde Herrn Hauptmann von Berkenfeld bit⸗ n, mit—“ „Mit Oberleutnant von Ravensberg,“ warf der an⸗ dere ein. a „Das Nötige zu erörtern. Dann wäre wohl alles erledigt.“ 7 b Jawohl, Herr Graf!“ Gernot verneigte ſich.„Ich bitte, zu glauben, daß bis zu dieſer Stunde nichts Un⸗ erlaubtes zwiſchen Frau Gräfin und mir vorgefallen iſt.“ „Sie überlaſſen wohl mir, zu glaaben„was ich für Kut befinde,“ erwiderte der Graf kalt,„zu beſchönigen und verdecken iſt hier nichts mehr!“ 5 uz Herr Graf, ich bitte Sie— Sie werden ja Genug⸗ tung haben— ich ſchwöre es Ihnen, nur wegen die⸗ ſer einzigen Stunde habe ich Grund, vor Ihnen zu . 00 5 erröten 47 4 Daun verbeugte er ſich tief vor Graf Rodenberg und i Reg na, die totenblaß mit ſtarren Augen in einem Seſ⸗ nd mit lehnte. Die Tür ſchloß ſich hinter ihm u 8 Boden. ehlaut aut die Grän gumächlig z Mit finſterem Blick ſah ihr Gatte auf ſie nieder— da war es alſo, was er ſo befürchtet hatte— ihr Herz war erwacht!— Aber der, dem es gehörte, ſollte es büßen! Nich! umſonſt war er ein geüb'er Piſto enſhütze geweſen— und war er jetzt auch alt, ſo ſollte ſeine Hand noch nicht zittern, wenn er ſich ſein Ziel er⸗ wählt hatte!—— Er klingelte nach der Zofe, mit deren Hilfe er die Ohnmächtige in ihr Schlafzimmer brachte. Dort er⸗ holte ſich Regina bald wieder; nur ſah ſie noch ſehr blaß und angegriffen aus. Sie legte ſich auf die Chaiſe⸗ longue— aber wie einer Eingebung folgend, ſprang ſie auf und ging nach ihres Mannes Zimmer. Sie hatte keine Ruhe und die Angſt vor dem Kommenden verzehrte ſie förmlich. Er hatte ihren Eintritt nicht bemerkt, und ſo konn⸗ te ſie in dem hellen Lichtſchein, der auf ſein weißes Haupt fiel, bemerken, wie verfallen er ausſah, wie dieſe letzte Stunde ihn um Jahre hatte altern laſſen. Ein tiefes Mitleid überkam ſie. Leiſe ging ſie auf ihn zu. Er ſchreckte auf, als er ſein Weib vor ſich ſte⸗ hen ſah.. „Was willſt Du?“ fragte er rauh. „Dich um Verzeihung bitten, Adalbert,“ flehte ſie, indem ſie neben ihm niederſank und nach ſeinen Hän⸗ den faßte. „Du weißt nicht, was Du verlangſt; Deine Schuld iſt ſo groß, daß ich ſie Dir nicht verzeihen kann!“ 1 war ich Dir nicht immer ein gehorſames zeib?“ „Ja, mit der Miene eines Opferlammes gingſt Du ſtets einher! Es hatte Dich niemand gezwungen, mich zu heiraten— und klug und vernünftig biſt Du genug, um die Folgen Deiner Handlung zu berechnen. In das erſte beſte Geſicht verliebſt Du Dich und wirfſt Dich ihm an den Hals, wie Du ſelbſt geſagt haſt!“ „Adalbert, ſo laß Dir erklären— auchn n „Nein, das kann ich nicht,“ ſagte er ſchroff und able* nend. 8 „Adalbert, Du haſt etwas vor, das über Leben und Tod entſcheidet— kannſt Du denn da nicht milder den⸗ ken? Sieh, auf meinen Knien flehe ich Dich darum an!“ Du wirſt mir dann n Und bittend blickte ſie ihn an. a Was hätte er früher darum gegeben, ſie ſo weich zu ſehen— und jetzt war es ſicher nur die Angſt um den anderen, die ſie ſo demütig machte. „Steh doch auf, Regina— wozu die Komödie? Du zitterſt doch nur um Deinen Geliebten! Ich kann Dir nicht verzeihen; Du haſt den Schwur verletzt, den Du in die Hand Teines Vaters vor dem Altar gelobt haſt, und das trennt uns für immer.“ i Sie war aufgeſtanden. Bleich bis in die Lippen, ſagte ſie, indem ſie ſich zum Gehen wandte: i „Wie Du willſt; ich habe mein Möglichſtes getan. Noch heute werde ich zu meinen Eltern zurückkehren—“ „Das wirſt Du nicht tun!“ Mit feſtem Griff faßte er ihre Hand.„Du meinſt, ich wolle Dich fortſchicken und damit der Welt neuen Anlaß zu Spöttereien ge⸗ ben? Du bleibſt bei mir und haſt, wie immer, mein Haus zu repräſentieren. In unſeren Beziehungen ſoll ſich nichts ändern—— fremd genug waren wir uns immer ſchon!“ 1 Eine tiefe Bitterkeit klang aus ſeiner Stimme bei die⸗ ſen letzten Worten. 3 „Wie Du willſt! Ich füge mich Deinem Beſchluß,“ l entgegnete ſie ruhig und ging hinaus— 5 1 Mit einem Stöhnen ſank er zurück in ſeinen Seſſel. Das alſo war das Ende! Und doch war ſein Weib gar nicht ſo ſchuldig. Die Natur forderte ihr Recht, und Jugend gehört zu Jugend! 5 Aber vor allem die Pflicht, und Bepletz t ö 5 1 Gortſetzung folgt.). e t N. die hatte ſie gröblich Begriſſes Kriegsmaterfar und die Verwendung uffſerer privaten und zivilen Luftſchiffahrt. Die Pariſer Preſſe ſchreibt heute, daß in London keine Aenderungen der Pa⸗ ri üſſe, ſondern nur die Beratung der Durch⸗ ſollen jährlich 6 Milliarden Goldmark 31 Jahre lang an die Entente abführen. Wenn wir dieſe Summe er U beiten ſollen, ſo kommt für uns nur der Export⸗ rſchuß in Frage. Bekanntlich muß aber, wenn der Export geſteigert werden ſoll, auch der Umſatz entſpre⸗ chend ſich erhöhen, da nür bei entſprechender Einfuhr die Ausfuhr weſentlich erhöht werden kann. Wie aber wird der Reichshandel ausſehen, wenn wir es tatſächlich fertig bringen wollten, Warenmengen in Höhe von 6 Milliarden Goldmark auszuführen? Es würde dies eine vollſtändige Umkehrung der geſamten Weltwirtſchaftsverhältniſſe nn f Alle Sachverſtändigen bei uns ſind darüber einig, daß wir dieſe 6 Milliarden nur werden leiſten können, wenn auf die Dauer ſich ein Ueberſchuß der Ausfuhr ermöglichen bt. Es iſt dies nicht eine durchdachte, ſondern von raſen⸗ dem Optimismus eingegebene Idee, daß wir dauernd 6 Milliarden Goldmark etwa aus Ausfuhrüberſchüſſen den Gegnern zur Verfügung ſtellen ſollen. Nun iſt aber un⸗ ſere Gegnerſchaft nicht darauf aus geweſen, uns eine der⸗ artige Ausfuhrmöglichkeit zu geben, ſondern im Gegen⸗ teil, ſchon jetzt mache ſich überall das Verlangen bemerk⸗ bar, neben den 6 Milliarden Goldmark uns auch noch eine 12prozentige Ausfuhrabgabe aufzuerlegen. Dieſe sfuhrabgabe wurde uns in erſter Linie damit nahe ge⸗ indem man uns ſagte: Wenn ihr dieſe Abgabe nicht die Ausfuhr legt, dann bekommt ihr differenzierte dle auf deutſche Waren. Ich warne ausdrücklich, dieſen eg zu betreten. Er iſt ein Irrweg. Der deutſche keuerzahler kann dieſe Verpflichtungen nicht tragen. er Wiederaufbau wird damit nicht zum Erfolg gebracht. Die Statiſtik zeige, daß von einer aufſteigenden Bewe⸗ gung nicht die Rede ſein kann. Die Welle der Geſchäfts⸗ Abe die ſich in Amerika zeigt, wird auch uns erfaſſen. Das iſt die allgemeine Welttendenz, die dahin geht, ſich nach Möglichkeit einzuſchränken, um die furchtbaren La⸗ ſten, die der Krieg allen auferlegt hat, durch Sparſamkeit wieder abzubürden. Dieſe Zumutung, die uns von Paris g a wird, iſt nichts weiter, als der Wille, die deutſche irtſchaft zu Gunſten der fremden Induſtrie zu zerrüt⸗ ten, wodurch dann allerdings die Wirtſchaft dieſer Länder ſelbſt zerrüttet werde.(Sehr richtig.) Die Fronarbeit, unter die man 42 Jahre ling die dentſche Volkswirtſchaft ſtellen will um von uns dieſe große Summe zu erpreſſen, könne ſich herausſtellen als eine Vernichtung des Handels und der Arbeit der ganzen Welt.(Lebhafte Zuſtimmung.) Deshalb handeln die Gegner gegen ihr eigenes Intereſſe, wenn ſie das deutſche Volk zu dieſer Fronarbeit verurtei⸗ len. Im Artikel 23 des Friedensvertrages verpflichten ſſich die Vertragsſtaaten zu angemeſſenen Arbeitsbedin⸗ gungen für Männer, Frauen und Kinder.(Hört, hört!) Auch von uns iſt das unterſchrieben. Die Arbeit ſoll nicht lediglich als eine Ware oder ein Handelsartikel angeſehen werden, wenn ſie zu Reparationszwecken dient. Auch iſt eine Lohnzahlung vorgeſehen, die eine angemeſſene Le⸗ bensführung ſichert. Mit dieſen Methoden läßt ſich das nicht erreichen. Von der Reichsregierung iſt bereits beſchloſſen worden, daß wir Gegenvorſchläge machen wollen. Wir haben große Mühe gehabt, dieſe ungeheuer ſchwere Aufgabe zu löſen. Wir müſſen dabei die Bedürfniſſe uneſrer Gegner prüfen, um ihnn Genugtuung zu geben. Es handelt ſich namentlich um die gewaltigen Finanz⸗ bebürfniſſe Frankreichs. Dazu kommt aber noch eine zweite große Sorge, die faſt alle unſere ehemaligen Gegner erfüllt und die auch beſonders England betrifft. Das iſt die große Sorge um die deutſche Konkurrenz, und der 5 Schriftwechſel mit der Entente beſtätigt, daß uns die Er⸗ füllung des Friedensvertrages nicht ſo ohne weiteres rui⸗ nieren darf, die unſere Lebens- und Leiſtungsfähigkeit ge⸗ fäährden würde. Wir ſind dahin gelangt, der Reichsregie⸗ kung an ſich tragbarere und für die deutſche Wirtſchaft er⸗ träglichere Vorſchläge machen zu können, die auch die Be⸗ dürfniſſe der Gegner berückſichtigt und ſie daran ermahnt, daß ſie praktiſch ausführbar ſind. Darüber wird ſich das Kabinett heute oder morgen ſchlüſſig werden. Die letzte Sitzung mit den Sachverſtändigen iſt auf den Freitag be⸗ rufen worden. Selbſtverſtändlich werden wir unſere Ge⸗ genvorſchläge nicht früher der Oeffentlichkeit unterbreiten können, als ſie unſeren Gegnern vorliegen. Wir werden allerdings den Vertretern des deutſchen Volkes, die ein Recht darauf haben, Mitteilungen über die Geſamtheit unſerer Vorſchläge machen müſſen, und dies ſoll in der . nächſten Sitzung des Reichsrates den Vertretern der Par⸗ teien gegenüber geſchehen. Worauf es der deutſchen Re⸗ gierung ankommt, iſt, daß das deutſche Volk in ſeiner über⸗ wiegenden Mehrheit ſeiner Regierung zuruft: Bleibt feſt und wir werden vertrauen, daß du feſt bleibſt, dann wer⸗ den wir feſt bleiben. Wir ſind uns der großen Aufgaben als je habe ich ſeit meiner Reiſe im deutſchen Südweſten die Männer, mit denen ich verhandelt habe, die Folgen eigt, darüber nachzudenken, ſondern auch dieſe Folgen ben, Ihnen die Kanſequenzen zu zeigen, die uns zwar noch hen werden mee Ich bin bemüht, die letzte Gelegen⸗ zu Sanktionen 0 tim! Ablehnung überhaupt wohl bewußt, die wir in London zu erfüllen haben. Mehr es Tag für Tag und Stunde für Stunde erfahren, daß eines„nein“ genau vor ſich ſehen. Sie ſind nichtenur ge⸗ auf ſich zu nehmen.(Beifall.) Ich habe mir Mühe gege⸗ U icht offiziell angedroht ſind, aber doch ſchon vorausge⸗ u benutzen, meiner feſten Ueberzeugung en, daß es gegen Vertrag und Recht ver⸗ ſind dazu da, angenommen oder aßbgelehnk zu werden. Dies iſt auch durch den Vertrag von Verſailles berück⸗ ſichtigt, wonach Sanktionen erſt in Frage kommen kön⸗ nen, wenn feſtgeſtellt iſt, daß wir unſere Verpflichtungen nicht erfüllen. Dieſe Verpflichtungen ſind uns aber noch nicht einmal mitgeteilt worden in der Form, daß ſie als Beſchluß von uns anzuſehen ſind. Die Herren von drü⸗ ben haben ſich jahrelang Zeit genommen, um ihre Be⸗ dingungen zuſammenzuſtellen, uns werden aber nur ein paar Tage gelaſſen, um unſererſeits Stellung dazu zu nehmen.(Sehr richtig.) Andererſeits erkläre ich, daß ſich manche Anzeichen wahrnehmen laſſen, daß eine Ab⸗ lehnung der Vorſchläge von Paris zu Sanktionen führen werden. Zu dieſen gehören die Verlängerung der Be⸗ ſetzung, die Nichtaufnahme in den Völkerbund, die Errich⸗ tung eines eigenen Zollgebietes in den beſetzten Rhein⸗ gebieten und weitere Beſetzung deutſchen Gebietes außer⸗ halb des Rheinlandes. Nach Außenminiſter Dr. Simons ſprach namens der Arbeitnehmer der Induſtrie Herr von Siemens, der ſeine Rede mit folgenden Worten an den Miniſter Simons ſchloß:„Sie haben nicht das Recht, in London Wechſel auszuſtellen, dure! die Sie unſere Kinder und Kindeskin⸗ der Sklaverei überliefern.(Stürmiſcher Beifall.) Nach⸗ dem für die Arbeitnehmer Staatsſekreter Dr. Auguſt Müller, ferner ein Vertreter des Handels und Gewerbes und ein Vertreter der chriſtl. Gewerkſchaften geſprochen hatten. r urde eine Entſchließung angenommen, die ſol⸗ genden Wortlaut hatte: „Vertreter der deutſchen Wirtſchaft, Unternehmer und Arbeiter ſtehen auf dem Standpunkt, daß die deutſche Re⸗ gierung die Verpflichtung der Wiederherſtellung in loya⸗ ler Meiſe zu erfüllen ſuchen muß. Die Durchführung der Pariſer Beſchlüſſe würde aber zur baldigen Zerſtörung des deutſchen Wirtſchaftslebens führen. Der Reichswirt⸗ ſchaftsrat iſt überzeugt, daß Deutſchland durch die Lahm⸗ legung der unbedingt erforderlichen Einfuhr mit Rieſen⸗ ſchruten der weiteren Verelendung zugeführt werden würde, wie ſeine öſtlichen Nachbarn. Er hält es für ſeine Pflicht, vor dem Land und der Welt zu erklären, daß er die Pariſer Beſchlüſſe für undurchführbar hält und bittet die Regierung, bei Erfüllung der Wiederherſtellungs⸗ pflicht die äußerſte Grenze der Widerſtandsfähigk⸗ Deutſchlands einzuhalten. Sollte auf dieſer Grundlage keine Einigung erzielt werden können, ſo bittet der Reichs⸗ wirtſchaftsrat in voller Erkenntnis der Folgen die Reichs⸗ regierung dringend und einmütig, bei der Ablehnung der gegneriſchen Vorſchläge zu verharren. Die Londoner Konferenz. Die erſten Tage der Londoner Konferenz. London, 25. Februar. Die Konferenz arbeitet ſehr langſam. Sie hat geſtern nur eine kurze Sitzung abgehalten, die eine Stunde dauerte und den britiſch⸗türkiſchen Delegationen Gelegenheit zur Ausſprache bot. Der 78jährige Vertreter der Hohen Pforte Tewfik Paſcha wollte, obwohl er unpäßlich iſt, perſönlich im St. Jamespalaſt erſcheinen. Er kam in Begleitung ſeines Arztes. Der Empfang fand nicht in der geräumigen Por⸗ trätgalerie in St. James, ſondern in dem intinerem Zim⸗ mer der Königin Anng ſtatt. Rewehid Paſcha und Migami Paſcha, der türkiſche Geſandte in London und Rom ein. Als der greiſe türkiſche Staats⸗ mann den Saal betrat, erhoben ſich ſämtliche alliierten Dele⸗ gierten von den Sitzen um dem alten Manne auf dieſe Weiſe ihre Sympathie auszuſprechen. Noch hatte ſich die Bewegung der Verſammlung nicht gelegt, als Bekir Sami Bey, die ana- toliſche Delegation erſchien, insgeſamt 5 Mann ſtark. Die Miſſionen nahmen an zwei Tiſchen Platz. Zuerſt ergriff Lloyd George das Wort und ſprach im Namen ſeiner Kolle⸗ gen den Wunſch aus, daß ſich das Befinden Tewfiks beſſern möge. Mit leiſer, faſt unverſtändlicher Stimme, aber in tadelloſem Franzöſiſch ſprach Tewfik Llond George ſeinen Dank aus und bat das Wort an Mizami Paſcha erteilen zu dürfen, der in ſeinem Namen die Wünſche der Regierung von Konſtantinopel vorbringen werde. Dieſer erhob ſich ſo⸗ fort und verlangte, daß die Oberhoheit der Pforte in allen Teilen des ottomaniſchen Reiches, die ganz oder teilweiſe von Türken bewohnt werden, anerkannt werde. Dann bat er, daß man ſeinem Lande geſtatten ſolle, ſich wirtſchaftlich wei⸗ ter entwickeln zu können und ſchließlich fordert er für den Sultan in Konſtantinopel perſönliche Garantien der Sicher⸗ heit, wofür die Pforte die Freiheit der Meeresengen aner- keune. Auch würden die ottomaniſcheen Minderheiten des Reiches die Vorteile gewährt erhalten, die im Friedensver⸗ trag den Minderheiten in den anderen Ländern zugebilligt wurden. Darauf ergriff Bekir Sami Bey das Wort und verfocht im Namen der Regferng von Angera dieſelben The⸗ ſen wie Osman Mizami. Llond George erſuchte den Dele⸗ gierten, ſich genauer auszudrücken und anzugeben, welche Punkte des Vertrages von Sevres ſeiner Meinung nach modifiniert werden müßten, worauf Bekir Sami Ben er⸗ widerte, die Klauſeln über Thrazien, Smyrna, die Meeren. gen und die militöriſchen, wirtſchaftlichen und finanziellen Klauſeln. Da die Türken kein detailiertes Programm aus⸗ gearbeitet hatten, verlangte die Delegation hierfür eine Friſt von 48 Stunden, di aber nicht bewilligt wurde: dagegen wurden die beiden Delegationen eingeladen, ihre Winſche in präziſer Form in eine Konfereng mitzubringen, die heute mittag ſtattfindet. Die deutſchen Delegierten. i Berlin, 25. Februar. Von den Miniſterien des Aeußern, des Innern und der Finanzen, der Reichswehr und der Wirtſchaft werden 8 Dele⸗ gierte nach London reiſen. Das Miniſterium des Aeußern entſendet die Herren von Simſon und den Leiter der deut⸗ ſchen Friedensdelegation in Paris, Goeppert, vom Finanz⸗ miniſterium nehmen die Staatsſekretäre Bergmann und Schroeder an der Konferenz teil, das Junenminiſterium ſchickt den Staatsſekretär Lewaldt. das Reichs wehrminiſte⸗ rium die Generäle von Seeckt und Strempel, das Wirt⸗ ſchaftsminiſterium den Geheimrat Luzius. Auch Preußen wird durch den Geheimrat Fellingen vertreten ſein. Bayern entſendet den Staatsrat von Meindel. Die deutſche Delega⸗ tion wird insgeſamt annähernd 60 Mann ſtark ſein. Von der Preſſe ſind 7 Zeitungen zugelaſſen. Die oberſchleſiſche Fratze auf der Londoner Konferenz. 9 N N Berlin, 25. Februar. Von beſtinformierter S B. ß die enaliſche Re⸗ genheit z eri eig pria⸗ eſchl 8* Unmittelbar nach Tewfik trat Entſcheidung herbeigeführt werden. Der Geſetzentwurf bett zu entrichten, wird den Städten die Anrufung des Reich finanzhofes empfohlen. 1 ung 8 Rite Promem im Zuſammennaug mtt der Entſchädiaun frage bereits erwogen hat. Die deutſche Regierung hat ſich von vornherein darauf eingeſtellt, unter keinen Umſtänden das Entſchädigungsproblem ohne Berückſichtigung der ober ſchleſiſchen Abſtimmung zu löſen, und ſo ſieht denn auch der deutſche Gegenvorſchlag die Möglichkeit vor, einen etwaigen teilweiſen Verluſt Oberſchleſiens bei der Eutſchädigungsrech⸗ nung mit in Betracht zu ziehen. 1 Die Londoner Aufgaben Loucheurs. 1 Paris, 24. Febr. Die Blätter ſchreiben über die Lon⸗ doner Aufgaben Loucheurs: Es gibt zwei Probleme: Das eine betrifft die Haltung der Alliierten gegenüber Deutſch⸗ land. Man bleibt abſolut davon überzeugt. daß die Abma⸗ chungen von Paris einſchl. der Abmachungen über die Sank⸗ tionen ein unantaſtbare Angelegenheit für den englichen 4 Miniſterpräſidenten bleiben werden. Die zweite Frage be⸗ trifft folgendes: Wie kann man die Zahlung der Jahres⸗ leiſtungen beſchleunigen und ſo ſchnell wie möglich einen Teil durch die Hilfe Englands mobiliſieren? Wie kann man mit Britanien die peinliche Frage der alliierten Schulden regeln? Großbritanien hat ſeine Schäden ſehr hoch einge⸗ ſchätzt. Es hat 72 Pfund für die Tonne der Schiffe berechnet, die es während des Krieges gebant hat, und rechnet dagegen nur 17 Pfund für die Tonne derjenigen Schiffe, die es von Deutſchland erhalten hat.„Echo de Paris“ ſchreibt: Herr Loucheur hat von neuem verſichert, daß weder der Miniſter⸗ präſident noch er ſelbſt in London von den in Paris feſt⸗ geſetzten Ziffern abweichen werden und daß nur eine Aus⸗ ſprache über die Zahlungsmadalitäten einen nützlichen Cha⸗ raktr haben könnten. Vaden und Nach bersebiete. Milchlieferungsverträge in Baden. Von der Preſſeabteilung der badiſchen Regierung wird uns geſchrieben: Um die allmähliche Ueberleitung der Milchverſorgung in freiere Bahnen vorzubereiten, hat das Miniſterium des Innern bekanntlich im Auguſt 1920 die Badiſche Landesfett⸗ ſtelle ermächtigt, die Kuhhalter derjenigen Gemeinden, für deren Bereich von ihr genehmigte Milch⸗ oder Butterliefe⸗ rungsverträge abgeſchloſſen ſind, in widerruflicher Weiſe von den Vorſchriften über die Aufbringung von Milch und Butter, insbeſondere von der Zwangskontrolle zu befreien Die übrigen Vorſchriften, namentlich über die Verbrauchs⸗ regelung(Milchkarten) und die Strafbarkeit der Abgabe von Milch und Milcherzeugniſſe an Dritte bleiben vorerſt 4 in Kraft. 8 Die landwirtſchaftliche Bevölkerung ſtand anfangs den Milchbelieferungsverträgen zum Teil mißtrauiſch gegen⸗ über; nachdem indeſſen der Rückgang der Maul⸗ u. Klauen⸗ ſeuche die Abhaltung von Aufklärungsverſammlungen, be⸗ ſonders durch den badiſchen Molkereiverband und die land⸗ wirtſchaftlichen Organiſationen ermöglichte, konnte der Ab⸗ 67 ſchluß von Lieferungsverträgen betrieben und die beſtehen⸗ den Vorurteile beſeitigt werden. Bis zum 12. Februar 1921 wurden von der Badiſchen Landesfettſtelle 189 Milchliefe⸗ runosverträge genehmigt, woran die Stadt Mannheim allein mit 111, die Stadt Heidelberg mit 49 Verträgen be⸗ teiligt iſt, während ſich die übrigen Verträge auf Karlsruhe (8), Baden(4), Lörrach(3), Freiburg(2), Durlach(2), Kon⸗ — 5 55 Raſtatt, ſowie eine Reihe kleinerer Gemeinden verteilen. Unter den Lieferbezirken ſtehen die Bezirke des badiſchen Hinterlandes oben an, nämlich Buchen mit 39, Tauberbiſch⸗ 5 ofsheim mit 28, Boxberg mit 23. Wertheim mit 15 und Adelsheim mit 13 Vertragsgemeinden, ferner wurden in Sinsheim(9), Mosbach(8), Bretten(7), Eppingen(5), Ver⸗ träge abgeſchloſſen. Neuerdings ſind auch in Mittelbaden 33. N B. in Kehl(4 Gemeinden), Waldshut(14) und Lörrach Lie? ferungsverträge eingegangen worden. Im Bezirk Emmen⸗ dingen ſind die Verträge zu Gunſten der Stadt Weinheim in den Bezirken des Seekreiſes zu Gunſten der Stabt N Mannheim und der Landesreſerve dem Abſchluß nahe. Eben? ſo werden die Milchlieferungsverträge, die die Sladt Villin⸗ gen mit den ihr zugewieſenen Liefergemeinden abgeſchloſſen hat, demnächſt genehmigt werden. In ſämtlichen Lieferge⸗ meinden der Stadt Villingen ſink Milchgenoſſenſchaften ae⸗ gründet worden die zu einer Bezirksmilchgenoſſenſchaft zu⸗ ſammengeſchloſſen ſind, die ihrerſeits wieder nach den Wei⸗ ſungen des ſtädtiſchen Kommunalverbandes die Milchver⸗ teilung in der Stadt Villingen beſorgt. Durch die bisher ge⸗ nehmigten Lieferverträge ſind bereits über 29 000 Liter täg⸗ lich alſo ein Viertel des Milchnotbedarfs der bad. Städte, ſicher geſtellt. * Vorſtandsſitzung des Badiſchen Städteverbandes. f In der letzten Vorſtandsſitzung in Offenburg wurde u. a. zu folgenden Angelegenheiten Stellung genommen. Die nachdrückliche Unterſtützung der badiſchen Bauſtoff? beſchaffung G. m. b. H. durch Gewährung von Darlehen und Inanſpruchnahme bei Arbeitsvergebungen wird den Städten empfohlen. Die Anregung der Einrichtung einer Baupreiszentrale der badiſchen Städte ſoll weiter verfolgt werden. Die Anpaſſung der ſtädtiſchen Beſoldungsordnun⸗ gen an die Reichsbeſoldungsordnung nach Maßgabe der Be⸗ a ſtimmungen des Sperrgeſetzes wird erfolgen, ſobald die Vollzugs verordnung zum Sperrgeſetz erlaſſen iſt. Die vom Reich beſchloſſenen Erhöhungen der Kinderzulagen und Teue⸗ rungszulagen ſollen in den Städten alsbald einheitlich durch⸗ geführt werden. l Da die Reichsregierung es ablehnt, auch den Gemeinden die Mittel für dieſe Erhöhungen zu erſetzen, ſoll unverzüg⸗ lich durch den Deutſchen Städtetag bei den Reichs behörden Vorſtellung erhoben werden. Die Urlaubsordnung für die ſtädtiſchen Beamten kann erſt neu geregelt werden, wenn ſtaatsſeitig die Neuregelung durchgeführt iſt. Die ledigen Arbeiter und de Witwer mit eigenem Hausſtand ſollen den verheirateten Arbeitern in der Lohnzahlung aus Billigkeitsgründen gleichgeſtellt wens Das veraltete Gebäudeverſicherungsgeſetz muß grundlegend abgeändert werden, und zwar in der Richtung, daß die Ge, meinden entlaſtet und die ſämtlichen Koſten des Verfahrens von der Gebäudeverſicherungsanſtalt getragen werden. Die Belaſtung der Gemeinden in der bießen den Wars bei den heutigen veränderten Verhältniſſen nicht mehr rechte fertigen. Die Gebühren der Gemeindegebührenordnung ſind zu niedrig ſie müſſen der Geldentwertung entſprechend we⸗ ſentlich erhöht werden. Für die Prüfung der Frage der Or⸗ ganiſation der Ortspolizei wird ein Unterausſchuß einge? getzt, der im Benehmen mit den Polizeireferenten der Städte Vorſchläge für die Organiſation ausarbe ten ſoll. Die Ko⸗ ſten der Orts polizei ſollen nach dem Vorbild von Preußen im Weſentlichen vom Staate getragen werden. Wegen Zu⸗ läſſigkeit der Erhöhung der ſtädt. Verbrauchsſteuern ſoll der Anregung des Miniſteriums entſprechend eine gerichtliche 8 2 Einführung einer Jagdſteuer wird beanſtandet, weil dadur die Gemeinden benachteiligt werden. Das Geſetz betr. den Verkehr mit Grundſtücken(Sperrgeſetz) wird für unbrau bar erachtet. Nur durch reichsgeſetzliche Regelung kann der beabſichtigte Zweck erreicht werden. Der Anregung der Ein⸗ teilung des Landes in abgegrenzte Bezirke zur Durchfüh n rung der Nahrungsmittelunterſuchungen im Anſchluß an die 3 5 beſtehenden Unterſuchunasanſtalten wird zugeſtimmt. Zu 0 Feſtſtellung, ob die verſchiedenen gemeinnötzigen ſtädtiſchen Anſtalten und Einrichtungen verpflichtet ſind, Umſabſteuer 5 ö birne, daß das Feuerſiznal in Hinkunf, bn früyeren Jahren, durch die klein fon em hren für Kl ingärt en. c Bürgermeiſteramt einzureichen, woſelbſt 195 iet Großherzogin Luiſe und der Frauenverein. Karlsruhe, 25. Febr. gatte Großherzogin Luiſe aus den Kreiſen des Badiſchen kauenvereins zahlreiche Glückwunſchſchreiben erhalten, auf ie ſie in einem Handſchreiben dankt, dem wir folgendes entnehmen:„Unſer lieber Badiſcher Frauenverein iſt eine r nie verſagenden Freuden meines langen Erdenganges, und die Dankbarkeit für jede Kundgebung einer feſten Ver⸗ bindung mit ihm iſt eine Stärkung in prüfungsvoller Zeit. keue um Treue iſt ein inhaltsvolles Wort, und in wärm⸗ ſter Dankbarkeit ſpreche ich es Ihnen aus, wie gern ich Ihre fär mich ſo wervolle Segenswünſche erwiedere. Daß es mir immer noch vergönnt iſt, trotz mancher Umwandlung durch die fortgeſetzten Mitteilungen des Zentralkommitees allem folgen zu dürfen, was die Entwicklung unſeres Vereins be⸗ trifft, in dem mir ſo viele Jahrzehnte hindurch Mitarbei⸗ erin ſein zu können vergönnt war, iſt mir ein tiefempfun⸗ dener Troſt. Wenn auch keine perſönliche Mitarbeit mehr möglich iſt, bleibt mir ein Mittragen und Miterleben aller deigniſſe im Verein doch unendlich wertvoll...“ 1 %„ Pforzheim, 25. Febr. Im Alter von nahezu 65 Jahren iſt heute früh an einer ſchweren Lungenentzünüdung der eiter der hieſigen Heil⸗ und Pflegeanſtalt, Med.⸗Rat Dr. Artur Barbo geſtorben. Genau 30 Jahre war er an der ieſigen Irrenanſtalt, zuerſt als erſter Arzt und von 1914 5 als Leiter tätig * Mannheim, 25. Febr. Im Waldpark wurde ein 29⸗ jähriger Muſiker von Stuttgart erſchoſſen aufgefunden, der wegen Arbeitsloſigkeit das Leben genommen hatte.— zn Rheinau entſtand in einer Fabrik eine gewaltige Explo⸗ on die einen Schaden von 80 000 Mark verurſachte. Glück⸗ lcherweiſe wurde nur ein Arbeiter leicht verletzt.— Ein Agierter Einbruch führte den früheren Gewerkſchaftsſekre⸗ r Hans Weber, eine Hauptkraft der„Roten Fahne“ vor das Schöffengericht. Er hatte angezeigt, daß auf dem Büro es Bundes Techniſcher Beamten und Angeſtellten, wo er Geſchäftsleiter war, eingebrochen worden ſei. Später geſtand zr zu, den Einbruch vorgetäuſcht zu haben, um fehlende Gel⸗ der zu vertuſchen. In der Kaſſe wurde ein Fehlbetrag von kund 5400 Mark feſtgeſtellt. Das Schöffengericht verurteilte eber zu 14 Tagen Gefängnis. Deutſchland. Die Sozialdemokratie und die Regierungsfrage. Der ſozialdemokratiſche Parteivorſtand, die ſozial⸗ demokratiſche Reichstagsfraktion und die ſozialdemokrati⸗ n Inſtanzen für Preußen werden, wie unſer Berliner Vertreter erfährt, erſt am Sonntag zu einer Beratung über die Regierungsfrage zuſammentreten. Scheide⸗ mann, der immer noch einen maßgebenden Einfluß auf die ganze Parteipolitik der Mehrheitsſozialiſten ausübt, wird das Referat übernehmen. Die Mehrheitsſozialiſti⸗ chen Führer haben erklärt, daß ſie ihre Stellungnahme abhängig machen von den Beſchlüſſen der Parteiinſtanzen, die für die Frage des Wiedereintritts in die Reichsregie⸗ rung eine Reihe von Bedingungen zu ſtellen hätten. Auch ſei die Stellung der Deutſchen Volkspartei gegenüber der Sozialdemokratie von den ſozialdemokratiſchen Forderun⸗ gen noch völlig ungeklärt, außerdem müſſe beſonders in etracht gezogen werden, daß die Deutſche Volkspartei auch jetzt noch ablehne, ihr auf die Wiederaufrichtung der onarchie hinzielende Programm zu ändern. Die Mehr⸗ heitsſozialiſten ſcheinen ſich bei ihrer ganzen Stellung⸗ ahme vollkommen der Tatſache bewußt zu ſein, daß ſie augenblicklich die Herren der Lage ſind, denn eine Ver⸗ breiterung der Regierungsbaſis nach rechts kommt weder im Reiche noch in Preußen in Frage. Außerdem hat ſich nie Sozialdemokratie noch nicht darüber entſchieden, ob ie eine nochmalige Neuwahl des Reichstages durchſetzen will oder nicht. Alle dieſe Erwägungen treten jetzt in en Vordergrund, und man hegt daher Erwartungen hin⸗ ſichtlich der Umgruppierung der geſamten politiſchen Kon⸗ tellation im Reiche. Das Wahlergebnis in Preußen hat ie mehrheitsſozialiſtiſchen Führer ſehr ſelbſtſicher ge⸗ Macht. Sie erklären jetzt, daß ihr ganzes Beſtreben der Feſtigung der Republik in Deutſchland gelten werde. Keine Erweiterung der Reichsregierung. Wie unſer Berliner Vertreter erfährt, ſind am Diens⸗ tag die Verhandlungen, die einen Tag zuvor über die Er⸗ beiterung der Reichsregierung geführt wurden, abgebro⸗ den worden. Einmal, weil ſich ergeben hat, daß die Mehrheitsparteien in Preußen noch eine kleine Mehrheit haben, und deshalb keine Austauſchverhandlungen gepflo⸗ en zu werden brauchen, dann aber auch, weil die jetzige eichsregierung erklärt bat, es habe keinen Zweck, vor 8 Aus Anlaß des Jahreswechſels ——. gen An noch eine Umbidung der Die Regierung werde auf alle Regierung vorzunehmen. D a Fälle een wenn die Londoner Verhandlungen es bedingen. Und dabei vermögen auch neu hinzugetre⸗ tene Miniſter nichts zu ändern. Sie würden, da ſie von der rechten Seite kommen würde, ſich jedenfalls nur an⸗ ſchließen können. 112 f run Regierungsbaſis wird nicht eingeſehen. Das iſt immer noch möglich und wird beſſer wirken, wenn die Londoner Verhandlungen abgebrochen werden. Dieſen Standpunkt. der Regierung teilten auch die Regierungsparteien. die deshalb einſtweilen die Verhandlungen einſtellten. Lokales. — Am Mittwoch, den 23. ds. Mts., abends 8 Uhr fand im Lokal zum„Schloß“ eine außerordentliche Mit⸗ gliederverſammlung des Turnoereins Seckenhelm zwecks Vereinigung mit der freien Tu⸗nerſchaft Seck nheim ſtatt. Schon die ſehr zahlreich beſuchte Verſammlung und der überfüllte Saal zeigten den Eintretenden, daß hier etwas ganz Beſonderes vollzogen werden ſollte. Heute mußte 4 ſich zeigen, ob der alt gewohnte Geiſt des deutſchen Tur⸗ ners noch in den Reihen der Mitglieder des Turnvereins fortbeſt ht. Allen war der G'und der Zuſammenkunft b kannt, aber nur wenige mochten das Ergebnis ahnen. Ungeheuer war daher die Spannung, die alle Anweſenden (b fallen hatte, die j des laute Wort unterband und dem 1 Vereinsleiter für geraten erſche inen leß zur Sachlichkeit u. zu leidenſchaftsloſer Ausſprache zu ermahnen. Daß j doch der alte edle Turnerg⸗iſt, daß Selbſtzucht u. Selbſtbeherr⸗ ſchung in den Turnern roch nicht erloſchen iſt, dus klang aus den von treuer Liebe zur Tu nerſchaft zeugenden An⸗ ö ſprachen, die uns zurückfühtten auf den kleinen, aber 4 unermüß liche Tatkraft der wackeren Gründer dar⸗ ſtellenden, Anfang des Vereins. Gewaltige Anſtren⸗ gungen waren erforderlich geweſen, ſo manches Opfer hat gebracht werden müſſen, bis der Verein die Höhe erreichte, auf welcher er, ein Glied der edlen deuiſchen Turnerſchaft, die Herzen der Alten mit Stolz erfüllte. Härter als der Weltkrieg, ſchienen ſeine Folgen den Verein treffen zu wollen und mit ſchwerem Herzen mußten die Treugeſinnten eine immer mehr zunehmende Teilnahms⸗ loſigkeit bei ſo vielen Turner wahrnehmen. Aber bei der heutigen Verſammlung zeigte ſich, daß die Telr ahmsloſig⸗ keit höchſtens eine Vo übergehende, nicht innerhalb des Ver⸗ eins entſtandene, ſondern von außen hereingetragene war. Ja, die erſtaunlich hohe Talnehmerzahl läßt die Behauptung zu, daß eine ſo zahlreich Beteiligung wohl ſelten ein Ver⸗ ein hat aufweiſen können, ſelbſt der Turnverein in ſeiner früheren Glanzzeit nicht. Mt beſonderer Freude konnte feſtgeſtellt werden, daß der erſte und älteſte V rein Secken⸗ heims in der Turnſache auch weiterhin die alte gewohnte Rolle führen wird, und daß die Mitglieder vom ält ſten bis zum jüngſten feſt entſchloſſen ſind, im Intereſſe ds Turnvereins und zur Förde ung der Turnſache fernerhin mitzuwi ken. Dieſe von echt deuiſcher Treue getragene Summung lietz bei keinem mehr Zweifel über das Era b⸗ nis der Abſtimmung aufkommen Mehr als 23 der Ver⸗ ſammelten ſtimmten gegen eine Vereinipung mit der Freien Turnerſchaf'; der Vereinigungsantrag war daher abgelehat. Im weiteren Verlauf der Verſammlung wurde an Stelle des zurückgetretenen bisherigen Turnrates der neue Turn⸗ ral gewählt und ſetzt ſich wie ſolgt zuſammen: 1 Vor⸗ ſtand Herr Ga. Hö ner, 2. Vo ſtand Herr Gg. Schmitthäu⸗ ſer; 1. Sch iftfüh er Herr Jakob Bürgy 2. Schrififührer Herr Wüh elm Brennen; Keſſier Herr Ph. Wü hwein; Z uawart die Herren Peter Ruf und Friedrich Baumer; J. Turnwart Herr M Hartmann, 2. Turnwart Herr Ja⸗ kob Mö; Spe elwart die Herren Martin Pfaff und Herm. Schützler; Archiorat Herr Ga. Volz; Leiter der Jugend⸗ abteilung Herr Karl Volz; Bl ſitzer die Herren Jakol Volz und Wilhelm Moll. Wohl mit wenig Ausnahmen haben alle Veyſamm⸗ lungsteilnehme die feſte Ul berzeugung mit nach Hauſe genommen, daß bei der Zuſam menſetzung des neuen Turn⸗ rates eine recht glückliche Hand gewaltet hat und alle Treugeſinnten hoff n, daß nunm he ein neuer, friſcherer und froherer Pulsſchlag als bisher duſch den Vereinskö per gehen wird, und daß vor allem die bisher zaudernden — Ein Zweck für die Verbreiterung de Turner und Turnerinnen nicht mehr zoͤgern Zuarbeiten zur Erreichung der hohen Ziele der de i Turnerſchaft Nach Erledigung der Tagesordnung ſchloß der neue Vorftand Herr G. Hörner die Verſammkung N mit einem treuen„Gut Han 5 f . b⸗ Elen-Kino seckenhelm. Ua dem hieſigen Rino⸗ likum etwas Beſonderes zu bieten, hat ſich das Eden⸗K ins um damit einem vielſeitigen Verlangen Rechnung zu ffa⸗ gen. Das Programm umfaßt nicht weniger als 10 Akte und bat eine Länge von 2600 m. Am Sonntag nachm. 3 Uhr große Kinde vorſtellung. Zu dem ſchönen Programm für ſein neues Progtomm 2 oroße Detektivſtücke geſt bert, 4 3 der Kinder⸗Vorſtellung werden auch Ecwachſene eingeladen. 1 f Liedertafel Jemenheim. Wie alljährlich, ſo be⸗ 99 abſichtigt auch dieſes Jah die bieſige Liedertafel unter er bewährten Leitung des Hauptlehrer Philipp Stein gus Mannheim ein Frübjahrs⸗Konzert zu veranſtalten. vierten Saale der Schloßwirtſchaft ſtatt. Als Mitwirkende zu dieſem Konzert hat der Verein ganz hervorragende künſtleriſche Kräfte gewonnen, ſo daß den Beſuchern des⸗ genußreiche Stunden bevorſtehen werden. Wir bitten die hi ſigen Vereine bei eventuellen Verau⸗ ſelben einige ſtaltungen hiervon Kenntnis zu nehmen. — Die Theaterauflührungen des Evang. Rirchen⸗ chors im„Re ichsadler“ ſind infolge der ſchoͤnen Auf⸗ Da alle Beſteller von befriedigt werden konnten, findet füh ungen immer ſtark beſucht. Eintrittskarten nicht wunſchgemäß morgen Sonntag Abend 7 Uhr eine G famt⸗ aufführung sämtlicher Spücke mit Wirtſchaftsbetrieb ſtatt. Eintrittskarten im Vorverkauf. 5 ? Der Frauenverein Heckenheim mußte infolge der Zeitverhältuiſſe ſeine Tätigkeit nach dem Kaiege in den Das. ſelbe findet vorausſich lich am 10. peil in dem neureno⸗ 1 3 3 ltzten wei Jahren erheblich einſchränken, will aber, wie wir ölen, die Arbeit zielbewußt wieder aufn hmen und ſein redlich Teil beitragen in hieſiger Gm einde zun ge⸗ meinſamen inneren Wiederaufbau. E⸗ reiches Baätigungsfeld vo finden. Den Aufbau ſoll die bereits angekündigte große Virſammlung am nächſten Mittwoch Abend im Kaiſerhof darſt ellen. Seit Wochen ſind die Kräfte an der Arbeit den Abend zu verſchönern. Das Programm wird reichhaltig werden, Ernſt u. Heiter⸗ keit we den ſich ergänzen und auch der leibliche Menſch auf ſeine Richnung kommen. Mögen die Mitglieder des Frauenvereins alle teilnehmen und noch fernſt hende, nom nilich jüngere Frauen dem Verein zuführen helfen zur Mitbetätigung an der großen Zukunftsarbeit. Wioantwo tlich kur die Redaktton' Po. Deffren, Seckenheſm. Holleadent-Oranung In. ger gpanget. fürche⸗ Sonmtag, den 27. Februar 1921. Oeuli e 10 Uh“: Hauptaottes dienſt. Vikar Galls. Kollekte zu Gunſten des Bad. Landes ⸗ ve seins fü, Innere Miſſton. g Jugendgottesdienſt. Vikar Galls. Chriſt⸗nlehre für die männl. Jugend. Eatloſſung des 3 Jahrgangs. Pf. Kunz. 7 Ubr: Abendgattes dienſt. Pfarrer Kunz. 3/42—½3 Uhr: Bücherei off n. Die Viſammlung des Mädchenbundes iſt Woche am Dienstag Abend. bungen. crunagg n aer Al Ae Sonntag in der Faſtenzeit, 27. Februar 1921. 3/7 Ühr: Hl. Kommunton. 5 8 7/8 Uhr: F ühmeſſe mit Generalkommunion des ½% Uh: 1 Uh: 3 wind dazu ein 1 in nächſter kaih Arbeitervereins und Vereins für kath. Kaufleute, Techniker und Beamte. ½10 Uhr: Hal pigottesdienſt. 1 Uhr: Chriſtenleh e für die Burſchen u. Andacht 0 zur hl. Familie. 2 Uhr: Bücherausgabe. ½8 Uhr: Faſtegpredigt mit Andacht und Segen. Bekanntmachungen e Lebens mitelamt 0 der Gemeinde Seckenheim Wir bringen hiermit zur allgemeinen alle ausalocke gegeben wird. Seckenheim, den 22. Februar 1921. miſſtonswege das Verlegen von galv Angebote werden auf dem Rathaus Z mm 10 abgegeben. Die Arg bote ſind bis auners ng, den 3 Mä; 1921, Vorm. 11 Nhe mulare Nr. wenden. beim zeitig die Angebote in Gegen wa tetwaiger er eröff et werden. Zuſchlaßnsfriſt 14 Tage. Secken h im, den 25 Feb uar 1921. 5 Bürgermeiſteramt: Koch. abends Mucb-Oeriellung. Ab Montag, den 28 ds Mts. haber ſchmangere F auen Au p uch auf inen/ Liter Vollm lch Zu dieſem Zwecke ſind uns am Montag Vormitiag von 8—9 Uhr die genaue! können erſt vom nächſten Tag der Vorlegung mit dem erhöhten Ouantum Milch beliefert Rilllh. Jungm.-Dereln Hochenholm. Kommenden Mo tag, den 28. ds 8 Uhe un ſeres Lokals ſutgneder- Versammlung ſtatt, wou jedoch nur über 17 Jahre alte Mitalteder Zut itt haben 50 5* 8 25 Uhr in Rheinau. O bens mittelamt. 5 Wettsptels ſtatr: Pes fi det im Nebenzimmer 112 Üh⸗ am Woſſerturm Fußball⸗Vereinigung Seckenheim Morden Sonntag finden in Brühl folgende N Wett ſpiele ſlatt: Gemeinderat: Ausweiſe die dn Vermerk: bis zur Geburt Nachm 1 Uhr 3. M— 2. M. F-V. Brühl 3 5 1 doch nagen, vorzulegen und gegen blaue Ausweise 8„ 2.— 1. 5 5 Blumendünger 1 8 3 umzutauſch n.„ ß 1 Sub 4e Gemeinde S ckeh eim ve gibt im Aus weſſe, die ſpäter vorgelegt werden, Die aufgeſtellten Spieler treffen ſich um Der Splelausſchuß Auf unſerem Plotze finden ½12 Uh 3. M T- 1878 Ladenburg— 4. M' 1898 Schwetzingen. 1 Un 2. M. T V. 1878 Ladenburg— 3. M 1898 Schw gzagen. 3 U, 1 M T. V 878 Ladenburg— 2. M. 1898 Schwetziugen. 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Cebrnar, fiabel im„Deutlſchen Hof“ nochmals unſere Theater-Aufführung ſtatt. Es kemmen nur außerleſene, zum Tei eue Stücke zur Auffübrur g nachmittags ab ½3 Unt Rinder-Vorstellung Abends ab ½7 Uhr für Etwach ene. Eintrittspreis für Kinder in 50 Ps Hierzu ladet freundlichſt ein Der Vergqnügunas⸗Alneſchuß. — Turnverein Seckendeim 3. U gegr. Heute Abend 8 Ahr im Lokal zug „Schloß“ Turnrat-Sitzung. Der Wichrigkeit halber wied vollzähliges ö und pünktliches E ſcheinen er wartet De Na ſtand. Brleftauben⸗ Verein „Luftbote“ gegr. 1911. gente Abend 8 Uh Verſammlung im Lokal zum„Schwanen“. 5 Tagesordnung wird im Lokal bekann, ae⸗geben. 1921er Verbands ringe werden aus- ag ben. Der Vo Hand. 580500 e Hühneraugen ornh ut, Schtoielen u. Harzen beseitigt sehnell, sicher und schmerzlos. G(Kukirol& Hrhaltlich in Sehaehteln Zu Mk. G.— bei germania- Drogerie Fe. agner Mac hf, M. Hollstin 4 2 SSOOOOO OOO Deccc ecco efefefe eee