Hmtsblat der Bürdermelsteramfef Seckenheim. Jlveshe m 8 ſleckarhdausen und Edingen res f K. f ² c ³˙ A o e:. eee lle. Abonnementepreis: Monatlich 4.— Mk. mit Inſerationspreis: Die einſpaltige Petitzeile 80 Pfg. 5 21 Jahrg Trägerlohn. Retklamen 2.50 Pek.„Bei öfterer Anfnahme Rabatt. 12.— Mk. ausſchl. Beſtellgeld.— Durch die Poſt ee 10 n 9 Mittwoch, 2. März 1921 No. 51 5 Fernſprechanſchluß Nr. 16. 8 Poſtſcheckkonto: Karl ruhe Nr. 19819. N mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. 3 „ Tagesſchau. G Die erſte Vollſitzung der Konferenz, in der über die Re⸗ 3 parationsfrage verhandelt werden ſoll, findet heute vormit⸗ — tag 11.30 Uhr im Lancheſter⸗Houſe ſtatt. el⸗ Renter meldet: Reichsminiſter Dr. Simons wird ſeine Erklärung heute morgen im Lancheſter⸗Houſe abgeben; die ug Alliierten werden nach Bekanntgabe darüber beraten. Eben⸗ er? falls werden Lord Courzon und Chamberlain Erklärungen Be⸗ darüber abgeben. N Bei der Beſprechung zwiſchen dem franzöſiſchen und eng⸗ 7 a liſchen Miniſterpräſidenten in Chequers, an der auch Joch und Weygand teilnahmen, wurde von Lloyd George und 1 Briand beſchloſſen, die Frage über die Art der Ausführung Fort etwaiger Sanktionen gegen Deutſchland einem Ausſchuß von gen Sachverſtändigen zu unterbreiten. General Nollet, der Vor⸗ le, litende der interalliierten Ueberwachungskommiſſion in Ber⸗ Un, iſt bier eingetroffen. 1 — l f Deutſcher Reichstag. f et ö 0(71. Sitzung.) 1. Berlin, 28. Febr. Am Regierungstiſch: Dr. Koch, um Entwaffnungskommiſſar Dr. Peters. 1. Präſident Loebe eröffnet die Sitzung um 2.15 Uhr. 1 Eine von allen Parteien beantragte Aenderung der 1 Bekanntmachung über die Geltendmachung der Hypothe⸗ ken-, Grund⸗ und Rentenſchulden wird in allen drei its Leſungen angenommen. den Verlängerung des Entwaffnungsgeſetzes. in⸗ Abg. Soldmann(Unabh.): Leider können wir im⸗ mer noch nicht klar ſehen, was die Reichsregierung der dayeriſchen Regierung in ihrer Einwohnerwehrnote ge⸗ Bedingungen des Friedensvertrags in die Hand genom⸗ men und in einem Umfang und mit einer Schnelligkeit gefördert, wie beim Erlaß des Entwaffnungsgeſetzes wohl niemand es für möglich gehalten hatte.(Unruhe links.) Sie wird auch die ſtrikteſte Durchführung des Geſetzes innerhalb der geſetzlichen Friſten zu bewerkſtel. ligen wiſſen. Das gilt auch für Bayern.(Hört, bört.) Die Reichsregierung hält ſich unbekümmert um irgend⸗ welche turbulenten Aeußerungen an die Erklärung der bayeriſchen Regierung, nach der ſich die letzte Entſcheſdung über die erforderlichen Maßnahmen der Reichsregierung zuweiſt.(Große Unruhe links: Gegenrufe rechts: Niche]) Im Reichstag wird bis zun 15. März ein Geſetz über den die dem Friedensvertrag wiberſprechenden Organ ſationen zugehen. Heute, am Vorabegd der Lonferenz von London, will die Reichsregierung eingehende Dar⸗ legung vermeiden. Sie erachte: es gente för bre dring⸗ lichſte Pflicht, die Einheit des Nollen zee huber den uns drohenden Gefahren aufrecht zu cn: ten Abg. Vogel(Sozd.): Man erzählt ſich, daß die Reichs⸗ regierung ſich geſchämt habe die letzte Antwortnote der bayeriſchen Regierung zu veröffentlichen.(Lebh. Hört, Hört.) Wir erheben mit aller Entſchiedenheit Einſpruch gegen dieſe Geheimdiplomatie. Beſtimmte einflußreiche Kreiſe Banerns ſtehen im Einverſtändnis mit der Ent⸗ ente.(Lebh Pfuiruſe rechts.) Das Ziel iſt die Wieder⸗ aufrichtung der Monarchie. Dabei ſcheuen dieſe Leute nicht vor dem Mittel der Losreißung Bayerns vom Reiche zurück.(Erneute Pfuirufe.) Wir erwarten, daß der Entwaſſnungskommiſſar aufgrund des Entwaff⸗ nungsgeſetzes endlich auch in Bayern durchgreift. Abg. von Graefe(D. Ntl.): Daß dieſe Debatte gerade in dem Augenblick ſtattfindet, wo unſere Vertreter auf dem Wege nach London ſind, iſt ſehr bedauerlich. Wir wollen aber der Debatte über dieſes Geſetz nicht vorgrei⸗ fen. Bayern widerſetzt ſich der Ablieferung der Waffen, weil es eben nicht noch einmal ſo ſchwere Verfolgungen durchmachen will. Abg. Levi(Komm.): Die Art der bisherſgen Durch⸗ führung des Geſetzes iſt ein Hohn auf die Verſprechun⸗ gen bei ſeinem Erlaß. Das Geſetz iſt nur rigoros gegen die Arbeiter durchgeführt worden. Abg. Brüninghaus(D. Volksp.) gibt namens der Regierungsparteien eine Erklärung ab in der es heißt, daß im Hinblick auf das günſtige Ergebnis der Entwaff⸗ nung der unab. Antrag bezw. die unabhängige Entſchlie⸗ ßung, ja ſchädlich iſt. Wir lehnen dieſe daher ab, zumal die Regierung die Verlängerung des Geſetzes nicht mehr für erforderlich hält.(Beifall rechts und in der Mitte.) Abg. Dr. Heim(Bayr. Volkspartei): Es iſt nicht wahr, daß ſich die Regierung Kahr in der Gefangenſchaft Eſcherichs und in der der militäriſchen Organ'ſationen befindet. Es iſt mir eine Ehrenpflicht hier für Eſcherich, FFF ͤ c ²³·¹wm—0TTT den ich ſeit Jahren kenne, Zeugnis abzulegen.(Beh. Beifall rechts.) Die Einwohnerwehren ſind eigentlich ein Kind der ſozialiſtiſchen Regierung. Erſt vor 14 Tagen wurde wieder ein kommuniſtiſcher Putſchplan beſchlag⸗ nahmt. Da lann man den ſtarken Willen des baye⸗ riſchen Volkes zum Ordnungsſtaat verſtehen. Man weiß auch in Frankreich, daß die Einwohnerwehren keine Vor⸗ bereitungen der Revanche ſind. ö Abg. Druber(Soz.): Die bayeriſche Politik iſt zwie⸗ ſpältig hinterhältig oder hinvorſichtig(große Heiterkeit), Die Baterſchaft der Einwohnerwehren leugnen wir nicht 5 ab. Das Kind iſt aber verkehrt erzogen worden. Die Politik Dr. Heim iſt eine zweideutige. Er iſt verfaf⸗ ſungstreu nur auf Zeit. Er hat ſelbſt geſagt, daß in den nächſten 10 Jahren eine Verfaſſungsänderung nur auf geſetzmäßigem Wege möglich ſei.(Zuruf des Abg. Strathmann(D. N.) Na alſol). Ich wundere mich, daß Sie(zum Abg. Strathmann) in dieſer Verſammlung ernſter Männer überhaupt noch das Wort zu nehmen wagen, Sie Lügner und Verleumder(Redner erhänk einen Ordnungsruf).„ Abg. Strathmann(D. N.): Ich habe nicht geſagt im Parlament ſeien die Kaſſen der Abgeordneten vor den Fingern ſozialiſtiſcher Abgeordneter nicht ſicher, wie es mir Herr Gruber vorwirft, ſondern ich habe nur behaup⸗ tet, daß es ſtaatliche und kommunale Beamte gibt, die nicht nur mir und mich nicht unterſcheiden können. ſon⸗ dern auch Mein und Dein verwechſeln. Keiner der Red⸗ ner hat nur einen Schatten des Beweiſes dafür erbrucht. a 155 die Einwohnerwehren eine reaktionäre Einrichtung ind. 5 5 Damit ſchließt die Ausſprache und das Haus kritt ſofort in die 2. Leſung des Geſetzes ein. Dazu begrün- det Abg. Dr. Rosenfeld(Unabh.) einen Antrag ſeiner a die Ablieferungspflicht auch auf einzeln liegende ehöfte und Gemeinden auszudehnen. In einer Re. ſolution erſuchten die Unabhängigen die Reichsregierung ſchleunigſt die Entwaffnung und Anklöſung der babe riſchen Einmodverwehr durca nähren. i Ein Antrag Trimborn(Ztr.) will eine Verlängerung des Geſetzes mit rückwirkender Kraft vom 1. Januar ab. g„Skaatsſekretär Dr. Peters: Zur Abänderung des Entwaffnungsgeſetzes liegt keine Veranlaſſung vor. Die Hälfte der Waffen iſt bereits eingezogen. 85 5 1 Abg. Roſenfeld(Unabh.): Dieſe Erklärung genügt dem deutſchen Volke nicht.(Lachen bei der Mehrheit. g Der Antrag und die Entſchließung der Unabhängigen werden gegen die Stimmen der Sozialdemokraten, un⸗ abhängigen und Kommuniſten abgelehnt, der Antrag Trimborn angenommen. In der ſofort vorgenommenen 3. Leſung wird das Geſetz ohne Ausſprache gegen die Stimmen der Unabhängigen und Kommuniſten ange⸗ nommen. o dbagt bat. Wir ſehen aber, daß die bayeriſche Regierung 5 1 nicht gewillt iſt, die Einwohnerwehr aufzulöſen und daß 1 die Reichsregierung nicht die Kraft aufbringt, das Ent⸗ 10 9 waffnungsgeſetz durchzuführen. In Bayern werden die . 8 techtsſozialiſtiſchen Arbeiter ſogar entwaffnet, um kon⸗ e evolutionäre Elemente zu bewaffnen. Nach einer 9 itteilung der Kreuzzeitung ſollen ſich noch etwa 400 000 Me Gewehre in den Händen der bayeriſchen Einwohnerweh⸗ 7 ren befinden. Nach einem Rundſchreiben der Orgeſch ſol. 1 n in ganz Bayern noch 300 000 Gewehre ſein; die Zahl 9 r Maſchinengewehre dagegen ſei nicht genau bekannt. 1 Unſer Antrag auf ſchleunigſte Aufhebung der bayeriſchen Einwohnerwehren muß im Reichstag unbedingt Annahme 0 finden, weil dieſe Organiſation den gefährlichſten innen⸗ 4 und außenpolitiſchen Konfliktsſtoff abgibt. . Reichsminiſter des Innern Dr. Koch gibt namens 1 r Reichsregierung folgende Erklärung ab: Die Reichs- 7 regierung hat die für ein waffenſtolzes Volk ſo ſchwer 1 erträgliche Aufgabe der Entwaffnung entsprechend den „— N 1 ö Das alte Lied. 3 8 Roman don Fr. Lehne. 5 Ber“ 232. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) irte„So alſo ſieht eine aus, die die Ehe gebrochen hat, ach er ihr Gatte niemals verzeihen kann.“ Sie entkleidete ſich; aber ruhelos lag ſie auf dem Lager, und kein Schlaf kam in ihre Augen. O, wie dbonnte, konnte ſie nur! Hatte ſie denn gar keinen Aus⸗ weg finden können, Gernot von der Krankheit des Grafen zu unterrichten, als den, ſelbſt hinzugehen? Sie hätte ihm ruhig telephonieren können— nichts wäre auffallend aran geweſen, da er ſo hier im Hauſe verkehrte! Sie hatte nur nicht daran denken wollen— ihre Trieb⸗ edee war unwiderſtehliche Sehnſucht geweſen! „O Gernot, einzig Geliebter!“ Tief drückte ſie das Haupt in die Kiſſen, um das halde, leidenſchaftliche Sci uchzen zu erſticken, das krampf⸗ 0 ihren Körper erſchütterte. Wie hoch und erhaben n ſie ſich immer vorgekommen— und jetzt? Eine fkalzige Stunde hatte genügt, um die Kämpfe und Vor⸗ i ſäßze vieler Monate über den Haufen zu werfen! f Uhren dachte und dachte; ſie lauſchte auf den Schlag der . ten— wie langſäm doch die Zeit ſchlich— wenn ſie 5 wenigſtens ſchlafen könnte— ſüß einſchlafen, um nie wieder zu erwachen! Tess lag ſie da in Grübeln und Tränen, f bis der junge g fahl und grau hereindämmerte. N 11. Kapitel. . 955 Schönſtedt Regina nach Haus begleitet hatte, über⸗ 5 e er, ob es nicht doch ratſam ſei, trotz der vorgerück⸗ en Stunde nach dem 15 da ihm von jener flüchtig gelprochen hatte. 5 ine Schritte do Von weitem hör ie fröhliche S jubelnden Zurufen wurde er von den Kameraden emp⸗ fangen, als ſie ihn erblickten. „Spät kommt Ihr— doch Ihr kommt; der weite Weg, Graf Gernot, entſchuldigt Euer Säumen!“— „Lupus in fabula.“—„Na, Proſt, famoſes Böwlchen,“ ſo ſchwirrte es ihm von allen Seiten entgegen. „Kommen Sie hierher an meine grüne Seite.“ „Nein, laſſen Sie den Lütten— hierher zu mir! Der kohlt Sie ſonſt noch mehr an.“ Gernod war ſehr beliebt bei ſeinen Kameraden. Seine Nobleſſe, die ungezwungene, fröhliche Art ſeines Auf⸗ tretens, ſein kameradſchaftlicher Sinn hatten ihn gar bald zu faſt aller Freunde gemacht. „Na, nur langſam— habt Ihr mir auch noch was übrig gelaſſen?“ ſagte er, nachdem er Platz genommen. „Aber nicht zu knapp— noch lange keen Grund! He, Ordonnanz— na, wer will nun mal'ne Rede ſchwingen?— Der Lütte? Um Himmels willen, lieber ſohnf der findet kein Ende; bleib man ſitzen, Kronen⸗ ſohn!“ „Laſſen Sie ihn doch, Mellin,“ lachte Schönſtedt den blutjungen, ſchüchternen, kleinen Offizier ermutigend an, der anſcheinend die ſchwere Bowle nicht vertrug und ſeine angeborene Schüchternheit heute ganz vergeſſen hatte— ſo keck und ausgelaſſen war er geworden. Die Geiſter des Weines regten ihn zu einer Rede an, in der er nur ſo von Blütenduft und Maienglanz wimmelte, obwohl draußen die Herbſtſtürme ihr Weſen trieben. Als er endlich, von vielen Witzen unterbrochen, geendet, hielt ihm Schönſtedt ſein Glas entgegen: 6„Bravo. Sie Lütter, das haben Sie gut gemacht, dd f i „Kann ſich nächſtens in den Reichstag wählen laſſen Dauerrednern dort Konkurrenz machen,“ brummte vergnügt vor ſich hin,„wie wär'ſch denn, Lütter? n un „Laßt ihn nur, hat ſeine Sache gut gemacht!“ rief Schönſtedt,„Ordonnanz, noch'n paar Flaſchen Pom⸗ mery.“ „Donnerwetter, Schönſtedt, ſo üppig—“ 7 „Er will ſich in gutem Andenken hinterlaſſen. Sonſt hat er ſich hier doch nicht oft blicken laſſen,“ ſagte et⸗ was hämiſch Leutnant Herfurth, der wegen ſeines miß⸗ günſtigen, klein lichen Charakters ſehr wenig beliebt war, „Schönſtedt hat ſich ja immer ziemlich rar gemacht!“ „Eigentlich, lieber Herfurth, möchte ich dieſe Bemer⸗ kung zurückgeben— denn in vergangener Woche habe ich Sie nicht einmal hier geſehen!“ entgegnete der Ange⸗ redete nicht ohne Schärfe im Ton. 5 Der alſo zurückgewieſene murmelte einige unverſtänd⸗ liche Worte, die weiter gar nicht beachtet wurden. „Wie finden Sie eigentlich die neu engagierte Mi Helia in den Reichshallen?“ wurde Gernot von dem hübſchen, blonden Leutnant von Gtaſer mit liſtigem Augenzwinkern gefragt,„oder haben Sie dieſen Stern noch nicht geſehen?“ „Nein, ich erinnere mich nicht;— doch ja, Miß Hilia — Miß Helia, kommt mir rieſig bekannt vor,“ ſagte er nachſinnend,„vielleicht Trapezkünſtlerin? Ja? Nun, dann iſt ſie mir ſogar ſehr bekannt. War vor drei Jah⸗ ren ein ganz allerliebſter Terl, als wir manche Flaſche Sekt miteinander leerten. Das heißt, wenn es die Miß Helia iſt, die—“ i „Ohne Zweifel,“ lachte Glaſer,„denn ſie erkundigte ſich eingehend nach Ihnen— trug mir ſogar Grüße auf.“. „Sie hat mich alſo nicht vergeſſen? Wie rührend! Ich ſie zwar auch 9— das Weib hat mich raſendes Geld gekoſtet! Mit einer Grazie wußte ſie einem die Goldfüchſe abzuluchſen, einfach fabelhaft— doch wo⸗ her weiß ſie, daß ich hier bin?“ 10 8 Siortſegang folgt) * o e 2 85 772 8 Finanzminiſterium. Hauptthema der Preſſe. Woche beginnt. Die 2. Leſung des Staatshaushaltsplanes wird dar⸗ auf beim Finanzminiſterium fortgeſetzt. die Alliierten eine Entſchließung eingebracht, die ſich da⸗ gegen wendet, daß auf Privatdienſtvertrag beſchäftigte Angeſtellte bei den Reichsbehörden durch jugendliche Per⸗ ſonen erſetzt werden. Ferner wird die Regierung erſucht, Entlaſſungen wegen Arbeitmangels in der Reihenfolge vorzunehmen, wie ſie die Verordnungen über Einſtellung und Ent⸗ hen und über Freimachung von Arbeitsſtellen vor⸗ ehen. Abg. Dr. Hertz(Unabh.) erſtattet den Ausſchußbericht. Im Ausſchuß macht Herr Finanzminiſter Dr. Wirth Mitteilung von den Widerſprüchen in den Berichten des Landesfinanzamtes Düſſeldorf und des Finanzamtes Vohrwinkel im Falle van den Kerkhoff ein amtliches Sie⸗ gel erbrochen hat, ferner wichtige Akten ſpurlos ver⸗ ſchwunden ſind und daß van den Kerkhoff jeden Auf⸗ ſchluß verweigert, über Ausgaben, die den Eindruck ge⸗ waltiger Schmiergelder machen.(Lebhaftes Hört, Hört.) Reichsfinanzminiſter Dr. Wirth: In der Angelegen⸗ heit des Bankhauſes Grußer ſind bisher 10 Fälle rechts⸗ kräftiger Strafverfolgung erledigt und 595 710 Mark Strafen wegen Kapitalflucht verhängt. Die Summe des einzuziehenden Kapitals beträgt 2 500 000 Mark. Im Falle Spire⸗Hamburg beträgt die hinterzogene Summe 6 Millionen.(Hört, Hört.) Die Verfahren gegen die beteiligten Mitglieder des Hauſes Hohenzollern ſind noch nicht abgeſchloſſen. Das Haus vertagt darauf die Weiterberatung auf Dienstag 1 Uhr. Außerdem Anfragen. Schluß 6.15 Uhr. Die Londoner Konferenz. London, 1. März.(Drahtmeldunz.) Die dentſche Delegation traf geſtern nachmittag um 3 Uhr in Dover ein, wo ſie von einem Vertreter der britiſchen Re⸗ gierung begrüßt wurde. Sie ſetzte ihre Fahrt alsbald im ahrplaunmäßigen Zuge, in dem 2 Wagen reſerviert waren, nach London fort. Pünktlich um 9.45 Ur lief der Zug in Biktoria⸗Station ein. wo der deutſche Botſchafter Statner mit den Mitgliedern der Botſchaft und einem Vertreter Lord Courzons zur Begrüßung anweſend waren. Vor dem Bahn⸗ ſofe hatten ſich zahlreiche Neugierige angeſammelt. Die De⸗ legation begab ſich in die bereitſtehenden Autos nach dem Savoyer Hotel. Die Abfahrt verlief ruhig und ohne Zwi⸗ ſchenfall. f London, 1. März.(Drahtmeldung.) Wie der Havasberichterſtatter meldet, wird Lloyd George in der erſten Sitzung im Namen der Alliierten auf die Er⸗ klärung des Reichsminiſters Dr. Simons antworten und dabei ganz beſonders auf die Notwendigkeit hinweiſen, daß die Alliierten den Wiederaufbau der zerſtörten Gebiete er⸗ zielen müſſen, ohne daß neuerdings die Frage der Kriegs⸗ perantwortlichkeit zur Sprache gebracht wird. Hierauf wird Aonyd George die Bildung eines Ausſchuſſes vorſchlagen, aus alliierten und deutſchen Sachverständigen beſſeht und unverzüglich eine ins Einzelne gehende Prüfung der deutſchen Gegen vorſchläge aufnehmen ſoll. Dieſe Vorarbeit wird vorausſichtlich am Freitag beendigt ſein. Die Koufe⸗ renz wird alsdann in Vollſitzungen die Ergebniſſe durchtzee⸗ raten, zu denen die alliierlen und deutſchen Sachverſtändſ gen gelang: ſink. London, 1. März.(Drahtmeldung.) Konferenz mit Deutſchland iſt das Die Blätter weiſen darauf hin, aß mit dem heutigen Tage eine Schickſal beſtimmende Die Beratung in Chequers, dem Landſitze des Premierminiſters, wo dieſer das Wochenende mit Briand, Feldmarſchall Wilſon, Marſchall Foch, Lord d'Aber⸗ non und Anderen verbrachte, hat dazu beigetragen, daß au⸗ ſtelle der bisher von manchen Blättern zum Ausdruck ge⸗ brachten Befürchtungen wegen der Gefährdung der Front 85 5 Die bevorſtehende der Alliierten jetzt eine zuverſichtlichere Stimmuna einge⸗ kreten iſt. Die„Times“ ſagen, daß das Wochenende in Che⸗ guers tatſächlich eine Vorkonferenz über die Frage der Re⸗ parationen und Sanktionen geweſen ſei. Das volle Ergeb⸗ nis der fertigen Beratungen werde zutage treten, wenn die Alliierten mit den deutſchen Delegierten zuſammentreffen. Die Reparationsfrage werde zuerſt zur Beratung kommen. Auf Lloyd Georges Anregung ſoll die Entwaffnungsfrage erſt hiernach erledigt werden. Im Verlaufe des geſtrigen Tages wurde der franzöſiſche Botſchafter in Berlin Laurent nach Chequers berufen, wahrſcheinlich im Zuſammenhang mit der Reparationsfrage. Der erſten Debatte. die mit den Deutſchen ſtattfindet, wird wahrſcheinlich in Downingſtreet eine Beſprechung der Alliierten über die Reparationen vor⸗ angehen. Nach der unerwartet verſöhnlichen Haltung Llond Georges über den Vertrag von Sevres, für die ihm die Franzoſen und Engländer dankbar ſind, vereinigt ſich jetzt die Aufmerkſamkeit auf Lloyd Georges Stellungnahme zur Frage der Reparationen und Sanktionen. Es beſteht Grund zu der Annahme, daß Lloyd George, der beſtrebt iſt, zu er⸗ reichen, daß die Deutſchen ſich den Beſchlüſſen der Alliierten ohne Anwendung von Zwangsmaßnahmen fügen werden, Freitag oder Samstag zu verſtehen gab, daß, wenn ſolche Maßnahmen notwendig werden ſollten, die britiſche Unter⸗ ſtützung dieſer Maßnahmen und die Beteiligung daran nicht ausbleiben würden.. Paris. 1. März.(Drahtmeldung.) Wie Pertinax im„Scho de Paris“ aus London berichtet, ſoll in den letzten Tagen eine Umgeſtaltung des Abkommens von Paris vorgeſchlagen worden ſein. Man wolle die 42 Jahreszahlungen umwandeln ohne die Ceſamtſumme abzu⸗ ändern. Dadurch würde eine Erhöhung des Jahresbetrages um 1300 Millionen eintreten. 7 Deutſchlaud. 5 Der Einmarſch in Deutſchland. Baſel, 1. März. Die Pariſer Vertreter der Schweizer Blätter melden, daß in diplomatiſchen und politiſchen Kreiſen in Paris die Lage als ſehr ernſt bezeichnet wird. Man verſichert, daß die franzöſiſche Regierung noch nie⸗ mals ſeit den Tagen von Verſailles ſo feſt entſchloſſen war, den angedrohten Einmarſch in Deutſchland zu ver⸗ wirklichen, wenn Deutſchland ſich in London weigern ſollte, die alliierten Forderungen anzunehmen. 5 Zuſammenkunft der Staatsminiſter. Stuttgart, 1. März.(Drahtmeldung.) Geſtern tra⸗ fen die Miniſter von Bayern, Baden, Heſſen und Würt⸗ berg zuſammen, um über ſchwebende politiſche Fra⸗ Dazu haben gen der Wohnungsnot Raum dafür zu ſchaffen. 0 1* Wiederverwendung der 3 57 1755 Truppen im beſetzen 5 Gebie Baſel, 1. März. Der„Matin“ berichtet, daß der Oberkommandierende des franzöſiſchen Beſatzungsheeres im Rheinland die allgemeine Wiederverwendung der far⸗ bigen Truppen im beſetzten Gebiet für den April an⸗ geordnet hat. e Die Auflöſung der Einwohnerwehren. Zürich, 1. März. Die„Daily⸗Chronicle“ erfährt aus Kreiſen der Londoner Entente-Konferenz, daß Lloyd George und Briand nach Anhörung des Marſchalls Foch grundſätzlich beſchloſſen haben der deutſchen bezw. baye⸗ riſchen Regierung als letzten Termin zur Auflöſung der Einwohnerwehren den 1. April zu ſtellen. Im Weige⸗ rungsfalle werden fanzöſiſche Regimenter zum Einmarſch in Bayern ſchreiten. Die Verlängerung des Eutwaffnungsgeſetzes. Berlin, 1. März.(Drahtmeldung.) Der Reichstag nahm heute den Geſetzentwurf über die Verlängerung des Entwaffnungsgeſetzes bis zum 1. Juli gegen die äußerſte Linke unter Stimmenthaltung der Unabhän⸗ gigen an. 0 Die diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Amerika. Berlin, 1. März. Das amerikaniſche Botſchafts⸗ gebäude in Berlin wird gegenwärtig gründlich renoviert. Dem„Sum“ zufolge wird Präſident Harding am 1. April die diplomatiſchen Beziehungen zu Deutſchland wieder aufnehmen. 5 Türkiſch⸗franzöſiſche Verhandlungen. London, 1. März. Die türkiſchen Delegierten haben am Samstag mit der franzöſiſchen Delegation im Hotel „Dyde Park“ folgende Punkte beraten: Einſtellung der Feindſeligkeiten. Feſtſetzung der Südgrenze von Syrien, Austauſch der Gefangenen und wirtſchaftliche Fragen. Um 11.30 Uhr begaben ſich die türkiſchen Delegierten nach dem Foreign office, wo die armeniſche Frage und einige der auf den Vertrag bezüglichen Angelegenheiten beſprochen worden ſind. Der Militärgouverneur von London hat General Gou⸗ rant zur Reyne der Königlichen Garde vor dem Bukingham Palais abgeholt. Marſchall Joch traf in London ein. waden und Nach bargebleie. *. Ettlingen, 13. Jebuar. Die Polizei hat eine Diebes⸗ geſellſchaft verhaftet, die vor allem die Spinnereien in Ett⸗ lingen und Neurod heimſuchte. Es ſind die Eheleute Xaver Wagner und deſſen Bruder Otto Wagner aus Buſenbach, Ein Teil der von den Dieben noch nicht verkauften Stoffe wurde wieder beigebracht. ze Karlsruhe, 1. März. Die 8. internationale Ruder⸗ regatta des Karlsruher Regattaverbandes findet am 3. Juli ſtatt; am 24. Juli wird eine Schüler⸗ und Ruderregatta ab⸗ gehalten. Die Herbſtregatta iſt für den 18. September vor⸗ geſehen. Für die Pfingſtfeiertage will der Regattaverband eine gemeinſame Wanderfahrt der Karlsruher Ruderer durch das Neckartal von Heilbronn bis Mannheim in die Wege leiten. Das Aurudern der Karlsruher Ruderſportvereine findet am 3. April ſtatt; anſchließend daran ein Schüler⸗ und Jugendrudern. * Karlsruhe, 1. März. In der Beleidigungsangelegen⸗ heit des Staatsrates Marum gegen die hieſige humoriſtiſche Halbmonatsſchrift„D'Latern“ wegen einer Notiz in der Nummer dieſes Blattes iſt ein Vergleich zuſtande gekommen. Die beleidigenden Aeußerungen wurden von der Schrift⸗ leitung der Latern zurückgenommen, außerdem ſoll eine Buße bezahlt werden. Die Beſchlagnahme der Nr. 4 der Latern iſt darauf wieder aufgehoben worden. * Karlsruhe, 1. März. Am Sonntag wurde hier als Zweig des Reichsverbandes deutſcher Bibliotheksbeamten in der Leſehalle der Landesbibliothek ein Landesverband der mittleren Bibliothekbeamten Badens begründet, der ſich dem badiſchen Beamtenbunde angliedern wird. Bei der Gründung des Verbandes waren Vertreter der drei Kar s⸗ ruher Bibliotheken(Landesbibliothek, Landesgewerbeamt und Techniſche Hoch'chule), der Univerſitätsbibliotheken in Freiburg und in Heidelberg vertreten. Zum Vorſitzenden des Ausſchuſſes der neuen Vereinigung wurde Bibliothek⸗ ſekretär Fritz Liede, von der Bad. Landesbibliothek in Karlsruhe, für das erſte Geſchäftsjahr gewählt. * Karlsruhe, 1. März. Der Haushaltsausſchuß des Bad. Landtags faßte einſtimmig folgenden Beſchluß:„Der Landtag wolle die Regierung ermächtigen, die Bezüge der Ruhegehaltsempfänger und Beamtenhinterbliebenen auf Grund bes Penſionsergänzungsgeſetzes und des Ent⸗ wurfs der Beſoldungsordnung mit tunlichſter Beſchleu⸗ nigung ſeſtzuſetzen und die hiernach feſtgeſtellten Bezüge für die rückliegende Zeit bis 1. April 1920 alsbald vor⸗ ſchüßlich zur Auszahlung zu bringen“. Wie wir hören, hat die Kommiſſion weiter beſchloſſen, die Lehrer ſtatt in der 7. in der 8. Gehaltsklaſſe einzuſtufen. ze Mannheim, 13. Februar. Hier fand jüngſt eine von über 200 Vertretern beſuchte Verſammlung der dem deut⸗ ſchen Gewerkſchaſtsbund angehörenden chriſtlich⸗nationalen Arbeiter- und Angeſtelltenverkände der Landbezirke Badens und der Pfalz ſtatt, die gegen das Pariſer Diktat Stellung nahm. 5 * Mannheim, 1. März. Ein Großfeuer, das einen Ge⸗ ſamtſchaden von über 1 Million hervorrief entſtand auf noch unaufgeklärte Weiſe in einem offenen mit Faſerſtoffen gefüllten Schuppen der Firma Theodor Landauer. Das Feuer dehnte ſich mit oroßer Schnelligkeit auf vier weitere mit gleichen Stoffen üllte Lagerhallen aus und ergriff uch einen mit Nutzl gefüllten Lagreplatz des Zimmer⸗ meiſters Franz Brurein, wobei der ganze Holzvorrat, die Bürogebäude und Maſchinenhalle vollſtändig zerſtört wur⸗ den. Die Feuerwehr hatte ſtundenlang zu tun um des Feuers Herr zu werden. * Mannheim, 1. März. Die Franzoſen haben eine ver⸗ ſchärfte Paßkontrolle auf der Rheinbrücke eingeführt. zen Heidelberg, 1. März. Der Reichsfiskus hat hier das Hotel„Metropol⸗Monopol“ an der Anlage(Leopoldſtraße) angekauft und zwar für das Finanzamt Heidelberg⸗Stadt, das zum 1. April aus dem Hauſe Plöck 79 dorthin überſie⸗ deln wird. Das ebenfalls für Heidelberg vorgeſehene Fi⸗ nanzamt dürfte nach Neckargemünd kommen, das ſich ſtark darum bemüht hat, während die Heidelberger Stadtverwal⸗ tung erklären ließ, daß es ihr bisher nicht gelungen ſei, we⸗ Bürger⸗ meiſter Dr. Drach erklärte zwar, es ſchwebten noch Verhan⸗ lungen wegen Ankaufs des Hotel Schmieder am Bahnhof für das Finanzamt 2(Land), doch glaubt man, daß ſie nicht mehr zum Ziele führen, und daß Neckargemünd bereits den Sieg davongetragen hat. Mit dem Hotel„Metropol⸗Mono⸗ pol“ wird Heidelberg wieder einen ſeiner großen Gaſthöfe verlieren, deren Zahl ſeit 1914 erheblich abgenommen hat. Eine von der Allgemeinen — Rämtern vorbereitet wird. var nach mit auen gegen eine Stimme ver einer Stimment⸗ haltung zu der Stellungnahme, daß das Verfahren gege Dr. Ruge von ſeiten der Univerſität lediglich im Anſchluß an die vielen Beleidigungen geführt worden iſt und daß die Univerſität keineswegs aus politiſchen Gründen gegen Dr. Ruge vorging. 'n Heidelberg, 1. März. Ein Einbrecherkönig ſtand in der Perſon des Händlers Ludwig Heller aus Eſchelbach vor der Strafkammer. Er hatte nicht weniger als 14 Ein⸗ bruchdiebſtähle in der Umgebung von Heidelberg ausge⸗ führt. Das Gericht verurteilte ihn zu 6 Jahren Zuchthaus und ſeinen Helfershelfer den Mechaniker Franz Schlegel aus Beuren⸗Büchen zu 1 Jahr Gefängnis. * Mosbach, 1. März. Ueber den Raub in der Krum⸗ bacher Mühle teilt die Staatsanwaltſchaft mit, daß an dem Ueberfall drei Verſonen beteilig ſind. Sie banden die im Haus befindlichen Perſonen mi Stricken in den Betten feſt, ſteckten ihnen mit einer betäubenden Flüſſigkeit getränkte Lappen in den Mund. Dann durchſuchten ſie alle Räume und raubten mindeſtens 10000 M. Die Täter hatten ihr Geſicht mit Tüchern verdeckt. Auf die Ergreifung der Räuber iet eine Belohnung von 3000 M. feſtgeſetzt. Eberbach, 1. März. Wie uns aus Berlin berichtet wird, hat die Vereinigung Vergewaltiger Völker an den Reichsminiſter des Aeußern Dr. Simons eine Eingabe we⸗ gen der Verletzung des deutſchen Aſylrechtes durch Ameri⸗ kaner wegen des bekannten Vorfalles in Eberbach gemacht. Es heißt darin:„Uns zugegangene Berichte aus Eberbach über den dortigen Verſuch amerikaniſcher Militärbehörden, zwei Deutſch⸗Amerikaner auf deutſchem Boden widerrecht⸗ lich zu verhaften, erhellen, daß die betreffenden amerikani⸗ ſchen Häſcher von deutſchen Behörden mit amtlichen Aus⸗ weiſen verſehen wurden, anſcheinend, um ihre Verfolgungen politiſcher und militäriſcher Flüchtlinge in Deutſchland auf⸗ zunehmen. In dieſem Falle hatten ſich die Verfolgten den amerikaniſchen Behörden nur dadurch mißliebig gemacht, daß ſie während des Krieges nicht gegen Deutſchland Partei nahmen oder gegen Deutſchland kämpften. Da ſich unter den Mitgliedern unſerer Vereinigung viele Ausländer und politiſche Flüchtlinge befinden, welche ſich ihren jetzigen hei⸗ miſchen Behörden ebenfalls mißliebig gemacht haben da⸗ durch, daß ſie während des Krieges für Deutſchland und ſeine Verbündeten eintraten, wurde unſere Vereinigung von dieſen Mitgliedern erſucht, bei der deutſchen Regierung, ge⸗ ehrter Herr Miniſter, höflichſt anzufragen, betreffs ihrer Stellungnahme bei der Möglichkeit weiteren Verfolgungen auf deutſchem Boden vom entente⸗feindlichen Ausländern. Unter unſeren ausländiſchen Mitgliedern ſind Bulgaren, Oeſterreicher, Ungarn, Türken. Perſer, Afghanen, Inder, Aegypter, Irläder, Ruſſen und Amerikaner.“ ze Weinheim, 13. Februar. An den ſonnigen Stellen der Bergſtraße haben die Mandelbäume zu blühen begonnen. * Tauberbiſchofsheim, 1. März. Die Getreidenachſuchun⸗ gen in Ortſchaften des Bezirks Tauberbiſchofsheim ſind be⸗ endet; ſie erſtreckten ſich auf die Gemeinden Dittwar, Heck⸗ feld, Gerchsheim, Kirchenfelder Hof und Pülfringen. Das Reſultat der Nachforſchungen im geſamten Bezirk ſoll laut „Heidelberger Tagßlatt“ 900 Zentner Weizen, Gerſte, Rog⸗ gen und Spelz berraden haben. * Kehl. 1. März. In der Raubmordaffäre in der Mün⸗ ſterpoſt in Straßburg wurden die beiden Hauptangeklagten Albert Luntz und Emil Frintz vom Straßburger Schwur⸗ gericht zum Tode mit dem Beil verurteilt. * Oberwolfach, 1. März. Der der Gemeinde gehörende Spinnerhof iſt vollſtändig niedergebrannt. Die Bewohner des Hauſes konnten nur das nackte Leben retten. Außer den Fahrniſſen iſt auch der Kleinviehbeſtand zugrunde ge⸗ gangen. Eine das Haus bewohnende Frau hat erſt im Som⸗ mer vorigen Jahres durch den Brand ihres Hofes im Erzen⸗ bach ihre geſamte Habe verloren. ze Marzell b. Müllheim, 1. März. Zu unliebſamen Auftritten kam es in der Lungenheilſtätte Friedrichsheim. Die dort gebildeten Patientenausſchüſſe verſuchten ihre For⸗ derungen, u. a. die gemeinſame Tagung der Ausſchüſſe männlicher und weiblicher Kranken, die im Intereſſe der Hausordnung von der Direkiton verboten worden war, m Gewalt durchzuſetzen. Als daraufhin vom Geſamtvorſtand die Ausweiſung der betr. Kranken aus der Heilſtätte erfol⸗ gen ſollte, weigerten ſich dieſe, das Haus zu verlaſſen; er als von Müllheim Gendarmerie in einem Auto erſchien, erklärten ſich die Renitenten, der Gewalt weichen zu wollen. Der Vorgang wird laut„Freib. Tgp.“ wohl noch ein ge“ richtliches Nachſpiel haben. * Freiburg, 1. März. Eine Konferenz der kath. Geiſt⸗ lichen der Kobitel Freiburg, Neuenburg, Breiſach. Wald⸗ kirch und Endingen befaßte ſich mit der Frage der Einfüh⸗ rung des Religionsunterrichts in der Fortbildungsſchule aufgrund des Geſetzes vom Jahre 1918, das nächſtes Jahr in Kraft tritt und deſſen Durchführung von den Kreisſchul⸗ Das Miniſterium des Kultus und Unterrichts hat ſeit längerer Zeit ſchon die Ausbildung der erforderlichen Fortbildungslehrer und Lehrerinnen ver⸗ folgt. In der Konferenz kam zum Ausdruck, daß die Durch⸗ führung des Religionsunterrichts in der allgemeinen Fo bildungsſchule nur möglich iſt, wenn er auf alle Fachſchulen ausgedehnt wird. Die Konferenz beſchloß daher eine ent⸗ ſprechende Entſchließung in dieſem Sinne an die badiſche Regierung und an den badiſchen Landtag zu richten. an Freiburg, 1. März. Die Zahl der Wohnungſuchenden iſt hier trotz aller Abhilfemaßnahmen auf etwa 2700 ange⸗ wachſen. Darunter befinden ſich rund 1000 Wohnung ſuchende. deren beſchleunigte anderweitige Unterbringung aus ſittlichen und geſundheitlichen Gründen dringend ge⸗ boten iſt. Die Stadt will nun in großzügiger Weiſe an Erſtellung von Wohnunasneubauten herantreten. Die Zabl der in Bälde zu beſchaffenden Wohnungen iſt mit 800 bis 1000 anzunehmen. Davon ſollen etwa 800 als Dauerwo nungen neu erſtellt und Reſthedarf durch Zwangseinquar⸗ tierung und Erſtellung von Behelfsbauten gedeckt werden. k Eßrrach, 1. März. Die Staatsanwaltſchaft von Lörrg hat im letzten Vierteljahre 1920 gegen Schieber und Schleit händler 437 Strafbefehle bei dem Amtsgerichte Müllheim und Lörrach erwirkt und dabei folgende Strafen beantragt, 670 000 M. Geldſtrafen und Einziehung von 80 595 M., 165 Wochen 484 Tage Gefängnis und 243 Tage Haft. Außer dem wurden in den letzten Tagen 27 435 Fres. dem Reichs beauftragten für Ueberwachung der Aus⸗ und Einfuhr zur Verfallerklärung überwieſen und 4533 Fres. eingezogen. „ Pfullendorf, 1 März. Die Tochter des Privatmanns Schnopp, die ihren Vater im Schlafe ermordet hat, hat im Gefängnis verſucht, ſich durch Erhängen das Leben zu neh men. Sie wurde in die Heflanſtalt Reichenau verbracht Seit ihrer Verhaftung verweigert das Mädchen jede Na rungsaufnahme. in Meßkirch, 13. Februar. In Altheim hat ſich der 9 jährige Sohn einer Landwirtsfamilie aus Furcht vor ein geringfügigen Strafe auf dem Heuboden des elterlichen Ha ſes erhängt. 3 Waldkirch, 1. März. Zu dem gewünschten Auslen der Elztalbahn hat das Reichsverkehrsminiſterium in eine, Schreiben mitgeteilt, daß die Finanzlage des Reiches 11 vorausſichtlich längere Zeit es verbiete, der Verwirklichuche des Projekts näher zu treten. Auch andere Bahnbauwünſ müſſen unerfüllt bleiben. iber 100 Ztr. Mobilmachungsakten des früheren Bezir mandos Offenburg eingeſtampft worben. % Zell a. H. 1. März. Unter Aufſicht von französiche i und engliſchen Offizieren ſind in der hieſigen Paper 155 1 1 17% r E ²˙ Ui... Der Reichspräſident im Wahlkampf. In der„Arnswalder Zeitung“ iſt ein merkwürdiger ampf im Anzeigenteile ausgefochten worden. In einer großen Anzeige gegen die Deutſchnationalen wurde einer deutichnationalen Rednerin vorgeworfen, daß ſie den Reickspräſidenten, Genoſſen Ebert, nicht nur als einen Sattler, ſondern auch als Landſtreicher, Pferdedieb, Trunkenbold uſw. bezeichnet habe, der Staatsgelder ver⸗ geude uſw. Dann war foglendes geſagt: „Empört über dieſen Tiefſtand der Deutſchnationalen Wahlſitten, habe ich dem Herrn Reichspräſidenten davon itteilung gemacht und ihn gebeten, gegen dieſe Dame gerichtlich vorzugehen, denn wir lehnen es ab, in derſelben Weiſe den Wahlkampf zu führen und die Bevölkerung zu verhetzen.“ Auf dieſes Erſuchen iſt mir die nachſtehende Antwort zugegangen: 5 rn ee 3 een * 8 Berlin, 10. Februar 1921. Werter Parteigenoaſſe! Abgeſehen von der Behauptung, daß ich Sattler war, eine Tatſache, auf die ich heute noch ſtolz bin, ſind alle übrigen Behauptungen des genannten Dreckfinken frei erfunden. Wenn Sie mir über die Perſon des Verleum⸗ ders und ſeine Behauptungen nähere Angaben machen, bin ich bereit, ihn gerichtlich zu belangen, obgleich das Geſchmeiß dann in der Regel kneift. Beſten Gruß f a Ebert.“ Wir bitten die Wähler, den Deutſchnationalen die rich⸗ tige Antwort am 20. Februar zu geben. Franz Nowakowski, Beauftragter der ſoz. Partei.“ In der nächſten Nummer der„Arnswalder Ztg.“ war hierauf zu leſen: „Erklärung zur öffentlichen Aufforderung. Der Buchdrucker Franz Nowakowski wird hiermit auf⸗ gefordert, das in geſtriger Nummer veröffentlichte Schrei⸗ ben des Reichspräſidenten Ebert an irgendeiner öffent⸗ lichen Stelle zur Einſicht auszulegen, andernfalls an deſ⸗ ſen Echtheit gezweifelt wird. Dies umſomehr, als wir es mit der Würde eines Reichspräſidenten für unver⸗ einbar halten, Ausdrücke wie„Dreckfinken“,„Geſchmeiß“ uſw. zu gebrauchen. Iſt der Brief echt, dann fort mit ſolch einem Präſidenten, der ohne Prüfung und Urteil deutſche Staatsbürger als„Dreckfinken“ und„Ge⸗ ſchmeiß“ bezeichnet. Im übrigen iſt die„Abwehr⸗nzeige Nowakowskis“ diesſeits nach Berlin zur Nachprüfung ge⸗ ſandt worden, damit eventl. beim Staatsgerichtshof gegen den Präſidenten Ebert Strafantrag wegen Beleidigung 3 geſtellt wird. Auf perſönliche Auseinanderſetzungen mit er dem Buchdrucker Nowakowski laſſen wir uns nicht ein 5 und erklären ſeine Behauptungen für bewußte Unwahr⸗ 7 heiten, da von keinem der Unterzeichneten in Bezug auf u⸗ den Reichspräſidenten Bezeichnungen wie Landſtreicher, Peferdedieb und dergl. gefallen ſind. Dieſe Ausdrücke zu erfinden, blieb dem Nowakowski aus Berlin vorbehalten. Daß eine Landarbeiterin auftritt und ihre Kolleginnen und Kollegen aufklärt und ihnen reinen Wein einſchenkt, ſcheint gewiſſen Gernegroßen auf die Nerven zu fallen, und ſo verſuchen ſie es nun, durch Verleumdung und Ver⸗ unglimpfung der Rednerin dieeſ mundtot zu machen. Damit haben ſie ſich nur ihre eigene Grube gegraben, denn gegen Nowakowski iſt diesſeits Strafantrag wegen öffentlicher Beleidigung geſtellt worden. Karl Alberti Heiſe, Kreisgeſchäftsführer der deutſchnationalen Volkspartei.“ Im Anſchluß an dieſe Anzeige erſchien folgende „Aufklärung!“: „Vom Herrn Reichspräſidenten Ebert iſt durch ſeinen Miniſterialdirektor auf meine Anfrage jetzt eine Antwort eingegangen, in der zugegeben wird, daß der Herr Reichs⸗ dräßident jene Ausdrücke— Dreckfink, Geſchmeiß— wirk⸗ ick gebraucht hat, daß jedoch der Unterzeichnete damit nicht gemeint ſei!!! Ich habe daher zurückgefragt, wer enn der genannte Dreckfink, der Verleumder ſei, den der Herr Präſident gemeint habe.— N Das Schriben liegt am Sonntag in Dietrichs Wein⸗ ſtuben zur Einſicht aus und kann ſich ein jeder davon überzeugen, der kneift! Karl Alberti Heiſe, Kreisgeſchäftsführer der deutſchnationalen Volkspartei.“ ASS SGN SNN SS. SIS N er. f Vor London. Von unſerem Berliner Vertreter. Dr. Simons iſt mit der deutſchen Delegation unter⸗ wegs, zur Stunde wohl bereits in London eingetroffen. Die Welt wartet voll Spannung auf dieſe Tagung, die nicht nur über das Schickſal Deutſchlands, ſondern auch über die Zukunft Europas entſcheiden ſoll. Die Vor⸗ ereitungen in London ſind getroffen. Am Mittwoch werden die Verhandlungen beginnen. Wie ſie ſich ge⸗ alten werden, weiß niemand. Die franzöſiſchen Be⸗ richte, die ſich bisher mit den Vorbereitungen für dieſe onferenz beſchäftigten, ſind einſeitig, teils unglaub⸗ haft, teils tendenziös. Sie ſtrebten dahin, auf England einzuwirken und entſtellten die wahre Stimmung in Ergland, ſoweit es möglich war. Die engliſche Preſſe at größere Zurückhaltung gezeigt, namentlich nachdem ie engliſchen Arbeiter in einer Kundgebung erklärten, s ginge nicht an, die deutſchen Arbeiter zu Lohnſklaven du machen. Deutſchland könne unmöglich die Summen a Zeblen, die gefordert werden. Die engliſchen Arbeiter dbber ſind die Wähler Lloyd Georges, ſie haben einen 18* größeren Einfluß auf die engliſche Politik, wie die Ar⸗ iter anderer Länder. Viel hängt von ihnen ab. Und es iſt möglich, daß ihr Spruch die engliſche Preſſe ſtutzig e und zur Vorſicht riet. Man hörte auch, Llovd zorge babe die Abſicht, zu verhandeln, er hätte ge⸗ es gebe wohl die Möglichkeit, mit Deutſchland nvernebmen zu kommen. Aber franzöſiſche Stim⸗ militäriſchen Drohmitteln kommen könnte. men wiſſen wiederüm zu berichten, im letzten Augen⸗ blick halle ſich eine volle Einigkeit zwiſchen Llond George und Brie ind erzielen laſſen. Wenn auch die Verſtändi⸗ gung ſckwer geweſen ſei, ſo ſei ſie doch erfolgt. Und es hätte ſich gezeigt, daß beide Länder auf einander ange⸗ wieſen ſel. Man wird erſt nach Tagen erfahren, ob das zutrifft ob wirklich hier nicht nur der Wunſch der Vater des Gedankens iſt. Auffällig iſt, daß ſowohl der unvermeidliche Joch, wie der enoliſche General Wilſon nach London berufen wa⸗ ren und im Landhauſe Lloyd Georges mit dieſem ver⸗ handelten. Daraus ſchließt die franzöſiſche Preſſe, daß man auch bereits über militäriſche Maßnahmen geſpro⸗ chen hätte. Das iſt wahrſcheinlich. Das ſagt aber noch lange nicht, daß dieſe auch angewandt werden ſollen. Die Situation iſt doch zu ernſt, als daß man gleich mit den Lloyd Ge⸗ orge wird es ſich reiflich überlegen und Herrn Briand, der gewiß von General Foch, dem unermüdlichen Kriegs⸗ ſchürer und Erweiterer Frankreichs, für ſeine Pläne ge⸗ wonnen iſt, dahin belehren, daß man zunächſt die Deut⸗ ſchen hören müßte. Das iſt aber der ſchwierige Fall: Während England die Abſicht hat, die deutſchen Gegenvorſchläge anzuhören, will Frankreich den deutſchen Gegenvorſchlägen nur ſo⸗ weit das Ohr leihen, als ſie ſich auf die Forderungen der Pariſer Konferenz beziehen. Alſo das will man ſich an⸗ hören, inwieweit Deutſchland ſelbſt zugibt, zahlen zu wol⸗ len. Wie die Kriſe gelöſt werden kann, will Frankreich nicht wiſſen. Es löſt die Kriſe mti Fochs Schwert. Will wenigſtens nur dieſe Löſung kennen, falls Deutſchland ſich nicht unterwirft. Die Haltung der anderen Länder kommt angeſichts dieſer Haltung der beiden entſcheiden⸗ den Mächte nicht in Frage. Es kommt lediglich auf Eng⸗ land an. Und die Freunde England werden diesmal den Beweis erhalten, ob ſie ſich der Annahme, England ſei ein gerechter Gegner, der Deutſchland wohl will, getäuſcht ha⸗ ben oder nicht. Die Londoner Konferenz wird jedenfalls ſo oder viel Klarheit ſchaffen. Sie wird einen Ausblick in die Zukunft geben, die uns wie überhaupt den europäi⸗ ſchen Ländern dunkel und trübe iſt. Wenn angeſichts dieſer ſchwerwiegenden Vorgänge in London in Deutſchland das Intereſſe für alles andere erlahmt und alle beſorgten Deutſchen nach London blik⸗ ken, iſt es nur verſtändlich. Wir wiſſen, daß diesmal eine Regicrung am Ruder iſt, die Konzeſſionen nicht lieht und die ſich durch Dr. Simons, einem Mann, vertreten läßt, der von ſeinem Programm nicht abweichen will und kann. Er hat wiederholt das Verſprechen gegeben, entweder an⸗ nehmbare Bedingungen zu erwirken oder ſein„Unan⸗ nehmbar“ zu ſprechen und die Verhandlungen abzubre⸗ chen. Aus den Verhandlungen mit der Induſtrie, den Arbeitern und den Politikern weiß er, daß er das ganze deutſche Volk hinter ſich weiß. Wir ſind uns völlig klar darüber, wie ſchwer die Folge des„Unannehmbar“ uns treffen kann. Aber wir müſſen es endlich auf uns neh⸗ men, den unerſättlichen Franzoſen einmal einen ſtarken Nacken zu zeigen. Geben wir wieder nach, unterzeichnen wir wieder Bedingungen, die wir nicht halten können und die unſer Untergang ſein würden, ſo würde Frankreich daraus neuen Mut ſchöpfen, uns weiter Daumſchrauben anzuſetzen. Fürchten wir die Beſetzung des Ruhrgebiets und des linken Rheinufers, geben wir nach, um dieſe Beſetzung zu verhindern, ſo würde doch auf kurz oder lang einmal die alte Drohung der Franzoſen wahr gemacht werden. Entweder, wenn wir den Bedingungen nicht nachkommen können, oder wenn wir uns weigern, ſchwerere Bedingun⸗ gen noch, die man aushecken wird, anzuerkennen. Wir müſſen einmal freie Hand haben, müſſen den ewigen Albdruck von uns abſchütteln. Das kann uns nur ge⸗ lingen, wenn wir diesmal ſo handeln, wie die Inſtruktion Dr. Simons lautet. Es ſcheint aber, als ob die Fran⸗ zoſen immer noch der Anſicht ſind, in Deutſchland brenne nur ein Strohfeuer, es werde auch diesmal, alter Gewohn⸗ heit nach, angeſichts der franzöſiſchen Waffen nachgeben und zu Kreuze kriechen. Es werde, wenn General Foch in Gala erſcheint, die Feder nehmen und die unerhörten Zahlungen übernehmen, die Frankreich feſtgelegt hat, um ſich in jeder Hinſicht zu bereichern und ſchadlos zu halten. Die Franzoſen werden jetzt, zum erſten Mal freilich, eine Enttäuſchung erleben müſſen. Es wird ihnen nahegehen. Sie werden empört ſein. Und ſie werden verſuchen, Eng⸗ land in die Kataſtrophe zu ziehen. Wie ſchon geſagt: Es kommt immer wieder auf England an. Wird es in dieſem Augenblick der Gefahr verſuchen, die Kataſtrophe abzulenken oder wirklich das franzöſiſche Va banc⸗Spiel unterſtützen. Man könnte es nicht glauben. Aber man muß bei uns mit allen Eventualitäten rechnen. Die Zeiten ſind ernſter als je, die Kämpfenden ent⸗ ſchloſſener und rückſichtsloſer, denn es gilt zum letzten Mal vielleicht in einer großen Entſcheidungsſtunde die Waffen zu kreuzen. Die Menſchheit muß auf unſerer Seite ſtehen, falls wir das unvermeidliche„Nein“ er⸗ klären. Und es wird nur unſere Aufgabe ſein, zu ver⸗ ſuchen, dem Gegner nicht die Mittel in die Hand zu geben, die Wahrheit zu fälſchen, um ſich den Schein des Rechtes zu geben. Wir hoffen, daß unſere Gegenvorſchläge nicht derart ſind, daß ſie der Welt als Spiegelfechtereien ſchei⸗ nen, ſondern Hand und Fuß haben. Die Vorbereitungen dieſer Gegenvorſchläge, durch Sachverſtändige von Wert und Namen, geben freilich die Gewähr, daß wir auch in dieſer Hinſicht ruhig ſein können. Und ſo ſtehen wir vor London mit dem guten Gewiſſen und dem Mut des Schwachen, ſeine gerechte Sache zu verteidigen. Siegen oder unterliegen, heißt es für uns! Lokales. Aſtronomiſches aus dem März. 0 Der Fixſternhimmel verliert jetzt ſeinen winterlichen Charakter. Die Winterſternbilder Stier, Orion und großer Hund gehen ſchon in den Abendſtunden unter. Die Zwil⸗ linge ſtehen zwar noch am Weſthimmel, auch der kleine Hund und der Fuhrmann. Andromeda gebt im Nordweſten un- des Ola ter, Und Perſeus ſteht ſehr tief, dagegen ſind im Merſödſan die beiden Löwen, und dem Zenit nahe ſteht der große Bär. Den Südoſten füllt zum Teil die Jungfrau aus, noch mehr nach Oſten ſteht der gewaltige Bootes mit dem Arktur, und dahinter die Krone, worin wir den Edelſtein Gemma fin⸗ den. Herkules iſt um Mitternacht ganz aufgegangen, und die Leyer iſt im Nordoſten wieder erſchienen. Jetzt iſt es die beſte Zeit zur Beobachtung des Tierkreislichtes. Am Abendhimmel, ſobald es nach Sonnenuntergang ohne Mond⸗ ſchein ganz finſter geworden iſt. kann man es mit einiger 9 Aufmerkſamkeit finden als eine Pyramide, die an der Stelle, wo die Sonne untergegangen iſt, bis hinauf zu den Plejaden in mattem Schimmer leuchtet. Es kann mit der Milchſtraße nicht verwechſelt werden, denn dieſe zieht ſich nahezu in Nord⸗Süd⸗Richtung über den Himmel, iſt auch meiſtens heller. An Sternſchnuppen bietet dieſe Zeit nicht viel, bedeutende Schwärme kommen nicht vor, außer den wenigen, die man zu jeder Jahreszeit erſcheinen ſieht. Von den Planeten iſt zu berichten: Merkur iſt unſichtbar. Er ſteht am 3. März in unterer Konjunktur mit der Sonne und zwiſchen Sonne und Erde, der Erde am nächſten, am 31. März in der Sonnenferne, am 30. März ſcheinbar am weiteſten weſtlich von der Sonne. Die Dauer der Sichtbar⸗ keit der Venus nimmt allmählich ab und beträgt am Ende d. Mts. nur noch 3 Stunden: am 17. leuchtet der Planet im hellſten Glanze. Am 3. März iſt Venus in Sonnennähe, am 13. März in ſcheinbarer Nähe des Mondes.— Die Dauer der Sichtbarkeit des Mars— anfangs kaum noch 2 Stunden — nimmt weiter ab bis auf 1 Stunde am Ende d. Mts. In 3 ſcheinbare Mondnähe kommt Mars am 12. März.— Jupiter 7 kommt am 5. ds. Mts. in Oppoſition mit der Sonne, wo er f um Mitternacht hoch am Himmel alänzt. und bleibt die anze Nacht ſichtbar, in ſcheinbarer Mondnähe am 22. d. M. — Saturn kommt am 12. d. Mts. in Oppoſition mit der Sonne und iſt im Verlauf des Monats die ganze Nacht hin⸗ durch ſichtbar; in ſcheinbarer Mondnähe am 23. März.. — Weiteres Sinken der Eierpreiſe. Der allgemeins Preisrückgang am Lebensmitlelmarkt iſt auch auf die hohen Eierpreiſe nicht ohne Einfluß geblieben. Die Preiſe, die in 1 den letzten Wochen rapide geſunken ſind, gehen weiter zurück und die in Bayern gegründete Arbeitsgemeinſchaft von land⸗ 5 wirtſchaftlichen Genoſſenſchaften, Konſumvereinen, ſowie der Eierhandel haben beſchloſſen, ab 31. Januar einen Erzeuger⸗ i preis von hüchſtens 1 Mk. zu bezahlen. In vielen Gegenden f erwartet man in den nöchſten Wochen ein weiteres Zurück⸗ gehen der Preiſe auf 50 und 60 Pfg. das Stück.(Hoffent⸗ lich auch bei uns. Die Red.) 5 Der Reichs⸗ — Fernſprechverkehr Karlsruhe⸗Berlin. ö poſtminiſter hat der Handelskammer Karlsruhe auf ihre Anregung wegen Verbeſſerung der Fernſprech verbindung Karlsruhe⸗Berlin mitgeteilt, daß eine zweite Leitung ge⸗ baut werde, ſobald die erforderlichen Mittel durch den Reichshaushaltsplan für 1921 zur Verfügung geſtellt ſeien. Den Leitungsſtörungen auf dem gegenwärtig benutztn Draht ſolle alsbald durch geeignete Maßnahmen entgegengee: wirkt werden. Auch für den Verkehr Frankfurt a. M. ſeien Verbeſſerungen in die Wege geleitet. J 1 —* Poſtaliſches. In die zur Verſendung von Schmuck⸗ ſachen und koſtbaren Gegenſtände beſtimmten Käſtchen mit Wertangabe können fortan auch Gegenſtände mit Handels wert. deren Verſendung in Warenproben der Weltpoſtver⸗ trag verbietet, ſowie zollpflichtige Gegenſtände, deren Ein? legung in Briefſendungen nach dem Weltpoſtvertrag nicht geſtattet iſt, aufgenommen werden. Die Poſtanſtalten er⸗ teilen Auskunft, nach welchen Ländern Käſtchen mit Wert⸗ angabe zugelaſſen ſind. *.— Vorläufige Zahlungen auf Körrerſchaftsſtener. Der Reichsrat hielt unter Vorſitz des Staatsſekretärs Lewald 9 eine öffentliche Sitzung ab. U. a. wurde in der Sitzung der 5 Geſetzentwurf über vorläufige Zahlungen auf die Körper⸗ ſchaftsſteuern angenommen. Bisher konnte noch keine orden liche Veranlogung erfolgen. Der Geſetzentwurf verpflichtet nunmehr einen Teil der Steuerpflichtigen, die Erwerbsge⸗ ſellſchaften, zu einer Art Selbſtveranlagung, indem ihnen auferlegt mird, nach ordnungsmäßiger Feſtſtellung der Bi⸗. lanz 10 v. H. des us der Bilanz ſich ergebenden Reingewin⸗ nes als Körperſchaftstener im voraus zu zahlen. Die Nicht⸗ beachtung dieter Verpflie tung wird unter eine ſehr erhebliche Strafe geſtelft. Wen nämlich der Betrag nicht rechtzeitig entrichtet wird, ſo darf das Finanzamt Zuſchläge von 20 v. H. zu der endgültig feſtgeſet ten. Steuer auferlegen. Die Aus⸗ ſchüſſe des Reichsrats boben noch die Beſtimmung hinzu⸗ gefügt, da“ die norlöneigen Zahlungen auf die endgültig verlangte Künverſchostsſteuer anzurechnen ſind, ſo daß alſo zuviel entrichtete Steuerbelräge zurückgezahlt werden müſ⸗ ſen. 15 3 ? Gine denlſch poluiſche Perein a ung über die Agttatſon ian Os tſyl ſten it am 22, ſuar in Opp ln zuſtande gekomm,. Der J hilt der i barung in folgender: 1. Die deutſch' und polaiſche Regierun ſi d damit enve ſtanden, daß natürliche P. ſonen und Oegamſationen ſih in beiden Ländern mit der Vorberſitu ig der Ab⸗ ſtimmung befaſſen... 2. Die Perſonen und die Organiſationen haßen das Rich, die erforderlichen Kundgebungen in beiden Sprachen zu ve öffenlichen, namentlich duſch die Preſſe Es ſteht ihnen das Richt zu, mit den J tereſſenſen perſönlich und duſch die Poſt unmittelbar zu verkehren. 3 3. Die R zierungen gu antieren ſich gegenſeitig, daß die Abſt mmenden ohn Rlckſicht auf ihre Gſianung und ohne Schwiertäkeiten hin und zurückreiſen können wie die am meiſt Begü ſtiaten. 5 8 4 In Aa endung des e wähnten G undſotzes richten ih Gun un Fah kt die deutſchg ſinagten Abſtimmenden in Polen an die Elſeneahndnertion in Poſen, die polniſch geſinnt“ Abſtmmenden in Deutſchland oder ihre Or⸗ zoniſanio sen an die Generalbettiebsl iiung Oſt, Potsdamer Bahnhof(B t). Di- Foh karten werden durch Ver⸗ mu tlung den Diirkttonen Buealau, Berlin und Eſſen zu⸗ geſtel!“ Das Muſter der Fah karte wurde vereinbart, ebenſo der Ta x' einer ana ſchloſſenen Mitteilung. a Fußball. 2 Am Sonntag ſpülte der Neckargaumeiſter F. C. Vik⸗ toria Sickenheim gegen den ſpielſtarken Sportverein 1920 Handſchußheim und konnte einen ſchönen Sieg mit nach Hauſe bingen. Die 1 Monnſchaft gewann nach ſchönem Spiel 5:3 Auch die 2. Mannſchaft gewann nach über⸗ legenem Spiel 3:0 Wiederum war die F⸗C. V. ſieg⸗ reich, errang ſie doch in dieſem Jahre bei 7 Spielen 5 glatte Siege und ſo boffen wir, daß in den nächſten Sonn⸗ die F.⸗C V. ebenfalls würdig ſeine Farben vertritt, zumal es doch um die Meiſterſchaft geht f A. E. Bei unregelmäßiger Zuſtellung unſerer Zeitung bitten wir die verehrlichen Abonnenten Bas 5 die Expedition 2 lieren on den Plomber N 2 5* —— Nur 8 Vorrat. 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Der Norſtand. 7 Fußball⸗Vereinigung 1 Seckenheim. 1 Abend 8 5 Abr im Lokal Mitglieder- Versammlung. Wegen Wichtigkeit der Tagesordnung ift vollzähliges Erſcheinen ſämtlicher Mitgli der dringend erforderlich. Die Herren Vorſtands⸗ und Spiel us⸗ ſchußmitglieder werden gebeten vollzählig zu erſcheinen. Der Vorftand Irole Juxnekſchaft Feckenbeim. Freitag Abend nach der Turnſtunde FplelerOersammlung. Tagesordnung: 1. Aufſtellung der Mannſchaften zu ven Serienſpielen im Fauſt⸗ u. Are. 2. Gründung einer Sabhen Abrelans f Hierzu ladet freundlichſt ein Der Spielleiter: Ga. Vol: II. Keichsbund der Kriegsbeſchädigten. Briegsteil nehmer und Hriegshinte bliebenen. Sezirks gruppe 88353 Heute Abend 8 Uhr findet Lokal zur„Roſe“ unſere Mitglieder- Versammlung ſtatt. In Anbetracht wichtiger Augelegen⸗ heiten iſt es erforderlich, daß j des Mitglied erſcheint. Zugleich mache ich auf die groß⸗ öffentliche Kundgebung, welche am Sonntag, den 6. März 1921, vormittags 11 Uhr im Aülbelangenſaal ſtat findet, aufmerkſam. Thema: „Deutſchland und ſeine Helden“. Referent: Ph. Ruck. Der Reichsbund Nr. 5 iſt einget offen und kann bei den Mitgliedern M. Frey A. Ullrich und J. Erny abgeholt 5 Reiner fehle in der Verſammlung. Der Obmann. Sammei⸗Anzeiger aut für Mitglieder der Jandm Ein-. Herkanfsgenofenſca ft Morgen Vormitag von 8—12 Uhr wird Haathafer ausgegeben die Ur. 1 bis Schluß. Leere Säcke ſind mitzubringen. Morgen Nachmittag von 2 Uhr ab wird Faatgerlle ausgegeben die Nr. 251 bis Schluß. Der Vorſtand. mtadfahror- Goſolsschuft Hollonheim Am Donnerstag, den 3 Mä' z, abends ½8 Uhr findet unſere bie General- Versammlung im Lokal zum„Reichsadler“ ſtatt. Tagesordnung G ſchäfts⸗ und Kaſſ nbericht. 2. Eatlaſtung und Neuwahl des Ge⸗ ſamtvorſtandes. 3. Beſprechung betr. 20 jähriges Stif⸗ tungsfeſt 4. Wünſche und Anträge der Mitglieder Wir bitten unſere aktiven und paſſtven Mitglieder recht zahlreich zu erſcheinen. im 1 1 1 1 * 5 N e 22 Lerar gungs- Ceſellichaft * eröffnet habe. Der berehrl. Hintoohnersehaft Seckenheims zur Henntnisnahme, dass ieh in meinem Hause Haupls tr. 10 oin opezialgeſchaſt für qͤumeroien u. Binderei — I illigst in garantiert sorten- eehteu hoehleimfdligenSdaten AER Muelsen, Farne, soli i Nnlegen und Anpflanzen von Hrabmalern J luhende Vopf und Himmer- f flaunzen B Nerracotten, Meforationspflanzen, Blumenkörbehen I O/feriere alle Sdmoteiè Halte mieh bestens empfohlen in — moderner Rranz- und Blumenbinderei ff — Gartenbau-Mrelſteltur Mit Hochachtung 3 8—— Farben Uueuuiner- Oftara- Panter empfiehlt Fr. Magner Hachfalger W. Höllstin — Statische Sparkasse Sehmetsingen mit Cemeindebũtsse haft— mündelsiobher e e Marlsruhe, 2950. elenhon. 0 Spareinlagen werden oom Tage der Hinsdhlung du 3 3%% Hinlagen auf Scheeb. u. Girokonto xu 0% bersinst Hassengtunlan e und I=. 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