. —— 8 ieee eie 5 ſehr vertrauensvoll. Eine Art offizieller Note, die am FF r — 72 Hmtsblat der Bürgermeisterdmfe Seckenheim. quwesbeim. ſleckarhausen und Edingen 1 eee eee e Abonnementspreis: Monatlich 4.— Mk. mit Trägerlohn. 0 12.— Mk. ausſchl. Beſtellgeld.— mit Ausnahme der 2. Jahrg. onn⸗ und Feiertage. Durch die Poſt 0 pro Quartal rſcheint täglich Donnerstag, 3. März 1921 Ungünſtige Aufnatzme der deutſchen Gegenvorſchläge. Lou don, 1. März. Heute vormittag 12 Uhr fand im Lancheſter⸗Houſe die erſte Sitzung der Konferenz ſtatt, in welcher außer der deut⸗ ſchen die engliſche, frauzöſiſche, italieniſche belgiſche und ja⸗ paniſche Delegationen teilnahmen. Von der deutſchen De⸗ legation waren Neichsminiſter Dr. Simons, die Staatsſekre⸗ täre Bergmann und Schröder, Miniſterialdirektor von Sim⸗ ſon und von Leſuire und Staatsſekretär Lewald auweſend, ferner der Botſchafter Stahner. Lloyd George, der Präſt⸗ dent der Konferenz, eröffnete die Sitzung, indem er vor⸗ ſchlug, zunächſt die Reparationsfrage zu beſprechen. Reichs⸗ miniſter Dr. Simons willigte ein und legte den Standpunkt der dentſchen Regierung zu den Pariſer Beſchlüſſen in der Reparationsfrage dar, die in der vorliegenden Form un⸗ möglich ausführbar ſeien. Einzelheiten darüber enthalten die beiden Denkſchriften, die er der Konferenz überreichte. Reichsminiſter Dr. Simons gab ſodann einen Ueberblick über die deutſchen Vorſchläge. Lloyd George bemerkte na⸗ mens der Alliierten, daß die deutſchen Vorſchläge nach ſeiner Meinung auf einer gänzlichen Verkennung der Lage be⸗ ruhen. Die Alliierten müſſen zuvor unter ſich beraten. 8 London, 2. März. Der geſtrige Tag war ein Tag der Erwartung vor einem großen Waffengang. Für alle Be⸗ teiligten iſt die Wiedergutmachungskonferenz von kapitaler Bedeutung. Briand kehrte nach London zurück, entzückt über den Aufenthalt in Cheaners und die daſelbſt gepflogenen Beſprechungen. In britiſchen Regierungskreiſen iſt man Montag abend veröffentlicht wurde, hat folgenden Wortlaut: Infolge der Beſprechungen, die die beiden Miniſterrpäſiden⸗ teen mit einander gehabt haben und wichtiger Informatio⸗ nen, die der britiſche Botſchafter in Berlin. Lord D' Aber⸗ non über die innere Lage Deutſchlands gab, wird die Hal⸗ tung der Alliierten ſehr feſt ſein. Briand und Lloyd George haben beſchloſſen, in engſter Fühlung mit einander auf der Konferenz zu handeln. Sie werden mit Feſtigkeit darauf (Drahtmeldung. beharren. daß Deutſchland die Wiederautmachung in vollem Umfange leiſte. Sie werden zwar die Argumente und Vorſchläge des Dr. Simons anhören, und entgegen nehmen, aber keiner der beiden alliierten Staatsmänner wird auf Grund der abſolut zuverläſſigen Inkormoetionen die ihnen zugekommen ſind, den deutſchen bedeutende Konzeſſionen machen. Wenn Konzeſſionen gemacht werden, beziehen ſie ſich nur auf die Zahlungsmodalitäten. Briand hat geſtern Beſprechungen mit Louchenr und Laurent gehabt. die er von ſeinen Unterredungen mit Llord George in Chenves in Kenninis ſetzt. Später empfing Briand Lord Robert Cecil. Die Konferenz hat ihre erſte Vollſtzung geſtern vormittag 11 Uhr 30 Min. im Laucaſter Hauſe abgehalten. Die dent⸗ ſche Delegation war naegen und wen erbat ſich ſie ſofort Inſerationspreis: Die einſpaltige Petitzeile 80 Pfg. Reklamen 2.50 k. —— Fenrnſprechanſchluß Nr. 16. Poſtſcheckkonto: Karle ruhe Nr. 19819. Bei öfterer Anfnahme Rabatt. No. 52 ihre Gegenvorſchläge zu unterbreiten. Die deutſche Dele⸗ gation iſt vorgeſtern abend 6 Uhr in London eingetronen. Faſt gleichzeitig traf auch der ſranzöſiſche Kriegsminiſter Barthon ein. N London, 2. März.(Deahtmeldung.] Der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ ſchreibt: Llond George hatte mit Joch eine Unterredung über die Art der Sanktio⸗ nen. Llond George richtete an Joch Fragen bezüglich der verſchiedenen Vorſchläge für eine etwaige Ausdehnung des Augenblicklichen Okkupationsgebietes in den Rheinlanden. Das Ruhrgebiet, Frankfurt a. M., Stuttgart und München wurden in der Unterredung erwähnt. Lloyd George fragte, wieviel Truppen in jedem der Fälle für eine Ausdehnung des beſetzten Gebietes benötigt würden, aber auch, wie hoch ſich die Koſten etwa belaufen würden und welches wohl die Wirkung auf die dentſche Bevülkerung und auf die verſchie⸗ denen Klaſſen des deutſchen Volkes im allgemeinen ſein würden. Es wurden auch wirtſchaftliche Fragen beſprochen. Dabei wurde die Frage eines beſonderen fiskaliſchen Regi⸗ mes im beſetzten Rheinlande unter Kontrolle der Alliier⸗ ten eingehend unterſucht. Andere wichtige Punkte, die be⸗ prochen wurden, waren: Wie end ſolche Sanktionen bereits im Friedensvertrag vorgeſehen? Würde es recht⸗ mäßig ſein, ſie im Notfalle vor dem Monat Mai zu erzwin⸗ gen, wo die Alliierten durch den Friedensvertrag verpflich⸗ tet ſind, Deutſchland die abſolute und relative Geſamtſumme ſeiner Schuld mitzuteilen und auf ihrer Annahme zu be⸗ ſtehen? Die„Times“ ſchreiben: Reparationen und Sicherheiten könnten erreicht werden, wenn Frankreich und England feſt zuſammenſtänden, zu Deutſchland mit einer einzigen Stimme ſprächen und Deutſchland zum Bewußtſein brächten, daß es England und Frankreich nicht voneinander trennen könne. Nur dann würde es möglich ſein, mit Deutſchland wieder normale Beziehungen anzunehmen. Die„Morningpoſt“ ſchreibt, die Deutſchen würden die Zeit zur Propaganda ausnützen. Die engliſche liberale Preſſe und die liberalen Politiker ſeien das willige Werk⸗ zeug der Deutſchen. Paris, 2. März. Wie die Ag. Havas aus Athen be⸗ richtet, ſchreibt das Regierungsblatt„Politic“: Wenn die Mächte es wünſchen, wird Griechenland die Waffen für den Augenblick niederlegen. Es wird ſie aber einmütig und entſchloſſen in die Hand nehmen, ſobald es ſich ſagen muß, daß ſein Schickſal nicht gemäß ſeiner unbeſtreitbaren Rechte und entſprechend den gebrachten Opfern geregelt worden iſt. Die griechiſche politiſche Vereinigung hat eine außerordent⸗ liche Sitzung abgehalten und dem Miniſterpräſidenten von der Annahme ſeiner Entſchließung Kenntnis gegeben, die beſagt, keine Opfer an Blut werden zu groß ſein, um die Rechte der Nation zu wahren. London, 2. März, 2 Uhr morgens. Drahtmeldung. Die geſtrige erſte Sitzung wurde um 1 Uhr eröffnet. Dr. ieee eee DN ————.— Simons wurde zunächſt das Wort erteilt. Er wies in ein⸗ leitenden Worten darauf hin, daß in den zwei länger Denkſchriften die Lage der deutſchen Wirtſchaft ſo klar wie möglich dargelegt ſei und unterbreitete darauf die deutſchen Gegenvorſchläge, die im weſtenlichen die nachgenannten Punkte enthalten: Der Höchſtwert der 42 geforderten Jah⸗ resraten beträgt bei einer 8prozentigen jährlichen Zinsauf⸗ rechnung etwa 50 Milliarden Goldmark. Auf dieſe zu zah⸗ lende Summe werden die bisherigen Leiſtungen angerech⸗ net. Der Wert dieſer Vorausleiſtungen ſoll durch eine be⸗ ſendere gemiſchte Kommiſſion feſtgelegt werden. Der zu zahlende Reſtbetrag ſoll baldmöglichſt durch eine internatio⸗ nale Anleihe aufgebracht werden. Da eine Geſamtmobili⸗ ſfterung nicht möglich iſt, wird eine Teilmobiliſierung bean⸗ tragt. Eine Anleihe von möglichſt großem Umfange, mög⸗ lichſt 8 Milliarden, ſoll an allen internationalen Finanzplät⸗ zen zur Zahlung aufgelegt werden und in allen Emiſſions⸗ ländern von Steuern jeglicher Art befreit ſein. Der Zins⸗ fuß iſt möglichſt niedrig zu halten. Den Gläubigern wird die nötige Sicherheit gewährleiſtet. Abgeſehen von dieſen Anleihedienſten übernimmt Deutſchland für die nächſten 5 Jahre die jährliche Zahlung von je einer Milliarde Gold⸗ mark durch Sachleiſtungen. Deutſchland iſt zum Wiederauf⸗ bau der zerſtörten Gebiete nach wie vor bereit. Der Betrag der nicht aufgebrachten internationalen Anleihe wird mit Prozent verziuſt. Die Annnitäten von je einer Milliarde Goldmark pro Jahr werden in Rechnung gebracht. Weiter wird augenommen, daß die Ausfuhrabgabe von 12 Prozent eine zu erwartende Beſſerung des deutſchen Wirtſchaftsle⸗ bens bezweckt. Dieſer Grundgedanke wird anerkannt. Vor⸗ ausſetzung iſt für die einzugehenden Verpflichtungen, daß Oberſchleſien bei Deutſchland bleibt und die Hemmungen des Wirtſchaftsverkehrs beſeitigt und abgeſtellt werden. Wi müſſen wirtſchaftliche Freiheit und Gleichberechtigung for⸗ dern.. Griechenland lehnt die Vorſchläge ferenz ab. 8 London, 2. März. Der griechiſche Miniſterpräſident von ſeiner Regierung die Weiſung erhalten. die Beſchlüſſe des Oberſten Rates über die Einſetzung einer Unterſuchun kommiſſion für die Fragen von Thrazien und Smyrna zulehnen. 5 e Der Vorſchlag Dr. Simons: 50 Milliarden Goldmark. Paris, 1. März. Die Agence Fournier berichtet aus London: Die Kouferenz trat heute vormittag halb 12 Uhr unter dem Vorſitz von Lloyd George zuſammen. Die deutſche Delegierten wurden ſofort eingeführt und Dr. Simons b gann unverzüglich ſeinen Vorſchlag. Er hat der Konferenz Vorſchläge unterbreitet. die für die Alliierten vollſtändig un⸗ annehmbar ſind. Nach dem heuligen Wechſelkurs würde ſich die Entſchüdigung, die Dr Simons vorgeſchlagen hat, auf 50 Milliarden Goldmark belaufen. Von dieſen 50 Milliar⸗ den behauptet d. deutſche Delegation, daß bereits 20 Milli den abgezahlt ſind durch die verſchiedenen Leiſtungen, ſodaß nur noc 30 Milliarden zu zahlen wären. 3 der Londoner Kon⸗ N Das alte Lied. 5 Roman von Fr. Lehne. 33. Jortſetzung.(Nachdruck verboten.) „Ganz einfach. Durch ein Geſpräch mit Weißbach und mir, in dem Ihr Namen fiel; ſie hörte es und war gleich Feuer und Flamme. Sie trug mir viele Grüße auf, und Sie möchten ſich noch der ſchönen Stun⸗ den bei Kempinski erinnern.“ „Das glaube ich— na, ich ſage, wer der in die Hände fällt,“ lachte Gernot mit den anderen, obwohl ihm gar nicht ſo zu Mute war; unſäglich zuwider war ihm in dieſem Augenblick die Erinnerung. „Dann kommen Sie alſo demnächſt mit nach den Neichs⸗ halten, wenn Sie wieder zurück ſind?“ fragte Glaſer. „Natürlich.“ „Sehr ſelbſtlos eigentlich von mir, Ihnen die Ein⸗ adung der gefährlichen Kleinen zu übermitteln! Sicher muß ich da abtreten und hatte ſchon ſo hübſch Terrain momnen,“ ſeufzte er;„eigentlich hatte ich auf ein„Nein“ don Ihnen gerechnet; ſonſt wäre ich am Ende doch acht ſo ſelbſtlos geweſen; ich meinte, ſolche Bekannt⸗ ſchaft erneuert man nicht gern.“ „Es kommt darauf an, ob ich ihr noch ſo gefallen Werde, wie damals— laſſen Sie nur den Mut nicht imken! Tue Geld in deinen Beutel— iſt die Haupt⸗ Nahe he 5. Ma, ja, ſo ein Racker bringt wenigſteus mal Le⸗ ben in die Bude, ſonſt wäre es gar zu langweilig hier.“ „ angweilig? Das kann ich nicht finden, ich bin gern hier bemerkte Schönſtedt. -Das glaube ich— wenn man ſo angenehme Zer⸗ Kreuung hat, wie Sie,“ warf Herfurth lauernd ein. „Inreie ern 7“ l f kun, Sie tunen doch nicht lengn Mode bergſch⸗ 2 je find“ 5 Mall 95 15 mehr lag, als die anderen heraushörten; er ließ ſich das aber nicht merken, ſondern ſagte ruhig: „Das beabſichtige ich auch keineswegs. Es iſt doch wohl ſelbſtverſtändlich, daß ſich Graf Rodenberg meiner annimmt, da er ein guter Freund meines Vaters ſowie meines zukünftigen Schwiegervaters iſt.“ „Eine ungeheure Ueberraſchung zeigte ſich auf den Ge⸗ ſichtern ſeiner Kameraden. 8 „Iſts möglich, Schönſtedt?“—„Schwiegervater.“— „Dieſer Geheimniskrämer!“—„Wer iſt denn die Glück⸗ liche?“—„Unglaublich!“ N So rief es durcheinander. „Iſt es denn ein Wunder, wenn ich beabſichtige, in den heiligen Eheſtand zu treten? Weihnachten will ich mich öffent ich verloben, zum Frühjahr wird geheiratet. In Kürze werde ich meinen Abſchied nehmen, um mich dann der Bewirtſchaftung meiner Güter zu widmen.“ Die Kameraden konnten nicht genug in ihrer Ver⸗ wunderung über dieſe Ueberraſchung tun, bis Herfurth in hämiſchem Ton bemerkte: „Das wird aber ſicher Ihre reizende Pflegemutter bedauern!“ Langſam wandte ſich Schönſtedt dem Sprecher zu. „Wen meinen Sie mit dieſer etwas myſtiſchen Be⸗ zeichnung? Erklären Sie ſich etwas deutlicher, ich bitte darum!“ f „Nun, wen ſonſt als Gräfin Rodenberg?“ „Wie kommen Sie dazu, die Dame ſo zu nennen?“ it iſt er i 5 4 1 Streiten,“ ſagte Glaſer,„hier trinkt! einmal, ſolange ich hier bin, die Gräfin ſind nun ſechs Wochen! gletſcherhaft— nicht mein Geſchmack! hochmütig— und dabei doch eigentlich gar keine G borene— ſimple Pfarrerstochter! Da wäre mir die Schweſter ſchon lieber— kleiner Sprühteufel, reizend— na proſt— ſollen leben!“ f e Mellin,„ſie iſt eine durchaus vornehme Natur, nu ſehr ernſt!— Na, auch kein Wunder— ſchließlich i ſie immerhin ein junges Weib von Mitte Zwanzig und der Graf iſt wohl bald Siebzig.— Aber troßdem iſt die Gräfin durchaus comme il faut.“ 7 Herfurth,„iſt wohl auch kein Vergnügen, die Frau eines ſo alten Mannes zu ſein— ſeit Schönſtedt dort ver⸗ kehrt, hat ſie ſich etwas gebeſſert; ſie ſcheint alſo nur der Anregung zu bedürfen!“ N über die geliebte Frau geſprochen wurde— jetzt abe konnte er nicht mehr an ſich halten, als ſein Name mit ihr in Verbindung gebracht wurde. Er ſprang ſo haſtig auf, daß Herfurth: Frau Gräſin Rodenberg zu ſprechen. Die Dame muß uns allen zu hoch ſtehen, als daß in anderer als m in der ehrerbietigſten Weiſe von ihr geſprochen wird brochen,„Herfurth „Mellin!“ fuhr Herfurth auf. „Was beliebt?“ gab jener ruhig zurück. 1 „„Na, Kinder werdet doch nicht ungemütlich, laßt das Ich habe erſt eſehen— es eib— aber Zu ſtarr und Ein bildſchönes „Nein, Glaſer, da ſind Sie im Irrtum,“ entgegnete „Gelangweilt ſah ſie beſonders früher ſehr aus!“ ſagte Wie auf Kohlen ſaß Gernot, während in der Weiſe 5 ſein Glas umfiel, und ſagte zu Ludwig von „Ich erſuche Sie, nicht länger in dieſem Tone von „Schönſtedt hat recht,“ wurde er von Mellin unt hat nun mal'nen Pick auf ſie ſozuſagen Korb nicht vergeben!“ Der Vorſchlag Or. Simons hat auf der Konferenz einen ſehr ungünſtigen Eindruck gemacht. Lloyd George war böchſt unzufrieden und erklärte, durch dieſe Vorſchläge zeige Deutſchland, daß es die politiſche Lage nicht verſtehe. Die Sitzung war um 1¼ Uhr zu Ende. Die Alliierten werden nachmittags um 4 Uhr eine getrennte Sitzung ab⸗ halten und werden wahrſcheinlich morgen der deutſchen De⸗ legation die Antwort der Alliierten bekaunt geben. Lloyd George hat die alliierten Sachverſtändigen. insbeſondere Marſchall Foch, aufgefordert. ſich in ihren Hotels bereit zu halten, um auf den erſten Ruf des Präſidenten zu der Kon⸗ 55 8 5 8 5 ferenz bereit zu ſein. . Deutſcher Reichstag. 3 Scharfe Debatten im Reichstag. 1 Berlin, 1. März. In London ſtehen die deutſchen Vertreter einem entſchloſſenen ſelbſtſüchtigen 9 gegenüber, der ſorgfältig ausgedacht hat, was alles aus Deutſchland herauszubekommen iſt, der Einblick in den Staatshaushalt genommen hat und darin beſſer Beſcheis 5 weiß, als mancher Reichstagsabgeordnete. Reichshaushaltsplan iſt in London einer Prüfung unterzogen worden. Im Rei 0 nun zur elben Stunde über d dings in rechtoberfläch von Worten geht man et ſich in perſönlichen Angr 1 Steuergeſetzgebung liegt im Argen, Steuer laſtet auf dem Volk. Viele de t Rur auf dem Papier und der Verwaltungsapp ſchlingt einen gewaltigen Teil der Einnahmen. Die Steuerausſprache im Reichstag begann wie immer mit einem Duell Keil⸗Helfferich. Der ſozialdem. Abg. Keil 8 hatte ſeiner Genugtuung darüber Ausdruck gegeben, daß 1 nunmehr auch die Deutſchnationalen einen„Fall“ van den Keerkhoff erhalten haben und machte in dieſer Beziehung 9 aus ſeinem Herzen keine Mördergrube. Er wirft der an⸗ deren Seite des Hauſes vor, daß nach den Feſtellungen 8 des Finanzamtes in Düſſeldorf in den Jahren 1916 und 1918, alſo unter dem alten Regime, die ſchwerſten Fälle von Korruption vorgekommen ſeien. Der frühere Staatsſekretär Dr. Helfferich gab na⸗ mens der deutſchnationalen Fraktion eine Erklärung ab, wonach die gegen Herrn Kerkhoff erhobenen Vorwürfe nicht bewieſen ſind. Auch einer politiſchen Ausſchlachtung fehle jede Grundlage. Herr van den Kerkhoff habe ſelbſt die Unterſuchung gegen ſich beantragt. Die Fraktion trat, um Aufklärung zu erzielen, für die Aufhebung der Imu⸗ nität ein. Der Redner wandte ſich ſodann Steuerfragen zu und warnte davor, die deutſche Wirtſchaft durch über⸗ ſtete Beſitzſteuern vollſtändig zu zerſchlagen. In lebhafter Weiſe ſprach Reichsfinanzminiſter Dr. Wirth. Auch er hob hervor, daß in Düſſeldorf unter dem alten Regime ſich ein Herd der Korruption gebildet habe. Der Steuerbeamte in Düſſeldorf habe erklärt, daß er zu einer Ehrenerklärung von keiner Seite gezwungen wor⸗ den ſei. Ueber den Fall Erzberger will der Miniſter im Ausſchuß eingehende Aufklärung geben. Den Staats⸗ ſekretär Schröder nahm Dr. Wirth gegen die ſozialiſti⸗ ſchen Angriffe in Schutz. Er ſtellte ſodarn feſt, daß un⸗ er Haushaltsplan in jeder Hinſicht den Terſachen ent⸗ ſpricht und daß unſere Schulden 300 Milliarden Mark er⸗ reicht haben. g Heftige Gegenangriffe der Linken gegen die Deutſch⸗ nationalen folgten. Die Regierungsparteien verzichteten angeſichts der außenpolitiſchen Lage auf eine Erörterung. Der Hauspaltsplan des Reichsfinanzminiſteriums wurde erledigt, ebenſo Teile des Reichsverſicherungsmini⸗ ſteriums. Am Mittwoch mittag 1 Uhr wird die Bera⸗ tung fortgeſetzt. Deutſchland. 5 Weitere Entſchädigungsanſprüche. 5 Baſel, 2. März.(Drahtmeldung.) „Daily Telegraph“ meldet: Die Wiedergutmachungs⸗ kommiſſion zeigt an, daß ihr nachträglich Entſchädigungs⸗ anſprüche gegenüber den ehemaligen Zentralmächten vonſeiten Serbiens, Rumäniens und Griechenlands in Höhe von 24 Milliarden Franken zugegangen ſind. 8 Ein Attentat auf den Exkaiſer. 3 Baſel, 2. März.(Drahtmeldung.) . Die Pariſer Blätter veröffentlichen eine Meldung aus dem Haag, wonach ein Attentat auf den Erkaiſer verſucht wurde, welches in letzter Stunde jedoch durch die Verhaftung der Täter vereitelt wurde. Nach einer Havas⸗ 5 . meldung handelt es ſich um zwei junge Deutſche, die in den Garten eingedrungen waren und ſich im Beſitze von dei Revolvern befanden. Proteſt der polniſchen Regierung. d Baſel, 2. März.(Drahtmeldung. Reuter meldet: Die polniſche Regierung hat gegen die Beſchlüſſe des Oberſten Rates betr. den Termin der oberſchleſiſchen Abſtimmung Einſpruch beim alliierten Rat erhoben. 5 Leipzig, 2. März. Wie die„Leipziger N. Nachr.“ erfahren, findet demnächſt zwiſchen Sachſen und den füddeutſchen Staaten eine Konferenz über ſtrittige Eiſenbahnfragen, ins⸗ beſondere über die Fragen der Verbilligung der Vorort⸗ tarife im Reichsverkehrsminiſterium ſtatt. Sachſen verlangt eine Ermäßigung der Vororttarife für Dresden, Leipzig 73 und Chemnitz. 5 Berlin 1. März. Wie der„Vorwärts“ aus gut un⸗ terrichteter Quelle erfährt, hat der zum Meichsfvarkom⸗ miſſär ernannte Präſident Dr. Karl ſeine Demiſſion ein⸗ gereicht. Die Urſache des Rücktrittsgeſuchs dürfte in der jüngſt gemeldeten Einſetzung des gemiſchten Ans außes zu erblicken ſein, der auf Erſparniſſe im Reiche hinmirken ſoll. Baſel, 2. März.(Drahtmeldung.) „Daily Telegraph“ meldet: In den führenden Krei⸗ iſt man der Ueberzeugung, daß die Stellung Deutſch⸗ 8 keineswegs ſo ausſichts os iſt, wie man allgemein g füngſte Rede Nond(ec 8(af anf, 5 eine gewiſſe Sinnesänderung zugunſten Deutſchlands ſchließen. f Saarbrücken, 2. März.(Drahtmeldung.) Die Saarzeitungen melden: Anläßlich ſeiner Wieder⸗ ernennung zum Präſidenten der Regierungskommiſſion des Saargebietes durch den Välkerbundsrat, hat Präſi⸗ dent Rault gebeten, die anläßlich der Plünderungen im Oktober 1919 zu ſchweren Strafen Verurteilten zu be⸗ gnadigen. (Drahtmeldung.) ebsräte der deutſchen Flug⸗ ind des Luftverkehrs ver⸗ n der ſie gegen die For⸗ ug auf das deutſche Flug⸗ ig die Angeſtellten und nachen würde. rah (ld i Berlin, 2. März. Die Arbeiter⸗ und 5 zeug⸗ und Motore 2 — 0 richt über einen e Schaffung eines zer Bericht ent⸗ zach den d ickliche Koh⸗ Ag in S rar d et n e ſtimmung in Oberſchleſien. II 97 N März. Um allen Abſtimmungsberechtig⸗ ne an der Abſummung zu ermöglichen, Juſtizminiſter angeordnet, daß Ge⸗ der Parteien, Angeklagten, Zeugen, Sach⸗ Schöffen oder Geſchworenen, die aus Anlaß ung in Oberſchleſien zwecks Verlegung von ngereicht werden, im weiteſten Umfange ent⸗ mmen werden ſoll. Es empfiehlt ſich, derartige nach Bekanntgabe des Abſtimmungstermins un⸗ züglich zu ſtellen. ö s Wie die Morgenblätter mitteilen, traf die Eiſenbahn⸗ verwaltung zur Sicherſtellung der rechtzeitigen Beförde⸗ rung der oberſchleſiſchen Abſtimmungsberechtigten um⸗ fangreiche Maßnahmen. So werden vom 8. März an etwa 250 Sonderzüge aus allen Gegenden Deutſchlands in das Abſtimmungsgebiet gefahren. Von dieſen Son⸗ derzügen ſollen allein 90 Züge in Schleſien ſelbſt, 60 von Berlin ab, 35 von Weſtfalen aus verkehren. Jeder Sonderzug hat einen entſprechenden Gegenzug, ſo daß diejenigen Reiſenden, die zuerſt in das Abſtimmungs⸗ gebiet befördert werden, auch zuerſt wieder die Rück⸗ reiſe antreten können. Jeder Zug wird etwa 850 bis 1000 Reiſende befördern. Trotz der hierdurch beding⸗ ten Länge der Züge wird für ausreichende Heizung ge⸗ ſorgt werden. Auch für ausreichende Verpflegung wäh⸗ rend der Reiſe iſt geſorgt. Oppeln, 2. März. Die interalliierte Kommiſſion hat Beſtimmungen über die am 20. März ſtattfindende Ab⸗ ſtimmung in Oberſchleſien als Ergänzung zu dem am 31. Dezember v. J. veröffentlichten Wahlreglement her⸗ ausgegeben. Darin heißt es: Die Abſtimmung findet am Sonntag den 20. März, für das geſamte oberſchleſiſche Gebiet und für alle ſtimm⸗ berechtigten Kategorien ſtatt. Der Paſſierſchein gilt als Paß und muß vom paritätiſchen Ausſchuß des Ortes be⸗ antragt werden, in dem abgeſtimmt wird. Die Paſſier⸗ ſcheine gelten gleichzeitig als Wahlkarten. Die Perſonen der Kategorien A und O erhalten den Paſſierſchein von dem paritätiſchen Ausſchuß ihres Abſtimmungsortes. Die Perſonen der Kategorie D erhalten einen ähnlichen Paſſierſchein und diejenigen der Kategorie B erhalten denſelben Paſſierſchein, den aber der paritätiſche Ausſchuß des Ortes, in dem ſie eingetragen ſind, ausſtellt. Per⸗ ſonen, deren Geſundheitszuſtand eine Begleitung erfor⸗ derlich macht, können auch für den Begleiter einen Paſ⸗ ſierſchein erhalten. Sämtliche Paſſierſcheine brauchen nicht das Viſum eines franzöſiſchen Konſulats zu haben. Die Abſtimmung erfolgt mit einem Stimmzettel aus weißem Papier mit ſchwarzem Druck. Die eine Kategorie trägt den Vermerk„Polska— Polen“, die zweite Kate⸗ gorie den Vermerk„Deutſchland— Niemcy“. Zettel, Umſchlag und Urne werden von der Regierungskommiſ⸗ ſion geliefert. Die Abſtimmung dauert von früh 8 bis 8 Uhr abends. Ungültig ſind 1. Stimmzettel, die nicht das vor⸗ ſchriftsmäßige Muſter haben, 2. Stimmzettel mit Merk⸗ malen, die eine Verletzung des Abſtimmungsgeheimniſſes bezwecken, 3. Stimmzettel mit Zuſätzen oder Streichun⸗ gen, 4. Stimmzettel ohne Aufdruck, 5. Stimmzettel, die ohne Umſchlag gefunden werden, 6. Stimmzettel in un⸗ vorſchriftsmäßigen Umſchlägen. Jeder Umſchlag darf nur einen Stimmzettel enthalten. Sind mehrere darin, aber von der gleichen Kategorie, ſo werden ſie als eine Stimme gezählt, ſind ſie von verſchiedenen Kategorien, ſo ſind ſie alle ungültig. Im Falle, daß über die Gül⸗ tigkeit der Stimmzettel keine Einigkeit im Wahlbureau erzielt werden kann, gelten ſämtliche Zettel als angefoch⸗ ten, wodurch ihre Berechnung ausgeſetzt wird.„Die Ent⸗ ſcheidu ne liegt bei dem Interallfierten Bureau. Das In⸗ ft die Abſtimmungshandlung, Fälle und die angefochtenen ültgen Erg ebniſſe der Ab⸗ Stimmaetief ſtimmeing feſt. Der Geſamtbericht des Interalliierten Bureaus mit den Vorſchlägen bezüglich der Gültigkeit der Abſtim⸗ mungshandlung geht an die Regierungskommiſſion. Die Regierungskommiſſion entſcheidet in letzter Inſtanz über die Gültigkeit und beſtätigt das Ergebnis, wo es an⸗ fochten wird, findet an einem noch zu beſtimmenden hlgang ſtatt. (Drahtmeldung.) Paris: Die Abſtim⸗ mung in Oberſchleſi iſt noch nicht entſchieden. Die Entſcheidung ſoll erſt noch in Kürze nach Anhörung des Generals Nollet vor dem solliierten Rat erfolgen. „ Baſel, 2. März.(Drahtm Bafele Nachrichten i 1 A2 N 2. März. 1 htmeldung.) — 8 i Urteile des großen Siegels. tet, daß die polnſſche Regierung dem alliierken Rät eine Mitteilung hat zugehen laſſen, wonach ſie eine Entſchei⸗ dung über Oberſchleſien nur anerkennen könne, wenn die Abſtimmung in Zonen erfolge. Badiſcher Landtag 25. öffentliche Sitzung. Karlsruhe, 1. März. Präſident Dr. Kopf eröffnete die Sitzung am 3.45 Uhr. Unter den Eingängen befand ſich ein Antrag der weiblichen Abgeordneten aller Parteien auf An⸗ ſtellung von Frauen als amtliche Fürſorgerinnen. Ferner lag von den Abgg. Herbſter(Dem.) und Gen. folgender An⸗ trag vor: Der Landtag wolle beſchließen: Die Regierung wird erſucht, die Realſchule in Schopfheim zu einer Vollan⸗ ſtalt auszubauen und die hierfür nötigen Mittel in ein Nach⸗ tragsbudget einzuſtellen, damit die noch fehlenden zwei Klaſ⸗ jen— Unterprima und Oberprima— zu Beginn des neuen Schuljahrs an Oſtern 1921 eingerichtet werden können. Zu⸗ nächſt berichtete Abg. Dr. Glockner(Dem.) über die Beſchaf⸗ fung von Wohnungen für reichsdeutſche Flüchtlinge. An⸗ gefordert wurden 500 000 M. Die Vorlage wurde einſtim⸗ mig angenommen. 5 Weiter wurde genehmigt, daß der Umbau des Landge⸗ richts in Offenburg ſofort vollzogen werden kann und wei⸗ terhin genehmigte der Landtag die ſofortige Auszahlung der Zuſchüſſe zu den Bezügen der Beamtenanwärter. Im folgenden berichtete Abg. Ihrig(Dem.) über die Er⸗ gänzung und Regelung von Bezügen der Ruhegehaltsemp⸗ fänger und Hinterbliebenen und über die dazu eingegan⸗ genen Geſuche. Der Berichterſtatter führte dazu aus, die Penſionäre und Witwen ſollten nicht ungeduldig werden, wenn die Auszahlung ſich etwas verzögere. Der Gedanke einer Vorſchußzahlung habe ſich nicht verwirklichen laſſen. Die Auszahlung werde aber beſchleunigt werden. In der Ausſprache ſtimmten die Nedner ſämtlicher Frak⸗ tionen dem Geſetzentwurf zu.— Abg. Dr. Zehnter(tr.) brachte einen Antrag der Zentrumsfraktion in Erinnerung, in der die Aufhebung der Zwangspenſionierung der Beam⸗ ten beim 65. Lebensjahr gefordert wird.— Abg. D. Maner⸗ Farlsruhe(D. N.) teilte mit, daß er in der Frage der Pen⸗ ſionierung der 65jährigen Beamten eine Kurze Anfrage an die Regierung gerichtet habe, bisher aber ohne Antwort ge⸗ blieben ſei. In Vertretung des abweſenden Finanzminiſters Köhler weiſt ein Miniſterialbeamter des Finanzminiſteriums dar⸗ auf hin daß Baden in der Frage der Beſoldung uſw. immer ſehr weit gegangen ſei und dafür oft die Vorwürfe anderer Stogten habe hören müſſen. In der Frage der Zwangs⸗ penſionierung ſeien Erhebungen im Gange. Näheres dar⸗ über mitzuteilen, ſei er nicht in der Lage. a . Damit war die Beratung beendet. Das Geſetz wurde ein⸗ ſtimmig angenommen, ebenſo ein Antrag des Haushaltaus⸗ ſchuſſes, die Bezüge der Ruhegehaltsempfänger und Beam⸗ tenhinterbliebenen mit tunlichſter Beſchleunigung feſtzuſet⸗ zen und die Bezüge für die rückliegende Zeit bis zum 1. April 1920 alsbald vorſchüßlich zur Auszahlung zu bringen. Der nächſte Beratungsgegenſtand, die Aenderung des Landwirtſchaftskammergeſetzes wurde an den Ausſchuß für Rechtspflege zurückrerwieſen, da neue wichtige Anträge da⸗ zu eingegangen ſind. Schluß der Situna 6 Uhr, nächſte Sitzung Mittwoch vor⸗ mittea 9 Uhr. Tagesordnung: Förmliche Anfragen und „ohen. Karlsruhe, 2. März. Zu Beginn der 9,25 Uhr vom Prä⸗ ſidenten Dr. Kopf eröffneten Sitzung wurde ohne Aus⸗ ſprache in 2. Leſung der Geſetzentwurf über die Ergänzung und Regelung der Bezüge der Ruhegehaltsempfänger und Hinterbliebenen einſtimmig angenommen. Dann begrün⸗ dete Abg. Albietz(Ztr.) einen Antrag auf Aufhebung der Zwangswirtſchaft des Flachſes, des Brennſpiritus und des Zuckers. In der Ausſprache führte Abg. Spahn(Ztr.) aus, es ſei falſch geweſen, daß man der Zuckerfabrik Waghäuſel die Zuckerverſorgung übertragen hätte. Die Bevölkerung würde ſich ſagen, daß es ſich um denſelben Schwindel wie bei den Kriegsgeſellſchaften handle. Abg. Fehner(Dem.) bemerkte demgegenüber, daß, wenn aus der Zuckerfabrik Waghäuſel In⸗ und Auslandszucker zu verſchiedenen Prei⸗ ſen verkauft worden ſei, es ſich um keinen Schwindel han⸗ deln brauche. Abg. Schell(Ztr.) wies darauf hin, daß bei Aufhebung der Flachsbewirtſchaftung die Preiſe für den Flachs ſinken würden. Abg. Kunigunde Fiſcher(Soz.) be⸗ fürchtet, daß bei Aufhebung der Zwangsbewirtſchaftung des Zuckers der Inlandszucker als Auslandszucker verkauft werden würde. Der Freigabe von Flachs und Brennſpi⸗ ritus ſtimmt die Sozialdemokratie zu. Nachdem Abg. Karl (Dnat.) ſeine Zuſtimmung zu dem Antrag Albietz gegeben hatte, teilte Miniſter Remmele mit, der Flachs werde am 1. Auguſt freigegeben. Die Verordnung über Zucker vom 30. Dezember 1920 enthalte eine Aenderung inſofern, als die Bewirtſchaftung von Zucker und Melaſſe nicht mehr bei⸗ behalten werde. Hierauf wurde der Antrag Albietz ange⸗ nommen. Abg. Weißhaupt(Ztr.) begründete einen An⸗ trag, daß bei der Veranlagung zur Umſatzſteuer die Feſt⸗ ſtellung des Eigenverbrauchs im Benehmen mit Sachver⸗ ſtändigen gemacht und auf dieſe Weiſe für jeden Bezirk ein Normalſatz für Erwachſene und Kinder geſtellt wird, Namens der Regierung erklärte Miniſterialrat Mühe, die Umſatzſteuer ſei eine Reichsſteuer. Das badiſche Finanz⸗ miniſterium ſei deshalb nicht in der Lage, unmittelbar in das Veranlagungsverfahren einzugreiſen. Das Landes⸗ finanzamt habe erklärt, daß der durchſchnittliche Satz für die Umſatzſteuer feſtgeſtellt werden ſoll im Benehmen mit Sachverſtändigen und Berufsvertretern. Der Antrag Weißhaupt wurde bei einer Stimmenthaltung einſtimmig angenommen. Es wurden dann noch eine Reihe kleinerer Gefetzesvorſchläge durchgeſprochen. So wird eine ſtrengere Beſtrafung bei Kindesmißhandlungen gefordert. Der An⸗ trag wurde der Regierung zur Kenntnisnahme überreicht. Ein Geſuch um Unterſtützung eines ehemaligen Eiſenbahn⸗ beamten ſoll von der Landesregierung dem Reichsverkehrs⸗ miniſterium befürwortend weitergegeben werden. Schließ⸗ lich wurden noch ein von allen Parteien unterzeichneten Antrag angenommen, das Unterrichtsminiſterium zur Aus⸗ gabe von 25000 M. für Jugendpflege und 100 000 M. für Beamtenanwärtergelder zu ermächtigen. Um 1 Uhr wurde die Sitzung geſchloſſen. Nächſte Sitzung am Donnerstag, — gten up Ne baroehbiete. Das badiſie Wappen und die Dienſtſtegel. Das badiſche Gesetzes und Verordnungsblatt Nr. 12 enthält die Verordnung über das badiſche Wappen und die Dienſtſiegel. Danach beſleht das badeſche Staatswappen. aus einem goldenen mit einem roten rechten Schrägba 1 belegten Schild, der von zwei ſilbernen Greifen gehalten wird. Die Abbildung oder Pessertung des Wappens künſtleriſchen, kunſtgewerblichen oder heraldiſch wiſſenſchafk⸗ lichen Zwecken ſteht ſedem frei. Im übrigen iſt die Ver⸗ wendung des Wappens nur mit Genehmigung des Staats⸗ miniſteriums geſtattet. Das Staatsminiſterſum und Miniſterien führen zwei Siegel: ein großes i Segel mit dem eben beſchriebenen Wappen für feierliche Beurkundungen und ein kleines Siegel, das nur den goldenen Schild mi rotem rechtem Schrägbalken zeigt in allen übrigen Fällen Alle übrigen ſtaatlichen Behörden bedienen ſich lediglich 55 kleinen Siegels. Das Oberlandesgericht, der Verwaltung gerichtshof bedienen ſich jedoch bei der Ausfertigung ihder 5 Die Siegel werden von 9e ünsverwalkung in Karlsruße andefertier. e Erklrung der badiſcken Tecnikerfcaft aur Beſetzung des Präſidentenpoſteus bei der Oberdirektion des Waſſer⸗ 5 und Straßenbaues. Karlsruhe, 1. März. Der Vorſtand der Landesvereini⸗ gung Techniſcher Vereine Badens erläßt folgende Erklä⸗ kung:„Die vor einigen Tagen der Oeffentlichkeit vorläufig im ungewohnter Form bekannt gewordene Ernennung des neuen Präſidenten der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Stra⸗ enbaues iſt nunmehr endgültig vollzogen. Die badiſche Technikerſchaft hat durch ihre Vertretungen rechtzeitig und mit aller Eindringlichkeit durch ſchriftliche und mündliche 1 orſtellungen das Staatsminiſterium auf die gewichtigen, allgemeinen und beſonderen Gründe hingewieſen, die gegen e Berufung eines Nichttechnikers an dieſen Poſten ſpre⸗ en. e Das Arbeitsgebiet dieſer Behörde, ob ſte ſelbſtändig fori⸗ 1 beſteht, oder ob ſie zur Vereinfachung der Staatsverwaltung an das Arbeitsiniſterium unmittelbar angegliedert wird— eine Löſung, die ohne Zweifel den Vorzug verdient und von 1 Lechnikerkreiſen wiederholt gefordert iſt—, umfaßt tech⸗ niſche Aufgaben in ſolchem Umfang und von ſolcher Bedeu⸗ tung, daß die Ernennung eines techniſch vorgebildeten Lei⸗ ters mit entsprechender Verwaltungsbegabung als eine Selbſtverſtändlichkeit angeſehen werden mußte, Wenn trotz zlledem eine dieſer Forderung widerſprechende Beſetzung heſchloſſen wurde, ſo muß darin nicht nur eine unverdiente Zurückketzung eines üleraus wichtigen Berufsſtandes, ſon⸗ dern auch eine Verkennung der größeren Zuſammenhünge ieſer Einzelfragen mit der brenn endſten allgemeinen Ge⸗ genwartsfrage, dem Wiederaufbau des geſamten Wirtſchafts⸗ ebens, erblickt werden. Niemand wird mit Erfolg beſtreiten wollen, daß an der N Neubelebung und Neuordnung der Produktivkräfte die Tech⸗ nik und ihre Träger hervorragenden Anteil haben und neh⸗ men müſſen. Die Erfüllung der ihnen damit grundlegend zdiugewieſenen Aufgabe wird aber zweifellos erſchwert, ja unmöglich gemacht, wenn ihnen dauernd der dazu unbedingt notwendige organiſatoriſche Einfluß an leitender Stelle verſagt bleibt.. Die Vertretung der badiſchen Technikerſchaft hat darum allen Anlaß, einmütig und vor aller Oeffentlichkeit die Ver⸗ antwortung für die bedauerlichen Weiterungen und Folgen abzulehnen, die aus dieſer durch die Art der Beſetzung der räſidentenſtelle der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Stra⸗ benbaues erneut beſtätigten Tatſache zum Schaden der All⸗ gemeinheit entſtehen müſſen.“ Die Wünſche der badiſchen Bäckerſchaft zur Getreide⸗ bewirtſchaftung. Karlsruhe, 2. März. Die Frage des Abbaues der Zwangs wirtſchaft für Getreide und Mehl beſchäftigt in letz⸗ Kr Zeit wieder ziemlich rege Fachkreiſe und Bevölkerung. Die Verbandsleitung des bad. Bäcker⸗Innungsverbandes et ihre diesbezüglichen Vorſchläge dem bad. Miniſter des Innern vor ſeiner Abreiſe nach München zu der Konferenz der Ernährungsminiſter perſönlich überreicht. Auch das äckergewerbe ſteht auf dem Standpunkt, daß nun einmal ernſtlich an den Abbau herangegangen werden müſſe, daß dem legitimen Handel und den mehlverarbeitenden Gewer⸗ gen die Einfuhr übertragen und daß eventl. ein Teil der Inlandsernte durch ein Umlageverfahren bewirtſchaftet wer⸗ en ſolle. Die Koſten der Reichsgetreideſtelle von etwa 90 2 illionen und die der Zwangsbewirtſchaftung für Getreide und Mehl überhaupt, die mit etwa 5% Milliarden Mark er⸗ 1 rechnet ſind, würden als Zuſchuß auf Auslandsgetreide ge⸗ nuügen, bei den derzeitigen Weltmarktpreiſen eine Verteue⸗ rung des Brotes zu verhindern. Nach den bis jetzt vorliegenden Mitteilungen der Preſſe 5 wer die Ernohrungsminiſterkonferenz in München ſind 5 Aare Beſchlüſſe auf derſelben nicht gefaßt worden. Das äckergewerbe in Baden führt außerdem Klage darüber, daß ö eine Zurückſetzung in den ietzt ſchan möglichen Exleichte⸗ kungen der Zwangswirtſchaft gegenüber anderen Bundes⸗ flaaten erfahre. So könne bereits im ganzen Reiche z. B. Kuchen aus Erſatzmehlen, die in genügenden Mengen und guter Qualität zu haben ſind, in 8 orefen hergeſtellt wer⸗ den, nur in Baden nicht. Wenn ſchon der Brotpreis keine Erhöhung erfahren ſoll den ſie won den Bäcker doch dort des verdienen o ee d ne de? ze nntereſſen zu ge⸗ fuährden mog I Mannheim, 2. März. Am 10. u. 13. d. M. werden bier 1 Sonderzüge abgelaſſen, um die in Baden, in der Pfalz ud in der Schweiz anſäſſigen abſtimmungs berechtigten Ober⸗ ſdchleſier in die Heimat zu befördern. Damit ſich nun die f end Kreiſen geordneten einzelnen Gruppen näher kennen N. werden in den aTgen vor der Abreiſe landsmann⸗ hierktliche Zuſammkünfte veranſtaltet. Am Sonntag fand bier eine Verſammlung der Bezirksgruppe Baden⸗Pfalz der dezreinigten Verbände heimattreuer Oberſchleſier ſtatt, die 5 n Gelöbnis ablegten, am Abſtimmungstag zur Stelle zu her, Sulz b. Lahr. 2. März. Der 12jährage Sohn des Waa⸗ neermeiſters Landolin Kopp ſpielte mit einer Handfeuer⸗ 1 ee die ſich entlud und den Knaben lebensgefährlich ver⸗ * Eise Kehl, 2. März. Am 1. Juni wird eine unmittelbare . Baenbahnverbinduna von Straßburg über Mülhauſen nach eordeaur hergeſtellt werden. wa; Villingen, 2. März. Wie noch erinnerlich ſein dürfte, Var es am 20. September in dem nahen württembergiſchen wenningen zu größeren Menſchenanſammlungen gekom⸗ . wobei die Soldaten der Polizeiwehr tätlich angegrif⸗ 5 und mißhandelt wurden. Anlaß der Vorgänge in M enningen war die Erſchießung des dort wohnhaften N gebgers Beck, der auf der Landſtraße in einem Schlitten bed dem Badischen fahrend, von der Polizeiwehr als Schie⸗ der angerufen wurde und, da er im Galopp davonfuhr, von 0 darauf abgegebenen Warnungsſchüſſen getötet wurde. lottweiler Schwurgericht befaßte ſich nun in dreitägi⸗ Sitzung mit dieſer Angelegenheit. Die 12 Angeklagten on Schwenningen wurden ſämtlich freigeſprochen. Fr Eugen, 2. März. Im Baſaltwerk wurde der 32 jährige endes Wikenhauſer von Wieterdingen von einem ſich lö⸗ den Steinblock totgeſchlagen. s* Konſtanz, 2. März. Wie gemeldet worden iſt, wurde borlätarmeliterinnen⸗Kloſter Marienthal bei Hagenau i. E. laff äufig geſchloſſen. Die Inſaſſen müſſen das Kloſter ver⸗ i Unter den Karmeliterinnen befindet ſich auch die 35 ſche Schweſter Zimmermann, die aus Raſtatt ſtammt. 9 287 Familie wohnt in Konſtanz. Sie wird, ſobald ihre kes reiſepapiere ausgefertigt ſind, in ihre Heimat zurück⸗ 4 geit n. Das Kloſter folgt ihr 4000 Mark aus, die ſie feiner⸗ in denngebracht hat und zwar in denſelben Wertpapieren, 1 Reifenen ſie ſte beſeſſen hatte.. i „ Zöfſſczuſchuß. Aller Wahrſcheinlichkeit nach wird die fran⸗ 3 Ape Regierung die 4000 M. beſchlagnahmen, da keinerlei Akalien ausgeführt werden dürfen. I entf Kenſtanz, 2. März. Aufgrund von Beſprechungen der N gen en und ſchweizeriſchen Eiſenbahnebtriebsverwaltun⸗ 1 zwei der Grenzzollbehörden ſollen im Sommerfahrplan but Schgellazugspaare auf der Strecke Konſtanz—Walds⸗ i Söchingen—Haſel eingelegt werden. — Wirtſchaftliches. N Groteske Kohlenſituationen. ö Batter teilten kürzlich mit, daß es durch de Zufuhr ausländischer, vor allem enliſchr Außerdem erhielt ſie einen Kohle möglich geworden ſei, auf die vermehrte Strömenk⸗ nahme während der Nachtzeit und damit auf die Nacht⸗ arbeit in den Betrieben zu verzichten. Der aus Auslands⸗ kohle erzeugte Strom ſtellt ſich nur unweſentlich teurer, als der mit heimiſchen produzierte; die geringe Mehrlaſt nehme die Induſtrie um der Vorteile des Tagbetriebs willen ohne weiteres in Kauf. Dieſe Nachricht beleuchtet mit greller Deutlichkeit die wirtſchaftlich wahrhaft groteske, vom Standpunkte der feindlichen Ausbeutungspolitik aber dennoch„logiſche“ Situation, die ſich in der europäiſchen Kohlenverteilung zu entwickeln beginnt. Deutſchland, der Hauptkohlen⸗ Produzent des Kontingents wird einer ſtarken und vor⸗ läufig immer noch zunehmenden Kohlen, drainage“ un⸗ terworfen; ein erheblicher Teil ſeiner Förderung wird ihm zwangsweiſe über ſeine weſt'ſchen Grenzen hinweg ent⸗ zogen. Die Lücke, die dadurch entſteht, füllt ſich allmäh⸗ lich(mit den Lücken der Weltmarktpreiſe und der Frach⸗ ten für Kohle) durch das Hereinſtürmen engliſcher und amerikaniſcher Kohle ins deutſche Binnenland. Der ur⸗ ſprüngliche Sinn der deutſchen Kohlentribute war der Erſatz des durch die Kriegszerſtörungen verurſachten fran⸗ zöſiſchen Förderausfalles. Davon iſt keine Rede mehr; denn obwohl die franzöfiſche Kohlenproduktion ſteigt, ſollen unſere Zwangslieferungen nicht verkleinert, ſon⸗ dern vergrößert werden. Der neue Sinn der Tribute iſt einmal eine künſtliche Verſchiebung der Handels⸗ und Zahlungsbilanzen zu Frankreichs Gunſten und unſeren Ungunſten. Entgelt) zu importieren, aber es kann mehr exportieren als ſeinem wirklichen Kohlenreichtum entſpricht. Umge⸗ kehrt können wir weniger(gegen Entgelt) ausführen und müſſen mehr einführen. Unſere Lage wird in Bezug auf Einfuhrnotwendigkeit und Kohlenbeſchaffungskoſten ge⸗ waltſam der der kohlenarmen Länder— wie Dänemark oder die Schweiz— genähert. Die zweite Abſicht und Bedeutung der Zwangslieferungen beſteht jetzt in der teilweiſen Fundierung der Wiedergutmachungsleiſtungen auf einer Ware, die reichlich verfügbar und ohne Schwie⸗ rigkeiten zu erhalten iſt, in der kein Verfeinerungslohn ſteckt und deren Entziehung unſere Leiſtungsfähigkeit und unſere Konkurrenz ſchwächt. Man ſieht— das Gro⸗ teske iſt in ſeiner Art durchaus logiſch. Wir ſelbſt ſteigern den Wirkungsgrad dieſer Logik noch. Indem wir mit zäher Beharrlichkeit unſere In⸗ landskohlenpreiſe unter den Weltmarktpreiſen halten, liefern wir den Franzoſen ihre Wiedergutmachungsware noch unter ihrem wirklichen Werte. Der deutſche Fiskus gewinnt ſcheinbar, weil er den Produzenten weniger zu vergüten braucht. Aber gleichzeitig verliert er ebenſo viel, weil ihm auf Wiederautmachunaskonto entſprechend weni⸗ ger gut geſchrieben wird. Die Franzoſen aber profitieren nicht nur an der Wiedergutmachung, ſondern auch noch beſonders am Unternehmerpreis der Wiedergutmachungs⸗ lieferungen. Wundert ſich da jemand, daß ſie dieſes famoſe Geſchäft immer mehr ausbauen möchten? Ausland. Paris, 2. März.(Drahtmeldung.) In der Kammer iſt geſtern der Bericht der Heeres⸗ kommiſſion verteilt worden, der u. a. beantragt, die Jahresklaſſe 1921 nicht getrennt, ſondern auf einmal im Monat April einzuberufen. Die Gegenrevolutiun in Rußland. Baſel, 2. März.(Eig. Drahtm.) Nach einer Meldung der Moskauer„Prawda“ iſt in vier ruſſiſchen Gouvernements die Gegenrevolution aus⸗ gebrochen. Ueber Tomſk, Witebſk, Pſkow und Niſhnij⸗ Nowgorod wurde der Kriegszuſtand erklärt. Die Gegen⸗ revolutionäre haben an vielen Orten die Eiſenbahnlinie geſprengt. In den genannten Gouvernements iſt in Verbindung mit der Gegenrevolution ein allgemeiner Bauernaufſtand gegen die Sowjets erfolgt. *. Die Meldungen über die Bewegung gegen den Bolſche⸗ wismus in Rußland laſſen auf einen Aufſtand ſchließen, der an mehreren Stellen des Reiches zugleich ausge⸗ brochen iſt. In Petersburg ſcheint die Erhebung miß⸗ lungen zu ſein, nur die Beſatzung der Marine in Kron⸗ ſtadt iſt noch im Aufruhr. Die Gegenrevolution hat freilich wenig Ausſicht auf Erfolg, denn die Bolſchewiſten ſchlagen den Aufſtand mit äußerſter Gewalt nieder. Einen Begriff davon erhält man aus der in Berlin erſcheinen⸗ den„Goloß Roſſij“(Stimme Rußlands). Sie ſchreibt in ihrer Ausgabe Nr. 595 vom 26 Februar 1921: Aus Kiſchinew wird vom 22. Februar 1921 gemeldet: Eine die geſtiegenen Baukoſten iſt das Arbeitsminiſterium damit einverſtanden, daß in Stadt und Land den Anträgen auf Gewährung von Baudarlehen ohne nähere Begründung gleichmäßig der Satz von 250 M. für das Quadratmeter Wohnfläche und von 115 M. für das Quadratmeter Stall⸗ fläche zugrunde gelegt wird. Soweit in den großen Städ⸗ ten ausnahmsweiſe Gebäude mit ſelbſtändigen Wohnungen in mehr als 2 Geſchoſſen Zuſchüſſe erhalten, beträgt der Satz 225 M. Abweichungen von den Normalſätzen nach oben und unten bedürfen beſonderer Begründung. Die FJeſtſetzung 75 Satzes im Einzelfall erfolgt durch das Arbeitsmini⸗ erium. f Flachbauten mit hinreichendem Gartenland(200 qm) ſol⸗ len auch in Zukunft wieder vorzugsweiſe berückſichtigt und der Wohnungsbau auf dem Land beſonders gefördert wer⸗ den. Nur ſolche Bauten ſollen Zuſchüſſe erhalten, die in jeder Hinſicht ſparſam und in ihrem Grundriß und Aufbau durchaus einwandfrei ſind. Bauausführungen, die in Wi⸗ derſpruch mit den dem Beihilfebeſcheid zugrunde gelegten Plänen ſtehen, ſetzen ſich der Gefahr aus, daß ihnen der Zu⸗ ſchuß gekürzt oder ganz entzogen wird. Vorausſetzung für die Gewährung eines Darlehens durch das Land iſt wie bisher die Beteiligung der Gemeinde mit einem Gemeinde⸗ darlehen. Durch die Möglichkeit, zu den künftigen Landes⸗ abgaben beſondere Zuſchläge von vorausſichtlich mindeſtens der gleichen Höhe zu erheben, erhält die Gemeinde die nöti⸗ gen Mittel zur Aufbringung der Gemeindezuſchüſſe. Es werden deshalb auch kleinere Gemeinden ſich leichter zur Unterſtützung von Neubauten entſchließen. Bet Wohnun⸗ gen, die in erſter Reihe Arbeitern und Ange tellten beſtimm⸗ ter Betriebe zugute kommen, kann die Bewiillgung der Bei⸗ hilfen davon abhängig gemacht werden, daß die Arbeitgeber Frankreich braucht weniger Kohlen(gegen lich an der Auloringuna des unrentierlichen Teils der Her: ſteuungskoſten angemeſſen bekernigen. militäriſch beſetzt. —— Städten haben ſich die Arbeitgeber bereſts zu erheblichen Zuſchüſſen für Neubauten verpflichtet. Es iſt zu hoffen, daß dieſes Beiſpiel auch anderwärts Nachahmung findet. Die Geſuche um Gewährung von Baudarlehen 1921 kön⸗ nen jetzt ſchon unter Berückſichtigung der für das Fahr 1920 vorgeſchriebenen Vordrucke bei den Bürgermeiſterämtern N eingereicht werden. Der Antrag nebſt Plänen iſt wie bis⸗ he in doppelter Fertigung vorzulegen. Die Gemeindebe⸗ hörden haben die Geſuche wie bisher zu prüfen und eine Entſchädigung der zuſtändigen Gemeindeorgane über die Bewilligung des Gemeindedarlehens herbeizuführen und alsdann dem Bezirksamt und in den Städten der Städte⸗ ordnung unmittelbar dem Arbeitsminiſterium Vorlage zu erſtatten.. Die Finanzierung von Einbauten und Umbauten ſoll auch in Zukunft den Gemeinden überlaſſen werden und Landesbaudarlehen grundſätzlich nur dann gegeben werden, wenn die finanzielle Leiſtungsfähigkeit der Gemeinde im Verhältnis zur Größe des Ein⸗ oder Umbaues nicht aus⸗ reichtt um dieſen zu ermöglichen. Für Behelfsbauten dür⸗ fen Darlehen überhaupt nicht gewährt werden. Als Landesdarlehen ſoll für das laufende Johr 15 M. auf den Kopf der Berölkerung, alſo insgeſamt 33 Millionen Mark zur Verausgabung gelangen. Die Verteilung auf die einzelnen Städte und Bezirke erfolgt gleichzeitig.“ Vermiſechtes. Beraubung und Ermordung. Darmſtadt. 2. März. In Seeheim an der Bergſtraße hat geſtern nachmittag der 31 jährige Robert Stein aus Altona, als er bei einem Einbruch überraſcht wurde, die Tochter des Beſitzers, die 20 jährige Hartmann erſchoſſen. Der Täter wurde verhaftet. 1 Schwere Straßenkämpfe in Moskan. ö 3 Königsberg, 2. März. Nach einem Telegramm aus Riga ſind in Moskau 14000 Arbeiter in den Ausſtand getreten und fordern erhöhte Brotratlon, Sicherſtellung des freien Handels, Anerkennung der perſönlichen Freiheitsrechte und Einberufung der Konſtituante. Nachdem ſich während des Ausſtandes die Soldaten der Roten Armee geweigert hat⸗ ten, auf die Arbeiter zu ſchießen, kam es zwiſchen den Aus⸗ ſtändigen und einem Teil der zuſammengeſtellten kommu⸗ niſtiſchen Abteilungen zu heftigen Straßenkämpfen. Viele Arbeiter wurden verwundet und getötet. Die Soldaten der regulären Roten Armee gingen zu den Ausſtändigen über. Die Extrem⸗kommuniſteſchen bewaffneten Abeteilun⸗ gen ſind ſämtlich mobiliſiert. Die öffentlichen Gebäude ſind Lokales. — Völliger Steuerabzug vom Arbeitslohn.(Eine amt⸗ liche Denkſchrift.) Nach dem jetzt geltenden Einkommen⸗ ſteuergeſetz ſtellt der Lohnabzug lediglich einen Abſchlag auf die noch zu veranſchlagende Einkommenſteuer dar. Die⸗ ſer Weg des Steuerabzuges hat ſich nach den gemachten Erfahrungen nicht bewährt, denn in einer großen Anzahl von Fällen mußten noch namhafte Beträge nacherhoben werden. Da dieſe Einbeziehung der Steuerrückſtände in den weitaus meiſten Fällen zudem mindeſtens zweifelhaft erſcheint, weil bei der heutigen Geldentwertung weite Kreiſe der Steuerpflichtigen nicht in der Lage ſein werden, über den beſtimmten Steuerabzug hinaus Rückſtellungen für die Einkommenſteuer zu machen, hat das Reichsfinanz⸗ miniſterium eine Denkſchrift ausgearbeitet, die einen Vor⸗ ſchlag für eine vollſtändige Abgeltung der Einkommenſtener tritt in der Weiſe, daß die Lohnſteuer bei jeder Lohn⸗ oder Gehaltszahlung erſchöpfend durch Abzug bewirkt und eine nachträgliche Veranlagung dieſer Steuerpflichtigen hier⸗ durch überflüſſig gemacht wird. Die Lohnſteuer ſoll nach folglenden Geſichtspunkten ausgeſtaltet werden. Sie be⸗ trägt 10 Prozent bis zu 20000 M. Arbeitseinkommen. Der Famjilienſtand wird durch Abzug eines feſten Betrages 8 jährlich 120 Merk entſprechend einem ſteuerfrei bleibenden Lohnbetrag von 1200 Mark für jeedn der auf den Arbeits⸗ lohn angewieſc, en Perſenen) berückſichtigt. Die Feſtſetzu eines Staueeſatzes von 10 Prozent für alle Einkommen, würde eine Erms; der jetzigen Einkommenſteuer be⸗ deuten. In der zeufſchrift iſt ein Tarif ausgeſtellt, nach dem die Einkommenttener für dei erſten 20000 Mark 10 Prozent beträgt und in Stafſelungen aufſteigt bis zu 60 Prozent für ein Lin emmen von 400 000 M. und darüber. —“ Annahmeſperren für Frachtgutwagenlabungen nach Salabur⸗Ulebergang, ſowie nach Simbach Ort und Ueber⸗ gang ſind aufgelnben. CEbenſo ſind Wagenladungen zur Beförderung aus Holland nach und durch Deutſchland wie⸗ der zugelaſſen. ee Franen⸗Verein Heckenheim Mit ſeiner geſtrigen Veranftaltung hat der Verein einen vollen Erfolg erzielt. Nech kurzer Erledigung der G'eneralverſammlungsarbeit, die vor allem eine Erhöhung des Monatsbeitrages auf 50 Pro. erbrachte, wurde vor dem vollb ſetzten Saal eine ſolche Füll tadellos nach Inhalt und Form gelungener muſtkoliſcher und th atroliſcher Darbietungen geboten, daß nur ane Summe dis Lobes zu hören und auf allen Ge⸗ ſitern die Freude zu Uſen war. Die jungen Rräfte, die unten erfahren» L itung hier am Werk waren, waren ganz bei der Sach und die Bewirkung des äußz ren Menschen 5 klappt“. Es war im Ganzen und Einzelnen ein gelungener Abenng. Mög es den Gſundſtein und Weckruf bilden zu neuer erſp ießlicher Arbeit in hi ſiger G meinde.„ Die Da bie ungen verdienen wiklich eine W dergabe in den beiteren O ff nitlichkeit. Der eniſprch„ der Pireinslituns wurde deshalb am Schuß mit Freuden bearüßt. Was geboten wird, 5e j der⸗ mann ſelbſt erp⸗oben N PPPPPPPPPVPVVVVVVVVTCVCVC C ÄCVTVTVTVTVTCVTVTVTVTCTCTCTCTCTCCCTTTTT l In eigener Sache! f Nach einem Beſchluſſe des Z nunasberl gervereins dürfen fortan im redaktionellen Teil des Blatt⸗s nur kurze Hinweiſe nur noch dann gebrocht werden, wenn ſie Wohl⸗ täligkeitsveranſtaltungen betreffen; alle anderen Hnweiſe ſind unzuläſſig. Die Gründe, welche den Verband zu dieſer Maßnahme führten, ſigd einerſeits der Raummangel bei it ze 20 000 Mark nicht überſteigen, Euſchluß Abends der kaapp bem ſſenen P peerzuteilung und andererſeits die Erwägung, daß der Inſcratenteil völlig ausreicht, um dem L.ſer j de gewünſchte Auskunft zu geben. Für Vereine, die beſondere Hinweiſe wünſchen, wird eine eigene Vereins⸗ chronik eing fuhrt; ſie fleht gegen tarifmäßige Zeilengebühr zur B kanatgabe von Veteinsanläſſen jeder Art, ſoweit ſie nicht zu umfangreich ſtad, jedem Verein auch Theatergeſell⸗ ſchaften, Organiſarionen uſw. offen. Vorberichte über Ver⸗ anſtabhungen werden gleichfalls zum Zeilenpreis berechnet. Buörden, Bereigsdo Rände und die Leſer mögen hiervon gefl. Renutnis nihmen. 5 N 1 2 5 Vermiſchtes. Die„Scheintod⸗Piſtole“. Ein geheimnisvoller Diebſtahl 8 das Publikum der Riviera in die größte Aufregung. Die Inhaberin einer berühmten franzöſiſchen Modefirura Mme. Doucets wurde des nachts in einem Hotel in Men. tone, ohn daß ihr Schlaf im geringſten geſtört war, ein Juwelenſchmuck im Werte von einer Million Franken ge⸗ ſtohlen. Man nimmt an, daß die Diebe dabei ein neuarti⸗ ges Inſtrument verwendeten, das bei einem in Nizza ver⸗ hafteten Holländer Dejong gefunden wurde. Dieſes Inſtru⸗ ment, das den Namen„Scheintod⸗Piſtole“ führt, iſt ge⸗ räuſchlos und hat drei Läufe, aus denen drei verſchiedene Gaſe abgefeuert werden, deren Beſtandteile noch nicht feſt⸗ geſtellt ſind. Iſt eine ſolche Piſtole in einem Zimmer abge⸗ feuert, dann verſenkt ſie die dort befindlichen Verſo g einen etwa 10 Minuten wöhrenden ſcheintodähnl der aber nicht die geeingſten ſchlimmen Folge: Der Holländer, bei dem dieſes neue Diebeswerk; den wurde, hat mit ihm eine andere Röuberei ausge ſcheint aber an dem Fuwelendiebſtahl bei Mme. Doubet: teiligt zu ſein. Die Polizei nimmt an, daß es ſich hier eine große internationale Verbrechergeſellſchaft handelt der„öſtliche Elemeyte eine große Rolle ſpielen, und die viel⸗ leicht die gefährlichſte darartige Vereinigung iſt, der man bisher auf die Spur gekommen. Einen Pragraph des Verſafller Schandvertrages ſolkte jeder Deutſche auswendig lernen, denn er iſt die Grundlage Wenn mit Hire einiger neuerer franzonſcher Vel öffenk⸗ lichungen die Deutſchen den Neutralen und Amerika die franzöſiſche Mitſchuld glaubhaft machen könnten, welch un⸗ geheuere Genugtuung wäre das für Deutſchland! Die Hauptverpflichtung, die Deutſchland eingegengen ſei, ſei da⸗ mit verſchwunden und Deutſchland könne wieder Hoffnung ſchöpfen.„Wenn wirklich“, ſagt Poincgre„die Mittelmächte nicht den Krieg herbeigeführt haben arum ſollen ſie da verurteilt u 2“ Die Franzo⸗ ſen werden 98 002 hrend es in Deutſchla ende 7 gabe in der Anſchuldigurg it en. Seit längerer Zeit machte in dem Rechtsanwaltszimmer Moabiter Kriminalgerichts ein Rechtsanwalt Simons von ſich reden, daß geſucht werde. nigſt die Robe — Herauf, er Föllte ſich ia winzigen wegen Baller zich ihren beiden Hinterfüßen am Leibe auf. Auf eſmal bl die Spinne ganz nahe unter mir ſtill hängen. Ich denke, will ſich tot ſtellen. Aber nein: den oben erwähnten Ba nimmt ſie zwiſchen die Hinterfüße führt ihn zum Mun und verſchluckt ihn. Ich frage: Kann man hier noch v Inſtinkt reden? Zeugt erſtens nicht jene Geiesgegenwa N von Verſtand und dann zweitens: Muß das Tierchen u ganz genau gewußt haben, daß ihr das Verzehren des Ba dens den Verbrauch neuer Kräfte ſpart? Die Kunſt, ſich geſchmackvoll und modern zu kleiden, i. bei den fetzigen ſchwierigen Verhältniſſen ein Problem ae worden an deſſen Löſung jede auf elegantes Aeußere Wes, legende Dame lebhaft intereſſiert iſt. Das neu erſchienen „Favorit⸗Moden⸗Album“ für Frühjahr 1831 und daß gleichzeitig ausgegebene„Favorit⸗Jugend⸗Moden⸗Albun und Wäſchebuch 1921“, deren frühere Ausgaben in viel Millionen Stück bereits verbreitet wurden, ſind für die ſchaffung eleganter, modiſcher Kleidung die berufenen Bi, rater, welche der wirtſchaftlichen Hausfrau wie der Dau der Geſellſchaft viel Kopfzerbrechen erſparen werden. 9 ſorgfältig gewähltem Geſchmack bringen dieſe beiden aro, artig ausgeſtatteten und ſich gegenſeitig ergänzenden„Ic, vorit⸗Moden⸗Album“ eine Fülle ſchöner neuer Modelle in Bild und Wort, zu deren bequemer Herſtellung die 25 5 Qualitätsmarke anzuſprechenden unübertroffenen Favor Schnitte überall erhältlich ſind. Zu beziehen ſind die„F vorft⸗Moden⸗Album“ von den überall befindlichen Ven kaufsſtellen, den Buchhandlungen oder direkt gegen Vor⸗ einſendung von M 5.40 für jedes Album portofrei von Verlag: Internationale Schnittmanufaktur, Dresden, Nr. Eine Eniſchließung der elfäßiſchen Lehrerſchaft. unſerer Schmach und unſeres Elends. Es iſt der§ 281, wel⸗ cher lautet: 1 „Die alliierten und aſſoziierten Regierungen erklären. und Deutſchland erkennt an, daß Deutſchland 9 Ver⸗ Sch bündeten als Urheber für alle Verluſte und Se äden. ver⸗ as kleine Dachfenſter. Ueber dieſes hatte Colmar, 2. März. Eine Verſammlung der einheimiſ N antwortlich ſind, die die alliierten und a N. etz gezogen. Eine große Brummerfliege Lehrerſchaft befaßt ſich mit dem Vurſchlag der Regierung f rungen und Stkagts angehörigen inſolge 5 f n. Wie der Blis war die Spinne bei ihr. den Beamten und Lehrern einen Teil ihrer Steuern 0 ihnen durch den Angriff Deutſa e rende zunächſet mit einigen Fäden und zahlen und beſchloß einſtimmig auf das den Lehrern zn N deten aufgezwungen wurde erlitten haben 1 daun gen Klauenzähne ein paarmal gedachte Geld zu verzichten und die Regierung zu bitten a Dieſer Paragraph kann nicht 9. 19 81 Lielig in den Leib. Weiten kam ſie nicht, nich ekelte die vorgeſehenen neun Millionen Franken für den Wieder den, denn er kennzeichnet und brun ihre Gier ſo an, daß ich das Fenſterchen öffnete, um das aufbaudienſt im Oberelſaß und für die Bezahlung von zu. den verruchten Angreifer, dem all Netz 3 den. Ein Windzug kam und zerriß es. Die Unrecht abgeſetzter Beamten zu verwenden. Eine ähnli 1 dem Weltunglück des Krieges aufge Spinne„Treppenhaus hinab. Zu meinem Er⸗ Erklärung ſämtlicher Landesbeamten und Lehrer ſoll bee graph ist ſo grundlegend, daß Poinea ſtan ich ſie plötzlich wieder heraufkommen. Das vorſtehen.. 2. Dezember 1920 darauf binweiß daß gei genwärtioe Tiocchen hatte in dem nämlichen Au- 1 6 e mit„ 078 di genblick, 5 5 2 0 3 e i be⸗ i 1 0 ieges umgehen ſollten, damit nicht e zuld 8 fleſtigt und ſich daran hinabgelaſſen. Jetzt etterte ſie a 7 Ne Ph. Deffren, S7 im. reichs ſichtbar werde, denn„eine geteilte Beranzwortlickketit hurtig an demſelben Faden wieder empor Und noch etwas Wantwo etlich tur di Redaktlon Pg. Beffren, Scckendein 1 bedinge ſtets bei ordentl. Gerichten eine Teilnno der Kyſlon“. fetzte mich in Erſtaunen: Den Faden nahm ſie wieder mit— f ich f 0, firchench öball⸗V 5 Oeffentliche N b. filrchenwpor Fußball⸗Vereinigung f ZIrks Sparkasse, 7 Verſteigerung. Oute Abend von Seckenheim. unter Bürgschaft von 6 demeinden— mündelsicher. Filiale Seckenheim. rina deln bell zur füſſe. du anworten jon Freitag, den 4. März 1921, vorm. 10 Uhr werde ich in Seckenheim zur Konkursmaſſe gehörige Gegenſtände in der Kiſtenfabrik Thaige& Helbig gegen bare Zahlung meiſtbietend ver⸗ ſteigern: Hente Abend 8 Ahr im Lokal a Mitglieder-Versammlungg Wegen Wichtigkeit der Tagesordnung 1 vollzähliges Erſcheinen ſämtlicher Mitglied dringend erforderlich. f Die Herren Vorſtands⸗ und Spielou Probe für die amen im Lokal II. 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Bürgerm iſte amt: Kostenlose Einzahlungen auf Postscheckkonten* 7 82 5 Fegtd ch liches 1 Ludwigshafen a., R Nr. 620.— Karlsrulie Vorstands- Sitzung. 8 1 G 2 110 4 1 92 ‚*—,. 1(Baden) Nr. 1788. Wegen Wichtigkeit iſt das Eiſcheinen allen j tz oder die nachſt⸗ 5 E. II Verfa dene Ste erer don Su p moe“ Hypotheken gegen mässige Zinssatze, otwznbig. Der Vo⸗ſtand. Lagen gegen Ve 7. tagsüber geſucht. haben die Aus hublöcher nicht verebnet. a spesen- und provisionsfrei. 0 aütung geſucht. Näheres in der G. Wir fordern die Säumtgen hierdurch 6. N Hod Fräten verein Feckenhelm Möberes n der G.(Täftaſtell⸗(das 1„ 8 Tagen zu erledigen 3 8 ö ecken E Bockenheim, den 2. Mä; 1921. 1 T E I 21 2 1 1 f 1 1 1 Mortzen Freitag Abend ½8 11.———— bleu eingetroffen: Gemeinderat: f 1 Emil Trautmann Wiedertolung der iheatraliſchen eine Guns eee Wer drt 9 Ara . e 3„ g zugelaufen. Abzuholen runde We ngen hie mit off 0 Gasthaus zum„Bad. Hof“ und mu fikaliſchen Darbietungen 994 8 Wämf-hivtin Anstreichbürstchen Kenntnis, 9 1 das Holgteiſen 0 Osterdienstag, den 29. März, beginnt ein Saale des„Katſelhofes“. oe, d 9.( Reisstronbesen Gemeindewald verboten iſt.. Wie alljährlich abends 8 Uhr mein Einttitt: E' wuͤchſene 2— Mk. K. FJ U Bei beiden ſezteren Seckenheim, den 2. März 1921. 2. Kinder 1— Mk e 0 8 5. 5 5 Nodern. Tanz-Uaterrieht Karten im edel bel Georg Röler, 5 punkt. Wiederve'k. Rabatt) e a 5 Ha p ſtioße und Behtinger, Luſſen t aß. ch 8 übt L. Gllmer,— 1 Anmeldungen werden im Lokal freund- De, Glos flat gar in die Ras. des Pre NMamp tte g,= I.sbense mtr, lichst.. b(% Fraue eins fün ene Zck 2. Z. ang 4 Akt m. 1 25 ochachtungs voll 5 5 Bie l, ane nz. Lokgl zum„Ol ſch“. ff ö — N 5— Um p k liches E Fausöll ö Hüichlein N 5 hetnen bitt e rrätig in de