tet 8 keine falſchen Hoffnungen ziehen wollen, drängt Himtsblun der Burdermeisteradmfe; Seckennelm. Jvesbheim eckarhausen und Edingen ed Abonnementopreis: Monatlich 4.— Mk. mit 21 Jahr Trägerlohn. Durch die Poſt bezogen pio Quartal 5 g. 12— Mk. ausſchl. Beſtellgeld.— Erscheint täglich 3 mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Vier Tage Friſt. Es wird nickts ſo heiß gegeſſen wie es gekocht wird. Die feſte Haltung des deutſchen Volkes hat ſeine Wirkung auch auf die Bankerottpolitiker Frankreichs nicht verfehlt. a Die erſte Sitzung der Londoner Konferenz iſt zwar einigermaßen dramatiſch verlaufen und hat mit einer energiſchen Abwehrbewegung Lloyd Georges gegen die Geſamtheit der deutſchen Gegenvorſchläge geendet. Man kann noch nicht beurteilen, was die Urſache war Lloyd George liebt bekanntlich dramatiſche Wendungen und wie in Paris kann auch in London vieles von dem, was er ſcheinbar ſo ernſthaft unternimmt, Politik nicht nur gegenüber Deutſchland, ſondern auch gegenüber Frank⸗ reich ſein. Dieſe Meinung, aus der wir wahrhaftig 0 ſich einem nur deshalb auf, weil man nicht begreifen kann, wie der deutſche Gegenvorſchlag, der nach dem Urteil vieler Sachverſtändigen ſchon über unſere Leiſtungsfähig⸗ keit, auch bei einer kräftigen Hebung der deutſchen Wirt⸗ chaft, weit hinausgeht, en bloc zurückgewieſen werden unte. Es bleibt noch die Möglichkeit eines Mißver⸗ ſtändniſſes, wenn man die Dienstagſzene im Lancaſter⸗ hauſe ganz auf Rechnung jener höheren Politik ſetzen will, die kleine Anleihen beim Komödianten nicht ver⸗ ſchmäht. Es iſt auch möglich, daß das Temperament des Kelten Lloyd George und der Franzoſen, die zunächſt in been Aeußerlichkeiten des Gegenvorſchlags enttäuſchen chienen, ſich entzündeten, ohne die weitgehenden ſach⸗ lichen Zugeſtändniſſe des deutſchen Entwurfs ſo recht er⸗ faßt zu haben. Inzwiſchen iſt übrigens ein Gutachten bon Ententeſachverſtändigen teilweiſe bekannt geworden, das in mehreren Stellen beweiſt, wie vorurteilslos der gegenüber der undurchführbaren, aber deſto einfacheren Pariſer Theorie etwas komplizierte deutſche Gegenvor⸗ ſchlag betrachtet wird. Die Pariſer Preſſe ſchreibt: Die engliſche Regierung rechnet nach wie vor mit der un⸗ möglichen Ausfuhrabgabe. Während dieſer Artikel ge⸗ ſchrieben wird, läuft die Meldung ein, daß unſeren Ver⸗ tretern bis Montag Friſt gegeben iſt zur Annahme der Pariſer Beſchlüſſe, andernfalls mit Strafmaßnahmen gedroht wird. Aber bezeichnend iſt die Art der Straf⸗ maßnahmen, die uns angedroht werden. Nichts mehr von Einmarſch und Beſetzung halb Deutſchlands. Man iſt beſcheidener geworden und verlegt ſich auf wirtſchaft⸗ liche Strafmaßnahmen. Verſchiebung der Zollgrenze an das unbeſetzte Deutſchland und Beſetzung von Duisburg⸗ Ruhrort und Düſſeldorf. Erhebung der Hälfte des Er⸗ trags an das alliierte Ausland. Wie denkt man ſich das. Wir glauben das wiſſen die Herren ſelbſt noch nicht. Alles das ſoll uns nicht einſchüchtern, auch nicht, daß man die deutſchen Gegenvorſchläge glattweg zurückweiſt. n Kreiſen der engliſchen Northeliffgruppe glaubt man, daß Lloyd George ſehr auf die Stimmuna der enaliſchen Samstag, 4. Marz 1921 Juſerationspreis: Die einſpaltige Petitzeile 80 Pfg. Retlamen 2.50 ek. Bei öfterer Anfnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. No. 54 Poſtſcheckkonto: Karls ruhe Nr. 19819. ee, Arbeiterpartei Rückſahr nehmen wird und deshalb ſchon einen brüsken Abbruch der Konferenz ſchwerlich auf ſich nehmen wird. Amerikaniſche Preſſevertreter in London haben lächelnd auf die kommende Botſchaft des heute ſein Amt antretenden Präſidenten Harding verwieſen. In der Tat iſt der unſichtbar an der Konferenz teilnehmende Gläubigerſtaat Amerika jener Unbekannte, der das Rechenexempel ſo kompliziert macht, nicht für Deutſch⸗ land, das ſich ſeiner Haut zu wehren hat. Deutſchlands Stellung auf der Londoner Konferenz kann nicht ſchwe⸗ rer werden, als ſie ſchon iſt. Unhaltbar würde ſie nur, wenn die öffentliche Meinung und die politiſchen Par⸗ teien dem wechſelvollen auf kriegsmäßige Märchenwirkung abzielende Schauſpiel gegenüber ihre Beherrſchung ver⸗ lieren würden und dem Spielleiter im Lancaſterhauſe den Gefallen täten. Wenn je, dann muß jetzt der Ge⸗ danke einer Einheitsfront ſeine Auferſtehung feiern. Tatſächlich wurde von den Deutſchnationalen und der Deutſchen Volkspartei nicht unfruchtbare Verhandlun⸗ gen nach dieſer Richtung geführt. Leider ſcheinen die Mehrheitsſozialiſten, denen ein paar preußiſche Miniſter⸗ portefeuilles wichtiger ſind, als die Zukunft der nächſten deutſchen Generation noch wenig Verſtändnis dafür zei⸗ gen zu wollen. Aber auch in ihren Reihen wird die Zahl derer wachſen, die erkannt haben, daß heute Außenpolitik der inneren Politik vorgeht, weil ſie die innere auf Jahre hinaus bedingen wird. — * Die engliſche Auslegung. London, 3. März. Reuter erhält folgende autorative Analyſe der Anſichten der Alliierten über die deutſchen Vorſchläge: ö Der von den Alliierten in Paris für die Befahlung der Reparationen durch Deutſchland vereinbarte Plan erläßt dieſem zugeſtandenermaßen einen erheblichen Teil der Summe, die es aufgrund des Verſailler Vertrages zu be⸗ zahlen hätte. Die deutſche Regierung gibt ihre Antwort auf den Pariſer Plan und zwar unter vier Bedingungen: 1. daß Oberſchleſien bei Deutſchland bleibt; 2. daß die Be⸗ ſchränkungen der Handelsbeziehungen beſeitigt werden: 3. daß die deutſche Regierung von allen weiteren Zahlungen oder Lieferungsverpflichtungen aufgrund des Verſailler Vertrages befreit werde; 4. daß die Alliierten auf ihr Recht nach dem Friedensvertrag auf Liquidation deutſchen Pri⸗ vateigentums verzichten.— Renter fährt fort: Dieſer Vor⸗ ſchlag verdient weder eine Prüfung noch eine Diskuſſion. Um ſeinen wahren Charakter zu zeigen, braucht man nur auf folgende Punkte hinzuweiſen: 1. Die deutſche Regierung nimmt an, daß ſie ohne wei⸗ teres den Gegenwartswert der feſtgeſetzten Annnitäten auf⸗ grund der sproz. Rechnung heranskalkulieren kann. Der Pariſer Plan geſtattet die Anwendung nur für die Diskon⸗ vierung der für die erſten beiden Jahre feſtzuſetzenden An⸗ nnitäten. d. Die deutſche Regierung kennt nicht den Wert der in den Pariſer Vorſchlägen vorgeſebenen variablen Annni⸗ 518 deren Höhe von dem Wert der deutſchen Ausfuhr ab⸗ ängt. f 3. Die in dem Pariſer Pren feſtgelegten Annuitäten gel⸗ —— ten als Zuſchlag zu jeglicher Summe, die aufgrund der Reparationsbeſtimmungen bezahlt werden ſoll. 1 4. Die deutſche Regierung nimmt den Wert der aufgrund der verſchiedenen Verpflichtungen aus dem Friedensvertrag geleiteten Zahlungen anf 20 Milliarden an. Die Repara⸗ tionskommifſion beziffert den Wert der Liefernngen auf weniger als die Hälfte dieſer Summe. Es wird ſich heraus⸗ ſtellen, daß der Betraa, der der dentichen Regierung in Be rückſichtigung dieſer Lieferungen auf die Reparations rech⸗ nung gutgeſchrieben werden ſoll, ſehr klein iſt. 9 55 5. Die deutſche Regierung macht Gebrauch von der 8 Proßent⸗Tabelle in der Abſicht, den Betrag zu errechnen den ſte ſchuldig iſt. Gleichzeitig aber ſchlägt ſie vor, daß die Zin⸗ ſen auf ihre Schuld auf 5 Prozent beſchränkt bleiben ſollen. 6. Die deutſche Regierung ſchlägt vor, daß ihre Sicher⸗ heiten in dem Ausgabelande von Stenern befreit werde und belaſtet ſo die Ausgabeländer mit einem Teil ihrer eigenen Verbindlichkeiten. 9 8 7. In der Annahme, daß der Betrag, den Deutſchland während der erſten fünf Jahre bezahlt, 1% Milliarden he⸗ trägt und daß die Gefamtverpflichtungen in 30 Jahren bey zahlt werden, wird de Betrag, den es zu zahlen haben wird während der 25 Jahre, die auf dieſe Zeit folgen, und der zur Verzinſung und Amortiſierung der Geſamtſchuld dienen ſoll. 3 Milliarden jährlich betragen. Der gegenwärtige Wert 0 der deutſchen Zahlungen beläuft ſich auf höchſtens ungefähr 27 Milliarden. Es iſt nur möglich, ſagt Reuter, 0 7 Summe mit dem Betrage der Zahlungen zu vergleichen. die nach dem Pariſer Plan geleiſtet werden ſollen, um die ganze Unzulänglichkeit der deutſchen Vorſchläge auseinander zu ſetzen. Nach dem Pariſer Plan beläuft ſich der Gegenwarts wert der feſten Jahreszahlungen allein nach der 8 Prozen Tabelle auf 53 Milliarden Goldmark. Dieſe Tabelle iſt in deſſen auf die Diskontierung der zukünftigen Jahreszahlun gen während der beiden Fahre anwendbar. Nach der 8 Prozent⸗Tabelle, die auf die Diskontierung nach 1925 an⸗ gewendet werden ſoll. iſt der Gegenwartswert über 83 Mil⸗ liarden Goldmark. Es it ſelbſtverſtändlich ſchwer, den We der variablen Jahreszahlungen, wie ſie der Pariſer Plan vorſieht, zu ſchätzen. Aber zum mindeſten muß auf die oben⸗ genannte Ziffer in Berücſichtigung dieſer Annnitäten ein erheblicher Aufſchlag gemacht werden. Die Summe, von der die deutſche Regierung verlangt. daß die Alliierten ſie als Abwälzung ihrer Schuld annehmen, erreicht alſo nur einen kleinen Bruchteil der in Paris feſtgeſetzten Summe. Die Folge würde ſein, daß die auswärtige Schuld Den lands. die ſich auf ſeine Verbindlichkeiten aus der Repar tion beſchränkt. nur einem geringen Prozentſatz der au 5 wärtigen Schuld aleichkommt, welche die Alliierten für den Krieg aufzunehmen gezwungen waren, und daß dieſes Prinzip grundſötzlich aneetanat wird. 1 Die deutſche Widerlegung. London, 3. März. Zu der Kritik der deutſchen Vo ſchläge welche Reuter veröffentlicht hat, erfährt der Bericht⸗ erſtatter des WTB. aus den Kreiſen der deuſchen Deleg tion: a Zu 1: Es iſt durchaus gerechtfertigt, die 8 täten mit dem Satze von 8 Prozent jährlich auf den Jetz wert zurückzudiskontieren. Der Pariſer Plan ſieht aus⸗ drücklich vor, daß alle Zahlungen auf die Kapitalſumme d Eutſchädigung in den erſten zwei Jahren mit 8 Prozent zurückdiskontiert werden können. Die deutſchen Vorleiſtun⸗ gen ſtellen Werte dar, welche ſich jetzt ſchon im Beſſtz der Ak⸗ lierten befinden, d. h. Zahlungen, die bereits erfolgt ſind. Im Verlaufe der nächſten zwei Jahre ſoll ferner eine inter⸗ nationale Anleihe von acht Milliarden zur Ausgabe 7 die Pariſer Anun Das alte Lied. 7 Roman von Jr. Lehne. 35. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) „„Ich habe ſoeben vom Briefträger gehört, daß Herr von Schönſtedt—“, ſie ſtockte, als könne das Enkſetz⸗ liche nicht über ihre Lippen kommen. „Herr von Schönſtedt, was iſt—“ Weiter konnte Regina nicht ſprechen; eine atemloſe Beklemmung legte ſich auf ihre Bruſt, eine Ahnung von etwas Entſetzlichem. „Heute morgen wurde Herr von Schönſtedt im Duell von Leutnant von Herfurth erſchoſſen,“ ſchluchzte Betty, „der Briefträger hat gerade geſehen, wie ſie ihn ge⸗ hracht haben.“ Hatte ſie denn recht verſtanden, als dieſe Worte an ihr Ohr ſchlugen? Ein Spuck äffte ſie— das war ja unmöglich; lächerlich, ſo etwas auszuſprechen und zu glauben! Ihre Augen wurden ſtarr, und faſt tonlos kam es von ihren Lippen: 8 Haben ſich verhört, Betty, das kann doch nicht „Doch, Frau Gräfin, ganz beſtimmt, und dann ſagte noch der Briefträger—“ f Aber Regina winkte und das Mädchen verſchwand. Dann war aber auch ihre Selbſtbeherrſchung zu Ende. Mit einem ächzenden Wehlaut ſauk ſie zu Boden—„tot, Gernot tot!“ ſtöhnte ſie auf. Sie fuhr mit den Händen in ihr üppiges Haar und wufte es— ſie biß ſich in die Finger, nur um die Cuffindung körperlichen Schmerzes zu erwecken—„o, warum haſt Du mir das angetan!“ i Aber keine Tränen floſſen, die ihr Erleichterung ge⸗ acht hätten. Die Augen brannten in ihren Höhlen; das Geſicht fieberte; aber die Hände waren eiskalt. * ö ö 5 rkeres Klopf an ern Wie lange ſie in ihrem Schmerz gelegen hatte, wußte ſie ſich auf, ſtrich über ihr Haar und forderte dann zum Eintreten auf. „Verzeihen, Frau Gräfin,“ ſagte der alte Friedrich, „daß ich ſtöre— es iſt nur, Herr Graf fragten nach Frau Gräfin.“ Der alte Mann warf einen ſcheuen Blick nach ihr; ſie hörte ja gar nicht auf ihn. Da wandte ſie ſich nach ihm um und fragte mit einer Stimme, aus der jeder Wohlklang verſchwunden war: „Haben Sie auch gehört, Friedrich— iſt es denn wahr—?“ a a Bekümmert nickte dieſer. N g „Ja, es iſt wahr. Eine Kugel ins linke Auge—“ Sie ſchauderte zuſammen und ſtreckte abwehrend beide Hände von ſich. N „Ja, es iſt ſchrecklich. Der arme, junge Herr! Wie ſoll es nur dem Herrn Grafen beigebracht werden?“ „Ich werde es ſagen,“ erwiderte ſie hart,„einmal muß es doch ſein.“ 1 85 der Herr Graf dürfen doch keine Aufregung aben—“ N „Wenn nun aber die Abendzeitung jene Nachrichten bringen, Friedrich. Da iſt es doch beſſer, der Graf iſt darauf vorbereitet.“ „Wenn Frau Gräfin das tun wollen.“ „Mit Aufbietung ihrer ganzen Willenskraft hielt ſie ſich aufrecht und betrat das Zimmer ihres Gatten. „Du verlangſt nach mir, Adalbert?“ „Ja— ſetze Dich, bitte.“ Aber als er einen Blick in ihr totenblaſſes ganz verzerrtes Geſicht warf, rief er erſchreckt aus:„Um Gottes willen, was iſt Dir, Re⸗ gina, biſt Du krank? Du ſiehſt ja zum Erbarmen aus.“ „O, ich bin ganz wohl— ſogar luſtig, Adalbert!“ und ſie lachte laut auf, ein hartes, gellendes Lachen, de durch und durch ging und ihn verwundert auf⸗ Schöuſtedts zu hören. „Dir gefiel doch ſonſt mein Ernſt nicht! Du wollt f doch, ich ſollte fröhlich ſein— nun bin ich es, und Du wunderſt Dich nun darüber. 5 05 Ein Zucken durchlief ihre Geſtalt.. Es mußte da etwas paſſiert ſein, was ſeine ſonſt ſo maßvoll gehaltene Frau ganz außer Faſſung gebracht hatte. Da beugte ſie ſich weit vor zu ihm und ſagte mit unheimlich funkelnden Augen: 1 f „Ich wüßte wohl eine Neuigkeit, Adalbert, die Dich 17 5 intereſſieren wird. Wird es Dir aber nicht ſcha⸗ en?“ N 8 „Nein, nein!“— „So höre— heute morgen iſt Gernot von Schönſtedt erſchoſſen worden,“ ſagte ſie mit harter, kalter Stimme, „ja, ja, ſieh mich nicht ſo verwundert an, im Duell von Oberleutnant von Herfurth erſchoſſen! Iſt das nicht zum Lachen?“ Und wieder lachte ſie krampfhaft auf, das aber in Schluchzen überging. 1 „Ah,“ weiter ſagte er nichts. 128 Er lehnte ſich wieder in die Kiſſen zurück und ſchloß die Augen. Empfand er Genugtuung über das Gehörte? Nein, im Gegenteil— es berührte ihn trotz allem aufs tiefſte— aber den Schmerz ſeines Weibes um den Ge⸗ töteten konnte er nicht mitanſehen. Da tönte es leiſe und ſcharf an ſein Ohr:„Freu Du Dich denn gar nicht darüber? So bleibt es Dir doch erſpart— ha, ha, ha!—“ 8 Mühſam richtete er ſich auf. 74 Sinnen.“ N 855 Am Nachmittag ließ ſich Oberleutnant von Mellin melden; Graf von Rodenberg hieß den Beſuch will. kommen, da es ihn drängte, näheres über den Tod dierten deutſchen Eigentums als flüſſiges Mittel in der Hand. Schließlich iſt es möglich. daß im Laufe der nächnen zwei Jahre noch weitere Kapitalzahlungen erfolgen. Alle die vorgenannten Werte ſind daher unter dem Porter Plan als Jetztwerte zu betrachten. auf welche die urückdiskontie⸗ rung von 8 Prozent Anwendung findet. Was nach zwei Jahren von der Kapitalſumme noch übrig bleibt. iſt völlig unbeſtimmt. Es war daher notwendig, die Annnitäten des Pariſer Planes mit 8 Prozent zurückzudiskontieren, um den Abzug der Leiſtungen, die innerhalb der nächſten zwei Jahre insgeſamt bezahlt werden, überhaupt feſtſtellen zu können. In Frage könnte höchſtens kommen, ob der Reſtbetrag der Kapitalſchuld, der nach zwei Jahren noch beſtehen wird, etwa mit einem höheren Satz als 5 Proz. zu verzinſen ſein würde. Wir haben aber von vornherein geſast, daß die Höhe der Pariſer Unnnitäten für uns unerträglich iſt, und haben aus Dieſem Grande einen Nachlaß auf die Zinſen gefordert. Dieſer Nachlaß iſt. da er ſich nur auf das Reſtkapital bezieht, und wir bereit ſind, 5 Proz. Zinſen zu bezahlen, verhältnis⸗ mäßig nicht bedeutend. 12 Proz. auf die Ausfuhr habe unter den Tiſch fallen laſſen, iſt nicht zutreffend. In den deutſchen Vorſchlägen iſt aus⸗ geführt, daß die 12 proz. Abgabe aufgefaßt wird als ein Mittel, um den Alliierten eine Beteiligung an der künf⸗ tigen Beſſerung der deutſchen wirtſchaltlichen Verbällniffe zu gewähren. Das deutſche Angebot iſt eben nur dadurch möglich, daß bereits eine künftige Beſſerung der deutſchen Wirtſchaft in Rechnung geſtellt wird. Auf der Grundlage 1 90 der jetzigen Zuſtände wäre das deutſche Angebot an ſich zu verwerfen. Wie in den deutſchen Vorſchlägen bereits geſagt, halten wir den Standpunkt für berechtigt, den eine Belei⸗ ligung der Alliierten an einer Beſſerung Vorſchläge voll berückſichtigt iſt. banptung, daß die * der deutſchen 3u 3: Die? Planes ohne Y igung leiſtungen Deutſchl tigt und auch im gründet. Zu 4: Deutſchland ſchänt allerbings den Aunnitäten des Pariſer unßhere nicht be⸗ Wert herigen Vorleiſtungen auf das Neparationskonto, mit etwa ſeiner bis⸗ 20 Milliarden Gold ein Wenn die Nevarationskommiſſon in ihrer Schätzung nicht ganz auf die Hälfte es Betra⸗ ges kommt, ſo ändert das nichts an unſerer Vorechtigung, die Anrechnung von 20 Milliarden zu fordern. Im übrigen pbaben wir uns ausdrücklich bereit erklärt, die genaue Feſt⸗ ſetzung des Wertes der Vorleiſtungen einer gemiſchten Sach verſtändigenkommiſſion zu übertragen. Zu 5: iſt die Antwort ſchon nuter Nr. 1 gegeben. Zu 6: Die deutſche Anregung, daß die internationale Anleiße in allen Emiſſionsländern ſteuerfrei ſein ſoll, iſt innerlich wohl begründet. Die Gründe dafür hat Reichs⸗ miniſter Dr. Simons vorgeſtern vor der Londoner Kon⸗ ferenz ausführlich dargelegt. Das finanzielle Opfer, das von einzelnen Emiſſionsländern verlangt würde, ließ ſich niemlich genan errechnen. Angenommen, die Anleihe wäre mit 4 Prozent verzinſt und die Geſamtſumme, die darauf entfallen würde. betrüge 25 Prozent. ſo würde die Enbnne an Stenern 1 Prozent des Nominalbetrages der Anleihe ausmachen. Dagegen aber ſtehe das große finanzielle und wirtſchaftliche Intereſſe, das jedes Emiſſionsland an der Hebung der geſamten Weltwirtſchaft hat. Insbeſondere wür⸗ den die Vereinigten Staaten von Amerika durch eine tat⸗ kräftige Beteiligung am Ertrag der ſteuerfreien Anleihe in den Stand geſetzt werden, ihre Waren wieder nach Europa abzuſetzen und damit ihrer jetzigen inneren wirtſchaftlichen Kriſe zu ſtenern. Im übrigen würde das Opfer nicht allein die Alliierten, ſondern vor allem auch die neutralen Staa⸗ ten und Deutſchland ſelbſt treffen. denn Deutſchland iſt be⸗ reit einen erheblichen Teil der Anleihe im eigenen Lande aufzulegen. Nur auf dieſe Weiſe, nämlich durch das Ver⸗ ſprechen für die Steuerfreiheit der Anleihezeichner, würde es möglich ſein, einen erheblichen Teil des ins Ausland ge⸗ flüchtete Kapitals wieder zurückzurufen, und damit einer Forderung der Alliierten ſelbſt zu entſprechen und es für die Nevarstion nutzbar zu machen. London, 4. März. Nach einer Havasmeldung gab Lloyd George geſtern in der Konferenz eine Erklärung ab, in der es heißt, die deutſchen Gegenvorſchläge verdienten keine nähere Prüfung. Er erinnerte an die Nichterfüllung von Verträgen inbetreff der Kohlenlieferung, der Entwaffnungs⸗ bedingungen, der Zahlung von 20 Milliarden und der Be⸗ ſtrafung der Kriegsſchuldigen. Wenn die Dentſchen bis Mon⸗ tag mittag nicht die Grundlage des Pariſer Ankommens an⸗ nehmen, würden Zwangsmaßnahmen angewendet: Beſet⸗ zung von Duisburg⸗Ruhrort und Düſſeldorf, Erhebung von Abgaben auf den Verkaufspreis von deutſchen Waren in den alliierten Ländern u. Errichtung einer Zollarenze am Rhein. ee wird, daß etwaige Abänderungen der Pariſer edingungen nur die Art der Zahlungen betreffen würden. wie* die Herabſetzung der Jahreszahlungen von 42 1 0 Berlin, 4. März. 5(Drahtmeldung.) Nach dem nunmehr vorliegenden amtlichen Bericht über die geſtrige Sitzung der Londoner Konferenz ſchloß Llond George ſeine Rede mit der Frage, ob Dr. Simons gleich eine Antwort geben wolle oder eine neue Sitzung am ſelben Tage vorziehe. Reichsminiſter Dr. Simons antwortete, die Nede Lloyd Georges werde mit der Sorgfalt geprüft wer⸗ den, die ihrem Umfange und ihrer Bedeutung entſpreche. Die Delegation werde die Antwort bis Montag mittag er⸗ teilen. Im übrigen legte Dr. Simons Verwahrung ein gegen die Verkennung der Abſichten der deutſchen Regie⸗ rung durch Lloyd George und betonte, daß für die von den Alliierten angedrohten Zwangsmaßnahmen nach Anſicht der deutſchen Regierung keinerlei Anlaß vorliege. 5 London, 4. März(Drahtmeldung.) ⸗Weſtminſter Gazette“ ſchreibt, die Lage ſei für Deutſch⸗ land nicht hoffnungslos. Sie warnt vor Gewaltmaßnahmen gegen Deutſchland und weiſt auf die Folgen hin, die in Frankreich ſelbſt durch zuviele militäriſche Aktionen gegen Deutſchland entſtehen könnten. 5 London, 4. März.(Drahtmeldung.)] In den pfälziſchen Städten herrſcht einige Beunruhigung darüber. daß die Nachricht umläuft, größere franzöſiſche Truppenteile würden zur Beſetzung des rechtsrheiniſchen Gebietes im Anmarſch ſein und über das ganze beſetzte Ge⸗ biet würde franzöſiſcherſeits der Ausnahmezuſtand erklärt. Truppenverſchiebungen oder Verſtärkungen ſind bis jetzt noch nicht vorgenommen. Doch iſt den Beſatzungstruppen der Urlaub geſperrt worden und die Truppen werden in e den Kaſernen zurückgehalten. Deutſchland. Sitzung deutſcher und polniſcher Gewerkſchaftsführer. 5 Breslau, 4. März.(Drahtmeldung.) Wie die„Vlokswacht“ erfährt, hat geſtern nachmit⸗ tag in Kattowitz eine gemeinſame Sitzung der deutſchen und polniſchen Gewerkſchaftsführer ſtattgefunden. Die Führer der deutſchen Gewerkſchaften erklärten, es müſſe alles vermieden werden, was die Ruhe in Oberſchleſien ren g 3 de D richleü Zu 2: Die Behauptung, daß Deutſchland die Abgabe von ungen. Sodann haben die Allfierten den Erls des tiaut⸗ —————EÜ-—— ö 1 auf ein Chaos ſtürzen. Die Polen erklärten, ebenfalls auf die Arbeiterſchaft beruhigend einzuwirekn. Italien entſendet Truppen nach Oberſchleſien. 0 Berlin, 4. März.(Drahtmeldung.) Aus Rom wird gemeldet, daß Italien zum Schutze der Abſtimmungsberechtigten weitere Truppen nach Oberſchleſien entſenden werde, und zwar zunächſt ein Regiment Kavallerie. Regierungsbildung in Preußen. Berlin, 4. März. Die erſte interfraktionelle Sitzung der ſeitherigen Koalitionsparteien, Zentrum, Demokra⸗ ten und Sozialdemokraten, wird am 7. März ſtattfinden, Rum über die Regierungsbildung einen Meinungsaus⸗ tauſch zwiſchen dieſen Parteien herbeizuführen. Verſchärfung der Gegenſätze auf dem Schul⸗ und Kirchen⸗ weſen im Elſaß⸗ Straßburg. 3. März. Die beſtehenden Gegenſätze auf dem Gebiet des Schul⸗ und Kirchenweſens erfahren da⸗ durch eine Verſchärfung, daß, angeregt durch den Faſten⸗ hirtenbrief des Biſchofs Ruch von Straßburg ſich im Elſaß allenthalben Vereinigungen chriſtlicher Familien⸗ väter und Familienmütter bilden mit dem Zweck„Ver⸗ teidigung der chriſtlichen Schule und Erziehung“. ö Ausland. 8 —— 317 3 . en! 1118 5 g- Schimpfnamen aus Feindesmund zu halten iſt. Nikita, der Sohn der Schwarzen Berge, der im Herbſt 80 Jahre alt geworden wäre, mochte drüber lachen. Wohl, er hatte gewiſſermaßen zwei Naturen, wie ſie aus der Balkan⸗ Gebirgsromantik und der Türkenherrſchaft erſtehen. Aber er war Fürſt von echtem Schrot, Kriegsheld im Stil der unbändigen montenegriniſchen Freiſchärler, war einſt auch Sänger der Heldentaten ſeines Volkes gegen den Unterdrücker. Er war wirklich der Schöpfer des monte⸗ negriniſchen Staates geweſen. Und er hatte ſeine 6 Töchter! Alle ſchön und klug und taufriſch. Und er ver⸗ heiratete ſie, in Rom, in Petersburg, in Belgrad, in Lon⸗ don, wo ſie die beſten unbeſoldeten Botſchafter des Lan⸗ des der ſchwarzen Berge geweſen ſind. In ſeiner Ju⸗ gend hatte er die Ziegen gehütet wie die Prinzen unſerer deutſchen Märchen, auf den Thron kam er ſchon 20 jährig, nachdem ſein Oheim Danilo ermordet worden war. In unzähligen Febden mit den Türken, Albanern, Oeſter⸗ reichern kämpfte er an der Spitze ſeines kleinen Heeres, tapfer im Angriff, zäh im Unglück; um die beſten krie⸗ geriſchen Erfolge durch die„hohe Politik“ immer wieder gebracht. So gab der Berliner Vertrag 1878 wohl die Anerkennung der Unabhängigkeit, aber bloß geringen Landzuwachs, und 1913 mußte das eroberte Skutari im Frieden wieder geräumt werden. Wäre Nikita nicht feſt im Herzen ſeines Volkes geweſen, ſeine Herrſchaft hätte derartige Belaſtungsproben nicht ertragen. Aber er war im Lauf der Jahre wirklich eine Art Patriarch ſeiner„Söhne“ geworden. Und olles Volk nahm freudig Teil, als er ſich nach 50 jähriger Regierung unter großen Feſten im Herbſt 1910 zum König erhab. Geſchickt, ſchlau und mit der undurckdringlichen Maske des urwüchſigen Biedermannes hatte er es verſtanden, ſein Ländchen doch immer weiter voranzubringen und durch alle Wirren zu ſteuern. Erſt der Weltkrieg iſt ihm zu ſchwer geworden. Und durch ihn hat dieſes Leben, das ſo gar nicht auf Tragik angelegt war, mit einem Zuſammenbruch geendet. Wäre er in dem furchtbaren Anſturm umgekommen, der im Januar 1916 nach der Erſtürmung des Loveen über ſein Land brauſte und jeden Widerſtand zerſchmefterte, er wäre in ſeinem Volke unſterblich geblieben. Aber er war zu alt dazu. Und von ſeinen eigenen Getreuen be— trogen wurde er wieder ſeinen Wiſlen nach Italien ge⸗ bracht. Als Flüchtling hat er ſeine letzten Jahre ver⸗ bracht, von der Heimat vergeſſen, von den einſtigen Ver⸗ bündeten als ein Abtrünniger wißachtet, vereinſamt, wie aus einer längſt vergangenen Welt noch in unſere gänz⸗ lich umgewandelte hereinragend. Nochmals wachen die alten Balladen auf bei der Kunde ſeines Todes, aber die Totenklage wird ſie nicht vermebren und die Barden von Cetinje und Podgoritza werden ſich nicht überanſtrengen. Nikita hatte ſein Leben beendet, ehe er geſtorben iſt. Die Wirtſchaftskriſe in Rußland. Kopenhagen, 3. März. Nach einem Telegramm aus Helſingfors wird von zuverläſſiger Seite beſtätigt, daß die Wirtſchaftskriſe in Räterußland ſich mit jedem Tag verſchärft. Die Fabrikarbeiter ſowohl von Petersburg als auch von Moskau ſind aus politiſchen Gründen in den allgemeinen Ausſtand getreten. Kopenhagen, 4. März. Aus allen Teilen Rußlands kommen Meldungen über Unruhen gegen die Räteregte⸗ rung. In Petersburg und Moskau kam es zu regel⸗ rechten Straßenkämpfen, wobei die Arbeiter Maſchinen⸗ gewehre anwandten. Berichten zufolge ſollen Lenin und Trotzky ſich in die Krim in Sicherheit gebracht haben und auf eine gute Gelegenheit warten, um nach Süd⸗ ameriks 31: üchten. Deutſcher Reichstag. (Stimmungsbild aus dem Reichstag.) Berlin, 3. März. Der Reichstag hielt am Donners⸗ tag nur eine kurze Sitzung ab. Die Schwierigkeit der politiſchen Lage laſtete auf dem Hauſe. f Der Präſident teilte zu Beginn der Sitzung mit, daß der Reichskanzler etwaige Nachrichten aus London dem Hauſe ſofort bekannt geben würde. Dazu kam es aber nicht mehr. 3. Man überwies das Geſetz über vorläufige Zohlungen die Körperſchaftsſteu . dem Steuerau⸗ 1 5 —————kñ— den mitgeführten Einorecherwerkzeugen Schränke, Komme⸗ „. 5 5 n J die Vorlage über die Konkrolle der Kriegsrechnung fan endgültige Annahme. Eine längere Erörterung entſpann ſich erſt, als ein Antrag auf Gewährung des paſſiven Wahlrechts an die Frauen bei den Kaufmanns⸗ und Ge⸗ werbegerichten zur Verhandlung ſtand. Hier hielten die weiblichen Abgeordneten es für ihre Pflicht, ein paar be⸗ gleitende Worte zu ſagen. Der Antrag wurde gegen einige Deutſchnationale angenommen, nachdem ein Regierungs- vertreter ſich mit dem Gedanken einverſtanden erklärt hatte. Der Vorlegung eines Geſetzes gegen die Trunk⸗ ſucht und einer Verordnung zur Schließung der Bordelle ſtimmte man ohne Ausſprache zu. Tarauf vertragte ſich das Haus auf Freitag. Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 3. März 1921. Die Sitzung wurde um e Uhr eröffnet. Das Haus ſetzte die Beratung über das badiſche Ausführungsgeſetz zum Reichsſiedelungsgeſetz fort. Abg. Duffner(Ztr.): Das Hagenichies⸗uuternehmen hat gezeigt, woßin überſpannte Phantaſterei führt. Die Iden war gut, aber ſolche geſchäftliche Unternehmen kann man ni mit Ideologen durchführen. Ich will den ſozialdemokrati⸗ ſchen Idealiſten keinen Stein nachwerfen, aber mit der Un⸗ terſcheidung, daß auf Ihrer Seite(zu den Sozialdemokraten) die Idealiſten waren und auf der büroerlichen Seite die Spitzbuben, ſchaffen Sie die Verantwortung nicht aus der Welt, die auf Ihrre Seite liegt. Der Redner beſprach die Waldkultur, und bezeichnete die Regelung des Fachweſens als ſehr nötig. Arbeitsminiſter Engler: Wenn der Verkauf von Wal dungen der Standesherrſchaften in Frage käme, ſo wäre dieſer Wald dem Staat, nicht den Gemeinden zuzuführen. Eg hat ſich vielfach gezeigt, daß die Standesherrichaflen den Wald beſſer bewirtſchafteten, als die Gemeinden. In der Ebene können da und dort Wälder niedergelegt werden, um Ackerbeden zu gewinnen. Dieſes Ziel werden wir im Auge behalten. Den landwirtſchaftlichen Arbeitern wird Nachtland gegeben werden, auch können ſie Baukoſtenzu⸗ a ſchüſſe erhalten, um ſich anſiedeln zu können. Bei den Heugrasverſteigerungen werden nicht mehr die hohen Preiſe bezahlt, wie bisher, denn man beginnt jetzt wieder zu rech⸗ nen. Niemand denkt daran, den Allmentnutzen den Ge⸗ meinden zu nehmen. Wir werden den Wunſch erfüllen, die Siedlungszuſchüſſe ſo klein wie möglich zu halten. Wir werden auch keine Kommiſſion im Lande herumſchſcken, die jedes Moorland beſichtigt. Es iſt auch nicht nötig, jeden Sumpf trocken zu legen. Die Oberdirektion iſt übrigens über die Bodenbeſchaffenheit des Landes genau unterrichtet. Bei den Stiftungen muß man ſo viel ſoziales Verſtändnis vorausſetzen, daß ſie einer irgendwo geplanten Siedelung ſich nicht widerſetzen. Mit dem Schlagworte Hagenſchieß ſollten nicht andere gemeinwirtſchaftliche Beſtrehungen er⸗ drückt werden. Abg. Amann(3Ztr.): Das Geſetz dürfte unter der klein bäuerlichen Bevölkerung Beruhigung hervorrufen. Abg. Fehn(Dem.): Auf das Geſetz wurden ſtärkere Erwar⸗ tungen geſetzt, als es erfüllen wird. An der weiteren Aus⸗ ſprache beteiligten ſich die Abg. Ziegelmener⸗Langenbrücken tr.], Vielhaner(Dem.), Schneider⸗Heidelberg(Str.), Karl (D. ⸗N.), Weißhaupt(Ztr.). Maier⸗ Heidelberg(Soz.]“ Seu⸗ bert(Ztr.), Schell[Ztr.], Arnold(Soz.) und der Berichter⸗ ſtatter Dr. Gothein.. Der Geſetzentwurf wurde ſchließli einſtimmig angenommen, ebenfo auch eine Entſchließung der Kommiſſion, die folgenden Wortlaut hatte: Die Regierung wird erſucht, zu prüfen, inwieweit zur Hebung der Landes⸗ kultur weitere geſetzliche Maßnahmen notwendig und möa⸗ lich ſind. Erhebungen über den Zuſtand der Wälder, Riede, Weiden und des Oedlandes vorzunehmen, nach ge nis ein langfriſtiger Siedelnnosplan aufgeſtellt werden kann und eine Unterſuchung des Fachweſens und eine möglich ein⸗ heitliche Reform desſelben benselzufſüüren. P. zaßdent Dr. Korf gab bekannt. daß ein Antcga Duffner ouf Aufſtellung eines Waſſerkataſters und ein Antrag Spang auf Ausbau der Realſchule in Waldshut in eine Vollanſtalt eingegangen ſei. Dann wurde abgebrochen. Nächſte Sitzung Dienstag nachmittag halb 4 Uhr: Tagesordnung: 2. Nachtrag zum Staatsvoranſchlage(Arbeitsminiſterium). Schluß der Sitzung halb 7 Uhr. F/ c ß d Vaden und Nachbargebiete. Raubmord in einer Mühle. Seeheim, 3. März. Das friedliche Seeheimer Tal wurde der Schauplatz eines ſcheußlichen Verbrechens. Die Beſitze⸗ rin der 5—6 Minuten vor Seeheim in der Richtung na Sberbeerbach gelegenen Pſeiferſchen Mühle, Frau Adam Hartmann IV. Witwe, war nach Plankſtadt verreiſt, da dort ihre Tochter Hochzeit hatte. Sie wurde begleitet von einer zweiten Tochter die an den in der Mühle wohnenden Mi⸗ litärinvaliden Jakob Sopner verhefratet iſt. Außer dieſem Manne war noch die 19 Jahre alte jüngſte Tochter der Frau Hartmann, die Sophie Hartmann, in der Mühle anweſend. Gegen 12 Uhr mittags klopfte ein gut gekleideter Mann an die Tür der verſchloſſenen Mühle. Auf Befragen der im erſten Stock befindlichen Tochter durch ein Fenſter er⸗ klärte der Fremde, er ſei Mühlenreviſor, und man ſolle ihm aufmachen. Auf die Weigerung des Mädchens ging er weg, kam aber nach einer Stunde wieder und verlangte in ener⸗ giſcher Weiſe, daß ihm geöffnet werde. Immer noch weie gerte ſich das Mädchen, zu öffnen, gab aber ſchließlich nach und öffnete in der Furcht. daß ſonſt doch vielleicht Unan⸗ nehmlichkeiten entſtehen könnten. Ihr Schwager, der Mili⸗ tärinvalide Opper, der ein gelähmtes Bein hat, hielt ſich in der Küche verſteckt, wie er angibt, um nicht falſchem Verdacht ausgeſetzt zu ſein, daß er tatſächlich etwas beſeitigt babe, im Falle es wirklich ein Mühlenreviſor wäre. Der„Reviſor prüfte nun verſchiedentlich Säcke und verlangte dann 1 Hücher zu ſehen Kaum waren ſie in dem betreffenden diaum als das Mädchen auch ſchon um Hilfe rief:„Jakob, hilf mir doch!“ a Es zielen drei Schüſſe, die das Mädchen in den Kopf und in die Bruſt trafen und feinen ſofortigen Tod herbeiführten, In der Vorgusſetzung, daß er allein gegen den mit Waffe verſehenen Mörder nichts ausrichten könne, entſchlüpfte jetzt der Schwager Opper durch die Rückſeite der Mühle, um raf Hilſe herbeizuholen. Der Mörder, dem Oppers Anweſen heit bisher entgangen war, öffnete nun in aller Ruhe mi den uſw, und legte ſich einen herbeigeholten Hundermart ſchein die Uhrkette Oppers und den ganzen Schlüſſelbun der Mühle, den er inzwiſchen gefunden hatte, zurecht. terdeſſen hatte Opper aus Nachbarmühlen Hilfe geholt. Mit dem Revolver in der Hand ſuchte der Täter ins Freie zu entkommen. Dabei gab er zwei Schüſſe auf Lu wig Schäfer ab. Dieſer faßte ihn trotzdem, und bei dem ent ſtehenden Handgemenge gab der Revolverheld noch drei Schüſſe ab. Mit Hilfe der anderen überwältigte man nun den Täter und verprügelte ihn zunächſt derart, daß er ohn mächtig liegen blieb. 1. 14 Nach Angabe des Täters heißt er Robert Stein aus 1. tona, iſt 32 Jahre alt, Schreiner und arbeitete zuletzt einer Werkſtätte in Bensheim. Er wurde in das Unte ſuchungsgefängnis nach Zwingenberg eingeliefert. if e- gte . 78 fremde Beihilfe begangen zu haben. . die j . eine J. Iunalv toand ein ¾ Liter genehmigt worden Weinheim,. März. Das bföhrige Töchterchen des Schwerkriegsbeſchzdigten H. Jöſt wurde von einem aus Frankfurt a. M. kommenden Auto überfahren und getötet. 27 er des Autos ſowie der Wagenführer wurden ver⸗ et. * Bruchhauſen, 3. März. Eine Auffehen erregende Ver⸗ haftung iſt hier lt.„Bad. Landsmann“ vorgenommen wor⸗ en. Die 23 Jahre alte Ehefrau Br. wurde der Kindes⸗ tötung überführt; ſie hat ihr bereits lebensfäbiges Weſen eim Hauſe vergraben und gibt an, das Verbrechen ohne — Schont die Weidenkätzchen. Aus der Nachrichlenſtelle der Staatskanzlei wird geschrieben: Die Weidenkzschen, die 4 Beginn des Frühjahrs den Bienen faſt die einzigee Nah⸗ Jung geben, werden oſt genng von gedankenloſen Menſchen abgeriſſen, obwohl das Forſt⸗ und ‚Feldgeſetz dafür em⸗ pindliche Strafen androht. Mit Rückſicht auf die Volkser⸗ nährung hat ſich das Miniſterium des Innern zu einer noch weitergeheden Maßnahme veranlaßt geſehen. Das Feil⸗ bieten und Verkaufen von Weidenkätzchen iſt ganz allgemein. perboten und unter Strafe geſetzt worden. Vom Verbote ſind lediglich ausgenommen die in Handelsgärtnereien zum Schnitt angepflanzten und gezogenen Weiden. Wer Weiden⸗ kätztbe verkauft, die er aus Handelsgärtnereien bezogen hat, muß jederzeit einen ſchriftlichen Ausweis Über den redlichen werb der Weidenkätzchen haben, ſonſt verfällt auch er der Strafe. Die Blumengeſchäftsinhaber und Händler werden gut tun, wenn ſie ſich mit der neuen Verordnung vertraut machen, denn die Aufſichtsbeamten ſind angewieſen, auf Durchführung der Vorſchriſten ſcharf zu achten. Politiſckhe Wochenſchau. Es kam, ſoweit ſich bisher die Vorgänge in Londoßt überſehen laſſen, wie man erwarten mußte. Man hörte den deutſchen Außenminiſter an, man zeigte erſtaunte Geſichter, teilweiſe war man entrüſtet, teilweiſe empört, teilweiſe überraſcht. Und der erſte Tag endete, indem man Kommiſſionen einſetzte und nichts von weiteren Ver⸗ andlungen verlauten ließ. Juſt ſo wie in Spa. Dort erlebte man die gleichen Methoden. Man verhandelte aber doch, wenn auch Foch mit dem Säbel raſſelte, Lloyd George zu ſcharfen Worten überging. Man hätte auch wieder verhandelt, wenn Deutſchland feſt geblie⸗ en wäre. Bekanntlich wurden die Verhandlungen plötz⸗ lich abgebrochen und dann doch die deutſche Delegation wieder zur Sitzung gebeten. In London iſt man noch nicht ſo weit. Ein ſcharfer Abbruch, wie in Spa iſt noch nicht erfolgt. Die Verhandlungen gehen, ſoweit ſich heute je Situation überſehen läßt, weiter. Es liegt alſo kein Grund vor, wie das ſchon am Mittwoch geſchah, in Deutſchland alarmierende Gerüchte zu verbreiten, die behaupteten, der Einmarſch in Deutſchland ſei beſchloſſen, die Londoner Konferenz aufgehoben. Abwarten, das iſt alles. Die Spannung, die von London ausgeht, iſt — verſtändlich, aber ſie darf nicht übertrieben werden und dor allem ſollte man die Senſationsluſt in dieſer ernſten Frage verdammen. Hier geht es um Sein oder Nicht⸗ ſein. Deshalb wäre es beſſer, man behielte in Deutſch⸗ land den Kopf oben. Es iſt verfrüht, von dem nahen inmarſch der alliierten Truppen zu ſprechen, denn raf Sforza hat nicht mit Unrecht darauf hingewieſen, daß es doch noch einen Verſailler Vertrag gibt und dieſer beſtimmt, daß die Friſt, da die Deutſchen ſich zu den Re⸗ darationszahlungen entſchließen müßten, der 1. Mai ſei. or dieſem Termin dürfen die Alliierten nicht willkürlich deutſches Gebiet beſetzen. Und ſie werden es nicht. — ———.. Cs war vielleicht taktiſch unklug von Dr. Simons, unſere Gegenvorſchläge in der Form abzugeben, in der es geſchehen iſt. Ohne Zweifel wäre der ausländiſchen Agitation viel Grund genommen und der Boden entzogen worden, wenn unſere Vertreter geſagt hätten: Gut, wir wollen faſt ſo viel bezahlen, wie ihr in Paris verlangt habt, nämlich 218 Milliarden Goldmark. So groß iſt nämlich die Summe von 50 Milliarden auf 42 Jahre mit 8 Prozent verzinſt. Rein ſachlich überlegt, kann es den Franzoſen ja gleich ſein, ob wir dieſe Summe nun frü⸗ her abtragen oder ſpäter. Für uns iſt es äußerſt wich⸗ tig, jetzt endlich einmal die Summe feſtzulegen, die wir leiſten müſſen. Dann können wir erſt richtig anfangen, aufzubauen. Das deutſche Volk ſehnt ſich darnach, end⸗ lich wieder in ſtetige Verhältniſſe hineinzukommen. Es muß uns daran liegen, einen feſten klaren Ueberblick über die Zukunft zu bekommen. In dem Augenblick, wo uns das gelingt, wird es vorwärts gehen mit den wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſen Deutſchlands. Die Welt glaubt an unſere Arbeit. Wir werden ſo viel Kredit bekommen wie irgend ein anderes europäiſches Siegerland. So ſieht die Sache aus von uns aus betrachtet. Will man das auch in London? Nein! Zum wenigſten Frank⸗ reich nicht. Frankreich will von uns zweierlei. Erſtens ſofert bares Geld, und moglichſt viel. Tenn Frank⸗ reichs Finanzwirtſchaft ſieht nicht roſig aus. Den brei⸗ ten Volksſchichten hat man aber immer vorgemacht, daß ſie Sieger ſeien und infolgedeſſen herrlich und in Freu⸗ den leben könnten. Das iſt aber abſolut nicht der Fall. Deshalb ſofort Geld. Zweitens möchte Frankreich abſo⸗ lut nicht die endgültige Feſtſetzung der Entſchädigungs⸗ ſumme, denn dann wäre für alle Zeiten die weitere Aus⸗ ſaugung Deutſchlands hintertrieben. Sie leben drüben in dem Wahn, uns für ewige Zeiten als ihre Arbeits⸗ ſklaven betrachten zu können. Es hat ſich ſchon oft bewieſen, daß die Börſe ein ſicheres Barometer für die politiſche Wetterbildung be⸗ deutete. Wenn das der Fall iſt, dann ſteht unſere Sache nicht ſo überaus ſchlecht. Die deutſche Mark ſteigt, und der Franken fällt. Man ſoll doch wohl annehmen kön⸗ nen, daß die Börſenleute in New⸗York einigermaßen über die politiſche Rolle Amerikas orientiert ſind, die es in Zukunft in all dieſen Fragen ſpielen wird. Wenn die Amerikaner an das Säbelraſſeln Frankreichs glauben würden, dann würde ſich die deutſche Mark wohl kaum eines ſolchen Wohlwollens erfreuen. Geſtern hat Har⸗ ding ſeine neue Präſidentſchaft angetreten. Das iſt. ſo hoffen wir doch ſeit langem, gleichbedeutend mit einer Wiederaufnahme der Wirtſchaftsbeziehungen zwiſchen Amerika und uns. Spannung liegt in der Luft. Begreiflich, verſtändlich, wie geſagt. Noch aber haben wir geſunde Nerven, ge⸗ ſundere als die Alliierten, aus deren Blätterwald ein Raunen und Rauſchen kommt, das die Nervoſität in England und Frankreich deutlich genug offenbart. Wir ſind nicht überraſcht, wenn die Pariſer Preſſe die Momen⸗ te herausſucht und ſenſationell geſtaltet, die mit dem Einmarſch in Dutſchland zuſammenhängen. Sie wiſſen zu berichten, daß auch Lloyd George nicht abgeneigt ſei, nun endlich ſeine Zuſtimmung zu geben, ſie ſprechen be⸗ reits über die Einzelheiten des Einmarſches, als ob es Betanntmachaugen Atbeiergefangvetein orwärts“ f„ ee Deen der Gemeinde Seckenbern Seckenheim. 8 7 2 4A 7 1 37 Uh tiſch mit Stuhl, Sofa Am Moulag, den 7 ma f 9e gene Abend/ Un- Vorstansg s 10 eS-Anselge WMitglieder⸗ Schränke, Kommode, Pere. 10 Uhr werden auf den Rathaus sitzung. S Uh Gesamtprobe.— Verſammlung Retten, Tiſche, Szühle, 8.800. Stumpen der Abteilung 1 des Ge. Nich der, P ob Mitglied i ver- Verwandten, Freunden und in Lokal Der N 9 75 Bilder u ſonſtiges weit einde wal s öffenteich m intbietend verſteige sammlung Tas en und wu im Bekannten die traurige Nachricht, Total Ver Vorſtand unter Preis zu ver⸗ Seckenh in, den 4. 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Das ſagt dieſes franzöſiſche Großprotzentum zu deut⸗ lich. 5 Die Lage iſt, wenn man ſie nüchtern betrachtet, ſo, daß wir vor der Entſcheidung ſtehen. Wird weiter ver⸗ handelt, ſo iſt das ein gutes Zeichen. Werden die deut⸗ ſchen Vertreter nur zur Entgegennahme von Beſchlüſſen der Konferenz geladen, ſo iſt das der offizielle Abbruch der Verhandlungen. 1 Wir dürfen uns nicht einſchüchtern laſſen, wir müſſen 4 feſt bleiben. Sollten die Franzoſen mit ihrer Kataſtro⸗ phenpolitik wiederum die Oberhand bekommen, nun gut, dann wollen wir mit Würde das Schwere Schlimmer kann es uns auch ſo nicht ergehen. Sie eiii keſpackeſſe Filiale Feckenheim ertragen. wurte an das Tel phon No. 2 im Octsverkehr ange⸗ ſchloſſen.. fuellen dnüng in ger dpapodl Arbe Sonntag, den 6. März 1921. ½10 he: Kor ficmandenplüfung. ½1 Uhr: Jugendgottesdienſt. ½2— ½3 Uhr: Bücherei offen. 7 Uhr: Abendgottes dienſt. Pfarrer Kunz. Vikar Galls. Am Donnerstag, den 10 März findet vor den Vikar Galls. Jugendvereinen ein Portrag des Jagendpfarrer Tulz⸗Mannheim ſtatt. Zur und Th ma werden im Inſeratenteil der Mittwoch Nummer ds. Blattes bekannt gegeben. Sonntag in der Faſtenzeit, 6. März 1921. 3/7 Uhr: Hl. Kommunion. ¼8 Uhr: F übmeſſe. Oſterkummunion der chriſten⸗ 1 lehr pflichtigen Mädchen und Jungfrauen. Generalkommunion der Jungfrauen⸗ kongregation. N ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt. 5 1 Uhr: Chriſtenlehre für die Mädchen u. Bruder⸗ ſchaftsandacht mit Segen. 2 Uhr: Bücherei. ½8 Uhr: Faſtenpredigt mit Andacht und Segen. PCC ͤddddcC/ ã ͤVddpG00000T000T0TbTTb0Tbb Sommersprossen— wegl Leidensgefährtinnen teile unentgeltlich mit, auf welch einfache Weise ich meine Sommersprossen gänzlich beseitigte. Frau Elisabsth Ehrlich, Frankfurt à. M. 449 1 Arch. 0 Milch⸗Verteilung. Ab Mü nag, den 7. ds. Weis. haben all nige Milchbezugs berechtigte Anſpeuch auf n ¼ Lte Vollmilch, denen vom Kom 10. Zu dieſeen Zweck ſind uns am Mon Vor mitiag von 8—9 NAyr di ſſtatt. 2— ende Abend 8 Nur findet im„Bab. Hof“(Nebenzimmer) eine Vorstands- Sitzung D jenigen Miiglieder, welche pſö⸗ Fulſchrer alda Helkonheim. mit Sanft entschlafen ist. auen Ausweiſe vorzulegen und gegen blau lich eing laben worden ſted, werden höflichn trau Barbara Kilz geb Horein nach längerer Krankheit im Alter von nahezu 67 Jahren versehen den hl. Sterbesakramenten N Seckenheim, den 4. März 1921. Die trauernden Hinterbliebenen: ſäümtliche Gemüſt ſtets zu haben Obſt⸗ u. Gemüſehalle der 2 Mannſch. gegen 2 Mannſch. Jungb. Der Spielführer 1 doltenddenf- Srünsng m der Aalhl urge: Schliessfach 47. 4 5 0 auf hieſigem J. Id Steazwiebeln, Verbandsſpiel Spinat, Feldſalat und Wünuergeſangor ein ae 1 Seckenhei n 5— 9 Gegründet 1861. Billige Möbel! Heute Abend 8 Uhr Kompl. Schlafzimmer mit 2 er. Köſten von mk. iso.- m. 10 Uhr 3. Mannſch. Abm. ½9 Uh . Wttags 3 5„ e . N 1 Lokol. er Spie i. ee Der Spielaueſchuß 9 ie dune Holſonboim. Aadet umzutauſchen. 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Kre sſtraßen und Kreiswege. 2 1 N 1 (Amtsbezirke Mannheim, Schwetzingen und Wein⸗ Heim) für 1920/1921 um Mitwoch, den 30. März 1921, nachm. 3 Ahr im feuen Sürgerausſchußſaal(N 1, Kaufhaus) dahter zue Erledigung untenſtehender Tagesoronung a wird. e Herren Bürgermeiſter cht, dies in ihren Gemeinden ortsüblich bekannt zu geben. Bauunfall⸗, Haftpflicht- und Unfallrückver⸗ Berſicherungsaufnahme gegen Hagelſchaden. „Kreispflegeanſtalt Weinheim. „ Kreiskinderheim Ladenburg Kreiskinderpflege. Sanatorium e 5. Augenkranker. 13. Tuberkuloſebekämpf Landkranken- und 19. Gewerbe, Kunſt, Hande . Beiträge an Volks⸗ und Schülerbibliotheken. kommiſſion) b) Wahl der Vertreter der Unternehmer zur Allie Benanntmachungen. Kreisverſammlung betr. Ich bringe zur öffentlichen Kenntnis, daß die Kreisveiſammlung des Kreiſes Mannheim S W. Herr Trik. Hemd 27 M. f. Knaben 21 M., Stickgarn Pfd. 40, Obergarn 000 mtr. 11 M., Frauenstrümpfe 12 Mk. und Nacha. Porto. Gute Ware. M. Grossmann, München mit denkbar geringstem Arbeitsaulwand. 3 Baaderstr. I. Machen Sie es sich bei dan treuligen teueren Zeilen zunutz Die Sitzung iſt öffentlich. ges zur Teilnahme ein. lade die Kreisangehöri 2 es Kreiſes werden er⸗ 4 funde Hunde zu verkaufen. Hauptſtraße 126 (b Mannheim, den 2 März 1920. Der Kreishauptmann: Steiner. Tagesordnung. —— A GCeseh l — Et— 8 5 f GAfts- Hmpfehlung.= 8 1 ee und zweier Schriftführer. ſchuſſes. Landarmenpflege. 55 rung. aus am Jettenbühl“ in 0 idelberg 0 = ung. ö Wöchnerinnenpfl ge, Säug⸗ lingsfürſorge. Beiträge an wohlrätige und gemeinnützige Anſlalten und Vereine. „Land wirtſchaftliche Kreiswinterſchule Ladenburg Tierzucht Obſt⸗ un 1 d Gemüſebau. und Induſtrie. Förderung des weiblichen Haushaltungs⸗ Unterrichts. ölderung des weiblichen Arbeitsunterrichts. „Mittelſtandshulfe. Regelung der Beſoldungsverhaltniſſe der Kreis⸗ beamten und Angeſtellten. „Verbeſcheidung der Kreisrechnungen und der einzelnen Fondsrechnungen für das Rochnungs⸗ fahr 1919(Bericht der Rechnungsprüfungs⸗ Kreisvoranſchlag für 1, April 1920/1921 1— . 8 II 2 1 Der berehel. Hinivohnerschaft Seckenheims aur Honntnisnahms, dass ieh in meinem Hause Haupt St. I0 G ein Gpezialgeſchaſt für oͤumereien u. Binderei eröffnet habe. 0„fe rfee a 7 72 Same eien billigst in garantiert sortłen- eeliten hoehkeimfahigenꝗS aalen 23 Halle mieh besteus empfohlen in moderner Nranz- und Blumenbinderei votes in Aflegen und Inpflanzen von grabmaͤlern 5 Woeschen entbehren müssen und nottf waschen können.— Hein Reihen oder Bürsten, kelne Seile odar. sonstigen Zutaten nur, einmaligen persil vereinigt höchste Wasch- und Bleichkrafl. bal größter Schonung und Erbaltnng der, Wàache Das beste u. einiachste Waschveriahren! preis Mk. 4. das Paket. Aldalee. Fabrlenlen; nebel& cia Dusselggrt. 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Genoſſenſchaftsverſammlung dec Lancwiri⸗ ſchaftlichen Berufsgenoſſenſchaft. c) Wahl eines Mitgliedes des der Verbands⸗ verwaltung der Rindviehverſicherung bei⸗ gegebenen Ausſchuſſes und eines Stell⸗ vertreters. N 0 ae der Rechnungsprüfungskommiſſion. e) Vorſchlag von Vertrauensmänner(Schätzer) für die Norddeutſche Hagelv nſicherungs⸗ geſſllſchaft in Berlin. ſjebrüder Velten Samenbau geg 1844. Samenbandlung Alte zuverlässigs, Feld- aller Art, bei Garantie für hohe Keim- Wenn nicht, so besuchen Sie das neu er öffnete Jubn⸗Rlelior Aabert steberlind. f 2.9 Ich empfehle mich im Anfertigen von sämt- lichem Zahnersatz in Gold und Kautschuk. Eig Laboratorium, daher die billigst: Preise möglich Reperatur en in einigen Stunden fertig. Konsulintl onen, nebst Auskunft kostenlos. Sprechstunde en von 8½ vorm bis ½7 Uhr nachm. leistungsfähige Bezugsquelle für und Garten- Sämereien Sind inre T Ahne n Ordnung? 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